Wintersemester 2013/14

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Erfahrungsbericht Erasmus Rennes WS 2012/13
Ich hab das 3.klinische Semester in Rennes verbracht und hatte dort eine wunderbare Zeit. Ich
wollte gezielt in eine kleinere Studentenstadt und hatte vorher schon sehr gutes von der Bretagne
gehört.
Bewerbung und Vorbereitung
Die Bewerbung für einen Erasmusaufenthalt besteht aus verschiedenen Schritten. Erstmal bewirbt
man sich mit einem Motivationsschreiben möglichst rechtzeitig beim CHIC- Büro der Charité, um
sich dann im nächsten Schritt bei einem persönlichen Bewerbungsgespräch noch einmal
vorzustellen. Das Auswahlkomitee besteht aus einem internen und einem externen Mitarbeiter des
Erasmusbüros, sowie einem studentischen Vertreter. Man muss einen Kurzvortrag über ein Thema,
das mit dem Gastland- in meinem Fall Frankreich zu tun hat, vorbereiten und (auf deutsch)
vortragen und wird im Anschluss zu seinem Motivationsschreiben und zu persönlichen
Vorerfahrungen mit dem Land und der Sprache befragt.
Wie das Gespräch verläuft und was genau gefragt wird kann sehr unterschiedlich sein. Aber es ist
immer gut, erklären zu können, warum man gerade nach Frankreich und warum genau in die eine
Stadt will.
Zur Vorbereitung bietet es sich an, einen Französisch(Auffrischungs)kurs zu machen und auch der
„Französisch für Mediziner“-Kurs der Charité soll sehr gut sein.
Unterkunft
Ich hatte das Glück, das Zimmer einer Freundin, die im Jahr vor mir in Rennes studierte, zu
übernehmen. So wohnte ich in einer sehr netten Wohngemeinschaft mit drei Franzosen und einem
anderen Deutschen zusammen. Das WG-Leben hat meinen französischen Sprachkenntnissen sehr
gut getan und so konnte ich noch mehr vom Lebensstil erfahren.
Es ist wohl nicht ganz einfach, vom Ausland eine passende WG zu finden, deswegen sind einige
Erasmusstudenten schon eine Woche eher angereist um vor Ort zu suchen. Da aber nicht nur
ausländische Studenten eine Bleibe fürs neue Studienjahr suchen, sondern auch die Franzosen aus
den langen Sommerferien zurückkommen, kann sich die Suche gerade am Anfang als etwas stressig
gestalten. Soweit ich weiß haben aber alle eine schöne Bleibe gefunden!
Nützliche Adressen: www.appartager.com, www.colocation-rennes.fr, www.leboncoin.fr
Aber auch das Leben im Studentenwohnheim hat seine Vorteile. Ich habe einige sehr schöne
internationale Abende in den großen Gemeinschaftsküchen des Wohnheimes verbracht und auch die
örtliche Nähe zum Krankenhaus ist sicherlich nicht zu verachten.
Um sich für einen Wohnheimplatz zu bewerben wendet man sich an das CROUS, das französische
Studentenwerk. http://www.crous-rennes.fr/
Gerade für Medizinstudenten ist es günstiger im Cité U in Villejean untergebracht zu werden.
Dieses liegt nicht nur direkt neben der Uni und in der Nähe des Krankenhauses Pontchaillou, in
dem sich die meisten Fachrichtungen befinden und damit die meisten Praktika und Kurse dort
stattfinden., sondern hat mit der Metro auch eine schnelle Anbindung in die Stadt. Auch wurden die
Zimmer erst vor kurzem renoviert.
Das Cité U Beaulieu liegt im Osten der Stadt und ist weiter vom Zentrum und auch von den
Krankenhäusern entfernt. Es wird an einer Metrolinie gebaut, momentan gibt es aber nur Busse von
Beaulieu ins Zentrum. Da das Wohnheim bisher nur teilweise renoviert ist, sollte man darauf achten,
sich auf ein „chambre rénovée“ zu bewerben.
Nah am Stadtzentrum liegt noch ein weiteres Wohnheim – das Cité U „Sevigné“. Es ist die einzige
Residenz in einem Altbau, sieht dementsprechend schick anzusehen und ganz in der Nähe zum Park
Thabor. Jedoch unterscheiden sich die Zimmer nicht von groß Villejean und trotz der zentralen Lage
ist nicht sehr gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden.
Mobilität
Rennes hat ein ein sehr gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz mit vielen Bussen und einer
Metro, momentan wird an einer zweiten Metrolinie gebaut. Unter der Woche fährt alles bis 0:30Uhr,
am Wochenende gibt es auch Nachtbusse. Damit man das öffentliche Verkehrsnetz (STAR) nutzen
kann, ist eine „Carte Corrigo“, eine Chipkarte, die man mit einer Monatskarte oder auch mit
einzelfahrscheinen aufladen kann, zu empfehlen. Alternativ lohnt sich eine 10er Karte, da die
Fahrscheine, verglichen mit dem Einzelkauf eines Tickets, etwas günstiger sind.
Genauere Informationen findet ihr unter www.star.fr
Rennes ist keine große Stadt und alles ist mit dem Fahrrad in höchstens 35Minuten zu erreichen. Ich
war das ganze Jahr über mit dem Rad unterwegs und kann das sehr empfehlen. Man sieht mehr von
der Stadt, ist abends nicht auf den letzten Bus angewiesen und kann sich vom bretonischen Wetter
überraschen lassen (entgegen meinen Vorstellungen zeigte es sich oft von der sonnigen Seite)
Fahrräder bekommt ihr im Internet, zum Beispiel auf www.leboncoin.fr, auf Flohmärkten, oder
beim Elabo (http://elaboratoire.eu.org).
Auch kann man, ähnlich wie in Deutschland die Bahnfahrräder, die öffentlichen „VeloStar“Fahrräder benutzen. Man leiht sich ein Rad, fährt und stellt es an einer der vielen, über die Stadt
verteilten Stationen wieder ab. Das Ganze funktioniert entweder mit der „Carte-Corrigo“- der Karte
für öffentliche Verkehrsmittel- oder auch per Bankkarte.
Bank
Wie die meisten Erasmusstudenten hatte ich ein Konto bei der LCL-Bank. Eine Filiale ist direkt an
der Republique, der Hauptsitz in der Rue de la monnaie. Wichtig ist, dass die Banken montags
geschlossen haben!
Für die Kontoeröffnung braucht man Passfotos, seinen Personalausweis, eine Attestation de
Residence oder den Mietvertrag und den Studentenausweis (den man auch nachreichen kann).
Telefon
Ich habe meine französische SIM-Karte im Virgin Mega Store in der Rue Bastard, einer großen
Einkaufsstraße von Rennes, gekauft. Ich hatte mich für einen monatlich kündbaren Vertrag mit
SMS-Flat, 300 Freiminuten und Internet für 12€ entschieden und war sehr zufrieden damit.
(www.virginmobile.fr) Sonst gibt es bei free auch günstige Verträge, bei denen man beispielsweise
auch eine Flatrate ins deutsche Festnetz dazu buchen kann. (www.free.fr )
Universität
wichtige Zeiten und Adressen:
Scolarité (für die Immatrikulation und andere offizielle Fragen der französischen Uni)
Mme Boisramé als Ansprechpartnerin für Erasmus-Studenten (Tel.: 0223234488)
Sprechzeiten: Montag-Freitag 9:00-12:00 und 12:00-16:30Uhr
Erasmusbüro
Mme Pegeault, Tel.:0223234622
Sprechzeiten: Montags und Dienstags Nachmittag ab 15Uhr, Donnerstags am Vormittag
Erasmuskoordinator: M.Belaud-Rotoureau ist auch am Montagnachmittag da
Generell bietet es sich an, vorher per Email einen Termin zu vereinbaren, da die Sekretärinnen auch
während der offiziellen Sprechzeiten nicht immer anzutreffen sind, oder es vorkommen kann, dass
eine Traube von Studenten - mit Termin- vor der Tür wartet.
Für die Immatrikulation braucht ihr die Haftpflichtsbescheinigung, den Nachweis einer
Krankenversicherung, 2 Passfotos, eure französische Adresse, Telefonnummer und die
Impfbescheinigung für HepB.
Ich habe mich für den pôle „Spécialités medicales“ entschieden, da ich vor allem Fächer aus der
Inneren und Chirurgie belegen wollte. Auch bei mir war die letztendliche Kurswahl nicht ganz
einfach. Laut der von Mme Pegeault geschickten Stageseinteilung sollte ich jeweils zwei Monate
auf der Dermatologie und zwei Monate auf der Chirurgie vasculaire verbringen. Dermatologie hatte
ich jedoch schon an der Charité absolviert und wollte gern einen anderen Stage belegen. Leider war
dies weder durch Tausch im gleichen Pole, noch durch Wechsel des Poles möglich. Auch bei der
offiziellen Begrüßung der Erasmusstudenten Anfang September wurden von einigen Studenten die
Kurswahl angesprochen, aber jegliche Änderung wurde mit dem Verweis auf organisatorische
Unmöglichkeit abgetan.
Letztendlich war es doch möglich auch Stages aus verschiedenen Poles zu belegen, also freie
Kurswahl, solange man die Prüfung am Ende nicht mitschreibt.
Für die Anerkennung in Deutschland braucht ihr nur den Nachweis über die abgeleisteten Stunden
im Krankenhaus. Dabei lasst euch am Besten immer gleich die französische (für das Transcript of
records am Ende des Erasmus) und gleichzeitige die deutsche Bestätigung (gibt es im Blackboard)
zusammen ausfüllen lassen.
Meine Stages
Cardiologie
Mein erstes Stage verbrachte ich auf der Cardiologie, auf der USIC ( Urgences cardiaques). Den
Studenten waren jeweils 2-3 Patienten zugeteilt, die sie betreuen mussten. Dazu gehörte die
Anamnese und Untersuchung, das Vorstellen bei der Visite und das Führen der Akte. Man hatte
auch immer die Möglichkeit seine Patienten zu Untersuchungen zu begleiten. Donnerstags war
Chefvisite, bei der die Studenten ihre Patienten vorstellen mussten und es meist auch Fragen an die
ganze Gruppe gab.
Dermatologie
Die Dermatologie ist in zwei Bereiche, Consultation (Sprechstunde) und Hospitalisation aufgeteilt.
Bei mir lief alles etwas chaotisch ab, da keiner wusste, dass ich kam und wo ich eigentlich hin sollte.
Letztendlich habe ich die ersten zwei Wochen bei den Consultationen und Verbände machen
verbracht und die restliche Zeit auf Station verbracht.
Bei der Sprechstunde verteilen sich die Studenten morgens auf die untersuchenden Ärzte auf,
gucken zu und helfen mit. Auf Station gibt es jeden Tag eine Visite, bei der die Patienten teilweise
sehr lange diskutiert wurden. Die Aufgaben der Studenten hier sind recht vielfältig und reichen vom
Zettel in Akten sortieren, über Anamnese und Untersuchung, bis zu selbstständig Biopsien
entnehmen.
Gastroenterologie
Eines meiner besten Stages war der Monat auf der Gastroenterologie. Das Praktikum war im
On/Off-System eingeteilt, sodass man zwei Wochen den ganzen Tag da war und anschließend zwei
Wochen frei hatte.Ich arbeitete mit zwei sehr netten und hilfsbereiten Studenten aus dem 6.Jahr
zusammen, die sich oft Zeit nahmen mir Sachen zu zeigen und viel erklärten. Jeder Externe war für
3 oder 4 Patienten zuständig, d.h. wusste über sie Bescheid, stellte sie bei der Visite frei vor und
machte die Dokumentation. Dienstag morgens gab es einen für die Externs verpflichtenden Vortrag,
bei dem eine Studentengruppe einen interessanten Fall ihrer Station vorstellte.
Ich habe in diesem Stage viel gelernt und habe mich dort sehr wohl gefühlt.
Chirurgie vasculaire
Meine Zeit auf der Chirurgie vascualaire war bis auf die zwei Tage im OP mein langweiligstes
Stage. Der Tag begann mit dem Einsortieren einer großen Masse an Untersuchungsberichten und
Zetteln, im Anschluss daran gab es die Visite. Zwar war es vorgesehen, dass jeder Student einige
Patienten betreut und deren Verlauf dokumentiert, jedoch schien es keinen zu interessieren, sodass
die Externes sich lieber der Klausurvorbereitung widmeten.
Urologie
Auch das Urologiestage war im On/Off-System eingeteilt, sodass ich zwei Wochen vormittags und
nachmittags im Krankenhaus war. Nach der Morgenbesprechung um 8.30Uhr, folgt man seinem
Intern oder Arzt in den OP, in die Sprechstunde oder auf Station. Ich war oft im OP, habe viel
zugeschaut, da man gerade bei laproskopischen Eingriffen wenig machen kann, habe aber viel
erklärt bekommen. Bei den Konsultationen habe ich anfangs nur zugeschaut, durfte aber später auch
selbst Patienten untersuchen und anschließend vorstellen. Zweimal die Woche gab es am
Nachmittag eine kleine Unterrichtseinheit für die Externs.
Insgesamt war die Atmosphäre auf der Station sehr angenehm, ich habe viel gezeigt und erklärt
bekommen und viel gelernt.
Réanimation pédiatrie
Auf der Kinderintensivstation waren die Externs wieder in On und Off eingeteilt. Wir waren zu dritt
(zwei französische Studenten und ich) jeder für 2-3Patienten zuständig, hatten morgens eine Stunde
Zeit um uns bei den Schwestern, den Eltern und in den Kurven über den Zustand und die
Entwicklung des Kindes in der Nacht zu informieren und mussten diese dann bei der Visite
vorstellen und dokumentieren. Die Visiten waren recht lang, da sich für jeden Patienten viel zeit
genommen wurde, oft auch Fragen oder Vorgehensweisen diskutiert wurden und viel erklärt wurde.
Nach der Visite gingen wir immer zusammen mit den Ärzten essen um dann am Nachmittag neue
Patienten aufzunehmen und die Dokumentation zu vervollständigen.
Die Zeit auf der ReaPed war sehr interessant und lehrreich, berührend, Kinder so schwer krank zu
sehen und gleichzeitig beeindruckend zu beobachten, wie widerstandsfähig einige waren und wie
schnell sie sich wieder erholten.
Nourrisson
Meinen letzten Stage verbrachte ich auf der Kleinkinderabteilung, um nach der Zeit auf der
Kinderintensivstation auch „normale Kinderkrankheiten“ zu sehen. Der Tag begann um 8:45Uhr
mit der Übergabe, die man nicht verpassen sollte. Anschließend ging man mit seinem Intern auf
Visite, untersuchte die Kinder und befragte die Eltern, dabei war jeder Student war für 3-4 Kinder
zuständig. Am Donnerstag wurden nach der Chefvisite noch „interessante“ Fälle auf Station
besprochen und häufig Fragen an die Studenten gestellt.
Freizeit
Rennes ist eine junge und sehr lebendige Stadt und hat die richtige Größe, um sich schnell
zurechtzufinden. In der schönen Innenstadt gibt es viele Cafes und Bars die zum Verweilen einladen,
sehr zu empfehlen sind auch die vielen Creperies.
Das ganze Jahr über gibt es verschiedene Festivals wie die Transmusicales und andere besondere
Aktionen, die Abende kann man gut in einer der vielen Kneipen (manchmal mit Livemusik im
Keller)oder den „Bars de nuit“, in denen man auch tanzen kann, verbringen.
Für die Oper und das Theater gibt es Studentenpreise und als Student kann man für 4,50€ ins Kino
gehen.
Rennes hat mehrere tolle Parks, wie den Parc Thabor in der Stadtmitte und den Parc des Gayeulles
im Osten, Flohmärkte und gerade im Sommer eine Reihe von Open Air Veranstaltungen. Im „Office
de tourisme“ gibt es jeden Monat ein Heft mit vielen Veranstaltungen (www.tourisme-rennes.com).
Jedem, der eine Weile in der Bretagne weilt, kann ich empfehlen zu einem über das ganze Jahr
immer mal wieder stattfindende Fest Noz, ein bretonisches Fest, zu gehen und sich im bretonisch
Tanzen zu versuchen. Das größte und bekannteste ist das Yaouank, was jährlich im November in
Rennes stattfindet.
Der Unisport in Rennes „SIUAPS“ bietet für 24Euro ein vielseitiges Programm und die
Möglichkeit an jedem einzelnen Kurs- den man will und wo man einen Platz bekommtteilzunehmen. Zwar muss man für begehrte Sportkurse schnell sein und Glück haben, aber auch
wenn es nicht gleich mit dem Einschreiben klappt, kann man nach 2-3 Wochen doch noch zu
seinem Wunschkurs stoßen. Es gibt auch mehrere Schwimmhallen, bei denen es sich lohnt eine 5oder 10Stundenkarte zu kaufen, wenn man vorhat öfter schwimmen zu gehen.
Besonders toll fand ich die Märkte, wobei es mir der Markt am „Place des Lices“ am
Samstagvormittag besonders angetan hatte.
An den Wochenenden habe ich viele Ausflüge gemacht und die Umgebung kennengelernt. Ich war
in St-Malo und Dinard, im Forêt du Paimpont, (dem Merlinwald),an der südlichen Bretagneküste in
Carnac (bei den Megalithen) und an vielen anderen Orten.
Das Busnetz Illenno eignet sich besonders für kurze Tagesausflüge in die nähere Umgebung von
Rennes, beispielsweise nach Dinard oder Fougere.Mit dem „Decouvrir la Bretagne“Special kann
man am Samstag für 12Euro (Hin- und Rückfahrt) mit dem Zug in der Bretagne umherreisen.
Eine weitere Möglichkeit ist die französische Mitfahrgelegenheit (www.covoiturage.fr oder
www.covoiturage-libre.fr) um recht kostengünstig, schnell und angenehm zu Reisen und auch mit
französischen Nicht-(Medizin)Studenten ins Gespräch zu kommen.
Auch die ESN-Gruppe bietet viele schöne Ausflüge zum Beispiel zum Mont Saint Michel, nach
Nantes oder ins Disneyland Paris an.
Ich hatte eine wunderbare Zeit in Rennes und würde das Semester jederzeit wiederholen! Ich habe
neben der Sprache vor allem die Bretonen, die bretonische Kultur und diese schöne Studentenstadt
kennengelernt, war froh dieses andere, praktisch orientierte System kennen zu lernen und konnte
viele neue französische wie auch internationale Freundschaften knüpfen.
Ich wünsche euch eine unvergessliche Zeit und viel Spaß in diesem besonderen Semester!
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