Spitzentitel 2010 im Textem Verlag

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Textem Verlag
Textem Verlag
KLEINER STIMMUNGS-ATLAS
IN EINZELBÄNDEN
KULTUR & GESPENSTER
Kleiner Stimmungsatlas
in Einzelbänden
Herausgegeber: JAN-FREDERIK BANDEL, GUSTAV MECHLENBURG,
NORA SDUN UND CHRISTOPH STEINEGGER
Herausgeber:
Jan-Frederik Bandel, Nora Sdun
Gestaltung:
Christoph Steinegger/Interkool
Textem Verlag, Hamburg
Lieferbare Magazine
HUBERT FICHTE
Heft Nr. 1
ISBN 978-3-938801-11-6
12 Euro
»A – Angst«
Eine Einzelstimmung von
Thomas Gann
broschiert
ISBN 978-3-938801-76-5
12 Euro
Ist es Realitätsverkennung, in Zeiten, da Studenten Wikipedia für eine Enzyklopädie halten
und Quiz-Sendungen der allgemeinen Fortbildung dienen, ein universalenzyklopädisches
Unterfangen mit offenem Ausgang anzugehen? Wir sind hier doch nicht im 18. Jahrhundert!
Muss doch alles schnell gehen, heute, und bitte, bitte nicht so kompliziert, okay? Andererseits fordert nicht nur das Schreckensregime des fröhlichen Oberflächenwissens Gegenwehr
heraus. Auch die Erweiterung dessen, was heutzutage als Form und Gegenstand ästhetischer
Erfahrung gelten darf und muss, verlangt nach neuen Begriffs-Instrumentarien: Unser ästhetisches Verhältnis zur Welt lässt sich nicht länger allein in den Kategorien von »Hoch-«,
»Pop-« oder »Subkultur« oder im Raster sogenannter Stile, Schulen und Epochen erfassen.
Der »Kleine Stimmungs-Atlas in Einzelbänden« behauptet, die Lösung dieser Probleme zu
liefern. In fortlaufend erscheinenden kleinen Bändchen zu je einem Lexem sortiert sich unsere Ästhetik neu: von der »Albernheit« bis zur »Zeitung«, von der »Angst« bis zum »Wald«.
Der didaktischen Gymnastik von Einführungsbänden verweigert sich der »Stimmungs-Atlas«
genauso wie der »pauschalreisenden Erkenntnis« (Wolfgang Hegewald).
Seine Form ist der Essay, sein Format jackentaschengeeignet und das Ziel die heitere Erkenntnis.
A – Angst
Der Begriff der Angst hat sich etwas seltsam
Heimatloses und Unbegreifliches bewahrt.
Welche Disziplin sie auch immer ergründen
wollte, stets hat die Angst sich spröde gezeigt, ist eigensinnig geblieben, vage, überall
und nirgends zugleich. Im Angstgefühl hat
man eine Überlebensfunktion erkennen
wollen, ebenso eine pathologische Störung.
Angst bereitet Unlust, und doch steht sie mit
einer Erregung der Lust in engster Beziehung. Das Buch folgt eine Weile den Pfaden
der Psychoanalyse, um diese dann an zwei
Autoren der literarischen Moderne zu erörtern – Franz Kafka und Ernst Jünger.
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A – Albernheit
Die Albernheit – obwohl ringsum praktiziert – ist dem Verdikt eines unübersehbaren Ernstes zum Opfer gefallen.
Entsprechend marginal sind die wissenschaftlichen Erträge zu dieser kindischen,
beiläufigen, grundlosen und – bei optimalem Sender-Empfänger-Verhältnis – unter
haltenden Stimmung. Mit gediegenen Begriffen wie »Satire« und »Ironie« wird das
künstlerisch-literarische Bedürfnis nach Albernheit überspielt und eingezäunt. Aber
ein Begriff des Albernen als künstlerische
Strategie der grenzenlosen Fantasie erlaubt
es auch, den Kanon der Kunst- und Literaturgeschichte zu überprüfen – einschließlich
ihrer hohen Meisterwerke.
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Vertreter: Rudi Deuble
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UNTER VIER AUGEN –
DAS INTERVIEW
ALS FORM
Heft Nr. 2
ISBN 978-3-938801-12-3
12 Euro
»A – Albernheit«
Eine Einzelstimmung von
Michael Glasmeier
und Lisa Steib
broschiert
ISBN 978-3-938801-77-2
12 Euro
WIRKLICH WAHR I/II
Heft Nr. 3
ISBN 978-3-938801-17-8
12 Euro
WIRKLICH WAHR II/II
Heft Nr. 4
ISBN 978-3-938801-26-0
12 Euro
Weitere Titel in Kürze
»V – Verkrampfung«
Eine Einzelstimmung von
Armin Chodzinki
broschiert
ISBN: 978-3-941613-25-6
12 Euro
»V – Verstimmung«
Eine Einzelstimmung von
Roger Behrens
ISBN: 978-3-941613-23-2
broschiert
12 Euro
»Z – Zeit«
Eine Einzelstimmung von
Anna Echterhölter
broschiert
ISBN: 978-3-938801-78-9
12 Euro
Alle weiteren Bücher und
Magazine sowie die in Planung
befindlichen Titel des Textem
Verlags sind im VLB gelistet
oder unter www.textem-verlag
einzusehen.
GEORGES-ARTHUR
GOLDSCHMIDT
Heft Nr. 5
ISBN 978-3-938801-40-6
12 Euro
»Es geht hier nicht um modisch halblustige Betrachtungen einer weiteren Literatur- oder
Essay-Zeitschrift fürden schnelllebigen, hippen Zeitgeist-Markt, sondern um ein durchaus eigensinniges Projekt.« (Der Standard)
»Trotz der physischen Schwere zeichnet sich das nun vierteljährig herausgegebene Kulturformat besonders durch seine Zugänglichkeit aus. Obschon dem Rahmen angemessen theorieschwer, sind die Texte oft überraschend und angenehm versponnen. Literatur
wird sich gerne auch literarisch genähert, oft essayistisch und ungezwungen wissenschaftlich.« (De:Bug)
»Neben der Mainzer Testcard, die sich vorrangig der Musik widmet, könnte Kultur &
Gespenster im Bereich literarisch-bildkünstlerisch motivierter Kulturwissenschaft eine
Lücke ausfüllen.« (Junge Welt)
»Hier werden richtig dicke Bretter gebohrt.« (Tagesspiegel)
Kommende Ausgaben:
DROGEN
Heft Nr. 11
ISBN 978-3-938801-74-1
2010
12 Euro
MÄRCHEN
Heft Nr. 12
ISBN 978-3-938801-73-4
2010
12 Euro
»ICH WILL NICHT
MR PINK SEIN«
Heft Nr. 6
ISBN 978-3-938801-44-4
12 Euro
HOCHSTAPLER I/II
Heft Nr. 8
ISBN 978-3-938801-47-5
12 Euro
HOCHSTAPLER II/II
Heft Nr. 9
ISBN 978-3-938801-65-9
12 Euro
LITERARISCHE
HERMENEUTIK
Heft Nr. 10
ISBN 978-3-938801-73-4
12 Euro
Weltausstellung 1889.
Der Maschinenpalast
C H U P F R I E M E RT
S U S A N N EW E I S S
E U G È N E H É NA R D
Entwurf zur Bebauung des Champ de Mars:
G. Eiffel/C.-L. Sauvestre, 1886
Die stützenfreie Halle, 420 Meter lang, 110 Meter breit, 43 Meter hoch, der größte Palast
aus Eisen und Glas, der jemals gebaut wurde, stand schon während der Bauarbeiten im
Schatten des Eiffelturms. Zwar hat man der Galerie des Machines schnell und unbestritten
ihren Platz in den Geschichten der modernen Architektur zugewiesen, doch weiß man bis
heute erstaunlich wenig über den Bau und seinen Architekten Ferdinand Dutert, der hier
zum ersten Mal bei einem Gebäude einen Dreigelenkbogen verwendet hat.
Eugène Hénard, der die Bauaufsicht führte, berichtete regelmäßig in einer Architekturzeitschrift über den Fortgang der Arbeiten; sein Bauprotokoll verschafft einen lebhaften Eindruck von der enormen Größe des Vorhabens und den außergewöhnlichen Leistungen aller
Beteiligten, liefert, mit zahlreichen Plänen und Schnitten illustriert, eine präzise Beschreibung
der Konstruktion und liest sich zugleich als spannende Erzählung vom Wettlauf zweier Firmen, die, von der Mitte ausgehend, mit höchst unterschiedlichen Montageverfahren jeweils
eine Hälfte der Halle errichten – beiden gelingt es in Rekordzeit.
Susanne Weiß und Chup Friemert haben für die erste deutschsprachige Monografie diesen
zeitgenössischen Text zur Baugeschichte aus dem Französischen übersetzt.
Der Beitrag von Chup Friemert lenkt über die Entstehungsgeschichte des Gebäudes hinaus
das Augenmerk auf den historischen und mediengeschichtlichen Kontext des Projekts der
Weltausstellung von 1889, führt in die frühe Mentalitätsgeschichte der Globalisierung ein
und verfolgt den Sieg einer Ikonografie des Technischen, einer neuen Ikonografie, die keinem Bildprogramm verpflichtet ist. Zudem wird die bildliche Dokumentation und literarischen Rezeption des Maschinenpalasts von 1889 durch die Zeitgenossen verfolgt, wird von
diversen Umnutzungsversuchen erzählt und schließlich vom Ende dieses viel zitierten, aber
letztlich unbekannten Palasts aus Eisen und Glas. Die ursprünglichen, der Publikation Hénards beigegeben 41 Abbildungen wurden überarbeitet. Die Autoren haben zudem unveröffentlichtes Archiv- und Bildmaterial zusammengetragen und ausgewertet (Archives
Nationales, Bibliothèque Nationale, Bibliothèque Historique de la Ville de Paris, Bibliothèque Forney, Musée Carnavalet) und die ursprüngliche Publikation durch zusätzliche Pläne
und Fotografien ergänzt.
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BLZ 200 505 50
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ISBN: 978-3-938801-83-3
Leinengebunden
150 Seiten
30,00 Euro
Textem Verlag 2009
Gestaltung:
Christoph Steinegger/Interkool
Alle weiteren Bücher und
Magazine sowie die in Planung
befindlichen Titel des Textem
Verlags sind im VLB geliste
oder unter www.textem-verlag
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Gespenster-Bibliothek
Gespenster-Bibliothek
Die Geschichte des Prinzen Biribinker
Uhrmacher, Bärnhäuter
CHRISTOPH MARTIN WIELAND
Musikalische Reisen
und
Gespenster-Bibliothek Band 2
CLEMENS BRENTANO, JOSEPH GÖRRES
Gespenster-Bibliothek Band 3
Der hochwohlgeborene Biribinker ist ein merkwürdiges Kind: Von Bienen aufgezogen, pinkelt er reinsten Nektar, und wenn er sein großes Geschäft erledigt, wird in der königlichen
Gesellschaft Konfekt gereicht. Alles könnte honigsüß weitergehen, hätte nicht der alte Zauberer Padmanaba seine Finger im Spiel. Und so läuft einiges schief, als sich der junge, edle,
wenn auch nicht übertrieben tugendhafte Prinz auf die Suche nach einem Milchmädchen
macht. Nach diversen Techtelmechteln mit größtenteils reizenden Elementargeisterdamen
(eine sieht sich gar – wenig standesgemäß – in einen Nachttopf verwandelt, den der Prinz
freudig in Gebrauch nimmt) und Gesprächen mit einem philosophischen Kürbis kommt es
endlich zum Showdown im Inneren eines Walfischs. Christoph Martin Wielands Feenmärchen – erstmals 1764, eingelassen in den Roman »Die Abentheuer des Don Sylvio von Rosalva« erschienen – ist ein an Albernheit unübertroffenes Meisterwerk der komischen
Literatur, dessen galante Abstrusitäten jedem zaubernden Helden vermeintlich fantastischer
Literatur die Schamesröte ins Gesicht treiben müssten. Ausgestattet mit einem Nachwort
des Komik-Experten Michael Glasmeier und illustriert mit Monotypien von Carola Deye, ist
Wielands versponnenes Kunstmärchen ein mehr als würdiger zweiter Band der »GespensterBibliothek« und geeignet, an jedem Kaffeetisch des Landes gelesen zu werden. Honigkonfekt
nicht vergessen!
Christoph Martin Wieland (1733–1813) war Schriftsteller, Übersetzer und – wie man
heute sagt – Publizist in aufgeklärten Zeiten. Er hat der Nachwelt einen Riesenstapel
Romane, Lehrgedichte, Satiren, Märchen, Lobgesänge und philosophische Dialoge
hinterlassen, mit denen diese nicht viel anzufangen weiß. Umso schlimmer für sie.
Michael Glasmeier, geboren 1951 in Bochum, ist Professor für Kunstwissenschaft an der
Hochschule für Künste Bremen, Essayist, Publizist und Ausstellungskurator. Zahlreiche
Veröffentlichungen zur Kunstgeschichte und zur Theorie und Praxis zeitgenössischer
Kunst.
»Die Geschichte des Prinzen
Biribinker«, von Christoph Martin
Wieland, mit einer Einführung
von Michael Glasmeier und
Monotypien von Carola Deye
168 Seiten, gebunden
Gespenster-Bibliothek Band 2
ISBN 978-3-938801-72-7
18 Euro
Erscheint im Sommer 2010
Der Uhrmacher Bogs ist ein kompliziertes Doppelwesen, dessen vorderer Teil als konform
gelten kann (die vordere Hirnhälfte enthält käsemilbengroße Uhren, deren Zeitangaben mit
der äußeren, objektiven Zeit übereinstimmen), die hintere Hirnhälfte hingegen enthält das
dunkle Unbewusste des inkommensurablen Seelenlebens.
Der Uhrmacher BOGS ist eine Satire (lat. satira) – eine »gemischte Schüssel«, ein Gemengsel, das die Freunde Clemens Brentano und Joseph Görres verrührten und als ein neues Gericht präsentieren. Am 15. April 1808 meldet Görres: »Unser Uhrmacher ist abgedruckt ...,
und das Ganze ist gehörig toll, so daß verehrungswürdige Leute bei Ansicht des ersten Bogens
geglaubt haben, ein Verrückter habe das Ding geschrieben.« Kerner schreibt dazu an Ludwig Uhland: »Der Uhrmacher Bogs ist ein von Brentano und Görres zusammengesetzter
trefflicher Wahnsinn«. Dem gibt es nichts hinzuzufügen.
Das Buch ist mit einem vernünftigen Nachwort von Michael Glasmeier und Thomas Isermann versehen und illustriert mit Zeichnungen von Gudny Gudmundsdottoir und Jonathan Meese.
Clemens Brentano (1778 –1842) war Schriftsteller und neben Achim von Arnim der Hauptvertreter der sogenannten Heidelberger Romantik.
Joseph Görres (1776–1848) war Gymnasial- und Hochschullehrer und katholischer Publizist.
Er gründete u.a. den Rheinischen Merkur. Ein Blatt, welches von Napoléon immerhin als
»fünfte feindliche Großmacht« bezeichnet wurde.
Clemens Brentano /
Joseph Görres
»Uhrmacher, Bärnhäuter«
und »Musikalische Reisen«
Satiren aus der Heidelberger
Romantik.
Mit Zeichnungen von Gudny
Gudmundsdottoir und Jonathan
Meese
168 Seiten, gebunden
Gespenster-Bibliothek Band 3
ISBN 978-3-941613-22-5
18 Euro
Erscheint im Sommer 2010
In der Gespenster-Bibliothek ist
bereits ein Band erschienen.
Ludwig Tieck: »Die sieben Weiber
des Blaubart«, mit einem Nachwort
von Frank Witzel und Messer–
schnitten von Marco P. Schaefer
168 Seiten, gebunden
Gespenster-Bibliothek Band 1
ISBN 978-3-938801-31-4
14,90 Euro
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