1. Dezember 2012 - Schauspiel Hannover

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2012
2013
2012
2013
Tod und Wiederauferstehung der Welt
Candide
Der Prozess
Ballade für Optimisten von Voltaire
Kooperationspartner: enercity
Mythen der Freiheit
Endstation Sehnsucht
Theaterkonzert mit Rainer von Vielen
Fabrik : Theater
Über sieben Brücken musst du gehen
Mein Kopf ist ein zwitscherndes Vogelnest
Schöne Bescherungen
Hilfe, Die Herdmanns kommen
Minna von Barnhelm
12.01.13
Von den Beinen zu kurz
Tolstoi. Licht und Finsternis
heaven (zu tristan)
Die Jungfrau von Orleans
Peer Gynt
Romantische Tragödie von Friedrich Schiller
edward gant´s amazing feats of loneliness
Ein Staat, ein guter Staat
Die Französische Revolution
Das letzte Feuer
Botanisches Langzeittheater
Die Welt ohne uns (IX–XI)
nach Büchner, Heine, Dumas, Schnitzler, Feuchtwanger
Schauspielhaus Dea Loher
25.05.13
aussenspielort
Frühjahr
Ballhof Eins
27.04.13
Schauspielhaus Polit-Operette von Jürgen Kuttner nach
Motiven von Jura Soyfer
20.04.13
Cumberlandsche Anthony Neilson – Deutschsprachige Erstaufführung
Bühne
19.04.13
Schauspielhaus Henrik Ibsen
09.03.13
Ballhof Eins
02.03.13
Cumberlandsche Fritz Kater
Bühne
23.02.13
Schauspielhaus Lew Tolstoi
09.02.13
Cumberlandsche Katja Brunner – Deutsche Erstaufführung
Bühne
19.01.13
Schauspielhaus Lustspiel von Gotthold Ephraim Lessing
Sönke Neitzel, Harald Welzer
soldaten
Barbara Robinson, David Gieselmann
Ballhof Zwei
14.12.12
Ballhof Eins
01.12.12
Schauspielhaus Komödie von Alan Ayckbourn
10.11.12
Cumberlandsche Biografische Erinnerungsreise von und mit
Dieter Hufschmidt
Bühne
20.10.12
Schauspielhaus Singspiel von Soeren Voima – Uraufführung
13.10.12
the Monster in the hall
David Greig – Deutschsprachige Erstaufführung
Ballhof Zwei
06.10.12
schauspielhaus Gerardo Naumann
Backstage
05.10.12
Schauspielhaus Drama von Tennessee Williams
29.09.12
Ballhof Eins
28.09.12
Cumberlandsche Franz Kafka
Bühne
23.09.12
Ballhof Eins
22.09.12
Schauspielhaus meiner Eltern in mir
Nis-Momme Stockmann – Uraufführung
15.09.12
Premieren 2012/2013
026
054
080
024
050
022
078
048
020
046
018
076
074
016
044
014
072
012
010
070
042
068
008
Sponsoren, Förderer und Partner
Die Niedersächsische Staatstheater Hannover GmbH, eine Gesellschaft des Landes Nieder­
sachsen, dankt den Sponsoren, Förderern und Partnern des Schauspiel Hannover und des
Jungen Schauspiel Hannover für die freundliche Unterstützung in der Spielzeit 2012/13.
Die Initiative »Vereint für Hannover« wurde Anfang 2011 vom Niedersächsischen Staatstheater Hannover und Hannover 96 unter der Schirmherrschaft von Regionspräsident
­Hauke Jagau und Oberbürgermeister Stephan Weil gegründet. Sie fördert zahlreiche
soziale­Projekte in Hannover und der Region ideell und finanziell.
Partner:
Medienpartner:
Die »Spielzeit« am letzten
Freitag des Monats in der HAZ
2012
2013
Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,
»Inmitten dieses permanenten Schwankens des Schicksals wird die Gegenwart Gestalt,
überzustellen. Sie sind entlastet von der praktischen Umsetzbarkeit, sie können entwerfen,
wird riesengroß: Sie verdeckt die sich auflösende Zukunft, und die Menschen denken an
reflektieren und in Erinnerung rufen, wann und weshalb wir was über die Zukunft dachten.
nichts als den nächsten Tag.«
Wir werden in der neuen Spielzeit große Weltentwürfe bekannter Autoren wie Voltaire,
1840 diagnostizierte der französische Historiker Charles Tocqueville bereits jenen Befund,
Kafka,­ Lessing, Schiller, Tolstoi oder Ibsen auf unseren Bühnen für Sie entfalten, aber auch
der auch unserer Zeit attestiert wird: Paralyse durch die Gegenwart, Verlust von Entwurfs­
die der neuen jungen Dramatiker, wie Nis-Momme Stockmann, Katja Brunner, David Greig
fantasie. Zunehmend unübersichtlich wirkt die Welt. Schnell, für viele zu schnell, ziehen
oder Anthony­Neilson. Tom Kühnel wird sich im Ballhof an einer dramatischen Gesamtschau
Ereignisse und Entwicklungen an uns vorüber. Fast täglich werden uns Meldungen als
der Französischen Revolution, der Mutter aller Revolutionen, versuchen, während Jürgen
endzeitliche Menetekel präsentiert. Die Aufmerksamkeit erlahmt an Überforderung.
Kuttner in einer Polit-Operette nach dem Zusammenhang von Staat und Utopie fahnden
Das Theater ist zum Glück ein langsames Medium. Der Hysterie der Schnelllebigkeit ent-
wird. Und mit Dea Loher kehrt eine alte Bekannte zurück, die hier in Hannover einst ihre
zieht es sich. Das gibt uns die Chance, ein Refugium zu schaffen. Ein Refugium der ­Zukunft.
ersten Erfolge feierte.
In ihm kann mit schon verloren geglaubter Geste, mit der Lust am Entwurf und an der
Daneben und darüber hinaus gibt es natürlich noch viel, viel mehr. Musikalisches und ab-
Gestaltung der Versuch unternommen werden, die großen Weltzusammenhänge wieder-
gründig-komische Einblicke ins Familienleben. Aber lesen Sie selbst.
herzustellen und Sinn zu konstruieren, auch dort, wo man ihn nicht vermuten würde. Das
Ich freue mich auf Ihren­Besuch. Viel Vergnügen!
birgt mitunter überraschende Einsichten. Denn das Privileg der Künste (auch ihre Pflicht)
ist es, Möglichkeitsformen durchzuspielen und der Wirklichkeit herausfordernd gegen­
Ihr Lars-Ole Walburg
premierenübersicht
Umschlagklappe
Schauspielhaus
007
Cumberlandsche Bühne
041
cumberlandsche galerie und andernorts
053
Ballhof: junges schauspiel
067
weiter im spielplan
082
Theaterpädagogik
096
ensemble und mitarbeiter/innen
099
Kartenvorverkauf, preise und ermässigungen
118 +
Umschlagklappe
Schauspielhaus
Tod und Wiederauferstehung der Welt meiner Eltern in mir
Endstation Sehnsucht
Fabrik : theater
Über sieben Brücken musst Du gehen
Schöne Bescherungen
Minna von Barnhelm
Tolstoi. Licht und Finsternis
Peer Gynt
EIN STAAT, EIN GUTER STAAT
Das letzte Feuer
007
008
010
012
014
016
018
020
022
024
026
0016
0017
schauspielhaus
Tod und Wieder­auf­erstehung
der Welt m
­ einer Eltern in mir
von Nis-Momme Stockmann
15. September 2012
Uraufführung
Regie Lars-Ole Walburg Bühne Robert Schweer Musik Burkhard Niggemeier
»Ein Mann. Der einen Koffer zieht. Ein Mann, der einen 2000
Euro teuren Rimowa-Rollkoffer hinter sich her zieht. An einer
Stelle ist der Koffer aufgeflext. Und an – dieser Stelle flattern
5-Euro-Banknoten heraus. Sie tanzen im Wind davon. Und ja,
es ist wirklich unglaublich, unglaublich schön: Hinter ihm laufen Kinder und greifen in den Wind.«
Nis-Momme Stockmann, Shooting-Star der jungen Dramatiker­
szene, erzählt in einem großangelegten Gegenwartspanorama
die Geschichte eines Bankers, der sein Leben hinter sich lässt,
sein Vermögen zu Bargeld macht und in den Kampf zieht gegen
das System, in dem er lebt. Und das so erfolgreich ist, weil es
sich mit dem Begehren der Allgemeinheit und des Einzelnen zu
verbinden scheint. Sein spektakuläres Vorhaben: das Auslösen
einer Hyperinflation.
Ein Stück über Demut, Lust, Dressur und Macht, vor allem aber
über Angst und Geld. Ein Sittenbild. Eine Kakofonie.
Nis-Momme Stockmann (geb. 1981)
Sein Schauspiel Der Mann,
der die Welt aß gewann
beim Heidelberger Stückemarkt 2009 den Hauptund den Publikumspreis.
2010 wurde er von einer
Kritikerjury zum Nachwuchsdramatiker des Jahres
gewählt. Mit diesem
Werkauftrag wird nach
Das blaue blaue Meer das
zweite Stück von ihm am
Schauspiel Hannover­zu
sehen sein.
018
019
schauspielhaus
Endstation Sehnsucht
Drama von Tennessee Williams
29. September 2012
Premiere
Regie Felicitas Brucker Bühne Steffi Wurster kostüme Sara Schwartz
Blanche DuBois entstammt einer reichen Südstaatenfamilie. Als
sie ihre Stelle als Lehrerin verliert, sucht sie Unterschlupf bei
ihrer schwangeren Schwester Stella. Stella lebt in ärmlichen
Verhältnissen in New Orleans, doch ist sie glücklich mit dem
polnischen Arbeiter Stanley Kowalsky verheiratet. Je länger
sich Blanches Besuch bei den Kowalskys ausdehnt, desto heftiger werden die psychischen und sexuellen Spannungen in der
engen Wohnung. Blanche ist entsetzt über die Lebensverhältnisse ihrer Schwester und gleichzeitig eifersüchtig. Sie verachtet­
Stanleys Primitivität und provoziert ihn immer wieder, um ihn
der Schwester zu entfremden. Stanley wiederum bringen der
Dünkel und die Affektiertheit seiner Schwägerin auf die Palme.
Schnell findet er heraus, dass sich hinter ihren schillernden
­Geschichten vor allem Lebenslügen verbergen. Als Stella zur
Entbindung ins Krankenhaus muss, verliert Stanley die Kontrolle.
Tennessee Williams (1911–1983)
Der amerikanische Drama­
tiker, der eigentlich Thomas
Lanier Williams III. hieß,
gehört zu den Klassikern
der Moderne. Sein 1948 mit
dem Pulitzer-Preis geehrtes
Meisterwerk Endstation
Sehnsucht erzählt psycho­
logisch genau von Sehnsüchten, Selbstbetrug und
Realitätsverlust.
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schauspielhaus
Fabrik : Theater
von Gerardo Naumann
5. Oktober 2012
Premiere, Backstage
Konzept Gerardo Naumann
Mit freundlicher Unterstützung »Das Theater ist ein Unternehmen, das Abendunterhaltung verkauft«, konstatierte Brecht. Aber wie wird diese Unterhaltung
zwischen planbarer Reproduktion und kreativem Augenblick
produziert? Funktioniert Fließbandproduktion auch in einer In­
s­titution wie dem Theater, dessen Aufgabe Selbstüberwindung
und Entgrenzung ist? Oder ist vielleicht gerade Wiederholbarkeit­
die eigentliche Kunst? Welche Regeln bestimmen diese Arbeit,
und wie agieren die Menschen darin?
Der argentinische Regisseur Gerardo Naumann inszeniert das
Fließband, auf dem ein Theaterabend zwischen Schreibtisch,
­Lade­rampe, Bühne und Zuschauerraum entsteht und schickt eine
Besuchergruppe parallel zu einer Vorstellung von Endstation
Sehnsucht durch die Hinterräume des Theaters, als wären die
­Besucher selbst das Produkt auf der Fabrikationsstraße. Sie lernen Angestellte bei ihrer Arbeit kennen, bis die Zuschauer
selbst Gegenstand der Betrachtung werden.
Gerardo Naumann (geb. 1973)
Der argentinische Künstler
bezieht sich oft auf Räume
und Texte, die er findet und
neu kombiniert. In Emily
präsentierte er in Buenos
Aires in einem Möbelhaus
Fragmente eines Sprachlehrbuchs. Im Rahmen von
ciudades paralelas hat er
zuletzt Fabrikbesichtigun­
gen in einem Stahlwerk in
Warschau, einer Druckerei­in
Singapur und einer Chips­­
fabrik in Zürich inszeniert.
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schauspielhaus
Über sieben Brücken
musst Du gehen
Singspiel von Soeren Voima
13. Oktober 2012
Uraufführung
Regie Florian Fiedler Bühne Maria-Alice Bahra Kostüme Selina Peyer
Musik Martin Engelbach
Wer es innerhalb eines Jahres schafft, Job, Frau und Freunde zu
verlieren, muss ein ziemlicher Esel sein. Till ist so ein Esel.
­Angesichts seines verpfuschten Lebenslaufs besinnt er sich auf
den Traum seiner Jugend: Er packt die Gitarre aus und wird
Musiker. Straßenmusiker zunächst, aber nur, um erstmal wieder
in Schwung zu kommen. Der Einzige, der sich für Tills Musik
interessiert, ist Mark. Er arbeitet als Wachmann in einem Einkaufszentrum, vor dessen Eingang Till mit seinen Auftritten
­tatsächlich ein bisschen Geld verdient. Marks Aufgabe wäre es,
Till zu verjagen. Aber für einen Wachmann hat Mark zu wenig
Biss. Außerdem sind die Songs, die Till zum Besten gibt, auch
seine Songs. Es dauert nicht lange, bis auch Mark seinen Job
verliert. Von hier aus bis zur Gründung einer erfolgreichen Band
ist es für die beiden Versager noch ein langer und steiniger Weg.
Soeren Voima (geb. 1972),
von dem am Schauspiel
Hannover bereits Simplicissimus, Sternstunden der
Menschheit und Ursprung
der Welt zu sehen waren,
erzählt mit seiner Komödie
Über sieben Brücken musst
du gehen die Reise vier
gescheiterter Möchtegernmusiker in das große Glück.
Inspirieren ließ er sich dabei
unverkennbar von den
Bremer Stadt­musikanten.
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schauspielhaus
Schöne Bescherungen
Komödie von Alan Ayckbourn
10. November 2012
Premiere
Regie Tom Kühnel Bühne Jo Schramm Kostüme Ulrike Gutbrod
Die Bunkers haben eingeladen – wie jedes Jahr zu Weihnachten.­
Alle sind bemüht, dass das Fest der Liebe seines Namens würdig­
ist. Doch es gärt. Onkel Harvey, der einen lockeren ­Umgang mit
Waffen pflegt, hat es sich in den Kopf gesetzt, seinen Neffen
und Nichten Gewehre zu schenken, um sie fürs ­Leben zu wappnen. Hausherr Neville treibt seine Frau Belinda mit seiner Heimwerkerei in den Wahnsinn. Die alkoholsüchtige Phyllis versucht
sich talentfrei an der Zubereitung des Weihnachts­essens, ihr
Mann Bernard flüchtet sich in sein alljährliches ­Puppentheater,
das außer ihn keinen interessiert. Freund Eddie hat keinen
Blick für seine schwangere Pattie, und dann ist da noch Rachel,
Belindas altjüngferliche Schwester. Zur Verblüffung aller hat sie
einen Freund eingeladen: Clive. Mit seinem Erscheinen ver­flüchtigt sich der letzte Rest von Besinnlichkeit. Verfängliche
Wün­sche und vergebliche Sehnsüchte brechen sich Bahn, Lebens­
lügen werden mit aller Gewalt verteidigt.
Alan Ayckbourn (geb. 1939)
ist der große britische Meister
der Schwarzen Komödie.
Er gehört zu den weltweit
meistgespielten Dramatikern.
­Seit 43 Jahren ist er künst­
lerischer Leiter des Stephen
Joseph Theatre in Scarborough. 1997 wurde er von
der Queen in den Adelsstand
erhoben. Nach Ab jetzt ist
mit Schöne Bescherungen
ein weiteres Stück von ihm
am Schauspiel Hannover
zu sehen.
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schauspielhaus
MINNA VON BARNHELM oder
DAS SOLDATENGLÜCK
Lustspiel von Gotthold Ephraim Lessing
12. Januar 2013
Premiere
Regie Hasko Weber Bühne Thilo Reuther Kostüme Anette Hachmann
Der preußische Major von Tellheim kehrt mittellos aus dem Siebenjährigen Krieg zurück. Durch die Umstände seiner Entlassung aus dem Militär – ihm werden zu große Milde gegen die
Zivilbevölkerung des sächsischen Feindes und Unregelmäßigkeiten im Umgang mit der Kriegskasse zur Last gelegt – fühlt er
sich zutiefst in seiner Ehre verletzt. Als ihn der geschäftstüchtige Wirt auch noch in ein schäbigeres Zimmer umquartiert,
weil ein zahlungskräftigerer Gast anreist, beschließt er, das
Weite zu suchen. Der neue Gast ist seine Verlobte Minna von
Barnhelm, auf der Suche nach ihm, ihrem vermissten Bräutigam. Doch der in Fragen der Ehre geradezu hypochondrische
Tellheim fühlt sich in seiner jetzigen Lage derart sozial »verkrüppelt«, dass eine Verbindung mit Minna für ihn nicht mehr ­in
Frage kommt. Die redegewandte und aufgeklärte Braut bedarf
ihres ganzen weiblichen Geschicks, um den geliebten Mann in
ihre Arme und zurück in sein Soldatenglück zu intrigieren.
Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781)
ist einer der wichtigsten
Autoren der Aufklärung und
Wegbereiter einer bürgerlichen Dramatik in Deutschland. Seinem 1767 urauf­
geführten Lustspiel Minna
von Barnhelm droht ein
tragischer Ausgang, da sein
Held sich weigert, »sein
Glück einem Frauenzimmer
zu verdanken«. Noch heute
darf es deshalb als
»geistiges­Präservativ«
gegen übersteigerte
männliche Tugend gelten.
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029
schauspielhaus
TOLSTOI.
LICHT UND FINSTERNIS
nach Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi
9. Februar 2013
Premiere
Regie Lars-Ole Walburg kostüme Nina Gundlach
Graf Nicolai Iwanowitsch will sein Leben und das seiner Familie
an den christlichen Grundsätzen von Gerechtigkeit und Liebe
ausrichten. Er leidet unter seinem unverdienten Reichtum, möch­
te seinen Besitz an die mittellosen Bauern verschenken und
sich von eigener Arbeit ernähren. Seine Haltung stößt auf Un­
verständnis, Spott und erbitterten Widerstand seiner Umgebung. Insbesondere seine Frau fürchtet zu Recht, er werde
­seine­ eigenen Kinder zu Bettlern machen. Doch auch die Bauern, denen der Graf den geraubten Grundbesitz zurückgeben
will, sind von der Macht der Finsternis, vom moralischen Verfall
­einer Gesellschaft zwischen dumpfem Feudalismus und erwachendem Kapitalismus, erfasst.
Der Graf vereinsamt immer mehr, seine wenigen Anhänger und
Freunde wenden sich von ihm ab oder enden im Irrenhaus. Erst
kurz vor seinem Tod gelingt ihm die Flucht von seinem Gut und
der Aufbruch in ein neues Leben.
Lew Tolstoi (1828–1910)
schrieb epische und auch
dramatische Werke. Mit
großer Komik behandelt
das autobiografische Stück
Und das Licht leuchtet in
der Finsternis den Konflikt
zwischen ethischer Überzeugung und der Unfähigkeit, sie leben zu können.
Lars-Ole Walburg wird es
mit Tolstois Bauerndrama
Die Macht der Finsternis zu
dem Panorama einer
Gesell­­schaft kurz vor ihrem
Zusammenbruch verbinden.
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schauspielhaus
Peer Gynt
von Henrik Johan Ibsen
9. März 2013
Premiere
Regie Thomas Dannemann
»Peer, du lügst!« Mit diesem Ausruf beginnt die abenteuerliche
Lebensreise eines norwegischen Bauernjungen, dem Fantasie
alles, Wirklichkeit nichts bedeutet. Statt sich um die Hochzeit
mit der reichen Ingrid zu bemühen, treibt er sich im Gebirge
herum, erfindet Lügengeschichten. Als Ingrid schließlich den
Tölpel Aslak heiraten soll, entführt Peer die Braut, jagt sie aber
nach einer Nacht wieder weg. Er versteckt sich im Gebirge, dem
Reich dämonischer Trolle, und nur Solvejg, selbst Außenseiterin
im Dorf, findet den Weg zu seinem Versteck. Für einen Moment
sieht es so aus, als könne Peer mit Solvejg sein Glück finden,
doch ein Spuk der Trolle zerstört die Hoffnung. Peer verlässt
Solvejg und wird Sklavenhändler, Weltreisender, Erotomane,
Prophet – immer auf der Suche nach sich selbst –, um schließlich im Irrenhaus zum Kaiser der Selbstsucht gekrönt zu werden. Als alter Mann kehrt er in die Heimat zurück und erkennt
beim Klang von Solvejgs Stimme: »Hier war mein Kaisertum!«
Henrik Johan Ibsen (1828–1906)
Der norwegische Schriftsteller und Dramatiker hat mit
seinen Dramen die Theatergeschichte entscheidend
geprägt Sprachgefühl und
großes psychologisches
Einfühlungsvermögen kenn-­
zeichnen seine Stücke
ebenso wie die Verwendung
altnordischer Sagenmotive.
Mit Peer Gynt ­schuf Ibsen
ein so fantastisches wie
modernes Epos über den
Menschen auf der Suche
nach sich selbst.
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033
schauspielhaus
EIN STAAT, EIN GUTER STAAT
Polit-Operette von Jürgen Kuttner nach Motiven von Jura Soyfers Astoria
20. April 2013
Premiere
Regie Jürgen Kuttner bühne Constanze Kümmel Kostüme Nina Gundlach
Der geschasste Außenminister Luitpold langweilt sich im Ruhestand zu Tode. Seine junge Frau Gwendolyn möchte ihm ­deshalb
zum Geburtstag einen kleinen Staat schenken. Leider sind
selbst die abgewirtschafteten osteuropäischen Staaten noch zu
teuer. Der Penner Hupka bringt sie auf eine Idee: Wichtig sind
nicht die Staatsgrenzen, sondern die Staatsbürger. Hupka wird
Staatsbürger Nummer eins, und seiner patriotischen Begeisterung ist es zu verdanken, dass sich die junge Republik Astoria
vor Einwanderungswilligen kaum retten kann. Für das Leben in
einem Staat ohne Arbeitslose, Arme, Kriminelle, ohne Armee
und Polizei sind Visionäre und Verzweifelte bereit, ihr letztes
Hemd zu geben. Als Hupka anfängt, Aktien von noch nicht ge­
fundenen Bodenschätzen zu verkaufen, brechen selbst hartgesottene Realisten in Begeisterungsstürme aus. Sie kaufen,­ was
das Zeug hält. Hupka wird die Sache unheimlich. Doch die Wahrheit über den Staat Astoria will längst niemand mehr hören.
Jura Soyfer (1912–1939)
kam als Sohn jüdischer
Industrieller in der Ukraine
zur Welt. 1921 flohen
seine Eltern vor der Revolution nach Wien. Soyfer,
selbst Marxist, wurde in
Österreich zu einem be­
deutenden politischen Autor.
Er publi­zierte in Zeitschriften, schrieb für das
Kabarett und verfasste
Theaterstücke. Nach dem
An­schluss Österreichs wurde
er verhaftet und starb 1939
im KZ Dachau an Typhus.
034
035
schauspielhaus
Das letzte Feuer
von Dea Loher
25. Mai 2013
Premiere
Regie Stephan Rottkamp Bühne Robert Schweer
Ein achtjähriger Junge wird von einer Polizistin überfahren. Sie
verfolgte einen jungen Raser, den sie für einen Terroristen hielt.
Der einzige Zeuge des Unfalls ist ein Fremder, der von irgendwo
»da unten« aus dem Krieg heimgekehrt ist. In einer sprach­
gewaltigen Rekonstruktion des Geschehens durch ein kollektives Wir beginnen die Ereignisse Kontur anzunehmen, und es
wird offensichtlich, dass der Tod des Kindes zu einer emotionalen Kettenreaktion aller Beteiligten führt: Die Eltern, die Groß­
mutter, die Polizistin, der Autofahrer, die Frau, die ihm das Auto
geliehen hatte, der Freund und der Fremde sind plötzlich im Un­
glück vereint und finden sich in unerwarteten Beziehungen zueinander wieder.
Dea Loher (geb. 1964)
gewann 2008 mit ihrem
sprachgewaltigen, harten
und doch poetischen Text
Das letzte Feuer zum
wiederholten Male den
Mülheimer Dramatikerpreis.
Mit Hannover verbindet
sie eine Erfolgsgeschichte.
Viele ihrer frühen Stücke
wurden hier uraufgeführt.
Susana Fernandes Genebra
Dominik Maringer
ensemble
Juliane Fisch
Aljoscha Stadelmann
Sebastian Kaufmane
Mathias Max Herrmann
Johanna Bantzer
Carolin Eichhorst
Sandro Tajouri
Janko Kahle
Sebastian Schindegger
Dieter Hufschmidt
Jakob Benkhofer
Daniel Nerlich
Andreas Schlager
Thomas Mehlhorn
Lisa Natalie Arnold
Rebecca Klingenberg
Christoph Müller
Camill Jammal
Oscar Olivo
Wolf List
Henning Hartmann
Hagen Oechel
Elisabeth Hoppe
Florian Hertweck
Beatrice Frey
Katja Gaudard
Mirka Pigulla
Philippe Goos
Julia Schmalbrock
cumberlandsche bühne
Rainer Frank
Der Prozess
Mein Kopf ist ein zwitscherndes Vogelnest
Von den Beinen zu kurz
Heaven (zu tristan)
Edward gant’s amazing feats of loneliness
041
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048
050
050
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cumberlandsche Bühne
Der Prozess
von Franz Kafka
23. September 2012
Premiere
Regie, Bühne und Kostüme Albrecht Hirche musik Doris Kleemeyer, Heino
Sellhorn
Am Morgen seines 30. Geburtstags wird Josef K., ohne dass er
etwas Böses getan hätte, verhaftet. Unklar bleibt das Motiv.
Auch, welcher Behörde seine beiden Wächter eigentlich angehören. K. lebte doch in einem Rechtsstaat! Für den Fall, dass es
sich um einen Schabernack von Kollegen handelt, beschließt
er, die ­Komödie mitzuspielen. Aber bald schon registriert K. den
Ernst der Lage. Die Beteuerungen seiner Schuldlosigkeit werden als Schuld angesichts seiner Unkenntnis der Gesetze angesehen. Welcher Gesetze, erfährt er nicht. K. fügt sich schließlich
den Ab­sichten des Gerichts. Seiner Tätigkeit als Bank­ange­
stellter darf er immerhin nachgehen, solange er den regelmäßigen Vorladungen nachkommt. Immer tiefer gerät er in das
albtraumhafte Labyrinth einer surrealen Bürokratie. Am Ende
ist er es selbst, der seine Exekution fordert. Am Vorabend seines
31. ­Geburtstages wird das Urteil vollstreckt.
Franz Kafka (1883–1924)
wurde in Prag geboren. Von
1908 bis 1917 arbeitete er
als Angestellter einer Ver­sicherungsgesellschaft. Als
Schriftsteller erlangte er
1912 erstmals mit seiner
Erzählung Das Urteil Auf­merksamkeit. Kafkas erster
Roman Der Prozess ist
Fragment geblieben und
wurde erst postum von Max
Brod veröffentlicht. Er be­gründete den Weltruhm
des Autors. Kafka starb
40-jährig an Tuberkulose.
052
053
cumberlandsche Bühne
Mein Kopf ist ein
zwitscherndes Vogelnest
Schwitters, Shakespeare, Schnulzen – eine biografische Erinnerungsreise
20. Oktober 2012
Premiere
Von und mit Dieter Hufschmidt Musik Stephan Froleyks
Nonsens, Parodien, Minderdichtung, herrenlose Scherz­gedichte –
damit­ fing es an, in der Kindheit, aufgeschnappt und nie mehr
vergessen. Ständige Begleiter. Mutters Liebe zum guten Deutsch,
zu Büchern, die sie selbst nicht las. Da war dem Jungen die Sprache ins Bewusstsein getreten als Weltaneignung, da war das
poetische als entdeckendes Wort gefunden. Später Be­gegnungen
mit Shakespeare, Goethe, Heine, noch später mit Jandl und
Schwitters, dazwischen Celan, der die Worte als Zeugen für das
ungeheuerlichste Verbrechen des 20. Jahrhunderts aufrief.
Der Abend ist eine Hommage an die Sprache. Er gibt Einblick in
eine persönliche Lebenserzählung und spiegelt zugleich auf
frappierende Weise Zeitgeschichte, denn Lyrik – gerade­ Lyrik –
lässt sich nicht ablösen von dem historischen und gesellschaftlichen Raum, in dem sie entsteht und auf den sie Antwort gibt.
Dieter Hufschmidt (geb. 1935)
spielt seit mehr als 40
Jahren am Schauspiel
Hannover. Daneben war
er auch für Radio, Fern­
sehen und die Hochschule
für Musik, Theater und
Medien Hannover tätig.
Seine literarischen Abende
(Heine, Beckett, Jandl,
Proust, Gaddis und Musil)
sind legendär.
054
055
cumberlandsche Bühne
Von den Beinen zu kurz
von Katja Brunner
19. Januar 2013
Deutsche Erstaufführung
Regie Heike M. Götze Bühne Dirk Thiele Kostüme Inge Gill Klossner, Heike
M. Götze Choreografie Salome Schneebeli
Eine Familie: Vater, Mutter, Kind. Namenlos. Bürgerlich. Alles
könnte gut sein, doch der Vater verfällt der Tochter vom Tage
ihrer Geburt an. Für das Mädchen ist die »grenzenlose« Liebe
des Vaters Teil ihrer Wirklichkeit, sein Begehren Normalität. Die
ausrangierte Mutter stempelt die Tochter zur Diebin ihres Man­
nes. Mögliche Stationen dieser­ Tragödie – Geburt, erster Über­
griff, Streichelzoo, Kindergeburtstag, Arztbesuch, Selbstmord –
werden von Außenstehenden entworfen und kommentiert.
Da­durch (re)­konstruieren sich einander widersprechende Bilder
von den Gefühls­­regungen, dem Macht- und Ohnmachts­gebaren­
der beteiligten Personen. Dem therapeutischen Gerede zum
Trotz, das später auf das Mädchen einprasselt, verteidigt die
Tochter ihr verhängnisvolles Verhältnis zum Vater.
Katja Brunner (geb. 1991)
In ihrem außerordentlich
beeindruckenden Debüt
wird die Sprache zu einem
Seziermesser, das die
Vater-Mutter-Kind-Welt
zerschneidet und die
Abgründe emotionaler
Abhängigkeitsverhältnisse
aufdeckt.
056
057
cumberlandsche Bühne
HEAVEN (zu tristan)
von Fritz Kater
23. Februar 2013
Premiere
Regie Sascha Hawemann
Eine Landschaft, die auf den Aufschwung wartet. Vom Himmel jahrmillionenalte kosmische Strahlung, die schwarze Flecken auf Fotopapier erzeugt – ansonsten großes Schweigen. Unten verödende
Städte und Industrielandschaften. Darin krabbelnd eine kleine Gesellschaft entwurzelter Individuen. Emsige ­Arbeits­­­­ameisen, denen
man den Haufen zerschlagen hat. Die ­fragen sich und andere unablässig, wie das gehen soll, das richtige­Leben. Einer macht sich
auf, ein schwärmerischer ­Archi­tektur-Utopist. Er stellt seinen sozialen Traum über seine Liebe. Er bricht auf nach Amerika. Es geht
ihm ums große Ganze.­ Die Zurückgelassenen proben den Ausbruch aus der Perspektivlosigkeit. Sei es in den Wald, um sich
nach einer letzten gemeinsamen Leberwurststulle (dann doch
nicht) umzubringen, sei es in die vorläufige Depression oder in
die Traumprinz-Illusion – oder eben in die nächste absurde Geschäftsidee. ­Einer will sogar die Gattung wechseln und zum
Vogel werden.
Fritz Kater (geb. 1966)
gehört zu den wichtigsten
deutschen Gegenwartsdramatikern. Seine Stücke, wie
z. B. zeit zu lieben, zeit zu
sterben oder we are blood,
wurden vielfach ausgezeichnet. Von der Kritik als
»erster gesamtdeutscher
Realist« bezeichnet, lesen
sich seine Texte als Mentalitätsstudien in Regionen
rapiden sozialen Wandels.
058
059
cumberlandsche Bühne
Edward Gant’s Amazing
Feats of Loneliness (Originaltitel)
von Anthony Neilson
19. April 2013
Deutschsprachige Erstaufführung
Regie Juliane von Sivers
London, 1881. Der viktorianische Theaterdirektor Edward Gant
und seine Schauspieltruppe präsentieren in einer grotesk­poetischen Vorstellung Glanzlichter menschlicher Einsamkeit.
Und zwar die tragischsten Fälle des Universums. Wir lernen Sanzonetta kennen, deren pickliges Gesicht so hässlich ist, dass sie
von ihrer grausamen Schwester Campanetti im Keller verborgen
gehalten wird. Wir erleben die Geschichte des unglücklichen
Edgar, der sich einer heiklen Operation unterzieht, um endlich
das Bild seiner ­Geliebten vergessen zu dürfen. Doch heute Abend
kommt alles anders: Der Schauspieler Nicholas Ludd weigert
sich, länger mitzuspielen. Die Wirklichkeit, meint er, sei wichtiger als die bizarre Theaterwelt seines Direktors. Heute abend
wird deshalb vermutlich nicht zu Ende gespielt. Und vielleicht
ist es überhaupt das allerletzte Mal, dass sich der Vorhang hebt
vor der Bühne des großen Theaterzauberers Edward Gant.
Anthony Neilson (geb. 1967)
Seine grotesken, poetischmelancholisch-fantastischen
Stücke treffen ins Herz der
menschlichen Existenz. Sie
offenbaren schonungslos
die Traurigkeit und Hässlichkeit, das ungeliebte,
gefürchtete Innere, das wir
bestrebt sind zu verstecken.
The Times jubelte, Edward
Gant’s Amazing Feats of
Loneliness sei der bessere
Shockheaded Peter.
cumberlandsche galerie
und andernorts
die Welt ohne uns
weltausstellung prinzenstrasse
hufschmidt liest: der mann ohne eigenschaften
125 Jahre KURT SCHWITTERS: »ewig währt am längsten«
FilmTheater
Montagsbar
Das helmi: klohaus, platzhaus, schauspielhaus. Auf der Suche nach der Weltformel
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cumberlandsche Galerie und andernorts
Die welt ohne uns (IX–XI)
Botanisches Langzeittheater
Schirmherr: Oberbürgermeister Stephan Weil
2010–2014
Außenspielort
Konzeption Tobias Rausch, Aljoscha Begrich (lunatiks produktion)
Ausstattung Kirsten Hamm
Mit freundlicher Unterstützung der Kretschmer GmbH Garten-, Landschafts- & Sportplatzbau und dem Fachbereich Umwelt und
Stadtgrün der Stadt Hannover, Galabau.
In Kooperation mit und
Ausgezeichnet als
5000 Jahre nach Ende der Menschheit: Dichter Wald bedeckt die
Welt, die zunehmende Klimaerwärmung treibt die Affen nach
Mitteleuropa, wo es nicht nur heißer, sondern auch immer feuchter wird. Doch der Meeresspiegel steigt unablässig, bis ­Europa
versinkt wie einst Atlantis.
In unserem Langzeittheaterprojekt untersuchen wir seit drei
Jahren, wie sich die Welt nach dem Ende des Menschen und
doch in seinen Spuren entwickeln wird. Um zu fragen: Ist die
Anwesenheit des Menschen auf der Erde überhaupt zu rechtfertigen oder gar zu verteidigen? In der kommenden Spielzeit wollen wir das Thema in seinen botanischen bis wissenschafts­
theoretischen, ökologischen bis existenziellen Aspekten in einem
14-tägigen ­Festival des Verebbens präsentieren. Dazu laden wir
Künstler und Wissenschaftler, Bürgermeister und Nachbarn ein:
Der Doku­­mentartheaterspezialist Stefan Kaegi (Rimini Protokoll)
wird in eine Welt führen, die nur mehr von Fischen und Quallen
­bevölkert wird, während Umweltschutzaktivisten von einem
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cumberlandsche Galerie und andernorts
Tauchgang in den kontinentalgroßen Strudel von Plastikmüll im
Pazifik berichten. Der Soundkünstler Frieder Butzmann präsentiert den Klang des Postanthropozän, der Welt­enkenner Ilija
­Trojanow diskutiert in der Weltausstellung Prinzenstraße das
Thema mit Evolutionsforschern und Ethnologen und wird aus
seinem Roman EisTau lesen. Dazwischen gibt es eine Audio­
führung durch ein menschenleeres Endzeitgelände am Stadtrand
und einen Ausflug zum Urban Gardening Projekt der Transition
Town Initiative Hannover, die zeigen, wie man die Menschheit
vielleicht doch noch retten kann.
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cumberlandsche Galerie und andernorts
weltausstellung prinzenstrasse
Mit Unterstützung der TUI Stiftung gibt es im Schauspiel Hannover seit 2009 die
Weltausstellung Prinzenstraße, eine Gesprächsreihe mit international renommierten Philosophen, Journalisten, Wissenschaftlern und Künstlern.
Gastgeber und Gesprächsleiter in der Spielzeit 2010/2011 war der Philosoph
und Soziologe Oskar Negt. Für die neuen Folgen, die wir in der kommenden
Spielzeit in ­Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Hannover veranstalten,
konnten wir den Weltbürger, Übersetzer, Verleger und Schriftsteller Ilija Trojanow­
gewinnen.
Für Abonnenten freier Eintritt / www.weltausstellung-prinzenstrasse.de
Mit freundlicher Unterstützung
In Zusammenarbeit mit
Ilija Trojanow wurde in Bulgarien geboren. Seine Eltern flohen mit ihm über Jugoslawien und Italien nach Deutschland. Ein Jahr später zog die Familie nach
­Kenia, wo sein Vater als Ingenieur arbeitete. Trojanow wuchs in Nairobi auf,
studierte Jura, Ethnologie und Havarie in München und gründete 1989 den
­Marino Verlag, der sich auf afrikanische Literatur spezialisierte. Anfang der
neunziger Jahre durchreiste er Afrika und berichtete in mehreren Büchern über
seine Erfahrungen dort. Sein erster Roman Die Welt ist groß und Rettung lauert
überall erschien 1996. 1998 übersiedelte Trojanow nach Bombay. Er schrieb
Reportagen und Essays u. a. über Indien und Bulgarien, unternahm einen drei­
monatigen Fußmarsch durch Tansania und eine Reise entlang des Ganges.
­Zuletzt nahm er am Haddsch teil, der großen Pilgerreise der Moslems nach Mekka­
und Medina. Sein 2006 erschienener Roman Der Weltensammler­war ein Welterfolg und wurde mit dem Preis der Leipziger Buchmesse geehrt. Sein ­neuester
Roman EisTau ist 2011 erschienen.
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cumberlandsche Galerie und andernorts
Der Mann ohne Eigenschaften
Dieter Hufschmidt liest in der Cumberlandschen Galerie, musikalisch begleitet
von Klavierstudenten der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
August 1913. Ulrich, die Hauptperson des Romans, beschließt, ein Jahr Urlaub
von seinem Leben zu nehmen, um die Ursachen und den Geheimmechanismus
dieser in ihre Teile zerfallenen Wirklichkeit zu begreifen – noch heute ist die
Modernität dieses Romans bestechend. Eine Analyse unseres Lebensgefühls von
erregender Rücksichtslosigkeit. Neben der Brillanz der Gedanken ist der Roman
von einer Anschaulichkeit und Heiterkeit, einem Reichtum an Witz, wie sie nur
selten zu finden sind.
Dieter Hufschmidt setzt sein in der letzten Spielzeit begonnenes Langzeitprojekt
fort und wird Robert Musils Jahrhundertroman in kleinen Folgen vollständig
­lesen. Eine kurze Zusammenfassung des bisher ­Geschehenen zu Beginn eines
jeden Abends hilft Ihnen beim späteren Einstieg in diese Reihe.
125 Jahre KURT SCHWITTERS:
»ewig währt am längsten«
Herbst 2012
Gemeinsam mit NDR Kultur wollen wir den 125. Jahrestag des großen hannoverschen Wortkonstrukteurs, Restecollageurs und Merzregisseurs Kurt Schwitters in
einer szenischen Lesung auf der Cumberlandschen Bühne ehren, die im Radio
­direkt übertragen wird. Seine Manifeste und Briefe, Ein-Satz-Geschichten und
­Sonaten, Klang- und Bildgedichte zwischen verquerem Wortspiel, leichtem Witz,
kühner Vision und erstem Bangen eröffnen Einblicke in sein Werk und Denken,
seine Biografie und Arbeitsweise.
Eine Kooperation von Schauspiel Hannover und
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cumberlandsche Galerie und andernorts
FilmTheater: Theatermacher
zu Gast im Künstlerhaus
Jeden letzten Montag im Monat um 19:30 Uhr im Kino im Künstlerhaus
Das Schauspielhaus und das Kino im Künstlerhaus teilen nicht nur die räumliche
Nähe, sondern haben auch inhaltliche und ästhetische Überschneidungen, wie
die Reihe FilmTheater in den letzten Spielzeiten auf charmante und sehr
­persönliche Art bewiesen hat. Diese Kooperation führen wir fort: Schauspieler,
Dramaturgen, Autoren und Regisseure bringen Perlen aus ihren privaten Film­
kisten mit und erzählen, warum gerade diese Leinwandmomente sich ihnen ins
Herz gebrannt, sie inspiriert haben oder zu Vorbildern geworden sind. Abseits
der Blockbuster und des Mainstream-Kinos bekommen Sie als Publikum hier
ganz persönliche Einblicke in die künstlerische Seelenlandschaft der Theatermacher und können erleben, wie sich Theater und Film erfolgreich befruchten.
Für Abonnenten ermäßigter Eintritt
Montagsbar
Jeden Montag in der Cumberlandschen Galerie (Eintritt 5 €)
Musik ab 20:00 Uhr Programm ab 21:00 Uhr Freier Eintritt ab 22:00 Uhr
Kleine Uraufführungen und große Schauspielmomente, handverlesene Gastspiele und ungewöhnliche Regiekonzepte – die Montagsbar erfindet sich jede
Woche neu! Hier zeigen unsere Ensemblemitglieder, was sie abseits der großen
Bühne noch so drauf haben, hier wagen unsere Regieassistenten ihre ersten
Versuche. Erleben Sie Ihre Lieblingsschauspieler hautnah und unzensiert! Vor
und nach der Vorstellung begleiten Sie unsere Montagsbar-DJs mit einem maßgeschneiderten Musikprogramm durch den ersten Abend der Woche.
Die Montags­bar: volksnah und unmoralisch! Werden Sie unser Freund!
Weitere Informationen im Monatsspielplan der Staatstheater, im Newsletter
unter [email protected] und bei facebook
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cumberlandsche Galerie und andernorts
In Planung – DAS helmi:
Klohaus, platzhaus, schauspielhaus –
Auf der Suche nach der Weltformel
Das Puppentheaterkollektiv Das Helmi wird gemeinsam mit dem Schauspielensemble inmitten der Einkaufsstraßen im Zentrum Hannovers ein Platzhaus aufbauen und 100 Tage lang bespielen. Das Selbstverständliche wird zum Auffälligen, das Unbeachtete zum Wichtigen, der Unsinn zum Sinn. Aus entsorgten
Kartons und Schaumstoffresten der umliegenden Geschäfte werden Puppen gebaut. Aus losen Resten, Zeichen­und Anekdoten soll eine verständliche Ordnung
konstruiert werden. Geistige Paten sind dabei Kurt Schwitters in seiner Hingabe
an das Unbeachtete und die mexikanischen Realiviszeralisten in ihrem Glauben
an die unbekannte Weltformel. Die Regel versteckt sich in der Normalität, nicht
in der Exzentrik: Mittelmaß ist das Maß der Dinge.
Das Helmi (gegründet 2002)
Zunächst bespielten sie mit
Schaumstoffpuppen ein
Klohaus am Berliner Helmholtzplatz mit Märchen. Darauf
folgten Puppentheater­
performances wie Matrix oder
Faust auf Faust im Ballhaus
Ost, die begeistert aufgenommen wurden. Heute ist Das
Helmi auch am Thalia Theater
Hamburg und am Schauspiel
Köln zu sehen sowie auf
internationalen Festivals von
Brasilien bis Südkorea
vertreten.
ballhof: junges schauspiel
Candide
Mythen der Freiheit
the Monster in the hall
Hilfe, die Herdmanns kommen
Soldaten
Die Jungfrau von OrlEans
Die Französische Revolution
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ballhof: junges schauspiel
Candide
Ballade für Optimisten von Voltaire
22. September 2012
Premiere, Ballhof Eins, ab 14
Regie Denny Partridge, Steve Friedman Bühne Aljoscha Begrich
Kostüme Esther Krapiwnikow Musik Martin Engelbach
Jugendtheaterprojekt vom Jungen Schauspiel Hannover und Kooperationspartner enercity mit Jugendlichen aus Hannover
Kooperationspartner:
Wohl behütet wächst Candide im Schloss seines Onkels in
Westfalen auf. Seine Erziehung ist gediegen, seine Bildung umfassend. Bis er sich heillos in seine Cousine verliebt, ist er überzeugt, er lebe in der besten aller denkbaren Welten. Doch der
erste Kuss führt zur Vertreibung aus dem Schloss – und damit
aus dem Paradies eines unerschütterlichen Optimismus. Eine
bizarre Reise führt ihn durch eine alles andere als ideale Welt.
Nach und nach zwingen ihn seine Erlebnisse, von den Vorstellungen seiner Jugend Abschied zu nehmen. Er erkennt die Notwendigkeit, »seinen Garten zu bestellen«, seinem Leben durch
Arbeit Sinn zu geben – er wird erwachsen.
Für unser diesjähriges Jugendtheaterprojekt vom Jungen Schau­
spiel und Kooperationspartner enercity konnten wir die amerikanischen Theatermacher Denny Partridge und Steve Fried­man
gewinnen, die den großen Stoff mit Jugendlichen als Spek­takel
mit Masken und Musik auf die Bühne bringen­werden.­
Voltaire (1694–1778),
eigentlich François Marie
Arouet, war einer der
einflussreichsten Autoren
der europäischen
Aufklärung.­Seine Satire
Candide richtete sich
­gegen die Philosophie von
Leibniz, der die Welt als
beste aller möglichen
postulierte. Mit Witz und
Ironie setzt Voltaire dem
eine pessimistischere
Weltsicht entgegen und
bietet gleichzeitig einen
Ausweg im tätigen Leben.
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ballhof: junges schauspiel
Mythen der Freiheit
Theaterkonzert mit Rainer von Vielen
28. September 2012
Hannover-Premiere, Ballhof Eins, ab 12
Uraufführung: 6. Juli 2012, Herrenhaus Salderatzen (Wendland)
Regie Florian Fiedler Musik Rainer von Vielen Bühne Jens Burde
Ich höre Freiheit und ich möchte frei sein / Ich höre Leben und
ich will dabei sein / Will die Schranken zerbrechen, die mir die
Jahre erbauten / Und wie die Wikinger sein, als sie Amerika
schauten / Ich höre Abstand und ich brauche Abstand / Von den
Verknüpfungen, die ich zu viele hab / Anstatt dessen brauch’
ich die Leere, um wieder voll werden zu können / Um mir hier
und da auch wieder neue Einsichten zu gönnen: Freiheit ist der
­Abstand zwischen Jäger und Gejagtem.
Gemeinsam werden Rainer von Vielen und das Junge Schauspiel Hannover in Crossover-Manier Szenenspiel und Musikshow zu einer neuen Form von Theaterkonzert verbinden, um
Mythen und Utopien unserer Zeit zwischen Sandbürger und
Waldgänger­zu aufzuspüren und aufzuzeigen.
Rainer von Vielen
Im Bastard-Pop der Allgäuer
Band trifft tibetanischer
Obertongesang auf Elektrobeats, Fantasiesprache auf
Jodelei, Rap auf Heavy
Metal. Traditionelle und
moderne Musikelemente
werden vermischt und neu
angeordnet. Ihre mittler­
weile fünf CDs begeistern
immer mehr Ohren, und auf
ihren Konzerten bringen sie
ihr Publikum zum Singen
und Jauchzen: »Tanz deine
Revolution!«
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ballhof: junges schauspiel
The Monster in The Hall (Originaltitel)
von David Greig
6. Oktober 2012
Deutschsprachige Erstaufführung, Ballhof Zwei, ab 14
Regie Mina Salehpour Bühne Jorge Enrique Caro Kostüme Maria Anderski
Mit freundlicher Unterstützung
Duck ist 16 und die Sorte unscheinbarer Mädchen, die hoffen,
eines Tages an der Supermarktkasse von einem berühmten
Filmregisseur entdeckt zu werden. Sie sorgt für ihren Vater,
­einen an Multipler Sklerose erkrankten, kiffenden Ex-Biker, der
Computerspiele, Horrorfilme und Fertigpizza liebt und seit dem
tödlichen Unfall seiner Frau mit seiner Tochter in einer winzigen Wohnung haust. Ducks Vater weiß, dass sie langsam
wirklich Hilfe nötig haben, denn ihm droht die Erblindung.
Duck geht mit überbordender Fantasie gegen die soziale Härte
ihres Alltags vor: Sie präsentiert ihre Welt mal als Märchen, mal
als Talkshow, Musical oder Katastrophenfilm. Als sich eines Tages die Sozialfürsorge anmeldet, um Sie in Obhut zu nehmen,
entwickelt das Mädchen einen aberwitzigen Plan, der alle
­Beteiligten in ein Gewirr aus haarsträubenden Lügen, wilden
Zufällen und hochkomischen Verwechslungen stürzt.
David Greig (geb. 1970)
Der britische Dramatiker
hat bereits 35 Stücke und
Neuübersetzungen
­geschrieben. Dabei erweist
er sich als sehr wandelbarer
Autor: Mal poetisch und voll
wagemutiger Metaphern,
mal schnell, zielsicher und
slapstickhaft, schreibt er
Geschichten in oft filmischer
Montagetechnik und schafft
so schwindelerregende
Parallelhandlungen.
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ballhof: junges schauspiel
Hilfe, die Herdmanns kommen
von Barbara Robinson in einer Bearbeitung von David Gieselmann
1. Dezember 2012
Premiere, Ballhof Eins, ab 12
Regie Hanna Müller Bühne Anna Sörensen
Mit freundlicher Unterstützung
In Zusammenarbeit mit
»Die Herdmann-Kinder waren die schlimmsten Kinder aller
Zeiten. Sie logen und klauten, rauchten Zigarren (sogar die
Mädchen) und erzählten schmutzige Witze. Sie schlugen kleine
Kinder, fluchten auf ihre Lehrer, missbrauchten den Namen des
Herrn und setzten den alten, verfallenen Geräteschuppen von
Fred Schumacher in Brand.« So beginnt der bekannte Roman
von Barbara Robinson, in dem eine junge Erzählerin schildert,
wie die gefürchteten und verhassten Herdmann-Geschwister
es in einem Jahr schafften, sämtliche Rollen im Krippenspiel zu
besetzen und das Krippenspiel das schlimmste aller Zeiten zu
werden drohte.
Barbara Robinson (geb. 1927)
schrieb Kurzgeschichten,
Bühnenstücke und Kinderbücher, für die sie vielfach
ausgezeichnet wurde.
Hilfe, die Herdmanns
kommen erschien 1972
in den USA und erhielt zahlreiche Literaturpreise. Der
Komödienspezialist David
Gieselmann wird dieses
Kultbuch frisch bearbeiten.
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ballhof: junges schauspiel
Soldaten
Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben von Sönke Neitzel und Harald Welzer
14. Dezember 2012
Premiere, Ballhof Zwei, ab 16
Regie Thomas Dannemann
Ungeschminkte, erschütternde Berichte, Anklagen und Geständnisse deutscher Soldaten – in Archiven der Alliierten
­lagerten seit Jahrzehnten unbeachtet spektakuläre Dokumente,
heimliche Abhörprotokolle deutscher Kriegsgefangener, die sich
über ihre Erlebnisse und Taten unterhielten – offen, ohne his­
torische Dis­tanz und politische Vorsicht, ohne moralischen
Druck und ethische Bedenken. Eine erschütternde Innensicht
des Krieges und der Mentalität von Kämpfenden. Aufschlussreich geht daraus hervor, wie »normale« Männer von der Logik
des Krieges geprägt werden, bereitwillig alle zivilen Verhaltensregeln vergessen und Taten begehen, die sie rückblickend
nicht in ihr Leben integrieren können. »Ein Sensationsfund, der
den Blick auf den Zweiten Weltkrieg verändern wird.« (Der Spiegel) – und nicht nur auf diesen Krieg. Dass heutige Kampfeinsätze­
vergleichbare Deforma­tionen hervorrufen, ahnen wir längst.
Sönke Neitzel (geb. 1968) und
Harald Welzer (geb. 1958)
Der Mainzer Historiker
Neitzel und der Essener
Sozial­psychologe Welzer
werteten die über
150 000 Seiten Protokolle
aus britischen ­und
amerikanischen Archiven­
aus. Thomas Dannemann
stellt das Material auf
der ­Bühne vor.
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ballhof: junges schauspiel
Die Jungfrau von OrlEans
Romantische Tragödie von Friedrich Schiller
2. März 2013
Premiere, Ballhof Eins, ab 15
Regie Claudia Bauer
Mit freundlicher Unterstützung
Mitten auf dem Schlachtfeld taucht auf französischer Seite
plötzlich eine junge Kriegerin auf und schlägt die Engländer in
die Flucht. Gerade mal 15 Jahre alt ist das Bauernmädchen
­Johanna, das nach seinem Sieg erklärt, Stimmen hätten ihm die
göttliche Mission erteilt, Frankreich zu befreien. Mit dem Segen
von König und Kirche, innerer Überzeugung und kompromissloser Brutalität zieht Johanna für ihr Land in den Kampf – jeden
Feind, der ihr entgegentritt, schwört sie zu töten; der Liebe entsagt sie. Sie erringt Sieg um Sieg, wird begehrt, gefürchtet und
gefeiert, bis sie eines Tages dem jungen englischen Feldherrn
Lionel im Kampf gegenübersteht. Erschüttert flieht sie vom
Schlachtfeld. Das plötzliche Begehren stürzt sie in existenzielle
Zweifel. Sie verliert ihr Charisma und stirbt im Kampf.
Friedrich Schiller (1759–1805)
Schillers Dramatisierung
des Lebens der französischen Nationalheiligen
wurde 1801 in Leipzig
uraufgeführt.
»Ich bin mit dem ganzen
Herzen dabei und
es fließt auch mehr aus
dem Herzen als die
vorigen Stücke, wo der
Verstand ­mit dem Stoffe
kämpfen musste«, so
Schiller am 5. Januar 1801.
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ballhof: junges schauspiel
Die Französische Revolution
nach Büchner, Heine, Dumas, Schnitzler, Feuchtwanger und anderen
27. April 2013
Premiere, Ballhof Eins, ab 15
Regie Tom Kühnel Bühne Jo Schramm Kostüme Ulrike Gutbrod
Mit freundlicher Unterstützung
Wie fing sie an, die Mutter aller Revolutionen? Ging es tatsächlich um die Durchsetzung von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit oder um die Flucht aus einer Schuldenkrise? Hat sich eine
überflüssig gewordene Kaste selbst abgeschafft oder musste sie
einer neuen Bewegung weichen? Welche politischen Skandale
haben das Vertrauen in die Führungselite zerstört? War die
Halsbandaffäre der Auslöser? Oder Marie Antoinettes Satz, die
Armen sollen doch Kuchen essen, wenn sie kein Brot haben?
Was hat die Freiheit mit Sadismus zu tun, Danton mit de Sade,
wie hängen sie also zusammen, die illustren Namen Rousseau,
Marie Antoinette, Ludwig XVI., Jean-Paul Marat, Leopold II.,
­Robespierre, Courbet, Mirabeau, Antoine de Saint Juste, Camille
Desmoillon, der Alchemist und Hochstapler Cagliostro und
­Napoleon Bonaparte? Tom Kühnel wird dieser Frage nachgehen
und aus Teilen der verschiedensten Schriften, Perspektiven und
Ansichten ein Gesamtbild wie ein Puzzle zusammenfügen.
Georg Büchner (1813–1837)
Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832)
Heinrich Heine (1797–1856)
Christoph Martin Wieland (1733–1813)
Alexandre Dumas (1802–1870)
Victor Hugo (1802–1885)
Arthur Schnitzler (1862–1931)
Lion Feuchtwanger (1884–1958)
und viele mehr
Viele der bedeutendsten
Autoren haben Aspekte
dieser Revolution, die auch
in Deutschland die
­politischen und historischen
Begriffe verändert hat,
literarisch behandelt.
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Weiter im SpielPlan
SCHAUSPIELHAUS
Aus dem bürgerlichen
Heldenleben
Deutsche Familienkomödie
von Carl Sternheim
Das Fest
von Thomas Vinterberg und
Mogens Rukov
Kasimir und Karoline
Volksstück von Ödön von
Horváth
CUMBERLANDSCHE BÜHNE / GALERIE
Das doppelte Lottchen
Familienstück nach
Erich Kästner
Staatsfeind Kohlhaas
von István Tasnádi nach
Heinrich von Kleist
ab jetzt
Schwarze Komödie
von Alan Ayckbourn
Pünktchen und Anton
Familienstück nach
Erich Kästner
Wolokolamsker
Chaussee / Das Leben
der Autos
von Heiner Müller und
Ilja Ehrenburg
Bagdad 3260 km
von Jan Neumann
Kollateralschlager
Eine analytische Hitparade
von und mit Jürgen Kuttner
Nora von Henrik Ibsen
Lawrence von Arabien
Ein Projekt von Tom Kühnel
und Jürgen Kuttner
Der Silbersee
Ein Wintermärchen von Georg
Kaiser mit Musik von Kurt Weill
Woyzeck
von Wilson, Waits & Brennan
nach Büchner
Die Verlobung in Santo
Domingo oder MY SWEET
HAITI
von Kornél Mundruczó und Viktória
Petrányi nach Heinrich von Kleist
Chronik eines
angekündigten Todes
nach dem Roman
von Gabriel García Márquez
BodenProbe kasachstan
von Stefan Kaegi (Rimini Protokoll)
Die Geschichte meiner
Einschätzung am Anfang
des dritten Jahrtausends
von PeterLicht
Nipplejesus
von Nick Hornby
The Boss of it all
Komödie von Lars von Trier
Delhi, Ein Tanz
von Iwan Wyrypajew
Götter, Kekse, Philosophen
Eine Hannoverrevue von Kühnel,
Kuttner, Wächter und Datenstrudel
Seymour oder Ich bin nur
aus Versehen hier
von Anne Lepper
Stulle und Bulle
Comedy-Late-Night-Show
von und mit Jonas Hien und
Sebastian Kaufmane
Die Reise nach Petuschki
von Wenedikt Jerofejew
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Weiter im SpielPlan
BALLHOF
Antigone
von Sophokles
Fatima
von Atiha Sen Gupta
Coraline
nach dem Roman
von Neil Gaiman mit
Jugendlichen aus Hannover
Kooperationspartner: enercity
Mickybo und ich
von Owen McCafferty
Die Leiden des jungen
Werther
von Johann Wolfgang von
Goethe
Unser Lehrer ist ein
Troll
von Dennis Kelly
Faserland
von Christian Kracht
Troilus und Cressida
von William Shakespeare
Zusammen!
von Lukas Moodysson
Stücktitel Kohlhaas von István Tasnádi nach Heinrich von Kleist
Staatsfeind
von
Dominik
AutorMaringer, Sandro Tajouri, Rainer Frank
Troilus und Cressida von William Shakespeare
Katja Gaudard, Sebastian Schindegger, Andreas Schlager, Wolf Bachofner, Tillbert Strahl-Schäfer, Christoph Müller
Woyzeck von Robert Wilson, Tom Waits & Kathleen Brennan nach Georg Büchner
Daniel Nerlich
Der Silbersee von Georg Kaiser mit Musik von Kurt Weill
Henning Hartmann, Daniel Nerlich, Dominik Maringer, Susana Fernandes Genebra, Sandro Tajouri
Kollateralschlager Eine analytische Hitparade von und mit Jürgen Kuttner – Suse Wächter, Stefan
Schwarz, Carolin Eichhorst, Jürgen Kuttner, Özgür Karadeniz, Wolf List, Oscar Olivo, Mathias Max Herrmann
Wolokolamsker Chaussee / Das Leben der Autos
Sandro Tajouri, Henning Hartmann, Rainer Frank
von Heiner Müller und Ilja Ehrenburg
Antigone von Sophokles
Lisa Spickschen, Thomas Mehlhorn, Raffaele Bonazza, Elisabeth Hoppe, Sebastian Schindegger
Die Verlobung in Santo Domingo oder MY SWEET HAITI nach Heinrich von Kleist
Martin Vischer, Thomas Mehlhorn, Aljoscha Stadelmann, Mathias Max Herrmann
Aus dem bürgerlichen Heldenleben von Carl Sternheim – Aljoscha Stadelmann, Juliane Fisch (Die Hose) /
Aljoscha Stadelmann, Henning Hartmann (Der Snob) / Henning Hartmann, Mathias Max Herrmann (1913)
Werden Sie Mitglied bei den Schauspielfreunden (GFS)!
SPIELEN auch SIE EINE ROLLE!
Probenbesuche und Blicke hinter die Kulissen
Treffen mit Schauspielerinnen und Schauspielern des Ensembles
Stammtisch in der Künstlerkantine des Schauspielhauses
Verleihung der Nachwuchspreise für Spiel, Regie, Kostüm oder Bühnenbild
Die Leiden des jungen Werther von Johann Wolfgang von Goethe
Julia Schmalbrock, Mathias Max Herrmann, Daniel Christensen
c/o Angelika Nauck, Vorsitzende . Wallmodenstr. 72 . 30625 Hannover . Tel. (0511) 554 7375 . Fax (0511) 554 7376
[email protected] . www.schauspielfreunde.de
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Theaterpädagogische Angebote
SCHUL- UND GRUPPENREFERAT
Workshops, Seminare und Jugendclubs
Inga-Kristin Achenbach / Christine Klinke
Eine Broschüre mit allen Angeboten für die Spielzeit 2012/13
erscheint im Juni 2012!
Mehr Informationen: www.schauspielhannover/theaterpaedagogik.de
Ihre Ansprechpartnerinnen für Kartenbestellungen und Xplore-Extras
SCHAnUd EN
u
SPIELE N
Tel. 0511 9999 2855, Kartenbestellungen bitte schriftlich an:
[email protected] oder per Fax: 0511 9999 2950
KLASSENKASSE
Die Klassenkasse ermöglicht sozial benachteiligten Schülern den Theaterbesuch im Klassen­verband.
Lehreranfragen bitte ausschließlich an das Schul- und Gruppenreferat,
Tel. 0511 9999 2855, [email protected]
Bärbel Jogschies
Mariam Soufi Siavash
Leitende Theaterpädagogin
Theaterpädagogin
Ihre Ansprechpartnerin
für Schulen und Hochschulen
Ihre Ansprechpartnerin für
den Jugendfreizeitbereich
Tel. 0511 9999 2851
Tel. 0511 9999 2853
Kontakt für interessierte Spender:
baerbel.jogschies@staatstheater-
mariam.soufi-siavash@staatstheater-
[email protected], Tel. 0511 9999 1090
hannover.de
hannover.de
Spenden bitte an: Konto 544000, Sparkasse Hannover, BLZ 25050180, Betreff: »Klassenkasse«
Die Klassenkasse ist eine Initiative der Schauspielfreunde (GFS) und des Schauspiel Hannover.
Schirmherrin: Prof. Dr. Johanna Wanka, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur
TeamTicket
die neue Betriebskultur
ra us
r e inter
aus dem büro
ins Thea
Verbringen Sie einen gemeinsamen
Theaterabend mit Ihren Kollegen!
+ 15 % Rabatt auf den Kartenpreis
+ Freier Eintritt für den Organisator
+ Zeit für ein Team-Essen
zu bestellen unter 0511 9999 2222
ensemble und
mitarbeiter/innen 12/13
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Leitung _ Intendant Lars-Ole Walburg _ Assistentin des Intendanten Franziska Stulle _ Künstlerische Betriebsdirektorin Karin
Becker _ Leitung Junges Schauspiel Florian Fiedler _ Hausregisseure Florian Fiedler, Tom Kühnel _ Leitende Dramaturgin Judith
Gerstenberg _ Dramaturgie Aljoscha Begrich, Kerstin Behrens, Vivica Bocks, Lucie Ortmann, Christian Tschirner _ Dramaturgieassistenz ­Gesa
Lolling +++ Künstlerisches Betriebsbüro _ Leiterin des KBB und Disponentin Angelika Odlozinsk­i _ Gastspielorganisation Alida
Kleine _ Mitarbeit KBB und KBB Junges Schauspiel Silke Janssen _ Referentin der Betriebsdirektorin Anke Jentzen +++ Presseund Öffentlichkeitsarbeit _ Leitung Björn Achenbach _ Mitarbeit Claudia Pahl, Tanja Schulz _ Fotografie Katrin Ribbe _ Visuelle
Kommunikation María José Aquilanti, Philipp Baier _ Sichtwerbung Achim Körtje _ Auszubildender Volker Vanselow +++ Theater­
pädagogik _ Leitung Bärbel Jogschies _ MITARBEIT Mariam Soufi-Siavash +++ Schul- und Gruppenreferat _ Inga-Kristin Achenbach,
Christine Klinke +++ Ensemble _ Damen Lisa Arnold, Johanna Bantzer, Carolin Eichhorst, Susana Fernandes Genebra, Juliane Fisch, Beatrice Frey,
Katja Gaudard, Elisabeth Hoppe, Rebecca Klingenberg, Mirka Pigulla, Julia Schmalbrock _ Gäste Damen Veronika Avraham, Meriam Abbas, Eva
Brunner, Christine Diensberg, Marie Anne Fliegel, Wiebke Frost, Nadine Geyersbach, Heike Marianne Götze, Maya Haddad, Sachiko Hara, Julia Alexandra
Klotz, Anne-Marie Lux, Friederike Pöschel, Emma Rönnebeck, Hanna Scheibe, Lisa Spickschen, Katja Uffelmann, Katharina Uhland, Suse Wächter
_Herren Jakob Benkhofer, Rainer Frank, Philippe Goos, Henning Hartmann, Mathias Max Herrmann, Florian Hertweck, Camill Jammal, Janko Kahle,
Sebastian Kaufmane, Wolf List, Dominik Maringer, Thomas Mehlhorn, Christoph Müller, Daniel Nerlich, Hagen Oechel, Oscar Olivo, Sebastian Schindegger,
Andreas Schlager, Aljoscha Stadelmann, Sandro Tajouri _ Gäste Herren Wesley d’Alessandro, Wolf Bachofner, Aljoscha Begrich, Ali Berber, Raffaele
Bonazza, Daniel Breitfelder, Daniel Christensen, Christian Fries, Denis Geyersbach, Roberto Guerra, Jörn Hintzer, Martin Horn, Jakob Hüfner, Dieter
Hufschmidt, Özgür Karadeniz, Jürgen Kuttner, Falilou Seck, Tillbert Strahl-Schäfer, Matthieu Svetchine, Cornelius Schwalm, Stefan Schwarz, Martin
Vischer +++ Regieassistenz _ Helen Danner, Ruth Messing, Anne-Stine Peters, Serkan Salihoglu +++ Bühnenbildassistenz _ Pauline
Knoblauch, Fabian Siepelmeyer +++ Kostümassistenz _ Theresa Klement, Birgit Klötzer +++ Inspizienz _ Dagmar Fischer, Nicola Pause, Dany
Cong Phuong, Stephanie Schmidt, Ingeborg Hoffmann +++ Soufflage _ Maike Lena Gollenstede, Martha Jackstien, Annette Köhne-Fatty, Joachim
Müller _ Gäste Inge Krüger, Gabi Mittler-Gerstenberger, Leila Semaan, Maria Hoffmann +++ Regie _ Claudia Bauer, Ulrich Beckers, Ricarda Beilharz,
Felicitas Brucker, Frieder Butzmann, Thomas Dannemann, Das Helmi, Florian Fiedler, Josep Galindo, Heike Marianne Götze, Sascha Hawemann,
Albrecht Hirche, Stefan Kaegi, Jürgen Kuttner, Tom Kühnel, Robert Lehniger, Kornél Mundruczó, Hanna Müller, Gerardo Naumann, Jan Neumann, Denny
Partridge & Steve Friedman, Milan Peschel, Christina Rast, Mina Salehpour, Stephan Rottkamp, Juliane von Sivers, Bea Tinzmann, Lars-Ole Walburg,
Hasko Weber, Jakob Weiss +++ Bühne und Kostüme _ Marton Ágh, Maria Anderski, Andreas Auerbach, Gwendolin Bahr, Maria-Alice Bahra, Aljoscha
Begrich, Ricarda Beilharz, Christel Bergmann, Sarah Bernardy, Andy Besuch, Reinhild Blaschke, Anne Buffetrille, Jens Burde, Jorge Enrique Caro, Katrin
Frosch, Heike Marianne Götze, Nina Gundlach, Ulrike Gutbrod, Anette Hachmann, Kirsten Hamm, Albrecht Hirche, Irene Ip, Heide Kastler, Inge Gill Klossner,
Esther Krapiwnikow, Johanna Krause, Kathrin Krumbein, Constanze Kümmel, Frauke Löffel, Moritz Müller, Selina Peyer, Franziska Rast, Thilo Reuther,
Anette Riedel, Jo Schramm, Sara Schwartz, Robert Schweer, Irmela Schwengler, Nini von Selzam, Karen Simon, Anna Sörensen, Regine Standfuß, Dirk
Thiele, Lucie Travnickova, Andrea Wagner, Steffi Wurster +++ Musik _ Peer Baierlein, Roman Beilharz, Anton Bermann, Raffaele Bonazza, Jens Dohle, Lars
Ehrhardt, Martin Engelbach, Stephan Froleyks, Martin Gantenbein, Christian García, Asher Goldschmidt, Sascha Hargesheimer, Markus Hübner, Camill
Jammal, Moe Jaksch, Thomas Jeker, Doris Kleemeyer, Juri Kudlatsch, Michael Letz, Daniel Murena, Burkhard Niggemeier, Orchester im Treppenhaus,
Thomas Posth, Heino Sellhorn, Sandro Tajouri, Rainer von Vielen, Laurenz Wannenmacher +++ Video _ Jörn Hintzer und Jakob Hüfner (Datenstrudel),
Katja Moll, Sabine Popa, Bert Zander +++ Choreographie _ Salome Schneebeli +++ Korrepetition _ Burkhard Niggemeier +++ Sprech­
training _ Stefan Wiefel +++ Sponsoring, Fundraising und Vertriebsmarketing _ Nina Georgi, Almut Stuntebeck +++ Technische
Leitung _ Technischer Direktor Hanno Hüppe _ Technischer Leiter Oper Ian Harrison _ Technischer Leiter Schauspiel Oliver
Jentzen _ Leiter der Werkstätten Nils Hojer _ Sekretariat Stefanie Lins +++ Technisches Betriebsbüro _ Einkäufer Simone
Bösenberg, Sabrina Prüfer, Siegbert Stachura _ Auszubildende _ Fachkraft für Veranstaltungstechnik Florian Folta, Björn Groß, Dominique
Hengst, Oliver Hisecke, Jennifer Kleemeyer, Daniel Lang, Markus Memke, Kevin Meyer, Maja Möller, Florian Theis, Alexander Zerbe +++ Bühnen­
technik _ Theatermeister Markus Fricke, Detlef Höhny, Frank Materlik, Uwe Seitz _ Seitenmeister Gregor Glaw, Ralf Heller, Uwe Peibst, André
Picht _ Stellvertreter Bernhard Graf, Fritz-Walter Kunze _ Schnürmeister Dieter Flamme, Matthias Lein, Roland Scholz, Jörg Schymczyk _ Stellvertreter
Oliver Batty, Henry Bellstedt, Stefan Dittmann, Mike Fulsche, Dirk Husheer _ Bühnenhandwerker Werner Anders, Franco Birkemeyer, Mike Büscher,
Siegfried Ewert, Ewald Felix, Ernst-Ulrich Itzek, Roland Kowol, Günter Lindner, Manfred Lischke Alexander Poppe, Martin Schulz, Philipp Sokolowski, Harald
Trocha, Stefan Weber _ Tapezierer Alexander Weirauch (Obertapezierer), Steffen Imhof, René Pfingst, Ando Salzmann, Cengiz Turna _ Leitung
Magazin Peter Riedel _ Leitung Schlosserei Schauspiel Bernd Willusches _ Leitung Tapezierwerkstatt Schauspiel Martin Waldmann 
_Leitung Tischlerei Schauspiel Andreas Macke Veranstaltungstechnik Cumberlandsche Bühne Frédéric Haendel, Malte Geraets, Jan
Lindheim, Johann Rüdrich +++ Bühnentechnik Ballhof _ Theatermeister Ludwig Barklage (Theatermeister Ballhof), Jochen Sattler (Leitung
und stellv. Technischer Leiter Schauspiel) _  Seiten- und Schnürmeister Karl-Heinz Meyer-Saran _ Stellvertreter Martin Jurek, Christian Lampe,
Cord­ Schulz, Andreas Wolff _ Schnürmeister Andreas Biller _ Bühnenhandwerker Thomas Kluge, Jörg Peisker, Philipp Stansch, Paul Zarniko
(Fachkraft für Veranstaltungstechnik/Jugendtheater) +++ Maschinentechnik _ Maschinenmeister Dirk Scheibe _ Elektriker Peter Baumann,
Dirk Breymann, Holger Frank, Ulrich Hamann, Marvin Meyer, ein weiterer Mitarbeiter +++ Beleuchtung _ Leitung Heiko Wachs­­ _ Stell­vertreterin Mariella von
Vequel-Westernach _ Beleuchtungsmeister Reiner Brockelt (Ballhof), Joachim Meyer, Uwe Richter, Uwe Wegner (Ballhof) _Oberbeleuchter Frank Bonhagen,
Thomas Jacob (Ballhof), Lars Kappey, Andreas Nickiewicz, Georg Pollmann, Detlef Splitt (Ballhof) _ Stell­werksbeleuchter Wolfgang Denker
(Cumberlandsche Bühne), Ralf Oberthür, Roman Piechotta, Matthias Scholtyssek, Uwe Wegner (Ballhof)  _ Beleuchter Akililu Abraha, Ralf Briem,
Gordon Fulsche, Ralf Heintz, Michael Klopfleisch, Jan Ole Myrrhe, Karsten Sorst, Peter Stupp, Mario Waldowski (Ballhof) +++ ­Ton/Video _ Leitung
Lutz Findeisen _ Stellvertreter Oliver Sinn (Ballhof) _ Tonmeister Arno Friedel, Reinhard Frye (Ballhof), Tobias Naumann, Thomas Rugel, Frank
Stierstorfer _ Veranstaltungstechniker Alexander Pauksch (Ballhof), Christian Schäfer, Schotte +++ Requisite _ Requisitenmeisterin Ute
Stegen _ Oberrequisiteure Michael Post, Pjotr Wasilenko (stellvertretender Requisitenmeister Ballhof) _ Requisiteure Holger Wömpener, Uwe
Heymann, Rainer Kühn (Ballhof), Peter Marek, Ingmar Mühlich (Ballhof), Gabriele Rosenbrock, Nastasja Schmidt, Dennis Roth (Volontär), Kimberly Ryland
(Volontärin) +++ Malsaal _ Malsaalvorstand Andreas Scholz _ Stellvertretender Malsaalvorstand Dirk Jürgens (1. Theatermaler) 
_Theatermaler Bettina Althaber, Israel Galvan, Karolin Mudrak, Marina Neumann, Alexander Schauerte, Waldemar Schwebs, Konrad Weiß _ Maler
Thomas Czajkowski, Kevin Skerlak _ Theaterplastiker Heiko Nuß, Neele Meyer_Ausbildung +++ Tapezierwerkstatt _ Tapeziermeister
Matthias Wohlt _ Stellvertreter Mirko Zietz _ Tapezierer Egbert Koch, Torsten Meyer +++ Konstruktionsbüro und Produktions­
vorbereitung _ Bernd Auras, Antje Heidefuß, Andrea Hildebrandt, Friedrich-Wilhelm Schramme, Hubert Sommer +++ Schlosserei 
_ Schlossermeister Bernd Auras _ Stellvertreter Guido Altmeyer _ Schlosser Joachim Blume (Vorhandwerker), Thomas Dreier, Jens Narten,
Harald Niemann, Felix Radtke, Antonio Ruggiero, Gerrit Schrader Ausbildung Pelle Jetzorke +++ Tischlerei _ Tischlerobermeisterin Andrea
Hildebrandt _ Tischlermeister und Stellvertreter Hubert Sommer _ Tischlermeister Friedrich-Wilhelm Schramme (Ausbildungsmeister) 
_ Tischler Karl-Heinz Eggers (1. Tischler), Hilton Do Espirito Santo, Torsten Fenselau, Olaf Fredriksen, Anna Fritsche, Wilfried Gehle, Ekhard Henkel
(Drechsler), Karl Klenner, Michael Krüger, Lars Maiwald, Michael Ohmes, Mike Rossbacher, Holger Schmidt, Edmund Schnitzer, Reiner Schoreit-Oltrogge,
Michael Sobek, Ulrich Thiemann, Andreas Voigt, Carsten Weichelt, Matthias Wendt, Michael Wiegmann, Ulf Wilke, Frank Williams, ein weiterer
Mitarbeiter _ Ausbildung Daniel Rimbach +++ Transportabteilung _ Leitung und Dekorationsmagazin Ralf Meyer _ Oberfahrer Maik
Lueg _ Fahrer Thomas Boje, Uwe Grün, William Fernandes dos Santos, Marcus Höhne, Heiko Kuhn, Roger Liers, Jens Pautke _ Transportarbeiter
Jürgen Hünemörder, Rolf Labahn (Ablederer) +++ Gebäude- und Veranstaltungsmanagement _ Leitung Ulf Bosold (Betriebsinspektor) _ 
Stellvertreter Roman Gantzek _ Sachbearbeiterin Alexandra Spek _ Brandschutzbeauftragter Henning Stegen _ Heizung/Klima/
Lüftung Martin Dyba (Vorhandwerker), Dirk Markwardt (Stellv.), Michael Praetel, Eugen Schumacher _ Elektroabteilung Dirk Werner (Vorhandwerker),
Oliver Pietsch (Stellv.), Uwe Gottsknecht (Vorhandwerker SSH), Pierre Lindner, Gerd Lutat, Michael Wehrhahn _ Schlosserei/Sanitärbereich/
Tischlerei Wolfgang Krebs (Vorhandwerker), Markus Frankwitz (Stellv.), Thomas Busch (Stellv. Vorhandwerker SSH), Roland Jung, Thomas Lehmann, Jörg
Rümenap _ Ausbildung Steffen Barklage (Elektroniker), Julian Hartig (Maler und Lackierer) +++ Kostümabteilung _ Kostümdirektorin
Andrea Meyer _ Produktionsleiterin Kerstin Matthies _ Kostüm-Assistentinnen Theresa Klement, Birgit Klötzer, NN _ Sekretariat Monika
Fricke _ Lagerverwaltung Ingrid-Marie Kathmann +++ Kostüm Werkstätten (Damen und Herren) _ Obergewandmeister/in Beatrix ThiesHartge, Rico Petzold _ Gewandmeister/in Eckhard Brandenburger, Julia Haberhausen _ Vorhandwerker/innen Hannelore Braun, Annette Sölter,
Barbara Tünnermann, Claudia Viermann, Birgitt Ziegert _ Damen- und Herrenschneider/innen Carolin Begecaslan, Britta Braunert, Christine
Camps, Andrea Dazenko, Judith Eickmeyer, Brigitte Gandyra-Otto, Reinhild Godula, Inge Hanke, Susanne Lukat, Margarete Hinz, Andrea Höweling,
Engelbert Huchel, Daniela Kaluscha, Elvira Kuse, Josefa Luengo-Cano, Anja Lunau-Schalow, Lonie Manczak, Andrea Meinke, Diana Meixner, Ingrid Mok,
Christiane Niesen, Monika Nimtz, Sandra Peters, Lena Petzold, Veronika Portl, Frank Sahlmann, Michael Schenk, Andrea Schröder, Lena Schwark, Lydia
Seydak, Ulrike Spreen, Ebba Stapf, Ansgar Starke, Petra Trunkhan, Sabine Urmoneit, Sarah Weiskittel, drei weitere Mitarbeiter _ Ausbilder/innen
Sonja Einzinger, Torsten Engelke, Kathrin Votel, Christiane Jimenez _ Kostümfärberei/Teilzeitkräfte Reinhild Ahsendorf, Natalia Schellong 
_Modisten-Abteilung LEITUNG Daniela Sieders _ Mitarbeit Sina Bolte +++ Kostümfundus _ Fundusverwalter Dirk Ihrig _ Fundus­
mitarbeiter Karin Fliegel, Bernd Weiberg +++ Ankleider/innen _ Leitung Schauspiel Eike Rina Lindwedel _ Mitarbeiter/innen Frauke
Behme, Gerhard Bettels, Sabine Bienert, Salek Chowdhury, Christiane Denzel-Püschel, Judith Engelke, Annette Ernst, Anita Garcia, Monika Glöckner,
Elisabeth Gröger, Petra Harmuth, Gabriele Henrichs, Krystyna Kubica, Heike Macke, Josef Melke, Herbert Ohlhoff, Cecilia Ohlhoff-Donadei, Susanne Ohlms,
Bärbel Pieper, Anne Rietzsch, Barbara Scheverling, Peter Weckel, Ute Weichelt, eine weitere Mitarbeiterin +++ Rüstwerkstatt _ Leitung Markus
Ahrenstedt _ Mitarbeiter Felix Fleischer +++ Schuhmacherei _ Leitung Thaddäa Dohmann _ Mitarbeit Katharina Renders, Peter Schmidt +++
Maske _ Chefmaskenbildner Schauspiel Guido Burghardt _ Maskenbildner/innen Sarah Clauß, Vanessa Fett, Simone Lukassen, Judith
Nowowiejski, Anna-Helen Giese, Fabian Seitz, Ina Wiegleb +++ Verwaltung _ Kaufmännischer Geschäftsführer Jürgen Braasch _ Leiter
Personal und Recht Stefan Votel _ Mitarbeit Rainer Soetbeer _ Assistentin Kaufmännischer Geschäftsführer Birgit Piecha 
_ Sekretariat Annette Sölter _ Allgemeine Verwaltung Rudolf Grützner _ Bibliothek Doris Kraus _ Leitung Personal­abrechnung Dieter
Bruns _ Stellvertretung Marianne Frenzel _ Mitarbeit Janine Allner, Angelika Grützner, Inge Scholz, Bettina Stumberg _ Organisation und
Controlling Vanessa Goldbecker, Koray Karayar, Annika Klein _ Leitung Finanzbuchhaltung Uwe Warnecke _ Mitarbeit Ursula Boomhoff,
Margret Drews, Bettina Sauthoff, Regina Völlmar-Eichhorn _ Fachkraft für Arbeitssicherheit und Datenschutzbeauftragter Uwe
Bösenberg +++ EDV _ Leitung Bert Söhngen _ Mitarbeit Michael Mraczny, Ingo Volles +++ Poststelle_LEITUNG Julia Dubuc _ MITARBEIT Jürgen
Wickel +++ Theatermuseum _ Leiter Dr. Carsten Niemann _ Mitarbeit Judith Jackson, Jutta Rawer +++ Hausdienstleistung _ Leitung
Abendpersonal Behiye Melke _ Mitarbeit Bedia Bulduk, Milagros Dominguez-Luczak, Dagmar Kalies, Klaus Bock von Wülfingen _ Pförtner
Michael Hindersmann, Heidi Rothe, Sabine Sekul +++ Vertrieb _ Leitung Veronika Gudat _ Stellvertreterin Ina Fiedler _ Mitarbeit Nicola
Albrecht, Daniela Bartels, Melanie Blume, Sonja Bürmann, Claudia Detert, Monika Frankwitz, Susanne Hahnelt, Mareile Korén, Gabriele Kutschera, Angelika
Maier, Anita Meier, Tadoura Melke, Cornelia Opitz, Elke Schick, Julia Schmolling, Anja Schulze, Daniela Wolf, Margit Zicke, Linda Zilic +++
Geschäftsführer _ Opernintendant Dr. Michael Klügl _ Schauspielintendant Lars-Ole Walburg _ Kaufmännischer Geschäftsführer
Jürgen Braasch +++ Betriebsrat _ Vorsitzender Dirk Stangenberg _ Stellvertreterin Cornelia Mutzenbecher _ Freigestellte Be­triebs­rats­
mitglieder Gabriele Henrichs (1/2 Freistellung), Michael Piotrowski _ Sekretariat Heike Sponholz _ Mitglieder Volker Droysen v. Hamilton, René
Euscher, Jens Narten, Tatjana Rodenburg, Cordula Schulz-Wick, Anette Sölter, Hubert Sommer, Karsten Sorst, Dirk Werner_Jugend- und
Auszubildendenvertretung Bastian Friedrichs _ Frauenbeauftragte Carola Rentz _ Obmann der Schwerbehinderten Lars Maiwald +++
Beirat Junges Schauspiel Hannover _ Pastorin Dr. Julia Helmke (Kulturbeauftragte der hannoverschen Landeskirche), Lutz Hübner (Theater­
autor), Prof. Dr. Wolfgang Schneider (Direktor des Instituts für Kulturpolitik an der Universität Hildesheim), Dr. Gerd Taube (Leiter des Kinder- und
Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland) +++ Aufsichtsrat _ Vorsitzende Prof. Dr. Johanna Wanka (Ministerin für Wissenschaft
und Kultur) _ Stellvertreterin Cora Hermenau (Staatssekretärin, Niedersächsisches Finanzministerium) _ Mitglieder Marlis Drevermann
(Stadträtin), Corinna Gottschalk (Ministerialrätin, Niedersächsisches Finanzministerium), Dr. Dietrich H. Hoppenstedt (Präsident Stiftung Niedersachsen),
Dr. Norman van Scherpenberg (Staatssekretär a.D.), Ulrich Schwab (Generalintendant a.D.), Dr. Annette Schwandner (Ministerialdirigentin, Ministerium für
Wissenschaft und Kultur), Ulrich Andreas Vogt, Dirk Stangenberg (Betriebsratsvorsitzender), Cornelia Mutzenbecher (Stellv. Betriebsratsvorsitzende)
Festival Theaterformen 2012
31. Mai – 10. Juni 2012 in Braunschweig
Jedes Jahr im Juni ist in Niedersachsen das
Welttheater zu Gast. Im jährlichen Wechsel
sind auf den Bühnen der Staatstheater Hannover und Braun­schweig außergewöhnliche
­Inszenierungen des zeitgenössischen Theaters aus Europa und dem Rest der Welt zu sehen. Dazu kommt ein Rahmenprogramm mit
Musik, Gesprächen und Begegnungen im Fes­
tiv­al­zentrum.­Eindrucksvolle Theaterkunst, ein
aufgeschlossenes und waches Publikum und
eine großartige Atmosphäre machen das Festi­­val Theaterformen einzigartig.
100 Braunschweiger stehen zur Eröffnung von
Theaterformen 2012 auf der Bühne des Staatstheaters. Mit 100 Prozent Braunschweig kehren
­Rimini Protokoll – 2002 bei Theaterformen mit
Sonde Hannover noch vielversprechende New­
comer – als gefeierte Stars des internationalen
Theaters zum Festival zurück. 100 Prozent­ ist
auch Auftakt des thematischen Schwerpunkts
DU BIST DIE STADT über Stadtraum und Partizipation: In der Installation Feiertage von Mats
Staub werden intime Fakten und Daten in Gesichtern lesbar. Für Domini Públic inszeniert der
Spanier Roger Bernat­auf dem Schlossplatz viel-
sagende Choreografien. Bei Home Sweet Home
erfinden Besucher im Städtischen Museum ein
neues Braunschweig im Modell.­ Und bei Izlog
schauen die Zuschauer durch ein Schau­fenster
auf den städtischen Alltag und entdecken eine
seltsame Geschichte.
Dieses Stück, das in einem Braunschweiger
Laden­­lokal zu sehen sein wird, kommt aus Kroatien. Dort ist auch das ZKM zu Hause, das Zagreber Partnertheater des Staatstheater Braun­
schweig. Im Rahmen ihres gemeinsamen Projekts
Achtung: Pioniere! entstehen zwei neue Stücke,
die bei Theaterformen uraufgeführt werden.
Aus dem ­benachbarten Ljubljana kommt zudem
eine zornige Performance über die immer noch
schwe­lenden Konflikte in der Region, für die der
junge Regisseur Oliver Frljić die letzte Zeile der
ehemaligen jugoslawischen Nationalhymne als
Titel gewählt hat: Verdammt sei der Verräter
seiner Heimat!
Und noch weitere aufregende junge­Talente gibt
es beim diesjährigen Festival zu ent­decken: Eine
junge mexikanische Gruppe spürt in Die Sprache
des Feuers der vergessenen Geschichte der mexikanischen Guerillas nach, der Syrer Omar Abu
Saada macht mit ­Facebook-Posts eine Bestands-
von Europa und Afrika geht. Forced Entertainment, die stilbildenden Live-Art Pioniere aus
Großbritan­nien, kommen mit ihrer ganz neuen
Produktion The coming storm. Und seit 2004
erst­mals wieder bei Theaterformen zu Gast ist
Christoph Marthaler – mit seiner wunderbaren
Variation von My Fair Lady aus Basel namens
Meine faire Dame.
An den Wochenenden laden wir zum Gespräch
mit den Künstlern beim Festivalfrühstück und
zum Open Air Konzert im Festivalzentrum Garten­
haus Haeckel im Theaterpark.
19. – 30. Juni 2013 in Hannover
aufnahme der Seelenlage seines Landes, die norwegischen Verk Produksjoner inszenieren Das
ewige Lächeln des Nobelpreisträgers Pär Lagerkvist­
als glamouröses Gothic-Cabaret, Gérald Kurdians
1999 ist ein One-­Man-Science-Fiction-Musical
aus Frankreich, und Miet Warlop lässt in ihrer
schrägen Objektperformance Springville die Papp­
kartons tanzen.
Aber auch gestandene Künstler und echte Stars
sind bei Theaterformen 2012 zu Gast: Das niederländische Kollektiv Dood Paard erzählt in Freetown von weiblichem Sextourismus und dem verkrampften Unbehagen, wenn es um das Verhältnis
Springville von Miet Warlop
Premieren der Staatsoper Hannover 2012/2013
www.oper-hannover.de
Liebes Publikum des Schauspiel Hannover!
Wir laden Sie herzlich ein, im Opernhaus das Programm in Oper, Ballett und Konzert zu entdecken.
Im Ballhof geht die Junge Oper in ihre dritte Spielzeit. Hier finden Sie die Premierenübersicht, weitere
Informationen im Spielzeitheft der Staatsoper. Wir freuen uns auf Sie!
Oper
KISS ME, KATE
Cole Porter
08.09.2012
Theater am Aegi
JUNGE OPER
BALLETT
COSÌ FAN TUTTE
Wolfgang Amadeus Mozart
22.12.2012
VOR DEM AUFSTAND
Ein Romantik-Projekt, ab 14 Jahren
02.11.2012, Ballhof Eins
SISSI
Ballett von Jörg Mannes
17.11.2012
OREST (DE) Manfred Trojahn
08.02.2013
OH, WIE SCHÖN IST PANAMA
Lin Wang nach Janosch, ab 5 Jahren
03.02.2013, Ballhof Zwei
VERKLÄRTE NACHT / AUGEN.SPIEGEL.SEELE
(Arbeitstitel)
Choreographien von Jörg Mannes
und Nils Christe
09.03.2013
L’OPERA SERIA
Florian Leopold Gassmann
09.09.2012
Galerie­gebäude Herrenhausen
EUGEN ONEGIN Peter I. Tschaikowsky
14.04.2013
LADY MACBETH VON MZENSK
Dmitri Schostakowitsch
21.10.2012
DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG
Richard Wagner
08.06.2013
IM SCHATTEN DES MAULBEERBAUMS
Edward Rushton, ab 10 Jahren
05.04.2013, Ballhof Eins
INFERNO
Ballett von Jörg Mannes
11.05.2013
Foto [M] plainpicture | AMI, J. Greuel | The Image Bank | gettyimages
In Hannover auf 98,7
Weitere Frequenzen unter ndr.de/ndrkultur
Kulturpartner des Schauspiel Hannover
Hören und genießen
„Das Theater ist eine Schule des Weinens und des Lachens.“
(Federico García Lorca)
An unserer Schule direkt nebenan lernt man noch mehr:
Wirtschaft Informatik Gestaltung Fremdsprachen Tourismus
Sportmanagement Marketing Kommunikation Werbung
Eventmanagement
Staatlich anerkannte Ausbildungen für Realschulabsolventen und Abiturienten sowie
Weiterbildung für Berufstätige.
www.buhmann.de · Dr. Buhmann Schule · Prinzenstr. 13 · 30159 Hannover
Kinder des Kinder- und Jugendheims Limmer und
des Musiktheaterclubs der Staatsoper Hannover
mit Schauspieler Janko Kahle vom Schauspiel Hannover
Vereint für Hannover wirkt.
Die Grüne Karte:
Farbe bekennen. Gemeinsam handeln.
Mit der Initiative „Vereint für Hannover“ rufen Hannover 96
und das Niedersächsische Staatstheater Hannover unter der
Schirmherrschaft von Regionspräsident Hauke Jagau und
Vereint für Hannover wirkt.
Oberbürgermeister Stephan Weil zu einem Bekenntnis für
ihren Standort auf. Durch die Förderung zahlreicher Projekte,
wie z. B. „Auch wir wollen Früchte ernten“ des Familienzentrums St. Vinzenz, bekennen die Initiatoren und Partner
Die Grüne Karte: Farbe bekennen. Gemeinsam handeln.
Die Initiative „Vereint für Hannover“ unterstützt seit Anfang 2011 soziale Projekte in der Stadt und der Region Hannover,
wie z. B. den neuen Schrebergarten für das Familienzentrum St. Vinzenz, den ökologischen Freizeit-Garten im Kinderund Jugendheim Limmer und die Ökumenische Essenausgabe des Diakonischen Werkes Hannover.
www.vereint-fuer-hannover.de
Partner:
Medienpartner:
von „Vereint für Hannover“ Farbe und geben grünes Licht
für soziales Engagement.
Mehr Informationen zur Initiative unter:
www.vereint-fuer-hannover.de
„Vereint für Hannover“
schafft grüne Oase
Jürgen Wache, Vorstandssprecher der Hannoverschen Volksbank,
Martin Kind, Präsident von Hannover 96, Catherine Franco, Balletttänzerin des Niedersächsischen Staatstheaters, und Schirmherr
und Regionspräsident Hauke Jagau (v. l. n. r.).
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(0511) 9999 2855
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HERAUSGEBER Niedersächsische Staatstheater Hannover GmbH, Schauspiel Hannover INTENDANT Lars-Ole Walburg REDAKTION Dramaturgie, Presseund Öffentlichkeitsarbeit GESTALTUNG María José Aquilanti, Philipp Baier FOTOS ENSEMBLE Katrin Ribbe SZENENFOTOS Katrin Ribbe weitere Fotos
Karl-Bernd Karwasz (S. 57), Archiv Florian Loycke (S. 65), Andreas Etter (S. 104), Reinout Hiel (S. 106) WIR DANKEN City-Hotel am Thielenplatz DRUCK
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Reihe 12
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Reihe 11
Reihe 10
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Reihe 8
Reihe 9
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Parkett
Reihe 7
1
Reihe 6
Reihe 5
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Reihe 14
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Reihe 13
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Reihe 12
Reihe 11
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Reihe 10
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Reihe 9
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Reihe 8
Parkett
Reihe 7
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Reihe 5
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Reihe 3
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Reihe 2
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Reihe 2
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Reihe 1
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Reihe B
Reihe A
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Reihe A
1
Reihe 1
Kartenverkauf im Internet Ab sofort ist
auch die Bezahlung mit Geschenk- und Wertgut­
scheinen im Internet möglich . Gutscheine können zudem online gebucht werden . Bitte beachten
Kassenöffnungszeiten
Sie, dass jedoch nicht alle Ermäßigungen über das
Mo–Fr 10 –19:30 Uhr, Sa 10 –14 Uhr
Die Abendkasse beginnt eine Stunde vor Vorstellungs­ Internet buchbar sind!
beginn (kein Vorverkauf) . Von Oktober bis März www.schauspielhannover.de
Reihe B
Vorbestellte Karten reservieren wir Ihnen für
max. zehn Tage, danach wird die Reservierung ge­
löscht . An der Abendkasse können nur bezahlte
Karten hinterlegt werden . Gegen eine Versandkostenpauschale in Höhe von 3 € senden wir Ihnen be­zahlte
Karten zu.
BÜHNE
ErmäSSigungen Schüler, Studierende, Azubis
und Arbeitslose So–Do 7,80 €, Fr / Sa 9,30 € und
bei Premieren 11,30 € (Sonderveranstaltungen ausgenommen) . Hartz-IV-Empfänger So–Do 4,10 €, Fr /
Sa 5,10 € und bei Premieren 6,10 € . Inhaber der
NDR Kultur Karte 15 % Rabatt auf alle Vorstellungen
im Schauspiel (außer Premieren und Sonderveran­
staltungen) . Weitere Ermäßigungen für Schwerbe­
hinderte­und Gruppen ab zehn Personen.
Änderungen vorbehalten! Es gelten die AGB.
samstags­ verlängerte Öffnungszeiten (10 –18 Uhr,
Kasse im Opernhaus) . In den Theaterferien bleiben
die Kassen vom 16. Juli bis 26. August 2012 geschlossen . In dieser Zeit Vorverkauf im Abo-Büro
sowie telefonisch (Mo–Fr 10 –18 Uhr) . Ab 27. August
ist die Kasse im Schauspielhaus wieder geöffnet.
Kartentelefon 0511 9999 1111
Vorverkauf an allen Vorverkaufskassen (im Ball­
hof nur Abendkasse) . Der Vorverkauf beginnt jeden
letzten Freitag eines Monats für den übernächsten
Monat. Wir akzeptieren EC-Karte, VISA, American
Express und Eurocard.
Mo–Fr 10 –18 Uhr, Sa 10 –14 Uhr
Kartenvorverkauf, Preise und ErmäSSigungen
kartenpreise Spielzeit 2012/13
schauspielhaus
so–do
Fr–Sa
premieren
32,00 €
36,00 €
40,00 €
29,00 €
34,00 €
36,50 €
24,00 €
27,50 €
30,00 €
18,50 €
23,50 €
25,00 €
13,50 €
17,50 €
19,00 €
so–do
Fr–Sa
premieren
Ballhof eins
18,50 €
21,00 €
22,50 €
ballhof zwei
16,50 €
19,00 €
20,50 €
Parkett
Reihe 01–06
Rang
Reihe 01
Parkett
Reihe 07–11
Rang
Reihe 02
Parkett
Reihe 12–14
Rang
Reihe 03
Parkett
Reihe 15–16
Rang
Reihe 04
Parkett
Reihe 17
Rang
Reihe 05
cumberlandsche bühne
18,50 €
21,00 €
22,50 €
cumberlandsche galerie
16,50 €
19,00 €
20,50 €
Foyer Schauspielhaus
18,50 €
21,00 €
22,50 €
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