Portfolio 2011-2015

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KONUS QUARTETT
VIER SAXOPHONE
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PORTFOLIO
2011-2015
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konusquartett.ch
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2011
Tomas Korber «MUSIK FÜR EIN FELD»
(für vier Saxophone und Elektronik)
Die für das Konus Quartett geschriebene Komposition „Musik für
ein Feld“ bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Diskretheit und
Kontinuität, zwischen formaler und nonformaler Welt. Die
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statische Form des Stücks steht im Kontrast zur sich ständig
verändernden akustischen Kulisse der Umgebung, die synthetisch
generierten Computerklänge treffen auf die natürlichen Klänge
der akustischen Instrumente. Eine wichtige Rolle spielt dabei die
Fibonacci-Folge, eine Zahlenreihe, welche verschiedene Parameter
des musikalischen Materials und der kompositorischen Form
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bestimmt. Die Besonderheiten der Komposition und der
Aufführungspraxis lassen ein Stück Musik entstehen, das bei jeder
Karte 4.indd 1
Aufführung anders und einzigartig klingt.
2.6.2011 22:15:43 Uhr
2012
ZEITGENÖSSISCHE ABENDMUSIK
Away from away away (2001) Makiko Nishikaze (1968*)
Die Japanerin Makiko Nishikaze studierte Komposition und
Klavier in Kalifornien und Berlin, wo sie heute lebt. Sie
arbeitet als Komponistin, Pianistin und Performancekünstlerin.
Ihre Musik ist geprägt von der Vorstellung der Flüchtigkeit des
Klangs. Das Werk für Saxophonquartett ist keine narrative
Schilderung, keine Abfolge von Ereignissen. Es ist ein stets
fliessender Klangraum, in dem sich Farben verändern,
Akkorde gefunden und mit einer beinahe meditativen Ruhe
KONUS QUARTETT
VIER SAXOPHONE,
CHRISTIAN KOBI, FABIO OEHRLI, STEFAN ROLLI, JONAS TSCHANZ
ausgebreitet werden.
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One for Evan (2006) Lucas Niggli (1968*)
Der Schweizer Schlagzeuger Lucas Niggli absolvierte
die Jazzschule St. Gallen, nahm Unterricht bei Pierre Favre
1.-3. MAI 12, 20.30
HEILIGGEISTKIRCHE
BERN
und bildete sich autodidaktisch in verschiedensten Richtungen
aus. Er ist vor allem als Interpret zeitgenössischer Musik und
freier Improvisator bekannt. In seinen eigenen Ensembles
„Zoom“ und „Steamboat Switzerland“ lotet er die Grenze
zwischen komponierter und improvisierter Musik aus. Auch
MAKIKO NISHIKAZE
AWAY FROM AWAY
AWAY
2001
das hochenergetische „One for Evan“, dem englischen
Saxophonisten Evan Parker gewidmet, bedient sich sowohl
bei freien wie auch genau ausnotierten Passagen.
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30 Days (UA, 2012) Bálint Bolcsó (1979*)
Der Ungar Bálint Bolcso studierte instrumentale und
elektroakustische Musik in Budapest, Wien, Paris, Hannover
und Köln. Er ist regelmässiger Dozent der Bartók Seminare in
Szombathely (HU). Seine Kompositionen wurden an
verschiedenen internationalen Festivals aufgeführt.
Er unterrichtet elektroakustische Musik an der Universität von
Pécs und lebt in Budapest als freischaffender Komponist und
Improvisationsmusiker.
In „30 Days“ unterbrechen Geräusche kurze Melodielinien,
konventionelle Töne werden von beinahe elektronisch
anmutenden Klängen kontrastiert und durch die Verteilung
der vier Sopransaxophone in der Kirche entsteht ein weiter
Raum, in dem sich der Zuhörer immer wieder nach Neuem
umhören kann.
LUCAS NIGGLI
ONE FOR EVAN
2006
BÁLINT BOLCSÓ
30 DAYS (UA)
2012
EINTRITT FREI KOLLEKTE ZUR DECKUNG DER UNKOSTEN
KONUSQUARTETT.CH
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2013
SOUNDS AIN‘T «SOUNDS»
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Der Austausch mit zeitgenössischen Künstlern und das Beleben
unkonventioneller Konzertorte wurde zum Credo des Konus Quartetts.
SOUNDS
AIN’T
SOUNDS
Zum 10-jährigen Bestehen wurden unter dem Titel „Sounds Ain’t Sounds“
KONUS
QUARTETT
verschiedene musikalische Projekte umgesetzt.
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Nebst dem für das Konus Quartett geschriebene neue Werk von Makiko Nishikaze „noster (find us!)“ und weiteren Werken
von Iannis Xennakis, Peter Ablinger, gelangte das Werk „Marsyas“ von Barry Guy in Budapest, Paris und Hamburg zur
Aufführung. Als Solisten spielten jeweils lokale Gäste aus den entsprechenden Städten.
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Ebenfalls ein Teil des Jubiläumsjahres war die Uraufführung eines Werks von und mit Phill Niblock, dem amerikanischen
Drone-Musiker der ersten Stunde.
Eintonig, aber nicht eintönig
Von Christian Zellweger (Kritik aus dem Kulturblog des «Bund»
Der Komponist Phil Niblock mag es offenbar nicht, wenn
man seine Musik zu Hause, zu leise, auf zu schlechten
Anlagen hört. Das ist durchaus verständlich, in Anbetracht
dessen, was er an die lange Nacht der elektronischen Musik
in der Dampfzentrale mitbrachte.
Zusammen mit den vier Saxophonisten des Berner Konus
Quartetts stellt Niblock einen Monolithen ins Kesselhaus, zu
gross für die heimisches Stube. Ein Stück Musik ohne
eigentliche Melodie oder auch nur Tonwechseln, ohne einen
Rhythmus, aber mit umso grösserer Sogwirkung. Und je
länger es dauert (und es dauert lange), desto mehr zeigen
sich Strukturen, Rinnen und Risse auf der Oberfläche des
Saxophonmonuments. Am Ende dröhnt es in den Ohren
noch eine Weile weiter.
Niblocks Stück ist Musik, die wohl wirklich nur live funktioniert, wenn sie körperliche erfahrbar wird, in einer Situation, die es
erlaubt, dass man sich ganz auf die Klänge einlässt. Selbstverständlich brauchen all die Frequenzen auch eine gewisse
Lautstärke, um ihre Wirkung entfalten zu können. Wahrlich keine Musik für zu Hause, zu leise, auf zu schlechten Anlagen.
Aber an einem solchen Abend wie in der Dampfzentrale funktioniert das wunderbar.
4. Juli 2013, Walcheturm Zürich| Konus Quartett plus Phill Niblock
5. Juli 2013, Dampfzentrale Bern | Konus Quartett plus Phill Niblock
9. Februar 2013, FUGA Architekturzentrum Budapest | Gastmusiker: Ernö Rubik, Kontrabass
28. Oktober 2013, Umlaut Serie 33 Paris | Gastmusiker: Lawrence Williams, Saxophon
29. November 2013, Forum Neue Musik Hamburg | Gastmusiker: Sebastian Deufel, Schlagzeug
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2014
Studioproduktionen
Mit der Veröffentlichung der Studioproduktionen von Tomas Korbers «Musik für
ein Feld» und Jürg Freys «Mémoire, horizon» (geschrieben 2014 im Auftrag vom
Konus Quartett), setzten die Ensemblemitglieder zwei weitere Meilensteine in
Ihrem musikalischen Schaffen.
——»“Musik für ein Feld" is an extremely strong piece, confident and mature; I'm
consistently surprised how rapidly it seems to pass, each of the segments feeling
like a complete composition but still nestled into a very satisfying whole. Probably
my favorite music yet from Korber, highly recommended.«
- Brian Olewnick
——»…I alternated my many listens to Musik für ein Feld with another recent release
featuring the Konus Quartett, Jürg Frey (Komponisten-Portrait; I mention this in
this context to simply point out that hearing the Quartett’s recitation of canons
and chordal harmonies , with their beautifully focused sound enlivening Frey’s
work, made me appreciate more deeply how much these musicians subsumed
their playing to Korber’s vision, how they joined their sound field with his own to
make one of my favorite pieces of music in a good while.«
- Jesse Goin
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Konus Quartett am Tonkünstlerfest in Cernier (NE) 2014
2015
Konzerte CH-KANADA-USA-GB
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Am 13. Oktober 2015 erfolgte die Uraufführung von Chiyoko Szlavnics Werk
„During a Lifetime“ für Saxophonquartett und Sinuswellen in der Dampfzentrale
Bern. Das Konzert wurde durch Jürg Freys „Mémoire, horizon“ und Improvisationen
von Pierre Favre (Schlagzeug) ergänzt. Anschliessend an dieses Konzert bestritt das
Konus Quartett sein Debüt in Kanada und den USA. Während der 12-tägigen
Konzerttournee wurden 10 Konzerte in Guelph, Toronto, Ottawa, Boston,
Pawtucket, New York, Washington, Cleveland, Chicago und Minneapolis gespielt.
Nebst den in Bern gespielten Werken von Chiyoko Szlavnics und Jürg Frey wurde
auch eine gekürzte Fassung von Tomas Korbers «Musik für ein Feld» dargeboten.
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Neues Werk von
Chiyoko Szlavnics
«During a Lifetime»
Im November folgte eine Einladung an das Huddersfield Contemporary Music Festival.
Composer in Residence war in diesem Jahr Jürg Frey. Gespielt wurde sein Werk
«Mémoire, horizon» und Chiyoko Szlavnics «During a Lifetime».
Jürg Frey
Composer in Residence
HCMF
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Kritik von Simon Cummings im Blog 5against4
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„Both works, Jürg Frey‘s Mémoire, horizon and Chiyoko Szlavnics‘ During a Lifetime (each being heard in the UK for the first time) sought
to examine pitch as a constant, prevalent thing in its own right as well as an element with wider harmonic implications. Frey’s initial
approach, occupying the first third of the piece, was hypnotic: tones closely positioned, forming a shifting chord of indeterminate sonic
origin—with eyes closed one could imagine four sine tone generators on stage—emphasising different pitches and thereby redefining the
sense of each currently sounding tone (in this respect, it bears similarities to Frey’s installation piece Landschaft mit Wörten, exhibited
earlier this week at Huddersfield Art Gallery). Individual players paused to breathe, but the music continued unabated, like an infinite
exhalation. This was so fascinating that the work’s subsequent change into an extended sequence of evenly spaced chords, similar in
manner to those in the second and third quartets, broke both the music and its spell.
Chiyoko Szlavnics, though, attained real beauty. Her process is dominated by lines, often stemming from preparatory drawings, where
pitches extend—static and/or sliding—over long periods of time, forming complex transient harmonies as their vertical alignments change.
Here, the starting point was a collection of multiphonics, which are reproduced electronically throughout the performance, the players
overlaying them with their own, inevitably not-quite-true renditions of them. From an austere opening, chords stated haltingly in isolation,
like the start of an arcane rite, Szlavnics begins to weave them together into an extremely intricate, harmonically opulent pitchscape.
Simultaneously static yet constantly moving, tones shimmering and juddering against each other, it created music of such ravishing beauty
that it felt almost impossible to breathe.“
BIOGRAPHIEN
Konus Quartett | vier Saxophone
Fabio Oehrli | Jonas Tschanz | Christian Kobi | Stefan Rolli
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Als Kammermusikensemble mit wandelbarer Besetzung begeistert das Konus Quartett mit ausdrucksstarken und
eigenwilligen Klängen. Es interpretiert vorwiegend zeitgenössische Originalliteratur, befasst sich
ebenfalls mit Werken
vergangener Jahrhunderte und mit Bearbeitungen für Saxophonbesetzung. Durch die radikale Ausrichtung der Programme,
hat sich das Quartett seit über zehn Jahren als bedeutende Stimme für neue zeitgenössische und experimentelle Musik
etabliert.
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Homepage: www.konusquartett.ch
Christian Kobi (*1976)
Studium an der Hochschule für Musik Basel, weitere Studien in den Bereichen der Improvisation und zeitgenössischer
Komposition in Paris (Cité Internationale des Arts), Luzern (Nachdiplomstudium) und Zürich (Master of Music in Performance).
Auftritte in Ensembles für improvisierte Musik und als Solist im In- und Ausland. Seit 2003 Initiator und künstlerischer Leiter
des Festivals für improvisierte Musik – »zoom in« in Bern. Mitglied des Saxophonquartetts «Konus Quartett». Seit 2006
Mitgründung des Labels für neue Musik «CUBUS RECORDS», Mitglied der Programmgruppe der Dampfzentrale Bern
(Konzeption und Kuratieren von Konzerten mit neuer Musik).
2011/12 Gastlehrauftrag für Improvisation an der Ferenc Liszt Akademie in Budapest.
2012/13 Künstlerische Leitung, Organisation und Mitwirkung am Projekt «Szófa Budapest» (gefördert durch die
schweizerische Kulturstiftung Pro Helvetia). Seine Musik ist auf diversen Tonträgern erschienen, zuletzt r a w l i n e s für
Saxophon solo, 2013.
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Fabio Oehrli (*1976)
Studien bei Christian Roellinger, Marcus Weiss (Saxophon). Er durchlief weitere Studien bei Urs Peter Schneider (offenes
Musikdiplom) mit den Schwerpunkten Komposition, Arrangement und neue Musik. Es folgte eine Zweitausbildung zum eidg.
dipl. Tontechniker, die er 2001 erfolgreich abschloss. Nebst der Tätigkeit als freischaffender Musiker und Tonmeister, ist er
Mitglied im «Konus Quartett | Vier Saxophone». Zudem ist er Mitgründer des Labels für neue Musik «Cubus Records» (2006)
und Inhaber des Tonstudios Tonlabor.
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Jonas Tschanz (*1986)
Instrumentalstudium bei Christian Roellinger in Bern und Arno Bornkamp (Master of Arts in Music) in Amsterdam, bevor er
2014 an der Hochschule für Musik Basel einen spezialisierten Master für Zeitgenössische Musik bei Marcus Weiss erlangte.
Ein besonderes Engagement gilt der zeitgenössischen Musik. Als Kammermusiker tritt er in verschiedenen
Formationen international auf. Er ist Mitglied des Trios SÆITENWIND, des Melisma Saxophonquartetts (Amsterdam) und des
Konus Quartetts (Bern). Konzerte als Solist u.a. mit der Camerata Schweiz. Jonas Tschanz gastiert regelmässig bei diversen
Schweizer Berufsorchestern und spielte unter der Leitung von Mario Venzago oder Sir Simon Rattle.
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Stefan Rolli (*1980)
Studium bei Christian Roellinger (Hochschule der Künste Bern), Marcus Weiss (Master of Music in Performance). Meisterkurse
bei Arno Bornkamp und Eugene Rousseau. Preisträger Thuner Kulturförderpreis 2006.
Stefan Rolli interessiert sich für verschiedenste Musikstile: Er besucht Kurse für Freie Improvisation bei Walter Fähndrich, ist
Mitglied einer Big Band und spielt in der Pop/Rockband „Schöftland“. Mit dem Saxophonensemble Konus Quartett intensive
Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik. Ausserdem ist er als Saxophonlehrer an diversen Schulen tätig.
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