€ 4,50 I FR. 9,00 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205 INTERNET WORLD Business AUSGABE 19/14 16. SEPTEMBER 2014 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de Anzeige INTERNET WORLD Business Guide Rekord-Börsengang Ma Yun: Schafft der Alibaba-Gründer den größten Börsengang? mens gelingt Gründer Ma Yun sicher (s. u.). Zum Vergleich: Der Wert der Zalando SE liegt bei umgerechnet knapp 4 Milliarden Dollar, 10 Prozent der Anteile sollen demnächst verkauft werden. (vs) Die größten Börsengänge von Webunternehmen Firma Börsen- Verkaufsgang erlös 2014 24,3* Mrd. 2012 16,0 Mrd. 2004 1,9 Mrd. 1998 70,0 Mio. INTERNET WORLD Business 19/14 Angaben in US-Dollar; * Schätzung Quelle: Unternehmen 48,0 Mio. Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 16 S. 40 oder unter internetworld.de/stellenmarkt Disruptive Geschäftsmodelle stoßen in Deutschland auf großen Widerstand ine Stadt Meter für Meter abfotografieren und ins Netz stellen. Eine App launchen, die gewöhnliche Autobesitzer zu Taxifahrern macht. Einen Kunden, der gerade in einem Laden etwas kaufen will, in letzter Sekunde ein besseres Angebot als das der Konkurrenz auf sein Smartphone zaubern – darf man das? Diese Frage stellt sich immer öfter, vor allem wenn amerikanische Unternehmen mit neuen, disruptiven Geschäftsideen etablierte Branchen aufmischen – und dabei in der Regel nach dem Grundsatz verfahren: Erst machen, dann fragen. Die Befürworter der neuen Ideen argumentieren häufig mit der reinen Lehre der Marktwirtschaft: Erlaubt ist, was sich am Markt durchsetzt, und verkrustete Strukturen sind dazu da, aufgebrochen zu werden. Die Argumente der Gegner sind meist formeller Natur. So hat das Landgericht Frankfurt jetzt im Zuge einer einstweiligen Ver- fügung dem Taxiservice Uber bundesweit die Ausübung seiner Vermittlertätigkeit verboten. Begründung: Die Fahrer verstoßen gegen das Personenbeförderungsgesetz von 1961. Dieses Gesetz, argumentieren Kritiker, zementiere nur das Monopol der Taxizentralen und mache Taxi fahren unnötig teuer – eine ganze Branche funktioniere nicht nach dem Gesetz des Marktes. Rechtliche Scharmützel dieser Art gab es schon öfter, von den Klagen gegen Google wegen Street View bis zu den Versuchen von Markenartiklern, den Verkauf ihrer Waren im Internet zu stoppen. Was neu ist: Uber will sich der Gerichtsverfügung nicht beugen. Mehr zu diesem Thema ab Seite 10. ◼ E-Commerce Online-Marketing Technik E Die Macht der Idee: Innovative Start-ups brechen Strukturen auf „Spinnereien gehören dazu“ Blockbuster auf fünf Zoll Wegweiser zum Angebot Holtzbrinck Ventures gehört zu den Investoren hinter Zalando und Home24. Im Interview verrät HV-Partner Rainer Maerkle, bei welchen Start-ups sich der S. 18 Einstieg heute noch lohnt. Immer mehr Menschen sehen auf dem Smartphone oder Tablet fern. Sender und Start-ups entwickeln dafür TV-Apps. Doch die erfordern neue, bessere WerbeS. 22 formate. Sie sind das Trendthema des Jahres: Beacons, kleine Minisender, die Botschaften an Smartphones versenden. Inzwischen gibt es zahlreiche Modelle – mit S. 34 Unterschieden im Detail. Dmexco: Branchentreff in Zahlen 807 Aussteller 1997 Vom Fernen Osten E-Commerce lernen Mit dem Kopf durch die Wand Alibaba und die Superlative Den weltweit größten Börsengang stellt Alibaba in Aussicht: Für 60 bis 66 USDollar bietet der chinesische OnlineHändler seine rund 370 Millionen Aktien an. Bewegt sich der Eröffnungskurs am oberen Ende der Preisspanne, würde das mehr als 24 Milliarden Dollar in Alibabas Kasse spülen. Der bisherige Rekord der Bank of China (22 Mrd. US-Dollar beim IPO 2012) wäre geknackt. Der größte Börsengang eines Webunterneh- Mobile First – Alltag in Asien Foto: iStockphoto / Mipan; Fruttipics News und Impressionen von der Dmexco S. 4 ff. + 42 Foto: iStockphoto / Gofugui Trends, Strategien, Innovationen Auf 84 Seiten stellt der INTERNET WORLD Businesse Guide „Online Werbeplanung“ aktuelle Marketingtrends, Dienstleister und Agenturen vor. Ihr Gratisexemplar liegt dieser Ausgabe bei 31.900 66.000 Besucher m2 Ausstellungsfläche Die Dmexco weist neue Bestmarken auf. Die passen zum Motto der Messe: „Entering new Dimension“ INTERNET WORLD Business 19/14; Quelle: dmexco 2014 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt Foto: Dmexco Online Werbeplanung Oktober bis Dezember 2014 DOMAINS | MAIL | HOSTING | E-SHOPS | SERVER NEW HOSTING DIE BESTEN APPS NOCH BESSER! WordPress & mehr bei 1&1! Q(LQIDFKH,QVWDOODWLRQPLW:3$VVLVWHQW QApp-Expert Support 24/7 Q3UREHYHUVLRQIðUDOOH$QZHQGXQJHQ Q6LFKHUKHLWV1RWLúFDWLRQVXQGDXWRPDWLVFKH8SGDWHV Q%LV]X*%5$0JDUDQWLHUW Q7RS6HUYLFHIðU:RUG3UHVVXQGðEHUZHLWHUH$SSV 'UXSDOĤ-RRPODĤ7<32Ċ Kraftvolle Tools Q1HW2EMHFWV)XVLRQģ(GLWLRQLQNOXVLYH Q0RELOH6LWHEXLOGHU QPHP 5.53HUO3\WKRQ5XE\ Erfolgreiches Marketing Q6XFKPDVFKLQHQ2SWLPLHUXQJ Q)DFHERRN&UHGLWV Q1HZVOHWWHU7RRO State-of-the-Art Technik QGeoredundanzIðUPD[9HUIðJEDUNHLW JETZT ALLE Q¤EHU*ELWV1HW]DQELQGXQJ Q&'1SRZHUHGE\&ORXG)ODUH KOMPLETT-PAKETE Alles komplett 6 MONATE Q%LV]X,QNOXVLYGRPDLQVGHFRPQHWRUJEL]LQIRĊ Q8QOLPLWHG3RZHU:HEVSDFH7UDIúF0DLO$FFRXQWV 0\64/'DWHQEDQNHQ Q6LFKHUH(0DLO$GUHVVHQ Ę € /Monat* PLWGHQKÜFKVWHQ6LFKHUKHLWV XQG'DWHQVFKXW]VWDQGDUGV 1TEST 30 TAGE AUSPROBIEREN 1MONAT 1ANRUF VERTRAGSLAUFZEIT EXPERTENRAT DE: 02602 / 96 91 AT: 0800 / 100 668 +RVWLQJPLW7DJH*HOG]XUðFN*DUDQWLHRKQH0LQGHVWYHUWUDJVODXI]HLW3UHLVYRUWHLOEHL0RQDWHQ9HUWUDJVELQGXQJDOOH+RVWLQJ3DNHWH0RQDWHIðUĘĦ0RQDW GDQDFK]%6WDUWHUĦ0RQDWĦ(LQULFKWXQJVJHEðKU3UHLVHLQNO0Z6W,QWHUQHW$*(OJHQGRUIHU6WUDèH0RQWDEDXU 5XELNďV&XEHģXVHGE\SHUPLVVLRQRI5XELNďV%UDQG/WG 1und1.info INHALT 16. September 2014 19/14 INTERNET WORLD Business Inhalt 3 Social im Fokus SCHWERPUNKT Social Media Conference meets Content Marketing TECHNIK Die Kraft der Idee Disruptive Technologien und Modelle 10 E-COMMERCE Mobile First – Alltag in Asien Asien als Trendsetter in Sachen Mobile 16 „Spinnereien gehören dazu“ Holtzbrinck Ventures im Interview 18 Schutz gegen Hacker Speichern von IP-Adressen 20 Eine Frage der Qualität Datenqualität in der Customer Journey 30 Wegweiser zum Angebot Beacon ist nicht gleich Beacon 32 Akzeptanz (fast) allerorten Big Data für Firmen und Kunden 34 Blockbuster auf fünf Zoll Apps und Werbeformate für Mobile TV 22 Musik und Marken Spotify setzt auf Content und Branding 24 Wunschlos glücklich Champs erfüllt Teenie-Träume 26 Themen sind unter anderem: Think SEO & act social – Eine Bestandsaufnahme Die richtige Content-Strategie – Von der Zielsetzung zur Umsetzung Story-Telling – Alter Wein in neuen Schläuchen? Kampagnen Markenführung – Best in class Facebook Was bleibt, was ist neu, was kommt? It’s all about data – KPIs, Monitoring & Co. B2B im Fokus – Wo geht die Reise hin? RUBRIKEN Update ONLINE-MARKETING Drei Tage dreht sich alles um die Themen Social Media und Content Marketing, wenn sich die Branche zu der Fachkonferenz mit B2B-Special vom 6. bis 8. Oktober 2014 in Hamburg trifft. 4 Pro & Contra: digitale Agenda 14 Dienstleisterverzeichnis 35 Personalien 39 Impressum 39 Stellenmarkt 40 Szene: Dmexco 42 Meinung: Marken treiben E-Commerce an 46 Das aktuelle Programm, alle Referenten und die Anmeldung finden Sie online unter: www.social-media-conference.de 32 KNOW-HOW 28 Foto: Estimote Serie: E-Mails mit Auslöser Newsletter und Trigger-Mails 30 Die Social Media Conference wird von INTERNET WORLD Business präsentiert. Deshalb erhalten Leser der Zeitschrift auch Sonderkonditionen, sie können ab 340 Euro zzgl. MwSt. (statt 490 Euro zzgl. MwSt.) an der Konferenz teilnehmen. Ihr Aktionscode: SMC14iwb 22 Social Media Foto: iStockphoto / Vladgrin Foto: Magine 20 Facebook: facebook.com/internetworld.de Google+: internetworld.de Twitter: @internet_world Newsletter: www.internetworld.de/newsletter Foto: Fotolia / Dreaming Andy Menschen in diesem Heft Klemens Skibicki ist Professor für Marketing an der Cologne Business School. Für ihn ist die disruptivste Technologie im Internet die Kombination aus Social Media und Mobile, da diese weg vom Sender-Empfänger-Prinzip geht. 12 Stefan Zilch, Geschäftsführer Spotify DACH, beobachtet, dass das Thema Streaming nun endgültig in der Branche angekommen ist. Er setzt vor allem auf Mobile und Audio Spots. Display-Ads 24 hält er mobil für ungeeignet. Stefan Rhiem, Geschäftsführender Gesellschafter der Rhiem Gruppe, glaubt, dass nicht Händler, sondern Marken das Wachstum im E-Commerce vorantreiben. Sie verändern zunehmend ihre Ver46 triebs- und Digital-Strategien. Benjamin Prause ist COO/CSO bei der Eprofessional GmbH. Er gibt Tipps, wie GoogleShopping-Kampagnen richtig aufgesetzt werden und rät beispielsweise für feingliedrige Unterteilungen die Custom-Label-Spalten zu nutzen. 34 Rainer Maerkle stieg 2008 beim Start-up-Inkubator Holtzbrinck Ventures als Partner ein. Im Interview erläutert der studierte Elektrotechniker, welche Geschäftsmodelle das Interesse der Wagnis18 finanzierer wecken. Oliver Mohr Geschäftsführer der Agentur Brainagency Media, lobt die Innovation und Kreativität der Kampagne von Sportartikelhersteller Champs. Mit Adblocker-Browser-Erweiterungen werden hier Banner manipuliert. 26 DMEXCO: 4 NACHLESE INTERNET WORLD Business Nicht nur zur vollen Stunde: Süddeutsche.de und die „Financial Times“ liefern die ersten Nachrichten für Samsungs Smartwatch. Die Apps basieren auf der Technik von Spritz. Xing ordnet Stellenanzeigen nach Wünschen Q&A suchenden Firmen: Bewerber können Stellen suchen, die den Aufstieg, das Familienleben oder soziales Engagement fördern. Richtig innovativ ist der Bezahldienst Apple Pay. Über ein integriertes NFC-System kann mit dem Handy bezahlt werden: Der User legt das iPhone auf ein Lesegerät und verifiziert den Vorgang anschließend mit seinem Fingerabdruck. (hvr) APPLE Apple Watch beeinflusst Marketing Nützen Fahrräder auch bei Same Day Delivery? Wir prüfen die Optionen einer Same Day Delivery durch Fahrradkuriere. Im Fokus des aktuellen Pilotbetriebs steht das aber nicht. ustelWann kommt die Paketzustelland? lung per Rad in Deutschland? rt 2015 werden überall dort Fahrradkuriere für die enExpresszustellung flächendeckend eingesetzt, wo wir so den Service für unsere Kunden verbessern können. über 700 digitalen Gesamtangeboten und 55 Digital-Vermarktern. Die beiden Einzelstudien, und damit die Betrachtung nur eines digitalen Mediums, sollen weiterhin bestehen. Die neue Ausweisung mit übergreifenden Netto- und Bruttoreichweiten, Struktur- und Marktdaten erscheint ab 2015 und wird quartalsweise aktualisiert. (vg) Zeitstempel aus. Smartphones, auf denen die Dmexco-App installiert war, konnten diese Funkbotschaften empfangen, die App gab die Daten an Intelliad weiter. Dies ermöglichte es, den Besuchern Push-Nachrichten zu senden, die ihnen zu ihrem Aufenthaltsort passende Infos lieferten. Das Pilotprojekt soll der Koelnmesse eine Analyse der Benutzerströme ermöglichen. Erste Erkenntnis: Ein Messebesuch in Köln dauert durchschnittlich sieben Stunden. (fk) INTELLIAD BEACONS 100 Touchpoints pro Nutzer MESSENGER-DIENSTE Nachrichten mit Destroy-Button AGOF Foto: Frank Kemper Ist die Lieferung von Warensendungen per Rad schneller? Fahrradkuriere können innerstädtische Verkehrshindernisse wie Staus oder Baustellen einfacher umgehen, kürzere Wegstrecken nutzen und direkt bis zur Tür des Empfängers vorfahren. Facebook, Termine und Nachrichten am Handgelenk: Unter tosendem Applaus hat Apple am vergangenen Dienstag in Cupertino die lang erwartete Smartwatch vorgestellt. Die Uhr könnte im digitalen Marketing eine Schrittmacher-Rolle einnehmen. Falls die Apple Watch den Durchbruch schafft, müssen sich Marketer intensiv damit auseinandersetzen, wie sie Wearables grundsätzlich in ihre Kommunikationsstrategien einbeziehen können. Große Chancen werden auch dem neuen iPhone 6 eingeräumt, das wie erwartet in zwei unterschiedlichen Größen auf den Markt kommt (4,7 und 5,5 Zoll). Prozessorleistung, Kamera, Auflösung und Akkulaufzeit wurden gegenüber den Vorgängermodellen noch einmal verbessert. Ein Intelliad Beacon kostet rund 15 Euro Foto: Apple DHL testet in Europa die Paketzustellung per Radkurier. Tobias Wider, Vorstand bei DHL Express, erklärt die Vorteile. Rund um die Uhr informiert über das Weltgeschehen Die Apple Watch wird in drei Versionen verkauft Rund 100 Mal geriet jeder D Dmexco-Besucher, der die offizieelle Messe-App auf seinem Smartphone installiert hatte, während p sseiner Rundgänge durch die Hallen in den Sendebereich eines le IIntelliad-Beacons. Der Münchner Web-Analytics-Spezialist hatte in W eeinem Pilotprojekt das gesamte Ausstellungsgelände mit den kleiA nen kreisrunden Minisendern n „„verwanzt“. Jedes Beacon sendet in regelmäßigen Abständen eine codierte ID-Nummer und einen Zahlen der Woche Als „europäische Antwort“ auf Whats App ist jetzt der Messenger-Dienst Quack in Deutschland gestartet. Die Nachrichten werden verschlüsselt übermittelt. User, die den Dienst verwenden, sollen bis zu 25 Euro im Monat Prototyp der Digital Facts Lange hat die Branche auf eine plattformübergreifende Messung von Online- und Mobile-Nutzung gewartet. Jetzt ist sie da – zumindest fast. Auf der Dmexco hat die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung Agof einen ersten Prototyp der Digital Facts veröffentlicht. Die Markt-Media-Studie soll Planern künftig eine überschneidungsfreie Planung zu stationären und mobilen Endgeräten ermöglichen. Für einen Prototyp wurden die Zahlen des ersten Quartals 2014 aus den Studien „Internet Facts“ und „Mobile Facts“ zusammengetragen. Die Studie gibt erste Einsichten bezüglich der Nettoreichweiten von Foto: Unternehmen Jobs für alle: Das Businessnetzwerk Xing öffnet seinen Stellenmarkt und kategorisiert mithilfe seiner Bewertungstochter Kununu die Sichere Messages: Quack und Sims.me starten verdienen können, wenn sie personalisierte Werbung akzeptieren. Quack konkurriert mit Sims.me, der Dienst ist ebenfalls gerade Die Kommunikation via Smartphone ist Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren wichtiger als das Bei Facebook pflegen oder Joyd aus, 66 Prozent direkt mit ihren Freunden. eine Seite. In Deutschland haben 77 Prozent der rund 387 Millionen Mitglieder wenigstens ein kleines Unternehmen gelikt. Foto: Fotolia / Berc Gespräch: 70 Prozent tauschen sich über Kurznachrichtendienste wie Whats App 30 Millionen mittelständische Unternehmen Drehen? Lieber nicht App-Hype vorbei? Zwei Drittel der Smartphone-Nutzer laden laut Comscore keine Apps mehr herunter, etwa jeder Fünfte nur ein bis zwei pro Monat. Tablet-User lesen quer: 61 Prozent aller Anzeigen werden im Querformat geöffnet und nur knapp 7 Prozent gedreht, so das Ergebnis einer Untersuchung von Inskin Media in London. 16. September 2014 Ikea kann auch Apple: Im Look eines Apple-Geräts präsentiert das schwedische Möbelhaus seinen neuen Katalog. Im YoutubeSpot bezeichnet „Design-Güru“ Jörgen Egghammer das 332-Seiten-Werk als Bookbook, in dem man vorwärts und rückwärts blättern – und sogar scrollen kann: http://bit.ly/1qc86ns. gestartet. Die Deutsche Post nutzte die Dmexco, um ihren kostenlosen Messenger-Service bekannter zu machen. Der im August gelaunchte Dienst übermittelt Bilder, Videos und Nachrichten ebenfalls verschlüsselt. Zudem bietet er seinen Usern eine Selbstzerstörungsfunktion an. Über einen Destroy-Button werden Messages per Countdown oder zu einem bestimmten Zeitpunkt für immer gelöscht. (hvr) DIGITALE WIRTSCHAFT Oettinger wird Digitalkommissar Günther Oettinger, bisher Energiekommissar der EU, wird künftig die digitale Agenda in Europa organisieren. Als Kommissar für digitale Wirtschaft soll er die ITPolitik in Europa bestimmen und die Branche dann im internationalen Wettbewerbsumfeld unter- Günther Oettinger: Soll Vernetzung vorantreiben 5 19/14 2013 eingeschwebt: Das Original Apples iPad Air Bookbook: Katalog inszeniert wie ein Apple-Gerät stützen. Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat bereits mehrfach kritisiert, dass Europa in den Bereichen Telekommunikation, Datenschutz oder Frequenzvergabe nicht geschlossen vorgehe. Auf Oettinger wartet nun die Aufgabe, die Digitalisierung Europas zu vereinheitlichen und voranzutreiben. (hvr) Preis für Second Skin Marina Biersack, Elise Bonacina, Davina Czarkowski und Pascal Mansmann, alle Media Planner plentymarkets: E-Commerce ERP für erfolgreichen Online-Handel. UNITED INTERNET MEDIA Frequency Capping für Multiscreen United Internet Media, der Vermarkter der Portale Web.de, GMX und 1&1, baut seinen Multiscreen-Ansatz aus. Schon länger bietet das Unternehmen seinen Werbekunden Formate und Targeting-Lösungen, die auf unterschiedlichen Geräten funktionieren. Ab sofort zählt auch das Frequency Capping über alle Plattformen dazu. Damit können Kontakte geräteübergreifend dosiert werden. Das neue Angebot, wirbt der Anbieter, ermögliche ein „echtes Multi-ScreenChannel-Planning“ für das Ausspielen von Werbung. Die erste Kampagne wurde für Sky realisiert. Der Pay-TV-Sender konnte damit die Weiterempfehlungsquote seines Abo-Angebots um 121 Prozent steigern. Auch die Image- und Sympathiewerte verbesserten sich. (hvr) Besuchen Sie die Auftaktveranstaltung des E-Commerces: 28. Februar 2015 Kongress Palais Kassel CHALLENGE AWARD Nachwuchspreis: BVDW verleiht Challenge Award International bei Havas Media, erhielten auf der Dmexco den Challenge Award. Mit dem Preis für Nachwuchstalente prämiert der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) Ideen, die sich mit der Zukunft der Werbung befassen. Die Preisträger entwarfen die „Second Skin Bodywear Technologie“, einen atmungsaktiven, anpassungsfähigen Anzug, der komplett mit allen digitalen Geräten des Trägers verbunden ist und quasi als Leinwand dient. Denn über die digitalen Geräte personalisiert der Nutzer sein Outfit, wählt Details und lädt dazu Bilder herunter. Diese werden anschließend auf den Anzug projiziert. (sg) ▶ Das volle Programm: Online-Shop Multi-Channel Prozesse CRM Warenwirtschaft Auftragsabwicklung Up2Date Cloud Die Jahresauftaktveranstaltung für Online-Händler: Der 8. plentymarkets Online-Händler-Kongress in Kassel. Erleben Sie an diesem Tag mehr als 35 Vorträge und 60 Aussteller aus dem gesamten Spektrum des OnlineHandels. Egal ob Basiswissen für E-Commerce-Einsteiger Foto: iStockphoto / Urrra Paketvolumen Rund 1,1 Milliarden Pakete, so schätzen die Logistik-Beratung MRU und der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (BEVH), wurden in Deutschland 2013 versandt: 52 Prozent der Pakete enthalten Waren und entfallen auf das Business-to-Consumer-Geschäft (B2C), 37 Prozent auf den Handel zwischen Firmen (B2B). Jedes 25. Paket geht von einem Verbraucher zum anderen (C2C). Bemerkenswert: Sieben Prozent der Pakete schicken Verbraucher an Unternehmen – hinter dieser niedrigen Quote verbergen sich die Retouren. oder die neusten Trends der Branche – hier findet jeder Händler nützliche Tipps für mehr Erfolg im E-Commerce. B2B 0% 37,0 C2B 0% 7,0 B2C 52,0 % Intensives Networking und die legendäre E-CommerceParty am Abend runden dieses einzigartige Event ab. Seien Sie dabei! Powered by C2C , % 4,0 INTERNET WORLD Business 19/14 Quelle: BEVH/MRU www.plentymarkets.com DMEXCO: NACHLESE INTERNET WORLD Business 6 16. September 2014 19/14 80 % Mobile Nutzung Wachstumstreiber Mobile 2012 39 Nettoausgaben in Mio. € 65 (+ 67 %) 2013 2014 107 (+ 65 %) INTERNET WORLD Business 19/14; Quelle: Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. ONLINE-WERBUNG Wachstum, Wachstum, Wachstum Werbeinvestitionen nach Branchen Kraftfahrzeugmarkt 186 16,1 % Handel 130 8,7 % Finanzen 108 18,7 % Telekommunikation 94 15,3 % Touristik und Gastronomie 74 13,9 % Körperpflege 65 6,8 % Ernährung 49 5,2 % Ausgaben 1. HJ 2014 (in Mio. €) Anteil Online am Media-Mix des Unternehmens (in Prozent) 186 Mio. Euro investiert die Autobranche 2014 in DisplayWerbung, das sind 16 % ihres Werbevolumens. Insgesamt sollen laut OVK 1,4 Mrd. Euro in Display-Werbung fließen. INTERNET WORLD Business 19/14 Quelle: Nielsen Media Research (Online-Werbung, Datenstand Juni 2014). Angaben für den deutschen Markt Dankeschön – uns geht es sehr gut: Die Online-Werbebranche befindet sich auf Wachstumskurs. Das meinen jedenfalls der Branchenverband BVDW und der Online-Vermarkterkreis (OVK). Die Ausgaben für Display-Werbung werden, so eine Schätzung des OVK, in diesem Jahr auf bis zu 1,4 Milliarden Euro steigen. Vor allem die Autound die Finanzbranche investieren mittlerweile einen großen Teil ihrer Werbeetats, zwischen 16 und 19 Prozent, in OnlineAnzeigen (s. Grafik links). Diese Entwicklung wird weitergehen. Der BVDW rechnet daher für 2015 mit einem Wachstum von zehn Prozent für den digitalen Werbemarkt. Echtzeitdaten über Nutzer und deren Surfverhalten sowie das automatisierte Einkaufen von Werbeplätzen beflügeln das Wachstum – und auch die Qualität der Kampagnen. „Die starre Logik und Mechanik der klassischen Mediaplanung auf Basis der bisherigen Reichweiten- und Nutzungsdaten können nicht mit der Effizienz aus der datengesteuerten Automatisierung von Planung, Konzeption und Kreation mithalten“, meint Manfred Klaus, Chef der Agenturgruppe Plan Net. Mobile wächst: 107 Mio. Euro werden 2014 laut OVK in mobile Werbung fließen 14 – 19 J. 50 – 59 J. 20 – 29 J. ab 60 J. 30 – 39 J. 70 % 60 % 40 – 49 J. 50 % 40 % 30 % 20 % 10 % 0% 2009 2010 2011 2012 2013 2014 INTERNET WORLD Business 19/14; Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudien 2009–2014; Basis: Deutsch sprechende Online-Nutzer ab 14 Jahren (n=1212 /1252 /1319 /1366 /1389 /1434) Die Folge: Schon 2016, so rechnet der BVDW, wird etwa jedes dritte Online-Werbemittel automatisiert und über elektronische Plattformen gebucht, heute ist es etwa jedes zehnte. (vs) haben wir Yamondo nicht mitgekauft.“ Und Explido-Marketingleiterin Vanessa Berger bestätigte: „Explido wird Yamondo verlassen.“ Yamondo war einst auf Initiative von Explido gegründet worden. Dahinter verbirgt sich ein internationales Netzwerk aus 14 Partneragenturen in Europa, Nordamerika und Asien. (fk) RAKUTEN Rabattplattform für den Marktplatz Gründer Explido verlässt die Yamondo Alliance EXPLIDO Einkaufsliste ohne Yamondo Die Übernahme der Performance-Agentur Explido durch das Dentsu-Aegis-Netzwerk und seine Performance-Tochter iProspect hat Auswirkungen auf die Global Performance Alliance Yamondo. Auf der Dmexco ging die Augsburger Agentur, die sich dort erstmals als Explido-iProspect präsentierte, auf Distanz zum Performance-Netzwerk. iProspect-Chef Ben Wood stellte klar: „Als wir Explido gekauft haben, Mit Macht drängt Rakuten auf den US-amerikanischen Markt und hat dafür gerade noch eine Milliarde US-Dollar investiert. Zu diesem Preis hat sich der Marktplatzbetreiber aus Japan die Rabattplattform Ebates geschnappt. Bei Ebates haben sich 2,5 Millionen Verbraucher aus den USA, Kanada und Asien angemeldet. Bestellen sie online in einem der angeschlossenen 2.600 Partner-Shops, werden sie zu rabattierten Angeboten von anderen Läden geführt. Im vergangenen Jahr vermittelte Ebates auf diese Weise ein Warenvolumen von mehr als zwei Milliarden US-Dollar. Die Plattform selbst erwirtschaftet einen Umsatz von rund 170 Millionen Dollar im Jahr. Rakuten hofft, sich durch Ebates Verbrauchern in den USA und Nordamerika emp- fehlen zu können. Mithilfe von Ebates können außerdem die Rakuten-Händler miteinander verlinkt werden. (host/vs) MICROSOFT Targeting über alle Plattformen Einmal einloggen lassen und über alle Plattformen und Dienste verfolgen: Das plant Microsoft nach dem Relaunch seiner Plattform MSN. Auch zu diesem Zweck verabschiedet sich Microsoft von MSN.com: Portal zu Microsofts Diensten eigenen MSN-Inhalten und kooperiert nun mit Medienpartnern. Mit gutem Content und Komfort sollen Nutzer gelockt werden, sich bei MSN anzumelden und ein Profil anzulegen. Dafür versammelt Microsoft unter dem MSNDach künftig all seine Dienste wie Bing, Outlook oder Skype. Log- Königs-Klasse „Die meisten fortschrittsoptimistischen Leute sind so lange für neue digitale Geschäftsmodelle, bis ihr eigener Job durch eine 99-Cent-App ersetzbar wird“ 8% aller Deutschen ab 18 Jahren haben in den vergangenen zwei Jahren Carsharing-Angebote genutzt. Das sind umgerechnet über 4 Millionen Menschen. Umfrage Bitkom 2014 Englands Hof informiert über die zweite Schwangerschaft von Herzogin Kate – und Nissan empfiehlt prompt den X-Trail als Kutsche für die wachsende königliche Familie Jung und mobil: Nach den Jüngeren entdecken auch die Älteren jetzt das mobile Netz Sascha Lobo, Blogger, zur Sharing Economy und zum neuen Plattform-Kapitalismus 19/14 Foto: Schoenelaeden.de Eine App für schöne Läden: Knapp 50.000 Euro hat Halle in eine App investiert, die die schönen Läden der Innenstadt präsentiert und mit der sich Hallenser und Touristen Einkaufstouren nach Branchen anlegen können. Zudem gibt’s Gutscheine und Infos zu freien Parkplätzen. Einkaufen in Halle mit App-Guide Kauf-Button, der Nutzer von Tweets auf eine Produktseite führt, auf der sie die Waren bestellen können. Für den Dienst kooperiert Twitter mit Payment-Dienstleister Stripe. Nehmen die Tester in den USA die Kaufangebote von Marken wie Burberry und Home Depot an, wird der Button international eingeführt. (sk/vs) INTERACTIVE MEDIA Auf der Suche nach dem Datenstandard TWITTER Verkaufen mit Tweets Screenshot Twitter Los geht’s mit Social Commerce auf Twitter: In den USA testet der Kurznachrichtendienst einen Interactive Media startet die „Audience Discovery Platform“ (ADP). Diese ermöglicht die direkte und automatische Buchung von Werbung unter Einbindung einer neu entwickelten DataTechnologie. Der Digital-Vermarkter arbeitet daran, ADP für die Angebote von Konkurrenten zu öffnen – und damit einen Datenstandard für den deutschen Werbemarkt zu etablieren. Spielen alle bei diesem Plan mit, könnte Interactive Media Zielgruppendaten von diversen Vermarktern und Werbungtreibenden zusammenführen und eine marktübergreifende Reichweite ausweisen. Schon heute verfügt Interactive Media über harte Daten und Bewegungsprofile von über 35 Millionen Usern. Schnittstellen zu allen relevanten Elektronische Grüße: Die Fluggesellschaft KLM verbindet Menschen in den Niederlanden und USA per Automat. Die Paare, deren Handflächen gleichzeitig den Bildschirm zum Gruß treffen, gewinnen Tickets. DSPs (Demand Side Platform), SSPs (Sale Side Platform) und Adservern sind integriert. Durch die angestrebte gemeinschaftliche Datenbasis soll sich die Qualität bei den Targeting-Zielgruppendaten weiter verbessern. Datenerhebung und -verarbeitung erfolgen laut Interactive transparent, sind aus Datenschutzgründen aber auf den deutschen Rechtsraum beschränkt, die Plattform ist zudem von ePrivacy Consult zertifiziert. (vg) fluss von Werbebriefen auf ShopBesuch und Online-Kauf nachweisen zu können, haben sie gemeinsam eine Technik namens Nexcellent entwickelt. Mit ihr lässt sich die Impulswirkung von Werbe-Mailings messen. Sie ist in die Performance-Marketing-Plattform von Intelliad integriert. Auch die Wirkung von TV und Telefonaktionen auf Kaufentscheidungen im Web wir damit sichtbar. (vs) 7 Hallo Du: High-FiveGruß am Automaten nach USA SHOP NEWS OMS Türkisch für Online-Werber Foto: Fotolia / Goir gen sich Nutzer, auf welchem Gerät und Dienst auch immer, mit der Microsoft-ID ein, bekommen sie eine personalisierte NewsAuswahl ausgespielt – und können innerhalb der Microsoft-Welt nachverfolgt werden. „Wir arbeiten nicht mit Cookies, sondern mit einer eindeutigen Identifizierung“, trommelt Markus Frank, Director Advertising & Online, für MSN als Werbeplattform. „Das ermöglicht plattformübergreifendes Targeting und Frequency Capping ohne Überschneidungen.“ User können mit unterschiedlicher Werbung konfrontiert werden. Die User-Kennung ist freiwillig, wer darauf verzichtet, bekommt jedoch nur einen eingeschränkten Service. (vg) Kauf-Button ermöglicht Shoppen bei Twitter INTERNET WORLD Business Foto: KLM 16. September 2014 Briefe: Werbesendungen wirken sich auf Einkauf aus INTELLIAD Werbebriefe und Online-Käufe Werbesendungen und Mailings wirken sich auf die Kaufentscheidung von Online-Käufern aus. Davon sind die Deutsche Post und Performance-Dienstleister Intelliad überzeugt. Um den Ein- Online-Vermarkter OMS nimmt die Website der „Hürriyet“ in sein Portfolio auf. „Eine weitgehend unbeachtete Zielgruppe“, so OMSChef Matthias Wahl. Die „Hürriyet“ ist nicht von der Agof erfasst, OMS arbeitet mit Reichweitendaten unter anderem von Comscore. Über drei Millionen Türken leben in Deutschland. 60 Prozent länger als 10 Jahre. Die meisten Türkischstämmigen sprechen gut Deutsch, doch die Werbung deutscher Unternehmen geht oft an ihnen vorbei, weil sie gern ihre eigenen Medien nutzen. Allein die „Hürriyet“ verzeichnet monatlich rund 40 Millionen Seitenaufrufe aus Deutschland. Die meisten Leser (59,9 %) sind laut OMS zwischen 14 und 39 Jahre alt. (vg) ▶ 34 % der Media-Agenturen bewerten die aktuelle Retargeting-Praxis als schädlich für den Werbemarkt Quelle: Foma Trendmonitor 2014 Testen Sie jetzt Inxmail Professional kostenlos und unverbindlich: www.inxmail.de/jetzt-testen Connected E-Mail-Marketing: Steigern Sie die Effizienz Ihrer E-Mail-Kampagnen Sprechen Sie Ihre Empfänger gezielt an Messen Sie indirekte und direkte Conversions UPDATE 8 INTERNET WORLD Business 16. September 2014 19/14 World Wide Web Start-up Bauduu profitiert von der Share-Economy und verleiht Baukästen von Lego. „2.000 weiße Steine? Das habe ich nicht“, sagt Lea-Maria Zimmermann. Die Gründerin von Bauduu kann jedoch mehr als 100 Lego-Bausätze ausleihen. „Lego ist teuer, Kinder spielen gerne damit, verlieren aber oft das Interesse an den Paketen“, hat Zimmermann bei ihrem Sohn beobachtet. Für bis zu 34,95 Euro im Monat können Eltern eine oder beliebig viele Boxen regelmäßig austauschen. Eine Gelegenheit, die sich einige Männer nicht entgehen lassen: Weil auch sie gern bauen, aber ungern ihre Jets, Opernhäuser oder Todessterne auf ewig FRANKFURT / DEUTSCHLAND Fahrervermittlung Uber landesweit verboten www.uber.com; http://bit.ly/1rKQiCn SECUNDERABAD / INDIEN Smarter Schuh weist den richtigen Weg www.duceretech.com Das Landgericht Frankfurt hat die Taxikonkurrenz Uber Pop deutschlandweit verboten. Bei Verstößen drohen Strafen bis zu 250.000 Euro oder sechs Monate Haft. Das Start-up ignoriert die einstweilige Verfügung (Siehe auch S. 10). Seit dem Verbot steigen die Download-Zahlen der App. (vs) Sieht cool aus und rüttelt zuweilen. „Lechal“ oder „Nimm mich mit“ heißt der Schuh, der seinem Besitzer vibrierend den Weg weist. Er ist mit einem BluetoothChip ausgerüstet, der zu einer App funkt. Demnächst wird Lechal auch Entfernungen, Geschwindigkeit und Kalorienverbrauch beim Gehen messen. (vs) CAMBRIDGE / USA Community für Hotelgäste http://bit.ly/1ueyOfq App, Projektion und interaktiver Tisch: Das ist Six Degree, ein System und eine Community vom MIT, mit dem das Mariott in Cambridge Gäste zusammenbringt. In der App legen die Gäste ihr Profil an, nach dem Aufenthalt erlischt es. Pläne für den Tag, die sie eingeben, werden auf die Wand der Lobby projiziert, sodass sich Begleiter melden können. Der Tisch screent die Six-DegreeProfile in darauf abgelegten Geräten. Wo es Gemeinsamkeiten gibt, gibt’s leuchtoder akustische Signale. (vs) STOCKHOLM / SCHWEDEN Katastrophenwarnung mobil www.sosalarm.se Rettungsdienste in Schweden warnen Smartphone-Nutzer per Push-Nachricht. Das System wurde im August bei den Waldbränden in Västmanland getestet, es informierte die dortigen Handynutzer, wann Löschflugzeuge Wasser abwerfen. Unklar ist noch, ob sich Nutzer anmelden sollen oder die Nachrichten an alle in einem Gebiet registrierten Nutzer gehen. (vs) PERTH / AUSTRALIEN Spar-App für Preisfüchse http://mylocalsavings.com.au Mylocalsavings (MLS) will Armen helfen, gute Lebenmittel billiger zu kaufen. Mindestens 300 AUS-Dollar sollen Verbraucher im Monat durch den Preisvergleich sparen: Nutzer geben dafür eine Postleitzahl ein sowie ihren Einkaufszettel. Danach listet die App oder Website die Preise der Waren in den regionalen Supermärkten auf. (vs) Bauduu: Lego-Bausätze ausleihen MYTAXI Daimler übernimmt Taxi-App An einem „Amazon für Mobilität“ bastelt der schwäbische Autohersteller Daimler. Schließlich kauft der hippe junge Städter immer seltener ein Auto, stattdessen setzt er auf Carsharing, Taxi und auf Buchung mit mobilem Gerät. Deshalb hat Daimler jetzt die App Mytaxi und deren Betreiberin, Intelligent Apps aus Ham- Foto: Fotolia / B.Wylezich herumstehen lassen wollen. Wer möchte, kann sein selbst gebautes Werk aber auch kaufen. Andernfalls gehen die Steine zurück, werden gereinigt und weiter ausgeliehen. „Unsere Kunden sind sorgfältig, sie machen wenig kaputt“, erzählt Zimmermann. Wer alles, was er erhalten hat, zurückschickt, wird trotzdem mit Rabatten belohnt. Konkurrenz gibt’s auch: Wie Bauduu verleiht Pley.com aus den USA Lego-Kästen, Meinespielzeugkiste.de aus Berlin hat neben Lego auch noch weiteres Spielzeug im Programm. (vs) Taxi: Per App schneller und komfortabler geordert burg, gekauft, an der er bereits 20 Prozent hielt. Mytaxi bringt Fahrer und Kunden zusammen. „Ganz legal“, wie Daimler und die Mytaxi-Gründer mit einem Seitenhieb auf den verbotenen Dienst Uber Pop betonen. 35.000 Fahrer arbeiten mit der App und bezahlen für jeden Passagier drei bis 15 Prozent Provision. Mytaxi ist auf zehn Millionen Geräten installiert und funktioniert in 40 Städten und sechs Ländern. Mytaxi wird nun in Moovel integriert, eine App und Plattform von Daimler, auf der noch weitere Mobilitätsservices zum Abruf bereitstehen – etwa der Autoverleih Car2Go. Und weil Mobilität international ist, kaufte Daimler noch Ridescout, eine App, die in 70 Städten Nordamerikas für jede Strecke das beste Verkehrsmittel anzeigt: Auch dieser Dienst soll den eigenen Dienst Moovel ergänzen. (tdz/vs) LIDL-SCHWARZ Discounter bringt Drogerie ins Netz Noch mehr online: Lidl hat als erster Discounter seinen OnlineShop um Drogerieartikel und Kosmetik erweitert. In der Kategorie „Lebensmittel und Drogerie“ finden Kunden jetzt 300 Produkte vom Toilettenpapier bis zum Shampoo – teils Markenprodukte, teils eigene Label des Händlers. Dabei bieten Lebensmittel und Drogeriewaren allenfalls geringe Margen – sie online zu verkaufen, gilt folglich als teures Risiko, das die meisten Super- und Drogeriemärkte noch scheuen. Die Kunden wünschen sich zwar diesen Service, nur die wenigsten sind aber bereit, für Versand und Lieferung zu bezahlen. Filialist DM verzichtet daher ganz auf einen Shop und hat die Zusam- menarbeit mit Amazon aufgekündigt. Lidl eröffnete seinen Webshop 2008 und bringt jetzt Schritt für Schritt sein gesamtes Sortiment ins Internet. (vs) ZALANDO Börse im Visier Jetzt ist es offiziell: Zalando will noch in diesem Jahr an die Börse. Und so sieht sich der Modehändler gezwungen, offener mit seinen Zahlen umzugehen. Schon vor wenigen Wochen vermeldete Zalando erste schwarze Zahlen, Zalando-Paket: Bestellwert im Schnitt 65,70 € 16. September 2014 19/14 Mobile Commerce wächst Um 70 Prozent ist im ersten Halbjahr 2014 der M-Commerce-Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum gewachsen. Das zeigt das Zanox-Mobile-Performance-Barometer. Die höchsten Bestellwerte, 82 Euro, werden durch iPads erzielt. Auf anderen Tablets liegt der Wert bei 74 Euro. Auch iPhone-Besitzer geben gern viel aus: Im Schnitt bestellen sie für 63 Euro. 9 Mit 74 Euro liefern Tablets die höchsten Bestellwerte im Gerätevergleich Sie das Commerce e Treffen Who im s i o h W Quelle: Zanox BBQ2014 die werden nun offiziell bestätigt PRO SIEBEN SAT 1 und endlich auch vertieft: Bei Aus für den einem Umsatz von knapp 1,05 Milliarden Euro erwirtschaftete Inkubator Epic Zalando rund 16 Millionen Euro Gewinn. Etwa 13 Prozent seiner Pro Sieben Sat 1 hat im vergangeErlöse investiert das Unterneh- nen Jahr einige Vorschusslorbeemen mit Sitz in Berlin in Wer- ren für seinen Inkubator Epic bung, rund 23 Prozent in Logis- Companies eingesammelt. Nun tik und Versand. Seit seiner ist das ehrgeizige Projekt am Gründung 2008 hat Zalando 13,7 Ende. Der Start-up-Entwickler Millionen Kunden gewonnen, am Berliner Paul-Lincke-Ufer, die immer wieder bestellen – im wo E-Commerce-Geschäfte und Schnitt bis zu drei Mal im Quar- Marktplätze entstehen sollten, tal und pro Paket für 65,70 Euro. wird aufgelöst. Geschäftsführer Nur die Gewerkschaft Verdi Mato Peric hat das Unternehmen schreit noch nicht vor Glück: Sie beklagt, dass Zalando bei der Umwandlung in eine euopäische Aktiengesellschaft Arbeitnehmerrechte umgangen habe. Nur drei von neun Kontrolleuren vertreten Epic Companies: Der Inkubator im Aufsichtsrat die 7.000 Mitarbeiter. Diese seien wird gerade aufgelöst außerdem über die Änderung der Gesellschaftsform nicht verlassen. Die entstandenen ausreichend informiert worden. Start-ups werden zum Kauf an„Wir behalten uns ausdrücklich geboten, abgewickelt oder in der vor, den Rechtsweg zu beschrei- Sendergruppe verteilt: Für den ten“, warnt Verdi. Gewerkschaften Marktplatz Department47, der zufriedenstellen – diese Hürde den stationären Handel mit dem muss Zalando noch nehmen: Internet verzahnt, sowie für den Nichts scheuen Anleger mehr als Tierfutteranbieter Petobel soll ein Kaufinteresse bestehen. Die ungeklärte Rechtsfragen. (vs) Hotelsuche Discavo wird in das Reiseangebot rund um Weg.de integriert. Und Curvy, die Boutique für große Größen, wird wohl das Management überneh- men. Man wolle, lässt die Münchner Sendergruppe wissen, künftig nur noch in reifere Unternehmen investieren. (vs) DAS ECOMMERCE EVENT IN NRW Samstag, 20. September 2014, Mercure Hotel, Krefeld Praxis-Informationen für Ihr erfolgreiches Online-Geschäft NOKIA Konkurrent für Googles Map Fachvorträge, Expertenrunden & Workshops Und wieder fahren Fahrzeuge mit Kameras durchs Land und fotografieren Straßen: Mit den Bildern will Nokia die Kartendienste von Tochter Here erweitern und Google Street View Paroli bieten. In Deutschland werden gerade Düsseldorf und Berlin aufgenommen. Bis Jahresende könnten diese in der HereApp verfügbar sein. Danach sollen weitere Apps für die Konkurrenzsysteme iOS und Android entstehen. Hausbesitzer und Stadtspaziergänger, die um ihre Privatheit fürchten, können unter [email protected] Einspruch gegen die Veröffentlichung einzelner Bildern einlegen. (vs) Über 900 Fachbesucher & 30 Top-Aussteller Andy Lippert Daniel Werner Max-Lion Keller eBay Amazon IT-Recht Kanzlei Jens H. Plath Dr. Torsten Schwarz Dr. Thomas Ogivlie Absolit Dr. Schwarz Consulting DHL Paket PayPal NEWS ONLINE E-Commerce, Online-Marketing und Tools & Technik: Topaktuelle News finden Sie unter www.internetworld.de. Dort können Sie auch unsere zweimal täglich erscheinenden Newsletter bestellen. mit Ab 18 Uhr Oktoberfest zünftigem ALL-IN TICKET nur 59,- Euro Gültig für die gesamte Veranstaltung von 10 - 22 Uhr inklusive Getränke, Speisen, großem BBQ-Grillbuffet und Abendprogramm Männlich, jung und gut gebildet: der deutsche Gründer In Deutschland ist Gründen Männersache: 90 Prozent aller Startups werden von Männern entwickelt, 81 Prozent haben einen Hochschulabschluss. Beinahe jeder zweite Gründer hat bereits ein Unternehmen gestartet. In Hamburg sind die meisten Mehrfachgründer aktiv: Das sind Ergebnisse aus dem Startup-Monitor 2014 des Bundesverbands Deutsche Startups. Im Schnitt sind die Start-ups drei Jahre alt, beschäftigen 17 Mitarbeiter und wollen bis zu zehn weitere einstellen. Was Start-ups 2014 beschäftigt: Gründung 21 % 25% RABATTCODE: Marktstart IWB B18--BBQ 44 % Wachstum / Expansion 27 % Etabliert im Markt 2% Informationen & Tickets: www.afterbuy.de/bbq 44 Prozent der deutschen Start-ups erobern gerade Märkte, etwa jedes vierte wächst und expandiert bereits INTERNET WORLD Business 19/14 Quelle: DSM/2014 Befragte Gründer: 1.785 powered by SCHWERPUNKT INTERNET WORLD Business 16. September 2014 19/14 Foto: iStockphoto / Mipan, Fruttipics 10 Disruptive Technologien Neue Start-ups ignorieren bestehende Gesetze Bestehende Gesetze schützen alte Strukturen US-Unternehmen ignorieren nationale Interessen Die echte Revolution: Social Media und Mobile Internet Die Kraft der Idee Auf einmal ist alles anders: Disruptive Technologien und Geschäftsmodelle verändern immer wieder unsere Welt – und lösen zum Teil heftige Konflikte aus er Maestro war begeistert. „Davor ist alles andere Gaslicht gewesen“, lobte Herbert von Karajan die Wiedergabequalität der Compact Disc. Der Stardirigent war 1981 eines der prominentesten Testimonials der CD-Vermarktungskampagne von Philips und Sony, mit der das Ende der Schallplatte eingeläutet wurde. Es trat ein, was eintreten musste – die CD verdrängte die schwarze Scheibe vom Markt: Von 1984 bis 2001 stieg der CD-Absatz in Deutsch- D Disruptive Technologien land von drei Millionen auf ein All-TimeHoch von 134 Millionen Stück. In derselben Zeit stürzten die LP-Verkäufe von 77 Millionen auf 600.000 Alben ab. Doch gegen das, was dann kam, war das nur ein unbedeutender SpeichermediumWechsel. In den 1990er-Jahren verbreiteten sich die PCs rasant: Mit ihnen ließen sich die digitalen Musikträger kopieren, in das handliche MP3-Format konvertieren, speichern und tauschen. Für die wirkliche Revolution sorgte das Internet. 1998 startete der damals 18-jährige Shawn Fanning die globale GratisMusiktauschbörse Napster ... Durchschlagender Effekt einer Musiktauschbörse Der Effekt von Napster – und zahllosen Nachahmern – war durchschlagend. Seit 2001 geht der CD-Verkauf in Deutschland Die Eisenbahn half, Amerika zu erschließen 19. JAHRHUNDERT Der Einsatz mechanischer Webstühle führte zu sozialen Unruhen Mit dem Hochofen wurde das Stahl-Zeitalter eingeläutet 16. September 2014 19/14 INTERNET WORLD Business Mobile Facebook-Nutzer weltweit Musikabsatz in Deutschland Angaben in Millionen Angaben in Millionen / * Mio. Streams pro Woche Tonträger Mio. 900 819 Downloads Streams Mio. 175* 180 800 700 160 600 140 500 120 400 100 300 80 153,5 144,7 140,5 133,2 125 120,8 77,7 44,3 40 100 20 Q1 Q2 Q3 2011 Q4 Q1 Q2 Q3 2012 Q4 Q1 Q2 2013 Die Kombination von Mobile und Social Media erlebt einen rasanten Aufstieg – und verändert die Gesellschaft INTERNET WORLD Business 19/14 Quelle: Facebook kontinuierlich zurück. Heute werden selbst in den USA nur noch vier Millionen CDs pro Woche verkauft. Wer Musik hören möchte, holt sie sich aus dem Netz, entweder legal oder illegal. Dabei sind die bezahlten Downloads bei iTunes, Amazon oder Musicload bereits wieder Schnee von gestern. Ihre Rolle haben StreamingDienste wie Spotify eingenommen, die sich über Werbung oder Abo-Gebühren finanzieren. Musik-Besitz wird unwichtig. „Disruptive“ (also „zerstörend“) nennen angelsächsische Volkswirte Geschäftsmodelle, die alles verändern. Dass ein Radiohersteller Röhren durch Transistoren ersetzt, mag eine technische Revolution sein, doch solange es hinterher immer noch eine Radio-Industrie und ein Rundfunkwesen gibt, ist das kein disruptiver Vorgang. Beim Aufstieg der Musik aus dem Internet mussten dagegen viele Branchen Federn lassen: Presswerke, Plattenläden und Großhändler, Musiklabels und nicht zuletzt Künstler, denen Tantiemen entgingen. Erfindungen, die den Lauf der Geschichte tiefgreifend verändert haben, gab es immer wieder, weiß Klemens Skibicki, Wirtschaftshistoriker und Professor an der Cologne Business School. Als Beispiel nennt er die Eisenbahn. „Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts war es in Deutschland billiger als in England, Getreide anzubauen.“ Man konnte es auf Binnenschiffe verladen und über den Ärmelkanal liefern – ein reger Getreideexport setzte ein. „In 115 110 116,3 112,8 103,7 60 200 0 11 52 53,6 61,6 96,9 99* 97,6 Besser sein als Uber 21,1 7,9 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Disruption in Zahlen: Seit zehn Jahren geht der Verkauf von Musik auf Tonträgern zurück – das Netz übernimmt INTERNET WORLD Business 19/14 Quelle: Bundesverband Musikindustrie e.V.; Media Control Nordamerika waren die Produktionskosten noch geringer – aber nicht die Transaktionskosten“, erklärt Skibicki. „Es war einfach zu aufwendig, das Getreide aus dem Landesinneren an die Küsten zu schaffen und zu verschiffen.“ Das änderte sich, als die Weiten Nordamerikas mit der Eisenbahn erschlossen wurden. Jetzt konnte das US-Getreide billig nach England geliefert werden, die deutsche Landwirtschaft verlor einen wichtigen Absatzmarkt. Skibicki nennt die gravierendste Folge beim Namen: „eine Auswanderungswelle von Deutschland nach Amerika.“ Im 19. und das 20. Jahrhundert gab es viele solcher disruptiver Technologien: Der Hochofen revolutionierte die Stahlproduktion und damit das Bauwesen, die Industrie und die Militärtechnik. Der Telegraf, das Telefon und später der drahtlose Funkverkehr veränderten nachhaltig die Kommunikation. Film, Auto und Flugzeug, Radio und Fernsehgerät hinterließen ihre Spuren in der Alltagskultur. Im Netz gilt: Hauptsache billiger und einfacher Und das Internet? 25 Jahre nach dem Start des World Wide Web ist ein Drittel der Menschheit online und die disruptive Kraft des Netzes erfasst immer mehr Bereiche unseres Lebens. Noch vor wenigen Jahren lagen die Stärken des World Wide Web vor allem darin, dass Geschäfts- modelle der Real World einfacher und billiger wurden – ohne besser, schöner oder opulenter zu sein: Die Online-Buchung einer Bahnfahrkarte mag keine aufregende Erfahrung sein, aber sie geht schneller und einfacher als der Kauf am Schalter – was neben der Bahn vor allem Tausende von Reisebüros zu spüren bekamen. Unternehmen, die diesen Trend nicht mitmachen, werden brutal verdrängt. „Die Herausforderung lautet immer: Wie können wir das, was wir bislang gemacht haben, weiterhin tun, aber eben billiger?“, sagt Internet-Vordenker Clay Shirky. „Und Unternehmen, die abwarten, bis die Umsätze im Internet hoch genug ausfallen, um in die bestehende Kostenstruktur zu passen, werden überholt.“ Doch wirklich disruptive Ideen gehen viel weiter. Sie bieten nicht nur Altbekanntes einfacher und schneller als bisher, sondern wagen das Undenkbare. Warum das Geschäft mit Flug- und Hotelbuchungen einzelnen Reisebüros überlassen, wenn man auch einen Vergleich aller Angebote im Netz haben kann? Warum nicht die ganze Welt einladen, an einem OnlineLexikon mitzuarbeiten, anstatt dies ein paar Verlagen zu überlassen? Warum nicht in München zum Oktoberfest irgendwo privat unterkommen, statt ein teures Hotelzimmer buchen zu müssen? Dabei rütteln die Revolutionäre zunehmend nicht nur an althergebrachten Denkweisen, sondern auch an Gesetzen – die natürlich auf Basis dieser Denk- ▶ Das US-Start-up Uber macht mit der Vermittlung von Privatfahrten (Uber Pop) dem Taxigewerbe Konkurrenz und drängt jetzt auch in Europa aggressiv auf die nationalen Märkte. Und während deutsche Taxiverbände sich auf juristischem Weg zur Wehr setzen (siehe Seite 12), nahm Stockholm Taxi Service, die Taxigesellschaft der schwedischen Hauptstadt, die Herausforderung aus Amerika an – und setzt darauf, einfach besser zu sein als die von Uber akquirierten Privatfahrer. Zum Angebot von Stockholm Taxi gehört nicht nur eine App, mit der Kunden ihr Taxi auf dem Smartphone bestellen können. Die Schweden nutzen auch die Schwarmintelligenz für ihre Fahrzeugflotte: Die Bewegungen der Stockholmer Taxis ergeben eine Heatmap auf dem Stadtplan – wo viele Taxis hinfahren, da ist was los. In einem anderen Punkt hat Stockholm Taxi Uber einfach kopiert: Die Kunden können über die App statt eines Taxis auch eine „zivile“ Limousine mit Chauffeur buchen – genau wie beim Limousinenservice Uber Black. Mit dem Ford Model T begann 1905 die Massenfertigung und der Siegeszug des Automobils 20. JAHRHUNDERT Seit 1962 verdrängt die LED die Glühbirne und die Bildröhre Der Personal Computer (im Bild ein Apple II von 1977) revolutionierte die Arbeitswelt grundlegend SCHWERPUNKT 12 INTERNET WORLD Business Transaktionskosten Hinter nahezu allen disruptiven Geschäftsmodellen steckt ein Grundgedanke: die Senkung der Transaktionskosten. Damit gemeint sind die Aufwendungen für die Anbahnung und Abwicklung eines Geschäfts. So brachte Ebay-Gründer Pierre Omidyar ein Gespräch mit seiner Frau auf den Gedanken, eine Online-Verkaufsplattform zu gründen. Mrs. Omidyar war nämlich begeisterte Sammlerin von PEZSpendern, diesen Figuren, die kleine Brausebonbons enthalten. Dafür klapperte sie jedes Wochenende Flohmärkte im ganzen Land ab. Ebay brachte Käufer und Verkäufer zusammen. Für ein seltenes Stück wechselt zwar immer noch Geld den Besitzer, aber der Weg zum Kauf wird sehr viel einfacher. In der Wirtschaftslehre gehört die Transaktionskosten-Theorie zu den zentralen Denkansätzen. Und egal ob Amazon, Booking.com oder Uber – entscheidend ist, dass die beiden Vertragsparteien schneller, einfacher und billiger zueinanderfinden als bei bisherigen Geschäftsmodellen. weisen entstanden sind. Besonders in Deutschland gibt es dabei häufig mehr Bedenkenträger als in anderen Ländern. Ist zum Beispiel Google Street View eine tolle Sache, oder verletzt es die Privatsphäre derjenigen, deren Häuser von durch die Straßen fahrenden Autos mit Kamera aufgenommen werden? Google zeigte sich überrascht vom massiven Widerstand, der ihm 2010 in Deutschland in dieser Sache entgegenschlug. Zwar nahm der Suchkonzern am Ende alle juristischen Hürden, doch es wird bestimmt lange dauern, bis die Bilder, die Google seinerzeit in deutschen Innenstädten aufnahm, durch neue ersetzt werden. In anderen Ländern – in denen man nicht zwei verbrecherische Staatspolizeiapparate in einem Jahrhundert erlebte – mussten weniger Häuserfassaden verpixelt werden. Eine neue Qualität der Auseinandersetzung erreicht derzeit der Streit um das US-Start-up Uber. Sein Service Uber Pop macht private Autofahrer zu Taxifahrern – ohne Zulassung, ohne Taxameter, ohne Personenbeförderungsschein und ohne Taxi-Leuchte auf dem Dach. Kunden, die irgendwo hinmüssen, können mittels Uber-App einen Privatfahrer in ihrer Nähe ausmachen, der sie dann, deutlich billiger als ein offizielles Taxi, zum gewünschten Ziel bringt. Damit, so sieht es der Verband der Taxizentralen, verstößt Uber gegen eine Reihe von Gesetzen. Gewerbliche Fahrgastbeförderung ist in Deutschland nämlich streng geregelt. Nachdem in verschiedenen deutschen Metropolen die Lage unterschiedlich beurteilt wurde – in Berlin wurde Uber verboten, in Hamburg erlaubt –, hat jetzt das Landgericht Frankfurt/Main eine einstweilige Verfügung erlassen, die Uber die Ausübung seiner Fahrgastvermittlung untersagt. Doch dieses Verbot will Uber nicht akzeptieren, Deutschlandchef Fabien Nestmann kündigte Widerstand an, der Vermittlungsbetrieb läuft auch nach der Verfügung weiter. Es läuft auf eine Kraftprobe mit Taxi Deutschland heraus, dem Verband der Taxizentralen, der die einstweilige Verfügung gegen Uber beantragte. Zwar kann jeder Verstoß gegen den Gerichtsbeschluss mit einem Bußgeld von bis zu 250.000 Euro belegt werden, doch für den Fall, dass sich die Verfügung rechtlich nicht halten lässt, könnte Uber vom Prozessgegner Schadensersatz verlangen. Und mit einer derzeitigen Bewertung von Disruptive Technologien 1981 16. September 2014 „Marktmachtverschiebung“ Für den Wirtschaftshistoriker Klemens Skibicki entwickelt sich das disruptive Potenzial des Internets gerade erst. Was ist für Sie die disruptivste Technologie im Internet überhaupt? Klemens Skibicki: Die Kombination aus Social Media und Mobile Internet. Früher folgten die meisten Angebote dem SenderEmpfänger-Prinzip, das im Massenkommunikationszeitalter gelernt wurde: Einer sendet, viele hören zu. Durch Smartphones ist das Internet jetzt überall, und durch Social Media haben wir überall Kontakt zu den Menschen, die uns am wichtigsten sind: unsere Freunde und Bekannten. Neben Smalltalk erfahren wir dort auch deren Meinung zu Produkten. Dadurch hat eine gigantische Marktmachtverschiebung hin zum Nachfrager stattgefunden. Wie wirkt sich das konkret aus? Skibicki: Früher hatten wir bei einem Kauf nur die Informationen zur Verfügung, die uns der Hersteller oder der Verkäufer geben wollte. Jetzt können wir in jeder Situation auf unser soziales Netzwerk zugreifen und die Menschen fragen – oder ihnen zuhören –, denen wir mehr vertrauen und die für uns relevanter kommunizieren als Unternehmen. Aber Bewertungen und Kundenkommentare gibt es doch schon lange? Skibicki: Ja, doch es bestand immer das Risiko von Fake-Bewertungen. Dadurch, dass ich bei 99 Prozent aller Kaufentscheidungen Zugriff auf Bewertungen von Leu- sagenhaften 18 Milliarden US-Dollar und entsprechend viel Investorengeld in der Kasse ist Uber finanziell um ein Vielfaches mächtiger als die deutsche Taxibranche. Wirtschaftsprofessor Skibicki hat zum Streit um Uber eine eindeutige Haltung. In seinen Augen sollen hier überkommene Strukturen gegen Innovationen geschützt werden: „Viele der Regulierungsbestandteile haben im digitalen Zeitalter keine volkswirtschaftliche Rechtfertigung mehr.“ Das deutsche Personenbeförderungsgesetz datiert aus dem Jahr 1961. Damals, so argumentiert Skibicki, habe der Verbraucher noch geschützt werden müssen Klemens Skibicki Professor für Marketing an der Cologne Business School und Mitgründer der Unternehmensberatung Convidera www.convidera.de ten habe, denen ich vertraue, ändert sich alles. Es ist kaum möglich, Empfehlungen von echten Freunden zu fälschen. Und was ist daran disruptiv? Skibicki: Die Empfehlungen helfen dabei, Geschäfte im Internet sicher zu machen. Es gibt zum Beispiel eine deutsche Ratingagentur namens Kreditech, die Bewertungen auf Basis von Social Signals abgibt. Entscheidend sind also die Erfahrungen, die andere mit einem Vertragspartner gemacht haben. Das Unternehmen ist hierzulande jedoch nicht aktiv. Nanu, warum das denn nicht? Skibicki: Die deutsche DatenschutzHysterie und Bürokratie macht Deutschland uninteressant. Ein tragischer Standortnachteil. gegen Droschkenkutscher ohne Ortskenntnis und ohne Taxameter. Verschärfte Kontrollen des technischen Zustands der Taxis seien notwendig gewesen. „Heute gibt es Navis, die gefahrene Strecke lässt sich mit GPS erfassen, alle Autos sind sicherer als früher“, zählt er auf. Dennoch hat die offene Weigerung von Uber, sich an deutsches Recht zu halten, bei ihm für Erstaunen gesorgt. Die „Washington Post“ zitiert den Wissenschaftler mit den Worten: „Vielleicht sollten die Amerikaner manchmal auch die Gesetze und Bedenken in anderen Ländern respektieren, anstatt sie einfach zu ignorieren.“ Mobile & Social: Die Kombination aus beidem brachte Facebook den Durchbruch 2010 Digitale Musik: Herbert v. Karajan (M.) und Sony-Chef Akio Morita (r.) präsentieren die Audio-CD 19/14 16. September 2014 19/14 Dieses Ignorieren zieht sich wie ein roter Faden durch die jüngere Internet-Geschichte. Als Shawn Fanning 1998 das Peer-to-Peer-Musiktauschnetz Napster startete, muss ihm klar gewesen sein, dass es nicht in Ordnung sein kann, wenn sich jeder Internet-Nutzer kostenlos bei einer Millionen Titel umfassenden Musikbibliothek bedient. Man fragt sich auch, wie Google auf die Idee kommen konnte, es sei mit europäischem Recht vereinbar, einfach Millionen von Büchern zu scannen und gratis im Internet zum Lesen anzubieten. Die Schäden, die manche Wildwest-Start-ups anrichten, scheinen ihren Gründern egal zu sein. So hört sich die Idee hinter Airbnb toll an: Das Unternehmen vermittelt zwischen Leuten, die ein günstiges Quartier suchen, und solchen, die dafür ein Zimmer oder gar ihre ganze Wohnung zur Verfügung stellen wollen. Natürlich mault das Gastgewerbe ob der unerwünschten Konkurrenz, die sich obendrein wenig um die vielen Gesetze und Auflagen schert, denen ein professioneller Herbergsbetrieb unterliegt. Doch inzwischen werden auch weitere Folgen sichtbar: Clevere Profiteure kaufen Wohnungen in Innenstadtlagen, um sie über Airbnb an Touristen weiterzuvermieten. Der Stadt und ihren Steuern zahlenden Bürgern geht dadurch nutzbarer Wohnraum verloren. Die zweckbestimmte Ausweisung von Wohn- und Gewerbeflächen, eigentlich ein verbrieftes Recht einer Kommune, wird damit unterwandert. Eine weitere Gemeinsamkeit der neuen, disruptiven Geschäftsmodelle sorgt zudem immer wieder für Diskussionen: die ungerechte Verteilung der Verantwortung. Napster basierte darauf, dass jeder, der sich an fremden Musikdaten bedient, gleichzeitig die auf seiner Festplatte gespeicherte Musik im Inter- net verbreitet: Da liegt der eigentliche Rechtsverstoß. Nicht der Betreiber der Musikplattform bricht also das Urheberrecht, sondern der, der sich an der Plattform beteiligt – die Schattenseite des Peerto-Peer-Prinzips, das ohne zentralen Speicherplatz auskommt. Nicht anders sieht es bei Airbnb oder Uber aus. Im Zweifel ist es nicht Uber-Deutschlandchef Nestmann, INTERNET WORLD Business der gegen das Personenbeförderungsgesetz verstößt, sondern der Fahrer, der auf ein paar auf unkomplizierte Weise erworbene Zusatz-Euros gehofft hatte. Diese Schwachstelle der aus Amerika herüberschwappenden Netzkonkurrenz haben die Liberalisierungsgegner natürlich auch schon erkannt. Der Verband der Taxizentralen hat bereits angekündigt, die Fahrer Jetzt unverbindliches Angebot anfordern unter www.dhl.de/unserangebot Der Tesla S85 fährt mit Strom – den man kostenlos tanken kann in die Haftung zu nehmen. Uber kann das kaum verhindern – um einen Schwarzfahrer aufzuspüren, reicht ein Smartphone ◼ und ein Uber-Account. Frank Kemper internetworld.de/fk IHRE SENDUNGEN HABEN SIE IMMER IM BLICK. WARUM NICHT AUCH IHRE RETOUREN? Retouren gehören zum E-Commerce einfach dazu – DHL macht es Ihnen so leicht wie möglich: denn Ihre Kunden haben zahlreiche Optionen zur einfachen Rücksendung und damit einen Grund mehr, bei Ihnen zu bestellen. Für Sie bietet unser Angebot eine genaue Übersicht über den Warenrückfluss und eine effiziente Bearbeitung aller Retouren. HEUTE 13 18./19.09. s auf der K5 am Besuchen Sie un ! en ch ün M Studios in den Eisbach PRO CONTRA 14 INTERNET WORLD Business 16. September 2014 19/14 Stimmen zur Digitalen Agenda Der Fahrplan der Bundesregierung zum Internet-Ausbau trifft auf ein geteiltes Echo in der Branche es außer von Mitgliedern der Regierung wie Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) kaum profilierte Stimmen gab, die die Digitale Agenda rundheraus lobten. Das Maßnahmenpapier, das Gabriel im August gemeinsam mit Innenminister Thomas de Maizière (CDU) und Infrastrukturminister Alexander Dobrindt (CSU) vorstellte, fasst die Pläne der Bun- Foto: BMWI pott und Häme sind beliebte Mittel, wenn es um die Auseinandersetzung mit der Arbeit der Bundesregierung geht. Das gilt vor allem im Netz – und noch einmal verschärft, wenn es um den Umgang der etablierten Parteien mit einem Medium geht, von dem sie nach Meinung vieler Digital Natives keine Ahnung haben: dem Internet. So darf es nicht verwundern, dass Auf der Bundespressekonferenz stellten die Minister Dobrindt (CSU), de Maizière (CDU) und Gabriel (SPD; v. l. n. r.) den Entwurf der Digitalen Agenda vor desregierung zum Internet-Ausbau bis 2017 zusammen. Der Plan beinhaltet die Punkte Innovationsförderung, Ausbau der Breitbandnetzinfrastruktur und Verbesserung der IT-Sicherheit. Kritisiert wird an der Digitalen Agenda vor allem die Unverbindlichkeit der Ziele. Einzig die Errichtung einer flächendeckenden Netzinfrastruktur mit einer Bandbreite von 50 Mbit/s – etwa dem Dreifachen eines heute üblichen DSL-Standardanschlusses – bis 2018 wird festge- Sigmar Gabriel (SPD) Bundeswirtschaftsminister, Die Digitale Agenda soll einladen zur Debatte über den strategischen Rahmen, das strategische Programm bei dieser, diesem wirklich tief greifenden Veränderungsprozess. Sie ist kein neues Subventionsprogramm, sie ist auch kein Maßnahmenpaket, sondern sie ist wie gesagt ein strategisches Programm, das die Handlungsfelder abstecken soll, um diesen tief greifenden Veränderungsprozess in unserer Gesellschaft zu gestalten. Michael Müller, Basic Thinking Das wohl ambitionierteste Ziel der Digitalen Agenda ist der flächendeckende (!) Breitbandausbau bis 2018, bei dem gleichzeitig von verfügbaren Datenraten mit mindestens 50 Mbit/s die Rede ist. Dass dieses Ziel unter aktuellen Rahmenbedingungen keinesfalls realisiert werden kann, zeigt schon der Fakt, dass nicht einmal in den Metropolregionen flächendeckend Highspeed-Internet verfügbar ist. Der Grund dafür ist die Kupfer-Infrastruktur des Telefonnetzes, die unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten schlicht nicht von heute auf morgen flächendeckend modernisiert werden kann. Zwar treibt die Telekom die Modernisierung voran, muss jedoch stets auch die Wirtschaftlichkeit der Umbaumaßnahmen abwägen. Steht hinter der Investition nämlich über Jahre kein tragfähiges Geschäftsmodell, das die horrenden Summen wieder reinholt, rollen auch keine Bagger. Dieter Kempf, Präsident Bitkom Die Themenstellung der Digitalen Agenda ist so breit, dass ressortübergreifend Akzente gesetzt werden sollten. Von herausragender Priorität sind dabei drei Themen: Infrastrukturen, Vertrauen und Sicherheit sowie die Entwicklung einer digitalen Wirtschaft. Wichtig ist, dass konkrete Umsetzungsschritte festgelegt und auch entsprechende finanzielle Mittel bereitgestellt werden. Zahlen sind nicht alles. Aber derzeit sieht der Haushaltsentwurf für 2015 für das Bundeswirtschaftsministerium Ausgaben von rund 7 Milliarden Euro vor, für den Titel Informations- und Kommunikationstechnologien sind aber gerade einmal 73 Millionen Euro vorgesehen. Foto: Franz Patzig S schrieben, ohne jedoch zu erklären, wer diese Investitionen schultern soll. Dieter Kempf, Präsident des ITK-Branchenverbands Bitkom, moniert die mangelnde finanzielle Ausstattung für das Vorhaben. Und Michael Müller, Redakteur des TechBlogs Basic Thinking, sieht das ambitionierteste Projekt der Agenda zum Scheitern verurteilt: Echtes Breitbandinternet sei heute noch nicht einmal in Metropol◼ regionen flächendeckend verfügbar. Frank Kemper Markus Beckedahl, Netzpolitik.org (auf BR Puls) Die Bundesregierung hat mittlerweile erkannt, dass das Internet da ist, da bleibt und man sich Gedanken darüber machen müsste. Leider ist man über den Status der Erkenntnis noch nicht hinweggekommen. In der digitalen Agenda steht nur drin, dass man mal drüber nachdenken müsste, was man tun könnte. Es kommt zu spät, es ist viel zu wenig und das ganze Papier besteht nur aus Konjunktiven. Selbst wenn es etwas gibt, das man konkret machen möchte, ist unklar, wie viel und ob überhaupt Geld dafür ausgegeben werden soll. Außerdem werden Fragen zu einer Reform zum Urheberrecht und zur Absicherung der Netzneutralität nur ganz am Rande angesprochen. Es steht im Papier, dass diese Themen behandelt werden sollen, aber das sagt die Bundesregierung schon seit zehn Jahren. Oliver Süme, Vorstand Politik & Recht, Eco Verband der Internetwirtschaft Die Digitale Agenda bedeutet für uns den Einstieg in eine neue Internet- und Netzpolitik. Besonders positiv bewerten wir, dass die Bundesregierung mit der Digitalen Agenda zum ersten Mal ein Gesamtkonzept vorlegt, das die bisherigen Strategien und Ansätze zur Internet- und Netzpolitik in den verschiedenen Ressorts zusammenführt. Im nächsten Schritt muss es jetzt natürlich um die zügige Fortentwicklung und konsequente Umsetzung gehen. In drei Jahren, am Ende dieser Legislaturperiode, wird sich die Bundesregierung an dieser Digitalen Agenda messen lassen müssen. Die Themen-Guides der Internet World Business ● E-Commerce Guide 2014 Beilage INTERNET WORLD Business 22/14 vom 27.10.2014 ● Webhosting Guide 2014 Beilage INTERNET WORLD Business 24/14 vom 24.11.2014 ● NEU! Logistik Guide 2015 Beilage INTERNET WORLD Business 2/15 vom 19.01.2015 ● E-Payment Guide 2015 Beilage INTERNET WORLD Business 5/15 vom 02.03.2015 Buche n Ihren W Sie jetzt erbeau ftritt! Bleibe n Sie 1 Jahr lang pr äsent! Anzeigenberatung: Juliane Roschke Telefon 0 89/7 41 17-283, Fax 0 89/7 41 17-269 [email protected] E-COMMERCE INTERNET WORLD Business 16. September 2014 19/14 Foto: iStockphoto / gofugui 16 Mobile First – Alltag in Asien Auf dem bevölkerungsreichsten Kontinent ist die Mobile-Nutzung längst Normalität. Experten raten: Wer jetzt gen Osten schaut, kann wertvolle Erfahrungen für die mobile Entwicklung in Europa mitnehmen 2016 werden 40 Prozent des weltweiten Datenvolumens aus Asien heraus abgerufen Am chinesischen „Singles Day“ 2013 wurden 1,2 Mrd. US-Dollar im Mobile Commerce umgesetzt Asiatische Smartphone-Nutzer beschäftigen sich täglich bis zu 3 Stunden mit ihren mobilen Endgeräten ber eine Milliarde Internet-Nutzer, 3,1 Milliarden Handys, 850 Millionen Smartphones – hinsichtlich der mobilen Internet-Nutzung ist Asien ein Kontinent der Superlative: Südkorea ist das erste Land der Welt, das flächendeckend 4G-Standard anbietet. In China verfügen mehr als 527 Millionen Handynutzer über eine mobile Internet-Verbindung. In diesem Jahr hat in China das Mobiltelefon den PC hinsichtlich der Internet-Nutzung überholt. In Malaysia sind 80 Prozent der mobilen Endgeräte Smartphones. Prognosen zeigen, dass schon in zwei Jahren 40 Prozent des weltweiten mobilen Datenvolumens aus Asien heraus abgerufen werden. Allerdings: Wer auf den größten Kontinent der Erde schaut, um sich ein Bild über die Zukunft des mobilen Marketings und Vertriebs zu machen, sollte vor allem einen Blick auf die Megacities in China, Indien und Indonesien sowie nach Hongkong, Singapur und Südkorea werfen. Asien ist geprägt von Gegensätzen: soziodemografisch, infrastrukturell, politisch und wirtschaftlich. Sieben der zehn bevölkerungsreichsten Megastädte der Welt liegen in Asien, darunter Tokio, Shanghai und Delhi. Über 750 Millionen Menschen (45,5 Prozent) in der Asien-Pazifik-Region leben in der Stadt. Hier liegen die Wirtschafts- und Finanzzentren der östlichen Hemisphäre. Und Ü Stelle, wenn es um den Zuhier befindet sich der Motor gang zum Internet geht. Und der Wirtschaft: 80 Prodas nicht nur, weil diese im zent des BruttoinlandsSchnitt günstiger sind. Den produkts werden von Nutzern geht es vor allem um der Stadtbevölkerung ging das weltweit Mobilität: In den dicht besieerwirtschaftet. Dem erste Mobilfunknetz delten asiatischen Großstädgegenüber steht eine an den Start – ten verbringen die Menschen große relativ arme in Japan viel Zeit in öffentlichen VerLandbevölkerung. Allein kehrsmitteln und überbrücken die in China leben über 600 Reise- und Wartezeit, indem sie sich Millionen Menschen auf dem Land. Die meisten von ihnen verfügen mit ihrem Smartphone beschäftigen. Dabei über ein geringes Einkommen und haben gehören chatten, nach Informationen suchen kaum Zugang zu digitalen Medien. Mit und Apps zu den beliebtesten Aktivitäten. Bangladesch und Myanmar gehören auch Bis zu drei Stunden täglich richten SmartLänder zum asiatischen Markt, die eine phone-Nutzer in Asien ihr Augenmerk auf Internet-Penetrationsrate von unter einem mobile Endgeräte. 43 Prozent der chinesischen Smartphone-User nutzen M-ComProzent aufweisen. China, Japan, Indien und Indonesien – merce-Angebote – und generieren Umund hier eben vor allem die Riesenstädte – sätze, von denen man hierzulande nicht beheimaten drei Viertel aller asiatischen einmal zu träumen wagt: Allein am chinesischen „Singles Day“– einem Pendant Mobile-Nutzer. zum amerikanischen „Cyber Monday“ – wurden im vergangenen Jahr 1,2 MilliarMobile-Nutzung den US-Dollar im M-Commerce umgesetzt – an einem einzigen Tag. hat Tradition Das Vermögen der Städter steigt konti„Mobile“ hat in diesen Märkten sozusagen nuierlich – und damit auch die Nachfrage Tradition: Das weltweit erste Mobilfunk- nach Konsum- und Luxusgütern. Die zunetz ging 1979 in Japan an den Start. China nehmende Kaufkraft zieht immer mehr zog 1987 nach. Heute steht für den Groß- westliche Brands nach Asien und erhöht teil der asiatischen Bevölkerung das Web- mit steigendem Wettbewerb den Druck fähige Handy oder Smartphone an erster auf Marketing- und Vertriebsabteilungen. 1979 16. September 2014 INTERNET WORLD Business 19/14 17 sichtbar. Tausende von Fans nahmen an genutzt. Auch westliche Marken wie Pepdem Mobile Game teil, die Verweildauer sico, Burberry oder McDonald’s sind auf auf der entsprechenden Kampagnen-WebWe Chat präsent, um damit ihre Markenbekanntheit im asiatischen Raum zu stei- site lag bei durchschnittlich 30 Minuten. gern. So machte sich zum Beispiel Unter Experten wird „The Highest Goal“ als eine der besten Multichannel-KampagMcDonald’s die Sprachfunktion der App für einen Wettbewerb zunutze und suchte nen 2013 gehandelt. nach dem besten „Big Mac Rap“, den User ganz einfach über We Chat aufnehmen Asien als Vorbild für und einreichen konnten. Die Kampagne verzeichnete hohe Teilnehmerzahlen und Unternehmen in Europa? generierte auf diese Weise einen beachtliAuch in Deutschland steigt die Verbreichen Social Buzz. tung von Smartphones und Tablets kontiDer Erfolg der McDonald’s-Kampagne unterstreicht einen weiteren wichtigen nuierlich an und führt zu einer nachhaltiMobile-Trend in Asien: Mobile Gaming. gen Veränderung der Internet-Nutzung Bereits 2013 entfielen fast 50 Prozent des und B2C-Kommunikation. Wer einen Blick in die Zukunft werfen will, sollte aber globalen Mobile-Gaming-Umsatzes auf die Asien-Pazifik-Region. Entertainment jetzt auf jeden Fall nach Asien schauen. Mit der geplanten Lockerung der genießt hier einen ganz beStörerhaftung für öffentliche sonderen Stellenwert. PaWLAN-Netze in Deutschland rallel zu den hohen Mowerden sich auch die Möglichbile-Gaming-Ausgakeiten, unterwegs schnell ben steigt mit zunehgroße Datenmengen zu laden, mender SmartphoHotspots vervielfachen. Netzbetreiber ne-Verbreitung auch in Deutschland sind dann nicht mehr in jedem die Nachfrage nach Ende 2013 Fall dafür verantkostenlosen Spielen. wortlich, was Nutzer Und genau an diesem in ihrem WLAN anPunkt setzen Consumer stellen – eine wichtige Brands an, um auf spielerische Voraussetzung geraArt und Weise Aufmerksamde für Mobile Enterkeit und Brand Awareness zu Hotspots tainment und den generieren: in Südkorea Ausbau des Netzes. Zum 125. Geburtstag Ende 2013 Ende 2013 zählte man launchte LEE Jeans in China ein in Deutschland gerade Mobile Social Game, bei dem User einmal 15.000 (meist kosüber QR-Codes Kerzen auf einer virtenpflichtige) öffentliche Hottuellen Geburtstagstorte anzünden konnspots. In Südkorea waren es zum gleichen ten. Wer in fünf Sekunden die höchste AnZeitpunkt über 187.000 WLAN-Spots auf zahl an virtuellen Kerzen entfacht hatte, nicht einmal einem Drittel der Fläche. konnte wertvolle Preise gewinnen. Adidas Ob mit oder ohne WLAN, Fakt ist: Bismachte während des WM-Qualifikationsspiels in Japan mit einer Verknüpfung aus her nutzt kaum ein Unternehmen in TV, Digital Out-of-Home und Mobile So- Deutschland Mobile ernsthaft als Marketing- und Vertriebskanal. Für viele ist es cial Game in Tokio auf sich aufmerksam: ein Nebenschauplatz von Online. Das ist Auf einer hochhausgroßen Projektionsfläche in der Innenstadt wie auch im TV wur- ein komplett falscher Ansatz. Mobile spielt de der japanische Fußballstar Shinji Kaga- nach eigenen Regeln. Aber: Wer diese wa in Aktion gezeigt. Wer mit dem Smart- kennt und optimal nutzt, dem eröffnet sich ein großes Potenzial. In Asien sieht phone gekonnt auf den Fußballer zielte, man eindrucksvoll, wie relevant dieser konnte ihm durch eine Vorwärtsbewegung Kanal in wenigen Jahren auch hierzulande einen virtuellen Ball zuspielen. Nach erfolgreichem Zuspiel wurde das Facebook- sein wird. Smartphone und Tablet sind die perfekten Zugangswege zu InformatioProfil des Spielers auf dem Screen für alle nen, Shopping und Entertainment. Mit einer dedizierten Mobile-Strategie und einer Portion Kreativität haben Unternehmen gute Chancen. Die wichtigsten mobilen Trends, wie Social Mobile Gaming, sind auch in Deutschland bereits beim ◼ Konsumenten angekommen. 15.000 Verspielt und nützlich: Die niedlichen WLAN-Ballons von eMart bringen das mobile Internet direkt zu den Käufern in chinesischen Einkaufszentren Die Zahlen zeigen: Vor allem in den hoch entwickelten asiatischen Märkten bietet der mobile Kanal ein großes Potenzial für Vertrieb und Marketing. Kein Wunder, dass viele Best Practices für M-Commerce und Mobile Campaigning aus China, Südkorea oder Japan stammen. Das wohl in Europa bis heute am häufigsten genannte Beispiel für gelungenen M-Commerce ist der Homeplus Virtual Store in der südkoreanischen U-Bahn. Südkoreaner arbeiten viel und haben wenig Zeit für Shopping. Die Möglichkeit, während des Wartens auf die U-Bahn an einem virtuellen Supermarktregal mobil zu shoppen und die Einkäufe nach Hause liefern zu lassen, nahmen viele Pendler dankend an. Diese M-Commerce-Aktion steigerte den Online-Umsatz von Homeplus um 130 Prozent und machte es in kürzester Zeit zur Nummer eins im südkoreanischen Digital-Handel. Das war übrigens 2011, als in Deutschland gerade einmal jeder fünfte Handynutzer ein Smartphone besaß. Mobile braucht einen beachtlichen Entertainment-Faktor. „Mobile“ funktioniert in Asien auch und vor allem in Kombination mit Social Media oder Gaming. Seit diesem Jahr macht We Chat, das chinesische Whatsapp-Pendant, seinen knapp 400 Millionen aktiven Nutzern das Leben leichter, indem es Taxibuchungen mit Bezahlfunktion anbietet. Bis zu zwei Stunden pro Tag verbringen asiatische User in sozialen Medien und nehmen Zusatzangebote gern an. Allein im Januar dieses Jahres wurden 21 Millionen Taxifahrten über We Chat gebucht. Und nicht nur das: Die Fullservice Messaging App We Chat ist darüber hinaus auch Shopping-Portal und Marketingplattform. User können Marken folgen und auch gleich Produkte mobil kaufen. We Chat wird von vielen Unternehmen als Vertriebs- und Kommunikationskanal 187.000 Entertainment In den vergangenen Jahren haben viele Unternehmen in den asiatischen Märkten mobile Konzepte erfolgreich erprobt: Sei es eMart, die WLAN-Ballons durch Shopping Malls fliegen ließen, um ihre Kunden zum Mobile Shopping zu animieren, oder Yihaodian, die in Chinas Städten 1.000 Augmented Reality Stores schufen, um ihren Absatz anzukurbeln. Alle Initiativen und Kampagnen haben eines gemeinsam: Sie stellen die Bedürfnisse der Nutzer in den Fokus, schaffen echten Mehrwert und Marc Finsterlin Einkaufen auf Südkoreanisch: Kunden der Supermarktkette Homeplus scannen virtuelle Regale mit ihrem Smartphone und lassen sich die Waren liefern ist Managing Partner bei der Aquarius Digital GmbH und verantwortlich für Asien–Pazifik. Von den Standorten Shanghai und Hongkong aus erarbeitet und realisiert Aquarius digitale Kommunikations- und Vertriebsstrategien für westliche Brands im asiatischen Raum. Marc Finsterlin hat in der Schweiz, den USA und China Betriebswirtschaft studiert und ist ausgewiesener Asienexperte. E-COMMERCE 18 INTERNET WORLD Business 16. September 2014 19/14 „Spinnereien gehören dazu“ Holtzbrinck Ventures gehört zu den Investoren hinter Zalando und Home24. Doch heute sucht die Gesellschaft nur noch selten Shops, sondern verstärkt innovative Handelskonzepte oder Technologien für den Shop etreut.de, Citydeal, das in Groupon aufging, Zalando: Beispiele für die E-Commerce-Geschäfte, die Holtzbrinck Ventures (HV) finanziert. Die Gesellschaft investiert gern in Start-ups, die bei Rocket Internet entstehen. Vor dessen angekündigtem Börsengang hat HV die Anteile von sieben Start-ups eingebracht und sich so 2,5 Prozent am Inkubator gesichert. Kenner werten dies als indirekte Exit-Strategie, HV hat sich von Start-ups getrennt und könnte seine Anteile an Rocket Internet langfristig versilbern. Rainer Maerkle, Partner der Gesellschaft, erklärt im Interview den Wert von Börsengängen und welche Ideen Aussichten versprechen. Foto: Holtzbrinck Ventures B Holtzbrinck Ventures investiert gern in E-Commerce. Finden Sie hier noch Neues? Rainer Maerkle: Wir investieren breit in Internet, Mobile, New Media. Im Segment E-Commerce haben wir in Modelle wie Zalando oder Home24 investiert. Online Pure Player waren vor einigen Jahren neu, jetzt sind sie ausgereift. Der Aufbau von Sortiment, Reichweite und Wertschöpfung muss heute von reinen Shops schnell aufgebaut werden, ist daher kapitalintensiv und nichts mehr für einen Frühphasenfinanzier. Nur noch in Nischen würden wir Shop-Modelle berücksichtigen. Wir suchen neue Konzepte, die mit wenig Kapital Märkte öffnen. Outfittery und sein Beratungsmodell von Spezialisten im Männermodebereich ist dafür ein Beispiel Gebrauchtwaren, der gerade enorme Zuwachsraten zeigt. Selbst im E-Commerce lassen sich immer noch Bereiche neu darstellen und Innovationen entwickeln. Welche Neuigkeiten haben Sie noch entdeckt? Maerkle: Locafox ist ein Marktplatz, der den regionalen Handel ins Netz bringen will, Offline mit Online verzahnt und dabei über die Abholung auch Aufgaben wie Same Day Delivery löst. Weiteres Beispiel ist Depop, ein mobiler Marktplatz für Schauen Sie sich auch neue Technologien in diesem Bereich an? Maerkle: Wir konzentrieren uns auf Startups, die den Konsumenten adressieren sowie B2B-Modelle, wenn sie verbrauchernah sind. Start-ups wie Payleven oder Paymill sprechen mit ihren Bezahlsystemen Rainer Maerkle stieg 2008 bei Holtzbrinck Ventures als Partner ein und zeichnet unter anderem verantwortlich für die Beteiligung Zalando. Nach einem E-Technik-Studium arbeitete er bei Siemens und Venture-Capital-Gesellschaften und gründete die Suche 123people. Holtzbrinck Ventures: Zalando und Home24 sind bekannte Beteiligungen der Gesellschaft, die zunehmend international investiert Händler, indirekt aber auch Kunden an. Jetlore.com aus den USA oder Loopme.biz aus Großbritannien entwickeln Dienste im Bereich Marketing. Interessant sind zurzeit auch Big-Data-Anwendungen, die Daten oder Business Intelligence für den Handel aufbereiten. Wie unterscheiden sich die Geschäftsideen im E-Commerce von denen, in die Sie vor Jahren investiert haben? Maerkle: Die Technologie hat heute einen höheren Stellenwert. 2008, beim Start von Zalando, reichte es aus, mit einem eingängigen Claim aufzutauchen, um Reichweite zu gewinnen. Die IT- und Logistiksysteme sind inzwischen viel wichtiger. Zalando verkauft heute nicht mehr nur Schuhe, sondern ist durch seine ausgeklügelte Lagerlogistik und IT-Infrastruktur interessant. Outfittery kann mit seinen Systemen Kaufverhalten dokumentieren und weiß, wo Service zu verbessern ist. Ein großer Trend ist die Personifizierung, also eine persönliche Ansprache in den Shops, auch das erfordert neue Techniken. E-Commerce ist heute in vielen Bereichen ausgereift, was Start-ups eine Differenzierung und Positionierung erschwert. Gründer müssen heute zeigen, dass sie eine Marke aufbauen, sich im Sortiment spezialisieren und für ihre Zielgruppen relevant werden können. Investoren achten darauf, dass sie eine echte Kundenbasis aufbauen und diese nicht teuer bei Google einkaufen. Immer neue Techniken für das Verkaufen entstehen, am Problem der Shops – der Warenund Farbdarstellung – ändert sich wenig. Maerkle: Die meisten Shop-Modelle sind wirklich sehr eingefahren, der Seitenaufbau oder auch die Platzierung von Funktionen wie dem Warenkorb sind gelernt und wurden extrem auf ihre Konvertierbarkeit hin optimiert. Doch anspruchsvolle Kunden suchen nach anderen Präsentationsformen, da wird es neue Möglichkeiten geben müssen. In vielen Segmenten greifen bereits 40 bis 50 Prozent der Besucher mit Smartphone oder Tablet auf Shops zu, der Anteil mobiler Bestellungen erreicht in manchen Shops bis zu 30 Prozent oder mehr: Für den Mobile Commerce müssen Produkte anders vorgestellt werden, vielleicht entstehen so neue Darstellungsformen auch für die Online-Shops? Was treibt die Gründungen im Medienund Marketingbereich an? Maerkle: Generell wollen Unternehmen ihre Abhängigkeiten von Google und Facebook reduzieren und suchen nach anderen Möglichkeiten, mit Kunden direkt zu kommunizieren. Technik spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle. Es geht mehr um Innovation und die effiziente Anwendung von vorhandener Technik. Das gilt auch für das zweite Trendthema Mobile, hier funktionieren die Kanäle oft anders als Online. Loopme, ein Marktplatz für mobile Werbung, entwickelt neue Formen für Anzeigen in Spielen – ein Feld für Innovation, das aber bisher eher wenig Investitionen auf sich zieht. Zalando, Westwing und Rocket Internet zieht es an die Börse. Wie wirken solche Nachrichten auf die Gründerszene? Maerkle: Weil wir selbst engagiert sind, beziehen wir zu den Unternehmen keine Stellung. Aber das sind gute Nachrichten, die zeigen, wie stark die Online-Branche gereift ist. Ein erfolgreicher Börsengang ist wie ein Qualitätsstempel und zeigt: Start-ups sind fähig, Größe aufzubauen und substanzielle Umsätze zu erzielen. Zalando hat ja rund eine Milliarde Euro im ersten Halbjahr 2014 erzielt. Durch Börsengänge würde der Online-Markt noch höhere Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Sie sorgen für Liquidität unter Investoren, die Erlöse in andere Start-ups anlegen können. HV hat gerade sieben Beteiligungen in Rocket Internet eingebracht: Wozu? Maerkle: HV hat viele erfolgreiche Investments mit Rocket Internet gemacht. Wir sind nach wie vor beeindruckt von deren Erfolgsbilanz und der Fähigkeit, Start-ups aufzubauen. Die Einbringung war für uns ein logischer Schritt, der die Zusammenarbeit festigen wird. 16. September 2014 19/14 19 Nutzen Sie finanzieren bereits einige Unternehmen digitale Geschäfte. ∙ Startete 2000 als Investmenttochter des Georg von Holtzbrinck Verlags und agiert seit 2010 eigenständig ∙ Neben dem Verlag gehört Harbourvest Partners zu den Investoren, weitere Finanziers finden sich im Netzwerk ∙ www.holtzbrinck-ventures.com Werden die Börsennachrichten auch die Kapitalsituation in Deutschland verbessern? Hier fehlt es an Geld für Start-ups. Maerkle: Viele Gründer der ersten Generation investieren selbst in neue Geschäfte, wenn auch nicht gleich Millionen. Geld ist vorhanden, aber mehr noch Erfahrung. Zalando, Rocket Internet, Westwing und viele andere beweisen, dass es auch in Deutschland und Europa möglich ist, internationale Internet-Unternehmen aufzuziehen. Das lockt Investoren, Fonds entstehen, in Deutschland und im Ausland, wo deutsche Start-ups heute sehr gesucht sind. Sie sind der Erste, der einmal nicht über die Geldknappheit in der Gründerszene klagt. Maerkle: Wenn überhaupt, herrscht Knappheit in den Phasen zwischen Gründung und Internationalisierung. Heute beobachten wir schon Finanzierungen in zweistelligen Millionenbeträgen. Für Wachstum finden Unternehmer Finanziers, auch Gründer werden gut ausgestattet. Je früher sie eine Finanzierung suchen, desto einfacher fällt diese. Nicht selten klafft aber eine Lücke, wenn es danach in den nächsten Runden um fünf bis sieben Millionen Euro geht. In diesem Stadium reichen die Geschäftsdaten oft noch nicht aus, um eine Wachstumsgeschichte zu erzählen und auf Erfolge in der Zukunft zu schließen. Investoren wollen Belege sehen. HV hat seine Kapitalausstattung so angepasst, dass diese Lücke geschlossen wird. In die Gründungsphase investieren wir zwischen 500.000 bis zwei Millionen Euro, können aber in weiteren Runden bis zu 15 Millionen Euro nachfinanzieren. Mithilfe von Netzwerken erschließen wir mehr Wachstumskapital. Bei Outfittery wurden Mangrove Capital und Highland Capital ins Boot geholt, bei der Reservierungsplattform Quandoo DN Capital und Piton Capital. Warum investieren in Deutschland Konzerne selten in Start-ups, die oft eine Zukunft fürs eigene Geschäft entwickeln? Maerkle: Verlage haben früh die Attacken von Online auf ihr Printgeschäft gesehen und in digitale Geschäftsmodelle investiert. Mit solchen Denkweisen scheinen sich andere Branchen schwerzutun. Das Konzept einer wirklich unabhängig agierenden Corporate-Ventures-Abteilung sehen Eigentümer und Anleger oft nicht ein, oft will man eher in strategische Beteiligungen investieren. Aber mit Tengelmann, Rewe oder auch Daimler und BMW Wie hat sich in den letzten Jahren die Gründerszene entwickelt? Maerkle: Sehr positiv. Sahen vor wenigen Jahren Leute mit gutem Uni- oder MBAAbschluss ihre Zukunft in der Beratung oder in der Industrie, zieht die Gründerszene jetzt eine Menge Talent an. Ein Startup mit aufzubauen, hat einen hohen Prestigewert. Für gute Geschäftsideen hat sich außerdem ein effizientes Wirtschaftssystem ausgebildet, das in einigen Teilen zwar Tendenzen einer Überhitzung zeigt, weil es eben sehr viele gute Gründer gibt, aber auch im Silicon Valley sieht man viele Spinnereien – das gehört wohl dazu. Berlin ist angeblich das Mekka der Gründer – warum sitzen Sie noch in München? Maerkle: Berlin – München – Hamburg, wir sehen das nicht als Konkurrenz. Es gibt einen regen Austausch zwischen den Gründern und Investoren in allen Städten. Die Wege zwischen New York und dem Silicon Valley, wo sich in den USA die Gründungen ballen, sind deutlich länger als in Deutschland. Berlin hat sich sicher als Hub oder Eintrittstor für internationale Investoren zur deutschen Gründerszene entwickelt, und auch von uns ist an fast jedem Wochentag einer dort, aber für uns ist es unrealistisch als Team an unterschiedlichen Standorten zu agieren. Viele Gründer siedeln sich auch bewusst in München oder fern der Hauptstadt an, weil sie hier in Ruhe vorgehen können, nicht mit der hohen Fluktuation ihrer Mitarbeiter rechnen müssen und auch noch bezahlbare IT-Spezialisten finden. Wir ◼ sehen Vorteile für jeden Standort. als Plattform für Ihr Whitepaper Ihr Gewinn Ð Qualifizierte Leads Ð Hohe Aufmerksamkeit in der Zielgruppe Susanne Vieser internetworld.de/vs Unser Service Zalando lässt Kassen klingeln Ð Unsere Whitepaper-Area Ð Banner auf Website / im Newsletter ÐSocial Media Marketing auf Facebook, Twitter, Google+ www.internetworld.de Zalando: 6 Jahre nach dem Start meldet der OnlineShop erstmals im zweiten Quartal, profitabel zu sein ∙ Zalando entstand 2008 bei Rocket Internet. Der Shop registriert 13,5 Millionen Kunden in 15 Ländern, setzte im ersten Halbjahr 2014 mehr als eine Milliarde Euro um und erreichte die Profitabilität. Im Herbst soll Zalando an die Börse gehen. ∙ Neben HV, dem European Founders Fund, Emesco Kinnevik und DST Europe werden weitere fünf Investoren dabei Anteile verkaufen. Ich berate Sie gerne: Angelika Hochmuth Anzeigenleitung INTERNET WORLD Business [email protected] Tel.: 0 89 / 741 17 – 432 RECHT 20 16. September 2014 INTERNET WORLD Business 19/14 § Foto: Fotolia / Dreaming_Andy Sabine Heukrodt-Bauer LL.M. Schutz gegen Hacker Unter bestimmten Voraussetzungen dürfen IP-Adressen gespeichert werden D Das müssen Sie beachten ∙ IP-Adressen dürfen bis zu sieben Tage gespeichert werden, wenn die Speicherung der Gefahrenabwehr dient ∙ Abzuwehrende Gefahren sind zum Beispiel Denial-ofService-Attacken VERGLEICHSPORTAL Check24 darf nicht mit „Bestes Portal“ werben Das Landgericht München hat dem Vergleichsportal Check24 die Werbeaussage „Bestes Reiseportal Deutschlands“ per einstweiliger Verfügung untersagt. Grund für das Verbot: Die von Check24 als Quelle für diese Aussage herangezogene Untersuchung der Hochschule Rosenheim wies nur einen minimalen Vorsprung des Portals vor seinen Wettbewerbern aus, und andere Untersuchungen kommen aupßerdem teils zu gegenteiligen Ergebnissen. (fk) von Daten handelt, die für Strafverfolgungsbehörden relevant seien, sondern um eine Speicherung, die ausschließlich eigenen Zwecken des Diensteanbieters dient, urteilten die Bundesrichter. Als Hauptargument für den Bedarf einer Speicherung der Verbindungsdaten von Internet-Zugriffen führte die Telekom an, dass bei einem Verzicht auf die Speicherung eine Beeinträchtigung der Infrastruktur drohen könnte, insbesondere im Zeitalter von Denial-of-Service-Attacken, Spam-Mails sowie Schad- und Spionageprogrammen. Die Speicherung der Kundendaten sei somit den Vorschriften des Telekommunikationsgesetzes zufolge als Mittel zur Beseitigung von Störungen gemäß Paragraf 100 Telekommunikationsgesetz (TKG) erlaubt. Die Karlsruher Richter folgten dieser rechtlichen Beurteilung und gaben der Telekom im Streit mit einem Kunden recht. Die vorgenommene Vorratsdatenspeicherung sei nicht zu beanstanden und sachlich gerechtfertigt. Eine andere Möglichkeit zur Gefahren- 420.000 infizierte Websites wurden für den jüngsten Angriff eingesetzt, bei dem russische Hacker angeblich 1,2 Milliarden Datensätze von InternetNutzern erbeutet haben. Quelle: Hold Security; Foto: iStock / Nik_Merkulov „Speichern von IP-Adressen als Mittel zur Gefahrenabwehr ist erlaubt“ Christian Solmecke Partner der Kölner Kanzlei Wilde Beuger Solmecke www.wbs-law.de abwehr stehe den Diensteanbietern nicht zu. Ein „Diensteanbieter“ ist laut TKG jeder, der ganz oder teilweise geschäftsmäßig Telekommunikationsdienste erbringt ◼ oder daran mitwirkt. www.res-media.net Vertriebsverträge können kartellrechtswidrig sein Selektive Vertriebssysteme, die über Plattformverbote und Vorbehalte für Preissuchmaschinen den Handel im Internet ohne besonderen Grund beschränken, sind kartellrechtswidrig (Landgericht Frankfurt a. M., Urteil vom 18.06.2014, Az.: 2-03 O 158/13). Ein Hersteller von Funktionsrucksäcken regelte in seinem Vertriebsvertrag, dass Wiederverkäufer selbst keine Produkte des Herstellers auf Internet- und Auktionsplattformen anbieten und auch Dritten keine Produkte dazu zur Verfügung stellen dürfen. Außerdem durfte ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Herstellers keine Werbung in Preissuchmaschinen geschaltet werden. Darin sah das LG Frankfurt a. M. einen Verstoß gegen das Verbot wettbewerbsbeschränkender Vereinbarungen. Selektive Vertriebssysteme seien zwar zulässig, wenn die Wettbewerbsfähigkeit der Waren von besonderen Vertriebsformen abhängig sei, wie das bei hochwertigen, langlebigen und technisch anspruchsvollen Waren der Fall sei. Diese erfordern eine fundierte Beratung und einen sachgerechten Service durch den Wiederverkäufer. Diese Ausnahme sei hier aber nicht erfüllt. Christian Solmecke E-BOOKS Weiterverkauf darf ausgeschlossen werden Darf ein E-Book-Anbieter seinen Kunden in seinen Geschäftsbedingungen den Weiterverkauf „gebrauchter“ E-Books untersagen? Der Bundesgerichtshof bejahte diese Frage in einem Urteil Ende August und setzte damit den Schlussstrich unter einen lange schwelenden Streit. Demnach sei es möglich, dem Kunden nur ein Nutzungsrecht am elektronischen Buch einzuräumen, das einen Weiterverkauf ausschließe. Dieses Urteil umfasst neben Text- auch Hörbücher, soweit sie als Download verbreitet werden. (fk) Foto: Amazon ie Vorratsdatenspeicherung ist politisch ein heißes Eisen – und verstößt nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) gegen EU-Recht. Dennoch dürfen Telekommunikationsanbieter wie die Telekom zu eigenen Zwecken die IP-Adressen ihrer Nutzer speichern. Und dies bis zu sieben Tage, so urteilte der Bundesgerichtshof (BGH). Die Rechtsprechung des EuGH zum Verbot der Vorratsdatenspeicherung spreche nicht gegen eine solche Speicherung, solange es sich nicht um die Speicherung Rechts- und Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz Lesen ja, weiterverkaufen nein Jetzt kostenlos abonnieren! Der com! Business Newsletter Täglich Top-News zu den Themen Infrastruktur, Security, Hard- und Software im Unternehmen. Hier bestellen: www.com-magazin.de/newsletter ONLINE-MARKETING 22 INTERNET WORLD Business 16. September 2014 19/14 40 % der Nutzer klicken Youtube mobil an 67 Min. Foto: Magine pro Tag schaut der durchschnittliche Smartphone-User Videos an In den USA nutzen 61 % der Tablet-Besitzer einmal pro Woche eine TV-nahe App Blockbuster auf fünf Zoll Immer mehr Menschen schauen TV per Smartphone oder Tablet. Sender und Start-ups entwickeln dafür Apps. Doch die erfordern neue, bessere Werbeformate ie Geschichte des mobilen Fernsehens ist eine schleppende: Fernsehen auf dem Handy steht seit Einführung des Datenturbos UMTS auf der Agenda der Sender. 2006 gingen die Mobilfunkanbieter in die Offensive, setzten aber auf Standards wie DVB-H oder DMB und erreichten dadurch – nichts. Auch die nächsten Versuche verliefen im Sande. Ein paar Jahre und diverse erfolglose Anläufe später gibt es nun einen gefühlten Sieger im Kampf um die mobile TV-Versorgung in Gestalt der „Over-the-top“ (OTT)-Anbieter Zattoo, Couchfunk oder D Magine: Angebote, die online Audiooder Video-Inhalte verbreiten, ohne dass dabei ein Internet Service Provider oder TV-Vermarkter involviert ist. Damit unterscheiden sie sich massiv von dem, was die Ü-30-Generation verinnerlicht hat: Dass Fernsehen nur aus dem Fernseher kommt. Der gesamte OTT-Content funktioniert auf Smartphones oder Tablets. Doch fernzusehen erfordert hohe Datenraten – und damit wird es für Verbraucher kompliziert: Wer regelmäßig unterwegs fernsehen will, muss sich in ein WLAN einloggen können Vom kleinen zum großen Screen: Zattoo hat als einer der wenigen Mobile-TVAnbieter den Schritt auf den größeren Screen des Smart TV gewagt oder benötigt eine Flatrate mit hohem Datenvolumen. Die aber ist teuer und wird zudem gedrosselt, wenn das festgelegte Maximalvolumen für den Monat erreicht wurde. Kostenfreie Nutzung bringt Reichweite und Abonnenten Inzwischen tummeln sich diverse kostenfreie Dienste wie Zattoo, Couchfunk oder Magine im Markt, die eine größere Zahl von Fernsehsendern streamen. Das schwedische Magine, noch ein Newcomer auf dem deutschen Markt, verlangt dafür eine Anmeldung. Anschließend können Nutzer kostenlos fernsehen oder auch gegen Gebühren Premium-Pakete erhalten. Doch schon die Sendervielfalt im kostenfreien Grundpaket kann sich sehen lassen. Den Zuschauer erwartet das öffentlichrechtliche Paket von ARD und ZDF über die dritten Regionalprogramme bis hin zu den digitalen Spartenkanälen. Auf Werbeeinblendungen will Magine vorerst verzichten. Das ist Programm – auch bei der Konkurrenz Zattoo oder Couchfunk. Die OTT-Anbieter versuchen zunächst, über kostenlose Angebote hohe Reichweiten und Bekanntheit aufzubauen, um danach modulare Abonnements einzuführen. So kann bei Magine „Kids“ hinzugebucht werden, das fünf Kinderprogramme wie Cartoon Network, Boomerang und Nick Junior enthält. Nach einem Gratisprobemonat kostet es rund fünf Euro im Monat. Doch mobiles Fernsehen ist kein Selbstläufer. Das haben zwei mit hohen Erwartungen gestartete Anbieter erfahren: Die Anfang 2013 von Axel Springer gekaufte Plattform Tuned-In wie auch ihr Konkurrent Zapitano meldeten Insolvenz an. Den klassischen TV-Anbietern kann der Erfolg von OTT-Sendern nicht gefallen. Sie kontern mit eigenen Live-Stream-Apps und versuchen so, Zuschauer in ihre Welt zu lotsen. RTL startete dazu „RTL now“, Pro Sieben Sat1 „7TV“. Im Gegensatz zu den kostenfreien Livestreams und Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Anstalten verlangen die Privaten Geld. Die Nutzung von „7TV“ kostet knapp drei Euro im Monat. „Der Preis ist attraktiv“, glaubt Markan Karajica, Chef der Digitaltochter von Pro Sieben Sat1. Er sieht eine wachsende Bereitschaft, für Inhalte zu bezahlen. „Die 2,99 Euro betrachten wir als technische Zugangsgebühr. Wir setzen darauf, dass die Nutzer einfach zwischen Live-TV und Archiv switchen können.“ Mit der App, so hofft Karajica, seien junge Seher ab 12 Jahre besser erreichbar: „Hier erschließen wir neue Nutzergruppen.“ Dass die Mobilität in der Mediennutzung steigt, zeigt der Blick in U-Bahnen oder Züge. Selbst dort, wo die InternetVerbindung nicht stabil ist, hantieren Passagiere mit Tablets oder Smartphones. Damit steigt der Bedarf an neuen Lösungen für mobilen Fernsehkonsum. Eine dieser Lösungen ist Dailyme-TV: Die kostenlose App personalisiert den Stream. Sobald eine Internet-Verbindung steht, lädt sie die 16. September 2014 19/14 INTERNET WORLD Business 23 Smarter Second Screen „LinkedTV“ ist ein System, das Fernsehen und Internet verbindet. Der Zuschauer kann während der Sendung zusätzliche Informationen über ein Tablet oder Smartphone aufnehmen. Für LinkedTV hat das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) eine Software entwickelt, die eine aufwendige Online-Recherche vereinfachen soll. Das Programm scannt zunächst den Inhalt einer geplanten Sendung mittels Sprachanalyse und Bildverarbeitung. Online sucht es dann nach verwandten Inhalten. Für LinkedTV arbeitet das IAIS mit Partnern aus elf Ländern zusammen. Verschiedene Startups bieten ebenfalls Zusatzfunktionen für Fernseher an: etwa Chats zu laufenden Sendungen oder Verlinkungen in Shops. abonnierten Filme und Lieblingsserien aus dem Netz. Sie stehen dann unterwegs im Offline-Modus zum Abruf bereit. So hilft Dailyme, teure Flatrates, fehlenden Empfang oder lästige Ladezeiten zu umgehen. Dailyme wurde im Austausch mit Nutzern entwickelt. „Wir haben uns das Thema Content Discovery sehr zu Herzen genommen und viel Feedback der Nutzer sowie Unmengen an Daten analysiert“, erzählt Gründer Jonathan Dähne. Zurzeit checken nach Unternehmensangaben eine halbe Million Unique Mobile User pro Monat bei Dailyme ein. Die Plattform finanziert sich über Werbung. Vor Sendungen und Filme werden Pre-Rolls oder Video Interstitials gesetzt. Ebay, Bastei Lübbe oder sogar Sender wie Sky nutzen die Werbemöglichkeit, zudem geht Dailyme Content-Partnerschaften ein, jüngst etwa mit der britischen BBC oder dem Nachrichtendienst Reuters. Doch auch die neuen TV-Spezialisten wie Dähne von Dailyme können nur mut- Werbefinanziert: Dailyme bietet ein reichhaltiges Programm für zeitversetztes, bandbreitenunabhängiges Mobil TV maßen, wie sich der Fernsehkonsum in den nächsten Jahren entwickeln wird: 55 Prozent der Smartphone-Besitzer und 61 Prozent der Tablet-Nutzer greifen laut Marktforschung Parks Associates mindestens einmal in der Woche von dort aus auf eine Fernseh-App zu. Auch Youtube wird von 40 Prozent der Nutzer mobil abgerufen. Überhaupt steigt Untersuchungen von Nielsen sowie Needham & Co. zufolge der Konsum von Videos über mobile Geräte. Nielsen beziffert ihn auf 67 Minuten pro Tag. „Das schnelle Wachstum der Mobile Devices schafft eine starke Nachfrage für kurzformatige digitale Filme“, erklärt Laura Martin, Analystin bei Needham & Co. „Dies wiederum befeuert das Wachstum eines parallelen Video-Ökosystems, das sich bisher als ergänzend zum Fernsehen erwiesen hat.“ Dringend gesucht: Neue Werbeformate für TV-Apps Noch gefährdet die Internet-Konkurrenz die Fernseh-Werbebudgets nicht. „Solang Mobile TV nur ein Ersatz ist, greift es noch nicht die Werbeumsätze der TV-Stationen an“, sagt Peter A. Bruck, Vorstand des Zentrums für internationale Medien in Salzburg. „Es belastet nur in immer höherem Maße die Kapazitäten der Mobilfunker Das Geschäftsmodell von Magine: Breites Gratisangebot mit Pay-TV für spezielle Zielgruppen und Internet-Provider.“ Doch mit wachsender Beliebtheit der TV-Apps wird sich das ändern, bedroht ist vor allem die Werbung im Bezahlfernsehen: „Mit der Verschiebung im Zeitbudget“, so Bruck, „verschieben sich die Millionen. Die Over-the-topDienste sind die Gewinner.“ Zumal sie für viele Nutzer eine Art „Eine-Marke-Tor“ zur mobilen Fernsehwelt darstellen und die Streamings verschiedener Sender sammeln. Auch deshalb kooperieren die Öffentlich-Rechtlichen gerne mit Dailyme & Co. 15-jährige Smartphone-User steuern zielstrebiger die Adressen neuer Internet-Anbieter an als die mobilen Kanäle von ARD oder ZDF, dem Fernsehen ihrer Großeltern. Die größte Herausforderung für die Vermarktung bleiben die Werbeformate in Apps. Mobile Ads nerven. Rund 70 Prozent der Befragten einer Mediaplus-Erhebung störte die Werbung in Apps. Je jünger die Befragten, umso mehr fühlten sie sich gestört. Nur jeder Vierte sah über sie hinweg oder beschäftigte sich gar mit dem Werbemittel. „In Befragungen wird Werbung häufig als störend empfunden, obwohl die Testpersonen dann doch mit Werbung interagieren“, sagt Barbara Evans, Geschäftsführerin von Mediaplus Strategic Insights. „Bei In-App-Werbung besteht aber noch ein deutliches Entwicklungspotenzial, was innovative und kreative Werbeformen betrifft.“ Soll Mobile TV sich auch für Werbung öffnen, müssen Unternehmen und Agenturen neue In-App-Werbeformate entwickeln, Sender und Vermarkter wiederum neue Messverfahren. Noch spielen mobile Nutzer der Fernsehprogramme keine Rolle in der Zuschauerforschung. Nielsen will das jetzt ändern. In den USA erfasst die Marktforschung seit Anfang September die Zugriffe auf aktuelle Sendungen per Smartphones und Tablets. So rückt eine Lösung für das Kernproblem der Fernsehvermarktung in Sicht: Video- und Werbedaten aus TV, Web und von mobilen Plattformen lassen sich vereinen. Gefragt: Andere Messmethoden für die Quote Auch in Deutschland scheint es voranzugehen. Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) wird die Anzahl der Online-Zuschauer noch in diesem Jahr in einem eigenen Panel erheben. Bis Ende des kommenden Jahres sollen Onlineund TV-Seher zusammen erfasst werden. Wann aber das mobile nicht lineare Fernsehen endlich in die Forschung einfließt, ist nicht absehbar. Trotz wachsender Beliebtheit: Mobil TV macht also immer noch keine Quote. ◼ Detlev Brechtel Over-the-Top-Anbieter für das mobile Fernsehen Programm Sky go (Sky) Dailyme TV Zattoo Magine TV Entertain to go (Telekom) Bundesliga, neue Serien aus den USA und KinoBlockbuster. Funktioniert nur in Deutschland und Österreich Kein Live-TV, sondern ausgewählte Formate von privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern. Zuschauer stellt diese selbst zusammen Zattoo bietet auch fremdsprachige Pakete an, etwa auf Polnisch oder Türkisch. Die großen Privatsender sind kostenpflichtig. Werbung beim Umschalten in der Gratisversion Auch Sender in HD-Qualität frei verfügbar. Login via Facebook und Twitter möglich Hotspots und Mobilfunknetz müssen von der Telekom sein, um das Programmpaket empfangen zu können Anzahl Sender Je nach Sky-Abo Auswahl einzelner Sendungen 72 in der Gratisversion 70 in der Gratisversion Ca. 40 Systeme iOS (ab 5.0) Android (ab 2.2), iOS (ab 5.0), Windows Phone Android (ab 2.2), iOS, Windows Phone Android (ab 4.0), iOS (ab 7) Android (ab 3.x), iOS (ab 6.0) Sonderfunktionen Auch HD-Inhalte; pro Zugang vier Endgeräte registrierbar Bei aktiviertem WLAN Download ausgewählter Sendungen Auch auf Smart-TV-Geräten nutzbar Zeitversetztes Sehen und Aufzeichnungen möglich Zeitversetztes Sehen und Aufzeichnungen möglich Nutzer 24 Millionen Kunden-Logins im 1. Quartal (eig. Angabe) 500.000 Unique Mobile User monatlich (eig. Angabe) 12 Millionen registrierte Nutzer (eig. Angabe) Noch keine Zahlen verfügbar Unternehmen nennt keine Nutzerzahlen INTERNET WORLD Business 19/14 Quelle: eigene Recherche ONLINE-MARKETING 24 INTERNET WORLD Business 16. September 2014 19/14 Foto: Spotify Stefan Zilch, Geschäftsführer Spotify DACH Musik und Marken Musik-Streaming-Portale verfügen inzwischen über wertvolle Reichweiten. Wie sich Marken auf Spotify Gehör verschaffen können, erklärte Chef Stefan Zilch auf der Dmexco Adidas „Boost your run“ Playlist für Läufer: Ein Beispiel, wie Marken Musik für ihre Kommunikation nutzen können, ist die aktuelle Kooperation von Spotify mit Adidas. Ergebnis der Zusammenarbeit ist die Web-App „Boost your run“, mit der Spotify- Nutzer eine individuelle Playlist fürs Joggen erstellen können. User müssen dafür auf der Seite http://spotifyadidas.com/boostyourrun persönliche Daten wie musikalische Vorlieben, Laufstrecke, Wohnort oder Laufintensität eingeben. Die App sucht dann geeignete Strecken in der Umgebung aus und erstellt aus den über 20 Millionen Spotify-Liedern eine persönliche Playlist für das Lauftraining. Diese ist dann automatisch in der regulären App des StreamingDienstes integriert. usik-Streaming ist Alltag. Das bestätigen unter anderem Bitkom-Zahlen, denen zufolge derzeit 18 Millionen Deutsche Dienste wie Deezer und Soundcloud nutzen – eine Verdreifachung im Vergleich zu 2013. Auch Spotify-Chef Stefan Zilch stellt fest: „Im vergangenen Jahr war das Thema Streaming und Spotify eher noch ein Nischenthema auf der Dmexco, das bei Fachbesuchern zwar bekannt war, nun aber auch wirklich im gesamten Markt und bei allen Nutzern angekommen ist.“ Für Zilch ist Spotify mit über 24 Millionen aktiven Usern kein Start-up mehr. Dass das auch für die Vermarktung gilt, zeigte das Unternehmen auf der Messe. Spotify setzt hier vor allem auf Branding, Content Marketing und Mobile. So kümmert sich ein Brand Experience Team um alle Kunden, die mehr als Standard-Banner möchten – darunter etwa Marken, die eigenständig mobile Apps und WebsiteIntegrationen entwickeln, die dann in die offene API-Schnittstelle der Spotify-Plattform für Mobile und Desktop eingebettet werden. Aktuelles Beispiel dafür ist Adidas (s. links). Mehrwerte für Nutzer soll auch die auf der Messe präsentierte EventReihe „The List“ bieten, für die Spotify mit New Yorker kooperiert (s. rechts). Daneben konzentriert sich Spotify vor allem auf die mobile Vermarktung. Ende 2013 wurde die App für alle Nutzer geöffnet. Bis dato war die mobile Nutzung nur Premium-Mitgliedern vorbehalten. Das kostenlose Angebot refinanziert das Unternehmen über Werbung, seit Kurzem mit den Target Mobile Audio Ads. „Wir setzen bewusst nicht auf Display Ads, weil wir glauben, dass das nicht das richtige Format für den mobilen Screen ist“, meint M Zilch. „Er ist zu klein und Display-Werbung wird sich auf mobilen Screens nicht so etablieren, wie es stationär möglich ist.“ Die Werbespots lassen sich im Hinblick auf soziodemografische Aspekte zuschneiden, da Spotify über anonyme Registrierdaten der Nutzer verfügt. Zudem können die Audio Ads nicht übersprungen oder von Ad Blockern gesperrt werden; die Kunden zahlen nur für komplett ausgelieferte Spots. Laut Spotify kommen die meisten Neuanmeldungen inzwischen über Mobile. Die Target Audio Ads sollen nun helfen, auch die Werbeinvestitionen in Deutsch■ land entsprechend anzukurbeln. Susanne Gillner internetworld.de/sg New Yorker „The List“ Mit der Event-Reihe „The List“ gibt Spotify Künstlern eine Plattform – und Marken wie New Yorker die Möglichkeit, sich als Sponsor mit eigenem Content zu präsentieren In Zuge der Event-Reihe „The List“ initiiert Facebook, Twitter und diversen Blogs geSpotify zusammen mit Markenpartner trommelt. Die Ergebnisse: Die Event-ReiNew Yorker Konzerte für junge Künstler he startete im vergangenen Jahr und wie Disclosure oder Icona Pop. Tickets konnte bisher über 2.500 Zuschauer in die dafür gibt es nicht zu kaufen, nur zu geKonzerte locken. Insgesamt wurden über winnen. Die Events werden zudem live auf 23 Millionen Ad Impressions ausgeliefert. Spotify und Facebook gestreamt. Um auf Pro Livestream gab es bis zu 50.000 „die Liste“ zu kommen, müssen sich User Unique User, die durchschnittliche Viewauf der Spotify App Page registrieren. Time betrug bis zu 40 Minuten. Hier gibt es auch eine BrandedSeite mit Content von New Yorker. Um auf „The List“ aufmerksam zu machen, setzten beide Partner auf crossmediale Werbemaßnahmen. Neben Radio Spots wurden beispielsweise Flyer mit QRCodes in den NY-Stores verteilt. Online kamen Newsletter und Display-Werbung mit Billboard Die Konzerte waren auch per Livestreaming oder Homepage Takeover zum auf Spotify und Facebook zu sehen Einsatz. Daneben wurde eifrig auf Strategien für Ihr B2B Online Marketing 01.-02.12.2014, Hamburg Online, Mobile, Social für B2B Tickets a b € 450,– * 01. Dezember – Konferenztag (statt € 5 90,–)* Case Studies & Berichte aus der Praxis Ihr Cod OBC14die: wb 02. Dezember – Intensiv-Workshops Online Strategie, Social Media, Content Marketing, E-Mail Marketing, Online Kennzahlen, SEO/SEA etc. Top Referenten auf der Online B2B Conference 2014: Moderation Nina Diercks, Dirks & Diercks Rechtsanwälte Florian Hoffmann, Brainlab AG Ingo Notthoff, T-Systems Multimedia Solutions GmbH Dirk Ploss, CMO4U Dirk Ploss Nadja Schock, Infineon Technologies AG Svenja Teichmann, crowdmedia Mehr Infos und Anmeldung unter: * zzgl. MwSt. online-business-conference.de Goldsponsor: Sponsor: Veranstalter: TOP-KAMPAGNE 26 INTERNET WORLD Business 16. September 2014 19/14 Wunschlos glücklich Vorgestellt von Sportartikelhändler Champs erfüllt mit seiner Online-Kampagne Teenagern Wünsche b in Agenturen oder Unternehmen: Die Vorbereitungen für die nächste Weihnachtskampagne laufen schon lange auf Hochtouren. Wer noch auf der Suche nach einer innovativen Idee für seine nächste Online-Weihnachtskampagne ist, findet Inspiration beim amerikanischen Sportartikelhändler Champs. Der machte sich in seiner Xmas-Kampagne „Hard Hinting“ vergangenes Jahr den Ein als Viral Video getarnter Clip entpuppte sich als persönliche Videobotschaft des Umstand zunutze, dass Kinder eigenen Kindes oder Enkels. Darin enthalten: Die Champs-Sports-Wunschliste und Teenager nur selten das geschenkt bekommen, was sie sich eigentlich wünschen. delte sich beispielsweise ein x-beliebiges „echte“ virale Videos angelockt – bevor Um dies zu ändern, gab er den Jugend- Banner in eine personalisierte Werbebot- darin dann plötzlich das eigene Kind per lichen eine ganze Batterie an innovativen schaft mit den jeweiligen Wunschklamot- Video-Botschaft seine Champs-SportsWebtools an die Hand, mit denen diese die ten und -schuhen oder der begehrten Wunschliste verkündete. Und niemand Geringerer als Jon Gruden, Online-Welt ihrer Eltern hacken und sie Sportausrüstung von Champs. Auch vor mit ihrer eigenen Weihnachtswunschliste Werbe-Videos machte „Hard Hinting“ ein in den USA sehr prominenter Analyst manipulieren konnten. Mithilfe einer nicht halt: Hier wurden ahnungslose des nationalen Sportsenders ESPN, gab in Adblocker-Browser-Erweiterung verwan- Geschenkemacher durch vermeintlich Videos über alle Social-Media-Kanäle hin- O Oliver Mohr Geschäftsführer der Agentur Brainagency Media aus München http://brainagency.de weg Geschenketipps ab. Ein rundes Paket an Maßnahmen, das nicht ohne Wirkung geblieben ist. Insgesamt glänzte die Kampagne mit Verweildauern der Eltern von durchschnittlich mehr als fünf Minuten – immer wieder sahen sie sich die von ihren Sprösslingen „gehackten“ Videos an. Innerhalb von drei Wochen konnte Champs Sports über 30.000 neue Instagram-Follower gewinnen. Jenseits dieser Zahlen wurden viele Eltern mit Sicherheit davon überzeugt, ihren Kindern künftig das zu schen◼ ken, was diese sich auch wünschen. Steckbrief ∙ Auftraggeber: Champs Sports After ∙ Agentur: BBDO ∙ Produktion: The Famous Group ∙ Kanäle: Display Ads, (Viral) Videos, Social Media Jedes beliebige Banner verwandelte sich mithilfe einer Adblocker-BrowserEinstellung in eine personalisierte Werbebotschaft mit den Wünschen der Teens ∙ Kampagnenjahr: Q4 2013 Klare Botschaft: Die Weihnachtswunschliste als Werbebanner Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister Bauduu.de Kreation einer Crowdintelligence-Kampagne für die Plattform für Spielzeugverleih Funder Nation Milram Entwicklung eines TV- und Online-Spots für das Produkt Burlander Brandtouch Billiger.de Verantwortung der Online-Vermarktung des Preisvergleichsportals Mediasquares Platinum GmbH & Co. Catch Advertising Erasco Entwicklung einer neuen crossmedialen Kampagne für den Hersteller von Suppen und Eintöpfen Scholz & Friends Betreuung der neuen Kampagne für die Hundefutter-Marke Platinum, mit TV-Spot, Print, Online-Auftritt und Social-Media-Maßnahmen Rodenstock Homejoy Verantwortung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Homejoy, eine Online-Plattform zur Vermittlung von Reinigungskräften Schwartz Public Relations Umsetzung der neuen internationalen Kampagne des Herstellers von Brillengläsern, mit Online, TV und Point-of-Sale-Maßnahmen Serviceplan Gruppe Hornbach Kreation der neuen Herbstkampagne für die Baumarktkette unter dem Motto „Sag es mit Deinem Projekt“, mit TV-Spot, Online-Maßnahmen und Print-Kampagne Heimat Berlin Shatler’s Getränke GmbH Betreuung des Digital-Marketings der Shatler’s Getränke GmbH, eines Cocktail-Anbieters, mit digitaler Programmatic-Buying-Kampagne Masterplan Media Vetego GmbH Launch des neuen Kampagnen-Flights für die Lidl-Eigenmarken, mit TV-Spots und Clips auf dem Lidl-Youtube-Kanal Freunde des Hauses Entwicklung und Umsetzung von Affiliate-Programmen für die hauseigenen Online-Shops des Telekommunikationshändlers, darunter Handy24.de, Iphones.de oder Homematic24.de Ad-cons Lidl Die neue For Digital Professionals E-COMMERCE MOBILE ONLINE MARKETING SOCIAL MEDIA TECHNIK SERVICE internetworld.de KNOW-HOW 28 INTERNET WORLD Business 16. September 2014 19/14 Serie: Grundlagen E-Mail-Marketing Folge 1: Die richtigen Inhalte, die rechtlichen Hürden (Ausgabe 18/2014) Folge 2: Trigger-Mails und Customer Lifetime Cycle (Ausgabe 19/2014) Foto: Fotolia / PhilipGordb E-Mail-Marketing gehört zu den ältesten – und am meisten unterschätzten – Werbemethoden im Internet. Diese Serie vermittelt einen Einstieg in die Welt der Newsletter und Werbe-Mails E-Mails mit Auslöser Regelmäßige Newsletter sind das Pflichtprogramm im E-Mail-Marketing. Die Kür heißt Trigger-Mail: personalisierte Nachrichten zum richtigen Zeitpunkt TriggerMails Pro Tag werden weltweit 108,7 Mrd. geschäftliche E-Mails verschickt Quelle: Statista eider bin ich bis 15. September nicht im Büro. Ihre E-Mail wird nicht weitergeleitet. Wenden Sie sich in dringenden Fällen bitte an … Danke für Ihr Verständnis“: In der Ferienzeit (und zwar meist dann, wenn wir eine dringende Anfrage per Mail verschicken wollen) begegnet uns die häufigste Variante eines E-Mail-Triggers: die Abwesenheitsnotiz. Welche Möglichkeiten und Vorteile datengesteuerte Mails abseits von Out-of-Office-Respondern bringen, zeigen wir im zweiten Teil unserer E-Mail-Marketing-Reihe. L Die Öffnungsrate von Trigger-Mails ist 119 % höher als bei normalen Mails Quelle: Direct Marketing Association 41 % aller Online-Umsätze werden durch Stammkunden generiert Quelle: Adobe Loyal Shoppers Report 2013 E-Mail-Trigger – Auslöser für Kundenkontakte Selbst wenn ein Newsletter, wie im ersten Teil der Serie betrachtet, inhaltlich noch so individuell auf einzelne Empfänger abgestimmt ist, wird er dennoch zeitgleich an alle Empfänger verschickt. In der Regel ist die Kommunikation im E-Mail-Marketing (EMM) hinsichtlich Versandzeitpunkt und Frequenz nicht dynamisch. Bindet man den Versand an einen Auslöser (Trigger), der ihn personenbezogen anstößt, gewinnt das EMM sehr stark an Aktualität. Durch den Bezug der Einzelnachrichten, etwa auf ein ganz bestimmtes Lebensereignis, wird Content zum idealen Zeitpunkt verschickt, wodurch ein weiterer Zuwachs an Relevanz erreicht wird. Unter Trigger-Mails versteht man sogenannte Event-basierte, also durch ein Ereignis ausgelöste Mails, die an Abonnenten verschickt werden. Dabei wird der Versand einer Nachricht oder einer ganzen Strecke von Nachrichten durch eine – bestimmten Regeln folgende – Automation gesteuert. Die Regel gilt immer nur für eine Person oder E-Mail-Adresse samt Benutzerprofil. Die Einzelnachrichten zeichnen sich damit durch einen hohen Personalisierungsgrad aus. Je nach Reaktion des Empfängers wird eine passende weitere Mail ausgelöst, deren Inhalt wiederum dynamisch auf die Person und das Event zugeschnitten ist. Wichtig: Auch getriggerte Werbe-Mails dürfen nur an Personen verschickt werden, die ihre Einwilligung für werbliche Mails erteilt haben. Trigger-Typen: zeit- oder aktionsbasiert Technisch möglich machen diese E-MailAutomation E-Mail Service Provider und ihre Kampagnen-Tools. Die gängigen Kampagnen-Manager liefern ein mehr oder weniger intuitives Web-Frontend, mit dem man ohne Programmierkenntnisse vollautomatische Strecken mit Bedingungen und Verzögerungen ablaufen lassen kann – und dabei die Performance der Kampagne im Auge behält. Als Auslöser kann alles dienen, was mithilfe der Technik in einem technischen Event nachvollzogen oder definiert werden kann. Grundsätzlich lassen sich aber einige wenige gängige Trigger-Typen festlegen (siehe Tabelle): ∙ Zeitbasiert: Eine Aktion kann entweder durch ein festes Datum wie einen Geburtstag, ein Commercial Event wie den Valentinstag oder einen definierten Zeitraum ausgelöst werden. Dieser Wert wird zuvor im Regelwerk der Trigger hinterlegt. Beispiel: Verschicke eine vorgefertigte Reminder-Mail, wenn fünf Tage, nachdem der Gutschein ausgegeben wurde, dieser noch nicht eingelöst ist. Bereits an diesem schlichten Exempel werden zwei Charakteristika deutlich: In der Praxis liegt meist eine Kombination aus Bedingungen vor, die einen Trigger auslösen. Außerdem sind die erforderlichen Prozesse im Hintergrund – wie hier die Prüfung, ob der Gutscheincode bereits eingelöst wurde – der technisch größere Aufwand als das Anlegen der reinen Versandautomation. ∙ Aktionsbasiert: Eine Aktion durch den User ist der wohl häufigste Auslöser für automatische Marketing-Mails. Je nach Integrationstiefe der Kampagnenmaschinerie können hier Klicks und Tracks aus dem EMM, von der Website, aus dem Shop oder dem Checkout-Prozess getriggert werden. Noch spannender als die Aktion eines Kunden ist für Marketer aber 16. September 2014 19/14 die „Nicht-Aktion“. Wird beispielsweise ein Tracking-Pixel auf der Bestellbestätigungsseite nicht geladen, ist davon auszugehen, dass der User den Kaufprozess abgebrochen hat. Höchste Zeit für ein „Warenkorbabbrecher-Mailing“, in dem das Produkt noch mal angeboten oder das Angebot nachgebessert wird. ∙ User-Profil: Eine Weiterentwicklung dazu stellt eine Änderung des User-Profils dar, das in der Empfängerverwaltung des Kampagnen-Tools oder dem CRM angelegt wird. Über derartige User-Profile lassen sich Aktivitäten und Interessen der User nach bestimmten Logarithmen anreichern und mithilfe von Punktbewertungen, sogenannten Scorings, skalieren. Der Trigger bedient sich der Daten daraus und erfüllt damit eine Regel. Diese könnte lauten: Schicke allen Empfängern mit dem Interessen-Scoring „Wintersport größer fünf “ oder die sich „seit mehr als drei Tagen nicht mehr eingeloggt haben“ entsprechend definierten Content zu. ∙ Nutzeranfragen: Als letzter Typ sind noch User Requests anzuführen. Derartige Anfragen, wie eine Preisabfrage oder die Anforderung eines neuen Passworts, werden wohl in den meisten Fällen durch eine Systemdatenbank erledigt. Trigger-Mailings im Customer Life Cycle Am effektivsten lassen sich Trigger im E-Commerce entlang des virtuellen Kundenlebenszyklus anordnen. Die unterschiedlichen Phasen, die ein Kunde vom ersten Kontakt bis zur Conversion und darüber hinaus durchläuft, bedürfen unterschiedlicher Pflege und Intensität. In diesem Zusammenhang spricht man auch vom „Lead Nurturing“, wörtlich dem „Nähren“, also Anfüttern des Interessenten. In dieser Phase hat nur ein Opt-in oder eine wie auch immer geartete andere Registrierung stattgefunden. Es geht also darum, die Aktivitäten des Interessenten nachzuverfolgen und den Lead zu qualifizieren. Dazu bieten sich Mails an, die den Double-Opt-in-Prozess begleiten – diese dürfen aus rechtlichen Gründen keine Werbung enthalten. Ist der Kunde registriert, erhält er eine Begrüßung und ein Angebot zur Incentivierung. INTERNET WORLD Business Die Relevanz der einzelnen Touchpoints hängt stark vom Geschäftsmodell ab. Digitale Services und Abos funktionieren anders als Retail. Auch im B2B-Geschäft sind Nurturing-Strategien ein essenzieller Bestandteil der Lead-Generierung geworden. Bedenkt man das Potenzial eines qualifizierten B2B Leads, wird klar, dass es hier um hundertfach höhere Values geht. Ist mithilfe von Willkommensstrecken und Incentivierungen der mühsame Schritt zur ersten Conversion geschafft, gilt es, den Einkauf effizient abzuwickeln. Dabei sollten nach Möglichkeit weitere passende Produktangebote in den hochgradig relevanten Transaktionsnachrichten platziert werden. Ein gut gewähltes Zubehör-Mailing einige Tage nach dem Einkauf ist auch für den Neukunden durchaus interessant und wird als weit weniger aufdringlich empfunden als pauschale Werbung. Die Kosten für die Akquise eines Neukunden werden für mindestens fünf Mal höher geschätzt als die Kosten für die Reaktivierung eines Bestandskunden, zu dem beretits Beziehungen bestehen. Aus diesem Grund ist es ratsam, der CustomerEngagement-Phase viel Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Den Bestandskunden sollten Sie für seine Loyalität belohnen und ihn etwa zum Geburtstag mit einer kleinen Aufmerksamkeit bedenken. Wurde das Geburtsdatum leichtfertig nicht abgefragt, kann auch der Namenstag benutzt werden, um in einem personalisierten Mailing einen Gutscheincode zu platzieren. Auch die Bitte um eine Produktbewertung funktioniert als zusätzlicher Kontaktpunkt, durch den der Kunde auf die Website gelangt. Zudem fördert es die Kundenbindung, indem signalisiert wird: „Deine Meinung ist uns wichtig“. Fällt der Kunde durch Inaktivität auf, indem er zum Beispiel die Mails nicht mehr öffnet, spärlich klickt oder nicht mehr kauft, sollte rechtzeitig reagiert werden. Passende, aber auch kreative Produktempfehlungen können die Aufmerksamkeit des Kunden zurückgewinnen; auch ein Rabatt oder kostenfreier Versand hat noch selten geschadet. Ist keine Reaktion zu erreichen, sollte in jedem Fall Feedback eingeholt werden, zum Beispiel über eine Service-Umfrage. Als letzten Schritt in der Rückgewinnungsphase kann Touchpoints im Customer Life Circle Lead Warming Lead Nurturing Customer Engagement Win-Back Offering Unbekannter Interessent Aktiver Interessent Aktiver Kunde Inaktiver Kunde ,17(51(7:25/'%XVLQHVV Quelle: Agnitas Die vier Phasen des Customer Life Cycle: Kontaktaufbau, Anreicherung des Kontakts, aktive Geschäftsbeziehung und Kundenrückgewinnungsmaßnahmen ein „Opt-over“ versucht und der Kunde auf die Social-Media-Aktivitäten oder die Mobile App des Unternehmens aufmerksam gemacht werden. Die Datenbasis ist Herz und Hirn der Trigger Sind die Trigger einmal konzipiert und pragmatisch aufgesetzt, läuft der Betrieb in der Regel vollautomatisch und wartungsfrei ab. Lediglich die optischen Elemente der Mails sollten hin und wieder gepflegt und aktualisiert werden. Damit sind TriggerMailings eine nützliche Ergänzung zu den saisonalen Kampagnen und der Regelkommunikation. Ein weiterer Vorteil von Trigger-Mails: Marketingmaßnahmen wie Rabatte und Gutscheine, die den Umsatz beeinträchtigen, werden nur dort eingesetzt, wo sie benötigt werden. Statt tausendfach Gutscheincodes im normalen Newsletter zu verschicken, incentivieren Sie so den Kunden, der gerade etwas Zuspruch benötigt. Um diesen idealen Zeitpunkt zu erfassen, müssen Sie Ihre Kunden gut kennen und ihnen aufmerksam zuhören. Die Grundvoraussetzung für den Einsatz von Trigger-Mails ist die Datenbasis. Informationen aus EMM, Shop und Website müssen zentral zusammengeführt und automatisch ◼ aufbereitet werden. „Ein Viertel aller Mails ist so uninteressant, dass gerade mal jeder 500. Empfänger irgendwas anklickt“ Torsten Schwarz Absolit Consulting www.absolit.de Matthias Niedermeier Trigger-Typen beim E-Mail-Marketing Zeitbasiert Zeitpunkt (periodisch wiederkehrend) Zeitraum (nach Erfahrungswert festgelegt) í*HEXUWVWDJ í7DJHQDFK9HUVDQG í-XELO¦XP eines Gutscheins í1DPHQVWDJ í5HJLVWULHUXQJZXUGH í6DLVRQDOH.DPSDJQHQ ELQQHQ7DJHQQLFKW (Muttertag, abgeschlossen Valentinstag, í7DJHEHYRUGDV .DUQHYDO2VWHUQî Abo endet í6WXQGHQQDFK Abbruch eines Prozesses ,17(51(7:25/'%XVLQHVV 29 Aktionsbasiert Basierend auf Veränderung des User-Profils Conversion Response/Reply Qualitative Statusänderung Quantitative Statusänderung í$QPHOGXQJ í.DXI í*XWVFKHLQQLFKW eingelöst í:DUHQNRUEDEEUXFK í.OLFNVDXI EHVWLPPWH 7KHPHQJHELHWH í%RXQFHV í$XIUXIGHV .RQWDNWIRUPXODUV í2XWRI2IILFH Responder íQGHUXQJYRQ3URILO GDWHQ1DFKQDPH (0DLO$GUHVVH 9HUVDQGDGUHVVH3/= í,QWHUHVVHQ í9HUVDQGIUHTXHQ] 5HJHOZHQQ:HUW![ GDQQO¸VHDXV í$OWHU! í,QWHUHVVHQ6FRULQJ ! í/HW]WHU6KRS%HVXFK !7DJH í1HZVOHWWHUVHLW :RFKHQQLFKW JH¸IIQHW User Request í3DVVZRUWYHUJHVVHQ í8VHU/RJLQ í3UHLVDQIUDJH í.RQWDNWIRUPXODU abgeschickt í$ERJHN¾QGLJW TECHNIK INTERNET WORLD Business 16. September 2014 19/14 Foto: iStockphoto / Vladgrin 30 Eine Frage der Qualität Für die Analyse der Customer Journey werden Daten aus unterschiedlichen Kanälen zusammengeführt. Nur wenn deren Qualität stimmt, sind die Ergebnisse belastbar Fokus Customer Journey Die Customer-Journey-Analyse ist ein Trendthema im digitalen Marketing. INTERNET WORLD Business veröffentlicht in loser Folge Artikel, die verschiedene Aspekte beleuchten: zum Beispiel wie Datenkonsistenz entsteht oder vor welchen Herausforderungen Unternehmen bei der CustomerJourney-Analyse stehen. er Kunde steht vor dem Regal im Kaufhaus, das Smartphone in der Hand. Vergleicht er den Preis oder sucht er nach Produktbewertungen? Vielleicht lädt er auch gerade den Gutschein herunter, den ihm der Händler am Morgen per E-Mail gesendet hat. Oder er schaut bei der Online-Konkurrenz nach, ob das Produkt dort auch verfügbar ist und was es kostet. Im Multichannel-Handel treffen Kunden über viele unterschiedliche Wege auf Marken: im Geschäft, auf dem Mobiltelefon, online über Display-Anzeigen, über Suchmaschinenwerbung oder in sozialen Netzwerken. Die vielen Wege eröffnen auch viele Möglichkeiten, Kunden werblich anzusprechen. Um zu verstehen, an welchen Punkten ein Kunde auf eine Marke trifft, hat sich die Customer-Journey-Analyse etabliert mit dem Ziel, die Kontaktpunkte zu erfassen und zu bewerten. Dies geschieht mittlerweile nicht nur online, sondern auch offline. Die Herausforderung dabei ist, die Daten aus den unterschiedlichen Kanälen (Herkunft, User-Daten, Interessen der Nutzer, genutzte Geräte etc.) so zu erfassen und abrufbar zu machen, dass sie vergleichbar sind. Die Bezeichnung dafür lautet „Datenkonsistenz“. D Je mehr Kanäle zur Messung und Bewertung hinzukommen, desto schwieriger ist es, gültige und belastbare Daten für die Customer-Journey-Analyse zu erhalten. Doch nur wenn die Qualität stimmt, können aus den vorhandenen Daten auch aussagekräftige Schlussfolgerungen für künftige (Marketing-)Entscheidungen gezogen werden. Der Weg zur Datenkonsistenz Widerspruchsfreie Daten sind notwendig, damit auf Managementebene gute Entscheidungen für das gesamte Unternehmen getroffen werden können. Oft weichen jedoch schon die Messergebnisse zweier Webanalyse-Tools voneinander ab. Wenn die verschiedenen, zum Teil manuell erfassten Offline-Kanäle mit OnlineDaten kombiniert werden, wenn Begriffe in den Abteilungen mit unterschiedlicher Bedeutung verwendet werden, ist es eine große Herausforderung, eine gute Datenqualität herzustellen. Und im schlechtesten Fall kommt es dann aufgrund nicht konsistenter Daten zu kostenintensiven Fehlentscheidungen. Damit die Daten, auf deren Basis eine Customer-Journey-Analyse erfolgen soll, eine hohe Qualität haben, sind mehrere Schritte nötig. Zunächst müssen Umfang und Zweck der Zieldatenbasis geklärt werden. Eine Zieldatenbasis kann zum Beispiel eine Datenbank oder ein Datawarehouse sein. Zu klären ist dabei: Über welche Kanäle werden bereits Kundendaten erhoben? Welche Kanäle fehlen noch bei der Datenerhebung? Gängige Online-Kanäle sind beispielsweise Suchmaschinenmarketing, Affiliate Marketing, E-Mail-Marketing oder Social Media Marketing. Offline-Kanäle wie Callcenter, Ladengeschäft oder TV-Werbung steuern weitere Daten zu den Touchpoints bei. Im Ladengeschäft können beispielsweise Kundendaten über Kundenkarten erhoben und in die Datenbasis eingespeist werden. Ebenso verhält es sich mit Daten, die Hinweise auf den Kontakt mit Fernsehwerbung geben. Eine erste Bestandsaufnahme ermöglicht eine Aufwandsschätzung und zeigt notwendige Investitionen auf, zum Beispiel in Software-Tools oder in Personal. Im zweiten Schritt sollten Begriffe und Metriken, die unternehmensübergreifend benötigt werden, einheitlich definiert wer- 16. September 2014 19/14 INTERNET WORLD Business Ein Tag-Management-System, in diesem Fall der Google Tag Manager. Über die Nutzeroberfläche werden die Tags verwaltet den, um Missverständnisse zu vermeiden. Ein Beispiel: Die Abteilungen OnlineMarketing und Controlling eines großen deutschen Touristikkonzerns bezeichneten mit dem Begriff „Umsatz“ unterschiedliche Sachverhalte. Während das Marketing den Umsatz zum Zeitpunkt der Buchung meinte, verwendete das Controlling den Begriff in der üblichen Definition als Umsatz zum Zeitpunkt des Reiseantritts, also abzüglich aller Stornierungen – ein Begriff, unterschiedliche Zahlen. Abschließend müssen die Daten aus den Bereichen Online und Offline in eine einheitliche und gemeinsame Datenbasis überführt werden. In dieser Datenbasis werden die Kundendaten aus allen Vertriebs- und Marketingkanälen zentral verwaltet. Im besten Fall haben alle Abteilungen Zugriff auf die zentralen Daten und ergänzen sie laufend. Online-Daten aus dem Affiliate, Search oder Social Media Marketing können entweder jeweils aus den einzelnen Tools in die zentrale Datenbasis überführt werden oder gebündelt mithilfe eines Tag-Management-Systems. Ein Tag-Management-System (TMS) verwaltet kurze Javascript Codes, auch sogenannte Pixel, die auf jeder für die Datenerhebung relevanten Webseite eingebettet werden. Das TagManagement-System wird als „Container Step by Step Die Schritte zu einer konsistenten Datenbasis 1. Anforderungen des Unternehmens und der Abteilungen klären 2. Abteilungsübergreifende und einheitliche Definition der Metriken. Begriffe und Inhalte festlegen 3. Die Online-Datenerfassung (aus Webanalyse, Online-MarketingTools, Conversion Tracking, Retargeting etc.) vereinheitlichen, am besten mittels eines Tag-Management-Systems, um die Daten miteinander vergleichbar zu machen 4. Die gemeinsame zentrale Datenbasis definieren und in ihrer Struktur anpassen 5. Daten integrieren (on- und offline) 6. Mitarbeiter schulen 7. Qualitätssicherung durch regelmäßige Stichproben Tag“ auf der Unternehmens-Webseite eingebaut. Anschließend werden die Conversion und Retargeting Tags des Suchmaschinenmarketings und des Affiliate Marketings bis zu Display und Social Media in das TMS eingepflegt. Ein TMS bedeutet je nach Umfang des Tools eine unterschiedlich große finanzielle Investition, erspart dem Marketer jedoch den Umweg über die IT, die früher die Tags direkt in den Code der Webseiten einbauen musste. Zudem macht es das Online-Marketing unabhängig von den Release-Zyklen des Webauftritts. Des Weiteren reduziert das Tag-Management-System Fehlerquellen: Funktionsgestörte Tags werden erkannt, Tags nach Kampagnenende deaktiviert und Abfrageungenauigkeiten reduziert. Das System liefert Tags automatisch regelbasiert aus. Verwaltet werden sie über eine Benutzeroberfläche. Über das TMS werden die zu erfassenden Daten direkt an die Empfängersysteme via Javascript, Datafeed oder API-Anbindung weitergegeben. Hierfür sollte im Vorfeld festgelegt werden, welche Daten von der Website für die Webanalyse und die verschiedenen Online-Marketing-Pixel und -Tools benötigt werden. Solche Daten können Informationen zu Region, Geschlecht oder Alter des Nutzers enthalten. Grundsätzlich sollte bei der Datenerfassung auf der Website mit anonymisierten IDs gearbeitet werden, um dem Datenschutz Rechnung zu tragen. Hier muss darauf geachtet werden, dass bei registrierten Nutzern die gespeicherte Nutzer-ID nicht auf der Website sichtbar wird. Sonst können ganz einfach Rückschlüsse auf die einzelnen Personen gezogen werden. Integration von Offline-Quellen Offline-Daten können beispielsweise von der Kundenkarte, von der Bestellung über ein Callcenter oder von der Katalogbestellung stammen. Immer wenn ein registrierter Kunde bestellt, storniert oder retourniert, fließen diese Interaktionen in die zentrale Datenbasis ein. Im Online-Bereich minimiert ein TagManagement-System die Ungenauigkeiten. Doch Offline-Bereiche wie das Callcenter oder das TV-Tracking sind nicht in der gleichen Form automatisierbar: Beim Callcenter werden die Daten durch den 31 So sieht der Javascript Code eines Tags aus. Er wird auf der Webseite eingebettet, die für die Datenerhebung relevant ist Mitarbeiter oft manuell erfasst. In anderen Bereichen wie dem TV-Tracking ist man auf Annahmen angewiesen und muss den Online Traffic kurz vor sowie während eines bestimmten Zeitraums nach der Ausstrahlung des TV-Spots beobachten und entsprechend markieren. So ist Datenkonsistenz immer ein Annäherungsprozess, der durch regelmäßige Qualitätssicherung unterstützt werden muss. Klare Datenstruktur Basis für Entscheidungen Dabei ist die Vergabe eines eindeutigen, anonymen Zahlenschlüssels (Key) für jeden Nutzer notwendig. Anonym bedeutet in diesem Fall, dass keine persönlichen Daten mitgespeichert werden dürfen. Im Fall des Callcenters ist es jedoch möglich, bei den Anrufern, die sich zuvor über die Website informiert haben und die dort angegebene Callcenter-Nummer gewählt haben, eine Zuordnung der Webnutzer-ID vorzunehmen. Dazu wird jedem Webnutzer eine (temporäre) eindeutige Telefonnummer angezeigt. Dieser Telefonnummer wird die Webnutzer-ID anschließend zugewiesen. Wie aufwendig der Weg zu einer einheitlichen Datenbasis ist, hängt ganz von den individuellen Voraussetzungen eines Unternehmens ab. Hierbei spielt eine Rolle, ob die Datenzusammenführung online bereits sauber strukturiert ist oder wie viele weitere Datenquellen integriert werden sollen. Dieser Vorgang ist ein Prozess, der nicht nach wenigen Tagen abgeschlossen ist, sondern sich in der Regel über mehrere Wochen hinzieht. Doch der Aufwand lohnt sich, denn eine klare Datenstruktur ist die Grundvoraussetzung für die kanalübergreifende Customer-Journey-Analyse. Nur mit ihr können neue sinnvolle Attributionsmodelle erstellt werden, die dann wiederum die Basis für Marketingentscheidungen bilden. ◼ Matthias Postel ist CEO und Gründer der iCompetence GmbH. iCompetence ist eine unabhängige Beratung für Tag Management, Webanalyse und Online-Marketing mit Sitz in Hamburg. www.icompetence.de Glossar Datenkonsistenz Der Begriff Datenkonsistenz bezieht sich auf die Widerspruchsfreiheit der Daten untereinander innerhalb einer Datenbasis. Das heißt, dass mit den gleichen Begriffen auch die gleichen Inhalte bezeichnet werden und nach den gleichen Metriken gemessen wird, sodass die Daten miteinander vergleichbar sind. Datenkonsistenz bildet die Basis einer vollständigen Customer-Journey-Analyse. Tag-ManagementSystem (TMS) Ein Tag-Management-System ist ein Tool zur Verwaltung von Tags. Tags sind kurze Javascript Codes, die im Online-Marketing für Retargeting, Payment und die Erfolgsmessung von Werbemaßnahmen verwendet werden. Eine andere Bezeichnung für Tag-Management-System ist Container Tag oder Universal Tag. Das TMS sorgt für eine einheitliche Datenerfassung auf der Website. Customer Journey Die Customer Journey misst die Berührungspunkte, die ein Kunde mit verschiedenen Werbemaßnahmen und Anlaufstellen eines Unternehmens hat. Häufig wird der Begriff Customer Journey nur auf die Online Touchpoints bezogen. Eine vollständige Customer Journey berücksichtigt jedoch auch die Berührungspunkte offline, soweit diese nachvollziehbar sind. TECHNIK 32 INTERNET WORLD Business 16. September 2014 19/14 Wegweiser zum Angebot Langsam formiert sich in Europa eine Herstellerbranche äste des Frankfurter Gourmetlokal Zenzakan können ab sofort nicht mehr nur hervorragend essen, sie können pro Aufenthalt auch noch Punkte sammeln, um im Besucherrang vom „Novice“ bis zum „Addicted Connaisseur“ aufzusteigen – und damit verbundene Boni einlösen. Möglich wird das GamificationMarketing durch 19 Beacons (Engl. Leuchtturm), die die Gäste beziehungsweise deren Smartphones orten. Ähnlich unauffällige kleine Funksender hängen seit Kurzem in der Münchner Filiale von Mymuesli – sie machen Passanten am Viktualienmarkt auf Sonderangebote im Laden aufmerksam. Und auf der Dmexco, für die letzte Woche die Online-Webbranche nach Köln pilgerte, wurden die Besucher per Beacons durch die Hallen geführt: An wichtigen Wegpunkten wurden Funksender platziert, die Informationen über beginnende Vorträge und Messeankündigungen auf die Dmexco-App einspielten. Nur drei von vielen Anwendungsbeispielen für Beacons, die derzeit bekannt werden. Sie alle zeigen: Beacons haben sich zum Trendthema des Jahres entwickelt. Für Beacons gibt es viele Einsatzmöglichkeiten, und der Zeitpunkt zum Ausprobieren der Technologie ist ideal: Der Bekanntheitsgrad von Beacons steigt und die G Bereitschaft auf Kundenseite, dem neuen Feature eine Chance zu geben, ist hoch: Der Location-Based-Service-Anbieter Gettings, der in Düsseldorf ein Beacon-Pilotprojekt mit 70 Ladengeschäften in der Innenstadt betreibt, berichtet von einer Öffnungsquote von rund 60 Prozent – und die Konversion liegt bei 70 Prozent. Zudem haben sich inzwischen einige europäische Anbieter von Beacons am Markt etabliert (siehe Hersteller-Kästen). Die Preise sind darüber hinaus gesunken: Mymuesli hat beispielsweise für die Ausstattung seiner Filiale mit Beacons nur rund 500 Euro investiert. Schlecht vergleichbar Angesichts dieser Fakten dürften derzeit viele deutsche Unternehmen darüber nachdenken, Beacons einmal auszuprobieren – durchaus zu Recht. Sobald diese Entscheidung jedoch einmal gefallen ist, stellen sich bei den Details zahlreiche Fragen: Welcher Hersteller ist der richtige für mein Projekt? Worin unterscheiden sich die Beacons verschiedener Hersteller voneinander? Wie viele Sender brauche ich für mein Vorhaben? Noch sind die Informationen der Anbieter nicht richtig vergleichbar, sodass es sich empfiehlt, ganz genau hinzuschauen. Foto: Estimote für Beacons. Unterschiede bestehen in technischen Details Gut versteckt: Beacons haften an jeder Oberfläche und verbreiten ihre Botschaften So fallen beispielsweise die Angaben über die Reichweite der Geräte sehr unterschiedlich aus: 20 bis 70 Meter sind gängige Aussagen. Nun macht es aber durchaus einen Unterschied, ob nur mögliche Kunden angesprochen werden können, die schon mit einem Fuß im Laden stehen, oder eben auch solche, die auf der anderen Straßenseite ein Schaufenster betrachten. Zudem senden die Beacons der diversen Hersteller mit verschiedener Feldstärke – dadurch werden die Signale einiger Geräte stärker von Wänden oder Metallgeräten verfälscht als andere. Zwar sind bei den meisten Anbietern iOS- oder AndroidApps installiert, mit denen die Werte getestet werden können, aber auch dann liefern drei Beacons desselben Herstellers nicht immer dieselben Werte. Noch mehr Unterschiede betreffen die Beschaffenheit des Geräts selbst: Bei man- chen Beacons hält die Batterie sechs Monate, bei anderen bis zu zwei Jahre. Einige Geräte lassen sich öffnen, sodass die Batterie ausgetauscht werden kann, andere sind verschlossene Einwegware, die nach Entladung der Batterie im Müll landet. Wieder andere werden per USB-Anschluss betrieben. Weiter geht es bei den Konfigurationsmöglichkeiten: Viele Hersteller erlauben den Anwendern, die Entfernungsbereiche der Beacons zwischen „Immediate“ (standardmäßig eine Entfernung von etwa 20 Zentimetern) bis zu „Far (standardmäßig bis zu 30 Metern) frei zu definieren – aber eben nicht alle. Dazu kommen mehr oder weniger flexible Einstellungen für das Erkennen der Funksender. Die Beacons werden durch drei Werte personalisiert: den Universally Unique Identifier (UUID), der den Sender eindeutig einem Unternehmen zuordnet, den Major, der das Gebäude Barcoo Beacon Inside Bloobuy Im März hat die Verbraucher-App Barcoo, mit der User per BarcodeScan Zusatzinformationen zu Produkten abrufen können, ein eigenes Beacon-Projekt gelauncht. Die Beacons sind individuell konfigurierbar, die Verwaltung der Geräte liegt aber im Rahmen eines Managed Services bei Barcoo. Push-Nachrichten können versendet werden, wenn die Passanten an der Filiale vorbeikommen, oder zeitversetzt, beispielsweise um Sonderangebote zu bewerben. Der deutsche Hersteller, geführt vom ehemaligen Kaufda-Manager Michael Kappler, produziert seine Beacons in Bayern. Zusätzlich zu den Funksendern bietet Beacon Inside ein Mobile Software Development Kit (SDK), mit dem Kunden ihre mobilen Anwendungen Beacon-fähig machen können. Beacon Inside ist derzeit der einzige Hersteller, dessen Beacons nicht nur mit Batterie, sondern auch per USB betrieben werden können. Laufzeit: 1 Jahr mit Batterie, mit USB unbegrenzt Reichweite: Bis 40 Meter Konfigurierbarkeit: Flexible Konfiguration von UUID, Major- und Minor-Werten zur Positionsbestimmung sowie von Werbeintervallen Kosten: Starter-Set mit 3 Beacons für 79 Euro Einsatz in der Praxis: 30 McDonald’s-Filialen im Bundesgebiet TK-Anbieter Net-mobile hat mit Bloobuy eine Fullservice-BluetoothLE-Beacon-Lösung vorgelegt, die von Net-m in Kleinserien in Deutschland produziert wird. Großserien kommen aus Asien. Die Beacons werden nach Kundenwunsch produziert und konfiguriert, Sonderwünsche wie eine höhere Strahlungsstärke, um beispielsweise Schaufenster mit Thermoverglasung zu durchdringen, oder Beacons mit USB-Betrieb sind möglich. Zum Servicepaket von Bloobuy gehören nicht nur die Beacons, sondern auch statistische Auswertungen zu Besucherströmen und Nutzung. Laufzeit: Batteriebetrieben kann die Laufzeit bis zu 2 Jahre betragen Reichweite: Ca. 15 Meter Konfigurierbarkeit: Bei Nutzung des BloobuyBackends wird der Beacon vorprogrammiert Kosten: Monats-Abo auf Bloobuy-Backend Einsatz in der Praxis: Gettings Laufzeit: k. A. (Gerät ist batteriebetrieben) Reichweite: 30 Meter, 15 Meter in Gebäuden Konfigurierbarkeit: UUID (siehe Text oben), Major und Minor werden individuell belegt Kosten: 100 Euro pro Filiale und Monat Einsatz in der Praxis: Deutsche Bank, Tegut, Adidas 16. September 2014 19/14 33 Bluloc Intelli Ad Der für den europäischen Markt konzipierte IT-Service-Provider hat sich mit Bluloc auf überdurchschnittlich kleine und reichweitenstarke Beacons spezialisiert. Bluloc-Beacons haben eine Reichweite von bis zu 100 Metern und sind zudem wetterfest – sind also bestens geeignet für den Außeneinsatz. Die Batterie kann allerdings nicht ausgetauscht werden. Bei schwachem Batteriestand muss der Beacon durch einen neuen ersetzt werden. Dabei hilft eine Wartungs-App, die die programmierten Funktionen auf das neue Gerät überträgt. Laufzeit: Batteriebetrieben bis zu 2 Jahre Reichweite: Bis 100 Meter Konfigurierbarkeit: Alle Werte können durch die Service-App individuell konfiguriert werden Kosten: 29 Euro pro Beacon mit 50 Meter Reichweite, 39 Euro für Reichweiten bis 100 Metern Einsatz in der Praxis: Londoner Bahnhof St. Pancras, 250 Beacons im Shopping-Center Marseille Auch Intelli Ad, eigentlich Spezialist für das Tracking und die Auswertung von Online-Marketing-Daten, mischt seit Neuestem im Beacons-Markt mit. Der Anbieter schreibt Datenschutz groß. Intelli-Ad-Beacons arbeiten mit Verschlüsselung: Durch einen Algorithmus werden die IDs der Geräte gewechselt. Zudem werden die Beacons bei Intelli Ad nicht gekauft, sondern für zwei Jahre geleast – im Leasing-Vertrag enthalten ist Gewährleistung und Kundenservice. Auch eine Auswertung der Datenströme, die mit den Beacons aufgezeichnet werden, ist im Paket enthalten. Laufzeit: Bis zu 2 Jahre Reichweite: Bis 30 Meter in Gebäuden Konfigurierbarkeit: Gering wegen Verschlüsselung Kosten: 25 Euro pro Beacon, Preisstaffelung bei größeren Mengen, zusätzliche Setup-Kosten zum Start Einsatz in der Praxis: Dmexco 2014 The Search Conference Die Fachkonferenz für Suchmaschinenoptimierung und -werbung ■ Frankfurt, 10. November 2014 ■ München, 17. November 2014 ■ Hamburg, 24. November 2014 Unsere L eser zah nur bestimmt, und den Minor, der die Positionierung im Gebäude erfasst. Auch die unterstützten Plattformen sind ein Entscheidungskriterium: nur iOS oder auch Android? Andere Betriebssysteme werden bisher noch nicht unterstützt, lange wird es aber wohl nicht mehr dauern, bis der erste Windows Phone Beacon an den Start geht. Auch bei den Einsatzmöglichkeiten gibt es interessante Unterschiede: Manche Beacons sind wetterfest, andere besonders klein und unauffällig, wieder andere haften besonders gut auf allen Oberflächen. Zu guter Letzt spielt auch der Preis eine Rolle: Je nach Hersteller liegt er zwischen 15 und 40 Euro pro Beacon. Die Unterschiede zeigen: Vor der Entscheidung für einen Beacon muss in Ruhe skizziert werden, was mit dem Projekt erreicht werden soll, welche Kunden in welcher Entfernung angesprochen werden sollen, also wo wie viele Beacons platziert werden müssen – und mit diesen Informationen beginnt dann die Herstellersuche. Allerdings: Noch steht die Technologie ganz am Anfang – ohne Pioniergeist und Mut zum Risiko wird es auch hier nicht gehen. ◼ len € 189,– * statt € 2 49,–* Ihr Code : S E O1 4 iw b *alle Pre ise zzgl. MwSt. Es referieren u.a.: Ingrid Lommer internetworld.de/il Sensorberg Shopnow Der Berliner BeaconHersteller Sensorberg setzt auf Apples iBeacons-Technologie auf und vertreibt die iBeacons zusammen mit einer Beacon-Management-Plattform. Die Plattform setzt sich aus einem Software Development Kit (SDK) für iOS und Android, dem Cloud-basierten Content Management System, der eigentlichen Hardware und einem StatistikTool zur Auswertung der gesammelten Daten zusammen. Zukünftig soll noch eine selbst entwickelte Konfigurations-App dazukommen. Ab einer Stückzahl von 1.000 können die Beacons individuell gestaltet werden. Laufzeit: k. A. Reichweite: 5 – 30 Meter Konfigurierbarkeit: UUID festgelegt, Intervall und Reichweite konfigurierbar Kosten: 24 – 30 Euro pro Stück, 4 Stück für 89 Euro Einsatz in der Praxis: Cebit, Next, Haribo Der Anbieter von Location Based Services Shopnow bietet zu seiner Shopping-App jetzt auch ein Beacon-Programm an. Die Shopnow-Shopbox, die sich teilnehmende Händler in den Laden hängen können, sendet zwei Signale aus: ein iBeacon- und ein hochfrequentes Audiosignal. Mit der Kombination können auch Nutzer erreicht werden, deren Smartphone nicht Beaconfähig ist. Über das System erkennt die ShopnowApp, dass ein Nutzer den Laden betritt. Die Angebote werden dann entpsrechend an die jeweilige Nutzungssituation angepasst. Laufzeit: k. A. Reichweite: k. A. Konfigurierbarkeit: Keine Angaben Kosten: Performance-basiertes Modell, abgerechnet wird pro erfolgreichem Kundenkontakt Einsatz in der Praxis: Deichmann, Hallhuber, Cineplex, 400 Standorte in Berlin und Hamburg Angela Domes, Geschäftfsführerin, biz2byte Service GmbH Susanne Fittkau Geschäftsführerin, Fittkau & Maaß Consulting GmbH Thomas Park, Research Manager DACH, Google Hamburg, Deutschland Björn Tantau, SEO Spezialist, TESTROOM GmbH Steffen Walter Senior Account Manager, SoQuero GmbH Gero Wenderholm, Head of Search, Tchibo GmbH Veranstalter: Sponsoren: Mehr Infos und Anmeldung unter: search-conference.de TECHNIK 34 INTERNET WORLD Business PraxisTipp 16. September 2014 19/14 Akzeptanz (fast) allerorten Big Data ist für Firmen interessant – und für Kunden, unter gewissen Voraussetzungen Benjamin Prause COO/CSO Eprofessional GmbH www.eprofessional.de Google Shopping Campaigns richtig aufsetzen Google pusht seinen ShoppingKanal und schränkt die Funktionalitäten der Product-Listing-AdsKampagnen ein. Jetzt werden alle Kampagnen mit Produktinformationen in Google Shopping Campaigns migriert. Wer bei der Übernahme der Einstellungen nicht selbst im Merchant Center und auch im Adwords-Konto eingreift, riskiert Fehler und verschenkt Umsatzpotenzial – vier Tipps, das zu verhindern: Datenfeed-Anpassung Nutzen Sie die Custom-Label-Spalten. Mit deren Hilfe können Sie die Produktgruppen der Shopping Campaigns feingliedriger unterteilen. Kampagneneinstellungen Beim Aufsetzen einer Shopping Campaign ist die Priorität der Kampagne auf „niedrig“ gesetzt. Stellen Sie „hoch“ ein, sonst werden unter Umständen andere, weniger relevante Shopping Campaigns ausgespielt. Inventarfilter Im Merchant Center unter dem Einstellungspunkt „Inventarfilter“ können Sie die Bewerbung von Produkten durch Filter reduzieren. Überprüfen Sie, ob all Ihre Produkte in Ihrer Shopping Campaign ausgespielt werden. Sollten Sie einige Artikel nicht ausspielen wollen, empfiehlt es sich, dies über die Produktgruppen abzubilden. Damit haben Sie die Möglichkeit, auch für diese Artikel die von Google bereitgestellten Informationen zu nutzen. Adgroup-Struktur Bisher konnte man nur eine einzige Adgroup erstellen. In dieser waren sämtliche Produktgruppen enthalten. Bei den Shopping Campaigns werden aber Anzeigentexte und ausschließende Keywords auf Adgroup-Ebene hinterlegt. Haben Sie also nur eine Adgroup, wird zum Beispiel für alle Produkte derselbe Anzeigentext hinterlegt. Mit der Umstellung ist es möglich, für eine Shopping Campaign mehrere Adgroups zu erstellen. Strukturieren Sie Ihre Shopping Campaign also so, dass für verschiedene Produktsegmente auch verschiedene Anzeigengruppen angelegt werden. nter Big Data verstehen Experten schnell wachsende, nicht strukturierte Datenberge. Sie stammen zunehmend aus neuen Datenquellen wie sozialen Weblogs, Videos, Callcenter-Aufzeichnungen oder Audio-Dateien. Deutsche Unternehmen nutzen diese Ressourcen bereits viel häufiger als ihre Kollegen in Frankreich und England. Das geht aus einer Studie hervor, die das Marktforschungsinstitut One Poll im Auftrag von Teradata durchgeführt hat. Befragt wurden hierfür 300 Manager. Demnach beschäftigen sich hierzulande rund 38 Prozent der Befragten mit den neuartigen Daten, verglichen mit 26 Prozent in Frankreich und 18 Prozent in Großbritannien. Ganz oben stehen für deutsche Manager Daten aus SocialMedia-Quellen. 44 Prozent der Befragten geben an, diesen Datenbestand zu nutzen. In Frankreich liegt der Anteil bei 35 Prozent und in Großbritannien bei 22 Prozent. Duncan Ross, Director Data Sciences von Teradata, sagt: „Deutsche Firmen sind schon über die Anfangsprobleme hinaus, die sich durch das große Volumen an neuen Daten ergeben.“ U Der Mehrwert entscheidet Gute Nachrichten für Unternehmen, die auf die Nutzung von Big Data setzen, kommen auch von anderer Stelle. So hat Steria Mummert Consulting in der Studie „Potenzialanalyse Big Data Analytics“ herausgefunden, dass Verbraucher Unternehmen, Big Data: Akzeptanz der Verbraucher Preisvergleichsportale 42 % 45 % 10 % 4 % Zahlungssysteme (Paypal / Giropay) 47 % 11 % 5 % 37 % Intelligente Lösungen für den Stromverbrauch 28 % 50 % 16 % 6 % Verhinderung von Kreditkartenbetrug durch Kontenüberwachung 25 % 43 % 22 % 10 % Intelligente Lösungen für Wohnung oder Haus 25 % Absolut hilfreich 42 % Eher hilfreich Eher überflüssig 22 % 11 % Absolut überflüssig Einige Lösungen und Dienstleistungen, für die Daten gesammelt und ausgewertet werden, sehen die Verbraucher als sehr hilfreich an INTERNET WORLD Business 19/14 Quelle: Steria Mummert Consulting, Mehrfachnennungen möglich; Basis: 1.000 deutsche Endkunden die Daten sammeln und auswerten, durchaus wohlwollend gegenüberstehen. Allerdings müssen die Kunden einen Mehrwert erkennen, wenn sie ihre Daten bereitstellen. Als Beispiele nennt die Studie Bewertungs- und Preisvergleichsportale oder standortbezogene Dienste, sogenannte „Location Based Services“. Daneben steht für die deutschen Kunden das Thema Sicherheit im Vordergrund. Auch zu diesem Zweck können sie sich vorstellen, dass ihre Daten ausgewertet und sogar zwischen verschiedenen Unternehmen ausgetauscht werden. So befürworten 69 Prozent die Übermittlung von technischen Informationen, zum Beispiel dass das Auto der Werkstatt eine Störung meldet. Die Ortung des gestohlenen Wagens ist mit 91 Prozent sogar die beliebteste Big-Data-Anwendung, die selbstständig Daten austauscht. Die Studie zeigt aber auch, dass Datenanalyse ohne erkennbaren Mehrwert nicht akzeptiert wird. Nur vier Prozent der 1.000 Befragten würden private Vorlieben und Aktivitäten „auf jeden Fall“ an Unternehmen weitergeben, damit diese ihnen individuelle Angebote unterbreiten können. 27 Prozent schließen das kategorisch aus. ◼ Susann Naumann Neugeschäft Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Webauftritt Auftraggeber Auftrag Dienstleister Messe Berlin Entwicklung der „IFA App“ als mobilen Begleiter für Messebesucher Heidelberg Mobil DM Drogerie Markt Beratung, Konzeption und grafische Umsetzung für den Online-Auftritt des Eltern-Kind-Begleiters „Glückskind“ Weitclick Land Brandenburg Entwicklung des Beschwerdeportals „Maerker“ als App für Android, iOS und Windows Phone, um Mängel bei der Infrastruktur zu melden Six Offene Systeme Maxdome Beratung und technische Umsetzung des Content Management Systems eZ Publish vom Anbieter eZ Systems Arithnea Melitta24 Online-Shop Zahlungsabwicklung, Anbindung aller Zahlungsarten sowie Abwicklung der Abos über den Shop (Abo-Commerce) Heidelberger Payment Schweizerische Bundesbahnen (SBB) Entwicklung eines Mitarbeiter-Intranets inklusive Collaboration-Tools, Webapplikationen und Selfservice-Angeboten der SBB Unic Sr. Tollität Luftflotte Relaunch des gesamten Webauftritts des Kölner Karnevalvereins inklusive Entwicklung einer nutzerfreundlichen Navigation und eines neuen Designs Fahrenheit Teelirium Integration der Payment-Module Lastschrift, Kreditkarte und Rechnungskauf sowie Abwicklung des Zahlungsverkehrs Secupay VF Verlagsgesellschaft Entwicklung eines Online-Shops für Printerzeugnisse und Accessoires der Zeitschrift „Oldtimer Markt“ Cosmoshop Shopsoftware DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 16. September 2014 AFFILIATE MARKETING 19/14 BILDBEARBEITUNG PLZ INTERNET WORLD Business DOMAINS PLZ 6 Hier könnte Ihr Eintrag stehen! Informationen unter [email protected] oder Tel.: 089/74117 281 9 PLZ 1 ProfiMasking www.profimasking.de Björn Brücker Föhrenstrasse 33 D-90530 Wendelstein Tel.: +49 9129/2969696 Fax: +49 3212/1395849 [email protected] Fotografie - Bildbearbeitung Multimedia: visuelle Produktbildoptimierung für Onlineshops, Webseiten und Kataloge. Integrierte branchenspezifische Lösungen für den Onlinehandel. Firstlead GmbH www.adcell.de Rosenfelder Straße 15-16 10315 Berlin Tel.: +49 (0)30 - 6098361 - 0 Fax: +49 (0)30 - 6098361 - 99 [email protected] Starten Sie jetzt Ihr Partnerprogramm mit über 100.000 Partnern und ohne SetupGebühr! PLZ 2 Intelligente Digitalisierung von Marken und Kundenbeziehungen. Deutschlandweit an 10 Standorten in Ihrer Nähe. 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In der neu geschaffenen Position ist die 38-Jährige, die bisher als Director PR EMEA bei Yahoo Deutschland tätig war, ab Oktober 2014 für die Bereiche Marketing, Unternehmenskommunikation sowie Human Resources verantwortlich. www.trademob.com/de Mandy Börsch Interone, München Bei der Digitalagentur Interone ist Mandy Börsch als Director Human Resources künftig standortübergreifend für alle Personalthemen zuständig. Die 32-Jährige, die dabei eng mit der Geschäftsführung zusammenarbeiten soll, kommt von der DDB Group, davor war sie bei Scholz & Friends sowie Grey aktiv. www.interone.de Jonathan Ross Econda, Karlsruhe Sein Sales-Team erweitert der Web-Analysespezialist Econda mit Jonathan Ross, der als Senior Sales Manager kommt. Der bisherige Sales Director DACH der Peerius GmbH soll die Data-Driven E-Commerce und Content Suites vertreiben sowie das Neukundengeschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorantreiben. www.econda.de eBay, Dreilinden / Brands4friends, Berlin Der Online-Marktplatz eBay hat Stefan Wenzel zum neuen Senior Director Fashion in Deutschland ernannt. In dieser Position übernimmt er zudem die Geschäftsführung der Konzerntochter Brands4friends, eines Shopping-Clubs für Fashion und Lifestyle. In Zukunft soll sich Wenzel, der direkt an Vice Presi- Dirk Lanio Grabarz & Partner, Hamburg Die neu geschaffene Position Head of Digital übernimmt Dirk Lanio bei der Agentur Grabarz & Partner in Hamburg. Der 45-Jährige, der an die Geschäftsführer Thomas Eickhoff und Hartmut Kozo berichtet, war zuletzt zehn Jahre lang als selbstständiger Digital-Berater tätig. www.grabarzundpartner.de Mollie Spilman Criteo, New York (USA) dent eBay Germany Stephan Zoll berichtet, unter anderem die Zusammenarbeit der beiden Bereiche ausbauen. Bislang war der 42-Jährige bei der Otto Group Managing Director in den Niederlanden, davor hatte er verschiedene leitende Funktionen im E-Commerce-Bereich inne. www.brands4friends.com Unterstützt wird der 51-Jährige, der zuvor geschäftsführender Gesellschafter bei der Online-Apotheke Ascopharm war, von Einkaufsleiter Marc Lohausen sowie CFO Dirk Wasmund, denen jetzt Prokura erteilt wurde. Frühere Stationen Lafrenz’ waren zudem Euro Allianz Pharma, GMM Active Equity, Roland Berger & Partner, Axel Springer sowie Lafrenz Vermögen. www.frontlineshop.com Henk-Jan van der Weide Oneview Commerce, Boston (USA) Jens Lafrenz / Stefan Sommer Frontlineshop, Hamburg Bei dem StreetfashionVersender Frontlineshop aus Hamburg löst Jens Lafrenz (Foto) Stefan Sommer ab, der das Unternehmen nach 17 Monaten aus persönlichen Gründen verlässt. Lafrenz, der seit Mai als Handlungsbevollmächtigter bei dem Versender tätig war, ist nun alleiniger Geschäftsführer. 39 Der ehemalige Vorstand von Hybris Software Henk-Jan van der Weide wechselt zu Oneview Commerce, das seit Anfang 2014 eine strategische Partnerschaft mit der SAP-Tochter unterhält. Als Senior Vice President Global Sales soll er beim Plattformbetreiber für den mobilen Handel vor allem den Vertrieb vorantreiben. www.oneviewcommerce.com Von Mellennial Media, wo sie Executive Vice President für die Bereiche Global Sales und Operations war, ist Mollie Spilman zu Criteo gewechselt. Bei dem Technologiespezialisten für Performance Advertising verantwortet sie von New York aus als Chief Revenue Officer alle operativen Geschäfte weltweit. Spilman berichtet an Eric Eichmann, President und Chief Operating Officer. www.criteo.co Johannes Hack Eviom, München Seit 1. September ist Johannes Hack, zuvor Vorstandsvorsitzender der Transparo AG, neu bei der Münchner Eviom GmbH. Als Director Business Development kümmert er sich um den Aufund Ausbau neuer Geschäftsfelder sowie Services im Bereich Online Markting. In früheren Positionen war Hack unter anderem bei T-Online und Scout24. www.eviom.com Mark Vranesh Homejoy, Berlin Vom Games-Anbieter Zynga, bei dem er als CFO und Chief Accounting Officer tätig war, wechselt Mark Vranesh zu Homejoy. Bei dem Marktplatz für die Vermittlung von Reinigungskräften ist er als Chief Financial Officer für den Verwaltungs- und Finanzbereich zuständig. www.homejoy.com INTERNET WORLD Business ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17–0, Fax –101 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 3, 89073 Ulm Geschäftsführer Florian Ebner, Dr. Günter Götz Chefredakteur: Dr. Günter Götz (gg), [email protected] Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), [email protected] Leitung Online-Redaktion: Tanja Gabler (tga), [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Detlev Brechtel, Susann Naumann, Matthias Niedermeier Redaktion: Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Till Dziallas (tdz), [email protected] Christiane Fröhlich (cf), [email protected] Susanne Gillner (sg), [email protected] Vera Günther (vg), [email protected] Stefan Hofer (host), [email protected] Ingrid Lommer (il), [email protected] Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Susanne Vieser (vs), [email protected] Daniela Zimmer (dz), [email protected] Textchefin: Vera Günther (vg), [email protected] Art Directorin: Maria-Luise Sailer Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17–432, Fax: (089) 741 17–269, E-Mail: [email protected] Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17–281, Fax: (089) 741 17–269, E-Mail: [email protected] Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 18 vom 01.10.2013 Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17–111, E-Mail: [email protected] Leserservice: Hotline: (089) 741 17–205, Fax: (089) 741 17–101 E-Mail: [email protected] Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42–50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. STELLENMARKT 40 INTERNET WORLD Business 16. September 2014 19/14 Online-Stellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter www.internetworld.de/stellenmarkt Mitarbeiter (m/w) E-Commerce Waldhausen GmbH & Co. KG Köln ID 890 Search Engine Advertising Manager (m/w) e-dialog KG Wien ID 889 Web Analytics / Digital Analytics Specialist (m/w) e-dialog KG Wien ID 888 Online Marketing Manager Affiliate (m/w) HSE24 – Home Shopping Europe GmbH Ismaning ID 872 Online Category Manager (m/w) HSE24 – Home Shopping Europe GmbH Ismaning ID 871 Manager (w/m) Affiliate- und Suchmaschinenmarketing TUI Deutschland GmbH Hannover ID 867 Produkt Manager/-in E-Commerce Plattform (m/w) Berge & Meer Touristik GmbH Online Marketing Specialist (m/w) Hoffmann GmbH Qualitätswerkzeuge Web-Entwickler Online Marketing m/w Zoro Tools Europe GmbH Online and CRM Manager (m/w) Suzuki International Europe Rengsdorf ID 866 München ID 865 Düsseldorf ID 863 Bensheim ID 862 E-Commerce-Manager International (m/w) Willy Bogner GmbH & Co. KGaA München ID 860 Online-Marketingmanager|in PONS GmbH Stuttgart ID 856 Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–327 Kerstin Berthmann, [email protected] PERSONALIEN 16. September 2014 19/14 INTERNET WORLD Business 41 Thomas Kowollik Tom Laband Adsquare, Berlin Zum 1. September 2014 hat Tom Laband den Posten des CEO bei Adsquare übernommen. Der Mitgründer und Gesellschafter des Targeting-Anbieters unterstützt künftig die Geschäftsführer Fritz Richter und Sebastian Doerfel. Bislang war Laband unter anderem Vice President Sales bei der Yoc AG und Chief Sales Officer bei Sevenval Technologies, bei der er die Londoner Niederlassung verantwortete. www.adsquare.com Marcel Schöne Ad-Cons, Düsseldorf Als neuer Grouphead Account Manager leitet Marcel Schöne nun ein Account-Management-Team bei AdCons, einer Performance- und AffiliateMarketing-Agentur. Bisher war Schöne, der unter anderem den Kunden Deutsche Post Leserservice betreut, bei der Tele2 Deutschland für Affiliate, E-CommerceManagement und Online Media zuständig. www.ad-cons.com Hinnerk Donath Sitecore, Bremen Das Software-Unternehmen Sitecore, ein Spezialist für Contentund Customer Experience Management, holt Hinnerk Donath als Customer Success Director an Bord. Der 43-Jährige, der zuvor unter anderem bei Microsoft, SAP und Adtelligence tätig war, soll vor allem Bestandskunden betreuen. www.sitecore.de Eric Bozinny Yume, Redwood (USA) Nach fünf Jahren als Senior Program Manager bei Microsoft wechselt Eric Bozinny zu Yume, einem Anbieter digitaler Lösungen für Bewegtbildwerbung. Als Network Quality Director soll er unter anderem das Fraud-Präventionssystem von Yume verbessern. www.yume.com Gregor Meyer Neotys, München Als neuer Territory Manager DACH kümmert sich Gregor Meyer bei Neotys, einem Anbieter von Lasttestlösungen für Mobile- und Online-Anwendungen, um das Geschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zuletzt war Meyer Senior Sales Manager bei Sogeti. www.neotys.de Microsoft Deutschland, Unterschleißheim Die Position des Senior Director Retail Sales & Marketing hat Thomas Kowollik bei Microsoft Deutschland übernommen. Der bisherige Director Interactive Entertainment Business, der bereits seit 2010 bei dem Konzern arbeitet, verantwortet künftig Marketing und Vertrieb der im Handel erhältlichen Produkte wie Windows, Office, Surface sowie Xbox. Kowollik, dessen bisherige Position Florian Liewer übernimmt, berichtet an Gregor Bieler, den General Manager CCG von Microsoft Deutschland. Liewer kommt von Sony Europe aus Berlin, wo er zuletzt Product Group Manager für Notebooks und Tablets war. www.microsoft.com Marc Thomalla / Nadja Ziemer Delasocial, Hamburg Tonio Fruehauf / Natalie Süssmann Escada, Aschheim Als neuer Unit Director Research & Social Media ist Marc Thomalla für die digitalen Kommunikationskampagnen mit Schwerpunkt Social Media bei der Agentur Delasocial verantwortlich. Der 35-Jährige war zuletzt als Head of Social Media bei DDB sowie Scholz & Friends Ressourcenreich beschäftigt. Dort betreute er Kunden wie Coca-Cola, Telefónica, Telekom und Volkswagen. Neben Thomalla wechselt Nadja Ziemer zu Delasocial. Im Berliner Büro der Hamburger Agentur unterstützt die Junior Projektmanagerin in Zukunft das Media-Team. Bislang war die 24-Jährige, die sich vor allem um die Umsetzung von digitalen Kampagnen kümmern soll, Auszubildende bei Scholz & Friends. www.delasocial.com Auf eigenen Wunsch verlassen die E-Commerce-Geschäftsführer den LuxusmodeKonzern Escada: Während Tonio Fruehauf bereits weg ist, räumt Natalie Süssmann Ende September ihren Posten. Seit Juli verantwortet Stephen Croncota als neuer Chief Marketing Officer auch den Bereich E-Commerce. Strategische Gründe haben die Abgänge laut Escada nicht. www.escada.com Christian Conteh / Ulrike Steininger Arithnea, München Mit zwei neuen Teammanagern rüstet sich Arithnea für kommende Aufgaben: Ulrike Steininger, bisher Senior Consultant und Team Coach bei dem E-Business-Dienstleister, verantwortet künftig die Konzeption. Wie die 45-Jährige übernimmt auch Christian Conteh einen Posten als Teammanager: Der 44-Jährige, der zuletzt als Teamleiter Development bei einer Marketing-Agentur tätig war, ist nun für die Web-Frontend-Entwicklung zuständig. www.arithnea.de Serdar Tuncer Spot On News, München Die digitale Nachrichtenagentur für Entertainment und Lifestyle Spot On News hat Serdar Tuncer verpflichtet. Der neue Senior Sales Manager, der zuletzt als Head of Display Sales bei Ignition One arbeitete, ergänzt das Vertriebsteam und kümmert sich um Bestandskundenbetreuung und Business-Development-Aktivitäten. www.spot-on-news.de Matthias Stadelmeyer Tradedoubler, Stockholm (Schweden) Von der Interims- zur Dauerlösung: Matthias Stadelmeyer, der seit April 2014 als CEO des Performance-Marketing-Dienstleisters Tradedoubler fungierte, wurde nun vom Vorstand des Konzerns zum CEO sowie President ernannt. Stadelmeyer, der zuvor bei Cancom als Teamleader Online Marketing in München gearbeitete hatte, wechselte 2007 zu Tradedoubler. Er hatte diverse Führungspositionen inne, unter anderem die des Vice President Sales. www.tradedoubler.com Edmundo Harbin SQS, Köln Die Kölner SQS Software Quality Systems AG verstärkt in Zukunft Edmundo Harbin als Business Developer Gaming, Gambling & Media. Der 40-Jährige, der insbesondere den Bereich Onlineund Computerspiele vorantreiben soll, leitete bislang die Abteilung Qualitätssicherung bei Pro Sieben Sat1 Games. www.sqs.com Stellenmarkt Produkt Manager/-in eCommerce Plattform Reisen Sie mit uns von Erfolg zu Erfolg! Berge & Meer steht seit über 35 Jahren für außergewöhnliche und anspruchsvolle Reiseangebote im Direktvertrieb. Bei uns haben es sich hoch motivierte Mitarbeiter zur täglichen Aufgabe gemacht, neue Reiseziele zu entdecken, zu entwickeln und zu vermarkten, um damit verbundene Urlaubsträume für jeden wahr zu machen - denn: Urlaub ist reine Lebensqualität. Produkt Manager/-in eCommerce Plattform Referenz-Nr. 5B-BM-071 Ihre Aufgaben: • Technische und funktionale Entwicklung unserer eCommerce Plattform als Product Owner • Regelmäßiges Abstimmen der Ziele & Zielerreichung des Produktes im Hinblick auf den Kundenwert und der Business Potentiale entlang der gesamten Wertschöpfungskette • Entwickeln und Verwalten der Product Roadmap in Abstimmung mit den Stakeholdern und Business Owner • Definieren und Analysieren von Anforderungen an die eCommerce Plattform, sowie der Priorisierung in Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen • Beobachten von Trends und neuen Technologien für moderne Webseiten und Integration in die eCommerce Plattform • Dokumentieren der Anforderungen im Product Backlog durch die Erstellung von Epics und User-Stories • Release Planung in enger Zusammenarbeit mit den relevanten internen Schnittstellen • Koordination und Priorisierung des Bug-Managements • Regelmäßige Abnahme der entwickelten Funktionen • Erstellen von Konzepten Ihr Profil: • Langjährige Berufs- & Führungserfahrung im eCommerce Produktmanagement, touristischer Background von Vorteil • Kenntnisse in den Bereichen Webservice-Anbindung • Ausgeprägte Zahlenaffinität, analytische Fähigkeiten und sehr gutes Verständnis für IT-/ Geschäftsprozesse • Erfahrung mit agiler Software-Entwicklung (Scrum, Kanban, etc.), Multi-Projektsteuerung und im Umgang mit Planungstools • Gute Kenntnisse des MS-Office-Pakets und Lotus Notes, Kenntnisse WBS-Blank von Vorteil • Gute Englischkenntnisse • Sehr gute organisatorische und kommunikative Fähigkeiten • Strukturierte Arbeitsweise und ausgeprägte Problemlösungskompetenz Unser Angebot: In unseren schlanken Strukturen mit kurzen Entscheidungswegen erwartet Sie ein attraktiver, moderner Wirkungsbereich mit Entwicklungspotential und der Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen und umzusetzen. Optimieren Sie Ihre Vergütung durch erfolgsabhängige Komponenten und nehmen Sie teil an unserem Fortbildungsprogramm. Nutzen Sie unsere Angebote zur unternehmensinternen Gesundheitsförderung und die Vergünstigungen für Ihre Urlaubsreisen. Sie wollen mit uns reisen? Senden Sie uns Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen mit Ihrer Gehaltsvorstellung und dem möglichen Starttermin - bevorzugt als PDF-Datei per eMail! Berge & Meer Touristik GmbH Andréestraße 27, D-56578 Rengsdorf, Telefon +49(0)2634/960-1120 [email protected], www.berge-meer.de SZENE 42 INTERNET WORLD Business 16. September 2014 19/14 Dmexco erreicht neue Dimensionen Ein neuer Besucherrekord und internationales Ansehen: Die Messe Dmexco ist im Zeitalter der „Digiconomy“ napp 32.000 Besucher und damit eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 21 Prozent: Mit diesem Superlativ können die Veranstalter der diesjährigen Messe Dmexco eine gelungene Bilanz ziehen. Schon andere Zahlen hatten beein- K druckt – über 800 Aussteller, 66.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche und eine hohe internationale Beteiligung. Man habe das Selbstverständnis, eine internationale Leitmesse und Konferenz zu sein und setze dies auch so um, so Christian Muche und Frank Schneider. Die Organisatoren und Erfinder der Dmexco präsentierten in diesem Zusammenhang gleich eine neue Wortschöpfung. Die Dmexco sei nun in die Dimension der „Digiconomy“ durchgestartet. Bei dieser Euphorie störte kaum, dass viele Besucher mit ganz alltäglichen Problemen zu kämpfen hatten. Am Morgen des ersten Messetags bildeten sich vor dem Eingang unfassbar lange Warteschlangen. ◼ 01 01 Die Debate Hall wurde gegenüber dem Vorjahr deutlich vergrößert 02 Messe-Macher Christian Muche mit Ashley Swartz, CEO von Furious Minds 03 Gedrängel in den Messegängen. Knapp 32.000 Besucher kamen 04 David Shing, verdient sein Geld als Digital-Prophet bei AOL 02 05 Drei Hallen und ein eng getaktetes Konferenzprogramm 06 Erstmals gab es in diesem Jahr auf der Dmexco ein Start-up Village 03 05 06 Fotos: Dmexco 04 07 09 08 07 World of Experience: Google führte die Besucher in die digitale Zukunft 08 Anke Schäferkordt, RTL-Chefin, erwartet sinkende Marktanteile für TV 09 Insgesamt konnte die Messe 470 Top-Speaker nach Köln holen 10 Titel der Runde zum Auftakt: Map the Future! Auf dem Podium: M. Kluge, M. Ehrlich, A. Schoo, M. Ott, C. Wegner, Moderator W. Kons 11 Nach der Dmexco ist vor der Dmexco: Nächster Termin:16. bis 17. 9. 2015 10 11 Wenn Sie von München nach Frankfurt wollen, fliegen Sie ja auch nicht über Fort Meade, Maryland. Warum sollte man nicht auch beim Datenaustausch den direkten Weg nehmen? In unserer in Deutschland gehosteten clouD kommunizieren virtuelle Server direkt untereinander oder mit Ihnen. Direkte Wege gehen heißt: Daten geschützt zur Verfügung stellen. Die Sicherheit von Daten in unserer clouD ist für uns selbstverständlich, weil es um Ihre Daten geht. Wir stehen für Ihre Sicherheit. Das nennen wir Hosting – safe in Germany. filoo.de/meade SZENE 44 INTERNET WORLD Business 16. September 2014 19/14 Partystimmung mit Blick auf Dom Zahlreiche Feste werden rund um die Dmexco gefeiert. Highlight ist die offizielle Party im Wartesaal am Dom raditionell wird die Messe Dmexco von zahlreichen Partys flankiert, denn das Networking in entspannter Atmosphäre ist nicht weniger wichtig als ernste Verkaufsgespräche am Stand: OpeningEvents, Stand-Feten und viele inoffizielle Dmexco-Feste. Gefragtes Hihglight aber T ist nach wie vor die offzielle Party im Wartesaal am Dom: historische Räume, Blick auf den Dom und kühle Drinks, dazu ausgelassene Stimmung. DJ Matt sorgte für die passende Musik und viele Gäste testeten ihre Kondition, indem sie bis in den nächsten Morgen feierten. ◼ 01 02 01 DJ Matt und seine Rhythmen sorgten für ausgelassene Feierstimmung 02 Run auf die Party – schon seit Tagen hieß es: sold out Fotos: Dmexco 03 Das üppige Buffet fand Anklang, ebenso wie die kühlen Drinks 04 Tänzchen oder Wiedersehen? Fest steht: Die digitale Szene verbindet 03 04 Halligalli und Freibier Vermarkter Sevenone lockt mit Promis und Oktoberfest-Band an seinen Stand nter all den Stand-Partys, die am Ende des ersten Messetags stattfinden, hat die des Vermarkters Sevenone eine gewisse Berühmtheit erlangt. Das liegt natürlich daran, dass die Sendergruppe mit Promis aufwarten kann: Im letzten Jahr war bei- U spielsweise Christoph Maria Herbst alias Stromberg zu Gast, diesmal kam Joko Winterscheidt. Und alles stand unter dem Motto: Schon mal üben für das demnächst in München beginnende Oktoberfest – in ◼ Tracht und mit Maßkrug. 01 03 01 Halligalli mit Moderator Joko Winterscheidt auf dem Dmexco-Stand Fotos: TomorrowFocus 02 1.000 Liter Freibier aus Maßkrügen, dazu Wiesn-Musik und Tracht 03 Thomas Port, Sevenone Media, und Moderatorin Johanna Klum 04 Meike Schmidt-Krenz (Procter & Gamble) und Thomas Wagner (Sevenone Media) 02 04 mit B2B-Special am 08.10.2 014 06.-07. Oktober 2014, Hamburg Tickets Think SEO & act social Eine Bestandsaufnahme ab € 340,- Content-Strategie Von der Zielsetzung zur Umsetzung zzgl. MwSt. Anmeldecode: SMC14iwb Story-Telling Alter Wein in neuen Schläuchen? Kampagnen Markenführung – Best in class Facebook Was bleibt, was ist neu, was kommt? It’s all about data KPIs, Monitoring & Co. B2B im Fokus Wo geht die Reise hin? Top-Referenten auf der Social Media Conference (u. a.): Antonia Elter Senior Produkt Managerin, Storck Deutschland KG Veranstalter: Dominique Korschinek Senior Projektleiter Markenstrategie & Kampagnenentwicklung, Otto (GmbH & Co KG) Katja Koller Online Marketing Manager – Inbound Strategies, Infineon Technologies AG Nadine Neubauer Client Partner CPG und Retail, Facebook Moderation: David Schmidt Leiter eServices GK & Social Media, Telekom Deutschland GmbH Dr. Michael Schmidtke Svenja Teichmann Director Digital Communications, Bosch Geschäftsführerin, crowdmedia Sponsoren: socialmediaconference.de MEINUNG 46 INTERNET WORLD Business 16. September 2014 19/14 Handel im Wandel Nicht Händler, sondern Marken treiben das Wachstum im E-Commerce voran er Erfolg des E-Commerce, Amazons Macht und das Ladensterben vor Ort: Zurzeit wird intensiv über die Zukunft des Handels diskutiert. Im Mittelpunkt stehen Händler (stationär und online). Die eigentlichen Treiber der Veränderung hat keiner auf dem Schirm: die Marken. Dabei weisen Branchenstudien schon länger auf sie hin. So wuchsen laut eWeb Research Center die reinen Online-Shops im vergangenen Jahr um 18 Prozent, Multichannel-Händler, die Filialen und Webshops betreiben, um 42 Prozent. Im „vertikalen Online-Handel“, darunter fallen die Shops von Marken, stiegen die Erlöse um satte 98 Prozent. Zwar steht das Wachstum auf kleiner Basis – Marken-Shops setzten 2013 online 1,5 Milliarden Euro um, das ist in etwa ein Drittel des Umsatzes im Multichannel- und ein Zehntel des reinen Online-Handels –, aber das ändert sich: Nach eigenen Umfragen erachteten Hersteller vor drei Jahren den Webshop für unnötig, heute steht er bei zwei von drei Befragten auf der To-do-Liste. Marken verändern ihre Vertriebs- und Digital-Strategien: Hinter vorgehaltener Hand klagen sie über Amazon und eBay, wo ihre Produkte zu Billigpreisen verramscht und durch die Preistransparenz mit Massenware gleichgesetzt werden. Versuche von Marken, den Absatz über Marktplätze per Kartellamt zu verbieten, scheiterten. Zu Recht. Doch das Kernproblem bleibt: Wollen Marken die Wertig- D Marken sind wieder relevanter, weil sie viele andere Dinge nutzlos machen, das Leben vereinfachen. Dann aber auch, weil sie selber voller Ereignisse sind. Wir erleben ihre vielen kleinen Details nach und nach. Jedes durchdachte Stückchen erschließt sich uns. So entsteht eine neue Lust an Marken. So entsteht Beschränkung ohne Nebenkosten: Nicht das 90iger Motto „Hau noch eins drauf“, eher die vielen inneren Werte zählen. Das Einfache ist nur das Vereinfachte, nicht etwas Einfaches. So sind Marken heute. Sie gehen an die Substanz. Ohne Chichi. Sie verstehen ihr Thema und füllen es aus. Christian Rätsch, CEO Saatchi & Saatchi Deutschland Marken gehören zukünftig auch den Menschen und nicht den Firmen alleine. Die Unternehmen, die Menschen nicht kontrollieren wollen, sondern Menschen befähigen (auf Neudeutsch: „Empowering“), verdienen Anerkennung und werden getragen von einer loyalen Gemeinschaft. Marken mischen sich ein, haben eine Beziehung zu ihren Kunden und spielen im Leben eine Rolle. Prof. Sven Henkel, Uni St. Gallen / CH Erfolgreiche Marken fokussieren auf wenige Werte und Themen. Das erleichtert die durchgängige Kommunikation über alle Kanäle hinweg und schafft Wiedererkennung in einer Welt, in der jeder Mensch täglich bis zu 14.000 Informationsimpulsen ausgesetzt ist. Starke Marken haben vor allem auch den Mut zu polarisieren: Sie haben entweder echte Fans oder echte Ablehner, aber nur wenigen Menschen sind sie egal. „Selektive Vertriebssysteme brauchen Zeit. Die haben viele Mode- und Sportlabel nicht“ Stefan Rhiem Rhiem Gruppe, www.rhiem.com keit ihrer Produkte schützen, müssen sie den Handel an die Kandare oder aber den Absatz selbst in die Hand nehmen. Mit Neid schauen insbesondere Modeund Lifestyle-Marken auf die Kosmetikund Autoindustrie, die dem Handel Vorschriften bei der Warenpräsentation machen. Doch selektive Vertriebssysteme aufzubauen bedarf Zeit. Die haben Modeund Sportlabel meist nicht. So setzen sie auf den Eigenvertrieb. Schon länger vertikalisieren sie ihre Wertschöpfung und eröffnen Flagshipstores. Diese wandern jetzt von den Innenstadtlagen ins Netz. Angesichts der Milliardenbudgets, die Markenartikler im Jahr für Marketing aufwenden, #webshopper Zitat 45 Menschen Millionen haben im Jahr 2013 in Deutschland Waren oder Dienstleistungen für private Zwecke über das Internet gekauft oder bestellt. Dies entspricht einem Anteil von 7% Quelle: „New York Times“ Michael Domsalla, KMTO Markenmanufaktur Quelle: Statistisches Bundesamt Stimmen zu Marken fallen die fünfstelligen Summen, die der Aufbau eines Webshops mit Anschluss an Produktionsund Warenwirtschaftssysteme heute kostet, kaum ins Gewicht. Nach einer Anlaufzeit von zwei bis drei Jahren erwirtschaftet der Shop seine Kosten. Eine Investition in die Zukunft: Die Auswertung von Kunden- und Vertriebsdaten gewinnt durch die Kommunikation unter Maschinen an Einfluss auf die Produktion. Im Online-Vertrieb sammeln Marken diese Daten selbst und können für ihre Kunden durch Personalisierung oder durch die Individualisierung von Waren jenen Einkaufskick planen, den Kenner im E-Commerce fordern. Die Vertikalisierung der Marken wird den Handel weit stärker verändern als der heute so gefürchtete „E-Commerce“: Die Ladendichte nimmt sichtbar ab. In wenigen Jahren wird im Internet das Sterben von Pure Playern beginnen. Berater meinen, in Deutschland sei die Modebranche mit Amazon und Zalando online ausreichend vertreten. Markenhersteller bauen gleichzeitig Vertriebskompetenz auf und bedienen sich dabei der Talente aus dem schrumpfenden Handel – oder sie delegieren diese Aufgaben. Neue Chancen für Einzelhändler? Nur wenn diese zeigen, dass sie die Kunden nicht nur in Filialen ziehen können, sondern auch den Webshop, das Geschäft auf Online-Marktplätzen, auf LiveshoppingPlattformen und weiteren Online- und Mobile-Kanälen im Griff haben. ◼ der Internet-Nutzer ab zehn Jahren „Die Schweiz ist in Schwierigkeiten“ Apple-Chefdesigner Jony Ive glaubt, dass die neue Smartwatch seines Unternehmens an der helvetischen Uhrenindustrie nicht spurlos vorübergehen wird Was wir sagen, das tun wir. Was wir tun, das tun wir für Sie. Wenn zwei Parteien nicht nur wissen wovon sie sprechen, sondern auch Spaß an der Sache haben, dann unterhalten sich nicht nur Kunde und Anbieter. Da sprechen Profis miteinander. Sollte dies dann noch zu einer Geschäftsbeziehung führen, haben wir natürlich auch nichts einzuwenden. Wir haben keine Kunden, wir haben Partner. Das nennen wir Service made in Germany. thomas-krenn.com/thomas-krenn