Übung IV: Energie- und Facility Management in Industrie

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Lehrstuhl für Energiewirtschaft
Prof. Dr. Christoph Weber
Übung IV:
Energie- und Facility Management
in Industrie- und
Dienstleistungsunternehmen
WS 2007 / 2008
1
Lehrstuhl für Energiewirtschaft
Prof. Dr. Christoph Weber
Übersicht
1. Was ist eine Wärmepumpe?
1.1 Grundlagen
1.2 Definitionen
1.3 Funktionsweise
2. Arten von Wärmepumpen
2.1 Luft/Wasser-Wärmepumpe
2.2 Wasser/Wasser-Wärmepumpe
2.3 Sole/Wasser-Wärmepumpe
3. Andere Heizsysteme (Überblick)
4. Beispiel: Einfamilienhaus
2
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Vorab:
„Eine Wärmepumpe funktioniert
quasi wie ein Kühlschrank – nur
anders herum.“
3
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Grundlagen einer Wärmepumpe (1)
•
•
•
•
•
Wärmepumpe ist gehört nicht zu den klassischen Erneuerbaren
Energien
Technologie der Wärmepumpe wird dem Bereich der „rationellen
Energienutzung“ zugeordnet
Im Gegensatz zu anderen Erneuerbaren Energien braucht die
Wärmepumpe zum Antrieb einen erheblichen Anteil an Fremdenergie
(z.B. Elektrizität, Gas Î ca. 25-50%)
Zum Großteil aber nutzen Wärmepumpen Energie aus ihrer
Umgebung (z.B. Luft oder Erdreich)
Î Wärmepumpen sind ein Zwitter zwischen sparsamem,
konventionellem Energieeinsatz und erneuerbaren Energien!
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Grundlagen einer Wärmepumpe (2)
•
•
Beim Kühlschrank wird die Wärme dem Kühlfach entzogen und im
Wärmetauscher auf der Rückseite des Geräts wieder abgegeben
Bei der Wärmepumpe wird die Wärme der Umgebung (meist dem
Erdreich im Vorgarten) entzogen und an das Heizungssystem des
Hauses wieder abgegeben
Î Das Funktionsprinzip ist bei beiden Geräten gleich
Î FRAGE: Wie viel Umwelt-“Wärme“ (in Grad Celsius) braucht eine
Wärmepumpe?
Î Der Begriff „Wärme“ darf nicht falsch verstanden werden
Î „Wärme“ von 0° Celsius reicht zum effizienten Betrieb einer
Wärmepumpe völlig aus
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Grundlagen einer Wärmepumpe (3)
Weit verbreitet sind so genannte Kompressionswärmepumpen, die
grundsätzlich unterschieden werden können nach:
• Antrieb durch Elektromotoren
– Brauchwassererwärmung und
– Heizung von Ein- und Mehrfamilienhäusern
•
Antrieb durch Gasmotoren (findet jedoch selten Anwendung)
– Größere Anlagen (Schwimmbäder, etc.)
– Vorteil eines hohen primärenergetischen Wirkungsgrades
– Kühlwasser des Motors hebt Heizungstemperatur weiter an
Weiterhin gibt es auch noch Sorptionswärmepumpen, die Wärme
anstatt mechanischer Energie als Antriebsenergie nutzen (werden in
diesem Rahmen nicht weiter behandelt)
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Definitionen (1) - Leistungszahl
Leistungszahl ε (Epsilon)
Heizleistung
ε=
•
Die Leistungszahl ε gibt die abgegebene Heizleistung im Vergleich zur
aufgewendeten Antriebsleistung an
Eine Leistungszahl von 4 bedeutet daher, dass das Vierfache der
eingesetzten elektrischen Leistung in nutzbare Wärmeleistung
umgewandelt wird
Die Leistungszahl ist ein Momentanwert
•
•
Antriebsleistung
=
„Umweltenergie“ + Antriebsleistung
•
Antriebsleistung
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Definitionen (2a) - Jahresarbeitszahl
Jahresarbeitszahl ß (Beta)
•
Die im Laufe einer gesamten Heizperiode gelieferte Wärme Qw im
Verhältnis zu der zugeführten elektrischen Antriebsenergie Wel ergibt
die Jahresarbeitszahl ß
•
ß sollte nicht unter Vier liegen, was bedeutet, dass die Wärmepumpe
mindestens das Vierfache der eingesetzten Energie liefert
•
Ferner kann zwischen der Wärmepumpen-Arbeitszahl und der
(Gesamt-)Anlagen-Arbeitszahl unterschieden werden
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Definitionen (2b) - Jahresarbeitszahl
•
Zusätzlich zur Antriebsart des Kompressors geht bei der AnlagenArbeitszahl auch der Energieverbrauch zusätzlicher Komponenten
(z.B. Steuerung, Solepumpe) ein
•
Vergleich:
– Leistungszahl wird unter vorgegebenen Betriebsbedingungen ermittelt
– Jahresarbeitszahl ergibt sich durch den praktischen Betrieb des Systems
Î Jahresarbeitszahl ist daher aussagekräftigere Beschreibung der
Effizienz von Anlagen zur Nutzung von Umgebungswärme
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Definitionen (3a) – Carnot-Prozess
•
•
•
•
Im Jahr 1824 entdeckte der Franzose Sadi Carnot, dass überall dort,
wo es einen Temperaturunterschied gibt, mit Hilfe einer Maschine
Energie umgewandelt werden kann
Der Carnot-Kreisprozess beschreibt den maximal möglichen
Wirkungsgrad einer Umwandlung von Wärmeenergie in mechanische
Energie
Es handelt sich hierbei um einen thermodynamisch theoretischen
Wert, der in der Realität nicht erreicht werden kann
Der Carnot-Prozess wird als idealer Vergleichsprozess zur
Beurteilung für den Wärmeprozess herangezogen und beschreibt das
Temperatur- und Druckverhältnis im Wärmepumpenbetrieb
Quelle: WIB
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Definitionen (3b) – Carnot-Prozess
Der ideale Vergleichsprozess des Wärmepumpen-Arbeitsprozesses ist der
rückwärtslaufende (Kraftwärmemaschine) ideale (verlustfreie) CarnotProzess
• Für diesen Prozess ergibt sich der theoretische Wirkungsgrad εc
• Damit kann die Leistungszahl auch über die Temperaturdifferenz zwischen
Wärmequelle (Verdampfer) und Wärmenutzungsanlage (Kondensator)
berechnet werden:
•
εc =
–
–
–
–
εc
Tu
T
ΔT
T
(T – TU)
T
=
∆T
= Leistungszahl nach Carnot
= Temperatur der Umgebung, aus der die Wärme aufgenommen wird
= Temperatur der Umgebung, an die die Wärme abgegeben wird
= Temperaturdifferenz zwischen warmer und kalter Seite
Quelle: WIB
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Definitionen (3c) – Carnot-Prozess
•
Eine Darstellung der während des Carnot-Prozesses durchlaufenen Werte der
Variablen T und S (Entropie) sieht wie folgt aus (Bild):
–
–
–
–
Von Umwelt aufgenommene Energie: Fläche a
Antriebsenergie Kompressor: Fläche b
Gesamte abgegebene Energie: Fläche a + b
S = Entropie = Energieinhalt
Quelle: WIB
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Definitionen (3d) – Carnot-Prozess
(realistisches) Beispiel:
•
Für Tu = 0°C = 273 K, T = 50°C = 323 K folgt eine theoretisch größte
6,5
Leistungszahl εc = ??
•
Die Leistungszahlen für den tatsächlichen Wärmepumpenprozess –
inklusive Verluste – werden geringer sein.
Aufgrund der thermischen, mechanischen und elektrischen
Verluste sowie des Energiebedarfs der Hilfsantriebe ist die effektiv
erreichte Leistungszahl Î ε kleiner als εc
•
Quelle: WIB
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Definitionen (3e) – Carnot-Prozess
Vorheriges Beispiel:
ε ist = 3,25
??
(Die Leistungszahl in Abhängigkeit vom Temperaturunterschied)
•
•
Für Überschlagsrechnungen kann ε gleich 0,5 * εc gesetzt werden
In jedem Fall ist die reale Leistungszahl von der Temperaturdifferenz
zwischen der Wärmequelle und der Wärmeverteilung abhängig:
– WICHTIG: Je geringer dieser "Temperaturhub" ausfällt, um so
wirtschaftlicher arbeitet jede Wärmepumpe.
– Daher ist die optimale Planung der Gesamtanlage so bedeutend
Quelle: WIB
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Definitionen (4) - Jahresnutzungsgrad
•
Der Jahresnutzungsgrad ist ein rechnerisch ermittelter ein Wert,
der zur Beurteilung der Energieausnutzung eines Heizkessels
dient
•
Der Jahresnutzungsgrad gibt an, welcher Wärmeanteil des über ein
Jahr hinweg eingesetzten Brennstoffs tatsächlich ins Heiznetz gelangt
und somit zur Hauserwärmung und gegebenenfalls zur
Brauchwassererwärmung zur Verfügung steht.
Quelle: DENA
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Definitionen (5a) – Aufwandszahl ep
•
•
•
Bei der EnEV betrachtet der Gesetzgeber die gesamte Heizungs- und
Warmwasseranlage als ein System, das gemeinsam bewertet wird
(DIN 4701-Teil 10)
Das wichtigste Ergebnis dieser Berechnung ist die so genannte
Energie-Aufwandzahl ep
Diese Energie-Aufwandszahl beschreibt das Verhältnis zwischen dem
Aufwand an Primärenergie (Erdöl, Erdgas, Kohle etc.) und der
schlussendlich erzeugten Heiz- und Warmwasserwärme
– Ist die Energie-Aufwandszahl hoch, so ist das betrachtete HeizungsSystem ineffektiv, also schlecht (hohen Aufwand zur Erreichung eines
bestimmten Nutzens)
– Eine Energie-Aufwandszahl Ep = 2,0 würde bedeuten, dass man das
Doppelte an Primärenergie verbraucht, als man an Nutzwärme benötigt
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Definitionen (5b) – Aufwandszahl ep
•
Bei der Berechung der Energie-Aufwandszahl wird die gesamte Kette
von der Gewinnung der Energie berücksichtigt
–
–
–
–
–
–
•
inklusive Förderung,
Veredelung (z. B. Raffinerie),
Transport,
Energiewandlung,
Wärmeverteilung,
Regelung usw.
Die Energie-Aufwandszahl ist also ein Qualitätsmaßstab für die
Heizungsanlage
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Funktionsweise einer Wärmepumpe (1)
•
Die Wärmepumpe wandelt Wärme niedriger Temperatur (auch im
Winter bei weit unter 0° C) in Wärme hoher Temperatur um
•
Dies geschieht durch einen geschlossenen Kreisprozess durch
ständiges Ändern des Aggregatzustandes des Arbeitsmittels
1.
2.
3.
4.
•
Verdampfen
Komprimieren
Verflüssigen
Expandieren
4 Komponenten des Wärmepumpen-Kreislaufs
Die Wärmepumpe nutzt eine frostsichere Flüssigkeit (z.B.
Tetraflourethan), die bereits bei sehr niedrigen Temperaturen
verdampft
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Funktionsweise einer Wärmepumpe (2)
•
Die Wärmepumpe entzieht der Umgebung des Hauses (Erdreich,
Wasser oder Luft) gespeicherte Sonnenwärme und gibt diese plus
der Antriebsenergie in Form von Wärme an den Heiz- und
Warmwasserkreislauf ab
•
Genauso entzieht z. B. auch der Kühlschrank seinem Inneren die
Wärme - und gibt diese dann nach außen ab
•
Moderne Wärmepumpen können im Sommer auch als „Kühlschrank“
funktionieren und entziehen der Wohnung Wärme
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Funktionsweise einer Wärmepumpe (3) - Kreislauf
Quelle: Wärmepumpen-Initiative in den Bundesländern – WIB e.V.
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Der Arbeitsprozess
im Detail
Im Verdichter wird das gasförmige Arbeitsmittel
stark komprimiert und dadurch auf ein für
Heizzwecke
nutzbares
und
hohes
Temperaturniveau gebracht. Dies ist der Teil
des Prozesses, bei dem die von außen
zugeführte Fremdenergie nötig ist. Für die
Verdichtung wird ein sehr leistungsfähiger und
verschleißarmer Scroll-Verdichter eingesetzt.
Im Verdampfer wird
dem Arbeitsmittel die
Umweltwärme
zugeführt. Dadurch wechselt dies vom flüssigen
in den gasförmigen
Aggregatzustand
Im Entspannungsventil wird das
Arbeitsmedium dekomprimiert und
dadurch stark abgekühlt. Es kann
dann wieder dem Verdampfer
zugeführt werden, wo durch
erneute Zufuhr von Umweltwärme
der Kreislauf von vorne beginnt.
Als Arbeitsmittel kommt FCKWfreies Kältemittel zum Einsatz.
Aufgrund
dessen
extrem
niedrigen Siedepunktes kann der
Kreisprozess
auch
noch
stattfinden, wenn die zugeführte
„Wärme“ unterhalb von 0° C liegt
Im Verflüssiger (Kondensator) wird Wärmeenergie des hochtemperierten
Arbeitsmediums
direkt an den Heizkreislauf
abgegeben.
Hierdurch
erfolg eine Abkühlung
des Arbeitsmediums.
Quelle: WIB e.V.
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Im Vergleich: Funktionsweise eines Kühlschranks
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Energiebilanz von Wärmepumpen (1)
??
Quelle: Stiebel Eltron
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Energiebilanz von Wärmepumpen (2)
Energieflüsse und Nutzungsgrade verschiedener Wärmesysteme
Elektrizität für die WP
muss in fossilen
Kraftwerken „erzeugt“
werden – dabei
entstehen Verluste.
Energiebilanz der WP
verschlechtert sich
entsprechend.
(Elektro-Wärmepumpe hat hier Jahresarbeitszahl von ungefähr 4)
Quelle: BMU 2006
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Übersicht
1. Was ist eine Wärmepumpe?
1.1 Grundlagen
1.2 Definitionen
1.3 Funktionsweise
2. Arten von Wärmepumpen
2.1 Luft/Wasser-Wärmepumpe
2.2 Wasser/Wasser-Wärmepumpe
2.3 Sole/Wasser-Wärmepumpe
3. Andere Heizsysteme (Überblick)
4. Beispiel: Einfamilienhaus
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Arten von Wärmepumpen (1)
•
•
•
•
Wärmepumpen lassen sich sowohl nach dem Verwendungszweck
(z. B. Heizungswärmepumpen, Warmwasser-Wärmepumpen) als
auch nach der Art der verwendeten Medien klassifizieren
Hierbei folgt die Benennung der Art der Wärmequelle und der Art der
Wärmesenke (Heizkreis)
Dabei steht an erster Stelle das Medium, dem Energie entzogen wird
(z.B. Luft), an zweiter Stelle folgt das Medium, auf das die Wärme
übertragen wird (z.B. Wasser)
Frage: Wie heißt eine Wärmepumpe, die der Luft Wärme entzieht, um
mit Wasser gefüllte Heizkreise zu erwärmen?
– "Luft-Wasser-Wärmepumpe"
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Arten von Wärmepumpen (2a) – Wärmequelle Luft
Luft/Wasser-Wärmepumpe
Ansaugstation außen
Ansaugstation innen
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Arten von Wärmepumpen (2b) – Wärmequelle Luft
•
•
•
•
•
•
Dem Medium Luft wird die Wärmeenergie entzogen
Nachteil von relativ starken Temperaturschwankungen
Bei niedrigen Lufttemperaturen - gerade an kalten Tagen im Winter –
mit deutlich unter 0° C ist diese WP-Art wenig effizient
Luft hat geringe spezifische Wärmekapazität und Dichte Î
Fördervolumen von ca. 400m3/h je kW Heizleistung sind nötig
Eventuell ist neben der Wärmepumpe noch eine weitere
Wärmebereitstellung im Alternativ-, Parallel- oder Mischbetrieb
(bivalent) nötig
Sie erreichen nur Jahresarbeitszahlen unter 3,0 und sind deshalb von
der Förderung durch die KfW-Bank ausgeschlossen
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Arten von Wärmepumpen (2c) – Wärmequelle Luft
•
•
•
Luftwärmepumpen sind in der Anschaffung günstiger
Ansaugstationen können im Haus oder außerhalb des
Wohngebäudes aufgestellt werden
Bei dichter Bebauung ist die Luftwärmepumpe wegen ihres
Geräuschpegels problematisch
Außenaufstellung
Innenaufstellung
Ansicht/Durchsicht
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Arten von Wärmepumpen (3a) – Wärmequelle Wasser
Wasser/Wasser-Wärmepumpe
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Arten von Wärmepumpen (3b) – Wärmequelle Wasser
•
•
•
•
Als Wärmeträgermedium fungiert auf der Wärmequellenseite meist
Grundwasser, das in einem Saugbrunnen bei konstant 8-12 °C
gefördert wird
Möglichkeiten zur Erschließung von Grundwasser ist Voraussetzung
Wasser-Wasser-Wärmepumpen arbeiten wegen der ganzjährig
ausreichend vorhandenen (Grund-)Wasserwärme monovalent (also
ohne weiteren Wärmeerzeuger)
Diese Pumpen erreichen die besten Leistungszahlen aller
Wärmepumpen-Arten
– Bei Heizleistungen von 35°C können Wasser/Wasser-WP je nach
Wärmequellentemperatur Leistungszahlen zwischen 5 und 7,5 erreichen
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Arten von Wärmepumpen (3c) – Wärmequelle Wasser
•
Das abgekühlte Wasser verlässt am Ende das System über einen
Schluckbrunnen
•
Prüfung der Wasserqualität wichtig für Lebensdauer der Anlage
(Verrockung, Ausfällungen, etc.)
•
Darüber hinaus sind auch wasserrechtliche Bestimmungen zu
beachten
•
Eventuell hohe Kosten durch Brunnenbohrung
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Arten von Wärmepumpen (4a) – Wärmequelle Erde
Sole/Wasser-Wärmepumpe
Flächenkollektor
Tiefbohrung (ca. 80-100 Meter)
33
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Arten von Wärmepumpen (4b) – Wärmequelle Erde
•
•
•
Am weitesten verbreitete Art der Wärmepumpe
Dem Medium Erde wird die nötige Umweltenergie entzogen
Mehrere Varianten, u.a.:
– Horizontalkollektor (Flächenkollektor)
– Vertikalkollektor (Tiefbohrung, Erdspieße, Erdwärmesonden)
– AquaGeo-Kollektor (Nutzung von Regenwasserversickerungsmodulen zur
Unterstützung der eingegrabenen Flächenkollektoren, Anstieg der
Entzugsleistung von 25 W/m2 auf ca. 40 W/m2)
•
•
Als Wärmeträgermedium fungiert auf der Wärmequellenseite ein
Wasser-Frostschutzmittel-Gemisch (Sole)
Monovalenter Betrieb
34
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Arten von Wärmepumpen (4c) – Wärmequelle Erde
Flächenkollektor
• Die genutzte Erdfläche sollte etwa das 1,5- bis 2-fache der zu beheizenden
Fläche betragen
• Je nach Bodenbeschaffenheit schwanken die entzogenen Wärmeleistungen
zwischen 10 und 40 W/m2
Vertikalbohrung
• Bohrungen bis zu 100 Meter in die Tiefe
• Platzsparend - aber kostenintensiver (Seismik, Proben, Bohrung, …)
• Regeneration des Erdreichs ist zu beachten (ansonsten zu starke Abkühlung
möglich und somit Effizienzverluste der WP)
• Um langfristiges Gleichgewicht zu halten, sollte je nach
Untergrundeigenschaften die jährlich entzogenen Wärmemenge zwischen 50
und 180 kWh/(m*a) nicht überschritten werden
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Arten von Wärmepumpen (5)
•
In der Grafik lässt sich ablesen, in welchem Verhältnis die
unterschiedlichen Wärmequellen genutzt werden
Wärmequellenverteilung
Deutschland 2004 (ohne
WW-Wärmepumpen)
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Übersicht
1. Was ist eine Wärmepumpe?
1.1 Grundlagen
1.2 Definitionen
1.3 Funktionsweise
2. Arten von Wärmepumpen
2.1 Luft/Wasser-Wärmepumpe
2.2 Wasser/Wasser-Wärmepumpe
2.3 Sole/Wasser-Wärmepumpe
3. Andere Heizsysteme (Überblick)
4. Beispiel: Einfamilienhaus
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Alternative Heizsysteme
•
•
•
•
•
•
•
Holzkessel
Ölkessel
Gaskessel
Gas-Brennwertkessel
Fernwärme
Elektro-Nachtspeicherheizung
Elektrodirektheizung
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Andere Heizsysteme
•
Wichtig sind: Richtwerte für den Jahresnutzungsgrad
unterschiedlicher Heizsysteme
•
•
D.h. wie viel Wärme wird je zugeführter Wärmeeinheit genutzt
Angenommen werden hierbei
– Kessel neueren Datums
– der Heizlast angemessene Kesseldimensionierung (keine
Überdimensionierung
– Zentralheizung mit automatischer Regelung sowie
– gedämmte Verteilleitungen
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Jahresnutzungsgrade verschiedener Heizsysteme
•
•
•
•
•
•
•
•
Holzkessel ca. 0,51 bis 0,8 (Gebläsekessel oder Retortenfeuerung
auch bis etwa 0,7)
Ölheizung 0,77
Gaskessel 0,77 (Gasthermen 0,81)
Gas-Brennwertkessel 0,89 bis 0,96 (abhängig von der
Vorlauftemperatur)
Fernwärme 0,88
Elektro-Nachtspeicherheizung (Nachtstrom) 0,89
Elektro-Direktheizung (Tagstrom) 1,0
Wärmepumpen (Erdreich, monovalent) 3 bis 4,5
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Kosten moderner Heizungssysteme
•
Parameter:
–
–
–
–
–
•
•
•
1744 Vollbenutzungsstunden
Heizlast = 7,0 kW
Spezifischer Wärmebedarf = 50 W/m2 (Fußbodenheizung mit 35/30° C)
4 Personenhaushalt
Energieverbrauch Warmwasser = 2,0 kWh/Person und Tag
Holzkessel
Ölheizung
Gas-Brennwertkessel
bis zu 18.300,- €
bis zu 15.300,- €
bis zu 15.100,- €
Quelle: Stiebel Eltron / Viessmann (WP-Katalog (!))
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Übersicht
1. Was ist eine Wärmepumpe?
1.1 Grundlagen
1.2 Definitionen
1.3 Funktionsweise
2. Arten von Wärmepumpen
2.1 Luft/Wasser-Wärmepumpe
2.2 Wasser/Wasser-Wärmepumpe
2.3 Sole/Wasser-Wärmepumpe
3. Andere Heizsysteme
4. Beispiel: Einfamilienhaus
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Wiederholung (1): Ergebnisreport Beispielhaus
Vor Sanierung:
•
Heizwärmebedarf
– 278,40 kWh / (m2a)
•
Warmwasserbedarf
– 12,50 kWh / (m2a)
•
Addieren und mit 2,2
multiplizieren
Gesamtaufwandszahl eP
– 2,20
•
Primärenergiebedarf vorhanden
– 639,98 kWh / (m2a)
•
Primärenergiebedarf zulässig (nach EnEV, bei Umbau > 50%)
– 121,53 kWh / (m2a)
43
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Wiederholung (2): Ergebnisreport Beispielhaus
Nach Sanierung:
•
Heizwärmebedarf
¾ 56,27 (278,40) kWh / (m2a)
•
Warmwasserbedarf
¾ 12,50 kWh / (m2a)
•
Gesamtaufwandszahl eP
¾ 2,20
•
Primärenergiebedarf vorhanden
¾ 151,29 (639,98) kWh / (m2a)
•
Primärenergiebedarf zulässig (vom Berechnungsverfahren festgelegt)
– Abhängig vom AV-Verhältnis
¾ 121,53 kWh / (m2a)
44
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Wiederholung (3) – Nach Sanierung (EnEV-Standard)
•
•
•
Vorgaben durch die EnEV werden immer noch nicht erfüllt
Gilt nur, falls Neubau oder Veränderungen > 50% der Bausubstanz
Ansonsten nur Pflicht zur Erfüllung Mindestwärmeschutz (hier erfüllt)
151,29
kWh / (m2a)
45
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Wiederholung (4): Voraussichtliche Kosten –
Reine Dämm-Maßnahmen
•
•
•
•
•
•
Dachdämmung (kein Ausbau des Daches mit modernen
Dachpfannen, Gauben, Balken, Folien etc.)
Fassade (Wärmedämmverbundsystem)
Wärmedämmung Sole / Deckenstück Außenluft
Fenster
Inklusive Ein- und Umbau
Blower-Door-Test (Luftdichtheitstest Î siehe Bild)
•
KOSTEN: Ca. 45.000 € (Schätzung Architekturbüro)
•
•
Sinnvoll wäre aber zeitgleicher Neubau des Daches (ca. 20.000 €)
Installation einer Heizanlage mit höherem Wirkungsgrad
46
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FRAGE
1. Ist der Einbau einer WP in das Beispielhaus sinnvoll?
47
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Antwort:
•
•
Grundvoraussetzung für die Elektrowärmepumpe sollte im
Wohnungsbau stets ein überdurchschnittlich gedämmtes Gebäude
sein (hier nach Sanierungsmaßnahmen vorhanden)
Desto weniger Energie benötigt es und desto effizienter kann die
Wärmepumpe die erforderliche Heizwärme bereitstellen
– Wie gut eine WP arbeitet, hängt ganz entscheidend vom
Temperaturniveau ab, auf das sie das Heizwasser von der Temperatur
des genutzten Umweltmediums (z. B. +8 °C) „hinaufpumpen“ muss
– Je kleiner der Unterschied, desto besser ist der Wirkungsgrad
•
Unsinnig, Elektrowärmepumpen in ungedämmte Altbauten ohne
Fußbodenheizung einzubauen Î Jahresarbeitszahl wäre zu schlecht
Fazit: Im Falle des Beispielhauses ist Einbau einer Elektro-WP sinnvoll !!
48
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Einbau einer Wärmepumpe in das Beispielhaus
•
•
•
Austausch der alten Heizung
Einbau einer Wärmepumpe mit hoher Leistungszahl
Frage: Welche Wärmepumpenart soll für das Beispielhaus verwendet
werden?
– Luft/Wasser
– Wasser/Wasser
– Sole/Wasser
?
Zusätzlich: Einbau einer Fußbodenheizung
• Geringe Vorlauftemperaturen von 35° Celsius reichen aus
– siehe Carnot-Prozess
– geringe Temperaturunterschiede zwischen „Sole“ und „Wasser“
– WP kann effizienter arbeiten
49
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Einbau einer Sole/Wasser-Wärmepumpe
•
Sole/Wasser-WP ratsam, da:
–
–
–
–
genügend Fläche für den Kollektor zur Verfügung steht
die Sole/Wasser-WP eine gute Leistungszahl bietet
Keine wasserschutzrechtlichen Bedenken
keine Brunnen- oder Tiefbohrung nötig
Im Falle des Beispielhauses weitere durchgeführte Maßnahmen:
– Gleichzeitiger Einbau einer Bodenheizung (verringert Vorlauftemperaturen
der Heizung)
– Installation WP in Kombination einer Solaranlage zur
Warmwasserbereitung (ermöglicht weitere Energieeinsparung, verursacht
aber entsprechend weitere Kosten)
50
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Wieso ist Einbau einer Bodenheizung ratsam?
•
Bodenheizung ermöglicht ein Beheizen mit relativ niedrigen
Temperaturen (es wird große Fläche beheizt im Gegensatz zu
„kleinen“ Radiatoren)
•
Möglich ist Niedertemperaturheizsystem mit 35 °C Vorlauf- und 28 °C
Rücklauftemperatur
•
Flächenheizungen (empfehlenswert in Kombination mit Fliesen)
eignen sich besonders gut zum Einsatz in Verbindung mit
Wärmepumpen
– energetische Effizienz einer Wärmepumpe ist umso höher ist, je niedriger
die Vorlauftemperatur ausfällt
51
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Dimensionierung der Wärmepumpe (1)
•
EnEV-Programm berechnet die Leistung der verwendeten
Wärmepumpe
– Wichtige Parameter:
• Transmissionswärmeverluste (HT)
• Lüftungswärmeverlust (HV)
• Temperaturunterschied innen und außen
– Formel:
•
Nach den Sanierungsmaßnahmen errechnet das Programm eine
Gebäudeheizlast (DIN 4108-6) von:
– 9,71 kW
•
FRAGE:
– Wie groß muss der Flächenkollektor im Garten sein, wenn pro m2 25 Watt
Wärme abgezogen werden können und die Sole/Wasser-WP eine
Leistungszahl von 4,5 hat?
52
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Dimensionierung der Wärmepumpe (2)
•
Leistungszahl von 4,5 bedeutet:
– Die Wärmpumpe erzeugt das 4,5-fache an Wärme im Verhältnis zu der
elektrischen Energie, mit der die WP betrieben wird
– Wärme = 4,5
– Elektrische Energie (Input) = 1
– Umweltwärme = 3,5
•
Rechnung:
– 9,7 / 4,5 * 3,5 Î von der Umwelt benötigte Energie Î 7,54 kW
– Pro m2 können 25 Watt Umweltwärme abgezogen werden
– 7544 Watt / 25 Watt = 302 m2
•
Zum effizienten Betrieb der WP sollte der Kollektor im Garten eine
Fläche von ca. 300 m2 haben
53
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FRAGE
Lässt sich der Primärenergiebedarf des Beispielhauses
durch den Einbau einer modernen Wärmepumpe noch
verringern?
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Prof. Dr. Christoph Weber
Ergebnisreport Beispielhaus mit Wärmepumpe,
Fußbodenheizung und solarer WW-Aufbereitung (1)
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Heizwärmebedarf
¾ 56,27 kWh / (m2a) (unverändert)
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Warmwasserbedarf
¾ 12,50 kWh / (m2a) (unverändert)
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Gesamtaufwandszahl eP
¾ 0,98 (Verbesserung durch moderne WP-Anlage Î vorher: 2,20)
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Primärenergiebedarf vorhanden
¾ 67,39 (vorher 151,29) kWh / (m2a)
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Primärenergiebedarf zulässig (vom Berechnungsverfahren festgelegt)
– Abhängig vom AV-Verhältnis
¾ 121,53 kWh / (m2a)
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Ergebnisreport Beispielhaus mit Wärmepumpe,
Fußbodenheizung und solarer WW-Aufbereitung (2)
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Primärenergiebedarf um mehr als die Hälfte gesunken
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FRAGE: Zu welchem Preis?
– Kosten für die komplette WP-Anlage inklusive Flächenkollektor,
Solarwärmekollektor, Bodenheizung sowie Ein- und Umbau
Î ca. 30.000 €
(Schätzung Architekturbüro)
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Kosten moderner Heizungssysteme im Vergleich zu WP
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Parameter:
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1744 Vollbenutzungsstunden
Heizlast = 7,0 kW
Spezifischer Wärmebedarf = 50 W/m2 (Fußbodenheizung mit 35/30° C)
4 Personenhaushalt
Energieverbrauch Warmwasser = 2,0 kWh/Person und Tag
Holzkessel
Ölheizung
Gas-Brennwertkessel
Luft/Wasser-WP
Wasser/Wasser-WP
Sole/Wasser-WP
bis zu 18.300,- €
bis zu 15.300,- €
bis zu 15.100,- €
bis zu 19.200,- €
bis zu 20.600,- €
bis zu 23.000,- €
Quelle: Stiebel Eltron / Viessmann (WP-Katalog (!))
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Nach Sanierung (EnEV-Standard)
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Vorgaben durch die EnEV werden erfüllt
Nahe am KfW-60-Haus
saniert + WP
saniert
67,39
151,29
2
kWh / (m a)
alt
639,98
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Vorteile einer (Elektro-)Wärmepumpe
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Kein Gasanschluss
Kein Öllagerraum
Nutzung kostenloser Umweltwärme
Keine Verbrennungsreste
Keine Überprüfung nach Luftreinhaltegesetz
Keine Kamingebühr
Nachrüstbar und kompatibel
Keine Wartung erforderlich (?)
Ca. 60% der Betriebskosten gegenüber Gas (?)
Einfache, effiziente Bedienung (?)
Hohe Betriebssicherheit (?)
Quelle: Stiebel Eltron (!)
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Fazit
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Wärmepumpen sind in der Anschaffung teurer als vergleichbare
Heizsysteme
Kapitalgebundene Kosten (Kapitalkosten, Instandhaltung) sind höher
als bei vergleichbaren Heizsystemen
Betriebsgebundene Kosten sind Null (Schornsteinfeger, Wartung (?))
Verbrauchsgebundene Kosten sind wesentlich niedriger als bei
vergleichbaren Heizsystemen
Schadstoffanfall an CO2 ist geringer als bei vergleichbaren
Heizsystemen (mit Ausnahme der Holzheizung)
– Zu beachten ist allerdings, dass der Strommix (verwendete Primärenergie
bzw. welcher Kraftwerkstyp zur Bereitstellung von Elektrizität verwendet
wurde) von zentraler Bedeutung für die Bewertung von WärmepumpenSystemen ist
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Wachstumsprognose für Wärmepumpen
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