Workshop 1 Anerkennung und Würdigung von - Uni

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Workshop 1
Anerkennung und Würdigung von Leistungen in der Schule: Schüler fair behandeln –
Wie mit der Arbeitsweise des NLP ganzheitliches Lernen verstanden und gefördert wird.
Winfried Schrödl
kein Text da
Workshop 2
Kollegiale Beratung (Coaching) als Methode der Stressbewältigung
Unter kollegialer Beratung versteht man ein selbstorganisiertes Beratungs- und
Reflexionsmodell, das Kollegen miteinander praktizieren, um Lösungen aus der Praxis für die
Praxis zu entwickeln. Eine Gruppe von 6 – 8 Personen mit einem Moderator trifft sich alle 4
Wochen für 1,5 – 2 Stunden und beschäftigt sich systematisch und schrittweise mit dem
„Fall“ eines der Beteiligten, für den sie Lösungs- bzw. Handlungsvorschläge erarbeitet. Die
unterschiedlichen Sichtweisen und Kompetenzen des Teams bilden die Basis für eine breites
Spektrum an Ideen. Es bleibt aber der ratsuchenden Person überlassen, was sie davon
aufgreifen und umsetzen will. Grundsätzlich werden in der kollegialen Beratung keine
Ratschläge erteilt. Es handelt sich nicht um Expertenberatung, sondern um einen
gemeinsamen, gleichberechtigten Reflexionsprozess. Dahinter steht der Gedanke der
Eigenverantwortlichkeit des Individuums und seiner Lösungskompetenz. Der Moderator
mischt sich inhaltlich nicht ein, achtet auf die Einhaltung der Zeitstruktur und der Regeln und
sorgt für den respektvollen Umgang miteinander und das empathische Herangehen der
Beteiligten.
Waltraud Buchwieser, ABConsult Personal-und Organisationsentwicklung
EMAIL: [email protected] INTERNET: WWW.ABCONSULT.DE
Workshop 3
Werterziehung in Unterricht und Schule – wie geht das?
Jugendliche leiden nicht unter einem Werteverlust, sie vertreten gelegentlich nur andereWerte
als die Eltern- und Großelterngeneration. Die Hauptaufgabe des Religionsunterrichts
besteht nicht in der Werteerziehung. Jede Moralerziehung kann nur gelingen, wenn materiale
Zielvorstellungen eines „guten“ Lebens mit den Prozessregeln formaler Ethik verknüpft
werden. Ethische Bildung ist wie jede Bildung Selbstbildung. Moral hat auch eine
kognitive Dimension: Deshalb sind ethische Fragestellungen im (Religions-)Unterricht
notwendig und müssen unter den Vorzeichen diskursethischer Verfahrungsmuster
thematisiert werden. Moral hat vor allem eine affektive Dimension: Deshalb sind
handlungsorientierte Primär-Erfahrungen unverzichtbar. Gerade an kirchlichen Schulen
sollten Sozialpraktika selbstverständliche Projekte darstellen. Schulleiter, Eltern und
Lehrer müssen sich ihrer Vorbildrolle bewusst sein. Der Erwerb von Wertorientierungen
wird am deutlichsten gefördert durch eine lebendige wertorientierte Schulkultur.
Prof. Dr. Hans Mendl, Universität Passau
Workshop 4
bis 20. 3. Rückmeldung A. Ast-Hasch
Workshop 5
Compassion als wertorientiertes Erziehungskonzept in der Praxis
Text per Post gekommen
Pater Maurus Kraß und Frau Kühne, Benediktinergymnasium Ettal
Workshop 7
"Wertekonsens im Kollegium"
Wie kann es gelingen, zu größerer Übereinstimmung über die persönlichen und schulischen
Wertekonzepte zu kommen?
In dem Workshop experimentieren wir mit einem System wachsender Werteorientierung und
der Entwicklungstendenz zu größerer Übereinstimmung innerhalb des Kollegiums.
Robert Bögle, Leiter der Pädagogischen Informations- und Beratungsstelle München,
[email protected]
Workshop 9
Führungskräftefeedback: Ansätze zu einer verbesserten Kommunikationskultur an
unseren Schulen
Feedback zu geben gehört zu den wichtigen Aufgaben einer Führungspersönlichkeit. Aber
nicht selten kommt die Botschaft anders beim Empfänger an, als sie eigentlich beabsichtigt
war. Und warum bekommt die Führungskraft selbst recht selten eine entsprechende
Rückmeldung von ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern? Der Workshop versucht
Ursachen für diese Problemlage aufzuarbeiten, um Ansätze für eine beidseitig ausgerichtete
Feedbackkultur zu entwickeln. Dabei wird in besonderem Umfang der Frage nachgegangen,
welche Rolle dabei unserer Wahrnehmungsfähigkeit zukommt und inwiefern Selbstbild und
Fremdeinschätzung stärker aufeinander zugeführt werden können. Die richtige Formulierung
von Rückmeldungen spielt in diesem Zusammenhang ebenso eine entscheidende Rolle wie
die reflektierte Vorbereitung auf ein strukturiertes Feedbackgespräch, wohlgemerkt in beide
Richtungen. Der Workshop versucht, mit zahlreichen praktischen Übungen Ansätze für eine
verbesserte Kommunikationsstruktur zu vermitteln und gibt Anregungen für die eigene
Weiterarbeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Marie-Luise Failer und Hans-Dieter Franke, Maria-Ward-Realschule Schrobenhausen
Workshop 10
„Zum Werte- und Entwicklungsquadrat nach Schulz von Thun“
Das Modell vom Werte- und Entwicklungsquadrat nach Schulz von Thun beinhaltet im
Grunde genommen eine Anleitung zum dialektischen Denken. Es ist ein gedankliches, aber
auch praktisches Werkzeug, wann immer es um Gegensätzliches, Widersprüchliches,
Polarisierung und Dilemmata geht. Seine Anwendungsfelder sind vielfältig: Beratung,
Coaching, Beurteilung, Feedback, Persönlichkeitsentwicklung, Identifizierung eigener
Entwicklungsrichgungen, Mediation, Klärungshilfe und interkulturelle Kommunikation.
Das zugrunde liegende Prinzip lautet:
Jeder Wert (jede Tugend, jede Eigenschaft) kann nur dann seine konstruktive Wirkung
entfalten, wenn er in einer ausgehaltenen Spannung bzw. Balance steht zu einem positiven
Gegenwert, einer „Schwesterntugend“. Ohne diese Balance verkommt ein Wert zu seiner
entwertenden Übertreibung.
Insbesondere hilft das Modell vom Wertequadrat im Umgang mit Konflikten beim
Perspektivenwechsel: ein beklagter Fehler muss nicht als etwas Schlechtes bekämpft werden.
Vielmehr lohnt es sich, darin den positiven Kern zu entdecken, der durchaus Würdigung
verdient. Nur die Überdosierung als des „Guten zuviel“ führt zur problematischen
Auswirkung. Wie ein Wertequadrat genau konstruiert wird, wird im Workshop an eigenen
Beispielen durchgenommen. (Literatur: Friedemann Schulz von Thun: „Miteinander Reden 2.
Stile, Werte und Persönlichkeitsentwicklung“. Rowohlt, Reinbek 1989)
Larissa Stierlin Doctor
Workshop 11
„Wertorientierung bei der Evaluation von Schulen oder: Welche Werte sind der Schule heute aufgegeben?“
Werte bewegen uns. Bonum est appetibile, definierte schon die scholastische Philosophie.
Werte erfassen wir nicht hinreichend durch Erkennen, sondern es bedarf des Fühlens und des
Erlebens. Intentionales Fühlen nannte es Max Scheler.
Erlebte Werte drängen zum Handeln, zur Wertverwirklichung. Das gilt für die verführerische
Nachspeise genauso wie für das einmalige Konzert oder für die günstige Aktie.
Stark und dauerhaft erlebte Werte prägen die Persönlichkeit. Wir sprechen von Werthaltungen
oder Einstellungen. Deren Konstellation macht letztlich die Persönlichkeit aus.
In der Schule Werte vermitteln versteht sich somit als Aufbau von Werthaltungen, die das
Denken, Fühlen, Wollen und Tun eines Menschen mehr oder weniger dauerhaft prägen. So
verstehe ich im Rahmen meiner Ausführungen Werte als Werthaltungen bzw. als erwünschte
Persönlichkeitseigenschaften, als dauerhafte, das individuelle Leben prägende Charakterzüge.
Dr. Hubert Gruber, Schulleiter Maria-Ward-Gymnasium, München
Workshop 12
Weltreligionen - Weltethos : Schulprojekte im Dialog
Das Projekt Weltethos, initiiert von Professor Hans Küng, ist das führende Vorhaben, der
Globalisierung nicht nur wirtschaftlich und politisch, sondern von zentralen ethischen
Überzeugungen her zu begegnen: Lebensachtung, Solidarität, Wahrhaftigkeit und umfassende
Partnerschaft sind Grundüberzeugungen, in denen westliche und östliche Religionen und
Humanitätstraditionen zusammen kommen können. Die Erklärung zum Weltethos wurde
1993 in Chicago von über 300 Religionsführern unterzeichnet. Für ihre pädagogische
Umsetzung zeichnet in besonderem Maße Professor Johannes Lähnemann/Nürnberg
verantwortlich. Dabei geht es sowohl um unterrichtliche Projekte in verschiedenen Fächern
und Schulstufen als auch um die Frage eines Schulethos, das eine solidarische
Schulgemeinschaft gegenüber Gewalt- und Verwahrlosungsphänomenen begründen kann.
Prof. Dr. Johannes Lähnemann, Lehrstuhl für Religionspädagogik und
Didaktik des Evangelischen Religionsunterrichts, Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg, [email protected]
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