01/2014 Dezember/Januar ▌ D 9,50 € CH 17,75 sFr A 10,00 € L/B 10,00 € NL 10,00 € Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG 2014 Trends im E-Commerce Interview: Shane Fitzpatrick, President und Managing Director von Chase Paymentech spricht über aktuelle Entwicklungen in der E-Commerce Landschaft Social Media Marketing Wie Unternehmen Facebook besser nutzen können Payment Experten warnen: Hüten Sie sich vor diesen SEPA-Fehlern PIM Die besten Anbieter im Überblick IHRE KUNDEN WOLLEN IHRE BESTELLUNG SCHNELLSTMÖGLICH. WARUM NICHT NOCH AM SELBEN TAG? Nutzen Sie den neuen DHL Kurier. Mehr Service durch zeitgenaue und schnelle Zustellung Ihrer Waren. Mehr Infos: www.dhl.de/kurier editorial Frohe Weihnachten & einen guten Start ins Jahr 2014! Die Zeit gen Jahresende ist oft geprägt von salbungsvollen Reden, von Prognosen fürs kommende Jahr, von formulierten Erwartungshaltungen, aber auch von Befürchtungen, von üppigen Weihnachtsessen und vorgenommenen Sparmaßnahmen. Damit will ich Sie aber nicht behelligen, sondern Ihnen ein wenig erzählen, was das e-commerce Magazin in diesem Jahr beschäftigt hat. Da war zum einen unser 15-jähriges Jubiläum, eine Zeit, die in der immer noch oft so genannten „New Economy“ doch schon eine gewisse Kontinuität zeigt. Dann unserer Partnerschaften mit Seminaranbietern, mit Hochschulen und mit Messeveranstaltern, damit wir Ihnen als Leser nicht nur redaktionellen Inhalt bieten können, sondern auch die Möglichkeit zur Weiterbildung und zur Kontaktaufnahme. Besonders letzteres möchte ich Ihnen etwas erklären. Viele mögen ja unterstellen, dass Verlage sich gegenseitig nicht grün sind und um Leser und Anzeigenkunden buhlen. Das mag so gewesen sein, aber auch im Verlagsbereich setzt sich die Erkenntnis durch, dass man gemeinsam viel mehr erreichen kann, weil sich jeder thematisch besonders positioniert und weil letztlich das Wohlwollen der Leser zum Erfolg beiträgt und das kommt sicher nicht, wenn man sich gegenseitig zermürbt. Deswegen sind wir zum einen mit den Veranstaltern der dmexco eine Kooperation eingegangen, haben hier sogar einen Messeguide entworfen und arbeiten zum anderen zusammen mit der Neuen Mediengesellschaft Ulm am Erfolg der Messe „Internet World“ kommenden Februar, da deren Schwerpunkt – Sie wissen es ja genau – E-Commerce ist, also das Kernthema des e-commerce Magazins. Ich persönlich bin froh über solche Kooperationen, denn in Zeiten des geteilten Wissens im Social Web hat thematische Eigenbrötelei keinen Platz mehr. Und deswegen möchte ich auch Sie, liebe Leser, auffordern, mir zu schreiben, wenn Sie irgendwelche Themen im e-commerce Magazin behandelt sehen wollen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr und freue mich schon darauf, Ihnen auch im kommenden Jahr wieder viele spannende Themen präsentieren zu dürfen. Ihre Dunja Koelwel Chefredakteurin e-commerce-magazin, [email protected] www.e-commerce-magazin.de 01/14 e-commerce-magazin 3 inhalt Das e-commerce magazin_02/2014 erscheint am 05. Februar 2014. Szene KEEP ON TOP 06 Interview mit Shane Fitzpatrick von Chase Paymentech 08 Gründerportrait: Knusperreich.de 09 Startup-Szene: Neue Geschäftsmodelle im E-Commerce Special DISCUSS INNOVATIONS TRENDS IM E_COMMERCE 10 Umfrage: Welche Trends sehen E-Commerce-Experten für 2014? 13 Der neue Personalausweis: Chancen, Möglichkeiten & Kritikpunkte 16 Lernen von Zalando – so könnte Ihre digitale Roadmap aussehen 18 E-Commerce-Allianzen im Überblick 20 Gesetzesänderungen 2014 für den Onlinehandel 22 GfK-Studie zeigt Chancen und Risiken für Gewerbeimmobilien 24 „Mobile“ als Brückenschlag zwischen online und offline 26 Produkte & News Marketing MEET THE COMMUNITY SOCIAL MEDIA MARKETING 28 Profitieren von Facebook: Diese Möglichkeiten gibt es und so setzen es ausgewählte Händler um 31 Facebook for Business – doch nicht alles Gold, was glänzt? 32 Produkte & News Sales MAKE PROFIT PAYMENT 34 SEPA-Fakten in der Zusammenfassung 36 Umfrage: Vor diesen Problemen warnen Experten & diese Lösungen können weiterhelfen 39 Produkte & News rund um SEPA Infrastruktur UPGRADE YOUR BUSINESS PIM 43 Marktübersicht: Anbieter für Product Information Management (PIM) 44 Produkte & News Management OPTIMIZE YOUR STRATEGY 45 Karrierenews Rubriken 03 Editorial 40 E-Commerce-Markt: Anbieter/Dienstleister 47 Vorschau und erwähnte Firmen 47 Impressum 4 e-commerce-magazin 01/14 www.e-commerce-magazin.de Szene keep on top titelinterview Konkurrenz belebt das Geschäft von Dunja Koelwel I s t d e r Markt für Payment S er vi ce Provi der ( PS P) i n Deutschland schon aufgetei lt? „Ne i n “ , m e i n t Shane Fitzpatrick , President & Managing Director von Chase Paymentech Europe Limited, und erklär t, was sein Unternehmen von den Mitspielern unter scheidet. darunter etwa die Hälfte aller weltweit durchgeführten Transaktionen im Internet. Neben der Autorisierung von Transaktionen in über 130 verschiedenen Währungen bieten wir Geschäftsanalyse- und Informationsdienstleistungen sowie Betrugserkennungs- und Datenschutzlösungen an. Da immer mehr Händler global expandieren, bieten wir ihnen eine integrierte und sichere Plattform zur Zahlungsabwicklung. Abgesehen von der geringeren Komplexität und den niedrigeren Verwaltungskosten vereinfacht dies den Empfang von Zahlungen in verschiedenen Ländern, ohne dass mehrere Systeme und Acquirer erforderlich sind. Auch werden Händler bei ihren Expansionsvorhaben in neue internationale Märkte unterstützt, indem wir ihnen ECM:Seit fast 28 Jahren Jahren ist Chase Paymenttech im Payment-Umfeld tätig – ein Markt, der sich ständig weiterentwickelt, immer wieder neue Startups hervorbringt und immer mehr Daten zu verarbeiten hat. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr Unternehmen bei diesen Herausforderungen vorne mitgespielt hat und mitspielen soll? Shane Fitzpatrick: Händler stehen im Mittelpunkt der Arbeit von Chase Paymentech. Dank unserer umfassenden und soliden Erfahrungswerte sind wir in der Lage, Best Practices und Leistungsvergleiche an unsere Kunden weiterzugeben, die ihnen dabei behilflich sein können, mit ihren Unternehmen zügig, regelkonform, sicher und kundenorientiert zu expandieren. Mit einer langen Tradition in der Beratung von On­ line-Händlern haben wir bewährte Zahlungstechnologien auf eine Weise kombiniert, die sowohl für große als auch für kleine Unternehmen einen messbaren Mehrwert erzeugen. 6 publireportage „Um internationalen Online-Betrug zu bekämpfen, gibt es kein Patentrezept. Doch mit Lösungen und Strategien können wir helfen, die Betrugsgefahr effektiv und effizient zu verringern.“ ECM: In Deutschland scheint der Markt für Payment-Anbieter bereits aufgeteilt. Warum kommt Chase Paymentech auf den deutschen Markt? Was unterscheidet Sie von den Mitbewerbern? Wo liegt Ihr USP? Shane Fitzpatrick: Chase Paymentech ist ein globales Unternehmen für Payment Processing und Acquiring und ein An­ bieter von E-Commerce-Dienstleistungen. Chase Paymentech zählt seit Jahren ­Unternehmen auf dem deutschen Markt zu seinen Kunden; unsere Entscheidung, weiter zu expandieren, ist durch das Wachstum des E-Commerce-Sektors in Deutschland bedingt. Im vergangenen Jahr hat Chase Paymentech über 29 Milliarden Transaktionen mit einem Gesamtwert von über 650 Mrd. US-Dollar (ca. 500 Mrd. Euro) abgewickelt, e-commerce-magazin 01/14 ermöglichen, Zahlungen stets in der von den Kunden vor Ort bevorzugten Währung anzubieten. Durch das Wachstum des ECommerce-Sektors und die steigende Zahl grenzüberschreitender beziehungsweise währungsübergreifender Zahlungen sehen sich Händler in Bezug auf die Vorschriften zur Zahlungsabwicklung, Sicherheit und Betrugsgefahren sowohl neuen Möglichkeiten als auch neuen Herausforderungen gegenübergestellt. Darüber hinaus sind kulturelle Unterschiede, die Handhabung ausländischer Kreditkarten beziehungsweise mehrerer verschiedener Währungen und der Umgang mit Wechselkursen zu bedenken. Wir verfügen über die Fachkompetenz und das Wissen, um Händler hinsichtlich dieser und anderer Themen zu beraten und zu unterstützen. www.e-commerce-magazin.de ECM: Grenzüberschreitende Betrugsfälle sind für fast ein Drittel der international agierenden Händler ein Problem, denn dieser Betrug kommt oft von organisierter Kriminalität, und deren Taktiken und Ausstattung sind höchst professionell. Was unternehmen Sie, um Wirtschaft und Händler vor diesen Betrügereien zu schützen? Shane Fitzpatrick: Um internationalen Betrug zu bekämpfen, gibt es kein Patentrezept. Wir bieten Lösungen und Strategien, durch die Händler die Betrugsgefahr effektiv und effizient verringern können. Beispielsweise sind wir in der Lage, sogar die entschlossensten Betrüger zu entlarven, die zur Verdeckung ihrer Aufenthaltsorte bei der Ausführung von Transaktionen Proxy-Server einsetzen. Durch den Einsatz von Proxy-Servern wird der Eindruck erweckt, dass sich der Käufer in dem Land aufhält, in dem auch die Rechnungsadresse der gestohlenen Kreditkarte registriert ist. Jedoch können wir mithilfe von Technologien wie „Proxy Piercing“ und „Device Fingerprinting“ den wahren Standort der Computer oder mobiler Endgeräte aufspüren, die zur Ausführung einer Zahlung verwendet werden. So können Händler die registrierte Anschrift beziehungsweise die Versandadresse der Kunden in Echtzeit mit deren derzeitigem Aufenthaltsort vergleichen und somit automatische Regeln darüber aufzustellen, in welchen Fällen verdächtige Transaktionen zu filtern und zu sperren sind. In der heutigen Zeit benötigen Händler Tools zur Erkennung betrü­ gerischer Transaktionen in Echtzeit und ­einen ausgewogenen Ansatz zur Betrugserkennung, um zu verhindern, dass ehrliche und echte Kunden vom Kauf abgeschreckt werden. Natürlich ist das Vorhandensein von Betrugsschutzmechanismen entscheidend, jedoch ist es ebenso entscheidend, Kunden auf allen Kanälen ein reibungs­loses Einkaufserlebnis zu bieten. Wir stellen sicher, dass unser Payment Gateway ein einzigartiges Sicherheits­ niveau bietet. Gleichzeitig sind Sie durch unsere „Safetech”-Instrumente zur Betrugsabwehr in Echtzeit vor den neuesten Betrugsgefahren geschützt. Darüber hinaus beraten wir Sie dahingehend, wie Sie das Risiko des Datendiebstahls mithilfe www.e-commerce-magazin.de von Sicherheitslösungen zum Schutz der Kontoinformationen Ihrer Kunden verringern und Verpflichtungen der Händler zur Erfüllung des internationalen Datensicherheitsstandards PCI DSS auf ein Minimum beschränken können. ECM: Die hohen Kosten, die Identitätsbetrügereien verursachen, sind ein Problem, das immer wieder auftaucht. Was empfehlen Sie, um diese Art des Betruges zu verhindern, zu entdecken und zu lösen? Shane Fitzpatrick: Unsere Erfahrung hat uns gelehrt, dass es bei der Gewährleis­ tung von Datensicherheit keinen universell brauchbaren Ansatz gibt. Wir bieten Online-Händlern in Europa daher Orientierungshilfen bei der Aktualisierung ihrer Sicherheitsstandards und der Senkung ihrer Compliance-Kosten, während die Zahlungsdaten ihrer Kunden stets geschützt bleiben. Wenn es darum geht, den Erfolg eines Unternehmens zu sichern, ist eine umfassende Sicherheitsstrategie von entscheidender Bedeutung. Die geeignete Strategie richtet sich stets nach der Größe, der Art und den Abwicklungskapazitäten des jeweiligen Unternehmens. Darüber hinaus müssen die jeweiligen Strategien die Veränderungen berücksichtigen, die sich aus den rapide wechselnden Verkaufskanälen und -umgebungen ergeben, und entsprechend angepasst werden. Händler können ihre Zahlungen beispielsweise absichern, indem sie in Bezug auf die Handhabung der Daten von Karten­ eigentümern klare Regeln einführen und Technologien zum Schutz der Datensi­ cherheit einsetzen. Weitere Schritte sind die Schaffung eines sicheren, reibungs­ losen und regelkonformen Zahlungs­ verkehrs, der verkaufsfördernd wirkt und die Daten der Kunden vor unbefugtem Zugriff schützt. Darüber hinaus können durch den Einsatz von Tokenisierungstechniken die IT-Ressourcen auf ein Minimum beschränkt und beim Design und der Gestaltung des Zahlungserlebnisses der Kunden ein ultimatives Maß an Flexibilität geboten werden. Vor kurzem haben wir die sogenannte „Dynamic-Hosted-PaymentsPage”-Technologie auf den Markt gebracht, die Online-Händlern den Schutz der Daten ihrer Kunden und die Bereitstellung eines reibungslosen und vertrauenserweckenden Zahlungserlebnisses erleichtern kann. ECM: „Mobile“ ist weltweit eines der TopThemen und der Verkauf von Tablets und Smartphones wächst rund um den Globus und soll sogar bis 2017 den Verkauf anderer PC-Typen übertreffen. Kein Wunder, dass Mobile auch für Onlinehändler ein wichtiges Thema ist. Mit welcher Expertise will Chase Paymenttech Händler überzeugen, auf seine Lösungen zu vertrauen? Shane Fitzpatrick: Neben einigen optimistischen Prognosen im Bereich des mobilen Handels existieren auch viele Mythen und Fehlannahmen. Eine Umfrage, bei der wir über 1.000 Online-Verbraucher zu ihren Online-Shoppingerlebnissen und der Tätigung von Online-Zahlungen befragt haben, hat die Bedeutung einer für mobile Endgeräte optimierten Webseite als Voraussetzung für ein reibungsloses MultichannelShoppingerlebnis bestätigt. Es besteht die Fehlannahme, dass der mobile Handel andere Shoppingkanäle überflüssig macht. Eine der wichtigsten Aufgaben, der sich Händler gegenübergestellt sehen, besteht darin, Käufern das Hinzufügen und Speichern von Artikeln zum beziehungsweise im Einkaufswagen und die spätere Zahlung mithilfe ihres Laptops oder DesktopComputers zu ermöglichen. Durch die einfache Integration eines Logins in die entsprechenden E-Commerce-Seiten können Kunden als Teil eines reibungslosen Shoppingerlebnisses problemlos zwischen verschiedenen Endgeräten wechseln. Eine zweite Fehlannahme ist, dass der mobile Handel die einfachste Möglichkeit des Einkaufens im Netz darstellt. Ganze 93 Prozent der befragten Tablet-Nutzer waren mit ihren mobilen Shoppingerlebnissen dermaßen unzufrieden, dass über zwei Drittel von ihnen einen Online-Einkauf in der Vergangenheit kurz vor dem Zahlungsschritt abgebrochen haben. Mobile Einzelhändler müssen unbedingt in die Bereitstellung eines reibungslosen und für die kleineren Bildschirme mobiler Endgeräte optimierten Zahlungsprozesses investieren. ■ 01/14 e-commerce-magazin publireportage 7 gr ü nderportrait im e - commerce Knusperreich.de: Biofood entdeckt den Onlinehandel Die Entscheidung für das Online-Modell fiel aufgrund diverser Vorteile, etwa dass wird durch tägliches Kunden-Feedback, unsere Produkte optimieren können und auch die ofenfrische Lieferung wäre off­ line nicht möglich. ECM: Was unterscheidet Sie von der Kon- Knusperreich-Gründer Max Finne (links) und Manuel Grossmann. 2007 startete Mymuesli.de und überraschte mit der Idee, online selbst gemischte Müslis zu vertreiben. Nun unterstützt das Unternehmen selbst ein Start­ up, das mit schnell lieferbaren Bio-Keksen Erfolg haben will. Knusperreich-Mitgründer Manuel Grossmann spricht über seine Erwartungen. Quelle: © sdecoret - Fotolia.com ECM: Was hat Sie inspiriert, frische Bio- 8 Kekse als Geschäftsmodell online zu verkaufen? Manuel Grossmann: Die Idee kam meinem Mitgründer Max Finne und mir während einer Lernpause an der Uni. Wir wollten uns mit Keksen belohnen, aber das, was uns in den nahegelegenen Cafés oder im Supermarktregal angeboten wurde, hat uns eher verschreckt als begeistert: staubtrocken, voll mit Konservierungs- und Farbstoffen, alles völlig unemotional. Diese Beobachtungen haben maßgeblich zu unserer heutigen Positionierung von knusperreich geführt. Wir bieten ofenfrische Bio-Produkte in Premiumqualität. e-commerce-magazin 01/14 kurrenz beziehungsweise mit welchen Geschäftsmodellen konkurrieren Sie? Manuel Grossmann: Wir bieten CookieFans hochwertige Produkte, wie zum Beispiel den Himbeer White Choc, und eine besonders schnelle Lieferung. Darüber hinaus hat der Kunde die Möglichkeit, seine Wunschdose selbst zusammenzustellen. Nicht zuletzt ermöglicht uns das On­ line-Modell eine hohe Skalierbarkeit bei überschaubaren Investitionen. ECM: Haben Sie einen (familiären) Unternehmerhintergrund oder woher stammt das Know-how und die Lust an der Selbstständigkeit? Manuel Grossmann: Wir lieben leckere, ofenfrische Cookies und sind gerne dafür verantwortlich, anderen Keks-Fans die perfekte Ware zu bieten. Ein wichtiger Impulsgeber im Blick auf die Gründung unseres eigenen Unternehmens war unser universitäres Umfeld an der Zeppelin Universität Friedrichshafen. Hier herrschen hervorragende Bedingungen, um eine gute Geschäftsidee auch in die Tat umzusetzen. Unser Vorhaben wurde so nicht nur ideell, sondern auch finanziell mittels eines eigenen universitätsnahen Fonds ­finanziell unterstützt. Das hat uns vor allem am Anfang extrem dabei geholfen, den Vertrieb und erste Strukturen aufzubauen sowie weitere Investitionen zu tä­ tigen. Besonders wertvoll und hilfreich für uns war und ist die strategische Partnerschaft mit MyMuesli. ECM: Was waren die größten Schwierigkeiten in den ersten 12 Monaten und was würden Sie nun anders machen? Manuel Grossmann: Am Anfang lauerten viele kleine Stolpersteine, die wir so nicht vorhersehen konnten. Der größte war sicherlich die steigende Nachfrage, die wir mit unseren anfangs begrenzten Ressourcen kaum erfüllen konnten. Rückblickend würden wir direkt zu Beginn noch mehr Wert auf die Kommunikation mit dem Kunden legen. Zudem würden wir früher damit beginnen, neue Mitarbeiter einzustellen. ECM: Wie sind Sie finanziert und wann wollen Sie schwarze Zahlen schreiben? Manuel Grossmann: Erst vor kurzem haben wir eine Finanzierung im sechsstelligen Bereich von Wolfman Holdings und Kites Industriebeteiligungen erhalten. Das Kapital wird vor allem in die Erhöhung der Marketingaktivitäten fließen, um noch mehr Cookie-Fans mit unserem Sortiment zu begeistern. Aktuell hat das Wachstum für uns höchste Priorität. Spätestens Anfang 2015 wollen wir profitabel arbeiten. www.e-commerce-magazin.de startup - szene : neue gesch ä ftsmodelle Geldtransfer via Facebook Das Berliner Start-Up Paymy bietet eine mobile Applikation, die den Geldtransfer zwischen Freunden neu definieren will. Die Anmeldung erfolgt per Facebook Connect. Aus Sicherheitsgründen wird an Face­book nur der Nutzername zur Freigabe der Kontaktliste für die Applikation weitergegeben. Alle Bankdaten werden auf einem nochmals gesicherten Server verschlüsselt abgelegt. Dazu arbeitet Paymy mit einer Bank zusammen. Ist das eigene Bankkonto verifiziert, kann der Nutzer, so häufig er möchte, Geld an Freunde senden, ohne dass diese bei Paymy angemeldet sein müssen. Der Transfer erfolgt per Lastschrift. Der Clou: Die Kontodaten des Empfängers müssen dem Sender nicht bekannt sein. Paymy ist als App angelegt und läuft auf allen gängigen Smartphones wie iPhone, Android und Windows Phone. Seeding-Plattform für Social Media Marketing Nach dem Erfolg ihres letzten Start-ups Rankseller haben die beiden Gründer Coskun Tuna und Cevahir Ejder in diesem Jahr einen neuen Coup gelandet: Sociopo.de, eine Social-Media-SeedingPlattform. Anders als bei Rankseller stehen hierbei allerdings nicht die Blogs für qualitativ hochwertiges Linkbuilding, sondern die Vorteile von Social Media Marketing im Vordergrund. Denn die neue Plattform dient zur Verbreitung von Informationen in sozialen Netzwerken. Denn Sociopo setzt als Schnittstelle für zwei Zielgruppen an: Werbetreibende stellen auf Sociopo ihren Bedarf ein und Publisher bewerben sich darauf. Wenn beide sich einig sind, kommt das Geschäft zustande. Über Sociopo lassen sich aber nicht nur solche Handelsbeziehungen anbahnen, die Plattform beglei- tet auch die Buchung und Zahlungsabwicklung der Parteien. Damit die Abwicklung sicher vonstatten geht, werden alle Kunden und deren Reichweiten regelmäßig von Sociopo untersucht. DER NEUE FULL-SERVICE ANBIETER FÜR BARGELDLOSE ZAHLUNGEN IN EUROPA Wir bieten internationale Lösungen für die Akzeptanz und Transaktionsverarbeitung von Debit- und Kreditkarten im stationären Handel, im E-Commerce und im Versandhandel sowie an Geldausgabeautomaten. Nicht umsonst sind wir der exklusive Anbieter für Kartenakzeptanzlösungen des Geschäftsbereichs Global Transaction Banking der Deutschen Bank in Europa und wurden wiederholt als bester Anbieter für international agierende Händler ausgezeichnet. www.EVOpayments.eu Special discuss innovations trends im e - commerce Der obligatorische Blick in die Glaskugel – 2014 von Dunja Koelwel Welcher Trend wird Unternehmen in Sachen E-Commerce 2014 am meisten beschäf tigen? Weswegen? Und wie wird das ­a ussehen? Wir haben uns umgehör t. Die angebotenen Online-Services werden 2014 perfektioniert – Vertrauen, Sicherheit, Neutralität werden, speziell im Online-Payment-Bereich, einen noch wichtigeren Stellenwert bekommen. Tom Wolf, Geschäftsführer beim ­Payment-Service-Provider mPAY24 (Bild oben) Eines der wichtigsten Themen für den E-­ Commerce wird 2014 meiner Meinung die mobile Optimierung werden. Konsumenten kaufen immer häufiger über Smartphone oder Tablet im Internet ein. Online-Händler müssen die spezifischen Anforderungen des mobilen Shoppings berücksichtigen – auch und gerade beim Payment. Tobias Teuber, Executive Vice President Continental Europe und DeutschlandChef von Klarna, Anbieter von „Kauf auf Rechnung“ (2.Bild v.o.) Als Trends ­sehe ich zum ersten einen Zuwachs bei Mobile Shopping, Mobile Payment sowie Social Marketing, zum zweiten die Online-Lebensmittelbestellung inklusive Lieferung und zum dritten eine individuellere Produktgestaltung . Die Gründe für diese drei Trends liegen für mich auf der Hand: Immer mehr Onlinekäufer nutzen mobile Endgeräte, um ihre Einkäufe immer und überall erledigen zu können. Der Lebensmittelversand war bisher – trotz großer Nachfrage – wegen der Problematik mit der Kühlkette sehr unterrepräsentiert. Doch zwischenzeitlich wurden hier Lösungen im Logistikbereich gefunden. Und zuletzt sehe ich den Wunsch der Konsumenten, sich von der Masse abzuheben. Das sieht in der Zukunft so aus, dass sich für die ersten beiden Trends die Vertriebskanäle sowie die Bestellzeiten verschieben. Und bei Trend drei werden Kunden „ihren eigenen Trend kreieren: Produkte werden im persönlichen Stil gefertigt, etwa Textilien nach Mustervorgabe des Kunden. Ralf Linden, Bereichsleiter Vertrieb Universum Group, einem Anbieter von Finanzdienstleistungen (3.Bild v.o.) Nachdem mit „Barzahlen“ die letzte Lücke bei den Zahlungsarten geschlossen wurde und der Einkauf im Internet nun praktisch für jedermann möglich ist, werden sich die Verbesserungen im E-Commerce zum einen auf größere Bequemlichkeit für den Kunden, etwa durch E-Wallet und Ein-Klick-Kaufprozesse, konzentrieren, zum anderen erwarten wir verstärkte Nachfrage bei automatisierten Zusatzdienstleistungen zum Schutz vor Zahlungsausfällen, die in die Checkout-Prozesse integriert werden können. Markus Solmsdorff, Geschäftsführer beim Payment-Service-Provider Expercash (4. Bild v.o.) M-Commerce wird einen noch größeren Stellenwert bekommen, doch nur als ein Verkaufskanal von vielen. Kaum ein Händler mit Ladengeschäft wird künftig auf einen eigenen Onlineshop oder eine Präsenz bei eBay, Amazon und Co. verzichten. Und immer mehr vormals reine Internethändler werden stationären Handel betreiben: Multichannel wird vom Trend zur Normalität. Rainer Sureth, Geschäftsführer Marketing & Vertrieb beim Payment-Service-Provider ConCardis. (Bild unten) 10 e-commerce-magazin 01/14 www.e-commerce-magazin.de Der vollautomatisierte Verkauf von DisplayAdvertising über onlinebasierte Auktionen wird gewaltig an Bedeutung gewinnen, egal ob das nun als Real Time Advertising, Real Time Bidding oder Programmatic Buying bezeichnet wird. Die Vorteile liegen doch klar auf der Hand: Der Auktionsmechanismus führt dazu, dass mittelfristig die angemessenen Preise erzielt werden und der häufig immer noch vorliegende papierbasierte und nicht medienbruchfreie Abrechnungsprozess sollte doch zu einer Zeit, in der die EU europaweit die elektronische Rechnung fordert, endlich abgeschafft werden. Zudem wir Targeting erleichtert. Quelle: © ArtHdesign - Fotolia.com Prof. Dr. Bernd Skiera, Lehrstuhl für Electro­ nic Commerce, Schwerpunkt Marketing, Goethe-Universität Frankfurt a. M. (Bild oben) Online-Händler stehen vor der Herausforderung, Menschen nicht am PC abzuholen, sondern unterwegs: Beim Shoppen kommt die Anregung – bestellt wird jedoch direkt via Smartphone im Internet. Im Moment ist das meist noch umständlich – in Zukunft gewinnt, wer diesen Prozess bequem macht. Dr. Torsten Schwarz, E-Mail-Marketing-Guru und Geschäftsführer von Absolit (4. Bild v.o.) www.e-commerce-magazin.de Die Grenzen zwischen online und offline verschwinden. Dabei erwarten die Konsumenten, dass sich Marktplatzbetreiber und Händler auf die wachsende Mobilität einstellen. Click & Collect-Modelle sind zurzeit bei eBay in der Testphase und erste Lösungen starteten in den USA und UK, werden sich aber sicher weiter durchsetzen. Dazu gehören Instore Pickup und Same Day Delivery Services über die iOS-App „eBay now“, mit schneller Lieferung dahin, wo man gerade ist. Die Logistik, dezentrale Strukturen und eine nahtlose Verknüpfung der verschiedenen Kanäle werden entscheidend sein, um die Vielfalt des Handelsumfelds abzubilden und mitzugestalten . Michael Möglich, Seller Director, eBay Deutschland (2. Bild v.o.) Für mich ist der Mega-Trend audio-visuelles Social Shopping via Smart TVs sowie internetfähiger Fernseher. Denn neue Touchpoints wie internetfähige Fernseher und Smart TVs werden 2014 erstmals auch bisherige Social-Media-Muffel der Generation Babyboomer (1945-1964) sowie X (Geburtsjahrgänge 1965-1979) ein neue Dimension des E-Commerce, die emotionale audio-visuelle Kundenansprache via User-Generated Content in Echtzeit bequem und einfach erlebbar machen. Von besonderem Charme wird es sein, dass aufgrund von Social Media Monitoring individuelle, emotionalisierte Kundenansprache via personifizierter Werbespots sowie Product Placement in relevanten TV-Formaten erlebbar werden. Diese neu gewonnene „Barrierefreiheit“ ermöglicht es auch den TV-Generationen (Babyboomern/Veteranen) bequem per Fernbedienung den Klick auf den Bestellbutton beispielsweise auf der Website des Reiseanbieters auszulösen, wenn sie im Rahmen einer Reise-Reportage gerade ihr Traumurlaubsziel für sich entdeckt haben. Prof. Dr. Sonja Salmen, Professorin für Social Media Management an der Hochschule Heilbronn, Leiterin des Steinbeisberatungszentrums Social Media Management (3. Bild v.o.) Ich sehe drei Trends: Zum einen das Thema Offline-Online-Kombination: Um im E-Commerce der Zukunft bestehen und wachsen zu können, ist es unvermeidbar, auch das Offline-Verhalten der Kunden in die gesamte Analyse einzubeziehen. Das heißt: die Interaktion in den Stores, der Kontakt zu Offline-Marketing-Kampagnen und die Kombination dieser verschiedenen Kanäle. Zum anderen wird eine noch stärkere Personalisierung erfolgen: One to One Marketing wird gezielter und individueller ausfallen. Und zum dritten wird die Interessenten-Bindung versus Kunden-Bindung Thema werden: Um bestehende Kunden zu binden und langfristig treu zu halten, wird es speziellere Kundenbindungssysteme geben, die den Kunden anreizen, häufiger mit der Marke und den Produkten oder Dienstleistungen in Kontakt zu kommen. Keine plumpen Gewinnspiele, sondern individuelle Maßnahmen, die genau das (Zeit) und inhaltliche (Anlass) Ziel treffen. Ralf Haberich, Chief Commercial Officer (CCO) beim Anbieter für Webanalyse Webtrekk und Herausgeber des Analytics-Portals „Web Analytics Europa“ (Bild unten) 01/14 e-commerce-magazin 11 Special discuss innovations trends im e - commerce Daten, Daten, Daten – die zielgerichtete Kundenansprache auf Basis von Kundendaten wird 2014 zum zentralen Erfolgsfaktor im E-Commerce – doch auch hier gilt: Der Mehrwert für den Kunden muss im Mittelpunkt stehen, um die Akzeptanz auf Kundenseite nicht zu riskieren. Für Händler liegt die Herausforderung darin, hier die richtige Balance zwischen Sammelwut und sinnvoller Personalisierung zu finden. Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln, das als Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis, Forschung und Beratung für den Handel und die Konsumgüterindustrie fungiert (Bild oben) Bei der Entwicklung der neuen Version Plentymarkets 5.0 haben wir uns auf eines der wichtigsten Zukunftsthemen im E-Commerce fokussiert: die Prozessoptimierung in der Auftragsabwicklung und im Versand. Gerade bei hohen Wachstumsraten werden saubere und effiziente Prozesse in Zukunft der entscheidende Wettbewerbsvorteil sein, um in Zeiten immer kleiner werdender Margen kosteneffizient agieren zu können und sich so gegen die wachsende Konkurrenz zu behaupten. Jan Griesel, CEO und Founder Plentymarkets, einem Anbieter von E-Commerce-Komplettlösungen (2. Bild v.o.) Bei der starken Konkurrenzsituation im Onlinehandel ist es wichtig, dem Käufer im Shop ein Einkaufserlebnis zu bieten, ihn emotional anzusprechen. Dies beginnt bei einer individuellen Shopgestaltung, geht über eine informative Produktpräsentation mit sozialen Anreicherungen, eine überdurchschnittlich gute Usability während des gesamten Kaufprozesses bis hin zu kundenfreundlichen Liefer- und Retourenprozessen und der späteren attraktiven Betreuung und Bewerbung. Shopbetreiber, die schon heute das Thema Nachhaltigkeit im Onlineshopping aufgreifen, bieten weitere Alleinstellungsmerkmale. Zudem werden Käufer mobiler und erwarten über den Kanal Mobile-Shop eine schnelle und mediengerecht angepasste Bedienung mit vollem Funktionsumfang eines Webshops plus der Features, die mobil zusätzlich möglich sind. Johannes W. Klinger, Vorstand von Websale, einer cloudbasierten Shoplösungen (3. Bild v.o.) Der Onlinehandel wird seine Art der Warenpräsentation und Kommunikation völlig neu erfinden. Wir fassen diesen Trend unter „Digital Visual Merchandising“ zusammen. Dahinter steht die Kernfrage, ob die E-Commerce-Branche ihren bestehenden Produkt-Content wie Beschreibungen und Fotos auf emotionale und verkaufsfördernde Art einsetzt. Der steigende Neukundenpreis und ein starker Wettbewerb zwingen die Branche, verstärkt darüber nachzudenken, wie Kunden zu echten Fans werden. Das kann nur mit begeisternden Präsentationen, einem stärkeren Markenaufbau und treueren Kunden erreicht werden. Ruppert Bodmeier, Head of Digital Marketing & E-Commerce Liganova, einem Spezialisten für Brand Retail Marketing (4. Bild v.o.) Social-Media-Dienste wie Pinterest oder Instagram sorgen dafür, dass auch über Facebook hinaus immer mehr mit Bildern geworben wird. Auch Bewegtbild-Dienste wie Vine oder Video on Instagram erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Unternehmen machen sich diesen Trend zunutze und werden ihre Zielgruppen emotionaler und direkter deviceübergreifend ansprechen. Neben einer wirkungsvollen Visual-Social-Media-Strategie wird die kanalübergreifende Messung der Customer Journey von TV bis Mobile zur Steuerung der Maßnahmen entscheidend. Boris Wollny, Communication Strategist bei der Online-Marketing-Agentur Explido (5. Bild v.o.) 12 e-commerce-magazin 01/14 Der Trend zur Expansion von Webshops ins Ausland wird sich fortsetzen, denn die Grenzen im E-Commerce schwinden. Um Endkunden auch auf den ausländischen Märkten einen optimalen Service zu bieten, sind Fulfilment-Dienstleister gut beraten, ihr Knowhow grenzüberschreitend einzubringen und mit Partnern vor Ort zusammenzuarbeiten. Dieter Urbanke, Vorsitzender der Geschäftsführung Hermes Fulfillment (Bild unten) www.e-commerce-magazin.de trends im e - commerce Ein Potpourri an Möglichkeiten: Der neue Personalausweis (nPA) von Antonia Maas M i t e i n e m Wet t b ewe r b – e I d e e – h a t d i e B u n d e s d r u c ke r e i d i e B ü r g e r a u f g e fo rd e r t , s i c h n e u e E i satzmöglichkeiten für den neuen deutschen Personalausweis (nPA) einfallen zu lassen. Herausge kommen ist ein spannendes Potpourri von 242 Einsatzwünschen und Möglichkeiten. Online-Shops haben per se ein Problem: Sie wissen nicht, ob ihr Kunde tatsächlich der ist, für den er sich ausgibt. Ist der Kunde, der ein Video für Erwachsene bestellt hat, wirklich über 18 Jahre alt? Und hat er seine richtige Identität angegeben und bezahlt seine Rechnung nach Erhalt der Ware? Durch Missbrauch und Betrug geht der Branche jährlich ein hoher Geldbetrag verloren – für manche Internethändler ist das durchaus eine Frage ihrer Existenz. Mit dem neuen Personalausweis können Online-Shops diese Probleme lösen. Denn bei Transaktionen mit dem neuen Dokument weisen sich sowohl der Kunde als auch der OnlineShop gegenseitig aus und geben sich somit eindeutig zu erkennen. Die diesjährige zweite Runde des eIDEE-Wettbewerbs, einem von der Bundesdruckerei initiiertem Wettbewerb, der die Bürger dazu aufgefordert hat, │ Antonia Maas, Leiterin Unternehmenskommunikation der Bundesdruckerei. vermehrt bei Log-in-Vorgängen den neuen Ausweis einsetzen zu können. Das spart das lästige Merken von Benutzerkennung und Passwort. Ein Vorschlag erinnerte an durchaus Hollywood-Sciencefiction: Der neue Ausweis solle den realen Charakter seines Besitzers so eindeutig mit seinem virtuellen Charakter verknüpfen, dass diese Funktion dann zur sicheren Identifikation dienen kann und Missbrauch unterbindet. „Viele Ideen rund um den neuen Personalausweis zeigten, dass die Bürger vor allem Sicherheit und Komfort bei Online-Transaktionen wünschen.“ neue und kreative Wege und Geschäftsmodelle für den seit drei Jahren auf dem Marktbefindlichen „neuen Personalausweis“ anzustoßen – förderte zutage, dass diese Sicherheit für Internet-Nutzer wichtig ist – zahlreiche Einreichungen beschäftigten sich mit der Frage der sicheren Identifikation. Auch der Wunsch nach höherem Komfort lässt sich aus den Ideen herauslesen. Viele Teilnehmer regten an, www.e-commerce-magazin.de NSA-Diskussion hinterlässt Spuren Ihre Spuren hinterlassen hat offenbar die NSA-Diskussion der letzten Monate. Mehrere Einreichungen beschäftigten sich mit der Verschlüsselung von EMails. Andere würden den Ausweis gerne für die Zutrittskontrolle oder die Zeiterfassung im Büro nutzen können. Noch weiter ging der Vorschlag, mit dem Ausweis den Haustür- oder sogar Auto- schlüssel zu ersetzen. Eine Idee regt ­dazu an, in Kombination mit einer Smartphone-App und dem Ausweis neue Passwörter zu generieren oder den Ausweis als Schlüssel zum Entsperren des Handys zu nutzen. Der neue Personalausweis als Multikarte – dieses Szenario wurde ebenfalls mehrfach eingereicht. Viele Bürger würden es gut finden, wenn beispielsweise der Studentenausweis, die Gesundheitskarte oder der Organspendeausweis in den Ausweis integriert würden. Als einen Beitrag gegen Diskriminierung wertete ein Einreicher seinen Vorschlag, auch den Behindertenausweis in den Personalausweis zu integrieren, so dass diese Funktion nicht sofort sichtbar wäre. Manche Ideengeber gehen soweit, auch Bezahlfunktionen einbinden zu wollen. Sie schlagen vor, den neuen Personalausweis für die Bezahlung kleinerer Geldbeträge zu nutzen oder ihn beim Online-Banking statt ­ec-Karte einzusetzen. Ein Teilnehmer wünscht sich weiter, den Ausweis dafür nutzen zu können, an Geldautomaten gestohlene Bankkarten zu sperren. 01/14 e-commerce-magazin 13 Special discuss innovations trends im e - commerce 5 Gründe für den nPA für die Nutzung des neuen Personalausweises im Internet 1. Schutz vor Identitätsdiebstahl: Staatliche Berechtigungen gewährleisten, dass der Geschäftspartner auch der ist, für den er sich ausgibt. 2. Datenschutz: Nur Ausweiskarte und PIN zusammen erlauben die Nutzung der Online-Ausweisfunktion – das ist sicherer als Verfahren mit Passwort und Benutzername. 3. Datensparsamkeit: Es werden nur die Daten übermittelt, die erforderlich sind, um eine gewünschte Leistung zu erbringen. Welche Daten dies jeweils sind, prüft die Vergabestelle für Berechtigungszertifikate im Bundesverwaltungsamt. Der Ausweisinhaber bestimmt durch Eingabe seiner PIN selbst, welche Daten er weitergeben will. 4. Kinder- und Jugendschutz: Mit der Online-Ausweisfunktion kann verhindert werden, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu Angeboten erhalten, die für ihr Alter nicht freigegeben sind. 5. E-Business-Dienste ohne Medienbruch: Der Ausweis ermöglicht onlinebasierte, medienbruchfreie Prozesse, die Zeit und Kosten sparen. Auch eine rechtskräftige Online-Unterschrift ist mit dem neuen Personalausweis möglich. pro nPA „Die eID-Funktion des neuen Personalausweises ist eine nationale Basistechnologie für die Sicherheit und den Datenschutz der Bürgerinnen und Bürger und der Online-Anbieter im Internet.“ Die Online-Ausweisfunktion des neuen Personalausweises oder des elektronischen Aufenthaltstitels bietet einen sicheren und gegenseitigen Schutz der elektronischen Identität (eID). Zum einen garantieren starke Verschlüsselungsverfahren eine abhörsichere Übertragung der Personendaten des Ausweises zum Dienstanbieter. Zum anderen regelt ein staatliches Berechtigungssystem, auf welche Ausweisdaten Unternehmen oder Behörde zugreifen dürfen. Nach dem Datenschutzgrundsatz der Datensparsamkeit werden dabei nur die Personendaten freigegeben, die für den Geschäftszweck erforderlich sind. Wer Web-Dienste mit der eID-Funktion anbietet, belegt seine besondere Vertrauenswürdigkeit. Die Online-Ausweisfunktion bietet mit ihrer Kombination aus Besitz und Wissen deutlich mehr Sicherheit als die Verwendung von Benutzernamen und Passwort. Anders als bei der Verwendung von Benutzernamen und Passwort (nur Wissen) reicht die Kenntnis der PIN für die eID-Funktion nicht aus, um persönliche Daten auszulesen. Die verschlüsselten Daten werden nur dann übermittelt, wenn der Ausweis (im Besitz des Ausweisinhabers) mit einem vom BSI zugelassenen Kartenlesegerät verbunden ist und die PIN (im Wissen des Ausweisinhabers) eingegeben wird. Die Verwendung fehlerfreier Personendaten eines nachweislichen Kunden senkt das Handelsrisiko. → Autor: Andreas Polster, Mag. Ing. Wirtschaftsinformatik, ist Referent im IT-Stab des Bundesministeriums des Innern und seit 2007 mit der Einführung des neuen Personalausweises, Grundsatzfragen der elektronischen Identität und der eID im kommerziellen Bereich befasst. Über 600.000 Tweets und Kommentare Als Fazit des diesjährigen Wettbewerbs ist festzuhalten: Nicht alle Ideen sind technisch oder rechtlich umsetzbar, denn vielen Ideengebern war sicherlich nicht bewusst, dass beispielsweise auch das Personalausweisgesetz (PAweisG) zu beachten ist Aber der Wettbewerb hat zwei Aspekte verdeutlicht: Zum einen wünschen sich die Menschen vor allem mehr Sicherheit und mehr Komfort bei Internet-Prozessen. Und die zweite Erkenntnis lautet: 14 e-commerce-magazin 01/14 Die große Teilnehmerzahl und die über 600.000 positiven Tweets und Facebook-Kommentare haben gezeigt, dass viele Bürger den neuen Persoanlausweis als spannende Möglichkeit akzeptieren und nutzen möchten und dass es Zeit wird für weitere Online-Anwendungen des neuen Personalausweises. ■ Antonia Maas, Leiterin Unternehmenskommunikation der Bundesdruckerei. Seit 250 Jahren wird am Standort Berlin im staatlichen Auftrag gedruckt und seit 2009 gehört das Unternehmen wieder zu 100 Prozent dem Bund. In den letzten Jahren hat sich das Unternehmen zu einem internationalen Anbieter für Full-ID-Management gewandelt. Heute deckt es neben dem Wert- und Banknotendruck die gesamte Prozesskette „Sichere Identität“ ab: von der Erfassung und Verwaltung biografischer und biometrischer Daten über die Herstellung und Personalisierung von ID-Dokumenten bis hin zu Sys­temen zur Ausgabe und Verifikation dieser Dokumente. www.e-commerce-magazin.de Kontra nPA „Das „gefährliche“ am nPA ist nicht dessen Technik, sondern dessen unterstellte Beweissicherheit. Denn zu beweisen, dass der nPA bei der Anwendung doch manipuliert wurde, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit, ein Anwender kann seine Unschuld also kaum beweisen.“ Ich möchte nicht der neuen Personalausweis als solchen verdammen, denn an sich ist er für Bürger und Unternehmen ein Mehrwert an Sicherheit. Mein Kritikpunkt ist vielmehr der, dass man bei der zugehörigen Rechtsprechung vorsichtig sein sollte. Denn der neue nPA gilt – soweit ich das verstanden habe – als beweissicher. Das bedeutet rechtlich gesehen, dass einem Bürger, wenn dessen PC für Geschäfte irgendwelcher Art mit dem nPA genutzt wurde, laut Anscheinsbeweis* unterstellt wird, dass er dies auch war. Und nun kommt das große Aber: Niemand kann einen Befall mit Viren und Trojanern auf seinem Computer verhindern, auch nicht mit Firewall und Virenscanner. Trojaner und Viren sind aber in der Lage, die vom nPA signierten Informationen unbemerkt auszutauschen oder zu manipulieren. So lassen sich beispielsweise im Namen des Opfers Geschäfte zu tätigen. Das gilt natürlich auch wenn zur Absicherung ein pin-pad-reader verwendet wird. Für ein Opfer ist es daher nahezu unmöglich, seine Unschuld zu beweisen – siehe eben den Anscheinsbeweis. Und damit ist das Risiko für den Anwender unüberschaubar - er bliebe gegebenenfalls mangels der Umkehrmöglichkeit der Beweislast auf dem Schaden sitzen. Wollen Sie so etwas empfehlen? *rechtlicher Hintergrund: Es gibt Beweismittel und Beweishilfen, von denen ganz unterschiedliche Beweishilfen zugelassen sind: Offenkundige Tatsachen: Sie sind allgemein bekannt oder werden vom Gericht durch die amtliche Tätigkeit bereits erwartet. Solche Tatsachen müssen nicht mehr bewiesen werden. Indizienbeweise bzw. Tatsachenvermutungen: Anders verhält es sich mit den Indizienbeweisen oder auch Tatsachenvermutungen. Hier werden die abhängigen und die unabhängigen Indizien voneinander unterschieden. Es können jedoch nur Indizien verwertet werden, die bewiesen oder unstreitig sind. Die gesetzliche Vermutung: Hier wird aus einer bestimmten Tatsache, die vorhanden ist, auf das Bestehen oder das Nichtbestehen des Rechts geschlossen. Anders als bei der Tatsachenvermutung. Hier wird von einer Tatsache auf die andere Tatsache geschlossen. Beweishilfen des ersten Anscheins: Der Beweis des ersten Anscheins wird auch als Anscheinsbeweis oder prima-facie-Beweis bezeichnet. Diese Beweishilfe stützt sich auf den Grundsatz der allgemeinen Lebenserfahrung und den daraus resultierenden Vermutungen. So ist beispielsweise das Aufgeben eines Briefes bei der Post ist als Anscheinsbeweis zu bewerten. → Autor: Gunnar Porada war in seiner Jugend selber Hacker bevor er die Seiten wechselte. Nun ist er über 20 Jahre in der IT-Security Branche aktiv und hat dabei unterschiedliche Positionen als Berater und Produkt Manager besetzt. Bekannt wurde er vor allem durch seine Vorträge zum Thema „Live-Hacking“ und sowie seine Demonstrationen zu potenziellen Sicherheitslücken beim nPA. Anfang 2010 gründete er die in der Zentralschweiz ansässige Firma innoSec mit der Zielsetzung, innovative und effektive IT-Security Beratung durchzuführen. Mehr Handys als Menschen. Wie verändert m-commerce das Einkaufserlebnis? Jetzt mehr www.asendia.de/mcommerce Special discuss innovations trends im e - commerce Roadmap für den Weg von der analogen zur digitalen Zukunft von Prof. Wolfgang Hünnekens Der digitale Wandel erfasst alle Unternehmen in Deutschland. Wer sich diesem Wandel entzieht, verzichtet auf die Zukunft. Beispiel? Nehmen wir einen stationären Schuhhändler, der vielleicht sogar ein bundesweites Filialnetz sein eigen nennt. Sein aktuelles Problem: Zalando, ein Unternehmen, das mittlerweile ein Synonym für eine aggressive Marktverdrängung im Bereich Schuhmode und Bekleidung geworden ist. │ Prof. Wolfgang Hünnekens ist Vordenker, Ideengeber und Gründer des Institute of Electronic Business (IEB) an der Universität der Künste zu Berlin (UdK) und Geschäftsführer von iDeers Consulting. Er war CEO und Managing Partner bei Publicis Berlin, Fernsehmoderator und Vorsitzender des Berliner IHK-Ausschusses „Creative Indus­tries“. Heute ist er Professor für Digitale Kommunikation und lehrt im Studiengang Leadership für Digitale Kommunikation der UdK Berlin und der Universität St. Gallen. Von 2011 bis 2012 war er auch Direktor des IEB. Inhabern klassischer Schuhladenketten ist schon länger nach spitzen Schreien zumute, aber nicht, weil der Postbote mit dem günstigen Traumschuh vor der Tür steht, sondern weil ihr bisheriges und oft analoges Kerngeschäft bedroht ist. Ein Vergleich mit Amazon und dem deutschen Buchhandel drängt sich geradezu auf. Laut Recherchen des Magazins Focus waren im Jahr 2011 die deutschen Top 3 für Textilien und Schuhe ausschließlich Online-Ableger des stationären Handels mit real existierenden Filialen. 2013 stehen auf Platz 1 und 2 jeweils reine Online-Marktplätze. Die aktuelle Nummer eins Zalando ist seit fünf Jahren am Markt. „Europas größter Kleiderschrank“ mit über 1.500 Marken – so die Eigendarstellung – gilt auch wegen der Werbepräsenz in Deutschland als erste Online-Adresse für Schuhwerk und Kleidung. Die Karten zum letzten Spiel schei- nen gemischt. Wie kann ein Einzelhändler oder ein Einzelhandel mit Filialnetz dem großen Online-Gegner Paroli bieten? Von der großen kaufwilligen Online-Kunden­ basis, die Tag und Nacht versandkostenfrei im Netz bestellt, kann der stationäre Schuhhandel derzeit nur träumen. Was also tun? Nachdenken! Zunächst sollte sich ein Unternehmer überlegen, wo die Reise hingehen sollte und sich dann die richtige Frage stellen: Was will ich sein? Ein wettbewerbsfähiger regionaler Konkurrent mit einem zusätzlichen, vielleicht großen Stück des Online-Kuchens oder weiter ein stationärer Händler mit einer großen Zahl an Geschäften in oft teuren Innenstadtlagen? Wir tendieren in unserem Beispiel zum Internet, denn Online ist Zukunft. Und diese Zukunft will geplant werden, wenn Sie eine Ahnung haben, wo Sie in drei Jahren stehen möchten und was sie sich an notwendiger Veränderung leisten können und – wollen. Das können Sie jetzt für sich allein versuchen. Kein Problem, Sie kennen die Gesetze des Marktes, Sie machen den Job schon eine Weile. Aber kennen Sie die Risiken und Chancen im Internet? Wahrscheinlich nicht, oder? Fragen Sie also besser jemanden, der sich auskennt. Mittlerweile gibt es den einen oder anderen di­ gitale Berater. So lässt sich die digitale Zukunft Ihres Unternehmens auf Basis Ihrer eigenen Ziele, Ihrer Möglichkeiten und wissenschaftlich erforschter Fakten optimal planen. In drei aufeinander abgestimmten Schritten wird dann auch der sprichwörtliche Schuh draus. www.e-commerce-magazin.de Grundlagen für den Wandel: Digitale Business-Analyse Wie ist also vorzugehen? Zuerst die Basics: Mit Hilfe der digitalen BusinessAnalyse lässt sich ein Status quo des eigenen Unternehmens ermitteln. Wie sieht der aktuelle Markt, wie sieht das digitale Angebot aus? Wie digital ist Ihr Unternehmen heute? Welche technischen Voraussetzungen haben wir schon? Was machen wir heute, um Kunden und Lieferanten digital anzusprechen? Am Ende der digitalen Business-Analyse steht eine umfangreiche Bestandsaufnahme. Hier werden Schwachstellen aufgedeckt und gute Einstiegspunkte für die digitale Zukunft gefunden. Mit anderen Worten: Die Stunde der Wahrheit ist da, denn der vorhandene digitale Reifegrad eines, Ihres Unternehmens wird schonungslos offengelegt. Digitale Strategie oder der Weg zu ­neuen Ufern Dadurch entstehen Fragen über Fragen. Interessant wird es, wenn die Mitarbeiter mit dem digitalen Wandel konfrontiert werden: Wer von den Kollegen ist bereits im digitalen Raum unterwegs und hat eigene Erfahrungen gesammelt? Wie kann man diese Erfahrungen bestmöglich für das Unternehmen nutzen? Meist ist die Ausgangslage ausbaufähig, sehr ausbaufähig. Deshalb wird bei vielen Unternehmen an genau dieser Stelle noch eine Menge Überzeugungsarbeit zu leisten sein. Spätestens jetzt ist die Zeit für die Entwicklung einer digitalen Strategie ­gekommen. Zu Beginn werden präzise Schlüsselbegriffe definiert und mit branchenrelevanten Inhalten bestückt. Anhand dieser Definitionen zurrt ein mit Branchenmitgliedern und Wissenschaftlern besetzter Expertenrat Faktoren wie Kundenverhalten und technische oder betriebswirtschaftliche Vorgaben fest – die auch für unseren Schuhhändler bald von Bedeutung sein werden. Viele verschiedene Dinge sind zu beachten, nichts sollte außer Acht gelassen oder vergessen werden: die künftige Entwww.e-commerce-magazin.de wicklung der digitalen Kommunikation, das Kauf- und Bezahlverhalten der Kunden, die Nutzung von Medien und die Veränderung der Medienangebote. Aber auch die Zunahme der Breitbandzugänge, innovative Werbemöglichkeiten durch das Zusammenwachsen von TV und Internet oder die kommende Individualisierbarkeit der Produkte müssen in die Strategie mit einfließen. Von den Experten werden diese Schlüsselbegriffe nun individuell begründet und interpretiert – und das für die nächsten Jahre. Mit diesen Ergebnissen zeichnen die Fachleute ein Bild, wie unser Schuhhändler mit seiner Ladenkette in drei oder auch fünf Jahren aufgestellt sein sollte. Wichtig auch an dieser Stelle sind die Mitarbeiter, die sich neu orientieren müssen. Mit ihnen steht und fällt der digitale Traum, denn die Akzeptanz des digitalen Wandels im eigenen Unternehmen ist ein wichtiger Teil des Veränderungsprozes- erfüllt werden. Der Möglichkeiten gibt es viele und gemeinsam mit seinem Team und Beratern wird auch unser Schuhhändler den richtigen Weg finden. Digital Roadmap: Der Leitfaden für den Erfolg im Netz Das Ziel ist erkannt, der Masterplan steht. Jetzt heißt es, konkret zu werden und in einer Digital Roadmap alle Meilensteine mit konkreten Veränderungen für das Unternehmen festzulegen – sie geben den Weg zu diesem Zukunftsbild vor. Die Digital Roadmap ist ein Fahrplan zum digitalen Wandel. Die Meilensteine variieren von Branche zu Branche, von Unternehmen zu Unternehmen. Bei dem Einen ist es die Einrichtung eines Online-Shops, während der Andere ausschließlich auf mobile Endgeräte ausgerichtet ist. Wichtig ist nur, dass der Schuhhändler am Ende dieses individuell vorgezeichneten In drei aufeinander abgestimmten Schritten in die digitale Zukunft: Die digitale Business-Analyse, Entwicklung einer digitalen Strategie und eine Roadmap, die die einzelnen Schritte zeitlich festlegt. ses. Das gilt nicht nur für Basis und mittleres Management. Auch dem CEO stehen mit der Auflösung alter Strukturen und der Einführung einer völlig neuen Kommunikation viele Herausforderungen bevor. Doch der Einsatz zahlt sich aus. Denn die neue interne digitale Kommunikation – die Facebook nur auf den ersten Blick ähnlich ist – wird mehr leisten können. (Unternehmens-)Wissen etwa wird überall und für jeden Mitarbeiter verfügbar sein. Und das ist auch gut so, denn um gegen einen Riesen wie Zalando antreten zu können, sind viele neue Ideen notwendig. Und da können alle mitmachen. Jetzt heißt es, profitable Nischen zu entdecken, die der große Wettbewerber nicht bedient oder neue Zielgruppen mit speziellen Produkten zu erreichen. Ein Kundenservice mit einer vielfältigen Kommunikation, die den Kunden in die Entwicklung von speziellen Schuhen einbezieht, führt zu mehr Umsatz. Oder last but not least besondere Leis­tungen, die online abrufbar sind und nur offline im Ladengeschäft individuell Weges den vorher bestimmten digitalen Reifegrad erreicht haben wird. Mit Hilfe der Schlüsselbegriffe, der digitalen Strategie und der Digital Roadmap wird sich der Schuhhändler in ein neues vernetztes Unternehmen verwandeln. Er wird jetzt der Zukunft, den Herausfor­ derungen der digitalen Wirtschaft gewachsen sein. Und das besser als es ein rein analoger Händler je schaffen könnte. Denn wer jetzt seine digitale Zukunft plant und aktiv vorbereitet, hat gute Chancen, bald dem vermeintlich übermächtigen Online-Riesen gelassen ins Auge zu blicken und Erfolg im gleichen Markt haben. Übrigens: Die aktuelle Nummer eins der deutschen Schuhhändler im digitalen Raum, Zalando, schreibt immer noch keine schwarzen Zahlen. Wachstum um jeden Preis und Verdrängung der stationären Händler, das scheint das Ziel im Businessplan des Schuhriesen zu sein. Ob diese Rechnung aufgehen wird, weiß niemand – nicht einmal der Marktführer selbst. ■ 01/14 e-commerce-magazin 17 Special discuss innovations trends im e - commerce Neue Bündnisse: Allianzen im E-Commerce Gemeinsam sind wir stärker – das scheint die Devise, denn immer mehr Unternehmen bündeln ihre Kräf te und schließen sich zu E-Commerce- Allianzen zusammen. Wir stellen die wichtigsten aktuellen Bündnisse vor. Prof. Schildhauers Kolumne Die Alliierten kommen… Ob „allied“ oder „united“ – gemeinsam zum Ziel im E-Commerce heißt die Devise? Ist das nun ein neuer Trend, ist es ein aufflackerndes Strohfeuer – Erinnerungen an den Dotcom-Hype um die Jahrtausendwende werden gar bei manchen wach –, oder kommt auch der E-Commerce in der Wirklichkeit an? Falls diese Entwicklung bislang an Ihnen vorbeigegangen sein sollte: es geht um Folgendes: Immer mehr E-Commerce-Unternehmen schließen sich zusammen, um gemeinsam besser am Markt operieren zu können, um Synergien zu nutzen. Das ist nicht wirklich neu und es ist bestimmt kein Strohfeuer. Es ist irgendwie logisch. Mit anderen Worten: Die Branche konsolidiert sich und wird „erwachsen“. Im Prinzip sind diese Allianzen doch auch nichts anderes als das, was andere Branchen schon seit vielen Jahren erfolgreich 18 e-commerce-magazin 01/14 vorexerziert haben. Stichwort „Schlüsselfertiges Bauen“ etwa: Der ambitionierte Bauherr beauftragt den Bauträger seines Vertrauens in der Hoffnung, dass dieser dann die Subunternehmen und Einzelgewerke zur Arbeit anhält, die Qualität garantiert und mehr oder weniger pünktlich fertig wird. In der Regel sind dann ja auch alle Beteiligten zufrieden: Der Kunde hat einen Ansprechpartner, die Gewerke sind eingespielt und alle zusammen machen einen guten Schnitt. Auch in der Automobilindustrie oder bei traditionellen Handelsketten verhält es sich ähnlich. Die Situ­ation am Markt wird nicht einfacher und deshalb versuchen sich eben die einzelnen, eher spezialisierten und kleinen Anbieter und Zulieferer zu einem Gesamtservice zusammenzuschließen. Alles in der nicht unberechtigten Hoffnung, als Full-Service-Anbieter wettbewerbsfähiger zu sein. So weit, so gut. Auch und gerade im E-Commerce gelten die Gesetze des Marktes und die Unternehmen sollten auf die Organisationsform achten. So halte ich etwa die Gründung als Verein für nicht optimal. Dem Kunden geht es doch um eine rechtsfähige Organisation. Das ist ihm genauso wichtig wie eine vertrauenswürdige Hilfe bei der Entscheidungsfindung. Und, last but not least, geht es dem Kunden darum, nur noch einen vertraglichen Ansprechpartner zu haben. Das klingt eigentlich alles ganz simpel. Doch so einfach ist es nicht, denn um wirklichen Erfolg zu haben, spielt jetzt der Aufbau einer Marke eine wichtige Rolle. Und hier sind wir wieder bei der Automobilindustrie. Auch wenn die heutigen Automarken ihre Fertigungstiefe auf eine große Zahl von Zulieferern verlagert haben und oft „nur noch“ alles zusammenschrauben, interessiert die Kunden dieser Umstand – wenn überhaupt – nur am Rande. Sie kaufen nur die starke, die renommierte Marke und sind sogar bereit, dafür etwas mehr Geld auszugeben. Nun bin ich darauf gespannt, ob und welchem Konsortium es zuerst gelingt, zur Marke zu werden. Das Konsolidierungsspiel um die besten Allianzen im E-CommerceMarkt ist in vollem Gange. Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer ist Direktor des Institute of Electronic Business und Professor für Electronic Business/Marketing an der UdK Berlin sowie Direktor des Alexander von Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft. Außerdem ist er wissenschaftlicher Direktor bei der Unternehmensberatung iDeers Consulting. www.e-commerce-magazin.de United E-Commerce Choice in E-Commerce Allied Commerce → Unter dem Dach von United E-Commerce e.V. kooperieren auf E-Commerce-Dienstleis­ tungen spezialisierte Unternehmen, um gemeinsam Full-Service für E-Commerce anzubieten – Analytics bis Zahlungssysteme. Die Partner: Econda, eResult, Host Europe, netz98 new media, Omikron Data Quality (FACT-Finder), Payone, Performance Media Deutschland, RankingCheck, Res Media – Kanzlei für IT- und Medienrecht und Gewerblichen Rechtsschutz, SC-Networks (Evalanche) und Shopgate. United E-Commerce arbeitet unter anderem über netz98 mit Magento (ein eBay Unternehmen) zusammen. → Choice in E-Commerce ist eine im April 2013 gegründete Initiative von OnlineHändlern. Denn viele Mitglieder der Händler-Community beobachten mit wachsender Sorge die negativen Auswirkungen von Plattformverboten, die besonders kleine und mittelgroße Verkäufer treffen. Choice in E-Commerce hat eine Petition gestartet, die sich dafür einsetzt, dass alle Händler – besonders kleine und mittelgroße – von politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen profitieren, in denen Plattformverbote nicht toleriert werden. → Allied Commerce ist eine langfristig angelegte Kooperation von acht Unternehmen, die ihren Kunden garantiert, alle Bereiche des E-Commerce aus einer Hand abzudecken. Unter dem Gütesiegel „Allied Commerce“ agieren die hochspezialisierten und seit Jahren auf dem Markt etablierten Unternehmen Addressdoctor, Econda, FACT-Finder, Heidelpay, Hellman, Inxmail, Jankowfsky und Profihost gemeinsam. Kontakt: www.united-ecommerce.de Kontakt: www.choice-in-ecommerce.org Kontakt: http://www.allied-commerce.com/ Entdecken Sie den Innovationstreiber für ID-Management. Wir glauben, dass sich komplexe Datensysteme und höchste Sicherheit nicht ausschließen. Als führender Systemanbieter im Hochsicherheitssegment stellen wir Ihnen daher ein umfassendes ID-Management zur Verfügung. Es reduziert z. B. Daten auf das Wesentliche, macht Kommunikationswege rundum sicher und ermöglicht, dass Sie und Ihre Kunden sich auch im Internet vertrauensvoll authentifi zieren können. Erleben Sie ein System, das mehr ist als die Summe seiner Teile: www.bundesdruckerei.de Special discuss innovations trends in e - commerce Gesetzesänderung im Onlinehandel – das ändert sich 2014 von RA Rolf Albrecht Aufgrund einer europäischen Richtlinie (der so genannten Verbraucherrechterichtlinie) treten zum 13. Juni 2014 zahlreiche Änderungen für den Onlinehandel in Kraf t. In diesem Beitrag erhalten Sie einen Überblick über gesetzlichen Änderungen – aber keine Rechtsberatung. │ Rolf Albrecht ist in der Kanzlei volke2.0 (www.volke2-0.de) tätig. Als Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz und Fachanwalt für Informationstechnologierecht (IT-Recht) betreut er Onlineshops vor allem in Fragen des Wettbewerbs- und Markenrechts. Der Gesetzgeber legt in der Umsetzung der europäischen Richtlinien fest, dass neue Informationspflichten für Onlinehändler im Rahmen der Verkaufsangebote geschaffen werden. So ist zum Beispiel darauf zu achten, dass Sie Kunden frühzeitig darüber informieren, dass Gewährleistungsrechte für die angebotenen Waren bestehen und wie lange die Frist zur Geltendmachung solcher Ansprüche ist. Zudem muss über das Bestehen eines Widerrufsrechts frühzeitig informiert werden. Daher sollten alle Onlinehändler, die bisher nicht einen separaten Button mit der Bezeichnung „Widerrufsbelehrung“ im Onlineshop darstellen, diesen künftig aufnehmen. Besteht ein Widerrufsrecht nicht oder erlischt es vorzeitig, ist ebenfalls klar darüber zu informieren. Sämt­ liche Informationen müssen durch Sie vor Abgabe der so genannten Vertragserklärung (= Bestellung) in klarer und verständlicher Weise zur Verfügung gestellt werden. Dies bedeutet, dass die Vorgaben zum einen im Rahmen der Shopdarstellung umgesetzt und zum anderen auch die Rechtstexte unter Umständen angepasst werden müssen. 20 e-commerce-magazin 01/14 Alles neu beim Widerrufsrecht •1 4 Tage Widerrufsfrist europaweit gültig: Eine Änderung besteht darin, dass ab dem 13. Juni 2014 in der Umsetzung der Verbraucherrechterichtlinie europaweit ein 14-tägiges Widerrufsrecht besteht. Für Onlinehändler, die in andere Staaten der EU liefern, wird es so eine einheitliche Regelung geben. • W iderruf durch eine Rücksendung künftig nicht mehr möglich: Künftig wird ein Widerruf nur möglich sein, wenn dieser ausdrücklich gegenüber höhte Dokumentationspflichten, da er künftig auch Telefonanrufe entgegen nehmen muss, die das Widerrufsrecht beinhalten können. Schaffen Sie gegebenenfalls eine eigene Telefonnummer, über die Widerrufsrechtserklärungen abgegeben werden können und schulen Sie Mitarbeiter in den Neuregelungen! • Wegfall des Rückgaberechts: Zugleich wird das Rückgaberecht, das bisher in Deutschland noch als Ersatz für das Widerrufsrecht eingeräumt werden konnte, ersatzlos gestrichen. Onlinehändler, die bisher auf das Rückgaberecht gesetzt haben, müssen mit Wirkung zum 13. Juni 2014 eine Umstellung auf das Widerrufsrecht vornehmen. • Neu ist auch, dass ein Formular für die Ausübung des Widerrufsrechts durch den Onlinehändler vorgehalten werden muss. Dieses Formular soll dem Kunden eine weitere Möglichkeit eröffnen, einfacher seinen Widerruf erklären zu Der Händler muss künftig die (regulären) Hinsendekosten tragen, der Verbraucher die Kosten für die ebensolche Rücksendung. dem Onlinehändler erklärt wird. Durch die Rücksendung der Waren wird künftig kein wirksamer Widerruf mehr ausgeübt. Zugleich wird eine neue Möglichkeit des Widerrufsrechts für Kunden geschaffen. Dieser hat künftig die Möglichkeit, per Telefon seinen Widerruf zu erklären. • Tipp: Die Gesetzesänderung schafft auf der Seite des Onlinehändlers er- können. Der Gesetzgeber sieht die Verpflichtung des Onlinehändlers vor, ein entsprechendes Formular zur Ver­ fügung zu stellen. Neben der Möglichkeit für Kunden, dieses Formular per Telefax an den Onlinehändler zurückzuschicken, kann der Onlinehändler auch anbieten, ein elektronisches Formular zu nutzen. In diesen Fällen müss­te der Onlinehändler den Zugang www.e-commerce-magazin.de der Widerrufserklärung durch den Kunden auf einem „dauerhaften“ Datenträger (etwa E-Mail) bestätigen. Daneben bleibt die unpraktische Möglichkeit, den Zugang des Widerrufs per Post an den Kunden zu bestätigen. • Auch die Widerrufsbelehrungen ändern sich mit Wirkung zum 13. Juni 2014. Wieder einmal wird der Beginn der Widerrufsfrist geändert, so dass eine neue Widerrufsbelehrung erforderlich ist. Der Onlinehändler wird je nach Waren- und Lieferangebot zur differenzierten Betrachtung zum Fristbeginn beim Widerrufsrecht kommen müssen. Es gibt laut Gesetzgeber folgende Alternativen: – Kunde bestellt eine oder mehrere Waren, diese werden in einer Bestellung ausgeliefert: Beginn der Widerrufsfrist ist zu dem Zeitpunkt, zu dem der Kunde die Ware in Besitz genommen hat. – Eine Bestellung von mehreren Waren und getrennte Lieferung: In diesem Fall sieht der Gesetzgeber vor, dass die Widerrufsfrist durch die Inbesitznahme der zuletzt gelieferten Ware beginnt. – Bestellung einer Ware, die in mehreren Teilsendungen und Teilbereichen geliefert wird: Hier sieht der Gesetzgeber vor, dass mit der letzten Teillieferung beziehungsweise des letzten Stückes einer Warenbestellung und dessen Inbesitznahme durch den Kunden als Verbraucher die Widerrufsfrist beginnt. • Auch die Rückabwicklung nach Ausübung des Widerrufsrechts wird geregelt. Wesentlich wird sein, dass eine Frist von 14 Tagen für die Rückgewährung beider Leistungen eingeräumt wird. Bisher war Onlinehändlern die Möglichkeit gegeben, innerhalb von 30 Tagen nach Erklärung des Widerrufsrechts erst eine Erstattung des Kaufpreises und gegebenenfalls angefallener Versandkos­ten vorzunehmen. Rückbehaltungsrecht des Händlers Diese schlechte Nachricht für Onlinehändler wird durch eine gute Nachricht dahingehend aufgehoben, dass der Gesetzgeber nun ausdrücklich vorsieht, www.e-commerce-magazin.de dass der Onlinehändler ein Zurückbehaltungsrecht für die Rückzahlung an den Verbraucher hat, bis er die Ware erhalten hat oder der Kunde die Absendung der Waren an den Onlinehändler nachweist. Ferner sieht der Gesetzgeber vor, dass für die Rückzahlung des Kaufpreises und gegebenenfalls angefallener Versandkos­ ten dasselbe Zahlungsmittel verwendet wird wie auch bei der Zahlung selbst. Dies kann nur ausnahmsweise nicht der Fall sein, wenn eine anderweitige Vereinbarung getroffen wurde und keine weiteren Kosten mit der Verwendung eines anderen Zahlungsmittels entstehen. Wer muss welche Kosten tragen? Ebenfalls gesetzlich festgelegt ist künftig, dass Onlinehändler immer die Kosten­ der Hinsendung tragen (normale Versandkosten, nicht Express versand usw.). Der Kunde wird immer die Kosten der Rücksendung zu tragen haben. Auch hier gilt, dass nur reguläre Versandkos­ten zu tragen sind und nicht Versandzusatzleistungen wie Expresszuschläge. Somit fallen Abmahnungen hinsichtlich der Kos­ tentragungspflicht und entsprechende vertragliche Vereinbarungen weg. Ob Sie von der Möglichkeit Gebrauch machen, Kunden die Kosten der Rücksendung aufzuerlegen, bleibt Ihnen überlassen. • Auch lässt der Gesetzgeber neue Ausnahmen vom Widerrufsrecht zu. So ist das Widerrufsrecht ausgeschlossen bei „Verträgen zur Lieferung versiegelter Waren, die aus Gründen des Gesundheitsschutzes oder der Hygiene nicht zur Rückgabe geeignet sind und deren Versiegelung nach der Lieferung entfernt wurde“. Ins­besondere bei Artikeln, die Gesundheitsschutz und Hyg i e n e b et r e f fe n , i s t A r g u m e n ­ tationsspielraum für die Annahme oder die Ablehnung der Ausnahme vom Widerrufsrecht gegeben. Problematisch wird sein, inwiefern eine Versiegelung rechtswirksam angebracht werden kann, um das Widerrufsrecht ausschließen zu können. Unstreitig dürfte sein, dass die Versiegelung mit einem Warnhinweis versehen sein muss, dass der Verbraucher sein Widerrufsrecht verliert, wenn er die Versiegelung öffnet. Dies kann etwa durch einen Aufkleber als sonstigen Warnhinweis passieren. ■ satz bei m U r h e M iko: weniger Ris Wir sorgen für sichere Kaufprozesse im E-Commerce! Sprechen Sie uns an! +49 201 7696-216 [email protected] www.payprotect.de PayProtect ist ein Produkt der GFKL-Gruppe Special discuss innovations trends im e - commerce Online versus stationär? Lieber komplementär! von Manuel Jahn Wie kann der stationäre Handel das Wachstum des Online-Segments für sich nutzen? Ein geschicktes Verknüpfen der physischen und vir tuellen Kontaktpunkte bietet dem Handel neue Möglichkeiten, den Verbraucher jeder zeit und überall zu begleiten. „Multichannel“-Trends und Anforderungen an den stationären Handel │ Manuel Jahn ist Leiter des Bereichs Real Estate Consulting bei GfK. Zuvor war er im Verbund der Westdeutschen ImmobilienBank mit der Projektentwicklung von Shoppingcentern beschäftigt. Manuel Jahn repräsentiert im Rat der Immobilienweisen das Segment Einzelhandel. Klar ist: Es wird weitere Verschiebungen der Umsatzanteile vom stationären zum Online-Handel geben. Die Abschmelzung der Offline-Umsätze wird die Branchen sowie die Anbieter nicht gleich treffen. Vielmehr ist zu erkennen, wie der äußere Druck die Polarisierung zwischen „erfolgreich“ und „erfolglos“ verstärkt: Erfolgreiche Pure-Online-Stores wie Amazon stehen erfolgreiche Pure-Offline-Stores wie Primark gegenüber; die Zukunft von Zalando ist nicht minder fraglich wie die von Karstadt; Unbenommen unternehmerischer Einzelentscheidungen gewinnen Multichannel-Konzepte an Bedeutung. Dort, wo Multichannel sinnvoll ist – und das ist es nicht für jedes Produkt und ­jede Marke – können Online-Anwendungen den Absatz stationärer Produkte ­fördern und umgekehrt. Dann wird aus 1 + 1 = 3. Nach GfK-Umfragen wird die Entscheidungsfreiheit, wann, wo und wie eingekauft werden kann, vom Kunden als größter Benefit des Multichannel empfunden. In den meisten Branchen müssen und werden Einzelhandelsunternehmen daher Multichannel-Strategien implementieren, die dem Kunden die Wahl 22 e-commerce-magazin 01/14 des bequemsten beziehungsweise vorteilhaftesten Einkaufs überlassen. Händler, die Multichannel-Strategien gut umsetzen, werden gesamtheitlich die sinkenden Umsätze im stationären Geschäft 1. Click & Collect: → Die Ware wird online bestellt und im ­Ladengeschäft abgeholt oder retourniert. Anders als bei der Haustürzustellung gewinnt der Kunde Autonomie, die Ware entgegenzunehmen, Zusatzberatung einzuholen und gegebenenfalls sofort zu re­ tournieren. Ausgehend von Zahlen aus Großbritannien, könnte schon in wenigen Jahren dieser Umsatzanteil am Gesamtladenumsatz auf rund 20 Prozent anwachsen und damit mögliche Rückgänge der reinen Ladenumsätze ausgleichen. Gravis Der äußere Druck verstärkt die Polarisierung zwischen „erfolgreich“ und „erfolglos“: Online geht offline ebenso wie offline online geht; Chance und Risiko bestehen für beide beim Wechsel in die andere Dimension. überkompensieren können. Es kann nicht mehr ignoriert werden, dass der Kunde heute schon im „Multichannel“ zuhause ist (diese Kanäle aber oft nicht voneinander getrennt wahrnimmt). Der Handel tut gut daran, nicht davor davonzulaufen, sondern sich im Gegenteil darauf hin zu bewegen und die für ihn neuen Verkaufskanäle möglichst nahtlos in seine Markenkonzepte zu integrieren. Multichannel-Konzepte haben Auswirkungen auf die erzielbaren Flächenproduktivitäten und damit den Verkaufsflächenbedarf. Auch dies muss bei der Filialplanung berücksichtigt werden. Im Folgenden erläutern wir exemplarisch einige Konsequenzen populärer Multichannel-Konzepte auf das stationäre Ladengeschäft. beziffert die Pick-up-Rate seines Abholkonzepts auf knapp 30 Prozent, MediaMarkt und Saturn in den deutschen Läden sogar auf 40 bis 45 Prozent der Gesamt-Onlineumsätze. Folge: Es werden kleinere Filialen nachgefragt, um ein dichtes Netz an Abholstationen zu weben, in teuren Haupteinkaufslagen können gegebenenfalls zusätzlich oder ersatzweise reine Abholstationen eingerichtet werden. Einige Filialen benötigen größere Lagerflächen für die Bereitstellung online bestellter Waren. 2. Augmented Reality: → Darunter sind virtuelle Regale und Anproben zu verstehen, gleich ob es um Bekleidung, Schuhe, Spielwaren oder Möbel www.e-commerce-magazin.de │ Weitere Informationen und die Möglichkeit, geht. Das Online-Angebot kann im Ladengeschäft über QR-Codes betrachtet und über Video-Kinetic-Scans in Form von Bewegtbildern dem eigenen Körper oder einer gewählten Umgebung angepasst und überprüft werden. Wurden virtuelle Anwendungen bisher als technische Spielereien angesehen, treibt die technische Innovation den Nutzwert an. In Deutschland testet beispielsweise Görtz das Virtual Shoe Fitting, Adidas die Virtual Shopping Wall und Lego die Digital Box. Der Flächenbedarf in größeren Filialen steigt bei Einzelhändlern, die Ware mit hoher Emotionalisierung und starkem Markeninhalt verkaufen, somit auch virtuelle Anwendungen entsprechend großzügig inszenieren. 3. Online goes offline: → Eine Multichannel-Strategie verknüpft im Idealfall die Stärken des Offline- mit denen des Online-Handels. Mit Ladengeschäften erreicht der Online-Händler auch online-kritische Kunden, schafft mit der Abholung im Laden einen Servicevorteil und erleichtert den Umtausch. Daneben verstärkt die Offline-Präsenz das Vertrauen in die Marke. Und diese verankert sich durch die erhöhte Wahrnehmung zusätzlich im Mindset der Verbraucher. Beispielhaft zu nennen sind Bonobos in New York und Boston oder in Deutschland die Konzepte von notebooksbilliger.de, Cyberport, Globetrotter, MyMüsli und SuitSupply. 4. Mobile Anwendungen: → Couponing: Bei Eintritt Rabatt. Auch ­online-affine Schnäppchenjäger werden wieder zum stationären Einkäufer. Mittels Smartphone-App nimmt der Nutzer an einem Belohnungsprogramm für den sta­ tionären Einkauf teil: über die Vergabe von Treuepunkten bei bestimmten Verhaltensweisen, etwa Eintritt in den Laden, Ansteuerung eines Regals, Prüfung eines Produkts und schließlich Kauf. Die App macht Kunden zudem maßgeschneiderte Angebote. Anwendungen setzen Sendegeräte in den kooperierenden Stores voraus. → Mobile Beratung: Ladenmitarbeiter werden mit Smartphones oder Tablets ausgestattet, um den Kunden am Regal mobil zu beraten, gegebenenfalls das größere On­ www.e-commerce-magazin.de line-Angebot zu präsentieren oder ihm die Ware online im eigenen Webshop bestellen zu können. Allerdings erfordert der Verkauf mit mobilen Endgeräten gut ausge­ bildete Fachkräfte, wie dies etwa in den ­Apple-Stores zu beobachten ist sowie eine Top-IT-Infrastruktur, denn nichts wirkt unprofessioneller als eine auf digital getrimmte Welt, die nicht funktioniert. Bild: fotolia.com das GfK White Paper zum Thema herunterzuladen: http://tinyurl.com/k49mwnm bedeutung für die Handelsimmobilie Die GfK hat drei Thesen für die Ausbildung erfolgreicher Standorte im modernen Multichannel-Ansatz entwickelt: ● Der stationäre Handel wandelt sich von Point of Purchase hin zum Touch Point. Die Filiale ist und bleibt wichtigster Bestandteil der Multichannel-Strategie, weil nur hier das physische Markenerlebnis inszeniert werden kann. Die Einheitlichkeit und Stimmigkeit der Markenbotschaft ist wichtig, damit sich Verkaufskanäle nicht gegenseitig Konkurrenz machen. ● Den Ideal-Standorttypus gibt es nicht mehr. Moderne Expansionsplanung berücksichtigt die Anforderungen eines Multichannel-Ansatzes. Es ist unverzichtbar, in Zukunft Filialnetze mehrschienig zu planen, etwa zwischen Filialtypen wie Image Stores, Ladengeschäften und Abholstationen zu unterscheiden. Jeder dieser Filialtypen hat eigene Erfolgskriterien und Anforderungen an Lage, Verkaufsfläche, Erreichbarkeit und Mietkonditionen. ● Eine Anpassung und Optimierung der Filialnetzstruktur sollten die Händler so früh wie möglich beginnen, denn langfristige Mietverträge stehen Ad-hoc-Maßnahmen im Wege. Die Handelsimmobilie wird ihre Bedeutung als wichtiger Baustein einer Multichannel-Strategie behalten. Denn der Kontakt mit der Marke und den Produkten wirkt am nachhaltigsten, wenn er nicht rein virtuell ist. Hier kann auch der Ansatz für die Handelsimmobilie der Zukunft liegen, wenn es gelingt, den Kundennutzen eines physischen Besuchs durch Online-Services wie Routenplaner, Store-Locator, EventGuide, Social-Media-Verknüpfungen, Click & Collect, Sonderangebote, Bonifizierungen, Personal Shopping usw. noch zu verbessern. ■ weil Entscheider immer ihren Blick nach vorne richten e-commerce Magazin denn Erfolg ist buchbar! • Geschäftserfolg im Internet durch Informationen aus erster Hand • 85 % der professionellen Entscheider lesen Fachmedien • Die crossmediale Plattform für Ihre Werbebotschaften • Mitglied des Netzwerks elektronischer Geschäftsverkehr des BMWi • 15 Jahre redaktionelle Kompetenz in allen Onlinethemen Das e-commerce Magazin Probeabo e-commerce Magazin als ePaper und als als App www.e-commerce-magazin.de Special discuss innovations trends im e - commerce „Mobile“ als Brückenschlag zwischen online und offline von Nicole Rüdlin Sie sind stationärer Händler oder Onliner mit einem Showroom und kennen Ihre Kunden? Gratulation. Denn der Großteil der Händler bedient tagtäglich für ihn unbekannte Kunden. Auf dem schmalen Grat zwischen online und offline kann nun Mobile ein solides Fundament für einen direkten Kontakt bieten. zieren und deren Nutzungsverhalten über mehrere Kanäle hinweg zu verfolgen. (Bildquelle: Marrion Vogel) Customer Journey komplettiert dank Mobile │ Nicole Rüdlin ist Leiterin der Internet World, einer der wichtigsten Messen zum Thema E-Commerce in Deutschland. Seit sechs Jahren ist die Diplom-Betriebswirtin (FH) als Themenscout für die Veranstaltungen der Neuen Mediengesellschaft Ulm tätig, seit 2011 leitet sie den Bereich. Zuvor war sie mehrere Jahre im Weiterbildungssektor beschäftigt. Es ist die Kerndefinition von Cross Channel Commerce, dass der Kunde sich frei über alle zur Verfügung stehenden Kanäle bewegt und sich je nach Nutzungssituation eines anderen Kanals bedient – sei es stationär, im Katalog, im Onlineshop und so weiter. Das macht es für Händler schwierig, ihm von einem Kanal in den anderen zu folgen, ihn zu identifizieren. Es gibt jedoch ein Device, das der Kunde immer bei sich hat und das es erlaubt, Kunden auch über die unterschiedlichs­ Kostenloses WLAN bei fashion4home – auch zur Identifikation von Kunden im Showroom und Messung von Werbemitteln. 24 e-commerce-magazin 01/14 ten Kanäle hinweg zu identifizieren: das Smartphone. Denn auf dem Smart­phone speichert der Kunde nicht nur persönliche Informationen, er nutzt es fortwährend für Medienkonsum. Infor­­ma­tionen werden abgerufen, Mails werden gelesen, Newsletter geöffnet. Das mobile Endgerät wird im Cross-Channel zum Identifikationsmerkmal. Kein Wunder, nutzen findige Händler dies bereits, um den sonst anonymen Kunden über mehrere Kanäle erkennen zu können. Damit wird das kos­ tenlose WLAN im Ladengeschäft oder im Showroom des Onlinehändlers nicht nur zum Kundenservice, sondern zum Marketing-Instrument. Auf technischer Ebene ist es möglich, mit einem Browser-Fingerprint ein Smart­phone erkennen zu können, dass sich im WLAN befindet. Und es ist unter Umständen dasselbe Gerät, mit welchem in der Vergangenheit auf eine mobile Text-Anzeige bei Google geklickt wurde, die dann in den Onlineshop führte. Oder mit dem Smartphone wurde ein Newsletter mit einem Sonderangebot geöffnet. Wer in der Lage ist, diese technischen Informationen auszuwerten, ist befähigt, die Kunden darüber zu identifi- Damit schlägt Mobile die viel beschworene Brücke zwischen digitaler und analoger Welt, da der Nutzer das digitale Identifikationsmittel mit sich trägt. Er wird identifizierbar und seine Customer Journey wird geschlossen. Kanäle wie Google AdWords, denen bislang kein Abverkauf zugeordnet werden konnte, konvertieren unter Umständen doch. Der Kauf hat stationär statt­ gefunden oder zumindest konnte ein ­Besuch am POS in zeitlicher Abfolge regis­ triert werden – identifiziert über ein Mobilgerät, das die Recherche und den Klick ausgelöst hat und im WLAN des Ladengeschäfts wiedererkannt werden konnte. Verdichtet werden kann diese Methode, wenn es dem Händler gelingt, individuell wie auch situativ auf dem Mobilgerät einen Coupon zu lancieren, der effektiv an der Kasse eingelöst wird. Damit wäre die Krönung erreicht, und die Customer Journey über diverse Touchpoints End-to-End gewährleistet. Dasselbe gilt für das Newsletter-Marketing. Bereits heute wird ein erheblicher Anteil der Mailings auf dem Smartphone geöffnet. Vorausgesetzt, der Newsletter ist für das mobile Lesen optimiert, kann er zu verschiedenen Interaktionen führen. Bereits das Lesen des Newsletters erlaubt eine Zuteilung des Geräts mit der Empfängeradresse und damit im Idealfall mit www.e-commerce-magazin.de dem Kundenprofil aus anderen Kanälen wie Katalog oder Onlineshop. Wird das Gerät im stationären Umfeld wiedererkannt, komplettiert sich das Bild. Zudem kann das Kundenprofil um eine Facette ergänzt werden, die Position. In welchen Ladengeschäften oder Regionen interagiert der Kunde? Dies erlaubt die weitere Personalisierung des Inhaltes von elektronischen Werbemitteln beispielsweise mit regionalem Bezug, Aktionen, kulturellen Bräuchen und vielem mehr. Der MobileKanal wird zur zusätzlichen Quelle. Social Proof am POS Mobile Endgeräte können für den stationären Handel jedoch noch in anderen Bereichen von Vorteil sein und als Brücke zur Online-Welt dienen. Der fehlende Produktkontakt, die nicht vorhandenen haptischen Möglichkeiten wie auch die limitierte Beratung wird oft als Nachteil im ECommerce angeführt. Anderseits sind Skalierbarkeit und Kostenvorteile, grenzenlose Sortimentsbreite und -tiefe, 24x7 und globale Tätigkeit nur einige der Argumente, mit denen Online Stationär überlegen ist. Es kommt hinzu, dass SocialCommerce-Features wie Bewertungen, Ratings, Kommentare, Reviews und vieles mehr die oben genannten Nachteile ansatzweise wettzumachen vermögen. Aber warum diese Social-Proof-Faktoren nur online nutzen? Multichannel-Händlern bieten Mobile Devices die Möglichkeit, diese sozialen Inhalte an den stationären POS zu bringen und damit für zusätzliche Verkaufsargumente zu sorgen. Also anstatt Mobilfunk und die Nutzung von Smartphones im Ladengeschäft technisch zu unterdrücken oder deren Nutzung mit argwöhnischen Blicken seitens des Verkaufspersonals quasi zu verbieten, werden Kunden eingeladen, das Smartphone zu nutzen! Produkte können zum Beispiel über Etiketten oder Barcodes identifiziert werden und Kunden von zusätzlicher Beratungskompetenz profitieren. Sie können zum Beispiel mobil auf Testberichte, Erfahrungswerte und so weiter zugreifen oder sich Videos über die Handhabung der Produkte anschauwww.e-commerce-magazin.de en. Zudem sind oft im Ladengeschäft nicht alle Varianten verfügbar oder ausgestellt. Auch hier laden mobile Devices oder fix installierte Tablets und Digital-Sig­ nage-Geräte ein, sich ein Bild von einem erweiterten Sortiment zu machen. Das Warten an der Kasse hat ein Ende Eine weitere Möglichkeit, Kunden zu identifizieren, ist der Einsatz von Mobilgeräten als Zahlungsmittel. Nach wie vor sind Kassen oder zentrale Abholtheken fester Bestandteil heutiger Ladenkonzepte. Für den stationären Kunden heißt das auch, er stellt sich beim Bezahlen in die Schlange. Und das macht sich der stationäre Handel zunutze, indem er diese Wartezeit mit allerhand sinnvollen und -losen CrossSelling-Angeboten zu verkürzen sucht. Ganz anders ein Checkout im E-Commerce – kein Anstehen und keine Ablenkung. Ein fokussiertes und möglichst hürdenloses Durchlaufen der verschiedenen Schritte und möglichst keine Conversions- und Verbesserung von Personalisierungen und Empfehlungsmarketing. Mobile gehört zum Ladenkonzept Mobile Endgeräte werden heute immer mehr als fester Bestandteil von stationären Ladenkonzepten eingesetzt. Der in Seattle ansässige Mode-Einzelhändler Hointer (www.hointer.com) integriert Mobile geradezu mustergültig. Bei Hointer gibt es ein Produkt in der Regel nur in einer reduzierten Variantenanzahl und nur in einer Größe im Ausstellungsbereich. Der Artikel kann so besser inszeniert und emotional aufgeladen werden. Für die Haptik spielen Größe und Farbe ohnehin keine Rolle; Verarbeitung und Schnitt sind gleich. Die Selektion der Artikel ist damit übersichtlicher und angenehmer gestaltet und die einzelnen Produkte stehen im Mittelpunkt, nicht deren Anzahl an Variationen. Ist die Wahl auf ein Produkt gefallen und kommt es zur Anprobe, kommt das mobile Gerät ins Spiel. Das Smartphone gezückt, die visuelle Identifikation Mobile schlägt die viel beschworene Brücke zwischen digitaler und analoger Welt, da der Nutzer das digitale Identifikationsmittel mit sich trägt. Er wird identifizierbar und seine Customer Journey geschlossen. Killer im Gang zur Kasse. Noch ausgeprägter und effizienter gestaltet ist dies bei mobilen Anwendungen, sei es in Apps oder mobil optimierten Onlineshops. Wenige Klicks genügen, und der Artikel gehört mir. Warum also diese gelernten und einfachen Konzepte nicht auch am POS anwenden? Apple experimentiert schon länger damit und herkömmliche Kassen- oder Checkout-Setups sind in Apple-Stores nicht zu finden. Wer die Apple-Anwendung auf seinem Smartphone hat, kann in ausgewählten Stores schon einfach zum Regal gehen, den Artikel mit der eigenen App scannen, mit der hinterlegten und validierten Kreditkarte zahlen und das Lokal verlassen. Hinzu kommt, dass damit der Kunde nicht mehr anonym ist. Identifiziert via App, kann der Einkauf dem Kunden zugeordnet werden. Das wiederum dient der Vervollständigung der Nutzerprofile gescannt und die bevorzugte Farbe und Größe selektiert, erfolgt in wenigen Sekunden die Meldung, in welcher Umkleidekabine die Artikel zu finden sind. Kommt hinzu, dass über eigene oder vor Ort installierte Devices Social Media und Social Proofs wie Bewertungen und Kommentare jederzeit verfügbar sind. Zudem werden auch Styleguides und Kombinationsempfehlungen auf den Displays präsentiert. Bezahlt wird über Self-Checkout Terminals mit Kreditkartenleser oder auch via App mit den hinterlegten Zahlungsinformationen. So kann der digitalen Generation stationärer Einkauf wieder Spaß bereiten. Der Handel kann so wenig Verkaufspersonal erforderliche Ladenkonzepte besser skalieren als herkömmliche sowie durch die variantenreduzierte Darstellung seiner Produkte mehr unterschiedliche Produkte anbieten und seine Ausstellungsfläche effektiver nutzen. ■ 01/14 e-commerce-magazin 25 Special discuss innovations produkte & news Internet World – Die E-Commerce Messe: 25. bis 26. Februar 2014 Vom 25.bis 26. Februar 2014 dreht sich auf dem Münchener Messegelände wieder alles um das Thema E-Commerce. Auf der Internet World, einer der wichtigsten Messen zum Thema E-Commerce in Deutschland, präsentieren sich 300 Aussteller in zwei Messehallen auf 11.000 Quadratmetern. Das sind 21 Prozent mehr Aussteller und Sponsoren im Vergleich zu 2013. Gleichzeitig vergrößert sich die Ausstellungsfläche um 22 Prozent. 2014 werden 12.000 Teilnehmer aus mehr als 30 Ländern auf dem Münchener Messegelände erwartet. Die Messe beschäftigt sich mit allen relevanten Aspekten, Produkten und Dienstleistungen rund um den E-Commerce. Themenbereiche wie Multichannel, On­ line Marketing, Social Media, Mobile, Payment, Software & Technik werden ebenso abgedeckt wie etwa Usability, Logistik, EMail Marketing, Bewegtbild oder Content Marketing. Begleitet wird die Messe von einem umfangreichen Rahmenprogramm: kostenfreie Fachvorträge zu oben genannten Themengebieten auf fünf Bühnen, Diskussionsforen, Speed-Networking-Areas, Guided Tours oder Preisverleihungen bieten Fachbesuchern umfassende Brancheninformationen und Möglichkeiten, interessante Kontakte zu knüpfen. Parallel zur Messe findet an beiden Messetagen ein hochkarätig besetzter Kongress zu den Top-Trends im E-Commerce statt. Praxiserfahrene Referenten namhafter Unternehmen, unter anderem von Bing/Microsoft USA, e-Sixt, Otto, Metro, Schwab Versand oder der Butlers, präsentieren den Teilnehmern spannende Vorträge und aktuelle Case Studies aus zukunftsweisenden E-Commerce-Projekten. Der Messebesuch ist nach Vorabregistrierung kostenlos. Der Kongressbesuch ist kostenpflichtig. → Weitere Informationen unter http://www.internetworld-messe.de/ Bild: Internet World 2013 (Bildquelle: Tommy Lösch) Der Mensch – das nächste große „Ding“ im Payment-Markt? Der Vorstoß von Apple zur biometrischen Authentifizierung im neuen iPhone ist in aller Munde. Doch das Thema hat speziell für die Payment-Industrie wichtige Implikationen: Die Integration des Fingerabdrucksensors in Mobiltelefone ebnet den Weg für sichere biometrische Authentifizierungsmethoden im Zahlungsverkehr. Doch Apple ist nicht allein mit seinem Vorstoß: Anfang Oktober kündigte MasterCard an, auf die Nutzung biometrischer Daten und Fingerabdrücke zu setzen. Kürzlich ist das Unternehmen der FIDO Alliance beigetreten, die Industriestandards für die schnellere Online-Identifizierung durch biometrische Daten entwickeln will. In Zukunft sollen PINs bei der Bezahlung überflüssig werden. Google ist ebenfalls Mitglied der FIDO Alliance und plant die Integration der Identifizierung mit Fingerabdruck in Android. Die Entscheidung von Apple, die NearField-Communication (NFC)-Technologie 26 e-commerce-magazin 01/14 nicht im neuesten Apple-Produkt zu integrieren, kann indes unterschiedlich gedeutet werden. Aufgrund der Marktmacht wird das Auswirkungen auf den Bezahlmarkt haben, insbesondere, was Investitionsentscheidungen zugunsten von NFC betrifft. Dennoch bin ich nicht davon überzeugt, dass diese Entscheidung kategorisch ist. Es gibt eine Reihe populärer Google-Produkte wie Google Maps oder das iOS-Sparbuch, die von NFC in Smartphones profitieren würden. Ich bin überzeugt, dass Apple sich dem NFC-Markt zuwenden wird, aber erst dann, wenn sie es für richtig halten. Während die Entwicklungen bei Apple nicht unbedingt auf ein starkes Interesse am Zahlungsmarkt schließen lassen, ist klar, dass durch das zusätzliche Engagement von MasterCard und Google Veränderungen des Marktes bevorstehen. Vor allem verspreche ich mir davon, dass Verbraucher gegenüber der biometrischen Authentifizierung eine positivere Einstellung entwickeln. Ob Biometrie das nächste große Payment-Ding wird, hängt von vielen Faktoren ab. Entscheidend ist etwa, ob Händler und Banken ebenso wie Anbieter der Lösungen Kunden von den biometrischen Prüfverfahren überzeugen können. Das Vertrauen von Kunden zu gewinnen ist eine nicht zu unterschätzende Aufgabe – doch die großen Marktplayer könnten es tatsächlich schaffen, eine kritische Masse an Verbrauchern zu überzeugen. Autor: Sascha Breite, Head Future Payments bei SIX Payment Services www.e-commerce-magazin.de +++ Ticker +++ Google startet „Zertifizierte Händler“ in Deutschland Google hat ein kostenloses Zertifizierungsprogramm für Online-Händler als Pilotprogramm mit ausgewählten Händlern in Deutschland eingeführt. Um das „Google Zertifizierte-Händler“-Logo zu erhalten, müssen Shops kontinuierlich die beiden Kriterien „herausragender Kundenservice“ und „zuverlässiger Versand“ erfüllen. Das Logo ist auf der Website der Händler eingebunden. Wenn ein Nutzer die Maus darüber bewegt, erscheint ein kleines Fenster mit einer Statistik zum Versand und Service dieses Händlers sowie mit Informationen zum kostenlosen Käuferschutz von Google. Bereits 2012 hatte Google in den USA „Google Trusted Stores“ gestartet. Studie: Deutsche achten auf Bewertungen und Empfehlungen Die Verzeichnisstruktur im Überblick Social Proof ist für deutsche Konsumenten ein wichtiges Kaufkriterium: Fast die Hälfte (48 Prozent) von ihnen schaut sich Empfehlungen und Bewertungen von anderen Nutzern an, ein Drittel (33 Prozent) lässt sich generell vom Kaufverhalten anderer inspirieren. 74 Prozent der deutschen Befragten klicken auf ein ihnen empfohlenes Produkt, 35 Prozent kaufen es im Anschluss sofort. Etwa 20 Prozent speichern das Produkt zumindest im Warenkorb oder auf ihrer Wunschliste. Personalisierungen sind darüber hinaus insbesondere für E-Commerce-Anbieter ein gutes Mittel, ihre Vielfalt darzustellen – 49 Prozent der Befragten aus Deutschland gaben an, dass Personalisierungslösungen ihnen halfen, neue, für sie relevante Produkte zu finden. Das ergab eine Studie des Beratungsunternehmens IDC in Zusammenarbeit mit RichRelevance, Anbieter für Omni-Channel-Personalisierungen. • Freitextsuche • Geführte Suche • Regionale Suche • Branchenlösungen • Branchenunabhängige Lösungen • Infrastrukturlösungen • Dienstleistungen • IBM-Wachstumsthemen • Plattformen u.v.a. • Schulungsverzeichnis • Anbieterverzeichnis • Produktverzeichnis • Partnerverzeichnis nach PLZ • Stichwortverzeichnis Die Zukunft des digitalen Anbieterund Dienstleister-Portals Deutsche Post DHL startet Logistik-Portal Der „Logistics Newsroom“ bündelt unter www.logistics-newsroom.de Nachrichten, Trends und Meinungen aus der Welt der Logistik. Von Themen wie RFID bis E-Commerce, von Supply Chain Management bis City-Logistik – der Logis­tics Newsroom bildet das gesamte Spektrum der Logistikbranche ab. Die Inhalte erscheinen in einer TimelineOptik und können darüber hinaus nach Rubriken wie „Grüne Logistik“ oder „Logistiktrends“ gefiltert werden. www.e-commerce-magazin.de E-Commerce-Produktfotos: Welche Erwartungen haben Online-Shopper mit Blick auf die Visualisierung? (Quelle: PackshotCreator) www.ibp-katalog.de Marketing meet the community social media marketing Quelle: © Sergey Nivens - Fotolia.com Profitieren von Facebook: So geht’s Facebook bietet die Chance, die bisherigen Kommunikationsmaßnahmen enger zu verzahnen, und das bei jeder Budget-Größe. Eine kleine Anleitung zu den einzelnen Möglichkeiten. von F. Scott Woods Mehr als 25 Millionen Menschen nutzen Facebook jeden Monat allein in Deutschland und davon über 19 Millionen täglich – das sind mehr als die Auflagen der drei größten deutschen Tageszeitungen zusammen. Hinzu kommt die Entwicklung im mo­bilen Bereich: Mehr als 13 Millionen Menschen in Deutschland nutzen Facebook täglich auf einem mobilen Gerät. Diese beachtliche Reichweite könnten alle Werbetreibenden für sich nutzen. Der Einsatz von sozialen Medien für den Kundendialog und insbesondere Face­book als relevanteste Plattform, ist heutzutage selbstverständlich. Doch viele Unternehmen konzentrieren sich immer noch stark auf ihre Community. Face­ book ist aber schon lange nicht mehr nur Social Media. Facebook ist auch ein Mar- 28 e-commerce-magazin 01/14 keting-Kanal. Heute können FacebookAktivitäten, begleitet von intelligenten und relevanten Werbekampagnen, zu deutlich messbaren Geschäftserfolgen führen. Das kann die Akquisition von neuen Kunden sein, die Steigerung der Abverkäufe oder beispielsweise der Ausbau von Markentreue. Es stellt sich also nicht mehr die Frage ob, sondern wie Unternehmen – und besonders im E-Commerce – ihr Marketing auf Facebook effektiv einsetzen. Facebook-Werbeanzeigen sind für jedes Unternehmen interessant und können vielfältig eingesetzt werden. „Neue Kunden gewinnen“, „Markenbekanntheit erhöhen“, „Umsätze maximieren“, „Conversion-Rate optimieren“, „Return on Investment erhöhen“ – das sind nur einige der klassischen Ziele von E-CommerceUnternehmen, die mit Facebook erreicht werden können. Denn auf Facebook stehen zahlreiche Werbemöglichkeiten zur Verfügung, die genau auf diese Ziele abgestimmt werden können. Werbung bei Facebook ist sowohl auf der rechten Seite möglich als auch im News Feed, dem Ort, auf den die Nutzer einen Großteil ihrer Aufmerksamkeit richten. Für Unternehmen ist der News Feed der beste Platz, um ihre Zielgruppe zu erreichen. 40 Prozent ihrer Zeit auf Face­ book verbringen die Menschen genau dort, tauschen sich mit Freunden aus und verbinden sich mit Unternehmen. Darüber hinaus ist der News Feed für viele Unternehmen auch der Zugang zu ­einer mobilen Kommunikation. Face­book ermöglicht hier, Inhalte gleich auf mehrere unterschiedliche Geräte zu bringen – Desktop, Smartphone und Tablet. Je nach dem Ziel, das Werbetreibende auf Facebook erreiwww.e-commerce-magazin.de chen wollen, gibt es unterschiedliche Anzeigenformate. Einige Beispiele: Mit Mobile App Install Ads können Händler ihre App zum mobilen Einkaufen bewerben, mit Link Page Post Ads auf ihre eigene Web­ seite verweisen und mit Page Post Photo Ads können sie auf Beiträge auf ihrer Face­book-Seite aufmerksam machen, um so das Markenbewusstsein zu stärken. Gute Werbung funktioniert nur mit dem richtigen Targeting Die Traditionsmarke Finlayson, ein finnischer Textilhersteller, hat mit einer Facebook-Werbekampagne einen befris­teten Online-Sale beworben. Ziele waren: Steigerung des Verkaufs, Optimierung des ROI der Anzeigenkampagnen und Vergrößerung des durchschnittlichen Warenkorbs. In einem AB-Test hat Finlayson dabei die Werbewirkung der verschiedenen Anzeigenformate getestet. Das Ergebnis: mit Standardanzeigen auf Facebook erzielte das Unternehmen einen neunfachen ROI, mit Facebook Page Post Ads sogar einen 21-fachen ROI. Der CPA lag bei den Page Post Ads zudem um 44 Prozent niedriger als bei Standard-Anzeigen. 24 Prozent aller E-Commerce Sales kamen während der zehntägigen Kampagne über Facebook. können Daten der eigenen CRM-Datenbank anonymisiert und verschlüsselt mit Facebook abgeglichen werden, um so Überschneidungen zu finden. Die Informationen, die für die Erstellung dieser benutzerdefinierten Zielgruppe notwendig sind, werden nicht mit anderen Werbetreibenden oder Dritten geteilt und wieder gelöscht, sobald der Abgleich abgeschlossen ist. Eine Erweiterung stellen Look­alike Audiences dar. Damit können zudem Menschen angesprochen werden, die der benutzerdefinierten Zielgruppe statistisch ähneln. Mornin‘ Glory (http://www.facebook. com/morninglorycom), ein junges Unternehmen, das Rasierklingen online im Abo vertreibt, nutzt Facebook, um seine Kundenbasis aufzubauen. Das Testen verschiedener Werbeanzeigen, die kontinuierliche Optimierung sowie der Einsatz │ F. Scott Woods, 45, ist in Lavallette im US-Bundesstaat New Jersey geboren und in Deutschland aufgewachsen. Er hat an der amerikanischen Colgate Universität Germanistik studiert. Seit Februar 2010 ist er Leiter des Deutschen Facebook-Büros in Hamburg. Mit etwa 25 Mitarbeitern berät er Agenturen und Unternehmen bei ihren Werbeauftritten auf Facebook. Er ist großer HSV-Fan und wie bei Facebook üblich, sitzt er in einem Großraumbüro in mitten seiner Mitarbeiter. Auf der Seite „Facebook for Business“ (www.facebook.om/business“) gibt es Informationen, Leitfäden sowie Fallbeispiele. Auf www.facebook.com/facebookmarketingkonzepte werden News gepostet. Die kreativste und aufmerksamkeitsstärkste Werbeidee ist nichts wert, wenn nicht die richtige Zielgruppe erreicht wird. Die Targeting-Optionen von Facebook sind deshalb so wertvoll für Werbetreibende, weil die Zielgruppe nach individuellen ­Kriterien erreicht werden kann. Neben ­demographischen und geographischen Clustern lassen sich beispielsweise auch relevante Themen und Interessen auswählen und so die Zielgruppe präzise definieren. Darüber hinaus sind Custom Audiences und Lookalike Audiences zwei weitere Optionen, die ein präzises Targeting ermöglichen. Mit Custom Audiences www.e-commerce-magazin.de Studien haben gezeigt, dass die Hälfte der Menschen auf Face­b ook großen Wert auf die Meinung ihrer Freunde legen, wenn es darum geht, etwas zu kaufen. 42 Prozent der Nutzer befragen ihre Facebook-Freunde, wenn sie sich zwischen verschiedenen Produkten entscheiden müssen – 36 Prozent erkundigen sich sogar bei Freunden, was sie überhaupt kaufen sollen. Diese Nutzer gilt es anzusprechen, um sie zu begeis­ tern und neugierige Besucher zu Kunden zu machen. Umgekehrt bietet Facebook mit Exchange (FBX) auch eine interessante Retargeting-Möglichkeit: So können Menschen auf Facebook gezielt angesprochen werden, die bereits den eigene Online-Shop besucht haben. Diese Menschen haben sich vielleicht schon auf der Seite über bestimmte Produkte infor- von Custom Audiences und Lookalike Audiences führten zu einer Steigerung der Conversion Rate um 30 Prozent und der Halbierung der Kosten pro Bestellung. Menschen wissen nicht immer, was sie kaufen wollen Rund 80 Prozent der Besucher eines Online-Shops wissen vorher nicht, was sie kaufen wollen – sie suchen zunächst nach Inspiration. Im News Feed finden Nutzer Angebote und Produkte von Unternehmen, die sie mit ihren Freunden teilen und sich dann darüber austauschen. Dort sind sie im Entde­cker-Modus. miert, sich aber noch nicht zum Kauf entschieden. Eventuell haben sie den Kauf verschoben oder möchten erst ihre Freunde um ihre Meinung fragen. Ein weiteres gutes Best-Practice-Beispiel ist Whic.de (https://www.facebook. com/whic.de), ein Start-up für Whisky im E-Commerce-Bereich. Seit der Gründung im November 2012 nutzt das Unternehmen Facebook unter anderem für die Neukundengewinnung, zur Erhöhung der Markenbekanntheit und zur Steigerung der Conversion-Rate. Fast 5.000 neue Fans gewann das Unternehmen in 12 Monaten. Durchschnittlich 40 Prozent des Gesamt-Traffics auf die eigene Website kommen über Facebook und 50 Prozent der monatlichen Umsätze generiert whic.de durch Facebook-Werbung. ■ 01/14 e-commerce-magazin 29 Marketing meet the community social media marketing Praxisbeispiele: So nutzen Unternehmen Facebook als Social Media-Kanal → Facebook ist von Beginn an fester Bestandteil im Marketing-Mix von mymuesli. Wir nutzen es, um Kontakt mit unseren Müslifreunden zu halten. Neben der Betreuung der Müsli-Freunde, zum Beispiel bei Fragen rund um den Support und normalen organischen Statusupdates, setzen wir Kooperationen wie Gewinnspiele als auch Anzeigen-Kampagnen zu Produkten um. Und wir nutzen Facebook im HR-Bereich, wenn wir auf der Suche nach Store-Managern für unsere Läden sind. Was uns bei Facebook gut gefällt? Die Targeting-Möglichkeiten, die Facebook bietet, sind im Display-Bereich nahezu einzigartig. Zusammen mit den „Unpublished Posts“, die im News-Feed der Zielgruppe erscheinen, aber nicht bei den eigentlichen Fans, entstehen spannende Möglichkeiten zur Neukundengewinnung. Aber auch das Bestandskundenmarketing lässt sich mit Facebook gut abbilden. Grenzen gibt es allerdings auch. Facebook verzichtet trotz der vielfältigen TargetingMöglichkeiten aktuell auf recht essenzielle Features eines Werbenetzwerks. So lässt sich für eine Kampagne keine Einschränkung der Tageszeit realisieren und das Budget wird möglicherweise auch zu eher unsinnigen Zeiten, etwa in der Nacht, verwendet. Weiterhin ist der Algorithmus, den Facebook anwendet, um eine Anzeige auszuliefern, undurchsichtig und sprunghaft, eine Planbarkeit nur eingeschränkt möglich. → Für uns ist Facebook ein ergänzendes Mittel in der Kundenkommunikation. Viele unserer Kunden sind auch auf Facebook aktiv und wir möchten ihnen die Möglichkeit geben, über dieses Medium mit uns Kontakt aufzunehmen. Wir nutzen Facebook, um die User immer aktuell zu informieren. Die Plattform befindet sich in ständiger Weiterentwicklung und bietet uns als Unternehmen immer neue Features. Eine positive Innovation war zum Beispiel, dass unsere Kunden auch eine private Nachricht an uns schicken können, was sehr gut angenommen wird. Facebook bietet weitere hilfreiche Tools, etwa die Auswahl eines Kundenkreises, der nach geografischen oder sprachlichen Kriterien eingeschränkt werden kann. Für uns wäre es wünschenswert, wenn in Zukunft die Zielgruppe noch gezielter ausgewählt werden könnte. Wir finden es toll, so nah mit dem Kunden kommunizieren zu können. Oft bekommen wir Fotos oder Videos von Ausfahrten mit dem ROSE Bike zugeschickt. Es freut uns, dass unsere Kunden uns daran teilhaben lassen. Linda Tenbensel, B.A., Mitarbeiterin im PR/Marketing ROSE Versand Daniel Setzermann, Online-Marketing Manager MyMuesli.de → Menschen wollen in der Regel mit anderen Menschen kommunizieren. Der direkte Social Commerce funktioniert meines Erachtens noch nicht besonders gut, weil es auf Facebook vor allem um Kommunika­ tion geht. Aber ich erhalte auf Facebook von meinen Kontakten – oft Freunden, denen ich vertraue – gute Empfehlungen, an denen ich mich orientieren kann. Insofern findet das Social Selling bereits statt, wenn auch anders als es sich viele Unternehmen vorstellen. Auf die Unternehmensreputation zahlt es sicher ein, wenn ich in Social Media meine Kunden ernst nehme und serviceorientiert handle. Dabei gibt es hier durchaus Unterschiede: Je jünger und socialmediaaffiner die Stakeholder sind, desto leichter sind sie oft erreichbar. Außerdem kommt es auf die Markenbekanntheit an. Deshalb tun sich starke Marken wie Audi oder Adidas leichter auf Facebook als so manch mittelständisches Unternehmen. Händler begehen dabei im Bereich Social Media meist die selben Fehler: Sie unterschätzen oft den Aufwand für das Kundenmanagement. Wer auf Facebook schnell Fragen beantwortet und auf die Kundenbedürfnisse eingeht, muss keine Angst vor einem Shitstorm haben. Diese kleinen Krisen sind meistens Kommunikationskrisen gewesen, denen ein schlechtes oder gar kein Community Management vorausging. Den schlimmste Schnitzer, den ich hier erlebt habe, war 30 e-commerce-magazin 01/14 pure Ignoranz und eine zweiwöchige Abwesenheit eines Unternehmens, während sich die Facebook-Fans verbal geprügelt haben. Ohne Moderation wirkt so manche Facebook Fanpage wie ein digitaler Dschungel, der das Schlechte im Menschen herauslockt. Ich rate daher Onlinehändlern für den Umgang mit Facebook: Zeigen Sie mehr von Ihrer Markenpersönlichkeit und lassen Sie Ihre Marke echt und authentisch wirken, indem Sie eigene Markenbotschafter aufbauen, denen die Kunden vertrauen können. Letztlich sollte jeder On­ line-Händler sich den ehrbaren Kaufmann zum Vorbild nehmen und dann nimmt immer die Kunden für sich ein. Klaus Eck ist Geschäftsführer und Gründer der Eck Consulting Group. Seit über 15 Jahren hat er Firmen bei der Digitalisierung der Unternehmens-, Marketing- und Kommunikationsprozesse beraten. Dazu gehört auch die Optimierung der Online Reputation oder des Social-Media-Engagements. www.e-commerce-magazin.de Facebook for Business: Es ist nicht alles Gold, was glänzt von Marc van Wesemael Das weltweit größte soziale Netzwerk ist ein Or t, an dem man durchaus präsent sein sollte. Das bedeutet aber nicht, dass mehr Zeit und Mühe in Facebook- Aktivitäten investier t werden sollten als in die Firmen-Website. Warum? Der wichtigste Aspekt ist die Kontrolle. Jedes Informationshäppchen, das ein Unternehmen auf seiner Facebook-Seite teilt, landet auf Facebook-Servern und steht damit letzten Endes unter der Kontrolle von Facebook. Die Gefahr, dass überholte, nicht korrekte oder potenziell schädliche Inhalte irgendwo auf Facebook umherschwirren – und somit im Web, nicht zuletzt über Google, auffindbar sind – ist ebenfalls viel höher. Bei ­seiner eigenen Website hat ein Unternehmen das Ruder fest in der Hand. Es besteht keine Gefahr, dass Daten ein Eigenleben führen. Wenn man bestimmte Daten nicht mehr auf der Website zeigen will, kann man sie offline setzen, wann immer man möchte. Auch die Gefahr, dass man aufgrund einer Änderung der Geschäftsbedingungen, der Benutzeroberfläche oder des Gesamtdesigns wieder bei null anfangen oder spontan etwas umstellen muss, besteht nicht. Und bei Facebook? Drücken wir es so aus: Die Einführung der Zeitleis­ te ist nicht bei allen gut angekommen. Definition der visuellen Identität Außerdem weist die Facebook-Seite aus Unternehmenssicht Einschränkungen hinsichtlich des „Look and Feel“ auf. Face­book bietet zwar eine gewisse kreative Freiheit bei der Gestaltung der Seite, dies allerdings ausschließlich im vorgegebenen Rahmen und nur innerhalb eines vorgegebenen Bildschirmbereichs. Die Gestaltungsfreiheit bei einer eigenen Website dagegen ist praktisch unwww.e-commerce-magazin.de │ Marc Van Wesemael, General Manager bei EurID, einer Non-Profit-Organisation, die nach einer Ausschreibung von der Europäischen Kommission mit der Verwaltung der .eu-Top-Level-Domain beauftragt wurde. EurID kooperiert mit rund 850 zugelassenen Registraren und bietet Online- und Telefonsupport in allen 23 offiziellen EUSprachen. Er war zuvor als Berater in der Telekom- und Softwarebranche tätig ebenso wie als ­Manager für Software-Engineering, Verkauf und Marketing. begrenzt: Möglich ist, was technisch umsetzbar ist, um die Website zum Leben zu erwecken und damit die Marke sowie die Online-Identität zu stärken. Branding ist ebenso ein wichtiger Grund wie Eigentum, wenn es darum geht, einer eigenen Website Vorrang zu geben: Es ist zwar sinnvoll, eine starke Präsenz in sozialen Medien aufzubauen, es ist aber nicht klug, alles auf die Facebook-Karte zu setzen. Immer, wenn man die URL seiner Facebook-Seite verbreitet, wirbt man an erster Stelle für die Marke Facebook und erst an zweiter Stelle für die eigene Marke. Sollte es nicht umgekehrt sein? Eine erfolgreiche Präsenz auf Facebook schafft genügend Anreize, um die Besucher auf den eigentlichen Markenschauplatz zu locken: die Unternehmenswebsite. Drei Gründe für eigene Domänennamen und eigene Website 1. D as Zepter nicht aus der Hand geben: Ausschließlich das Unternehmen entscheidet, welche Informationen ver- mittelt werden und wie die Website aussieht. Somit gibt man die Kontrolle nicht aus der Hand und kann die Besucher von der Homepage aus weiterleiten. 2. Die eigene Marke vorantreiben: Bei einer Marketingkampagne unter der Unternehmensdomäne stellt man den eigenen Markennamen immer an die erste Stelle, nicht den eines anderen. Und auf der Unternehmenswebsite stehen ebenfalls das eigene Logo und die Firmenfarben im Vordergrund. 3. Für Professionalität sorgen: Der eigene Domänenname bietet die Möglichkeit, eine eigene Website und damit verbundene E-Mail-Accounts einzurichten. Somit ist es nicht mehr notwendig, über E-Mail-Plattformen wie Gmail, Hotmail oder Yahoo! zu gehen, um mit potenziellen Kunden zu kommunizieren. Der Kontakt über den E-Mail-Handle des Unternehmens zeugt von Pro­ fessionalität und die sach­gemäße Prä­ sentation von Informationen auf der Unternehmenswebsite zeigt Besuchern, dass das Geschäft seriös betrieben wird. ■ 01/14 e-commerce-magazin 31 Marketing meet the community produkte & news Tomorrow Focus AOE Media Quelle: © Fotowerk - Fotolia.com Social Trends-Studie: Frauen posten, Männer teilen Videos Die aktuelle Social Trends-Studie von Tomorrow Focus Media, einem Digitalvermarkter, untersucht Verhaltensweisen zum Thema Social Media. Die Ergebnisse verdeutlichen, wie unterschiedlich Männer und Frauen soziale Medien nutzen, denn Männer nutzen Social Media beruflich und zum sozialen Austausch. Neue Kontakte knüpfen ist für Männer (50,0 Prozent) und Frauen (49,3 Prozent) gleichermaßen der wichtigste Grund, um ein Social Media-Angebot aufzurufen. Allerdings unterscheiden sich die Kontaktpersonen: Berufliche Kontaktpflege ist Männersache. 38,5 Prozent der Männer geben die Pflege des beruflichen Netzwerks als entscheidenden Grund für die Nutzung von sozialen Medien an (Frauen: 20,5 Prozent). Den befragten Männern ist das Engagement in sozialen Communities mit 35,7 Prozent um fünf Prozentpunkte wichtiger als den Studienteilneh- merinnen. Auch das Teilen von Videos ist für 20,2 Prozent der befragten Herren ein bedeutender Nutzungsgrund. Zur Jobsuche und Information über potenzielle Arbeitgeber nutzt knapp jeder fünfte Mann die sozialen Plattformen, bei den Frauen sind dies gerade mal zwölf Prozent. Dass Frauen sich ihrer Umwelt gerne mitteilen, ist allgemein bekannt: Folglich ist für die befragten Frauen mit 30,9 Prozent das Posten von Statusmeldungen viel bedeutender als für das männliche Geschlecht (22,2 Prozent). Die Interaktion in Social Games wie Farmville ist für die weiblichen Befragten ebenfalls wichtiger: Für 16 Prozent ist es ein Hauptnutzungsgrund sozialer Netzwerke (Männer: 9,9 Prozent). Was für den Mann das Video ist, ist für die Frau das Bild: Die befragten Frauen teilen mit 37,4 Prozent lieber Bilder in sozialen Netzwerken als Männer (30,6 Prozent). Suchmaschinen-Lösung für Onlineshops AOE Media hat seine Enterprise-Web-­ Suche namens „Searchperience” eine vollautomatische Suchlösung, die ohne vorhandene strukturierte Daten wie XML auskommt und beliebige Quellen durchsucht, erweitert. Die Enterprise-WebSuchmaschine eignet sich besonders für Online-Shops mit vielen Produkten sowie besonders umfangreiche Websites. Die neuen Features im Überblick: → Live-Suggest: Die große Schwester des Auto-Suggests kombiniert die Suchvorschläge, die bereits beim Tippen der ersten Buchstaben in der Suchmaske angezeigt werden, mit der dank Google bereits bekannten LiveSearch. Das Ergebnis sind dann mit Bild und Beschreibung ausgestattete Top-Treffer direkt neben den vorgeschlagenen Suchbegriffen. → Search-Widgets: Diese flexiblen Module ermöglichen WebRedakteuren, Inhalte aus dem Suchindex von Searchperience in nahezu beliebiger Verwendung als Content auf der Website auszugeben – zum Beispiel als spezielle Tipps auf der Startseite oder in Verbindung mit der Recommendation Engine für intelligentes Cross-Selling von Produkten. Arvato Infoscore Betrügerische Bestellungen im Online-Handel vermeiden Online-Händler stehen vor zwei elementaren Herausforderungen: Sie möchten kundenfreundlich agieren und ein gutes Ergebnis für ihr Unternehmen erzielen. Eine hohe Serviceorientierung, die Er­ höhung der Konversionsrate sowie die Kundenbindung und Optimierung der Prozesskosten sind daher Ziele eines OnlineHändlers. Aber auch technische Innovationen sind zu berücksichtigen und auf betrugsverdächtige Bestellungen muss 32 e-commerce-magazin 01/14 ein Händler rechtzeitig und richtig rea­ gieren. Dazu bedarf es einer leis­tungs­ fähigen und flexibel anpassbaren Risikomanagement-Lösung. risk solution services ist die Lösung von arvato infoscore für E-CommerceHändler, die Wert auf umfassenden Schutz mit gleichzeitigem Blick auf Ertragsop­ timierung legen. Der Online-Händler ­konzentriert sich auf seine Kernkompetenzen, während arvato infoscore im Hin- tergrund den für ihn optimalen Risikosteuerungsprozess schafft. Um das Rundum-Sorglos-Paket risk solution services noch einfacher und verständlicher zu präsentieren, gibt es nun ein Erklärvideo, die simpleshow. Dieser Kurzfilm veranschaulicht die Funktionen und den Nutzen von risk solution services auf einprägsame und unterhaltsame Art und Weise: → http://tinyurl.com/pox7bje www.e-commerce-magazin.de Online-Marketing-Trends 2014 Der Anbieter von Online-Marketing-Management-Plattformen Marin Software prognos­ tiziert, welche Themen im neuen Jahr ganz oben auf der Agenda von Werbetreibenden, Agenturen, Publishern und Tool-Anbietern stehen sollten: für demografische Segmente und Interessen geben. Mit Audience Based Marketing können Werbetreibende strukturiertere Geschäftsziele formulieren, differenzierte Werbestrategien entwickeln, die Effizienz von Kampagnen und Anzeigen in jeder Zielgruppe messen und optimieren. die Verbindung der Online-Marketing- mit Geschäftsdaten beantworten. Künftig werden daher immer mehr Publisher und ToolAnbieter (z.B. Tracking, Bid Management) offene Schnittstellen (API) zur Integration mit Warenwirtschafts- und Business-Intelligence-Systemen anbieten. 1)Zielgruppen – Der Fokus auf Placements und Keywords wird sich verschieben in Richtung Zielgruppen. 2014 steht im Zeichen von Audience Based Marketing. Es geht darum, Zielgruppen nach Daten wie Alter, Geschlecht, Interessen, Kundenhistorie, Einkaufsverhalten und Mediennutzung zu definieren und diese „Audiences“ über unterschiedliche Publisher, Geräte und Kanäle hinweg zu erreichen. Der Bereich Display und Real Time Bidding ist diesen Weg schon gegangen. Andere Kanäle ziehen nun nach. Google zeigte mit der Umstellung auf En­ hanced Campaigns die Richtung auf: Bereits heute lassen sich Gebote für unterschied­ liche Geräte und Standorte anpassen. Solche „Bid Modifier“ wird es in Zukunft auch 2)Umsatzdaten – Unternehmen lösen sich von den hergebrachten Online-MarketingKennzahlen. KPIs wie Klick- und Konver­ sionsraten sowie über Tracking-Pixel gemessene Umsätze treten in den Hintergrund. Künftig messen Marketing Manager den Erfolg anhand von Unternehmenszahlen aus Backend-Systemen wie beispielsweise der ERP-Software. Grundlage für die Bewertung und Optimierung von OnlineMarketing-Maßnahmen wird der tatsäch­ liche ­Customer Lifetime Value (CLV). Welche Zielgruppen verursachen die wenigsten Stornierungen und den geringsten ServiceAufwand? Hinter welchen Klicks verbergen sich die rentabelsten und treuesten Kunden? Diese Fragen lassen sich nur durch 3)Attribution – Die Geräte- und Kanal-übergreifende Messung und Bewertung von Online- und Offline- Marketingaktivitäten ist nach wie vor eine große Herausforderung. Während in der Erfassung der Daten Fortschritte gemacht wurden, ist die statistisch valide Zuordnung von Umsatzwerten für die einzelnen Kontaktpunkte der Customer Journey bei den meisten Kunden noch ungelöst. Third-Party Tool-Anbieter und Inhouse BI-Abteilungen werden 2014 noch einmal viel Zeit damit verbringen durch hochentwickelte Methoden der Regression tatsächliche Kausalitäten zwischen Werbekontakten in unterschiedlichen Kanälen zu finden und dynamische Attributionsmodelle darauf anzuwenden. Valueclick Media Targeting: Neue Kunden im Netz identifizieren ValueClick Media bietet werbungtreibenden Unternehmen eine spezielle Targeting-Methode zur Ansprache neuer Zielgruppen an: Audience Modelling. Dabei „modelliert“ das weltweite Ad Network mit Hilfe großen Mengen an proprietären Userdaten individuell das Profil eines potentiellen Neukunden – abgestimmt auf den jeweiligen Advertiser. Gleichzeitig identifiziert die Technologie bestehende Profile mit passenden Attributen im Internet und bringt diese zielgerichtet über Display-Werbung mit der Marke in Kontakt. ValueClick Media ermöglicht Werbungtreibenden damit die gezielte Ansprache komplett neuer User, die bislang keinen Kontakt mit der Marke hatten. Die Technologie ist deshalb für die Mediaplanung eine gute Ergänzung zum herkömmlichen Re-Targeting, über das sich Web­ sitebesucher und Warenkorbabbrecher erneut ansprechen lassen. www.e-commerce-magazin.de +++ Ticker +++ Ticker +++ Buchtipp: Warum Produkte floppen“ Warum Produkte floppen – Die zehn Todsünden des Marketings: Tina Müller und Prof. Hans-Willi Schroiff, beide hochdekorierte Marketingprofis, geben in ihrem Buch erhellende und manchmal auch überraschende Antworten. Die Neuerscheinung ist für 39,95 Euro bei Haufe und im Buchhandel erhältlich. Buchtipp: „Der Aufstieg von Jeff Bezos“ Amazons Siegeszug vom Internetbuchhändler zum weltweit bekanntesten Onlinekaufhaus ist ein Phänemen, das ganze Märkte unter Druck setzt. Das Buch beschreibt den Werdegang von Amazon und seinem Gründer Jeff Bezos. Redline Verlag, 14,99 Euro. Buchtipp: SEO-Analysen mit dem Sistrix Sichtbarkeitsindex Wer möchte nicht gern seinen Erfolg bei Google steigern. Tipps dazu gibt der kostenlose Download von Sistrix. Er beantwortet Fragen wie: Wie wird der Sistri Sichtbarkeitsindex ­berechnet? Warum verlaufen die Sichtbarkeitskurven bei verschiedenen SEO-Tools unterschiedlich? Was sind die Ursachen für Änderungen der Rankings bei Google? Download unter www.sistrix.de/buch-seo-analysen 01/14 e-commerce-magazin 33 Sales make profit payment Einheitlicher Zahlungsverkehrsraum: SEPA von Linda Uhl Europa ist ab dem 1. Februar 2014 dem Ziel eines einheitlichen Zahlungsraumes einen entscheidenden Schritt näher: Zu diesem Stichtag werden in 33 europäischen Ländern alle Finanztransaktionen ausschließlich im neuen SEPA -Format abgewickelt. │ Linda Uhl ist als Head of Alternative Payments für den Auf- und Ausbau des Lösungsportfolios im Bereich „Alternative Zahlverfahren“ bei Wirecard verantwortlich. Sie begann ihre berufliche Karriere im Jahr 2000 nach ihrem Studium zum Marketingwirt an der Bayerischen Akademie für Werbung und Marketing bei Dazzle Europe, war dann bei SCM Microsystems sowie bei SHS Viveon tätig. Seit 2007 arbeitet sie bei Wirecard. SEPA steht für „Single Euro Payments Area“ und beschreibt einen europaweit einheitlichen Zahlungsverkehrsraum. Konkret bedeutet SEPA die Etablierung eines neuen Verfahrens für die Abwicklung aller bargeldlosen Euro-Transaktionen ab dem 1. Februar 2014 in 33 Ländern. Beteiligt sind alle 28 EU-Mitgliedsstaaten sowie weiter die Schweiz, Liechtenstein, Island, Norwegen und Monaco. Was ändert sich ab dem 1. Februar 2014? Mit dem SEPA-Verfahren werden die Unterschiede zwischen nationalen und grenzüberschreitenden Zahlungsvorgängen aufgehoben, um auf diesem 34 e-commerce-magazin 01/14 Wege einen einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrsraum zu schaffen. Das SEPA-Lastschriftverfahren bringt im Vergleich zu heutigen nationalen Lastschriftverfahren einige Neuerungen mit sich. Eine wesentliche Änderung stellt die Nutzung von „IBAN“ und „BIC“ zur internationalen Identifikation eines Bankkontos dar, die die Kontonummern und Bankleitzahlen als nationale Kennzeichen ablösen. Zudem wird im Rahmen der SEPA-Lastschrift ein konkretes Fälligkeitsdatum („Due-Date“) vereinbart, zu dem die Belas­t ung auf dem Konto des Kunden erfolgt. Damit ist, anders als bei heutigen Verfahren, das Fälligkeitsdatum einer Transaktion im Voraus klar festgelegt. Darüber hinaus dient die EU-weit gültige „GläubigerID“ der eindeutigen Identifizierung jedes einzelnen Händlers; sie muss neu beantragt werden. Neu ist auch die Vergabe einer „Mandatsreferenznummer“ bei der Abwicklung einer SEPA-Lastschrift. Diese wird basierend auf einem erstellten SEPA-Mandat vergeben und kennzeichnet einen konkreten Zahlungsvorgang. Was sind die Unterschiede: SEPA-Mandat/SEPA-e-Mandat Das SEPA-Lastschriftmandat berechtigt den Zahlungsempfänger, das Konto eines Kunden mit ausstehenden Zahlungen zu belasten. Zugleich wird die Bank des Endkunden beauftragt, die Lastschrift auch einzulösen. Diese Neuerung kommt vor allem deutschen Händlern bekannt vor, da sie grundsätzlich der Einzugsermächtigung beim deutschen Lastschriftverfahren entspricht. Für Onlinehändler jedoch ist das SEPA-Mandat in seiner jetzigen Form nahezu ungeeignet, beispielsweise aufgrund der erforderlichen Schriftform für den Distanzhandel, die Komplexität sowie die nicht E-Commerce-fähigen Pro- www.e-commerce-magazin.de zesse auf Händler- und Kundenseite. Viele Onlinehändler haben daher mit dem Gedanken gespielt, bis auf Weiteres auf Lastschriftzahlungen in ihrem Angebot zu verzichten. Das EPC (European Payments Council) hat unter anderem durch die Einbeziehung der Kreditwirtschaft reagiert und in einer kürzlich veröffentlichten Stellungnahme verlauten lassen, dass vorerst kein gesondertes SEPA-Mandat für den Onlinehandel erforderlich ist. Das hat zur Folge, dass auch nach dem Stichtag zum 1. Februar 2014 Onlinehändler bei der Erteilung einer Einzugsermächtigung wie gewohnt auf die derzeit gängige Praxis zurückgreifen können. Somit entscheidet künftig die Bank des Zahlungsempfängers, ob sie im Internet erteilte Mandate akzeptiert. Dieser Entscheidung liegen weiterhin wie üblichdie vertraglichen Vereinbarungen zwischen dem Händler und seinem Zahlungsdienstleis­ter zugrunde. Doch Vorsicht: Den Händler trifft nach wie vor die Darlegungs- und Beweislast eines vom Endkunden autorisierten Mandats. Praxistipp für den SEPA-Übergang Das neue SEPA-Zahlungsverfahren erfordert beim Händler Anpassungen am bisher verwendeten Zahlungssystem. Wirecard empfiehlt folgende Schritte, um einen reibungslosen Übergang von nationalen Verfahren zu SEPA zu gewährleisten: ● Erstellen Sie eine Check-Liste mit technischen und betrieblichen Umstellungen, die bei SEPA- Transaktionen erforderlich werden. Denken Sie hier beispielsweise an das SEPA-Mandat, die Gläubiger-ID oder die Berechnung des Fälligkeitsdatums. ● Analysieren Sie die bisherige Kontenstruktur Ihrer grenzüberschreitenden Geschäftstätigkeit und überlegen Sie, ob Sie durch die Auflösung einiger nationaler Bankkonten Kosten senken können. ● Stellen Sie sicher, dass Ihre Wertschöpfungskette an die Arbeit mit der Verwaltung der Fälligkeitsdaten des SEPA-Lastschriftverfahrens angepasst werden kann. Entspricht Ihr Dispute-Verfahren für Lastschriften dem SEPA-Rahmen? ● Planen Sie notwendige Änderungen auf Ihrer Website und im Onlineshop. Dazu zählen Anpassungen auf Ihrer Bezahlseite wie „BIC“ und „IBAN“. ● Informieren Sie Ihre Kunden bereits jetzt ausreichend über die Veränderungen, die SEPA mit sich bringt. ● Wenden Sie sich an die deutsche Bundesbank, um Ihre Gläubiger-ID zu beantragen. ● Führen Sie bei europaweiter Geschäftstätigkeit vor der Umstellung einen Pilotbetrieb durch. Dieser sollte idealerweise in einem Land stattfinden, in dem Lastschriften und Rückbuchungen bereits üblich sind, beispielsweise Deutschland oder Österreich. Dies senkt das Risiko von Zahlungsabbrüchen oder erhöhten Rückbelastungen. basierend auf Online-Banking-Services, würde nicht nur Händlern mehrere Vorteile bieten, sondern auch den Endkunden eine unkomplizierte Erteilung eines Mandates ermöglichen. Wesentlich wäre ein vollautomatischer Autorisierungsvorgang ohne Verzögerungen oder Me- Ein im SEPA-Raum für alle einheitlich verfügbares E-Mandat, basierend auf Online-Banking-Services, würde nicht nur Händlern Vorteile beiten, sondern auch das Prozedere für Endkunden vereinfachen. Klarheit sowie marktfreundliche Prozesse für alle Beteiligten würde die Einführung einer einheitlichen SEPA-EMandatslösung als Bestandteil des SEPA-Lastschriftverfahrens schaffen. Diese ist jedoch im Markt bisher nicht verfügbar. Das E-Mandat würde durch die Nutzung des Online-Banking-Service des Zahlungspflichtigen erteilt. Dies kennen Kunden heute bereits durch Verfahren wie giropay oder iDEAL. Wählt der Kunde während des Bestellvorgangs das SEPA-Lastschriftverfahren als bevorzugte Zahlungsoption, wird er zu dem ausgewählten OnlineBanking-Service geleitet, um die Transaktion durch Eingabe der notwendigen Legitimationsdaten zu autorisieren. Ein im SEPA-Raum für alle Endkunden einheitlich verfügbares E-Mandat, www.e-commerce-magazin.de dienbruch. Zudem erhielte der Händler eine direkte Bestätigung des Vorgangs durch die Bank des Zahlungspflichtigen und könnte somit den Warenversand umgehend einleiten. SEPA-E-Mandate wären für Kunden und Händler leicht zu handhaben, da sich die Verwaltung einfach in bereits bestehende BackofficeProzesse und Systeme integrieren ließe. Doch aufgrund einer fehlenden Verpflichtung der Konsumentenbanken ist eine europaweite Verfügbarkeit des SEPA-E-Mandats derzeit nicht in Sicht. Es wird jedoch erwartet, dass dieser Service für die Endkundenbanken künftig gesetzlich geregelt wird. Mit der Einführung verbunden wäre ein weiterer, für die Akzeptanz auf Kundenseite und im Onlinehandel wichtiger Bestandteil der SEPA-Lastschriftabwicklung. Vorteile, Chancen und Perspektiven Das SEPA-Verfahren wird eingeführt, um die Barrieren zu verringern, denen sich Händler bei grenzüberschreitenden Zahlungen in der Eurozone gegenübersehen. Durch SEPA werden jedoch nicht nur diese Barrieren abgebaut – es gibt noch eine Reihe weiterer Vorteile. An oberster Stelle steht beispielsweise für Händler das Erschließen neuer Absatzmärkte und zusätzlicher Kundengruppen. Die Folgen sind neue Geschäftsmöglichkeiten für die Unternehmen: Kunden, die wegen Zahlungsbeschränkungen bisher unerreichbar waren, können jetzt SEPA-Zahlungsverfahren nutzen und sind daher potenzielle neue Geschäftspartner für Händler. Hinzu kommt, dass alle Transaktionen innerhalb des gesamten SEPA-Raumes nur noch über ein einziges Bankkonto abgewi­c kelt werden können. Das reduziert Kosten und minimiert Verwaltungsaufwände. Ebenso werden Transaktionsgebühren gesenkt, da alle Zahlungen wie nationale behandelt werden. Onlinehändler können zudem durch die Einführung eines Fälligkeitsdatums die Steuerung ihrer Zahlungsströme und damit ihrer Liquidität verbessern. ■ 01/14 e-commerce-magazin 35 Sales make profit payment SEPA – der Countdown läuft Quelle: © Tiberius Gracchus - Fotolia.com von Dunja Koelwel Lange haben viele deutsche Händler gewar tet, bis sie sich mit dem Thema SEPA auseinandergesetzt haben. Payment Ser vice Provider geben Antwor t, warum der Handel so zögerlich war, welche Fehler am 1.2.2014 zu er war ten sind und welche Lösungen schnell und unkomplizier t helfen. Warum haben Ihrer Erfahrung nach Onlinehändler bis dato so lange gezögert, sich ernsthaft mit dem Thema SEPA auseinanderzusetzen? Ralf Gladis (Computop): Der Handel und seine Dienstleister warten im Bereich SEPA-Lastschriften seit Jahren vergeblich auf zuverlässige Rahmenbedingungen. Die Frage, wie Mandate funktionieren sollen oder welche Auswirkungen sie haben, wurden immer wieder anders beantwortet. Statt klaren Rahmenbedingungen dominierte Tauziehen um Interessen der Banken untereinander. In diesem Fall war Abwarten die einzig richtige Entscheidung, zumal die Bundesbank inzwischen offiziell verkündet hat, dass bei InternetLastschriften quasi alles beim Alten bleibt, wenn sich ein Händler mit seiner Bank darauf einigen kann. Manfred Krüger (Concardis): Vor allem die Ankündigung der neuen Lastschriftbedingungen führte wahrscheinlich dazu, dass viele Internethändler versucht haben, das Thema SEPA zu verdrängen und notwendige Maßnahmen teilweise nur zögerlich ergriffen haben. Der SEPA-Rat hat glücklicherweise entschieden, dass On­ 36 e-commerce-magazin 01/14 line-Lastschriften auch ohne schriftliches Mandat des Kunden eingezogen werden dürfen. Internethändler, die auf eine solche Lösung gehofft haben, wurden also nicht enttäuscht. Jetzt können loslegen. Mark Spangenberg (EVO Payments International): Man muss das differenzierter betrachten: Ein Teil der Onlinehändler hat sich schon frühzeitig ernsthaft mit dem Thema SEPA auseinandergesetzt. Allerdings wurde oft mit der eigentlichen Implementierung gewartet, um mögliche, kurzfristige Anpassungen noch berücksichtigen zu können beziehungsweise im Falle einer weiteren Verschiebung der Deadline weiter mit den bisherigen Bezahlmethoden und Prozessen arbeiten zu können. Der größere Teil der Onlinehändler, hier vor allem die kleineren Händler, wurden aus unserer Sicht nicht ausreichend und nachhaltig informiert. Es gibt und gab zwar viele Informationen zum Thema SEPA, für viele Onlinehändler ist es aber schwierig, die für sie richtigen und benötigten Informationen herauszufiltern, insbesondere wenn diverse Dinge noch unklar scheinen oder widersprüch­ liche Informationen kursieren. Hinzu kommt, dass viele Onlinehändler das Thema Payment komplett ausgelagert haben und nicht alle Payment-ServiceProvider das Thema SEPA rechtzeitig und ausreichend berücksichtigen. Sascha Breite (SIX Payment Services): Rund um SEPA ist viel kommuniziert worden, jedoch zu wenig greifbares für den Handel. Alleine die Diskussion, ob und wie mit SEPA-E-Mandaten im Online-Handel umgegangen werden muss, hat noch bis vor etwa zwei Monaten angedauert. Diese Fragen sind nun geklärt und es benötigt Zeit, in verständlicher Art und Weise jedem Beteiligten klarzumachen, wie die Änderungen umzusetzen sind. Jan Kanieß (Payone): Dafür gibt es aus unserer Sicht drei Hauptgründe. Zum einen ist da die widersprüchliche Kommunika­ tion seitens der Banken und offiziellen Organe. Hier wurden dieses Jahr unterschiedlichste, sich teils widersprechende Aussagen getroffen, von „Papierhaftes Mandat ist Pflicht – Lastschrift im Onlinehandel in Zukunft nicht mehr möglich“ hin zu „Das bisherige Lastschriftverfahren bleibt weiterhin bestehen“. Kaum eine Bank war bereit, sich verbindlich zu SEPA zu äußern. Zum zweiten gibt es eine rechtliche Unsicherheit, schließlich exis­ www.e-commerce-magazin.de tiert keine Möglichkeit, mit hundertprozentiger Rechtssicherheit Lastschriften ohne papierhaftes Mandat zu ziehen. Nach Einschätzung der Deutschen Bank wird eine europaweit verbindliche Regelung noch fünf bis zehn Jahre brauchen. Bis dahin wird es national unterschied­ liche Regelungen und auch rechtliche Grauzonen geben. Letztlich geht es schlicht um eine schlechte Informationspolitik gegenüber der Bevölkerung. Noch bis Jahresmitte war SEPA einem Großteil der Bürger unbekannt. Nach Angaben der Bundesbank erfolgen in Deutschland derzeit gerade einmal 14 Prozent der Überweisungen nach SEPA-Standards, der Anteil der SEPA-Lastschriften in Deutschland lag noch im dritten Quartal bei gerade einmal 0,68 Prozent aller nationalen Lastschriften. Damit sind wir im europäischen Vergleich Schlusslicht! Händler, die frühzeitig auf SEPA umstellen, mussten die Aufklärungsarbeit selbst und so weiter. Dass die Vielzahl von ­Änderungen völlig fehlerfrei sein wird, ­widerspricht der Lebenserfahrung. Ein großes Chaos ist nicht zu erwarten, aber eine Vielzahl kleiner technischer Fehler schon. Sascha Breite (SIX Payment Services): Der Zahlungsverkehr als solches – in erster Linie die Lastschriftverarbeitung – wird wie gewohnt weiterlaufen. Im schlimms­ ten Fall – wenn Händler ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben – müssen sie mit Verzögerungen bei der Einreichung von Lastschriftaufträgen rechnen. Hat ein Händler etwa keine Gläubiger-Identi­ fikationsnummer beantragt, kann er keine Lastschrifteinzüge mehr vornehmen. Weitere Hürde ist die notwendige Umstellung auf das neue Einreichungsformat für SEPA-Lastschriften. In der Regel kann der Payment-Dienstleister in solchen Fällen die alten Einreichungsdatensätze mit Bankleitzahl und Kontonummer in das Mark Spangenberg (EVO Payments International): Entgegen vieler Vorhersagen denken wir, dass am 1. Februar 2014 erst einmal keine massiven Probleme auftreten werden. Wir gehen davon aus, dass alle Onlinehändler in der noch verbleibenden Zeit eine für sich passende Lösung implementieren oder auf andere Zahlarten ausweichen werden. Die Händler werden jedoch feststellen, dass sich das Zahlverhalten ihrer Kunden ändert beziehungsweise schlimmstenfalls Umsatzrückgänge zu verzeichnen sind, da der Zahlungsprozess aufgrund der Umstellungen eventuell nicht mehr so gewohnt erscheint wie vielleicht bei anderen Händlern, die sich im Zweifel früher und besser auf SEPA vorbereitet haben. Manfred Kürger (Concardis): Es kann passieren, dass einige Händler von den Anforderungen der SEPA-Umstellung im Zahlungsverkehr überrascht werden. Das muss nicht sein. Denn noch haben Händ- Die Payment-Experten_ Ralf Gladis (Geschäftsführer Computop), Markus Solmsdorff (Geschäftsführer Expercash), Jan Kanieß (Gründer & Co-CEO Payone), Silke Liebscher-Trapp (Senior Consultant EMC Solutions Spezialgebiet SEPA Unisys), Mark Spangenberg (Chief Operating Officer Europe, EVO Payments International), Manfred Krüger (Vorsitzender der Geschäftsführung, ConCardis), Sascha Breite (Head Future Payments bei SIX Payment Services) (v. l.) Was befürchten Sie, könnte am 1. Februar 2014 eintreten? Ralf Gladis (Computop): SEPA erfordert sehr viele Änderungen bei Lastschriften, Überweisungen, Datenformaten, aber auch bei Zahlungssystemen wie Giropay www.e-commerce-magazin.de SEPA-konforme Format mit IBAN konvertieren und für problemlose Abwicklung sorgen. Doch SEPA bringt weitere Änderungen mit sich, die sich auf die Prozesse rund um die Kundenbeziehung auswirken. Beispielsweise muss der Händler Kunden vor dem Lastschrifteinzug eine Information zusenden, die sogenannte Pre-Notification. LEARNTEC 2014 | Lernen mit IT | 22. Internationale Fachmesse und Kongress Zukunft Lernen. www.learntec.de leisten und mit erhöhten Abbrüchen durch unbekannte Formate und Prozesse (IBAN/BIC, Mandatseinholung) rechnen. Ganz nach dem Motto „Wer sich zuerst bewegt, verliert“ hat das natürlich bei Onlinehändlern für Skepsis gesorgt. 4. – 6. Februar 2014 Messe Karlsruhe Sales make profit payment ler ausreichend Zeit, sich auf die unvermeidbaren technischen und betriebswirtschaftlichen Auswirkungen vorzubereiten. Und die betreffen in der Regel nicht nur einen, sondern mehrere Unternehmensbereiche, sind somit also ziemlich komplex. Jan Kanieß (Payone): Nicht direkt zum 1. Februar, schon ab Mitte Januar werden alle Unternehmen und Vereine auf SEPA umstellen. Selbst die Unternehmen, die schon lange SEPA-ready sind, werden erst zum Ende des Jahres auf SEPA umstellen – so äußern sich derzeit die meis­ ten Dax- und M-Dax-Konzerne. Das hat gleich mehrere Folgen. So werden Ansprechpartner und Support bei den Banken im Ausnahmezustand sein, Hilfe ist dann nicht oder nur zeitversetzt zu erwarten. Auch sind die Systeme der Banken noch nicht unter „Last“ getestet worden. Die SEPA-Formate haben ein siebenfach größeres Datenvolumen als die DTA-­ Formate. Es ist möglich, dass hier Probleme und Verzögerungen in der Verarbeitung auftreten. Technische Probleme in den Systemen der Lastschrifteinreicher (Händler, Payment Service Provider usw.), etwa falsche Berechnung der Vorlaufzeiten, invalides SEPA-XML fallen gegebenenfalls erst jetzt auf. Die Banken können dann die Lastschriften nicht verarbeiten. Daneben gibt es auch Gerüchte, dass die Banken im Notfall weiter DTADateien verarbeiten werden. Das ist allerdings offiziell ab dem 01.02.2014 nicht mehr erlaubt und wird von keiner Bank bestätigt werden. Christoph Jung (Ogone): Ich befürchte, dass, bedingt durch die abwartende und starre Haltung der Händler, Transaktionen/Zahlungen nicht mehr durchgeführt werden können beziehungsweise Händ- 38 e-commerce-magazin 01/14 ler komplett auf die Internet-Lastschrift verzichten. Weiterhin wird es wahrscheinlich einen Run der Händler auf die Dienstleister geben, um dann schnellstmöglich bisher nicht gestellte Fragen beantwortet zu bekommen. Silke Liebscher-Trapp (Unisys): Bezogen auf den Online-Handel muss befürchtet werden, dass die Unternehmen, die beschlossen haben, ab Februar auf das Lastschriftverfahren als Zahlungsmethode zu verzichten, ihre Entscheidung nicht mehr rückgängig machen. Damit wird eine in Deutschland in bestimmten Kundenkreisen beliebte Zahlungsmethode verschwinden. Die Frage ist, durch welche andere Zahlungsmethode diese ersetzt werden kann. Ähnlichen Komfort bieten Zahlungsdienstleister wie PayPal, wobei viele Zahlungsdienstleister ebenfalls das Lastschriftverfahren als eine wesentliche Zahlungsmethode anbieten. Die großen Zahlungsdienstleister werden vermutlich ihre Marktmacht und entsprechende Allianzen nutzen und das Lastschriftverfahren weiterführen. Und der Erfolg oder Misserfolg der Zahlungsdienstleister in der Weiterführung des Lastschriftverfahrens wird wegweisend sein für das Überleben der Lastschrift im Internethandel. Online-Händler werden davon profitieren. An erster Stelle profitieren aber die großen Zahlungsdienstleis­ ter selbst von der Misere der Mehrheit der Online-Händler mit dem Lastschriftverfahren. Bieten Sie eine Lösung für das SEPA-Problem? Ralf Gladis (Computop): Für SEPA-Last- schriften hat Computop alle nötigen Än­ derungen, wie IBAN/BIC-Umstellungen, GläubigerIDs und Mandatsreferenzen umgesetzt, so dass Paygate-Kunden alle technischen und formalen Anforderungen erfüllen, ohne sich selbst um technische Details kümmern zu müssen. Markus Solmsdorff (Expercash): Unser Payment-System für Online Shops ist seit Jahren SEPA-konform und wir können Händler, die über uns ihr E-Payment abwickeln, hinsichtlich der Umstellung beruhigen. Jan Kanieß (Payone): Wir bieten für unse- re Merchants ein „Rundum-Sorglos-Paket“. Der Händler kann entscheiden, ob er die gesamte Mandatsverwaltung Pay­ one überlassen will oder Teile davon selbst übernimmt. In einem Demo-Shop zeigen wir eine funktionierende Lösung zu den SEPA-Lastschriftmandaten: www. payone.de/sepa-demo Christoph Jung (Ogone): Ja, wir konver­ tieren automatisch alle ELV-Transaktionen in SEPA-DD-konformes Format. Der Händler muss nichts weiter tun, er kann mit der Kombination BLZ und Girokontonummer weiterarbeiten. Silke Liebscher-Trapp (Unisys): Wir bieten folgende Lösungen. Zum ersten: Fast Track to SEPA – hierbei handelt es sich um ein Set von vorkonfigurierten Basismodulen. Damit können Unternehmen nach der Integration in die bestehende Infrastruktur innerhalb weniger Wochen SEPA-fähig werden. Zum zweiten: SEPA Sofort ist ein Serviceangebot. Mit dem Service-Modul wird der Aufbau der Mandatsverwaltung unterstützt und diese gegebenenfalls auch extern betrieben. Zum dritten: Unser SEPA-Fallback-Service ist interessant für Unternehmen, die ihre SEPA-Projekte gegen Liquiditätsengpässe absichern wollen, nicht rechtzeitig fertig geworden sind oder eine verspätete Fertigstellung befürchten. Manfred Krüger (Concardis): Auf einer Internetseite informiert ConCardis seine Vertragspartner über die Auswirkungen von SEPA auf künftige Geschäftsabläufe. www.concardis.de/de/kundenservice/ sepa Sascha Breite (SIX Payment Services): Wir haben eine Info für deutsche Händler, die elektronische Lastschriftverfahren anbieten und auf SEPA umstellen ­http://saferpay.com/index_de.html. Mark Spangenberg (EVO Payments International): Auch unser Unternehmen hat sich schon frühzeitig mit dem Thema SEPA beschäftigt. Darüber hinaus beraten wir unsere Kunden, wie der gesamte Bezahlvorgang auch nach dem 1. Februar 2014 unter Einhaltung der neuen SEPARegularien so vertraut und einfach wie vorher beibehalten werden kann. ■ www.e-commerce-magazin.de SMM produkte & news Sales Marketing Messe 20. Februar 2014 Wirecard Heidelpay Wirecard bietet in Deutschland und Österreich einen Konvertierungsservice, der die Zeit bis zur Umstellung überbrückt. Wirecard wandelt dazu Bankleitzahl und Kontonummer im Hintergrund automatisch in IBAN und BIC um, damit alle Transaktionen reibungslos verlaufen. Zu beachten gilt dennoch: Alle Shopbetreiber unterliegen ab dem 1. Februar 2014 den allgemeinen SEPA-Regularien. → Infos unter www.wirecard.de/sepa Heidelpay , ein von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht zugelassenes und beaufsichtigtes Zahlungsinstitut für Zahlungsverfahren im Internet, hat sein Service-Portfolio speziell für die SEPA-Umstellung erweitert. Heidelpay berät dazu nicht nur Betreiber von Vermittlungsplattformen und international tätige Universalversender, sondern auch etablierte Onlinehändler und Start-ups zu den Chancen und möglichen Risiken der SEPA-Umstellung. Um für seine Kunden schon im Weihnachtsgeschäft SEPA-konform arbeiten zu können, hat Heidelpay bereits Veränderungen an seinen Backend-Systemen und im Frontend vorgenommen. Einen zusätzlichen Service bietet Heidelpay im Bereich der Pre-Notifications an, die mit der SEPA-Umstellung verpflichtend werden: der Payment Service Provider sorgt für den fristgerechten Versand der Zahlungs-Vorabankündigungen im kundenspezifischen Layout an den Käufer. Automatischer Konvertierungsservice Adesso Hilfe für SAP-Anwender für die SEPA-Umstellung Mit SEPA-Express hat der IT-Dienstleister Adesso einen Projektablauf entwickelt, der SAP-Anwender in die Lage versetzt, fristgerecht zum 1. Februar 2014 SEPAÜberweisungen und SEPA-Lastschriften aus dem SAP-System heraus bedienen zu können. Ein eintägiger Workshop schafft die Grundlagen dafür. GFKL Alternativen zur SEPA-Lastschrift GFKL zeigt seine Lösung PayProtect als Alternative zur SEPA-Lastschrift. Denn die Einführung und Nutzung der SEPA-Lastschrift kann, bedingt durch notwendige Prozessumstellungen und die Vorankündigung des Lastschrift-Einzugs („Pre-Notification“) für Online-Händler einen erheblichen Mehraufwand sowie Umsatzeinbußen zur Folge haben. Shop-Betreiber, die bisher darauf verzichtet haben, den Kauf auf Rechnung anzubieten, können diesen gezielt als Alternative zum Kauf per Lastschrift anbieten. Durch die Einführung dieser Option mit PayProtect können darüber hinaus Umsatzsteigerungen im zweistelligen Prozentbereich erzielt werden. Denn der Kauf auf Rechnung fördert das Vertrauen des Bestellers in den Shop www.e-commerce-magazin.de SEPA-konform ins Weihnachtsgeschäft im MOC München Die Messe für innovative Marketing-Strategien Online-Marketing Dialog-Marketing CRM und erzeugt für ihn keinen Mehraufwand. PayProtect, eine White-Label-Lösung, führt im Hintergrund Bonitätsprüfungen durch und überweist dem Shopbetreiber automatisch den Rechnungsbetrag, auch wenn der Kunde nicht zahlt. Interessante Informationsquellen zu SEPA Das SEPA-Wissens-Portal von ibi research an der Universität Regensburg gibt Antworten auf Ihre Fragen und stellt umfangreiches Informationsmaterial zur Verfügung: www.sepa-wissen.de Die Deutsche Bundesbank hat ein Informationsportal, das alles wichtige im Überblick zeigt: www.sepadeutschland.de Die Datev bietet auf ihren Seiten eine Checkliste für die Umsetzung an: www.datev.de Unsere Partner: www.smm-muc.de eCommerce eCommerce eCommerce eCommerce eCommerce eCommerce Bildbearbeitung Anbieter und Dienstleister ProfiMasking ist eine Serviceagentur, die sich auf die Bildpräsentation von Produkten, Personen und Dienstleistungen in Onlineshops, auf Webseiten und im Printbereich spezialisiert hat. Unser Serviceportfolio umfasst die Werbe- und Produktfotografie, Bildbearbeitung und Multimedia-Applikationen. In der Bildbearbeitung erstellen wir Freisteller, Retuschen, Umfärbungen, Fotomontagen und Ambientebilder. Zudem beraten wir Sie zur Onlineshop-Optimierung: ausgerichtet auf Ihre Produktkategorie. Die Multimedialeistungen umfassen Bewegtbilder, Clips, 3D Visualisierungen sowie Farbkonfiguratoren. Unsere Full-Service-Dienstleistungen richten sich an Hersteller, Versandhändler, Onlineshops, E-Commerce-, Werbe- und Grafikagenturen sowie Fotostudios und Druckvorstufenunternehmen. arvato infoscore Gütersloher Straße 123 33415 Verl Tel.: +49 5241 80-43 303 Fax: +49 5241 80-43 130 [email protected] www.trust-n-pay.de Viele Kunden bekommen Sie nur auf Rechnung! Gewinnen Sie diese Kunden mit Trust’n Pay, der kundenfreundlichen White-Label-Lösung für Rechnungs-, Lastschrift- und Ratenkauf mit 100 % Zahlungsgarantie. Trust’n Pay integriert sich nahtlos in Ihren Shop und tritt gegenüber Ihren Kunden nicht in Erscheinung – keine fremden AGBs und keine separate Anmeldung. Unsere aktive Zahlartensteuerung ermöglicht den optimalen Zahlartenmix für jeden Besteller. Ein abschlägiger Bescheid nach Auswahl einer kundenfreundlichen Zahlart ist ausgeschlossen. So schenken Sie Ihren Kunden das Vertrauen für deren präferierte Zahlart und erreichen eine optimierte Conversion Rate, höhere Bestellfrequenzen und größere Warenkörbe. Trust’n Pay: Diese Rechnung geht einfach auf! econda GmbH Eisenlohrstraße 43 76135 Karlsruhe Tel.: 0721/6630350 Fax: 0721/66303510 E-Mail: [email protected] Web: www.econda.de econda High-End Web-Analyse und Recommendation-Lösungen stehen für Erfolgs- und Umsatzmaximierung im E-Commerce. Die econda Monitor Lösungen liefern Echtzeit-Auswertungen und Customer JourneyAnalysen zur Steuerung von Shop, Site und Online-Marketing. Als E-Commerce Datenzentrale bieten die Lösungen den bidirektionalen Datenaustausch zwischen der econda Software und weiterer E-Commerce Software. So ist ein umfassendes Multichannel-Marketing- und Customer Journey Tracking möglich. Die Recommendation Engine econda Cross Sell sorgt mit intelligent gesetzten Kaufanreizen für mehr Umsatz durch Cross- und Upselling. econda ist die meistgenutzte kommerzielle Web-Analyse-Lösung bei Deutschlands Top 100-Versandhändlern (vgl. Top 100 des Dt. Versandhandels 2012, hrsg. VDV/VH). EVO Payments International GmbH Elsa-Brändström-Straße 10-12 D-50668 Köln Tel.: +49 221 99577-0 Fax: +49 221 99577-720 E-Mail: [email protected] Web: www.EVOpayments.eu EVO Payments International GmbH (‘EVO‘) ist die europäische Tochter der Unternehmensgruppe ‘EVO Payments International‘ mit Hauptsitz in New York, USA. Als Principal Member von Visa und MasterCard bietet EVO internationale Lösungen für die Akzeptanz und Transaktionsverarbeitung von Debit- und Kreditkarten im stationären Handel, im E-Commerce und im Versandhandel sowie an Geldausgabeautomaten. Weitere bargeldlose Zahlungsarten, Risikominimierungssysteme und zusätzliche Dienstleistungen vervollständigen das Full-Service-Angebot. Ein Team erfahrener Fachleute und eine herausragende technische Plattform sorgen für exzellente Lösungen und die einfache, schnelle und sichere Abwicklung der Zahlungsvorgänge. PayProtect ist ein Produkt der GFKL-Gruppe www.payprotect.de Limbecker Platz 1, 45127 Essen Tel.: +49 201 7696-216 Fax: +49 201 7696-199 [email protected] GFKL ist ein führender Dienstleister für Forderungsmanagement und E-Commerce. Mehr Umsatz bei weniger Zahlungsausfällen: Für sichere Kaufprozesse im E-Commerce sorgen unsere Produkte PayProtect (Rechnungskauf mit 100%iger Zahlungsabsicherung), OrderCheck (OnlineBesteller-Prüfungen) und ClientMatching (Stammkundencheck und Kreditlimitsteuerung). Alle E-Commerce Lösungen der GFKL sind flexibel miteinander kombinierbar. Unsere Produkte verfügen zudem über Schnittstellen zu namenhaften Shop-Systemen. Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung und unserem Know-How im E-Commerce. Wir beraten Sie gerne und erstellen Ihnen ein individuell auf Sie zugeschnittenes Angebot! Inxmail GmbH Wentzingerstr. 17 79106 Freiburg Tel.: +49 761 296979-800 Fax: +49 761 296979-9 [email protected] www.inxmail.de Inxmail Professional – Die E-Mail Marketing Lösung für den umsatzstarken ECommerce Egal wie vielfältig und komplex die Anforderungen an professionelles E-Mail Marketing im E-Commerce sind, Inxmail Professional erfüllt diese perfekt. Von der einfachen Einbindung von Shop-Inhalten über die Reaktivierung von Warenkorb-Abbrechern bis hin zu automatisierten Trigger-Mailings und der mobil optimierten Darstellung: Newsletter mit Inxmail Professional erreichen immer den richtigen Empfänger. Weltweit nutzen über 1.500 Kunden und 200 Agenturen die Lösungen von Inxmail und realisieren damit erfolgreich ihre E-Mail Marketing Kampagnen. Klarna GmbH Mediapark 8a D-50670 Köln Klarna ist Deutschlands führender Anbieter von rechnungsbasierten Zahlungslösungen im Internethandel. Klarnas TÜV-geprüfter Kaufprozess steigert die Konversionsrate und den Umsatz von OnlineHändlern, weil er besonders sicher und einfach ist - und daher auch besonders kundenfreundlich. Die Services von Klarna sind heute in über 15.000 Online-Shops in sieben Ländern integriert und werden von über 9 Millionen Online-Shoppern genutzt. Mit Klarna Rechnung und Ratenkauf müssen Verbraucher beim Online-Einkauf nur wenige Informationen, die sie ohnehin auswendig wissen, angeben. Verbraucher bezahlen erst nach Warenerhalt: entweder alles auf einmal oder in flexiblen Raten. OnlineHändler bekommen den ganzen Betrag von Klarna bezahlt, egal was passiert. eCommerce eCommerce eCommerce Tel.: 0800 777 500 1720 E-mail: [email protected] Web: www.klarna.de mPAY24 eCommerce eCommerce eCommerce eCommerce ProfiMasking Björn Brücker Föhrenstrasse 33, D-90530 Wendelstein Tel.: 09129/2969696, Fax: 03212/1395849 e-mail: [email protected] http://www.profimasking.de http://www.profi-werbefotografie.de 40 TM Mindlab Solutions GmbH Georg-Christian-von-Kessler-Platz 6 73728 Esslingen am Neckar Tel.: +49 (0)711 36550 100 Fax: +49 (0)711 36550 555 E-Mail: [email protected] Internet: www.mindlab.de Mindlab Solutions ist der erfahrenste deutsche Spezialist für hochkarätiges Web- und App-Controlling. Wir liefern unseren Kunden effiziente und hochindividuelle Lösungen, die aus einem tiefgehenden Verständnis ihrer Anforderungen resultieren. Unsere agile Produktfamilie netmind ist extrem performant und skalierbar, lässt sich schnell implementieren und kann sowohl im In-House- als auch im ASP-Betrieb bereitgestellt werden. Gleichzeitig werden aktuellste Richtlinien und Gesetze der Datensicherheit und zum Schutz der Privatsphäre berücksichtigt. Durch den Einsatz der Lösung erhalten unsere Kunden 100% genaue Echtzeit-Informationen über das Nutzerverhalten von Webseiten und Apps, welche ihnen die gezielte Steuerung ihrer Online-Aktivitäten ermöglichen. MONDO MEDIA eBusiness-Systems GmbH Technologie-Park I & II 67661 Kaiserslautern Deutschland Die eCommerce-Komplettlösung, welche mit Ihren Anforderungen wächst. Telefon: 06301-600 2666 www.mondo-media.de [email protected] MONDO SHOP steht für optimale Geschäftsabläufe und enge Kundenbindung - beste Voraussetzungen für ein erfolgreiches Online-Geschäft. Mit Mondo Shop erhalten Sie eine eCommerce-Komplettlösung, welche sich auf Ihre aktuellen als auch auf Ihre zukünftigen Bedürfnisse anpasst. Von der integrierten Warenwirtschaft, über die Möglichkeit Ihre Produkte auch an der Theke abzuverkaufen, bis hin zur Bereitstellung unterschiedlichster Zahlungssysteme. Modular und stets erweiterbar – einfach Mondo Media. mPAY24 GmbH Web: www.mPAY24.com E-Mail: [email protected] A-1010 Wien Tel.: +43-1-5136633-600 D-10117 Berlin Tel.: +49-30-2023 9250-0 mPAY24 ist die Zahlungslösung für E- und M-Commerce. Kreditkarten, internationales Online-Banking, Prepaid- und mobile Bezahlverfahren, die Elektronische Lastschrift und andere Bezahlmethoden sind in einer einzigen Schnittstelle vereint. Die Payment-Experten von mPAY24 beraten bei der Auswahl der Zahlungssysteme und helfen auch bei den Akzeptanzverträgen gerne weiter. Die hochperformante IT-Infrastruktur sowie gezielte Vorkehrungen im Hinblick auf sichere Zahlungsabwicklung finden Niederschlag in einer Reihe von Zertifizierungen der mPAY24 GmbH. PAYONE GmbH & Co. KG Fraunhoferstraße 2-4 24118 Kiel Tel.: +49 431 25968-400 Fax: +49 431 25968-1400 [email protected] www.payone.de PAYONE ist einer der führenden Payment Service Provider in Europa und bietet modulare Lösungen zur ganzheitlichen Abwicklung aller Zahlungsprozesse im E-Commerce. Das Leistungsspektrum umfasst die vollautomatisierte Zahlungsabwicklung aller international relevanten Zahlarten mit integriertem Risikomanagement zur Minimierung von Zahlungsausfällen und Betrug. Zusätzliche Produktmodule ermöglichen die Auslagerung des Debitoren- und Forderungsmanagements, der Rechnungsstellung und Abwicklung von Abonnements. plentymarkets GmbH Bürgermeister-Brunner-Str. 15 D-34117 Kassel Tel.: +49 561. 50 656 300 Fax: +49 561. 50 656 150 E-Mail: [email protected] Internet: www.plentymarkets.com plentymarkets ist eine E-Commerce-Komplettlösung, mit der sich alle Prozesse des Online-Handels komfortabel organisieren, effizient steuern und in Echtzeit verwalten lassen. Die Lösung vereint Webshop (B2B/B2C) und Multi-Channel-Vertrieb, Warenwirtschaft inkl. statistischer Auswertungen, Payment, Faktura, Fulfillment sowie CRM-Funktionalitäten in nur einer Software. Zudem sind in plentymarkets bereits die Schnittstellen zu einer Vielzahl von Dienstleistern aus den Bereichen Payment, Logistik, Marktplätze, Webshop, Recht, Affiliate Marketing und viele weitere standardmäßig verfügbar und können somit direkt ohne weiteren Integrationsaufwand genutzt werden. ProfiMasking Björn Brücker Föhrenstrasse 33, D-90530 Wendelstein Tel.: 09129/2969696, Fax: 03212/1395849 e-mail: [email protected] http://www.profimasking.de http://www.profi-werbefotografie.de ProfiMasking ist eine Serviceagentur, die sich auf die Bildpräsentation von Produkten, Personen und Dienstleistungen in Onlineshops, auf Webseiten und im Printbereich spezialisiert hat. Unser Serviceportfolio umfasst die Werbe- und Produktfotografie, Bildbearbeitung und Multimedia-Applikationen. In der Bildbearbeitung erstellen wir Freisteller, Retuschen, Umfärbungen, Fotomontagen und Ambientebilder. Zudem beraten wir Sie zur Onlineshop-Optimierung: ausgerichtet auf Ihre Produktkategorie. Die Multimedialeistungen umfassen Bewegtbilder, Clips, 3D Visualisierungen sowie Farbkonfiguratoren. Unsere Full-Service-Dienstleistungen richten sich an Hersteller, Versandhändler, Onlineshops, E-Commerce-, Werbe- und Grafikagenturen sowie Fotostudios und Druckvorstufenunternehmen. e-commerce-magazin 01/14 www.e-commerce-magazin.de Saferpay – the easy way to pay Saferpay gehört zu den führenden E-Payment-Lösungen im deutschsprachigen Markt. Seit 2000 hat sich die Bezahlplattform im E-Commerce etabliert und punktet mit einem umfangreichen, nationalen und internationalen Zahlungsmittelportfolio. Über eine einzige Schnittstelle können alle gängigen Zahlungsmittel verarbeitet werden. Saferpay wurde speziell für die Bedürfnisse des E-Commerce und Mail-/Phone-Order-Handels entwickelt. Mehr als 8.500 Kunden haben sich bereits für Saferpay entschieden. Inxmail GmbH Wentzingerstr. 17 79106 Freiburg Tel.: +49 761 296979-800 Fax: +49 761 296979-9 [email protected] www.inxmail.de Inxmail Professional – Die E-Mail Marketing Lösung für den umsatzstarken ECommerce Egal wie vielfältig und komplex die Anforderungen an professionelles E-Mail Marketing im E-Commerce sind, Inxmail Professional erfüllt diese perfekt. Von der einfachen Einbindung von Shop-Inhalten über die Reaktivierung von Warenkorb-Abbrechern bis hin zu automatisierten Trigger-Mailings und der mobil optimierten Darstellung: Newsletter mit Inxmail Professional erreichen immer den richtigen Empfänger. Weltweit nutzen über 1.500 Kunden und 200 Agenturen die Lösungen von Inxmail und realisieren damit erfolgreich ihre E-Mail Marketing Kampagnen. Bong GmbH Piepersberg 30 42653 Solingen Tel.: +49 (0)2 12/23 39 10 Fax: +49 (0)2 12/23 39 10 09 Email: [email protected] Web: www.bong.com/propac Die Bong-Gruppe ist einer der führenden Hersteller von Versand- und Verpackungslösungen mit einem der europaweit größten Sortimente. Wählen Sie aus einer Vielzahl an Verpackungen für den professionellen Warenversand: • Flexible Verpackungen für Textilien, Muster • Polstertaschen für empfindliche Gegenstände • Kartontaschen für Kataloge, Fotos • Wickelverpackungen für Bücher, CDs/DVDs • Sicherheitstaschen für vertrauliche Dokumente • Selbstklebende Wellpappe und Füllmaterialien • Sonderanfertigungen und individuelle Bedruckung Profitieren Sie von starken Verpackungen mit Wiedererkennungswert. arvato infoscore Gütersloher Straße 123 33415 Verl Tel.: +49 5241 80-43 303 Fax: +49 5241 80-43 130 [email protected] www.trust-n-pay.de Viele Kunden bekommen Sie nur auf Rechnung! Gewinnen Sie diese Kunden mit Trust’n Pay, der kundenfreundlichen White-Label-Lösung für Rechnungs-, Lastschrift- und Ratenkauf mit 100 % Zahlungsgarantie. Trust’n Pay integriert sich nahtlos in Ihren Shop und tritt gegenüber Ihren Kunden nicht in Erscheinung – keine fremden AGBs und keine separate Anmeldung. Unsere aktive Zahlartensteuerung ermöglicht den optimalen Zahlartenmix für jeden Besteller. Ein abschlägiger Bescheid nach Auswahl einer kundenfreundlichen Zahlart ist ausgeschlossen. So schenken Sie Ihren Kunden das Vertrauen für deren präferierte Zahlart und erreichen eine optimierte Conversion Rate, höhere Bestellfrequenzen und größere Warenkörbe. Trust’n Pay: Diese Rechnung geht einfach auf! EVO Payments International GmbH Elsa-Brändström-Straße 10-12 D-50668 Köln Tel.: +49 221 99577-0 Fax: +49 221 99577-720 E-Mail: [email protected] Web: www.EVOpayments.eu EVO Payments International GmbH (‘EVO‘) ist die europäische Tochter der Unternehmensgruppe ‘EVO Payments International‘ mit Hauptsitz in New York, USA. Als Principal Member von Visa und MasterCard bietet EVO internationale Lösungen für die Akzeptanz und Transaktionsverarbeitung von Debit- und Kreditkarten im stationären Handel, im E-Commerce und im Versandhandel sowie an Geldausgabeautomaten. Weitere bargeldlose Zahlungsarten, Risikominimierungssysteme und zusätzliche Dienstleistungen vervollständigen das Full-Service-Angebot. Ein Team erfahrener Fachleute und eine herausragende technische Plattform sorgen für exzellente Lösungen und die einfache, schnelle und sichere Abwicklung der Zahlungsvorgänge. EXPERCASH GmbH Augustaanlage 59 68165 Mannheim Tel.: +49 (6 21) 7249 380 Fax: +49 (6 21) 7249 3829 00 E-Mail: [email protected] Web: www.expercash.de Vom ePayment über Risikomanagement bis hin zum vollständigen Debitorenmanagement bietet ExperCash Ihnen 100% Financial Supply Chain Management aus einer Hand. Mehr Bezahlarten = mehr Umsatz: Bieten Sie Ihren Kunden mehrere populäre Bezahlarten an: Kreditkarten, ELV, giropay, sofortüberweisung.de oder Rechnung. Und mit dem Risikomanagement von ExperCash beugen Sie eventuellen Zahlungsausfällen effektiv vor. ExperCash passt sich den jeweiligen Bedürfnissen Ihres Shops an und wächst auch mit Ihnen. ExperCash ist ein Partner, der Ihr e-Payment von A-Z für Sie übernimmt, auch für Verkäufe ins Ausland. So erzielen Sie mehr Umsatz, haben weniger Zahlungsausfälle und mehr Zeit für Ihr Kerngeschäft: Flexibilität, die sich auszahlt: www.epaymentsolutions.de PayProtect ist ein Produkt der GFKL-Gruppe www.payprotect.de Limbecker Platz 1, 45127 Essen Tel.: +49 201 7696-216 Fax: +49 201 7696-199 [email protected] GFKL ist ein führender Dienstleister für Forderungsmanagement und E-Commerce. Mehr Umsatz bei weniger Zahlungsausfällen: Für sichere Kaufprozesse im E-Commerce sorgen unsere Produkte PayProtect (Rechnungskauf mit 100%iger Zahlungsabsicherung), OrderCheck (OnlineBesteller-Prüfungen) und ClientMatching (Stammkundencheck und Kreditlimitsteuerung). Alle E-Commerce Lösungen der GFKL sind flexibel miteinander kombinierbar. Unsere Produkte verfügen zudem über Schnittstellen zu namenhaften Shop-Systemen. Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung und unserem Know-How im E-Commerce. Wir beraten Sie gerne und erstellen Ihnen ein individuell auf Sie zugeschnittenes Angebot! Klarna GmbH Mediapark 8a D-50670 Köln Klarna ist Deutschlands führender Anbieter von rechnungsbasierten Zahlungslösungen im Internethandel. Klarnas TÜV-geprüfter Kaufprozess steigert die Konversionsrate und den Umsatz von OnlineHändlern, weil er besonders sicher und einfach ist - und daher auch besonders kundenfreundlich. Die Services von Klarna sind heute in über 15.000 Online-Shops in sieben Ländern integriert und werden von über 9 Millionen Online-Shoppern genutzt. Mit Klarna Rechnung und Ratenkauf müssen Verbraucher beim Online-Einkauf nur wenige Informationen, die sie ohnehin auswendig wissen, angeben. Verbraucher bezahlen erst nach Warenerhalt: entweder alles auf einmal oder in flexiblen Raten. OnlineHändler bekommen den ganzen Betrag von Klarna bezahlt, egal was passiert. ePayment Wirecard AG Einsteinring 35 85609 Dornach Tel.: 0 89 44 24 - 04 00 Fax: 0 89 44 24 - 05 00 E-Mail: [email protected] Internet: www.wirecard.com www.wirecardbank.com Intelligentes Payment ist die Grundlage für Erfolg im E-Commerce. Die Wirecard AG gehört zu den weltweit führenden Unternehmen für elektronische Zahlungssysteme und Risikomanagement. Wir bieten innovative Lösungen, die den weltweiten Internet-Handel einfacher, sicherer, direkter, schneller und flexibler machen. Als Payment-Anbieter unterstützt die Wirecard AG derzeit über 11.000 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen bei der Automatisierung ihrer Zahlungsprozesse und der Minimierung von Forderungsausfällen. Unsere Services und Leistungen bringen Sie voran: Weltweit, sicher und in jeder Phase transparent. ePayment ePayment 01/14 e-commerce-magazin ePayment Saferpay – the easy way to pay Saferpay gehört zu den führenden E-Payment-Lösungen im deutschsprachigen Markt. Seit 2000 hat sich die Bezahlplattform im E-Commerce etabliert und punktet mit einem umfangreichen, nationalen und internationalen Zahlungsmittelportfolio. Über eine einzige Schnittstelle können alle gängigen Zahlungsmittel verarbeitet werden. Saferpay wurde speziell für die Bedürfnisse des E-Commerce und Mail-/Phone-Order-Handels entwickelt. Mehr als 8.500 Kunden haben sich bereits für Saferpay entschieden. ePayment SIX Payment Services (Germany) GmbH Langenhorner Chaussee 92-94 D-22415 Hamburg T +49 40 325 967 260 F +49 40 325 967 111 [email protected] www.saferpay.com www.six-payment-services.com ePayment Die Kernkompetenzen der Unternehmensgruppe Peaches Group können in zwei verschiedene Segmente untergliedert werden: Payment & Prepaid Services. Die Gruppe verfügt über reale Mobile Payment Erfahrung und positioniert sich als unabhängiger Mobile Payment Acquirer und TSM TrustedService-Manager mit eigenen Mobile Payment Technologieplattformen. Peaches agiert überdies als Reseller (PSP Payment Service Provider) für das mobile Bezahlverfahren „mpass“ von Telekom, Vodafone und O2. Die Peaches Group betreibt als Anbieter von Prepaid-Auflade-Lösungen unter der Marke prelado – prepaid anytime & anywhere eine eigene Prepaid-Service-Plattform und stellt Nutzern per App, mobile Web und Internet einen Auflade-Service in Echtzeit für Prepaid-Handys zur Verfügung. ePayment PEACHES GROUP Taunusstrasse 7a 65183 Wiesbaden Tel.: +49 (0)611 / 94 58 58 - 0 Fax: +49 (0)611 / 94 58 58 - 20 E-Mail: [email protected] Web: www.peachesgroup.com ePayment PAYONE ist einer der führenden Payment Service Provider in Europa und bietet modulare Lösungen zur ganzheitlichen Abwicklung aller Zahlungsprozesse im E-Commerce. Das Leistungsspektrum umfasst die vollautomatisierte Zahlungsabwicklung aller international relevanten Zahlarten mit integriertem Risikomanagement zur Minimierung von Zahlungsausfällen und Betrug. Zusätzliche Produktmodule ermöglichen die Auslagerung des Debitoren- und Forderungsmanagements, der Rechnungsstellung und Abwicklung von Abonnements. ePayment PAYONE GmbH & Co. KG Fraunhoferstraße 2-4 24118 Kiel Tel.: +49 431 25968-400 Fax: +49 431 25968-1400 [email protected] www.payone.de ePayment mPAY24 ist die Zahlungslösung für E- und M-Commerce. Kreditkarten, internationales Online-Banking, Prepaid- und mobile Bezahlverfahren, die Elektronische Lastschrift und andere Bezahlmethoden sind in einer einzigen Schnittstelle vereint. Die Payment-Experten von mPAY24 beraten bei der Auswahl der Zahlungssysteme und helfen auch bei den Akzeptanzverträgen gerne weiter. Die hochperformante IT-Infrastruktur sowie gezielte Vorkehrungen im Hinblick auf sichere Zahlungsabwicklung finden Niederschlag in einer Reihe von Zertifizierungen der mPAY24 GmbH. ePayment mPAY24 GmbH Web: www.mPAY24.com E-Mail: [email protected] A-1010 Wien Tel.: +43-1-5136633-600 D-10117 Berlin Tel.: +49-30-2023 9250-0 ePayment www.e-commerce-magazin.de eLogistic mPAY24 TM eMail Marketing Tel.: 0800 777 500 1720 E-mail: [email protected] Web: www.klarna.de eCommerce SIX Payment Services (Germany) GmbH Langenhorner Chaussee 92-94 D-22415 Hamburg T +49 40 325 967 260 F +49 40 325 967 111 [email protected] www.saferpay.com www.six-payment-services.com 41 eKompetenz-Netzwerk eKompetenz-Netzwerk eKompetenz-Netzwerk eKompetenz-Netzwerk Webanalyse Versand Shoplösungen mPayment Hosting Anbieter und Dienstleister 42 internet24 GmbH Bayrische Straße 18 01069 Dresden Tel.: 0351/2112040 Fax: 0351/2112020 E-Mail: [email protected] Internet: www.internet24.de Als Premium-Business-Hoster stellt internet24 neben klassischen Webhosting- und Servertarifen vor allem individuelle Serverlösungen (Lastverteilung, Hochverfügbarkeit) bereit. Aktueller Trend im Serverbereich sind „Managed Server“, bei denen die gesamte Server-Administration durch das Technik-Team von internet24 erfolgt, ohne dass auf die individuelle Konfiguration des Servers verzichtet werden muss. Beim „Managed Server“ werden alle notwendigen Systemupdates und Sicherheitspatches durch internet24 eingespielt. Neben der Hardware-Überwachung erfolgt auch das Monitoring aller Dienste auf dem System und im Falle einer technischen Störung die Beseitigung durch internet24.de (24/7). PEACHES GROUP Taunusstrasse 7a 65183 Wiesbaden Tel.: +49 (0)611 / 94 58 58 - 0 Fax: +49 (0)611 / 94 58 58 - 20 E-Mail: [email protected] Web: www.peachesgroup.com Die Kernkompetenzen der Unternehmensgruppe Peaches Group können in zwei verschiedene Segmente untergliedert werden: Payment & Prepaid Services. Die Gruppe verfügt über reale Mobile Payment Erfahrung und positioniert sich als unabhängiger Mobile Payment Acquirer und TSM TrustedService-Manager mit eigenen Mobile Payment Technologieplattformen. Peaches agiert überdies als Reseller (PSP Payment Service Provider) für das mobile Bezahlverfahren „mpass“ von Telekom, Vodafone und O2. Die Peaches Group betreibt als Anbieter von Prepaid-Auflade-Lösungen unter der Marke prelado – prepaid anytime & anywhere eine eigene Prepaid-Service-Plattform und stellt Nutzern per App, mobile Web und Internet einen Auflade-Service in Echtzeit für Prepaid-Handys zur Verfügung. MONDO MEDIA eBusiness-Systems GmbH Technologie-Park I & II 67661 Kaiserslautern Deutschland Die eCommerce-Komplettlösung, welche mit Ihren Anforderungen wächst. Telefon: 06301-600 2666 www.mondo-media.de [email protected] MONDO SHOP steht für optimale Geschäftsabläufe und enge Kundenbindung - beste Voraussetzungen für ein erfolgreiches Online-Geschäft. Mit Mondo Shop erhalten Sie eine eCommerce-Komplettlösung, welche sich auf Ihre aktuellen als auch auf Ihre zukünftigen Bedürfnisse anpasst. Von der integrierten Warenwirtschaft, über die Möglichkeit Ihre Produkte auch an der Theke abzuverkaufen, bis hin zur Bereitstellung unterschiedlichster Zahlungssysteme. Modular und stets erweiterbar – einfach Mondo Media. plentymarkets GmbH Bürgermeister-Brunner-Str. 15 D-34117 Kassel Tel.: +49 561. 50 656 300 Fax: +49 561. 50 656 150 E-Mail: [email protected] Internet: www.plentymarkets.com plentymarkets ist eine E-Commerce-Komplettlösung, mit der sich alle Prozesse des Online-Handels komfortabel organisieren, effizient steuern und in Echtzeit verwalten lassen. Die Lösung vereint Webshop (B2B/B2C) und Multi-Channel-Vertrieb, Warenwirtschaft inkl. statistischer Auswertungen, Payment, Faktura, Fulfillment sowie CRM-Funktionalitäten in nur einer Software. Zudem sind in plentymarkets bereits die Schnittstellen zu einer Vielzahl von Dienstleistern aus den Bereichen Payment, Logistik, Marktplätze, Webshop, Recht, Affiliate Marketing und viele weitere standardmäßig verfügbar und können somit direkt ohne weiteren Integrationsaufwand genutzt werden. Bong GmbH Piepersberg 30 42653 Solingen Tel.: +49 (0)2 12/23 39 10 Fax: +49 (0)2 12/23 39 10 09 Email: [email protected] Web: www.bong.com/propac Die Bong-Gruppe ist einer der führenden Hersteller von Versand- und Verpackungslösungen mit einem der europaweit größten Sortimente. Wählen Sie aus einer Vielzahl an Verpackungen für den professionellen Warenversand: • Flexible Verpackungen für Textilien, Muster • Polstertaschen für empfindliche Gegenstände • Kartontaschen für Kataloge, Fotos • Wickelverpackungen für Bücher, CDs/DVDs • Sicherheitstaschen für vertrauliche Dokumente • Selbstklebende Wellpappe und Füllmaterialien • Sonderanfertigungen und individuelle Bedruckung Profitieren Sie von starken Verpackungen mit Wiedererkennungswert. econda GmbH Eisenlohrstraße 43 76135 Karlsruhe Tel.: 0721/6630350 Fax: 0721/66303510 E-Mail: [email protected] Web: www.econda.de econda High-End Web-Analyse und Recommendation-Lösungen stehen für Erfolgs- und Umsatzmaximierung im E-Commerce. Die econda Monitor Lösungen liefern Echtzeit-Auswertungen und Customer JourneyAnalysen zur Steuerung von Shop, Site und Online-Marketing. Als E-Commerce Datenzentrale bieten die Lösungen den bidirektionalen Datenaustausch zwischen der econda Software und weiterer E-Commerce Software. So ist ein umfassendes Multichannel-Marketing- und Customer Journey Tracking möglich. Die Recommendation Engine econda Cross Sell sorgt mit intelligent gesetzten Kaufanreizen für mehr Umsatz durch Cross- und Upselling. econda ist die meistgenutzte kommerzielle Web-Analyse-Lösung bei Deutschlands Top 100-Versandhändlern (vgl. Top 100 des Dt. Versandhandels 2012, hrsg. VDV/VH). Mindlab Solutions GmbH Georg-Christian-von-Kessler-Platz 6 73728 Esslingen am Neckar Tel.: +49 (0)711 36550 100 Fax: +49 (0)711 36550 555 E-Mail: [email protected] Internet: www.mindlab.de Mindlab Solutions ist der erfahrenste deutsche Spezialist für hochkarätiges Web- und App-Controlling. Wir liefern unseren Kunden effiziente und hochindividuelle Lösungen, die aus einem tiefgehenden Verständnis ihrer Anforderungen resultieren. Unsere agile Produktfamilie netmind ist extrem performant und skalierbar, lässt sich schnell implementieren und kann sowohl im In-House- als auch im ASP-Betrieb bereitgestellt werden. Gleichzeitig werden aktuellste Richtlinien und Gesetze der Datensicherheit und zum Schutz der Privatsphäre berücksichtigt. Durch den Einsatz der Lösung erhalten unsere Kunden 100% genaue Echtzeit-Informationen über das Nutzerverhalten von Webseiten und Apps, welche ihnen die gezielte Steuerung ihrer Online-Aktivitäten ermöglichen. eBusiness-Lotse Chemnitz Dagmar Lange Hauptgeschäftstelle SAGeG IHK Chemnitz Straße der Nationen 25 09111 Chemnitz E-Mail: [email protected] Projektpartner: Industrie- und Handelskammer Chemnitz, Handwerkskammer Chemnitz, Westsächsische Hochschule Zwickau eBusiness-Lotse Köln Aline Eckstein IfH Institut für Handelsforschung GmbH Dürener Str. 401 b 50858 Köln E-Mail: [email protected] Projektpartner: IfH Institut für Handelsforschung GmbH eBusiness-Lotse Metropolregion Nürnberg Dorothea Riedel Optimio eBusiness Consulting UG (haftungsbeschränkt) Wirthstr. 27 90459 Nürnberg E-Mail: [email protected] Web: www.ebusinesslotse-emn.de Projektpartner: Optimio eBusiness Consulting UG (haftungsbeschränkt) (Konsortialführer), Nürnberger Initiative für die Kommunikationswirtschaft (NIK) e.V., Hochschule Ansbach Hochschule für angewandte Wissenschaften - Fachhochschule Ansbach eBusiness-Lotse Ostbayern Dr. Georg Wittmann ibi Research an der Universität Regensburg GmbH Galgenbergstr. 25 93053 Regensburg E-Mail: [email protected] Web: www.ebusiness-lotse-ostbayern.de/ Projektpartner: ibi Research an der Universität Regensburg GmbH eBusiness-Lotse Region Stuttgart Claudia Dukino Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) Nobelstr. 12 70569 Stuttgart E-Mail: [email protected] Web: www.ebusiness-lotse-stuttgart.de Projektpartner: Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO (Konsortialführer), BWHM GmbH Beratungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Handwerk und Mittelstand, Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart Themen: Social Media; Cloud Computing; webbasierte Ökosysteme für Marketing, Vertrieb, Kundenservice und Personalbeschaffung; E-Commerce; IT-basierte Dienstleistungen; M-Commerce; Multi-Channel-Management; Online-Marketing eBusiness-Lotse Ruhr Holger Schneider FTK - Forschungsinstitut für Telekommunikation und Kooperation e. V. Martin-Schmeißer-Weg 4 44227 Dortmund E-Mail: [email protected] Web: www.ebusiness-lotse-ruhr.de Projektpartner: FTK e. V., Wirtschaftsförderung Dortmund, IHK Duisburg, IHK Essen, Südwestfälische IHK, GS1 Germany GmbH, Siemens AG Themen: Prozessmanagement/ERP, Online-Marketing/-Auftritte/Social Media, Internet der Dinge - mobile Anwendungen - Plattformen, Cloud Computing, CRM, Datamining/Big Data, Datenmanagement, E-Commerce, E-Learning, Geoinformationssysteme, IT-Sicherheit/Datenschutz, M-Commerce, Mobile Dienste, Mobiles Arbeiten, RFID e-commerce-magazin 01/14 Themen: Prozessmanagement/ERP, Mobile, sichere eGeschäftsprozesssteuerung und -abwicklung, Cloud Computing, E-Commerce, E-Payment/M-Payment, IT-Sicherheit/Datenschutz, Mobiles Arbeiten, Online-Marketing, Social Media, Wissensmanagement Themen: Online-Marketing / Online-Auftritte / Social Media, CRM, E-Commerce, M-Commerce, Multi-ChannelManagement Themen: CRM (Customer Relationship Management), Mobile Business, Cloud Computing, Business Intelligence, IT-Sicherheit/Datenschutz, Mobile Dienste, Mobiles Arbeiten, Prozessmanagement/ERP, Social-Media Themen: E-Commerce/Unternehmensgründung im E-Commerce, E-Payment/E-Rechnung/E-Bilanz, Single Euro Payments Area (SEPA), M-Payment, Online-Marketing, Social Media www.e-commerce-magazin.de upgrade your business produkt information management (pim ) PIM-Anbieter im Überblick Die Vielfalt der Anbieter für Lösungen für Product Information Management (PIM) kann nicht nur Experten verwirren. Das e-commerce Magazin hat deswegen die wichtigsten Anbieter mit Zielgruppe und USP zusammengestellt. Arvato Systems USP PIM-Lösungen für B2C und B2B mit enger Verknüpfung von Produktdatenmanagement (PDM), User-generated Content (UGC) und E-Commerce auf den Plattformen SAP, Hybris, Adobe sowie auf Basis marktführender PIM-Hersteller. Kontakt www.e-commerce.arvato-systems.de/de/e-commerce/pim.html, www.marketing-solutions.arvato-systems.de Comosoft USP LAGO ist ein umfangreiches PIM- und Werbemittelproduktionssystem, um Projekte aus Print, E-Com, Mobile Com sowie POS und Social Commerce aus zentraler Stelle zu organisieren und Prozesse mit vielen Automatismen effizient zu gestalten – dazu gehören unter anderem der digitale Korrektur-Workflow (direkt in InDesign und QXP integriert) sowie das digitale Vorlayout und viele weitere Module von LAGO. Kontakt www.lago-pim.de/kontakt Contentserv USP Die ganzheitliche Contentserv-Lösung verbindet PIM (Product Information Management) mit MAM (Media Asset Management) und ermöglicht die automatische Synchronisation mit den E-Shop-Anbietern Magento und Oxid. Kontakt www.contentserv.com Eggheads USP Durchgängige generische Standardsoftware für die Produktkommunikation von der Printproduktion über das InternetSchaufenster bis hin zum Multichannel Commerce. Kontakt www.eggheads.de Hybris, ein SAP-Unternehmen USP Mit hybris PCM, das vollständig in die Hybris-Commerce-Plattform integriert ist, lässt sich sowohl strukturierter als auch unstrukturierter Content verwalten und in alle Vertriebskanäle und Kunden-Interaktionspunkte ausleiten Kontakt www.hybris.com Informatica USP Informatica PIM generiert ROI mit integriertem Lieferantenportal, Digital Asset Management, Data Quality & MDM für schnelle Produkteinführungen und individuelle Kundenerlebnisse in allen Vertriebs- und Marketingkanälen. Kontakt www.informatica.com/pim ITB USP ITB hat mit ihrem PIM-System MeDaPro eine Lösung für Händler und Hersteller im B2B-Bereich mit geringem Schulungs- aufwand. Kontakt www.itb-pim.de Lobster USP Mit PIMsuite von Lobster lassen sich nach Unternehmensangaben Produktionsabläufe vereinfachen. Daten, Produkte, Medien, Integration: PIMsuite stellt sämtliche, aktuelle Produktinformationen übersichtlich auf einer zentralen Plattform bereit. Dank PIMsuite lässt sich ohne Programmierung konfiguieren und sind Unternehmensanforderungen selbstständig lösbar. Kontakt www.lobster.de/produkte/pimsuite Novomind USP Novomind iPIM ist eine zentrale Referenzquelle und Drehscheibe für alle vertriebsorientierten Produktdatenbestandteile des Unternehmens – von technischen Produkteigenschaften über redaktionelle Texte und deren multimediale Darstellungsformen – aus allen Datenquellen, für alle Kanäle (zum Beispiel E-Shop, auch Mobile, Tablet, POS, Print-Produktion), in allen Sprachen. Kontakt www.novomind.com Portlight – a brand of Comosoft USP Portlight ist das Multichannel-PIM, speziell entwickelt für das KMU-Segment und daher optimiert für zentrale Datenorganisation sowie Ausleitung in alle Kanäle samt Print, E-Commerce, Mobile-Commerce sowie Marktplätze und Social Communities. Kontakt www.portlight.de/kontakt/ Stibo Systems USP Der Anbieter für Multi-Domain-Master-Data-Management (MDM)-Lösungen Stibo Systems bietet Unternehmen mit seiner STEP-Technologie eine zentrale Plattform für Produkt-, Kunden-, und Lieferantendaten, mit der sie eine Basis für sichere strategische Entscheidungen haben und Umsatzsteigerungen generieren können. Kontakt www.stibosystems.de www.e-commerce-magazin.de 01/14 e-commerce-magazin 43 Infrastruktur upgrade your business produkte & news Combit Combit CRM7 Die Version 7 der CRM Software Combit Relationship Manager (cRM) wurde released. Bei der neuen combit CRM-Generation liegt das Hauptaugenmerk auf der deutlich verbesserten Benutzerfreundlichkeit. Zudem kommen mit dem integrierten Report Generator List & Label 18 viele Reporting-Features hinzu, die dem Anwender neue Perspektiven bei Auswertungen und Analysen eröffnen. Besonders beim Reporting trumpft der cRM7 auf: Überarbeitete und neue Auswertungsvorlagen für die mitgelieferten Solutions, Gantt-Diagramme, Blasenund Flächen-Charts, Datengrafiken und Farbschemata eröffnen großartige Visualisierungs-möglichkeiten. Ausgaben werden dadurch anschaulicher und helfen, die richtigen Entscheidungen aufgrund perfekt aufbereiteter Kennzahlen zu ­treffen. Das gilt auch für mobile CRM im ­Außendienst, denn Sofortberichte sind nun auch für den WebAccess Klassisch und Mobile verfügbar. Darüber hinaus hat Combit bei dieser Ver­sion wieder einige Kundenwünsche berücksichtigt, wie die neue Ansicht „Adressen“. Im ersten Moment recht unscheinbar, entpuppt sich diese als ungemein praktisches Feature beim Import von flachen Adressbeständen, zum Beispiel aus Excel oder Outlook. Datensätze werden vollautomatisch erstellt und gesplittet, relational verknüpft und der bestehende Adressbestand um fehlende Felder ergänzt. Des Weiteren ist ab Version 7 der direkte Export von Einzel- und Serienbriefen nach Word (Docx) zur Nachbearbeitung möglich. Der cRM7 ist freigegeben für Windows 8. Stibo Neuer Look & neue Versionsnamen Mit einem neu gestalteten Markenauftritt will Stibo seine Position als unabhängiger Master Data Management (MDM)-Lösungsanbieter deutlicher betonen. Im Zuge des Rebranding wurde für das STEP-Sys­ tem die Vergabe von Versionsnamen statt Nummern eingeführt. Die neue Version trägt den Titel „Trailblazer“. Ab dieser Version wird die STEP-Technologie als komplett modulares Konzept angeboten. „Kunden können neue Komponenten und Erweiterungen integrieren, ohne einen Releasewechsel durchzuführen“, erläutert StiboGeschäftsführer Manfred Heckt. Innerhalb des Systems bildet STEP Core die Basisfunktionalitäten, hier bauen Komponenten und Erweiterungen auf. Letztere entwickelt Stibo Systems gemeinsam mit Partnern und Kunden. STEP Trailblazer verfügt über ein via Web-Interface individualisierbares Dashbord. Anwender profitieren von einem schnelleren Überblick. Daneben sind auch Out-of-the-Box-Funktionen zur Anpassung, Vernetzung und Identifizierung von Stammdatensätzen, Möglichkeiten zur Customer Data Integration und eine neue Komponente zur Auto-Klassifizierung enthalten. 15.01. bis 16.01.14 in München SEMINAR Online-/Suchmaschinen-Marketing Komplette Online Strategien von Adwords bis Social Media 2 Tage geballtes, modernstes Online-Marketing Wissen mit MMA-Zertifikat. Email Marketing und Newsletter Marketing Suchmaschinen-Marketing, Content-Marketing und Online-PR Online-Strategien mit allen Maßnahmen, Kampagnen- und Budget-Planung Facebook-Marketing, Twitter, strategischer Aufbau von Fans 790 EUR anstatt 990 EUR Online Marketing bedeutet Optimierung: Webdesign, Usabilitiy, Content cefür ECommer r se Le In Kooperation mit Kooperationspartner akademie-marketing.com/om 0800 0800 1850 optimize your strategy people people Jens Fischler (Optivo, Bild links), Michael Hack (Sitecore, Bild rechts) • Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) hat Hartmut Thomsen, Geschäftsführer SAP Deutschland, zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins gewählt. Er folgt damit auf Oliver Bussmann, der SAP verlassen hat. Seit Anfang 2011 leitete Hartmut Thomsen als Mitglied der Geschäftsleitung den Bereich Financial Services & Public; seit dem 1. Juni 2012 ist er Geschäftsführer SAP Deutschland. DsiN richtet sich mit verschiedenen Projekten, so genannten Handlungsversprechen, an kleine und mittelständische Unternehmen, unter anderem mit dem DsiN-Cloud-Scout. • Die Fachgruppe E-Commerce im Bun- desverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hat Thorben Fasching zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt damit auf Achim Himmelreich, der sein Amt als Vorsitzender aufgrund seiner Präsi­diums­ tätigkeit im BVDW niedergelegt hat. Als stellvertretende Vorsitzende der Fachgruppe wurden Michael Hülsiggensen (PPRO Financial), Jan Pohle (DLA Piper UK LLP) und Siebo Woydt (Creditreform Boniversum) im Amt bestätigt. • Mit der neu geschaffenen Position des „Leiter International“ schafft der E-MailMarketing-Dienstleister Optivo die Voraussetzung für sein künftiges Wachstum. Jens Fischler soll für Optivo sowohl den weiteren Ausbau des polnischen Standorts forcieren als auch die Erschließung www.e-commerce-magazin.de neuer Ländermärkte vorbereiten. Jens Fischler kommt von Schober Holding International. er den Ausbau des Vertriebs und das Wachstum des Unternehmens national wie international. Seit 2002 ist Dr. Wer- • Tim Brendel hat eine neue Aufgabe als International Channel Sales Director bei e-Spirit übernommen. Der 49-jährige WCM-Spezialist war zuvor unter anderem acht Jahre Senior Sales Manager bei RedDot Solutions. • Michael Hack leitet als neuer Geschäftsführer von Sitecore die Aktivi­ täten des Anbieters von Digital Marketing Soft­ ware in der DACH Region (Deutschland, Österreich und Schweiz). Der 44-Jährige besitzt tiefe Kenntnisse im Digital-MarketingMarkt. Er arbeitete bis 2012 sieben Jahre lang als Senior Vice President EMEA & International bei der Enterprise Search Group von Microsoft. Datenbasierte Dienstleistungen – Mehrwert-Dienstleistungen effizient realisieren Fachtagung • Fachmesse • Austauschplattform 26. – 27.03.2014 nuar is zum 31. Ja Jetzt noch b n! er ch si t rabat Frühbucher Wie können Daten zur Verbesserung der Dienstleistungsqualität sowie zur Entwicklung neuer Leistungen eingesetzt werden? Welche Informations- und Kommunikationstechnologien zur effizienten Nutzung der vorhandenen Potenziale sind dafür erforderlich? Wie kann es einem Unternehmen gelingen, die Datenflut im Service zur Steigerung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit zu nutzen? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt des 17. Aachener Dienstleistungsforums. Dabei spielt die Einbindung datenbasierter Dienstleistungen in neue tragfähige Geschäftsmodelle eine ebenso entscheidende Rolle wie die Auseinandersetzung mit der prekären Thematik des Datenschutzrechts. Praxisbeispiele zeigen die konkrete Umsetzung in Unternehmen auf und bieten den Anstoß für einen vertiefenden Diskurs. www.dienstleistungsforum.de Veranstalter: in Kooperation mit: • Dr. Rolf Werner ver- stärkt ab sofort die Geschäftsführung bei T-Sys­ tems Multimedia Solutions. Künftig verantwortet DL-Forum_2014_Anzeige_90x130_V01.indd 1 ������������������� 22.11.2013 10:58:21 Management optimize your strategy people people Ian Dows (Inmobi, Bild links), Dirk Schneider (infas geodaten, Bild rechts) ner in verschiedenen Management-Positionen bei T-Systems tätig. 2008 wurde er Leiter Business Services in der Geschäftsleitung von T-Systems International. Von 2009 bis 2011 leitete Dr. Werner die Geschäftsführung der französischen Tochter T-Systems France SAS. Anschließend verantwortete er den Bereich Service für die Regionen Amerika, Europa, Nahost und Afrika. • Dirk Schneider ist der neue Head of Sales bei infas geodaten. In seiner neuen Funktion übernimmt er nicht nur die Leitung des Vertriebsteams in Bonn, sondern rückt auch in das ManagementTeam des Full-Service-Anbieters in Bonn auf. Gemeinsam mit der Prokuristin und Leiterin des Projectmanagement- und Marketing-Teams, Anke Weslowski, und dem Leiter des Produktmanagements, Kai Hübner, verantwortet er zusätzlich auch die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens. • InMobi, ein unabhängiges mobile Werbenetzwerk, hat die Berufung von Ian Dowds als Vice President und General Manager Brands für Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Österreich und die Schweiz verkündet. Dowds kommt mit mehr als 25 Jahren Branchenerfahrung zu InMobi. Zuletzt war Ian Dowds bei Trinity Mirror tätig, wo er als Managing Director Digital Media die Unternehmensstrategie für den Markt des auto- 46 e-commerce-magazin 01/14 matisierten Verkaufs von Werbeplätzen (Programmatic Selling) und des Real Time Bidding (RTB) entwickelte. • Die Messe Frankfurt hat sich strate- gisch neu ausgerichtet und fokussiert noch stärker auf neue eigene Messen und Veranstaltungen. Im Zuge dessen hat Ruth Lorenz mit Wirkung zum 1. Oktober 2013 die Leitung des Bereichs „Neue Veranstaltungen“ übernommen. Sie folgt damit Klaus Reinke, der in seiner neuen Funktion als Chief of Strategy und Geschäftsleiter der Messe Frankfurt GmbH den neu geschaffenen Bereich „Strategie und Organisation“ verantwortet. • Nach drei Jahren Risikomanagement und Legal & Compliance bei Facebook verstärkt Jorge Camacho den Anbieter von Online-Payment-Services PayMill. • Der Anbieter der Online-MarketingManagement-Plattform Marin Sofware hat James Barrese, CTO bei PayPal, und Allan Leinwand, Vice President und CTO des Bereiches Cloud bei ServiceNow, in seinen Verwaltungsrat berufen. • Jenny Hachmeister, ehemalige Einkaufsleiterin des Onlineshops design3000 verstärkt als Product Owner für zwei ScrumEntwicklerteams das *pixi-Product Management. Zuvor war sie Senior Project Managerin beim Amazon Shopping-Club BuyVIP. www.e-commerce-magazin.de impressum Herausgeber und Geschäftsführer: Hans-J. Grohmann ([email protected]) e-commerce Magazin im Internet: http://www.e-commerce-magazin.de Vorschau Special: Mobile World So erreichen Sie die Redaktion: >Chefredakteur: Dunja Koelwel ([email protected]); v. i. S. d. P. Tel.: 0 81 06/3 50-150, Fax: 0 81 06/3 50-190 > Textchef: Armin Krämer (-156; [email protected]) >Freie Mitarbeiter dieser Ausgabe: RA Rolf Albrecht, Prof. Dr. Wolfgang Hünnekens, Manuel Jahn, Antonia Maas, Nicole Rüdlin, Prof. Dr. Thomas Schildhauer, Linda Uhl, Marc van Wesemael, F. Scott Woods Der Redaktionsbeirat: >Prof. Dr. Michael Gröschel, Prof. Dr. Dieter Hertweck, Dr. Kai Hudetz, Prof. Dr. Sonja Salmen Mobile ist eines der ganz großen Themen für 2014. Wir zeigen Ihnen auf Hard- und Softwareseite die heißtesten Tools und Lösungen und alle Trends, die im Bereich Mobile derzeit diskutiert werden: Von Apps bis Zahlungslösungen. So erreichen Sie die Anzeigenabteilung: Marketing: Preisvergleichsportale & Marktplätze So erreichen Sie den Abonnentenservice: Portale und Marktplätze sind für Onlienhändler nicht mehr wegzudenken, denn hier finden sie unter einem Dach jede Menge Möglichkeiten. In diesem Schwerpunkt lesen Sie, welche Themen Marktplatzbetreiber derzeit diskutieren, auf was Händler achten sollen, welche Trends sich bei den unterschiedlichen Portalen zeigen und wie das Thema Abo-Commerce mitspielen kann. Sales: Multichannel, Cross-Channel & Verknüpfung von Online und offline Die Grenzen zwischen online und offline verschwinden, Konsumenten nutzen die unterschiedlichsten Kanäle zur Information und zum Kauf - was bedeutet dies für die Händler? Wir zeigen Ihnen, wie sich diese Bereiche zusammenfügen lassen, wo Chancen und wo Risiken liegen und welche Lösungsanbieter Ihnen helfend unter die Arme greifen können. Wir nennen Ihnen die Anlaufstationen, damit Sie sich nicht im Wirrwarr der verschiedenen Wege verirren. Infrastruktur: Sicherheit Zum Jahresende nimmt die Anzahl von Attacken auf IT-Systeme zu, viele Unternehmen können ein Lied davon singen. Wir zeigen Ihnen die besten Lösungen, damit Ihr Unternehmen sicher dasteht und Sie wissen, welche Anbieter die Tools im Portfolio haben, die Ihnen weiterhelfen können. erwähnte Firmen dieser Ausgabe *pixi 46, Absolit 11, Addressdoctor 19, Adesso 39, AOE Media 32, Arvato Infoscore 32, Arvato Systems 43, Bundesdruckerei 13, 14, Bundes­verband Digitale Wirtschaft (BVDW) 45, Combit 44, Comosoft 43, Computop 37, ConCardis 10, 37, Contentserv 43, Datev 39, Deutsche Bundesbank 39, Deutsche Post DHL 27, Deutschland sicher im Netz, e.V. (DsiN) 45, eBay Deutschland 11, Eck Consulting Group 30, Econda 19, Eggheads 43, eResult 19, e-Spirit 45, EurID 31, Evalanche 19, EVO Payments Inter­ national 37, Expercash 10, 37, Explido 12, Facebook 28, 46, GfK 22, GFKL 39, Google 27, Heidelpay 19, 39, Hellman 19, Hermes Fulfillment 12, Host Europe 19, Hybris, ein SAP-Unternehmen 43, ibi research 39, IDC 27, infas geodaten 46, Informatica 43, InMobi 46, innoSec 15, Inxmail 19, ITB 43, Jankowfsky 19, Klarna 10, Knusperreich 8, Liganova 12, Lobster 43, Magento 19, Marin Software 33, Marin Sofware 46, Messe Frankfurt 46, mPAY24 10, MyMuesli.de 30, netz98 new media 19, Neue Mediengesellschaft Ulm 24, Novomind 43, Omikron Data Quality 19, Optivo 45, PackshotCreator 27, Paymy 9, Payone 19, 37, Performance Media Deutschland 19, Plentymarkets 12, Portlight 43, Profihost 19, RankingCheck 19, Res Media 19, ROSE Versand 30, Shopgate 19, Sistrix 33, Sitecore 45, SIX Payment Services 26, 37, Sociopo 9, Stibo 44, Stibo Systems 43, Tomorrow Focus 32, T-Systems Multimedia Solutions 45, ­Unisys 37, Universum Group 10, Valueclick Media 33, Websale 12, Webtrekk 11, Wirecard 34, 39 www.e-commerce-magazin.de > Anzeigenverkaufsleitung: Heike Beikirch (-222; [email protected]) Media Consultant: Hans-Lothar Tjardes (-100, [email protected]) > Anzeigendisposition: Chris Kerler (-220; [email protected]) Güll GmbH, Aboservice eCommerce Magazin, Heuriedweg 19a, 88131 Lindau, Tel. 01805-260119*, Fax. 01805-260123*, eMail: [email protected], *14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent/Min. > > > > > Vertriebsleitung: Sabine Immerfall ([email protected]) Tel.: 0 81 06/3 50-131, Fax: 0 81 06/3 50-1 26 Artdirection und Titelgestaltung: Grafik-Design Dagmar Friedrich-Heidbrink Anita Blockinger Bildnachweis/Fotos: fotolia.de, Aboutpixel.de, MEV, Pictor, Photodisc, Werkfotos Vorstufe + Druck: Mundschenk Druck- und Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG Produktion und Herstellung: Jens Einloft (-172; [email protected]) Anschrift Anzeigen, Vertrieb und alle Verantwortlichen: WIN-Verlag GmbH & Co. KG Johann-Sebastian-Bach-Straße 5, 85591 Vaterstetten Tel.: 0 81 06/3 50-0, Fax: 0 81 06/3 50-190 > Verlagsleitung Sales/Marketing: Bernd Heilmeier (-251; [email protected]) Anzeigen verantwortlich > Objektleitung: Hans-J. Grohmann ([email protected]) Bezugspreise: Einzelverkaufspreis Euro 9,50. Jahresabonnement (8 Ausg.) im Inland Euro 78,frei Haus im Ausland Euro 80,- zzgl. Versandkos­ten und MwSt. Vorzugspreis Euro 52,80 (Inland) für Studenten, Schüler, Auszubildende und Wehrdienstleistende nur gegen Vorlage eines Nachweises, im Ausland zzgl. Versandkosten und MwSt. 17. Jahrgang Erscheinungsweise: 8-mal jährlich Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz Prüfung durch die Redaktion vom Heraus­geber nicht übernommen werden. Honorierte Artikel gehen in das Verfügungsrecht des Verlags über. Mit Übergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veröffentlichung. Für unverlangt eingeschickte Manuskripte, Fotos und Abbildungen keine Gewähr. Copyright© 1998-2013 für alle Beiträge bei WIN-Verlag GmbH & Co. KG. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck, die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen Datenträgern. ISSN 1436-8021, VKZ B 48231 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Außerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH & Co. KG: Magazine: AUTOCAD & Inventor Magazin, digitalbusiness CLOUD Magazin, DIGITAL ENGINEERING Magazin, Virtual RealityMagazin Partnerkataloge: Autodesk Partnerlösungen, DIGITAL Engineering Solutions, IBM Business Partner Katalog, Partnerlösungen für HP Systeme 01/14 e-commerce-magazin 47 Nach dem Warenkorb ist vor dem Warenkorb. Intelligente Lösungen schaffen Kundenbindung. Im E-Commerce sind positive Kundenerfahrungen Basis für nachhaltigen Erfolg. Von der Präsentation der Waren bis zum Payment muss alles stimmen. Mit vielfältigen Zahlungsverfahren und einem innovativen Risikomanagement sorgt Wirecard für reibungslose Abläufe nach dem Klick auf den Bestell-Button – kosteneffizient, sicher und flexibel. www.wirecard.de Unser Portfolio Zahlungssysteme Risikomanagement Bankservices Unsere Keyfacts 15,5 Milliarden Euro Transaktionsvolumen 85 Services für Payment und Risk Management 13.000 Kunden