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01/2014 Dezember/Januar ▌
D 9,50 € CH 17,75 sFr A 10,00 € L/B 10,00 € NL 10,00 €
Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG
2014
Trends im E-Commerce
Interview: Shane Fitzpatrick, President und Managing Director von Chase Paymentech
spricht über aktuelle Entwicklungen in der E-Commerce Landschaft
Social Media Marketing
Wie Unternehmen Facebook
besser nutzen können
Payment
Experten warnen: Hüten Sie sich
vor diesen SEPA-Fehlern
PIM
Die besten Anbieter
im Überblick
IHRE KUNDEN WOLLEN IHRE
BESTELLUNG SCHNELLSTMÖGLICH.
WARUM NICHT NOCH
AM SELBEN TAG?
Nutzen Sie den neuen DHL Kurier. Mehr Service durch zeitgenaue und
schnelle Zustellung Ihrer Waren. Mehr Infos: www.dhl.de/kurier
editorial
Frohe Weihnachten &
einen guten Start ins Jahr 2014!
Die Zeit gen Jahresende ist oft geprägt von salbungsvollen Reden, von Prognosen fürs kommende Jahr, von formulierten Erwartungshaltungen, aber auch von Befürchtungen, von üppigen Weihnachtsessen und vorgenommenen Sparmaßnahmen.
Damit will ich Sie aber nicht behelligen, sondern Ihnen ein wenig
erzählen, was das e-commerce Magazin in diesem Jahr beschäftigt
hat. Da war zum einen unser 15-jähriges Jubiläum, eine Zeit, die in
der immer noch oft so genannten „New Economy“ doch schon eine
gewisse Kontinuität zeigt.
Dann unserer Partnerschaften mit Seminaranbietern, mit Hochschulen und mit Messeveranstaltern, damit wir Ihnen als Leser nicht nur
redaktionellen Inhalt bieten können, sondern auch die Möglichkeit
zur Weiterbildung und zur Kontaktaufnahme. Besonders letzteres
möchte ich Ihnen etwas erklären. Viele mögen ja unterstellen, dass
Verlage sich gegenseitig nicht grün sind und um Leser und Anzeigenkunden buhlen. Das mag so gewesen sein, aber auch im Verlagsbereich setzt sich die Erkenntnis durch, dass man gemeinsam viel
mehr erreichen kann, weil sich jeder thematisch besonders positioniert und weil letztlich das Wohlwollen der Leser zum Erfolg beiträgt
und das kommt sicher nicht, wenn man sich gegenseitig zermürbt.
Deswegen sind wir zum einen mit den Veranstaltern der dmexco eine Kooperation eingegangen, haben hier sogar einen Messeguide
entworfen und arbeiten zum anderen zusammen mit der Neuen Mediengesellschaft Ulm am Erfolg der Messe „Internet World“ kommenden Februar, da deren Schwerpunkt – Sie wissen es ja genau –
E-Commerce ist, also das Kernthema des e-commerce Magazins.
Ich persönlich bin froh über solche Kooperationen, denn in Zeiten
des geteilten Wissens im Social Web hat thematische Eigenbrötelei
keinen Platz mehr. Und deswegen möchte ich auch Sie, liebe Leser,
auffordern, mir zu schreiben, wenn Sie irgendwelche Themen im
e-commerce Magazin behandelt sehen wollen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen frohe Weihnachten und einen
guten Start ins neue Jahr und freue mich schon darauf, Ihnen auch
im kommenden Jahr wieder viele spannende Themen präsentieren
zu dürfen.
Ihre Dunja Koelwel
Chefredakteurin e-commerce-magazin, [email protected]
www.e-commerce-magazin.de
01/14 e-commerce-magazin
3
inhalt
Das e-commerce magazin_02/2014
erscheint am 05. Februar 2014.
Szene
KEEP ON TOP
06 Interview mit Shane Fitzpatrick von Chase Paymentech
08 Gründerportrait: Knusperreich.de
09 Startup-Szene: Neue Geschäftsmodelle im E-Commerce
Special DISCUSS INNOVATIONS TRENDS IM E_COMMERCE
10 Umfrage:
Welche Trends sehen E-Commerce-Experten für 2014?
13 Der neue Personalausweis:
Chancen, Möglichkeiten & Kritikpunkte
16 Lernen von Zalando – so könnte Ihre digitale Roadmap aussehen
18 E-Commerce-Allianzen im Überblick
20 Gesetzesänderungen 2014 für den Onlinehandel
22 GfK-Studie zeigt Chancen und Risiken für Gewerbeimmobilien
24 „Mobile“ als Brückenschlag zwischen online und offline
26 Produkte & News
Marketing
MEET THE COMMUNITY SOCIAL MEDIA MARKETING
28 Profitieren von Facebook:
Diese Möglichkeiten gibt es und so setzen es ausgewählte Händler um
31 Facebook for Business – doch nicht alles Gold, was glänzt?
32 Produkte & News
Sales MAKE PROFIT PAYMENT
34 SEPA-Fakten in der Zusammenfassung
36 Umfrage: Vor diesen Problemen warnen Experten
& diese Lösungen können weiterhelfen
39 Produkte & News rund um SEPA
Infrastruktur
UPGRADE YOUR BUSINESS PIM
43 Marktübersicht:
Anbieter für Product Information Management (PIM)
44 Produkte & News
Management
OPTIMIZE YOUR STRATEGY
45 Karrierenews
Rubriken
03 Editorial
40 E-Commerce-Markt:
Anbieter/Dienstleister
47 Vorschau und erwähnte Firmen
47 Impressum
4
e-commerce-magazin 01/14
www.e-commerce-magazin.de
Szene
keep on top titelinterview
Konkurrenz belebt das Geschäft
von Dunja Koelwel
I s t d e r Markt für Payment S er vi ce Provi der ( PS P) i n Deutschland schon aufgetei lt? „Ne i n “ , m e i n t
Shane Fitzpatrick , President & Managing Director von Chase Paymentech Europe Limited, und erklär t, was sein Unternehmen von den Mitspielern unter scheidet.
darunter etwa die Hälfte aller weltweit
durchgeführten Transaktionen im Internet.
Neben der Autorisierung von Transaktionen in über 130 verschiedenen Währungen bieten wir Geschäftsanalyse- und Informationsdienstleistungen sowie Betrugserkennungs- und Datenschutzlösungen
an. Da immer mehr Händler global expandieren, bieten wir ihnen eine integrierte
und sichere Plattform zur Zahlungsabwicklung. Abgesehen von der geringeren Komplexität und den niedrigeren Verwaltungskosten vereinfacht dies den Empfang von
Zahlungen in verschiedenen Ländern, ohne dass mehrere Systeme und Acquirer
erforderlich sind. Auch werden Händler bei
ihren Expansionsvorhaben in neue internationale Märkte unterstützt, indem wir ihnen
ECM:Seit fast 28 Jahren Jahren ist Chase
Paymenttech im Payment-Umfeld tätig – ein
Markt, der sich ständig weiterentwickelt,
immer wieder neue Startups hervorbringt
und immer mehr Daten zu verarbeiten hat.
Wie stellen Sie sicher, dass Ihr Unternehmen bei diesen Herausforderungen vorne
mitgespielt hat und mitspielen soll?
Shane Fitzpatrick: Händler stehen im Mittelpunkt der Arbeit von Chase Paymentech.
Dank unserer umfassenden und soliden
Erfahrungswerte sind wir in der Lage, Best
Practices und Leistungsvergleiche an unsere Kunden weiterzugeben, die ihnen dabei behilflich sein können, mit ihren Unternehmen zügig, regelkonform, sicher und
kundenorientiert zu expandieren. Mit einer
langen Tradition in der Beratung von On­
line-Händlern haben wir bewährte Zahlungstechnologien auf eine Weise kombiniert, die sowohl für große als auch für
kleine Unternehmen einen messbaren
Mehrwert erzeugen. 6
publireportage
„Um internationalen Online-Betrug zu bekämpfen, gibt es
kein Patentrezept. Doch mit Lösungen und Strategien können wir
helfen, die Betrugsgefahr effektiv und effizient zu verringern.“
ECM: In Deutschland scheint der Markt für
Payment-Anbieter bereits aufgeteilt. Warum kommt Chase Paymentech auf den
deutschen Markt? Was unterscheidet Sie
von den Mitbewerbern? Wo liegt Ihr USP?
Shane Fitzpatrick: Chase Paymentech ist
ein globales Unternehmen für Payment
Processing und Acquiring und ein An­
bieter von E-Commerce-Dienstleistungen.
Chase Paymentech zählt seit Jahren
­Unternehmen auf dem deutschen Markt
zu seinen Kunden; unsere Entscheidung,
weiter zu expandieren, ist durch das
Wachstum des E-Commerce-Sektors in
Deutschland bedingt.
Im vergangenen Jahr hat Chase Paymentech über 29 Milliarden Transaktionen
mit einem Gesamtwert von über 650 Mrd.
US-Dollar (ca. 500 Mrd. Euro) abgewickelt,
e-commerce-magazin 01/14
ermöglichen, Zahlungen stets in der von
den Kunden vor Ort bevorzugten Währung
anzubieten. Durch das Wachstum des ECommerce-Sektors und die steigende Zahl
grenzüberschreitender beziehungsweise
währungsübergreifender Zahlungen sehen
sich Händler in Bezug auf die Vorschriften
zur Zahlungsabwicklung, Sicherheit und
Betrugsgefahren sowohl neuen Möglichkeiten als auch neuen Herausforderungen
gegenübergestellt. Darüber hinaus sind
kulturelle Unterschiede, die Handhabung
ausländischer Kreditkarten beziehungsweise mehrerer verschiedener Währungen
und der Umgang mit Wechselkursen zu
bedenken. Wir verfügen über die Fachkompetenz und das Wissen, um Händler hinsichtlich dieser und anderer Themen zu
beraten und zu unterstützen.
www.e-commerce-magazin.de
ECM: Grenzüberschreitende Betrugsfälle
sind für fast ein Drittel der international
agierenden Händler ein Problem, denn dieser Betrug kommt oft von organisierter Kriminalität, und deren Taktiken und Ausstattung sind höchst professionell. Was unternehmen Sie, um Wirtschaft und Händler
vor diesen Betrügereien zu schützen?
Shane Fitzpatrick: Um internationalen Betrug zu bekämpfen, gibt es kein Patentrezept. Wir bieten Lösungen und Strategien,
durch die Händler die Betrugsgefahr effektiv und effizient verringern können. Beispielsweise sind wir in der Lage, sogar die
entschlossensten Betrüger zu entlarven,
die zur Verdeckung ihrer Aufenthaltsorte
bei der Ausführung von Transaktionen
Proxy-Server einsetzen. Durch den Einsatz
von Proxy-Servern wird der Eindruck erweckt, dass sich der Käufer in dem Land
aufhält, in dem auch die Rechnungsadresse der gestohlenen Kreditkarte registriert
ist. Jedoch können wir mithilfe von Technologien wie „Proxy Piercing“ und „Device
Fingerprinting“ den wahren Standort der
Computer oder mobiler Endgeräte aufspüren, die zur Ausführung einer Zahlung verwendet werden. So können Händler die
registrierte Anschrift beziehungsweise die
Versandadresse der Kunden in Echtzeit
mit deren derzeitigem Aufenthaltsort vergleichen und somit automatische Regeln
darüber aufzustellen, in welchen Fällen
verdächtige Transaktionen zu filtern und zu
sperren sind. In der heutigen Zeit benötigen Händler Tools zur Erkennung betrü­
gerischer Transaktionen in Echtzeit und
­einen ausgewogenen Ansatz zur Betrugserkennung, um zu verhindern, dass ehrliche und echte Kunden vom Kauf abgeschreckt werden. Natürlich ist das Vorhandensein von Betrugsschutzmechanismen
entscheidend, jedoch ist es ebenso entscheidend, Kunden auf allen Kanälen ein
reibungs­loses Einkaufserlebnis zu bieten.
Wir stellen sicher, dass unser Payment
Gateway ein einzigartiges Sicherheits­
niveau bietet. Gleichzeitig sind Sie durch
unsere „Safetech”-Instrumente zur Betrugsabwehr in Echtzeit vor den neuesten
Betrugsgefahren geschützt. Darüber hinaus beraten wir Sie dahingehend, wie Sie
das Risiko des Datendiebstahls mithilfe
www.e-commerce-magazin.de
von Sicherheitslösungen zum Schutz der
Kontoinformationen Ihrer Kunden verringern und Verpflichtungen der Händler zur
Erfüllung des internationalen Datensicherheitsstandards PCI DSS auf ein Minimum
beschränken können.
ECM: Die hohen Kosten, die Identitätsbetrügereien verursachen, sind ein Problem,
das immer wieder auftaucht. Was empfehlen Sie, um diese Art des Betruges zu verhindern, zu entdecken und zu lösen?
Shane Fitzpatrick: Unsere Erfahrung hat
uns gelehrt, dass es bei der Gewährleis­
tung von Datensicherheit keinen universell brauchbaren Ansatz gibt. Wir bieten
Online-Händlern in Europa daher Orientierungshilfen bei der Aktualisierung ihrer
Sicherheitsstandards und der Senkung
ihrer Compliance-Kosten, während die
Zahlungsdaten ihrer Kunden stets geschützt bleiben.
Wenn es darum geht, den Erfolg eines
Unternehmens zu sichern, ist eine umfassende Sicherheitsstrategie von entscheidender Bedeutung. Die geeignete Strategie richtet sich stets nach der Größe, der
Art und den Abwicklungskapazitäten des
jeweiligen Unternehmens. Darüber hinaus
müssen die jeweiligen Strategien die Veränderungen berücksichtigen, die sich aus
den rapide wechselnden Verkaufskanälen
und -umgebungen ergeben, und entsprechend angepasst werden.
Händler können ihre Zahlungen beispielsweise absichern, indem sie in Bezug
auf die Handhabung der Daten von Karten­
eigentümern klare Regeln einführen und
Technologien zum Schutz der Datensi­
cherheit einsetzen. Weitere Schritte sind
die Schaffung eines sicheren, reibungs­
losen und regelkonformen Zahlungs­
verkehrs, der verkaufsfördernd wirkt und
die Daten der Kunden vor unbefugtem Zugriff schützt. Darüber hinaus können durch
den Einsatz von Tokenisierungstechniken die IT-Ressourcen auf ein Minimum
beschränkt und beim Design und der Gestaltung des Zahlungserlebnisses der Kunden ein ultimatives Maß an Flexibilität geboten werden. Vor kurzem haben wir die
sogenannte „Dynamic-Hosted-PaymentsPage”-Technologie auf den Markt gebracht,
die Online-Händlern den Schutz der Daten
ihrer Kunden und die Bereitstellung eines
reibungslosen und vertrauenserweckenden Zahlungserlebnisses erleichtern
kann.
ECM: „Mobile“ ist weltweit eines der TopThemen und der Verkauf von Tablets und
Smartphones wächst rund um den Globus
und soll sogar bis 2017 den Verkauf anderer PC-Typen übertreffen. Kein Wunder,
dass Mobile auch für Onlinehändler ein
wichtiges Thema ist. Mit welcher Expertise
will Chase Paymenttech Händler überzeugen, auf seine Lösungen zu vertrauen?
Shane Fitzpatrick: Neben einigen optimistischen Prognosen im Bereich des mobilen
Handels existieren auch viele Mythen und
Fehlannahmen. Eine Umfrage, bei der wir
über 1.000 Online-Verbraucher zu ihren
Online-Shoppingerlebnissen und der Tätigung von Online-Zahlungen befragt haben,
hat die Bedeutung einer für mobile Endgeräte optimierten Webseite als Voraussetzung für ein reibungsloses MultichannelShoppingerlebnis bestätigt. Es besteht die
Fehlannahme, dass der mobile Handel andere Shoppingkanäle überflüssig macht.
Eine der wichtigsten Aufgaben, der sich
Händler gegenübergestellt sehen, besteht
darin, Käufern das Hinzufügen und Speichern von Artikeln zum beziehungsweise
im Einkaufswagen und die spätere Zahlung mithilfe ihres Laptops oder DesktopComputers zu ermöglichen. Durch die einfache Integration eines Logins in die entsprechenden E-Commerce-Seiten können
Kunden als Teil eines reibungslosen Shoppingerlebnisses problemlos zwischen verschiedenen Endgeräten wechseln. Eine
zweite Fehlannahme ist, dass der mobile
Handel die einfachste Möglichkeit des Einkaufens im Netz darstellt. Ganze 93 Prozent der befragten Tablet-Nutzer waren mit
ihren mobilen Shoppingerlebnissen dermaßen unzufrieden, dass über zwei Drittel
von ihnen einen Online-Einkauf in der Vergangenheit kurz vor dem Zahlungsschritt
abgebrochen haben. Mobile Einzelhändler
müssen unbedingt in die Bereitstellung eines reibungslosen und für die kleineren
Bildschirme mobiler Endgeräte optimierten Zahlungsprozesses investieren.
■
01/14 e-commerce-magazin publireportage
7
gr ü nderportrait
im
e
-
commerce
Knusperreich.de:
Biofood entdeckt den Onlinehandel
Die Entscheidung für das Online-Modell
fiel aufgrund diverser Vorteile, etwa dass
wird durch tägliches Kunden-Feedback,
unsere Produkte optimieren können und
auch die ofenfrische Lieferung wäre off­
line nicht möglich.
ECM: Was unterscheidet Sie von der Kon-
Knusperreich-Gründer Max Finne (links) und Manuel Grossmann.
2007 startete Mymuesli.de und überraschte mit der Idee, online selbst gemischte Müslis zu vertreiben. Nun unterstützt das Unternehmen selbst ein Start­
up, das mit schnell lieferbaren Bio-Keksen
Erfolg haben will. Knusperreich-Mitgründer Manuel Grossmann spricht über seine Erwartungen.
Quelle: © sdecoret - Fotolia.com
ECM: Was hat Sie inspiriert, frische Bio-
8
Kekse als Geschäftsmodell online zu verkaufen?
Manuel Grossmann: Die Idee kam meinem
Mitgründer Max Finne und mir während
einer Lernpause an der Uni. Wir wollten
uns mit Keksen belohnen, aber das, was
uns in den nahegelegenen Cafés oder im
Supermarktregal angeboten wurde, hat
uns eher verschreckt als begeistert: staubtrocken, voll mit Konservierungs- und
Farbstoffen, alles völlig unemotional. Diese Beobachtungen haben maßgeblich zu
unserer heutigen Positionierung von
knusperreich geführt. Wir bieten ofenfrische Bio-Produkte in Premiumqualität.
e-commerce-magazin 01/14
kurrenz beziehungsweise mit welchen
Geschäftsmodellen konkurrieren Sie?
Manuel Grossmann: Wir bieten CookieFans hochwertige Produkte, wie zum Beispiel den Himbeer White Choc, und eine
besonders schnelle Lieferung. Darüber
hinaus hat der Kunde die Möglichkeit, seine Wunschdose selbst zusammenzustellen. Nicht zuletzt ermöglicht uns das On­
line-Modell eine hohe Skalierbarkeit bei
überschaubaren Investitionen.
ECM: Haben Sie einen (familiären) Unternehmerhintergrund oder woher stammt
das Know-how und die Lust an der Selbstständigkeit?
Manuel Grossmann: Wir lieben leckere,
ofenfrische Cookies und sind gerne dafür
verantwortlich, anderen Keks-Fans die
perfekte Ware zu bieten. Ein wichtiger Impulsgeber im Blick auf die Gründung unseres eigenen Unternehmens war unser
universitäres Umfeld an der Zeppelin Universität Friedrichshafen. Hier herrschen
hervorragende Bedingungen, um eine gute Geschäftsidee auch in die Tat umzusetzen. Unser Vorhaben wurde so nicht nur
ideell, sondern auch finanziell mittels eines eigenen universitätsnahen Fonds
­finanziell unterstützt. Das hat uns vor allem am Anfang extrem dabei geholfen,
den Vertrieb und erste Strukturen aufzubauen sowie weitere Investitionen zu tä­
tigen. Besonders wertvoll und hilfreich für
uns war und ist die strategische Partnerschaft mit MyMuesli.
ECM: Was waren die größten Schwierigkeiten in den ersten 12 Monaten und was
würden Sie nun anders machen?
Manuel Grossmann: Am Anfang lauerten
viele kleine Stolpersteine, die wir so nicht
vorhersehen konnten. Der größte war sicherlich die steigende Nachfrage, die wir
mit unseren anfangs begrenzten Ressourcen kaum erfüllen konnten. Rückblickend
würden wir direkt zu Beginn noch mehr
Wert auf die Kommunikation mit dem
Kunden legen. Zudem würden wir früher
damit beginnen, neue Mitarbeiter einzustellen.
ECM: Wie sind Sie finanziert und wann
wollen Sie schwarze Zahlen schreiben?
Manuel Grossmann: Erst vor kurzem haben
wir eine Finanzierung im sechsstelligen
Bereich von Wolfman Holdings und Kites
Industriebeteiligungen erhalten. Das Kapital wird vor allem in die Erhöhung der
Marketingaktivitäten fließen, um noch
mehr Cookie-Fans mit unserem Sortiment
zu begeistern. Aktuell hat das Wachstum
für uns höchste Priorität. Spätestens Anfang 2015 wollen wir profitabel arbeiten.
www.e-commerce-magazin.de
startup
-
szene
:
neue
gesch ä ftsmodelle
Geldtransfer via
Facebook
Das Berliner Start-Up Paymy bietet eine
mobile Applikation, die den Geldtransfer
zwischen Freunden neu definieren will. Die
Anmeldung erfolgt per Facebook Connect.
Aus Sicherheitsgründen wird an Face­book
nur der Nutzername zur Freigabe der Kontaktliste für die Applikation weitergegeben.
Alle Bankdaten werden auf einem nochmals gesicherten Server verschlüsselt abgelegt. Dazu arbeitet Paymy mit einer Bank
zusammen. Ist das eigene Bankkonto verifiziert, kann der Nutzer, so häufig er möchte, Geld an Freunde senden, ohne dass
diese bei Paymy angemeldet sein müssen.
Der Transfer erfolgt per Lastschrift. Der
Clou: Die Kontodaten des Empfängers
müssen dem Sender nicht bekannt sein.
Paymy ist als App angelegt und läuft auf
allen gängigen Smartphones wie iPhone,
Android und Windows Phone.
Seeding-Plattform
für Social Media Marketing
Nach dem Erfolg ihres letzten Start-ups
Rankseller haben die beiden Gründer
Coskun Tuna und Cevahir Ejder in diesem Jahr einen neuen Coup gelandet:
Sociopo.de, eine Social-Media-SeedingPlattform. Anders als bei Rankseller stehen hierbei allerdings nicht die Blogs für
qualitativ hochwertiges Linkbuilding,
sondern die Vorteile von Social Media
Marketing im Vordergrund. Denn die
neue Plattform dient zur Verbreitung von
Informationen in sozialen Netzwerken.
Denn Sociopo setzt als Schnittstelle für
zwei Zielgruppen an: Werbetreibende
stellen auf Sociopo ihren Bedarf ein und
Publisher bewerben sich darauf. Wenn
beide sich einig sind, kommt das Geschäft zustande. Über Sociopo lassen
sich aber nicht nur solche Handelsbeziehungen anbahnen, die Plattform beglei-
tet auch die Buchung und Zahlungsabwicklung der Parteien. Damit die Abwicklung sicher vonstatten geht, werden alle
Kunden und deren Reichweiten regelmäßig von Sociopo untersucht.
DER NEUE FULL-SERVICE ANBIETER
FÜR BARGELDLOSE ZAHLUNGEN IN EUROPA
Wir bieten internationale Lösungen für die Akzeptanz und Transaktionsverarbeitung von Debit- und Kreditkarten im stationären Handel,
im E-Commerce und im Versandhandel sowie an Geldausgabeautomaten. Nicht umsonst sind wir der exklusive Anbieter für Kartenakzeptanzlösungen des Geschäftsbereichs Global Transaction Banking der Deutschen Bank in Europa und wurden wiederholt als bester Anbieter
für international agierende Händler ausgezeichnet. www.EVOpayments.eu
Special
discuss innovations trends im e - commerce
Der obligatorische Blick in die
Glaskugel – 2014
von Dunja Koelwel
Welcher Trend wird Unternehmen in Sachen
E-Commerce 2014 am meisten beschäf tigen? Weswegen?
Und wie wird das ­a ussehen? Wir haben uns umgehör t.
Die angebotenen Online-Services werden 2014 perfektioniert – Vertrauen, Sicherheit, Neutralität werden, speziell im
Online-Payment-Bereich, einen noch
wichtigeren Stellenwert bekommen.
Tom Wolf, Geschäftsführer beim
­Payment-Service-Provider mPAY24
(Bild oben)
Eines der wichtigsten Themen für den E-­
Commerce wird 2014 meiner Meinung die
mobile Optimierung werden. Konsumenten
kaufen immer häufiger über Smartphone
oder Tablet im Internet ein. Online-Händler
müssen die spezifischen Anforderungen
des mobilen Shoppings berücksichtigen –
auch und gerade beim Payment.
Tobias Teuber, Executive Vice President
Continental Europe und DeutschlandChef von Klarna, Anbieter von
„Kauf auf Rechnung“ (2.Bild v.o.)
Als Trends ­sehe ich zum ersten einen Zuwachs bei Mobile Shopping, Mobile Payment sowie
Social Marketing, zum zweiten die Online-Lebensmittelbestellung inklusive Lieferung und zum
dritten eine individuellere Produktgestaltung . Die Gründe für diese drei Trends liegen für mich
auf der Hand: Immer mehr Onlinekäufer nutzen mobile Endgeräte, um ihre Einkäufe immer und
überall erledigen zu können. Der Lebensmittelversand war bisher – trotz großer Nachfrage –
wegen der Problematik mit der Kühlkette sehr unterrepräsentiert. Doch zwischenzeitlich wurden
hier Lösungen im Logistikbereich gefunden. Und zuletzt sehe ich den Wunsch der Konsumenten, sich von der Masse abzuheben. Das sieht in der Zukunft so aus, dass sich für die ersten
beiden Trends die Vertriebskanäle sowie die Bestellzeiten verschieben. Und bei Trend drei werden Kunden „ihren eigenen Trend kreieren: Produkte werden im persönlichen Stil gefertigt, etwa
Textilien nach Mustervorgabe des Kunden.
Ralf Linden, Bereichsleiter Vertrieb Universum Group, einem Anbieter
von Finanzdienstleistungen (3.Bild v.o.)
Nachdem mit „Barzahlen“ die letzte Lücke bei den Zahlungsarten geschlossen wurde und
der Einkauf im Internet nun praktisch für jedermann möglich ist, werden sich die Verbesserungen im E-Commerce zum einen auf größere Bequemlichkeit für den Kunden, etwa
durch E-Wallet und Ein-Klick-Kaufprozesse, konzentrieren, zum anderen erwarten wir verstärkte Nachfrage bei automatisierten Zusatzdienstleistungen zum Schutz vor Zahlungsausfällen, die in die Checkout-Prozesse integriert werden können.
Markus Solmsdorff, Geschäftsführer beim Payment-Service-Provider
Expercash (4. Bild v.o.)
M-Commerce wird einen noch größeren
Stellenwert bekommen, doch nur als ein
Verkaufskanal von vielen. Kaum ein Händler mit Ladengeschäft wird künftig auf einen eigenen Onlineshop oder eine Präsenz
bei eBay, Amazon und Co. verzichten. Und
immer mehr vormals reine Internethändler
werden stationären Handel betreiben: Multichannel wird vom Trend zur Normalität.
Rainer Sureth, Geschäftsführer Marketing
& Vertrieb beim Payment-Service-Provider
ConCardis. (Bild unten)
10
e-commerce-magazin 01/14
www.e-commerce-magazin.de
Der vollautomatisierte Verkauf von DisplayAdvertising über onlinebasierte Auktionen
wird gewaltig an Bedeutung gewinnen, egal
ob das nun als Real Time Advertising, Real
Time Bidding oder Programmatic Buying
bezeichnet wird. Die Vorteile liegen doch
klar auf der Hand: Der Auktionsmechanismus führt dazu, dass mittelfristig die angemessenen Preise erzielt werden und der
häufig immer noch vorliegende papierbasierte und nicht medienbruchfreie Abrechnungsprozess sollte doch zu einer Zeit, in
der die EU europaweit die elektronische
Rechnung fordert, endlich abgeschafft werden. Zudem wir Targeting erleichtert.
Quelle: © ArtHdesign - Fotolia.com
Prof. Dr. Bernd Skiera, Lehrstuhl für Electro­
nic Commerce, Schwerpunkt Marketing,
Goethe-Universität Frankfurt a. M. (Bild oben)
Online-Händler stehen vor der Herausforderung, Menschen nicht am PC abzuholen, sondern unterwegs: Beim Shoppen kommt die Anregung – bestellt wird
jedoch direkt via Smartphone im Internet. Im Moment ist das meist noch umständlich – in Zukunft gewinnt, wer diesen Prozess bequem macht.
Dr. Torsten Schwarz,
E-Mail-Marketing-Guru und Geschäftsführer von Absolit (4. Bild v.o.)
www.e-commerce-magazin.de
Die Grenzen zwischen online und offline
verschwinden. Dabei erwarten die Konsumenten, dass sich Marktplatzbetreiber und
Händler auf die wachsende Mobilität einstellen. Click & Collect-Modelle sind zurzeit
bei eBay in der Testphase und erste Lösungen starteten in den USA und UK, werden
sich aber sicher weiter durchsetzen. Dazu
gehören Instore Pickup und Same Day Delivery Services über die iOS-App „eBay now“,
mit schneller Lieferung dahin, wo man gerade ist. Die Logistik, dezentrale Strukturen
und eine nahtlose Verknüpfung der verschiedenen Kanäle werden entscheidend
sein, um die Vielfalt des Handelsumfelds
abzubilden und mitzugestalten .
Michael Möglich, Seller Director,
eBay Deutschland (2. Bild v.o.)
Für mich ist der Mega-Trend audio-visuelles Social Shopping via Smart TVs sowie internetfähiger
Fernseher. Denn neue Touchpoints wie internetfähige Fernseher und Smart TVs werden 2014
erstmals auch bisherige Social-Media-Muffel der Generation Babyboomer (1945-1964) sowie X
(Geburtsjahrgänge 1965-1979) ein neue Dimension des E-Commerce, die emotionale audio-visuelle Kundenansprache via User-Generated Content in Echtzeit bequem und einfach erlebbar
machen. Von besonderem Charme wird es sein, dass aufgrund von Social Media Monitoring individuelle, emotionalisierte Kundenansprache via personifizierter Werbespots sowie Product Placement in relevanten TV-Formaten erlebbar werden. Diese neu gewonnene „Barrierefreiheit“ ermöglicht es auch den TV-Generationen (Babyboomern/Veteranen) bequem per Fernbedienung den
Klick auf den Bestellbutton beispielsweise auf der Website des Reiseanbieters auszulösen, wenn
sie im Rahmen einer Reise-Reportage gerade ihr Traumurlaubsziel für sich entdeckt haben.
Prof. Dr. Sonja Salmen, Professorin für Social Media Management an der Hochschule Heilbronn,
Leiterin des Steinbeisberatungszentrums Social Media Management (3. Bild v.o.)
Ich sehe drei Trends: Zum einen das Thema Offline-Online-Kombination: Um im E-Commerce der
Zukunft bestehen und wachsen zu können, ist es unvermeidbar, auch das Offline-Verhalten der
Kunden in die gesamte Analyse einzubeziehen. Das heißt: die Interaktion in den Stores, der Kontakt zu Offline-Marketing-Kampagnen und die Kombination dieser verschiedenen Kanäle. Zum
anderen wird eine noch stärkere Personalisierung erfolgen: One to One Marketing wird gezielter
und individueller ausfallen. Und zum dritten wird die Interessenten-Bindung versus Kunden-Bindung Thema werden: Um bestehende Kunden zu binden und langfristig treu zu halten, wird es
speziellere Kundenbindungssysteme geben, die den Kunden anreizen, häufiger mit der Marke
und den Produkten oder Dienstleistungen in Kontakt zu kommen. Keine plumpen Gewinnspiele,
sondern individuelle Maßnahmen, die genau das (Zeit) und inhaltliche (Anlass) Ziel treffen.
Ralf Haberich, Chief Commercial Officer (CCO) beim Anbieter für Webanalyse Webtrekk und
Herausgeber des Analytics-Portals „Web Analytics Europa“ (Bild unten)
01/14 e-commerce-magazin
11
Special
discuss innovations trends im e - commerce
Daten, Daten, Daten – die zielgerichtete Kundenansprache auf Basis von Kundendaten
wird 2014 zum zentralen Erfolgsfaktor im E-Commerce – doch auch hier gilt: Der Mehrwert
für den Kunden muss im Mittelpunkt stehen, um die Akzeptanz auf Kundenseite nicht zu
riskieren. Für Händler liegt die Herausforderung darin, hier die richtige Balance zwischen
Sammelwut und sinnvoller Personalisierung zu finden.
Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln, das als Schnittstelle
von Wissenschaft und Praxis, Forschung und Beratung für den Handel und
die Konsumgüterindustrie fungiert (Bild oben)
Bei der Entwicklung der neuen Version Plentymarkets 5.0 haben wir uns auf eines der
wichtigsten Zukunftsthemen im E-Commerce fokussiert: die Prozessoptimierung in der
Auftragsabwicklung und im Versand. Gerade bei hohen Wachstumsraten werden saubere
und effiziente Prozesse in Zukunft der entscheidende Wettbewerbsvorteil sein, um in Zeiten immer kleiner werdender Margen kosteneffizient agieren zu können und sich so gegen
die wachsende Konkurrenz zu behaupten.
Jan Griesel, CEO und Founder Plentymarkets,
einem Anbieter von E-Commerce-Komplettlösungen (2. Bild v.o.)
Bei der starken Konkurrenzsituation im Onlinehandel ist es wichtig, dem Käufer im Shop ein
Einkaufserlebnis zu bieten, ihn emotional anzusprechen. Dies beginnt bei einer individuellen
Shopgestaltung, geht über eine informative Produktpräsentation mit sozialen Anreicherungen,
eine überdurchschnittlich gute Usability während des gesamten Kaufprozesses bis hin zu kundenfreundlichen Liefer- und Retourenprozessen und der späteren attraktiven Betreuung und
Bewerbung. Shopbetreiber, die schon heute das Thema Nachhaltigkeit im Onlineshopping aufgreifen, bieten weitere Alleinstellungsmerkmale. Zudem werden Käufer mobiler und erwarten
über den Kanal Mobile-Shop eine schnelle und mediengerecht angepasste Bedienung mit vollem Funktionsumfang eines Webshops plus der Features, die mobil zusätzlich möglich sind.
Johannes W. Klinger, Vorstand von Websale, einer cloudbasierten Shoplösungen (3. Bild v.o.)
Der Onlinehandel wird seine Art der Warenpräsentation und Kommunikation völlig neu erfinden. Wir fassen diesen Trend unter „Digital Visual Merchandising“ zusammen. Dahinter
steht die Kernfrage, ob die E-Commerce-Branche ihren bestehenden Produkt-Content wie
Beschreibungen und Fotos auf emotionale und verkaufsfördernde Art einsetzt. Der steigende Neukundenpreis und ein starker Wettbewerb zwingen die Branche, verstärkt darüber
nachzudenken, wie Kunden zu echten Fans werden. Das kann nur mit begeisternden Präsentationen, einem stärkeren Markenaufbau und treueren Kunden erreicht werden.
Ruppert Bodmeier,
Head of Digital Marketing & E-Commerce Liganova,
einem Spezialisten für Brand Retail Marketing (4. Bild v.o.)
Social-Media-Dienste wie Pinterest oder Instagram sorgen dafür, dass auch über Facebook hinaus immer mehr mit Bildern geworben wird. Auch Bewegtbild-Dienste wie Vine
oder Video on Instagram erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Unternehmen machen
sich diesen Trend zunutze und werden ihre Zielgruppen emotionaler und direkter deviceübergreifend ansprechen. Neben einer wirkungsvollen Visual-Social-Media-Strategie wird
die kanalübergreifende Messung der Customer Journey von TV bis Mobile zur Steuerung
der Maßnahmen entscheidend.
Boris Wollny,
Communication Strategist bei der Online-Marketing-Agentur Explido (5. Bild v.o.)
12
e-commerce-magazin 01/14
Der Trend zur Expansion von Webshops ins
Ausland wird sich fortsetzen, denn die Grenzen im E-Commerce schwinden. Um Endkunden auch auf den ausländischen Märkten
einen optimalen Service zu bieten, sind Fulfilment-Dienstleister gut beraten, ihr Knowhow grenzüberschreitend einzubringen und
mit Partnern vor Ort zusammenzuarbeiten.
Dieter Urbanke, Vorsitzender der Geschäftsführung Hermes Fulfillment (Bild unten)
www.e-commerce-magazin.de
trends im e - commerce
Ein Potpourri an Möglichkeiten:
Der neue Personalausweis (nPA)
von Antonia Maas
M i t e i n e m Wet t b ewe r b – e I d e e – h a t d i e B u n d e s d r u c ke r e i d i e B ü r g e r a u f g e fo rd e r t , s i c h n e u e E i satzmöglichkeiten für den neuen deutschen Personalausweis (nPA) einfallen zu lassen. Herausge kommen ist ein spannendes Potpourri von 242 Einsatzwünschen und Möglichkeiten.
Online-Shops haben per se ein Problem:
Sie wissen nicht, ob ihr Kunde tatsächlich der ist, für den er sich ausgibt. Ist
der Kunde, der ein Video für Erwachsene bestellt hat, wirklich über 18 Jahre
alt? Und hat er seine richtige Identität
angegeben und bezahlt seine Rechnung
nach Erhalt der Ware?
Durch Missbrauch und Betrug geht
der Branche jährlich ein hoher Geldbetrag verloren – für manche Internethändler ist das durchaus eine Frage ihrer Existenz. Mit dem neuen Personalausweis können Online-Shops diese
Probleme lösen. Denn bei Transaktionen
mit dem neuen Dokument weisen sich
sowohl der Kunde als auch der OnlineShop gegenseitig aus und geben sich
somit eindeutig zu erkennen.
Die diesjährige zweite Runde des
eIDEE-Wettbewerbs, einem von der Bundesdruckerei initiiertem Wettbewerb,
der die Bürger dazu aufgefordert hat,
│ Antonia Maas,
Leiterin Unternehmenskommunikation der Bundesdruckerei.
vermehrt bei Log-in-Vorgängen den neuen Ausweis einsetzen zu können. Das
spart das lästige Merken von Benutzerkennung und Passwort.
Ein Vorschlag erinnerte an durchaus
Hollywood-Sciencefiction: Der neue Ausweis solle den realen Charakter seines
Besitzers so eindeutig mit seinem virtuellen Charakter verknüpfen, dass diese
Funktion dann zur sicheren Identifikation dienen kann und Missbrauch unterbindet.
„Viele Ideen rund um den neuen Personalausweis
zeigten, dass die Bürger vor allem Sicherheit und Komfort
bei Online-Transaktionen wünschen.“
neue und kreative Wege und Geschäftsmodelle für den seit drei Jahren auf dem
Marktbefindlichen „neuen Personalausweis“ anzustoßen – förderte zutage,
dass diese Sicherheit für Internet-Nutzer
wichtig ist – zahlreiche Einreichungen
beschäftigten sich mit der Frage der sicheren Identifikation.
Auch der Wunsch nach höherem
Komfort lässt sich aus den Ideen herauslesen. Viele Teilnehmer regten an,
www.e-commerce-magazin.de
NSA-Diskussion hinterlässt Spuren
Ihre Spuren hinterlassen hat offenbar
die NSA-Diskussion der letzten Monate.
Mehrere Einreichungen beschäftigten
sich mit der Verschlüsselung von EMails. Andere würden den Ausweis gerne für die Zutrittskontrolle oder die Zeiterfassung im Büro nutzen können.
Noch weiter ging der Vorschlag, mit dem
Ausweis den Haustür- oder sogar Auto-
schlüssel zu ersetzen. Eine Idee regt ­dazu
an, in Kombination mit einer Smartphone-App und dem Ausweis neue Passwörter zu generieren oder den Ausweis als
Schlüssel zum Entsperren des Handys zu
nutzen.
Der neue Personalausweis als Multikarte – dieses Szenario wurde ebenfalls
mehrfach eingereicht. Viele Bürger würden es gut finden, wenn beispielsweise
der Studentenausweis, die Gesundheitskarte oder der Organspendeausweis in
den Ausweis integriert würden.
Als einen Beitrag gegen Diskriminierung wertete ein Einreicher seinen Vorschlag, auch den Behindertenausweis
in den Personalausweis zu integrieren,
so dass diese Funktion nicht sofort sichtbar wäre. Manche Ideengeber gehen
soweit, auch Bezahlfunktionen einbinden zu wollen. Sie schlagen vor, den neuen Personalausweis für die Bezahlung
kleinerer Geldbeträge zu nutzen oder ihn
beim Online-Banking statt ­ec-Karte einzusetzen. Ein Teilnehmer wünscht sich
weiter, den Ausweis dafür nutzen zu können, an Geldautomaten gestohlene
Bankkarten zu sperren.
01/14 e-commerce-magazin
13
Special
discuss innovations trends im e - commerce
5 Gründe für den nPA
für die Nutzung des neuen Personalausweises im Internet
1. Schutz vor Identitätsdiebstahl:
Staatliche Berechtigungen gewährleisten, dass der Geschäftspartner auch der ist, für den er sich ausgibt.
2. Datenschutz:
Nur Ausweiskarte und PIN zusammen erlauben die Nutzung der Online-Ausweisfunktion – das ist sicherer als Verfahren mit
Passwort und Benutzername.
3. Datensparsamkeit:
Es werden nur die Daten übermittelt, die erforderlich sind, um eine gewünschte Leistung zu erbringen. Welche Daten dies jeweils sind,
prüft die Vergabestelle für Berechtigungszertifikate im Bundesverwaltungsamt. Der Ausweisinhaber bestimmt durch Eingabe seiner
PIN selbst, welche Daten er weitergeben will.
4. Kinder- und Jugendschutz: Mit der Online-Ausweisfunktion kann verhindert werden, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu
Angeboten erhalten, die für ihr Alter nicht freigegeben sind.
5. E-Business-Dienste ohne Medienbruch: Der Ausweis ermöglicht onlinebasierte, medienbruchfreie Prozesse, die Zeit und Kosten
sparen. Auch eine rechtskräftige Online-Unterschrift ist mit dem neuen Personalausweis möglich.
pro nPA
„Die eID-Funktion des neuen Personalausweises ist eine nationale Basistechnologie für die Sicherheit
und den Datenschutz der Bürgerinnen und Bürger und der Online-Anbieter im Internet.“
Die Online-Ausweisfunktion des neuen Personalausweises oder des elektronischen Aufenthaltstitels bietet einen
sicheren und gegenseitigen Schutz der elektronischen Identität (eID). Zum einen garantieren starke Verschlüsselungsverfahren eine abhörsichere Übertragung der Personendaten des Ausweises zum Dienstanbieter. Zum anderen regelt ein staatliches Berechtigungssystem, auf welche Ausweisdaten Unternehmen oder Behörde zugreifen dürfen. Nach dem Datenschutzgrundsatz der Datensparsamkeit werden dabei nur die Personendaten freigegeben, die für den Geschäftszweck erforderlich sind. Wer Web-Dienste mit der eID-Funktion anbietet, belegt seine
besondere Vertrauenswürdigkeit.
Die Online-Ausweisfunktion bietet mit ihrer Kombination aus Besitz und Wissen deutlich mehr Sicherheit als die
Verwendung von Benutzernamen und Passwort. Anders als bei der Verwendung von Benutzernamen und
Passwort (nur Wissen) reicht die Kenntnis der PIN für die eID-Funktion nicht aus, um persönliche Daten auszulesen. Die verschlüsselten Daten werden nur dann übermittelt, wenn der Ausweis (im Besitz des Ausweisinhabers) mit einem vom BSI zugelassenen Kartenlesegerät verbunden ist und die PIN (im Wissen des Ausweisinhabers) eingegeben wird. Die Verwendung fehlerfreier Personendaten eines nachweislichen Kunden senkt das Handelsrisiko.
→ Autor:
Andreas Polster, Mag. Ing. Wirtschaftsinformatik, ist Referent im IT-Stab des Bundesministeriums des Innern und seit 2007 mit der
Einführung des neuen Personalausweises, Grundsatzfragen der elektronischen Identität und der eID im kommerziellen Bereich befasst.
Über 600.000 Tweets und
Kommentare
Als Fazit des diesjährigen Wettbewerbs
ist festzuhalten: Nicht alle Ideen sind
technisch oder rechtlich umsetzbar,
denn vielen Ideengebern war sicherlich
nicht bewusst, dass beispielsweise auch
das Personalausweisgesetz (PAweisG)
zu beachten ist Aber der Wettbewerb hat
zwei Aspekte verdeutlicht: Zum einen
wünschen sich die Menschen vor allem
mehr Sicherheit und mehr Komfort bei
Internet-Prozessen. Und die zweite Erkenntnis lautet:
14
e-commerce-magazin 01/14
Die große Teilnehmerzahl und die über
600.000 positiven Tweets und Facebook-Kommentare haben gezeigt, dass
viele Bürger den neuen Persoanlausweis als spannende Möglichkeit akzeptieren und nutzen möchten und dass es
Zeit wird für weitere Online-Anwendungen des neuen Personalausweises. ■
Antonia Maas, Leiterin Unternehmenskommunikation der Bundesdruckerei. Seit 250
Jahren wird am Standort Berlin im staatlichen
Auftrag gedruckt und seit 2009 gehört das
Unternehmen wieder zu 100 Prozent dem
Bund. In den letzten Jahren hat sich das Unternehmen zu einem internationalen Anbieter
für Full-ID-Management gewandelt. Heute
deckt es neben dem Wert- und Banknotendruck die gesamte Prozesskette „Sichere
Identität“ ab: von der Erfassung und Verwaltung biografischer und biometrischer Daten
über die Herstellung und Personalisierung
von ID-Dokumenten bis hin zu Sys­temen zur
Ausgabe und Verifikation dieser Dokumente.
www.e-commerce-magazin.de
Kontra nPA
„Das „gefährliche“ am nPA ist nicht dessen Technik, sondern dessen unterstellte Beweissicherheit.
Denn zu beweisen, dass der nPA bei der Anwendung doch manipuliert wurde, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit, ein Anwender kann seine Unschuld also kaum beweisen.“
Ich möchte nicht der neuen Personalausweis als solchen verdammen, denn an sich ist er für Bürger und Unternehmen ein Mehrwert an Sicherheit. Mein Kritikpunkt ist vielmehr der, dass man bei der zugehörigen Rechtsprechung vorsichtig sein sollte. Denn der neue nPA gilt – soweit ich das verstanden habe – als beweissicher.
Das bedeutet rechtlich gesehen, dass einem Bürger, wenn dessen PC für Geschäfte irgendwelcher Art mit dem
nPA genutzt wurde, laut Anscheinsbeweis* unterstellt wird, dass er dies auch war. Und nun kommt das große
Aber: Niemand kann einen Befall mit Viren und Trojanern auf seinem Computer verhindern, auch nicht mit
Firewall und Virenscanner. Trojaner und Viren sind aber in der Lage, die vom nPA signierten Informationen unbemerkt auszutauschen oder zu manipulieren. So lassen sich beispielsweise im Namen des Opfers Geschäfte
zu tätigen. Das gilt natürlich auch wenn zur Absicherung ein pin-pad-reader verwendet wird. Für ein Opfer ist es
daher nahezu unmöglich, seine Unschuld zu beweisen – siehe eben den Anscheinsbeweis. Und damit ist das Risiko für den Anwender
unüberschaubar - er bliebe gegebenenfalls mangels der Umkehrmöglichkeit der Beweislast auf dem Schaden sitzen. Wollen Sie so etwas
empfehlen?
*rechtlicher Hintergrund:
Es gibt Beweismittel und Beweishilfen, von denen ganz unterschiedliche Beweishilfen zugelassen sind:
Offenkundige Tatsachen:
Sie sind allgemein bekannt oder werden vom Gericht durch die amtliche Tätigkeit bereits erwartet. Solche Tatsachen müssen nicht mehr
bewiesen werden.
Indizienbeweise bzw. Tatsachenvermutungen:
Anders verhält es sich mit den Indizienbeweisen oder auch Tatsachenvermutungen. Hier werden die abhängigen und die unabhängigen
Indizien voneinander unterschieden. Es können jedoch nur Indizien verwertet werden, die bewiesen oder unstreitig sind.
Die gesetzliche Vermutung:
Hier wird aus einer bestimmten Tatsache, die vorhanden ist, auf das Bestehen oder das Nichtbestehen des Rechts geschlossen. Anders
als bei der Tatsachenvermutung. Hier wird von einer Tatsache auf die andere Tatsache geschlossen. Beweishilfen des ersten Anscheins:
Der Beweis des ersten Anscheins wird auch als Anscheinsbeweis oder prima-facie-Beweis bezeichnet. Diese Beweishilfe stützt sich auf
den Grundsatz der allgemeinen Lebenserfahrung und den daraus resultierenden Vermutungen. So ist beispielsweise das Aufgeben eines
Briefes bei der Post ist als Anscheinsbeweis zu bewerten.
→ Autor:
Gunnar Porada war in seiner Jugend selber Hacker bevor er die Seiten wechselte. Nun ist er über 20 Jahre in der IT-Security Branche
aktiv und hat dabei unterschiedliche Positionen als Berater und Produkt Manager besetzt. Bekannt wurde er vor allem durch seine Vorträge zum Thema „Live-Hacking“ und sowie seine Demonstrationen zu potenziellen Sicherheitslücken beim nPA. Anfang 2010 gründete
er die in der Zentralschweiz ansässige Firma innoSec mit der Zielsetzung, innovative und effektive IT-Security Beratung durchzuführen.
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Special
discuss innovations trends im e - commerce
Roadmap für den Weg von
der analogen zur digitalen Zukunft
von Prof. Wolfgang Hünnekens
Der digitale Wandel erfasst alle Unternehmen in Deutschland. Wer sich diesem Wandel entzieht, verzichtet
auf die Zukunft. Beispiel? Nehmen wir einen stationären Schuhhändler, der vielleicht sogar ein bundesweites Filialnetz sein eigen nennt. Sein aktuelles Problem: Zalando, ein Unternehmen, das mittlerweile ein Synonym für eine aggressive Marktverdrängung im Bereich Schuhmode und Bekleidung geworden ist.
│ Prof. Wolfgang Hünnekens ist Vordenker, Ideengeber und Gründer des
Institute of Electronic Business (IEB) an der Universität der Künste zu Berlin (UdK) und
Geschäftsführer von iDeers Consulting. Er war CEO und Managing Partner bei
Publicis Berlin, Fernsehmoderator und Vorsitzender des Berliner IHK-Ausschusses
„Creative Indus­tries“. Heute ist er Professor für Digitale Kommunikation und lehrt im
Studiengang Leadership für Digitale Kommunikation der UdK Berlin und der
Universität St. Gallen. Von 2011 bis 2012 war er auch Direktor des IEB.
Inhabern klassischer Schuhladenketten
ist schon länger nach spitzen Schreien zumute, aber nicht, weil der Postbote mit
dem günstigen Traumschuh vor der Tür
steht, sondern weil ihr bisheriges und oft
analoges Kerngeschäft bedroht ist. Ein
Vergleich mit Amazon und dem deutschen
Buchhandel drängt sich geradezu auf. Laut
Recherchen des Magazins Focus waren im
Jahr 2011 die deutschen Top 3 für Textilien
und Schuhe ausschließlich Online-Ableger
des stationären Handels mit real existierenden Filialen. 2013 stehen auf Platz 1
und 2 jeweils reine Online-Marktplätze. Die
aktuelle Nummer eins Zalando ist seit fünf
Jahren am Markt. „Europas größter Kleiderschrank“ mit über 1.500 Marken – so
die Eigendarstellung – gilt auch wegen der
Werbepräsenz in Deutschland als erste
Online-Adresse für Schuhwerk und Kleidung. Die Karten zum letzten Spiel schei-
nen gemischt. Wie kann ein Einzelhändler
oder ein Einzelhandel mit Filialnetz dem
großen Online-Gegner Paroli bieten? Von
der großen kaufwilligen Online-Kunden­
basis, die Tag und Nacht versandkostenfrei im Netz bestellt, kann der stationäre
Schuhhandel derzeit nur träumen.
Was also tun? Nachdenken! Zunächst
sollte sich ein Unternehmer überlegen, wo
die Reise hingehen sollte und sich dann
die richtige Frage stellen: Was will ich
sein? Ein wettbewerbsfähiger regionaler
Konkurrent mit einem zusätzlichen, vielleicht großen Stück des Online-Kuchens
oder weiter ein stationärer Händler mit
einer großen Zahl an Geschäften in oft
teuren Innenstadtlagen?
Wir tendieren in unserem Beispiel zum
Internet, denn Online ist Zukunft. Und diese Zukunft will geplant werden, wenn Sie
eine Ahnung haben, wo Sie in drei Jahren
stehen möchten und was sie sich an notwendiger Veränderung leisten können und
– wollen. Das können Sie jetzt für sich allein versuchen. Kein Problem, Sie kennen
die Gesetze des Marktes, Sie machen den
Job schon eine Weile. Aber kennen Sie die
Risiken und Chancen im Internet? Wahrscheinlich nicht, oder? Fragen Sie also besser jemanden, der sich auskennt. Mittlerweile gibt es den einen oder anderen di­
gitale Berater. So lässt sich die digitale
Zukunft Ihres Unternehmens auf Basis Ihrer eigenen Ziele, Ihrer Möglichkeiten und
wissenschaftlich erforschter Fakten optimal planen. In drei aufeinander abgestimmten Schritten wird dann auch der
sprichwörtliche Schuh draus.
www.e-commerce-magazin.de
Grundlagen für den Wandel:
Digitale Business-Analyse
Wie ist also vorzugehen? Zuerst die
Basics: Mit Hilfe der digitalen BusinessAnalyse lässt sich ein Status quo des eigenen Unternehmens ermitteln. Wie sieht
der aktuelle Markt, wie sieht das digitale
Angebot aus? Wie digital ist Ihr Unternehmen heute? Welche technischen Voraussetzungen haben wir schon? Was machen wir heute, um Kunden und Lieferanten digital anzusprechen? Am Ende der
digitalen Business-Analyse steht eine umfangreiche Bestandsaufnahme. Hier werden Schwachstellen aufgedeckt und gute
Einstiegspunkte für die digitale Zukunft
gefunden. Mit anderen Worten: Die Stunde der Wahrheit ist da, denn der vorhandene digitale Reifegrad eines, Ihres Unternehmens wird schonungslos offengelegt.
Digitale Strategie oder der Weg
zu ­neuen Ufern
Dadurch entstehen Fragen über Fragen.
Interessant wird es, wenn die Mitarbeiter
mit dem digitalen Wandel konfrontiert
werden: Wer von den Kollegen ist bereits
im digitalen Raum unterwegs und hat
eigene Erfahrungen gesammelt? Wie
kann man diese Erfahrungen bestmöglich für das Unternehmen nutzen? Meist
ist die Ausgangslage ausbaufähig, sehr
ausbaufähig. Deshalb wird bei vielen Unternehmen an genau dieser Stelle noch
eine Menge Überzeugungsarbeit zu leisten sein.
Spätestens jetzt ist die Zeit für die
Entwicklung einer digitalen Strategie
­gekommen. Zu Beginn werden präzise
Schlüsselbegriffe definiert und mit branchenrelevanten Inhalten bestückt. Anhand dieser Definitionen zurrt ein mit
Branchenmitgliedern und Wissenschaftlern besetzter Expertenrat Faktoren wie
Kundenverhalten und technische oder
betriebswirtschaftliche Vorgaben fest –
die auch für unseren Schuhhändler bald
von Bedeutung sein werden.
Viele verschiedene Dinge sind zu beachten, nichts sollte außer Acht gelassen
oder vergessen werden: die künftige Entwww.e-commerce-magazin.de
wicklung der digitalen Kommunikation,
das Kauf- und Bezahlverhalten der Kunden, die Nutzung von Medien und die Veränderung der Medienangebote. Aber
auch die Zunahme der Breitbandzugänge, innovative Werbemöglichkeiten durch
das Zusammenwachsen von TV und Internet oder die kommende Individualisierbarkeit der Produkte müssen in die Strategie mit einfließen. Von den Experten
werden diese Schlüsselbegriffe nun individuell begründet und interpretiert – und
das für die nächsten Jahre. Mit diesen Ergebnissen zeichnen die Fachleute ein
Bild, wie unser Schuhhändler mit seiner
Ladenkette in drei oder auch fünf Jahren
aufgestellt sein sollte.
Wichtig auch an dieser Stelle sind die
Mitarbeiter, die sich neu orientieren müssen. Mit ihnen steht und fällt der digitale
Traum, denn die Akzeptanz des digitalen
Wandels im eigenen Unternehmen ist ein
wichtiger Teil des Veränderungsprozes-
erfüllt werden. Der Möglichkeiten gibt es
viele und gemeinsam mit seinem Team
und Beratern wird auch unser Schuhhändler den richtigen Weg finden.
Digital Roadmap:
Der Leitfaden für den Erfolg im Netz
Das Ziel ist erkannt, der Masterplan steht.
Jetzt heißt es, konkret zu werden und in
einer Digital Roadmap alle Meilensteine
mit konkreten Veränderungen für das Unternehmen festzulegen – sie geben den
Weg zu diesem Zukunftsbild vor. Die Digital Roadmap ist ein Fahrplan zum digitalen Wandel. Die Meilensteine variieren
von Branche zu Branche, von Unternehmen zu Unternehmen. Bei dem Einen ist
es die Einrichtung eines Online-Shops,
während der Andere ausschließlich auf
mobile Endgeräte ausgerichtet ist. Wichtig ist nur, dass der Schuhhändler am Ende dieses individuell vorgezeichneten
In drei aufeinander abgestimmten Schritten in die digitale Zukunft:
Die digitale Business-Analyse, Entwicklung einer digitalen Strategie und
eine Roadmap, die die einzelnen Schritte zeitlich festlegt.
ses. Das gilt nicht nur für Basis und mittleres Management. Auch dem CEO stehen
mit der Auflösung alter Strukturen und der
Einführung einer völlig neuen Kommunikation viele Herausforderungen bevor.
Doch der Einsatz zahlt sich aus. Denn die
neue interne digitale Kommunikation –
die Facebook nur auf den ersten Blick
ähnlich ist – wird mehr leisten können.
(Unternehmens-)Wissen etwa wird überall
und für jeden Mitarbeiter verfügbar sein.
Und das ist auch gut so, denn um gegen einen Riesen wie Zalando antreten zu
können, sind viele neue Ideen notwendig. Und da können alle mitmachen. Jetzt
heißt es, profitable Nischen zu entdecken,
die der große Wettbewerber nicht bedient
oder neue Zielgruppen mit speziellen Produkten zu erreichen. Ein Kundenservice
mit einer vielfältigen Kommunikation, die
den Kunden in die Entwicklung von speziellen Schuhen einbezieht, führt zu mehr
Umsatz. Oder last but not least besondere
Leis­tungen, die online abrufbar sind und
nur offline im Ladengeschäft individuell
Weges den vorher bestimmten digitalen
Reifegrad erreicht haben wird.
Mit Hilfe der Schlüsselbegriffe, der digitalen Strategie und der Digital Roadmap
wird sich der Schuhhändler in ein neues
vernetztes Unternehmen verwandeln. Er
wird jetzt der Zukunft, den Herausfor­
derungen der digitalen Wirtschaft gewachsen sein. Und das besser als es ein
rein analoger Händler je schaffen könnte.
Denn wer jetzt seine digitale Zukunft plant
und aktiv vorbereitet, hat gute Chancen,
bald dem vermeintlich übermächtigen
Online-Riesen gelassen ins Auge zu blicken und Erfolg im gleichen Markt haben.
Übrigens: Die aktuelle Nummer eins
der deutschen Schuhhändler im digitalen
Raum, Zalando, schreibt immer noch keine schwarzen Zahlen. Wachstum um jeden Preis und Verdrängung der stationären Händler, das scheint das Ziel im Businessplan des Schuhriesen zu sein. Ob
diese Rechnung aufgehen wird, weiß niemand – nicht einmal der Marktführer
selbst. ■
01/14 e-commerce-magazin
17
Special
discuss innovations trends im e - commerce
Neue Bündnisse:
Allianzen im E-Commerce
Gemeinsam sind wir stärker – das scheint die Devise, denn immer mehr Unternehmen
bündeln ihre Kräf te und schließen sich zu E-Commerce- Allianzen zusammen. Wir stellen die
wichtigsten aktuellen Bündnisse vor.
Prof. Schildhauers Kolumne
Die Alliierten kommen…
Ob „allied“ oder „united“ – gemeinsam
zum Ziel im E-Commerce heißt die Devise? Ist das nun ein neuer Trend, ist es ein
aufflackerndes Strohfeuer – Erinnerungen an den Dotcom-Hype um die Jahrtausendwende werden gar bei manchen
wach –, oder kommt auch der E-Commerce in der Wirklichkeit an? Falls diese
Entwicklung bislang an Ihnen vorbeigegangen sein sollte: es geht um Folgendes: Immer mehr E-Commerce-Unternehmen schließen sich zusammen, um gemeinsam besser am Markt operieren zu
können, um Synergien zu nutzen. Das ist
nicht wirklich neu und es ist bestimmt
kein Strohfeuer. Es ist irgendwie logisch.
Mit anderen Worten: Die Branche konsolidiert sich und wird „erwachsen“. Im
Prinzip sind diese Allianzen doch auch
nichts anderes als das, was andere Branchen schon seit vielen Jahren erfolgreich
18
e-commerce-magazin 01/14
vorexerziert haben. Stichwort „Schlüsselfertiges Bauen“ etwa: Der ambitionierte
Bauherr beauftragt den Bauträger seines
Vertrauens in der Hoffnung, dass dieser
dann die Subunternehmen und Einzelgewerke zur Arbeit anhält, die Qualität garantiert und mehr oder weniger pünktlich
fertig wird. In der Regel sind dann ja auch
alle Beteiligten zufrieden: Der Kunde hat
einen Ansprechpartner, die Gewerke sind
eingespielt und alle zusammen machen
einen guten Schnitt. Auch in der Automobilindustrie oder bei traditionellen Handelsketten verhält es sich ähnlich. Die
Situ­ation am Markt wird nicht einfacher
und deshalb versuchen sich eben die einzelnen, eher spezialisierten und kleinen
Anbieter und Zulieferer zu einem Gesamtservice zusammenzuschließen. Alles in
der nicht unberechtigten Hoffnung, als
Full-Service-Anbieter wettbewerbsfähiger
zu sein. So weit, so gut. Auch und gerade
im E-Commerce gelten die Gesetze des
Marktes und die Unternehmen sollten
auf die Organisationsform achten. So halte ich etwa die Gründung als Verein für
nicht optimal. Dem Kunden geht es doch
um eine rechtsfähige Organisation. Das
ist ihm genauso wichtig wie eine vertrauenswürdige Hilfe bei der Entscheidungsfindung. Und, last but not least, geht es
dem Kunden darum, nur noch einen vertraglichen Ansprechpartner zu haben.
Das klingt eigentlich alles ganz simpel.
Doch so einfach ist es nicht, denn um
wirklichen Erfolg zu haben, spielt jetzt der
Aufbau einer Marke eine wichtige Rolle.
Und hier sind wir wieder bei der Automobilindustrie. Auch wenn die heutigen Automarken ihre Fertigungstiefe auf eine
große Zahl von Zulieferern verlagert haben und oft „nur noch“ alles zusammenschrauben, interessiert die Kunden dieser Umstand – wenn überhaupt – nur am
Rande. Sie kaufen nur die starke, die renommierte Marke und sind sogar bereit,
dafür etwas mehr Geld auszugeben. Nun
bin ich darauf gespannt, ob und welchem
Konsortium es zuerst gelingt, zur Marke
zu werden. Das Konsolidierungsspiel um
die besten Allianzen im E-CommerceMarkt ist in vollem Gange.
Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer ist
Direktor des Institute of Electronic Business und Professor für Electronic Business/Marketing an der UdK Berlin sowie
Direktor des Alexander von Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft. Außerdem ist er wissenschaftlicher Direktor
bei der Unternehmensberatung iDeers
Consulting.
www.e-commerce-magazin.de
United E-Commerce
Choice in E-Commerce
Allied Commerce
→ Unter dem Dach von United E-Commerce
e.V. kooperieren auf E-Commerce-Dienstleis­
tungen spezialisierte Unternehmen, um gemeinsam Full-Service für E-Commerce anzubieten – Analytics bis Zahlungssysteme. Die
Partner: Econda, eResult, Host Europe,
netz98 new media, Omikron Data Quality
(FACT-Finder), Payone, Performance Media
Deutschland, RankingCheck, Res Media –
Kanzlei für IT- und Medienrecht und Gewerblichen Rechtsschutz, SC-Networks (Evalanche) und Shopgate. United E-Commerce arbeitet unter anderem über netz98 mit Magento
(ein eBay Unternehmen) zusammen.
→ Choice in E-Commerce ist eine im April
2013 gegründete Initiative von OnlineHändlern. Denn viele Mitglieder der Händler-Community beobachten mit wachsender Sorge die negativen Auswirkungen von
Plattformverboten, die besonders kleine
und mittelgroße Verkäufer treffen. Choice
in E-Commerce hat eine Petition gestartet,
die sich dafür einsetzt, dass alle Händler
– besonders kleine und mittelgroße – von
politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen profitieren, in denen Plattformverbote nicht toleriert werden.
→ Allied Commerce ist eine langfristig
angelegte Kooperation von acht Unternehmen, die ihren Kunden garantiert, alle
Bereiche des E-Commerce aus einer Hand
abzudecken. Unter dem Gütesiegel „Allied
Commerce“ agieren die hochspezialisierten und seit Jahren auf dem Markt etablierten Unternehmen Addressdoctor,
Econda, FACT-Finder, Heidelpay, Hellman,
Inxmail, Jankowfsky und Profihost gemeinsam.
Kontakt: www.united-ecommerce.de
Kontakt: www.choice-in-ecommerce.org
Kontakt: http://www.allied-commerce.com/
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Special
discuss innovations trends in e - commerce
Gesetzesänderung im Onlinehandel –
das ändert sich 2014
von RA Rolf Albrecht
Aufgrund einer europäischen Richtlinie (der so genannten Verbraucherrechterichtlinie) treten
zum 13. Juni 2014 zahlreiche Änderungen für den Onlinehandel in Kraf t. In diesem Beitrag erhalten Sie einen Überblick über gesetzlichen Änderungen – aber keine Rechtsberatung.
│ Rolf Albrecht ist in der Kanzlei volke2.0 (www.volke2-0.de) tätig.
Als Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz und Fachanwalt für Informationstechnologierecht (IT-Recht) betreut er Onlineshops vor allem in Fragen des
Wettbewerbs- und Markenrechts.
Der Gesetzgeber legt in der Umsetzung
der europäischen Richtlinien fest, dass
neue Informationspflichten für Onlinehändler im Rahmen der Verkaufsangebote geschaffen werden. So ist zum Beispiel
darauf zu achten, dass Sie Kunden frühzeitig darüber informieren, dass Gewährleistungsrechte für die angebotenen Waren bestehen und wie lange die Frist zur
Geltendmachung solcher Ansprüche ist.
Zudem muss über das Bestehen eines
Widerrufsrechts frühzeitig informiert werden. Daher sollten alle Onlinehändler, die
bisher nicht einen separaten Button mit
der Bezeichnung „Widerrufsbelehrung“
im Onlineshop darstellen, diesen künftig
aufnehmen. Besteht ein Widerrufsrecht
nicht oder erlischt es vorzeitig, ist ebenfalls klar darüber zu informieren. Sämt­
liche Informationen müssen durch Sie
vor Abgabe der so genannten Vertragserklärung (= Bestellung) in klarer und verständlicher Weise zur Verfügung gestellt
werden. Dies bedeutet, dass die Vorgaben zum einen im Rahmen der Shopdarstellung umgesetzt und zum anderen
auch die Rechtstexte unter Umständen
angepasst werden müssen.
20
e-commerce-magazin 01/14
Alles neu beim Widerrufsrecht
•1
4 Tage Widerrufsfrist europaweit gültig: Eine Änderung besteht darin, dass
ab dem 13. Juni 2014 in der Umsetzung der Verbraucherrechterichtlinie
europaweit ein 14-tägiges Widerrufsrecht besteht. Für Onlinehändler, die in
andere Staaten der EU liefern, wird es
so eine einheitliche Regelung geben.
• W iderruf durch eine Rücksendung
künftig nicht mehr möglich: Künftig
wird ein Widerruf nur möglich sein,
wenn dieser ausdrücklich gegenüber
höhte Dokumentationspflichten, da er
künftig auch Telefonanrufe entgegen
nehmen muss, die das Widerrufsrecht
beinhalten können. Schaffen Sie gegebenenfalls eine eigene Telefonnummer, über die Widerrufsrechtserklärungen abgegeben werden können und
schulen Sie Mitarbeiter in den Neuregelungen!
• Wegfall des Rückgaberechts: Zugleich
wird das Rückgaberecht, das bisher in
Deutschland noch als Ersatz für das
Widerrufsrecht eingeräumt werden
konnte, ersatzlos gestrichen.
Onlinehändler, die bisher auf das Rückgaberecht gesetzt haben, müssen mit
Wirkung zum 13. Juni 2014 eine Umstellung auf das Widerrufsrecht vornehmen.
• Neu ist auch, dass ein Formular für die
Ausübung des Widerrufsrechts durch
den Onlinehändler vorgehalten werden
muss. Dieses Formular soll dem Kunden eine weitere Möglichkeit eröffnen,
einfacher seinen Widerruf erklären zu
Der Händler muss künftig die (regulären) Hinsendekosten tragen, der
Verbraucher die Kosten für die ebensolche Rücksendung.
dem Onlinehändler erklärt wird. Durch
die Rücksendung der Waren wird künftig kein wirksamer Widerruf mehr ausgeübt. Zugleich wird eine neue Möglichkeit des Widerrufsrechts für Kunden geschaffen. Dieser hat künftig die
Möglichkeit, per Telefon seinen Widerruf zu erklären.
• Tipp: Die Gesetzesänderung schafft
auf der Seite des Onlinehändlers er-
können. Der Gesetzgeber sieht die Verpflichtung des Onlinehändlers vor, ein
entsprechendes Formular zur Ver­
fügung zu stellen. Neben der Möglichkeit für Kunden, dieses Formular per
Telefax an den Onlinehändler zurückzuschicken, kann der Onlinehändler
auch anbieten, ein elektronisches Formular zu nutzen. In diesen Fällen
müss­te der Onlinehändler den Zugang
www.e-commerce-magazin.de
der Widerrufserklärung durch den
Kunden auf einem „dauerhaften“ Datenträger (etwa E-Mail) bestätigen. Daneben bleibt die unpraktische Möglichkeit, den Zugang des Widerrufs per
Post an den Kunden zu bestätigen.
• Auch die Widerrufsbelehrungen ändern sich mit Wirkung zum 13. Juni
2014. Wieder einmal wird der Beginn
der Widerrufsfrist geändert, so dass
eine neue Widerrufsbelehrung erforderlich ist. Der Onlinehändler wird je
nach Waren- und Lieferangebot zur differenzierten Betrachtung zum Fristbeginn beim Widerrufsrecht kommen
müssen. Es gibt laut Gesetzgeber folgende Alternativen:
– Kunde bestellt eine oder mehrere Waren, diese werden in einer Bestellung
ausgeliefert: Beginn der Widerrufsfrist
ist zu dem Zeitpunkt, zu dem der Kunde die Ware in Besitz genommen hat.
– Eine Bestellung von mehreren Waren
und getrennte Lieferung: In diesem Fall
sieht der Gesetzgeber vor, dass die Widerrufsfrist durch die Inbesitznahme
der zuletzt gelieferten Ware beginnt.
– Bestellung einer Ware, die in mehreren
Teilsendungen und Teilbereichen geliefert wird: Hier sieht der Gesetzgeber
vor, dass mit der letzten Teillieferung
beziehungsweise des letzten Stückes
einer Warenbestellung und dessen Inbesitznahme durch den Kunden als
Verbraucher die Widerrufsfrist beginnt.
• Auch die Rückabwicklung nach Ausübung des Widerrufsrechts wird geregelt. Wesentlich wird sein, dass eine
Frist von 14 Tagen für die Rückgewährung beider Leistungen eingeräumt
wird. Bisher war Onlinehändlern die
Möglichkeit gegeben, innerhalb von
30 Tagen nach Erklärung des Widerrufsrechts erst eine Erstattung des
Kaufpreises und gegebenenfalls angefallener Versandkos­ten vorzunehmen.
Rückbehaltungsrecht des Händlers
Diese schlechte Nachricht für Onlinehändler wird durch eine gute Nachricht
dahingehend aufgehoben, dass der Gesetzgeber nun ausdrücklich vorsieht,
www.e-commerce-magazin.de
dass der Onlinehändler ein Zurückbehaltungsrecht für die Rückzahlung an den
Verbraucher hat, bis er die Ware erhalten
hat oder der Kunde die Absendung der
Waren an den Onlinehändler nachweist.
Ferner sieht der Gesetzgeber vor, dass
für die Rückzahlung des Kaufpreises und
gegebenenfalls angefallener Versandkos­
ten dasselbe Zahlungsmittel verwendet
wird wie auch bei der Zahlung selbst.
Dies kann nur ausnahmsweise nicht der
Fall sein, wenn eine anderweitige Vereinbarung getroffen wurde und keine weiteren Kosten mit der Verwendung eines
anderen Zahlungsmittels entstehen.
Wer muss welche Kosten tragen?
Ebenfalls gesetzlich festgelegt ist künftig,
dass Onlinehändler immer die Kosten­
der Hinsendung tragen (normale Versandkosten, nicht Express versand usw.).
Der Kunde wird immer
die Kosten der Rücksendung zu tragen haben. Auch hier gilt,
dass nur reguläre
Versandkos­ten zu tragen sind und nicht
Versandzusatzleistungen wie Expresszuschläge. Somit fallen
Abmahnungen hinsichtlich der Kos­
tentragungspflicht
und entsprechende
vertragliche Vereinbarungen weg. Ob Sie
von der Möglichkeit
Gebrauch machen,
Kunden die Kosten
der Rücksendung aufzuerlegen, bleibt Ihnen überlassen.
• Auch lässt der Gesetzgeber neue Ausnahmen vom Widerrufsrecht zu. So ist
das Widerrufsrecht
ausgeschlossen bei
„Verträgen zur Lieferung versiegelter
Waren, die aus Gründen des Gesundheitsschutzes oder der Hygiene nicht
zur Rückgabe geeignet sind und deren
Versiegelung nach der Lieferung entfernt wurde“. Ins­besondere bei Artikeln, die Gesundheitsschutz und Hyg i e n e b et r e f fe n , i s t A r g u m e n ­
tationsspielraum für die Annahme
oder die Ablehnung der Ausnahme
vom Widerrufsrecht gegeben. Problematisch wird sein, inwiefern eine Versiegelung rechtswirksam angebracht
werden kann, um das Widerrufsrecht
ausschließen zu können. Unstreitig
dürfte sein, dass die Versiegelung mit
einem Warnhinweis versehen sein
muss, dass der Verbraucher sein Widerrufsrecht verliert, wenn er die Versiegelung öffnet. Dies kann etwa durch
einen Aufkleber als sonstigen Warnhinweis passieren.
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Online versus stationär?
Lieber komplementär!
von Manuel Jahn
Wie kann der stationäre Handel das Wachstum des Online-Segments für sich nutzen?
Ein geschicktes Verknüpfen der physischen und vir tuellen Kontaktpunkte bietet dem Handel
neue Möglichkeiten, den Verbraucher jeder zeit und überall zu begleiten.
„Multichannel“-Trends und Anforderungen an den stationären Handel
│ Manuel Jahn ist Leiter des Bereichs Real Estate Consulting bei GfK.
Zuvor war er im Verbund der Westdeutschen ImmobilienBank mit der Projektentwicklung von Shoppingcentern beschäftigt. Manuel Jahn repräsentiert im Rat der
Immobilienweisen das Segment Einzelhandel.
Klar ist: Es wird weitere Verschiebungen
der Umsatzanteile vom stationären zum
Online-Handel geben. Die Abschmelzung
der Offline-Umsätze wird die Branchen
sowie die Anbieter nicht gleich treffen.
Vielmehr ist zu erkennen, wie der äußere
Druck die Polarisierung zwischen „erfolgreich“ und „erfolglos“ verstärkt: Erfolgreiche Pure-Online-Stores wie Amazon stehen erfolgreiche Pure-Offline-Stores wie
Primark gegenüber; die Zukunft von Zalando ist nicht minder fraglich wie die von
Karstadt; Unbenommen unternehmerischer Einzelentscheidungen gewinnen
Multichannel-Konzepte an Bedeutung.
Dort, wo Multichannel sinnvoll ist – und
das ist es nicht für jedes Produkt und
­jede Marke – können Online-Anwendungen den Absatz stationärer Produkte
­fördern und umgekehrt. Dann wird aus
1 + 1 = 3. Nach GfK-Umfragen wird die
Entscheidungsfreiheit, wann, wo und wie
eingekauft werden kann, vom Kunden als
größter Benefit des Multichannel empfunden. In den meisten Branchen müssen und werden Einzelhandelsunternehmen daher Multichannel-Strategien implementieren, die dem Kunden die Wahl
22
e-commerce-magazin 01/14
des bequemsten beziehungsweise vorteilhaftesten Einkaufs überlassen. Händler, die Multichannel-Strategien gut umsetzen, werden gesamtheitlich die sinkenden Umsätze im stationären Geschäft
1. Click & Collect:
→ Die Ware wird online bestellt und im
­Ladengeschäft abgeholt oder retourniert.
Anders als bei der Haustürzustellung gewinnt der Kunde Autonomie, die Ware entgegenzunehmen, Zusatzberatung einzuholen und gegebenenfalls sofort zu re­
tournieren. Ausgehend von Zahlen aus
Großbritannien, könnte schon in wenigen
Jahren dieser Umsatzanteil am Gesamtladenumsatz auf rund 20 Prozent anwachsen und damit mögliche Rückgänge der
reinen Ladenumsätze ausgleichen. Gravis
Der äußere Druck verstärkt die Polarisierung zwischen „erfolgreich“
und „erfolglos“: Online geht offline ebenso wie offline online geht; Chance
und Risiko bestehen für beide beim Wechsel in die andere Dimension.
überkompensieren können. Es kann
nicht mehr ignoriert werden, dass der
Kunde heute schon im „Multichannel“
zuhause ist (diese Kanäle aber oft nicht
voneinander getrennt wahrnimmt). Der
Handel tut gut daran, nicht davor davonzulaufen, sondern sich im Gegenteil darauf hin zu bewegen und die für ihn neuen
Verkaufskanäle möglichst nahtlos in seine Markenkonzepte zu integrieren. Multichannel-Konzepte haben Auswirkungen
auf die erzielbaren Flächenproduktivitäten und damit den Verkaufsflächenbedarf. Auch dies muss bei der Filialplanung
berücksichtigt werden. Im Folgenden erläutern wir exemplarisch einige Konsequenzen populärer Multichannel-Konzepte auf das stationäre Ladengeschäft.
beziffert die Pick-up-Rate seines Abholkonzepts auf knapp 30 Prozent, MediaMarkt
und Saturn in den deutschen Läden sogar
auf 40 bis 45 Prozent der Gesamt-Onlineumsätze.
Folge: Es werden kleinere Filialen
nachgefragt, um ein dichtes Netz an Abholstationen zu weben, in teuren Haupteinkaufslagen können gegebenenfalls zusätzlich oder ersatzweise reine Abholstationen
eingerichtet werden. Einige Filialen benötigen größere Lagerflächen für die Bereitstellung online bestellter Waren.
2. Augmented Reality:
→ Darunter sind virtuelle Regale und Anproben zu verstehen, gleich ob es um Bekleidung, Schuhe, Spielwaren oder Möbel
www.e-commerce-magazin.de
│ Weitere Informationen und die Möglichkeit,
geht. Das Online-Angebot kann im Ladengeschäft über QR-Codes betrachtet und
über Video-Kinetic-Scans in Form von Bewegtbildern dem eigenen Körper oder einer gewählten Umgebung angepasst und
überprüft werden. Wurden virtuelle Anwendungen bisher als technische Spielereien
angesehen, treibt die technische Innovation den Nutzwert an. In Deutschland testet
beispielsweise Görtz das Virtual Shoe Fitting, Adidas die Virtual Shopping Wall und
Lego die Digital Box. Der Flächenbedarf in
größeren Filialen steigt bei Einzelhändlern,
die Ware mit hoher Emotionalisierung und
starkem Markeninhalt verkaufen, somit
auch virtuelle Anwendungen entsprechend
großzügig inszenieren.
3. Online goes offline:
→ Eine Multichannel-Strategie verknüpft
im Idealfall die Stärken des Offline- mit denen des Online-Handels. Mit Ladengeschäften erreicht der Online-Händler auch
online-kritische Kunden, schafft mit der
Abholung im Laden einen Servicevorteil
und erleichtert den Umtausch. Daneben
verstärkt die Offline-Präsenz das Vertrauen
in die Marke. Und diese verankert sich
durch die erhöhte Wahrnehmung zusätzlich im Mindset der Verbraucher. Beispielhaft zu nennen sind Bonobos in New York
und Boston oder in Deutschland die Konzepte von notebooksbilliger.de, Cyberport,
Globetrotter, MyMüsli und SuitSupply.
4. Mobile Anwendungen:
→ Couponing: Bei Eintritt Rabatt. Auch
­online-affine Schnäppchenjäger werden
wieder zum stationären Einkäufer. Mittels
Smartphone-App nimmt der Nutzer an einem Belohnungsprogramm für den sta­
tionären Einkauf teil: über die Vergabe
von Treuepunkten bei bestimmten Verhaltensweisen, etwa Eintritt in den Laden,
Ansteuerung eines Regals, Prüfung eines
Produkts und schließlich Kauf. Die App
macht Kunden zudem maßgeschneiderte
Angebote. Anwendungen setzen Sendegeräte in den kooperierenden Stores voraus.
→ Mobile Beratung: Ladenmitarbeiter werden mit Smartphones oder Tablets ausgestattet, um den Kunden am Regal mobil zu
beraten, gegebenenfalls das größere On­
www.e-commerce-magazin.de
line-Angebot zu präsentieren oder ihm die
Ware online im eigenen Webshop bestellen zu können. Allerdings erfordert der Verkauf mit mobilen Endgeräten gut ausge­
bildete Fachkräfte, wie dies etwa in den
­Apple-Stores zu beobachten ist sowie eine
Top-IT-Infrastruktur, denn nichts wirkt unprofessioneller als eine auf digital getrimmte Welt, die nicht funktioniert.
Bild: fotolia.com
das GfK White Paper zum Thema herunterzuladen: http://tinyurl.com/k49mwnm
bedeutung für die Handelsimmobilie
Die GfK hat drei Thesen für die Ausbildung
erfolgreicher Standorte im modernen Multichannel-Ansatz entwickelt:
● Der stationäre Handel wandelt sich von
Point of Purchase hin zum Touch Point. Die
Filiale ist und bleibt wichtigster Bestandteil
der Multichannel-Strategie, weil nur hier
das physische Markenerlebnis inszeniert
werden kann. Die Einheitlichkeit und Stimmigkeit der Markenbotschaft ist wichtig,
damit sich Verkaufskanäle nicht gegenseitig Konkurrenz machen.
● Den Ideal-Standorttypus gibt es nicht
mehr. Moderne Expansionsplanung berücksichtigt die Anforderungen eines Multichannel-Ansatzes. Es ist unverzichtbar, in
Zukunft Filialnetze mehrschienig zu planen, etwa zwischen Filialtypen wie Image
Stores, Ladengeschäften und Abholstationen zu unterscheiden. Jeder dieser Filialtypen hat eigene Erfolgskriterien und Anforderungen an Lage, Verkaufsfläche, Erreichbarkeit und Mietkonditionen.
● Eine Anpassung und Optimierung der Filialnetzstruktur sollten die Händler so früh
wie möglich beginnen, denn langfristige
Mietverträge stehen Ad-hoc-Maßnahmen
im Wege. Die Handelsimmobilie wird ihre
Bedeutung als wichtiger Baustein einer
Multichannel-Strategie behalten. Denn der
Kontakt mit der Marke und den Produkten
wirkt am nachhaltigsten, wenn er nicht rein
virtuell ist. Hier kann auch der Ansatz für
die Handelsimmobilie der Zukunft liegen,
wenn es gelingt, den Kundennutzen eines
physischen Besuchs durch Online-Services
wie Routenplaner, Store-Locator, EventGuide, Social-Media-Verknüpfungen, Click
& Collect, Sonderangebote, Bonifizierungen, Personal Shopping usw. noch zu verbessern. ■
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„Mobile“ als Brückenschlag
zwischen online und offline
von Nicole Rüdlin
Sie sind stationärer Händler oder Onliner mit einem Showroom und kennen Ihre Kunden? Gratulation.
Denn der Großteil der Händler bedient tagtäglich für ihn unbekannte Kunden. Auf dem schmalen Grat
zwischen online und offline kann nun Mobile ein solides Fundament für einen direkten Kontakt bieten.
zieren und deren Nutzungsverhalten über
mehrere Kanäle hinweg zu verfolgen.
(Bildquelle: Marrion Vogel)
Customer Journey komplettiert
dank Mobile
│ Nicole Rüdlin ist Leiterin der Internet World, einer der wichtigsten Messen zum Thema
E-Commerce in Deutschland. Seit sechs Jahren ist die Diplom-Betriebswirtin (FH) als
Themenscout für die Veranstaltungen der Neuen Mediengesellschaft Ulm tätig, seit 2011
leitet sie den Bereich. Zuvor war sie mehrere Jahre im Weiterbildungssektor beschäftigt.
Es ist die Kerndefinition von Cross Channel Commerce, dass der Kunde sich frei
über alle zur Verfügung stehenden Kanäle bewegt und sich je nach Nutzungssituation eines anderen Kanals bedient – sei
es stationär, im Katalog, im Onlineshop
und so weiter. Das macht es für Händler
schwierig, ihm von einem Kanal in den
anderen zu folgen, ihn zu identifizieren.
Es gibt jedoch ein Device, das der Kunde
immer bei sich hat und das es erlaubt,
Kunden auch über die unterschiedlichs­
Kostenloses WLAN bei fashion4home – auch zur Identifikation von
Kunden im Showroom und Messung von Werbemitteln.
24
e-commerce-magazin 01/14
ten Kanäle hinweg zu identifizieren: das
Smartphone. Denn auf dem Smart­phone
speichert der Kunde nicht nur persönliche
Informationen, er nutzt es fortwährend für
Medienkonsum. Infor­­ma­tionen werden
abgerufen, Mails werden gelesen, Newsletter geöffnet. Das mobile Endgerät wird
im Cross-Channel zum Identifikationsmerkmal. Kein Wunder, nutzen findige
Händler dies bereits, um den sonst anonymen Kunden über mehrere Kanäle
erkennen zu können. Damit wird das kos­
tenlose WLAN im Ladengeschäft oder im
Showroom des Onlinehändlers nicht nur
zum Kundenservice, sondern zum Marketing-Instrument. Auf technischer Ebene ist
es möglich, mit einem Browser-Fingerprint
ein Smart­phone erkennen zu können,
dass sich im WLAN befindet. Und es ist
unter Umständen dasselbe Gerät, mit
welchem in der Vergangenheit auf eine
mobile Text-Anzeige bei Google geklickt
wurde, die dann in den Onlineshop führte.
Oder mit dem Smartphone wurde ein
Newsletter mit einem Sonderangebot geöffnet. Wer in der Lage ist, diese technischen Informationen auszuwerten, ist
befähigt, die Kunden darüber zu identifi-
Damit schlägt Mobile die viel beschworene Brücke zwischen digitaler und analoger Welt, da der Nutzer das digitale Identifikationsmittel mit sich trägt. Er wird identifizierbar und seine Customer Journey
wird geschlossen.
Kanäle wie Google AdWords, denen
bislang kein Abverkauf zugeordnet werden konnte, konvertieren unter Umständen doch. Der Kauf hat stationär statt­
gefunden oder zumindest konnte ein
­Besuch am POS in zeitlicher Abfolge regis­
triert werden – identifiziert über ein Mobilgerät, das die Recherche und den Klick
ausgelöst hat und im WLAN des Ladengeschäfts wiedererkannt werden konnte.
Verdichtet werden kann diese Methode,
wenn es dem Händler gelingt, individuell
wie auch situativ auf dem Mobilgerät einen Coupon zu lancieren, der effektiv an
der Kasse eingelöst wird. Damit wäre die
Krönung erreicht, und die Customer Journey über diverse Touchpoints End-to-End
gewährleistet.
Dasselbe gilt für das Newsletter-Marketing. Bereits heute wird ein erheblicher
Anteil der Mailings auf dem Smartphone
geöffnet. Vorausgesetzt, der Newsletter
ist für das mobile Lesen optimiert, kann
er zu verschiedenen Interaktionen führen.
Bereits das Lesen des Newsletters erlaubt
eine Zuteilung des Geräts mit der Empfängeradresse und damit im Idealfall mit
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dem Kundenprofil aus anderen Kanälen
wie Katalog oder Onlineshop. Wird das
Gerät im stationären Umfeld wiedererkannt, komplettiert sich das Bild. Zudem
kann das Kundenprofil um eine Facette
ergänzt werden, die Position. In welchen
Ladengeschäften oder Regionen interagiert der Kunde? Dies erlaubt die weitere
Personalisierung des Inhaltes von elektronischen Werbemitteln beispielsweise mit
regionalem Bezug, Aktionen, kulturellen
Bräuchen und vielem mehr. Der MobileKanal wird zur zusätzlichen Quelle.
Social Proof am POS
Mobile Endgeräte können für den stationären Handel jedoch noch in anderen
Bereichen von Vorteil sein und als Brücke
zur Online-Welt dienen. Der fehlende Produktkontakt, die nicht vorhandenen haptischen Möglichkeiten wie auch die limitierte Beratung wird oft als Nachteil im ECommerce angeführt. Anderseits sind
Skalierbarkeit und Kostenvorteile, grenzenlose Sortimentsbreite und -tiefe, 24x7
und globale Tätigkeit nur einige der Argumente, mit denen Online Stationär überlegen ist. Es kommt hinzu, dass SocialCommerce-Features wie Bewertungen,
Ratings, Kommentare, Reviews und vieles
mehr die oben genannten Nachteile ansatzweise wettzumachen vermögen. Aber
warum diese Social-Proof-Faktoren nur
online nutzen? Multichannel-Händlern
bieten Mobile Devices die Möglichkeit,
diese sozialen Inhalte an den stationären
POS zu bringen und damit für zusätzliche Verkaufsargumente zu sorgen. Also
anstatt Mobilfunk und die Nutzung von
Smartphones im Ladengeschäft technisch zu unterdrücken oder deren Nutzung mit argwöhnischen Blicken seitens
des Verkaufspersonals quasi zu verbieten, werden Kunden eingeladen, das
Smartphone zu nutzen! Produkte können
zum Beispiel über Etiketten oder Barcodes identifiziert werden und Kunden
von zusätzlicher Beratungskompetenz
profitieren. Sie können zum Beispiel mobil auf Testberichte, Erfahrungswerte und
so weiter zugreifen oder sich Videos über
die Handhabung der Produkte anschauwww.e-commerce-magazin.de
en. Zudem sind oft im Ladengeschäft
nicht alle Varianten verfügbar oder ausgestellt. Auch hier laden mobile Devices
oder fix installierte Tablets und Digital-Sig­
nage-Geräte ein, sich ein Bild von einem
erweiterten Sortiment zu machen.
Das Warten an der Kasse
hat ein Ende
Eine weitere Möglichkeit, Kunden zu identifizieren, ist der Einsatz von Mobilgeräten
als Zahlungsmittel. Nach wie vor sind Kassen oder zentrale Abholtheken fester Bestandteil heutiger Ladenkonzepte. Für
den stationären Kunden heißt das auch,
er stellt sich beim Bezahlen in die Schlange. Und das macht sich der stationäre
Handel zunutze, indem er diese Wartezeit
mit allerhand sinnvollen und -losen CrossSelling-Angeboten zu verkürzen sucht.
Ganz anders ein Checkout im E-Commerce – kein Anstehen und keine Ablenkung. Ein fokussiertes und möglichst hürdenloses Durchlaufen der verschiedenen
Schritte und möglichst keine Conversions-
und Verbesserung von Personalisierungen und Empfehlungsmarketing.
Mobile gehört zum Ladenkonzept
Mobile Endgeräte werden heute immer
mehr als fester Bestandteil von stationären Ladenkonzepten eingesetzt. Der in
Seattle ansässige Mode-Einzelhändler
Hointer (www.hointer.com) integriert Mobile geradezu mustergültig. Bei Hointer
gibt es ein Produkt in der Regel nur in einer reduzierten Variantenanzahl und nur
in einer Größe im Ausstellungsbereich.
Der Artikel kann so besser inszeniert und
emotional aufgeladen werden. Für die
Haptik spielen Größe und Farbe ohnehin
keine Rolle; Verarbeitung und Schnitt sind
gleich. Die Selektion der Artikel ist damit
übersichtlicher und angenehmer gestaltet und die einzelnen Produkte stehen im
Mittelpunkt, nicht deren Anzahl an Variationen. Ist die Wahl auf ein Produkt gefallen und kommt es zur Anprobe, kommt
das mobile Gerät ins Spiel. Das Smartphone gezückt, die visuelle Identifikation
Mobile schlägt die viel beschworene Brücke zwischen digitaler und
analoger Welt, da der Nutzer das digitale Identifikationsmittel mit sich trägt.
Er wird identifizierbar und seine Customer Journey geschlossen.
Killer im Gang zur Kasse. Noch ausgeprägter und effizienter gestaltet ist dies
bei mobilen Anwendungen, sei es in Apps
oder mobil optimierten Onlineshops. Wenige Klicks genügen, und der Artikel gehört mir. Warum also diese gelernten und
einfachen Konzepte nicht auch am POS
anwenden?
Apple experimentiert schon länger
damit und herkömmliche Kassen- oder
Checkout-Setups sind in Apple-Stores
nicht zu finden. Wer die Apple-Anwendung
auf seinem Smartphone hat, kann in ausgewählten Stores schon einfach zum Regal gehen, den Artikel mit der eigenen App
scannen, mit der hinterlegten und validierten Kreditkarte zahlen und das Lokal
verlassen. Hinzu kommt, dass damit der
Kunde nicht mehr anonym ist. Identifiziert
via App, kann der Einkauf dem Kunden
zugeordnet werden. Das wiederum dient
der Vervollständigung der Nutzerprofile
gescannt und die bevorzugte Farbe und
Größe selektiert, erfolgt in wenigen Sekunden die Meldung, in welcher Umkleidekabine die Artikel zu finden sind.
Kommt hinzu, dass über eigene oder
vor Ort installierte Devices Social Media
und Social Proofs wie Bewertungen und
Kommentare jederzeit verfügbar sind. Zudem werden auch Styleguides und Kombinationsempfehlungen auf den Displays
präsentiert. Bezahlt wird über Self-Checkout Terminals mit Kreditkartenleser oder
auch via App mit den hinterlegten Zahlungsinformationen. So kann der digitalen
Generation stationärer Einkauf wieder
Spaß bereiten. Der Handel kann so wenig
Verkaufspersonal erforderliche Ladenkonzepte besser skalieren als herkömmliche sowie durch die variantenreduzierte
Darstellung seiner Produkte mehr unterschiedliche Produkte anbieten und seine
Ausstellungsfläche effektiver nutzen. ■
01/14 e-commerce-magazin
25
Special
discuss innovations produkte & news
Internet World –
Die E-Commerce Messe: 25. bis 26. Februar 2014
Vom 25.bis 26. Februar 2014 dreht sich
auf dem Münchener Messegelände wieder alles um das Thema E-Commerce. Auf
der Internet World, einer der wichtigsten
Messen zum Thema E-Commerce in
Deutschland, präsentieren sich 300 Aussteller in zwei Messehallen auf 11.000
Quadratmetern. Das sind 21 Prozent mehr
Aussteller und Sponsoren im Vergleich zu
2013. Gleichzeitig vergrößert sich die Ausstellungsfläche um 22 Prozent. 2014 werden 12.000 Teilnehmer aus mehr als 30
Ländern auf dem Münchener Messegelände erwartet.
Die Messe beschäftigt sich mit allen relevanten Aspekten, Produkten und Dienstleistungen rund um den E-Commerce.
Themenbereiche wie Multichannel, On­
line Marketing, Social Media, Mobile, Payment, Software & Technik werden ebenso
abgedeckt wie etwa Usability, Logistik, EMail Marketing, Bewegtbild oder Content
Marketing. Begleitet wird die Messe von
einem umfangreichen Rahmenprogramm:
kostenfreie Fachvorträge zu oben genannten Themengebieten auf fünf Bühnen, Diskussionsforen, Speed-Networking-Areas,
Guided Tours oder Preisverleihungen bieten Fachbesuchern umfassende Brancheninformationen und Möglichkeiten, interessante Kontakte zu knüpfen.
Parallel zur Messe findet an beiden Messetagen ein hochkarätig besetzter Kongress zu den Top-Trends im E-Commerce
statt. Praxiserfahrene Referenten namhafter Unternehmen, unter anderem von
Bing/Microsoft USA, e-Sixt, Otto, Metro,
Schwab Versand oder der Butlers, präsentieren den Teilnehmern spannende Vorträge und aktuelle Case Studies aus zukunftsweisenden E-Commerce-Projekten.
Der Messebesuch ist nach Vorabregistrierung kostenlos. Der Kongressbesuch ist
kostenpflichtig.
→ Weitere Informationen unter
http://www.internetworld-messe.de/
Bild: Internet World 2013
(Bildquelle: Tommy Lösch)
Der Mensch – das nächste große „Ding“
im Payment-Markt?
Der Vorstoß von Apple zur biometrischen
Authentifizierung im neuen iPhone ist in
aller Munde. Doch das Thema hat speziell
für die Payment-Industrie wichtige Implikationen: Die Integration des Fingerabdrucksensors in Mobiltelefone ebnet den Weg
für sichere biometrische Authentifizierungsmethoden im Zahlungsverkehr. Doch
Apple ist nicht allein mit seinem Vorstoß:
Anfang Oktober kündigte MasterCard an,
auf die Nutzung biometrischer Daten und
Fingerabdrücke zu setzen. Kürzlich ist das
Unternehmen der FIDO Alliance beigetreten, die Industriestandards für die schnellere Online-Identifizierung durch biometrische Daten entwickeln will. In Zukunft sollen PINs bei der Bezahlung überflüssig
werden. Google ist ebenfalls Mitglied der
FIDO Alliance und plant die Integration der
Identifizierung mit Fingerabdruck in Android. Die Entscheidung von Apple, die NearField-Communication (NFC)-Technologie
26
e-commerce-magazin 01/14
nicht im neuesten Apple-Produkt zu integrieren, kann indes unterschiedlich gedeutet werden. Aufgrund der Marktmacht wird
das Auswirkungen auf den Bezahlmarkt
haben, insbesondere, was Investitionsentscheidungen zugunsten von NFC betrifft.
Dennoch bin ich nicht davon überzeugt,
dass diese Entscheidung kategorisch ist.
Es gibt eine Reihe populärer Google-Produkte wie Google Maps oder das iOS-Sparbuch, die von NFC in Smartphones profitieren würden. Ich bin überzeugt, dass Apple
sich dem NFC-Markt zuwenden wird, aber
erst dann, wenn sie es für richtig halten.
Während die Entwicklungen bei Apple
nicht unbedingt auf ein starkes Interesse
am Zahlungsmarkt schließen lassen, ist
klar, dass durch das zusätzliche Engagement von MasterCard und Google Veränderungen des Marktes bevorstehen. Vor
allem verspreche ich mir davon, dass Verbraucher gegenüber der biometrischen
Authentifizierung eine positivere Einstellung entwickeln. Ob Biometrie das nächste
große Payment-Ding wird, hängt von vielen
Faktoren ab. Entscheidend ist etwa, ob
Händler und Banken ebenso wie Anbieter
der Lösungen Kunden von den biometrischen Prüfverfahren überzeugen können.
Das Vertrauen von Kunden zu gewinnen ist
eine nicht zu unterschätzende Aufgabe –
doch die großen Marktplayer könnten es
tatsächlich schaffen, eine kritische Masse
an Verbrauchern zu überzeugen.
Autor: Sascha Breite, Head Future Payments
bei SIX Payment Services
www.e-commerce-magazin.de
+++
Ticker
+++
Google startet „Zertifizierte Händler“
in Deutschland
Google hat ein kostenloses Zertifizierungsprogramm für Online-Händler
als Pilotprogramm mit ausgewählten
Händlern in Deutschland eingeführt. Um
das „Google Zertifizierte-Händler“-Logo
zu erhalten, müssen Shops kontinuierlich
die beiden Kriterien „herausragender
Kundenservice“ und „zuverlässiger Versand“ erfüllen. Das Logo ist auf der Website der Händler eingebunden. Wenn ein
Nutzer die Maus darüber bewegt, erscheint ein kleines Fenster mit einer Statistik zum Versand und Service dieses
Händlers sowie mit Informationen zum
kostenlosen Käuferschutz von Google.
Bereits 2012 hatte Google in den USA
„Google Trusted Stores“ gestartet.
Studie: Deutsche achten
auf Bewertungen und Empfehlungen
Die Verzeichnisstruktur im Überblick
Social Proof ist für deutsche Konsumenten ein wichtiges Kaufkriterium: Fast die
Hälfte (48 Prozent) von ihnen schaut sich
Empfehlungen und Bewertungen von anderen Nutzern an, ein Drittel (33 Prozent)
lässt sich generell vom Kaufverhalten anderer inspirieren. 74 Prozent der deutschen Befragten klicken auf ein ihnen
empfohlenes Produkt, 35 Prozent kaufen
es im Anschluss sofort. Etwa 20 Prozent
speichern das Produkt zumindest im Warenkorb oder auf ihrer Wunschliste. Personalisierungen sind darüber hinaus insbesondere für E-Commerce-Anbieter ein
gutes Mittel, ihre Vielfalt darzustellen –
49 Prozent der Befragten aus Deutschland gaben an, dass Personalisierungslösungen ihnen halfen, neue, für sie relevante Produkte zu finden.
Das ergab eine Studie des Beratungsunternehmens IDC in Zusammenarbeit
mit RichRelevance, Anbieter für
Omni-Channel-Personalisierungen.
• Freitextsuche
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• Branchenlösungen
• Branchenunabhängige Lösungen
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• IBM-Wachstumsthemen
• Plattformen u.v.a.
• Schulungsverzeichnis
• Anbieterverzeichnis
• Produktverzeichnis
• Partnerverzeichnis nach PLZ
• Stichwortverzeichnis
Die Zukunft
des digitalen Anbieterund Dienstleister-Portals
Deutsche Post DHL startet Logistik-Portal
Der „Logistics Newsroom“ bündelt
unter www.logistics-newsroom.de Nachrichten, Trends und Meinungen aus der
Welt der Logistik. Von Themen wie RFID
bis E-Commerce, von Supply Chain
Management bis City-Logistik – der
Logis­tics Newsroom bildet das gesamte
Spektrum der Logistikbranche ab.
Die Inhalte erscheinen in einer TimelineOptik und können darüber hinaus nach
Rubriken wie „Grüne Logistik“ oder
„Logistiktrends“ gefiltert werden.
www.e-commerce-magazin.de
E-Commerce-Produktfotos:
Welche Erwartungen haben Online-Shopper mit
Blick auf die Visualisierung? (Quelle: PackshotCreator)
www.ibp-katalog.de
Marketing
meet the community social media marketing
Quelle: © Sergey Nivens - Fotolia.com
Profitieren von Facebook:
So geht’s
Facebook bietet die Chance, die bisherigen Kommunikationsmaßnahmen enger zu verzahnen, und
das bei jeder Budget-Größe. Eine kleine Anleitung zu den einzelnen Möglichkeiten.
von F. Scott Woods
Mehr als 25 Millionen
Menschen nutzen Facebook jeden Monat allein in
Deutschland und davon
über 19 Millionen täglich – das sind mehr
als die Auflagen der drei größten deutschen Tageszeitungen zusammen. Hinzu
kommt die Entwicklung im mo­bilen Bereich: Mehr als 13 Millionen Menschen in
Deutschland nutzen Facebook täglich auf
einem mobilen Gerät. Diese beachtliche
Reichweite könnten alle Werbetreibenden für sich nutzen.
Der Einsatz von sozialen Medien für
den Kundendialog und insbesondere
Face­book als relevanteste Plattform, ist
heutzutage selbstverständlich. Doch viele Unternehmen konzentrieren sich immer noch stark auf ihre Community. Face­
book ist aber schon lange nicht mehr nur
Social Media. Facebook ist auch ein Mar-
28
e-commerce-magazin 01/14
keting-Kanal. Heute können FacebookAktivitäten, begleitet von intelligenten
und relevanten Werbekampagnen, zu
deutlich messbaren Geschäftserfolgen
führen. Das kann die Akquisition von neuen Kunden sein, die Steigerung der Abverkäufe oder beispielsweise der Ausbau
von Markentreue. Es stellt sich also nicht
mehr die Frage ob, sondern wie Unternehmen – und besonders im E-Commerce – ihr Marketing auf Facebook effektiv einsetzen.
Facebook-Werbeanzeigen sind für
jedes Unternehmen interessant und können vielfältig eingesetzt werden. „Neue
Kunden gewinnen“, „Markenbekanntheit
erhöhen“, „Umsätze maximieren“, „Conversion-Rate optimieren“, „Return on Investment erhöhen“ – das sind nur einige
der klassischen Ziele von E-CommerceUnternehmen, die mit Facebook erreicht
werden können. Denn auf Facebook stehen zahlreiche Werbemöglichkeiten zur
Verfügung, die genau auf diese Ziele abgestimmt werden können. Werbung bei
Facebook ist sowohl auf der rechten Seite möglich als auch im News Feed, dem
Ort, auf den die Nutzer einen Großteil ihrer Aufmerksamkeit richten.
Für Unternehmen ist der News Feed
der beste Platz, um ihre Zielgruppe zu erreichen. 40 Prozent ihrer Zeit auf Face­
book verbringen die Menschen genau
dort, tauschen sich mit Freunden aus und
verbinden sich mit Unternehmen. Darüber
hinaus ist der News Feed für viele Unternehmen auch der Zugang zu ­einer mobilen Kommunikation. Face­book ermöglicht
hier, Inhalte gleich auf mehrere unterschiedliche Geräte zu bringen – Desktop,
Smartphone und Tablet. Je nach dem Ziel,
das Werbetreibende auf Facebook erreiwww.e-commerce-magazin.de
chen wollen, gibt es unterschiedliche Anzeigenformate. Einige Beispiele: Mit Mobile App Install Ads können Händler ihre App
zum mobilen Einkaufen bewerben, mit
Link Page Post Ads auf ihre eigene Web­
seite verweisen und mit Page Post Photo
Ads können sie auf Beiträge auf ihrer
Face­book-Seite aufmerksam machen, um
so das Markenbewusstsein zu stärken.
Gute Werbung funktioniert nur mit
dem richtigen Targeting
Die Traditionsmarke Finlayson, ein finnischer Textilhersteller, hat mit einer Facebook-Werbekampagne einen befris­teten
Online-Sale beworben. Ziele waren: Steigerung des Verkaufs, Optimierung des
ROI der Anzeigenkampagnen und Vergrößerung des durchschnittlichen Warenkorbs. In einem AB-Test hat Finlayson dabei die Werbewirkung der verschiedenen
Anzeigenformate getestet. Das Ergebnis:
mit Standardanzeigen auf Facebook erzielte das Unternehmen einen neunfachen ROI, mit Facebook Page Post Ads
sogar einen 21-fachen ROI. Der CPA lag
bei den Page Post Ads zudem um 44 Prozent niedriger als bei Standard-Anzeigen.
24 Prozent aller E-Commerce Sales kamen während der zehntägigen Kampagne über Facebook.
können Daten der eigenen CRM-Datenbank anonymisiert und verschlüsselt mit
Facebook abgeglichen werden, um so
Überschneidungen zu finden. Die Informationen, die für die Erstellung dieser
benutzerdefinierten Zielgruppe notwendig sind, werden nicht mit anderen Werbetreibenden oder Dritten geteilt und
wieder gelöscht, sobald der Abgleich abgeschlossen ist. Eine Erweiterung stellen Look­alike Audiences dar. Damit können zudem Menschen angesprochen
werden, die der benutzerdefinierten Zielgruppe statistisch ähneln.
Mornin‘ Glory (http://www.facebook.
com/morninglorycom), ein junges Unternehmen, das Rasierklingen online im Abo
vertreibt, nutzt Facebook, um seine Kundenbasis aufzubauen. Das Testen verschiedener Werbeanzeigen, die kontinuierliche Optimierung sowie der Einsatz
│ F. Scott Woods, 45, ist in Lavallette im US-Bundesstaat New Jersey geboren
und in Deutschland aufgewachsen. Er hat an der amerikanischen Colgate Universität
Germanistik studiert. Seit Februar 2010 ist er Leiter des Deutschen Facebook-Büros
in Hamburg. Mit etwa 25 Mitarbeitern berät er Agenturen und Unternehmen bei ihren
Werbeauftritten auf Facebook. Er ist großer HSV-Fan und wie bei Facebook üblich,
sitzt er in einem Großraumbüro in mitten seiner Mitarbeiter.
Auf der Seite „Facebook for Business“ (www.facebook.om/business“)
gibt es Informationen, Leitfäden sowie Fallbeispiele. Auf www.facebook.com/facebookmarketingkonzepte werden News gepostet.
Die kreativste und aufmerksamkeitsstärkste Werbeidee ist nichts wert, wenn
nicht die richtige Zielgruppe erreicht wird.
Die Targeting-Optionen von Facebook
sind deshalb so wertvoll für Werbetreibende, weil die Zielgruppe nach individuellen ­Kriterien erreicht werden kann. Neben ­demographischen und geographischen Clustern lassen sich beispielsweise
auch relevante Themen und Interessen
auswählen und so die Zielgruppe präzise
definieren.
Darüber hinaus sind Custom Audiences und Lookalike Audiences zwei
weitere Optionen, die ein präzises Targeting ermöglichen. Mit Custom Audiences
www.e-commerce-magazin.de
Studien haben gezeigt, dass die Hälfte
der Menschen auf Face­b ook großen
Wert auf die Meinung ihrer Freunde legen, wenn es darum geht, etwas zu kaufen. 42 Prozent der Nutzer befragen ihre
Facebook-Freunde, wenn sie sich zwischen verschiedenen Produkten entscheiden müssen – 36 Prozent erkundigen sich sogar bei Freunden, was sie
überhaupt kaufen sollen. Diese Nutzer
gilt es anzusprechen, um sie zu begeis­
tern und neugierige Besucher zu Kunden zu machen.
Umgekehrt bietet Facebook mit Exchange (FBX) auch eine interessante Retargeting-Möglichkeit: So können Menschen auf Facebook gezielt angesprochen werden, die bereits den eigene
Online-Shop besucht haben. Diese Menschen haben sich vielleicht schon auf der
Seite über bestimmte Produkte infor-
von Custom Audiences und Lookalike Audiences führten zu einer Steigerung der
Conversion Rate um 30 Prozent und der
Halbierung der Kosten pro Bestellung.
Menschen wissen nicht immer,
was sie kaufen wollen
Rund 80 Prozent der Besucher eines
Online-Shops wissen vorher nicht, was
sie kaufen wollen – sie suchen zunächst
nach Inspiration. Im News Feed finden
Nutzer Angebote und Produkte von Unternehmen, die sie mit ihren Freunden
teilen und sich dann darüber austauschen. Dort sind sie im Entde­cker-Modus.
miert, sich aber noch nicht zum Kauf entschieden. Eventuell haben sie den Kauf
verschoben oder möchten erst ihre
Freunde um ihre Meinung fragen.
Ein weiteres gutes Best-Practice-Beispiel ist Whic.de (https://www.facebook.
com/whic.de), ein Start-up für Whisky im
E-Commerce-Bereich. Seit der Gründung
im November 2012 nutzt das Unternehmen Facebook unter anderem für die
Neukundengewinnung, zur Erhöhung der
Markenbekanntheit und zur Steigerung
der Conversion-Rate.
Fast 5.000 neue Fans gewann das
Unternehmen in 12 Monaten. Durchschnittlich 40 Prozent des Gesamt-Traffics auf die eigene Website kommen über
Facebook und 50 Prozent der monatlichen Umsätze generiert whic.de durch
Facebook-Werbung.
■
01/14 e-commerce-magazin
29
Marketing
meet the community social media marketing
Praxisbeispiele: So nutzen Unternehmen Facebook als Social Media-Kanal
→ Facebook ist von Beginn an fester Bestandteil im Marketing-Mix von mymuesli. Wir
nutzen es, um Kontakt mit unseren Müslifreunden zu halten. Neben der Betreuung der
Müsli-Freunde, zum Beispiel bei Fragen rund
um den Support und normalen organischen
Statusupdates, setzen wir Kooperationen wie
Gewinnspiele als auch Anzeigen-Kampagnen zu Produkten um. Und wir
nutzen Facebook im HR-Bereich, wenn wir auf der Suche nach Store-Managern für unsere Läden sind. Was uns bei Facebook gut gefällt? Die Targeting-Möglichkeiten, die Facebook bietet, sind im Display-Bereich nahezu
einzigartig. Zusammen mit den „Unpublished Posts“, die im News-Feed
der Zielgruppe erscheinen, aber nicht bei den eigentlichen Fans, entstehen
spannende Möglichkeiten zur Neukundengewinnung. Aber auch das Bestandskundenmarketing lässt sich mit Facebook gut abbilden. Grenzen
gibt es allerdings auch. Facebook verzichtet trotz der vielfältigen TargetingMöglichkeiten aktuell auf recht essenzielle Features eines Werbenetzwerks. So lässt sich für eine Kampagne keine Einschränkung der Tageszeit
realisieren und das Budget wird möglicherweise auch zu eher unsinnigen
Zeiten, etwa in der Nacht, verwendet. Weiterhin ist der Algorithmus, den
Facebook anwendet, um eine Anzeige auszuliefern, undurchsichtig und
sprunghaft, eine Planbarkeit nur eingeschränkt möglich.
→ Für uns ist Facebook ein ergänzendes
Mittel in der Kundenkommunikation. Viele
unserer Kunden sind auch auf Facebook
aktiv und wir möchten ihnen die Möglichkeit geben, über dieses Medium mit uns
Kontakt aufzunehmen. Wir nutzen Facebook, um die User immer aktuell zu informieren. Die Plattform befindet sich in ständiger Weiterentwicklung
und bietet uns als Unternehmen immer neue Features. Eine positive
Innovation war zum Beispiel, dass unsere Kunden auch eine private
Nachricht an uns schicken können, was sehr gut angenommen wird.
Facebook bietet weitere hilfreiche Tools, etwa die Auswahl eines Kundenkreises, der nach geografischen oder sprachlichen Kriterien eingeschränkt werden kann. Für uns wäre es wünschenswert, wenn in
Zukunft die Zielgruppe noch gezielter ausgewählt werden könnte. Wir
finden es toll, so nah mit dem Kunden kommunizieren zu können. Oft
bekommen wir Fotos oder Videos von Ausfahrten mit dem ROSE Bike
zugeschickt. Es freut uns, dass unsere Kunden uns daran teilhaben
lassen.
Linda Tenbensel, B.A.,
Mitarbeiterin im PR/Marketing ROSE Versand
Daniel Setzermann, Online-Marketing Manager MyMuesli.de
→ Menschen wollen in der Regel mit anderen Menschen kommunizieren. Der direkte Social Commerce funktioniert meines Erachtens noch
nicht besonders gut, weil es auf Facebook vor allem um Kommunika­
tion geht. Aber ich erhalte auf Facebook von meinen Kontakten – oft
Freunden, denen ich vertraue – gute Empfehlungen, an denen ich mich
orientieren kann. Insofern findet das Social Selling bereits statt, wenn
auch anders als es sich viele Unternehmen vorstellen. Auf die Unternehmensreputation zahlt es sicher ein, wenn ich in Social Media meine
Kunden ernst nehme und serviceorientiert handle. Dabei gibt es hier
durchaus Unterschiede: Je jünger und socialmediaaffiner die Stakeholder sind, desto leichter sind sie oft erreichbar. Außerdem kommt es auf
die Markenbekanntheit an. Deshalb tun sich starke Marken wie Audi
oder Adidas leichter auf Facebook als so manch mittelständisches Unternehmen. Händler begehen dabei im Bereich Social Media meist die
selben Fehler: Sie unterschätzen oft den Aufwand für das Kundenmanagement. Wer auf Facebook schnell Fragen beantwortet und auf die
Kundenbedürfnisse eingeht, muss keine Angst vor einem Shitstorm
haben. Diese kleinen Krisen sind meistens Kommunikationskrisen gewesen, denen ein schlechtes oder gar kein Community Management
vorausging. Den schlimmste Schnitzer, den ich hier erlebt habe, war
30
e-commerce-magazin 01/14
pure Ignoranz und eine zweiwöchige Abwesenheit eines Unternehmens, während sich
die Facebook-Fans verbal geprügelt haben.
Ohne Moderation wirkt so manche Facebook Fanpage wie ein digitaler Dschungel,
der das Schlechte im Menschen herauslockt. Ich rate daher Onlinehändlern für den
Umgang mit Facebook: Zeigen Sie mehr von
Ihrer Markenpersönlichkeit und lassen Sie
Ihre Marke echt und authentisch wirken,
indem Sie eigene Markenbotschafter aufbauen, denen die Kunden vertrauen können. Letztlich sollte jeder On­
line-Händler sich den ehrbaren Kaufmann zum Vorbild nehmen und
dann nimmt immer die Kunden für sich ein.
Klaus Eck ist Geschäftsführer und Gründer der Eck Consulting Group.
Seit über 15 Jahren hat er Firmen bei der Digitalisierung
der Unternehmens-, Marketing- und Kommunikationsprozesse
beraten. Dazu gehört auch die Optimierung der Online Reputation
oder des Social-Media-Engagements.
www.e-commerce-magazin.de
Facebook for Business:
Es ist nicht alles Gold, was glänzt
von Marc van Wesemael
Das weltweit größte soziale Netzwerk ist ein Or t, an dem man durchaus präsent sein sollte. Das bedeutet aber nicht, dass mehr Zeit und Mühe in Facebook- Aktivitäten investier t werden sollten als in
die Firmen-Website. Warum?
Der wichtigste Aspekt ist die Kontrolle.
Jedes Informationshäppchen, das ein
Unternehmen auf seiner Facebook-Seite
teilt, landet auf Facebook-Servern und
steht damit letzten Endes unter der Kontrolle von Facebook. Die Gefahr, dass
überholte, nicht korrekte oder potenziell
schädliche Inhalte irgendwo auf Facebook umherschwirren – und somit im
Web, nicht zuletzt über Google, auffindbar sind – ist ebenfalls viel höher. Bei
­seiner eigenen Website hat ein Unternehmen das Ruder fest in der Hand. Es besteht keine Gefahr, dass Daten ein Eigenleben führen. Wenn man bestimmte Daten nicht mehr auf der Website zeigen will,
kann man sie offline setzen, wann immer
man möchte.
Auch die Gefahr, dass man aufgrund
einer Änderung der Geschäftsbedingungen, der Benutzeroberfläche oder des
Gesamtdesigns wieder bei null anfangen
oder spontan etwas umstellen muss, besteht nicht. Und bei Facebook? Drücken
wir es so aus: Die Einführung der Zeitleis­
te ist nicht bei allen gut angekommen.
Definition der visuellen Identität
Außerdem weist die Facebook-Seite aus
Unternehmenssicht Einschränkungen
hinsichtlich des „Look and Feel“ auf.
Face­book bietet zwar eine gewisse kreative Freiheit bei der Gestaltung der Seite,
dies allerdings ausschließlich im vorgegebenen Rahmen und nur innerhalb eines vorgegebenen Bildschirmbereichs.
Die Gestaltungsfreiheit bei einer eigenen Website dagegen ist praktisch unwww.e-commerce-magazin.de
│ Marc Van Wesemael, General Manager bei EurID, einer Non-Profit-Organisation,
die nach einer Ausschreibung von der Europäischen Kommission mit der Verwaltung
der .eu-Top-Level-Domain beauftragt wurde. EurID kooperiert mit rund 850 zugelassenen Registraren und bietet Online- und Telefonsupport in allen 23 offiziellen EUSprachen. Er war zuvor als Berater in der Telekom- und Softwarebranche tätig ebenso
wie als ­Manager für Software-Engineering, Verkauf und Marketing.
begrenzt: Möglich ist, was technisch
umsetzbar ist, um die Website zum Leben zu erwecken und damit die Marke
sowie die Online-Identität zu stärken.
Branding ist ebenso ein wichtiger
Grund wie Eigentum, wenn es darum
geht, einer eigenen Website Vorrang zu
geben: Es ist zwar sinnvoll, eine starke
Präsenz in sozialen Medien aufzubauen,
es ist aber nicht klug, alles auf die Facebook-Karte zu setzen. Immer, wenn man
die URL seiner Facebook-Seite verbreitet,
wirbt man an erster Stelle für die Marke
Facebook und erst an zweiter Stelle für
die eigene Marke. Sollte es nicht umgekehrt sein?
Eine erfolgreiche Präsenz auf Facebook schafft genügend Anreize, um die
Besucher auf den eigentlichen Markenschauplatz zu locken: die Unternehmenswebsite.
Drei Gründe für eigene
Domänennamen und eigene Website
1. D
as Zepter nicht aus der Hand geben:
Ausschließlich das Unternehmen entscheidet, welche Informationen ver-
mittelt werden und wie die Website
aussieht. Somit gibt man die Kontrolle
nicht aus der Hand und kann die Besucher von der Homepage aus weiterleiten.
2. Die eigene Marke vorantreiben: Bei
einer Marketingkampagne unter der
Unternehmensdomäne stellt man den
eigenen Markennamen immer an die
erste Stelle, nicht den eines anderen.
Und auf der Unternehmenswebsite
stehen ebenfalls das eigene Logo und
die Firmenfarben im Vordergrund.
3. Für Professionalität sorgen: Der eigene Domänenname bietet die Möglichkeit, eine eigene Website und damit
verbundene E-Mail-Accounts einzurichten. Somit ist es nicht mehr notwendig,
über E-Mail-Plattformen wie Gmail,
Hotmail oder Yahoo! zu gehen, um mit
potenziellen Kunden zu kommunizieren. Der Kontakt über den E-Mail-Handle des Unternehmens zeugt von Pro­
fessionalität und die sach­gemäße Prä­
sentation von Informationen auf der
Unternehmenswebsite zeigt Besuchern, dass das Geschäft seriös betrieben wird.
■
01/14 e-commerce-magazin
31
Marketing
meet the community produkte & news
Tomorrow Focus
AOE Media
Quelle: © Fotowerk - Fotolia.com
Social Trends-Studie:
Frauen posten, Männer teilen Videos
Die aktuelle Social Trends-Studie von Tomorrow Focus Media, einem Digitalvermarkter, untersucht Verhaltensweisen
zum Thema Social Media. Die Ergebnisse
verdeutlichen, wie unterschiedlich Männer und Frauen soziale Medien nutzen,
denn Männer nutzen Social Media beruflich und zum sozialen Austausch. Neue
Kontakte knüpfen ist für Männer (50,0
Prozent) und Frauen (49,3 Prozent) gleichermaßen der wichtigste Grund, um ein
Social Media-Angebot aufzurufen. Allerdings unterscheiden sich die Kontaktpersonen: Berufliche Kontaktpflege ist Männersache. 38,5 Prozent der Männer geben die Pflege des beruflichen Netzwerks
als entscheidenden Grund für die Nutzung von sozialen Medien an (Frauen:
20,5 Prozent). Den befragten Männern
ist das Engagement in sozialen Communities mit 35,7 Prozent um fünf Prozentpunkte wichtiger als den Studienteilneh-
merinnen. Auch das Teilen von Videos ist
für 20,2 Prozent der befragten Herren ein
bedeutender Nutzungsgrund. Zur Jobsuche und Information über potenzielle Arbeitgeber nutzt knapp jeder fünfte Mann
die sozialen Plattformen, bei den Frauen
sind dies gerade mal zwölf Prozent. Dass
Frauen sich ihrer Umwelt gerne mitteilen,
ist allgemein bekannt: Folglich ist für die
befragten Frauen mit 30,9 Prozent das
Posten von Statusmeldungen viel bedeutender als für das männliche Geschlecht
(22,2 Prozent). Die Interaktion in Social
Games wie Farmville ist für die weiblichen Befragten ebenfalls wichtiger: Für
16 Prozent ist es ein Hauptnutzungsgrund sozialer Netzwerke (Männer: 9,9
Prozent). Was für den Mann das Video
ist, ist für die Frau das Bild: Die befragten
Frauen teilen mit 37,4 Prozent lieber Bilder in sozialen Netzwerken als Männer
(30,6 Prozent).
Suchmaschinen-Lösung
für Onlineshops
AOE Media hat seine Enterprise-Web-­
Suche namens „Searchperience” eine
vollautomatische Suchlösung, die ohne
vorhandene strukturierte Daten wie XML
auskommt und beliebige Quellen durchsucht, erweitert. Die Enterprise-WebSuchmaschine eignet sich besonders für
Online-Shops mit vielen Produkten sowie
besonders umfangreiche Websites. Die
neuen Features im Überblick:
→ Live-Suggest:
Die große Schwester des Auto-Suggests
kombiniert die Suchvorschläge, die bereits beim Tippen der ersten Buchstaben
in der Suchmaske angezeigt werden, mit
der dank Google bereits bekannten LiveSearch. Das Ergebnis sind dann mit Bild
und Beschreibung ausgestattete Top-Treffer direkt neben den vorgeschlagenen
Suchbegriffen.
→ Search-Widgets:
Diese flexiblen Module ermöglichen WebRedakteuren, Inhalte aus dem Suchindex
von Searchperience in nahezu beliebiger
Verwendung als Content auf der Website
auszugeben – zum Beispiel als spezielle
Tipps auf der Startseite oder in Verbindung mit der Recommendation Engine
für intelligentes Cross-Selling von Produkten.
Arvato Infoscore
Betrügerische Bestellungen im Online-Handel vermeiden
Online-Händler stehen vor zwei elementaren Herausforderungen: Sie möchten
kundenfreundlich agieren und ein gutes
Ergebnis für ihr Unternehmen erzielen.
Eine hohe Serviceorientierung, die Er­
höhung der Konversionsrate sowie die
Kundenbindung und Optimierung der Prozesskosten sind daher Ziele eines OnlineHändlers. Aber auch technische Innovationen sind zu berücksichtigen und auf
betrugsverdächtige Bestellungen muss
32
e-commerce-magazin 01/14
ein Händler rechtzeitig und richtig rea­
gieren. Dazu bedarf es einer leis­tungs­
fähigen und flexibel anpassbaren Risikomanagement-Lösung.
risk solution services ist die Lösung
von arvato infoscore für E-CommerceHändler, die Wert auf umfassenden Schutz
mit gleichzeitigem Blick auf Ertragsop­
timierung legen. Der Online-Händler
­konzentriert sich auf seine Kernkompetenzen, während arvato infoscore im Hin-
tergrund den für ihn optimalen Risikosteuerungsprozess schafft.
Um das Rundum-Sorglos-Paket risk
solution services noch einfacher und verständlicher zu präsentieren, gibt es nun
ein Erklärvideo, die simpleshow. Dieser
Kurzfilm veranschaulicht die Funktionen
und den Nutzen von risk solution services
auf einprägsame und unterhaltsame Art
und Weise:
→ http://tinyurl.com/pox7bje
www.e-commerce-magazin.de
Online-Marketing-Trends 2014
Der Anbieter von Online-Marketing-Management-Plattformen Marin Software prognos­
tiziert, welche Themen im neuen Jahr ganz
oben auf der Agenda von Werbetreibenden,
Agenturen, Publishern und Tool-Anbietern
stehen sollten:
für demografische Segmente und Interessen geben. Mit Audience Based Marketing
können Werbetreibende strukturiertere Geschäftsziele formulieren, differenzierte
Werbestrategien entwickeln, die Effizienz
von Kampagnen und Anzeigen in jeder Zielgruppe messen und optimieren.
die Verbindung der Online-Marketing- mit
Geschäftsdaten beantworten. Künftig werden daher immer mehr Publisher und ToolAnbieter (z.B. Tracking, Bid Management)
offene Schnittstellen (API) zur Integration
mit Warenwirtschafts- und Business-Intelligence-Systemen anbieten.
1)Zielgruppen – Der Fokus auf Placements
und Keywords wird sich verschieben in Richtung Zielgruppen. 2014 steht im Zeichen
von Audience Based Marketing. Es geht
darum, Zielgruppen nach Daten wie Alter,
Geschlecht, Interessen, Kundenhistorie,
Einkaufsverhalten und Mediennutzung zu
definieren und diese „Audiences“ über unterschiedliche Publisher, Geräte und Kanäle hinweg zu erreichen. Der Bereich Display
und Real Time Bidding ist diesen Weg schon
gegangen. Andere Kanäle ziehen nun nach.
Google zeigte mit der Umstellung auf En­
hanced Campaigns die Richtung auf: Bereits
heute lassen sich Gebote für unterschied­
liche Geräte und Standorte anpassen. Solche „Bid Modifier“ wird es in Zukunft auch
2)Umsatzdaten – Unternehmen lösen sich
von den hergebrachten Online-MarketingKennzahlen. KPIs wie Klick- und Konver­
sionsraten sowie über Tracking-Pixel gemessene Umsätze treten in den Hintergrund. Künftig messen Marketing Manager
den Erfolg anhand von Unternehmenszahlen aus Backend-Systemen wie beispielsweise der ERP-Software. Grundlage für die
Bewertung und Optimierung von OnlineMarketing-Maßnahmen wird der tatsäch­
liche ­Customer Lifetime Value (CLV). Welche
Zielgruppen verursachen die wenigsten
Stornierungen und den geringsten ServiceAufwand? Hinter welchen Klicks verbergen
sich die rentabelsten und treuesten Kunden? Diese Fragen lassen sich nur durch
3)Attribution – Die Geräte- und Kanal-übergreifende Messung und Bewertung von Online- und Offline- Marketingaktivitäten ist
nach wie vor eine große Herausforderung.
Während in der Erfassung der Daten Fortschritte gemacht wurden, ist die statistisch
valide Zuordnung von Umsatzwerten für die
einzelnen Kontaktpunkte der Customer
Journey bei den meisten Kunden noch ungelöst. Third-Party Tool-Anbieter und Inhouse BI-Abteilungen werden 2014 noch
einmal viel Zeit damit verbringen durch
hochentwickelte Methoden der Regression
tatsächliche Kausalitäten zwischen Werbekontakten in unterschiedlichen Kanälen zu
finden und dynamische Attributionsmodelle
darauf anzuwenden.
Valueclick Media
Targeting: Neue Kunden
im Netz identifizieren
ValueClick Media bietet werbungtreibenden Unternehmen eine spezielle Targeting-Methode zur Ansprache neuer Zielgruppen an: Audience Modelling. Dabei
„modelliert“ das weltweite Ad Network
mit Hilfe großen Mengen an proprietären
Userdaten individuell das Profil eines potentiellen Neukunden – abgestimmt auf
den jeweiligen Advertiser. Gleichzeitig
identifiziert die Technologie bestehende
Profile mit passenden Attributen im Internet und bringt diese zielgerichtet über
Display-Werbung mit der Marke in Kontakt. ValueClick Media ermöglicht Werbungtreibenden damit die gezielte Ansprache komplett neuer User, die bislang
keinen Kontakt mit der Marke hatten. Die
Technologie ist deshalb für die Mediaplanung eine gute Ergänzung zum herkömmlichen Re-Targeting, über das sich Web­
sitebesucher und Warenkorbabbrecher
erneut ansprechen lassen.
www.e-commerce-magazin.de
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Ticker
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Ticker
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Buchtipp: Warum Produkte floppen“
Warum Produkte floppen – Die zehn Todsünden des Marketings:
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in ihrem Buch erhellende und manchmal auch überraschende Antworten.
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den Werdegang von Amazon und seinem Gründer Jeff Bezos.
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Buchtipp: SEO-Analysen mit dem Sistrix Sichtbarkeitsindex
Wer möchte nicht gern seinen Erfolg bei Google steigern. Tipps dazu gibt der kostenlose
Download von Sistrix. Er beantwortet Fragen wie: Wie wird der Sistri Sichtbarkeitsindex
­berechnet? Warum verlaufen die Sichtbarkeitskurven bei verschiedenen SEO-Tools unterschiedlich? Was sind die Ursachen für Änderungen der Rankings bei Google?
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01/14 e-commerce-magazin
33
Sales
make profit payment
Einheitlicher
Zahlungsverkehrsraum: SEPA
von Linda Uhl
Europa ist ab dem 1. Februar 2014 dem Ziel eines einheitlichen Zahlungsraumes einen entscheidenden Schritt näher: Zu diesem Stichtag werden in 33 europäischen Ländern alle Finanztransaktionen ausschließlich im neuen SEPA -Format abgewickelt.
│ Linda Uhl ist als Head of Alternative Payments für den Auf- und Ausbau des
Lösungsportfolios im Bereich „Alternative Zahlverfahren“ bei Wirecard verantwortlich.
Sie begann ihre berufliche Karriere im Jahr 2000 nach ihrem Studium zum Marketingwirt an der Bayerischen Akademie für Werbung und Marketing bei Dazzle Europe,
war dann bei SCM Microsystems sowie bei SHS Viveon tätig.
Seit 2007 arbeitet sie bei Wirecard.
SEPA steht für „Single Euro Payments
Area“ und beschreibt einen europaweit
einheitlichen Zahlungsverkehrsraum.
Konkret bedeutet SEPA die Etablierung
eines neuen Verfahrens für die Abwicklung aller bargeldlosen Euro-Transaktionen ab dem 1. Februar 2014 in 33 Ländern. Beteiligt sind alle 28 EU-Mitgliedsstaaten sowie weiter die Schweiz,
Liechtenstein, Island, Norwegen und
Monaco.
Was ändert sich ab dem 1. Februar
2014?
Mit dem SEPA-Verfahren werden die
Unterschiede zwischen nationalen und
grenzüberschreitenden Zahlungsvorgängen aufgehoben, um auf diesem
34
e-commerce-magazin 01/14
Wege einen einheitlichen europäischen
Zahlungsverkehrsraum zu schaffen.
Das SEPA-Lastschriftverfahren bringt
im Vergleich zu heutigen nationalen
Lastschriftverfahren einige Neuerungen mit sich.
Eine wesentliche Änderung stellt
die Nutzung von „IBAN“ und „BIC“ zur
internationalen Identifikation eines
Bankkontos dar, die die Kontonummern
und Bankleitzahlen als nationale Kennzeichen ablösen. Zudem wird im Rahmen der SEPA-Lastschrift ein konkretes
Fälligkeitsdatum („Due-Date“) vereinbart, zu dem die Belas­t ung auf dem
Konto des Kunden erfolgt. Damit ist,
anders als bei heutigen Verfahren, das
Fälligkeitsdatum einer Transaktion im
Voraus klar festgelegt. Darüber hinaus
dient die EU-weit gültige „GläubigerID“
der eindeutigen Identifizierung jedes
einzelnen Händlers; sie muss neu beantragt werden. Neu ist auch die Vergabe einer „Mandatsreferenznummer“
bei der Abwicklung einer SEPA-Lastschrift. Diese wird basierend auf einem
erstellten SEPA-Mandat vergeben und
kennzeichnet einen konkreten Zahlungsvorgang.
Was sind die Unterschiede: SEPA-Mandat/SEPA-e-Mandat
Das SEPA-Lastschriftmandat berechtigt
den Zahlungsempfänger, das Konto eines Kunden mit ausstehenden Zahlungen zu belasten. Zugleich wird die Bank
des Endkunden beauftragt, die Lastschrift auch einzulösen. Diese Neuerung kommt vor allem deutschen Händlern bekannt vor, da sie grundsätzlich
der Einzugsermächtigung beim deutschen Lastschriftverfahren entspricht.
Für Onlinehändler jedoch ist das
SEPA-Mandat in seiner jetzigen Form
nahezu ungeeignet, beispielsweise aufgrund der erforderlichen Schriftform für
den Distanzhandel, die Komplexität sowie die nicht E-Commerce-fähigen Pro-
www.e-commerce-magazin.de
zesse auf Händler- und Kundenseite.
Viele Onlinehändler haben daher mit
dem Gedanken gespielt, bis auf Weiteres auf Lastschriftzahlungen in ihrem
Angebot zu verzichten. Das EPC (European Payments Council) hat unter anderem durch die Einbeziehung der Kreditwirtschaft reagiert und in einer kürzlich veröffentlichten Stellungnahme
verlauten lassen, dass vorerst kein gesondertes SEPA-Mandat für den Onlinehandel erforderlich ist. Das hat zur Folge, dass auch nach dem Stichtag zum
1. Februar 2014 Onlinehändler bei der
Erteilung einer Einzugsermächtigung
wie gewohnt auf die derzeit gängige
Praxis zurückgreifen können.
Somit entscheidet künftig die Bank
des Zahlungsempfängers, ob sie im Internet erteilte Mandate akzeptiert. Dieser Entscheidung liegen weiterhin wie
üblichdie vertraglichen Vereinbarungen
zwischen dem Händler und seinem
Zahlungsdienstleis­ter zugrunde. Doch
Vorsicht: Den Händler trifft nach wie vor
die Darlegungs- und Beweislast eines
vom Endkunden autorisierten Mandats.
Praxistipp für den SEPA-Übergang
Das neue SEPA-Zahlungsverfahren erfordert beim Händler Anpassungen am bisher verwendeten
Zahlungssystem. Wirecard empfiehlt folgende Schritte, um einen reibungslosen Übergang von nationalen
Verfahren zu SEPA zu gewährleisten:
● Erstellen Sie eine Check-Liste mit technischen und betrieblichen Umstellungen, die bei SEPA-
Transaktionen erforderlich werden. Denken Sie hier beispielsweise an das SEPA-Mandat, die Gläubiger-ID
oder die Berechnung des Fälligkeitsdatums.
● Analysieren Sie die bisherige Kontenstruktur Ihrer grenzüberschreitenden Geschäftstätigkeit und überlegen
Sie, ob Sie durch die Auflösung einiger nationaler Bankkonten Kosten senken können.
● Stellen Sie sicher, dass Ihre Wertschöpfungskette an die Arbeit mit der Verwaltung der Fälligkeitsdaten des
SEPA-Lastschriftverfahrens angepasst werden kann. Entspricht Ihr Dispute-Verfahren für Lastschriften
dem SEPA-Rahmen?
● Planen Sie notwendige Änderungen auf Ihrer Website und im Onlineshop. Dazu zählen Anpassungen auf Ihrer
Bezahlseite wie „BIC“ und „IBAN“.
● Informieren Sie Ihre Kunden bereits jetzt ausreichend über die Veränderungen, die SEPA mit sich bringt.
● Wenden Sie sich an die deutsche Bundesbank, um Ihre Gläubiger-ID zu beantragen.
● Führen Sie bei europaweiter Geschäftstätigkeit vor der Umstellung einen Pilotbetrieb durch. Dieser sollte
idealerweise in einem Land stattfinden, in dem Lastschriften und Rückbuchungen bereits üblich sind,
beispielsweise Deutschland oder Österreich. Dies senkt das Risiko von Zahlungsabbrüchen oder erhöhten
Rückbelastungen.
basierend auf Online-Banking-Services,
würde nicht nur Händlern mehrere Vorteile bieten, sondern auch den Endkunden eine unkomplizierte Erteilung eines
Mandates ermöglichen. Wesentlich wäre ein vollautomatischer Autorisierungsvorgang ohne Verzögerungen oder Me-
Ein im SEPA-Raum für alle einheitlich verfügbares E-Mandat, basierend auf Online-Banking-Services, würde nicht nur Händlern Vorteile
beiten, sondern auch das Prozedere für Endkunden vereinfachen.
Klarheit sowie marktfreundliche
Prozesse für alle Beteiligten würde die
Einführung einer einheitlichen SEPA-EMandatslösung als Bestandteil des
SEPA-Lastschriftverfahrens schaffen.
Diese ist jedoch im Markt bisher nicht
verfügbar. Das E-Mandat würde durch
die Nutzung des Online-Banking-Service des Zahlungspflichtigen erteilt.
Dies kennen Kunden heute bereits
durch Verfahren wie giropay oder iDEAL. Wählt der Kunde während des Bestellvorgangs das SEPA-Lastschriftverfahren als bevorzugte Zahlungsoption,
wird er zu dem ausgewählten OnlineBanking-Service geleitet, um die Transaktion durch Eingabe der notwendigen
Legitimationsdaten zu autorisieren.
Ein im SEPA-Raum für alle Endkunden einheitlich verfügbares E-Mandat,
www.e-commerce-magazin.de
dienbruch. Zudem erhielte der Händler
eine direkte Bestätigung des Vorgangs
durch die Bank des Zahlungspflichtigen
und könnte somit den Warenversand
umgehend einleiten. SEPA-E-Mandate
wären für Kunden und Händler leicht zu
handhaben, da sich die Verwaltung einfach in bereits bestehende BackofficeProzesse und Systeme integrieren ließe. Doch aufgrund einer fehlenden
Verpflichtung der Konsumentenbanken
ist eine europaweite Verfügbarkeit des
SEPA-E-Mandats derzeit nicht in Sicht.
Es wird jedoch erwartet, dass dieser
Service für die Endkundenbanken künftig gesetzlich geregelt wird. Mit der Einführung verbunden wäre ein weiterer,
für die Akzeptanz auf Kundenseite und
im Onlinehandel wichtiger Bestandteil
der SEPA-Lastschriftabwicklung.
Vorteile, Chancen und Perspektiven
Das SEPA-Verfahren wird eingeführt,
um die Barrieren zu verringern, denen
sich Händler bei grenzüberschreitenden Zahlungen in der Eurozone gegenübersehen. Durch SEPA werden jedoch
nicht nur diese Barrieren abgebaut – es
gibt noch eine Reihe weiterer Vorteile.
An oberster Stelle steht beispielsweise
für Händler das Erschließen neuer Absatzmärkte und zusätzlicher Kundengruppen. Die Folgen sind neue Geschäftsmöglichkeiten für die Unternehmen: Kunden, die wegen
Zahlungsbeschränkungen bisher unerreichbar waren, können jetzt SEPA-Zahlungsverfahren nutzen und sind daher
potenzielle neue Geschäftspartner für
Händler. Hinzu kommt, dass alle Transaktionen innerhalb des gesamten SEPA-Raumes nur noch über ein einziges
Bankkonto abgewi­c kelt werden können. Das reduziert Kosten und minimiert Verwaltungsaufwände. Ebenso
werden Transaktionsgebühren gesenkt,
da alle Zahlungen wie nationale behandelt werden. Onlinehändler können zudem durch die Einführung eines Fälligkeitsdatums die Steuerung ihrer Zahlungsströme und damit ihrer Liquidität
verbessern. ■
01/14 e-commerce-magazin
35
Sales
make profit payment
SEPA – der Countdown läuft
Quelle: © Tiberius Gracchus - Fotolia.com
von Dunja Koelwel
Lange haben viele deutsche Händler gewar tet, bis sie sich mit dem Thema SEPA auseinandergesetzt haben. Payment Ser vice Provider geben Antwor t, warum der Handel so zögerlich war, welche
Fehler am 1.2.2014 zu er war ten sind und welche Lösungen schnell und unkomplizier t helfen.
Warum haben Ihrer Erfahrung nach Onlinehändler bis dato so lange gezögert,
sich ernsthaft mit dem Thema SEPA auseinanderzusetzen?
Ralf Gladis (Computop): Der Handel und
seine Dienstleister warten im Bereich
SEPA-Lastschriften seit Jahren vergeblich
auf zuverlässige Rahmenbedingungen.
Die Frage, wie Mandate funktionieren
sollen oder welche Auswirkungen sie haben, wurden immer wieder anders beantwortet. Statt klaren Rahmenbedingungen
dominierte Tauziehen um Interessen der
Banken untereinander. In diesem Fall war
Abwarten die einzig richtige Entscheidung, zumal die Bundesbank inzwischen
offiziell verkündet hat, dass bei InternetLastschriften quasi alles beim Alten bleibt,
wenn sich ein Händler mit seiner Bank
darauf einigen kann.
Manfred Krüger (Concardis): Vor allem die
Ankündigung der neuen Lastschriftbedingungen führte wahrscheinlich dazu, dass
viele Internethändler versucht haben,
das Thema SEPA zu verdrängen und notwendige Maßnahmen teilweise nur zögerlich ergriffen haben. Der SEPA-Rat hat
glücklicherweise entschieden, dass On­
36
e-commerce-magazin 01/14
line-Lastschriften auch ohne schriftliches
Mandat des Kunden eingezogen werden
dürfen. Internethändler, die auf eine solche Lösung gehofft haben, wurden also
nicht enttäuscht. Jetzt können loslegen.
Mark Spangenberg (EVO Payments International): Man muss das differenzierter
betrachten: Ein Teil der Onlinehändler hat
sich schon frühzeitig ernsthaft mit dem
Thema SEPA auseinandergesetzt. Allerdings wurde oft mit der eigentlichen Implementierung gewartet, um mögliche,
kurzfristige Anpassungen noch berücksichtigen zu können beziehungsweise im
Falle einer weiteren Verschiebung der
Deadline weiter mit den bisherigen Bezahlmethoden und Prozessen arbeiten
zu können. Der größere Teil der Onlinehändler, hier vor allem die kleineren
Händler, wurden aus unserer Sicht nicht
ausreichend und nachhaltig informiert.
Es gibt und gab zwar viele Informationen
zum Thema SEPA, für viele Onlinehändler
ist es aber schwierig, die für sie richtigen
und benötigten Informationen herauszufiltern, insbesondere wenn diverse Dinge
noch unklar scheinen oder widersprüch­
liche Informationen kursieren. Hinzu
kommt, dass viele Onlinehändler das
Thema Payment komplett ausgelagert
haben und nicht alle Payment-ServiceProvider das Thema SEPA rechtzeitig und
ausreichend berücksichtigen.
Sascha Breite (SIX Payment Services):
Rund um SEPA ist viel kommuniziert worden, jedoch zu wenig greifbares für den
Handel. Alleine die Diskussion, ob und
wie mit SEPA-E-Mandaten im Online-Handel umgegangen werden muss, hat noch
bis vor etwa zwei Monaten angedauert.
Diese Fragen sind nun geklärt und es benötigt Zeit, in verständlicher Art und Weise jedem Beteiligten klarzumachen, wie
die Änderungen umzusetzen sind.
Jan Kanieß (Payone): Dafür gibt es aus unserer Sicht drei Hauptgründe. Zum einen
ist da die widersprüchliche Kommunika­
tion seitens der Banken und offiziellen
Organe. Hier wurden dieses Jahr unterschiedlichste, sich teils widersprechende
Aussagen getroffen, von „Papierhaftes
Mandat ist Pflicht – Lastschrift im Onlinehandel in Zukunft nicht mehr möglich“
hin zu „Das bisherige Lastschriftverfahren bleibt weiterhin bestehen“. Kaum eine Bank war bereit, sich verbindlich zu
SEPA zu äußern. Zum zweiten gibt es eine
rechtliche Unsicherheit, schließlich exis­
www.e-commerce-magazin.de
tiert keine Möglichkeit, mit hundertprozentiger Rechtssicherheit Lastschriften
ohne papierhaftes Mandat zu ziehen.
Nach Einschätzung der Deutschen Bank
wird eine europaweit verbindliche Regelung noch fünf bis zehn Jahre brauchen.
Bis dahin wird es national unterschied­
liche Regelungen und auch rechtliche
Grauzonen geben. Letztlich geht es
schlicht um eine schlechte Informationspolitik gegenüber der Bevölkerung. Noch
bis Jahresmitte war SEPA einem Großteil
der Bürger unbekannt. Nach Angaben
der Bundesbank erfolgen in Deutschland
derzeit gerade einmal 14 Prozent der
Überweisungen nach SEPA-Standards,
der Anteil der SEPA-Lastschriften in
Deutschland lag noch im dritten Quartal
bei gerade einmal 0,68 Prozent aller nationalen Lastschriften. Damit sind wir im
europäischen Vergleich Schlusslicht!
Händler, die frühzeitig auf SEPA umstellen, mussten die Aufklärungsarbeit selbst
und so weiter. Dass die Vielzahl von
­Änderungen völlig fehlerfrei sein wird,
­widerspricht der Lebenserfahrung. Ein
großes Chaos ist nicht zu erwarten, aber
eine Vielzahl kleiner technischer Fehler
schon.
Sascha Breite (SIX Payment Services): Der
Zahlungsverkehr als solches – in erster
Linie die Lastschriftverarbeitung – wird
wie gewohnt weiterlaufen. Im schlimms­
ten Fall – wenn Händler ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben – müssen sie
mit Verzögerungen bei der Einreichung
von Lastschriftaufträgen rechnen. Hat
ein Händler etwa keine Gläubiger-Identi­
fikationsnummer beantragt, kann er keine Lastschrifteinzüge mehr vornehmen.
Weitere Hürde ist die notwendige Umstellung auf das neue Einreichungsformat für
SEPA-Lastschriften. In der Regel kann der
Payment-Dienstleister in solchen Fällen
die alten Einreichungsdatensätze mit
Bankleitzahl und Kontonummer in das
Mark Spangenberg (EVO Payments International): Entgegen vieler Vorhersagen
denken wir, dass am 1. Februar 2014
erst einmal keine massiven Probleme
auftreten werden. Wir gehen davon aus,
dass alle Onlinehändler in der noch verbleibenden Zeit eine für sich passende
Lösung implementieren oder auf andere
Zahlarten ausweichen werden. Die Händler werden jedoch feststellen, dass sich
das Zahlverhalten ihrer Kunden ändert
beziehungsweise schlimmstenfalls Umsatzrückgänge zu verzeichnen sind, da
der Zahlungsprozess aufgrund der Umstellungen eventuell nicht mehr so gewohnt erscheint wie vielleicht bei anderen Händlern, die sich im Zweifel früher
und besser auf SEPA vorbereitet haben.
Manfred Kürger (Concardis): Es kann passieren, dass einige Händler von den Anforderungen der SEPA-Umstellung im
Zahlungsverkehr überrascht werden. Das
muss nicht sein. Denn noch haben Händ-
Die Payment-Experten_
Ralf Gladis (Geschäftsführer Computop), Markus Solmsdorff (Geschäftsführer Expercash), Jan Kanieß (Gründer & Co-CEO Payone), Silke Liebscher-Trapp
(Senior Consultant EMC Solutions Spezialgebiet SEPA Unisys), Mark Spangenberg (Chief Operating Officer Europe, EVO Payments International), Manfred Krüger
(Vorsitzender der Geschäftsführung, ConCardis), Sascha Breite (Head Future Payments bei SIX Payment Services) (v. l.)
Was befürchten Sie,
könnte am 1. Februar 2014 eintreten?
Ralf Gladis (Computop): SEPA erfordert
sehr viele Änderungen bei Lastschriften,
Überweisungen, Datenformaten, aber
auch bei Zahlungssystemen wie Giropay
www.e-commerce-magazin.de
SEPA-konforme Format
mit IBAN konvertieren
und für problemlose Abwicklung sorgen. Doch
SEPA bringt weitere Änderungen mit sich, die sich
auf die Prozesse rund um
die Kundenbeziehung
auswirken. Beispielsweise muss der Händler Kunden vor dem Lastschrifteinzug eine Information
zusenden, die sogenannte Pre-Notification.
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leisten und mit erhöhten Abbrüchen
durch unbekannte Formate und Prozesse
(IBAN/BIC, Mandatseinholung) rechnen.
Ganz nach dem Motto „Wer sich zuerst
bewegt, verliert“ hat das natürlich bei Onlinehändlern für Skepsis gesorgt.
4. – 6. Februar 2014
Messe Karlsruhe
Sales
make profit payment
ler ausreichend Zeit, sich auf die unvermeidbaren technischen und betriebswirtschaftlichen Auswirkungen vorzubereiten. Und die betreffen in der Regel nicht
nur einen, sondern mehrere Unternehmensbereiche, sind somit also ziemlich
komplex.
Jan Kanieß (Payone): Nicht direkt zum 1.
Februar, schon ab Mitte Januar werden
alle Unternehmen und Vereine auf SEPA
umstellen. Selbst die Unternehmen, die
schon lange SEPA-ready sind, werden
erst zum Ende des Jahres auf SEPA umstellen – so äußern sich derzeit die meis­
ten Dax- und M-Dax-Konzerne. Das hat
gleich mehrere Folgen. So werden Ansprechpartner und Support bei den Banken im Ausnahmezustand sein, Hilfe ist
dann nicht oder nur zeitversetzt zu erwarten. Auch sind die Systeme der Banken
noch nicht unter „Last“ getestet worden.
Die SEPA-Formate haben ein siebenfach
größeres Datenvolumen als die DTA-­
Formate. Es ist möglich, dass hier Probleme und Verzögerungen in der Verarbeitung auftreten. Technische Probleme in
den Systemen der Lastschrifteinreicher
(Händler, Payment Service Provider usw.),
etwa falsche Berechnung der Vorlaufzeiten, invalides SEPA-XML fallen gegebenenfalls erst jetzt auf. Die Banken können dann die Lastschriften nicht verarbeiten. Daneben gibt es auch Gerüchte,
dass die Banken im Notfall weiter DTADateien verarbeiten werden. Das ist allerdings offiziell ab dem 01.02.2014 nicht
mehr erlaubt und wird von keiner Bank
bestätigt werden.
Christoph Jung (Ogone): Ich befürchte,
dass, bedingt durch die abwartende und
starre Haltung der Händler, Transaktionen/Zahlungen nicht mehr durchgeführt
werden können beziehungsweise Händ-
38
e-commerce-magazin 01/14
ler komplett auf die Internet-Lastschrift
verzichten. Weiterhin wird es wahrscheinlich einen Run der Händler auf die Dienstleister geben, um dann schnellstmöglich
bisher nicht gestellte Fragen beantwortet
zu bekommen.
Silke Liebscher-Trapp (Unisys): Bezogen
auf den Online-Handel muss befürchtet
werden, dass die Unternehmen, die beschlossen haben, ab Februar auf das
Lastschriftverfahren als Zahlungsmethode zu verzichten, ihre Entscheidung nicht
mehr rückgängig machen. Damit wird eine in Deutschland in bestimmten Kundenkreisen beliebte Zahlungsmethode
verschwinden. Die Frage ist, durch welche andere Zahlungsmethode diese ersetzt werden kann. Ähnlichen Komfort
bieten Zahlungsdienstleister wie PayPal,
wobei viele Zahlungsdienstleister ebenfalls das Lastschriftverfahren als eine
wesentliche Zahlungsmethode anbieten.
Die großen Zahlungsdienstleister werden
vermutlich ihre Marktmacht und entsprechende Allianzen nutzen und das Lastschriftverfahren weiterführen. Und der
Erfolg oder Misserfolg der Zahlungsdienstleister in der Weiterführung des
Lastschriftverfahrens wird wegweisend
sein für das Überleben der Lastschrift im
Internethandel. Online-Händler werden
davon profitieren. An erster Stelle profitieren aber die großen Zahlungsdienstleis­
ter selbst von der Misere der Mehrheit
der Online-Händler mit dem Lastschriftverfahren.
Bieten Sie eine Lösung für das
SEPA-Problem?
Ralf Gladis (Computop): Für SEPA-Last-
schriften hat Computop alle nötigen Än­
derungen, wie IBAN/BIC-Umstellungen,
GläubigerIDs und Mandatsreferenzen umgesetzt, so dass Paygate-Kunden alle technischen und formalen Anforderungen erfüllen, ohne sich selbst um technische Details kümmern zu müssen.
Markus Solmsdorff (Expercash): Unser Payment-System für Online Shops ist seit Jahren SEPA-konform und wir können Händler,
die über uns ihr E-Payment abwickeln, hinsichtlich der Umstellung beruhigen.
Jan Kanieß (Payone): Wir bieten für unse-
re Merchants ein „Rundum-Sorglos-Paket“. Der Händler kann entscheiden, ob
er die gesamte Mandatsverwaltung Pay­
one überlassen will oder Teile davon
selbst übernimmt. In einem Demo-Shop
zeigen wir eine funktionierende Lösung
zu den SEPA-Lastschriftmandaten: www.
payone.de/sepa-demo
Christoph Jung (Ogone): Ja, wir konver­
tieren automatisch alle ELV-Transaktionen in SEPA-DD-konformes Format. Der
Händler muss nichts weiter tun, er kann
mit der Kombination BLZ und Girokontonummer weiterarbeiten.
Silke Liebscher-Trapp (Unisys): Wir bieten
folgende Lösungen. Zum ersten: Fast
Track to SEPA – hierbei handelt es sich
um ein Set von vorkonfigurierten Basismodulen. Damit können Unternehmen
nach der Integration in die bestehende
Infrastruktur innerhalb weniger Wochen
SEPA-fähig werden. Zum zweiten: SEPA
Sofort ist ein Serviceangebot. Mit dem
Service-Modul wird der Aufbau der Mandatsverwaltung unterstützt und diese
gegebenenfalls auch extern betrieben.
Zum dritten: Unser SEPA-Fallback-Service ist interessant für Unternehmen, die
ihre SEPA-Projekte gegen Liquiditätsengpässe absichern wollen, nicht rechtzeitig
fertig geworden sind oder eine verspätete Fertigstellung befürchten.
Manfred Krüger (Concardis): Auf einer Internetseite informiert ConCardis seine
Vertragspartner über die Auswirkungen
von SEPA auf künftige Geschäftsabläufe.
www.concardis.de/de/kundenservice/
sepa
Sascha Breite (SIX Payment Services):
Wir haben eine Info für deutsche Händler, die elektronische Lastschriftverfahren anbieten und auf SEPA umstellen
­http://saferpay.com/index_de.html.
Mark Spangenberg (EVO Payments International): Auch unser Unternehmen hat
sich schon frühzeitig mit dem Thema SEPA beschäftigt. Darüber hinaus beraten
wir unsere Kunden, wie der gesamte Bezahlvorgang auch nach dem 1. Februar
2014 unter Einhaltung der neuen SEPARegularien so vertraut und einfach wie
vorher beibehalten werden kann.
■
www.e-commerce-magazin.de
SMM
produkte & news
Sales Marketing Messe
20. Februar 2014
Wirecard
Heidelpay
Wirecard bietet in Deutschland und Österreich einen Konvertierungsservice, der
die Zeit bis zur Umstellung überbrückt.
Wirecard wandelt dazu Bankleitzahl und
Kontonummer im Hintergrund automatisch in IBAN und BIC um, damit alle Transaktionen reibungslos verlaufen. Zu beachten gilt dennoch: Alle Shopbetreiber unterliegen ab dem 1. Februar 2014 den
allgemeinen SEPA-Regularien.
→ Infos unter www.wirecard.de/sepa
Heidelpay , ein von der Bundesanstalt
für Finanzdienstleistungsaufsicht zugelassenes und beaufsichtigtes Zahlungsinstitut für Zahlungsverfahren im Internet, hat sein Service-Portfolio speziell
für die SEPA-Umstellung erweitert. Heidelpay berät dazu nicht nur Betreiber
von Vermittlungsplattformen und international tätige Universalversender, sondern auch etablierte Onlinehändler und
Start-ups zu den Chancen und möglichen Risiken der SEPA-Umstellung. Um
für seine Kunden schon im Weihnachtsgeschäft SEPA-konform arbeiten zu können, hat Heidelpay bereits Veränderungen an seinen Backend-Systemen und
im Frontend vorgenommen. Einen zusätzlichen Service bietet Heidelpay im
Bereich der Pre-Notifications an, die mit
der SEPA-Umstellung verpflichtend werden: der Payment Service Provider sorgt
für den fristgerechten Versand der Zahlungs-Vorabankündigungen im kundenspezifischen Layout an den Käufer.
Automatischer
Konvertierungsservice
Adesso
Hilfe für SAP-Anwender für
die SEPA-Umstellung
Mit SEPA-Express hat der IT-Dienstleister
Adesso einen Projektablauf entwickelt,
der SAP-Anwender in die Lage versetzt,
fristgerecht zum 1. Februar 2014 SEPAÜberweisungen und SEPA-Lastschriften
aus dem SAP-System heraus bedienen
zu können. Ein eintägiger Workshop
schafft die Grundlagen dafür.
GFKL
Alternativen
zur SEPA-Lastschrift
GFKL zeigt seine Lösung PayProtect als
Alternative zur SEPA-Lastschrift. Denn die
Einführung und Nutzung der SEPA-Lastschrift kann, bedingt durch notwendige
Prozessumstellungen und die Vorankündigung des Lastschrift-Einzugs („Pre-Notification“) für Online-Händler einen erheblichen Mehraufwand sowie Umsatzeinbußen zur Folge haben. Shop-Betreiber, die
bisher darauf verzichtet haben, den Kauf
auf Rechnung anzubieten, können diesen gezielt als Alternative zum Kauf per
Lastschrift anbieten. Durch die Einführung dieser Option mit PayProtect können
darüber hinaus Umsatzsteigerungen im
zweistelligen Prozentbereich erzielt werden. Denn der Kauf auf Rechnung fördert
das Vertrauen des Bestellers in den Shop
www.e-commerce-magazin.de
SEPA-konform ins
Weihnachtsgeschäft
im
MOC München
Die Messe für
innovative
Marketing-Strategien
Online-Marketing
Dialog-Marketing
CRM
und erzeugt für ihn keinen Mehraufwand.
PayProtect, eine White-Label-Lösung,
führt im Hintergrund Bonitätsprüfungen
durch und überweist dem Shopbetreiber
automatisch den Rechnungsbetrag, auch
wenn der Kunde nicht zahlt.
Interessante
Informationsquellen zu SEPA
Das SEPA-Wissens-Portal von ibi
research an der Universität Regensburg
gibt Antworten auf Ihre Fragen und
stellt umfangreiches Informationsmaterial zur Verfügung:
www.sepa-wissen.de
Die Deutsche Bundesbank hat ein Informationsportal, das alles wichtige im
Überblick zeigt:
www.sepadeutschland.de
Die Datev bietet auf ihren Seiten eine
Checkliste für die Umsetzung an:
www.datev.de
Unsere
Partner:
www.smm-muc.de
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Bildbearbeitung
Anbieter und Dienstleister
ProfiMasking ist eine Serviceagentur, die sich auf die Bildpräsentation von Produkten, Personen und
Dienstleistungen in Onlineshops, auf Webseiten und im Printbereich spezialisiert hat. Unser Serviceportfolio umfasst die Werbe- und Produktfotografie, Bildbearbeitung und Multimedia-Applikationen. In der Bildbearbeitung erstellen wir Freisteller, Retuschen, Umfärbungen, Fotomontagen und Ambientebilder. Zudem beraten wir Sie zur Onlineshop-Optimierung: ausgerichtet auf Ihre Produktkategorie. Die Multimedialeistungen umfassen Bewegtbilder, Clips, 3D Visualisierungen sowie Farbkonfiguratoren. Unsere Full-Service-Dienstleistungen richten sich an Hersteller, Versandhändler, Onlineshops,
E-Commerce-, Werbe- und Grafikagenturen sowie Fotostudios und Druckvorstufenunternehmen.
arvato infoscore
Gütersloher Straße 123
33415 Verl
Tel.: +49 5241 80-43 303
Fax: +49 5241 80-43 130
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econda GmbH
Eisenlohrstraße 43
76135 Karlsruhe
Tel.: 0721/6630350
Fax: 0721/66303510
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econda High-End Web-Analyse und Recommendation-Lösungen stehen für Erfolgs- und Umsatzmaximierung im E-Commerce. Die econda Monitor Lösungen liefern Echtzeit-Auswertungen und Customer JourneyAnalysen zur Steuerung von Shop, Site und Online-Marketing. Als E-Commerce Datenzentrale bieten die
Lösungen den bidirektionalen Datenaustausch zwischen der econda Software und weiterer E-Commerce
Software. So ist ein umfassendes Multichannel-Marketing- und Customer Journey Tracking möglich. Die
Recommendation Engine econda Cross Sell sorgt mit intelligent gesetzten Kaufanreizen für mehr Umsatz
durch Cross- und Upselling. econda ist die meistgenutzte kommerzielle Web-Analyse-Lösung bei Deutschlands Top 100-Versandhändlern (vgl. Top 100 des Dt. Versandhandels 2012, hrsg. VDV/VH).
EVO Payments International GmbH
Elsa-Brändström-Straße 10-12
D-50668 Köln
Tel.: +49 221 99577-0
Fax: +49 221 99577-720
E-Mail: [email protected]
Web: www.EVOpayments.eu
EVO Payments International GmbH (‘EVO‘) ist die europäische Tochter der Unternehmensgruppe ‘EVO
Payments International‘ mit Hauptsitz in New York, USA. Als Principal Member von Visa und MasterCard
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Kreditkarten im stationären Handel, im E-Commerce und im Versandhandel sowie an Geldausgabeautomaten. Weitere bargeldlose Zahlungsarten, Risikominimierungssysteme und zusätzliche Dienstleistungen vervollständigen das Full-Service-Angebot. Ein Team erfahrener Fachleute und eine herausragende
technische Plattform sorgen für exzellente Lösungen und die einfache, schnelle und sichere Abwicklung
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PayProtect ist ein Produkt
der GFKL-Gruppe
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Tel.: +49 201 7696-216
Fax: +49 201 7696-199
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GFKL ist ein führender Dienstleister für Forderungsmanagement und E-Commerce.
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Produkte PayProtect (Rechnungskauf mit 100%iger Zahlungsabsicherung), OrderCheck (OnlineBesteller-Prüfungen) und ClientMatching (Stammkundencheck und Kreditlimitsteuerung).
Alle E-Commerce Lösungen der GFKL sind flexibel miteinander kombinierbar. Unsere Produkte verfügen zudem über Schnittstellen zu namenhaften Shop-Systemen.
Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung und unserem Know-How im E-Commerce.
Wir beraten Sie gerne und erstellen Ihnen ein individuell auf Sie zugeschnittenes Angebot!
Inxmail GmbH
Wentzingerstr. 17
79106 Freiburg
Tel.: +49 761 296979-800
Fax: +49 761 296979-9
[email protected]
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Inxmail Professional – Die E-Mail Marketing Lösung für den umsatzstarken ECommerce
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sind, Inxmail Professional erfüllt diese perfekt. Von der einfachen Einbindung von Shop-Inhalten über
die Reaktivierung von Warenkorb-Abbrechern bis hin zu automatisierten Trigger-Mailings und der
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Empfänger. Weltweit nutzen über 1.500 Kunden und 200 Agenturen die Lösungen von Inxmail und
realisieren damit erfolgreich ihre E-Mail Marketing Kampagnen.
Klarna GmbH
Mediapark 8a
D-50670 Köln
Klarna ist Deutschlands führender Anbieter von rechnungsbasierten Zahlungslösungen im Internethandel. Klarnas TÜV-geprüfter Kaufprozess steigert die Konversionsrate und den Umsatz von OnlineHändlern, weil er besonders sicher und einfach ist - und daher auch besonders kundenfreundlich. Die
Services von Klarna sind heute in über 15.000 Online-Shops in sieben Ländern integriert und werden
von über 9 Millionen Online-Shoppern genutzt. Mit Klarna Rechnung und Ratenkauf müssen Verbraucher beim Online-Einkauf nur wenige Informationen, die sie ohnehin auswendig wissen, angeben.
Verbraucher bezahlen erst nach Warenerhalt: entweder alles auf einmal oder in flexiblen Raten. OnlineHändler bekommen den ganzen Betrag von Klarna bezahlt, egal was passiert.
eCommerce
eCommerce
eCommerce
Tel.: 0800 777 500 1720
E-mail: [email protected]
Web: www.klarna.de
mPAY24
eCommerce
eCommerce
eCommerce
eCommerce
ProfiMasking
Björn Brücker
Föhrenstrasse 33, D-90530 Wendelstein
Tel.: 09129/2969696, Fax: 03212/1395849
e-mail: [email protected]
http://www.profimasking.de
http://www.profi-werbefotografie.de
40
TM
Mindlab Solutions GmbH
Georg-Christian-von-Kessler-Platz 6
73728 Esslingen am Neckar
Tel.: +49 (0)711 36550 100
Fax: +49 (0)711 36550 555
E-Mail: [email protected]
Internet: www.mindlab.de
Mindlab Solutions ist der erfahrenste deutsche Spezialist für hochkarätiges Web- und App-Controlling. Wir liefern unseren Kunden effiziente und hochindividuelle Lösungen, die aus einem tiefgehenden Verständnis ihrer Anforderungen resultieren. Unsere agile Produktfamilie netmind ist extrem performant und skalierbar, lässt sich schnell implementieren und kann sowohl im In-House- als auch im
ASP-Betrieb bereitgestellt werden. Gleichzeitig werden aktuellste Richtlinien und Gesetze der Datensicherheit und zum Schutz der Privatsphäre berücksichtigt. Durch den Einsatz der Lösung erhalten
unsere Kunden 100% genaue Echtzeit-Informationen über das Nutzerverhalten von Webseiten und
Apps, welche ihnen die gezielte Steuerung ihrer Online-Aktivitäten ermöglichen.
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Telefon: 06301-600 2666
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MONDO SHOP steht für optimale Geschäftsabläufe und enge Kundenbindung - beste Voraussetzungen
für ein erfolgreiches Online-Geschäft. Mit Mondo Shop erhalten Sie eine eCommerce-Komplettlösung,
welche sich auf Ihre aktuellen als auch auf Ihre zukünftigen Bedürfnisse anpasst. Von der integrierten
Warenwirtschaft, über die Möglichkeit Ihre Produkte auch an der Theke abzuverkaufen, bis hin zur
Bereitstellung unterschiedlichster Zahlungssysteme. Modular und stets erweiterbar – einfach Mondo
Media.
mPAY24 GmbH
Web: www.mPAY24.com
E-Mail: [email protected]
A-1010 Wien
Tel.: +43-1-5136633-600
D-10117 Berlin
Tel.: +49-30-2023 9250-0
mPAY24 ist die Zahlungslösung für E- und M-Commerce. Kreditkarten, internationales Online-Banking,
Prepaid- und mobile Bezahlverfahren, die Elektronische Lastschrift und andere Bezahlmethoden sind
in einer einzigen Schnittstelle vereint.
Die Payment-Experten von mPAY24 beraten bei der Auswahl der Zahlungssysteme und helfen auch bei
den Akzeptanzverträgen gerne weiter. Die hochperformante IT-Infrastruktur sowie gezielte Vorkehrungen im Hinblick auf sichere Zahlungsabwicklung finden Niederschlag in einer Reihe von Zertifizierungen der mPAY24 GmbH.
PAYONE GmbH & Co. KG
Fraunhoferstraße 2-4
24118 Kiel
Tel.: +49 431 25968-400
Fax: +49 431 25968-1400
[email protected]
www.payone.de
PAYONE ist einer der führenden Payment Service Provider in Europa und bietet modulare Lösungen zur
ganzheitlichen Abwicklung aller Zahlungsprozesse im E-Commerce. Das Leistungsspektrum umfasst
die vollautomatisierte Zahlungsabwicklung aller international relevanten Zahlarten mit integriertem
Risikomanagement zur Minimierung von Zahlungsausfällen und Betrug. Zusätzliche Produktmodule
ermöglichen die Auslagerung des Debitoren- und Forderungsmanagements, der Rechnungsstellung
und Abwicklung von Abonnements.
plentymarkets GmbH
Bürgermeister-Brunner-Str. 15
D-34117 Kassel
Tel.: +49 561. 50 656 300
Fax: +49 561. 50 656 150
E-Mail: [email protected]
Internet: www.plentymarkets.com
plentymarkets ist eine E-Commerce-Komplettlösung, mit der sich alle Prozesse des Online-Handels
komfortabel organisieren, effizient steuern und in Echtzeit verwalten lassen. Die Lösung vereint
Webshop (B2B/B2C) und Multi-Channel-Vertrieb, Warenwirtschaft inkl. statistischer Auswertungen,
Payment, Faktura, Fulfillment sowie CRM-Funktionalitäten in nur einer Software.
Zudem sind in plentymarkets bereits die Schnittstellen zu einer Vielzahl von Dienstleistern aus den
Bereichen Payment, Logistik, Marktplätze, Webshop, Recht, Affiliate Marketing und viele weitere standardmäßig verfügbar und können somit direkt ohne weiteren Integrationsaufwand genutzt werden.
ProfiMasking
Björn Brücker
Föhrenstrasse 33, D-90530 Wendelstein
Tel.: 09129/2969696, Fax: 03212/1395849
e-mail: [email protected]
http://www.profimasking.de
http://www.profi-werbefotografie.de
ProfiMasking ist eine Serviceagentur, die sich auf die Bildpräsentation von Produkten, Personen und
Dienstleistungen in Onlineshops, auf Webseiten und im Printbereich spezialisiert hat. Unser Serviceportfolio umfasst die Werbe- und Produktfotografie, Bildbearbeitung und Multimedia-Applikationen. In der Bildbearbeitung erstellen wir Freisteller, Retuschen, Umfärbungen, Fotomontagen und Ambientebilder. Zudem beraten wir Sie zur Onlineshop-Optimierung: ausgerichtet auf Ihre Produktkategorie. Die Multimedialeistungen umfassen Bewegtbilder, Clips, 3D Visualisierungen sowie Farbkonfiguratoren. Unsere Full-Service-Dienstleistungen richten sich an Hersteller, Versandhändler, Onlineshops,
E-Commerce-, Werbe- und Grafikagenturen sowie Fotostudios und Druckvorstufenunternehmen.
e-commerce-magazin 01/14
www.e-commerce-magazin.de
Saferpay – the easy way to pay
Saferpay gehört zu den führenden E-Payment-Lösungen im deutschsprachigen Markt.
Seit 2000 hat sich die Bezahlplattform im E-Commerce etabliert und punktet mit einem
umfangreichen, nationalen und internationalen Zahlungsmittelportfolio.
Über eine einzige Schnittstelle können alle gängigen Zahlungsmittel verarbeitet werden.
Saferpay wurde speziell für die Bedürfnisse des E-Commerce und Mail-/Phone-Order-Handels
entwickelt. Mehr als 8.500 Kunden haben sich bereits für Saferpay entschieden.
Inxmail GmbH
Wentzingerstr. 17
79106 Freiburg
Tel.: +49 761 296979-800
Fax: +49 761 296979-9
[email protected]
www.inxmail.de
Inxmail Professional – Die E-Mail Marketing Lösung für den umsatzstarken ECommerce
Egal wie vielfältig und komplex die Anforderungen an professionelles E-Mail Marketing im E-Commerce
sind, Inxmail Professional erfüllt diese perfekt. Von der einfachen Einbindung von Shop-Inhalten über
die Reaktivierung von Warenkorb-Abbrechern bis hin zu automatisierten Trigger-Mailings und der
mobil optimierten Darstellung: Newsletter mit Inxmail Professional erreichen immer den richtigen
Empfänger. Weltweit nutzen über 1.500 Kunden und 200 Agenturen die Lösungen von Inxmail und
realisieren damit erfolgreich ihre E-Mail Marketing Kampagnen.
Bong GmbH
Piepersberg 30
42653 Solingen
Tel.: +49 (0)2 12/23 39 10
Fax: +49 (0)2 12/23 39 10 09
Email: [email protected]
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Die Bong-Gruppe ist einer der führenden Hersteller von Versand- und Verpackungslösungen mit einem
der europaweit größten Sortimente. Wählen Sie aus einer Vielzahl an Verpackungen für den professionellen Warenversand:
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• Kartontaschen für Kataloge, Fotos
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Profitieren Sie von starken Verpackungen mit Wiedererkennungswert.
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Tel.: +49 5241 80-43 303
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[email protected]
www.trust-n-pay.de
Viele Kunden bekommen Sie nur auf Rechnung! Gewinnen Sie diese Kunden mit Trust’n Pay, der
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Zahlungsgarantie. Trust’n Pay integriert sich nahtlos in Ihren Shop und tritt gegenüber Ihren Kunden
nicht in Erscheinung – keine fremden AGBs und keine separate Anmeldung. Unsere aktive Zahlartensteuerung ermöglicht den optimalen Zahlartenmix für jeden Besteller. Ein abschlägiger Bescheid
nach Auswahl einer kundenfreundlichen Zahlart ist ausgeschlossen. So schenken Sie Ihren Kunden
das Vertrauen für deren präferierte Zahlart und erreichen eine optimierte Conversion Rate, höhere
Bestellfrequenzen und größere Warenkörbe. Trust’n Pay: Diese Rechnung geht einfach auf!
EVO Payments International GmbH
Elsa-Brändström-Straße 10-12
D-50668 Köln
Tel.: +49 221 99577-0
Fax: +49 221 99577-720
E-Mail: [email protected]
Web: www.EVOpayments.eu
EVO Payments International GmbH (‘EVO‘) ist die europäische Tochter der Unternehmensgruppe ‘EVO
Payments International‘ mit Hauptsitz in New York, USA. Als Principal Member von Visa und MasterCard
bietet EVO internationale Lösungen für die Akzeptanz und Transaktionsverarbeitung von Debit- und
Kreditkarten im stationären Handel, im E-Commerce und im Versandhandel sowie an Geldausgabeautomaten. Weitere bargeldlose Zahlungsarten, Risikominimierungssysteme und zusätzliche Dienstleistungen vervollständigen das Full-Service-Angebot. Ein Team erfahrener Fachleute und eine herausragende
technische Plattform sorgen für exzellente Lösungen und die einfache, schnelle und sichere Abwicklung
der Zahlungsvorgänge.
EXPERCASH GmbH
Augustaanlage 59
68165 Mannheim
Tel.: +49 (6 21) 7249 380
Fax: +49 (6 21) 7249 3829 00
E-Mail: [email protected]
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Vom ePayment über Risikomanagement bis hin zum vollständigen Debitorenmanagement bietet
ExperCash Ihnen 100% Financial Supply Chain Management aus einer Hand. Mehr Bezahlarten = mehr
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und wächst auch mit Ihnen. ExperCash ist ein Partner, der Ihr e-Payment von A-Z für Sie übernimmt,
auch für Verkäufe ins Ausland. So erzielen Sie mehr Umsatz, haben weniger Zahlungsausfälle und mehr
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PayProtect ist ein Produkt
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www.payprotect.de
Limbecker Platz 1, 45127 Essen
Tel.: +49 201 7696-216
Fax: +49 201 7696-199
[email protected]
GFKL ist ein führender Dienstleister für Forderungsmanagement und E-Commerce.
Mehr Umsatz bei weniger Zahlungsausfällen: Für sichere Kaufprozesse im E-Commerce sorgen unsere
Produkte PayProtect (Rechnungskauf mit 100%iger Zahlungsabsicherung), OrderCheck (OnlineBesteller-Prüfungen) und ClientMatching (Stammkundencheck und Kreditlimitsteuerung).
Alle E-Commerce Lösungen der GFKL sind flexibel miteinander kombinierbar. Unsere Produkte verfügen zudem über Schnittstellen zu namenhaften Shop-Systemen.
Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung und unserem Know-How im E-Commerce.
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Klarna GmbH
Mediapark 8a
D-50670 Köln
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Services von Klarna sind heute in über 15.000 Online-Shops in sieben Ländern integriert und werden
von über 9 Millionen Online-Shoppern genutzt. Mit Klarna Rechnung und Ratenkauf müssen Verbraucher beim Online-Einkauf nur wenige Informationen, die sie ohnehin auswendig wissen, angeben.
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Einsteinring 35
85609 Dornach
Tel.: 0 89 44 24 - 04 00
Fax: 0 89 44 24 - 05 00
E-Mail: [email protected]
Internet: www.wirecard.com
www.wirecardbank.com
Intelligentes Payment ist die Grundlage für Erfolg im E-Commerce. Die Wirecard AG gehört zu den
weltweit führenden Unternehmen für elektronische Zahlungssysteme und Risikomanagement. Wir bieten innovative Lösungen, die den weltweiten Internet-Handel einfacher, sicherer, direkter, schneller
und flexibler machen.
Als Payment-Anbieter unterstützt die Wirecard AG derzeit über 11.000 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen bei der Automatisierung ihrer Zahlungsprozesse und der Minimierung von
Forderungsausfällen. Unsere Services und Leistungen bringen Sie voran: Weltweit, sicher und in jeder
Phase transparent.
ePayment
ePayment
01/14 e-commerce-magazin
ePayment
Saferpay – the easy way to pay
Saferpay gehört zu den führenden E-Payment-Lösungen im deutschsprachigen Markt.
Seit 2000 hat sich die Bezahlplattform im E-Commerce etabliert und punktet mit einem
umfangreichen, nationalen und internationalen Zahlungsmittelportfolio.
Über eine einzige Schnittstelle können alle gängigen Zahlungsmittel verarbeitet werden.
Saferpay wurde speziell für die Bedürfnisse des E-Commerce und Mail-/Phone-Order-Handels
entwickelt. Mehr als 8.500 Kunden haben sich bereits für Saferpay entschieden.
ePayment
SIX Payment Services (Germany) GmbH
Langenhorner Chaussee 92-94
D-22415 Hamburg
T +49 40 325 967 260
F +49 40 325 967 111
[email protected]
www.saferpay.com
www.six-payment-services.com
ePayment
Die Kernkompetenzen der Unternehmensgruppe Peaches Group können in zwei verschiedene Segmente untergliedert werden: Payment & Prepaid Services. Die Gruppe verfügt über reale Mobile Payment Erfahrung und positioniert sich als unabhängiger Mobile Payment Acquirer und TSM TrustedService-Manager mit eigenen Mobile Payment Technologieplattformen. Peaches agiert überdies als
Reseller (PSP Payment Service Provider) für das mobile Bezahlverfahren „mpass“ von Telekom, Vodafone und O2. Die Peaches Group betreibt als Anbieter von Prepaid-Auflade-Lösungen unter der Marke
prelado – prepaid anytime & anywhere eine eigene Prepaid-Service-Plattform und stellt Nutzern per
App, mobile Web und Internet einen Auflade-Service in Echtzeit für Prepaid-Handys zur Verfügung.
ePayment
PEACHES GROUP
Taunusstrasse 7a
65183 Wiesbaden
Tel.: +49 (0)611 / 94 58 58 - 0
Fax: +49 (0)611 / 94 58 58 - 20
E-Mail: [email protected]
Web: www.peachesgroup.com
ePayment
PAYONE ist einer der führenden Payment Service Provider in Europa und bietet modulare Lösungen zur
ganzheitlichen Abwicklung aller Zahlungsprozesse im E-Commerce. Das Leistungsspektrum umfasst
die vollautomatisierte Zahlungsabwicklung aller international relevanten Zahlarten mit integriertem
Risikomanagement zur Minimierung von Zahlungsausfällen und Betrug. Zusätzliche Produktmodule
ermöglichen die Auslagerung des Debitoren- und Forderungsmanagements, der Rechnungsstellung
und Abwicklung von Abonnements.
ePayment
PAYONE GmbH & Co. KG
Fraunhoferstraße 2-4
24118 Kiel
Tel.: +49 431 25968-400
Fax: +49 431 25968-1400
[email protected]
www.payone.de
ePayment
mPAY24 ist die Zahlungslösung für E- und M-Commerce. Kreditkarten, internationales Online-Banking,
Prepaid- und mobile Bezahlverfahren, die Elektronische Lastschrift und andere Bezahlmethoden sind
in einer einzigen Schnittstelle vereint.
Die Payment-Experten von mPAY24 beraten bei der Auswahl der Zahlungssysteme und helfen auch bei
den Akzeptanzverträgen gerne weiter. Die hochperformante IT-Infrastruktur sowie gezielte Vorkehrungen im Hinblick auf sichere Zahlungsabwicklung finden Niederschlag in einer Reihe von Zertifizierungen der mPAY24 GmbH.
ePayment
mPAY24 GmbH
Web: www.mPAY24.com
E-Mail: [email protected]
A-1010 Wien
Tel.: +43-1-5136633-600
D-10117 Berlin
Tel.: +49-30-2023 9250-0
ePayment
www.e-commerce-magazin.de
eLogistic
mPAY24
TM
eMail Marketing
Tel.: 0800 777 500 1720
E-mail: [email protected]
Web: www.klarna.de
eCommerce
SIX Payment Services (Germany) GmbH
Langenhorner Chaussee 92-94
D-22415 Hamburg
T +49 40 325 967 260
F +49 40 325 967 111
[email protected]
www.saferpay.com
www.six-payment-services.com
41
eKompetenz-Netzwerk eKompetenz-Netzwerk eKompetenz-Netzwerk eKompetenz-Netzwerk
Webanalyse
Versand
Shoplösungen
mPayment
Hosting
Anbieter und Dienstleister
42
internet24 GmbH
Bayrische Straße 18
01069 Dresden
Tel.: 0351/2112040
Fax: 0351/2112020
E-Mail: [email protected]
Internet: www.internet24.de
Als Premium-Business-Hoster stellt internet24 neben klassischen Webhosting- und Servertarifen vor
allem individuelle Serverlösungen (Lastverteilung, Hochverfügbarkeit) bereit.
Aktueller Trend im Serverbereich sind „Managed Server“, bei denen die gesamte Server-Administration
durch das Technik-Team von internet24 erfolgt, ohne dass auf die individuelle Konfiguration des
Servers verzichtet werden muss. Beim „Managed Server“ werden alle notwendigen Systemupdates und
Sicherheitspatches durch internet24 eingespielt. Neben der Hardware-Überwachung erfolgt auch das
Monitoring aller Dienste auf dem System und im Falle einer technischen Störung die Beseitigung
durch internet24.de (24/7).
PEACHES GROUP
Taunusstrasse 7a
65183 Wiesbaden
Tel.: +49 (0)611 / 94 58 58 - 0
Fax: +49 (0)611 / 94 58 58 - 20
E-Mail: [email protected]
Web: www.peachesgroup.com
Die Kernkompetenzen der Unternehmensgruppe Peaches Group können in zwei verschiedene Segmente untergliedert werden: Payment & Prepaid Services. Die Gruppe verfügt über reale Mobile Payment Erfahrung und positioniert sich als unabhängiger Mobile Payment Acquirer und TSM TrustedService-Manager mit eigenen Mobile Payment Technologieplattformen. Peaches agiert überdies als
Reseller (PSP Payment Service Provider) für das mobile Bezahlverfahren „mpass“ von Telekom, Vodafone und O2. Die Peaches Group betreibt als Anbieter von Prepaid-Auflade-Lösungen unter der Marke
prelado – prepaid anytime & anywhere eine eigene Prepaid-Service-Plattform und stellt Nutzern per
App, mobile Web und Internet einen Auflade-Service in Echtzeit für Prepaid-Handys zur Verfügung.
MONDO MEDIA eBusiness-Systems GmbH
Technologie-Park I & II
67661 Kaiserslautern
Deutschland
Die eCommerce-Komplettlösung, welche mit Ihren Anforderungen wächst.
Telefon: 06301-600 2666
www.mondo-media.de
[email protected]
MONDO SHOP steht für optimale Geschäftsabläufe und enge Kundenbindung - beste Voraussetzungen
für ein erfolgreiches Online-Geschäft. Mit Mondo Shop erhalten Sie eine eCommerce-Komplettlösung,
welche sich auf Ihre aktuellen als auch auf Ihre zukünftigen Bedürfnisse anpasst. Von der integrierten
Warenwirtschaft, über die Möglichkeit Ihre Produkte auch an der Theke abzuverkaufen, bis hin zur
Bereitstellung unterschiedlichster Zahlungssysteme. Modular und stets erweiterbar – einfach Mondo
Media.
plentymarkets GmbH
Bürgermeister-Brunner-Str. 15
D-34117 Kassel
Tel.: +49 561. 50 656 300
Fax: +49 561. 50 656 150
E-Mail: [email protected]
Internet: www.plentymarkets.com
plentymarkets ist eine E-Commerce-Komplettlösung, mit der sich alle Prozesse des Online-Handels
komfortabel organisieren, effizient steuern und in Echtzeit verwalten lassen. Die Lösung vereint
Webshop (B2B/B2C) und Multi-Channel-Vertrieb, Warenwirtschaft inkl. statistischer Auswertungen,
Payment, Faktura, Fulfillment sowie CRM-Funktionalitäten in nur einer Software.
Zudem sind in plentymarkets bereits die Schnittstellen zu einer Vielzahl von Dienstleistern aus den
Bereichen Payment, Logistik, Marktplätze, Webshop, Recht, Affiliate Marketing und viele weitere standardmäßig verfügbar und können somit direkt ohne weiteren Integrationsaufwand genutzt werden.
Bong GmbH
Piepersberg 30
42653 Solingen
Tel.: +49 (0)2 12/23 39 10
Fax: +49 (0)2 12/23 39 10 09
Email: [email protected]
Web: www.bong.com/propac
Die Bong-Gruppe ist einer der führenden Hersteller von Versand- und Verpackungslösungen mit einem
der europaweit größten Sortimente. Wählen Sie aus einer Vielzahl an Verpackungen für den professionellen Warenversand:
• Flexible Verpackungen für Textilien, Muster
• Polstertaschen für empfindliche Gegenstände
• Kartontaschen für Kataloge, Fotos
• Wickelverpackungen für Bücher, CDs/DVDs
• Sicherheitstaschen für vertrauliche Dokumente
• Selbstklebende Wellpappe und Füllmaterialien
• Sonderanfertigungen und individuelle Bedruckung
Profitieren Sie von starken Verpackungen mit Wiedererkennungswert.
econda GmbH
Eisenlohrstraße 43
76135 Karlsruhe
Tel.: 0721/6630350
Fax: 0721/66303510
E-Mail: [email protected]
Web: www.econda.de
econda High-End Web-Analyse und Recommendation-Lösungen stehen für Erfolgs- und Umsatzmaximierung im E-Commerce. Die econda Monitor Lösungen liefern Echtzeit-Auswertungen und Customer JourneyAnalysen zur Steuerung von Shop, Site und Online-Marketing. Als E-Commerce Datenzentrale bieten die
Lösungen den bidirektionalen Datenaustausch zwischen der econda Software und weiterer E-Commerce
Software. So ist ein umfassendes Multichannel-Marketing- und Customer Journey Tracking möglich. Die
Recommendation Engine econda Cross Sell sorgt mit intelligent gesetzten Kaufanreizen für mehr Umsatz
durch Cross- und Upselling. econda ist die meistgenutzte kommerzielle Web-Analyse-Lösung bei Deutschlands Top 100-Versandhändlern (vgl. Top 100 des Dt. Versandhandels 2012, hrsg. VDV/VH).
Mindlab Solutions GmbH
Georg-Christian-von-Kessler-Platz 6
73728 Esslingen am Neckar
Tel.: +49 (0)711 36550 100
Fax: +49 (0)711 36550 555
E-Mail: [email protected]
Internet: www.mindlab.de
Mindlab Solutions ist der erfahrenste deutsche Spezialist für hochkarätiges Web- und App-Controlling. Wir liefern unseren Kunden effiziente und hochindividuelle Lösungen, die aus einem tiefgehenden Verständnis ihrer Anforderungen resultieren. Unsere agile Produktfamilie netmind ist extrem performant und skalierbar, lässt sich schnell implementieren und kann sowohl im In-House- als auch im
ASP-Betrieb bereitgestellt werden. Gleichzeitig werden aktuellste Richtlinien und Gesetze der Datensicherheit und zum Schutz der Privatsphäre berücksichtigt. Durch den Einsatz der Lösung erhalten
unsere Kunden 100% genaue Echtzeit-Informationen über das Nutzerverhalten von Webseiten und
Apps, welche ihnen die gezielte Steuerung ihrer Online-Aktivitäten ermöglichen.
eBusiness-Lotse Chemnitz
Dagmar Lange
Hauptgeschäftstelle SAGeG
IHK Chemnitz
Straße der Nationen 25
09111 Chemnitz
E-Mail: [email protected]
Projektpartner:
Industrie- und Handelskammer Chemnitz, Handwerkskammer Chemnitz, Westsächsische Hochschule
Zwickau
eBusiness-Lotse Köln
Aline Eckstein
IfH Institut für Handelsforschung GmbH
Dürener Str. 401 b
50858 Köln
E-Mail: [email protected]
Projektpartner:
IfH Institut für Handelsforschung GmbH
eBusiness-Lotse Metropolregion Nürnberg
Dorothea Riedel
Optimio eBusiness Consulting UG (haftungsbeschränkt)
Wirthstr. 27
90459 Nürnberg
E-Mail: [email protected]
Web: www.ebusinesslotse-emn.de
Projektpartner:
Optimio eBusiness Consulting UG (haftungsbeschränkt) (Konsortialführer), Nürnberger Initiative für die
Kommunikationswirtschaft (NIK) e.V., Hochschule Ansbach Hochschule für angewandte Wissenschaften
- Fachhochschule Ansbach
eBusiness-Lotse Ostbayern
Dr. Georg Wittmann
ibi Research an der Universität Regensburg GmbH
Galgenbergstr. 25
93053 Regensburg
E-Mail: [email protected]
Web: www.ebusiness-lotse-ostbayern.de/
Projektpartner:
ibi Research an der Universität Regensburg GmbH
eBusiness-Lotse Region Stuttgart
Claudia Dukino
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und
Organisation (IAO)
Nobelstr. 12
70569 Stuttgart
E-Mail: [email protected]
Web: www.ebusiness-lotse-stuttgart.de
Projektpartner:
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO (Konsortialführer), BWHM GmbH Beratungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Handwerk und Mittelstand, Industrie- und
Handelskammer Region Stuttgart
Themen:
Social Media; Cloud Computing; webbasierte Ökosysteme für Marketing, Vertrieb, Kundenservice und
Personalbeschaffung; E-Commerce; IT-basierte Dienstleistungen; M-Commerce; Multi-Channel-Management; Online-Marketing
eBusiness-Lotse Ruhr
Holger Schneider
FTK - Forschungsinstitut für Telekommunikation und
Kooperation e. V.
Martin-Schmeißer-Weg 4
44227 Dortmund
E-Mail: [email protected]
Web: www.ebusiness-lotse-ruhr.de
Projektpartner:
FTK e. V., Wirtschaftsförderung Dortmund, IHK Duisburg, IHK Essen, Südwestfälische IHK, GS1 Germany
GmbH, Siemens AG
Themen:
Prozessmanagement/ERP, Online-Marketing/-Auftritte/Social Media, Internet der Dinge - mobile
Anwendungen - Plattformen, Cloud Computing, CRM, Datamining/Big Data, Datenmanagement,
E-Commerce, E-Learning, Geoinformationssysteme, IT-Sicherheit/Datenschutz, M-Commerce, Mobile
Dienste, Mobiles Arbeiten, RFID
e-commerce-magazin 01/14
Themen:
Prozessmanagement/ERP, Mobile, sichere eGeschäftsprozesssteuerung und -abwicklung, Cloud
Computing, E-Commerce, E-Payment/M-Payment, IT-Sicherheit/Datenschutz, Mobiles Arbeiten,
Online-Marketing, Social Media, Wissensmanagement
Themen:
Online-Marketing / Online-Auftritte / Social Media, CRM, E-Commerce, M-Commerce, Multi-ChannelManagement
Themen:
CRM (Customer Relationship Management), Mobile Business, Cloud Computing, Business Intelligence,
IT-Sicherheit/Datenschutz, Mobile Dienste, Mobiles Arbeiten, Prozessmanagement/ERP, Social-Media
Themen:
E-Commerce/Unternehmensgründung im E-Commerce, E-Payment/E-Rechnung/E-Bilanz, Single Euro
Payments Area (SEPA), M-Payment, Online-Marketing, Social Media
www.e-commerce-magazin.de
upgrade your business produkt information management (pim )
PIM-Anbieter im Überblick
Die Vielfalt der Anbieter für Lösungen für Product Information Management (PIM) kann nicht nur Experten verwirren. Das e-commerce Magazin hat deswegen die wichtigsten Anbieter mit Zielgruppe und USP zusammengestellt.
Arvato Systems
USP PIM-Lösungen für B2C und B2B mit enger Verknüpfung von Produktdatenmanagement (PDM), User-generated Content
(UGC) und E-Commerce auf den Plattformen SAP, Hybris, Adobe sowie auf Basis marktführender PIM-Hersteller.
Kontakt www.e-commerce.arvato-systems.de/de/e-commerce/pim.html, www.marketing-solutions.arvato-systems.de
Comosoft
USP LAGO ist ein umfangreiches PIM- und Werbemittelproduktionssystem, um Projekte aus Print, E-Com, Mobile Com sowie POS
und Social Commerce aus zentraler Stelle zu organisieren und Prozesse mit vielen Automatismen effizient zu gestalten – dazu
gehören unter anderem der digitale Korrektur-Workflow (direkt in InDesign und QXP integriert) sowie das digitale Vorlayout und
viele weitere Module von LAGO.
Kontakt www.lago-pim.de/kontakt
Contentserv
USP Die ganzheitliche Contentserv-Lösung verbindet PIM (Product Information Management) mit MAM (Media Asset Management) und ermöglicht die automatische Synchronisation mit den E-Shop-Anbietern Magento und Oxid.
Kontakt www.contentserv.com
Eggheads
USP Durchgängige generische Standardsoftware für die Produktkommunikation von der Printproduktion über das InternetSchaufenster bis hin zum Multichannel Commerce.
Kontakt www.eggheads.de
Hybris, ein SAP-Unternehmen
USP Mit hybris PCM, das vollständig in die Hybris-Commerce-Plattform integriert ist, lässt sich sowohl strukturierter als auch
unstrukturierter Content verwalten und in alle Vertriebskanäle und Kunden-Interaktionspunkte ausleiten
Kontakt www.hybris.com
Informatica
USP Informatica PIM generiert ROI mit integriertem Lieferantenportal, Digital Asset Management, Data Quality & MDM für
schnelle Produkteinführungen und individuelle Kundenerlebnisse in allen Vertriebs- und Marketingkanälen.
Kontakt www.informatica.com/pim
ITB
USP ITB hat mit ihrem PIM-System MeDaPro eine Lösung für Händler und Hersteller im B2B-Bereich mit geringem Schulungs-
aufwand.
Kontakt www.itb-pim.de
Lobster
USP Mit PIMsuite von Lobster lassen sich nach Unternehmensangaben Produktionsabläufe vereinfachen. Daten, Produkte,
Medien, Integration: PIMsuite stellt sämtliche, aktuelle Produktinformationen übersichtlich auf einer zentralen Plattform bereit.
Dank PIMsuite lässt sich ohne Programmierung konfiguieren und sind Unternehmensanforderungen selbstständig lösbar.
Kontakt www.lobster.de/produkte/pimsuite
Novomind
USP Novomind iPIM ist eine zentrale Referenzquelle und Drehscheibe für alle vertriebsorientierten Produktdatenbestandteile des
Unternehmens – von technischen Produkteigenschaften über redaktionelle Texte und deren multimediale Darstellungsformen –
aus allen Datenquellen, für alle Kanäle (zum Beispiel E-Shop, auch Mobile, Tablet, POS, Print-Produktion), in allen Sprachen.
Kontakt www.novomind.com
Portlight – a brand of Comosoft
USP Portlight ist das Multichannel-PIM, speziell entwickelt für das KMU-Segment und daher optimiert für zentrale Datenorganisation sowie Ausleitung in alle Kanäle samt Print, E-Commerce, Mobile-Commerce sowie Marktplätze und Social Communities.
Kontakt www.portlight.de/kontakt/
Stibo Systems
USP Der Anbieter für Multi-Domain-Master-Data-Management (MDM)-Lösungen Stibo Systems bietet Unternehmen mit seiner
STEP-Technologie eine zentrale Plattform für Produkt-, Kunden-, und Lieferantendaten, mit der sie eine Basis für sichere strategische Entscheidungen haben und Umsatzsteigerungen generieren können.
Kontakt www.stibosystems.de
www.e-commerce-magazin.de
01/14 e-commerce-magazin
43
Infrastruktur
upgrade your business produkte & news
Combit
Combit CRM7
Die Version 7 der CRM Software Combit
Relationship Manager (cRM) wurde released. Bei der neuen combit CRM-Generation liegt das Hauptaugenmerk auf
der deutlich verbesserten Benutzerfreundlichkeit. Zudem kommen mit dem
integrierten Report Generator List & Label 18 viele Reporting-Features hinzu,
die dem Anwender neue Perspektiven
bei Auswertungen und Analysen eröffnen. Besonders beim Reporting trumpft
der cRM7 auf: Überarbeitete und neue
Auswertungsvorlagen für die mitgelieferten Solutions, Gantt-Diagramme, Blasenund Flächen-Charts, Datengrafiken und
Farbschemata eröffnen großartige Visualisierungs-möglichkeiten. Ausgaben werden dadurch anschaulicher und helfen,
die richtigen Entscheidungen aufgrund
perfekt aufbereiteter Kennzahlen zu
­treffen. Das gilt auch für mobile CRM im
­Außendienst, denn Sofortberichte sind
nun auch für den WebAccess Klassisch
und Mobile verfügbar. Darüber hinaus
hat Combit bei dieser Ver­sion wieder einige Kundenwünsche berücksichtigt, wie
die neue Ansicht „Adressen“. Im ersten
Moment recht unscheinbar, entpuppt
sich diese als ungemein praktisches Feature beim Import von flachen Adressbeständen, zum Beispiel aus Excel oder
Outlook. Datensätze werden vollautomatisch erstellt und gesplittet, relational
verknüpft und der bestehende Adressbestand um fehlende Felder ergänzt.
Des Weiteren ist ab Version 7 der direkte
Export von Einzel- und Serienbriefen
nach Word (Docx) zur Nachbearbeitung
möglich. Der cRM7 ist freigegeben für
Windows 8.
Stibo
Neuer Look & neue
Versionsnamen
Mit einem neu gestalteten Markenauftritt
will Stibo seine Position als unabhängiger
Master Data Management (MDM)-Lösungsanbieter deutlicher betonen. Im Zuge
des Rebranding wurde für das STEP-Sys­
tem die Vergabe von Versionsnamen statt
Nummern eingeführt. Die neue Version
trägt den Titel „Trailblazer“. Ab dieser Version wird die STEP-Technologie als komplett
modulares Konzept angeboten. „Kunden
können neue Komponenten und Erweiterungen integrieren, ohne einen Releasewechsel durchzuführen“, erläutert StiboGeschäftsführer Manfred Heckt. Innerhalb
des Systems bildet STEP Core die Basisfunktionalitäten, hier bauen Komponenten
und Erweiterungen auf. Letztere entwickelt
Stibo Systems gemeinsam mit Partnern
und Kunden. STEP Trailblazer verfügt über
ein via Web-Interface individualisierbares
Dashbord. Anwender profitieren von einem
schnelleren Überblick. Daneben sind auch
Out-of-the-Box-Funktionen zur Anpassung,
Vernetzung und Identifizierung von Stammdatensätzen, Möglichkeiten zur Customer
Data Integration und eine neue Komponente zur Auto-Klassifizierung enthalten.
15.01. bis 16.01.14 in München
SEMINAR
Online-/Suchmaschinen-Marketing
Komplette Online Strategien von Adwords bis Social Media
2 Tage geballtes, modernstes Online-Marketing Wissen mit MMA-Zertifikat.
Email Marketing und Newsletter Marketing
Suchmaschinen-Marketing, Content-Marketing und Online-PR
Online-Strategien mit allen Maßnahmen, Kampagnen- und Budget-Planung
Facebook-Marketing, Twitter, strategischer Aufbau von Fans
790 EUR
anstatt
990 EUR
Online Marketing bedeutet Optimierung: Webdesign, Usabilitiy, Content
cefür ECommer
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In Kooperation mit
Kooperationspartner
akademie-marketing.com/om
0800 0800 1850
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Jens Fischler (Optivo, Bild links), Michael Hack (Sitecore, Bild rechts)
• Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN)
hat Hartmut Thomsen, Geschäftsführer
SAP Deutschland, zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins gewählt.
Er folgt damit auf Oliver Bussmann, der
SAP verlassen hat. Seit Anfang 2011 leitete Hartmut Thomsen als Mitglied der
Geschäftsleitung den Bereich Financial
Services & Public; seit dem 1. Juni 2012
ist er Geschäftsführer SAP Deutschland.
DsiN richtet sich mit verschiedenen Projekten, so genannten Handlungsversprechen, an kleine und mittelständische
Unternehmen, unter anderem mit dem
DsiN-Cloud-Scout.
• Die Fachgruppe E-Commerce im Bun-
desverband Digitale Wirtschaft (BVDW)
e.V. hat Thorben Fasching zum neuen
Vorsitzenden gewählt. Er folgt damit auf
Achim Himmelreich, der sein Amt als Vorsitzender aufgrund seiner Präsi­diums­
tätigkeit im BVDW niedergelegt hat. Als
stellvertretende Vorsitzende der Fachgruppe wurden Michael Hülsiggensen
(PPRO Financial), Jan Pohle (DLA Piper
UK LLP) und Siebo Woydt (Creditreform
Boniversum) im Amt bestätigt.
• Mit der neu geschaffenen Position des
„Leiter International“ schafft der E-MailMarketing-Dienstleister Optivo die Voraussetzung für sein künftiges Wachstum.
Jens Fischler soll für Optivo sowohl den
weiteren Ausbau des polnischen Standorts forcieren als auch die Erschließung
www.e-commerce-magazin.de
neuer Ländermärkte vorbereiten. Jens
Fischler kommt von Schober Holding International.
er den Ausbau des Vertriebs und das
Wachstum des Unternehmens national
wie international. Seit 2002 ist Dr. Wer-
• Tim Brendel hat eine
neue Aufgabe als International Channel Sales Director bei e-Spirit übernommen. Der 49-jährige
WCM-Spezialist war zuvor
unter anderem acht Jahre
Senior Sales Manager bei
RedDot Solutions.
• Michael Hack leitet als
neuer Geschäftsführer
von Sitecore die Aktivi­
täten des Anbieters von
Digital Marketing Soft­
ware in der DACH Region
(Deutschland, Österreich
und Schweiz). Der 44-Jährige besitzt tiefe Kenntnisse im Digital-MarketingMarkt. Er arbeitete bis
2012 sieben Jahre lang
als Senior Vice President
EMEA & International bei
der Enterprise Search
Group von Microsoft.
Datenbasierte Dienstleistungen –
Mehrwert-Dienstleistungen effizient realisieren
Fachtagung • Fachmesse • Austauschplattform
26. – 27.03.2014
nuar
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Frühbucher
Wie können Daten zur Verbesserung der Dienstleistungsqualität sowie
zur Entwicklung neuer Leistungen eingesetzt werden? Welche Informations- und Kommunikationstechnologien zur effizienten Nutzung der
vorhandenen Potenziale sind dafür erforderlich? Wie kann es einem
Unternehmen gelingen, die Datenflut im Service zur Steigerung der
eigenen Wettbewerbsfähigkeit zu nutzen? Diese und weitere Fragen
stehen im Mittelpunkt des 17. Aachener Dienstleistungsforums. Dabei
spielt die Einbindung datenbasierter Dienstleistungen in neue tragfähige Geschäftsmodelle eine ebenso entscheidende Rolle wie die Auseinandersetzung mit der prekären Thematik des Datenschutzrechts.
Praxisbeispiele zeigen die konkrete Umsetzung in Unternehmen auf
und bieten den Anstoß für einen vertiefenden Diskurs.
www.dienstleistungsforum.de
Veranstalter:
in Kooperation mit:
• Dr. Rolf Werner ver-
stärkt ab sofort die Geschäftsführung bei T-Sys­
tems Multimedia Solutions. Künftig verantwortet
DL-Forum_2014_Anzeige_90x130_V01.indd 1
�������������������
22.11.2013 10:58:21
Management
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Ian Dows (Inmobi, Bild links),
Dirk Schneider (infas geodaten,
Bild rechts)
ner in verschiedenen Management-Positionen bei T-Systems tätig. 2008 wurde
er Leiter Business Services in der Geschäftsleitung von T-Systems International. Von 2009 bis 2011 leitete Dr. Werner die Geschäftsführung der französischen Tochter T-Systems France SAS.
Anschließend verantwortete er den Bereich Service für die Regionen Amerika,
Europa, Nahost und Afrika.
• Dirk Schneider ist der neue Head of
Sales bei infas geodaten. In seiner neuen Funktion übernimmt er nicht nur die
Leitung des Vertriebsteams in Bonn, sondern rückt auch in das ManagementTeam des Full-Service-Anbieters in Bonn
auf. Gemeinsam mit der Prokuristin und
Leiterin des Projectmanagement- und
Marketing-Teams, Anke Weslowski, und
dem Leiter des Produktmanagements,
Kai Hübner, verantwortet er zusätzlich
auch die strategische Weiterentwicklung
des Unternehmens.
• InMobi, ein unabhängiges mobile
Werbenetzwerk, hat die Berufung von
Ian Dowds als Vice President und General Manager Brands für Großbritannien,
Frankreich, Deutschland, Österreich und
die Schweiz verkündet. Dowds kommt
mit mehr als 25 Jahren Branchenerfahrung zu InMobi. Zuletzt war Ian Dowds
bei Trinity Mirror tätig, wo er als Managing Director Digital Media die Unternehmensstrategie für den Markt des auto-
46
e-commerce-magazin 01/14
matisierten Verkaufs von Werbeplätzen
(Programmatic Selling) und des Real Time Bidding (RTB) entwickelte.
• Die Messe Frankfurt hat sich strate-
gisch neu ausgerichtet und fokussiert
noch stärker auf neue eigene Messen
und Veranstaltungen. Im Zuge dessen
hat Ruth Lorenz mit Wirkung zum 1. Oktober 2013 die Leitung des Bereichs „Neue
Veranstaltungen“ übernommen. Sie folgt
damit Klaus Reinke, der in seiner neuen
Funktion als Chief of Strategy und Geschäftsleiter der Messe Frankfurt GmbH
den neu geschaffenen Bereich „Strategie
und Organisation“ verantwortet.
• Nach drei Jahren Risikomanagement
und Legal & Compliance bei Facebook
verstärkt Jorge Camacho den Anbieter
von Online-Payment-Services PayMill.
• Der Anbieter der Online-MarketingManagement-Plattform Marin Sofware
hat James Barrese, CTO bei PayPal, und
Allan Leinwand, Vice President und CTO
des Bereiches Cloud bei ServiceNow, in
seinen Verwaltungsrat berufen.
• Jenny Hachmeister, ehemalige Einkaufsleiterin des Onlineshops design3000 verstärkt als Product Owner für zwei ScrumEntwicklerteams das *pixi-Product Management. Zuvor war sie Senior Project
Managerin beim Amazon Shopping-Club
BuyVIP.
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impressum
Herausgeber und Geschäftsführer: Hans-J. Grohmann ([email protected])
e-commerce Magazin im Internet: http://www.e-commerce-magazin.de
Vorschau
Special: Mobile World
So erreichen Sie die Redaktion:
>Chefredakteur: Dunja Koelwel ([email protected]); v. i. S. d. P.
Tel.: 0 81 06/3 50-150, Fax: 0 81 06/3 50-190
> Textchef: Armin Krämer (-156; [email protected])
>Freie Mitarbeiter dieser Ausgabe: RA Rolf Albrecht, Prof. Dr. Wolfgang Hünnekens,
Manuel Jahn, Antonia Maas, Nicole Rüdlin, Prof. Dr. Thomas Schildhauer,
Linda Uhl, Marc van Wesemael, F. Scott Woods
Der Redaktionsbeirat:
>Prof. Dr. Michael Gröschel, Prof. Dr. Dieter Hertweck, Dr. Kai Hudetz,
Prof. Dr. Sonja Salmen
Mobile ist eines der ganz großen Themen für 2014.
Wir zeigen Ihnen auf Hard- und Softwareseite die heißtesten Tools und
Lösungen und alle Trends, die im Bereich Mobile derzeit diskutiert werden:
Von Apps bis Zahlungslösungen.
So erreichen Sie die Anzeigenabteilung:
Marketing: Preisvergleichsportale & Marktplätze
So erreichen Sie den Abonnentenservice:
Portale und Marktplätze sind für Onlienhändler nicht mehr wegzudenken,
denn hier finden sie unter einem Dach jede Menge Möglichkeiten. In diesem
Schwerpunkt lesen Sie, welche Themen Marktplatzbetreiber derzeit diskutieren, auf was Händler achten sollen, welche Trends sich bei den unterschiedlichen Portalen zeigen und wie das Thema Abo-Commerce mitspielen kann.
Sales: Multichannel, Cross-Channel & Verknüpfung
von Online und offline
Die Grenzen zwischen online und offline verschwinden, Konsumenten
nutzen die unterschiedlichsten Kanäle zur Information und zum Kauf - was
bedeutet dies für die Händler? Wir zeigen Ihnen, wie sich diese Bereiche
zusammenfügen lassen, wo Chancen und wo Risiken liegen und welche Lösungsanbieter Ihnen helfend unter die Arme greifen können.
Wir nennen Ihnen die Anlaufstationen, damit Sie sich nicht im
Wirrwarr der verschiedenen Wege verirren.
Infrastruktur: Sicherheit
Zum Jahresende nimmt die Anzahl von Attacken auf IT-Systeme zu, viele
Unternehmen können ein Lied davon singen. Wir zeigen Ihnen die besten
Lösungen, damit Ihr Unternehmen sicher dasteht und Sie wissen, welche Anbieter die Tools im Portfolio haben, die Ihnen weiterhelfen können.
erwähnte Firmen dieser Ausgabe
*pixi 46, Absolit 11, Addressdoctor 19, Adesso 39, AOE Media 32, Arvato
Infoscore 32, Arvato Systems 43, Bundesdruckerei 13, 14, Bundes­verband
Digitale Wirtschaft (BVDW) 45, Combit 44, Comosoft 43, Computop 37,
ConCardis 10, 37, Contentserv 43, Datev 39, Deutsche Bundesbank 39,
Deutsche Post DHL 27, Deutschland sicher im Netz, e.V. (DsiN) 45, eBay
Deutschland 11, Eck Consulting Group 30, Econda 19, Eggheads 43,
eResult 19, e-Spirit 45, EurID 31, Evalanche 19, EVO Payments Inter­
national 37, Expercash 10, 37, Explido 12, Facebook 28, 46, GfK 22,
GFKL 39, Google 27, Heidelpay 19, 39, Hellman 19, Hermes Fulfillment
12, Host Europe 19, Hybris, ein SAP-Unternehmen 43, ibi research 39,
IDC 27, infas geodaten 46, Informatica 43, InMobi 46, innoSec 15,
Inxmail 19, ITB 43, Jankowfsky 19, Klarna 10, Knusperreich 8, Liganova
12, Lobster 43, Magento 19, Marin Software 33, Marin Sofware 46,
Messe Frankfurt 46, mPAY24 10, MyMuesli.de 30, netz98 new media 19,
Neue Mediengesellschaft Ulm 24, Novomind 43, Omikron Data Quality 19,
Optivo 45, PackshotCreator 27, Paymy 9, Payone 19, 37, Performance
Media Deutschland 19, Plentymarkets 12, Portlight 43, Profihost 19,
RankingCheck 19, Res Media 19, ROSE Versand 30, Shopgate 19, Sistrix
33, Sitecore 45, SIX Payment Services 26, 37, Sociopo 9, Stibo 44, Stibo
Systems 43, Tomorrow Focus 32, T-Systems Multimedia Solutions 45,
­Unisys 37, Universum Group 10, Valueclick Media 33, Websale 12, Webtrekk 11, Wirecard 34, 39
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17. Jahrgang
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ISSN 1436-8021, VKZ B 48231
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