Anlagen und Betriebsbeschreibung WESpe 5.0 Dokument Nr.: WESpe 5.0-001 Datum: 17.09.2010 Rev.: A/ 05.10.2009 B/ 12.11.2009 C/ 10.12.2010 D/ 30.08.2011 Anlagentyp: Rotordurchmesser: Nennleistung: Nabenhöhe: Rotor: Generator: Getriebe: WESpe 5.0 5,0m 5,0 kW 15,5m 4 –Blatt-Rotor, 4 x verstellbare Blätter (Aktiv-Stall) permanenterregter Synchron-Generator 2-stufiges Stirnradgetriebe, i=9,8 Bearbeitet/geprüft -------------------------------------------------WES IBS GmbH B.Eng. Stephan Kruse -------------------------------------------------WES IBS GmbH Dipl. Ing. Ludolf Ibs WES IBS GmbH Österstraße 15 25693 St. Michaelisdonn (internet:www.wes-ibs.de) Tel.: 04853/ 881 98 11 Fax: 04853/881 98 99 E-mail.: [email protected] Anlagen- und Betriebsbeschreibung WESpe 5.0 Anlagen- und Betriebsbeschreibung WES Ibs GmbH Technisches Konzept: Die Windenergieanlage vom Typ WESpe 5.0 ist eine 4- Blatt Lee-Läufer Anlage mit passiver Blattwinkelverstellung. Diese Blattwinkelverstellung arbeitet mit einer speziell entwickelten Mechanik im Inneren der Nabe und verstellt die Rotorblätter abhängig von der Rotordrehzahl fliehkraftabhängig ab ca. 150 1/min. Die passive Windnachführung der Anlage wird durch die Windleitprofile an der Gondelverkleidung, sowie durch die Konusneigung der Rotorebene und durch die große Blattfläche erreicht. Die Rotorleistung wird mittels zweifach gelagerter Rotorwelle und einer drehelastischen Kupplung zur Getriebe-/Generatoreinheit geführt. Bei dem Getriebe handelt es sich um ein zweistufiges, schrägverzahntes Stirnradgetriebe mit einer Übersetzung von i=:9,8. Die Leistungserzeugung findet in einem, direkt an das Getriebe angeflanschten, permanenterregten Synchrongenerator statt. Die aerodynamisch optimierte GfK-Verkleidung dient neben dem Wetterschutz in erster Linie der Leistungssteigerung. So lässt sich in Verbindung mit dem drehzahlvariablen Betrieb und dem optimierten Rotorkonzept eine hohe Leistungsdichte für alle Windgeschwindigkeiten erreichen. Die Anlage wird standardmäßig mit einem zweifach abgespannten Stahlrohrturm mit einer Höhe von 15 Metern geliefert. Zum einfachen Transport und Montage ist der Turm in 2x6m und 1x3m Segmente unterteilt. Optional kann später auch ein Gittermast angeboten werden. Die Gründung kann als Beton-Kreuzfundament, mithilfe von BetonPunktfundamenten oder Stahl-Schraubfundamenten erstellt werden. Bremssysteme Die Anlage verfügt über zwei verschiedene Bremssysteme: 1. Generatorbremse, wird durch die Mikroprozessorschaltung angesteuert. 2. Fliehkraft-Pitch, verstellt die Rotorblätter der Anlage drehzahlabhängig, sorgt somit für eine Leistungsregulierung und gewährleistet Überdrehzahlschutz bei Ausfall der Steuerung oder Maschinenbruch. In Fällen, in denen die Anlage nicht durch die Schaltung abgebremst und zum Stillstand gebracht werden kann, besteht weiterhin die Möglichkeit, die Anlage durch Umklappen des Mastes und somit durch „aus dem Wind drehen“ des Rotors zum Stillstand zu bringen. Hierzu ist die „Anweisung zum sicheren Absenken / Aufrichten der Klein – WEA“ zu beachten, diese ist Bestandteil des Wartungshandbuches [5.0-009]; S.8. Seite 2 von 5 Anlagen- und Betriebsbeschreibung WES Ibs GmbH Steuerung und Regelung Die Anlage ist mit einer speziell entwickelten Mikroprozessor-Steuerung ausgerüstet, die es ermöglicht verschiedenste Parameter zu überwachen und auf Abweichungen selbstständig zu reagieren. Folgende Betriebsparameter werden überwacht: - Spannung (Leistung) Frequenz (Drehzahl) Vibration Windgeschwindigkeit Netz Temperatur Phasenfehler/ Kabeldefekt Sollten eine oder mehrere der überwachten Parameter einen vorgegebenen Höchstwert überschreiten, leitet die Steuerung bei Bedarf eine Bremsung ein. Darauf folgend wird ein sanftes Abbremsen der Anlage durch eine eigens entwickelte Mikroprozessorschaltung realisiert. Durch diese Schaltung wird das maximale Bremsmoment sanft angefahren und somit treten beim Bremsvorgang keine schlag-/ stoßartigen Belastungen und Bremsmoment-Überhöhungen auf. Der Normalbetrieb wird automatisch wieder aufgenommen, wenn die überwachten Parameter wieder den vorgegebenen Werten entsprechen und weiterhin keine kritischer Fehler innerhalb der Steuerung vorliegt. Wartung Die Anlage ist so konzipiert, dass für den Betreiber nur ein Mindestmaß an Wartungsaufwand entsteht. Alle Komponenten sind mit hohen Sicherheitsfaktoren ausgelegt und dadurch äußerst langlebig. Eine Wartung ist vom Betreiber oder vom Herstellerservice lediglich halbjährlich durchzuführen. Die Wartung der Anlage ist simpel, da die Anlage inklusive Mast komplett umklappbar ist und somit alle Wartungs- und Montagearbeiten am Boden durchgeführt werden können. Seite 3 von 5 Anlagen- und Betriebsbeschreibung WES Ibs GmbH Rotornabe Rotorblatt Kupplung Rotorwelle Getriebe Generator Maschinenträger Prinzipskizze Aufbau: Wespe 5kW Anlagendaten WESpe: Windenergieanlagentyp: Nennleistung: Einschaltwindgeschw.: Nennwindgeschw.: Abschaltwindgeschw.: WESpe 5.0 5 kW 3,5 m/s 11,0 m/s 20,0 m/s Rotorblatt: Rotordurchmesser: Rotorfläche: Rotordrehzahl: Anstellwinkel zur Nabe: Schnelllaufzahl: Drehzahlregelung: Leistungsbegrenzung: 4 x Aluminium, extrudiert, Typ CK 220 5,0 m 19,6 m2 60-155 1/min 10° ~3,8 Aktiv-Stall / Wechselrichterkurve Aktiv-Stall Generator- Hersteller / Typ: Generatorbauart: Leistungsabgabe: Generatornennspannung: Huebner / DSG P 112.14-10 Synchrongenerator mit Permanentmagneten über Wechselrichter ins Netz (230V) oder Heizung 400 V Seite 4 von 5 Anlagen- und Betriebsbeschreibung WES Ibs GmbH Getriebe- Hersteller / Typ: Getriebebauart: Getriebestufen: Getriebeübersetzung: Getriebebau Nord / SK 32 VL F Stirnradgetriebe / schrägverzahnt 2 i=9,8 Rotorlagerung: 2-fach durch Pendelrollenlager Kupplung: drehelastische Stahl-Nabenkupplung Turm: Turmkonstruktion: optional: Nabenhöhe: Stahlrohrturm, abgespannt, klappbar Gittermast 15,5m Gewichte: Turmgewicht: Gondelgewicht: ~ 0,4 t ~ 0,3 t (inkl. Rotor) Bremssysteme: Primärbremse: Sekundärbremse: Generatorbremse, max. Bremsmoment 70 Nm Drehzahlbegrenzung durch passive Blattverstellung max. Drehzahl: 160 1/min Windnachführung: free yaw, d.h. keine aktive Windnachführung, unterstützt durch Windleitbleche und 10° Konusneigung der Rotorblätter Steuerung: Überwachung: eigenentwickelte Mikroprozessorsteuerung Generatortemperatur, Generatorfrequenz, Windgeschwindigkeit, Vibration, Netz, Überspannung, Phasenfehler Wechselrichter: Eingangsspannung: Ausgangsspannung: Fundament: zwischen 250 und 600 Volt DC 230 Volt AC, einphasig je nach Bodenart und Turmkonstruktion: - Beton- Kreuzfundament - Beton- Punktfundamente - Stahl- Schraubfundamente Seite 5 von 5