€ 5,40 I FR. 7,50 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205 INTERNET WORLD Business AUSGABE 3/17 13. FEBRUAR 2017 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de Anzeige Shop Award Ströer-COO Christian Schmalzl: „Der lokale Werbemarkt ist riesengroß“ S. 24 Am 6. März 2017 werden die INTERNET WORLD Business Shop-Awards 2017 verliehen. Unter mehreren Hundert Bewerbern haben sich 21 Shops durchgesetzt, die um die Trophäen kämpfen. Alle Finalisten finden Sie ab S. 12 Suche ... In-Shop-Suche: So finden sich Kunden sofort zurecht S. 30 Foto: Fotolia / Rawpixel Handbuch für das Microsoft Bitlocker Management in Unternehmen jetzt kostenlos downloaden – siehe Seite 11 digital.com-magazin.de/winmagic/ Die Logistik-Revolution Amazon Go „Medikamente verwechselt“ Wer immer der „New York Post“ (nicht zu verwechseln mit der seriöseren „New York Times“) anonyme Details zum neuen vollautomatisierten Supermarktkonzept Amazon Go gesteckt hat, so mutmaßt Amazon-Boss Jeff Bezos in einem Twitter-Tweet, habe wohl „irgendwie seine Medikamente verwechselt“. Nur noch drei Leute Personal brauche ein solcher Laden, schreibt die Zeitung. Eine Umsatzrendite von 20 Prozent sei drin. Diese Zahl bringt Bezos zu einer ungewöhnlichen Bitte: „Wenn irgendwer weiß, wie man mit Lebensmitteln 20 Prozent Marge macht, ruft mich bitte an!“ In stationären US-Supermärkten liegt die Marge für Food bei unter zwei Prozent. Paket- und Kurierdienste setzen technologisch zum ganz großen Sprung an enn Sie im Hamburger Stadtteil Ottensen spazieren gehen und hinter Ihnen etwas piept und scharrt, dann erschrecken Sie nicht: Vielleicht ist Ihnen nur ein kleiner, sechsrädriger Roboter auf den Fersen, der für Hermes eine Paketsendung ausliefert. Was vor zehn Jahren noch pure Science-Fiction war, nähert sich inzwischen mit Riesenschritten dem praktischen Einsatz. Der Roboter, den Hermes in Ottensen testet, wurde vom estnischen Start-up Starship gebaut. DHL hat ihn ebenfalls im Probebetrieb, und Autobauer Mercedes hat sich unlängst sogar an Starship beteiligt. Der Transport der bestellten Ware zum Empfänger wird immer mehr zum Flaschenhals im E-Commerce. Des- W halb arbeiten Logistikunternehmen im Verbund mit Hardwareherstellern und Retailern an neuen Konzepten für die letzte Meile. Die Spannbreite reicht von Drohnen, die heute schon im Liniendienst entfernte Locations versorgen, bis zu Lastenfahrrädern mit E-Antrieb, die im City-Gewimmel jeden Lieferwagen stehen lassen. Bei vielen Ideen müssen allerdings noch Stolpersteine aus dem Weg geschafft werden. Während ein Starship-Roboter problemlos im Schritttempo über einen Bürgersteig rollen darf, verbietet das Luftfahrtgesetz in Deutschland heute noch den Einsatz einer Flugdrohne, wenn sie sich außerhalb der Sichtweite des Piloten befindet. Doch hier signalisiert die Politik Unterstützung: Für kommerzielle Drohnen könnten bald andere Regeln gelten. Welche Trends die Paketlogistik in den nächsten Jahren prägen ◼ werden, lesen Sie ab Seite 8. Robby packt an: Paketboten werden in Zukunft anders aussehen Foto: Fotolia / Lril Makarov Foto: Ströer Die Shortlist Globaler E-Commerce E-Commerce Online-Marketing Technik Länder, in denen Online-Shopper bestellen 21 % 17 % 13 % Amazon ante portas? Hilfe aus der Community Keine zweite Chance Der Online-Gigant plant offenbar den Einstieg in das lukrative AutomotiveGeschäft – und könnte damit einige etablierte Konkurrenten mächtig in S. 18 Schwierigkeiten bringen. Aktive Nutzer nehmen der Telekom bei ihrem Kundendienstportal „Telekom hilft“ viel Arbeit ab. Das Beispiel zeigt, wie Unternehmen Communitys für sich S. 26 einspannen können. Funktioniert eine App nach dem Herunterladen nicht sofort perfekt, ist der Kunde verloren. Deshalb ist sorgfältiges Testen vor der Veröffentlichung für jeden EntS. 32 wickler besonders wichtig. 7% Foto: Shutterstock / Issumbosi China USA UK Deutschland Japan Jeder vierte Online-Shopper weltweit hat in den letzten 12 Monaten etwas in China bestellt INTERNET WORLD Business 3/17; Quelle: Paypal Insights 2016 Rabattgutscheine in Deutschland beliebt 65 % haben schon einmal vor dem Kauf danach gesucht 16 % suchen regelmäßig nach Rabatten Jeder sechste Online-Shopper sucht vor dem Kauf gezielt nach Rabattgutscheinen im Netz INTERNET WORLD Business 3/17 Quelle: Bitkom Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt 4% rf ldo sse Dü Vom 05.–09. März günstige Flüge von München in die ganze Welt! Jetzt buchen! München EuroShop sions The World’s No. 1 Retail Trade Fair 5 – 9 March 2017 Düsseldorf · Germany • www.euroshop.de INHALT 13. Februar 2017 3/17 INTERNET WORLD Business 3 Inhalt Schöner nörgelt keiner Eurowings schickt Stromberg in den Urlaub SCHWERPUNKT Mit Hightech auf die letzte Meile Wie Roboter, vernetzte Autos und elektrische Fahrräder die Logistik revolutionieren 8 Shop-Award: Die Shortlist 21 Shops kämpfen um eine Auszeichnung beim 12 INTERNET WORLD Business Shop-Award „Wir gehen voll auf Angriff“ Marcus Diekmann, Digital-Chef bei Matratzen Concord, im Interview 16 Amazon ante portas? Die Zeichen für einen Einstieg des Handelsriesen in den Automotive-Sektor mehren sich 18 Die Schlichtungsstelle Link auf die EU-Streitbeilegungsplattform KNOW-HOW Die Grenzen verwischen Omnichannel-Marketing, Teil 2: So lassen sich Kunden in der Filiale digital ansprechen und per Beacons durch den Laden führen 22 Daten sind das Öl im Getriebe des modernen Handels. Je effizienter Retailer diese Daten offline am Point of Sale und online im CRM-System sammeln, desto besser können sie sie zur Ertragssteigerung einsetzen. 30 Keine zweite Chance Mobile Apps müssen auf Anhieb funktionieren. 32 Deshalb sind Tests unerlässlich Konsolidierung geht weiter Vor allem kleine Agenturen sind begehrte Kaufobjekte für größere Wettbewerber Im Rahmen der Internet World 2017 findet am 7. März in München die zweite Fachkonferenz Data Driven Marketing in E-Commerce (DDME) statt. 34 Das sind unter anderem die Themen: Wie Data Driven Marketing Mehrwert für Big Data schafft: Andreas Schwabe, Managing Director bei Blackwood Seven Germany, setzt in seiner Keynote die thematischen Akzente für den Konferenztag. RUBRIKEN Update 19 Mit Daten im Handel erfolgreicher sein TECHNIK Schlüsselfaktor Suche Ohne Suche funktioniert kein Online-Shop. Doch welche Lösung ist die beste? E-COMMERCE 27 4 Dienstleisterverzeichnis 35 Personalien 39 Termine 39 Szene 41 Impressum 41 Meinung 42 Case Study Insights: Boris Prondzinski, Chief Operating Officer bei Otto Group Media, erläutert, wie und an welcher Stelle Werbungtreibende im Salesfunnel ansetzen, um Verbraucher erfolgreich anzusprechen. Vorgestellt werden Best-Practice-Strategien für den datenbasierten und programmatischen Media-Einkauf. Buchen Sie jetzt Ihre Teilnahme an der DDME. Das Tagesticket kostet 690 Euro zzgl. MwSt. Leser der INTERNET WORLD Business bekommen mit dem Rabattcode DDME17IWB Sonderkonditionen. ONLINE-MARKETING „Alles hinterfragen“ Interview mit Ströer-Chef Christian Schmalzl über den künftigen Kurs des Unternehmens 24 Hilfe aus der Community Aktive Nutzer nehmen der Telekom Arbeit ab 26 Anmeldung und weitere Infos unter: www.ddme.de 12 Social Media 22 Facebook: facebook.com/internetworld.de Xing: INTERNET WORLD Business Twitter: @internet_world Newsletter: www.internetworld.de/newsletter WhatsApp: www.internetworld.de/whatsapp Instagram: @internetworldbusiness Foto: Fotolia / Montri Foto: Fotolia / Dream79 32 Menschen in diesem Heft Marcus Diekmann Der Director Digital, E-Commerce und Omnichannel bei Matratzen Concord spürt ein steigendes Informationsbedürfnis zum Thema Matratze im Netz, auch verursacht durch hohe Spendings innovativer Konkurrenten. 16 Paul Lennart Der E-Commerce-Berater bei eTribes glaubt, dass ein aggressiver Einstieg von Amazon in das Autoteilegeschäft die etablierten Wettbewerber in ernsthafte Schwierigkeiten bringen dürfte. 18 Christian Schmalzl Der Ströer-COO ist seit 2012 im Unternehmen. In dieser Zeit wuchs der Konzern zum größten deutschen Digital-Vermarkter. Im Interview erklärt Schmalzl, wohin sich Ströer in Zu24 kunft entwickeln will. Eva Heinrichs Als Platform-Ownerin ist sie für den Betrieb der „Telekom hilft Community“ verantwortlich. Sie freut sich über Nutzer, die sie aus Idealismus dabei unterstützen, die Probleme 26 anderer Nutzer zu lösen. Matthias Richter Der Inhaber des Computerladens R & C Elektronik & Computer kennt die Tücken von In-Shop-Suchmodulen aus der Praxis. Oft sind die Begriffe, die hinterlegt sind, nicht die, nach denen die Kunden suchen. 30 Michel Racat Der CEO des Produktkatalog-Spezialisten Beezup rät angesichts des drohenden Brexits dazu, den Blick von Westen nach Osten zu richten. In Osteuropa weist der E-Commerce noch hohe Steigerungsraten auf. 42 UPDATE Q&A Chad bucht Probefahrt: Mit dem Chatbot „Chad“ können Facebook-Nutzer eine Probefahrt bei Opel-Händlern in Düsseldorf, München, Frankfurt und Stuttgart buchen. UDG verkürzt Entscheidungswege Die Digital-Agentur United Digital Group (UDG) hat den Vorstand verkleinert und fünf Kompetenzfelder geschaffen. Diese sogenannten Hubs stehen für Fachwissen in den Bereichen Technologie, Performance, Consulting, Communications und Experience. Gewinn vervierfacht, Anleger enttäuscht Beim weltgrößten Online-Händler Amazon lief das Weihnachtsgeschäft nicht so rund wie erwartet. Die Erlöse legten im vierten Quartal zwar um 22 Prozent verglichen mit dem Vorjahreswert auf 43,7 Milliarden US-Dollar (40,6 Milliarden Euro) zu, damit blieb der Umsatz aber unter den Prognosen der Analysten. Die Aktie gab um vier Prozent nach. Dabei konnte Amazon immerhin das siebte Vierteljahr in Folge schwarze Zahlen vorweisen: Der Überschuss stieg im Schlussquartal im Jahresvergleich um 55 Prozent auf 749 Millionen USDollar (696 Millionen Euro) . Im Geschäftsjahr 2016 wuchs der Umsatz um 27 Prozent auf 136 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn stieg von 596 Millionen auf 2,4 Milliarden US-Dollar. Als größte Amazon-Cashcow erwies sich erneut die Cloud-Plattform AWS, die 2016 Umsätze von 12,2 (dpa) Mrd. US-Dollar erzielte. Was versprechen Sie sich von der neuen Struktur bei UDG? Seit dem Relaunch 2014 bauen wir am modernen Agenturmodell für unsere Kunden. Mit der Verkleinerung des Boards verkürzen wir zum Beispiel auch Entscheidungswege und geben Verantwortung an die neuen Managing Partner ab. Diese leiten die fünf Hubs, sind fachliche Experten und gleichzeitig für den Geschäftserfolg des jeweiligen Kompetenzfeldes verantwortlich. Was hat sich verändert? UDG setzt mit den elf Standorten weiterhin auf Kundenund Talentnähe. Nach drei Jahren haben wir nun alle vereint und viel investiert in diese Plattforminfrastruktur, zum Beispiel in ein übergreifendes ERP-System. Damit haben wir unter anderem endlich einen Überblick über alle Kunden und können auch Leistungen einfacher verrechnen. Einkaufen am Schaufenster: Die Airx Touch Bar des Luxemburger Unternehmens Inui Studio verwandelt jede Fläche, auch Fenster, in einen gestengesteuerten Online-Shop. Probefahr-Assistent: Chad von Opel AMAZON Jessica PeppelSchulz, CEO bei UDG, erläutert die Gründe für die Neustrukturierung. www.udg.de SHOPLINK Neuanfang für Shopkick Im Dezember vergangenen Jahres wurde bekannt, dass sich Shopkick nach nur zwei Jahren aus dem deutschen Markt zurückzieht – als einer der größten Anbieter im Bereich Location Based Services mit 2,8 Millionen Konsumenten und Partnern wie Saturn, Media Markt oder Douglas. Nun scheint ein Neuanfang bevorzustehen, wenn auch mit neuem Namen: Dino Scheidt, ehemals Director Retail bei Shopkick, will mit einigen Shop- Versucht einen Neustart: Ex-Shopkicker Dino Scheidt kick-Mitarbeitern mit der neuen App „Shoplink“ an den Start gehen. Das Konzept soll verbessert und in Deutschland weitergeführt werden. Auch Gespräche mit den deutschen Partnern von Shopkick soll es bereits geben, daneben stehe man in Kontakt mit Investoren. Wie sein Vorgänger nutzt Shoplink Beacon-Technologie zur Lokalisierung und Identifizierung von Konsumenten. Durch den Besuch von Partnergeschäften der App erhalten die User Prämienpunkte – genauso wie für den Barcode-Scan bestimmter Produkte oder das Auto zahlt 3/17 Window Shopping: Die Airx Touch Bar macht Schaufenster interaktiv Einlesen eines Kassenbons. Die gesammelten Prämienpunkte können in Gutscheine ungewandelt oder gespendet werden. (sg) BUTLERS Vorläufige Insolvenz beantragt Die Einrichtungskette Butlers hat beim Amtsgericht Köln vorläufige Insolvenz angemeldet. Das Insolvenzgericht hat Jörg Bornheimer von der Sozietät Görg zum Insolvenzverwalter bestellt. Ziel des Verfahrens sei die Erhaltung und nachhaltige Sanierung des Kölner Unternehmens, heißt es in einer Mitteilung. „Wir wollen die Chance nutzen, mit den Instrumenten der Insolvenzordnung das Handelsgeschäft so reibungslos wie möglich fortzuführen und uns markt- und wettbewerbsfähig neu zu positionieren“, so Bornheimer. Alle 100 Filialen sowie der Online-Shop bleiben fürs Erste geöffnet, fügte Geschäftsführer und Butlers-Gründer Wilhelm Josten hinzu. Die Gehälter für die rund 1.000 Mitarbeiter seien bis März 2017 gesichert. „Wir sind überaus zuversichtlich, dass But- lers auch weiterhin eine gute Zukunft hat“, so Josten. Zu den Gründen für die überraschende Insolvenz äußerte sich das Unternehmen nicht explizit. Zu schaffen machten Butler aber wohl vor allem die hohen Mieten in seinen traditionell in Innenstadtlagen platzierten Filialen bei gleichzeitig sinkender Besucherfrequenz. Aber auch der OnlineKanal war durch die wachsende Konkurrenz im Online-Möbelhandel unter Druck geraten. (il) SNAP Börsengang eingeleitet Nachdem schon Ende letzten Jahres die Nachricht über einen informellen Antrag auf Börsen- Ein Geist auf dem Parkett: Snap will an die Börse zulassung durchgesickert war, macht Snap jetzt ernst: Das sogenannte S-1-Formular wurde nun bei der SEC eingereicht, der Weg an die Börse ist damit offiziell angetreten. Umsatzentwicklung in Shops s der DACH-Region Stark gestiegen 10 2016 2015 16 Gestiegen 33 41 Gleich geblieben Foto: Fotolia/Petair Was ändert sich für die Kunden? Nichts, es gibt weiterhin die bewährten und festen Kundenteams. Wir brechen Silodenken auf und können die digitalen Kanäle im Sinne des Kunden noch besser orchestrieren. (is) 13. Februar 2017 Foto: Snapchat INTERNET WORLD Business Foto: Shoplink 4 22 20 Gesunken 25 17 Eine E-Wallet für Autos: ZF, UBS und Innogy Innovation Hub machen das Auto zu einer rollenden Geldbörse, die Lade- und Tankrechnungen oder Mautgebühren automatisch begleichen kann. Möglich macht dies eine Software des ostdeutschen Start-ups Slock.it auf Basis von BlockchainTechnologie. Stark gesunken 10 6 43 Prozent der vom Händlerbund befragten Online-Händler, verzeichneten 2016 einen Umsatzanstieg Alle Angaben in Prozent INTERNET WORLD Business 3/17 Quelle: Händlerbund „Zufriedenheit im Online-Handel im Jahr 2016“; Stand: Januar 2017, n = 534 30. Januar 2017 5 5 Wir sorgen für sichere Kaufprozesse im E-Commerce! Prime Air: Amazon macht Werbung für die Paketauslieferung mit Drohnen len. Außerdem soll das Sortiment erweitert werden: Künftig will Keller Sports auch Fahrräder verkaufen. Das Geld fließt nicht nur aus dem bestehenden Gesellschafterkreis. Als neue Investoren sind Reimann Investors, der ehemalige SportFacebook übertrifft alle Erwartungen Scheck-Geschäftsführer Stefan Herarden Nutzer sind täglich bei zog, die Mymuesli-Gründer (Die Jungs GmbH) und Edding-CEO Facebook. Die tragende Säule des Face- Per Ledermann an Bord. Erst im Mai vergangenen Jahbook-Geschäfts sind nach wie vor die Werbeerlöse, die im Jahresver- res hatte sich Keller Sports fünf gleich um 53 Prozent auf 8,63 Mil- Millionen Euro von der liarden US-Dollar stiegen. Rund 84 Prozent davon kommen aus Anzeigen auf mobilen Geräten. Facebook hatte in den vergangenen Monaten unter anderem stark das Geschäft mit Video-Werbung und Anzeigen bei seiner FotoPlattform Instagram mit 600 Millionen Nutzern ausgebaut. (dpa) Im vergangenen Quartal stieg die Zahl aktiver Nutzer bei Facebook um 70 Millionen auf 1,86 Milliarden im Monat. Über 1,2 Milli- FACEBOOK Gewinn verdoppelt Facebook hat mit seinen Zahlen zum vierten Quartal 2016 alle Erwartungen übertroffen. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 51 Prozent auf 8,81 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn wurde mit 3,57 Milliarden US-Dollar sogar mehr als verdoppelt. Die Aktie legte nachbörslich um rund zwei Prozent zu. Besuchen Sie uns auf der Internet World! 07.-08. März 2017 Messegelände München Halle A6, Stand C 157 Foto: Keller Sports Interessant sind derweil die Einblicke in Snaps Finanzen und die Nutzungszahlen von Snapchat. So setzte das Unternehmen im Jahr 2016 404 Millionen US-Dollar um, verzeichnete aber auch ein Ertragsminus von 514,6 Millionen US-Dollar. Dabei hatte sich aber dank der verstärkten Bemühungen im Bereich Werbung der Umsatz allein im Jahr 2016 um 500 Prozent gesteigert. Derzeit verfügt Snapchat nach eigenen Angaben über 150 Millionen täglich aktive User. Mit dem IPO will Snap drei Milliarden USDollar in seine Kassen spülen. Dabei könnte es sich aber auch um einen Platzhalterbetrag handeln, der später noch verändert wird. Früheren Medienberichten zufolge peilte Snap einen Börsenwert von 25 Milliarden US-Dollar an. Wann genau das Debüt an der Wall Street stattfinden wird, steht noch nicht fest. (skr/dpa) E-Commerce Solutions Foto: Facebook Snacks im Landeanflug: In einem Super-Bowl-Spot für Amazons sprachgesteuerten Dienst „Alexa“ liefert Amazon Prime Air die bestellten Chips per Drohne. Noch ist das Zukunftsmusik. 2/17 Zahlartensteuerung Zahlungsabsicherung 100% Whitelabel Das Team von Keller Sports verkauft jetzt auch Fahrräder KELLER SPORTS Neue Finanzspritze in Millionenhöhe Der Sportartikelhändler Keller Sports will mit einer neuen Finanzspritze in Millionenhöhe weitere Kategorien gezielt ausbauen und überdies an seiner g“ fei„Premium-Positionierung“ Commerzbank geliehen, um das erste Ladenlokal in München zu eröffnen. Im Jahr zuvor sicherten sich die Münchner ebenfalls eine Finanzspritze in Millionenhöhe und bauten damit ihr Sortiment (dz) weiter aus. Müll funkt Erfahren Sie mehr auf www.payprotect.de 70 % der Shop-Betreiber planen 2017 die Optimierung ihres Shops. Im Mittelpunkt stehen dabei das Sortiment, die Produktseiten sowie Design & Usability n = 230 deutsche Online-Händler Quelle: ECC Köln „e-Kix“, Januar 2017 Foto: Shutterstock / Helder-Almeida Vodafone erprobt mit DB Systel, dem DigitalDienstleister der Deutschen Bahn, eine smarte Lösung für das Abfall-Management in Bahnhöfen. Die Mülleimer melden ihren Füllstand. Sprechen Sie uns an! +49 201 769 6216 [email protected] www.payprotect.de www.gfkl.com UPDATE 6 INTERNET WORLD Business 13. Februar 2017 3/17 World Wide Web Start-up Die Creative Data Engineers helfen bei der Auswertung von Big Data – und entwickeln Lösungen für mehr Service und Geschäft. Creative-data-engineers.de: Shop-Daten verstehen lernen daraus erkennbaren Prozessbremsen entwickelt. So schufen die Karlsruher einen Chatbot für Shops, der Kunden bei der Auswahl von Produkten hilft. Er könnte zudem den Service entlasten oder den Checkout begleiten. Zudem führt das Duo unterschiedlichste Datenströme zusammen und visualisiert sie: Es hat sich dafür ein übersichtliches 3-D-Szenario einfallen lassen, das in Echtzeit und auf einen Blick zeigt, in welcher Kaufphase sich Kunden befinden, wo es bei Warenkatalog oder Versand klemmt und auch, wo Ware nachbestellt werden muss. CDE erwirtschaftet Beratungshonorare und Lizenzgebühren. (vs) LYON / FRANKREICH Motor aus dem Drucker http://bit.ly/iw-renault-3d Online boomt – das Wachstum lässt nach: Statt wie bisher an der Zahl neu eröffneter Filialen misst Hennes & Mauritz sein Wachstum nun am Umsatz. Der soll pro Jahr um 10 Prozent wachsen, schwächelnden Filialen droht die Schließung. Die Schweden hatten im letzten Geschäftsjahr mit umgerechnet rund 23 Milliarden Euro zwar 7 Prozent mehr Umsatz erzielt, der Gewinn war aber um 11 Prozent auf knapp 2 Milliarden Euro eingebrochen. (vs) Während andere Autohersteller am führerlosen Fahrzeug arbeiten, digitalisiert Renault die Motorenfertigung. Das französische Unternehmen setzt dabei auf 3-D-Metalldruck: Erstmals wurden Teile eines 5-Liter-Motors ausgedruckt. Der so entstandene Antrieb hat sich zwischenzeitlich im 600-Stunden-Test auf dem Prüfstand reibungslos bewährt. (vs) VANCOUVER / KANADA Shoes.com gibt auf http://bit.ly/iw-shoes Plötzlich weg: Von einem Tag auf den anderen schloss Shoes.com seine drei Webshops und die Filiale in Toronto. Der Schuhhändler aus Vancouver hatte 2015 mehr als 200 Millionen US-Dollar umgesetzt, 2016 die erste Filiale in Toronto eröffnet und vor Kurzem die Führung ausgebaut. Doch im Vergleich zum Vorjahr sank der Traffic online pro Monat um bis zu 25 Prozent. Der 2014 gegründete Händler saß zudem angeblich auf unbezahlten Rechnungen und hatte Steuerschulden. (vs) PAYPAL 197 Millionen aktive Kundenkonten Satte 2,98 Milliarden US-Dollar Umsatz verzeichnete Paypal im vierten Quartal 2016, ein Plus von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Außerdem erwirtschaftete das Unternehmen einen Gewinn von 390 Millionen US-Dollar. Im Gesamtjahresüberblick steigerte Paypal den Umsatz um 17 Prozent auf 10,84 Milliarden US-Dollar und erwirtschaftete insgesamt 1,15 Milliarden US-Dollar Gewinn im Jahr 2016. Grund genug für Paypal-Chef Dan Schulman im Finanzbericht das Jahr 2016 nicht nur als Rekordjahr, sondern auch als Wendepunkt zu bezeichnen: Man habe im vergangenen Jahr seine Marktchancen dank neuer strategischer APELDOORN /NIEDERLANDE Affenliebe digital http://bit.ly/iw-affentinder Der niederländische Affenpark Apenheul setzt auf Online-Dating: Die OrangUtan-Dame Samboja soll sich per Tablet und Fotos einen Paarungspartner wählen. Der Versuch soll zeigen, wie Affenliebe entsteht und wie wichtig Primaten das Aussehen bei der Partnerwahl ist. Vielleicht entsteht so eine Dating-App für die Zucht: Gerade Orang-Utans finden in Zoos nur schwer Partner. (vs) Partnerschaften ausgebaut. Mehr als 197 Millionen aktive Kunden nutzen aktuell Paypal für ihre Geldgeschäfte. Für das erste Quartal 2017 erwartet Paypal ein Umsatzwachstum von 14 Prozent auf 2,9 bis 2,95 Mrd. US-Dollar. (skr) METRO / CECONOMY Vermarkter RMG gestartet Ende Dezember wurde bekannt, dass sich der Handelsriese Metro in die zwei selbstständigen Unternehmen Metro und Ceconomy aufspaltet. Die Holding Ceconomy geht jetzt einen Schritt weiter und gründet einen eigenen Digital-Vermarkter – die Retail Media Group (RMG). Die Neugründung verfügt aus dem Stand über einen beachtlichen Datenschatz: Dank der Töchter aus HANGZHOU/ CHINA Ant Financial schnappt sich Moneygram http://bit.ly/iw-moneygram 880 Millionen US-Dollar lässt Ant Financial Services, der Finanz-Arm des chinesischen Online-Konzerns Alibaba, springen, um den texanischen Geldüberweisungsdienst Moneygram zu übernehmen. Billigt das US-Committee on Foreign Investments den Deal, bekommen Ant und Alibaba Zugriff auf die 2,4 Milliarden Transfer-Accounts sowie 350.000 Filialen von Moneygram. (vs) den beiden Aufspaltungen ( Saturn, Media Markt, Hitmeister, Redcoon, Metro und Real) kommt man gemeinsam auf bis zu zehn Millionen Online-Kundenkontakte täglich. Nicht überraschend also, dass der Handelsriese so zum führenden Digital-Partner für Werbungtreibende der Handelsbranche werden will. Die anonymisierten Nutzerdaten der Töchter sollen zusammengeführt und für zielgruppengenaue Werbekampagnen genutzt werden. „Wir Händler besitzen riesige Datenschätze, die wir heben müssen. Wenn wir uns dabei branchenübergreifend zusammentun, wird die Kombination dieser Besucher- und Transaktionsdaten, also die profunde Kenntnis von Konsumentenverhalten, zusätzliche Erlösquellen sichern. Denn wir können mit der werbetreibenden Industrie noch passgenauere Online-Kampagnen entwickeln“, hofft Pieter Haas, Media-Saturn-Chef und designierter Vorstandsvorsitzen(sg) der von Ceconomy. NEWS ONLINE Foto: Media-Saturn „Die meisten Händler haben eine Software zur Analyse ihrer Daten im Einsatz, aber sie wissen nicht, wie damit umgehen“, beobachtet Balázs Turán. „Da herrscht ein Mangel am Markt.“ Diese Lücke will der E-Commerce-Berater schließen. Mit dem Datenspezialisten und Programmierer Peter Stahl gründete Turán Ende 2016 die Creative Data Engineers (CDE) – eine Beratung, die Händlern und Publishern Analysetools erklärt, die Daten visualisiert sowie technische Lösungen für die STOCKHOLM / SCHWEDEN H & M: Online-Boom und Strategiewechsel http://bit.ly/iw-hm-report Pieter Haas will die Datenschätze von Händlern heben E-Commerce, Online-Marketing und Tools & Technik: Topaktuelle News finden Sie unter www.inter networld.de. Dort können Sie auch unseren dreimal täglich erscheinenden Newsletter bestellen. INTERNET WORLD Business „Die Nutzung von Virtual Reality wird so alltäglich werden, wie im Internet zu googeln“ Sascha Lekic, Manager bei Samsung Electronics, erwartet, dass bis 2020 der Umsatz mit VR-Hard- und Software allein in Deutschland auf über eine Milliarde Euro ansteigen wird Ab Herbst auf dem Markt: Robotic-Set Lego Boost FBI erhält Zugriff auf ausländische Inhalte Google speichert Daten nicht nur in den USA, sondern auch im Ausland. Auf diese Daten möchten amerikanische Behörden wie das FBI zugreifen – was Google bisher abgelehnt hat. Nun hat ein US-Gericht entschieden: Google muss den Behörden auch im Ausland gespeicherte E-Mails aushändigen. Google argumentierte, dass der Konzern sich der Datenschutzverletzung im Ausland strafbar mache, wenn E-Mails von nichtamerikanischen Servern an die Behörden weitergegeben werden. Das Gericht hielt dagegen, dass der tatsächliche Akt der Datenschutzverletzung wenn überhaupt erst beim Öffnen der Mails in den USA erfüllt werde; Google müsse also auch die im Ausland hinterlegten Inhalte zur Verfügung stellen. Bisher kommt Google den Gesetzen in den USA nach und gewährt den Bundesbehörden Zugang auf E-Mail-Inhalte, die auf den US-amerikanischen Servern des Konzerns abgespeichert sind. Dass nun auch auf ausländischen Servern gespeicherte Inhalte weitergegeben werde sollen, will das Unternehmen nicht hinnehmen. Google kündigte an, gegen das Urteil in Berufung zu gehen – nicht zuletzt auch mit Verweis auf ein ähnliches Verfahren gegen Microsoft, bei dem das zuständige Gericht festgestellt hatte, dass im Ausland gespeicherte Daten nicht an die US-Behörden weitergegeben werden müssen. (skr) FBI-Hauptquartier: Google muss das FBI mitlesen lassen FACEBOOK MERCEDES Neuer Algorithmus gegen Fake News Kooperation mit Uber Wegen Falschnachrichten steht Facebook schon seit Wochen in der Kritik. Nun will das Netz- Die einfachste Teilzahlungslösung Deutschlands. Die Lösung für E-Commerce und Multichannel-Händler. ratenkauf.easycredit.de werk etwas gegen die Fake News machen: Authentische Inhalte, die „echt, nicht irreführend, nicht sensationell und kein Spam“ sind, will Facebook in Zukunft pushen, so das Unternehmen in einer Bekanntmachung. Um hinter das Phänomen der Fake News zu kommen, hat Facebook zunächst Seiten kategorisiert, die Falschnachrichten und aufmerksamkeitsheischende Überschriften verbreiten. Auf dieser Basis wurde der Algorithmus so eingerichtet, dass ähnliche falsche Nachrichten erkannt werden. Im Umkehrschluss werden Beiträge, die die Charakteristika von Falschnachrichten nicht erfüllen, im Nachrichten-Feed stärker hervorgehoben. Auch einen deutschen Falschnachrichtenfilter soll es vor der Bundestagswahl (skr) in diesem Jahr geben. Geplante selbstfahrende Autos von Mercedes sollen auch beim Fahrdienstvermittler Uber eingesetzt werden. Der Autobauer Daimler und Uber gaben eine entsprechende Absichtserklärung ab. Angaben zu Details und einem möglichen Zeitraum gab es aber nicht. Uber erprobt schon seit dem Spätsommer RoboterwagenFahrten mit Passagieren an Bord in der US-Stadt Pittsburgh. Die Autos stammen von den Herstellern Volvo und Ford. Allerdings ist immer ein Fahrer an Bord. Uber stattet diese Wagen mit Software aus eigener Entwicklung aus. Daimler arbeitet schon seit Langem an Technologien für autonomes Fahren. Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte bereits im vergangenen Juni bei einem Auftritt mit Uber-Mitgründer Travis Kalanick bei einer Internet-Konferenz in Berlin gesagt, er könne sich Kooperationen mit dem Fahrdienst(red) vermittler vorstellen. KLARNA Klarna übernimmt Billpay Foto: Mercedes GOOGLE Foto: Wikipedia Commons Lego zum Leben erwecken: Mit dem Robotic-Set „Lego Boost“ sollen Kinder spielerisch das Programmieren lernen. Bewegungsund Soundfunktionen werden per App gesteuert. 7 Mercedes fährt vielleicht bald für Uber autonom Es ist bereits der dritte Zukauf des Online-Zahlungsdienstleisters in Deutschland: Der schwedische Payment-Anbieter Klarna will seine Marktposition in deutschsprachigen Ländern mit der Übernahme des Rivalen Billpay stärken. Klarna sieht sich damit als Marktführer sowohl bei der Kundenzahl als auch beim Geschäftsvolumen. Mit Billpay werde Klarna den Kauf auf Rechnung bei rund 5.000 neuen Händlern anbieten, darunter Esprit, Obi, Flixbus oder CTS Eventim, sagte Deutschlandchef Marc Berg der dpa. Der Kaufpreis für Billpay wurde offiziell nicht genannt, nach Informationen der „Financial Times“ lag er bei 60 Millionen Pfund. Klarna hatte in Deutschland bisher 15 Millionen Nutzer beim Rechnungskauf, für Billpay wurde nur die Gesamtzahl von zwölf Millionen Kunden in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden genannt. Die Marke Billpay soll mit der Zeit aufgegeben werden. (sg) Besuchen Sie uns auf der Internet World. Halle A6, Stand B083. SCHWERPUNKT 8 INTERNET WORLD Business 13. Februar 2017 3/17 Mit Hightech auf die letzte Meile Postbote war gestern: Mit Hochdruck forschen Logistikunternehmen weltweit nach neuen Zustelloptionen Foto: Fotolia / Lril Makarov Trends Big Data beim Versand Predictive Analytics erlaubt gezielte Prognosen über das Verhalten des Empfängers – zum Beispiel wann er zu Hause ist. Logistik über Grenzen Immer häufiger werden Bestellungen über Landesgrenzen hinweg abgewickelt. Internationalisierung ist ein Muss. Alles in einer Hand Amazon will die gesamte Logistik kontrollieren – bis hin zum eigenen Frachtflughafen. m Mittag fällt es Stefan S. ein: Er braucht für heute Abend noch ein weißes Oberhemd. Seit zwei Tagen ist der Key-Account-Manager unterwegs auf Kundentour und langsam wird die eingepackte Wäsche knapp. Vor dem Mittagessen beim Kunden bestellt er per Handy schnell ein passendes Hemd, sein Lieblings-Shop kennt seine Größe. Und als er drei Stunden später in sein Auto steigt, A liegt das neue Hemd bereits im Kofferraum. Während Stefan S. noch im Meeting saß, hat es ein Kurier dort hineingelegt. Möglich macht das in Städten wie Stockholm ein Service, den der Autohersteller Volvo bereits seit 2014 erprobt. Dabei gibt der Autobesitzer dem Lieferservice Zugriff auf die Verriegelung seines Volvos. Der Kurier findet den Standort des Wagens über den eingebauten GPS-Peilsender, und via Internet wird dann das Kofferraumschloss geöffnet. Roam Delivery nennt Volvo dieses Konzept und hat große Pläne damit. Bis 2025 will der schwedisch-chinesische Hersteller in mehr als 250 Städten weltweit Autos zu Packstationen machen. Inzwischen ist Amazon auf diesen Zug aufgesprungen und testet gemeinsam mit Audi eine vergleichbare Technik. Und auch Smart betei- Logistik 1 Logistik 2 Vans and Robots: Ein Lieferwagen mit Starship-Robotern, die dann die Pakete zum Empfänger bringen – so das Konzept von Mercedes für die City-Logistik Bei einem Pilotprojekt von Smart und DHL können SmartBesitzer ihre Autos als mobile Lieferadresse angeben 13. Februar 2017 3/17 Was halten Verbraucher von Hightech-Logistik? Quelle: Bitkom; Basis: 1.158 Internet-Nutzer ab 14 Jahre Eine Studie des Branchenverbands Bitkom zeigt: Viele Verbraucher sind offen für innovative Lieferkonzepte. ∙ 24 Prozent der Internet-Nutzer können sich vorstellen, Pakete per Drohne zu erhalten, 23 Prozent haben nichts gegen eine Lieferung mit dem Roboter. ∙ Neun Prozent wollen diese Methoden in Zukunft auf jeden Fall nutzen. Jeder fünfte (20 Prozent) kann sich vorstellen, eine Paketbox zu gebrauchen. ∙ Etwas geringer ist mit 17 Prozent das Interesse an einer Zustellung in den Kofferraum des eigenen Pkw. ligt sich in Köln an einem Feldversuch, bei dem der Kofferraum des Kleinwagens von DHL-Boten per Internet geöffnet wird. „Als Innovationsführer in der Paketbranche verfolgen wir mit DHL Paket das Ziel, zu den bereits bestehenden vielfältigen Lösungen immer weitere Ideen zu entwickeln, um das Empfangen und Versenden INTERNET WORLD Business Das Wichtigste aber: Anders als bei der Zustellung via Flugdrohne oder Auslieferungsroboter gibt es keine gravierenden rechtlichen Hürden, die der Zusteller beachten muss. So verbietet das deutsche Luftfahrtrecht pauschal den Flug über belebte Plätze für ferngesteuerte Fluggeräte oberhalb eines bestimmten Gewichts. Natürlich gibt es bei Roam Delivery auch Nachteile: Steht der Wagen etwa in einer Tiefgarage, ist er nicht nur schwer zu orten, der Paketbote kommt oft auch nicht ins Gebäude. Und wo kein Mobilfunknetz funktioniert, da geht auch das Schloss nicht auf. Vor allem aber eignen sich längst nicht alle Autos für den Zugang via Internet-Fernsteuerung. Beim Versand geht erstaunlich viel schief Egal ob Auto, Drohne oder Roboter: Logistikunternehmen forschen unablässig nach Alternativen zur klassischen letzten Meile, also der persönlichen Auslieferung an die Haustür des Kunden. Denn diese klappt erstaunlich oft nicht: Eine Studie des britischen Fachportals Econsultancy berichtet, dass 60 Prozent aller britischen Online-Shopper im vergangenen Jahr Lieferprobleme zu beklagen hatten. Und die Royal Mail meldete bereits 2012, dass ihr durch erneute Zustellversuche nach ge- nicht genug, um bei der Entschärfung der letzten Meile eine entscheidende Rolle zu spielen. Tankstellen gibt es beispielsweise wesentlich mehr: rund 14.500. An einigen von ihnen stehen seit 2016 die ersten Amazon Lockers, Schließfächer nach dem Vorbild der DHL-Packstationen. Amazon kooperiert hier mit dem Mineralölanbieter Shell. Als Teststädte hat der Online-Versender Berlin und München auserkoren. Für Kunden, die gar kein Auto haben, sind Tankstellen als Standorte nicht unbedingt vorteilhaft. Deshalb testen verschiedene Anbieter Boxen, die der Empfänger vor seine Tür stellt und die nur der Paketbote öffnen kann. Seit November 2016 rollt die Deutsche Telekom ihren „Paketbutler“ bundesweit aus. Mit der gesicherten Klappbox sollen Pakete auch dann zugestellt oder abgeholt werden können, wenn niemand zu Hause ist. Sie eignet sich für Pakete bis zu einer Größe von 30 x 50 x 70 cm und einem Gewicht von maximal 31,5 Kilogramm. Auch andere Kurierdienste arbeiten an vergleichbaren Systemen. Obwohl die Kisten oder Säcke an der Haustür auf den ersten Blick ihre Vorteile haben, erscheint eine schnelle Marktdurchdringung zweifelhaft. Denn nicht jede Hausgemeinschaft toleriert es, wenn im Treppenhaus voluminöse Objekte den Weg versperren. Außerdem kann das Sicherungsseil, mit dem die Box an der Tür befestigt wird, die Tür der Wohnung beschädigen, was Ärger mit dem Vermieter provoziert. Hightech und Lowtech Starship: Ein Zustellroboter des estnischen Start-ups Starship ist für den Logistikdienstleister Hermes im Hamburger Stadtteil Ottensen unterwegs von Paketen noch einfacher zu machen und individuell nach Kundenwunsch steuern zu können“, sagt dazu Konzernvorstand Jürgen Gerdes. Die Lieferung in den Kofferraum hat viele Vorteile: Viele moderne Autos erlauben heute bereits eine Fernsteuerung grundlegender Funktionen via Handy-App. Und eine Lieferung der Ware in das Auto des Kunden erreicht diesen direkter und sicherer, als wenn das Paket bei einem Nachbarn oder im Getränkemarkt gegenüber abgegeben werden würde – wichtig bei sensiblen Bestellungen. In Berlin testet derzeit die Online-Apotheke Aponeo eine Zustellung in den Kofferraum, Systempartner heißen auch hier DHL und Smart. Logistik auf der Internet World Erstmals widmet die E-CommerceMesse Internet World am 7. und 8. März 2017 in München dem Thema Logistik eine Sonderausstellung î Die Zukunft der Logistik: Auf einer Fläche von 1.000 Quadratmetern zeigt die Internet World Messe erstmalig die neuesten Trends und Entwicklungen im Bereich Logistik. Zu sehen sind unter anderem neue Packstationen, Lieferroboter und Picking mit VR-Unterstützung. Tickets gibt es nach Vorabregistrierung kostenfrei unter tickets.internetworld-messe.de Hand in Hand Logistik 3 scheiterter Erstlieferung ein Mehraufwand von rund einer Milliarde Pfund pro Jahr entsteht. Scheitert der erste Zustellversuch, weil der Kunde nicht zu Hause angetroffen wurde, bedeutet das nicht nur für den Versender und seinen Dienstleister Unannehmlichkeiten, sondern vor allem auch für den Kunden. Der muss unter Umständen Tage warten, bis seine Sendung erneut zugestellt wird – oder er muss sich gar selbst zu einer Abholfiliale bemühen. So ist E-Commerce eigentlich nicht gedacht. Abhilfe versprechen Packstationen, wie sie die DHL in Deutschland bereits seit über 15 Jahren betreibt. Doch rund 2.750 Stationen in Deutschland sind bei Weitem 9 Doch auch bei der direkten Zustellung an den Kunden gibt es noch eine Menge Optimierungspotenzial. So präsentierte Mercedes-Benz zur IAA 2016 ein Konzept Das Auto als Adresse: Bei namens „Vision Van“, in dem alles vereint Volvo können Lieferfahrer die ist, was Zukunftsforscher derzeit für mögStandorte der Kunden sehen lich halten. Ein autonom fahrender Lieferwagen, der im Logistikstützpunkt ein Rack aufnimmt, in dem fertig gepackte Liefermodule lagern. Diese Fracht, so der Plan, soll das futuristische Fahrzeug über normale Autostraßen ins Zielgebiet bringen. Die Lieferung bis an die einzelne Adresse übernehmen dann zwei Drohnen, die vom Dach des Wagens starten können, außerdem dient das „Mutterschiff “ als Basis für selbstfahrende Roboter, die die Lieferung bis zur Haustür übernehmen und anschließend in den Bauch des Van zurückkehren. Deutlich näher an der Praxis erscheint das Konzept „Vans and Logistik 4 Robots“, das die Stuttgarter ein halbes Jahr später auf der CES in Las Vegas zeigten. Es basiert auf einem handelsüblichen Lieferwagen vom Typ Sprinter, der mit einem Regalsystem und einer Rampe ausgestattet ist. Im Wagen bestückt der Fahrer Lieferroboter des estnischen Start-ups Starship, die anschließend über die ausklappbare Rampe auf den Bürgersteig rollen und ihre Ladung zum Empfänger bringen. Dieses Konzept ist mehr als eine Spielerei, der ▶ SCHWERPUNKT INTERNET WORLD Business 10 Logistik 5 Zipline: Die Drohnen des US-Start-ups liefern Blutkonserven in entlegene Gebiete Ruandas Neue Konzepte zum Thema Retouren Autokonzern ist inzwischen auch als Investor bei Starship eingestiegen. Die sechsrädrigen Gesellen aus Tallinn stehen im Moment bei der deutschen Logistikbranche ganz hoch im Kurs, sowohl DHL als auch Hermes testen Starship-Roboter derzeit auf ihre Praxistauglichkeit. Die Roboter können mit ihrer Umwelt kommunizieren und werden von einer Zentrale ferngesteuert. Allerdings: Wenn der Kunde die Ware nicht annimmt, weil er gerade nicht zu Hause ist, kommt ein Starship genauso wenig weiter wie ein Paketbote aus Fleisch und Blut. Drohnen: Die rechtliche Foto: Freepik / Bakar015 Lage wird einfacher „Crowdys“ holen für Hermes Retouren ab In einem Pilotprojekt in Hamburg testet der Logistiker die Abholung von Retouren mithilfe der Crowd. Gegen eine Gebühr von zwei Euro können die Kunden einen „Crowdy“ buchen, der die Retoure bei ihnen zu Hause abholt. Ort und Zeit der Abholung werden über einen Messenger vereinbart. CO2 sparen mit kleinen Schachteln „Dual Pack“ heißt ein innovatives Konzept des Verpackungsherstellers STI Group. Aus dem Deckel der zweiteiligen Box lässt sich eine kleinere Schachtel für Rücksendungen falten. Damit wird beim Rückversand Energie gespart. 13. Februar 2017 abgelegenen Gegenden funktioniert das dagegen schon heute. So liefert das USamerikanische Start-up Zipline im zentralafrikanischen Land Ruanda Blutspenden mit ferngesteuerten Drohnen aus. Die Kleinflugzeuge werden mit einem Katapult in den Himmel geschossen und anschließend per Tablet ferngesteuert. Am Zielort angekommen, wird die Ladung an einem kleinen Fallschirm abgeworfen, das Flugzeug kehrt zurück zur Basis. Das ist zwar nicht entscheidend billiger als der bisherige Transport per Lastwagen, doch es geht viel schneller. Ähnliche Anwendungsszenarien lassen sich auch in Deutschland finden. DHL hat bereits Lieferungen an Inseln in der Nordsee und an eine Hütte in den Alpen per Helikopterdrohne abgewickelt. Betrachtet man die Alternative, nämlich den Einsatz eines ausgewachsenen, bemannten Hubschraubers, kann die neue Technik auch finanziell punkten. Und bei Testflügen zur Winklmoosalm bei Reit im Winkl erprobte der Paketdienstleister gleich ein Konzept, wie das Paket dann auch zum Kunden kommt: Die Drohne landet auf einer DHLPackstation und legt ihr Paket dort ab. Der Empfänger holt es sich dann, sobald er Zeit hat. In Frankreich hat DPD Ende 2016 offiziell die erste Linienverbindung in Betrieb genommen, die per Drohne bedient wird. Der ferngesteuerte Quadcopter transportiert einmal wöchentlich Pakete zu einem abgelegenen Gewerbeareal im südfranzösischen Pourrières. Das Fluggerät legt dabei vollständig autonom eine Distanz von 15 Kilometern zurück. Bei einer maximalen Geschwindigkeit von 30 km/h kann die Drohne dabei Pakete bis zu drei Kilogramm transportieren. 3/17 in Berlin gefertigt und ersetzen nach Ansicht des Herstellers ein Auto. Das ist bei maximal 250 Liter Ladekapazität und einer Zuladung von bis zu 100 Kilo zwar etwas optimistisch ausgedrückt, aber mehr Fracht als ein gewöhnlicher Fahrradkurier bewältigen die gut 5.000 Euro teuren Vehikel auf jeden Fall – und in der Rush Hour sind sie auch beweglicher als Autos im Stau. Die letzte Meile per Fahrrad meistern, das klappt nur mit einer ausgeklügelten Verteillogistik, die auf kleine, zentral gelegene City Hubs setzt. In München etwa hat sich Amazon auf 2.000 Quadratmetern in der Hopfenpost eingemietet, einem Gebäudekomplex nur wenige Hundert Meter vom Hauptbahnhof entfernt. Adressen in der chronisch verstopften Altstadt können von dort aus binnen kurzer Zeit mit dem Fahrrad erreicht werden, für weitere Strecken innerhalb der Stadt greift der US-Konzern auf ganz normale Kleinwagen als Lieferfahrzeuge zurück. Auch UPS setzt auf eine Kombination aus Mikrodepots und Lastenrädern – unter anderem in Hamburg, Paris, Offenbach und demnächst auch in München. Damit nimmt der Logistiker am „City2Share“-Projekt des Bundesumweltministeriums teil, in dessen Rahmen innovative Mobilitätsund Lieferkonzepte entwickelt werden sollen. In Asien ist man schon einen Schritt weiter: Der Trend geht hin zu Gebäuden in der Innenstadt, in die Lieferwagen hineinfahren und dann mit einem Lift aufs Dach transportiert werden. So entfallen lange Anfahrtswege, die Auslieferung innerhalb weniger Minuten nach der Bestellung rückt in greifbare Nähe. Und wem das nicht futuristisch genug erscheint, dem sei ein Blick auf ein neues Patent des Logistikvordenkers Amazon empfohlen: Der Konzern denkt über Luftschiffe nach, die ein ganzes Warenlager aufnehmen können und die Produkte dann anschließend per Drohne an den Mann und die Frau bringen. Dazu kann der Fracht-Zeppelin über einer Innenstadt schweben – oder Fans in einem Fußballstadion mit gerade eben bestellten Mer◼ chandise-Artikeln versorgen. Das gilt auch für Flugdrohnen, die wohl spektakulärste Innovation auf dem Gebiet der Warenauslieferung. Die Technik erlaubt inzwischen einen vollautomatischen Flug, GPS und automatische Kollisionsvermeidung machen es möglich. Doch das Grüne City-Logistik Gesetz ist noch nicht so weit: Nach derzeit geltendem deutschem Luftfahrtrecht per Lastenfahrrad bedürfen unbemannte Fluggeräte der Kontrolle durch einen Piloten, der – und das Derweil sammeln Amazon und andere ist der Haken – sich in direkter Sichtweite Logistiker mit erdgebundener Technik zum Gerät befindet. Eine Drohne, die ohne Erfahrungen in Innenstädten. Für seinen menschliche Hilfe ins Ziel findet, ist im Lieferservice Amazon Prime Now setzt zivilen Einsatz verboten, eine Steuerung Amazon seit 2016 in Berlin und München über eine Videokamera an Bord ebenso. auf Lastenfahrräder mit Elektromotor. Die Bärbel Edel Doch hier zeichnet sich Entspannung ab Fahrzeuge werden von der Firma Urban-e in Form einer Verordnung, die das Verkehrsministerium Mitte Januar ins Bundeskabinett eingebracht hat. Sie erlaubt für kommerzielle Flüge Ausnahmen von der Sichtflugregel. Gleichzeitig legt sie aber auch Obergrenzen fest: Mehr als 25 Kilogramm darf eine Lieferdrohne nicht wiegen. Flüge in Höhen über 100 Meter sind verboten, ebenso über großen Menschenansammlungen, an Einsatzorten von Polizei und Rettungsdiensten und in der Nähe von Flughäfen. Die Personen, die eine Lieferdrohne fernsteuern, benötigen einen Befähigungsnachweis, sobald das Gerät ein Fluggewicht von über fünf Kilo erreicht. Unter solchen Bedingungen erscheint es gewagt, sich vorzuLogistik 6 stellen, dass Helikopter mit Elektroantrieb in dicht besiedelten Green Logistics: Für eine CO2-freie Zustellung setzen Ballungsgebieten die Rolle von Paketdienste immer öfter auf Räder mit Elektroantrieb Paketzustellern übernehmen. In Handbuch für das Microsoft Bitlocker Management in Unternehmen GRATIS Whitepaper Lesen Sie i im i kostenlosen k t l Whitepaper Whit von Festplattenverschlüsselung besticht durch Effizienz BitLocker als Standard Vereinfachte BitLocker-Verwaltung Gesamtbetriebskosten von BitLocker Pre-Boot-Netzwerkauthentifizierung für BitLocker durch PBConnex SecureDoc vereinfacht Datenschutz dank SecureDoc Jetzt kostenlos downloaden: http://digital.com-magazin.de/winmagic/ Ein Service von: Ihr Whitepaper bei uns? Anfragen an [email protected] oder Tel. 089 / 7 41 17 – 124. E-COMMERCE 12 INTERNET WORLD Business 13. Februar 2017 3/17 Shop-Award: Shortlist Die erste Runde beim INTERNET World Business Shop-Award 2017 ist geschafft: Aus insgesamt 248 Einsendungen wählte die Jury die 21, die jetzt um die Trophäe kämpfen lle Jahre wieder steht die Jury des INTERNET World Business ShopAward vor einer schwierigen Aufgabe: 248 Online-Shops aus dem deutschsprachigen Raum bewarben sich um die Trophäe, doch nur 21 durften auf die Shortlist. Bewaffnet mit Stift und strenger Bewertungsmatrix gelang es abermals, die Besten unter den Guten auszusieben. A So haben wir bewertet redaktionellen Inhalten und Produkten seine Wirkung. Immer noch schlecht sind dagegen die mobilen Ladezeiten. Das gibt auch beim Google-Ranking Punktabzug. Der Shop-Award wird gesponsert von bestIT, eFulfilment, Heidelpay, Kommerz und Ratenkauf by easyCredit. ◼ Unsere Jury 248 Shops haben sich in diesem Jahr für den Shop-Award 2017 beworben. Wie jedes Jahr haben wir uns auch diesmal die Auswahl der Shortlist-Kandidaten nicht leicht gemacht, sondern alle Einreicher nach einem Fragebogen bewertet. Die einzelnen Shop-Features wurden dabei folgendermaßen gewichtet: ∙ ∙ ∙ ∙ ∙ ∙ ∙ Einen deutlichen Qualitätssprung haben in diesem Jahr die Marken-Webshops gemacht. Schimpfte die Jury im letzten Jahr noch, wie verwechselbar viele Designs seien, wenn man die Logos aus den Shops streichen würde, zeigt nun der Trend zu Flat Design und damit verbunden die Einbindung großer emotionaler Bilder sowie die immer bessere Verknüpfung von Idee (10 %) Joy of Use (5 %) Zielgruppenansprache (5 %) Design (30 %) Produktpräsentation (15 %) Usability (30 %) Performance (5 %) Johannes Altmann, Shoplupe Marcus Diekmann, Beter Bed Holding Susanne Fittkau, Fittkau & Maaß Gerrit Heinemann, eWeb Research Center Sabine HeukrodtBauer, Kanzlei Res Media Thomas Karst, Trusted Shops Jochen Krisch, Exciting Commerce Thomas Lang, Carpathia Consulting Tijen Onaran, Women in Digital Stephan Tromp, HDE Christoph WenkFischer, bevh Bester Online-Pure-Player About You Betreiber: About You GmbH Die Otto-Tochter About You steht für den aktuellen E-CommerceTrend zur immer klügeren Personalisierung. Der Shop kombiniert eine breite Produktauswahl (>100.000 Produkte von über 800 Marken) mit individueller Inspiration. Neu ist die Option, im eigenen Profil eigenen User-Generated-Content zu integrieren und sich mit anderen Usern und Profilen zu verbinden. Im neuen „Dein Trend der Woche‘ finden die User zudem wöchentlich eine persönliche Auswahl von 100 neuen Produkten zu reduzierten Preisen. Shop-System: inhouse Entwicklung: inhouse ATP Autoteile Betreiber: ATP Auto-TeilePöllath Handels GmbH ATP Autoteile gehört seit Jahren zu den wichtigsten Online-PurePlayern im Markt für Kfz-Zubehör. Das riesige, weitverzweigte Sortiment wird den Kunden über eine sinnvolle Vorauswahl zugänglich gemacht: Im ersten Schritt wählen die User ihr Fahrzeug in einer Suchmaske aus und bekommen dann nur die Teile angezeigt, die zu ihrem Auto passen. Auch ansonsten hat der Shop seine Zielgruppe fest im Blick: Das beweisen die gute Usability und spezielle Features wie „Mandys Monatskracher“. Shop-System: inhouse Entwicklung: inhouse Lesara Moebelplus Betreiber: Lesara GmbH Das Stichwort „Disruptives Geschäftsmodell“ trifft auf den Berliner Mode-Discounter Lesara in vollem Umfang zu. Das Unternehmen hat das Fast-FashionGeschäft von Ketten wie H & M oder Zara für den E-Commerce adaptiert und noch schneller gemacht. Neue Modetrends erkennt Lesara mithilfe eines selbst entwickelten datenbasierten Algorithmus, neue Produkte werden aufgrund dieser Informationen innerhalb von 10 Tagen auf den Markt geworfen. Im letzten November hat Lesara seinen Online-Shop relauncht. Shop-System: Magento Entwicklung: inhouse Betreiber: logic-base GmbH Der Shop von Moebelplus firmierte redaktionsintern während der Shortlist-Auswahlphase schnell unter dem Label „Das bessere AO“. Der WeißwareHändler überzeugt mit sehr detaillierten Produktinformationen, ausführlicher Beratung, jederzeit verfügbaren Erklärungen zu den technischen Details der Geräte sowie mit hilfreichen Features wie dem Spülenkonfigurator. Auch bei den ServiceOptionen muss sich der Mittelständler aus Rhein am Lech nicht vor dem großen AO verstecken. Shop-System: 4Sellers Entwicklung: 4Sellers Zalando Betreiber: Zalando SE Über 19 Millionen Kunden in 15 europäischen Ländern stöbern bei Zalando in 200.000 Produkten von über 1.500 Marken. Bei so einer Auswahl ist geschickte Kuratierung von entscheidender Bedeutung. Dafür setzt der Modehändler geräteübergreifend auf das Personalisierungsfeature My Feed, das über Feedback und Browsing-Verhalten stetig dazulernt. Auch der frisch gestartete Curated-ShoppingService Zalon.de schlägt in die gleiche Kerbe. Innovative MobileShopping-Ansätze wie Fleek runden die Zalando-Welt ab. Shop-System: inhouse Entwicklung: inhouse 13. Februar 2017 3/17 INTERNET WORLD Business 13 Bester Multichannel-Händler Ars24 Douglas Betreiber: Ars24 GmbH & Co. KG Dem Autoradio-Händler Oliver Weiß ist es gelungen, seine Händlerpersönlichkeit ins Web zu übertragen. Beim OnlineKauf von Autoradios, Verstärkern oder Zubehör fühlt sich der Kunde von einem Verkäufer aus Fleisch und Blut begleitet, der die Fragen und Probleme seiner Kunden kennt und proaktiv beantwortet – sei es durch intelligente Filter, Werkstattberichte mit Bildern und Beschreibungen von fast allen Autos, zielgerichtete Zubehörempfehlungen oder Produktvorstellungen und Tutorials auf Youtube. Shop-System: 5.0.3 Entwicklung: MND Next Betreiber: Parfümerie Douglas GmbH Douglas beschäftigt sich seit Jahren konsequent mit der Kanalverknüpfung und deren Optimierung. 2016 wurde beispielsweise das kanalübergreifende Kundenbindungsprogramm ausgeweitet, das „Beauty Tab“ in allen Parfümerien ausgerollt und mit weiteren Funktionen ausgestattet, die Prozesse für Online-Produktreservierung und Filialabholung vereinfacht oder Online-Terminvereinbarungen für externe Partner geöffnet. Auch am Design und dem Content-Angebot wurde erfolgreich gearbeitet. Shop-System: Hybris Entwicklung: inhouse Mobilcom-Debitel Normfest Betreiber: Mobilcom-Debitel GmbH Mobilcom-Debitel will seinen Kunden an allen Touchpoints das gleiche Kundenerlebnis bieten. Diese können online Warenkörbe zusammenstellen und dann per Mail an eine Filiale ihrer Wahl senden. Gleichzeitig lässt sich online ein Beratungstermin ver- Betreiber: Normfest GmbH Der B2B-Shop von Normfest transferiert den persönlichen Außendienstmitarbeiter in den Online-Shop. Nach dem Login werden die Kunden von ihrem individuellen Berater je nach Tageszeit und Region mit „Moin“, „Grüß Gott“ oder „Tach“ angesprochen und durch die digitale Welt begleitet. Das schafft auch bei sensiblen Nutzern Vertrauen. Auch das Shopdesign wurde überarbeitet und der Shop um zahlreiche neue Features wie beispielsweise ein individuelles Kostenstellenmanagement erweitert. Shop-System: DIG CMS Premium Entwicklung: Netigo, DIG einbaren, um in der Filiale mit einem Berater über den Warenkorb zu sprechen. Vor Ort lässt sich der Warenkorb anpassen und dann wieder dem Kunden zusenden. Auch Reservierungs- und Click & Collect-Services gibt es. Shop-System: Hybris Entwicklung: Kochan & Partner, CGI und inhouse Rewe Betreiber: Rewe Markt GmbH Dass Rewe Online kann, zeigt unter anderem, dass die App des Rewe-Lieferservice zu einer der besten Apps des Jahres 2016 in den App-Stores von Google und Apple gewählt wurde. Der Supermarktbetreiber gab im vergangenen Jahr auch in Sachen Content Gas und erweiterte die Website um Rezepte, Anleitungsvideos und Wissenswertes rund um Lebensmittel. Besonders kundenorientiert zeigt sich Rewe durch die neue Rezept-ShoppingFunktion: Die Nutzer können hier Rezepte auswählen und die Zutaten mit wenigen Klicks bestellen. Shop-System: inhouse ▶ Entwicklung: inhouse 7 ärz 201 7./ 8. M en Münch E 242 d 6, Stan Halle A Europaweite Abwicklung von Kartenzahlungen mit SIX Ob im E-/M-Commerce oder am Point of Sale: SIX Payment Services bietet maßgeschneiderte Omni-Channel-Lösungen rund um den bargeldlosen Zahlungsverkehr. Dabei ist eine sichere Zahlungsabwicklung von Debit- und Kreditkarten über alle Kanäle, in allen Ländern ebenso Voraussetzung wie auch die internationale Kartenakzeptanz. Konzentrieren Sie sich auf Ihr Kerngeschäft – wir kümmern uns um Ihr Payment! Sprechen Sie uns gerne an. www.paymentforyou.com E-COMMERCE 14 INTERNET WORLD Business 13. Februar 2017 3/17 Bester Marken-Shop Bonprix Betreiber: Bonprix Handelsgesellschaft mbH Der Bonprix-Webshop zählt nicht zu Unrecht zu den Top Ten der umsatzstärksten OnlineShops in Deutschland. Jede Woche lädt der Shop seine Userinnen mit neuen Teasern und Stories zum Stöbern und Ver- weilen ein. Die Suche gehört zu den besten im Wettbewerb. Für mehr Kundennähe hat Bonprix 2016 einen BH-Berater gelauncht. Dass die Nutzerinnen sich mit der Marke Bonprix identifizieren, zeigt unter anderem die extrem hohe Zahl an Produktrezensionen. Shop-System: inhouse Entwicklung: h2d2, diverse BVB Dortmund Fanshop Gourmetfleisch Betreiber: Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Der Online-Shop des BVB kann sich auch abseits des Sports mit den Großen des E-CommerceMarkts messen. Individuelle Einstiege holen unterschiedliche Fan-Typen ab. Leidenschaftliche Traditionsfans können schnell und unkompliziert bestellen, Sympathisanten finden im Shop in den Spielerwelten zahlreiche Videos, Zitate und passende Kollektionen zu allen Spielern des Vereins. Um die Einkaufswelt emotional aufzuladen, wird der Shop mit Content aus dem vereinseigenen Club-TV angereichert. Shop-System: Shopware 5 Entwicklung: Kommerz, Best IT Betreiber: Schulte-Sohn Fleischwaren GmbH & Co. KG Der Online-Shop des mittelständischen Familienunternehmens macht definitiv Appetit auf Fleisch. Die Produkte sind schön inszeniert und werden um informative Texte über die Herkunft des Fleisches und ihre Zubereitung ergänzt. Der Sale-Countdown motiviert zu Spontankäufen. Weil Online-Fleischkauf Vertrauenssache ist, wurde die „BeefParty@Home“ ins Leben gerufen. Hier bekommen Gastgeber das Fleisch erklärt und als Kostprobe serviert. Shop-System: Interactivenet Entwicklung: Interaktivnet, inhouse Mammut WMF Betreiber: Mammut Sports Group AG Der Online-Shop des Sportausrüsters Mammut kombiniert den Online-Shop mit der Emotionalität von redaktionellen Inhalten. Der Auftritt beeindruckt mit einem konsequent guten Webdesign sowie atemberaubenden Bildern und Videos, die perfekt zur Marke passen. Verschiedene Einstiege nach Aktivitäten berücksichtigen die individuellen Bedürfnisse der unterschiedli- Betreiber: WMF Group AG WMF transferiert seine Marke durch modernes Flat Design, schöne, stimmungsvolle Bilder und ansprechende Texte in den Online-Shop und bündelt ver- chen Sportler. Das Ganze funktioniert zudem auf allen Bildschirmgrößen, ohne an Emotionalität zu verlieren. Shop-System: Hybris u.a. Entwicklung: Unic schiedenen Brand-Websites und E-Commerce-Plattformen unter einem Dach. Dadurch lädt der Auftritt zum Stöbern und Verweilen ein, führt aber durch Produktfilter auch zielorientiertere Kunden schnell zum gewünschten Produkt. Über eine Schnittstelle zu den SAP-Systemen werden die aktuellen Produktverfügbarkeiten jedes Produkts in den lokalen WMF-Filialen angezeigt. Shop-System: Magento EE Entwicklung: inhouse Hidden Champions Calmwaters Montana Black Betreiber: Badorado Warenhandels GmbH & Co. KG Wie man ein Badezimmer emotional verkaufen kann, zeigt die Badorado Warenhandels GmbH mit ihrem Online-Shop Calmwaters. Betreiber: Get on my LVL KG Der Gamer und Entertainer Marcel Eris, besser bekannt als Montanablack, ist einer der relevantesten Gaming Influencer und reichweitenstärksten „Call of Duty“Livestreamer Deutschlands. Mit Montanablack.de hat er seine eigene SocialMedia- und Online-Vertriebsplattform gelauncht und versucht, seine Reichweite zu Geld zu machen. Besonderes Highlight im Mit großen Bildern, 360-Grad-Ansichten und gut gemachten Texten versucht der Shop seine Kunden zu inspirieren, statt ihnen nur eine schöne neue Kloschüssel zu verkaufen. Stattdessen inspirieren Produktwelten wie „Maritim“ oder „Für den Mann“ zu neuen Badträumen. Ausführliche, aus Kundensicht gedachte Produktinformationen lassen beim Kauf keine Frage offen. Shop-System: Shopware 5 Entwicklung: Shopbrains, inhouse Shop ist die 3-D-Anprobe als Avatar und das integrierte Gamification-System, das perfekt auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Gamer-Kundschaft zugeschnitten ist. Shop-System: WooCommerce Entwicklung: Reason Restposten Betreiber: GKS Handelssysteme GmbH Der B2B-Marktplatz Restposten.de ist zu einer Zeit an den Markt gegangen, als der Neue Markt gerade platzte und B2B-Marktplatz das größte Schimpfwort in der E-Commerce-Branche war. Dennoch feiert das Unternehmen dank der Beharrlichkeit seiner Gründer und kontinuierlichem Bootstrapping jetzt seinen 20. Geburtstag – mit 30.000 gewerblichen Mitgliedern aus 97 Ländern. „Restpostenhandel ist wirklich hidden und in diesem Segment sind wir ganz sicher Champion“, schreibt Geschäftsführer Stefan Grimm selbst in seiner Bewerbung. Shop-System: inhouse Entwicklung: inhouse SchornsteinFachhandel Stilnest Winekiki Betreiber: iKontor GmbH Dass es im Netz wirklich alles gibt, ist ja bekannt. Trotzdem hat uns der Shop von iKontor überrascht. Das komplexe Produkt Schornstein wird hier mit vielen intelligenten Hilfestellungen, Assistenten und Filtern sowie tollen optischen Features endkundengerecht aufbereitet. Die hoch kompetente Beratungsleistung in Kombination mit einem guten Gefühl für den Kunden haben den Schornstein-Fachhandel fünf Jahre nach der komplett selbst finanzierten Gründung zum größten Online-Pure-Player in dieser komplexen, aber spannenden Nische gemacht. Shop-System: Shopware Entwicklung: Onedrop Betreiber: Stilnest Die Influencer-CommercePlattform Stilnest nutzt die Reichweite von Social-Media-Influencern, um Schmuck – und künftig Betreiber: Kristine (Kiki) Kaschube Der Wein-Shop der ausgebildeten Sommelière Kiki Kaschube ist so, wie ein Wein-Shop sein sollte. Nutzer können auswählen, zu welchem Gericht ein Wein passen soll oder ob der Wein eher nach Johannisbeere oder Pflaume zu schmecken hat, erhalten dann die passende Auswahl aus dem Sortiment ange- auch andere Sortimente wie Beauty, Lifestyle und andere Produkt-Verticals – zu verkaufen. Jeder Influencer erhält einen MarkenShop, der ausschließlich seine Produkte und seine Inhalte darstellt. In denen spielen typische Shop-Elemente wie Kategorieseiten, Suchen, Filter etc. eine stark untergeordnete Rolle. Bei der Zielgruppe funktioniert es wie die Konversionsraten, die deutlich über den Branchen-Benchmarks liegen, zeigen. Shop-System: Magento Entwicklung: inhouse zeigt und können anhand eines Aromiscope genau erkennen, welchen Anteil die jeweiligen Aromen am Gesamtgeschmack haben. Dazu gibt es nette Produkttexte und zum Getränk passende Rezepttipps. Shop-System: Magento Entwicklung: Gigatec, inhouse WIR MANAGEN, SIE VERWALTEN MANAGED SERVER MIT HOHER QUALITÄT ZUM NIEDRIGEN PREIS MANAGED SERVER M MANAGED SERVER XL Intel XEON E3-1240v5 32 GB DDR4 RAM 2 x 240 GB Intel SSD oder 2 x 2.000 GB HDD 2 x Intel XEON E5-2620v3 64 GB DDR4 RAM 2 x 240 GB Intel SSD oder 2 x 2.000 GB HDD vorher 89,99 € im Monat jetzt für 69,99 € im Monat MANAGED SERVER L Intel XEON E5-2620v3 32 GB DDR4 RAM 2 x 240 GB Intel SSD oder 2 x 2.000 GB HDD vorher 119,99 € im Monat vorher 169,99 € im Monat jetzt für 139,99 € im Monat jetzt für 89,99 € im Monat High Performance. High Value. Intel® Xeon® processors. Jetzt informieren & bestellen - www.myloc.de - Tel.: 0211 / 617 08 - 0 E-COMMERCE 16 INTERNET WORLD Business 13. Februar 2017 3/17 „Wir gehen voll auf Angriff“ Matratzen Concord hat nur ein Ziel: „Wir wollen auch online Marktführer im Matratzenmarkt werden“, erklärt Marcus Diekmann im Interview. Seine Kriegskasse ist dafür gut gefüllt as vergangene Geschäftsjahr 2016 war für Matratzen Concord in Deutschland kein leichtes. Nach einem Rekordjahr 2015 brachen die Umsätze um vier Prozent ein. Das Unternehmen erklärt dies unter anderem mit sinkenden Besucherzahlen auf der Fläche. Jetzt will Matratzen Concord online richtig Gas geben. Das soll nicht nur die Online-Umsätze ankurbeln, sondern auch die Fläche neu beleben, verrät Marcus Diekmann, Director Digital, E-Commerce und Omnichannel bei dem Matratzenriesen, im Interview mit INTERNET WORLD Business. allem Google freuen. Wie sieht es denn bei den Adword-Preisen aus? Diekmann: Wir merken einen Druck auf die Adword-Kosten, die sich teilweise verdoppelt bis verdreifacht haben. Aber die viel größere Herausforderung sind die Buchungsproblematiken. Für jede Suchanfrage nach Matratzen spielt Google vier Adwords aus. Um diese vier Werbeplätze konkurrieren mindestens 40 Anbieter. Das steigert natürlich den Preis, reduziert aber für die 36, deren Anzeige nicht ausgespielt wird, auch die Sichtbarkeit. Das monatliche Suchvolumen für Matratzen liegt bei rund 27 Millionen Anfragen. Das heißt, es können insgesamt 108 Millionen Adwords oberhalb der Produktliste ausgespielt werden. Wenn alle darauf buchen, kannibalisieren wir uns auch hier, weil gar nicht alle Media-Etats ausgegeben werden können. Medienhype auch für uns sehr gut nutzen können. Matratzen Concord ist Europas größter Matratzenfachhändler. Spüren Sie schon die neuen Start-ups, die frech in Ihren Gefilden wildern? Marcus Diekmann: Aktuell beschäftigen uns im Bettmarkensegment drei große Trends: Matratzen, Boxspringbetten und One-fits-all-Matratzen. Im Boxspringsegment wachsen wir gut, sind aber nicht bei den 20 Prozent Marktanteil, den der Markt generell hat. Und was die neuen Player im One-fits-all-Markt angeht, spürt die Branche die ersten Bewegungen am Markt. Die Suchnachfragen nach den neuen Anbietern bei Google sind durch die enormen MediaInvestitionen dieser Start-ups signifikant gestiegen. Anfang 2016 haben noch 200 Leute im Monat nach „Emma“ gesucht. Inzwischen suchen deutlich über 100.000 Leute monatlich nach „Emma“. Dementsprechend sind auch die Besucherfrequenzen auf deren Seiten enorm gestiegen. Diese Tendenzen nehmen wir nicht nur zur Kenntnis, sondern sind sehr wach. Branchenexperten schätzen das Potenzial der One-fits-all-Segmente auf drei bis fünf Prozent vom Markt ein. In einem wachsenden Markt wäre das kein Problem. Doch der Matratzenmarkt stagniert, ähnlich wie in fast allen Handelsbranchen, seit Jahren bei rund 1,3 Milliarden Euro. Wenn neue Player kommen und aus dem Markt drei bis vier Prozent herausnehmen, dann fehlen die und fordern uns auf, uns selber noch schneller weiterzuentwickeln. Das machen wir bereits sehr konsequent und werden somit den In Start-ups wie Emma oder Casper werden derzeit ja Unsummen gesteckt. Was macht den OnlineMatratzenmarkt denn so spannend für Investoren? Diekmann: Der Online-Markt für Matratzen steckt, ebenso wie der Markt für Online-Lebensmittel, noch in den Kinderschuhen. Die meisten anderen Segmente – Textil, Bücher, Elektronik – sind verteilt. Wer da noch investiert, hat es schwer. Der Möbelmarkt ist online zwar noch nicht verteilt, wird aber von sehr starken regionalen Platzhirschen wie Segmüller, Schaffrath oder XXXLutz verteidigt. Der Matratzen-Online-Markt ist noch gar nicht richtig verteilt, es gibt weder einen echten Category-Killer noch bekannte Matratzenmarken. Kunden kennen maximal Marcus Diekmann Brands wie Dunlopillo, die jetzt insolvent sind und von Emma Und was macht man dann? soll als Director Digital, E-Commerce und Omnichannel gekauft wurden, Schlaraffia oder Diekmann: Wir werden zukünftig die digitale Transformation von Europas größtem MatratTempur. Danach wird es schon auf den relevanten Mediakanälen zenhändler Matratzen Concord vorantreiben sehr dünn. Das sieht man auch in aktiv werden und richtig Gas geden Google-Adword-Trends: Die ben, egal ob in Sachen OnlineKunden suchen nach Matratzen, aber nur wenig nach konkreten Matratzen- mit den One-fits-all-Matratzen das Ver- Media oder auch mit unseren stationären marken. Die Branche ist nach wie vor sehr säumnis unserer Branche gekonnt aus, dass Möglichkeiten durch unsere 1.000 Läden. stationär bezogen und so sind die meisten wir es bislang nicht geschafft haben, dem Wir sind uns ziemlich sicher, dass wir geMarketingmaßnahmen im Schwerpunkt Kunden marketingseitig einfach und nach- genüber den One-fits-all-Matratzen einen stationär ausgerichtet. Damit steckt der vollziehbar zu erklären, was die richtige Vorteil haben. Denn wir haben nicht nur Markt in einer Situation, in der der Vorrei- Matratze für ihn ist. Doch gehen die neuen eine Matratze, sondern für jeden Typ die termarkt Textil beispielsweise 1980 war. Player alle mit dem gleichen Konzept an den richtige Matratze und können die FederUnd das macht ihn so interessant für Start- Markt und kannibalisieren sich so über kurz kern-Liebhaber oder die Schaummatratzen oder den Rückenkranken, Allergiker, Seiups: Die haben aus anderen Branchen oder lang selbst. tenschläfer etc. individuell abholen. Außergelernt, wie Marketing funktioniert und wie man relativ schnell zur Händlermarke wird, Wenn alle mit vergleichbaren Angeboten um dem bieten wir über 1.000 Stores. Das heißt, und wollen jetzt zum Category-Killer auf- dieselben Kunden kämpfen, dürfte sich vor unsere Conversion ist viel besser als die One-Fits das jemals erreichen können. Die steigen. Gleichzeitig ist die Margenkönnen ihr Media-Budget immer nur auf situation okay. Der Preisdruck ist den Online-Verkauf ausrichten. Das wird hoch, aber noch nicht so umkämpft unser großes Asset sein, aber anders als und überdistribuiert wie Textil oder Händler wie Görtz, die Konkurrenten wie Elektronik. Doch ganz so einfach, Zalando anfangs unterschätzten, nehmen wie es derzeit scheint, wird es für die wir unsere Wettbewerber ernst und reagieStart-ups nicht bleiben. Die nutzen ren darauf, indem wir unseren Shop sehr agil weiterentwickeln. Auf unserer Roadmap stehen bereits heute über 100 konkrete Maßnahmen und 1.000 Unterpunkte, die wir strukturiert angehen werden. Das, was ein Kunde heute im Web sieht, ist nur die technologische Grundlage. Ab dieser Stelle fangen wir an und verändern alles. Unser Anspruch ist es, Matratzenverkauf online Im Webshop bleibt möglich zu machen und auch Kunden, die keine Ahnung von der Materie haben, zur kein Stein auf dem richtigen Matratze zu verhelfen. anderen, am komFoto: Marcus Diekmann D pletten Relaunch wird schon gearbeitet Was steht denn auf dieser Roadmap? Diekmann: Wir werden beispielsweise 13. Februar 2017 3/17 INTERNET WORLD Business Traumhafte Geschäfte Immer mehr Menschen kaufen ihre Matratzen im Web. Grund ist die Werbung. Damit versuchen neue Start-ups, sich in den lukrativen Markt zu katapultieren. Den lange Zeit eher verschlafen wirkenden Matratzenmarkt haben junge Startups gehörig aufgewirbelt. Wie sehr die Newcomer den Markt durcheinanderbringen, zeigt die jüngste Übernahme: Das Frankfurter Matratzen-Start-up Bettzeit, Mutter von Emma Matratzen und Dormando, hat die insolvente Matratzenmarke Dunlopillo übernommen. Und neben Emma versuchen auch Wettbewerber wie das US-Start-up Casper, Bruno, Buddy, Hongi, Eve oder Muun, den angestammten Playern Ikea, Dänisches Bettenlager und Matratzen Concord ein gutes Stück vom Markt abzuknapsen. Dazu setzen sie allesamt auf das gleiche Erfolgsrezept: den Konsumenten mit mehr oder weniger kostenintensivem Marketing Glauben zu machen, dass eine One-fits-all-Matratze nichts weniger als eine Revolution im Schlaf- einen beratenden Chat mit unseren Vertriebsmitarbeitern aufsetzen und so den perfekten Kundenservice integrieren. Von befreundeten Shops wissen wir, dass die Konversionsrate bei investiven Produkten so um bis zu 500 Prozent gesteigert werden kann. Außerdem wollen wir im OnlineShop einen digitalen Berater integrieren, der für den Kunden die richtige Matratze findet. Wir werden hier mit einer schnellen Nummer starten und dann lernen, was funktioniert. Wir werden sukzessive die Zahlungsarten ausweiten und die Filialen besser einbinden, sodass Kunden, die online die richtige Matratze gefunden haben, diese in der Filiale testen und dann aus dem Prozess heraus nach Hause liefern lassen oder selber abholen können. Und wir wollen die Produkt-Landing-Pages komplett neu denken. Da werden wir jetzt mit dem Brainstorming anfangen und erarbeiten, wie Produktlisten in unserem Markt aussehen müssen, damit der Kunde schnell die richtige Matratze findet. Ellenlange Seiten, die 100 weiße Matratzen zeigen, die sich auf den ersten Blick nur durch den Namen und den Preis unterscheiden, sind hier sicher nicht zielführend. Hier schauen wir unseren Ver- zimmer bedeutet. Dazu kommen die überall gleichen Serviceversprechen: kostenlose Lieferung, 100 Tage Probeliegen, kostenlose Retoure. Der größte Player auf dem deutschen Markt ist derzeit Emma Matratzen. Eigenen Aussagen zufolge verkauft das Start-up pro Woche bis zu 1.500 Matratzen – auch dank der Unterstützung von Testimonial Lena Meyer-Landrut. Vom Konkurrenten Casper hingegen, der in den USA von prominenten Investoren wie Leonardo di Caprio 70 Millionen Dollar Risikokapital einsammelte, ist zu vernehmen, dass es in Deutschland allen Media-Investitionen zum Trotz nicht einfach ist, Fuß zu fassen. Doch auch wenn die meisten Herausforderer nicht auf nennenswerte Umsätze kommen mögen – allein die große Zahl an Playern macht den angestammten Anbietern inzwischen das Leben schwer. triebsmitarbeitern in der Filiale genau auf die Finger und versuchen, die Beratung, die sie vor Ort leisten, im Webshop umzusetzen. Auch die Produktinszenierung wird optimiert mit Produktfotos und Videos, damit sich Kunden online von der Matratze den richtigen Eindruck verschaffen können. Auch unsere Performance-Marketing-Aussagen werden online noch klarer, hier werden wir gemeinsam mit dem Marketing Produkt-USPs einfacher und klarer kommunizieren. Um das alles zu schaffen, werden wir auch unser aktuell zehnköpfiges Team erheblich aufstocken und hier investieren. Und wir stellen ein großes Budget für alle möglichen Experten bereit – angefangen von Usability bis zur Marktplatzanbindung. Unser Ziel ist es, die Besucherfrequenz auf den Shop mindestens zu verfünffachen. Und weil man weiß, dass 80 Prozent aller Kunden online recherchiert haben, bevor sie eine Matratze kaufen, werden diese Maßnahmen auch den stationären Filialen zugutekommen. Klar wollen wir unseren Online-Anteil am Gesamtumsatz signifikant steigern. Wir wollen aber auch wirklich richtig Traffic auf die Fläche schieben. Sieben Meter lang ist die To-do-Liste für das E-Commerce-Team von Matratzen Concord Verändern Sie denn auch das Filialkonzept? Diekmann: Wir werden schön, aber nicht in Schönheit sterben. Das gilt für Online und Stationär. Schön heißt für uns, dass wir als Fachdiscounter mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis wahrgenommen werden. Wir müssen in den Filialen und im Web zeigen, dass wir Qualität können, aber zu einem fairen Preis. Insofern wollen wir ein Stück weit zum Aldi werden, auch wenn der in der Entwicklung schon einen Schritt weiter ist. Sie sollen bei Beter Bed, der Holding über Matratzen Concord, die digitale Transformation vorantreiben. Wie gehen Sie vor? Diekmann: Die Geschäftsleitung Vertrieb, Marketing, Einkauf und ich werden sehr eng zusammenarbeiten. Wir werden in Testfilialen analysieren, was Verkäufer technisch überhaupt für uns leisten können. Wir sehen auch E-Commerce nicht als abgekapselte Einheit, die man in einen schicken Campus einmietet, wie das derzeit ja so in ist. Ein Unternehmen ist aber nicht digital, nur weil es eine digitale Abteilung aufbaut. Stattdessen muss die digitale Abteilung der Startpunkt für den digitalen Wandel des ganzen Unternehmens werden. Experten glauben, dass in Märkten mit vergleichbaren Produkten die Unternehmen gewinnen, die sich am besten mit Code und Daten auskennen. Wo stehen Sie da? Diekmann: Kundenbindungsfaktoren sind bei uns nicht das Thema. Das ist anders, wenn jemand Generalist ist. Wenn der seine Daten perfekt aufgestellt hat, weiß er, wann er Schwangerschaftsmode oder Geburtstagsgeschenke für Dreijährige bewirbt. Bei uns ist wichtig, da zu sein, wenn der Kunde sucht. In dieser Zeit ist unsere Datenherausforderung, den Kunden ganz eng zu begleiten. Wenn man aber mehrmals im Jahr an den Kunden verkauft, dann sind Daten na◼ türlich die Königsklasse. Interview: Daniela Zimmer 17 Auf der Internet World Treffen Sie Marcus Diekmann persönlich am 7. März 2017 auf der kostenlos zugänglichen TrendArena der Internet World. î Groß gegen klein: Wie sich Traditionsunternehmen gegen disruptive Start-ups wappnen, diskutiert Moderator Alexander Graf am 7. März von 12.55 bis 13.40 Uhr mit Sprechern aus der Matratzen- und Optikerbranche. Empfehlenswert ist die kostenlose Vorabregistrierung für ein Messeticket unter: tickets.internetworld-messe.de & Online Versand Filiale Innovative Warenwirtschaft für Ihren erfolgreichen Multichannel-Handel Wir freuen uns auf Ihren Besuch: Halle A6 | Stand B105 D&G-Software GmbH Q Fon +49 7243 344-0 Q www.dug-software.de E-COMMERCE 18 INTERNET WORLD Business 13. xx. Februar Mxxx 2017 2017 xx/17 3/17 Amazon ante portas? Die Anzeichen für einen massiven Einstieg von Amazon in die Automotive-Branche mehren sich, so eine Studie enn sich Amazon eine neue Branche fahrten in der Mercedes E-Klasse via vorknöpft, dann gibt es dafür im Amazon vereinbaren. Vorfeld meist untrügliche Anzeichen: So lässt der Handelsriese neue Subfirmen Eine Branche vor der oder Patente eintragen, startet in einzelnen Märkten kleine Pilotprojekte als TestDigitalisierung ballons oder sucht über das firmeneigene Jobportal nach Managern aus der anvi- Das Interesse von Amazon am Automotivesierten Branche. Wer Augen hat, um zu Markt ist also unbestritten. Und der Zeitsehen, warnt das E-Commerce-Bera- punkt scheint zu stimmen, denn auf Kuntungsnetzwerk eTribes in seiner neuen denseite schwindet das Vertrauen in die Marktstudie „Knut im Stau“, der kann all klassische stationäre Vertragswerkstatt und diese Vorzeichen gerade in einer Branwächst die Bereitschaft zur che feststellen, die man nicht auf Recherche im Netz. 6,5 den ersten Blick mit Amazon Millionen Online-Käufer in Verbindung bringt: im kauften 2015 Autoteile im Automotive-Markt. Netz, 15 Prozent mehr als Bereits seit 2015 stieg im Vorjahr. Zwei von drei Anzahl der Amazon in den USA mit Online-Kunden vergleiAutoteile-Onlinechen grundsätzlich mehder Plattform Amazon Käufer 2015* rere Angebote, bevor sie Automotive in den Onlinekaufen. Und mehr als die Markt für Autoteile ein, der Hälfte erwirbt Autoteile jetzt seit rund 15 Jahren von Ebay Motors beherrscht wird. Im * plus 15 % gegenüber 2014 schon hauptsächlich oder ausQuelle: eTribes schließlich online. So legte der Sommer 2016 ging in den USA Amazon Vehicles an den Start. Dort kön- Anteil der im Netz gekauften Teile von Jahr nen sich User über Fahrzeuge, Autoteile zu Jahr zu, von 8 Prozent 2011 auf schätund Zubehör informieren und Fahrzeuge zungsweise 13 Prozent 2016. Bis 2020 dürfbewerten. Autos kaufen kann man dort ten diese Werte auf rund 20 Prozent wachnicht – noch nicht. „Im Herbst 2016 sind sen – das entspricht 3,6 Milliarden Euro. Nicht nur das Geschäft mit den Autoteidann im Amazon-Jobportal Stellenanzeigen aufgetaucht, mit denen das Unterneh- len wandert ins Netz ab, auch der Dienstmen höhere Manager mit OEM-Hinter- leistungssektor rund ums Auto – also die grund sucht“, beobachtet Lennart Paul, Vereinbarung von Werkstattterminen, Proeiner der Mitautoren von „Knut im Stau“. befahrten etc. digitalisiert sich. 12 Prozent „Wie bei Amazon üblich wird also ein der Autofahrer verglichen 2015 online Management-Team top-down aufgebaut, Festpreise für Werkstattdienstleistungen das sich dann weiter um die Entwicklung und buchten diese dann auch im Netz. Es spricht also vieles dafür, dass die von Amazon Automotive kümmern wird.“ Neben all diesen Aktivitäten hat sich Ama- Automotive-Branche nicht nur vor ihrer zon noch einige neue Domains wie Ama- Digitalisierung, sondern vor allem vor ihrer Amazonisierung steht. Noch bleibt zon.auto oder Amazon.car gesichert. Auch in einzelnen Märkten häuften sich Zeit, sich dem neuen Angreifer zu stellen – ◼ die Amazon-Testballons: So konnten itali- aber nicht mehr lange. enische User bereits einen Fiat über Amazon kaufen. Und Mercedes kooperierte letztes Jahr in Deutschland mit Amazon: Ingrid Lommer Auf einer eigenen, aufwendig gestalteten internetworld.de/il Unterseite können Nutzer seither Probe- 6,5 Mio.: Amazon Automotive: Seit 2015 verkauft Amazon in den USA Autoteile und konkurriert mit Ebay Motors Foto: Pixabay W „Amazon ist der Usain Bolt des Online-Handels“ Herr Paul, hat die Automobil-Branche Amazon Automotive auf dem Schirm? Lennart Paul: Amazon Automotive ist 2015 in den USA zeitgleich mit Amazon Business gestartet, läuft aber weitgehend unter dem Radar der etablierten Markenhersteller, vor allem in Deutschland. Lennart Paul Mitautor der Studie „Knut im Stau“ Beim Thema Auto denkt man ja auch nicht sofort an Amazon … Paul: Je mehr man sich mit dem Markt beschäftigt, desto logischer ist es, dass Amazon dort einsteigt. Das Geschäft ist sehr Logistik-lastig, man muss mit großen Sortimenten agieren und es ist ein sehr großer Nischenmarkt mit einem enormen Online-Potenzial. Alles wie geschaffen für Amazon. das Thema Koordination von Services, beispielsweise die Vereinbarung von Werkstattterminen, wird für Amazon ein spannendes Feld sein. Wie wird Amazon im Bereich Automotive weitermachen? Paul: Der Automobilbranche und ihrem Aftermarket wird es nicht besser gehen als anderen Branchen, in die Amazon mit seiner üblichen Strategie eingedrungen ist. Bisher dürfte das Vorrücken von Amazon noch nicht zu den Top3-Prioritäten der Management-Ebenen zählen. Oft greifen noch Verneinungstaktiken: Wir haben die Kundenbindung und die Einkäuferbeziehungen, Amazon fehlt es an der nötigen Logistik und so weiter. Daran wird Amazon sicher bald etwas ändern und versuchen, die Handelsbeziehungen zu den Herstellern und Zulieferern deutlich auszuweiten. Auch Wie einschneidend ist der Einstieg von Amazon Automotive für die OnlinePure-Player in diesem Markt? Paul: Bereits bestehende Online-PurePlayer haben vorerst von dem AmazonEinstieg weniger zu befürchten, wenn sie ihre Hausaufgaben gemacht haben. Für einige von ihnen wird es rechts und links von Amazon noch Platz geben. Klassische Händler, die jetzt erst mit der Digitalisierung anfangen, werden allerdings durch Amazon Automotive spürbar Probleme bekommen. Für alle gilt: Amazon ist der Usain Bolt des OnlineHandels, wenn es darum geht, neue Märkte zu erobern. Und es ist ein wertvoller Partner für die Hersteller. Probefahrt: 2016 kooperierte Mercedes mit Amazon. User konnten Probefahrten vereinbaren eTribes.de, Warenausgang.com Amazon Vehicles: Hier können User Autos vergleichen und bewerten, aber (noch) nicht kaufen RECHT xx. Monat 13. Februar 2017 2017 xx/17 3/17 INTERNET WORLD Business 19 § Sabine Heukrodt-Bauer, LL.M. Rechts- und Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz Foto: EU-Kommission www.res-media.net Die Schlichtungsstelle Online-Händler müssen ihre Kunden auf eine Plattform zur Streitbeilegung hinweisen nfang Januar 2016 trat die ODR-Verordnung für Online-Händler in Kraft und sorgte für neue Informationspflichten im E-Commerce. Die Verordnung sieht die Einrichtung einer europäischen Online-Streitbeilegungsplattform (OS-Plattform) zur außergerichtlichen Regelung von Streitigkeiten zwischen Verbrauchern und Unternehmen bei Online-Käufen vor, damit Streitigkeiten bei Online-Käufen vollständig online abgewickelt und beigelegt werden können. Die EU-Kommission A Darauf müssen Sie achten ∙ Online-Händler müssen ihre Kunden im Impressum auf die europäische Online-Streitbeilegungsplattform hinweisen. ∙ Der Link lautet: http:// ec.europa.eu/consumers/odr/ JANUAR 2017 6 Am 6. Januar 2017 hat die US-Regierung die letzte offizielle Aufsichtsfunktion über das Internet gekappt. Die US-Behörde NTIA einigte sich mit der ICANN auf eine Aufhebung der „Affirmation of Commitments“. Damit ist der Zugriff der USA auf das Domain Name System beendet. wurde verpflichtet, die Plattform einzurichten und zur Verfügung zu stellen. Online-Händler wiederum müssen seitdem auf diese Plattform im Impressum explizit hinweisen und verlinken. Allerdings gelang es der EU-Kommission erst am 15. Februar 2016, die entsprechende Plattform online zu stellen – ein Irrsinn, denn die Händler mussten den Hinweis inklusive klickbarem Link auf die bis Februar 2016 gar nicht existierende OSPlattform schon zuvor zwingend in ihren Online-Shop integrieren. Besonders der Abmahnverein IDO mahnt hier Versäumnisse massiv ab. Neben der ODR-Verordnung wurde im April 2016 mit Inkrafttreten des Verbraucherstreitbeilegungsgesetzes (VSBG) die ADR-Richtlinie über alternative Streitbeilegung in Verbraucherangelegenheiten in nationales Recht umgesetzt. Ab dem 1. Februar 2017 sind Händler dann zudem dazu verpflichtet, Verbraucher leicht zugänglich, klar und „Bei Verstößen gegen die ODRVerordnung drohen OnlineHändlern Abmahnungen“ Christian Solmecke Kanzlei Wilde Beuger Solmecke www.wbs-law.de verständlich auf ihre Bereitschaft beziehungsweise Pflicht hinzuweisen, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbrau◼ cherschlichtungsstelle teilzunehmen. Zwei Ausnahmeverstöße sind keine Bagatelle Der Bundesgerichtshof hat klargestellt, dass an den Nachweis der Behauptung, es habe sich bei zwei Wettbewerbsverstößen nur um „Ausreißer“ gehandelt, hohe Anforderungen zu stellen sind (Urteil vom 21.09.2016, Az.: I ZR 234/15). Bei zwei Energiesparlampen war nach einem Testkauf beim Hersteller ein unzulässiger Quecksilbergehalt festgestellt worden. Der Hersteller verteidigte sich damit, dass es sich nur um produktionsbedingte „Ausreißer“ gehandelt habe. Der Bundesgerichtshof entschied jedoch, dass an den Nachweis eines Bagatellverstoßes strenge Anforderungen zu stellen sind. Der Hersteller sei darlegungs- und beweispflichtig dafür, dass die zulässigen Grenzwerte beim Quecksilbergehalt im Normalfall eingehalten würden. Dazu habe er aber nichts vorgetragen. Außerdem seien Verstöße gegen Bestimmungen, die den Gesundheitsschutz bezweckten, regelmäßig geeignet, die Interessen der Verbraucher spürbar zu beeinträchtigen. Das Urteil entspricht der bisherigen Rechtsprechung zu sonstigen Wettbewerbsverstößen, wonach auch Händler grundsätzlich für Ausreißer einstehen müssen. Eine Entlastung ist nur in wenigen Ausnahmefällen möglich. Christian Solmecke DATENSCHUTZ BGH-URTEIL Trump lässt Privacy Shield wackeln Opodo darf Kunden nicht verunsichern Ein Erlass des neuen US-Präsidenten Donald Trump bringt das mühsam ausgehandelte Datenschutzabkommen „Privacy Shield“ zwischen der EU und den USA in Gefahr. Trump hat in einer „Executive Order“ die USDienste angewiesen, den Schutz personenbezogener Daten nur noch US-Bürgern zu gewähren. „Pri- vacy Shield“ war erforderlich geworden, nachdem der EU-Gerichtshof das Vorgängerabkommen „Safe Harbor“ für datenschutzwidrig erklärt hatte. Im Kern geht es um die Verarbeitung von Daten von EUBürgern auf Servern von US-Unternehmen. (fk) Privacy Shield: Datenschutz nur noch für US-Bürger? Das in London ansässige Reiseportal Opodo darf seine deutschen Kunden nicht mehr mit sprachlichen und gestalterischen Tricks zum Abschluss von Reiseversicherungen drängen. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden. Er verbot dem Portal außerdem, für alle Zahlungsarten außer einer wenig verbreiteten Kreditkarte einen Zuschlag auf die Rechnung zu erheben. Online-Händler müssen mindestens ein weitverbreitetetes Zahlungsmittel gratis akzeptieren. (fk) (DDME) 07. März 2017 München Die Konferenz für Daten, Marketing und Technologie im E-Commerce Konferenz-Programm 2017 Unsere Referenten (u.a.): Andreas Schwabe, Managing Director Blackwood Seven Germany GmbH Boris Prondzinski, COO Otto Group Media Nick Peart, VP Marketing EMEA Zendesk Holger Mews, SVP Programmatic Trading & Business Development Europe Adform Germany GmbH INTERNET WORLD Business-Leser erhalten Sonderkonditionen auf den Ticketpreis! Präsentiert von: Tagesprogramm 07. März 2017 09.30 Begrüßung durch die Moderatorin Ingrid Schutzmann, Redaktion, INTERNET WORLD Business 09.45 Data Driven Marketing. Endlich ein Mehrwert für Big Data Andreas Schwabe, Managing Director, Blackwood Seven Germany GmbH 10.15 Marketing to customers – the long and short of relationships Nick Peart, VP Marketing EMEA, Zendesk 10.45 Data Driven Onsite Marketing – Performance-Optimierung durch Individuelle Besucher-Ansprache Felix Schirl, Geschäftsführer, Trbo GmbH 11.15 – 11.45 Kaffeepause 11.45 Qualität im Programmatischen Advertising Aylin Demiral, Senior Industry Manager Retail MEA & DACH, Sociomantic Labs 12.15 Case Study Insights: Engagement – Branding – Special Integrations Boris Prondzinski, Chief Operating Officer, Otto Group Media 12.45 Customer Intelligence Framework - ein datengesteuertes Kozept zur Optimierung der Customer Experience Ronald Schulz, Head of Data & Content Driven Services Andreas Leisenberg, Consultant Customer Insights, T-Systems Multimedia Solutions GmbH 13.15 – 14.45 Mittagessen 14.15 Customer Centricity – Herausforderungen für den Mittelstand Siamac Alexander Rahnavard, Geschäftsführer, ECHTE LIEBE – Agentur für digitale Kommunikation 14.45 EU-DSGVO - Was ändert sich für die Marketingbranche? Kathrin Schürmann, Rechtsanwältin und Partnerin, Schürmann Wolschendorf Dreyer Rechtsanwälte 15.15 Warum effektives Direktmarketing mehr als eine DMP braucht Sebastian Amtage, Geschäftsführer, b.telligent GmbH & Co. KG 15.45 – 16.15 Kaffeepause 16.15 Data Management und die Quelle der Wahrheit: Wie können Daten möglichst effizient in Walled Gardens wie Facebook oder Google integriert werden? Holger Mews, SVP Programmatic Trading & Business Development Europe, Adform Germany GmbH 16.45 Hyperpersonalisierung in der Praxis - Case Study: Neue Konsumenten im Netz identifizieren und zu Käufern machen Peter Potthast, Country Manager D-A-CH, Conversant Deutschland GmbH 17.15 Ende der Konferenz Ihr Anmeldecode DDME17IWB www.ddme.de Veranstalter: KNOW-HOW INTERNET WORLD Business 13. Februar 2017 3/17 Foto: Fotolia / Montri 22 Serie: OmnichannelDaten analysieren Um Sales aus verschiedenen Kanälen zu analysieren, müssen sie in ein gemeinsames Analysetool einfließen. Diese Serie beschreibt, wie man Offline-Umsätze digitalisiert und für Analytics aufbereitet. Folge 1: Offline-Daten in Google Analytics überführen (Ausgabe 2/2017) Folge 2: Grenzen zwischen On- und Offline verwischen (Ausgabe 3/2017) Local Inventory Ads weisen den Weg zum nächsten Shop, der das gesuchte Produkt führt Die Grenzen verwischen Online suchen, offline kaufen: Das wird immer mehr zum Standard. Drei Technologien helfen, die Aktionen im Omnichannel zu erfassen, zu steuern und zu bewerten ie Grenze zwischen Offline und Online verschwimmt immer stärker: Omnichannel ist längst ein Trend und nicht mehr nur ein Konstrukt oder eine wünschenswerte Idee. Bei Online-Marketing-Agenturen und deren Mandanten ist die Verknüpfung der beiden Welten inzwischen gängige Praxis. Google bietet bereits mehrere Möglichkeiten und Technologien an, um OnlineMarketing-Maßnahmen mit den Aktivitäten im stationären Handel in Beziehung zu setzen und so zu analysieren, ob eine Verbindung des E-Commerce-Bereichs mit D dem lokalen Handel einen positiven Nutzen hervorgebracht hat. In diesem Artikel stellen wir drei Technologien vor, die zu einem übergreifenden Omnichannel-Konzept beitragen können: ∙Store Visits ∙Beacons ∙Local Inventory Ads Messbarkeit von Store Visits Oft suchen Kunden zu Hause am Computer oder unterwegs mit dem Smartphone nach Informationen über Produkte, gekauft wird dann aber doch stationär im Geschäft. Mit den Store Visit Conversions ermöglicht es Google herauszufinden, inwiefern Online-Anzeigen, die oft nur für Recherchezwecke genutzt werden, zu Kundenbesuchen und Käufen im Geschäft führen, und dies messbar zu machen. Denn die Frage, ob die angeklickte Google-Anzeige auch Kunden ins Geschäft lockt, beschäftigt jeden Ladenbesitzer. Die Klicks müssen schließlich bezahlt werden. So funktioniert „Store Visits“ Google kann die Klicks auf eine Anzeige über verschiedene Daten des Users (geteilte Standortdienste, Online-Historie) dem lokalen Geschäftsbesuch zuordnen. Google ermittelt einen Store Visit basierend auf der Nähe des Nutzers zum Standort des Werbungtreibenden auf Google Maps, der den Standortverlauf auf seinem Apple- oder Android-Smartphone aktiviert hat. Wie bei Telefongesprächen und geräteübergreifenden Conversions handelt es sich bei Store Visits um eine Schätzung. Google verwendet anonymisierte sowie aggregierte Benutzerdaten und extrapoliert diese auf die breite Bevölkerung. Die Metrik beruht auf den Suchanzeigen-Klicks auf allen Geräten – Smartphones, Tablets und Desktops – sowie den Kampagnentypen, einschließlich der Anzeigen mit Produktinformationen und Local Inventory Ads. Die Schätzungen basieren auf Ladenbesuchen innerhalb der letzten 30 Tage nach einem Anzeigenklick. Google schätzt nur die Ladenbesuche, nicht die tatsächlichen Käufe. Man kann aber den durchschnittlichen Warenkorbwert im stationären Bereich mit den geschätzten Store Visits multiplizieren, um einen Richtwert zu erhalten, wie viel Umsatz vermutlich pro Ladenbesuch erzielt wurde. Wichtig aus Kundensicht ist, dass aus Datenschutzgründen keine Möglichkeit besteht, das Kaufverhalten eines einzelnen Kunden aus den erfassten Daten auszulesen. Die Werbungtreibenden müssen hierfür ihren Geschäftsstandort bei Google verifizieren lassen und diesen mit ihren Kampagnen verknüpfen (Google MyBusiness), um so die Daten zu sammeln und auslesen zu können. Wer Store Visits nutzen kann Um die Store Visits im Adwords-Konto erfassen und nutzen zu können, müssen folgende Anforderungen erfüllt sein: 3/17 ∙ Mehr als 30 verifizierte Standorte in Google MyBusiness ∙ Aktivierte Standorterweiterung unter sämtlichen Anzeigen ∙Mittelgroße bis große Stores ∙ Mindestens 100.000 Klicks in den letzten 30 Tagen im Account Mit den gewonnenen Erkenntnissen aus den Store Visits Conversions können die Unternehmen ihr Werbebudget voll ausnutzen und ihre Online-Kampagnen noch effizienter steuern. Sie erhalten Einblick, über welche Kampagnen und Geräte besonders viele Besucher in ihr Geschäft gelangen. Dadurch können sich die Werbungtreibenden optimal auf das Verbraucherverhalten einstellen. Beacons – Informationen via Bluetooth Beacons sind kleine, batteriebetriebene Sender, die via Bluetooth Low Energy (BLE) einen einseitigen Code funken. Dieses Beacon-Signal kann von kompatiblen Bluetooth-Geräten wie Smartphones und Tablets, die sich in der Nähe befinden, erfasst werden. Apps mit der entsprechenden Bluetooth-Berechtigung können die Signale dann lesen und verarbeiten. Diese Technologie könnte unter anderem für lokale Werbung und Informationen, die Navigation in Innenräumen (z.B. am Bahnhof zum richtigen Gleis), mobiles Bezahlen und weitere Szenarien verwendet werden. Nutzung von Google Beacons Mit Eddystone hat Google einen eigenen Standard für Bluetooth-Sender auf den Markt gebracht. Eddystone ist eine quelloffene und plattformunabhängige Beacon-Technologie. Google hat bereits begonnen, eigene Produkte und Services mit Beacons zu verbessern. In Portland/Oregon startete Google Maps mit einer Beacon-basierten Fahrplanauskunft, die die Nutzer in Echtzeit mit einer Auskunft über die voraussichtliche Fahrtzeit versorgt. Auch der digitale Assistent Google Now ist auf Beacons vorbereitet. So kann dem Gast zum Beispiel die Speisekarte eines Restaurants auf sein Smartphone gespielt werden, sobald er im Begriff ist, das Lokal zu betreten. Andere Hersteller setzen ebenfalls auf Beacons. Apple hat eigens das Format iBeacon ins Leben gerufen. Local Inventory Ads – Shop-Besuch als Conversion Smartphones und Tablets werden immer öfter als Shopping-Berater eingesetzt, damit sich der Kunde vor dem Kauf über das Produkt informieren kann. Mit den Local Inventory Ads verbindet Google die Online-Anzeigenschaltung mit dem Offline-Ladengeschäft. So funktionieren die Anzeigen Der Nutzer sucht etwa mit einem Smartphone nach einem Parfüm. Über Google INTERNET WORLD Business 23 Shopping wird ihm angezeigt, dass das gesuchte Parfüm bei einem Händler in seiner Nähe verfügbar ist. Klickt der potenzielle Kunde nun auf die Anzeige, gelangt er auf die Verkäuferseite, eine von Google gehostete Seite. Diese Seite enthält Informationen zu Produktdetails, Preis, Verfügbarkeit des Produkts, Kontaktmöglichkeiten sowie Öffnungszeiten und eine Wegbeschreibung zur Geschäftsstelle. Zudem wird dem Kunden auch mögliches Zubehör sowie Alternativprodukte vorgestellt. Die Local Inventory Ads zeigen den potenziellen Kunden die Geschäftsstellen an, in denen das gesuchte Produkt vorrätig ist. Damit diese Informationen den Anzeigen entnommen werden können, müssen folgende vier Quellen korrekt eingerichtet sein: ∙ Online Products Feed: Feed mit Produktinformationen zu den online angebotenen Produkten ∙ Local Products Feed: Informationen zu lokal erhältlichen Produkten ∙ Local Products Inventory Feed: Datenfeed mit Verfügbarkeit und Preis der Produkte ∙ Google My Business Locations: Informationen zu den stationären Geschäften Vorteile der Local Inventory Ads ∙ Bewerbung des lokalen Produktinventars: Werbungtreibende können mit dem Anzeigenformat nicht nur ihr OnlineProduktsortiment zum Kauf anbieten, sondern zusätzlich Informationen über die Offline-Verfügbarkeit des gesuchten Produkts bereitstellen. Dem potenziellen Kunden kann somit direkt vor Ort gezeigt werden, in welchem Ladengeschäft in der Nähe das gesuchte Produkt erhältlich ist. Entsprechend dem übergreifenden Omnichannel-Ansatz wird dem Kunden somit die Wahl zwischen dem Online- oder Offline-Konsum überlassen sowie eine standortungebundene Informationsquelle bereitgestellt. ∙ Online-Präsenz für die Geschäfte: Zusätzlich können hier auch Läden ihre Online-Präsenz steigern und auf den Verkaufsseiten Informationen über ihre Lokalität zur Verfügung stellen. Hier haben auch kleinere Standorte die Möglichkeit, von Online-Marketing-Aktivitäten zu profitieren. ∙ Messbare Leistung: Ein weiterer Vorteil ist das Messbarmachen des Effekts, den Online-Werbemaßnahmen auf das stationäre Geschäft bezüglich Besucher und Umsätze/Verkäufe haben. Eine exakte Zuschreibung von gezeigter/geklickter Werbeanzeige zum Offline-Umsatz ist zwar nicht direkt möglich, dennoch entsteht ein Eindruck, inwiefern OnlineMaßnahmen, zum Beispiel temporär beschränkte Aktionen oder ein Push des Anzeigenformats, sich auch auf das Offline-Geschäft auswirken. Hinsichtlich des Leitgedankens der Kundenorientierung soll so ein optimaler Marketing-Mix geschaffen werden, der einen fließenden Übergang von Online- und Offline-Werbemaßnahmen gewährleistet. Inwieweit das Kauferlebnis mittels solcher Foto: Eberle GmbH 13. Februar 2017 So lassen sich Beacons im Ladengeschäft einsetzen Channel-übergreifender Maßnahmen gesteigert wird, lässt sich erst über einen längeren Betrachtungszeitraum feststellen. Doch der härter werdende Wettbewerb lässt kaum die Möglichkeit, diesem gegenwärtig vonstatten gehenden Wandel nicht zu folgen und den Kunden sowohl online wie offline abzufangen und nach seinen Wünschen bedienen zu können. Da der Kunde mit dem Smartphone ein standortungebundenes Werkzeug zur Informationsbeschaffung hat, sollten Händler unbedingt versuchen, den Entscheidungsprozess für einen Kauf von Anfang an zu begleiten. Den jeweiligen Präferenzen des Nutzers bezüglich Informationsquelle oder Kaufort sollte mit gezielten Marketingmaßnahmen in der OnlinePräsenz entsprochen werden. Über die im Artikel vorgestellten Werkzeuge lässt sich nicht nur eine serviceorientierte Kundenkommunikation ableiten, sie können auch als Kommunikationskanal genutzt werden. Grundsätzlich müssen Unternehmen/ Händler den Omnichannel-Ansatz in ihrer Unternehmensstruktur und -kultur verankern, um so ein ganzheitliches Denken (beginnend beim einzelnen Mitarbeiter) zu ermöglichen. Das fängt bereits bei einer optimalen Budgetverteilung für E-Commerce und Offline-Marketing an. In der Praxis gibt es hierfür aber oft immer noch zwei separate, voneinander unabhängige Budget-Töpfe. Synergien zwischen diesen Kanälen bleiben so unberücksichtigt. ◼ Juan Hurtado arbeitet seit 2006 als Teamleiter SEO bei der Münchner Marketing & E-Commerce Consulting Agentur Adamicus GmbH www.adamicus.de So funktioniert ein Beacon Ein Beacon ist ein batteriebetriebener Funksender, der via Bluetooth eine Unique ID-Nummer sendet. Kommt ein Smartphone in die Nähe des Beacons, wird die ID-Nummer empfangen und von einer App an einen Server übertragen. Über die empfangenen ID-Nummern verschiedener Beacons kann der Server ermitteln, wo sich das Smartphone im Moment befindet – und zum Beispiel den Versand einer Werbebotschaft auslösen. ONLINE-MARKETING 24 INTERNET WORLD Business 13. xx. Februar Mxxx 2017 2017 xx/17 3/17 „Alles hinterfragen“ Das Wachstum des Unternehmens Ströer ist beachtlich – nur zwei Vermarkter sind jetzt noch größer – und es ist längst nicht abgeschlossen, sagt COO Christian Schmalzl ls Christian Schmalzl 2012 zu Ströer kam, war das Unternehmen ein reiner Außenwerber. Seitdem hat sich unter seiner Regie viel getan: Ströer wuchs durch Zukäufe zu Deutschlands größtem OnlineVermarkter, der Börsenwert kletterte von 280 Millionen Euro auf rund 2,5 Milliarden. Inzwischen gehören auch E-CommerceShops wie Asam Beauty, Foodist, Body Change und Vitalsana zum Imperium. dass es im lokalen Bereich eine riesige Nachfrage nach diesen Do-it-for-you-Angeboten gibt. A 2012 Konzernumsatz 2012: 560 Mio. € Digital 10 % Out of Home 90% 2014/ 2015 Konzernumsatz 2014: 721 Mio. € Digital 25 % Out of Home 75% 2017/ 2018 Konzernumsatz 2016: ca. 1,2 Mrd. € Digital Out of Home 50 % 50 % INTERNET WORLD Business 3/17 Quelle: Ströer Konzernumsatz von Ströer: Bei dem Wachstum nimmt das DigitalGeschäft eine Schlüsselrolle ein Herr Schmalzl, Ströer bietet klassische Außenwerbeflächen, Digital Out of Home, Online- und Mobile-Werbung an. Welches dieser Segmente verzeichnet denn derzeit das stärkste Wachstum? Christian Schmalzl: Wachstum Und Sie geraten nicht mit Google & muss man immer in Relation zu Co aneinander? den Margen sehen. Für uns ist Schmalzl: Natürlich. Jeder im entscheidend, dass das, was wir Digital-Business muss sich heute machen, erfolgreich ist. Und für Christian Schmalzl, COO Ströer genau überlegen, welche Märkte den Erfolg ist es zunächst einmal man angeht, um mit Google, unerheblich, ob etwas digital Facebook oder Amazon nicht in oder nicht digital ist. Deshalb 2012 kam Christian Schmalzl zu Ströer. Seit Anfang eine Konkurrenzsituation zu muss man bei uns sehen: Welche vergangenen Jahres ist er Chief Operating Officer und geraten. Es macht also keinen damit für die Führung des gesamten Konzerns zuständig Geschäftsfelder liefern sehr viel Sinn, ein besseres Do-it-yourWachstum, haben also perspekself-Produkt als Google bauen zu tivisch eine Bedeutung, und welwollen. Aber es macht Sinn, che Geschäftsfelder verdienen am Ende mehr Geld? Dazu kommt die len der kleineren Kunden nämlich immer einen Managed Service anzubieten, der sehr gute Basis, die wir mit dem Außen- noch. Wir bauen ihnen Websites, die SEO- dazu passt. Man muss sich also überlegen, werbegeschäft innehaben – wir wachsen optimiert sind, und wir kombinieren wie man sich komplementär aufstellt, um dort organisch Jahr für Jahr um mehr als Google Adwords mit getargeten Display genau die Lösungen anzubieten, bei denen fünf Prozent. Ads. Der Kunde erhält also digitale und deren Business aufhört. Der lokale Werbeanaloge Produkte für den lokalen Markt markt ist riesengroß und wahrscheinlich Woran liegt das? aus einer Hand. Das ist eines unserer liegen immer noch 90 Prozent der Budgets Schmalzl: Wir merken, dass die GrundKernwachstumsthemen, ein Feld, das uns bei den Printmedien. fragen, die durch die Digitalisierung ent- von vielen anderen unterscheidet. Sie haben aber doch auch immer wieder stehen – alles wird fragmentierter und kleinteiliger, man muss also immer mehr Es ist auch ein Feld, an dem die großen US- betont, dass man den großen US-Playern ruhig mal die Stirn bieten sollte. Vor einem Werbeplätze kaufen – Out of Home in die Player nicht so richtig interessiert sind. Hände spielen. Das klassische Portfolio Schmalzl: Klar, Sie müssen die Kunden Jahr haben Sie mit der Aussage für Schlagbildet also eine solide Basis für unser Busi- vor Ort aufsuchen. Google wird nicht zeilen gesorgt: „Wir machen Rambazamba ness, und das nicht nur national. Unsere weltweit jeden einzelnen Kunden besu- und schauen, was passiert.“ lokalen und regionalen Umsätze sind chen. Das ist nicht deren Geschäftsmodell. Schmalzl: Ich habe damit gemeint: Es überproportional gestiegen – sowohl im Es gibt zwar für alles Do-it-yourself- macht keinen Sinn, in Ehrfurcht zu erstarLösungen, theoretisch kann man sich eine ren. Der entscheidende Punkt ist doch zu klassischen als auch im digitalen Bereich. Website selber bauen und Google Ad- überlegen, was ich machen kann. Das Erfolg im Lokalen – das würde man bei words selber buchen und die Website muss man für sich klar definieren und selbst SEO-optimieren. Doch die meisten dann aber auch konsequent umsetzen. Es Ströer jetzt erst mal gar nicht vermuten. kleineren Kunden haben nicht die Zeit macht keinen Sinn, mit einem breit gefäSchmalzl: Das stimmt. Wir haben allein in Deutschland 40 Verkaufsbüros und über und das Know-how, so einen Ansatz zu cherten E-Commerce-Angebot gegen 400 lokale Vertriebsleute, die sich persön- fahren. Sie brauchen jemanden, der mit Amazon anzutreten: Das wäre eine lich um Kunden kümmern und damit die einem Do-it-for-you-Ansatz kommt. Des- Schnapsidee. Aber es gibt rechts und links Werbegelder aus den traditionellen Print- halb haben wir einen aktiven Außendienst davon viele Themen, in denen richtig viel märkten holen. Das ist ein Feld, das extrem aufgebaut, der gezielt die lokalen Budgets Marge steckt und die für die anderen viel zu mühsam sind. gut wächst und das wir jetzt auch mit digi- im Blick hat. talen Produkten verzahnen. Wir gehen zu lokalen Kunden und bieten ihnen lokale Auf diesem Feld treffen Sie auf Wettbewer- Gleichwohl ist doch Größe ein entscheidendes Kriterium, sonst hätten Sie ja nicht so Außenwerbung und ergänzend auch die ber wie 1&1 oder auch die Gelben Seiten. Auffindbarkeit im Netz – die fehlt bei vie- Schmalzl: Das stimmt. Wir sehen aber, viel zukaufen müssen. Fotos: Ströer Ströer: Wachstum des Digital-Geschäfts Wo liegt hier Ihr Fokus? Geht das vom Friseur bis hin zum kleinen Mittelständler? Schmalzl: Ja, das fängt bei einer Metzgerei an, wo man erstaunt ist, dass die 20.000 bis 50.000 Euro im Jahr für Werbung ausgibt, und geht bis zum mittelständischen Möbelhaus, das über einen Werbeetat von einer halben Million verfügt. Die Range ist groß. Und der Vorteil ist, dass man eben dort nicht die klassischen Kampagnenbudgets mit ihren typischen Peaks vorfindet, aber dafür lange haltende Kundenbeziehungen erntet. 13. Monat Februar 2017 xx. 2017 3/17 xx/17 INTERNET WORLD Business Daten die bestmögliche Lösung ergibt. Wir sind aber der Ansicht, dass es für uns nicht reicht, nur mit einem Partner zusammenzuarbeiten, wenn man sieht, was man dafür in der Abdeckung und Tiefe an Daten braucht. Auf der Inventarseite haben wir gemerkt, dass eine bestimmte Qualität und ein gewisses Volumen nötig ist. Wir haben über unsere eigenen E-CommerceGeschäfte mittlerweile ganz gute Datenpunkte, die wir aggregieren, und sind zudem dabei, mit verschiedenen Partnern entsprechend über Kooperationen einen Datenpool aufzubauen. Dazu können wir mit Sicherheit demnächst noch etwas mehr sagen. Im September 2016 hat Ströer die Versandapotheke Vitalsana übernommen. Sie haben das mit Synergien auf Media- und Produktseite begründet. Das klingt nach einem Media-for-Equity-Deal ... Schmalzl: Media for Equity ist vielleicht etwas zu kurz gesprungen. Wir nutzen nicht verkauftes OOH-Inventar sowie vorhandene Daten und Infrastruktur, um naheliegende Geschäftsmodelle zu beschleunigen. Außerdem haben wir ein komplettes Tech-Set inklusive DSP. Wenn also E-Commerce-Player auf unser Inventar zugreifen wollen, um ihr Marketing besser zu machen, ist das ein schlauer Hebel. Ein Unternehmen wie Vitalsana, das dringend Markenaufbau betreiben muss, kriegt also zum Inventar kostenlos ein Marketing-Kit mitgeliefert. Es kann einen Unterschied machen, ob ich nur zwei Prozent im Jahr wachse, weil ich nur wenig Marketingbudget habe, oder zehn Prozent. Denn diese zehn Prozent Wachstum führen dazu, dass die Firma richtig Geld verdient. Ströer, Zentrale in Köln: Vom Außenwerber zum größten Digital-Vermarkter Schmalzl: Das stimmt. Wenn der Massen- markt von den großen US-Playern dominiert wird, dann ist das Geschäft in der Nische nicht mehr groß genug für alle Anbieter, die historisch gewachsen sind. Für den Kunden ist es wichtig, dass er dieses spezialisierte Geschäft mit ein oder zwei Vermarktern machen kann und sich nicht an 17 verschiedene Anbieter wenden muss. Für Device-übergreifende Lösungen haben wir uns in den letzten Jahren ein gewisses Grundvolumen erarbeitet und sind damit mittlerweile ein gutes Stück vor den anderen nationalen Playern. Muss dieses Volumen noch weiter wachsen? Schmalzl: Wir vermarkten seit Kurzem das Portal Aufeminin.com von Axel Springer und seit 1. Februar auch die digitalen Ableger der Funke-Gruppe. Das Portfolio wächst also weiter und wir sammeln sicher auch in Zukunft noch ein paar Kleinere ein. Aber für uns haben wir, so wie der Markt jetzt ist, eine gute Basis, unser Geschäft zu entwickeln. Wenn ich überlege, wo der Markt vermutlich in drei, vier Jahren ist, würde ich sagen: Es wird noch die eine oder andere Konsolidierung stattfinden. Die heutige Marktstruktur wird meines Erachtens so nicht bestehen bleiben. Liegt das auch daran, dass die Online-Vermarktung immer höhere Investitionen in IT nach sich zieht? Schmalzl: Wenn Sie als Vermarkter einen Umsatz von weniger als zehn Millionen Euro machen, müssen Sie sich fragen, ob es sich noch lohnt, ein eigenes Tech-Team, eigene Ad Operations und Mobile-Experten zu beschäftigen. Irgendeiner muss den Video-Traffic vermarkten und das YieldManagement leiten – die Anforderungen an die Digital-Vermarktung sind damit für kleine Unternehmen zu groß geworden. Pro Sieben hat eine Kooperation mit Zalando angekündigt und will seine Reichweite mit den Daten des Online-Händlers verknüpfen. Ist das auch ein Denkmodell für Ströer? Schmalzl: Wir glauben auch, dass am Ende die Kombination von Inventar und Ist der spätere Verkauf dieser Firmen eine Option für Ströer? Schmalzl: Das kann dazu führen, dass wir die Firmen behalten, weil sie in einer super profitablen Nische unterwegs sind. Wir können sie aber auch auf das nächste oder übernächste Level heben und dann ver- kaufen. Im Kern sind wir aber ein Medienund Vermarktungsunternehmen. Seit der Dmexco treten Sie als Vermarkter endlich auch einheitlich auf, die Submarken OMS und Interactive Media sind aus dem Agof-Ranking verschwunden. Schmalzl: Das Marktfeedback ist extrem positiv. Wenn man in der Lage ist, viele Dinge aus einer Hand anzubieten, merkt der Kunde gleich, wo der Mehrwert für ihn liegt. Für uns ist dieser einheitliche Auftritt auch ein fortlaufender Prozess, den wir in den nächsten zwei, drei Jahren in die Praxis umsetzen müssen. Wir müssen das, was wir versprochen haben, jetzt auch abliefern. Der Media-Experte Christof Baron hat den Begriff von der „digitalen Besoffenheit“ geprägt. Hans-Christian Schwingen von der Telekom sieht es ähnlich. Ist im Moment so was wie ein „Digital Bashing“ en vogue? Schmalzl: Die „digitale Besoffenheit“ kann ich in Teilen bestätigen, wenn ich sehe, was in Unkenntnis der Sachlage auf Kunden- und Vermarkterseite manchmal digital veranstaltet wird. Da muss man sich aber selber an die Nase fassen und immer fragen: Ist das, was ich tue, nachhaltig erfolgreich? Wenn Kunden feststellen, dass sie ihr Marketingbudget nicht sinnvoll ausgeben, dann sollten sie das natürlich ändern. Der Rückschluss, dass digitale Dinge nicht funktionieren, nur weil sie nicht wissen, wie man es richtig macht, ist aber falsch. Man muss sich vorher überlegen, was man will und was die richtigen Instrumente zur Erreichung der eigenen Zielsetzung sind. Aber ohne Zweifel kann im digitalen Bereich vieles verbessert werden. Das muss man dann aber fairerweise in Relation zu anderen Medien setzen. Weil die auch so ihre Probleme haben? Schmalzl: Kein Zweifel, dass im OnlineBereich die Sichtbarkeitswerte verbessert werden müssen. Aber es stört sich auch kein Mensch an der Fernsehmessung, mit der die durchschnittliche Werbeblockreichweite genannt wird. Ich finde es generell gut, wenn Kunden alles kritisch hinterfragen und wissen, was sie tun. ◼ Sevenone Media IP Deutschland Ströer* Axel Springer RMS El Cartel Media ARD-Werbung, Sales & Service Burda Verlag Gruner und Jahr Bruttoeinnahmen in Mrd. € 4,686 3,528 1,749 1,546 0,899 0,697 0,587 1 Out of Home Digitalisierung der Infrastruktur: LED, LCD, Beacons, Small-Cells 2 Content Ausbau disruptiver, Techund Performance-basierter digitaler Geschäftsmodelle 3 Lokale Vermarktung Landesweite Sales-Organisation für lokales Marketing und digitale Werbemittel 4 Nationale Vermarktung Aufbau des größten datengesteuerten Non-Television Sales House 5 Ventures M & A im Umfeld disruptiver, datengeschützter und digitaler Geschäftsmodelle Top 10 der digitalen Vermarkter Key Media TV (Online Video) TV (Online Video) Out of Home, Video, Online Print, Online (Display) Radio TV TV, Radio 0,466 Print (Online Display) 0,437 – 0,617 Print (Online Display) Die privaten TV-Vermarkter dominieren den Werbemarkt INTERNET WORLD Business 3/17 *Ströer OOH Germany + all digital saleshouses of the group Quelle: Nielsen Gross 9/2016; Ströer Ströer: Fünf strategische Entwicklungsfelder Interview: Helmut van Rinsum Medienhäuser im Gesamtmarkt Vermarkter 25 Vermarkter 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Ströer Digital Media Impact United Internet Media Burda Forward Sevenone Media G+J e|MS IP Deutschland Ebay Advertising Group Deutschland IQ Digital Spiegel QC Nettoreichweite* 45,12 36,51 36,41 33,34 32,47 29,37 29,32 25,27 24,73 20,00 Seit Januar führt Ströer das Vermarkter-Ranking an. OMS und Interactive Media sind verschwunden INTERNET WORLD Business 3/17 *Mio. Unique User; Quelle: Agof / Digital Facts 2016-11; Basis: 104.499 Fälle ONLINE-MARKETING 26 INTERNET WORLD Business 13.xx. Februar Monat 2017 3/17 2/17 Hilfe aus der Community Aktive Nutzer nehmen der Telekom viel Arbeit ab. Ein Erfolgs-Case über den Einsatz von Communitys modulare Struktur und die Möglichkeit, die Community nach dem Baukastenprinzip zu verändern, sind ebenso wichtig wie die Gamification Engine von Lithium. Foto: shutterstock / cla78 er ein gelungenes Beispiel für die Verbindung von Kundenservice und Sales im Netz sucht, stolpert in Deutschland früher oder später über die „Telekom hilft Community“. Dem Service der Deutschen Telekom folgen auf Twitter knapp 55.000 Nutzer. Mit insgesamt 434.000 Tweets reagierte das Team des Telko-Riesen auf Fragen und Anregungen aus dem Netz. Fast noch beeindruckender lesen sich die Zahlen auf der Website der Hilfs-Community. Rund 730.000 registrierte Mitglieder gab es im Januar 2017, die bereits über 2,2 Millionen Beiträge verfasst haben. Technologisch basiert die Plattform seit 2014 auf der Community-Lösung des amerikanischen Spezialisten Lithium. Die Privatkunden-Community wurde vor mehr als zwei Jahren mit der Plattform für Geschäftskunden zusammengeführt und läuft seitdem auf der Technologie des Dienstleisters aus San Francisco. „Wenn wir bei der Telekom ein neues System einführen wollen, ist die Vorgabe zu beachten, dass der Case innerhalb von sechs Monaten eine schwarze Null liefern muss“, erklärt Gunter Fritsche. Er arbeitet als Senior Vice President (SVP) E-Business beim ehemaligen Staatskonzern und ist gemeinsam mit seiner Kollegin und Platform-Ownerin Eva Heinrichs für die „Telekom hilft Community“ verantwortlich. „Eine selbst programmierte Lösung wäre nur zu Beginn günstiger gewesen. Langfristig hat sich der Umstieg auf Lithium nicht nur finanziell gelohnt“, führt Fritsche an. Damit liefert der Telekom-Mann einen weiteren Grund für den Einsatz der Lithium-Technologie. Für Platform-Ownerin Eva Heinrichs, die das Projekt von Beginn an begleitet hat, geht der Nutzen weit über die finanziellen Vorteile hinaus. Die W Kostenersparnis und Kundenintegration Hinter der Gamification Engine versteckt sich die Option, Nutzer für ihr Engagement in der Community zu belohnen. Für gute Beiträge erhalten die User sogenannte „Kudos“ – die Plattform-Währung in der Telekom-Community – sowie Badges, Auszeichnungen und Rankings. Was zunächst wie eine Spielerei klingen mag, scheint für die Nutzer tatsächlich ein Ansporn zu sein, sich aktiv an der Lösung von Problemen zu beteiligen. „Die Online-Lösungsquote liegt in der Community bei 32 bis 43 Prozent“, erklärt Eva Heinrichs. „In jedem zweiten bis dritten Fall können sich die Nutzer gegenseitig helfen und machen ein Eingreifen eines Telekom-Mitarbeiters überflüssig.“ Dadurch werde Zeit für neue Aufgaben frei. Oder konkret: „Wir reduzieren die Calls, die in unserem Callcenter aufschlagen“, so SVP Fritsche. Besonders attraktiv für die deutsche Telekom sind die sogenannten Power User. Das sind Menschen, die schon mehr als 10.000 Antworten verfasst und sich somit ein enormes Fachwissen angeeignet haben. Insgesamt gibt es nach Angaben der Platform-Ownerin rund 60 dieser Power User. Über Offline-Events und Einladungen werden diese freiwilligen Mitarbeiter an den Bonner Konzern gebunden, was sich locker rechnet. „Der untere Preisbereich der LithiumCommunity beginnt bei 100.000 Euro Deutsche Telekom Lithium I Klout ∙ Das größte deutsche Telekommunikationsunternehmen hat seinen Sitz in Bonn. ∙ Weltweit beschäftigt die Telekom mehr als 220.000 Mitarbeiter. ∙ Der Umsatz des ehemaligen Staatskonzerns belief sich 2015 auf 69,2 Milliarden Euro. ∙ Lithium hat sich auf die Integration von externen sozialen Netzwerken und Web-eigenen Communities spezialisiert. ∙ Das Unternehmen ist in privater Hand und sitzt in San Francisco. ∙ Gegründet wurde Lithium 2001 als Spin-off von GX Media. Telekom-hilft-Community Von der Einführung 2014 bis Ende 2016 hat sich bei der Community einiges getan. ∙ Die Anzahl der registrierten Mitglieder wuchs von 460.000 auf 728.000. ∙ 11.000 Neuregistrierungen kommen im Durchschnitt jeden Monat hinzu. ∙ Pro Monat werden heute 150.000 Supportanfragen beantwortet. 2014 waren es 40.000. ∙ 7,1 Millionen Visits verzeichnete die Telekomhilft-Community im Oktober 2016. jährlich. Diese Kosten wurden durch den attraktiven ROI schnell kompensiert: Bei Support Communitys führen Power User zu signifikanten Kosteneinsparungen, da konservativ gerechnet zwei Power User einem fest angestellten Service-Mitarbeiter entsprechen“, ordnet Andreas Nicklas, Director Executive Business Development & Digital Transformation EMEA bei Lithium ein. Durch die Beiträge kann die Telekom nicht nur das Potenzial der vorhandenen Mitarbeiter besser nutzen und die Bedürfnisse der Kunden problemlos lösen, ein entscheidender Faktor ist aus MarketingPerspektive auch die Weiterverwertung der erstellten Inhalte – Stichpunkt Content Marketing. Die Inhalte, die die Telekom bei vielen Anfragen auch in der Google-Suche nach oben spülen und somit den SEO-Traffic erhöhen, werden seit Februar 2017 zusätzlich aktiv eingebunden. Das heißt, dass die Telekom „die von Nutzern generierten Inhalte in die Verkaufs- und ContentMarketing-Strategie einbaut“, wie Gunter Fritsche erklärt. Die „Telekom hilft Community“ hat sich also von einer schlichten Austauschplattform zum Content-Hub ◼ weiterentwickelt. Christian Erxleben internetworld.de/erx „Die Online-Lösungsquote liegt in der Community zwischen 32 und 43 Prozent“ „Wir waren ohne großes Ruckeln innerhalb einer Tagesfrist online“ Eva Heinrichs, Platform Ownerin bei der Deutschen Telekom Gunter Fritsche, SVP E-Business bei der Deutschen Telekom TOP-KAMPAGNE 13. Februar 2017 3/17 INTERNET WORLD Business 27 Schöner nörgelt keiner Vorgestellt von Wie Stromberg ein Urlaub mit Eurowings gefallen würde Steckbrief ∙ Auftraggeber: Eurowings ∙ Kreativagentur: Lukas Lindemann Rosinski ∙ Kampagne: Der Nörgler ∙ Kanäle: Online, TV, Kino, Social Media ∙ Start: 11. Januar 2017 zu idyllisch, zu bunt oder auch einfach zu „teppich“ ist. Und genau diese Kombination aus perfekten Bildern und dem dauerquengelnden Urlauber Jochen bewirkt den Widerspruch: denn eigentlich passt alles. Die Wahl des Testimonials ist Eurowings hierbei extrem gut geglückt. Neben seiner Rasmus Giese CEO von United Internet Media www.united-internet-media.de Entspannt baden in der Südsee? Nicht mit Christoph Maria Herbst. Das Wasser ist zu nass Bekannt- und Beliebtheit passt seine Para- wird Eurowings #ThePlaneToBe. Nicht derolle „Stromberg“ auch perfekt zu Aus- zuletzt: Nachdem es keine neuen Folgen sage und Charakter im Spot. von Stromberg mehr gibt, habe ich mich Ganz nebenbei wird damit auch der sehr gefreut, Christoph Maria Herbst wietypische Deutsche an sich und sein Hang der in bester Nörgler-Manier zu sehen. ◼ zur Unzufriedenheit humorvoll aufs Korn Und so geht es bestimmt vielen. genommen. Zudem erfindet man oft Ausreden, warum es jetzt gerade nicht möglich ist wegzufahren. Diese Kampagne liefert genau die Antworten, die einen nicht überzeugen. Neben den amüsanten Spots in TV und Kino begegnen den potenziellen Kunden auch die ungewöhnlichen DisplayAnzeigen am Computer. Perfekt, denn oft ist das „Zu Teppich“: Wenn normale Ausreden nicht Leben „zu Arbeit und zu mehr reichen, werden spontan neue erfunden Alltag“. Und genau dann Was man wohl alles an einem Wein aussetzen kann? Fotos: Youtube as Jahr ist noch jung und die Temperaturen stellen Tag für Tag neue Negativrekorde auf: Es ist eindeutig zu kalt! Wer will da nicht am liebsten einfach mal für ein paar Tage der Sonne entgegenreisen? Dachte sich auch Eurowings und startete im Januar eine breit aufgestellte Kampagne mit Christoph Maria Herbst. Während zu Beginn Bilder von den schönsten Urlaubszielen Fernweh wecken, werden die Zuschauer nur wenige Sekunden später von den unerwarteten Aussagen des durch Herbst verkörperten ChefNörglers überrascht. Egal, wo er sich gerade aufhält: Er findet immer etwas, was D Eurowings versucht es, jedem Passagier recht zu machen Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Aldi Süd Seit Mitte 2016 entwickelt Ogilvy Düsseldorf für Neo@Ogilvy, Aldi die Kampagnen. Jetzt hat die Performance- Düsseldorf Tochter Neo@Ogilvy den Search-Etat gewonnen. Audi AG Nach einem mehrstufigen Pitch sicherte sich die Digital-Agentur „We are social“ den internationalen Social-Media-Etat der Audi AG. We are social, New York Zur Markteinführung des kanadischen Whiskys „J.P. Wiser’s“ hat Pilot Screentime eine digitale Lösung für den PoS entwickelt und eine neue Website aufgesetzt. Pilot Screentime, Hamburg „Iss wie der, der Du sein willst“, heißt die neue Kampagne von Edeka zum Thema ausgewogene Ernährung. Im Mittelpunkt stehen TV- und Online-Spots sowie Social-Media-Maßnahmen. Jung von Matt / Next Alster, Hamburg Die Sektmarke Henkell hinterfragt jetzt alte Knigge-Regeln. Die Spots der neuen Kampagne werden mit Video-Ads auf Facebook verlängert. BBDO, Düsseldorf Borco Edeka Henkell Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister HTC Für den globalen Launch seines neuen Smartphones hat sich der Tech-Konzern HTC jetzt für die Agentur Forever Beta entschieden. Forever Beta, London Lotto Bayern Smartclip erweitert die Werbung im Addressable TV um das Format „Switch In Freestyle“. Startkunde ist Lotto Bayern. Mediaplus, München Mini Die Agentur Achtung betreut künftig die nationalen Social-Media-Kanäle von Mini und übernimmt den Social-Media-Support der Händler. Achtung, Hamburg Moovel Die Agentur Oddity soll die Präsenz der Mobilitäts-App Moovel auf den sozialen Kanälen ausbauen. Sie will z.B. auf Facebook und Twitter für lebendige und emotionale Inhalte sorgen, über die man gerne spricht. Oddity, Stuttgart BESTES WLAN FÜR IHR 1&1 DSL INTERNET & TELEFON €/Monat* 6SDUSUHLVIðU0RQDWH GDQDFKĦ0RQDW $XI:XQVFKGD]X 'HU1&1 HomeServer SpeedIðUQRFKVFKQHOOHUHGDWHQLQWHQVLYH $QZHQGXQJHQZLH0XVLNRGHU9LGHR6WUHDPLQJLQ+'4XDOLW²W(ULVW :/$15RXWHU7HOHIRQDQODJHXQGVXSHUVFKQHOOHV+HLPQHW]ZHUNLQHLQHP*HU²W In Ruhe ausprobieren: 1 MONAT Internet made in Germany TESTEN Expertenrat? Jederzeit: 1 ANRUF GENÜGT Defekt? Morgen neu! 1TAG AUSTAUSCH VOR ORT WUNSCH-PROGRAMM! Auf Wunsch: FERNSEHER Ę € ab * Ę € UVP %DWPDQY6XSHUPDQHUK²OWOLFKEHL*RRJOH3OD\)LOPH Ģ:DUQHU%URV(QWHUWDLQPHQW,QFDQG5DWSDF'XQH(QWHUWDLQPHQW,QF%$70$19683(50$1'$:1 2)-867,&(DQGDOOUHODWHGFKDUDFWHUVDQGHOHPHQWVDUHWUDGHPDUNVRIDQGĢ'&&RPLFV$OOULJKWVUHVHUYHG :HUGHQ6LHMHW]W,KUHLJHQHU3URJUDPP&KHIXQGHUOHEHQ6LH,KUH /LHEOLQJVVHULHQXQGGLHQHXHVWHQ%ORFNEXVWHUZDQQLPPHU6LHZROOHQDXI ,KUHP)HUQVHKHU'DQNVFKQHOOHP:/$1EULQJHQ6LH9LGHRV)LOPHXQG 6HULHQDXV,KUHU/LHEOLQJV2QOLQH9LGHRWKHNSHU6PDUWSKRQHRGHU7DEOHW NDEHOORVDXIGHQ79%LOGVFKLUP8QGZ²KUHQG,KU:XQVFK3URJUDPPO²XIW NÜQQHQ6LH,KU0RELOJHU²WQDWðUOLFKDXVVFKDOWHQRGHUIðUDQGHUH'LQJHQXW]HQ Sichern Sie sich jetzt Ihr Startgeschenk! %HL'6/KDEHQ6LHMHW]WGLH:DKO0RQDWH]XP6SDUSUHLVRGHUGHQ JVC Full-HD LED-Fernseher inklusive Google Chromecast ab 0,– € ]%]X'6/IðUĦ0RQDW 02602 / 96 90 '6/%DVLFIðU0RQDWHĦ0RQDWGDQDFKĦ0RQDW,QNOXVLYH7HOHIRQ)ODWLQVGW)HVWQHW],QWHUQHWRKQH=HLWOLPLWPRQDWOLFK*%ELV]X0%LWVGDQDFKELV0%LWVXQG'6/0RGHPIðUĘĦ$XI:XQVFKĐFP-9&)XOO+' /(')HUQVHKHUXQG*RRJOH&KURPHFDVWDEHLQPDOLJĘĦWHOHIRQLVFKEHVWHOOEDUXQWHURGHUDEĘĦLQNOXVLYHEHL]%'6/IðUĦ0RQDW9RUDXVVHW]XQJIðUGLH1XW]XQJYRQ*RRJOH&KURPHFDVWLVWHLQ:/$1I²KLJHU5RXWHU ]%PLW+RPH6HUYHU6SHHGIðUĦ0RQDWPHKU1HWûL[6WUHDPLQJ0LWJOLHGVFKDIWHUIRUGHUOLFK*RRJOH3OD\XQGGDV*RRJOH3OD\/RJRVLQG0DUNHQYRQ*RRJOH,QF+DUGZDUH9HUVDQGĦ0RQDWH9HUWUDJVODXI]HLW3UHLVHLQNO0Z6W 7HOHFRP*PE+(OJHQGRUIHU6WUDèH0RQWDEDXU 1und1.de TECHNIK 30 INTERNET WORLD Business 13. xx. Februar Mxxx 2017 2017 xx/17 3/17 Foto: Fotolia / Rawpixel Suche ... Schlüsselfaktor Suche Eine gute Suchfunktion ist von großer Bedeutung für einen Shop. Bleibt die Frage, nach der besten Lösung: die des Shop-Systems, eines Drittanbieters oder eine selbst gebaute? eulich im Zara-Shop: „Es wurden keine Ergebnisse für Ihre Suche nach ‚Hoody‘ gefunden“ – so das Resultat einer Suchanfrage. Pech für den Kunden, der ein Kapuzen-Sweatshirt sucht, aber nicht weiß, dass dieses „Hoodie“ heißt. Eine gute Suche hätte dies verhindert und Zara vielleicht einen Kunden mehr beschert. Zara ist nur ein Beispiel. Wer sich in deutschen Online-Shops nach seinen Wunschprodukten umschaut, wird leider – noch immer – sehr häufig mit schlecht funktionierenden Shop-Suchen konfrontiert. Doch für viele Shop-Betreiber steht die Frage im Raum: Welche Such-Lösung ist denn die richtige für mich? Knapp ein Viertel der Shops vertraut auf die Suchfunktion, die das Shop-System mitbringt, hat eine Studie von Ibi Research ergeben (siehe Kasten S. 31). Diese Standardlösungen sind je nach Shop-System sehr unterschiedlich ausgereift, decken in der Regel aber die wichtigsten Grundfunktionen wie eine Volltextsuche und einfach Filter ab. Der größte Vorteil dieser integrierten Suchlösungen ist, dass keine weiteren Kosten entstehen und kein zusätzlicher Integrationsaufwand nötig ist. Aber: Knapp 60 Prozent der Shop-Betreiber, die momentan die Standardlösung ihres Shop-Systems verwenden, liebäugeln N „Unsere Artikelbeschreibungen sind teils mit technischen Fachbegriffen geschrieben. Die Endkunden suchen aber nach ganz anderen Begriffen“ Matthias Richter Inhaber R & C Elektronik & Computer www.rc-service.de mit einer neuen Suchfunktion. Nach der Erfahrung von Dirk Hörig, CEO von ShopSoftware-Hersteller und E-CommerceAgentur Commercetools, stoßen die Basislösungen vor allem bei individuellen Anforderungen des Shops an ihre Grenzen, zum Beispiel wenn über die Suche geschäftsspezifische Prozesse abgebildet werden müssen oder es gilt, die Suche an das eigene Produktdatenmodell anzupassen. Sinnvolle Verknüpfung mit anderen Inhalten oft schwer Die Anreicherung von Produktdaten etwa durch Bewertungen, die Gruppierung der Produkte zu Aktionen oder die Verbindung mit Cross- und Upselling-Produkten sorgen nach Ansicht von Sebastian Knebel, technischer Produktmanager bei der Agentur Aperto, oft für Probleme. Auch der zunehmende Bedarf, die Produktdaten mit weiteren Inhalten wie Ratgebern oder Videos aus anderen Datenquellen sinnvoll zu ergänzen, lässt sich mit Standardlösungen oft nur schwer abdecken. Matthias Richter, Inhaber des stationären Ladens R & C Elektronik & Computer in Auerbach sowie des dazugehörigen Online-Shops Rc-service.de, hat sich daher für ein Zusatzmodul seines ShopSoftware-Herstellers Electronic Sales entschieden, das über die enthaltene Basissuche hinausgeht. Er wollte eine Suchfunktion mit hoher Fehlertoleranz, auch bei Suchanfragen mit technischen Produkteigenschaften. Zudem wünschte er sich die Möglichkeit, die Suchergebnisse selbst gewichten zu können, beispielsweise nach Produktgruppe oder Hersteller. Gegen die Lösung eines Drittanbieters sprach aus seiner Sicht der zusätzliche Programmieraufwand, der vermutlich angefallen wäre. Zudem fürchtete er technische Hindernisse: „Schnittstellen führen in der Regel zu Einschränkungen – insbesondere wenn individuelle Anforderungen umgesetzt werden sollen“, meint er. Deswegen ist er froh, dass Shop und Suche aus einem Haus stammen. Außerdem wäre eine Drittlösung seinen Recherchen zufolge wesentlich teurer gewesen. Für das Zusatzmodul „ES Powersearch“ bezahlt er einen monatlichen Mietpreis. Umfassende Suchfunktionen mit Autovervollständigung und Fehlertoleranz sowie Filtermöglichkeiten waren für den Wanddeko-Shop Klebefieber.de Gründe für ein ergänzendes Such-Tool. 2013 wurde die Suchlösung von Findologic integriert. „Wir suchten schnell eine bessere Such- xx. Monat 13. Februar 2017 2017 xx/17 3/17 INTERNET WORLD Business technologie, um wichtige Kennzahlen wie Conversion Rate und Absprungrate zu verbessern. Findologic hat ein Plug-in zu unserem Shop-System Plentymarkets, deswegen ging die Integration sehr schnell“, begründet Franziska Eseka, Marketingleiterin bei Klebefieber.de, die Wahl. Außerdem biete Findologic viele Features zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Kosten seien abhängig von der Anzahl der Suchanfragen, so Eseka. Das Ziel wurde erreicht: Konkrete Zahlen nennt Eseka zwar nicht, aber „wir konnten unsere Conversion stark verbessern“, freut sie sich. 31 Fehlertolerante Suche: Die Suchfunktion bei Ulla Popken kommt auch mit der falschen Schreibweise „Tunicka“ zurecht Automatisches Ranking und Skalierbarkeit des Tools Die Automatisierung im Ranking der Suchergebnisse, die Skalierbarkeit der Lösung über mehrere Shops hinweg und ein deutlich einfacherer und schnellerer Betriebsablauf waren für Hauke Wessels, Teamleiter Online-Shop-Entwicklung bei der Ulla Popken Fashion Group, die ausschlaggebenden Faktoren bei der Entscheidung für die externe Such-Lösung „Factfinder“. Sie ist seit April 2016 in den zwölf Mode-Shops der Gruppe in sechs Sprachen integriert. Sechs Monate hat die Anbindung in das Hybris-Shop-System inklusive ergänzender Umbauarbeiten, etwa der Katalogseiten, gedauert. Seither kann Wessels die Suche über alle Shops hinweg inklusive Datenexport in weniger als 40 Minuten aktualisieren, was den Betrieb deutlich erleichtert. Auch mit der Performance der Such-Server ist er sehr zufrieden. Zudem entlastet das automatische Ranking nach aktuellen fachlichen Gegebenheiten die Shop-Manager. Ursprünglich hatte Wessels die Eigenentwicklung einer Suchlösung auf Basis der Open-Source-Lösung „Solr“ geplant. Nach einer Nutzwertanalyse entschied sich das Unternehmen aber dagegen. „Ausschlaggebend für das Nein waren die aufwendige Konfiguration des Rankings ohne Automatismen, fehlende moderne Features, die wir bei Bedarf selbst nachimplementieren müssten, und eine mangelnde Support-Unterstützung“, betont Wessels. Tatsächlich ist eine Eigenentwicklung ein Projekt, das gut überlegt sein sollte. „Nur wenn die wirklich benötigten und geschäftsrelevanten Funktionen nicht durch eine erweiterte Suchtechnologie eines externen Anbieters zur Verfügung gestellt werden können, ist dieser Schritt zu überlegen“, so Dirk Hörig von Commercetools. Dies könne der Fall sein, wenn ein Anbieter ein spezielles Geschäftsfeld bediene. Generell sei eine Eigenentwicklung nicht zu unterschätzen: „Ein eigenes Team dafür sollte man sich leisten können“, so Hörig. Sebastian Knebel von Aperto betont, dass das Rad nicht neu erfunden werden müsse: „Eigenentwicklungen können auf einer existierenden Suchtechnologie auf- setzen. Hier bieten sich die frei verfügbaren und beliebig anpassbaren Open-SourceLösungen Solr und Elasticsearch an.“ Das größte Problem ist oft aber gar nicht die eingesetzte Such-Lösung, sondern die Art und Qualität der dahinter liegenden Produktdaten. „Die größte Herausforderung war es, die eigenen Daten so aufzubereiten, dass wir die umfangreichen Möglichkeiten von Findologic optimal nutzen können“, erinnert sich Franziska Eseka von Klebefieber.de. Und Matthias Richter ergänzt: „Die bei uns vorhandenen Artikelbeschreibungen sind teilweise mit technischen Fachbegriffen geschrieben. Die Endkunden suchen aber nach ganz anderen Begriffen.“ Seine Empfehlung: die Suche immer wieder auswerten und um Synonyme ergänzen, um die Treffer◼ quote zu steigern. Christiane Fröhlich internetworld.de/cf Studie zur Suche im Online-Shop 80 Prozent der Shop-Betreiber halten die Suchfunktion in ihrem Shop für sehr wichtig, 30 Prozent sind aber unzufrieden damit. Die meisten Shops vertrauen bei der Shop-Suche auf Lösungen von externen Drittanbietern: 60 Prozent setzen ein solches Tool ein. Bei Online-Händlern mittlerer Größe – also mit einem Jahresumsatz zwischen einer und 50 Millionen Euro – sind es sogar 85 Prozent. Kleinere Shops verwenden dagegen zu 30 Prozent die in ihr Shop-System integrierte Suchfunktion. Das hat die Studie „Wer sucht, der findet – auch im Online-Handel?“ von Ibi Research ergeben, für die rund 300 Online-Händler befragt wurden. Insgesamt ist ein knappes Drittel der Händler mit der derzeitigen Suche unzufrieden. Hier gibt es aber große Unterschiede je nach Such-Lösung: Mit ihrer Standardsuche sind nur zehn Prozent sehr zufrieden, aber auch nur zehn Prozent unzufrieden. Mit ihrer Lösung eines Drittanbieters sind dagegen 52 Prozent sehr zufrieden, 22 Prozent aber auch unzufrieden. Fast zwei Drittel derer, die ein externes Such-Tool verwenden, haben dieses nachträglich in den Shop integriert. Vor allem die zusätzlichen Kosten dafür schrecken aber viele Händler ab. Hürden beim Einsatz von Drittmodulen Eingesetzte Suchfunktion im Shop Zusatzmodul eines Drittanbieters Zusätzliche Kosten 60 % Standardsuchfunktion des Shop-Systems 49 % Integrationsaufwand 23 % 48 % Eigenentwickelte Suchfunktion Pflegeaufwand 8% 29 % Suchfunktion auf Open-Source-Basis Preis-Leistungs-Verhältnis 5% Keine Suchfunktion 3% INTERNET WORLD Business 3/17 28 % n = 291 Online-Shops Abhängigkeit vom Anbieter der Suchfunktion 26 % Tipps zur Suche Kosten im Blick behalten Die Kosten für ein Such-Tool sollten transparent und nach der Anzahl der monatlichen Suchanfragen sowie der Artikel im Shop gestaffelt sein. Eine monatliche Kündigungsfrist sichert die Unabhängigkeit des Shop-Betreibers. Einfache Integration Shop-Betreiber sollten die Wahl haben zwischen einer Eigenintegration und einer Integration durch den Dienstleister. Bei einer Eigenintegration sollte auf die Verfügbarkeit von Plug-ins und Schnittstellen, die Support-Leistungen und eine abschließende Abnahme geachtet werden. Pflegeaufwand reduzieren Eine intelligente Suche sollte nicht allzu aufwendig sein. Als Services sollte sie regelmäßige Reportings zur Analyse wichtiger Kennzahlen wie Conversion Rate, Top-Suchanfragen usw. bieten. Ein automatischer Datenimport sowie eine selbstlernende Suche für eine automatisch verbesserte Suchqualität helfen ebenfalls, den Pflegeaufwand zu reduzieren. Quelle: Findologic 31 ≤ n ≤ 43 Online-Shops, die eine Standardsuchfunktion einsetzen Quelle: Ibi Research „Wer sucht, der findet – auch im Online-Handel?“, Stand: Januar 2016 TECHNIK 32 INTERNET WORLD Business 13. xx. Februar Mxxx 2017 2017 xx/17 3/17 Tipps zum Testen 1. Betaversionen von Betriebssystemen sind ein wichtiger Grundstein für die Testing-Strategie. Apple hat beispielsweise fünf verschiedene kleinere Updates für iOS 10 seit dem Launch im September 2016 auf den Markt gebracht. Die Kombination iPhone/ iOS 10 Beta ist eine der wichtigsten Konstellationen, die Unternehmen testen sollten. 3. Trotz sinkender Umsätze bleibt Samsung Marktführer. In verschiedenen Ländern, darunter auch Deutschland, ist das Unternehmen der führende Anbieter für Android-Geräte und sollte auch entsprechend beim Testing berücksichtigt werden. 4. Beim Software-Testen sollte Betriebsblindheit umgangen werden. Diese entsteht meist dadurch, dass eigene Mitarbeiter den gesamten Entstehungsprozess einer App im Detail kennen. Aus diesem Grund können sie eine Anwendung nicht neutral beurteilen. 5. Unternehmen sollten auf ein ausreichendes Maß an Testabdeckung hinsichtlich der Geräte und Betriebssysteme achten. Die besten Testings bringen nur wenig, wenn nicht auf allen gängigen Systemen und Devices getestet wurde. Quelle: Perfecto Mobile / Testbirds / Applause Keine zweite Chance Mobile Apps müssen auf Anhieb funktionieren, sonst werden sie sofort wieder gelöscht. Tests sind deshalb unabdingbar. Agenturen bieten dafür verschiedene Methoden an ehr als 2,3 Millionen sind es im Google Play Store, weitere gut zwei Millionen sind im Apple App Store zu finden – die Anzahl an Apps ist schier unüberschaubar, jede buhlt um die Gunst der Anwender. Entscheiden sich Nutzer für eine App, muss dieser erste Kontakt unbedingt erfolgreich sein. Denn wenn die App sich nicht problemlos installieren lässt, beim Öffnen abstürzt, die Handhabung zu kompliziert ist oder die Verbindung mit Gadgets wie Fitnessarmbändern nicht klappt, gibt es keine zweite Chance. M Apps getestet werden – ganz gleich ob E-Commerce- oder Fitness-App oder eine Anwendung für das mobile Bezahlen. Ausnahmen gibt es keine, denn: „Es gibt keine Software, die von Anfang an fehlerfrei auf unterschiedlichen Geräten läuft und außerdem noch benutzerfreundlich Imageschäden durch schlechte Rezensionen „Wenn unzufriedene Nutzer ihrem Unmut über die mangelnde Qualität dann auch noch in App-Store-Rezensionen Ausdruck verleihen, ist der Imageschaden perfekt“, resümiert Jan Wolter, EU-Geschäftsführer bei Applause. Die Berliner haben sich auf das Testen von Apps spezialisiert. Grundsätzlich, so meinen die Experten übereinstimmend, müssen alle „Wenn Nutzer ihren Unmut in Rezensionen ausdrücken, ist der Imageschaden perfekt“ Jan Wolter, EU-Geschäftsführer Applause www.applause.com/de ist“, ist sich Philipp Benkler, Geschäftsführer des Dienstleisters Testbirds, sicher. Generell geht es beim Testen darum, die Qualität einer App zu verbessern, indem gezielt nach möglichen Fehlern und Problemen gesucht wird. Dabei steht ein Funktionstest an erster Stelle. Hier werden zum Beispiel die Funktionalität sowie die Offline-Zugänglichkeit und die Netzwerkstärke der App überprüft. Weitere Tests umfassen die Überprüfung der Interoperabilität und von möglichen Speicherlecks. Ganz wichtig sind Usability-Tests, die die Nutzererfahrung unter die Lupe nehmen. Etliche Dienstleister bieten zudem Installations-Testings an, bei denen die neue App installiert, deinstalliert und dann noch einmal neu installiert wird. Auch Sicherheits-Testings, bei denen Codestatistiken ausgewertet und Datenverschlüsselungen überprüft werden, sowie Lokalisierungs- und Belastungstests sind möglich. Wer eine Überprüfung seiner App anstrebt, hat die Wahl zwischen Tests, die von Nutzern durchgeführt werden, dem sogenannten Crowd-Testing, und Tests, die mithilfe von Cloud-Technologien um- Foto: Fotolia / Dream79 2. Die Konsolidierung der Betriebssysteme wird 2017 weiter zunehmen. Die Gerätehersteller verwenden zunehmend die aktuellsten Android-Versionen. Android 6.x war im vierten Quartal 2016 Marktführer, gefolgt von Android Lollipop. Auch die Verbreitung von Android 7 Nougat wird zunehmen. Das Update auf die neueste Android-Version dauert allerdings bei den wichtigen Geräteherstellern etwa sechs Monate. Deshalb ist hier mehr Zeit, um einen TestPlan auszuarbeiten. Bei AppleGeräten ist iOS 10 dagegen schon jetzt so weit verbreitet, dass Tester sich als Erstes auf diese Version konzentrieren sollten. xx. Monat 13. Februar 2017 2017 xx/17 3/17 33 Congstar lässt seine „Meincongstar“App einmal monatlich durch Nutzer testen gesetzt werden. Beim Crowd-Testing steht den Kunden ein Pool an Testern zur Verfügung, die mit ihren eigenen Geräten die Apps überprüfen. Der Kunde kann dabei genau die Personen auswählen, die seiner potenziellen Zielgruppe entsprechen. Applause hat sich auf Crowd-Testing spezialisiert. Die Berliner Agentur verfügt über eine Community von mehr als 250.000 Testern aus über 200 Ländern. Diese testen Anwendungen in gängigen Alltagssituationen. Auf der Kundenliste von Applause steht unter anderem die Telekom-Tochter Congstar, die so ihre native App „Meincongstar“ für Android und iOS testet. Mit der App können Kunden Guthaben aufladen, Rechnungen einsehen oder ihre Mobilfunkoptionen verwalten. Congstar ist es wichtig, spezifische Testszenarien mit Blick auf Hardware und Betriebssystem durchzuführen, die mit den eigenen internen Tests nicht abgebildet werden können. Zudem schätzt der Mobilfunkanbieter das Usability-Feedback der Crowd-Tester. Der Mobilfunkanbieter lässt die Apps jeweils etwa einmal pro Monat von der Crowd testen. Zu den Preisen möchten sich die Projektbeteiligten nicht äußern. Man sei mit „Es gibt keine Software, die von Anfang an fehlerfrei läuft und außerdem noch benutzerfreundlich ist“ Philipp Benkler Gründer und Geschäftsführer Testbirds www.testbirds.de dem Preis-Leistungs-Verhältnis zufrieden, erklärt Congstar. Kombination aus Crowd- und Cloud-basierten Services Eine Kombination von Crowd- und Cloud-basierten Services bietet Testbirds an. Die Münchner Agentur arbeitet mit 200.000 Testern aus 193 Ländern zusammen, die auf über 450.000 unterschiedlichen Geräten testen. Für das Cloudbasierte Testing hat Testbirds verschiedene Technologien selbst entwickelt. So können beispielsweise komplette virtualisierte Testumgebungen mit verschiedenen Betriebssystem- und Software-Kombinationen aufgesetzt werden. Als besonderen Dienst bietet Testbirds das „Global Real Device Network“ an. Die Kunden können darüber auf die einzelnen Geräte der Nutzer in ihrer realen Nutzungssituation zugreifen – mit deren Einverständnis. Auf diese Weise können beispielsweise Wechselwirkungen mit anderen Anwendungen auf den mobilen Devices überprüft werden. Die Preise für die Tests richten sich nach den Anforderungen des Kunden. Als Beispiel nennt Testbirds einen explorativen Bug-Test, den es ab einem niedrigen vierstelligen Betrag gibt, oder einen Starter-Cloud-Test ab 149 Euro pro Quartal. Komplett auf Cloud-Testing setzt Perfecto Mobile und hat dafür das „Continuous Quality Lab“ entwickelt. In dem digitalen Testlabor können Kunden auf eine große Auswahl mobiler Geräte zurückgreifen. Diese Geräte sind an Echtzeitnetzwerke auf der ganzen Welt angeschlossen. „Entwickler und Tester haben so die Möglichkeit, die Apps in einer Testumgebung unter realen Bedingungen zu testen“, erklärt Kristine Englert, Senior Manager Global Awareness bei Perfecto Mobile. Daneben ist eine Teststrategie wichtig. Philipp Benkler betont: „Firmen sollten sich Gedanken darüber machen, wann im Lauf des Entwicklungsprozesses sie welche Testarten am besten einsetzen können.“ ◼ Susann Naumann TECHNIK 34 INTERNET WORLD Business 13. Februar 2017 3/17 Foto: Studio Romantic / Shutterstock PraxisTipp Richard Sandig Agency Development Manager, Marin Software GmbH www.marinsoftware.de Retargeting bei Facebook durch Suchanfragen verbessern Sucht ein Nutzer über Google ein Produkt, gelangt er oftmals über Textanzeigen auf für ihn relevante Websites. Der Website-Betreiber kann solche Nutzer markieren und ihnen später bei Facebook über Retargeting zur Suche passende Anzeigen zeigen – schließlich bieten die Suchanfragen von Konsumenten Werbungtreibenden signifikante Informationen über deren (Kauf-)Absichten. Unternehmen können diese Kaufabsichtdaten nutzen, um die Click-Through-Rate und die Conversion Rate von Facebook-Anzeigen zu verbessern. Drei Tipps: 1. Verbessern Sie Ihre Zielgruppenqualität Erstellen Sie differenzierte Zielgruppensegmente auf Basis von Suchanfragen. Preissensible Nutzer sind beispielsweise nicht für Premiummarken geeignet. Um diese gezielt auszuschließen, können Sie eine Zielgruppe mit Nutzern erstellen, die nach Begriffen wie „günstig“ suchen. 2. Steigern Sie die Relevanz der Anzeigen Passen Sie basierend auf den IntentDaten aus der Suche die kreativen Elemente Ihrer Werbeanzeigen an. Übernehmen Sie gezielt das Wording aus der Suche. Nutzern, die nach „günstiger Mantel“ suchen, werden beispielsweise Facebook-Anzeigen mit Textbezug zu „günstig“ ausgespielt, die auf die entsprechende Produktgruppe mit Sale-Artikeln verlinken. Indem Sie Bilder und Texte ansprechend gestalten, wecken Sie das Interesse der Nutzer. 3. Bauen Sie Ihre Zielgruppe aus Auf Basis der Intent-Daten aus der Suche können Sie ähnliche Zielgruppen, sogenannte statistische Zwillinge, erstellen. Sie können etwa ein Zielgruppensegment mit Nutzern, die nach Begriffen wie „hochwertig“ suchen, nutzen, um ähnliche Zielgruppensegmente zu identifizieren und so eine wesentlich breitere und dennoch passende Zielgruppe anzusprechen. Konsolidierung geht weiter Vor allem kleinere Agenturen sind begehrte Kaufobjekte für größere Wettbewerber m Agenturmarkt herrscht weiterhin Kauflaune. Vor allem größere DigitalDienstleister verstärken sich gezielt durch den Zukauf kleinerer Wettbewerber. Jüngstes Beispiel: Die Fullservice-Agentur Valtech hat die 1999 gegründete Agentur People Interactive übernommen. Sie ist die Digital Lead Agency für die Deutsche Lufthansa, weitere Kunden sind Telekom, Tui, Gothaer und Miele. Die beiden Geschäftsführer, Gründer Stephan Mosblech und Markus Keller, sollen an Bord bleiben und künftig das Valtech-Management verstärken. Der Name People Interactive wird allerdings vom Markt verschwinden. Durch den Zukauf will Valtech die Kompetenzen im Design und der Customer Experience weiter ausbauen. „In den vergangenen Jahren hat People Interactive im Experience Design kontinuierlich Maßstäbe gesetzt“, betont Valtech-Geschäftsführer Uwe Tüben. I Nach der Übernahme hat die Agentur über 300 Mitarbeiter an vier Standorten. 2016 lag Valtech im BVDW-Ranking auf Platz zehn, People Interactive auf Rang 48. Mitarbeiter und will von Platz 16 im BVDW-Agentur-Ranking an die Top Ten anschließen. TWT plant weitere Zukäufe, um sich als Partner für die digitale Transformation von Konzernen und großen Mittelständlern zu empfehlen. Auch TWT kauft zu Nach Einschätzung von Ralph Hübner Auch die TWT Digital Group ging auf von der auf Übernahmen spezialisierten Einkaufstour: Sie sicherte Unternehmensberatung Hasich eine Beteiligung an der milton Partners zeichnet sich Heidelberger Agentur Xmaderzeit ein neuer Zyklus der china (BVDW-Ranking Platz Konsolidierung ab. Viele 111) und übernahm die Kunden würden immer mehr Mehrheit an der Kölner Kompetenzen verlangen. Das Agentur Reality Bytes könne selbst eine mittelgroße (BVDW-Ranking Platz 49). Agentur nicht mehr stemXmachina geht als „TWT men. Für die Großen hingeDigital Health“ in die Holding gen sei es ein Kampf um die ein, die Kölner firmieren Ressource Mensch: „Immer künftig unter „TWT Reality mehr dieser Deals haben als Bytes“. Uwe Tüben, Werttreiber den Standort und Durch die Beteiligungen ◼ Geschäftsführer, das Team“, so Hübner. verfügt TWT über gut 350 Christiane Fröhlich Agentur Valtech Neugeschäft Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Web-Auftritt Auftraggeber Auftrag Dienstleister ACB Unternehmensberatung & Engineering Entwicklung der Business-App „Reportheld“ zur Analyse und Bewertung der Trinkwasserhygiene für das Ingenieurbüro GroupXS Bayer 04 Leverkusen Einsatz des Multichannel-Kampagnen-Tools „DynaCampaign“ Dymatrix Bergischer HandballClub 06 Relaunch und Mobile-Optimierung des Webauftritts www.bhc06.de auf Basis des Content-Maganement-Systems „Kentico“ Netzkern Europäische Kommission Aufbau des Portals www.euraxess.de mit 40 Länder-Sites BBDO Habufa Meubelen Aufbau des neuen Webshops für Deko-Artikel www.cocomaison.nl auf Basis des Shop-Systems „Shopware5“ Shopmacher / Kommerz Otto.de Einsatz der „Big Content Cloud“ zur dynamischen Verwaltung und Bereitstellung von Bild- und Videomaterial auf allen Kanälen Ampliance Park & Pay Entwicklung einer mobilen Bezahllösung für kommunale Parkflächen Concardis s.Oliver Group Aufbau des neuen Webshops www.qs-designedby.de für das neue Mode-Label „Q/S designed by“ der Gruppe Superreal Universität Leipzig Relaunch des Webauftritts, barrierefrei und im Responsive Design Aperto Work Visual Institute Weiterentwicklung einer iPad-App zur grafischen Visualisierung von gesprochenen Inhalten in Echtzeit Appguys Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 13. Februar 2017 Hier könnte Ihr Eintrag stehen! Informationen unter [email protected] oder Tel.: 089/74117-281 PLZ 1 PLZ PLZ PLZ 9 9 6 CLOUD-SERVICE PLZ 1 nexnet GmbH www.nexnet.de Linkstr. 2, 10785 Berlin Tel.: 030 72 62 97-101 [email protected] Erfahrener BPO-Spezialist für Ihr Debitorenmanagement im eCommerce. Sicher, schnell & zuverlässig PLZ 8 One Advertising AG www.advertising.de Andreas Hüsch Lucile-Grahn-Straße 39 81675 München Tel.: 089 / 41 96 98-12 [email protected] High Performance für Ihr Affiliate Advertising von der Besten SEO Agentur 2015 (SEMY-Award). Durch unsere maßgeschneiderten, transparenten sowie BVDWzertifizierten AffiliateKonzepten steigern Sie problemlos Ihren Umsatz! INTERNET WORLD Business CALL TRACKING AFFILIATE MARKETING Firstlead GmbH www.adcell.de Rosenfelder Straße 15-16 10315 Berlin Tel.: +49 (0)30 - 6098361 - 0 Fax: +49 (0)30 - 6098361 - 99 [email protected] Starten Sie jetzt Ihr Partnerprogramm mit über 100.000 Partnern und ohne Setup-Gebühr 3/17 sitegeist media solutions GmbH www.sitegeist.de Sven Ditz Poßmoorweg 2 D-22301 Hamburg Tel.: +49 – 40 – 32 81 93 0 [email protected] Führende TYPO3 Spezialisten für anspruchsvolle Projekte, TYPO3-Platinum-Member. TYPO3 Award Gewinner, 55 Mitarbeiter, erfolgreiche Projekte seit 1996. Maxda Darlehensvermittlungs GmbH www.maxda.de/partnerprogramm Holger Weishaupt Boschstr. 3, 63746 Speyer Tel: 06232/68 63 4031 [email protected] Maxda hat den mit Abstand kürzesten Antrag aller Kreditvermittler und damit optimale Conversion. Jetzt neu mit direkter Upload - Möglichkeit für noch schnellere Bearbeitung. 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Die 38-Jährige, die Quisma in Zukunft gemeinsam mit Bernd Hoffmann leitet, ist seit 2005 bei der Agentur tätig. www.quisma.com INTERNET WORLD Business Oliver von Wersch Günther Sailer HSE24, Ismaning Gruner + Jahr, Hamburg Nach fast zehn Jahren bei Gruner + Jahr verlässt Oliver von Wersch, der bisherige Managing Director Growth Projects & Strategic Partnerships bei G+J Digital, das Hamburger Verlagshaus. Er will sich selbstständig machen und gründet zum 1. April 2017 unter dem Namen Vonwerschpartner.com eine auf digitale Strategien und Produkte fokussierte Unternehmensberatung. Bevor von Wersch 2008 zum Verlagshaus G+J wechselte, hatte er unter anderem bei Tomorrow Focus und Arvato Mobile gearbeitet. Bei Gruner + Jahr EMS verantwortete er von 2009 an zunächst den Aufbau der Mobile-Vermarktung. Dennis Langer Hagebau, Soltau In der neu geschaffenen Position des Online-Marketing-Verantwortlichen ist Theo Stein bei Eyeglass24 für Planung, Steuerung und Umsetzung der nationalen Digitalmarketing-Aktivitäten zuständig. Der 37-Jährige, der an den Gründer und Geschäftsführer Jascha Chong Luna berichtet, war bislang Head of Marketing der Pets Premium GmbH. www.eyeglass24.de Andreas Lütschen MSO Digital, Osnabrück Elske Ludewig / Martin Beschnitt Eresult, Hamburg Die Agentur MSO Digital, ein Spezialist für Performance Marketing, heuert Andreas Lütschen als Team Lead SEA an. Der 45Jährige, der an Head of Digital Marketing Jens Grube berichtet, war zuletzt Head of Onlinemarketing bei Internetsupport. www.mso-digital.de Der bislang alleinige Geschäftsführer Thorsten Wilhelm erhält künftig Unterstützung von Martin Beschnitt (Foto), der zum neuen Geschäftsführer von Eresult aufgestiegen ist. Der 35-Jährige arbeitet bereits seit 2007 für die Digitalagentur. Einen neuen Job hat dort auch Elske Ludewig, die zum Managing Partner ernannt wurde. www.eresult.de Markus Neckar TWT, Düsseldorf Thomas Faschian / Steffen Christ Flaconi, Berlin Termine PPC Masters Konferenz Pay-per-Click-Spezialisten und -Neulinge treffen sich auf dieser Veranstaltung, um neue Taktiken und Strategien zu diskutieren. Zur Agenda gehören außerdem Tools für SEA, Adwords und Pay-per-Click. Termin: Berlin, 16. Februar 2017 Kosten: 534,31 Euro inkl. MwSt. (10 % Rabatt mit Code: MP-IWB-10) Info: www.ppcmasters.de Mobile World Congress Das weltweit größte Forum für die Mobilindustrie findet auch 2017 wieder in der katalanischen Metropole Barcelona statt. Neben einer Fachmesse und einem umfangreichen Vortragsprogramm stehen Zum März 2017 wird Günther Sailer neuer General Counsel beim Homeshopping-Unternehmen HSE24 aus Ismaning. In der neu geschaffenen Position verantwortet der 43-Jährige, bisher General Counsel und Director Legal der Holy Fashion Group, dann den Geschäftsleitungsbereich Legal & Compliance. www.hse24.de www.guj.de Theo Stein Eyeglass24, München Um die Realisation ganzheitlicher Erlebniswelten soll sich Markus Neckar, neuer Lead of Conception, bei der TWT Digital Group kümmern. Der 35Jährige war zuvor bei TBWA, Ressourcenmangel, Argonauten G2, Saatchi & Saatchi sowie Grey Worldwide aktiv. www.twt.de 39 Neue Doppelspitze für Flaconi: Während Thomas Faschian (46) seit Dezember als CCO tätig ist, gehört seit 1. Februar 2017 auch Steffen Christ (Foto) der Geschäftsführung an. Der 38-Jährige, zuvor in gleicher Position bei der Bringmeister GmbH tätig war, ist neuer COO. Er soll vor allem die technische Entwicklung vorantreiben. www.flaconi.de zudem die Glomo Awards auf der Agenda. Key Speakers sind unter anderem Vertreter von AT&T, Nokia, Vivendi und Telefónica sowie dem Veranstalter GSMA. Termin: Barcelona, 27. Februar bis 2. März 2017 Kosten: Zwischen 799 und 4.999 Euro zzgl. MwSt., je nach Leistung www.mobileworldcongress.com Info: Internet World Messe Aussteller, Vorträge, Guided Tours und vieles mehr – auch 2017 bietet das Event ein vielfältiges Programm zu allen relevanten Bereichen der Internet-Welt. Partnerevent ist die Content-Marketing Conference & Exposition, die ebenfalls in der Messe München stattfindet. Termin: München, 7. und 8. März 2017 Kosten: Kostenlose Anmeldung Info: www.internetworld-messe.de Die neu geschaffene Bereichsleiterposition Interne IT hat nun Dennis Langer bei Hagebau IT, dem IT-Dienstleister der Heimwerkermarkt-Handelskooperation, übernommen. Bislang hatte den Bereich IT-Geschäftsführer Andreas Dietrich in Doppelfunktion verantwortet. Der 41-jährige Langer war bislang Abteilungsleiter Zentral-IT bei Hagebau IT. www.hagebau.com Michael Hauffe McCann, Düsseldorf Jennifer Schibitzki xAd, Hamburg Von Twitter, wo sie als Account Executive DSO tätig war, wechselt Jennifer Schibitzki zum Mobile-Experten xAd. Als Account Director DACH soll die 30-Jährige vom Hamburger Standort aus das Geschäft mit Location Intelligence im deutschsprachigen Raum ausbauen. www.xad.com Content-Marketing Conference & Expo 3.500 Besucher, 50 Speakers und 50 Aussteller: Beim größten Content-MarketingEvent Europas gehören Top-Experten unter anderem von Nestlé, Siemens, VW sowie McDonald’s zu den Referenten. Auch auf der begleitenden Fachmesse sind die wichtigsten Anbieter der Branche vertreten. Termin: München, 7. und 8. März 2017 Kosten: Konferenzticket ab 590 Euro zzgl. MwSt.; Messeeintritt frei Info: www.content-marketingconference.com Tradeworld Auf der Veranstaltung werden innovative E-Commerce-Konzepte für die Gestaltung, Steuerung und digitale Vernetzung in den Bereichen Beschaffung, Vermarktung, Fulfillment, Payment, Software, Intralogistik, Als neuer Director of User Experience Consulting startet Michael Hauffe bei der McCann Worldgroup am Standort Düsseldorf. Er soll die digitale Kompetenz der Agentur vorantreiben und die kreative Arbeit noch stärker auf die User ausrichten. Bislang war Hauffe unter anderem für BBDO Proximity, Hornbach, Isobar, Splash und Popnet tätig. www.mccannworldgroup.de Versand, Retoure und Aftersales präsentiert. Begleitet wird die Messe durch Vortragsreihen zu aktuellen Themenbereichen des B2B- und B2C-Online-Handels. Termin: Stuttgart, 14. bis 16. März 2017 Kosten: 28 Euro (Tageskarte), 42 Euro (Dauerkarte) inkl. MwSt. Info: www.tradeworld.de OMKB 2017 Die Online Marketing Konferenz Bielefeld feierte vergangenes Jahr Premiere. Auch 2017 bietet das Programm wieder einen Tag lang viele Vorträge zu Themen rund um Online Marketing. Zu den Referenten gehören Vertreter von Sixt, True Fruits sowie Idealo. Termin: Bielefeld, 31. März 2017 Kosten: 349 Euro zzgl. MwSt. Info: www.omkb.de PERSONALIEN 40 INTERNET WORLD Business 13. Februar 2017 Matthias Hanny / Adrian Margelist Mark Spencer Klimmek 7Commerce, Unterföhring Mammut, Seon (CH) In die Geschäftsführung der 7Commerce GmbH, dem strategischen Investmentarm der Pro Sieben Sat1 Group, ist Mark Spencer Klimmek gewechselt. Er kommt von Westwing Russia, wo er als CEO die Geschäfte im russischen Markt verantwortete. Bei 7Commerce soll der 38-Jährige vor allem die operative Steuerung der E-Commerce-Beteiligungen Amorelie, Flaconi und Vitafy übernehmen. www.7commerce.de Seit 1. Februar 2017 gehört Dirk Kemmerer, bislang Geschäftsführer von Arvato Digital Marketing, zur Geschäftsführung von Mohn Media und zum Führungsgremium der Bertelsmann Printing Group. Dort ist er insbesondere für Vertrieb, Marketing und Key Account Management zuständig. Zudem kümmert sich Kemmerer um die Leitung der Geschäftseinheit Campaign. www.bertelsmann-printing-group.com Außerdem soll er die Vertriebsprozesse in Zukunft stärker digitalisieren. Zum April startet darüber hinaus Adrian Margelist als Chief Creative Officer bei Mammut. Er arbeitete bislang bei Esprit, Navyboot und MCM. Zuletzt war der 41-Jährige Creative Director für Liebeskind. www.mammut.ch Jochen Krisch / Robert Motzek Connox, Hannover Zwei weitere Gesellschafter für den Möbelund Wohndesignspezialisten Connox aus Hannover: Neben den Gründern und bisherigen Alleingesellschaftern Thilo Haas und Kristian Lenz gehören nun auch die beiden bisherigen Beiräte Jochen Krisch (Foto) und Robert Motzek zum Team. Als Mitglied der Geschäftsführung war Motzek früher bei Mister Spex tätig, Berater und Autor Krisch betreibt unter anderem den Branchenblog Exciting Commerce. www.connox.de Gabriele Ottino Doodle, Zürich (CH) Michael Schmidt / Ben Gosebruch Smartclip, Hamburg Dirk Kemmerer Bertelsmann Printing Group, Gütersloh für Termine ide: u G diesen Zum 1. März 2017 steigt Matthias Hanny (Foto) als neuer Leiter für B2C beim Bergsportausrüster Mammut ein. Der 41-Jährige wechselt von Bogner, wo er 14 Jahre lang tätig war, zu dem Schweizer Unternehmen aus Seon. Dort soll Hanny, der bei Bogner zuletzt Bereichsleiter Homeshopping war, insbesondere das Multichannel-Management ausbauen. 3/17 An den Standorten in München und Düsseldorf verstärken künftig Ben Gosebruch beziehungsweise Michael Schmidt (Foto) die Smartclip AG im Bereich Vertrieb. Die neuen Senior Sales Manager Adressable TV berichten an Michael Paluskziewicz, Director Sales Adressable TV. Während Schmidt zuvor bei Werbe Weischer tätig war, kommt sein neuer Kollege von Discovery Communications. www.smartclip.com Der bisher als interimistischer Geschäftsführer tätige Gabriele Ottino ist nun offiziell Managing Director des Online-Terminkalenders Doodle. Der frühere Head of Digital Strategy der Konzernmutter Tamedia, die Doodle 2014 gekauft hat, übernimmt langfristig die Leitung der beiden Doodle-Teams in Zürich und Berlin sowie des Entwickler-Teams rund um den Chatbot Meekan by Doodle im israelischen Tel Aviv. www.doodle.com Martin Holtschneider Sinner Schrader, Hamburg Als Head of Analytics and Data Science geht Martin Holtschneider bei Sinner Schrader an Bord. Der 38-Jährige soll Kunden der Digitalagentur dabei unterstützen, Daten umfassend zu nutzen und Produktinnovationen zu entwickeln. Bisher war Holtschneider in verschiedenen Führungspositionen bei Freiheit.com beschäftigt. www.sinnerschrader.com in: ungsterm Erschein 3.2017 27.0 schluss: Anzeigen 017 15.02.2 Erscheinungstermine, Themen, Preise und Ansichtsexemplare jetzt unter www.nmg.d de//med diaiinffos Mediaberatung: [email protected] de Thomas Wingenfeld Klaus Ahlering Telleffon 0 89/7 41 17-1 124 Telleffon 0 89/7 41 17-1 125 SZENE 13. Februar 2017 3/17 INTERNET WORLD Business 41 Unterstützung für den Mittelstand Rund 200 Gäste trafen sich in Hamburg zum Neujahrsempfang des BVDW ahezu jeder Wirtschaftszweig müsse sich derzeit den Herausforderungen der Digitalisierung stellen, sagte Matthias Wahl, Präsident des Digitalverbands BVDW, in seiner Rede anlässlich des Neujahrsempfangs in Hamburg. Der BVDW wolle die Firmen, darunter vor allem den Mittelstand, dabei aktiv unterstützen. Gastredner im Business Club Hamburg war Ole von Beust, Bürgermeister der Hansestadt a.D. Er sprach vor den rund 200 Gästen über die Mobilität der Zukunft und forderte intelligente Lösungen für SmartCities. Von Beust: „Unser Zusammenleben wird immer komplexer.“ ◼ N 02 01 Arno Schäfer, Platform161, und Christian Griesbach, Teads 03 02 Übergabe der BVDW-Qualitätszertifikate 03 Ole von Beust, erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg a.D, und Matthias Wahl, Präsident des BVDW 04 Ingo Notthoff (T-Systems Multimedia Solutions), Alexander Britz (Microsoft Deutschland), Christian Reschke (Kuehlhaus), Wolfgang Faisst (SAP XM) 04 01 Preisverleihung mit Santa Clara Unruly Video Awards für Lidl, Netto und Nivea n einer lockeren, aber dennoch feierlichen Preisverleihung vergab der Technologieanbieter Unruly seine Video Awards. Sie gingen an Lidl für das „Most Shared Christmas Ad“, an Nivea für das „Most Loved German Ad“ und an Netto für das „Most Shared German Ad“. Unter den 200 Gästen waren auch Sven Wiesner, Geschäftsführer von Beebop/Havas, und Dörte Spengler Ahrens, Geschäftsführerin I 03 01 Singer-Songwriterin Emily Roberts war der Stargast 02 Christoph Thielecke, Geschäftsführer Unruly Deutschland 01 von Jung von Matt. Als musikalischer Act kam die R & B Sängerin Emily Roberts, bekannt aus dem Werbespot #SantaClara von Lidl, auf die Bühne. ◼ 03 Glückliche Gewinner: Der Preis „Most Shared German Ad“ ging an Netto 02 INTERNET WORLD Business Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Redaktion Print / Online: Christian Erxleben (erx), [email protected] Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Christiane Fröhlich (cf), [email protected] ISSN 1433-3309 Mitarbeiter dieser Ausgabe: Stefan Hofer, Susann Naumann Schlussredaktion: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17–0, Fax –101 www.internetworld.de Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Art Directorin: Susanne Gillner (sg), [email protected] Disposition: Marita Brotz Telefon: (089) 741 17–281 [email protected] Maria-Luise Sailer Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 21 vom 01.12.2016 www.nmg.de/mediainfos Gestaltung: Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Ingrid Lommer (il), [email protected] Laura Melchior (lm), [email protected] Geschäftsführer Dr. Günter Götz Verena Greimel, Hedi Hefele, Manuela Keller, Simone Köhnke, Karlstraße 3, 89073 Ulm Florian Ebner, Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Cornelia Pflanzer, Karoly Pokuta, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Sebastian Scharnagl, Christian Schumacher, Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Nicole Üblacker, Mathias Vietmeier Mediaberatung und Content-Marketing- Chefredakteur: Dr. Günter Götz (gg), [email protected] Leserservice: Hotline: (089) 741 17–205, Fax: (089) 741 17–101 [email protected] Helmut van Rinsum (hvr), [email protected] Lösungen Klaus Ahlering Leitung Herstellung/ Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17–111, [email protected] Telefon: (089) 74117-125 Susanne Vieser (vs), [email protected] [email protected] Thomas Wingenfeld Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), Daniela Zimmer (dz), Telefon: (089) 74117-124 [email protected] [email protected] [email protected] Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42 – 50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 70,20 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 5,40 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 81,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 97,50 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt. MEINUNG 42 INTERNET WORLD Business 13. Februar 2017 3/17 Suche nach Alternativen Harter Brexit – auch hart für den E-Commerce in Europa? roßbritanniens Premierministerin Theresa May hat einen rigorosen Austritt aus der Europäischen Union angekündigt. Die Folgen für die Wirtschaft auf der Insel, aber auch in Europa, dürften nicht unerheblich sein – das betrifft auch den E-Commerce. Doch womit ist zu rechnen und wie sollten Online-Händler darauf reagieren? Vor und nach der offiziellen Rede Mays zum Brexit-Plan ihrer Regierung fuhr das britische Pfund Achterbahn. Solche Währungsschwankungen dürften es erschweren, transparente Preise zu kalkulieren. Hinzu kommen möglicherweise Zölle und neu erhobene Steuern. Schließlich will die britische Regierung freiwillig auf den freien Zugang zum EU-Binnenmarkt verzichten. Insgesamt steigende Handelsbarrieren dürften die Folge sein. Doch obwohl Großbritannien weltweit beim E-Commerce an dritter Stelle rangiert, ist die Suche nach Alternativen sinnvoll. So sollten OnlineHändler sich nicht scheuen, ihren Blick einmal nach Osten zu wenden. Sanktionen aufgrund der Ukraine-Krise verlor der Rubel erheblich an Wert. Damit wurde es für russische Kunden wesentlich teurer auf dem westeuropäischen E-Commerce-Markt. Doch die Kauflaune der Russen blieb – und schien schlicht von anderer Stelle befriedigt zu werden. So wuchs die Zahl der aus dem Ausland importierten Online-Waren zwischen 2014 und 2015 um beeindruckende 54 Prozent (von 1,98 Mrd. Euro auf 3,06 Mrd. Euro). Der große Gewinner hierbei lautete China. Bereits 2014 deckte die Volksrepublik zu 70 Prozent den grenzüberschreitenden Online-Handel Russlands ab. 2015 erreichte der Anteil sagenhafte 80 Prozent. Warum füllen chinesische Anbieter also zunehmend die Lücke der russischen Konsumwünsche, ohne dass der Rest Europas auf den Plan tritt? G Brexit Was andere schreiben Philip Rooke, CEO Spreadshirt Sollte man [in UK] bleiben oder gehen? Es gibt viel Gerede über Tech-Companies, die jetzt nach Berlin, Lissabon oder an irgendeinen anderen Tech-Hotspot in der Europäischen Union umziehen. Doch eine Firma physisch umzuziehen ist schwer, und es bringt ebenso viele Unternehmen um, wie es rettet. Devin Wenig, CEO Ebay Auch auf längere Sicht wird sich das Geschäft für Ebay durch den Brexit nicht dramatisch verändern. Großbritannien hat ja nicht vorgeschlagen, sich aus der Weltwirtschaft zu verabschieden. Die EU-Mitgliedschaft soll durch bilaterale Handelsabkommen ersetzt werden. Ich hoffe nur, dass dies nicht dazu führt, dass wir mehr bürokratischen Aufwand bekommen. Blühende Landschaften Dämpfer für UK „Online-Händler sollten sich nicht scheuen, auch mal den Blick nach Osten zu wenden“ Osteuropa bietet für den europäischen Michel Racat Online-Handel gewaltige Chancen: CEO des Produktkatalog-Spezialisten Im Bereich B2C liegt die Region weltBeezup in Paris weit an vierter Stelle. Zahlen von www.beezup.de Ecommerce Europe bestätigen die guten Aussichten. So betrug das Durchschnittswachstum im dortigen E-Com- Besonderheiten auf. 2014 lag hier das merce 2015 satte 20,7 Prozent (Gesamt- Wachstum im E-Commerce noch bei europa: 13,3 Prozent). Und gerade in 31 Prozent, 2015 brach es allerdings auf Russland weist der Online-Handel einige 6,6 Prozent deutlich ein. Denn infolge der Aufgrund der Unsicherheiten durch den Brexit dürfte der E-Commerce auf der Insel zumindest mittelfristig einen Dämpfer erfahren. Online-Händler auf dem Festland brauchen sich hingegen weitaus weniger Sorgen zu machen. Denn die positiven Wachstumserwartungen in Osteuropa bieten erhebliche Chancen. Das sieht man besonders gut an Russland, das zunehmend den grenzüberschreitenden OnlineHandel mit China ausbaut. Europas Online-Shops sollten das wirtschaftliche Potenzial im Osten daher unbedingt nutzen, um mögliche Verluste durch das Ausscheiden Großbritanniens aus der EU so gut wie möglich zu kompensieren und am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. ◼ Eileen Burbidge, Passion Capital, London #Migranten Zitat Foto: Shutterstock / Arcady Das Vereinigte Königreich bleibt führend in der Entwicklung von Lösungen in den Bereichen Big Data, Cybersecurity und E-Commerce. Das schafft aufregende Möglichkeiten für Investoren aus aller Welt. Jüngst angekündigte Investitionen von Firmen wie Facebook und Google zeigen die Stärke des Tech-Sektors in London. „Diese Konzerne sind eine Art neue Nationen geworden, und dazu müssen wir uns verhalten“ 194.600 Patente wurden in den USA zwischen 2000 und 2010 von Einwanderern angemeldet – mehr als anderswo auf der Welt. Quelle: Global Talent Flows, Kerr et al., 2016 Der dänische Außenminister Anders Samuelsen will einen „Digitalbotschafter“ ernennen, der Kontakte zu Firmen wie Apple, Facebook, Microsoft und Google hält. Quelle: Global Talent Flows, Kerr et al., 2016 UNSERE BESTE SUCHE FÜR IHREN ONLINE-SHOP! JOSS WA JETZT NEU: DER SENSATIONELLE TARIF „PERFORMANCE“! SIE BEZAHLEN FÜR DEN MEHRUMSATZ DEN WIR ERZIELEN! WIR MESSEN IHREN UMSATZ MIT UND OHNE FINDOLOGIC! FRA G E N S I E D E N T A RI F „P ERFO RMANCE“ BEI UNS AN! UNSER BESTER TARIF FÜR IHREN ERFOLG - VERSPROCHEN! Am Stand D182 in Halle A6 finden sie unsere Suchfunktion für Online-Shops. FINDOLOGIC GmbH . Jakob-Haringer-Str. 5a . A-5020 Salzburg . Tel. +43/6 62/45 67 08 . office@findologic.com . www.findologic.com Internet World Die E-Commerce Messe 07.-08. März 2017, München O Über 400 Aussteller O TrendArena mit den Stars des E-Commerce Jetzt registrieren! tickets.internetworld-messe.de O Über 200 kostenfreie Praktikervorträge Partner Events: CMCX – Content-Marketing Conference & Exposition Programm: eLogistics World Sonderfläche und Themenbühne internetworld-messe.de Besucher-Registrierung: tickets.internetworld-messe.de