Fotowettbewerb im Rahmen „ Boden des Jahres 2017 - Gartenboden“ in Thüringen zum Thema: „Der Boden – ein Kleinod der Natur“ Der von der Thüringischen Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG) ausgeschriebene Fotowettbewerb soll Böden als Grundlage für Biodiversität, intakte Stoffkreisläufe und die Versorgung von Flora und Fauna in den Fokus rücken. Ziel ist es, die Vielfalt der Böden in Thüringen sowie ihre Leistungen und Funktionen für eine reichhaltige Lebensumwelt in ästhetischen Bildern darzustellen. Der Kreativität des Fotografen sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Die Fotoinhalte können bspw. die gesamte Bandbreite der Thematik Boden, Bodenlandschaften oder (Boden-) Lebensräume abdecken. Die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie als eine fachtechnisch-naturwissenschaftliche Landeseinrichtung ist in den Bereichen Naturschutz und Landschaftspflege, Immissions- und Strahlenschutz, Wasserwirtschaft und Abfallwirtschaft, Bodenschutz, Altlasten und Geologie tätig. Die Abteilung Geologischer Landesdienst, Boden, Altlasten nimmt die Aufgaben des Staatlichen Geologischen Dienstes Thüringens wahr. Seismologie in Thüringen – Ausstellungsbeitrag der TLUG zur Landesgartenschau in Es liegt im besonderen Interesse der TLUG, das sich gerade Kinder und Jugendliche mit dem Thema Boden intensiv beschäftigen. Als Prämierung wird deshalb neben den ausgelobten Hauptpreisen, ein spezieller Preis für Nachwuchsfotografen vergeben. Mit den gelungensten Bildern möchte die TLUG ihren Jahreskalender 2018 gestalten und weitere Bilder auf ihrer Homepage veröffentlichen. Der Fotowettbewerb ist ausschließlich für digitale Fotografien vorgesehen, die ab dem 07.04.2017 per E-Mail an die TLUG übersandt werden können. Einsendeschluss ist der 31.10.2017. Die Preisverleihung erfolgt am Weltbodentag/Tag des Bodens, dem 5. Dezember 2017 in der TLUG in Jena. Geologie, Böden und Apolda 2017 Kontakte Friedrich-Schiller-Universität Jena Institut für Geowissenschaften Allgemeine Geophysik und Angewandte Geophysik Burgweg 11 D-07749 Jena Tel.: +49-(0)-36 41-94 86 71/70 Fax: +49-(0)-36 41-94 86 62 Internet: www.geophysik.uni-jena.de E-Mail: [email protected] Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie Abteilung 6 Geologischer Landesdienst, Boden, Altlasten Referat Rohstoffgeologie, Infrastrukturgeologie, Ingenieurgeologie Postanschrift: Göschwitzer Straße 41 D-07745 Jena Hausadresse: Carl-August-Allee 8/10 D-99423 Weimar Telefon: +49-(0)-361 3941 620 Fax: +49-(0)-361 3941 666 Internet: www.tlug-jena.de E-Mail: [email protected] Die Geologische Wand und das Gestein des Jahres 2017 - DIABAS Boden des Jahres 2017 – Gartenboden (Hortisol) Die geologische Wand verdeutlicht exemplarisch den geologischen Aufbau im Untergrund Thüringens. Horizontal liegende Gesteinsschichten, der rote Sandstein aus Uder im Eichsfeld und der graubeige Travertin aus Bad Langensalza im Thüringer Becken überdecken den tieferen Untergrund. Dieser besteht in der Gesteinswand aus Diabas, abgebaut in Burgk im Thüringischen Schiefergebirge. Für den Boden des Jahres 2017 hat das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz, in Person von Frau Ministerin Anja Siegesmund, die Schirmherrschaft übernommen. Schließlich ist Thüringen das Bundesland, in dem Gärten eine besondere Rolle spielen: Vor rund 300 Jahren begründete Christian Reichart in Erfurt den erwerbsmäßigen Gartenbau und damit eine lange tiefverwurzelte Gartenbautradition. Dem Thema Gartenboden widmet das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz eine eigene Broschüre die Sie kostenfrei beziehen können. 2017 fiel die Wahl auf den Diabas, ein Festgestein magmatischen Ursprungs, das im Erdzeitalter des Devons vor mehr als 350 Millionen Jahren durch Umwandlungsprozesse aus untermeerisch gebildeten Basalten und basaltähnlichen Gesteinen entstand. Im Freistaat Thüringen ist Diabas im Thüringisch-Fränkisch-Vogtländischen Schiefergebirge sehr verbreitet. Diabas ist vielseitig einsetzbar. Als Schotter und Splitt im Verkehrs-, Wasser und Landschaftsbau oder als Werk-und Dekorationsstein erfüllt er vielfältigste Ansprüche. Die Gesteinsschichten enden gegeneinander versetzt an einer Störung, einer tektonischen Zerreiß- oder Bruchstelle im Gestein. Dort entladen sich Spannungen der Erdkruste durch ruckartige Bewegungen und es kommt zum Erdbeben. Durch intensive menschliche Bearbeitung in den bäuerlichen, klösterlichen und herrschaftlichen Nutz- und Ziergärten konnten Hortisole in großer Zahl und vielfältiger Ausprägung entstehen. Der Hortisol (lateinisch hortus = Garten und solum = Boden) ist ein Bodentyp, der sich durch eine lange gärtnerische Bewirtschaftung aus einem anderen oft nicht mehr erkennbaren Bodentyp entwickelt hat. Er ist geprägt durch einen mächtigen, humusreichen Oberboden, der sehr fruchtbar ist. Einbettet in typische Gesteine Thüringens, sind je ein Bodenlackprofil eines Hortisols (mittig), einer fruchtbaren Schwarzerde (links) und ein Profilbild eines Grundwasserbodens (rechts) ausgestellt. Die gläserne seismologische Station Die gläserne seismologische Station möchte auf die Erdbebenüberwachung im Freistaat Thüringen aufmerksam machen, schließlich stand die Wiege der Seismologie als Geowissenschaft im benachbarten Jena. Heute überspannt ein Netz aus mehr als zwanzig Stationen, das „Thüringer Seismologische Netz (TSN)“, den Freistaat. Überwachungsschwerpunkt in Thüringen ist die Erdbebenregion im Länderdreieck Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, aber auch im Südharz und in Südwestthüringen sind in der Regel schwächere Ereignisse zu beobachten. Die Messergebnisse des Thüringer Seismologischen Netzes können vom Kartendienst der TLUG „Seismologie in Mitteldeutschland“ (www.tlug-jena.thueringen. de/erdbeben/) abgerufen werden. Vor der seismologischen Station in den Boden eingelassen, befindet sich eine große, beschriftete DiabasPlatte. Diese lädt ausdrücklich zum Hopsen, Trampeln und Springen ein, um die Funktionsweise der seismologischen Station direkt vor Ort testen zu können und erlebbar zu machen.