ZENTRUM FÜR SCHULPRAKTISCHE LEHRERAUSBILDUNG KREFELD SEMINAR FÜR DAS LEHRAMT AM BERUFSKOLLEG Schriftlicher Unterrichtsentwurf Fachrichtung: Gestaltungstechnik Fach: Gestaltungsprozesse Lernfeld: Thema: Entwicklung eines Kriterienkataloges zur Evaluation der „Epochenspezifischen Schaukästen“ und Bestimmung der Ausstellungsstücke Kurze Zusammenfassung Die Erstellung eines Kriterienkataloges und die auf diesem aufbauende Durchführung des Bewertungsverfahrens fungiert als „gerechte“ Unterstützung bei der Bestimmung der Ausstellungsstücke. Überdies wird der Blick für die Anordnung von Elementen in einem Raum nach bestimmten Ordnungsprinzipien – Ordnung, Goldener Schnitt, Gestaltungsdreieck, Optisches Gleichgewicht, Linienführung und Schwerpunkt, Tiefenwirkung – trainiert und somit auch das Verständnis für die Grundregeln der Werbegestaltung vertieft. Datum: 2. Juli 2013 Bildungsgang/Stufe: Gestalterinnen für visuelles Marketing/ Gestalter für visuelles Marketing Unterstufe Autor: Lisa Ludwig 3 1 Lernvoraussetzungen im Hinblick auf die Unterrichtsstunde 1.1 Rahmenbedingungen Die Unterstufe der Gestalterinnen und Gestalter für visuelles Marketing (GM-U) ist eine Fachklasse des dualen Systems der Berufsausbildung im Berufsfeld Farbtechnik und Raumgestaltung, die gemäß Anlage A der APO-BK § 2 den Berufsabschluss anstrebt.1 Der Berufsschulunterricht wird während der 3-jährigen Ausbildung im Betrieb dienstags und freitags in Teilzeitform mit 16 Wochenstunden erteilt. Der Unterricht findet weitestgehend lernfeldorientiert statt. Die Lerngruppe setzt sich derzeitig aus 23 Schülerinnen und einem Schüler2 im Alter zwischen 16 und 33 Jahren zusammen. Die nachstehende Tabelle gibt Aufschluss über die Vorbildungsstruktur der Lerngruppe3. Hauptschulabschluss nach Klasse 10 Mittlerer Abschluss (FOR ohne Berechtigung zur Jahrgangstufe 11) Mittlerer Abschluss (FOR mit Berechtigung zur Jahrgangstufe 11) Fachhochschulreife Allgemeine Hochschulreife 1 1 3 9 9 Seit Beginn des Schuljahres haben zwei Schülerinnen ihre Ausbildung bereits abgebrochen und andere sind nachträglich hinzugekommen4. Die GM-U ist mir seit Beginn des zweiten Halbjahres des Schuljahres 2012/13 durch selbstständigen Unterricht und seit dem 14.05.2013 auch durch Ausbildungsunterricht bekannt. An der Durchführung der Lernsituation ist neben meinem selbstständigem Unterricht und Ausbildungsunterricht noch eine weitere Kollegin beteiligt. Die Inhalte der einzelnen Unterrichtsstunden sind Kapitel 3 zu entnehmen. Der Unterricht findet regulär im Klassenraum statt, der ausreichend Platz für das praktische Arbeiten bietet. Da in der heutigen Stunde die praktischen Arbeiten evaluiert werden sollen, wird jedoch zeitweise ein angrenzender Klassenraum zu Ausstellungszwecken der Schaukästen zusätzlich genutzt werden. 1.2 Vorkenntnisse/Verhalten bezogen auf den Stundeninhalt Seit meinem Einsatz in der GM U konnte ich mir folgendes Bild von der Lerngruppe verschaffen: Sowohl in meinem selbstständigen Unterricht als auch in meinem Ausbildungsunterricht zeigt sich die Lerngruppe zumeist motiviert am Unterrichtsgeschehen teilzunehmen. Auch das Interesse am Unterrichtsgegenstand und die Leistungsbereitschaft der Schülerinnen können im Durchschnitt als hoch betrachtet werden. Anzumerken sei an dieser Stelle, dass sich zwei Schülerinnen durch ihr Engagement und ihre Beiträge vom Rest der Lerngruppe deutlich abheben, dabei aber voll in die Klassengemeinschaft integriert sind. Dies gilt ebenfalls für den einzigen männlichen Schüler der Klasse. Somit ist der Umgang der Lerngruppe miteinander als positiv zu beschreiben. Auch die Arbeitsund Lernatmosphäre habe ich bislang als freundlich und fair wahrgenommen. Sowohl in meinem selbstständigen Unterricht als auch in meinem Ausbildungsunterricht gab es im Verlauf des letzten Schulhalbjahres immer wieder praktische Arbeitsphasen, in denen sich alle Schülerinnen als weitestgehend selbstständig erwiesen haben. Diese fast einheitliche Leistungsbe3 reitschaft ist vermutlich auf die annähernd homogene Vorbildungsstruktur der Lerngruppe zurückzuführen. Die Lerngruppe hat bereits Erfahrungen mit der Präsentation praktischer Arbeiten und der Evaluation von Arbeiten durch Lehrkräfte mittels eines Kriterienkataloges sammeln können. Mit der Erstellung eines solchen Kataloges sind die Schülerinnen noch nicht vertraut. Hier bildet ein realer Kundenauftrag mit bestimmten gestalterischen Vorgaben den Ausgangspunkt der Lernsituation und den Nährboden für die Erarbeitung von Bewertungskriterien, so dass die Gestaltungsvorgaben den Schülerinnen jederzeit präsent waren und sind. Des Weiteren wurden im Verlauf der Unterrichtsreihe die Ordnungsprinzipien der Werbegestaltung (Gestaltungsdreieck, Linienführung, Goldener Schnitt, Optisches Gleichgewicht und Tiefenwirkung) sowie Regeln zur Erstellung eines Handouts behandelt – Inhalte, die für die heutige Unterrichtsstunde relevant sind. Hinsichtlich der Methoden, die in der heutigen Unterrichtsstunde angewendet werden, ist anzumerken, dass die Schülerinnen es gewohnt sind alleine, mit einem Partner oder in Teams zu arbeiten. Auch haben sie bereits erste Erfahrungen mit dem Museumsgang. 2 Ziele der Unterrichtsstunde 2.1 Gesamtziel der Unterrichtsstunde Die Schülerinnen entwickeln Kriterien zur Bewertung ihrer „Epochenspezifischen Schaukästen“ und evaluieren mithilfe des Kriterienkataloges eigenständig die Handlungsprodukte und bestimmen aus jeder Epoche einen Schaukasten zur Ausstellung in der Vitrine des Bildungsganges. 2.2 Angestrebte Kompetenzerweiterungen Die Schülerinnen vertiefen und erweitern ihre Fachkompetenz, indem sie … … einen Kriterienkatalog zur Bewertung ihrer praktischen Arbeiten entwickeln, … ein adäquates Evaluationsverfahren erfahren und durchführen. Die Schülerinnen vertiefen und erweitern ihre Methodenkompetenz, indem sie … … mit der Partnerin Lösungen erörtern und in Teams Entscheidungen treffen. … in einem Museumsgang das Evaluationsverfahren anwenden. Die Schülerinnen vertiefen und erweitern ihre Sozial- und Humankompetenz, indem sie... … kriteriengeleitet und geheim – somit fair und sachlich – in ihren zugelosten Teams die „Epochen spezifischen Schaukästen“ bewerten. 3 3 Didaktische Entscheidungen der Unterrichtsstunde und ihre Begründungen 3.1 Curriculare Anbindung Grundlage für die Unterrichtsstunde bildet der „Lehrplan zur Erprobung für das Berufskolleg in Nordrhein Westfalen. Gestalterin für visuelles Marketing / Gestalter für visuelles Marketing. Fachklassen des dualen Systems der Berufsausbildung“5. Die gegenwärtige Unterrichtsreihe knüpft an das Lernfeld 4 Räume gestalten an, in dem die Schülerinnen gemäß Zielformulierung nach Auftrag in Teamarbeit die Gestaltung von Räumen planen, entwerfen, fertigen und durchführen und dabei Gestaltungsgrundsätze von Farbe und Form berücksichtigen6. Auch die Beurteilung der Ergebnisse nach ästhetischen und fertigungstechnischen Gesichtspunkten ist in Lernfeld 4 vorgesehen7. Überdies sind Gestaltungselemente und Stilelemente als zu vermittelnde Inhalte in diesem Kontext im o.g. Lehrplan verankert8. Für die Didaktische Jahresplanung für den Bildungsgang Gestalterin für visuelles Marketing / Gestalter für visuelles Marketing wurde eine Lernsituation konstruiert, die versucht, möglichst alle vom Lehrplan zur Erprobung vorgegebenen Inhalte aufzugreifen.9 Wie bereits erwähnt wird der Beurteilung von Ergebnissen in Lernfeld 4 eine zentrale Bedeutung beigemessen. So arbeitet die Lerngruppe heute an dem Abschluss des Projektes „Herstellung eines epochenspezifischen Schaukasten für die Umgestaltung einer Vitrine im Bildungsgang“10. Die heutige Unterrichtsstunde ist wie folgt in den unterrichtlichen Kontext der Reihe einzuordnen: Di, 14.05.201311 Fr, 17.05.201312 Di, 28.05.2013 Fr, 31.05.2013 Di, 04.06.2013 Fr, 07.06.2013 Di, 11.06.2013 Fr, 14.06.2013 Di, 18.06.2013 Fr, 21.06.2013 Di, 25.06.2013 Einführung in die Lernsituation: Zulosung zu den Stilepochen „Griechische Antike“ bis „Bauhaus“ in 3er-Teams; Erstellung eines Arbeitsablaufplans Erstellung einer Stilepochenzeitleiste Einführung in die Arbeit mit Laptops: Word; Recherche von Stilmerkmalen und Bildbeispielen; Verweis auf Quellenangaben Regeln zur Erstellung eines Handouts sowie Erarbeitung eines Handouts Fertigstellung des Handouts sowie Ermittlung des Materialbedarfs für die praktische Umsetzung Praktische Umsetzung I: Recherche und Druck von Bildmaterial Unterrichtsausfall: Studienfahrt der GM U in die Toskana Praktische Umsetzung II: Recherche und Druck von Bildmaterial; Zuschneiden des Bildmaterials Erarbeitung der Ordnungsprinzipien (Ordnung, Goldener Schnitt, Gestaltungsdreieck, Optisches Gleichgewicht, Linienführung und Schwerpunkt, Tiefenwirkung): Plakaterstellung und Präsentation Praktische Umsetzung III: Bekleben der Kartons mit Folie; Anbringen der Bildelemente nach einem Ordnungsprinzip; Präsentationskriterien 5 Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Lehrplan zur Erprobung für das Berufskolleg in Nordrhein-Westfalen. Gestalterin für visuelle Marketing / Gestalter für visuelles Marketing. Fachklassen des dualen Systems der Berufsausbildung, Düsseldorf, 2004. 6 vgl. ebd., S. 26. 7 vgl. ebd. 8 vgl. ebd. 9 Anlage 2 10 Anlage 1 11 Die Unterrichtsstunden dienstags finden im Rahmen meines Ausbildungsunterrichts statt. 12 Freitags findet zudem der Unterricht bei der an der Lernsituation beteiligten Kollegin statt. Die Stunden werden hier nicht gesondert aufgeführt. 4 Fr, 28.06.2013 Di, 02.07.2013 Fr, 05.07.2013 Di, 09.07.2013 3.2 Präsentation in Teams: Vorstellung der Epoche; Präsentation der einzelnen Schaukästen Entwicklung eines Kriterienkataloges zur Evaluation der praktischen Arbeiten und Bestimmung der Ausstellungsstücke Umgestaltung der Vitrine im Bildungsgang Evaluation der Lernsituation und Abnahme durch den Kunden (Herrn Georg) Fachlich-inhaltliche Schwerpunkte Das zentrale Ziel des Berufsschulunterrichts ist es, die Schülerinnen und Schüler zu beruflicher Handlungskompetenz zu befähigen. In diesem Zusammenhang ist auch die Evaluation und Reflexion von Lernprozessen und Handlungsergebnissen als zu fördernde und grundlegende Fähigkeit der jungen Erwachsenen anzusehen, damit sie in beruflichen und privaten Situationen angemessen handeln können. In der heutigen Unterrichtsstunde lernen die Schülerinnen ein Evaluationsverfahren kennen, das für das Bewerten praktischer Gestaltungsarbeiten im Allgemeinen repräsentativ ist. Insbesondere wird mittels dieses Verfahrens in der heutigen Unterrichtsstunde die 30-stündige Unterrichtsreihe weitestgehend abgeschlossen. Die Erstellung eines Kriterienkataloges und die auf diesem aufbauende Durchführung des Bewertungsverfahrens fungiert als „gerechte“ Unterstützung bei der Bestimmung der Ausstellungsstücke. Überdies wird der Blick für die Anordnung von Elementen in einem Raum nach bestimmten Ordnungsprinzipien – Ordnung, Goldener Schnitt, Gestaltungsdreieck, Optisches Gleichgewicht, Linienführung und Schwerpunkt, Tiefenwirkung – trainiert und somit auch das Verständnis für die Grundregeln der Werbegestaltung vertieft.13 Da die Schülerinnen auch in ihrem Handeln im Team gefördert werden sollen, habe ich mich dafür entschieden nicht jede Schülerin einzeln die Arbeiten bewerten zu lassen, sondern dass eine Teamentscheidung bei der Bestimmung der Ausstellungsstücke getroffen werden muss. 3.2 Methodische Schwerpunkte Zu Beginn der Stunde dient der Arbeitsablaufplan als Impuls für die Fortsetzung der Unterrichtsreihe und zur Hinführung zum Stundenthema. Die Schülerinnen sollen sich über den derzeitigen Stand und die nächsten Schritte in ihrem Arbeitsprozess bewusst werden und das Problem der Bestimmung der Ausstellungsstücke erkennen, was sie in einem Flüstergespräch mit der Sitznachbarin/ dem Sitznachbarn diskutieren. Durch den „kollegialen Austausch“ sollen einerseits soziale Kompetenzen gefördert werden, denn es soll sich auf eine gemeinsame Lösung geeinigt werden. Andererseits sollen durch das Erörtern von Lösungsstrategien methodische Kompetenzen erweitert und vertieft werden. Diese Kompetenzen werden auch durch das Kontrollieren gefördert: Sie diskutieren und einigen sich im Plenum auf Kriterien, die sich für die Bewertung ihrer „Epochenspezifischen Schaukästen“ eignen. Nachdem die Lehrerin den Schülerinnen die weitere Durchführung des Verfahrens erläutert hat, bestimmen sie während eines Museumsgangs und anhand des zuvor erarbeiteten Kriterienkataloges in Teams ihre Favoriten der jeweiligen Epochen. Neben der Schulung ihres Auges für gestalterische Grundregeln, vertiefen sie bei diesem Vorgehen ihre Methoden- sowie Sozial- und Humankompetenz, denn sie wenden das Evaluationsverfahren an und treffen sachlich, kriteriengeleitet – somit weitestgehend objektiv – und gerecht eine Auswahl. Anschließend reflektieren sie das Evaluationsverfahren unter den Gesichtspunkten Zielerreichung und Angemessenheit, indem sie nach einem Countdown alle gleichzeitig ihren rechten Daumen „hoch“ oder „runter“ positionieren. Durch die gleichzeitige Abstimmung soll eine Manipulation des Meinungsbildes ausgeschlossen werden. Schließlich blicken die Schülerinnen auf die nächste Unterrichtsstunde und formulieren das Stundenthema. Hier geht es um die Förderung des vernetzten und logischen Denkens: Die Fähigkeit Arbeitsprozesse sinnvoll zu strukturieren soll weiter vertieft werden. 5 4 Verlaufsplan Hinführung Wiederholung und Zusammenfassung der zuvor erarbeiteten Inhalte. Methodische Hinweise Schülerin-LehrerinGespräch Problematisierung Diskussion über Möglichkeiten zur „Aussortierung“ der praktischen Arbeiten. Partnerarbeit (Murmelteams) Präsentation und Diskussion der Ideen. Schülerin-LehrerinGespräch Unterrichtsphasen Sachinhalte Problemerkennung: Aussortierung der Arbeiten muss durch Vorgaben / Kriterien erfolgen, z. B.: Objektivität, Fairness, sowie das Überprüfen der Kundenwünsche (etc.) muss gewährleistet sein. Formulierung des Stundenthema/Stundenziels, z.B.: Erarbeitung eines Kriterienkataloges zur Bestimmung der Ausstellungsstücke und Durchführung der Bewertung. Problemlösung Kontrolle Durchführung Erarbeitung von Kriterien zur Evaluation der „Epochenspezifischen Schaukästen“. Nennung und Diskussion der Kriterien, z.B.: … Orientierung an Ordnungsprinzip, Vorgaben: Größe, Hintergrund (schwarz/weißer Druck o. Tapete), Seiten- und Bodenfläche (weiß), Elemente (Schwarz/weiß), ZweiDimensionalität, Sauberkeit/ Genauigkeit, Idee/ Originalität, Aussagekraft der Stilelemente … Kriteriengeleitete Bestimmung der Ausstellungsstücke. Schülerin-LehrerinGespräch/ Schülerin-SchülerinGespräch Schülerin-LehrerinGespräch/SchülerinSchülerin-Gespräch Partnerarbeit Schülerin-Lehrerin/ SchülerinSchülerin-Gespräch Museumsgang in Teams Lehrerin als Beraterin 13 Auszählung Auswertung der Wahlergebnisse. Teamarbeit Reflexion Überprüfung der Zielerreichung und Angemessenheit des durchgeführten Verfahrens. Ausblick Formulierung des Themas der nächsten Stunde. Abstimmung mittels Daumen („hoch“ und „runter“) Schülerin-LehrerinGespräch Medien/ Materialien Tafel, Arbeitsablaufplan Tafel Karten, Tafel, Stifte Tafel OHP, Folie, Kundenauftrag OHP, Folie, Kriterienkatalogrohling Schaukästen, Handzettel (Kriterienkatlog), Handouts, Urnen, Loszettel Urnen, Loszettel Daumen 13 Diese Phase dient als didaktisches Fenster und wird nur bei noch zu Verfügung stehender Zeit durchgeführt. 6 5 Quellenangaben Buchegger, W.; Reichmann, E.; Anderle, P.: Werbung in Theorie und Praxis. Werbetechnisches Praktikum mit zahlreichen Anleitungen zur Schaufenstergestaltung; Wien, 2006, S. 48-56. Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Lehr plan zur Erprobung für das Berufskolleg in Nordrhein-Westfalen. Gestalterin für visuelle Marketing / Gestalter für visuelles Marketing. Fachklassen des dualen Systems der Berufsausbildung; Düsseldorf, 2004. Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen: Verordnung über die Ausbildung und Prüfung in den Bildungsgängen des Berufskollegs in: Ministerium für Schule und Weiterbildung (Hrsg.): BASS (Bereinigte Amtliche Sammlung der Schulvorschriften NRW); Düsseldorf, 2012. 7 6 Anlagen 1. Ausgestaltung der Lernsituation 2. Kundenauftrag 3. Arbeitsablaufplan 4. Kriterienkatalog-Rohling (Handzettel für Schülerinnen sowie OHP-Folie) 8 Anlage 1 Ausgestaltung der Lernsituation 9 Anlage 2 Kundenauftrag GM-Unterstufe 2012_13 Frau Buhle/Frau Kuran/Frau Ludwig LF 4 Räume gestalten Kundenauftrag Lernsituation: Herstellung eines epochenspezifischen Schaukastens für die Umgestaltung einer Vitrine des Bildungsganges Ihr Bildungsgangleiter Herr Georg beauftragt Sie – die Gestalterinnen und Gestalter für visuelles Marketing Unterstufe – an der Umgestaltung einer Vitrine in der Abteilung GM mitzuwirken. Für das neue Design der Vitrine sollen Schaukästen entwickelt werden, die die Epochen von der „Griechischen Antike“ bis zum „Bauhaus“ repräsentieren. Die geplanten Schaukästen sollen dem Betrachter möglichst viel Aufschluss über die Stilgeschichte geben, d.h. die Stilelemente sollen epochengerecht visualisiert werden. Hierzu wählen Sie einen Schuhkarton (ca. 18 cm x 32 cm) indem Sie die epochentypische die Architektur/Möbel 2-dimensional visualisieren. Die Seiten- und Bodenfläche des Kartons werden in weiß gestaltet. Der Hintergrund kann mit einer Kombination aus schwarz-weißem Druck und Zeichnung oder mit einer Tapete gestaltet werden. Zudem wünscht der Kunde ein Handout, das den Betrachter über die wichtigsten Aspekte der Epoche informiert. Die Präsentation Ihrer Schaukästen findet am 28.06.2013 statt. Arbeitsauftrag: Think: Brainstorming – lesen Sie den Kundenauftrag sorgfältig durch und schreiben Sie anschließend auf, über welche Informationen Sie bereits verfügen und welche Informationen Ihnen zur Bearbeitung des Kundenauftrags noch fehlen und erstellen Sie einen Arbeitsablaufplan. [5 min] Pair: Tauschen Sie sich mit Ihrem Partner über die gesammelten und fehlenden Informationen aus. [5 min] Square: Setzen Sie sich in Dreierteams (Zulosung) zusammen. Diskutieren Sie Ihre Ergebnisse und sammeln Sie diese in einem gemeinsamen Arbeitsablaufplan auf einem Plakat. Bereiten Sie sich auf eine mögliche Präsentation des Plakats vor. [25 min] 10 Anlage 3 Arbeitsablaufplan 11 Anlage 4 Kriterienkatalog-Rohling (OHP-Folie und Handzettel) GM U 2012/13 Projekt: Epochenspezifische Schaukästen Thema: ______________________________________ Epoche: _______________________ Schaukasten 1 Schaukasten 2 Schaukasten 3 Gesamt: Bester Schaukasten der Epoche (ergibt sich aus Gesamtpunktzahl): 12