- Heftarchiv - Internet World Business

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Seite 1
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
Foto: Fotolia / Detailblick
AUSGABE 3/12 6. FEBRUAR 2012
www.internetworld.de
FulfillmentPartner gesucht
Auf den Leib
geschneidert
„Eigene Marktplätze schaffen!“
Leben und
leben lassen
Was Dienstleister für den
Händler tun können
S.34
Mass Customization gewinnt
immer mehr Freunde
S.14
Strategietipps von ForresterAnalystin Sucharita Mulpuru S.8
Unfaire Einkaufskonditionen im Fokus S.24
Rakuten greift Amazon an
ARVATO E-COMMERCE
Schmitter wird CEO
Friedhelm Johannes Schmitter soll „zum
nächstmöglichen Zeitpunkt“ die Leitung
der strategischen Markteinheit E-Commerce von Arvato übernehmen. Der 48Jährige ist ausgewiesener Spezialist für ECommerce Services in der Fashion- und
Lifestyle-Branche. Seit 2009 hatte Schmitter die operative Leitung bei Heycom
(später Netrada Management) inne. fk
AMAZON-VERSANDPAUSCHALE
Jeder Zehnte nutzt Prime
Knapp zehn Prozent aller deutschen
Internet-Nutzer zahlen Amazon bereits
eine Jahrespauschale für den „Prime“Versand, melden die Marktforscher von
eResult. Und Prime wirkt: Drei von vier
Prime-Kunden bevorzugen Amazon. fk
Was Amazon Prime
bewirkt
Ziehe Amazon anderen Anbietern vor
77,6 %
Kaufe häufiger online ein
46,6 %
Achte weniger auf den Preis
19,0 %
Bestelle und retourniere mehr Produkte
5,2 %
Der japanische E-Commerce-Kaiser Hiroshi Mikitani will auch in Deutschland an die Spitze
N
och kennt ihn hierzulande
kaum jemand: Hiroshi
Mikitani, in der Internet-Welt
auch einfach nur „Mickey“ genannt, hat in Japan 14 Jahre lang
hart gearbeitet und aus dem einstigen 5-Mann-Unternehmen
Rakuten einen E-CommerceRiesen geschaffen. Dieser hat zuletzt einen operativen Jahresgewinn von nahezu einer Milliarde
Euro vorgelegt und wird an der
Börse mit 13 Milliarden USDollar bewertet. Damit steht genug Kapital zur Verfügung, um
nun auch die westliche E-Commerce-Welt zu erobern – und
dem Platzhirsch Amazon das
Leben schwerer zu machen.
„Ich glaube, fünf Jahre sind
eine realistische Annahme“,
antwortete Mikitani selbstbewusst auf die Frage von
INTERNET WORLD Business,
wie lange Rakuten brauchen
werde, um die Nummer eins im
Mehrfachnennungen möglich; Stand Januar 2012
Quelle: eResult Omnibus
© INTERNET WORLD Business 3/12
ZALANDO
30.000 Paar Schuhe täglich
Im Rahmen der Mitarbeitersuche für die
Asien-Expansion lässt Zalando die Muskeln spielen und nennt erstmals Unternehmenszahlen: Diesen zufolge verschickt
das Unternehmen inzwischen 30.000 Paar
Schuhe pro Tag. Der monatliche Umsatz
belaufe sich auf 100 Millionen Euro. dz
BILD DIGITAL
Mobile Schnäppchen
Die Axel-Springer-Tochter Bild Digital erweitert das Mobilportal von Bild.de um
eine M-Commerce-Option. Ab sofort gibt
es eine Shopping-Rubrik, in der Produkte
ausgewählter Partner und CouponingAngebote präsentiert werden. Ebenfalls
neu: Eine iPad App des Shops. Für den
Shopping Channel bietet AS Media Impact spezielle Vermarktungspakete an. fk
Foto: Fotolia / Eric Isselée
Online-Werbung I E-Commerce I Technik
e 4,50 Fr. 9,00
Anzeige
13:33 Uhr
43205
02.02.2012
Hiroshi Mikitani: In 14 Jahren von der 5-Mann-Bude zum Weltkonzern
deutschen E-Commerce zu
werden. Dabei hofft der Rakuten-Chef auf die Unterstützung
der deutschen Online-Händler,
denen der Rakuten-Marktplatz
ein partnerschaftlicheres Verhältnis anbietet, als Amazon dies
Aus drei mach eins
D
er Online-Preisvergleichsdienst Smartshopping.de
hat jetzt als erstes ShoppingPortal Gutscheine und Cashbacks vollautomatisch
in seinen Preisvergleich integriert.
Smartshopping.de:
Erste Adresse für
Preisfüchse
Online-Nutzer bekommen künftig bei
der Preisrecherche neben dem Standardpreis Informationen zu zusätzlichen
Cashback- und Gutscheinofferten der Händler angezeigt
und können so auf einen Klick
den günstigsten Preis ermitteln.
Zum Start sind 1.152 Händler
mit 6,3 Millionen Produkten an
Bord, darunter Apple, Cyberport, Neckermann, Otto, Praktiker und Zalando. Sie nutzen
die zusätzliche Möglichkeit, sich gegenüber dem Wettbewerb mit speziellen Aktionen zu
positionieren.
Händler- sowie Produktzahlen sollen künftig
deutlich ausgebaut
werden, allerdings ist das
Matching der Produkte aus den
Produktdaten-Feeds für Preisvergleichsdienste und Affiliates
„durchaus
herausfordernd“,
wie Roman Burdick, Leiter
Shopping Platforms United
Internet Media, zugibt. dz
❚
tut: „Auf der Shopping-Plattform Rakuten Ichiba verkaufen
wir selbst nichts direkt, sondern
dies tun ausschließlich ShopBetreiber. Wir stellen den Händlern lediglich die E-CommercePlattform zur Verfügung, also
Software, das Netzwerk
und das Know-how.“
Mit rund 40.000 aggregierten Shops und
100 Millionen Artikeln
im Bestand sieht man
sich Amazon gegenüber allerdings noch
nicht optimal gerüstet.
„Vorrangig müssen wir
mehr Händler anwerben“, steht bei Rakuten-Deutschlandchef
Tobias Kobier, der sein
Unternehmen Tradoria an Rakuten verkaufte, ganz oben auf
der To-do-Liste. Das
Maßnahmenpaket dazu lautet: Händlerschulungen,
die Weiterentwicklung von Rakuten Checkout, die Einführung des E-Money-Dienstes
Edy sowie ein paneuropäisches
Logistiknetzwerk. Mehr dazu
lesen Sie auf Seite 19. dz
❚
Teurere Facebook-Werbung
F
acebook erzielte im Jahr
2011 rund 3,2 Milliarden
US-Dollar Umsatz über Werbung – 69 Prozent mehr als im
Vorjahr, meldet das Social Network anlässlich seines geplanten
Börsengangs. Damit ist OnlineWerbung mit einem Anteil von
85 Prozent am Gesamtumsatz
von 3,7 Milliarden US-Dollar
das größte Standbein. Insgesamt lieferte Facebook 42 Prozent mehr Werbeanzeigen aus
als im Vorjahr. Der durchschnittliche Preis pro Anzeige
❚
stieg um 18 Prozent. dz
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Titel_IWB_0312.qxd
02_inhalt_0312.qxd
2
02.02.2012
14:10 Uhr
Seite 2
AKTUELL
Internet World BUSINESS
6. Februar 2012
Chronik in der Kritik
In eigener Sache
Shop-Award: Jetzt
noch anmelden!
Neues Facebook-Layout mit mehr Targeting-Möglichkeiten – wenn Nutzer mitmachen
W
eiter können Standpunkte kaum auseinanderliegen: FacebookNutzer sollen das Social Network als „ihr Zuhause“ empfinden, wünscht sich Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. Edgar Wagner hingegen,
rheinland-pfälzischer Datenschutzbeauftragter, kann dem
Portal nichts Heimeliges
abgewinnen: „Facebook ist
für mich eine Bedrohung.“
Stein des Anstoßes ist in beiden Fällen „die Chronik“, eine
neue Darstellungsform für
Facebook-Seiten, die seit Ende Hat die Chronik bereits: Facebook-Gründer Mark Zuckerberg
2011 als Option verfügbar ist –
und in den nächsten Tagen verbindlich für lang große Vorbehalte. Online-Umfragen –
alle Nutzer des Networks weltweit einge- die allerdings keinen Anspruch auf Repräführt wird. In der Chronik werden alle Bei- sentativität erheben – gehen davon aus,
träge eines Nutzers in chronologischer dass bis zu 60 Prozent der Facebook-NutReihenfolge präsentiert, seien es Bilder, zer die Chronik ablehnen. Dabei beeilt sich
Beiträge, Kommentare oder Likes. Die die deutsche Facebook-Dependance, die
Vision von Zuckerberg hat sich damit je- Gemüter zu beruhigen: Nichts, was ein
doch noch nicht erfüllt: Die Nutzer sollen Nutzer gelöscht oder für die Augen andeihre Chronik als das digitale Archiv ihres rer gesperrt habe, würde in der Chronik
Lebens aufbauen und dafür auch Inhalte erscheinen, alle Privatsphäre-Einstellunhochladen, die aus der Zeit vor Facebook gen blieben unverändert erhalten. Nutzer,
stammen, etwa Kinderbilder, Schulzeug- die die Chronik noch nicht aktiviert hanisse und so weiter. Für Datenschützer ist ben, werden in nächster Zeit „zwangsumdiese Vorstellung ein Albtraum: Eine bessere geschaltet“. Bevor ihre Chronik für alle
Voraussetzung für ein unerwünschtes Pro- sichtbar wird, haben sie sieben Tage Zeit,
filing ist in ihren Augen kaum vorstellbar. Inhalte zu löschen, die sie für sich behalten
Auch die deutsche Nutzergemeinde hat bis- wollen. Auch später, so beruhigt Facebook-
Pressesprecherin Tina Kulow,
könne man jederzeit unerwünschte Postings entfernen.
So groß die Aufregung um
die neue Gestaltung der Seiten auch sein mag: Für Anzeigenkunden hat sie zunächst
keine spürbaren Auswirkungen. In der Chronik werden
nur Inhalte angezeigt, die
auch zuvor schon für das Targeting ausgewertet werden
konnten. Erst wenn Nutzer
im großen Stil der Zuckerberg’schen Vision vom persönlichen Lebensarchiv folgen und Inhalte aus ihrem
Leben vor Facebook veröffentlichen sollten, würde sich die Basis für
Behavioral Targeting verbreitern. Doch
das ist bislang nicht zu erwarten – selbst
Facebook-Gründer Zuckerberg und Sprecherin Kulow zeigen in ihren Chroniken
kein Material aus ihrer Kindheit.
Größere Veränderungen dürfte die neue
Open-Graph-API (die Programmschnittstelle) hervorrufen, die Facebook kurz vor
dem Jahreswechsel veröffentlicht hat. Sie
erlaubt die Erstellung von Apps, mit denen
Facebook-Nutzer ihre Freunde an ihrem
Alltag teilhaben lassen können: Welche
Musik sie gerade hören, welches Rezept sie
gerade kochen. Und diese Daten ermöglichen dann wirklich ein Targeting, das es
so bislang noch nicht gegeben hat. fk
❚
INTERNET WORLD Business 3/2012
Verlage waren 2011 in Kauflaune und suchen
weiter Web-Firmen zur Diversifizierung
4
5
In fünf Jahren will der japanische E-CommerceRiese Rakuten die Nummer eins sein
19
18
Aufmarsch der Avantgarde beim DLD
Viele Formen der Kommunikation
Wieder einmal traf sich die digitale Crème de la
Crème zum elitären Gedankenaustausch
6
Wer über das Internet vertreibt, wird deutlich
mehr in den Kundenservice investieren müssen 20
US-Trends im E-Commerce
Beispielhaft anders
Forrester-Analystin Sucharita Mulpuru erklärt,
welche Themen für E-Retailer 2012 wichtig sind
8
Wir haben Online Shops gefunden, die anders –
und dennoch erfolgreich – verkaufen
22
Webshops und stationärer Handel kritisieren
gleichermaßen unfaire Konditionen im Einkauf
Individuelle Preroll Ads
10
Der Konsumgüterriese setzt auf Branded
Entertainment und auf Yahoo
11
Busenbann bei Adwords
Google liefert Anzeigen mit „Adult Content“
in Deutschland nicht aus
12
13
14
Echter Dialog statt Fan-Massen
Nachdem der erste Hype vorbei ist, blicken
Firmen differenzierter auf Social Media
Einheitlicher Datenschutz
32
Skrill lässt mobil zahlen
Mit 1-Tap führt der Anbieter neue Bezahlart ein 33
16
Was genau soll ein Dienstleister übernehmen?
SPECIAL: SOCIAL CRM
Die Integration von Daten aus Social
Media in bestehende CRM-Systeme
überfordert derzeit vor allem kleine
und mittelständische Unternehmen
34
36
Darüber hinaus wird ein Sonderpreis für
den Webshop mit der innovativsten Idee
oder der besten Technologie ausgelobt.
Die Teilnahme an dem Wettbewerb
lohnt sich aber nicht nur für Shop-Betreiber, sondern auch für die beteiligten Agenturen. Die Ergebnisse fließen in eine Querschnittsanalyse ein, aus der zu einem späteren Zeitpunkt ein Ranking der erfolgreichsten E-Commerce-Agenturen erstellt wird.
Einsendeschluss für die Bewerbungen ist
der 20. Februar 2012. Die Preisverleihung
findet im Rahmen der E-Commerce-Messe
„Internet World“ am 27. März im Münchner Kongresszentrum ICM statt.
❚ www.internetworld.de/shopaward
Auch das Begleitprogramm des DLD 2012 war
gespickt mit Promis aus Politik und Wirtschaft
44
Christian Geyer,
General Manager Valueclick DACH,
bietet mit seinem Unternehmen als
Arbeitgeber viele Möglichkeiten
41
MEINUNG
Du sollst nicht retargeten!
Gastkommentar: Die neue EU-Cookie-Richtlinie
lässt sich auch als Chance begreifen
Geschäftsführer von DI, weiß, die
Erwartungshaltung der Kunden hat
sich durch Social Media geändert 20
Director Digital Media bei OMD,
erkennt ein stärkeres Bewusstsein für
Social Media als Teil des Marketings 16
Schaulaufen der Mover & Shaker
46
Topkampagne: Immonet durchschaut User
17
Etats Marketing & Werbung
17
Rechtstipp: Paketzustellung beim Nachbarn 31
TOOLS & TECHNIK
Fulfillment-Partner gesucht
Hier ist jeder Kunde König
Mass Customization gewinnt an Fahrt. Firmen
erschließen dadurch neue Geschäftsfelder
Recht: Die 19 wichtigsten Urteile 2011
Branche sagt Ja zu einheitlichen Regelungen
„Enormer Nachholbedarf“
Die Automotive-Branche muss Performance
Marketing als Absatzkanal begreifen
24
Bester Online-Pure-Player
Bester Mobile-Shop
❚ Bester Multichannel-Auftritt
❚ Beste Social-Commerce-Strategie
❚ Beste Produktpräsentation
❚ Bester Webshop-Relaunch 2011
❚
Diana Degraa,
RUBRIKEN
Entscheidungen, die Web-Händler kennen sollten 31
Procter & Gamble sponsert Webisodes
41
SZENE
Leben und leben lassen
MARKETING & WERBUNG
Nummernschild und Hinweis auf Händler
werden an den Ort des Nutzers angepasst
Valueclick verbindet amerikanischen Stil mit
deutscher Sicherheit und Gründlichkeit
„Attraktivste Amazon-Alternative“
Otto fördert Ideenschmiede
Handelskonzern investiert in Rocket-InternetKonkurrent Oryx Project
Lockeres, sicheres Arbeiten
Nutzer kaufen auf Facebook nicht ein,
und Händler verkaufen nicht
❚
Daniel Bönisch,
MENSCHEN & KARRIERE
Verebbter Hype
Investition in die Zukunft
Noch bis 20. Februar
können Einreichungen
für den Shop-Award der
INTERNET WORLD
Business abgegeben werden. Bewerben können
sich deutschsprachige
Internet Shops sowie
E-Commerce-Agenturen,
die hinter der Umsetzung
eines Webshops stehen.
Folgende Kategorien stehen
zur Wahl:
Meinungen in diesem Heft
E-COMMERCE
TRENDS & STRATEGIEN
3/12
Techniktipp: 7 Tipps für mobile E-Mails
32
Etats Tools & Technik
33
Dienstleisterverzeichnis
38
Menschen & Karriere
42
Impressum
42
Stellenmarkt
43
Termine
44
Gehört / Feedback
46
Michael Hartwig,
CMO bei Zanox, fordert von der
Automotive-Branche Performance
Marketing als Absatzkanal zu sehen 13
Reiner Heckel,
CEO von Redcoon, ärgert sich über
deutlich schlechtere Konditionen für
Internet-Händler beim Einkauf
24
Hiroshi Mikitani,
Gründer und CEO von Rakuten,
will in fünf Jahren die Nummer eins
im deutschen E-Commerce sein
19
Sucharita Mulpuru,
Analystin bei Forrester, erklärt,
welche Themen E-Retailer 2012
auf dem Radar haben sollten
8
Mathias Seidler,
Geschäftsführer Digital Response,
begreift die neue Cookie-Richtlinie
der EU als Chance für die Zukunft 46
4
01.02.2012
10:46 Uhr
Seite 4
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Daten statt Telefonate
GOOGLE
Wachstumsmarkt Mobile
Mobile setzt sich durch: Google wird
2016 mindestens ein Viertel seines Umsatzes oder knapp 21 Milliarden US-Dollar
mit Mobile Advertising erzielen. Das
schätzen US-amerikanische Analysten
nach einem Gespräch mit dem Konzern.
Zurzeit liegt der Mobile-Anteil bei rund
sieben Prozent und 2,5 Milliarden Dollar.
In diesem Jahr soll er auf 13 Prozent oder
rund sechs Milliarden Dollar wachsen. vs
MICROSOFT
Eigenes Cyber-Geld
Bis Ende 2012 will Microsoft angeblich die
virtuelle Währung Microsoft Points auf
Apps und Windows-8-Angebote ausweiten.
Microsoft bestätigte die Information zwar
nicht, laut Branchendienst Inside Mobile
Apps fordert der Softwarehersteller aber
Entwickler bereits auf, die Währung in Apps
einzuplanen. Mit Microsoft Points kaufen
User bereits auf den Plattformen X-Box und
Zune Spiele und Virtual Goods. vs
Verlage waren 2011 in Kauflaune und suchen weiter Web-Firmen zur Diversifizierung
A
ufbruchstimmung in deutschen
Verlagen: Nach der Finanzkrise
haben diese 2011 wieder vermehrt
Geschäfte zugekauft oder sich an
neuen Ideen beteiligt. Insgesamt 225
Übernahmen und Beteiligungen von
Verlagen, die zusammen ein Transaktionsvolumen von 3,5 Milliarden
Euro ergaben, zählte die Beratung
Bartholomäus & Cie: im Vergleich zu
2010 ein Plus von 40 Prozent. „Die
klassische Kernkompetenz von Verlagen ist das Verarbeiten und Verbreiten von Inhalten“, erläutert Axel
Bartholomäus. „Jetzt verlässt die
Branche ihre alte Heimat, das ist der
Zug der Zeit.“
Zwar übernahmen Verlage größ- Medien: Verlage diversifizieren ihr Angebot im Internet
tenteils Titel oder Sparten von Konkurrenten. Doch zunehmend diversifizie- Dating-Dienste, Gaming-Plattformen soren und digitalisieren sie durch Zukäufe wie Communitys waren 2011 besonders
oder Beteiligungen ihr Geschäft. Bei etwa gefragt. Insgesamt veränderte sich bei 61
einem Drittel oder 77 Transaktionen wur- Portalen die Besitzerstruktur, weil sie von
de (rechtes Chart) daher um Web-Unter- Verlagen übernommen wurden, oder vernehmen verhandelt: in erster Linie um lagseigene Beteiligungsgesellschaften inPortale und Shops, die gute Einnahmen vestierten. „Bei Investments streuen Verlaoder lukrative Aussichten versprechen. ge breiter, finanzieren auch E-Commerce-
Verlage und Transaktionen 2011
Hubert Burda
Sie suchen den
Fachmann für Suchmaschinen-Marketing?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
14
Axel Springer
Rhapsody expandiert
Anzeige
Übernahmestrategien
Die wichtigsten Käufer
NAPSTER INTERNATIONAL
Der US-amerikanische Musikdienst Rhapsody übernimmt Napster International
vom Elektronikhändler Best Buy und betreibt Napster in Deutschland und Großbritannien weiter. Napster ist ein Musikabodienst, der in Deutschland monatlich
7,95 Euro beziehungsweise 12,95 Euro
(Music-Flatrate plus mobile Nutzung)
kostet. Rhapsody-Präsident Jon Irwin bezeichnet die Akquisition als „idealen Einstieg in den europäischen Markt“. Das
Unternehmen will alle Mitarbeiter und
auch die Marke Napster behalten. Die
deutschen und englischen Abonnenten
des Musikdienstes werden ab März auf die
technische Infrastruktur von Rhapsody migriert werden, ihre Musikbibliothek bleibt
dabei erhalten. Auch der Preis soll sich
nicht ändern. Das US-Geschäft von Napster hatte Rhapsody bereits im Herbst 2011
von Best Buy gekauft. Best Buy hält eine
Minderheitsbeteiligung an Rhapsody.
Laut eigenen Angaben ist Rhapsody der
größte Musikabodienst in den USA mit
mehr als einer Million Abonnenten. Zu den
internationalen Abonnentenzahlen macht
das Unternehmen keine Angaben. is
3/12
Investition in die Zukunft
EPLUS.DE / KPN
Rund 3,23 Milliarden Euro Umsatz vermeldet die Mobilfunkgesellschaft E-Plus für
2011. Dabei wächst bei der Tochter der
niederländischen Telefongesellschaft KPN
das Geschäft mit mobilen Daten. Statt zu
telefonieren, übertragen User Informationen heute online. Die Folge: Mobile WebServices tragen 36 Prozent zum Umsatz
bei. 2010 lag der Anteil bei 28 Prozent. vs
6. Februar 2012
12
Bertelsmann
8
7
Holtzbrinck
5
WAZ
DuMont Schauberg
3
Gesamtzahl: 225
Burda und Springer haben 2011 oft investiert
© INTERNET WORLD Business 3/12
Burda stockte unter anderem die Beteiligung
an Zooplus.de auf, Springer kaufte Seloger.com,
aber auch Technologiespezialisten wie Jobanova.de oder Interred.de. Beide Verlage sind
seit einigen Jahren besonders aktive Aufkäufer
und Investoren. Burda fokussiert sich mehr auf
E-Commerce, Springer auf Technologie. Besonders begehrt waren 2011 Portale, Technologien und Vermarktungsspezialisten. Gerechnet wird, dass 2012 neben den großen auch
mittelständische Verlage mehr einkaufen.
Gesammelte Social Media
Lego vereint Social Media in eigener Community Rebrick
Y
outube, Twitter, Instagram, Facebook, registriert, kann anderen folgen, selbst
Flickr – in allen Social-Media-Kanälen Bilder und Web-Fundstücke laden, komfinden sich Bilder und Filme von Lego-Fans. mentieren, Aktivitäten taggen oder auch
Der Hersteller der Plastiksteine hat auf Freundeskreise bilden. „Wir glauben, wir
können Lego-Fans mit
diese Entwicklung reagiert
und unter http://rebrick.
Rebrick inspirieren“, so
lego.com eine Community
Espersen, „aber sie regen
aufgebaut. Mit ihr will er
auch uns an, über neue
neue Zielgruppen für sein
Produkte und Dienste
Spielzeug gewinnen. „Auf
nachzudenken.“ Das engSites und in Web-Diensten
lischsprachige Rebrick
wird Lego so oft benutzt,
richtet sich nicht an Kinum Inhalte zu entwickeln“,
der, sondern an Erwacherklärt Peter Espersen, der
sene, die sich immer noch
Social-Media-Verantwortmit Lego beschäftigen.
liche von Lego. „So entDiese Klientel hat Lego
stand eine Fragmentiebisher vernachlässigt. Das
rung, die es Lego-Liebhasoll sich ändern. Das
bern erschwert, diese InUnternehmen will künfhalte zu finden.“ Rebrick ist
tig mehr Produkte für Erein Social Bookmark für
wachsene liefern. Rebrick
ist ein wichtiger Teil dieBilder, die Kreationen von Lego: Auch Erwachsene bauen
ser Strategie. vs
❚
Lego zeigen. Wer sich hier gerne und viel mit den Steinen
oder Spiele-Angebote“, sagt Bartholomäus. „Kaufen die Verlage direkt
zu, liegen die Transaktionsvolumina
höher.“ So ließ sich Axel Springer die
Übernahme des Anzeigenportals Seloger.com angeblich rund 500 Millionen Euro kosten, die Mehrheitsbeteiligung an Kaufda.de indes wird auf
25 Millionen Euro geschätzt.
Noch sind es weitgehend die großen Verlage, die aktiv zukaufen und
sich an jungen Unternehmen beteiligen. Rund zehn Prozent der Transaktionen entfielen auf Axel Spinger und
Hubert Burda. Doch das wird sich
ändern, meint Bartholomäus. Er
rechnet damit, dass sich die großen
Verlage 2012 im Bereich Web-Services, Social Media sowie Veranstaltungen stärker aufstellen werden. Vor allem
aber entdeckten nun die mittelständischen
Verlage das Digitalgeschäft: „Diese Häuser
fangen jetzt erst an, nicht nur auf Investments in andere Verlage zu setzen, sondern
in ihre Zukunft zu investieren“, so Bartholomäus. „Das wird die Verlagswelt stärker
als bisher verändern.“ vs
❚
Foto: web.de
04_news.qxd
Begehrte Web-Unternehmen
Wo Medienunternehmen investieren
B2C-Portale
53
B2B-Portale
8
Software
9
4
Vermarkter
Online-Buch-Shop
2
TV, Radio digital 1
Gesamtzahl: 77
Portale und Technologien waren 2011 gesucht
Quelle: Bartholomäus & Cie
Handelsmacht
mit Coupons
G
roupon will zum „Betriebssystem des
Handels“ werden und über Gutscheine die Preise sowie das Warenangebot mitbestimmen. Diese Pläne beschrieb Gründer Andrew Mason am Rande der Veranstaltung Digital Lifestyle Design (DLD) in
München (s. Seite 6). Groupon kooperiert
laut Mason mit „einer Viertelmillion
Händlern“. 150 Millionen Verbraucher haben die Newsletter abonniert, mit denen
der Gutscheindienstleister für Aktionen in
47 Ländern wirbt. Doch nur 30 Millionen
von ihnen kaufen die Gutscheine auch.
Groupon setzt daher für seine Zukunft auf
das mobile Internet: Über Kooperationen
mit Telefongesellschaften wie der Telekom
soll sich die Groupon-App auf Smartphones verbreiten. „Die E-Mail-Nutzung
bei jüngeren Nutzern nimmt ab“, so Mason. „Wir möchten die Groupon-Website
so stark machen wie die Newsletter, statt
eines Pull- ein Push-Angebot schaffen, das
❚
Leute von sich aus besuchen.“ vs
05_StartUps_0312.qxd
3/12
01.02.2012
9:44 Uhr
Seite 5
TRENDS & STRATEGIEN
6. Februar 2012
Helfer beim
Modekauf
M
ode ist einer der großen Gewinner
des E-Commerce: Insbesondere Markenkleidung wird immer öfter online
bestellt, weil sie in Shopping-Clubs und
Online-Boutiquen oft billiger ist oder mit
hohen Rabatten verkauft wird. Lovefashionsales.com bietet Verbrauchern jetzt
den Überblick und einen individualisierbaren Preisvergleich. Wer sich hier registriert, seine Kleider- und Schuhgröße angibt sowie die Namen favorisierter Designer und Marken anklickt, wird täglich
oder wöchentlich darüber informiert, wo
Lovefashionsales: Individueller Preisvergleich
es gerade Schnäppchen gibt. Natürlich
gibt’s dazu auch Informationen zu angesagten Looks und Styles. Das Geschäftsmodell basiert auf Provisionen, die beim
Kauf fällig werden. 400 britische OnlineHändler kooperieren mit dem Londoner
Start-up, das seinen Dienst Anfang
Dezember 2011 launchte. Nutzerzahlen
geben die Gründer noch nicht bekannt,
aber laut URLspy werden auf der Seite pro
Monat knapp 70.000 Page Impressions
sowie 25.000 Visits registriert. vs
❚
Otto fördert Ideenschmiede
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
Handelskonzern investiert in Rocket-Internet-Konkurrenz Oryx Project
N
eue Geschäftsideen unterstützt
die Hamburger Otto
Gruppe gern. Wenn
sie nicht wie etwa
beim Shopping-Club
Limango.de oder bei
der
Produktsuche
Smatch.com direkt
einsteigt, investiert
sie schon seit einigen
Jahren über ihre Beteiligungsgesellschaft
eVenture
Capital
Partners in Start-ups. Otto unterstützt neuen Inkubator von
Doch nun leistet sich ehemaligen Rocket-Internet-Mitarbeitern
der Handelskonzern
auch noch eine Gründerschmiede, die Ge- sich darauf speschäftskonzepte entwickelt und aufbaut. zialisiert, erfolgLaut Spiegel Online hat Otto gerade einen reiche Handelszweistelligen Millionenbetrag bereitge- konzepte aus
stellt, damit Christian Weiss, Uwe Horst- den USA wie Zappos oder Groupon zu komann und Thies Sander ihr viel beachtetes pieren und schnell zu internationalisieren –
in der Hoffnung, dass Investoren einstei„Oryx Project“ aufbauen können.
Der Name ist zwar noch nicht in Stein gen oder die Originale den Widersacher
gemeißelt, wird eventuell in A-Ventures für ihre Internationalisierung aufkaufen.
geändert, aber das Ziel ist umrissen: „Wir Zuletzt machte der Samwer-Inkubator
werden in eine Reihe vielversprechender aber von sich reden, als reihenweise FühStart-ups investieren und sie bei Marke- rungskräfte wie Gründungsgeschäftsfühting, Produktentwicklung und anderen rer Weiss, Geschäftsführer Horstmann
wichtigen Fragen aktiv unterstützen und oder die Heinemann-Brüder, die einst
beraten“, meint Weiss. Der Schwerpunkt Citydeal.de starteten, Rocket Internet verliegt dabei auf Ideen für E-Commerce und ließen – angeblich, weil Ideen immer
schneller aufgebaut werden sollten und
Internet sowie Mobile Services.
Interessant ist die Kooperation mit Otto dabei die Qualität auf der Strecke blieb.
Erste Projekte hat das Oryx-Trio bereits,
deshalb, weil die Gründer direkt von
Rocket Internet, dem Inkubator der Sam- Nachrichten über das Projekt sind in den
❚
wer-Brüder kommen. Der wiederum hat nächsten Monaten zu erwarten. vs
SpielerVereinigung
Zehn Millionen für Mytaxi
Mobile Taxivermittlung will Services in Europa internationalisieren
Z
Internet World BUSINESS
Menschen mindestens
ehn Millionen Euro
einmal mit dem Taxi, so
hat das Hamburger
werden rund vier MilliStart-up Intelligent Apps
arden Euro umgesetzt.
von Daimler sowie XingSchon gehen die FunkGründer Lars Hinrichs
zentralen, die bisher
und seinen Altinvestoren
dieses Geschäft organiT-Venture und der KfWsierten und sich dafür
Gruppe eingesammelt.
von den Taxifirmen be„Mytaxi hat als kreativer
zahlen lassen, gegen
Revolutionär die MögMytaxi vor. Sie sperren
lichkeit, in einem MilliarFahrer, die sich bei Mydenmarkt Europas eine
taxi registrieren lassen.
führende Stellung zu
übernehmen“, sagt Hin- Mytaxi: Millionen Euro fürs Wachs- Doch gegen die Verbreitung der App sind sie
richs. Mytaxi bietet eine tum kommen auch von Daimler
machtlos: Bereits 7.000
App, mit der Nutzer via
Smartphone in 30 Städten ein Taxi rufen Taxifahrer machen im deutschsprachigen
und Fahrer ihre Autos auslasten können. Raum mit, 800.000 Nutzer bestellen darüEin Milliardenmarkt: Allein in Deutschland ber ein Taxi. Mit der Millionensumme will
fahren pro Jahr mehr als 400 Millionen Mytaxi jetzt in Europa expandieren und
zudem Geschäftskunden überzeugen.
Daimler hat sich über seine Tochter
Mytaxi – das Unternehmen
Car2go an Mytaxi beteiligt. Der CarsharingDienst wird in diversen Städten ebenso über
❚ Mytaxi ist eine App der Intelligent Apps
das
mobile Netz organisiert. „Mit Car2go
GmbH, die Sven Külper und Jan-Niclaus
haben
wir eine Lösung für die urbane MoMewes in Hamburg starteten.
bilität geliefert“, sagt Geschäftsführer Robert
❚ Das Start-up beschäftigt 55 Mitarbeiter in
Henrich. „Durch das Investment und die
zehn Büros und will 2012 mindestens 70
Partnerschaft mit Mytaxi können wir vorweitere Filialen in Europa eröffnen.
handene Mobilitätslücken füllen.“ vs
❚
O
nline-Spiele sind ein lukratives Geschäft, sie bringen schnell Einnahmen
und hohe Reichweiten. Doch Ideen und
Entwickler für Spiele sind rar. Daher werden Teams und Start-ups schnell gekauft:
Zynga, das sich mit Social Games wie
Farmville für Facebook einen Namen gemacht hat, will sich mit einer eigenen Plattform für mobile Spiele unabhängiger von
den Geschäften mit der Community machen. Durch den Börsengang Mitte Dezember hat sich das Unternehmen, das seit
2007 existiert, rund eine Million US-Dollar verschafft und befindet sich seither auf
Einkaufstour. In den vergangenen Wochen
hat Zynga in den USA drei Spieleentwickler gekauft, zudem die Gamedoctors aus
Bielefeld. Das Start-up startete 2009, wurde von den Brüdern Matthias und Thomas
Höchsmann gegründet und hat mit Zombie Smash eine erfolgreiche App fürs iPad
❚
und iPhone geliefert. vs
Zombie Smash: Ein Spiel von Gamedoctors
FAB.COM
Wachstumsoffensive
Fab.com will wachsen: Das Start-up, das
seit 2010 Wohndesign mit hohen Rabatten verkauft, war bisher nur auf Einladung
erreichbar und gibt diese Exklusivität auf.
Zudem will der Liveshopper, bei dem sich
zwei Millionen Käufer eingetragen haben,
seinen Namen in der Fläche verbreiten
und Läden eröffnen. Nicht zuletzt plant
Fab.com die Expansion nach Kanada und
Europa. Dafür hat sich das Start-up 51
Millionen US-Dollar Kapital besorgt. In
Deutschland startet Rocket Internet
gerade mit Bamarang.de eine Kopie des
Vertriebskonzepts. vs
LUXODO.DE
Frisches Geld
Die Münchner Beteiligungsgesellschaft RI
Digital Ventures hat sich an Luxodo beteiligt. Ähnlich wie Fashionhub.com bietet
Luxodo.de Boutiquen und Läden, die sich
auf Lifestyle und Design spezialisieren, eine
Web-Präsenz sowie einen Marktplatz, auf
dem Nutzer auch gemeinsam erstellte Inhalte wie ein Magazin finden. Neben RI
Digital Ventures ist auch Bigpoint-Gründer Heiko Hubertz an Luxodo beteiligt. vs
21DIAMONDS.DE
Neuer Name, frisches Geld
Der Online-Schmuckhändler Les Facettes
hat sich in 21Diamonds umbenannt und
die Samwer-Brüder als neue Investoren
gewonnen. Die brachten einen MillionenEuro-Betrag ein. Mit der Finanzspritze
startet das Münchner Start-up, an dem
auch RI Digital Ventures und Holtzbrinck
beteiligt sind, die Expansion in Europa.
21Diamonds ist in Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden aktiv. vs
SHOPSAVVY.MOBI
Vom Scanner zum Shop
Shopsavvy erweitert sein Geschäftsmodell.
Als App zum Scannen von Barcodes und
Preisvergleichen gestartet ergänzt Shopsavvy.mobi seine Plattform um einen Gebrauchtwarenhandel. Wer über die App
Barcodes von Büchern, DVDs oder anderen Haushaltsprodukten einscannt, kann
diese über Savvy Listings anderen AppNutzern zum Verkauf oder Tausch anbieten. Shopsavvy agiert in den USA und hat
dort 20 Millionen Nutzer gewonnen. vs
MT-PERFORMANCE.NET
Neuer Werbemarkt
Einem Millionen-Euro-Betrag investieren
eVenture Capital und Bertelsmann Digital
Media Investments in MT Performance,
einen Spezialisten für Performance Marketing. Obwohl in Berlin ansässig und mithilfe von Hanse Ventures gegründet, konzentriert sich MT Performance ausschließlich auf neue Web-Werbemärkte in Lateinamerika und bietet seine Unterstützung
im Suchmaschinenmarketing und Social
Media nur dort an. vs
5
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6
01.02.2012
16:05 Uhr
Internet World BUSINESS
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TRENDS & STRATEGIEN
6. Februar 2012
3/12
DLD 2012
Aufmarsch der Avantgarde
Wieder einmal traf sich die Crème de la Crème der Digitalwelt in München zum elitären Gedankenaustausch
A
Foto:s Hubert Burda Media
uf dem diesjährigen DLD war
Viele Facetten: Kunst, Design und
eigentlich alles wie immer:
interdisziplinäre WissenschaftsDie Referenten- und Gästeliste der
themen standen im Fokus
von Verleger Hubert Burda vor
acht Jahren im Vorfeld des Weltwirtschaftsgipfels in Davos aus der
Taufe gehobenen Digital-Konferenz strotzte nur so vor Firmengründern, Konzernbossen, Technologie-Genies, Wissenschaftlern
und Künstlern. So kamen JohnLennon-Witwe Yoko Ono, Kasper
Rorsted (Henkel), Peter Löscher
(Siemens) oder Rupert Stadler
(Audi). Vertreter der digitalen Elite
tig wachsen. Dazu wird das mobile
waren – um nur einige wenige zu
Bezahlsystem, mit dem Nutzer via
nennen – eBay-CEO John DonaApps bezahlen können, wahrscheinlich nach Asien expandiehoe, Twitter-Gründer Jack Dorsey
oder Facebook-COO Sheryl Sandren. Deutschland steht noch nicht
berg. Insgesamt pilgerten 800 Gäste
auf dem Plan.
und 150 Referenten aus aller Welt
Karp erklärt Tumblr
für zwei Tage Networking vom
Feinsten nach München.
Berühmt ist der DLD auch dafür,
Dort gab es nicht nur unendlich
dass er (hierzulande noch) weitgeviele Promis zum Anfassen, son- Digital Lifestyle Design: Zum achten Mal folgten die „Mover und Shaker“ dem Ruf von Hubert Burda zum DLD
hend unbekannten Talenten ein
dern auch jede Menge GesprächsPodium bietet – die nicht selten
stoff. Für einen Paukenschlag gleich zum mit Designerbrille, weißem Hemd und men werden und Wachstum bringen – so den Sprung ins Rampenlicht schaffen.
Auftakt sorgte Viviane Reding mit ihren Jackett – sowie mit Unternehmenszahlen: sei Groupon in den USA kürzlich ins Ge- David Mason war einst so einer, David
Plänen zur Novellierung des europäischen Das Rabattportal habe zwischenzeitlich schäft mit rabattierten Flugangeboten ein- Karp könnte eine weitere Perle werden.
Datenschutzrechts. Geht es nach der Vize- weltweit 10.000 Mitarbeiter (7.000 davon gestiegen. Große ErwarDer 25-Jährige hat vor
präsidentin der Europäischen Kommis- außerhalb der USA) und verzeichnete im tungen hat Mason an das
fünf Jahren Tumblr.com
sion, wird ein EU-weites einheitliches vierten Quartal ein Umsatzplus von rund „Rewards“-Programm. In
gegründet. Auf dem derDatenschutzrecht an die Stelle der vielen 500 Prozent. Trotz mehrfach nach unten den USA bei einigen Hunzeit am schnellsten wachkorrigierter
Um- dert Händlern bereits im
unterschiedlichen
senden Network können
satzzahlen scheint Einsatz, können Kunden
nationalen RegelunNutzer Texte, Bilder, Zitate,
Mason frei von jeg- mit einer über Groupon
gen treten. „Gleiches
Chatlogs, Links sowie
licher Bescheiden- herausgegebenen KreditRecht für alle“ forVideo- und Audiodateien
heit: „Würde man karte bei ihren Einkäufen
dert sie wie auch die
in einem „Tumblelog“ vervon jeder Zahl über Bonuspunkte sammeln.
Anpassung des Daöffentlichen. Derzeit erunser Unternehmen Dass zu viele Nachahmer
tenschutzes an das
reicht der Social-Networkhinten eine Null das Geschäft von Groupon
Blog-Hybrid pro Monat
digitale Zeitalter.
streichen, wären wir torpedieren, fürchtet Ma120 Millionen InternetInsbesondere mit
ein normales Unter- son nicht: „Es lässt sich
Nutzer, generiert monatBlick auf die sozianehmen.“ Aktuell einfach duplizieren“, belich rund 15 Milliarden
len Netzwerke will
unterhalte Groupon schreibt er das GeschäftsPage Views und zählt 42
sie den Bürgern das
Verträge mit rund modell, aber: Die ErfolgsMillionen Tumblelogs, auf
„Recht auf Verges250.000 Handels- barrieren seien hoch, nur Jack Dorsey, Gründer von Twitter, denen bis dato 16 Milliarsen“ einräumen. Ein
partnern und habe wenige wie Travelzoo oder hatte Deutschlandpremiere
den Artikel zu lesen sind.
weiterer Punkt, der
im vierten Quartal Open Table hätten Erfolg.
Als ähnliches High Poin der deutschen David Karp ist 25 Jahre alt und Gründer von
2011 den Kunden
tential gilt Chris Poole, 23 Jahre alt und
Online-Branche auf Social-Network-Shootingstar Tumblr.com
Twitter zwitschert nach Deutschland Gründer des Imageboards 4chan.com, das
angeblich Ersparwenig Gegenliebe
stößt, betrifft die Zustimmungspflicht der nisse in Höhe von 1,6 Milliarden Dollar Mit seinem Unternehmen schon länger durch provokanten Netzaktionen auf sich
gebracht. Die Zahl der registrierten Nutzer am Markt als Groupon, aber das erste Mal aufmerksam macht. Letztes Jahr startete
User bei der Datenverarbeitung.
Äußerlich kaum wiederzuerkennen war stieg von 21 auf 143 Millionen. Neue Mo- in Deutschland war Twitter-Gründer Jack
Andrew Mason. Letztes Jahr erschien der delle könnten auch hierzulande übernom- Dorsey. „Wer einen neuen, coolen Job
Groupon-Gründer noch in typischer
sucht, kann sich bei mir melden“, warb der
Start-up-Manier, unbebrillt in Jeans und
36-Jährige, denn „wir bauen gerade ein
Großkarohemd. Jetzt präsentierte er sich
Team in Deutschland auf.“ Mit Nachdruck
betonte Dorsey die Bedeutung des MicroChris Poole heißt der junge Mann in der Mitte.
blogging-Dienstes als Nachrichtenquelle:
Er gründete 4chan.org und Canvas.com
„Sie müssen nicht selbst tweeten“, sagte er.
„Unser Hauptziel ist es, unverzüglich die
relevantesten Inhalte zu liefern.“ Er selber,
so plauderte er, lese keine News mehr, sondern öffne Twitter, wenn er wissen wolle, Viviane Reding, EU-Kommissarin und Dean
was in der Welt passiert. Künftig werde es Hachamovitch von Microsoft im Gespräch
daher für Twitter noch wichtiger, den
Nutzern das Filtern relevanter Nachrich- Poole Canvas.com, ein soziales Netzwerk
Andrew Mason, Groupon- ten zu ermöglichen. Hierbei soll auch das rund um witzige Bilder. Hierfür hat Poole
Gründer, trug – nach T-Shirt kürzlich erworbene Start-up Summify übrigens 625.000 US-Dollar Risikokapital
im letzten Jahr – diesmal helfen. Auch mit Square, seinem zweiten
von namhaften Investoren eingesammelt –
Brille, Hemd und Sakko Projekt (hier ist er CEO), will er 2012 kräf- Fortsetzung folgt 2013. häb
❚
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Internet World BUSINESS
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TRENDS & STRATEGIEN
6. Februar 2012
3/12
INTERVIEW
US-Trends im E-Commerce
Forrester-Analystin Sucharita Mulpuru erläutert, welche drei Themen E-Retailer 2012 auf dem Radar haben sollten
D
er US-Web-Retail-Markt setzt
Trends, die über kurz oder lang
auch in Deutschland relevant sein
werden. Die E-Commerce-Expertin Sucharita Mulpuru, Vice President und Principal Analyst beim
Beratungs- und Marktforschungsunternehmen Forrester Research,
analysiert im Gespräch mit INTERNET WORLD Business, mit welchen Themen sich E-CommerceVerantwortliche in diesem Jahr
auseinandersetzen sollten.
In Ihrem neuesten Report „Trends
2012: US Retail eBusiness“ nennen
Sie drei Schlüsselthemen, mit denen
sich E-Business-Verantwortliche in
diesem Jahr befassen sollten. Bitte
zählen Sie diese kurz auf.
Sucharita Mulpuru: Händler sollten
sich mit folgenden Fragen auseinandersetzen: Wie sieht die passende mobile Roadmap für mein
Unternehmen aus? Wie gelingt es,
mein Geschäft angesichts der wachsenden Konkurrenz durch große
Online-Händler wie Amazon wettwerbsfähig zu halten? Und: Was
bedeutet die zunehmende Verlagerung des Einkaufs ins Web für die Langzeit-Profitabilität meines Unternehmens?
Eine Zunahme bei der Smartphone-Verbreitung und mobilen Web-Nutzung heißt
ja noch nicht unbedingt, dass auch mobil
eingekauft wird. Warum ist für den Handel
eine mobile Strategie dennoch wichtig?
Mulpuru: Amerikanische Verbraucher
haben Mobile Commerce erst seit Kurzem
entdeckt. Vor allem Tablet-PCs treiben
diese Entwicklung an. Händler gestalten
inzwischen ganz eigene, reichhaltige Inhalte für Tablet-Geräte. Sie sind in den
USA bereits weitverbreitet, wahrscheinlich
weiter als in Deutschland.
Warum ist Amazon so ein großer Konkurrent für Online Shops?
Mulpuru: In den USA wächst Amazon
schneller als der gesamte Online-RetailHandel. Das bedeutet: Das Unternehmen
nimmt anderen Online-Händlern mit seiner aggressiven Versand- und Preisstrate-
halten. Es gibt eine Reihe weiterer
Möglichkeiten, zum Beispiel ein
differenziertes Produktangebot zu
schaffen, mit neuen Produktkategorien und neuen Shop-Layouts zu
experimentieren oder die Abholung der online bestellten Ware im
stationären Laden zu ermöglichen.
Es gibt einige neue Ansätze in den
USA für das Fulfillment. So kooperieren beispielsweise Online-Fotohändler mit lokalen Drugstores,
bei denen Kunden die im Web bestellten Bilder abholen können.
Das Verhältnis zwischen stationärem Handel und Online-Handel ist
immer wieder ein Thema. Gerade
machte ein Brief des Einzelhändlers
Target Schlagzeilen, in dem angeblich einige Lieferanten aufgefordert
wurden, Strategien anzubieten, die
Target gegenüber dem Online-Handel Alleinstellungsmerkmale verschaffen und dafür sorgen sollen,
dass Target preislich wettbewerbs-
Sucharita Mulpuru
ist Vice President und Principal Analyst bei Forrester
gie Marktanteil weg. Das ist deshalb
Research. Die E-Commerce-Spezialistin ist zudem
möglich, weil das Unternehmen
Autorin der mit dem US-Branchenverband Shop.org
breit aufgestellt ist und weil es ein
erstellten Studie „The State of Retailing Online“.
Marktplatzmodell verfolgt. Als
❚ www.forrester.com
Marktplatzbetreiber vermietet Amazon Online-Ladenfläche an einen
Verkäufer und nimmt dafür 15 Prozent Provision. Das ist sehr, sehr lukrativ fähig ist. Laut Medienberichten will Target
und ein wichtiger Treiber für den Erfolg nicht, dass die Geschäfte einfach nur zu
des Unternehmens in den Vereinigten Showrooms werden und die Kunden dann
Staaten. Gleichzeitig setzt das die Preise die Ware online kaufen. Welche Möglichkeivon allen anderen Händlern unter Druck. ten hat Target denn in diesem Fall?
Zusätzlich bringen sie eigene Tablets her- Mulpuru: Es gibt verschiedene Interpretaaus und vermarkten das Amazon-Prime- tionsmöglichkeiten für diesen Brief. Eine
Programm. Für viele aktive Online-Käufer Möglichkeit könnte sein, dass Target auch
ist Amazon deshalb die erste Adresse im ins Marktplatzgeschäft strebt. Da sie selbst
Web. Händler müssen überlegen, wie sie nicht den niedrigsten Preis bieten können,
könnten sie der Verteiler für andere Ansich gegenüber Amazon positionieren.
bieter mit dem niedrigsten Preis sein.
Welche Strategien sind hier möglich?
Mulpuru: Die Hauptstrategie ist, einen
Halten Sie es für unvermeidlich, dass sich
eigenen Marktplatz zu schaffen, die Vielfalt stationäre Läden zu Showrooms entwickeln
der Produkte auf der eigenen Webseite zu und der Kaufprozess zum größten Teil ins
erhöhen und mit Amazons Preisen mitzu- Web wandert?
Keynote-Rednerin beim INTERNET WORLD Kongress
Die Retail-Expertin Sucharita Mulpuru, Vice
President und Principal Analyst beim Beratungs- und Marktforschungsunternehmen Forrester Research, ist eine gefragte Rednerin bei
amerikanischen Handelskongressen. Das deutsche Publikum kann sie live beim INTERNET
WORLD Kongress erleben, wo Mulpuru die
Keynote „Innovations in US Online Retail“ am
27. März 2012 halten wird.
Und auch der zweite Eröffnungsvortrag ist
mit F. Scott Woods, Commercial Director
Deutschland, Österreich, Schweiz bei Facebook, hochkarätig besetzt.
❚ www.internetworld-messe.de/Kongress
E-Commerce-Messe INTERNET WORLD: Erweitertes Kongressprogramm und mehr Aussteller
Mulpuru: Der Einzelhandel wird sich ver-
ändern. Die scharfe Trennung der Kanäle
wird verwischen. Der einzige Grund, warum wir heute die Kanäle so stark unterscheiden, ist, dass Läden Kassen haben.
Dadurch kann der Umsatz im Laden genau diesem Laden zugeordnet werden. Ich
denke, der Handel wird sich dahin entwickeln, dass es keine Kassen mehr in den Läden geben wird. Die Kaufabwicklung wird
über ein mobiles Gerät erfolgen, das entweder der Verkäufer oder der Kunde mit
sich trägt. Wenn es so weit ist, werden alle
Transaktionen automatisch in der Cloud
in einem Web-Bestellsystem abgewickelt
werden. Welchem Kanal rechnen Sie diesen Verkauf dann zu?
Die Frage ist jedoch: Werden stationäre
Geschäfte mit den niedrigeren Preisen im
Web mithalten können? Wenn sie im
Geschäft bleiben und nicht einfach nur
Showroom sein wollen, müssen sie diese
niedrigen Preise oder ein komplett anderes Angebot bieten. Wenn sie die gleichen
Produkte verkaufen, ohne beim niedrigeren Preis mitzuhalten, werden sie natürlich zum Showroom.
In Ihrem Report im vergangenen Jahr waren
Sie noch skeptisch gegenüber Social Commerce und Facebook als Verkaufskanal. Wie
betrachten Sie diese Themen heute?
Mulpuru: Ich bin der Meinung, dass das
vom jeweiligen Unternehmen und seinen
Zielen abhängt. Für einen großen Händler,
den alle kennen, wäre es albern, Facebook
zur Steigerung der Bekanntheit einzusetzen. Wenn Sie jedoch ein kleiner Händler
sind, den kaum einer kennt, kann Facebook sehr effektiv sein, die Bekanntheit zu
erhöhen. Ein kleiner Händler wird dennoch nicht Millionen von Dollar über
Facebook generieren. Wie gesagt: Es hängt
von der Ausgangssituation und den Zielen
ab. Facebook kann sich beispielsweise gut
dafür eignen, einen Sale zu vermarkten,
der gerade läuft.
Lassen Sie uns noch über den dritten Punkt
sprechen, den Sie eingangs genannt haben:
Was bedeutet die zunehmende Verlagerung
des Einkaufs ins Web für Online-Händler?
Mulpuru: Der Trend ist, dass immer mehr
Leute einen immer größeren Anteil ihres
verfügbaren Einkommens online ausgeben, und das über ein immer breiteres Produktspektrum hinweg. Online-Einkaufen
wird zur Gewohnheit. Online Shopping
wächst schneller als der gesamte Handel.
Ausgaben verlagern sich weg von Läden
hin ins Web, selbst in solchen Kategorien,
von denen man bisher annahm, dass sie
immun dagegen seien, wie der Lebensmittelhandel.
Das bringt uns zurück zu den ersten beiden Punkten. Deshalb ist der Fokus auf
Mobile und eine Amazon-Strategie wichtig. Es ist wichtig, über die eigene WebPräsenz nachzudenken und kontinuierlich
das Angebot zu überprüfen und zu testen,
um zur besten Umsetzung zu gelangen. ❚
Interview: Ingrid Schutzmann
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Mit Blog auf Frauenfang
ECKES-GRANINI
Prelaunch im Web
Nach „Hohes C“ und „Fruchttiger“ bringt
Eckes-Granini jetzt auch seine Saftmarke
Granini auf Facebook. Nutzer werden dort
über News informiert, die Plattform soll
zudem für Kampagnen eingesetzt werden.
Aktuell läuft gerade eine Testaktion für den
exklusiven Prelaunch der Geschmacksrichtung Orange-Blutorange. Die zuständige
Agentur ist Berger Baader Hermes GmbH
in München. häb
3/12
Individuelle Preroll Ads
ADIDAS
Mit Newsfororiginalgirls.com startet der
Sportartikler Adidas einen Blog für Frauen
und folgt so dem Trend von Herstellern,
als Content-Lieferant aktiv zu werden. Auf
der „femininen Plattform für Mode, Musik
und Lifestyle“ können sich die Userinnen
auch auf dem Blog in Szene setzen und haben die Chance, als Styling-Assistentin bei
Adidas-Shootings dabei zu sein. häb
6. Februar 2012
Nummernschild und Hinweis auf Händler werden an den Ort des Nutzers angepasst
D
ynamische Werbemittel im Online
Display Advertising sind nicht neu.
Neu ist jedoch die Möglichkeit, in Bewegtbildwerbung dynamische Elemente einzufügen. Die Hamburger Impossible Software GmbH hat dafür eine Technologie
entwickelt. Das Wort „dynamisch“ bezeichnet die Möglichkeit, auf einer vordefinierten Werbefläche im Original-Video
unterschiedliche Elemente in Echtzeit einzuspielen, abhängig davon, was der Nutzer
vor dem Bildschirm sehen soll. Das können beispielsweise verschiedene Preise,
Produktbilder oder Ortsnamen sein. Gerade für Händler mit mehreren Filialen
oder für Marken mit großem Händlernetz
kann diese Regionalisierung von Werbespots interessant sein.
In der neuen Mini-Roadster-Werbung
kommt die dynamische Video-Werbung
erstmals zum Einsatz: Internet-Nutzer in
unterschiedlichen deutschen Städten sehen die Werbung für das Auto mit einem
Nummernschild ihrer Region. Lokal
unterschiedlich ist auch die Einblendung
„bei Ihrem Mini-Partner in Hamburg“
oder eben „in München“, je nachdem wo
der Zuschauer gerade vor dem Browser
sitzt. „Statt eine unveränderte, immer gleiche Video-Botschaft an alle zu versenden,
erfolgt nun eine dynamische Erstellung
von Werbe-Videos, die individuell ver-
Der Zuschauer in Hamburg sieht ein Hamburger, der Zuschauer in München ein Münchner
Nummernschild. Impossible Software liefert die Spots regional unterschiedlich aus
schickt werden – je nach Betrachter und
Zielgruppe“, erläutert Torsten Appel, Geschäftsführer von Impossible Software.
Bei der Mini-Roadster-Kampagne waren die Agenturen Mediaplus und deren
Schwester Plan Net Media, München, für
die Mediaplanung und die Kampagnenauslieferung zuständig. Entwicklung und
Umsetzung der Kampagne übernahm die
Agentur Plan Net Campaign. Die ersten
Kampagnenflights starten am 6. Februar
und laufen bis zum 2. April 2012. Die
dynamischen Preroll-Videos werden im
Portfolio des Vermarkters Sevenone Media
und auf Tape.tv mit Targeting ausgeliefert.
Der Preis für die Dynamisierung wird
auf den Basispreis für die Video-Kampagne
aufgeschlagen, so Appel. Im Schnitt sollen
es zwischen 2 Euro und 2,50 Euro pro Tausend Videoviews zusätzlich sein. Hinzu
kommt der Aufwand, das Video für die
Dynamisierung vorzubereiten. Das Unternehmen arbeitet an einem Web-basierten
Video-Bearbeitungstool, mit dem Produzenten in ihren Film selbst dynamische
Werbeflächen einbauen können. is
❚
Granini geht auf Facebook und will dort
das Interesse für die Marke stärken
OMS
Mit elf Neuen an die Spitze
Vermarkter OMS baut seine Radio-Kombi
auf 95 Markentitel aus. Dank den elf
Neuen (Rmnradio.fm, Schlagerhoelle.de,
Rmnrelax.de, Dancechannel.de, Rockhaus-radio.de, Partyradio24.de, Megahitradio.de, Radiomelodie.de, Kuschel.fm,
Megafox24.de, Hitstation.fm) steigt die
Reichweite auf 3,7 Millionen Unique User
(Agof). Bei nationaler Reichweite kann
Werbung lokal ausgesteuert werden. häb
Dynamische Video-Werbung: Im Original-Video werden Werbeflächen ausgewiesen, die dann in Echtzeit mit individuellen Inhalten gefüllt werden
In Schieflage
Wrangler setzt mit seiner neuen Kampagne wieder auf Kreativität
MEDIENTAGE MÜNCHEN
Die App-Economy
Über „Geschäftsmodelle im mobilen ÖkoSystem“ informieren die Medientage
München zusammen mit der Unternehmensberatung KPMG am 14. Februar. Von
12 bis 17.30 Uhr diskutieren Experten im
Hotel Kempinski am Flughafen München
über Location Based Services, Empfehlungsmarketing, Couponing und die Zukunft der mobilen Werbung. Mehr dazu:
www.medientage.de/app.php. häb
Anzeige
Sie brauchen
Content Management
Software?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
D
as Jeans-Label Wrangler wird immer aktive Website zur Frühjahr-/Sommermehr zum Trendsetter für innovative Saison 2011 (Agentur: Kokokaka, GöteOnline-Werbung beziehungsweise -Auf- borg). Letztes Jahr sorgte der Online-Auftritte. Aktuelles Beispiel: Die aktuelle tritt für die Wrangler-Marke Blue Bell für
Frühjahr-/Sommer-Kollektion 2012 „Get Furore. Dort konnten sich die User mit der
Your Edge Back“ auf Wrangler- Computermaus von einer Szene in die
Europe.com. Dort gibt es einen interakti- nächste schneiden. häb
❚
ven Kurzfilm, der in kurze Szenen
unterteilt ist und jeweils ein oder
mehrere Models an verschiedenen
Schauplätzen in Portland, Oregon,
zeigt. Das Besondere daran: Jeder
Clip endet mit einer Schräglage des
Bildes und mit der Aufforderung an
den Internet-Nutzer, dieses mit der
Maus zu bewegen. Folgt der User
dieser Aufforderung, kippt das Bild
und Schauplatz und Model werden
ausgetauscht – ein kleiner Klick mit
großer und für den User amüsanter
Wirkung. Bereist 2010 holte das zur
VF Corporation gehörende Label Witzig, spritzig: Wrangler sorgt mit seinen Internetin Cannes Cyber Gold für die inter- Auftritten immer wieder für Überraschungen
Den eigenen
Auftritt stärken
D
em Hype um Social Media und Bewegtbild zum Trotz: Den größten
Handlungsbedarf in Sachen PR sehen die
PR-Verantwortlichen der Unternehmen in
der Verbesserung ihres Internet-Auftritts.
So arbeitet knapp die Hälfte aller Pressestellen zurzeit an einer Optimierung ihrer
Site, 42 Prozent davon haben dazu für das
laufende Jahr 2012 auch ihre Investments
aufgestockt. Das ergab die Blitzumfrage
„Budgets und Investitionen in der PR“ von
News aktuell und Faktenkontor unter
knapp 870 Fach- und Führungskräften aus
der Kommunikationsbranche. Dagegen
will nur jedes dritte Unternehmen, das
Social Media noch nicht nutzt, in diesem
Jahr in Facebook und Co. einsteigen. Weiter betreiben nur 23 Prozent der befragten
Unternehmen Bewegtbildkommunikation. Immerhin jedes zweite davon will in
diesen PR-Kanal mehr investieren. Die
Umfrage zeigt: Social Media ist viel heiße
❚
Luft um wenig. häb
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02.02.2012
11:51 Uhr
Seite 11
MARKETING & WERBUNG
6. Februar 2012
Procter sponsert Webisodes
Der Konsumgüterriese setzt auf Branded Entertainment und auf Yahoo
K
onsumgüterriese Procter & Gamble
setzt im großen Stil auf Branded Content und sponsert das neue WebshowFormat „Life & Harmony“ auf Yahoo. Das
„service- und verbraucherorientierte
Trendmagazin“ im Lifestyle-Channel des
Internet-Portals gibt wöchentlich in etwa
15-minütigen, hochwertig produzierten
Videoclips Beauty- und Lifestyle-Tipps für
jüngere Frauen. So ging es in der ersten
Episode um den Bad Hair Day, also um die
Tage im Leben, an denen die Haare
machen, was sie wollen, aber nicht, was sie
sollen. Präsentiert wurde die Sendung von
der Procter & Gamble-Haarshampoomarke
Pantene ProV, die mittels Hintergrundeinfärbung, Wide Skyscraper und Sponsoreneinbindung („Powered by Panthene“) im
Header stark in Szene gesetzt wurde. Die
erste, gerade angelaufene „Staffel“ zählt 20
Zeitenwende: Webisodes sehen nicht mehr aus
wie Hobby-Videos, sondern haben TV-Qualität
„Powered by“ Procter & Gamble:
Der weltweit größte Werbungtreibende, steigt ins Web-TV-Sponsoring ein
Internet World BUSINESS
11
BVDW
Wieder mehr Umsatz
Über 85 Prozent der Unternehmen der
digitalen Branche rechnen auch 2012 wieder mit mehr Umsatz, ergab eine aktuelle
Umfrage des Bundesverbands Digitale
Wirtschaft (BVDW). Die wichtigsten Themen: steigende Relevanz des Internets für
Image- und Brandingkampagnen, Fortund Weiterbildungsmaßnahmen sowie
Nachweis einer messbaren Reaktion der
User bei Online-Werbekampagnen. häb
MICROSOFT ADVERTISING AWARDS
Querdenker gesucht
Vom TV ins Web-TV: Fernsehmoderatorinnen
wie Kerstin Linnartz finden ihren Weg ins Netz
Episoden, die ersten zehn Folgen wurden
im Studio in Hamburg schon abgedreht. In
den nächsten Folgen wird es zum Beispiel
um Gesundheit („Erkältung? Nein danke!“
am 7.2.), „Hollywood-Lächeln“ (28.2.),
„Frühjahrsputz“ (13.3.) oder „Make up
Frühjahrs-Looks“ (27.3.) gehen. Themen,
in denen sich P&G-Marken wie das Erkältungsmittel „Wick“, die Zahnpflegeserie
von „Blend-a-med“ oder die „Putzkolonne“
rund um die Produkte „Ace“, „Fairy“,
„Meister Proper“, oder „Vizir“ prima inszenieren lassen.
Als Moderatorin engagierte Yahoo
Kerstin Linnartz, die regelmäßig Promis
und Experten unterschiedlichster Fachgebiete im Studio begrüßt. Beispielsweise
Nazan Eckes (RTL-Magazin „Explosiv“
und seit 2008 offizielles Gesicht von Pantene
ProV) oder Weltklasseschwimmerin Britta
Steffen. Das Engagement der aus TV-Sendungen auf Sport 1, NBC Giga oder dem
Sat1-Boulevardmagazin „Blitz“ bekannten
Linnartz umfasst auch einen Blog für
Yahoo Lifestyle rund um die Themen
Fashion, Beauty und „besseres Leben“. Pro-
fessionell ist auch die Produktion des Formats. Yahoo hat dazu Pilot Entertainment
beauftragt, dessen Geschäftsführer Andreas
Türk anerkanntermaßen ein alter Hase im
TV-Business ist.
Life & Harmony ist nach Time4Fashion
(Sponsor: Otto) das zweite Web-Format
aus der Reihe Yahoo Originals. „Die Nutzer
von Yahoo Lifestyle suchen immer nach
den neuesten Trends. Jetzt können wir
ihnen ein neues, hochwertiges Bewegtbildformat anbieten, das Information und
Unterhaltung perfekt kombiniert“, sagt
Andreas Krawczyk, Head of Audience &
Chefredakteur von Yahoo Deutschland.
In den USA ist Yahoo bereits länger im
Webisode-Geschäft und erreicht mit inzwischen knapp 30 Video-Serien etwa 30
Millionen User pro Monat (INTERNET
WORLD Business 21/2011). Auch dort ist
Procter & Gamble Sponsor, und zwar
schon seit fünf Jahren. Ziel dieser ContentProduktionsoffensive: die Reichweite mit
attraktiven Inhalten zu steigern und den
Werbekunden neue Möglichkeiten fürs
❚
Branding ihrer Marken zu bieten. häb
„Der bessere QR-Code“
Microsoft Advertising hat die internationalen „Microsoft Advertising Story Awards“
ins Leben gerufen und lädt Planer und
Kreative ein, „innovative Kampagnenkonzepte mit einleuchtendem Mediaplan zu
einer facettenreichen digitalen Geschichte
zu entwickeln“; kurz: eine schlüssige, kreative Multiscreen-Kampagne zu kreieren.
Bewerbungen bis 31. März 2012 unter:
http://advertising.microsoft.com/deutsch
land/msaawards. häb
Ab nach Cannes: Die Sieger sind VIPGäste von Microsoft beim Werbefestival
ICC
Werberichtlinien für Europa
Die Internationale Handelskammer (ICC)
hat ihren Kodex zur Werbe- und Marketingkommunikation erneuert. Darin gibt
sie Werbungtreibenden Richtlinien für verhaltensbasierte Werbung im Netz mit auf
den Weg. Neue Entwicklungen wie Online
Targeting und Green Marketing wurden
ebenfalls berücksichtigt. Die deutsche Fassung des Kodex gibt es im Internet unter
www.codescentre.com. häb
Eine kleine Software-Schmiede will von Chemnitz aus die internationale Werbewelt aufmischen
W
ir verbinden das günstige Preisgefüge
und die Einfachheit von QR-Codes
mit der Sicherheit und dem einfachen Lesen
von RFID-Chips.“ Mit diesen Worten
erklärt Sascha Voigt, Gründer des Technologieentwicklers Printechnologics, eine neue
Technologie, die die Werbeindustrie revolutionieren könnte. „Touchcode“ ist ein unsichtbarer, gedruckter Datencode, der mit
einer Standarddruckmaschine auf Papier,
Karton oder Folie gedruckt werden
kann und dann – ähnlich wie ein QRCode – als Schlüssel für weitere digitale
Inhalte dient.
Scan-Feld legen und bekamen dann Zugang zu den Inhalten der kostenlosen Ausgabe des Hochglanzmagazins. Gesponsert
wurde die Aktion vom Ingolstädter Autobauer Audi, der sein Modell Q3 bewarb.
Aktuell jettet Gründer Voigt durch die
ganze Welt, um mit großen Markenkonzernen, Verlagen und Spiele-Publishern
erste Sondierungsgespräche zu führen.
„Wir fokussieren uns auf international
Erste Sondierungsgespräche
Eines der ersten größeren Projekte mit
Touchcode wurde mit dem Axel Springer Verlag realisiert. Einer Ausgabe der
„Welt am Sonntag“ wurde eine Touchcode-Karte beigelegt, mit der Leser kostenlos eine Ausgabe des iPad-Magazins
„The Iconist“ abrufen konnten. Die Anwender mussten lediglich die App auf Touchcode erweitert auch Printihrem Tablet öffnen, die Karte auf ein objekte um digitale Inhalte
agierende Unternehmen“, sagt er. Anwendungsszenarien hat er zuhauf im Kopf.
Markenartikler wie Coca-Cola könnten
ihren Sixpacks eine Karte beilegen und
Kunden Zugang zu exklusiven digitalen
Inhalten bieten, Games-Publisher engagierten Kunden über die Karte Zugang zu
exklusiven Spielewelten vermitteln und
Verlage die Brücke zwischen Print- und
digitaler Welt schaffen.
Weil hochwertiger Content der Schlüssel
zu größter Nutzerakzeptanz ist, redet Voigt
auch nicht mit Hinz und Kunz über potenzielle Projekte, sondern primär mit Unternehmen, die das Budget haben, entsprechende Kampagnen aufzusetzen.
Markenschutz sieht er ebenfalls als
interessantes Betätigungsfeld. „Unsere
Technologie ist unsichtbar und
kann nicht so leicht kopiert werden“, sagt Voigt. Außerdem könnten
die Kunden über ihre vielfach verfügbaren Multitouch-Devices die Echtheit
eines Markenprodukts leichter prüfen als
etwa über Hologramme. dz
❚
Wissen, was geht: Der ICC-Kodex hilft
in Graubereichen der Internet-Werbung
DMEXCO
Night-Talk-Termine stehen
„Connecting the digital landscape“ heißt
das diesjährige Motto der Dmexco Night
Talks 2012. Auftakt ist am 15. März in
Düsseldorf, das Thema „Real Time Bidding
& Targeting“ gesponsert von Vivaki. Es folgen am 19. April München mit „Customer
Journey 2.0“ von Quisma und am 12. Juni
Smartclip in Hamburg mit „Mobile Video
Advertising“. Details und die genauen Veranstaltungsorte unter www.dmexco.de/
Night_Talks_2012. häb
12_PerformanceNews.qxp
12
02.02.2012
13:30 Uhr
Seite 12
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Adresshändler baut um
GOOGLE
Tracking grenzenlos
Mit neuen Datenschutzrichtlinien, die ab
1. März 2012 gelten, festigt Suchmaschinengigant Google sein digitales Ökosystem. Wichtigste Änderungen für die Nutzer: Künftig werden Anwender der einzelnen Dienste (zum Beispiel Maps, Google+,
Gmail oder Places) über die Grenzen der
einzelnen Dienste hinaus identifiziert und
mit Werbebotschaften versorgt, die zu
ihren Interessen passen. Nebeneffekt: Ein
Sign-on reicht für alle Services aus. fk
Alles eins: Die Familie der GoogleDienste rückt dichter zusammen
LBI GERMANY
SEA für Disney Store
LBi Germany, nach eigener Einschätzung
eine der größten unabhängigen Agenturen für digitales Marketing und Technologie, hat die Betreuung der SEA-Kampagne
für den neu gestarteten deutschen Disney
Store des gleichnamigen Medienkonzerns
übernommen. Die nach Angaben des
Unternehmens langfristig angelegte SEAKampagne soll vor allem in der Startphase
die Bekanntheit des neuen Disney Store
steigern und Traffic generieren, wenn sich
SEO-Aktivitäten in der Suche noch nicht
signifikant bemerkbar machen, so LBiGeschäftsführerin Anke Herbener. fk
ZANOX
Büro in Zürich
Mit einem neu gegründeten Büro in
Zürich will das Performance-AdvertisingNetzwerk Zanox näher an seine helvetischen Kunden heranrücken. Bislang wurden die Schweizer Vertragspartner aus der
Firmenzentrale in Berlin betreut. Die Leitung der Zürcher Niederlassung hat Roger
Wassmer übernommen, bisheriger Head
of Consulting der Publimedia AG. Der 39Jährige kommt quasi aus dem Haus, denn
Publimedia ist – wie Zanox – eine Beteiligung der Publigroupe AG. fk
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Sie suchen Anbieter
von Web Controlling
Services?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
3/12
Busenbann bei Adwords
SCHOBER
Die Schober Group, einer der größten
Dienstleister für Direktmarketing-Kampagnen in Deutschland, stellt sich neu auf. Alle
Leistungen sollen jeweils gezielt für die Bereiche B2B und B2C individualisiert und angeboten werden. Neben den klassischen
Adress- und Datenservices soll der Fokus
künftig deutlich stärker auf Marktanalysen
und Beratungsangeboten liegen. fk
6. Februar 2012
Google liefert Anzeigen für „Adult Content“ in Deutschland nicht aus
D
er Werbekunde will
(siehe Screenshot). Flechsig
ungenannt bleiben und
dazu: „Bei Adwords enthat ein Problem mit Google:
scheiden mehr Kriterien als
Die Adwords-Anzeigen, die
nur die verwendeten Fotos
der Anbieter von Brustverdarüber, ob wir das Angebot
größerungen auf Google
als ,für Jugendliche nicht geschalten wollte, wurden
eignet‘ einstufen.“
nicht ausgeliefert. Denn sie
Das Problem betrifft nicht
verweisen auf eine Website,
nur die silikonverarbeitende
auf der unter anderem nackte
Branche, auch Betreiber von
Brüste gezeigt werden – für
Dating-Portalen kommen
eine Klinik mit dieser Speziregelmäßig mit den Googlealisierung eigentlich nichts
Moralvorstellungen in KonUngewöhnliches. Dennoch
flikt. Problematisch für die
stufte Google den Inhalt der
Betroffenen: Google verweiKampagne als „Adult Con- Blanke Haut: In der Fotosuche liefert Google Busen aus, in Adwords nicht
gert jegliche Aussage darütent“ ein, und Google-Spreber, was genau ein Web-Ancher Klaas Flechsig erklärt auf Anfrage: Zufall, wie Flechsig bestätigt: „Dies ist der gebot auf den Index brachte. Die Über„Wir haben uns entschieden, Adwords mit unterschiedlichen Gesetzgebung in den prüfung der Angebote läuft automatisch,
Adult Content in Deutschland grundsätz- einzelnen Ländern geschuldet.“
nur in Einzelfällen werden kritische Weblich nicht auszuliefern.“
An den Bildern allein kann es nicht lie- sites manuell unter die Lupe genommen.
gen, dass Google das Web-Angebot eines „Dabei schauen wir auch auf den KonIm Topf mit China und Arabien
Schönheitschirurgen als „für Jugendliche text“, erklärt der Google-Mann dazu.
In seinen Nutzungsbedingungen wirft der nicht geeignet“ einstuft, denn eine BilderEinen Einspruch gegen die Einstufung
Suchmaschinenriese die Bundesrepublik suche nach „Brustvergrößerung“ brachte (und damit gegen den De-facto-Ausin einen Topf mit so prüden Staaten wie selbst bei Filtereinstellung auf „strikt“ jede schluss aus Adwords) sieht Google nicht
Bahrain, China und Saudi-Arabien. Kein Menge nackte Tatsachen auf den Schirm vor. Bleibt Betroffenen nur, ihr Web-Angebot so zu bearbeiten, dass es dem strengen
Urteil der Google-Kontrolleure genügt.
Flechsig weiß von Dating-Portal-Anbietern, die zum Beispiel mit separaten Landing Pages arbeiten, um so eine Adult-Einstufung zu vermeiden. Die Landing Page
allein reicht jedoch noch nicht:„Wir gehen
Kein Zufall: Google führt Deutschland gemeinsam mit weniger freiheitlichen Ländern auf
schon zwei, drei Klicks tiefer.“ fk
❚
Exelution: Dubai und Kairo
Münchner Digitalagentur eröffnet Niederlassungen in Arabien
I
mmer mehr deutsche Performance- Exelution tritt dabei als FullserviceMarketing-Dienstleister wagen den Dienstleister auf und bietet alle Leistungen
Schritt in den arabischen Raum. Nachdem aus einer Hand an – von der Strategieentdie Augsburger Performance-Agentur wicklung bis zur Realisierung.
„Wir möchten uns früh diesen Markt
Explido bereits im Sommer 2011 im Rahmen ihres neu gegründeten Netzwerks sichern“, erklärt Usama Abu-Pascha, GeYamondo ihre Fühler in die Vereinigten schäftsführer von Exelution Middle East
Arabischen Emirate (UAE) ausgestreckt mit ägyptischen Wurzeln. „Ziel ist es, die
hat und eine Kooperation mit der Agentur Dynamik dieser Länder zu nutzen und auf
IMC in Dubai eingegangen ist, weitet jetzt die starke Nachfrage nach professionellen
die Münchner Digitalagentur Exelution Online-Marketing-Lösungen zu reagieihr Geschäft über die Grenzen Europas ren. Zudem sehen wir uns als kompetenaus. Seit Januar 2012 ist Exelution mit ten Partner für deutsche Unternehmen,
die in den Nahen Osten
Tochtergesellschaften in
expandieren wollen.“
Dubai und Kairo präsent.
Bei der Nutzung von
Bereits kurz nach der
Kanälen wie Facebook und
Gründung können die araYoutube sind die Länder
bischen Exelution-Dependes Nahen Ostens bereits
dancen Neukunden melweiter als die Europäer.
den, darunter den ersten
Beispielsweise gibt es in
ägyptischen Youtube-FernÄgypten
professionelle
sehsender El Gomhoreya,
die E-Commerce-Plattform
TV-Kanäle, die ihre ForNefsak.com, die im aramate nur über Youtube
senden. Exelution-Grünbischsprachigen Raum ein
der René Körting sieht in
ähnliches Konzept wie
dieser Region vor allem in
Amazon verfolgt, und
den Bereichen SEM und
QSoft, einen der wichtigs- Ägyptische Wurzeln: Usama
Social Media noch großes
ten Online Publisher ara- Abu-Pascha, Geschäftsführer
von Exelution Middle East
Potenzial. fk
bischsprachiger Inhalte.
❚
Bing ist nicht
mehr Beta
G
ut zweieinhalb Jahre nach dem
Launch am 1. Juni 2009 hat die Microsoft-Suchmaschine Bing das Beta-Stadium verlassen. Seit dem 27. Januar 2012
befindet sich der ambitioniert gestartete
Auch ohne Beta schön: Bing präsentiert auch
im Regelbetrieb jeden Tag ein neues Bild
Google-Konkurrent im Regelbetrieb. Um
dem Erzrivalen gefährlich zu werden,
muss Bing in Deutschland noch erheblich
aufholen: Google hält über 80 Prozent
des deutschen Search-Marktes, Bing liegt
derzeit bei rund vier Prozent. Der Softwarekonzern setzt große Hoffnung in die
Buchungsplattform Ad Center, die in den
USA bereits online ist und 2012 auch in
Europa gestartet werden soll. Immerhin:
In den USA hat Bing 15 Prozent Marktanteil, Google hält 66 Prozent. fk
❚
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14:12 Uhr
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
13
INTERVIEW
„Enormer Nachholbedarf“
Die Automotive-Branche muss Performance Marketing als Absatzkanal begreifen, glaubt Zanox-CMO Michael Hartwig
B
ei Kreativ-Awards gehören die Branding-Kampagnen großer Automobilkonzerne regelmäßig zu den Gewinnern.
Doch für Michael Hartwig, Marketingvorstand des Performance-Netzwerks Zanox,
ist Branding allein im Automotive-Bereich
nicht genug. Seine These: Transaktionsbasiertes Marketing wird für Autohersteller
immer wichtiger.
Neuwagen werden heute in Deutschland
fast ausschließlich beim stationären Händler gekauft. Wieso sollen die Autohersteller
ihre bisherigen Branding-Kampagnen in
Zukunft gegen abverkaufsbasierte Werbemodelle eintauschen?
Michael Hartwig: Die Automobilindustrie
hat das Performance Marketing noch
nicht als großes Steckenpferd für sich erkannt. Wir erwarten auch nicht, dass die
Marketing-Entscheider großer Hersteller
jetzt ihr ganzes Geld für Performance
Marketing ausgeben werden. Wir glauben
aber, dass in der Gesamtorchestrierung
und Kampagnenarchitektur Performance
Advertising einen immer größeren Stellenwert einnehmen wird. Unsere These
dazu ist einfach: In Zeiten, in denen es immer wichtiger wird, Geld vernünftig auszugeben – und gegebenenfalls auch darüber einen Nachweis zu führen – werden
transaktionsgebundene Business-Modelle
einen starken Schub erfahren.
Aber die Transaktion im Internet ist doch
nur in den seltensten Fällen tatsächlich der
Kauf eines Autos.
Hartwig: Hier geht es eher um den Lead,
also die Anforderung von Prospekten oder
die Vermittlung einer Probefahrt.
Europas größtes Performance-AdvertisingNetzwerk wurde im Jahr 2000 in Berlin gegründet. Die Zanox.de AG gehört zu 52,5
Prozent der Axel Springer AG und zu 47,5
Prozent der Publigroupe AG. Seit 2010 leitet
CEO Philipp Justus das Management-Team
Wie kann Performance Marketing sicherstellen, dass die Leads nicht nur quantitativ
stimmen, sondern auch qualitativ? Es nützt
ja nichts, wenn man möglichst viele Menschen dazu bewegt, mit einem Vorführwagen in der Gegend herumzufahren. Es
müssen ja vor allem die potenziellen Käufer
eines solchen Autos angesprochen werden.
Hartwig: Da ist der Weg bis zum Handel relativ lang. Das ist ein Problem, das der Hersteller oder Importeur lösen muss, bei dem
wir bei Zanox ihm aber helfen können.
Performance Advertising kommt ins Spiel,
wenn es um die knallharte Währung einer
Adresse geht, die in eine Probefahrt konvertiert wird. Es gibt für die Automobilindustrie keinen heißeren Lead als jemanden, der die Hand gehoben und gesagt hat:
Hartwig: Es gibt eine riesige Fallhöhe zwischen der kreativen Idee und der Umsetzung einer Kampagne in der Art, dass sie
auch gut konvertiert. Da findet man Websites mit enorm aufwendigen Animationen – und am Ende fehlt der Call to
Action, der dem Kunden sagt,
wie er sein gerade gewecktes
Michael Hartwig
Interesse an einem Auto jetzt
umsetzen kann. Da sehe ich
verantwortet seit Mai 2011 als Chief Markeauch auf Agenturseite einen
ting Officer (CMO) das Marketing und die
enormen Nachholbedarf.
Unternehmenskommunikation bei Zanox.
Zuvor war der 37-Jährige als Executive
Director Brand Marketing für die Marken
Opel und Vauxhall zuständig.
❚ www.zanox.com
„Ja, ich möchte dieses Auto probefahren.“
Und wenn die Autoindustrie es erst einmal
verstanden hat, die Menschen aus der Zielgruppe den richtigen Produkten zuzuordnen, also diesen Match hinzubekommen,
dann ist Performance Advertising für sie
eine Goldgrube, die sie nur noch monetarisieren müssen.
Wie viel ist denn ein Lead wert?
Hartwig: In der Automobilindustrie gibt es
ein enormes Wissen darüber, wie viel etwa
die Adresse eines Menschen wert ist, der
einen 3er-BMW kaufen möchte. Wenn
jetzt ein Anbieter wie Zanox dazukommt,
der aus seinem Netzwerk Tausende von
Leads liefern kann, dann kann sich ein
Marketing-Verantwortlicher sehr schnell
ausrechnen, wie stark das konvertiert und
wie sein Return on Investment aussehen
wird.
Nehmen wir mal an, es ist Sommer und es
werden Probefahrten im neuen Mercedes SL
angeboten. Da wird man ja keine Schwierigkeiten haben, Menschen zu finden, die
einen solchen Flitzer gern einmal ausprobieren wollen. Doch woher weiß der Hersteller,
welcher dieser Menschen sich ein solch teures Auto überhaupt leisten kann?
Hartwig: Das weiß er aus seinem CRM. Er
weiß, wie alt die Käufer eines solchen
Autos sind, er weiß sogar, wo sie wohnen.
Er kann Geo-Targeting einsetzen. Allerdings werden solche exklusiven Automodelle ja eher verteilt als verkauft. Performance Advertising kann seine großen
Stärken im großen Bereich der Volumenmodelle ausspielen. In diesem Bereich
trauen wir uns zu, dass wir helfen können,
und das ist ja auch der Bereich, in dem sich
der Abverkauf etwas schwieriger gestaltet.
Es bleibt allerdings die Aufgabe, den Lead
zu veredeln.
Hartwig: Was ist eigentlich ein Lead? Sind
es fünf Items oder zehn Items mit Double
Opt-in, die erfüllt sein müssen, bevor die
Adresse die Kriterien erfüllt? In der Autoindustrie unterscheidet man im Wesentlichen drei verschiedene Arten von Leads,
den sogenannten „Call for Brochure“, also
das Bestellen von Prospektmaterial, den
„Call for Quote“, sprich eine Angebotsabfrage mit Preis für ein konkretes Fahrzeug,
und eben das dokumentierte Interesse an
einer Probefahrt. Darüber muss man im
Einzelnen sprechen, da bieten wir verschiedene Lösungen an. Darüber hinaus
lassen sich Validierungen vornehmen, bevor wir die Adresse weitergeben. Wir können etwa das Call Center Handling übernehmen und die einzelnen Adressen weiter qualifizieren – und dadurch sicherstellen, dass nur die Leads, die der Kunde als
„heiße“ Leads definiert hat, auch tatsächlich an ihn weitergegeben werden.
Aber nicht jeder Lead kauft ja auch gleich
ein Auto, oder?
Hartwig: Natürlich. Die Konversion von
Interessenten für eine Probefahrt zu Kaufinteressenten, die diese Probefahrt tatsächlich machen, beträgt vielleicht eins zu
fünf, in schwierigen Verkaufsumfeldern
vielleicht nur eins zu 15. Und der Marketingverantwortliche weiß ziemlich genau,
wie viele Probefahrten er im Schnitt
braucht, um ein Auto zu verkaufen. Daraus kann er errechnen, wie viel er für einen
Lead ausgeben will, damit es sich für ihn
lohnt. Das ist je nach Land und Marke
unterschiedlich. In Frankreich zum Beispiel kann ein solcher Lead deutlich weniger wert sein als in Deutschland.
Wenn man sich die gängigen Auto-Werbekampagnen in Bezug auf ihre PerformanceOrientierung ansieht, dann besteht da noch
ein gewisses Optimierungspotenzial.
Woher soll denn ein Autohersteller in schwierigen Zeiten
das Geld für Performance
Marketing bekommen, wenn
er es an anderer Stelle nicht
einsparen kann? Die Budgets wachsen nicht
in den Himmel, und Branding bleibt weiterhin wichtig.
Hartwig: Genau da sehen wir auch unsere
Chance. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zeigt Performance Marketing
seine Stärken, denn es ist transaktionsbasiert. Zwar kauft ein Kunde nicht direkt,
aber er bestellt Prospekte oder meldet sich
für eine Probefahrt an – alles Dinge, die
messbar zum Abverkauf beitragen. Das ist
eine knallharte Währung, die sie nur bezahlen, wenn die Aktion erfolgt ist.
Dennoch, die Frage bleibt: Was tun, wenn
das Marketing-Budget nicht mehr hergibt?.
Hartwig: Am liebsten wäre es uns bei Zanox,
wenn die Autohersteller begreifen würden,
dass Performance Marketing eigentlich ein
Vertriebsauftrag ist. Ein Performance-Budget müssen Sie nicht deckeln, denn je mehr
Sie für transaktionsbasierte Werbung ausgeben, desto mehr verkaufen Sie. Und die
Mittel dafür können Sie aus den Sales
Allowances ziehen, also aus Sonderprämien oder Preisvorteilen – Geld, das der
Hersteller sonst dem Auto als Vertriebsunterstützung in den Kofferaum legt. ❚
Interview: Frank Kemper
Rund 35.000 Neuwagen wurden 2011 im
Internet direkt verkauft – wenig im Vergleich
zu den drei Millionen Neuwagen, die im stationären Handel abgesetzt wurden. Transaktionsbasiertes Performance Advertising im
Automotive-Bereich definiert deshalb nicht
den Sale als Konversionsziel, sondern den
Lead. Als „heißester“ Lead gilt die Anmeldung zu einer Probefahrt.
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MARKETING & WERBUNG
6. Februar 2012
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MASS CUSTOMIZATION
Hier ist jeder Kunde König
Mass Customization gewinnt an Fahrt. Dabei stellen Verbraucher selbst Müslis, Duschgels oder das Futter für
ihren Hund zusammen. Unternehmen erschließen so neue Geschäfsfelder und stärken die Kundenbindung
ei uns ist der Kunde König!“ Diese alte
Kaufmannsdevise rückt vor allem im
Internet in den Vordergrund. Mit großem
Medienecho lanciert etwa McDonald’s
aufgrund des großen Erfolgs 2011 dieses
Jahr erneut seinen Burger-Bau-Wettbewerb „Mein Burger“. Jeder, der sich zum
Hobbykoch berufen fühlt, darf nach Herzenslust Rezepte vorschlagen. Der Burger,
der am häufigsten gewählt wurde, kommt
dann in die Läden. Exotische Zusammensetzungen haben aber keine Chance, denn
bei den Pimp-your-Burger-Wettbewerben
zählt allein der Geschmack der Masse.
B
Müsli nach Maß gibt es inzwischen auch bei Rewe
Für jeden Nutzer das Passende
Genau den umgekehrten Weg gehen Anbieter von „Mass Customization“ (MC).
Hier kann jeder ganz nach seinem Gusto
sein Wunschprodukt individuell „maßschneidern“ und bestellen. Egal ob Müsli,
Tee, Hundefutter, Schokolade, Duschgel:
Einsatzmöglichkeiten gibt es zuhauf. Dabei ist MC – so der Fachjargon – keinesfalls
nur etwas für Branchenriesen. Im Gegenteil: Viele Anbieter von personalisierten
Produkten sind kleine und mittelständische Betriebe, zum Teil nur mit drei, zehn
oder wenig mehr Mitarbeitern. „Ein kleines Müsligeschäft in einem Stadtteil mit
25.000 Einwohnern? Das hätte nie funk-
Mass Customization
Mass Customization (MC) bezeichnet die
individualisierte Massenfertigung von Produkten: Speziell nach Kundenwunsch entworfene oder zusammengestellte Produkte
werden anschließend in den firmenüblichen
(Massen-)Produktionsverfahren hergestellt.
Erste Angebote gibt es seit der Jahrtausendwende, derzeit wächst MC rasant.
Auch unter der Dusche wollen Verbraucher
einen Duft mit einer ganz persönlichen Note
tioniert“, erklärt Béla Kubick, Geschäftsführer des Viermannbetriebs Müsli.de in
Oberhausen. „Aber durch das Internet
erreicht man zu ähnlichen Konditionen
eine um ein Vielfaches größere Klientel.
Individualisierte Produkte beginnen sich
durch die Masse zu rechnen“, erläutert er
die Skaleneffekte. Ob etwas machbar ist
und wie weit die Individualisierung geht,
hänge vom Produkt ab und vom Aufwand,
den die Firma betreiben will.
Mass Customization zieht auch beim
Thema Verpackung und Design. Seit Kurzem bietet etwa der Drogeriemarkt DM
den „Fotoparadies Produktdesigner“
(http://produktdesigner.fotoparadies.de) an:
Fans der Handelsmarke Balea Dusche &
Creme designen hier online ihr eigenes
Etikett. „Der Balea-Produktdesigner wird
rege genutzt, viel mehr als gedacht“, zieht
Christoph Werner, Geschäftsführer Marketing und Beschaffung von Deutschlands
Die Reihe der Beispiele
könnte unendlich fortgesetzt werden. Mass Customization – so unisono die
Meinung der Anbieter – ist
komplett unabhängig von
Geschlecht oder Alter.
Und es erlaubt den Anbietern, sich unabhängig(er)
vom Preiswettbewerb in
einer Branche zu machen.
Es lohnt sich dabei für eine
weibliche, modeaffine ZielTäschchen wechsel dich spielen kann man bei My Unique Bag
gruppe genauso wie für die
eher im Luxussegment
größter Drogeriemarktkette DM, schon angesiedelte männliche Zielgruppe der
Liebhaber von Maßanzügen. „Maßkleinach den ersten Tagen positive Bilanz.
dung war früher ein Zeichen für Luxus“,
Für jedes Alter und Geschlecht
sagt zum Beispiel David Beckers. Er hat
Und auch der B2B-Bereich mit profanen mit seinem Bruder 2005 Hemdwerk.de ins
und nicht so emotionalen Produkten wie Leben gerufen. „Wir sehen uns als VorreiFußmatten eignet sich hierfür. So offeriert ter einer Idee, die individuelle Bekleidung
Matthias Weber, Geschäftsführer von iMat, für eine sehr große Zielgruppe zugänglich
gewerblichen Kunden „die Möglichkeit, gu- macht.“ Schon ab 40 Euro kann der Kunde
ten Geschmack schon im Eingangsbereich ein Maßhemd kaufen. Das setzt allerdings
zu zeigen“, und verlangt für eine individuell für den Hersteller ein hohes Maß an Standesignte Fußmatte im Firmen-CI ab 30 dardisierung und Automatisierung bei der
Bestellung und Fertigung voraus, sagt
Euro aufwärts (www.fussmatten-shop.eu).
Interview
„Ausreichend Ressourcen einplanen“
Warum setzen immer mehr Firmen auf
Mass Customization (MC)?
Simon Umbreit: Mittels Mass Customization werden Unternehmen dem Wunsch
der Kunden nach Individualisierung
gerecht und können gleichzeitig eine stärkere Bindung zur Marke herstellen. Die
Produkte sind dabei Träger einer bestimmten Markenbotschaft.
Für welche Produkte ist MC geeignet?
Umbreit: Grundsätzlich für alle Produkte,
die das Potenzial haben, eine emotionale
Bindung zur Marke herzustellen, besonders im Umfeld Lifestyle, Mode oder
Geschenke. Aber auch für Unternehmen,
die dem Preiskampf im Segment der standardisierten Produkte ausweichen und
Simon Umbreit,
Geschäftsführer der
Stuttgarter DigitalAgentur Weitclick
❚ www.weitclick.de
ihren Kunden einen zusätzlichen Nutzen
bieten möchten.
Letztendlich ist das aber eher eine Frage
der richtigen Idee, wie man dem Kunden
ein interessantes Angebot zu einem vernünftigen Preis bietet.
Wer ist die Zielgruppe für individualisierte
(Massen-)Ware?
Umbreit: Die Zielgruppe ist eher dort zu
finden, wo Wertigkeit, Individualität,
Emotionalität und Marke eine Rolle spielen und nicht vorrangig der Preis.
Wie hoch ist der Aufwand?
Umbreit: MC wird erst möglich durch den
Einsatz moderner Informations- und
Kommunikationstechnologien. Die größte
Herausforderung liegt aber in Prozessen
wie Produktion, Logistik, Payment und
Kundenservice. Diese Prozesse müssen
angepasst oder komplett neu definiert
werden. Außerdem sollten ausreichend
Ressourcen eingeplant werden. Auch ist
ein entsprechend großes Marketingbudget, um Kunden das Angebot zu kommunizieren, zu berücksichtigen.
Wie hat sich denn der Markt in den Jahren
seit den ersten Mass-Customization-Angeboten entwickelt?
Umbreit: Das Thema ist für viele Branchen eher schon zum Standard geworden. Die anhaltende Verbreitung digitaler Medien sowie neue, effizientere
Produktionsverfahren erlauben aber immer kleinere Mengen und immer mehr
innovative Anwendungsgebiete, wie beispielsweise T-Shirts, Duschgel, Turnschuhe, Büroausstattung, Müsli und so
weiter. Wenn der Trend der besseren Bezahlbarkeit bei kleineren Mengen anhält, wird es spannend, welche Branchen
und Produkte in Zukunft noch individualisierbar sein werden. In Bezug auf
den Preis wird es allerdings noch eine
Zeit dauern, bis Mass Customization mit
der herkömmlichen Massenproduktion
von Standardprodukten ernsthaft konkurrieren kann.
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Beckers. Mit Standards (in Form von Basismodellen) zur Vielfalt (durch Kombimöglichkeiten) heißt es auch bei Myuniquebag.de. In dem Online Shop können Kunden aus verschiedenen Basismodellen ihre persönliche Tasche zaubern.
Hochgerechnet gibt es zehn Milliarden Varianten – ab 90 Euro.
Maßarbeit und perfekte Mischung
sche PR und Social Media wie Blogs,
Facebook und Twitter wichtige Werbeinstrumente. Wie das Beispiel von Myparfuem.de zeigt, ist aber auch der Sprung ins
TV möglich, wenn das Thema interessant
genug ist. Weil das Herstellungsverfahren
der individuell zusammenstellbaren Düfte
so spannend ist, berichteten schon Pro Sieben, RTL, Sat1 und ZDF in Boulevardund Wissensmagazinen sowie „Brigitte“,
Derzeit auf dem Vormarsch sind schnelldrehende Konsumgüter wie Hundefutter,
Tee oder Müsli. So können sich auf Müsli.de Körnerfreunde aus Flocken, Früchten
und Nüssen (alles Bio versteht sich) ihre
gewünschte Mischung in entsprechender
Dosierung zusammenstellen; rein rechnerisch gibt es 560 Billiarden Mischungen,
sagt Geschäftsführer Béla
Kubick. Gemischt wird
von Hand: „Sobald das
Okay vom System kommt,
werden Versandetiketten
und Zutaten-Labels automatisch erstellt. Die Mitar-
Auch mit Herzchen &
Würstchen zum selber
zusammenstellen kann
Umsatz gesteigert und
die Kundenbindung
gestärkt werden
beiter im Mischraum sehen direkt auf dem
iPad, was zu mischen ist“, beschreibt er.
Mymuesli.com hat inzwischen auch den
Sprung ins reale Handelsregal geschafft,
beispielsweise bei Rewe.
Die Werbetrommel rühren
Doch woher erfahren die Verbraucher von
den Angeboten? Groß angelegte Werbekampagnen können sich die meisten Anbieter nicht leisten. Insofern sind klassi-
Was Ihnen Mass Customization bringt
Vorteile
Zugang zu neuen Zielgruppen und Absatzkanälen
Weniger Vergleichbarkeit
Direkter Kontakt zum Kunden (One-to-One Marketing)
Positive Effekte für die Marke
Innovative, kreative Marketingformen (von der Massen- zur Individualkommunikation)
Nachteile
Mehr Komplexität in der Markenführung durch direkte Einbeziehung
des Kunden
Rechtliche Aspekte (Urheberrechte, Nutzungslizenzen usw. beachten)
Großer Aufwand, damit Prozesse profitabel werden
Quelle: Umbreit/Weitclick
Was Sie als Anbieter beachten sollten
1. Grundsätzlich kundenorientiert aufstellen und das Marketingbudget
entsprechend einplanen
2. Prozesse sauber definieren und konsequent optimieren (Produktion,
Logistik inklusive Retouren, Payment, Kundenservice usw.)
3. Kreativ sein, den Mut haben für neue Ideen, neue Technologien nutzen
4. Was Bestellmengen angeht: geduldig sein
5. Auf eine gute Usability beim Design achten, Anwendungen einfach halten
Quelle: Umbreit/Weitclick
„Die Zeit“ und viele andere über den 2008
gegründeten Duftmischer. Begleitend eingesetzt werden Medienkooperationen (online und offline), regelmäßige Presseaussendungen oder Aktionen (Valentinstag).
Kurz: Auch im Marketing hilft Kreativität.
Trotz des hohen Aufwands, den Müsli.de, Myuniquebag.de oder Hemdwerk.de
betreiben, lohnt die Mühe für Händler wie
Kunden: Die gesamte Branche verzeichnet
Internet World BUSINESS
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wachsende Umsätze, „die Nachfrage nach
Individualität bei Produkten des täglichen
Lebens steigt“, so David Beckers. Oft sind
die Umsätze der Kleinbetriebe zwar noch
so gering, dass der MC-Shop nebenherläuft, doch die meisten schaffen in kurzer
Zeit den Sprung in die Rentabilität – und
haben in der Nische die Chance, mit großen Markenanbietern zu konkurrieren. ❚
Susanne Herrmann
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Internet World BUSINESS
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SOCIAL-MEDIA-STRATEGIE
Echter Dialog statt Fan-Massen
Nachdem der erste Hype vorbei ist, blicken Firmen differenzierter auf Social Media Marketing
S
habe die Erfahrung geocial Media hat sich 2011
macht, dass es immer jeals Teil des Marketingmanden gibt, der versucht,
mix etabliert. „Bei werbedie Abstimmung zu manitreibenden Kunden ist Sopulieren, was zur Folge hat,
cial Media heute Standard“,
dass sich andere Fans darümeint Matthias Berger, Geber beschweren. „Das gibt
schäftsführer der Münchner
immer Ärger auf der FanKreativagentur Berger Baapage.“ Dass Votings anders
der Hermes, und konkretiausgehen können als gesiert: Der Einsatz des soziaplant, hatte auch der Onlen Netzwerks Facebook für
line- und Versandhändler
Marketingzwecke sei StanOtto erfahren. Beim Modeldard, der KurznachrichtenWettbewerb im November
dienst Twitter hingegen
2010 stimmten die meisten
nicht, und auch Google+ sei
Fans für den Studenten Sanoch weit davon entfernt.
scha, der als „der Brigitte“ in
Die Umfrage „Social Media
Frauenkleidern mit Perücke
in Unternehmen“, die die
posierte. Doch das UnterFachgruppe Social Media
nehmen nahm die Sache mit
im Bundesverband Digitale
Humor. „Der Brigitte“ durfWirtschaft (BVDW) im Dete zwei Wochen lang das
zember 2011 veröffentlicht
Profilbild des Facebookhat, ist ebenfalls ein IndikaAuftritts von Otto zieren.
tor dafür, wie aktiv Firmen
Otto nutzt den Unternehim Social Web inzwischen
mensauftritt in Facebook
sind: Während 74 Prozent
für innovative Interaktionsder befragten 188 Unternehmöglichkeiten. Jüngstes Beimen sich vor einem Jahr
spiel ist die virtuelle Annoch deutlich weniger mit Die virtuelle Anprobe ist Teil der Facebook-Präsenz von Otto
probe. Nutzerinnen wählen
Social Media beschäftigten,
hat das Thema für 72 Prozent aktuell eine genden Konzepte haben, was sie denn mit Kleidungsstücke aus und können sie vor
sehr hohe Bedeutung. 85 Prozent sind der all diesen Fans anfangen sollen. Viele einer Webcam „anziehen“. Wer will, kann
Ansicht, dass Social Media für ihr Unter- Unternehmen tun wenig, um einen echten die Fotos hochladen. Die Galerie zeigt genehmen an Bedeutung gewinnen wird. Dialog mit ihren Kunden zu führen, und lungene und weniger gelungene Beispiele.
Auch der Mobilfunkanbieter Simyo beDiese Umfrage zeigt jedoch auch, dass die begnügen sich damit, irgendwelche beKommunikationsplattformen im Web im- deutungslosen Fragen zu stellen, einfach schäftigt sich mit der Frage, wie die Intermer noch in erster Linie für die Steigerung nur um Kommentare zu generieren, meint aktion mit den Kunden über Social Media,
der Bekanntheit sowie zur Imageverbesse- Joe Mele von der US-Agentur Razorfish konkret Facebook, ausgebaut werden
rung dienen. Knapp 74 Prozent der Be- auf seinem Blog Melesmusings.com.
kann. „Über 80 Prozent unserer knapp
fragten verwenden Social Media häufig für
19.000 Facebook-Fans sind Kunden, und
Engagement wird schwieriger
Pressearbeit und PR, also als zusätzlichen
diese wollen auch vom Facebook Shop
Kanal für die „Einweg-Kommunikation“. Die sozialen Netzwerker haben inzwi- profitieren. Dieser Insight spielt für uns
Zu Kundenbindungszwecken setzen rund schen dazugelernt und sind meist keine eine entscheidende Rolle, sodass wir uns
60 Prozent der Befragten auf Twitter, Face- Neulinge mehr. Matthias Berger geht da- gerade mit der Frage beschäftigen, wie wir
book und Co.
von aus, dass es künftig schwerer wird, die unseren Bestandskunden dort ebenfalls
Social Media User zu mehr Engagement zu Mehrwerte bieten können“, sagt Nicolas
Entwicklung in drei Phasen
Biagosch, Geschäftsbewegen, da der Neuführer Simyo GmbH.
Bislang war das Hauptziel der in Social igkeitseffekt weg ist
Er spricht am ersten
Media aktiven Unternehmen, die Zahl der und die Fans oder
Tag der Internet
Fans und Follower zu steigern, also die Follower mit AngeWorld Messe über SoPräsenz der Marke zu stärken, analysiert boten zu mehr Intercial Commerce bei
das US-Unternehmen Wildfire Interactive aktion nun überflutet
Simyo. Das Unternehaus Redwood City, Kalifornien. Der An- werden. Er vergleicht
men misst den Erfolg
bieter einer Social Marketing Suite pro- die Entwicklung mit
der Social-Media-Akgnostiziert im Report „2012 and Social dem Schicksal der
tivitäten an der viraMedia: What’s Next?“, dass sich dieser Banner-Werbung im
len Reichweite. „Bei
Fokus verlagern und das „Engagement“ Netz: Die User hätten
uns zählt in erster
stärker in den Mittelpunkt rücken wird: gelernt, Banner-FläLinie die Interaktionsdie Qualität der Interaktion mit den Nut- chen nicht mehr zu
rate. Eine Community
zern. Wie häufig wird kommentiert? Wie beachten. Eine ähnli- Die Erhöhung der Brand Awareness ist
oft wurden Inhalte an andere weitergelei- che Entwicklung wer- laut Umfrage von Wildfire am wichtigsten mit einer hohen Interaktionsrate ist für ein
tet? Wie stark gelingt es, die Nutzer dazu zu de es im Social Media
motivieren, eigene Inhalte zu erstellen? Marketing geben. Hier seien künftig die Unternehmen wertvoller als mehrere hunErst im dritten Schritt wird es ums Geld- Agenturen und ihre Kreativen gefragt, den derttausend Fans, die keinerlei Beziehung
zu der Marke haben.“ Bei Simyo rückt das
verdienen gehen, sprich: Wie werden die Spannungsbogen zu halten.
Nicht nur die Nutzer sind erfahrener ge- Kundenbeziehungsmanagement über SoFans und Follower in qualifizierte Leads
umgewandelt oder wie können bestimm- worden, auch die Unternehmen haben cial Media in den Blickpunkt, erklärt Biadurch ihre Social-Media-Aktivitäten ge- gosch: „Das Thema Social CRM wird für
te Aktivitäten den Umsatz ankurbeln?
Mancher Branchenexperte kritisiert, lernt, was zieht und was nicht. „Wir konzi- uns immer wichtiger. Hier arbeiten wir
dass Marken zwar so viele Fans und Follo- pieren keine Gewinnspiele, bei denen die gerade an ersten Konzepten, um auch im
wer wie möglich gewinnen wollen, dass sie Abstimmung der Nutzer direkt zum Ge- Bestandskunden-Marketing von Social
aber immer noch keine wirklich überzeu- winn führt“, erklärt Berger. Seine Agentur Media zu profitieren.“ is
❚
Interview
Diana Degraa,
Director Digital Media bei Media Team
OMD, Düsseldorf
❚ www.omd
germany.de
Budgets für Sichtbarkeit
und Consumer Engagement
Hat sich Social Media Marketing als
Teil des Marketingmix etabliert?
Diana Degraa: Ja, die Marketingentscheider wissen, dass Social Media ein
Bestandteil des Kommunikationsmix
sein muss. Die Art, wie dieser Kanal
bereits bedient wird, ist allerdings
stark diversifiziert.
Welcher Teil des Gesamtwerbebudgets
Ihrer Kunden fließt in Social Media
Marketing?
Degraa: Diese Zahl genau zu fassen, ist
schwierig. 2011 sind in Deutschland
durchschnittlich etwa vier Prozent
des digitalen Display-Budgets in Social-Media-Umfelder geflossen, darunter viele Performance-Kampagnen. Wie viel Budget jedoch für Aktivitäten wie Content-Produktion oder
Redaktion innerhalb der Social-Network-Profile ausgegeben wird, kann
man kaum ermitteln, denn zum einen wird vieles firmenintern umgesetzt, zum anderen sind unterschiedlichste Dienstleister daran beteiligt.
Werden die Budgets für Display in
Social-Media-Umfeldern größer?
Degraa: Im Media-Einkauf bezogen
auf Display-Werbung in Social-Media-Umfeldern gehe ich 2012 von einem Wachstum im Jahresvergleich
im einstelligen oder kleinen zweistelligen Prozentbereich aus. Das wird
davon abhängen, welche neuen Vermarktungsoptionen uns 2012 und
darüber hinaus noch ins Haus stehen.
Wohin fließt das Geld?
Degraa: Unseren Kunden sind Visibi-
lität und Consumer Engagement
wichtig, deshalb setzen wir vor allem
auf Facebook und Youtube, manchmal auch auf Nischen wie Foren und
Blogs mittels eigener BlogmarketingKampagnen. Youtube ist nicht nur eine reichweitenstarke Suchmaschine,
sondern auch als Social-Media-Plattform für Display-Werbung relevant.
Da gibt es die unterschiedlichsten
Möglichkeiten: von der Platzierung
auf der Homepage bis zu Sponsored
Videos. Wir schätzen bei Youtube die
Buchungsoption „True View“, bei der
nur der komplett betrachtete Videospot bezahlt wird.
17_Topkampi_03-2012.qxd
3/12
30.01.2012
14:23 Uhr
Seite 17
MARKETING & WERBUNG
6. Februar 2012
Internet World BUSINESS
In den Köpfen der User
17
Wer sein Anliegen mit
vielen Worten erklären muss, hat vermutlich keine zündende
Idee gehabt. Bei Immonet ist Werbung anders:
Klar, kurz und prägnant – und fast ohne Worte.
Immonet versucht, die Wünsche seiner Nutzer zu erraten
V
orstellung und Realität in Einklang
zu bringen, kann ein kompliziertes
Unterfangen sein – das weiß unter anderem jeder, der eine Immobilie sucht.Vom
neuen Zuhause gibt es oft schon eine genaue Vorstellung. Und hat man sich im
Geiste bereits auf einem Balkon gesonnt,
in einer großzügigen Küche gekocht oder
ist über einen Parkettboden gelaufen,
wird man sich nur schwer mit einer
gefliesten Bleibe mit Kochnische, aber
ohne Balkon abfinden. Das Immobilienportal Immonet.de weiß um dieses
Dilemma – und zeigt mit seiner crossmedialen Kampagne in Printtiteln, im
Internet und im TV einen Ausweg auf.
Mit dem Slogan „Was Sie im Kopf haben, haben wir im Netz“ benennt das
Portal prägnant seine Kompetenzen. Die
Vorgestellt von:
Christian Riesenberger,
Vorstand Marketing
und Sales der Yellow Map
AG in Karlsruhe
❚ www.yellowmap.de
Ohne Worte: Was der Patient möchte,
erkennt sogar das EEG ganz deutlich
Steckbrief
Offene Wünsche: Immonet schaut seinen Nutzern in die Köpfe und weiß, was diese wollen
❚ Auftraggeber: Immonet GmbH, Hamburg
❚ Auftrag: Integrierte Kampagne zur Stärkung von Reichweite und Bekanntheit
❚ Agentur: Freunde des Hauses Werbeagentur GmbH, Hamburg
❚ Internet: www.immonet.de
❚ Launch: Oktober 2011
Einfachheit des Satzes spiegelt die Einfachheit der Lösung wider: Wer „die eine
Wohnung“ sucht, findet sie gewiss im
mehr als 1,14 Millionen Objekte umfassenden Web-Angebot des Portals. Um
das bildlich zu verdeutlichen, scheut sich
das Unternehmen nicht, seinen Usern in
den Kopf zu schauen, und zwar im
wahrsten Sinne des Wortes: Die Werbung
zeigt einen Mann und eine Frau, deren
Köpfe geöffnet sind und so ihren „Traum
vom Wohnen“ offenbaren.
Die passende Geschichte zum Immonet-Slogan zeigen die TV-Spots, die
komplett ohne Sprache auskommen:
Während ein Patient sich einer Hirn-
strommessung unterzieht, schlagen die
Messschreiber des EEG heftig aus. Das
Ergebnis lässt den Arzt stutzen: Statt der
üblichen gezackten Linien ergibt sich das
Bild eines Hauses. Und der Patient lächelt verschmitzt.
Wer eine klare Message hat, braucht
eben nicht viele Worte.
❚
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
9flats.com
Kampagne inklusive TV-Spot, Online, Anzeigen und Citylights
BBDO Proximity
Frosta Tiefkühlkost
Betreuung des kompletten Media-Etats
OMD
90elf
Vermarktung des Online-Fußballradiosenders
RMS
Fujitsu Technology
Internationale Kampagne für die Fujitsu-Lifebook-Serie
Webguerillas
Hansa Mineralbrunnen
Mediaplanung für die Mineralwassermarke Hella
Pilot
Maria Galland
Internationale Lead-Agentur für den Kosmetikhersteller
Die Crew
A.T.U.
Mediaberatung und -planung für den Kfz-Dienstleister
BMW
Weltweite Imagekampagne mit TV-Spot, Web-Special und Printmotiven Interone
D’Arbo
Werbekampagne inklusive TV-Spots sowie flankierenden Online-, PoSund PR-Aktivitäten für den österreichischen Konfitürenhersteller
Demner, Merlicek &
Bergmann
Meinauto.de
Online-Vermarktung des Neuwagenportals
Ströer Interactive
Mustang Jeans
Betreuung des Search Engine Advertising
Exelution
Dove
Markenkampagne mit dem Claim „Ich sehe was, was du nicht siehst –
und das ist schön“ / Mediaplanung / Online-Maßnahmen
Dokyo / Mindshare /
Interone
Ritter Sport
Kampagne zum 100-jährigen Firmenjubiläum inkl. Microsite
Kolle Rebbe
Rodenstock
Eat Smarter
Online-Vermarktung des Koch- und Ernährungsportals
Tomorrow Focus
Betreuung des internationalen Werbeetats inklusive Kreation
einer Kampagne für den deutschen Markt
Serviceplan /
Plan Net / Mediaplus
Flugladen.de
Kampagne zur Steigerung der Bekanntheit in Internet und Funk
Saint Elmo’s
Samsung
Kampagne für den überarbeiteten Tablet-PC Galaxy 10.1 N
Cheil Germany
Crossmedia
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Sky im Werbehimmel
Der Bezahlsender investiert im Januar am meisten in Online-Werbung
N
icht nur verglichen mit dem Vorjahr,
als Sky Deutschland 1,73 Millionen
Euro (brutto) in seine Online-Kampagne
steckte, hat der Pay-TV-Sender mächtig
zugelegt. Das Unterföhringer Unternehmen gab deutschlandweit generell am
meisten Geld im Internet aus, um damit
sein Bezahlangebot zu bewerben. Rund
6,18 Millionen Euro waren im Januar genug, um sogar den Seriensieger Esprit, der
immerhin auch stattliche 4,64 Millionen
Euro lockermachte, zu überrunden. Auf
Rang drei folgte die Deutsche Telekom,
die wie Esprit für ihr Image warb. host ❚
Top-Werbungtreibende in den Werbecharts im Dezember 2011
Der Pay-TV-Sender Sky Deutschland legt sich online mächtig ins Zeug und erobert die Spitze des Rankings
Produkt
Firma
Spendings in Mio. Euro
Dez. 2011
Dez. 2010
Sky Pay-TV
Sky Deutschland, Unterföhring
1,73
6,18
Esprit Image allgemein
Esprit Europe, Ratingen
5,98
4,64
Telekom Image
Deutsche Telekom AG, Bonn
5,37
4,17
Google.de
Google Germany, Hamburg
2,70
3,46
BMW Fahrzeug-Firmenwerbung
BMW AG, München
2,53
3,27
Zalando.de
Zalando GmbH, Berlin
1,75
2,17
Groupon.de
Citydeal GmbH, Berlin
0,45
1,79
1&1 Image
1&1 Internet AG, Montabaur
1,87
1,28
Media Markt Techn. Kaufhäuser
Media-Saturn-Holding, Ingostadt
0,41
1,10
Elitepartner.de
Elitemedianet GmbH, Hamburg
0,08
0,19
© INTERNET WORLD Business 3/12
Online aktiv: Pay-TV-Sender Sky Deutschland
Zeitraum: 01.12.2011 – 31.12.2011
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2012
18_News_I.qxd
18
02.02.2012
11:34 Uhr
Seite 18
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
Erfahrung macht klüger
KARL LAGERFELD
So macht Modeshoppen Spaß
Modezar Karl Lagerfeld hat wie angekündigt seine erste Kollektion nur für den
Web-Verkauf entworfen, die auf Net-a-porter.com – typisch Lagerfeld – erstklassig
präsentiert wird. Der Meister selbst hat die
Models Abbey Lee Kershaw, Arizona Muse,
Sui He, Saskia de Brauw und Anja Rubik in
Szene gesetzt. Per Klick auf die Klamotten
gelangt die Kundin auf die Produktdetailseite und kann bestellen. dz
Nutzer kaufen auf Facebook nicht ein, und Händler verkaufen nicht
S
hoppen auf Facebook wird kommen,
sind nicht wenige Social-Media-Experten überzeugt. Die Facebook-Mitglieder indes sehen dies (noch) anders, zeigt
der aktuelle W3B-Report „Shopping via
Facebook: Akzeptanz und Anforderungen der Nutzer“ des Hamburger Marktforschungsinstituts Fittkau & Maaß unter
8.000 Social-Media-Nutzern.
Viele Nutzer, wenig Käufer
Lediglich zwei von 100 Facebook-Mitgliedern haben schon einmal in einem Shop
auf Facebook eingekauft, 0,7 Prozent
mehrfach. Immerhin 14,5 Prozent signalisieren Interesse an einer zukünftigen
Shopping-Tour bei dem Social Network,
mit 78 Prozent die Mehrheit verweigert
sich jedoch jeglichem Konsumgedanken
auf ihrer Kommunikationsplattform.
Größte Hürde in Sachen F-Commerce
sind der Studie zufolge Bedenken bezüglich der Datensicherheit. Nur 11,7 Prozent
der Befragten haben hier vollstes Vertrauen in Facebook. 75 Prozent hingegen zeig-
F-Commerce-Nutzung
Haben Sie schon in F-Stores eingekauft?
Schön emotional: Per Mausklick bestellen, was Topmodels am Leib tragen
Ja
1,2 %
Ja, mehrfach
0,7 %
Nein, habe
aber Interesse
VOBIS
Online vorerst gescheitert
Nein, kein
Interesse
Die Franchisekette Vobis wagt einem Bericht der Fachzeitschrift „Channel Partner“
zufolge den dritten Vorstoß in Sachen
E-Commerce und lagert den Betrieb ihres
Webshops an den neuen Franchise-Partner Bora Computer aus. „Wir haben uns
von dem unter eigener Regie betriebenen
Shop mehr versprochen, doch das hat leider nicht funktioniert“, so Vobis-Geschäftsführer Jürgen Bochmann. Der Preiskampf
im Online-Handel sei gnadenlos. dz
Weiß nicht
AMAZON
Entsetzte Aktionäre
Für seine Verdrängungsstrategie zahlt Amazon mit Kindle und Prime einen hohen
Preis. Zwar stieg der Nettoumsatz im vierten Quartal 2011 gegenüber dem Vorjahr
um 35 Prozent auf 17,43 Milliarden USDollar. Doch das Nettoergebnis sank um
58 Prozent auf 177 Millionen US-Dollar. Im
ersten Quartal 2012 könnte das Ergebnis
sogar rot ausfallen. Jeff Bezoz erwartet ein
Ergebnis zwischen 200 Millionen Dollar
Minus und 100 Millionen Dollar Plus. dz
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Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
3/12
Verebbter Hype
EBAY
Um ein Gespür für die richtigen Weichenstellungen zu bekommen, wurden jetzt im
eBay-Headquarter in San José Verkaufsterminals aufgestellt, über die die eigenen
Mitarbeiter lernen sollen, wie man auf
eBay verkauft. Die Terminals sind mit allem
ausgestattet, was man zum Verkauf über
eBay braucht. Wer nicht weiß, wie das
funktioniert, kann an wöchentlichen Schulungen teilnehmen. dz
6. Februar 2012
© INTERNET WORLD
Business 3/12
14,5 %
77,9 %
5,7 %
Basis: Facebook-Nutzer
Quelle: Fittkau & Maaß,
Stand: Januar 2012
ten sich besorgt. Für die Shopping-Befürworter indes sind eigenen Angaben zufolge exklusive Produkte, Kostenvorteile
für Fans, exklusive Angebote, Produktbewertungen durch andere Nutzer oder
Grouponing-Aktionen der größte Motivator, auf Facebook den Geldbeutel zu
zücken und einzukaufen. „F-Commerce
stößt bei den Networkern zumeist noch
auf Zurückhaltung und Ablehnung“,
schlussfolgern die Studienautoren. Es werde aber auch deutlich, dass sich ein Großteil der Facebook-Nutzer mit dem Thema
noch gar nicht auseinandergesetzt hat.
Facebook rührt die Werbetrommel
nition des Begriffs Social Commerce sei
der Grundstein für seine Weiterentwicklung, so die Überzeugung. Und bei Facebook würde man Social Commerce nicht
mit der Eröffnung eines Stores auf dem
Social Network gleichsetzen. dz
❚
Auch bei Facebook selbst erkennt man
offenbar zunehmend das Dilemma, dass
F-Commerce nicht zwingend,
wie von Mark Zuckerberg angekündigt, „zum nächsten großen
Anforderungen an F-Stores
Ding im Internet“ wird – und
Was muss ein F-Store bieten?
Web-Händler in Sachen Social
Commerce kaum mehr einen
43,2 %
Exklusive Produkte
Finger rühren. Das ist auch
41,8 %
Kostenvorteile für Fans
im europäischen E-Commerce32,5 %
Exklusives Angebot
Vorzeigeland nicht anders. Eine
Einkaufsmöglichkeit,
Umfrage des Online-Marketing31,7 %
auch ohne Fan zu sein
Portals New Media Age unter
Möglichkeit der Produkt30,4 %
großen britischen Retailern wie
bewertung durch Nutzer
John Lewis oder Reiss zeigt: Kei24,0 %
Grouponing-Aktionen
ner hat Social Commerce für
Möglichkeiten
22,0 %
zum Austausch
2012 auf der Agenda. Jetzt will
Fan-Artikel einer Marke
das Social Network in Händler18,7 %
oder eines Unternehmens
programme investieren, die den
Mehrfachnennungen
4,0 %
Etwas anderes
möglich
Begriff „Social Commerce“ klarer definieren sollen. Darüber
Weiß nicht
14,4 %
hinaus sollen die Händler motiBasis: Nutzer, die schon bei Facebook
viert werden, mehr Social Pluggekauft haben oder daran interessiert sind.
© INTERNET WORLD
Quelle: Fittkau & Maaß, Stand: Januar 2012
Business 3/12
ins in ihre Seiten zu integrieren.
Eine allgemein akzeptierte Defi-
„Wir rocken den Konzern“
Ein siebenköpfiges Social-Media-Team lehrt Nestlé das Umdenken
I
Facebook-Nutzer
wollen nicht kaufen
n den kommenden fünf Jahren“, da ist seiner Marke Kitkat sämtliche Netiquette
Alexander Decker, Head of Consu- im Social Web vermissen ließ. „Die Leute
mer Relations beim Lebensmittelkonzern können ihre Ideen einbringen, Produkte
Nestlé, ganz ehrlich, werden über den neu- testen“, erzählt Nestlé-Social-Commerceen Nestlé-Marktplatz „keine Riesenum- Managerin Katja Reuthal.„Sie müssen sich
sätze zu erwarten sein“. Und doch gilt das nicht registrieren, wir moderieren nichts
erste deutsche Social Network eines Le- vor, wir reagieren nur darauf.“ Das funktiobensmittelkonzerns unternehmensintern niert gut, die anfänglichen Nestlé-Basher
als Erfolg. „Einen Monat nach dem wurden von Markenbotschaftern verLaunch im September vergangenen Jahres drängt. Künftig will das Team das Thema
❚
hatten wir fast 6.800 Fans gewonnen, die Co-Creation stärker angehen. dz
bei Mitmachkomponenten eine
hohe Interaktionsquote zeigten“,
lässt sich Decker an Zahlen aus der
Nase ziehen. Inzwischen liege man
bei einer Million Visits, gerechnet
hatte man mit 400.000 bis 500.000.
„Ein Kernteam von sieben Leuten
rockt den Konzern“, freut sich der
CR-Chef. Denn bislang dachte
Nestlé in Paletten, nicht in Konsumeransätzen. Jetzt soll auf dem
Nestlé-Marktplatz ein neues Bild
von dem Unternehmen vermittelt Die Topseller beim Nestlé-Marktplatz sind vor allem
werden, das bei der Palmöl-Affäre Produkte, die es sonst nur im Ausland gibt
Weltbild fasst
mobil Fuß
D
er Augsburger Handelskonzern Weltbild hat im vierten Quartal 2011 erstmals jeweils eine Million Euro Umsatz mit
Mobile Commerce sowie mit dem Verkauf
von E-Books erzielt. „Mobile ist keine
Theorie mehr, sondern Geschäft“, so Klaus
Driever, verantwortlich für den E-Commerce bei Weltbild, auf der Münchner Veranstaltung „Technology Enabled Success“
(TES). Seit Oktober 2011 verkauft Weltbild zum eigenen E-Reader auch ein günstiges Tablet mit Android-System und
spricht damit explizit nicht Technik-Versierte und technische Trendsetter an: 65
Prozent der E-Reader-Käufer im vierten
Quartal waren Frauen, vorzugsweise höheren Alters. 66 Prozent der Käufer waren
älter als 40 Jahre. „Unsere E-Book-Käufer
und Tablet-Nutzer sind die echten Leser
und deckungsgleich mit der Zielgruppe
der Buchleser in Deutschland“, interpretiert Driever die Zahlen. E-Books wie auch
Mobile Commerce gehören inzwischen
zum Konsumalltag und sind keine Randthemen mehr. vs
❚
19_Interviewmitdrei.qxd
3/12
01.02.2012
16:18 Uhr
Seite 19
E-COMMERCE
6. Februar 2012
Internet World BUSINESS
19
INTERVIEW
„Attraktivste Amazon-Alternative“
In fünf Jahren will der hierzulande noch unbekannte japanische E-Commerce-Riese Rakuten die Nummer eins sein
eb-Händler, denen die Übermacht
von Amazon ein Dorn im Auge ist,
haben ab sofort eine interessante Alternative: Der japanische E-Commerce-Riese
Rakuten rüstet zum Angriff gegen den
Platzhirsch im Web-Handel. INTERNET
WORLD Business sprach mit RakutenGründer und CEO Hiroshi Mikitani sowie
Tobias Kobier und Pierre Kosciusko-Morizet über die Pläne der Japaner und die
Entwicklung des übernommenen deutschen Online-Marktplatzes Tradoria.de.
Herr Mikitani, Amazons Strategie ist es,
möglichst alles möglichst günstig auf der
eigenen Plattform anbieten zu können. Wie
lautet Ihr Mission Statement?
Hiroshi Mikitani: Auf der Shopping-Plattform Rakuten Ichiba verkaufen wir selbst
nichts direkt, sondern dies tun ausschließlich Shop-Betreiber. Wir stellen den Händlern lediglich die E-Commerce-Plattform
zur Verfügung, also Software, das Netzwerk und das Know-how. Die knapp
40.000 Shops werden von uns aggregiert,
sodass über 100 Millionen SKUs (Shop
Keeping Units) zur Auswahl stehen. Im
Unterschied zu Amazon geht unser Kunde
nicht zu einer großen Plattform, sondern
zu seinem spezialisierten Shop, denn
Shops stehen im Mittelpunkt. Die Händler zahlen eine feste Gebühr und eine vergleichsweise geringe Transaktionsgebühr
von drei Prozent. Die Shops können weitere Tools von uns kaufen, um ihr Geschäft
zu verbessern. Wir geben unseren ShopBetreibern keine Templates wie bei eBay
vor, nur ein absolutes Minimum als Standard. Jeder Shop verfügt daher über seine
eigene Charakteristik. Und wenn ein
Händler doch einmal weggehen sollte,
kommt er bald wieder zurück, weil er merkt,
Tobias Kobier
ist Mitgründer von Tradoria
und nach der Übernahme
durch Rakuten weiterhin
CEO geblieben.
❚ www.rakuten.de
dass die Kundenwerbungskosten zurzeit
astronomisch hoch sind. Im Vergleich
dazu sind unsere Kosten sehr niedrig.
Amazon hält aktuell am deutschen E-Commerce-Markt einen Anteil von 15 Prozent.
Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Mikitani: Unsere Planung ist stets sehr langfristig. 1997 waren wir nur fünf Mitarbeiter, heute sind es rund 10.000 in rund 65
Unternehmen der Gruppe. In Japan haben
wir einen Anteil im E-Commerce-Markt,
der bei rund 35 Prozent liegt (plus andere
Rakuten-Services). Amazon liegt nicht nur
in Deutschland bei 15 Prozent, sondern
auch in den USA. Wir hoffen, diesen Anteil zumindest erreichen zu können.
Wie sehen Ihre Expansionspläne aus?
Mikitani: Wir wollen in die größten 27 Län-
der der OECD sowie die
BRIC-Länder expandieren.
Das ist der erste Schritt. In
Europa haben wir unter anderem Priceminister.fr und
Tradoria.de übernommen.
Zurzeit exportieren wir das
Rakuten-Shop-Modell in
Priceminister.fr. Im Vergleich dazu ist Tradoria wie
für uns geschaffen.
Wie sehen Ihre Pläne mit
Tradoria aus, um Wachstum
zu erzielen?
Mikitani: Zunächst soll Tradoria, das heißt Rakuten
Deutschland, die Services,
die wir bieten, ShopBetreibern und Endkunden offerieren. Zweitens
soll es mehr Händler anwerben, damit der Endkunde
ein One-Stop-ShoppingErlebnis bekommen kann.
Wir müssen also auch mehr
Produkte anbieten.
Tobias Kobier: Vorrangig
sollten wir unser Wachstum beschleunigen, das
heißt mehr Händler anwerben und mehr Produkte
anbieten. Zehn Millionen
SKUs sind nicht genug. Wir werden unsere Händler-Services ausweiten. So werden
wir den Rakuten Checkout ständig weiterentwickeln, ein E-Mail-Marketing-System
zur professionellen Newsletter-Gestaltung
und ein Schulungscenter eröffnen.
Wie lange werden Sie brauchen, um wie
verlautbart die Nummer eins im deutschen
E-Commerce-Markt zu werden?
Mikitani: Ich glaube, fünf Jahre sind eine
realistische Annahme. Unser Geschäftsmodell ist ein kooperatives. Alles hängt
deshalb davon ab, welche Marge wir erzielen können und welche Partner wir im Retail gewinnen können. In Japan haben wir
beispielsweise drei der fünf Top-Seller in
der Elektronik, und sie sind mächtiger als
Amazon. Über kurz oder lang soll Rakuten
in Deutschland die attraktivste Alternative
zu Amazon werden.
Beim Sortiment legen Sie gegenwärtig einen
sehr starken Fokus auf E-Reader und E-Books.
Wie sehen hier Ihre Pläne aus?
Mikitani: Kobo E-Reader sollen zur besten
Alternative zu Amazon Kindle und Fire
werden. In Deutschland haben wir eine
starke Partnerschaft mit Media Markt.
Unsere Kunden sollen wählen können,
welche E-Books sie auf welchen Geräten lesen. Und wir werden auch nicht versuchen,
die Preise für E-Books zu kontrollieren.
Werden zu Ihren deutschen Partnern auch
Hersteller gehören? Das könnte zu Konflikten mit den Händlern führen.
Mikitani: Das ist nicht nur bei der Elektronik der Fall, sondern auch bei Produkten
kurrieren Händler eben nicht miteinander, sondern arbeiten zusammen.
Welche Pläne hegen Sie sonst für den Markt
in Deutschland?
Mikitani: Wir wollen unser Online-Geschäft mit dem lokalen Einzelhandel verknüpfen. Deshalb haben wir den Edy
E-Money Service gekauft und werden ihn
in Deutschland einführen. Der Kunde
sucht einen Artikel im Laden und bezahlt
ihn mit seinem Smartphone und Edy im
Laden. Man braucht keine Kreditkarte
oder Bargeld.
Wie unabhängig können Ihre lokalen Töchter auf dem Markt agieren, welche Vorgaben
kommen aus Japan?
Mikitani: Wenn wir Rakuten Deutschland
stark ausbauen, können wir einen sehr
wettbewerbsfähigen Service bieten. Wir
haben einen Traum, aber auch eine Kaizen-basierte Methodologie, um ihn umzusetzen. Dazu gehört die ständige Analyse
der Zahlen und herauszufinden, was wir
tun müssen, um den
Hiroshi Mikitani
Service zu verbessern.
baut seit 1997 – vom Westen weitgehend unDer Service ist entbemerkt – mit Rakuten in Japan einen E-Comscheidend, um auch in
merce-Riesen auf, der jetzt auch hierzulande
Deutschland zu reüsAmazon das Leben schwerer machen will.
sieren. Wir differen❚ www.rakuten.jp
zieren uns am meisten
des
täglichen
dadurch, dass wir die
Bedarfs (CPG).
Händler mit den KunMan wird viele Direktverkäufer sehen, den kommunizieren lassen. Sie sollen Fans
denke ich. Der Kunde wird letzten Endes ihres Shops gewinnen. Wir wollen nicht
darüber entscheiden, wo er einkauft. der Wholesaler sein, der den Markt aufManchmal bieten Retailer einen viel bes- rollt, sondern wollen den lokalen Einzelseren Service nach dem Kauf als Hersteller. handel partnerschaftlich on- und offline
unterstützen und wachsen lassen.
Wie können die deutschen Rakuten-Händler von der internationalen Rakuten-Fir- Welche Entwicklung prognostizieren Sie
menfamilie profitieren?
Deutschland in Sachen M-Commerce? Und
Mikitani: Unser Ziel ist es, die Umsätze, die
wie unterstützt Rakuten diese Entwicklung?
wir international machen, auf 20 Prozent Mikitani: In Japan macht Rakuten derzeit
aller Transaktionen zu steigern. In drei Milliarden US-Dollar Umsatz im
Deutschland sollte der Händler in die Lage M-Commerce. Ein Shop kann auf jeder
versetzt werden, nach Frankreich oder Geräteplattform gleich aussehen und der
Osteuropa zu liefern. Zu diesem Zweck Kunde seine Bonuspunkte von einen
Rakuten-Shop zum anderen mitnehmen.
In wenigen Jahren werden mehr als die
Pierre KosciuskoHälfte des E-Commerce auf Handys und
Tablets gestützt sein, in Japan in etwa drei
Morizet
Jahren. Edy E-Money ist nur einer der
gründete den französischen
M-Shopping-Dienste, die wir planen.
Preisvergleichsdienst PriceFoto: Rakuten
W
minister.fr.
❚ www.priceminister.fr
werden wir ein paneuropäisches Logistiknetzwerk errichten. Dieses Projekt ist noch
in der Planungsphase.
Pierre Kosciusko-Morizet: Bei Priceminister.fr fördern wir zusätzlich den Erfahrungsaustausch zwischen den Händlern.
In Berlin wird Rakuten 2012 eine Universität gründen, um den Händlern zu vermitteln, wie sie unsere Tools am besten
nutzen. Diese Akademien finden das ganze
Jahr sowohl physisch als auch im Internet
statt, also per E-Learning. Manchmal kon-
Was sehen Sie gegenwärtig als die größten
Herausforderungen im E-Commerce an?
Mikitani: Unter anderem Near Field Communication in Zahlungsverfahren, denn
Japan ist bislang das einzige Land, dem es
gelungen ist, NFC erfolgreich einzuführen
und durchzusetzen. Sehr langsam werden
wir das NFC-basierte Zahlungsverfahren
in unser System einführen. Eine weitere
Herausforderung vor allem im asiatischen
Markt sind die Produktfälschungen. Diese
machen insbesondere auf chinesischen
Plattformen inzwischen 30 Prozent des
Warenbestands aus.
❚
Interview: Michael Matzer
20_Kundenservice.qxd
20
01.02.2012
14:30 Uhr
Seite 20
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
6. Februar 2012
3/12
KUNDENSERVICE
Viele Formen der Kommunikation
Wer über das Internet vertreibt, wird künftig deutlich mehr in seinen Kundenservice investieren müssen
er Beratungsbedarf ist nicht größer
geworden, er verteilt sich nur auf
mehrere Kanäle – und stellt damit höhere
Ansprüche an Unternehmen“, stellte Kai
Westphal, Leiter Kundenservice bei Mytoys.de, auf der Konferenz Novoinsight2
zu Entwicklungen in der Kundenkommunikation in der Ära Facebook fest. Warum
Mytoys.de selbst noch nicht über soziale
Medien mit seinen Kunden kommuniziert, beantwortet Westphal gern mit einer
Gegenfrage: „Warum sollten wir?“
Schließlich greife die typische MytoysKundin doch lieber noch zum Telefon.
Dem Sog der Abwanderung bei der
Kundenkommunikation in Richtung Social Media kann sich aber auch der Spielwarenversender nicht entziehen. Erste
Projekte sollen „in naher Zukunft“ umgesetzt werden. Denn bei austauschbaren
Produkten und vergleichbaren Preisen
entscheidet zunehmend die wahrgenommene Qualität der Kommunikation, wer
zum E-Commerce-Favorit wird, erklärt
Tillman Bardt, Director Digital Branding
bei der Kölner Internet-Agentur People
Interactive: „Wie einfach, wie innovativ,
wie inspirierend ist die Kommunikation
mit der Marke? Kundenservice wird heute
von der reinen Problemlösung zu einer
produktbegleitenden Dialogerfahrung.
Social Media ermöglicht insbesondere
dem Handel eine Rückbesinnung auf seine
ursprünglichen kommunikativen Stärken:
Dialoge zu führen, Beziehungen aufzubauen und Communitys zu entwickeln.“
Wichtige Regeln für
crossdigitale Kommunikation
Zum Telefonhörer greifen
längst nicht mehr alle
Kunden, wenn sie
eine Frage
haben
„Die Agenten müssen die jeweiligen Kanäle bedienen können und diese in ihrer
Funktionsweise verstehen lernen. Wenn
sich ein Mitarbeiter im Austausch auf
Twitter einen Fehler erlaubt, hört direkt
ein ganzes Netzwerk mit. Trotzdem ist Social Media eine Chance, weil jede Serviceinformation auch für weitere Nutzer relevant sein kann.“
Kundenservice wird differenzierter
Zudem werden die Kundenanfragen
Daniel Bönisch, Geschäftsführer bei der komplizierter. Fragen zum Stand der BeMannheimer Internet-Agentur Digitale stellung stellt niemand mehr, die kann
Informationssysteme (DI), ergänzt: „Kun- man per Kunden-ID quasi in Echtzeit
denservice ist durch Social Media transpa- verfolgen. Es geht vielmehr um Fragen zu
renter geworden – Lob und Beschwerden Inhaltsstoffen, Produkteigenschaften und
technischen
Details.
Und hier sind Experten
„Kunden erwarten deutlich
gefragt. „Der Kunde
erwartet eine durchgekürzere Reaktionszeiten als
hende Qualität in der
vor Social Media.“
Kommunikation über
alle Devices und TouchDaniel Bönisch
points hinweg, die sich
Geschäftsführer Digitale Informationssysteme
insbesondere durch den
Grad der Individualisiewerden von der ganzen Community regis- rung in Bezug auf seine aktuellen Bedürftriert – und die Kunden erwarten deutlich nisse ausdrückt“, erklärt Alexander Gorny,
kürzere Reaktionszeiten, als das vor Social Director Online Strategy bei People InterMedia der Fall war.“ Mit einer Antwort per active und skizziert die Folgen dieser
E-Mail konnte man sich unter Umständen Anforderungen: „Kunden üben mehr und
24 Stunden Zeit lassen, sie gegebenenfalls mehr aktiven Einfluss auf Produktentintern abstimmen. Auf einen Facebook- wicklung, Marketing, Vertrieb und Service
Post müsse man viel schneller reagieren. aus.“ Vorzeigehändler Dell bestreitet
Für knapp jeden zweiten Kunden ist bereits mehr als die Hälfte auf seinen
Schnelligkeit beim Kundenservice laut .com-Sites mit nutzergenerierten Inhal„Global Contact Center Preferences Re- ten. Der Anteil soll auf bis zu
port“ von Avaya der wichtigste Zufrieden- 80 Prozent steigen.
heitsfaktor. Jeder vierte Kunde würde
Doch nicht jeder Mitarbeiter
wegen schlechter Betreuung durch das ist geeignet, über alle Kanäle
Contact Center den Anbieter wechseln.
hinweg zu kommunizieren.
Damit steigen die Anforderungen an die Ein Callcenter-Mitarbeiter mag
Servicemitarbeiter, betont Susanne Beckers, souverän am Telefon sein,
Vertriebsleiterin bei 3C Dialog, „Premium kann aber vor der BeantworCallcenter mit Social Media Kompetenz“: tung von Kunden-E-Mails zu-
1. Konsistenz
(Einheitlichkeit in Look, Feel & Usability)
„Plane holistisch: Biete den Kunden eine einheitliche interaktive Erfahrung bei allen digitalen Berührungspunkten und bringe nicht
nur einzelne Styleguides zu Anwendung.“
2. Kontinuität
(Durchgängigkeit von Inhalten und
Anlässen) „Denke voraus. Biete deinen
Kunden immer die geeigneten Inhalte
und überlege, was sie als Nächstes tun
könnten.“
Foto: Fotolia / Dark Vectorangel
D
rückschrecken, weil Aspekte wie Formulierungen und Rechtschreibung zum Tragen kommen. „Es sind immer mehr Multichannel-Agenten gefordert“, hat Kai
Westphal beobachtet. Der Agent der Zukunft ist ein Fachmann auf einem Gebiet
und kann dies über verschiedene Kanäle
hinweg kommunizieren, etwa über E-Mail,
Chat, Facebook und
Twitter, das Telefon jedoch überlässt er lieber
dem Kollegen. „Man
braucht immer höher
qualifizierte Mitarbeiter
im Kundenservice, die
auch regelmäßig geschult werden müssen“,
lautet sein Resümee.
3. Kongruenz
(Übereinstimmung von Erwartung und
Machbarkeit) „Vermeide falsche Erwartungen: Wenn eine mobile Applikation nur
orientierend berät und kein Kaufabschluss
möglich ist, dann mache auch kein anderes
Versprechen.“
Quelle: People Interactive
den. Eine technische Herausforderung,
insbesondere bei heterogen gewachsenen
Infrastrukturen.“
Es müssen aber nicht nur mehr Kanäle
bedient werden als früher, jemand muss
auch den Überblick über die gesamte
Kommunikation behalten, mahnt Daniel
Bönisch: „Das erfordert bei den Unterneh-
„Fragen Sie sich, ob Ihre Organisation überhaupt fit für den
Live-Dialog mit Kunden ist.“
Alexander Gorny
Director Online Strategy bei People Interactive
men einen zeitlichen und personellen
Mehraufwand, und häufig müssen interne
Daran soll es nicht scheitern, konstatiert Abläufe neu beziehungsweise anders gereSusanne Beckers:„Es wird so viel gecoacht, gelt werden.“ Den Preis, den guter Service
geschult und gemonitort wie nie zuvor.“ kostet, will aber niemand mehr zahlen, so
Neben der frühzeitigen Entwicklung einer Beckers: „Die Anforderungen an die AgenSocial-Media-Strategie und der Klärung ten sind gestiegen, die Servicelösungen für
der Frage, auf welchen Plattformen welche Kunden werden immer individueller und
Inhalte von welchem Mitarbeiter kommu- komplexer. Und doch nimmt die Zahniziert werden sollen, stellt sich die Frage, lungsbereitschaft für Dienstleistungen der
ob die Organisation überhaupt fit ist für Dialogcenter immer weiter ab.“
Hier wird am falschen Ende gespart. Die
den Live-Dialog mit den Kunden, gibt Alexander Gorny zu bedenken: „Hierzu ge- Quittung folgt auf dem Fuße, belegen Stuhört auch die Analyse und Anpassung der dien: Bei einem positiven Serviceerlebnis
bestehenden IT-Infrastruktur, um sicher- ist die Wiederkaufrate höher.„Wir können
zustellen, dass die verschiedenen Touch- zwar, was das Angebot angeht, nicht mit
points integriert und synchronisiert wer- den Vollsortimentern dieser Welt mithalten“, sagt Westphal. „Aber diesen Anspruch haben wir auch
„Es sind für den Kundenservice
gar nicht. Im Bereich Kundensortimente sind wir die Speziimmer mehr Multichannelalisten“, trumpft er auf. „Und
Agenten gefordert.“
wir können, gerade auch im
Service, flexibler auf die KunKai Westphal
denbedürfnisse reagieren.“ ❚
Leiter Kundenservice Mytoys.de
Aufwand versus Investition
Christina Rose
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
6. Februar 2012
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SERIE: SHOP-OPTIMIERUNG 2012 (II)
Beispielhaft anders
Navigation links, Kategorien oben, vier Produktbilder und ein CRO-optimierter Warenkorb sind Ihnen zu langweilig?
Wir haben Webshops gefunden, die anders – und dennoch erfolgreich – verkaufen
W
as gehört in der realen Welt
zur Themenwelt Shopping? Ein kleines Brainstorming:
Vorfreude, Spannung, soziale
Interaktion,
Markenloyalität,
Stöbern, Inspiration, Umkleidekabinen – und hoffentlich keine
Kaufreue, sondern ein gutes Gefühl nach einem erfolgreichen
Einkauf. Die Liste ließe sich
beliebig fortsetzen – und in jedem Fall umfasst sie wesentlich
mehr als nur den Moment, in
dem der Kunde an der Kasse seinen Geldbeutel zückt. Diese Erkenntnis sickert allmählich auch
in den konversionsgetriebenen
Online-Handel ein, aus zweierlei
Gründen: Erstens ist der OnlineKauf inzwischen so selbstverständlich geworden, dass die
Kunden bereit sind, etwas Neues
auszuprobieren, und mit immer
höheren Erwartungen an ihre ECommerce-Shopping-Tour herangehen.
Serie: Shop-Optimierung 2012
Standard-Layouts und Navigationsleisten
nach Schema F haben für Online Shops ausgedient. Individuell und überzeugend sollen
E-Commerce-Seiten sein, ausgestattet mit
hoher User Experience und tadelloser Usability. In der neuen Serie „Shop-Optimierung
2012“ zeigt INTERNET WORLD Business, wo
die Reise hingeht, und erklärt die neuesten
Design-Buzzwords.
❚ Folge
1: Überzeugende Shops mit
Persuasive Web-Design
Ausgabe 2/2012
❚ Folge
2: Neu, anders, erfolgreich: Innovative Online Shops vorgestellt
Foto: Fotolia/macgyverhh
Ausgabe 3/2012
❚ Folge
3: Conversion-Rate: Gefährliche
Überoptimierung vermeiden
Ausgabe 4/2012
Alle Folgen der Serie können Sie unter www.internetworld.de/webcode mit dem Webcode 1202028
als PDF-Version herunterladen
Neuer Ansatz gefordert
Viele Experten, allen voran Jochen Krisch,
der den Blog Exciting Commerce betreibt,
fordern schon lange eine „weiblichere“
Denke im E-Commerce, weg vom Abarbeiten einer Einkaufsliste hin zur Kreation
eines echten Einkaufserlebnisses, um gerade diese neuen, unternehmungslustigeren
Kunden für sich zu gewinnen. Zweitens
funktioniert der strikt durchoptimierte,
CRO-perfektionierte Online-Verkauf zwar
weiterhin gut, vor allem für die klassischen
Web-Kunden, die genau wissen, was sie suchen – aber da kaum jemand diese Art des
Verkaufens besser (und selten günstiger)
beherrscht als Amazon, haben OnlineHändler, die mit einer ähnlichen Strategie
antreten, keinen leichten Stand gegen den
alles verschlingenden US-Marktplatz.
Kreativität ist also gefragt, sowohl beim
Design als auch bei der Kundenansprache
und beim Verkaufskonzept. Aber wie weit
kann man gehen, wie anders darf man sein,
bevor man den Kunden nur noch verwirrt,
wie Jan Schuhfuß, Leitung Webshops und
Social Commerce bei der E-CommerceAgentur Spot-Media in Hamburg befürchtet (siehe Interview rechts)? INTERNET
WORLD Business hat sich in der Branche
umgehört und umgesehen und dabei Online Shops ausfindig gemacht, die andere
Akzente setzen und ihre Kunden anders zu
gewinnen suchen als der Durchschnitt.
Eine Marke aufbauen
Sucht man nach neuartigen Shops, stößt
man seit etwa einem Jahr immer häufi-
ger auf die Web-Filialen internationaler
Modelabels. Das ist kaum verwunderlich:
Diese großen Marken leben von der Loyalität ihrer Kunden, deshalb muss der wertvolle Brand vor schädlichen Preiskämpfen
im Netz geschützt werden. Stattdessen soll
die Kundschaft ihre Marke auch im Netz
auf den ersten Blick wiedererkennen. Keine leichte Aufgabe – vor allem ihrer Komplexität ist der relativ späte Einstieg der
Modelabels in den E-Commerce geschuldet. Doch inzwischen haben viele Marken
ihren Online-Weg gefunden. Zu dieser
Gruppe gehört seit Ende Januar auch Karl
Lagerfeld. Der Modezar vertreibt eine eigene Online-Kollektion unter dem Namen
„Karl“, zunächst exklusiv über den LuxusModeshop Net-a-porter.com. Schon beim
Betreten der Website kommt dabei Lagerfeld-Feeling auf: Internationale Topmodels
präsentieren, vom Meister persönlich fotografiert und in Szene gesetzt, die Kollektion. Beim modernen vertikalen Scroll, der
ans iPad erinnert, blitzt es auf dem Bildschirm effektvoll – wie im Blitzlichtgewitter am Laufsteg.
Ähnlich markengetreu präsentiert sich
Burberry im eigenen Webshop. Das britische Label setzt bis in die unterste Auswahlebene auf eine bildgesteuerte Navigation, bei der die großformatige BurberryBilderwelt, bisher von Plakatwänden und
Glanzanzeigen bekannt, im Netz ebenfalls
ihre Entsprechung findet. Der bildstarke
Auftritt setzt sich auch auf den Produktdetailseiten fort: Produktbeschreibungstexte
Laufsteg-Flair
Wunschhemd selber basteln
Miteinander chatten
Gegeneinander shoppen
❚ www.net-a-porter.com/karl
❚ Agentur: nicht bekannt
❚ Besonderheit:
❚ www.walbusch.de
❚ Agentur: Denkwerk, Köln
❚ Besonderheit:
❚ www.refashion.de
❚ Agentur: Spot-Media, Hamburg
❚ Besonderheit
❚ www.1-2-3.tv
❚ Agentur: SF eBusiness, Herrenberg
❚ Besonderheit:
Blitzeffekte, ein vertikaler Scroll und die typische Lagerfeld-Inszenierung geben der Online-Kollektion ein stimmiges, edles und markengerechtes Bild. Auch die Usability stimmt.
Stoffe, Manschettenknöpfe, Farbe, Muster –
vom Saum bis zum Kragen können User ihr
Maßhemd selbst per Drag and Drop zusammenstellen.
User können sich in einem integrierten ChatFenster mit Facebook-Freunden austauschen.
Ein Incentive-Programm belohnt fleißige
Poster und Chatter.
Kunden können die TV-Auktionen live im
Internet mitverfolgen und direkt mitbieten.
Dabei sehen sie, welche anderen User wie
hoch mitbieten.
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E-COMMERCE
6. Februar 2012
rücken in den Hintergrund, stattdessen dominieren Modelbilder – und für jedes Produkt gibt es ein eigenes kurzes Video.
Nachteil: Die bildgewaltige Seite ist sehr
ressourcenhungrig und hat mit massiven
Performance-Problemen zu kämpfen.
Vielleicht aufgrund solcher technischen
Herausforderungen geht Victoria’s Secret
einen Mittelweg. Das Unterwäsche-Label
lässt seine berühmten Dessous-Engel auf
einer eigenen Unterseite mithilfe von effektvoll umgesetzten 360-Grad-Ansichten
über den virtuellen Laufsteg schweben und
stellt so die Verbindung zwischen Off- und
Online-Welt her. Im eigentlichen Shop
klicken sich die Kundinnen mittels einer
klassischen Navigation durch verschiedene
Kategorien bis zum Wunsch-BH.
Emotional verkaufen
Große Brands müssen ihre Marke ins
WWW transportieren und sich dabei treu
bleiben. Das schaffen sie, indem sie beim
Online-Kunden die gleichen Emotionen
auslösen wie im Flagship-Store. Wie man
Emotionen auslöst – und mit ihrer Hilfe
verkauft –, können sich aber auch kleinere
Shops abschauen, die nicht mit einer starken Marke ins Feld ziehen. Das versucht
der Herrenmode-Shop Mr. Porter (www.
mrporter.com/journal). Anstelle eines klassischen Online-Shops findet der User hier
ein Lifestyle-Magazin vor. Der hochwertige Content mit bekannten Autoren und
ausgezeichneten Fotos wird unauffällig
und unaufdringlich mit dem angehängten
Shop kombiniert – so können Kunden erst
eine Reportage über modernes BusinessReisen lesen, und im Anschluss zum Thema passende Produkte kaufen. Über den
Content zum Kommerz – ein interessantes
Konzept für Nischen.
Dem User die Wahl lassen
Ganz andere Emotionen versucht Woonio,
eine Website für maßgefertigte Möbel, zu
wecken. Aufgrund des Geschäftsmodells
hat Woonio keine festen Produkte, die es
bewerben oder zum Verkauf anbieten kann
– im Zentrum der Seite steht stattdessen
ein
abstrakter
Konfigurator.
Um
die Kunden dennoch zum Kauf zu motivieren, muss der Möbelverkäufer zunächst
inspirieren – und das tut er, mit großformatigen Diashows verschiedener Wohnsituationen, die dem User suggerieren: „So
könnte dein Wohnzimmer aussehen –
wenn du hier bestellst.“
Internet World BUSINESS
Interview
„Neu und anders
sind keine Musterbeispiele“
Welcher Webshop ist Ihrer Meinung nach
ein Musterbeispiel für einen anders denkenden Shop?
Jan Schuhfuß: „Neu“ oder „anders“ sind
für mich keine Musterbeispiele. Amazon
ist keins von beidem, aber seit Langem
ein Musterbeispiel, und zwar, weil alle
Optimierungen radikal nutzerorientiert
sind. Dieses Ziel führt auch neuere Shops
wie Zalando zum Erfolg. Zalando ist deshalb so spannend, weil sie die Geschichte
„Größter Erfolgsfaktor ist die
Bereitschaft der Betreiber, immer
zu lernen und zu optimieren.“
des Versandhandels nochmal komplett
im Internet nachvollziehen: Anfangen
mit einer Produktsparte, wenn dort erfolgreich, dann angrenzende Produktgruppen hinzunehmen. Es würde mich
nicht wundern, wenn sie in ein, zwei Jahren auch Weiße Ware verkaufen.
ein Shop nicht gut läuft, dann ist daran
was falsch. Schlimm wird es, wenn die
Shop-Betreiber es nicht wahrhaben wollen, nicht analysieren wollen und auch
nicht handeln.
Was sind Ihrer Meinung nach die Erfolgsfaktoren für einen Internet Shop mit
Wiedererkennungswert?
Schuhfuß: Größter Erfolgsfaktor ist die
Bereitschaft der Betreiber, immer weiter
zu lernen und zu optimieren. Auf Tracking, Analysen und Bewertungen wirklich zu hören und die Kundenwünsche
auch umzusetzen, das ist entscheidend.
Otto ist da ein gutes Beispiel, weil sie sehr
viel in Test and Learn investieren und so
immer wieder neue E-Commerce-Konzepte ausprobieren, um erfolgreiche Strategien zu erkennen. Die Learnings aus
Projekten wie Yalook oder Refashion sind
sicherlich sehr interessant und könnten
sich in künftigen Webshops als Erfolgsfaktoren erweisen.
Können Sie uns auch noch ein Negativbeispiel nennen?
Schuhfuß: Negativ ist es natürlich immer,
wenn ein Shop nervt: Check-outs sind
kompliziert, Produkte nicht klar sortiert,
Empfehlungen langweilig oder absurd.
Auch wenn es doof klingen mag: Wenn
Auf was sollten Shop-Betreiber bei Konzeption und Design von Webshops besonders
achten, wenn sie anders sein wollen?
Schuhfuß: Um anders zu sein, muss man
vor allem offen sein. Beliebte Fehler werden immer wieder beim „Best Practice“
gemacht, eben dem Musterbeispiel.
Amazon ist ja eins davon. Sollten wir
uns deshalb viel von Amazon abgucken?
Konfiguratoren wie der von Woonio sind
ein Trend für sich: Produkte von der Stange gibt es im Netz überall, und meistens
sind sie irgendwo anders günstiger. Deshalb besetzen immer mehr Händler die Nische Mass Customization. Was bei Spreadshirt begann, gibt es mittlerweile in fast
allen Bereichen. Nutzer können T-Shirts,
Notebooks, Erinnerungsstücke, Bürotassen, Möbel oder – wie bei Walbusch – Maßhemden im Internet konfigurieren. Das
tun sie mit Begeisterung und nehmen
dafür auch etwas höhere Preise in Kauf –
immerhin ist das Produkt dafür etwas Besonderes. Aber auch Shops, die mit festen
Produkten handeln, können vom Konfigurator-Trend profitieren. So bietet Sheego,
eine Otto-Marke für kräftigere Frauen,
beispielsweise einen Outfit-Generator an:
Nutzerinnen können ein animiertes PlusSize-Modell als Anziehpuppe verwenden
und verschiedene Kleidungsstücke miteinander kombinieren. Passt schließlich alles
zusammen, wandert das komplette Outfit
Ja. Sollten wir es alle wie Amazon machen? Nein. Die Gefahr des „Andersseinwollens“ ist Verwirrung auf Nutzerseite, weil Usability-Gewohnheiten einfach ignoriert werden. Oder erfolgreiche
Shop-Konzepte auf Produkte übertragen werden, zu denen sie nicht passen.
Es ist in jedem Fall entscheidend, die Zielgruppen sehr gut zu
kennen und ihnen
zuzuhören. Wer recherchiert, analysiert,
befragt und aus den Ergebnissen heraus radikal handelt, erhält meistens hinterher ein ShopKonzept, an dem
vieles „anders“
oder „neu“ ist,
aber vieles auch
alt, nämlich die
Dinge, die wir
an bewährten
Shops lieben.
Jan Schuhfuß,
Leitung Webshops
und Social Commerce
Spot-Media, Hamburg
❚ www.spot-media.de
mit nur einem einzigen Klick in den
Warenkorb.
Spannende Ansätze jenseits von Standard-Layouts und erprobten CRO- und
Usability-Regeln gibt es in vielen Branchen. Letztlich muss jeder Shop-Betreiber
für sein Geschäftsmodell und seine Produkte entscheiden, wie viel Innovation er
sich und den Kunden zutraut. Dass sich
der Mut zum Anderssein lohnen kann,
zeigen viele Beispiele – sowohl die großer
Marken als auch kleinere Shops. il
❚
Shop in Shop im Netz
Content und Commerce
Wohlfühl-Optik
Mode-Magazin
❚ www.hagebau.de
❚ Agentur: Sinner Schrader, Hamburg
❚ Besonderheit:
❚ www.mrporter.com/journal
❚ Agentur: nicht bekannt
❚ Beschreibung:
❚ www.woonio.de
❚ Agentur: Moving Elements, Halle (Saale)
❚ Beschreibung:
❚ www.burberry.de
❚ Agentur: Universal McCann, Frankfurt a.M.
❚ Beschreibung:
Das Offline-Shop-in-Shop-Konzept ins Netz
übertragen: Auf einer eigenen Markenwelt
unter Hagebau.de präsentiert Bosch seine
Produkte.
23
Der Net-a-Porter-Ableger für Männermode
verkauft seine Mode durch die Hintertür
über eine Verknüpfung zu einem hochwertigen Lifestyle-Magazin.
Mit großen Wohnszenarien inspiriert Woonio
seine Nutzer. Auf der Startseite wird auf Navigationselemente weitgehend verzichtet.
Anders, aber trotzdem anziehend.
Eine Website wie eine animierte Plakatwand.
Große Bilder und viele Videos transportieren
die Marke. Die klassische Navigation links
trägt den Usability-Konventionen Rechnung.
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Internet World BUSINESS
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E-COMMERCE
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EINKAUFSKONDITIONEN
Leben und leben lassen
Sowohl Webshops als auch der stationäre Handel kritisieren unfaire Konditionen im Einkauf scharf
B
ei einem Thema kommt Reiner Heckel so richtig in Rage: „Wir haben
deutlich schlechtere Einkaufskonditionen
als der stationäre Handel“, wettert der
CEO des Online-Elektronikhändlers Redcoon. Vielfältige Leistungen der WebshopBetreiber würden von den Lieferanten
nicht gewürdigt, zum Beispiel das Erstellen von Bildern, Videomaterial und die
Produktsuche, aber auch Chat, Callcenter,
Lagerhaltung und die Retourenabwicklung. „Wir sprechen von einer echten und
ungerechtfertigten Diskriminierung des
Online-Handels gegenüber dem stationären Handel“, klagt Heckel seine Lieferanten an. Die Ungleichheit der Chancen bezieht sich dabei nicht nur auf die oben genannten Rahmenbedingungen, auch bei
der Preisgestaltung selbst, für die Wettbewerbsfähigkeit eines Online-Händlers
das brisanteste Thema, beobachtet Heckel
eine „massive Ungleichbehandlung“.
Eine Studie des österreichischen Online-Preisvergleichsdienstes Geizhals.at
kommt zu einem ähnlichen Ergebnis:
Knapp 50 Prozent der befragten InternetHändler hatten in den vergangenen Monaten das Gefühl, die Industrie versuche,
auf ihre Preisgestaltung Einfluss zu nehmen. Dies zeigt sich auf verschiedene Arten: So bemerkten 78,6 Prozent der Befragten, dass Hersteller einzelne Artikel
nur mit Verzögerungen auslieferten, manche Artikel würden zudem gesperrt, gaben
73,8 Prozent an. Eine mögliche Ver-
ser. Beobachtet man dazu noch die Einträge in Foren und Blogs für HandyShops, so wird auch dort kräftig gewettert:
gegen die Hersteller, die E-Tailer bevorzugen würden, aber auch die Netzbetreiber,
die den Online-Kanal immer mehr für den
Verkauf ihrer Produkte nutzen.
Nicht nur die Einkaufsvolumina bestimmen den Preis, Händler aus beiden Lagern
können – zumindest in der Theorie – mit
Rahmenverträgen, Bonusprogrammen
oder Jahresvereinbarungen jonglieren –
die letztlich auch in den Verkaufspreis für
die Endkunden einfließen.
Lieferanten weisen Kritik von sich
Auch der Lieferzeitpunkt entscheidet
Foto: Fotolia/Eric Isselée
So geht die Recherche weiter zu den Lieferanten, den Herstellern und auch den
Distributoren. Die Großhändler winken
bei der Anfrage der Redaktion sofort ab,
das Thema sei zu kritisch, zu politisch, das
Eis zu dünn und überhaupt die Gefahr, die
guten Beziehungen zu den Kunden aus
beiden Lagern und auch den
Herstellern zu beeinträchtigen, zu groß. „Die Distributoren haben in der Regel auch
keinen Handlungsspielraum,
weil sie von den Herstellern
konkrete Vorgaben bekommen,
wie die Kunden konditioniert
werden sollen“, erklärt Redcoon-CEO Reiner Heckel –
und wirft den Ball damit den
Herstellern zu.
Andreas Guthmann, Sales
lich.“ Auf die Preisgestaltung selbst
Director Consumer Central
habe Netgear zudem nur bedingt EinEurope von Netgear, ist die
fluss. Das Unternehmen gebe keine
Kritik der stationären und
Verkaufspreise vor, nur unverbindOnline-Händler bestens bekannt. Das
Unternehmen verkauft seine Netzwerk- liche Preisempfehlungen.
Ein weiterer Hersteller aus dem CE-Beprodukte über beide Kanäle – den Vorwurf, er würde einen da- reich testet den Befreiungsschlag mit juvon bevorzugen, weist ristischen Argumenten: „Allein kartell„Wir haben deutlich schlechtere
er allerdings entschie- rechtlich ist es uns gar nicht möglich, den
den zurück und erklärt: Offline- oder Online-Kanal bei den PreisEinkaufskonditionen als der
„Wir versuchen, jedem konditionen zu bevorzugen.“ Doch wie
stationäre Handel.“
Kanal eine individuelle, kommt es dann zu den Vorwürfen?
„Es gibt einige schwarze Schafe in beiakzeptable und verReiner Heckel
den
Lagern, offline und online“, berichtet
kaufsfördernde
SpanCEO Redcoon
nensituation zu ermög- ein Insider aus Brandenburg, der ebenfalls
lichen.“ Wie diese kon- nicht namentlich zitiert werden möchte.
schlechterung der Einkaufskonditionen kret aussehen kann, das lässt er allerdings Diese drängten mit geballter Marktmacht
allgemein stellten 57,1 Prozent fest.
offen. Dafür sagt er: „Sowohl für die Preis- in die Einkaufsverhandlungen – und diese
Heckels Vorwurf ist demnach nicht der gestaltung als auch für die erwirtschaftete Preisbrecher erhielten dann Einkaufskoneines einzelnen erbosten Online-Händ- Spanne ist der Handel – und damit auch ditionen, von denen andere Händler weit
lers. Wohl aber ist er der einzige, der sei- der jeweilige Channel – selbst verantwort- entfernt seien. Letztlich gilt aber auch:
nem Ärger Luft macht – und zwar öffentlich. INTERNET WORLD Business befragte eine ganze Reihe von Shop-BetreiWahrgenommene Art der Einflussnahme
bern, die sich zum Großteil ebenfalls über
Mit welchen Drohungen die Industrie Druck ausübt
„mangelnde Chancengleichheit bei der
Preisgestaltung“ beschwerten, zitiert werLieferverzögerung von bestimmten Artikeln
78,6 %
den wollte allerdings niemand.
Erstaunlich ist indes: Auch der stationäre Handel fordert Waffengleichheit ein
Liefersperre von bestimmten Artikeln
73,8 %
und beschwert sich seinerseits über erhebliche Nachteile bei den EinkaufskonditioVerschlechterung der Einkaufskonditionen
57,1 %
nen im Vergleich zu den E-Tailern. So klagt
beispielsweise Uwe Bauer, Vorstand der
Fachhandelskooperation Aetka: „Immer
Entzug der Herstellerbilderlaubnis
47,6 %
noch gibt es Hersteller, die Produkte an
in meinem Online Shop
E-Tailer zu Preisen verkaufen, die unter
n = 42 Webshop-Betreiber
unserem Einkaufspreis liegen.“ Bauers
Mehrfachnennungen möglich
35,7 %
Verlust meines Jahresbonus
Wort hat in der Branche Gewicht, zur Verbundgruppe gehören bundesweit immerLieferverzögerungen sind ein häufig eingesetztes Druckmittel der Hersteller gegenüber Web-Händlern
hin mehr als 2.300 unabhängige und
© INTERNET WORLD Business 3/12
selbstständige TelekommunikationsfachStand: Dezember 2011
geschäfte, Handy-Shops und Systemhäu-
Und schließlich gibt es noch eine ganze
Reihe von weichen Faktoren, die bei den
Einkaufskonditionen für einzelne Händler
eine teils sogar recht gewichtige Rolle spielen: „Wir bekommen meist die neuesten
Produkte zum Marktstart geliefert – obwohl unsere Bestellvolumina im Vergleich
zu den Platzhirschen am Markt vergleichsweise gering sind“, berichtet der Marketingleiter eines Online Shops für Smartphones, Web-Tablets und Notebooks. Sein
Trick: „Wir achten sehr auf die gute Beziehung mit unseren Lieferanten, stehen im
engen Kontakt mit Herstellern und Distributoren gleichermaßen.“ Denn: Unter den
Ersten zu sein, die ein Produkt der Begierde für die Kunden anbieten, ist ein
unglaublicher Wettbewerbsvorteil –
da achten auch sonst preissensible
Kunden nicht mehr auf den Verkaufspreis; bestes Beispiel dafür ist Apple. „Die
Säule einer Marke ist ihre Preispolitik“, betont denn auch Shoplupe-Geschäftsführer
Johannes Altmann. „Dass bewusst unterschiedliche Preisstrategien für Online und
Offline gefahren werden, ist mir aber nicht
bekannt“, sagt er.
Fazit: Eine echte Chancengleichheit bei
der Preisgestaltung, gleichgültig ob Markenprodukt oder schnelle Ware – wie sie
sich viele Händler wünschen und wie sie
auch Redcoon-Chef Reiner Heckel einfordert – wird es auch in Zukunft nicht geben,
schließlich widerspricht sie dem marktwirtschaftlichen Prinzip. Denn jeder
Händler kalkuliert seinen Verkaufspreis
nach Einkaufspreis, Kosten und Gewinnabsicht. Erst wenn der Hersteller zum definierten Endpreis zwingt, entsteht eine
Gleichheit beim Preis.
❚
Waltraud Ritzer
Preisdiktatur
Beeinflusst die Industrie Ihre Preise?
n = 89 Webshop-Betreiber
52,8 %
47,2 %
Ja
Nein
Fast jeder zweite Shop leidet unter Preisdiktatur
Quelle: Geizhals.at
26_Gesamt-alle-Artikel_ea2.qxd
01.02.2012
15:29 Uhr
Seite 25
Advertorial
27.–28. März 2012, München
INTERNET WORLD 2012
Die Zukunft des E-Commerce
Vom 27.–28. März 2012 dreht sich auf dem Münchner Messegelände alles um den E-Commerce
V
om 27.–28. März 2012 findet die
16. Internet World auf dem Messegelände in München statt. Zwei Tage
dreht sich alles um das Thema E-Commerce. Die Besucher erwartet ein umfangreiches Programm. Neben der
Messe finden der Internet World Kongress und folgende Partnerevents statt:
Affiliate TactixX, mobile business conference, Tweet Akademie, STREAMING VIDEO SUMMIT, Local Media
+ Marketing Conference und Rechtsfragen im Internet.
Seit 1997 ist die Internet World – Die
E-Commerce Messe – der Event für
Internet-Professionals und Treffpunkt
für Entscheider auf Anbieter- und Anwenderseite. Veranstalter der Internet
World ist die Neue Mediengesellschaft
Ulm mbH mit Sitz in München, in der
auch die Fachzeitschrift INTERNET
WORLD Business erscheint. Die Besucher profitieren dabei von der Kompetenz des Verlagshauses und erleben an
zwei Tagen die Highlights im E-Commerce; mit Top-Experten im Kongress
und den Playern der Branche als Aussteller der Messe.
In zwei Messehallen präsentieren
sich 200 Aussteller mit Produkten und
Dienstleistungen im E-Commerce und
Online Marketing. Die Messebesucher
können sich auf viele Highlights freuen. Insgesamt gibt es in der Messe drei
Infoarenen, auf denen über beide Tage
ein
kostenloses
Fachvortragsprogramm geboten wird. Die Besucher
können aus über 60 Vorträgen ihr individuelles Messeprogramm zusammenstellen. Ergänzend zum Fachvortragsprogramm werden themenspezifische
Guided Tours durch die Messe angeboten. Je nach Themenschwerpunkt der
Tour haben die Besucher die Möglichkeit, die relevanten Aussteller kennenzulernen.
Shop-Award
Ein Highlight des ersten Messetages ist
die Verleihung des 1. INTERNET
WORLD Business Shop-Award 2012.
Der Award wird von der Redaktion der
INTERNET WORLD Business vergeben. Acht Kategorien werden prämiert,
unter anderem der beste Mobile Shop,
die beste Social-Media-Strategie und
auch der beste Multichannel-Auftritt.
(Einreichungsfrist für den Shop Award
ist der 20. Februar 2012.)
Am Abend des ersten Messetages
feiert die Internet-Gemeinde die
INTERNET WORLD Night, die zusammen mit den Konferenzen Affiliate TactixX und SMX veranstaltet wird. Über
1.000 Gäste werden auf der Praterinsel
erwartet. Geboten werden Live-Musik,
ein Loungebereich, eine Partyzone mit
DJ, Bar-Stationen und Buffets auf zwei
Ebenen.
Kongress-Highlights
Der Internet World Kongress steht 2012
unter dem Motto „Die Zukunft des
E-Commerce“. Mehr als 50 Referenten
geben Insights in die neuesten
Trends im E-Commerce. Die Teilnehmer erwarten Sessions zu den Themen
Conversion-Optimierung, Multichannel, Social Commerce, Logistik & Prozessmanagement, Recht, Online Marketing, Customer Experience Management, Emotional Shopping und Mobile
Commerce. Eröffnet wird der Kongress
mit einem hochkarätigen Keynote-Programm. Sucharita Mulpuru, Vice-President und Principal Analyst bei Forrester Research, spricht exklusiv über die
neuesten Trends des amerikanischen
Online-Handels. F. Scott Woods, Commercial Director DACH bei Facebook,
erklärt, wie kleine und mittelständische
Das Wichtigste in Kürze:
200 Aussteller mit Produkten
und Dienstleistungen im Bereich
E-Commerce und Online Marketing in zwei Hallen
● Kostenfreies Vortragsprogramm mit über 60 Vorträgen
auf drei Infoarenen in der Messe
● Guided Tours durch die Messe
● Sonderschauen mit thematischen, regionalen und internationalen Schwerpunkten
● Preisverleihung INTERNET
WORLD Business Shop-Award
2012 in der Messe
● Party INTERNET WORLD Night
●
Unternehmen auf Facebook erfolgreich sein können. Weitere hochkarätige Referenten kommen unter anderem
von Dell, Deutsche Bahn, Deutsche
Post, METRO, simyo, HP, Photobox
Deutschland, BAUR und Mister Spex.
Aktuelle Informationen zur Internet
World, zum Kongressprogramm und zu
allen Partnerevents sowie die Anmeldung findet man unter:
www.internetworld-messe.de
❚
Anmeldung unter: www.internetworld-messe.de
25
26_Gesamt-alle-Artikel_ea2.qxd
01.02.2012
15:29 Uhr
Seite 26
27.–28. März 2012, München
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ENDSPURT FÜR DIE 16. INTERNET WORLD 2012
24 Stunden im Einsatz
für die E-Commerce-Messe
Am 27. März 2012 beginnt die Internet World in München. Bis dahin gibt es für die Macher noch viel Arbeit
W
ir treffen Nicole Rüdlin und Sabine Eckert im Münchner Büro der
Neuen Mediengesellschaft. Die beiden
Verantwortlichen der Internet World
wirken entspannt bei unserem Gespräch. Mit ihrem Team organisieren
sie die 16. Internet World.
Noch sieben Wochen bis zur Eröffnung
der Internet World 2012 – wie laufen
die Geschäfte?
Nicole Rüdlin: Sehr gut. Die Vorbereitungen laufen so kurz vor der Messe
auf Hochtouren. Das Kongressprogramm zur Internet World samt Messeprogramm steht komplett. Auch die
Programme der Partnerevents (Affiliate
TactixX, mobile business conference,
Tweet Akademie, STREAMING VIDEO SUMMIT, Local Media + Marketing Conference, Rechtsfragen im
Internet) sind fertig. Insgesamt sind wir
mit den bisherigen Anmeldezahlen zufrieden – auf Aussteller- und Teilnehmerseite. Im Vergleich zum Vorjahr
können wir schon jetzt eine deutliche
Steigerung erkennen.
Sabine Eckert: Die Internet World hat
sich in den vergangenen Jahren extrem
gut entwickelt. Unsere Arbeit und auch
unser Standing in der Branche zahlen
sich hier aus. Die Aussteller kommen in
diesem Jahr fast von alleine.
Welche Veränderungen und Neuerungen gibt es bei der Internet World 2012?
Rüdlin: Die diesjährige Internet World
positioniert sich klar als „Die E-Commerce Messe“. Die Internet World war
in den vergangenen Jahren schon fokussiert auf E-Commerce, jedoch ha-
die Umsätze in Deutschland um 17 Prozent auf 21
Mrd. Euro gestiegen und
machten bereits 65 Prozent
des gesamten Versandhandelsvolumens aus. Diesen
Trend können wir eins zu
eins an der Entwicklung
unserer E-Commerce-Veranstaltungen erkennen.
Eckert: Sowohl auf Teilnehmer als auch auf Ausstellerseite ist ein enormes Inte-
ben wir erst 2012 diese klare Positionierung vorangetrieben – auch in der
Kommunikation.
In den vergangenen Jahren erlebte
der Bereich E-Commerce einen deutlichen Aufschwung. Allein 2011 sind
Gibt es denn noch Standflächen?
Eckert: Ja, es gibt noch
Sabine Eckert
Nicole Rüdlin
ist die Projektleiterin der
Internet World. Sie ist verantwortlich für die Messe samt
Rahmenprogramm.
ist die Leiterin des Bereichs
Kongresse und Messen bei
der Neuen Mediengesellschaft Ulm mbH und unter
anderem verantwortlich für
das Programm des Internet
World Kongresses.
resse am Thema E-Commerce vorhanden.
Rüdlin: Diese Fokussierung
setzen wir auch im Internet
World Kongress um, der
unter dem Motto „Die Zukunft des E-Commerce“
steht.
Gibt es weitere Veränderungen zum
Vorjahr?
Eckert: Veränderungen gibt es auch bei
den Partnerevents. 2012 wird es so viele Partnerkonferenzen geben wie noch
nie. Sechs Partnerkonferenzen finden
zeitlich und räumlich parallel zur Internet World statt. Neben der Affiliate
TactixX (27.–28. März), der Tweet Akademie (27.–28. März)
und der Local Media
+ Marketing Conference (28. März) finden
zum ersten Mal die mobile business conference (27.–28. März), der
STREAMING VIDEO
SUMMIT (27. März) und der KompaktWorkshop „Rechtsfragen im Internet“
(28. März) statt.
Rüdlin: Seit 2009 verfolgen wir das
Konzept der Partnerevents. So schaffen
wir es, Themen-Highlights zu setzen,
„2012 positionieren
wir uns klar als
‚Die E-Commerce Messe‘.“
Nicole Rüdlin
steigern. Dieses Wachstum
setzt sich fort und wir werden 2012 circa 200 Aussteller vor Ort haben. Die Messe 2012 wird also noch größer.
Rüdlin: Bei dieser Entwicklung werden wir im kommenden Jahr eine weitere
Halle öffnen.
Restflächen. Interessenten
für 2012 sollten sich allerdings schnell entscheiden.
neue Themen abzudecken und somit
neue Zielgruppen anzusprechen. Wir
führen diese Events immer mit den jeweiligen Branchen-Experten durch. So
stellen wir die Qualität der Konferen-
Kann man jetzt schon etwas von der
Internet World sehen?
Rüdlin: Ja, auf der Website oder der
Fanpage auf Facebook. Alle Interessierten können sich dort tagesaktuell
„Die Messe 2012 wird noch größer als im
vergangenen Jahr.“
Sabine Eckert
zen sicher und sind mit den aktuellsten
Themen am Markt.
Eigens für dieses Konzept haben wir
das All-Area-Ticket für 1.090 Euro eingeführt. Das Ticket ist gültig für die
Internet World und alle Partnerevents.
Vorhin sprachen Sie von der positiven
Entwicklung der Messe. Wie sieht diese konkret aus?
Eckert: Im vergangenen Jahr konnten
wir die Ausstellerzahlen um ein Drittel
über das Kongressprogramm, die Aussteller und das Fachvortragsprogramm
der Messe informieren.
Worauf freuen Sie sich am meisten?
Rüdlin: Auf den 27. und 28. März. Man
plant ein Jahr und freut sich auf das Ergebnis: Wenn alle zufrieden sind – die
Teilnehmer und die Aussteller.
Eckert: Da kann ich mich nur anschließen. Aber bis dahin liegt noch viel Arbeit vor uns.
❚
Anmeldung unter: www.internetworld-messe.de
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PARTNEREVENTS IM ÜBERBLICK
Ihr Kongressplaner: 27.-28. März
Die Internet World – Die E-Commerce Messe und ihre Partnerevents
27. März 2012
28. März 2012
Internet World
Messe
S. 25
Internet World
Internet World Kongress
Kongress
S. 25
Affiliate TactixX
Kongress
mobile business conference
Messe
S. 25
Internet World Kongress
Kongress
S. 25
S. 27
Affiliate TactixX
Workshop
S. 27
Workshop
S. 28
mobile business conference
Kongress
S. 28
Tweet Akademie
Akademie
S. 30
Tweet Akademie
Akademie
S. 30
STREAMING VIDEO SUMMIT
Kongress
S. 28
Local Media + Marketing Conference
Kongress
S. 29
Party
S. 30
„Rechtsfragen im Internet“
Workshop
S. 29
INTERNET WORLD Night
AFFILIATE TACTIXX 2012
Networking
Der Weg zu Leads, Sales und Success vom 27.–28. März 2012
Affiliate TactixX 2012 bereits zum
sechsten Mal in Folge von der Performance-Marketing-Agentur explido.
Neu: Speakers Corner und
Speed Networking
„Unser unabhängiger Fachbeirat hat
auch in diesem Jahr wieder ein abwechslungsreiches und hochwertiges
Konferenzprogramm erstellt, das allen
Ansprüchen rund um das Thema Affiliate Marketing gerecht wird“, so Markus Kellermann, Head of Affiliate Marketing bei explido.
Zum ersten Mal wird es auf der Affiliate TactixX eine eigene Speakers
Corner geben, in der sich ausgewählte
Speaker den Besuchern präsentieren.
Auch 2012 gibt es die Affiliate Area auf dem Areal der Internet World. Die Veranstalter erwarten großen Andrang
D
er Countdown läuft: Am 27. und 28.
März findet in München die Affiliate TactixX statt, Deutschlands größte
Affiliate-Marketing-Konferenz. Jahr für
Jahr lockt die zweitägige Veranstaltung
Affiliates, Merchants, Netzwerk- und
Agenturvertreter – kurz: das Who’s who
der Branche – nach München. Am ersten Konferenztag hören die Teilnehmer
Fachvorträge
ausgewiesener
Experten und begleiten spannende
Panel-Diskussionen auf dem Podium.
Als Keynote-Speaker wird Conversion-Experte André Morys neue
Wachstumshebel für erfolgreiche Affiliate-Marketing-Kampagnen vorstel-
len. Harry Gold von der US-Agentur
Overdrive Interactive zeigt am Beispiel
internationaler Brands, wie sich mit der
richtigen Strategie Leads und Sales
über Social Media generieren lassen.
men reichen dabei von Real-Time Bidding über die Customer Journey bis hin
zur Affiliate-relevanten Betreuung von
Facebook-Pages. Ausgerichtet wird die
„Für die Affiliate TactixX 2012 haben
wir uns ein Feuerwerk an NetworkingMöglichkeiten überlegt. Die Party auf
der Praterinsel wird sicherlich den Höhepunkt bilden“, so Vanessa Berger,
Head of Marketing bei explido. Die
Teilnehmer können gespannt sein.
Intensiv-Workshops geben
Insights aus der Praxis
Der zweite Konferenztag bietet dem
Fachpublikum mit Intensiv-Workshops
tiefe Einblicke in die Praxis. In kleinen
Gruppen erhalten die Teilnehmer von
ausgewiesenen Branchenexperten interessante Insights und können selbst
aktiv mitarbeiten. Die Workshop-The-
More than a conference:
Networking at its best
Vanessa Berger,
explido
Markus Kellermann,
explido
Das aktuelle Konferenzprogramm der
Affiliate TactixX und die Anmeldung
findet man unter:
www.affiliate-tactixx.de
❚
Anmeldung unter: www.internetworld-messe.de
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27.–28. März 2012, München
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2. MOBILE BUSINESS CONFERENCE
Alles zu Mobile
Erfahrene Praktiker geben Einblicke in ihre mobile Aktivität
V
om 27.–28. März findet in München
male Grundlage für den zweiten Tag,
bietet den Teilnehmern zehn Vorträge
den Konferenzteilnehmern einen kladie 2. mobile business conference
der im gewohnten Konferenzformat
zu „Status quo“, „Mobile Strategie“,
ren Mehrwert. Mit der Sonderschau
statt – zum ersten Mal zeitlich und
stattfinden wird.
„Mobile Usability und Marketing“ so„Mobile Area“ haben die Besucher alle
räumlich parallel zur 16. Internet
Die Workshop-Themen sind „Mobile
wie „Facebook & Recht“. Erfahrene
relevanten Player im Mobile Business
World, der E-Commerce-Messe. Die
Marketing Strategie“, „Mobile ComPraktiker wie Dr. Tilman Buchner von
vor Ort und können sich so gezielt inFachkonferenz bietet an zwei Tagen
merce“ sowie „Apps & Co. planen“ und
Scout24, Florian Hiessl von Siemens
formieren.
kompaktes Wissen zu Mobile Marke„Multi-Channel-Commerce“. Die Refeund Karina Leute von HRS.com geben
ting, Mobile Commerce, Apps & Co.
renten geben wertvolle Tipps und areinen Einblick in ihre mobile Aktivität.
Das aktuelle Programm und die AnNach einem erfolgreichen Start der
beiten mit den Teilnehmern an realen
Die Anbindung der mobile business
meldung findet man unter:
mobile business conference im NovemCases. Der Konferenztag am 28. März
conference an die Internet World bietet
www.mobile-business-conference.de ❚
ber 2011 geht die Konferenz
2012 mit einem neuen Konzept an den Start.
Am ersten Tag, dem 27.
März 2012, erwartet die
Teilnehmer ein WorkshopFormat. Aus insgesamt vier
Workshops wählen die Teilnehmer aus. Diese dauern
zwischen 90 bis 120 Minuten und bieten den TeilnehDr. Tilman Buchner,
Florian Hiessl,
Thomas Lang,
Karina Leute,
Dr. Markus Pfeiffer,
mern die Möglichkeit, noch Marcus Beckmann,
Siemens AG
Carpathia Consulting
HRS.com
Bloom Partners
tiefer in die Themen einzu- Beckmann und Norda Scout24 Gruppe
GmbH
GmbH
steigen. Das bietet eine opti- – Rechtsanwälte GbR
STREAMING VIDEO SUMMIT
The next big thing
Wie Online-Videos den Marketingeinsatz in Zukunft fördern werden
A
m 27. März 2012 findet der 1.
STREAMING VIDEO SUMMIT als
Partnerevent der Internet World in
München statt. Der Branchentreff der
Streaming- und Online-Video-Industrie
im deutschsprachigen Raum versammelt rund 20 hochkarätige Speaker und
fast ebenso viele Aussteller, um kompetente Antworten auf die Frage: „Wie
setze ich Streaming und Online-Video
effizient und erfolgreich ein?“ zu geben.
Cisco prognostiziert schon heute,
dass der Anteil des Internet-Traffics bis
2015 zu 80 Prozent aus Videos bestehen
wird, und ein Blick auf die weltweit
größte Videosuchmaschine YouTube
zeigt: Jeden Tag werden vier Milliarden Videos allein auf diesem Portal abgerufen. So erstaunt es nicht, dass laut
Forrester Research 50 Prozent der Marketingentscheider überzeugt sind, dass
Online-Videos den Marketingeinsatz
in den nächsten drei Jahren effektiv
fördern werden. Bedenkt man, dass die
Abrufzahlen auf YouTube ausschließlich durch On-Demand-Inhalte zustande kommen, so lässt sich erahnen, welche Wachstumszahlen in naher Zukunft durch den neuen LivestreamingService von YouTube zu erwarten sind.
Allein von 2009 auf 2010 wuchs der
Live-Webvideo-Markt weltweit um 650
Prozent. Das Angebot sowie die Zahl
der Publisher nehmen also permanent
zu, und damit auch die Zahl der Ver-
Michael Westphal, CEO miniCASTER
markter von Videowerbung, Ad-Technologie-Anbieter, Streaming-Plattformen, Video-SEO-Agenturen und natürlich auch die Zahl der Zuschauer.
Betrachtet man die Industrie aus der
Metaebene, so gewinnt man den Eindruck: The next big thing is video!
Zwei Lösungen zeigen insbesondere,
wie nahe die Online-Video-Branche
bereits an das klassische TV-Erlebnis
herankommt, und machen deutlich,
warum die Wachstumszahlen in diesem Online-Segment jedes Jahr dreistellig ausfallen.
Mit dem miniCASTER der gleichnamigen Firma kann jeder Anwender mit
nur einem Knopfdruck das Signal seiner Kamera beziehungsweise jeder beliebigen Videoquelle live encodieren
und als H.264-Livestream per LAN,
WLAN, 3G/LTE oder sogar per Satellit
in die Cloud senden. Dort wird das Signal decodiert und auf PCs und mobile
Endgeräte ausgeliefert.
Matthias Greve, CEO VideoWeb
Die Set-Top Box von VideoWeb verwandelt jedes herkömmliche TV-Gerät
in ein Hybrid-TV beziehungsweise ein
Internet-fähiges Fernsehgerät. Mit nur
wenigen Handgriffen ist das Gerät angeschlossen und betriebsbereit. Die
letzte Hürde „Wie kommt mein Content ins Wohnzimmer?“ scheint genommen.
Das aktuelle Konferenzprogramm und
die Anmeldung zum STREAMING VIDEO SUMMIT findet man unter:
www.streaming-summit.com
❚
Anmeldung unter: www.internetworld-messe.de
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FACHKONFERENZ LOCAL MEDIA + MARKETING CONFERENCE IN MÜNCHEN
Lokal ein Muss
Gewinnbringende Strategien für lokale Medien und lokale Märkte
Herr Zanetti, braucht es
noch eine Medienkonferenz in Deutschland?
Volker Zanetti: Ja, ganz sicher. Bisher hat sich niemand wirklich um den
lokalen Werbetreibenden
gekümmert. Als wir 2011
erstmals auf der Internet
World präsent waren, sind
über 150 Teilnehmer gekommen und waren begeistert, dass es endlich
ein Format gibt, auf dem unterschiedlichste Medien, Agenturen und Unternehmen aktiv miteinander diskutieren.
Jetzt im zweiten Jahr unterstützen uns
alle relevanten Medienverbände wie
BDZV, BVDA, FCP und SZV.
Gibt es denn Besonderheiten im Lokalmarketing?
Zanetti: Der durchschnittliche lokale
Werbetreibende ist in der Regel ein
Kleinunternehmer; er hat
eine oder wenige Filialen,
ein kleines Budget und oft
nur eine Website, die
knapp informiert. Er steht
im harten Wettbewerb gegen große Unternehmen
und die immer mehr
Volker Zanetti
Initiator Local Media + Marketing
Conference, Geschäftsführer,
zanetti altstoetter und team gbr
wachsenden E-Commerce-Anbieter.
Wie kann sich da das kleine Schuhgeschäft oder der Buchhändler gegen
Zalando, Amazon und eBay behaupten? Antworten und Lösungsvorschläge gibt die Local Media + Marketing
Conference.
Haben denn die Printmedien verkaufsfördernde Online-Werbeformen, die
zum Beispiel mit Google mithalten können?
Zanetti: Anzeigenblätter, die heute zu
den reichweitenstärksten Medien gehören, bieten mit neuen Werbeformaten, Online Shops und Aktionen den direkten Kontakt in die Zielgruppe. Das
Empfehlungsmarketing spielt hier eine
große Rolle. Tageszeitungen, gelesen
von solventen und lokal interessierten
Bürgern, sind mit mobilen Angeboten,
Ticket-Services oder Ähnlichem sehr
nah an der Zielgruppe und bieten den
direkten Dialog zwischen Handel und
Käufer an. Die Verzahnung von Offlineund Online-Medien bietet beste Chancen, den potenziellen Kunden jederzeit
zu erreichen, seinen Bedarf zu wecken
und ihn bis zum Einkauf zu begleiten.
Also wird die lokale Werbung von Printmedien und Außenwerbern mobil?
Zanetti: Die Herausforderung für die lokalen Medien besteht darin, einerseits
der Werbung in Print Aufmerksamkeit
zu bieten und andererseits echte Kaufkontakte online zu generieren. Zum
Beispiel Plakate, die zum direkten Scan
des Angebots einladen und den Interessenten per Smartphone direkt ins
Geschäft führen.
Und wer bekommt am Ende den lokalen Werbeeuro?
Zanetti: Der, der dem lokalen Werbekunden ein einfaches und bezahlbares
Angebot über alle relevanten Kontaktmöglichkeiten macht. Auf der Konferenz zeigen wir Lösungsangebote und
erarbeiten den neuen Media-Mix.
Das aktuelle Konferenzprogramm der
Local Media + Marketing Conference,
die Sprecher und die Anmeldung findet man unter:
www.local-media-conference.com
❚
KOMPAKT-WORKSHOP „RECHTSFRAGEN IM INTERNET“
Die Geier lauern
Wie man sicher durch den „Rechts-Dschungel“ kommt
D
erzeit verstärken und konkretisiezerprofile insbesondere durch den Einbruch. So wird es in jedem Bereich des
Beachtung der ausgefeilten Rechtspreren sich Gesetzesinitiativen, die
satz von Cookies erstellt und verwenelektronischen Geschäftsverkehrs Anchung zur Frage eines vorhandenen
sich zum Teil erheblich auf den Bereich
det werden dürfen. Schließlich wird der
passungsbedarf geben. Und zwar soOpt-ins und dessen Beweisbarkeit.
des E-Commerce auswirken. Jüngst
Gesetzgeber noch im Lauf dieses Jahwohl in Bezug auf die optimale PlatzieIn der Öffentlichkeit werden die neuhat die EU-Kommissarin Viviane Reres den Rahmen von Online-Käufen insrung von Produkten unter Beachtung
en Gesetzesinitiativen und auch die
ding die Vorstellungen für einen EUbesondere in Bezug auf Informationsdes Nutzerverhaltens von Besuchern
gesetzlichen Rahmenbedingungen, die
weiten Datenschutz präsentiert, die
pflichten der Anbieter neu gestalten.
eines Shops als auch in Bezug auf die
den elektronischen Geschäftsverkehr
den Schutz des Verbrauchers in den
Ohne Zweifel steht damit der RechtsAbwicklung des Verkaufsprozesses
zu sehr einschränken, als belastend
Vordergrund rücken. Geplant ist eine
rahmen, der im Bereich des E-Comselbst. Des Weiteren spannend bleibt
angesehen. Andererseits gibt es jeEU-weite Verordnung, die in allen
merce zu beachten ist, vor einem Umdas Thema E-Mail-Marketing unter
doch auch deutliche Lichtblicke, die
ihren Teilen verbindlich
zu einer Vereinfachung
ist und unmittelbar in jedes E-Commerce führen
dem Mitgliedsstaat gelwerden.
ten soll. Ebenfalls stark
Die rechtlichen Herausumstritten sind gesetzliforderungen sind imche Einschränkungen in
mens. Der KompaktBezug auf die Zulässigworkshop „Rechtsfragen
keit beziehungsweise die
im Internet“ beantwortet
Beschränkung von Maßdie wichtigsten Fragen.
nahmen im Bereich des
Online Behavioural AdDas Programm und die
Andreas Bauer,
Dr. Christian Frank,
Dr. Sibylle GierschDr. Nicolai Wiegand,
vertising und damit die Nicole BattistiniAnmeldung findet man
Partner,
Partner,
mann, Partner,
Partner,
Fragestellung, wie und Kohler, Partner,
unter:
www.internetTaylor Wessing
Taylor Wessing
Taylor Wessing
Taylor Wessing
in welchem Umfang Nut- Taylor Wessing
world-messe.de
❚
Anmeldung unter: www.internetworld-messe.de
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15:29 Uhr
Seite 30
27.–28. März 2012, München
30
TWEET AKADEMIE
10.000 Fans – was nun?
Das Ende von Social Media rückt näher – wieder einmal
F
acebook – vor einigen Jahren war
das noch ein unbedeutender Begriff. Heute scheint das soziale Netzwerk das gesamte Internet in sich vereinen zu wollen. Doch die Euphorie ist
gespalten und offensichtlich ist die
Hoffnung, dass Social Media bald wieder verschwindet, bei einigen noch
nicht erloschen. Aktuelle politische Bestrebungen nach zentraler Regulierung
zeigen die Unsicherheit und Angst
gegenüber der neuen, sich weltweit
viral ausbreitenden Echtzeitkommunikation. Vor allem wenn es um die Verteilung von Werbe-Millionen geht, hat
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg
sich zum Ziel gemacht, seine InternetSeite zur übergreifenden Kommunikationsplattform auszubauen.
Laut einer Studie von Forrester Research verlieren Facebook & Co an Reiz
– anfängliche Begeisterung weicht steigender Passivität. Gleichzeitig wachsen mobile, soziale und lokale Daten-
heute unumgänglich, sich
nicht nur mit dem Thema
Social Media zu befassen,
sondern selbst ein aktiver
Teil davon zu werden.
Allerdings
hinterfragen
viele Unternehmen, die bei
Facebook aktiv sind, den
quantitativen Erfolgsfaktor
„Anzahl von Fans“ immer
häufiger. Es kann oft hilfreicher sein, 1.000 wertvolle
Fans zu haben, die viel inWie verändert Social, Local und Mobile die Unterteragieren, aktiv teilnehnehmenskultur?
men und somit zu einer
breit gefächerten Verteiströme intensiver zusammen und die
lung beitragen, als über 100.000 Fans
Intelligenz der Masse und letztlich der
zu verfügen. Doch letztendlich geht es
Fans entscheiden über Erfolg, Reputabeim Return on Investment – ob nun
tion und Glaubwürdigkeit von Marken
im Social Web, bei Online- oder klassiund Social-Media-Aktivitäten.
scher Werbung – im Wesentlichen um
Offensichtlich ist jedenfalls, welch
Folgendes: Wie viel Geld stecke ich
großen Einfluss Facebook zurzeit hat.
vorn rein und was kommt hinten raus?
Und so ist es auch für Unternehmen
Steht der Aufwand zur Gewinnung
neuer Kunden im richtigen Verhältnis
zum erzielten Ertrag?
Erfolgreiche F-Commerce-Konzepte
unterliegen immer mehr einem erweiterten Set an KPIs, das einhergeht mit
tiefgreifenden Änderungen in der Unternehmens- und Kommunikationskultur bis hin zur Social-Enterprise-Kultur.
Auch in diesem Jahr finden im Rahmen der Internet World Intensiv-Sessions der Tweet Akademie statt. Informationen und Anmeldung unter:
www.tweetakademie.de/termine
❚
Interessierte Teilnehmer der Tweet
Akademie 2011
INTERNET WORLD 2012
Was, wann, wo?
Ein Guide für Ihren Besuch der Internet World 2012
Veranstaltungsübersicht:
Veranstaltungsort:
❚ Internet World Messe:
27.–28. März 2012
ICM – Internationales Congress Center
München
Messe München GmbH
Messegelände
Eingang West
81823 München
❚ Internet World Kongress:
27.–28. März 2012
❚ Affiliate TactixX:
27.–28. März 2012
❚ mobile business conference:
27.–28. März 2012
❚ Tweet Akademie:
27.–28. März 2012
❚ STREAMING VIDEO SUMMIT:
27. März 2012
❚ INTERNET WORLD Night:
27. März 2012
❚ Local Media + Marketing Conference:
28. März 2012
❚ Rechtsfragen im Internet:
28. März 2012
Öffnungszeiten:
Registrierung für die Kongresse am
27. und 28. März 2012 ab 8.00 Uhr
Öffnungszeiten der Messe:
❚ 27. März: 9.00-18.00 Uhr
❚ 28. März: 9.00-17.30 Uhr
Preise:
❚ Internet World Messe:
kostenlos nach Vorabregistrierung
❚ Internet World Kongress:
1-Tages-Ticket: € 500,–*
mit Code: PROiw12IWB
2-Tages-Ticket: € 800,–*
mit Code: PROiw12IWB
❚ Affiliate TactixX: ab € 199,–*
Einen großen Andrang erwarten die Veranstalter der Internet World 2012
❚ mobile business conference:
1-Tages-Ticket: € 399,–*
mit Code: MBC12iwb
2-Tages-Ticket: € 699,–*
mit Code: MBC12iwb
❚ STREAMING VIDEO SUMMIT:
Ticket: € 290,–* mit Code: svs12iwb
❚ Local Media + Marketing Conference:
Ticket: € 390,–* mit Code: lmc12iwb
❚ Rechtsfragen im Internet:
Ticket: €199,–*
❚ All-Area-Ticket:
27.–28. März 2012 für € 1.090,–*
(gültig für die Internet World und
alle Partnerevents)
❚ INTERNET WORLD Night:
Party für € 89,–*
Anmeldung unter: www.internetworldmesse.de/anmeldung
* alle Preise zzgl. MwSt.
INTERNET WORLD Night:
Am 27. März 2012 ab 19.30 Uhr auf
der Praterinsel, München.
Der Besuch der Abendveranstaltung
ist nicht im Kongressticket oder
Messeticket inkludiert. Tickets für die
Abendveranstaltung können zum
Preis von 89 Euro (zzgl. MwSt.) erworben werden. Im Preis enthalten ist der
Besuch der Veranstaltung inklusive
Catering und Getränke.
Praterinsel
Praterinsel 3–4
80538 München
Veranstalter:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Bayerstr. 16a
80335 München
Telefon: (089) 741 17-100
Anmeldung unter: www.internetworld-messe.de
31_Recht_0312.qxp
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10:27 Uhr
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E-COMMERCE
6. Februar 2012
Internet World BUSINESS
Die 19 wichtigsten Urteile
Diese Entscheidungen aus dem vergangenen Jahr sollten Online-Händler kennen
I
m Jahr 2011 hatten viele Gerichtsurteile große Auswirkungen auf den Online-Handel. Hier
eine Zusammenfassung der wichtigsten Entscheidungen:
welcher über den Fristbeginn
nach alter Rechtslage belehrt
wird, ist wettbewerbswidrig.
(OLG Hamm)
1. Produktbilder: Fehlt bei Liefe-
rung ein Teil des Produkts, welches
auf dem Produktbild mit abgebildet war, löst dies Gewährleistungsansprüche aus. (BGH)
vereinbarung müssen zwingend
die Worte „regelmäßige Kosten“
verwendet werden, sonst ist die
Klausel unwirksam. (OLG Brandenburg)
2. Widerrufsbelehrung ohne
Zwischenüberschriften: Die Ver-
14. Werbeslogans bei Adwords: In Adwords darf mit „24
wendung der Musterwiderrufsbelehrung ohne deren Zwischenüberschriften führt dazu, dass die
Widerrufsfrist nicht zu laufen
beginnt. (BGH)
Stunden Lieferzeit“ geworben
werden, wenn auf der Landing
Page über die Bedingungen aufgeklärt wird und diese nicht zu
ungewöhnlich sind. (BGH)
3. Newsletter-Einwilligungen
verfallen: Erteilt ein Kunde die
Foto: Fotolia / MH
13. Vereinbarung der Rücksendekosten: In der Kostentragungs-
Wissen, worauf es ankommt: Urteile im Überblick
Einwilligung zur E-Mail-Werbung, erhält aber erst 1,5 Jahre später die erste
Werbe-Mail, so ist die Einwilligung nicht
mehr gültig. (LG München I)
4. Installationskosten: Im Gewährleistungsfall muss der Händler sowohl
die Kosten für den Ausbau der defekten
als auch für den Einbau der neu gelieferten Ware übernehmen. (EuGH)
5. Datenschutzverstöße können nicht
abgemahnt werden: Die fehlende In-
Waren beziehen und dem gleichen typischen Verwendungszweck des Kunden
entsprechen. (OLG Jena)
7. Garantie-Werbung: In einem Online
Shop müssen nicht sämtliche Bedingungen einer zusätzlich angebotenen Garantie genannt werden. (BGH)
8. Auslandsversandkosten: Versendet
ein Händler seine Waren auch ins Ausland, so muss er bereits im Shop die Versandkosten nennen. (OLG Hamm)
Dr. Carsten Föhlisch,
Rechtsanwalt und Justiziar
des Webshop-Zertifizierers
Trusted Shops in Köln.
❚ www.trustedshops.de
9. Wo Gewährleistungsansprüche erfüllt werden
müssen: Der Erfüllungsort
für Gewährleistungsansprüche ist im Kaufrecht regelmäßig am Sitz des Unternehmers. (BGH)
10. Durchgestrichene Preise: Wer damit wirbt, muss
angeben, welche Bedeutung
diese Preise haben. (BGH)
formation zur Datennutzung in einem
Webshop stellt keinen Verstoß gegen das
Wettbewerbsrecht dar. (KG Berlin)
6. Newsletter-Versand ohne Einwilligung: Die für diese Versandart unter
anderem erforderliche Ähnlichkeit der
Ware muss sich auf die bereits gekauften
11. Nichtbestehen des Widerrufsrechts: Der Verbraucher ist bei einem
entsprechend einschlägigen Sortiment
darüber zu informieren, dass ein Widerrufsrecht nicht besteht. (BGH)
12. Alte Widerrufsbelehrung: Die Verwendung einer Widerrufsbelehrung, in
15. Impressumspflicht bei Facebook: Auch bei Facebook-Fan-
pages müssen die Impressumspflichten
erfüllt werden. (LG Aschaffenburg)
16. Rücksendung nur in Originalverpackung: Die Bitte nach Rücksendung in
Originalverpackung ist zulässig, wenn
sich klar ergibt, dass die Missachtung
keine Auswirkungen auf das Bestehen
des Widerrufsrechts hat. (LG Hamburg)
17. Lieferzeiten: Die Angabe „Die Lieferung erfolgt in der Regel innerhalb von
zwei Werktagen nach Zahlungseingang“
ist unzulässig. (OLG Frankfurt)
18. Rabatte für positive Bewertungen:
Kunden darf für die Abgabe von positiven Bewertungen kein Gutschein angeboten werden, wenn bei der Werbung
mit der Gesamtnote kein Hinweis auf die
Incentivierung erfolgt. (OLG Hamm)
19. Haftung für Transportverlust: Geht
ein Paket auf dem Transportweg zum
Verbraucher verloren, muss der Händler
zwar nicht erneut liefern, allerdings den
Kaufpreis erstatten. (OLG Hamm)
❚
RA Carsten Föhlisch
Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode
WEBCODE 1203031
31
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Der E-Shop-Rechtstipp
Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
❚ www.legalershop.de
Keine Klauseln zur Paketzustellung beim Nachbarn
Eine Klausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) von Paketdienstleistern, die eine „Ersatzzustellung“
an einen Nachbarn erlaubt, ist unzulässig.
So entschied das Oberlandesgericht Köln
mit Urteil vom 02.03.2011 (Az.: 6 U
165/10).
Problematisch ist nach Auffassung der
Kölner Richter schon die Verwendung des
Begriffs „Nachbar“. Dieser sei nicht genau definiert und die Klausel damit nicht
klar und verständlich. Der Verstoß könne
jedoch in der Regel vernachlässigt werden, da bei sachgerechter Auswahl der
„Ersatzperson“ durch den Zusteller keine
für den Empfänger erhebliche Beeinträchtigung vorläge. Allerdings verstoße die
Klausel in jedem Falle gegen Paragraf 307
Bürgerliches Gesetzbuch, wenn der Zusteller nicht zugleich auch zur Benachrichtigung des Empfängers verpflichtet
werde. Danach ist eine Bestimmung in
den AGB unwirksam, wenn sie den Vertragspartner des Verwenders entgegen
den Geboten von Treu und Glauben unangemessen benachteiligt.
Immer wieder gehen Sendungen auf
dem Weg zum Kunden verloren. Das
Transportrisiko trägt beim Verbrauchsgüterkauf der Händler. Wendet jedoch
der Paketdienstleister eine Ersatzzustellung an einen Nachbarn ein, so sollten
Händler dessen AGB-Klauseln prüfen und
gegebenenfalls Schadenersatz verlangen.
❚ Aktenzeichen und Links zu den Urteilen
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
URHEBERRECHT
FACEBOOK-UNTERNEHMENSSEITEN
VORRATSDATENSPEICHERUNG
FACEBOOK
Bilderklau wird billiger
IHK klagt gegen Weichert
Klage gegen BSI-Gesetz
Kündigung wegen Posting
Das Oberlandesgericht Köln hat entschieden,
dass der Streitwert bei privat oder im Bereich
von Kleingewerben unrechtmäßig veröffentlichten Fotos 3.000 Euro beträgt – halb so viel
wie bisher (Az.: 6 W 356/11). Diese Festsetzung hat zur Folge, dass die Anwalts- und Gerichtsgebühren in solchen Streitfällen deutlich
niedriger ausfallen, außerdem geht der Fall
dann in der ersten Instanz an ein Amtsgericht,
bei dem die Prozessparteien auch ohne Anwalt antreten können. Besonders relevant ist
das Urteil im Zusammenhang mit der häufig
anzutreffenden Verwendung urheberrechtlich
geschützter Produktfotos im Rahmen von
❚
eBay-Verkaufsangeboten. fk
Gerichtlich klären lassen will die IHK SchleswigHolstein das Vorgehen des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz (ULD). ULD-Chef
Thilo Weichert hatte Unternehmen und Behörden im nördlichsten Bundesland per schriftlicher
Verfügung untersagt, Unternehmensseiten auf
Facebook zu betreiben. Grund: Daten der Besucher dieser Seiten würden ohne ihr Wissen in
den USA gespeichert und dort verarbeitet. Die
IHK bestreitet die Unrechtmäßigkeit von Facebook-Fanpages, befürchtet einen Standortnachteil für die betroffenen Unternehmen und klagt
deshalb gegen das ULD vor dem Verwaltungsgericht Schleswig. Auch Weichert begrüßt nach
Medienberichten die gerichtliche Klärung. fk ❚
Gegen die Protokollierung und Speicherung von
Zugriffsdaten bei der Kommunikation mit Websites
und Servern von Bundesbehörden wendet sich
eine Klage, die Datenschützer beim Europäischen
Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) eingereicht haben. Das 2009 in Kraft getretene BSI-Gesetz, das die Protokollierung erlaubt, soll dem
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie helfen, Cyber-Attacken gegen Online-Angebote des Staates abzuwehren. Nach Ansicht des
Arbeitskreises Datenschutz werden damit jedoch
die Menschenrechte der Bürger beschnitten, etwa
wenn der Staat E-Mails an Abgeordnete mitprotokolliere. Das Bundesverfassungsgericht hatte zuvor
❚
die Klage der Datenschützer abgelehnt. fk
Unternehmensschädliche Facebook-Postings
können nach Ansicht von Rechtsanwalt Nils
Helmke außerordentliche Kündigungen begründen. Helmke, der mit dem Arbeitgeberverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (AGAD) zusammenarbeitet, sieht
Arbeitnehmer auch beim „Whistleblowing“
auf dünnem Eis, da sie laut § 241, Art. 2 BGB
in zumutbarer Weise auf die betrieblichen
Interessen des Arbeitgebers Rücksicht zu nehmen hätten. Die Grenze der Zumutbarkeit sei
erst erreicht, wenn sich der Arbeitnehmer
durch Nichtanzeige selbst strafbar machen
würde oder „überragende Allgemeingüter“
❚
wie Leib und Leben gefährdet wären. fk
32_newsi.qxd
32
02.02.2012
11:58 Uhr
Seite 32
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Um die Chancen zur mobilen Vermarktung
auch im E-Mail-Marketing nutzen zu können, muss die Darstellung von E-Mails auf
mobilen Endgeräten optimiert werden. Darauf kommt es bei mobilen E-Mails an:
Multi-part
Versenden Sie Ihre Nachrichten stets multipart. Der Empfänger muss zwischen einer
HTML- und einer Textversion wählen können. Zudem sollten Sie einen Link zur HTMLWeb-Version des Newsletters integrieren.
In der Kürze liegt die Würze
Kurzfassen heißt es für Betreffzeile und Absender. Schon die ersten Zeichen müssen
überzeugen und zur Handlung auffordern.
Auch die Mail selbst sollte nicht zu lang sein:
Beschränken Sie sich auf die wichtigsten Angebote, Schlagwörter und Themen, verwenden Sie maximal drei Headlines.
Darstellung und Design
Grafiken und Bilder müssen unbedingt Mobile-kompatibel, also klein und trotzdem lesbar sein. Links müssen mit dem Finger auf
dem Touchscreen gut zu bedienen sein und
sollten daher, wenn möglich, separat stehen.
Selbstbestimmung des Users
Lassen Sie den Kunden selbst entscheiden,
ob er die Mobile- oder die Web-Version will
– stellen Sie immer beides zu Verfügung. Sie
können die Präferenzen auch schon bei der
Newsletter-Anmeldung abfragen.
Relevante Inhalte sind essenziell
Überlegen Sie genau, welche Inhalte dem
Empfänger einen mobilen Mehrwert bieten
– nur mit wirklich interessantem Content
können Sie Ihre Kunden begeistern. Beschränken Sie sich auf wenige, aber extrem
relevante Angebote und stellen Sie „Call to
Action“-Elemente in den Vordergrund.
Vergrößern Sie Ihren Verteiler mobil
Auch auf Ihrer mobilen Website sollte eine
gut sichtbare Newsletter-Anmeldung zu finden sein. Bieten Sie, wenn möglich, eine Anmeldung via SMS direkt am PoS oder PoI.
Testen, testen, testen
Testen Sie viel und auf so vielen mobilen
Endgeräten wie möglich. Prüfen Sie, ob
Links unterstützt und Bilder richtig angezeigt werden sowie Schriften gut lesbar sind.
Branche sagt ja zu EU-weit gültigen Regelungen, kritisiert aber Details des Entwurfs
M
verbessert, etwa durch Klarstellungen
it einer neuen Verordnung will
zum Begriff der personenbezogenen
die EU die 17 Jahre alten, teils
Daten oder Vereinfachungen beim Disehr unterschiedlichen Datenschutzrektmarketing. Seiner Meinung nach
regelungen in den EU-Mitgliedstaaten
stecke der Teufel wie so oft im Detail.
vereinheitlichen. Eine der Bestimmungen des nun vorgelegten Entwurfs
Kritik an Zwang zu Einwilligung
ist das „Recht auf Vergessen“: Demnach sollen Betroffene verlangen dürVor allem die Ausweitung des Einwilfen, dass personenbezogene Daten geligungsprinzips stößt auf Kritik. Wenn
löscht werden, wenn die Speicherung
für alles und jedes eine gesonderte
nicht mehr nötig ist oder sie ihre EinEinwilligung verlangt werde, „würde
willigung widerrufen. Zudem soll häudas Web zu einem Hindernisparcour“,
figer eine ausdrückliche Einwilligung
so Kempf. Was eine solche Regelung
des Betroffenen nötig sein, die dann
konkret für Folgen haben könnte, umauch nur zeitlich begrenzt gilt und
reißt die Datenschutzbeauftragte von
erneuert werden muss. Vorgesehen ist
Acxiom, Sachiko Scheuing. Wenn etweiterhin, dass Unternehmen, die ihwa bei Daten, die unternehmensintern
ren Sitz außerhalb der EU haben, aber
zur Kundenanalyse eingesetzt werden,
Kunden in Europa ansprechen, einen
die Widerspruchs- durch eine EinwilVerantwortlichen für Datenschutz beligungslösung abgelöst würde, könnnennen müssen. Innerhalb Europas
ten CRM-Systeme illegal werden.
soll unabhängig vom UnternehmensOhne zu wissen, wer wann was und
sitz immer der Staat zuständig sein,
wie oft gekauft habe, könnten Unterdessen Bürger betroffen ist. Datenpannehmen aber nicht mehr wirtschaftnen müssen binnen 24 Stunden solich und kundenorientiert arbeiten.
wohl an den Betroffenen als auch an Personenbezogene Daten will die EU einheitlich besser Scheuing ist allerdings zuversichtlich,
Behörden gemeldet werden. Auch das schützen, etwa durch ein „Recht auf Vergessen“
dass die Einwilligungslösung in dieStrafmaß soll deutlich angehoben wersem Bereich wieder gekippt wird, so
den und künftig bis zu einem Prozent des Datenschutz EU-weit zu harmonisieren“, wie es beim Dialogmarketing bereits gebetont Bitkom-Präsident Dieter Kempf. schehen sei. Überhaupt: Der Entwurf wird
Jahresumsatzes betragen.
Die Internet-Branche reagiert bislang BVDW-Vizepräsident Matthias Ehrlich erst einmal vom EU-Ministerrat und im
recht gelassen auf den Entwurf. Bitkom sieht in dem Entwurf „sehr begrüßenswer- EU-Parlament beraten und wird früheswie BVDW begrüßen prinzipiell eine Ver- te Ansätze“. Gegenüber früheren Entwür- tens 2014 in Kraft treten. Es bleibt also
einheitlichung: „Es ist höchste Zeit, den fen habe die Kommission bereits einiges noch Zeit für Änderungen. cf
❚
Foto: Fotolia/MH
Sieben Tipps, wie E-Mails auf
dem Handy gut aussehen
3/12
Einheitlicher Datenschutz
Techniktipp
Volker Wiewer,
Vorsitzender der
Geschäftführung der
eCircle GmbH
❚ www.ecircle.de
6. Februar 2012
Großer Wurf: Intershop 7
Die neue Shop-Software punktet mit entscheidenden Verbesserungen
D
as lange Warten hat ein Ende: Das aus dem Shop-System heraus verwalten.
Jenaer Software-Haus Intershop hat Ein Multi-Applikations-Framework gaseiner E-Commerce-Lösung Enfinity rantiert dabei einheitliche Ansichten,
Inhalte und PromotionSuite einen kompletten ReAktionen über alle Plattlaunch gegönnt. Die neue
formen und KommunikaVersion mit dem Namen
tionskanäle hinweg.
„Intershop 7“ glänzt mit
Eine neue Promotion
mehr als 1.500 neuen FeaEngine erleichtert die Platures, darunter bedeutende
nung und das Aufsetzen von
Änderungen in Sachen
regelbasierten Kampagnen.
Multichannel, InternatioPer Drag and Drop können
nalisierung, KampagnenHändler jetzt Kampagnen
und Promotion-Managemit einzelnen Produkten
ment sowie Analyse.
verbinden und über einen
So können Shop-ManaKampagnenplan mehrere
ger jetzt sämtliche KommuPromotions nacheinander
nikationskanäle wie Web,
zeitversetzt ausspielen. Eimobile Endgeräte, Filiale,
ne budgetabhängige SteueCallcenter, E-Mail oder Intershop-Vorstand Henry
Social Commerce zentral Göttler hört auf Shop-Betreiber rung ist ebenfalls möglich:
Hat eine Kampagne ein vorher festgesetztes Budget erreicht, wird sie vom System
automatisch gestoppt.
Für die Erfolgskontrolle stehen künftig
sieben unterschiedliche multivariate Analysefunktionen zur Verfügung, mit denen
Online-Händler den Erfolg verschiedener
Layouts, Navigationsvarianten, Angebote
oder Rabattaktionen überprüfen können.
Außerdem hat Intershop an der Suchfunktion sowie den Produktberatungen- und
empfehlungen geschraubt und dem System auch gleich neue Konfiguratorfunktionen beschert.
„In die Konzeption von Intershop 7
sind unter anderem viele Erkenntnisse
aus Interviews mit 150 Shop-Managern
eingeflossen“, berichtet Intershop-Vorstand Henry Göttler. „Wir haben hier
sehr genau hingehört und unsere Software den aktuellen Bedürfnissen der Online-Shop-Betreiber angepasst. Deshalb
geht mit Intershop 7 vieles viel schneller
als vorher, außerdem sind viele Elemente
individuell ohne Programmieraufwand
❚
konfigurierbar.“ il
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Täglich topaktuell
informiert
Jeden Tag ab 12:30 Uhr:
Der Newsletter der
INTERNET WORLD Business
hält Sie auf dem Laufenden.
www.internetworld.de/newsletter.html
SPOT-MEDIA
PAYPAL / SEVENVAL
RAKUTEN
Partner von eZ Systems
Partnerschaft für M-Commerce
Ratenkauf mit Klarna
Die Online-Agentur Spot-Media ist jetzt Business-Partner von eZ Systems, dem Anbieter des
Content-Management-Systems eZ Publish.
Durch die Zusammenarbeit kann Spot-Media
seinen Kunden CMS-Lösungen auf Basis der
Open-Source-Lösung anbieten. cf
Der Payment-Anbieter Paypal kooperiert ab sofort mit Sevenval, einem technischen Lösungsanbieter für mobile Technologie. Gemeinsam
wollen die Unternehmen die mobilen Auftritte
von Webshops und deren mobilen Kaufprozess
konzipieren, optimieren und umsetzen. il
Der Web-Marktplatz Rakuten hat als elftes Bezahlverfahren den Ratenkauf von Klarna integriert.
Den angeschlossenen Händlern steht der Ratenkauf ab einem Warenkorb von 30 Euro kostenlos
zur Verfügung. Auch für diese Zahlart gewährt
Rakuten eine Auszahlungsgarantie. cf
33_NewsII.qxd
01.02.2012
3/12
16:00 Uhr
Seite 33
TOOLS & TECHNIK
6. Februar 2012
Skrill lässt mobil zahlen
Neue Kunden
aufspüren
B
urda Direkt Services hat gemeinsam
mit dem IT-Unternehmen Wired
Minds ein Tool auf den Markt gebracht,
mit dem sich Firmenbesucher der eigenen
Website identifizieren lassen. Ziel ist es,
potenzielle Neukunden im B2B-Bereich
aufzuspüren, die sich vorab über den eigenen Internet-Auftritt informieren. Die
Lösung namens „Digitaler Vertriebsassistent“ listet Firmenname, Postleitzahl und
Ort, Größe und Branche der Firma auf
und liefert zudem Daten über die besuchten Seiten, die Page Impressions und die
Verweildauer des Besuchers. Laut TÜV
Süd entspricht der Vertriebsassistent den
geltenden
Datenschutzbestimmungen.
Burda Direkt Services konnte nach eigenen Angaben auch den Umsatz des eigenen Vertriebs durch den Einsatz der
Lösung steigern. Zudem kann diese zur
Verbesserung der Web Performance eingesetzt werden. Interessenten können das
Tool kostenlos testen. cf
❚
Mit 1-Tap führt der Wallet-Anbieter eine neue Bezahlart ein
M
obil bezahlen im Online
Shop mit nur einem Klick,
das verspricht der PaymentDienstleister Skrill (vormals Moneybookers). „Skrill 1-Tap“ heißt
die neue Bezahloption, die für
Smartphones und Tablets entwickelt wurde. Erstnutzer des
Skrill-Wallets müssen sich einmalig anmelden und ihr bevorzugtes Bezahlverfahren hinterlegen. Für weitere Einkäufe genügt
dann ein Klick. Sensible Daten Mit nur einem Klick können Shopper mobil bezahlen
wie etwa Kreditkartendaten werden nicht direkt im Gerät gespeichert, ein Außerdem hat der in Großbritannien
ansässige Wallet-Anbieter sein Quick
Sicherheitscode bestätigt die Zahlung.
Online-Händler, die Skrill bereits als Checkout Enterprise Gateway, die BezahlZahlart anbieten, können 1-Tap ohne zu- plattform für die direkte Abwicklung von
sätzliche Kosten einsetzen. Neukunden Kartenabrechnungen, für mobile Endmüssen einen Vertrag mit dem Dienst- geräte optimiert. Auf Basis von HTML 5
leister abschließen, bevor sie die Funktion soll der Checkout auf jedem Gerät immer
❚
optimal dargestellt werden. cf
einbinden können.
Gerne auf Empfehlung
aufempfehlungen stoßen bei Shop- meisten Hinweise auf Zubehör. Die beste
pern auf Akzeptanz. Das ist das Ergeb- Benennung für Empfehlungen lautet „Pasnis einer Umfrage, die eResult unter 600 send dazu“ oder „Gleich mitbestellen“. cf ❚
Internet-Nutzern durchgeführt
hat. Der beste Platz für Empfehlungen ist die Artikeldetailseite:
Wichtigkeit von Kaufempfehlungen
Gut 70 Prozent wünschen sich
an dieser Stelle Produktempfeh6,2 %
Sehr wichtig
lungen. Innerhalb des Bezahl22,2 %
Wichtig
prozesses sollten sie dagegen
sparsam und diskret eingesetzt
31,3 %
Eher wichtig
werden, weil die Mehrheit Emp16,5 %
Eher unwichtig
fehlungen an dieser Stelle ab12,8 %
Unwichtig
lehnt. Je nach Branche unter11,0 %
n = 600
Sehr unwichtig
scheiden sich auch die Präferenzen, welche Produkte vorgeQuelle: eResult Omnibus-Studie zur Ak© INTERNET WORLD Business 3/12
zeptanz von Empfehlungen, Januar 2012
schlagen werden sollten: Bei
Technik etwa wünschen sich die
33
PAYPAL
Mobiles Bezahlen ohne NFC
Paypal testet in den USA derzeit ein Bezahlverfahren, bei dem Kunden mit der
Eingabe ihrer Mobilfunknummer und einer
Paypal-PIN bezahlen können. An dem Pilotprojekt ist die US-Baumarktkette Home
Depot beteiligt. Ab 2013 sei ein Einsatz
auch in Deutschland möglich, so John Donahoe, Chef der Paypal-Mutter eBay am
Rande des Münchner DLD zur „FTD“. cf
DDP DIRECT
Social Media Monitoring
Der Kommunikationsdienstleister DDP
Direct erweitert seine Produktpalette um
ein Social Media Monitoring Tool. Beobachtet werden News-Seiten, Blogs, soziale
Netzwerke, Video-Portale und Foren. Das
Suchprofil lässt sich individuell anpassen,
die Auswertung erfolgt automatisch nach
einem festgelegten Rhythmus. Dazu kommen Analysemöglichkeiten wie etwa ein
Ranking der Top-Meinungsführer. cf
Produktbilder
in 3-D im Shop
Shopper mögen Kaufempfehlungen – aber nicht im Bestellprozess
K
Internet World BUSINESS
D
reidimensionale Artikelbilder zur
Produktpräsentation im Webshop
bietet die Komsa Kommunikation Sachsen
AG an. Der Dienstleister aus Hartmannsdorf übernimmt das Abfotografieren und
Scannen der Produkte und liefert unterschiedliche Ansichten wie eine horizontale
und eine vertikale 360-Grad-Drehung
sowie eine freigestellte Darstellung. Auch
3-D-Scans sind möglich, sodass der Online
Shopper das Produkt in jede Position drehen und auch vergrößern kann. Der
Kunde erhält die Bilder im Flash- oder
HTML5-Format; der kleine Dateiumfang
soll schnelle Ladezeiten ermöglichen. Die
Kosten richten sich nach dem zeitlichen
Aufwand, für größere Aufträge hält Komsa
ein Flatrate-Angebot bereit. cf
❚
Welche Begriffe wann und wie oft
fallen, verrät das Tool von DDP Direct
WEBTREKK
iOS noch deutlich vor Android
Apples Betriebssystem iOS bleibt mit 77
Prozent Marktanteil an der Spitze – auch
wenn Android aufholt. Das Google-System konnte seinen Marktanteil in den
letzten zwei Jahren versiebenfachen und
kommt nun auf knapp 20 Prozent. Das
ergab eine Langzeitstudie von Webtrekk.
Innerhalb der Apple-Familie zieht das iPad
an: In den vergangenen zwölf Monaten
wuchs der Marktanteil von rund 24 auf
knapp 35 Prozent. Das iPhone verliert und
kommt aktuell auf 40 Prozent. cf
IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools
Auftraggeber
Auftrag
Agentur
All Secur
Relaunch der Website und Einsatz des neuen Content Management Systems Magnolia, Verbesserung der Usability
Aperto
Balta Bura
Aufbau einer Internet-Präsenz auf Basis von Magento für den lettischen Groß- und Einzelhändler von Konsumgütern
Team in Medias
Brand Maker
Technischer Relaunch der Website des „Marketing Resource Management System“-Anbieters auf Basis von Typo3
Punkt.de
DM Drogerie
Entwicklung eines Produktdesigners zum Selbstgestalten von Etiketten der Duschmarke Balea
Weitclick
Elégance
Einsatz der Webshop-Controlling-Lösung Shop Monitor in sieben Länder-Shops des Versenders von Designer-Damenmode
Econda
Felix Katzenfutter
Technische Umsetzung und strategische Weiterenwicklung der Website inklusive Ausbau der Kundenbindung
Cocomore
Hitmeister
Einsatz der E-Mail-Marketing-Lösung Optivo Broadmail durch das E-Commerce-Portal
Broadmail
LR Health & Beauty Systems
Relaunch des internationalen Portals in 18 Sprachen sowie des Partner-Extranets und des Online Shops auf Basis von Typo3
TWT Interactive
Mam Babyartikel
Optimierung der Website mit der Mouse-Tracking-Lösung Visitor Motion
Etracker
Sat1
Relaunch des Web-Auftritts des Fernsehsenders mit verbesserter Einbindung von Videos auf Basis des CMS eZ Publish
Arithnea
Sparkassen Broker
Überarbeitung des Anmeldeprozesses durch Vereinfachung der Formularstrecke zur Online-Depot-Eröffnung
Interone
Telefónica Germany
Relaunch des Alice-Webshops und Anpassung an die Markenwelt von O2
Spot-Media
34-35_Fulfillment_Dienstl.qxd
9:56 Uhr
Seite 34
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
6. Februar 2012
3/12
Fotos: Fotolia / Gilles Lougassi, Jürgen Fälchle, Detailblick
34
01.02.2012
FULFILLMENT-DIENSTLEISTER
Passender Partner gesucht
Kundenbetreuung, Lagerhaltung, Debitoren-Management: Was soll ein Fulfillment-Dienstleister übernehmen?
J
e komplexer das Thema und je weiter es
von den Kernkompetenzen des Unternehmens entfernt ist, desto sinnvoller ist –
zumindest in der Start- und ersten Wachstumsphase einer Web-Filiale – das Hinzuziehen von Spezialisten. Sie bieten oft bessere Lösungen mit besser kalkulierbaren
Kostenstrukturen. Zu den besonders heiklen Aufgaben gehören sämtliche Prozesse
rund um das Fulfillment. Wenn hier der
Ablauf nicht stimmt, ist nicht nur das Image einer Marke gefährdet – auch die Kosten
laufen schnell aus dem Ruder und bringen
die Online-Filiale in finanzielle Schieflage.
Kurz: Fulfillment ist ein wichtiger Erfolgsfaktor im Web-Handel, zählt aber häufig
nicht zu den Kernkompetenzen der ShopBetreiber. Umso wichtiger ist es, einen Fulfillment-Dienstleister zu finden, der als
direkte Schnittstelle mit dem Endkunden
nicht nur die Ware, sondern in seinem täglichen Handeln auch das Markenversprechen überzeugend transportiert.
004 GmbH
mittel
Konsumgüter
& Electronics
klein bis mittel
+
Arvato Services
hoch
offen
mittel bis groß
+++
Baur FS
hoch
Textil & Lifestyle
mittel bis groß
+++
Bilog
mittel
offen
mittel
++
DHL eParcel
hoch
Konsumgüter
& Electronics
klein bis mittel
+++
Docdata
hoch
offen
offen
++
Fortuneglobe
hoch
Textil & Lifestyle
klein bis mittel
+
Hermes
k. A.
offen
mittel bis groß
+++
JCL eCommerce
hoch
offen
mittel bis groß
++
leister zu beauftragen – mit zusätzlichem
Warenbestand und eigenen Prozessen.
E-Commerce ist schlicht ein weiterer Vertriebskanal, der möglichst eng in den Gesamtvertrieb eingebunden werden muss.
Im Prinzip agieren heute drei Arten von
Fulfillment-Dienstleistern am Markt:
❚ Logistiker mit eigenem B2C-Fulfillment-Schwerpunkt
❚ Klassische B2B-Logistiker, die in den
B2C-Markt einsteigen wollen, teils aber
noch wenig Erfahrung haben
❚ B2C-Handelsunternehmen wie etwa
Amazon, die sehr gute B2C-Prozesse
aufgebaut haben und diese als zusätzliches Geschäftsmodell vermarkten
Entscheidend für den Erfolg im B2CFulfillment ist zum einen, dass alle Prozesse
sowohl beim Partner als auch beim Auftraggeber reibungslos ineinandergreifen
und möglichst kostengünstig sind. Dafür
ist eine leistungsfähige und flexible ITStruktur nötig, weil viele verschiedene Systeme problemlos und in Echtzeit miteinander kommunizieren müssen. Wichtig ist
zu wissen, wie der potenzielle FulfillmentPartner eventuelle IT-Ausfälle kompensiert, wie leistungsfähig das Backend und
wie stark die IT-Abteilung des Dienstleisters insgesamt sind. Zu klären ist außerdem, wie schnell sich Marketingaktionen
im Fulfillment umsetzen oder saisonale
Schwankungen ausgleichen lassen und wie
gut der Dienstleister zusätzliche Kanäle
einbinden und eine eventuell geplante
Internationalisierung abbilden kann.
Limal
mittel
offen
klein bis mittel
+
Zusatzleistungen wie Customizing
Loewe Logistik
mittel
offen
klein bis mittel
++
Netrada
hoch
Textil & Lifestyle
mittel bis groß
++
PVS Fashion
hoch
Textil & Lifestyle
mittel
++
Natürlich muss der Dienstleister nicht nur
die Kerngeschäfte wie Warehousing undFrachten beherrschen. Dazu kommen Fulfillment-Leistungen wie die Individualisierung von Waren unmittelbar vor dem
Versand (Customizing), Customer Care
und ein Debitoren-Management. Im Idealfall bietet der Fulfillment-Partner selbst
solche Lösungen, sie können aber auch an
einen weiteren Dienstleister ausgelagert
werden. Optimal wäre in so einem Fall, einen Subdienstleister in die bestehenden
Prozesse vor Ort beim Fulfillment-Anbieter einzubinden. Dann allerdings ist größte Sorgfalt auf transparente Echtzeit-ITKommunikation der Partner untereinander und mit dem Auftraggeber zu legen.
Shop als Teil des Gesamtvertriebs
Angesichts des Zusammenwachsens aller
Kanäle ist es wirtschaftlich und im Hinblick auf einen einheitlichen Markenauftritt unsinnig oder sollte zumindest kritisch hinterfragt werden, neben einem
Dienstleister für das Wholesale-Geschäft
noch einen speziellen E-Commerce-Dienst-
Fulfillment-Dienstleister
E-Commerce- Branchenfokus
Erfahrung
Geeignete
Kundengröße
Ganzheitliche
Logistikkompetenz
Schwerpunkt E-Commerce-Fulfillment / Logistiker mit starkem B2C-Fulfillment-Schwerpunkt
Schwerpunkt B2B-Logistik mit Angebot B2C
Fiege
mittel
offen
mittel bis groß
+++
Hellmann
mittel
offen
mittel bis groß
+++
Logwin
mittel
offen
mittel bis groß
+++
Rhenus
mittel
offen
mittel bis groß
+++
E-Commerce-Unternehmen mit Fulfillment-Service-Angebot
Amazon.de
hoch
offen
klein bis mittel
+++
Brands4friends.de
mittel
Textil & Lifestyle
klein bis mittel
+
Dress-for-less.de
hoch
Textil & Lifestyle
klein bis mittel
++
Herrenausstatter.de hoch
Textil & Lifestyle
klein bis mittel
© INTERNET WORLD Business 3/12
+
Quelle: eigene Recherche
Um B2C-Prozesse gut abbilden zu können, ist eine leistungsfähige Middleware
unabdingbar. Sie übernimmt die Mittlerfunktion zwischen den verschiedenen ITAnwendungen wie Debitoren-Management, Customer Care, Logistik, Finanzbuchhaltung, Produktionsinformationssystem, Content Management und FrontEnd System. Vor allem B2C-FulfillmentDienstleister haben inzwischen sehr gute
Middleware-Lösungen aufgebaut. Es gibt
heute aber auch gute freie Middleware – als
Lizenzprodukt oder Software as a Service –,
die etwa der angestammte B2B-Dienstleister einsetzen kann.
Der Vorteil einer guten Middleware ist,
dass sich alle Kanäle und alle Prozesse aus
einem System bedienen und steuern lassen. Das minimiert Reibungsverluste, und
man wird dem wachsenden Bedürfnis des
Kunden nach einem einheitlichen Auftritt
über alle Kanäle hinweg – Stichwort NoLine-Handel – gerecht. Im Übrigen lässt
sich damit eine höhere Kosteneffizienz
erreichen als mit getrennten Systemen.
Und: Durch den Einsatz einer guten
Middleware kann das klassische Shop-System entlastet werden und die daran geknüpften Anforderungen reduzieren sich.
Alter oder neuer Partner?
Wer sich auf die Suche nach einem Fulfillment-Partner für sein Online-Geschäft
begibt, der wird in der Regel als nächstliegende Lösung dem angestammten B2BFulfillment-Partner auch dieses Business
übertragen. Das hat durchaus Vorteile:
Der bestehende Partner kennt bereits seinen Auftraggeber, die handelnden Personen und viele für das Fulfillment relevanten Prozesse – und umgekehrt. Hinzu
kommt, dass der Auftraggeber durch die
höheren Mengen, die sein E-CommerceZusatzauftrag dem Fulfillment-Partner
Der Autor: Marcus Diekmann
Der geschäftsführende
Gesellschafter der E-Commerce-Agentur Shopmacher
in Gescher hat sich auf die
Betreuung von Markenartikel-Herstellern und Retailern spezialisiert.
❚ www.shopmacher.de
34-35_Fulfillment_Dienstl.qxd
3/12
01.02.2012
9:56 Uhr
TOOLS & TECHNIK
6. Februar 2012
bringt, eine bessere Ausgangsposition für
Preisverhandlungen bekommt.
Andererseits erfüllt keineswegs jeder
Fulfillment-Partner, der das traditionelle
B2B-Geschäft beherrscht, auch die
Anforderungen des Online-Handels und
damit des B2C-Fulfillments. Hier muss genau geprüft werden, welche Voraussetzungen der Partner bereits erfüllt, welche sich
in absehbarer Zeit überzeugend erfüllen
lassen oder ob Abstriche gemacht werden
müssen, um im B2C-Geschäft erfolgreich
agieren zu können.
Mix aus fixen und variablen Kosten
ren. Allerdings sollte der variable Anteil
auch nicht zu hoch sein, damit die Kosten
im Zuge des Wachstums nicht zu stark
steigen. Wichtig: Um das Wachstum auf
Kostenseite abzusichern, sollten von vornherein mengenbezogene degressive Elemente eingebaut werden.
Ein Fulfillment-Vertrag wird in der Regel über eine relativ lange Laufzeit, meist
drei bis fünf Jahre, geschlossen. Dies
macht es umso wichtiger, dass die Zusammenarbeit beiden Seiten Spaß macht.
Das heißt: Nicht nur die Prozesse und das
Zwischenmenschliche müssen stimmen –
auch der Preis muss für beide Seiten akzeptabel sein. Wer seinen Dienstleister im
Preis extrem drückt, braucht sich über einen
Mangel an Service und partnerschaftlicher
Zusammenarbeit nicht zu wundern.
Referenzen sind ein Muss
Fotos: Fotolia / Jürgen Effner
Grundsätzlich ist zu beachten, dass der
Mix aus fixen und variablen Kosten im
Fulfillment eine wesentliche Rolle spielt.
Wer den passenden Mix erreicht, kann zu
Beginn seiner Online-Aktivitäten das Kostenrisiko über variable Kosten minimie-
Seite 35
Die Lagerhaltung und der Versand sind nur ein Teil der
Prozesskette, die ein Fulfillment-Dienstleister abbilden kann
Es ist generell sinnvoll, sich
vor einer Entscheidung für
einen Fulfillment-Dienstleister eingehend mit dessen Referenzen zu beschäftigen. Sie
stellen eine wesentliche Basis
dar, um Leistungsfähigkeit,
Erfahrung und Flexibilität
sowie das Leistungsspektrum
des potenziellen Partners
einzuschätzen. Dabei sollten
auch die spezifischen Anforderungen des eigenen OnlineGeschäfts eine zentrale Rolle
spielen – bei einem Bekleidungsanbieter etwa sollte der
Fulfillment-Partner Prozesse bieten, die
den Versand und auch die Retouren von
Kleidungsstücken optimal abbilden.
Dazu kommen strategische Überlegungen. Steht beispielsweise eine Internationalisierung an, muss der Dienstleister
diese umsetzen können. In diesem Fall
sind internationale Erfahrung und gegebenenfalls Standorte im Ausland von erheblichem Vorteil.
Klar ist: Auch beim Fulfillment wird in
Zukunft der kanalübergreifende Handel,
bei dem es keine Rolle spielt, ob der Kunde im stationären Geschäft, via Internet
oder über sein Smartphone Ware kauft,
ausschlaggebend für den Ansatz sein. Gefragt ist echtes, mit allen Prozessen sauber
vernetztes Multichannel Fulfillment. Dies
stellt nicht nur hohe Anforderungen an die
Logistik, sondern auch an die IT.
Ein Unternehmen, das dies im Griff hat,
arbeitet nur noch mit einem Warenbestand für das B2B- und das B2C-Geschäft
– ein nicht zu unterschätzender Vorteil in
Sachen Kosten und Flexibilität. Ware, die
sich beispielsweise online nicht verkaufen
lässt, ist mit wenig Aufwand für andere Kanäle verfügbar. Außerdem lassen sich Synergieeffekte nutzen, und Bündelungen von
Produkten und Prozessen bringen immer
einen Kostenvorteil.
Fazit
Es lohnt sich, erst einmal genau abzuklopfen, was der potenzielle Partner zu bieten
hat. Und natürlich sind Vergleiche zwischen
mehreren Anbietern unverzichtbar.
❚
Internet World BUSINESS
35
15 Kriterien für die Auswahl
des Dienstleisters
1. Verfügt der potenzielle Partner über Erfahrung im E-Commerce? Welche Referenzen
kann er vorweisen?
2. Welche Branchenschwerpunkte hat er?
3. Ab welchen Sendungsmengen ist man als
Kunde für den Dienstleister interessant?
4. Ist ein kombiniertes B2B- und B2C-Fulfillment möglich, um dadurch Synergieeffekte
zu erzielen?
5. Standorte Deutschland / international?
6. Frachtführungskosten Deutschland /
international?
7. Wie leistungsfähig ist das IT-Backend
(eigene / fremde Lösung)?
8. Beteiligt sich der Dienstleister erfolgsabhängig und übernimmt somit einen Teil des
Risikos – zum Beispiel durch Verzicht auf Mindest-Fees oder transaktionsbasierte Modelle?
9. Wie hoch sind die variablen und fixen
Kostenanteile pro Sendung und gibt es bei
Wachstum eine Kostendegression?
10. Kann der Partner die gewünschten B2CKanäle bedienen?
11. Welche Leistungen und Services bietet er
im Bereich Middleware?
12. Welche Leistung bietet er im Bereich
Warehousing und zu welchen Kosten?
13. Welchen Stellenwert habe ich beim Dienstleister? Wird er durch das Neugeschäft größer?
14. Wie steht’s mit Customer-Care-Leistungen?
Sind sie skalier- und international ausbaubar?
15. Welche Leistung bietet der Partner im
Debitoren-Management?
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SPECIAL:
TOOLS &SOCIAL
TECHNIK
CRM
Internet World BUSINESS
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CRM TOOLS
Sozialer werden – aber wie?
Die Integration der Daten aus Social Media in bestehende CRM-Systeme überfordert
derzeit vor allem kleine und mittelständische Unternehmen
W
ir wissen, dass wir etwas tun müssen, aber wir wissen nicht wie und
vor allem nicht, mit welchen Ressourcen.“
So lautet der Tenor in der Branche, wenn
es um Social Customer Relationship Management (Social CRM) geht. Der Kontakt
zum Kunden muss auch über Social
Media stattfinden, das ist klar –
aber wie und mit welchen
Prozessen?
Vor allem kleine und
mittelständische Unternehmen ohne Personal für Social-Media-Experimente tun
sich mit dem Thema
noch schwer. Schon im
vergangenen Jahr kam eine
Studie von Detecon zu dem
Schluss, dass 70 Prozent aller befragten Unternehmen Social Media als wichtigen Servicekanal verstehen und gar 86
Prozent eine komplette Umstrukturierung der Kundenbetreuung für nötig
erachten. Vor wenigen Tagen veröffentlichte Adobe eine neue Studie, die besagt,
dass nur zwei Prozent aller Unternehmen
die Verschmelzung der Daten aus Social
Media und CRM leisten können, 29 Prozent arbeiten daran, der Rest nicht.
In einem Round-Table-Gespräch, organisiert vom Münchner IDG Verlag, bringt
es Elke Wendel-Lander, die Zentralbereichsleiterin Informatik der Messe
München, auf den Punkt: „Ich würde mir
wünschen, dass es Unternehmen gibt, die
einen Service anbieten, um bestimmten
Strategien gemäß diese Medien zu nutzen.“
Ein Tool als Rundum-sorglos-Paket also.
Unstrukturierte, lebendige Daten
Einer der wichtigsten Gründe dafür, dass
nur wenige Unternehmen bislang SocialMedia-Daten in ihre CRM-Systeme einpflegen, ist die Tatsache, dass die bei CRMSystemen häufig eingesetzte Automatisierung nicht ausreichend greift. So erläutert
Roland Fiege, Senior Director of Social
Media Marketing bei Microstrategy:„Auto-
Damit die Daten ineinandergreifen, brauchen Unternehmen gute Social CRM
Tools
Foto: Fotolia / S. John
matische Sentimentanalyse funktioniert
nicht, das ist ein manuelles Geschäft.“
Ein Unternehmen kann aus Social
Media zweierlei Erkenntnisse ziehen: Da
wären zum einen die Profildaten der einzelnen Mitglieder. Neben den harten Fakten, die die Nutzer selbst veröffentlichen,
gehören dazu auch Likes, Shares und
Kommentare – eben alles, was der Open
Graph hergibt. Diese Daten erlauben es
Firmenmitarbeitern, Kunden gezielter
anzusprechen und mehr über ihre aktuellen Bedürfnisse zu erfahren. Außerdem
lassen sich wichtige Meinungsbildner
leichter identifizieren. „Über eine Facebook App verknüpfen wir Facebook-Pro-
file mit internen Kundennummern“,
so Fiege. Microstrategy hält diese Daten aktuell, indem es die
Profile immer wieder aufs
Neue crawlt.
Weitaus komplexer ist
der Versuch, Kunden
auch auf Drittplattformen, etwa Bewertungssystemen, zu identifizieren und die dort stattfindende
Kommunikation
ebenfalls im CRM abzubilden:
einerseits auf individueller Ebene,
aber auch in aggregierter Form mit
klassischem Social Media Monitoring, das Teil des internen Issue
Managements wird. Diese
Daten sind extrem heterogen, sowohl was die inhaltliche als auch was
die formale Qualität
betrifft. Hier muss die
Einordnung redaktionell erfolgen.
Drittens gilt es natürlich, die nach außen
gerichteten Kommunikationsprozesse weiter zu
optimieren. Hierzu müssen
die CRM-Tools inzwischen über
Schnittstellen zu Twitter und Facebook verfügen, damit der jeweilige Mitarbeiter ohne Fensterwechsel den adäquaten
Kanal nutzen kann und die Daten im CRM
abgespeichert werden. Eine schnelle Antwort via Twitter überrascht den Kunden
positiv und kann – verglichen mit einem
Telefonat – die aufgewendeten Ressourcen
im Customer Care deutlich verringern.
Eine weitere Spielart von Social CRM ist
die Nutzung dieser Kommunikationssysteme für interne Zwecke. Die Mitarbeiter sind den Umgang mit Chat-Fenstern,
Video-Conferencing-Tools und einem
laufenden Newsstream inzwischen gewohnt, und diese Fähigkeiten kann ein
Unternehmen produktiv nutzen. Oracle
nennt sein internes „Social Network“ im
Werbefilm „Aufgeputschtes Facebook,
aber sicher“.
Die Unternehmen, die schon früh auf
intern gehostete CRM-Systeme gesetzt
haben, stehen nun vor einer schwierigen
Aufgabe. Sie sind der Entwicklungsgeschwindigkeit ihrer Anbieter ausgeliefert
oder müssen sich für einen kompletten
Systemwechsel entscheiden.
CRM-Tools gegen SM Monitoring
Von den etablierten Anbietern erntet vor
allem IBM gute Noten. In einer Marktübersicht von Gartner wurde der Software-Bolide als eines von nur drei Unternehmen als
sogenannter „Leader“ eingestuft, wenn es
um das Thema Workplace Social Software
geht. Auch beim Zurückspielen von Inhalten in Social Media kann IBM Connections
die Gartner-Tester überzeugen, bei der
Vollintegration der Daten als Social CRM
aber nicht. Allerdings setzt eine aktive Entwickler-Community hier kreative Insellösungen um.
Ein ähnliches Bild ergibt sich bei Microsoft. Zum Launch des neuen Updates von
„Dynamics“ Anfang 2011 wurde die Vollintegration von Social CRM schmerzlich
vermisst. Microsoft unterstützt wie IBM
direkt nur individuell gehostete Social
Media wie etwa Unternehmens-Blogs.
Dank der Popularität von Sharepoint als
Verteilerzentrale für Dokumente war es
für Spezialisten wie Jive, Telligent oder das
in den USA populäre Yammer ein Leichtes,
Social-Media-Komponenten hinzuzufügen.
Der CRM-Gigant Oracle taucht in den
Gartner-Analysen nicht direkt auf, hat sich
aber über bereits realisierte und geplante
Zukäufe in Stellung gebracht. Vor allem die
Akquise von Rightnow, die Gartner als aussichtsreichen Aufsteiger im Bereich Social
CRM sieht, passt ins Portfolio. RightnowGründer Greg Gianforte: „Wir haben die
Software, die Oracle braucht, die haben die
Füße auf der Straße.“ Rightnow hat Wurzeln im Support und Customer Care und
veröffentlichte mit dem aktuellen Update
der Suite CX nicht nur die Anbindung von
Was ist was: CRM, Social CRM, CEM
Die definitorische Unterscheidung der verschiedenen Ansätze zur Optimierung der Kundenkontakte ist schwammig. Grundsätzlich liegt
der Fokus beim Customer Relationship Management (CRM) auf der internen Firmensicht,
ausgerichtet an der Prozessoptimierung im
Kontaktmanagement, während Customer Experience Management (CEM) die Kundensicht
in den Mittelpunkt stellt. Für CEM zählt also jeder Kontakt zwischen Unternehmen und Kunde für die Kundenerfahrung. Dazu gehören
auch passive Kontakte mit Werbemitteln und
Webseiten oder die Produktqualität selbst.
Technisch betrachtet sind beim CRM traditionell angepasste Software-Lösungen im Einsatz,
die häufig beim Kunden direkt administriert
werden. CEM setzt hingegen auf Software as a
Service in der Cloud. Derartige Lösungen sind
ad hoc skalierbar, zum Beispiel um eine zeitlich
befristete Kampagne zur Produkteinführung zu
begleiten. Allerdings hat gerade Salesforce.com
diese Trennung aufgelöst und ist damit sehr
erfolgreich. Klassische CRM-Prozesse wurden in
die Cloud portiert, was freilich mit erhöhten
Sicherheitsanforderungen einhergeht. Oracle
beschreitet gerade den gleichen Weg.
Auch das Hinzufügen der sozialen Ebene
sorgt dafür, dass die Welten sich annähern. Das
Ergänzen von Profildaten aus sozialen Netzwerken zur Kundendatenbank ist nur der erste und
kleinste Schritt. Will man die Prozesse hier weiter optimieren, muss auch ein Teil der Kundenansprache über diese Kanäle erfolgen, und das
zahlt direkt auf die Customer Experience ein.
Combit zieht Nutzerprofildaten aus den sozialen Netzen in die Datensätze im CRM
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TECHNIK
CRM
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Social Media, sondern auch gleich noch die
Integration von In-App-Support. „Wir haben den Markt analysiert und waren überrascht, dass fast keine Smartphone App den
Nutzern ermöglicht, direkt mit einer FAQDatenbank oder dem Support in Verbindung zu treten“, erläutert David Vap, Chief
Solutions Officer bei Rightnow. 1,5 Milliar-
Michael Kausch
von der Agentur
Vibrio, erwartet
eine weitere Konzentration auf
dem Markt für
Social-CRMSysteme
den US-Dollar bezahlt Oracle für die Lösung und deren Bestandskunden.
Die Rightnow-Technologie könnte Teil
des „Social Network“ in Oracles offenem
Konzept der Fusion Apps werden. Seit
Anfang 2011 versucht Oracle-CEO Larry
Ellison, seine Kunden Stück für Stück von
proprietären, gehosteten Lösungen in die
Oracle-Cloud zu heben. Das Oracle Social
Network implementiert aus Social Media
bekannte Kommunikationsformen und
nutzt sie innerhalb des Unternehmens. Ein
erfolgreicher Abschluss wird zum Beispiel
sofort intern getweetet.
Eindeutiger Technologieführer in der
Gartner-Analyse ist derzeit Jive Software
aus Palo Alto. In allen drei Disziplinen rangiert die junge Software-Schmiede unter
den Besten. Neben Jive gibt es eine Reihe
weiterer Quereinsteiger, die entweder aus
den Bereichen Social Media Monitoring
kommen, wie etwa Alterian oder Radian6,
oder aus dem Thema Community Management wie Lithium, die den etablierten
CRM-Anbietern Paroli bieten und mit
zumeist schlanken Strukturen schnell auf
die Entwicklung der sozialen Netzwerke reagieren können. Salesforce scheint das
erkannt zu haben: Der Anbieter von SaaSEnterprise-Software hat sich den Monitoring-Marktführer Radian6 für 326 Millionen US-Dollar einverleibt und bietet auch
Schnittstellen zu Lithium an. Branchenkenner Michael Krebs von Esentri Consulting stellt fest: „Nur Salesforce, der Marktführer im Cloud-basierten CRM-Markt,
bietet hier Produkte an, die beide Welten
miteinander grundlegend vereinen.“
In der aktuellen Frühphase von Social
CRM bietet sich aber auch vielen kleineren
Internet World BUSINESS
Deutsche Kunden sollten sehr
genau hinschauen, wer ihnen die
beste und langfristigste ServiceUnterstützung bieten kann. Die
Analysten von Gartner erwarten
für die Zukunft eine klare Bereinigung des Marktes, der insgesamt schon mehr als 100 Anbieter umfasst.
Selbst wenn sich ein Unternehmen zunächst auf das reine
Monitoring und Datensammeln
konzentriert, so gilt es doch, eine
Strategie für aktive KommuniDas CRM von Sage hat einen integrierten Twitter-Client
kation vorzubereiten. Hierzu ist
nicht nur ein Tool nötig, sondern
Anbietern eine gute Chance, im Markt Fuß auch Guidelines, neue Prozesse, entsprezu fassen. Das Geschäft ist beratungsinten- chende Schulungen und viel Überzeusiv und muss in vielen Fällen mit Change gungskraft im Gespräch mit allen BeteiligManagement und einem beträchtlichen ten. Momentan schrecken noch viele mittAufwand an individueller Anpassung des lere und kleine Unternehmen vor dieser
❚
Codes einhergehen. Michael Kausch von Aufgabe zurück.
der Kommunikationsagentur Vibrio
Frank Puscher
meint: „Social-CRM-Projekte scheitern
heute nicht so sehr an mangelhafter SoftWeitere Infos unter www.internetworld.de/webcode
ware-Funktionalität wie an ihrer UmsetWEBCODE 1203036
zung und fehlenden Qualifikationen in
den Unternehmen selbst. Wer von den
❚ Alle Grundlagen
Prozessen der Social-Media-Kommunika❚ Die Zukunft von Social CRM
tion keine Ahnung hat, der scheitert auch
❚ Kostenloses E-Book zum Thema
mit optimaler Prozesssteuerungs-Software.“
❚ Gartner-Studie: SCRM wächst
Die wichtigsten Social CRM Tools im Vergleich
Hersteller
Batchblue
Produkt
Batchbook
BSI Business Systems
Integration
CAS Software
BSI CRM
Social Features
Facebook, Linkedin und Twitter
bidirektional integriert
Integration von Twitter und Facebook
CAS Genesis World
Facebook, Xing, Twitter, Blogs
CDC Software
Pivotal CRM
Cobra Computer’s
Brainware
Combit
Cobra CRM Plus
Facebook, Twitter, LinkedIn, Inside View,
Google Blogsuche
Facebook, Twitter und weitere Schnittstellen
Consol
Combit Relationship
Manager
Consol CM
IBM
IBM Connections
Jive Software
Jive Engage
Lithium
Social Customer Suite
Social Business
Microsoft
Microsoft Dynamics CRM
Microstrategy
CRM: Microstrategy 9
Social: Social Intelligence
und Gateway
Oracle Siebel CRM,
CRM on Demand,
Fusion Applications
Rightnow CX
Oracle
Rightnow
Technologies
Sage Software
Sage CRM
Salesforce.com
Salesforce CRM
SAP
SAP CRM
Sugar CRM
Sugar Professional und
Sugar Enterprise
Cosmic
Update Software
© INTERNET WORLD Business 3/12
Facebook, Twitter, Xing et cetera zur Datenanreicherung
über den Partner Telenet mit Socialcom;
Facebook, Twitter, Linkedin, Blogs und Google+
Lotus Connections als internes Social Network,
Sugar CRM als Plattformpartner für Lotus Live
Facebook, Twitter und weitere Schnittstellen
Community-System mit Bewertungen,
FAQs und Facebook-App,
Standardschnittstellen zu Salesforce und Rightnow
aktuelles Update nur für interne Social Media,
also Firmenblogs
Facebook
internes Social Network
Facebook-Integration,
Twitter-Integration (Beta)
Twitter
Integration von Radian6 als Monitoring- und
Response-Tool; internes Network: Chatterer
Facebook, Twitter
Facebook, Twitter und interne Status-Updates
Facebook, Twitter und weitere Schnittstellen
37
Besonderheiten
populär in der Social-Media- und
Start-up-Szene
integrierte SWOT-Analyse
SOA-Architektur
kostengünstige Web-basierte Einstiegslösung PIA; integrierte Module für
Kundenbefragungen
SM Monitoring, FB Event
Management
Angabe der Follower-Zahlen
als Relevanzindex
kostenlose Testversion,
günstiger Preis
komplette bidirektionale Lösung
Bestnoten bei Gartner und Forrester
integriertes Monitoring auch mit
externen Plattformen
SM-Zusatzmodule via Marketplace,
zum Beispiel Netbreeze; breite Unterstützung durch externe Entwickler
bidirektionale Schnittstelle
zum Monitoring und Verfassen
von Beiträgen
erwartete Erweiterung der Fusion-Apps
durch die Rightnow-Übernahme
Zielgruppe
kleine Unternehmen,
Freelancer
mittlere und große
Unternehmen
mittlere und kleine
Unternehmen
Branchen
branchenunabhängig
branchenunabhängig
branchenunabhängig
mittlere und große
Unternehmen
alle Größen
Finanzdienstleistung,
Handel, Industrie
branchenunabhängig
branchenunabhängig
branchenunabhängig
branchenunabhängig
branchenunabhängig
mittlere und große
Unternehmen
mittlere und große
Unternehmen
mittlere und große
Unternehmen
mittlere bis große
Firmen; Jive Express
für kleine Firmen
alle Größen
branchenunabhängig
alle Größen
branchenunabhängig
mittlere und große
Unternehmen
branchenunabhängig
mittlere und große
Unternehmen
Finanzen, Industrie,
Telekommunikation
aufgekauft von Oracle
mittlere und kleine
Unternehmen
mittlere und kleine
Unternehmen
alle Größen
erweiterte Einbindung möglich über
Streamworks
bidirektionale Schnittstelle zum SAPERP-System; Open-Source-System
inklusive Monitoring Dashboards
mittlere und große
Unternehmen
alle Größen
branchenunabhängig
branchenunabhängig
branchenunabhängig
branchenunabhängig
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6. Februar 2012
Seite 41
MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
ARBEITGEBERPORTRÄT
BVDW
Lockeres, sicheres Arbeiten
Valueclick verbindet amerikanischen Stil mit deutscher Sicherheit und Gründlichkeit
B
ei Valueclick, meint General Manager
Christian Geyer, sind alle richtig: Die,
die gern Karriere machen möchten, ebenso wie die, die als „fleißige Bienchen“ ihrer
Arbeit nachgehen. Auch die, die immer
wieder etwas Neues ausprobieren möchten. Denn Valueclick biete seinen Mitarbeitern viele Möglichkeiten, sich zu entwickeln und zu verändern – „vertikal“ wie
„horizontal“. Und an einen neuen Standort sowieso.
Valueclick wurde hierzulande im Jahr
2000 gegründet, die kalifornische Mutterfirma gibt es zwei Jahre länger. Das Unternehmen umfasst vier Geschäftsbereiche:
Valueclick Media, Mediaplex, Commission Junction und Valueclick Publishing.
Damit deckt der Web-Spezialist von Display und Mobile Advertising über Affiliate
Marketing und Lead-Generierung bis hin
zu Tracking und Adserving die gesamte
Bandbreite erfolgsbasierter Online-Werbung ab. Zudem ist Valueclick weltweit an
zahlreichen Standorten vertreten, darunter in den USA, Spanien, Schweden, England, Japan und Deutschland (Unterha-
41
Wissen zu Social Media
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft
(BVDW) bietet eine Workshop-Reihe zum
Thema „Social Media Dialog” an. Vertreter
führender Unternehmen und Experten der
Fachgruppe Social Media im BVDW zeigen, wie sich mit Social Media eine Community aufbauen und managen lässt, der
Kundendialog in sozialen Netzwerken gefördert sowie Kommunikationskrisen abgewendet werden können. Die beiden Seminare finden am 14. Februar sowie am 14.
März 2012 in Düsseldorf statt. sn
KUNUNU
Arbeiten bei den Besten
Von den Kollegen lernen: Interner Wissenstransfer in der VC Academy steht hoch im Kurs
wird.„Die Arbeit sollte in etwa 40 Stunden
pro Woche erledigt sein“, meint Geyer.
Wichtig ist Valueclick zudem ein gutes
Arbeitsklima. Daher wird bei der Teamzusammenstellung zum einen auf die Kompatibilität in der Gruppe,
zum anderen auf die Be„Wer Karriere
dürfnisse des Einzelnen geachtet. Um optimale Teams
machen will, hat bei uns
zu finden, arbeitet Valueviele Möglichkeiten.“
click mit der sogenannten
PI-Analyse. Sie stellt den
Christian Geyer
Mitarbeitern im MultipleGeneral Manager Valueclick DACH & CEE
Choice-Verfahren 84 Adjektive zur Verfügung, um
ching). Für Arbeitnehmer gibt es deshalb die Erwartungen an den Job und die eigene
viele Chancen. „Passt ein Mitarbeiter von Persönlichkeit zu beschreiben. Anschlieseinem Profil her besser zu einem anderen ßend clustert ein PI-Analyst die Ergebnisse
Aufgabenbereich, ermöglichen wir ihm in Kategorien. Je nachdem, in welcher Bebei Interesse gerne einen Wechsel, etwa in ziehung diese Kategorien zueinander steeinen anderen Geschäftsbereich“, erklärt hen, lassen sich bestimmte Referenzmuster
Geyer. Oder auch an einen anderen Stand- erkennen. „Das Arbeiten – und damit das
ort. Aktuell wurde eine Mitarbeiterin für Erkennen der Hauptmotivationsbedürfein halbes Jahr nach London entsandt. nisse eines Mitarbeiters – mit der PI-Ana„Wer Karriere machen will, hat bei uns lyse funktioniert sehr gut“, so Meisel.
jede Menge Möglichkeiten“, so Geyer.
Klettern für ein gutes Arbeitsklima
Das ist noch nicht alles, was den Mitarbeitern geboten wird: Valueclick bietet fle- Weitere Anreize sollen außerdem Teamxible Arbeitszeiten, für Mütter und Väter building-Events bringen. So geht man beigibt es diverse Teilzeitmodelle. „Arbeiten spielsweise gemeinsam zum Segeln, Kletin Teilzeit zwischen 15 und 30 Stunden ist tern und Tanzen, feiert gemeinsam Weihkein Problem, ein Aufstocken der Arbeits- nachten oder besucht die Firmen-Wiesn.
zeit in vielen Fällen möglich“, so Personal- Motivation für den Einzelnen ist der „Kolchefin Birgitt Meisel. Nur in der Kern- lege des Monats“. Dabei können Mitarbeiarbeitszeit, zwischen 10.00 und 16.30 Uhr, ter sich gegenseitig für die Auszeichnung
sollten Vollzeit-Arbeiter anwesend sein. vorschlagen, ausgewählt wird der „Kollege
Wert legen die Unterhachinger auch dar- des Monats“ anschließend vom Firmenauf, dass nicht zu oft zu lange gearbeitet chef selbst. Der Gewinner erhält Tickets
oder Einkaufsgutscheine im Wert von
rund 100 Euro. „Das funktioniert bei uns
so gut, dass es mittlerweile von anderen
internationalen Niederlassungen übernommen wurde“, berichtet Geyer.
Viel Wert wird bei Valueclick auf breites
Wissen gelegt. Daher finden in der „Valueclick Academy“ regelmäßig Englisch- und
fachliche Weiterbildungskurse statt. Oft
schulen auch Mitarbeiter ihre Kollegen –
der Excel-„Gott“ kommt dabei genauso zu
Wort wie Sales- oder Technik-Profis. Ein
gewisses Know-how im Online Marketing
Vertrauen aufbauen: Team-Events wie im
Klettergarten sind Valueclick wichtig
müssen auch neue Mitarbeiter mitbrin-
Das Jobbewertungsportal Kununu.com hat
die beliebtesten Arbeitgeber gekürt. Das
Ergebnis der Auswertung basiert auf den
Eindrücken der Mitarbeiter, die ihre Arbeitgeber mit einem Punktesystem von eins bis
fünf bewerten. Bestwerte bekamen die ITK
Engineering AG und die AA IT GmbH.
Unter den Top 10 befinden sich außerdem
Intershop, die Sparda-Bank München und
M&M Software. Als Kriterien wurden die
Gesamtbewertung sowie eine bestimmte
Anzahl von Bewertungen herangezogen. sn
SPIROFROG
Steckbrief
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❚ Agentur: Valueclick
❚ Gründung: 1998 in Kalifornien, 2000 Gründung Valueclick Deutschland GmbH
❚ Geschäftsführung: Christian Geyer
❚ Mitarbeiter: 60 in Deutschland
(1.300 weltweit)
❚ Umsatz 4. Quartal 2011: 176 Mio. US-Dollar
❚ Leistung: Display und Mobile Advertising,
Affiliate Marketing und Lead-Generierung,
Tracking und Adserving
❚ Kunden: Unternehmen aller Branchen, die
Online-Werbung betreiben, Media-Agenturen, Performance-Marketing-Dienstleister
Eine professionelle Bewerbung ist auf der
Suche nach einem neuen Job das A und
O. Die Jobbörse Spirofrog.de hat nun in
Zusammenarbeit mit Bewerbung.net ein
E-Book zu diesem Thema auf den Markt
gebracht. Enthalten sind aktuelle Tipps zu
Anschreiben, Foto und Lebenslauf sowie
zum Vorstellungsgespräch. Ergänzt wird
das 50 Seiten starke E-Book um Vorlagen
und Anschreiben zur Bewerbung für verschiedenste Branchen und Berufe. Der
Ratgeber kostet 9,99 Euro und kann unter www.bewerbung.net/bewerbung-ebook
heruntergeladen werden. sn
❚ Internet: www.valueclick.de
gen, zumindest ein „Grundstock“ sollte es
laut Geyer sein. Interessant sind Bewerber,
die Sprachen beherrschen, BWL oder
Marketing studiert haben. Valueclick bildet zudem zum Industriekaufmann aus.
Das Besondere an der Arbeit bei Valueclick ist laut Geyer die Kombination von
amerikanischer Aggressivität am Markt
und der Sicherheit, die deutsche Firmen
bieten: „Wir hatten auch in schwierigeren
Zeiten nie die typisch amerikanische ‚Hire
and fire‘-Politik. Außerdem konnten wir
unsere Ziele erfüllen und sind kommerziell
erfolgreich.“ Ohnehin unterliegen die Arbeitsverträge laut Geyer dem deutschen
Recht und sind somit nur nach hiesigem
Gesetz kündbar. Und noch etwas hebt der
Firmenlenker hervor: Bei Valueclick gibt
es 30 Tage Urlaub – eine Leistung, die bei
anderen (amerikanischen) Internet-Firmen nicht unbedingt Usus ist.
❚
Susann Naumann
Arbeitgeber im Porträt
Sie sind der Meinung, dass auch Ihr Unternehmen in dieser Reihe vorgestellt werden
sollte? Dann schicken Sie Ihre Bewerbung an
[email protected] – und nennen
Sie uns einen guten Grund.
E-Book: Tipps und Vorlagen für Bewerbungen liefert Spirofrog.de
STEPSTONE
Zufriedene Mitarbeiter
Die Mehrheit der deutschen Führungs- und
Fachkräfte ist mit dem Arbeitsklima zufrieden. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom
Jobportal Stepstone.de durchgeführte Befragung unter rund 4.500 Arbeitnehmern.
Demnach findet rund ein Drittel der Befragten (35 Prozent) die Stimmung am Arbeitsplatz gut. Weitere 17 Prozent der Teilnehmer gaben an, so zufrieden mit dem
Arbeitsklima zu sein, dass sie sich davon jeden Tag neu motiviert fühlen. Allerdings
empfinden 48 Prozent die Atmosphäre am
Arbeitsplatz als eher schlecht und enttäuschend. Zufriedener sind im europäischen
Vergleich Norweger und Franzosen. Hier
gaben 81 beziehungsweise 76 Prozent der
Befragten an, zufrieden mit der Arbeitsatmosphäre im Unternehmen zu sein. sn
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MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Ben Reubold /
Daniel Horvath
Ulrich Hauschild
Weitclick, Stuttgart
HRS – Hotel Reservation Service, Köln
Mit zwei neuen Mitarbeitern
verstärkt sich die Stuttgarter
Digitalagentur Weitclick. Ben
Reubold kommt als neuer Se- B. Reubold
nior Art Director. Zuletzt war
der 29-Jährige, der davor unter anderem bei der Agentur
Scholz & Volkmer in Wiesbaden tätig war, in gleicher Position bei der Ludwigsburger
New Media Agentur Bassier,
Bergmann & Kindler beschäf- D. Horvath
tigt. Von der Mosaiq Media in
Stuttgart, bei der er Senior Account Manager war,
wechselt zudem Daniel Horvath zu Weitclick. Dort
soll der 32-Jährige in gleicher Funktion vor allem
den Kunden Globus Drive betreuen.
❚ www.weitclick.de
Der ehemalige Leiter Miles & More von Lufthansa, Ulrich Hauschild, kehrt in die Tourismusbranche zurück und startet beim
Hotel Reservation Service HRS als Diector Marketing. In dieser
Position ist der 43-Jährige, der direkt an den Geschäftsführer
Tobias Ragge berichtet, für Markenführung und Werbung,
Online und Performance Marketing sowie CRM und strategische
Kooperationen zuständig. Bisher war Hauschild Global Head of
Customer Focus & Innovation bei der Allianz Deutschland AG.
❚ www.hrs.de
Benjamin Ganter
Billiger.de, Karlsruhe
Für den Bereich Portal ist nun
Benjamin Ganter beim Preisvergleichsdienst Billiger.de als
neuer Leiter Produktmanagement zuständig. In dieser Position soll der 29-Jährige, der zuletzt bei der Become Europe GmbH die Bereiche Content und
Technical Sales betreute, unter anderem das Portal Billiger.de weiterentwickeln und ausbauen.
❚ www.billiger.de
Susanne Gehb /
Maik Ackermann
Advertising Alliance, Hamburg
Mit zwei neuen Mitarbeitern
baut die Hamburger Advertising Alliance AG, Experte für
Online Marketing, ihre FühS. Gehb
rungsebene aus. Als Director
Sales kommt Susanne Gehb,
die zuletzt in gleicher Position
beim Web-Vermarkter Mediaroute tätig war. Davor arbeitete die 31-Jährige unter anderem beim E-Mail-Spezialisten
M. Ackermann
SG Media + Marketing sowie
bei Quarter Media. Ebenfalls
neu bei Advertising Alliance ist zudem Maik Ackermann, der als Director Business startet. In der neu
geschaffenen Position verantwortet der bisherige
SAP Inhouse Consultant von Magna Steyr die Bereiche Media-Buying und Partnermanagement.
❚ www.advertising-alliance.de
6. Februar 2012
3/12
Matthias Bauer
NGN – New Generation
Network, Berlin
Kai Göttmann
Tobias Stoll
Microsoft, Unterschleißheim
SF eBusiness, Herrenberg
Den Geschäftsbereich Server,
Tools & Cloud Business leitet
in Zukunft Kai Göttmann bei
Microsoft Deutschland. Der
44-Jährige, der bislang Vertriebsdirektor Mittelstand & Partner war, verantwortet als Direktor die strategische Planung, die
vertriebliche Ausrichtung und das Marketing und
berichtet an COO Jane Gilson. Göttmann beerbt
Andreas Hartl, der zum COO für die Region Osteuropa ernannt wurde, und soll unter anderem
die Cloud-Services-Plattform Windows Azure sowie neue Produkte vorantreiben.
❚ www.microsoft.com
Zum neuen Geschäftsführer
der SF eBusiness GmbH wurde Tobias Stoll ernannt. Der
28-Jährige, der seit fünf Jahren in der Projektleitung bei
dem Herrenberger Fullservice-Dienstleister für
digitales Marketing aktiv ist, ist damit neben den
bisherigen Geschäftsführern Simon Loebel und
Heinz Stoll für das Unternehmen verantwortlich.
❚ www.sfe.de
Dirk Schacht
Plista, Berlin
Als neuer Sales Director heuert Dirk Schacht bei der Plista
GmbH, Online- und MobileNetzwerk aus Berlin, an. Davor war er als Sales Manager
und Key Account Manager bei den Bildagenturen Corbis und Getty Images aktiv und unter anderem für die Leitung des Sales-Teams zuständig.
❚ www.plista.de
Nils Kowalczek
Netdoktor.de, München
Zur Netdoktor.de GmbH, Betreiberin des gleichnamigen
Gesundheitsportals, wechselt
Nils Kowalczek als neuer Senior Sales Manager. Zu seinen
Aufgaben gehört neben der Direktvermarktung
auch die Lizenzierung weiterer Inhalte für das Portal. Zuvor war Kowalczek unter anderem bei CBS
Interactive (Silicon.de) und dem Heise Zeitschriften Verlag sowie zuletzt als Head of Sales bei Net
Media Europe Deutschland beschäftigt.
❚ www.netdoktor.de
Zum neuen Geschäftsführer
wurde Matthias Bauer, bislang
Director International Business
& Strategy bei Vogel Business
Media, bei der NGN – New Generation Network
ernannt. Gemeinsam mit Christoph Krüger, Gesellschafter und Geschäftsführer von NGN, bildet der
30-Jährige das neue Führungsduo des MultimediaDienstleisters. Der bisherige Geschäftsführer Robert
Drblik soll künftig als Executive Vice President New
Business das strategische Entwicklungsfeld Bewegtbild vorantreiben. Seinen Posten übernimmt Bauer
bei NGN, an dem Vogel Business Media 49,9
Prozent der Unternehmensanteile hält.
❚ www.ngn-global.com
Mattthias Hunecke /
Mario Zimmermann /
Martin van Os
Brille24, Oldenburg
Bei der Web-Agentur Coma
AG steigt Jörg Schleburg als
neuer Creative Director ein.
Vor seinem Wechsel zu den
Münchnern war der 35-Jährige, der künftig die kreative Leitung aller Projekte
und die Führung des achtköpfigen Kreativ-Teams
verantwortet, bei der Herrwerth + Partner Marketing AG in München tätig. Dort betreute er
unter anderem den Kunden Audi AG.
❚ www.coma.de
Der Online-Optiker Brille24
GmbH strukturiert seine Führungsebene neu: Der GrünM. Hunecke
der Matthias Hunecke wechselt in den Aufsichtsrat, dafür
übernimmt in Zukunft Mario
Zimmermann den Vorsitz der
Oldenburger Unternehmensgruppe. Seit April 2010 war
der 27-Jährige als Geschäftsführer bei der Brille24 Handel M. Zimmermann
GmbH, einer Tochtergesellschaft, aktiv. Darüber hinaus rückt Martin van Os,
der seit Oktober 2011 bereits beratend für Brille24
tätig war, in die Geschäftsführung auf. Der 44-Jährige agiert künftig als Chief Financial Officer.
❚ www.brille24.de
Andreas Jutzi
Uli Heimann
Free X Media, Hamburg
Seit 1. Februar 2012 betreut
Andreas Jutzi unter anderem
die Agenturen Heye OMD,
Pilot München, Serviceplan
Gruppe und MEC München
beim Online-Vermarkter Free X Media in Hamburg. Bevor der 34-Jährige zum neuen Teamleiter Region Süd aufstieg, war er als Senior Key
Account Manager im Agency Sales Team Nord
beschäftigt. Während Jutzi Christoph Herick, der
sich neuen Herausforderungen stelllen will,
beerbt, übernehmen Birte Gadow und Valeria
Dewjatko seine bisherigen Aufgaben.
❚ www.freexmedia.de
Nugg Ad, Hamburg
Jörg Schleburg
Coma, München
Beim Berliner Targeting-Spezialisten Nugg Ad steigt Uli
Heimann zum neuen Director Data Solutions auf. In der
neu geschaffenen Position
verantwortet er vom Standort Hamburg aus das
Business Development der Data Solutions Produktlinie. Außerdem wurde Heimann, der bisher
als Director International Consulting bei Nugg
Ad tätig war, vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) zum neuen Leiter der Unit Targeting gewählt. Schwerpunkte seiner Tätigkeit dort
sind Datenschutz und Informationsarbeit.
❚ www.nugg.ad
Impressum
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 41, 89073 Ulm
Geschäftsführer:
Florian Ebner,
Dr. Günter Götz
Herausgeber:
Dr. Günter Götz,
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Chefredakteur:
Dominik Grollmann (dg),
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Redaktion:
Elke Häberle (häb),
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Ingrid Lommer (il),
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Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Daniela Zimmer (dz),
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Christiane Fröhlich (cf), Susanne Gillner (sg),
Susanne Herrmann, Susann Naumann (sn),
Frank Puscher, Waltraut Ritzer, Christina Rose
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu
Chef vom Dienst:
Stefan Hofer (host),
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Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina
Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller,
Susanna Knevels, Simone Köhnke, Cornelia
Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther,
Christian Schumacher
Anzeigenleitung:
Angelika Hochmuth,
Telefon: (089) 741 17-432,
Fax: (089) 741 17-269,
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Fax: (089) 741 17-269,
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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 16
vom 01.10.2011
Leitung Herstellung/Vertrieb:
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Verlagsleitung Online:
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Leitung Redaktion Online:
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Redaktion Online:
David Henning (dah),
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Sonja Kroll (skr),
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Leserservice:
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INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung
für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag.
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Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt
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Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert
sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs
Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird.
Studenten erhalten bei Vorlage
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MENSCHEN & KARRIERE
6. Februar 2012
Ralf Haberich /
Juliane Kroy /
Birger Hansen /
Nicola Liverani
Webtrekk, Berlin
Mit vier neuen Mitarbeitern
stärkt die Webtrekk GmbH in R. Haberich
Berlin, Web-Analyse-Anbieter,
Account Management, Sales
und Marketing. Ralf Haberich,
bislang General Manager und
für die Bereiche Marketing,
Sales, Support sowie Consulting bei Nedstat zuständig,
J. Kroy
kommt als Chief Commercial
Officer. In der neu geschaffenen Position ist der 35-Jährige,
der zudem den Blog „Web
Analytics Europe“ betreibt,
künftig für den gesamten
internationalen Aufbau von
Webtrekk verantwortlich. Neu B. Hansen
ist auch Juliane Kroy, die als
Marketing und Communications Manager anheuert. Die
30-Jährige war zuletzt im Online Marketing bei der Rocket
Internet GmbH aktiv. Beim
Affiliate-Netzwerkbetreiber
N. Liverani
Zanox arbeitete bisher Birger
Hansen als Account Manager.
Als Key Account Manager betreut der 48-Jährige
künftig Webtrekk-Kunden. Als neuer Vice President
Sales verstärkt zudem Nicola Liverani das Team in
Italien. Der 40-Jährige war bisher bei Nielsen tätig.
❚ www.webtrekk.com
Internet World BUSINESS
Michael Beer
Nathalie Musché
Jessica Seis
Gutefrage.net, München
Commission Junction,
Unterhaching
Universal McCann, Frankfurt
Einen neuen Sales Manager
hat die Münchner Gutefrage.
net-Gruppe, eine Tochtergesellschaft der Holtzbrinck
Digital GmbH, eingestellt:
Michael Beer soll in Zukunft die Portale der Gruppe,
zu denen neben Gutefrage.net Cosmiq, Helpster
und Pointoo zählen, bei Direktkunden vermarkten. Vor seinem Wechsel in die neu geschaffene
Position war der 31-Jährige, der zuvor unter anderem bei Procter & Gamble sowie Onvista Media
tätig war, bei Yahoo Deutschland vor allem für
Finanz- und Versicherungskunden zuständig.
❚ www.gutefrage.net
Das CJ-Campaign-Team baut
der Affiliate-Marketing-Spezialist Commission Junction
aus: Nathalie Musché soll
sich als Publisher Development Manager künftig
um die Betreuung und Akquise der Publisher im
Bereich Lead-Generierung kümmern. Zuletzt war
die 27-Jährige als Senior Key Account & Campaign Manager bei der Kajomi GmbH, einer
Agentur für E-Mail- und Online Marketing aus
München, beschäftigt.
❚ www.de.cj.com
43
Die Media- und Marketingagentur Universal McCann
(UM), Frankfurt, hat Jessica
Seis zum Head of Research
befördert. In der Position ist
Seis, die bei UM seit 2008 als Researcher Digital
tätig und mit crossmedialen Wirkungsstudien
betraut war, für die fünfköpfige Unit und die
Konzeption von Zielgruppen- und Werbewirkungsanalysen verantwortlich. Sie folgt auf Dirk
Engel, der sich selbstständig gemacht hat, und
berichtet an Managing Partner Michael Hofsäss.
❚ www.umww.com/germany
Oliver Czok /
Thorsten Schapmann
Adrien Günther
Webguerillas, München
Deepblue Networks,
Hamburg
Mit zwei neuen Mitarbeitern
verstärkt sich die Münchner
Webguerillas GmbH, Fullservice-Agentur für alternative
E. Bopp
Werbeformen: Eugen Bopp
kommt als neuer Web-Entwickler. Zuvor arbeitete der
28-Jährige im Entwicklungsteam der SAP AG. Als freier
Journalist und Lehrbeauftragter am Institut für Medienund Bildungstechnologie der M. Wildgruber
Universität Augsburg war zuletzt Maximilian Wildgruber tätig. Der 32-Jährige
startet im Social-Media-Team der Webguerillas.
❚ www.webguerillas.de
Während Oliver Czok, bisher
Vorstand Digitale Kommunikation bei der Agentur Deep- T. Schapmann
blue Networks, die Hamburger zum Jahreswechsel verlassen hat, übernimmt
künftig Thorsten Schapmann den Posten Head of
Digital. In dieser Rolle soll der 44-Jährige, der seit
2005 bei der Agentur tätig ist und zuletzt als Geschäftsführer der Deepblue Dialog GmbH arbeitete, unter anderem die Bereiche Dialog und Digital stärker verzahnen. Czok (44), der die Agentur im Jahr 2001 gemeinsam mit den Vorständen
Klaus-Stephan Wendt und Helmut Koch gegründet hatte, verlässt das Unternehmen auf eigenen
Wunsch, um sich beruflich neu zu orientieren.
❚ www.db-n.com
Mit einem neuen Leistungsbereich will die Digital-Agentur Plan Net, Tochter der Serviceplan Gruppe, Return-onInvestment-Strategien ihrer
Kunden verbessern. Leiter des „Business Intelligence Lab“ ist Adrien Günther, der zuletzt zwei
Jahre lang als Web Analytics Evangelist bei der AT
Internet GmbH, einem Anbieter für Online Intelligence, beschäftigt war.
❚ www.plan-net-group.com
Eugen Bopp /
Maximilian Wildgruber
Plan Net, München
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
❚ [email protected]
STELLENMARKT
Online-Stellenmarkt
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter:
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Referenten (m/w) International Electronic Business
Berner Trading Holding GmbH
Web Manager/in
ÄRZTE OHNE GRENZEN
Künzelsau
Berlin
Online Product Manager (m/w)
Frontline GmbH
Hamburg
Sales Manager (m/w) Performance Marketing
Unister Gruppe
Hamburg
Webdesigner (m/w)
Frontline GmbH
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SZENE
Internet World BUSINESS
6. Februar 2012
3/12
Schaulaufen der Mover & Shaker
Auch das Begleitprogramm des DLD 2012 war gespickt mit Promis aus Politik, Wirtschaft und Showbusiness
urope’s hottest conference invitation“,
nennt die britische Ausgabe der Lifestyle-Bibel „Wired“ die internationale Digitalkonferenz DLD (Digital, Life, Design)
des Hauses Burda. Ein Lob, das viele Gäste
unterschreiben würden – und zwar sowohl
bezogen auf die Konferenz (siehe Seite 6)
als auch auf das Begleitprogramm. Gesellschaftlicher Höhepunkt ist hier zweifelsohne die DLD Night am zweiten Abend,
traditionell im Haus der Kunst in München. Neben den Denkern und Lenkern,
die tagsüber ihr Wissen teilen, finden sich
auf der Party auch zahlreiche Stars und
Sternchen. In diesem Jahr neben Burda-
E
Die Macher und DLD-Gründer Marcel Reichart
und Steffi Czerny machten einen super Job
Internet-Pionierin Arianna Huffington
(„The Huffington Post“, rechts) bekam
den Aenne Burda Award
Fotos: Hubert Burda Media
Schwergewichte aus
der Politik wie Bayernchef Horst Seehofer (v.l.),
Münchens OB Christian
Ude, Verlegergattin
Maria Furtwängler und
EU-Kommissarin Viviane
Reding fanden sich auf
dem Chairmen’s Dinner
Gattin und Schauspielerin Maria Furtwängler (u.a. „Tatort“), beispielsweise Schauspielerin Veronica Ferres, Ex-Germany’s-nextTopmodel-Kandidatin Barbara Meier und
Ex-Skispringer Sven Hannawald, aber
auch „Fachgäste“ wie Andreas Türck, Mitbegründer von Pilot Entertainment.
BVDW-Auftakt an der Elbe
ine der feinsten Adressen Hamburgs
hat sich der Bundesverband Digitale
Wirtschaft e. V. (BVDW) auch in diesem
Jahr für seinen Neujahrsempfang ausgesucht. Mehr als 200 Gäste folgten der Einladung des Branchenverbands in den Business Club Hamburg an der Elbchaussee.
Ihnen konnte Verbandspräsident Arndt
Groth erfreuliche Zahlen präsentieren: Eine Befragung hatte ergeben, dass 91 Prozent der Mitglieder den Verband weiterempfehlen würden. In seiner Begrüßungsansprache sagte Groth: „Der Verband befindet sich auf einem guten Weg, um auch
Andreas Türck, Geschäftsführer und Gründer von Pilot
Entertainment, war ebenfalls
auf der DLD Night und rockte
zum R&B-Sänger Taio Cruz
Eher im Zeichen politischer Schwergewichte steht dagegen das Chairmen’s Dinner im Jüdischen Gemeinschaftszentrum
am „Warm-up“-Tag, dem Sonntag. Hier
ein kleiner Auszug aus der Gästeliste: Bay-
erns Ministerpräsident Horst Seehofer,
EU-Kommissarin Viviane Reding, Münchens Oberbürgermeister Christian Ude,
Deutsche-Bank-Chefaufseher Paul Achleitner und die Samwer-Brüder. häb
❚
Lob: SenatskanzleiChef Christoph
Krupp bietet Zusammenarbeit an
Gute Zahlen: BVDWPräsident Arndt Groth
vermeldet hohe Mitglieder-Zufriedenheit
Fotos: BVDW
E
Networking: Entspannte Atmosphäre im Business Club Hamburg
in Zukunft die Interessen der Branche im ständigen Dialog mit Vertretern der Wirtschaft, politischen Entscheidungsträgern und der Gesellschaft erfolgreich zu vermitteln.“
Worin die Vermittlertätigkeit bestehen kann, zeigte das Grußwort
von Staatsrat Christoph Krupp
(SPD), das ganz im Zeichen der zwei
Tage zuvor von EU-Kommissarin
Viviane Reding vorgestellten EUDatenschutzrichtlinie stand. Krupp, seit
2011 Chef der Hamburger Senatskanzlei,
lobte das Engagement des BVDW für eine
Selbstregulierung beim Datenschutz und
bot der Branche die Zusammenarbeit bei
der Entwicklung datenschutzkonformer
Geschäftsmodelle an. fk
❚
[email protected]
❚ Medientage Special
Insbesondere an Entscheider, die sich über die
Potenziale mobiler Apps informieren möchten,
richtet sich diese Veranstaltung zum Themenschwerpunkt „Die App-Economy – Geschäftsmodelle im mobilen Ökosystem“.
Termin: München, 14. Februar 2012
Kosten: 165 Euro zzgl. MwSt.
Infos: www.medientage.de/app.php
❚ 4Sellers
Unter dem Motto „Bringen Sie Ihren E-Commerce auf Touren – mit 4Sellers“ werden auf
diesem Event nicht nur die Komplettlösung,
sondern auch andere Themen vorgestellt, unter anderem: „Kundenbindung durch optimale
Usability“, „Kaufen Sie online – wenn Sie sich
trauen“ und „Steigern Sie Ihren Umsatz 2012 –
Verkauf und Versand über Amazon“.
Termin: München, 24. Februar 2012
Kosten: 49 Euro inkl. MwSt.
Infos: www.4sellers.de
❚ Mobile World Congress
Neben einer Ausstellung, einigen Nebenveranstaltungen und der Verleihung der Global
Mobile Awards erwarten die Kongressbesucher
unter anderem die Themen: The Connected
Consumer, Mobile Operator Strategies in Developed Markets sowie Mobile Applications:
Apps for all – How apps are changing our lives.
Termin: Barcelona, 27. Februar bis 1. März 2012
Kosten: Zwischen 699 Euro (Exhibition Visitor
Pass) und 4.999 Euro (Platinum Pass)
Infos: www.mobileworldcongress.com
❚ VDZ – Digital Innovator Summit 2012
Die fünfte Ausgabe der Digital Magazine Media Conference bietet unter anderem die Themen „Online Innovations in Magazines“ und
„Going International with Digital“.
Termin: Berlin, 12. und 13. März 2012
Kosten: 1.990 Euro (für Mitglieder des VDZ nur
1.490 Euro) zzgl. MwSt.
Infos: http://innovators-summit.vdz.de
❚ Swiss Online Marketing
Zu den Schwerpunkten der Ausstellung zählen
Affiliate Marketing, Cross Media Planning, Social Networks, E-Commerce, Mobile Marketing
sowie Permission und Performance Marketing.
Termin: Zürich, 14. und 15. März 2012
Kosten: 30 SF (2 Tage), 15 SF (1 Tag); Preise
inkl. MwSt. bei Online-Vorabreservierung
Infos: www.swiss-online-marketing.ch
❚ Internet World 2012
Die deutsche E-Commerce-Messe bietet neben
60 Vorträgen auf drei Infoarenen zahlreiche
Sonderschauen zu unterschiedlichen Schwerpunktthemen wie Mobile, Social Media, Video
und Affiliate Marketing.
Termin: München, 27. und 28. März 2012
Kosten: Messe ist bei Vorabregistrierung frei;
Kongressticket für unsere Leser 500 bzw. 800
Euro statt 650 bzw. 950 Euro (1- bzw. 2-TagesTicket); Code: PROiw12iwb; Preise zzgl. MwSt.
Infos: www.internetworld-messe.de
❚ Mobile Business Conference
Die zweitägige Fachkonferenz gibt einen Überblick über die wichtigsten Fragestellungen rund
um die Themen Mobile Marketing und Mobile
Commerce sowie Apps und Co.
Termin: München, 27. und 28. März 2012
Kosten: Unsere Leser zahlen nur 699 statt 799
Euro zzgl. MwSt. (Code: MBC12iwb)
Infos: www.mobile-business-conference.de
❚ BVH 2.012 – Digital Retail Days
Als „Konferenz für Praktiker im interaktiven
Vertrieb und Handel“ sehen die Organisatoren
diese Veranstaltung, die sich an Einzelhandelsunternehmer und operative Entscheider richtet. Themen unter anderem: „Multichannel –
Chance oder Chimäre?“, „Handel der Zukunft
– am Tropf von Google, Amazon und Facebook?“ sowie „Datenschutz im Internet“.
Termin: Hamburg, 18. und 19. April 2012
Kosten: 99 Euro zzgl. MwSt.
Infos: www.versandhandel.org
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14:51 Uhr
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16:05 Uhr
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MEINUNG
Internet World BUSINESS
6. Februar 2012
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Chronik als
Stolperstein
Du sollst nicht retargeten!
2012 will Facebook zwei
Ziele erreichen: Das milliardste Mitglied begrüßen
und an der Börse einen
zweistelligen Milliardenbetrag erlösen. Damit
die unglaubliche Erfolgsgeschichte des Social
Network weitergeht,
müssen Mark Zuckerberg Frank Kemper,
Stv. Chefredakteur
und seine Leute permanent nach neuen Attraktionen suchen. Was dabei auf der Strecke bleibt?
Transparenz und Usability. Beispiele dafür gibt es
zuhauf. Kaum waren zum Beispiel die User genügend sensibilisiert, um Listen für „Freunde“ aus
unterschiedlichen Sphären anzulegen, machte
Facebook diese Bemühungen überflüssig und erstellte anhand schwer durchschaubarer Kriterien
eigene Listen. Und kaum hatte man sich daran
gewöhnt, dass News aus dem Netzwerk chronologisch über den Schirm tickern, fing Facebook
an, die News selbsttätig in „relevant“ und „nicht
relevant“ zu sortieren. Dazu kommt ein nicht
mehr zu durchschauendes Dickicht aus Apps,
APIs und Querverweisen zu anderen Websites,
sodass inzwischen niemand mehr zu sagen vermag, wer eigentlich welche Daten zu sehen bekommt oder nicht. Diese ständige Verwirrung
der User scheint Methode zu haben. So zwingt
Facebook demnächst allen Nutzern „Chronik“
auf: eine chronologische Darstellung aller ihrer
jemals geposteten Beiträge in Form eines „digitalen Lebenslaufs“. Die Usability-Experten wissen,
dass die Nutzer einiges auf sich nehmen, um etwas zu bekommen, was es woanders nicht gibt.
Doch Facebook ist trotz seiner Größe keineswegs
unersetzlich. Die deutsche Version des Netzwerks
ist erst vier Jahre alt, und mit Google + gibt es
eine ernst zu nehmende Alternative. Zuckerberg
muss aufpassen, dass er die Interessen seiner
Nutzer im Auge behält. Sonst sind sie schneller
weg, als er für möglich hält.
Die neue EU-Cookie-Richtlinie lässt sich auch als Chance begreifen
N
un soll also kommen, was die OnlineWerbebranche so gefürchtet hat: die
Datenschutzrichtlinie im neuen Gewand.
Am 25. Januar wurden die Entwürfe dazu
von der Europäischen Kommission vorgestellt. Sie sollen vor allem der anhaltenden
Veränderungen der Digitalisierung Rechnung tragen. Die neue Richtlinie wird
nach jetzigem Stand genaue Ausführungen enthalten, was die Definition von Daten mit direktem Personenbezug und von
personenbeziehbaren Daten beinhalten
muss. Für die Verwendung von Kundendaten zum Direktmarketing
wird künftig wohl immer eine
explizite Einwilligung des
Nutzers nötig sein.
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Insbesondere für die Verwendung von Retargeting Cookies wird in dem vorliegenden
Entwurf (siehe Webcode)
nachdrücklich die Zustimmung des Users verlangt, obgleich die Nutzer des Internets
in den letzten Jahren gelernt haben, differenzierter und verantwortungsvoller mit
ihren Daten umzugehen. Ob es sich jedoch
bei allen Retargeting Cookies um Daten
mit Personenbezug handelt und es damit
überhaupt zu einer Anwendbarkeit der
datenschutzrechtlichen Vorschriften kommen wird, bleibt noch abzuwarten.
Daten von Jugendlichen sind tabu
Für Behavioral Targeting und RetargetingAnwendungen bekannter WebshoppingAnbieter oder sozialer Netzwerke wird es
nach Lage der Dinge aber definitiv schwerer, eventuell sogar verboten sein, die
[email protected]
Stimmen zur Facebook-Chronik
Seit Ende 2011 bietet Facebook den Usern
optional an, sämtliche jemals eingestellten
Beiträge in einer chronologischen Übersicht anzuzeigen. Das umstrittene Feature
„Chronik“ soll demnächst verpflichtend
eingeführt werden. Dazu Leserstimmen:
Hätte Facebook noch etwas länger damit gewartet, wären mehr Leute auf Google+ aktiv.
Dann könnte man Facebook getrost komplett
löschen, statt nur den Lebenslauf zu zensieren.
Vielleicht ist das ja auch ein Grund dafür, dass
die Pflicht für die Timeline vorgezogen wurde.
Jan Kurschewitz
3/12
von euch als vorher und das Löschen von alten Aktivitäten ist noch einfacher. Es ist also
eher ein Entgegenkommen von Facebook.
Nur die Medien müssen es mal wieder umdrehen und dem armen, nichts wissenden
Otto Normalverbraucher ins Gewissen reden
und etwas, gegen Facebook, einreden. Wer
es noch nicht probiert hat, sollte dies vorher
tun, und dann seine Meinung überdenken.
Kon Wall
Anm. d. Red.: Das Aktivieren der FacebookChronik lässt sich nicht rückgängig machen.
Daten von Jugendlichen unter 18 Jahren
zum „Profiling“ zu verwenden. Für die
Nutzung von Daten wird immer eine Einwilligung des Users erforderlich sein. Die
bereits von der Online-Marketing-Branche umgesetzten Opt-out-Initiativen, die
zum Beispiel eine zentrale Opt-out-Website für alle relevanten Targeting-Anbieter
vorsehen, sind gute flankierende und
grundrechtskonforme Maßnahmen. Sie
können dazu beitragen, ein komplexes
Konstrukt wie das Targeting als rechtskonform einzuordnen.
Mathias Seidler,
Geschäftsführer der
Performance-MarketingAgentur Digital Response
in Hamburg
❚ www.digitalresponse.de
Man darf in diesem Zusammenhang auch
nicht vergessen, dass mittlerweile viele
Nutzer bereit sind, ihre personenbezogenen
Daten – im überschaubaren Rahmen –
anzugeben, um dafür bessere Inhalte zu
bekommen. Dies ist ein grundsätzlich begrüßenswerter Umstand, weil somit im
Online Marketing eine Entwicklung stattgefunden hat, die von ehemals dumpfer
Banner-Werbung zu fein austarierter personalisierter Werbung reicht. Damit kann
ein spürbarer Mehrwert für den InternetNutzer einhergehen. Er bekommt Werbeangebote gezeigt, die seinen Interessen
entsprechen.
Die Behörden sollen nach EU-Planungen
Beschwerden von Verbrauchern direkt
nachgehen, Datenlecks untersuchen und
Geldbußen verhängen dürfen. Der neue
Datenschutz wird vermutlich für EU-Bürger weltweit gelten, also auch für Unternehmen, deren Sitz sich beispielsweise im
Silicon Valley befindet, sofern diese Daten
von EU-Bürgern verarbeiten. Dabei
kommt auch zum Tragen, dass europäische Internet-Unternehmen im sehr starkem Wettbewerb zu US-Firmen stehen.
Von Einzelinteressen geleitet
Im Verlauf der Abstimmung werden sich
allerdings zahlreiche EU-Vertreter von
Einzelinteressen leiten lassen, sodass es
vermutlich noch etwas dauern wird, bis
ein endgültiger Entwurf zur Abstimmung
in den europäischen Gremien bereitliegt.
Die Folge davon ist, dass die Modernisierung des deutschen Datenschutzrechts
noch auf sich warten lassen wird, solange
keine rechtsverbindlichen Vorgaben aus
Brüssel vorliegen.
Nutzen wir die Zeit für einen Appell:
Augen auf, liebe Werbekunden, es lohnt
sich, schon jetzt, genauer auf die Kampagnenumsetzungsformen im Performance
und Lead Marketing der digitalen Werbeunternehmen zu schauen. Vor allem mit
Blick auf die Rechtswirksamkeit dieser
grenzüberschreitenden EU-Datenschutzrichtlinie, die für reine Targeting-Spezialisten unweigerlich ein Überdenken ihres Geschäftsmodells mit sich bringen wird. ❚
Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode
WEBCODE 1203046
❚ Entwurf der EU-Richtlinie (englisch)
Gehört
„Facebook ist kein Marketing-Tool.“
Lady-Gaga-Manager Troy Carter weiß, dass ein Nutzer, der
eins der Musik-Videos der Pop-Queen auf Facebook „liked“, deshalb
noch lange keine CD der Künstlerin kaufen muss
„Piraterie muss bekämpft werden, aber dafür dürfen weder
Meinungsfreiheit noch Marktwirtschaft geopfert werden.“
Oliver Süme, Vorstandsmitglied des Branchenverbandes Eco, wendet sich gegen die
Anti-Piraterie-Gesetze (Sopa und Pipa), zu denen in den USA derzeit eine heftige Debatte entbrannt ist
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Ist eigentlich nicht öffentlicher als vorher, nur
unübersichtlicher.
Alexander Jaeger
Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder
Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an
❚ [email protected]
Da steht dann ja wohl der nächste User-Exodus bei Facebook bevor…
Thorsten Berger
Haben Sie sich beruflich verändert? Dann
schicken Sie uns doch eine Nachricht an
❚ [email protected]
Ich weiß gar nicht, was ihr habt. Ich habe die
Facebook-Chronik jetzt seit Mitte Dezember.
Fakt ist: Besucher eures Profils sehen weniger
❚ [email protected]
Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an
„In zwei Jahren werden wir alle keine Geldbörsen
mehr mit uns herumtragen.“
eBay-CEO John Donahoe sieht elektronische Micropayment-Systeme
auch im Offline-Bereich auf dem Vormarsch
„Man muss schon lange in der Unternehmenshistorie von Google suchen, um ähnlich unerfreuliche Quartalszahlen wie diese zu finden.“
Wirtschaftsjournalist Nils Jacobsen zur Enttäuschung der Analysten über Googles 4. Quartal
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