3. Stellare Zustandsgrößen bestimmen 1 von 24 Wie man einen Stern auf die Waage legt – stellare Zustandsgrößen bestimmen (Teil I) Stefan Völker, Jena In diesem Beitrag lernen Ihre Schüler, aus beobachtbaren Größen die physikalischen Eigenschaften (Zustandsgrößen) von Sternen zu ermitteln. Dabei liegt der Fokus auf Hauptreihensternen1 (Teil I). Die systematische Ordnung der Ergebnisse in einem Hertzsprung-Russell-Diagramm zeigt, dass neben den Hauptreihensternen auch weitere Entwicklungsstadien der Sterne existieren, und vervollständigt so das Bild (Teil II). U A H C Masse, Radius, Temperatur und Leuchtkraft der Sterne bestimmen! O V Klasse: 12 Dauer: Ihr Plus: S R II/H Der Beitrag im Überblick ca. 6 Stunden üMaterialien mit authentischen astronomischen Beobachtungsdaten üSelbstständiges Arbeiten der Schüler Inhalt: Stellare Zustandsgrößen: – Masse, – Radius, – Temperatur (Spektraltyp) und – Leuchtkraft 1 Die Hauptreihe wird in der Astronomie durch die Sterne gebildet, die ihre Strahlungsenergie durch Wasserstoffbrennen im Kern freisetzen. zur Vollversion 37 RAAbits Physik November 2014 3. Stellare Zustandsgrößen bestimmen 2 von 24 Fachliche und didaktisch-methodische Hinweise Der gestirnte Nachthimmel fasziniert die Menschen seit Tausenden von Jahren wegen seiner Schönheit. Und er interessiert sie seit jeher als Forschungsobjekt. Während zu Beginn nur Position, Bewegung und Helligkeit der Himmelsobjekte beobachtet werden konnten, ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts zusätzlich auch die Entfernung von Sternen messbar. In dieser Zeit legten R. Bunsen und G. Kirchhoff mit der Spektralanalyse den Grundstein der modernen Astrophysik. Seitdem können die physikalischen Eigenschaften von Sternen erforscht werden. Die Kombination präziser astronomischer Beobachtungen mit physikalischen Theorien ermöglicht es uns heute, Sterne als komplexe Fusionsreaktoren zu verstehen und ihre beobachtbaren Eigenschaften physikalisch zu beschreiben. Stellare Zustandsgrößen sind: Masse, Radius, Temperatur bzw. Spektraltyp und Leuchtkraft. Diese Größen bestimmen Ihre Schüler selbstständig aus Beobachtungsdaten. Das Material beschränkt sich auf Hauptreihensterne2. Am Ende der Unterrichtseinheit bieten sich viele Möglichkeiten an, zur Sternentwicklung überzuleiten. Wie – das lesen Sie im Folgebeitrag „Wie lange lebt ein Stern? – Mit dem Hertzsprung-Russell-Diagramm die Sternentwicklung untersuchen“ (Ergänzungslieferung 40 (August 2015)). U A Lehrplanbezug H C a) Bayern, Klasse 12, Lehrplanalternative Astrophysik 12.4 Stern: – Zustandsgrößen von Sternen (m, M, m–M (Entfernungsmodul), L, T, R, Masse) – Hertzsprung-Russell-Diagramm (HRD) – Sternentwicklung S R b) Baden-Württemberg, 12, Wahlfach Astronomie 4. Fixsterne – Bestimmung der physikalischen Eigenschaften von Fixsternen II/H – Mit einem Zustandsdiagramm arbeiten à HRD – Zeitliche Entwicklung eines Sterns O V Bezug zu den Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz Allg. physikalische Kompetenz Inhaltsbezogene Kompetenzen Die Schüler … Anforderungsbereich F 1, F 2, E 1, E 2, K 1, K 2, K 6 … lernen am Beispiel der stellaren Zustandsgrößen, astronomische Phänomene richtig zu beschreiben und anderen zu vermitteln, I, II F 1, F 2, F 3, E 4, E 5, E 7, E 9, K 1, K 3, K 5, K 7 … lernen die Bestimmung einer der Zustandsgrößen (Masse, Radius, Temperatur bzw. Spektraltyp oder Leuchtkraft) aus authentischen Beobachtungsdaten (M 3–M 6), I, II F 1, F 3, F 4, E 4 … lernen die Anwendung mathematischer Verfahren (Aufstellen und Lösen linearer Gleichungssysteme; lineare Regression) im astronomischen Kontext (M 3, M 4). II, III Für welche Kompetenzen und Anforderungsbereiche die Abkürzungen stehen, inden Sie auf der beiliegenden CD-ROM 37. 2 Die Hauptreihe wird in der Astronomie durch die Sterne gebildet, die ihre Strahlungsenergie durch Wasserstoffbrennen im Kern freisetzen. 37 RAAbits Physik November 2014 zur Vollversion 3. Stellare Zustandsgrößen bestimmen 3 von 24 Fachliche Voraussetzungen: – Physik: Das Bohr’sche Atommodell und die Interpretation von Linienspektren. – Astronomie: Die Entfernungsbestimmung mittels trigonometrischer Fixsternparallaxe und das Magnitudensystem der scheinbaren und absoluten Helligkeit. – Mathematik: Das Lösen linearer Gleichungssysteme, Logarithmen- und Potenz-Gesetze. Mediathek Für Lehrer Kippenhahn, Rudolf: Vom Lebenslauf der Sterne. Nova Acta Leopoldina (1984) Nummer 260, Band 57 Schwarz, Oliver: Das HRD – Erkundungen im Unterricht. Astronomie + Raumfahrt 50 (2013) 3–4. S. 6–10 U A De Boer, Klaas S.: Das Hertzsprung-Russell-Diagramm und das Maß der Sterne. Astronomie + Raumfahrt 38 (2001) 6. S. 18–22 Kuhn, Wilfried (Hrsg.): Handbuch der experimentellen Physik Sek II – Astronomie, Astrophysik, Kosmologie. Aulis Verlag. Köln 2011, S. 176–190 H C Karttunen, Hannu u. a.: Astronomie – Eine Einführung. Springer-Verlag. Berlin 1990. S. 233–259 Für Schüler S R Hermann, Dieter B., Schwarz, O.: Astronomie – Basiswissen Schule. Duden PAETEC. Berlin 2001. S. 156–175 Grehn, Joachim; Krause, J.: Metzler Physik. 4. Aulage. Schroedel Verlag. Braunschweig 2007. S. 546–551 Internet-Adressen II/H O V LEIFI-Physik bietet gute Hintergrundinformationen in den Themenbereichen „Sonne“ und „Fixsterne“: http://www.leiiphysik.de/themenbereiche/sonne http://www.leiiphysik.de/themenbereiche/ixsterne Animationen (in Englisch): Photometrische Doppelsterne: http://astro.unl.edu/naap/ebs/ebs.html Strahlung schwarzer Körper: http://astro.unl.edu/naap/blackbody/blackbody.html Software Stellarium: kostenlose Planetariums-Software; erhältlich unter: www.stellarium.org Fordern Sie Ihre Schüler auf, die hier besprochenen Sterne bzw. die Sternbilder, in denen sich diese beinden, am Nachthimmel zu suchen. Die Sichtbarkeit eines Objekts lässt sich schnell und einfach mit der Software „Stellarium“ ermitteln. Stellen Sie dazu Ihren Standort ein und geben Sie im Suchfeld den Namen des Sterns ein. Nun können Sie erkunden, wann das Objekt wo am Himmel auf- und untergeht und ob es überhaupt von der Nordhalbkugel aus zu beobachten ist. Quellenangaben: siehe CD-ROM 37 zur Vollversion 37 RAAbits Physik November 2014 3. Stellare Zustandsgrößen bestimmen 4 von 24 Materialübersicht · V = Vorbereitungszeit · D = Durchführungszeit SV = Schülerversuch Ab = Arbeitsblatt/Informationsblatt Fo = Folie LEK = Lernerfolgskontrolle WH = Wiederholungsblatt M1 WH Astronomische Grundlagen – frischen Sie Ihr Wissen auf! M2 Ab Stammgruppe: Die Zustandsgrößen von Sternen bestimmen M3 Ab / SV Expertengruppe I: Die Masse eines Sterns · V: 5 min · D: 90 min M4 M5 Ab U A H C Expertengruppe II: Der Radius eines Sterns · D: 90 min rTaschenrechner rLineal Ab / SV Expertengruppe III: Temperatur und Spektraltyp eines Sterns · V: 10 min rHg-Dampflampe rNa-Dampflampe rKartuschenbrenner rKochsalz (NaCl) r2 Projektionsschirme rSpatel o. Ä. · D: 90 min II/H M6 rTaschenrechner rLineal rHolzstab (l = 1 m, d = 1 cm) rRingförmige Massestücke, z. B. vom Reifen-Walzen-Apparat (2 x 50 g, 1 x 125 g, 1 x 250 g, 1 x 500 g) r Eventuell: Knete + Stativstab mit Fuß S R O V Ab / SV · V: 10 min · D: 90 min Expertengruppe IV: Die Leuchtkraft eines Sterns rCAS-Rechner mit Messwerterfassungsmodul und optischer Sonde rStativfuß, kurze Stativstange und Kreuzmuffe rGlühlampe (6 V / 0,4 A) mit Spannungsquelle rMessschieber rSchuhkarton Die Erläuterungen und Lösungen zu den Materialien finden Sie ab Seite 17. Die Materialen M 2–M 6 sind Bestandteil eines Gruppenpuzzles. Minimalplan Verzichten Sie auf Durchführung des Gruppenpuzzles. Bestimmen Sie gemeinsam mit Ihrer Klasse nur eine Zustandsgröße eines Sterns. 37 RAAbits Physik November 2014 zur Vollversion 3. Stellare Zustandsgrößen bestimmen M2 7 von 24 Stammgruppe: Die Zustandsgrößen von Sternen bestimmen Wie legt man einen Stern auf die Waage? Wie misst man Größe und Temperatur eines Sterns ohne Maßband und Thermometer? Merke Ein Stern ist eine selbstleuchtende, heiße Gaskugel großer Masse, in deren Innerem Kernfusionen stattfinden. Sterne bestehen zu etwa zwei Dritteln aus Wasserstoff und etwa einem Drittel aus Helium. Schwerere Elemente machen nur einen sehr kleinen Bruchteil aus. Physikalisch wird ein Stern durch Zustandsgrößen wie Masse, Radius, Temperatur und Leuchtkraft beschrieben. Die Kenntnis dieser Größen ist die Voraussetzung für das Verständnis der Eigenschaften eines Sterns sowie für dessen Entstehung und Entwicklung. U A In den nächsten Unterrichtsstunden erarbeiten Sie die Thematik der stellaren Zustandsgrößen im Rahmen eines Gruppenpuzzles mit den vier Expertengruppen: 1. Masse, H C 2. Radius, 3. Temperatur und Spektraltyp, 4. Leuchtkraft. Der Ablauf des Puzzles ist in der Abbildung unten dargestellt. S R Finden Sie sich zu Expertengruppen zusammen. Informieren Sie sich dort über Ihr Expertenthema und erstellen Sie ein Handout (max. eine Seite). Für die Arbeit in der Expertengruppe haben Sie 90 Minuten Zeit. In der anschließenden Unterrichtsstunde kehren Sie in Ihre Stammgruppe zurück und informieren Ihre Gruppenmitglieder über Ihr Expertenthema. Teilen Sie sich die Zeit der Kurseinheit gut ein, sodass alle Experten zu Wort kommen. O V II/H Stammgruppen Expertengruppen Stammgruppen Abbildung M 2-1: Ablauf des Gruppenpuzzles zur Vollversion 37 RAAbits Physik November 2014 3. Stellare Zustandsgrößen bestimmen 14 von 24 M5 Temperatur und Spektraltyp eines Sterns – Daten Balmer-Serie Charakteristische Linien O-Stern Charakteristische Linien K-Stern Charakteristische Linien M-Stern Name der Linie λ /nm Name der Linie λ /nm Name der Linie λ /nm Name der Linie λ /nm Hα 656,3 He+ (1) 631,1 Ca (1) 612,2 TiO (1) 758,9 Hβ 486,1 He+ (2) 468,6 Ca (2) 558,8 TiO (2) 615,9 Hγ 434,0 He+ (3) 454,2 Ca (3) 527,0 TiO (3) 544,8 Hδ 410,1 He+ (4) 420,0 Ca (4) 422,7 TiO (4) 476,1 Hε 397,0 + 392,4 Mg 518,4 TiO (5) 455,4 Hζ 388,8 Na 589,0 TiO (6) 446,3 He (5) U A Tabelle M 5-1: Übersicht der Spektrallinien H C S R II/H O V Abbildung M 5-4: oben: Spektrum des Sterns Merak; unten: Spektrum des Sterns HD 157881. Beide Spektren stammen aus der Spektren-Datenbank STELIB („stellar library“) des Astrophysikalischen Instituts von Toulouse (Frankreich) [STELIB]. 37 RAAbits Physik November 2014 zur Vollversion 3. Stellare Zustandsgrößen bestimmen 18 von 24 M3 Expertengruppe I: Die Masse eines Sterns 1. Gültigkeit des Schwerpunktsatzes: Der Schwerpunkt wird experimentell bestimmt, entweder durch Ausbalancieren des Holzstabes auf dem Finger oder auf einem Stativstab. Befestigt man zwischen Stativ- und Holzstab etwas Knete, wird das Ausbalancieren erleichtert. rA rB mA mB Schwerpunkt Abbildung L 3-1: Versuchsaufbau zum Schwerpunktsatz Tabelle L 3-1 zeigt mögliche Messwerte für die in Abbildung L 3–1 dargestellten Materialien. Zudem sind die Produkte mA ⋅ rA und mB ⋅ rB sowie deren Quotient berechnet. Die Produkte sollten gleich bzw. deren Quotient möglichst nahe an eins sein, damit der Schwerpunktsatz in seiner Gültigkeit bestätigt ist. U A Die Strecken rA und rB werden bis zum Mittelpunkt der Massestücke gemessen. II/H H C mA ⋅ rA mB ⋅ rB mB ⋅ rB / mA ⋅ rA 44,0 cm 2175 g • cm 2200 g • cm 1,01 50 g 44,0 cm 2125 g • cm 2200 g • cm 1,04 8,7 cm 50 g 44,0 cm 2175 g • cm 2200 g • cm 1,01 4,4 cm 50 g 44,0 cm 2200 g • cm 2200 g • cm 1,00 mA rA mB rB 50 g 43,5 cm 50 g 125 g 17,0 cm 250 g 500 g S R Tabelle L 3-1: Messwerte zum Schwerpunktsatz ( aA + aB ) 3 = O V 2. Gleichung (I): T 2 G ⋅ (mA + mB ) 4π 2 Gleichung (II): mA ⋅ aA = mB ⋅ aB Aus Gleichung (I) folgt mA + mB = 4 π2 ⋅ ( aA + aB ) G ⋅ T2 3 und aus (II) mB = aA ⋅ mA . aB a 4 π2 ⋅ ( aA + aB ) . Setzt man (II) in (I) ein, ergibt sich mA ⋅ 1 + A = aB G ⋅ T2 Durch Umstellen folgt das Ergebnis mA = mB = 4 π2 ⋅ aA ⋅ ( aA + aB ) G ⋅ T2 3 4 π2 ⋅ aB ⋅ ( aA + aB ) G ⋅ T2 2 und mit Gleichung (II) 2 . 3. Zunächst zeichnet man eine Gerade durch das Periastron der Bahn von Stern A, den Schwerpunkt und das Periastron der Bahn von Stern B. Die neuen Schnittpunkte dieser Geraden mit den Bahnen markieren die Lage des jeweiligen Apastrons. Die Bestimmung der scheinbaren großen Halbachsen α A und αB kann dann auf zwei Arten geschehen: a) Man misst mit einem Lineal direkt die Strecken 2 ⋅ α A und 2 ⋅ αB (Abstand Apastron – Periastron) aus und bestimmt anschließend den Umrechnungsfaktor cm in Bogensekunden. Hierzu misst man z. B. die Strecke von –10‘‘ bis 10‘‘ auf der x-Achse in cm aus und teilt 20‘‘ durch die gemessene Anzahl cm. Mit diesem Faktor lassen sich die gemessenen Strecken von cm in Bogensekunden umrechnen. 37 RAAbits Physik November 2014 zur Vollversion 3. Stellare Zustandsgrößen bestimmen M 5 21 von 24 Expertengruppe III: Temperatur und Spektraltyp eines Sterns 1. Beschreibung der Beobachtungen: – Nachdem beide Lampen richtig ausgerichtet sind, wirft jede Lampe einen Schatten des Brenners auf einen der beiden Schirme. Die Flamme des Brenners ist auf beiden Schirmen nicht zu sehen. – Bringt man Kochsalz (NaCl) in die Brennerflamme, färbt sich diese leuchtend gelborange. Auf dem Schirm, auf den die Natrium-Dampflampe einen Schatten des Brenners wirft, ist nun auch deutlich ein Schatten der Flamme zu sehen. Auf dem anderen Schirm (Hg-Dampflampe) ist nach wie vor kein Schatten der Flamme zu sehen (vgl. Abb. L 5-1). U A H C S R Abbildung L 5-1: Modellexperiment zur Entstehung der Spektrallinien Erklärung mithilfe des Bohr‘schen Atommodells: – – – Beide Lampen emittieren ein charakteristisches Linienspektrum. Die ausgesandten Wellenlängen entsprechen dabei den Energiedifferenzen zwischen den Energieniveaus der Elektronen in der Elektronenhülle der Atome. Die Energieniveaus sind von Atom zu Atom verschieden und somit auch die ausgesandten Spektrallinien. Bringt man Kochsalz in die Brennerflamme, so werden die Elektronen des Natriums durch die Hitze der Flamme in höhere Energieniveaus gehoben. Beim spontanen Zurückfallen in niedrigere Energieniveaus senden die Elektronen Licht der zur Energiedifferenz passenden Wellenlänge aus. Dieses ist als gelb-oranges Leuchten der Flamme sichtbar. Die Elektronen können jedoch nicht nur durch Hitze, sondern auch durch Licht in höhere Energieniveaus gehoben werden – allerdings auch hier wieder nur, wenn Wellenlänge und Energiedifferenz zueinander passen. Dies ist bei Natrium und Licht einer Na-Dampflampe selbstverständlich der Fall, bei Natrium und einer Hg-Dampflampe dagegen nicht. Aus diesem Grund wird das Licht der Na-Dampflampe auf dem Weg zum Schirm von der Flamme absorbiert. Die Flamme „wirft einen Schatten“. II/H O V 2. Bestimmung des Spektraltyps (vgl. Abb. L 5-2): Merak (β UMa) – Die Linien der Balmer-Serie dominieren das Spektrum → B, A, F oder G. – Die Ca-K-Linie ( λCaK = 393, 3 nm ) ist im Vergleich zu den Balmerlinien zwar schwach, aber deutlich sichtbar, die Ca-H-Linie wird von der Hγ-Linie überlagert → A, F oder G. – Die Linie des neutralen Eisens ( λFe = 432,5 nm ) ist nicht zu sehen. Die Dominanz der Balmer-Linien spricht für einen Stern des Spektraltyps A. zur Vollversion 37 RAAbits Physik November 2014