- Heftarchiv - Internet World Business

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€ 4,50 I FR. 9,00
E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK
43205
INTERNET WORLD Business
AUSGABE 24/14 24. NOVEMBER 2014
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
www.internetworld.de
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INTERNET WORLD Business 2015
Douglas-Chefs im Interview:
„Wir müssen InhouseKompetenzen ausbauen“ S. 12
Ohne ihn fehlt etwas in Ihrem Büro:
Der große INTERNET WORLD Business-Kalender 2015 zeigt alle wichtigen Branchentermine auf einen
Blick – und bietet zudem genügend
Platz für eigene Einträge. Ihr Exemplar liegt dieser Ausgabe bei
Foto: Fotolia / Burak Cakmak
Das Jahr an der Wand
Neue Serie
Der Stellenmarkt für
Internet-Fachkräfte
Social Media Monitoring:
Das Navi fürs Social Web S. 26
S. 38
oder unter internetworld.de/stellenmarkt
Ebays nächste Wandlung
Google
Der Suchriese lernt sehen
Der Online-Pionier steht besser da als gedacht
Mit geballter künstlicher Intelligenz arbeitet Google an der Überwindung einer
großen Hürde: der automatischen Erkennung von Bildinhalten. Mittels „Neural Image Caption“ will der Suchriese
entziffern, was auf einem Bild zu sehen
ist – und daraus eine Bildunterschrift
erstellen. Das klappt bislang mal mehr,
mal weniger. Im Beispiel unten erkannte
Google zwar, dass es um eine Sportart
geht, verwechselte das abgebildete
BMX-Rad aber mit einem Skateboard.
Technisch diffizil: Automatische
Erkennung von Bildinhalten
auft Alibaba Ebay? Das fragen sich die
Börsianer, seitdem die Chinesen beim
Börsengang im Sommer rund
25 Milliarden US-Dollar
einsammelten – ziemlich
genau den Börsenwert
des 1995 gegründeten
Internet-Pioniers.
Dass ein anderer WebGigant Ebay schlucken
könnte, ist gar nicht so abwegig, denn 2015 will die Handelsplattform den Zahlungsdienstleister Paypal
aus dem Konzern ausgliedern und gegebenenfalls verkaufen. Dieser erzielt im
Moment rund 40 Prozent der Konzernumsätze – nach einer Trennung und einem
eventuellen Verkauf wäre der Rest von
Ebay für einen Käufer dann ein deutlich
kleinerer Brocken.
Kurz vor seinem 20. Geburtstag teilt der
einstige Internet-Flohmarkt mit gleichaltrigen Weggefährten wie Yahoo vor allem
eines – das angestaubte Image. Das liegt
unter anderem am häufigen Wechsel der
Ausrichtung: vom Flohmarkt zum Auktionshaus, vom Auktionshaus zum Marktplatz, vom Marktplatz zum Erlebniskaufhaus ... Was dabei schnell aus dem Blick
gerät, ist der konstante Unternehmenserfolg. Zwar schrieb Ebay 2013 mit rund
16 Milliarden US-Dollar viel weniger Umsatz als Erzrivale Amazon, dafür konnte
CEO John Donahoe stolze 2,9 Milliarden
Dollar Gewinn vermelden – etwas, was
Amazon bislang bei allen Mühen noch
nicht gelungen ist.
Zudem setzt Ebay
nicht auf Konkurrenz, sondern
auf Kooperation mit
dem Online-Handel. Der
Konzern selbst verkauft nichts, das überlässt er seinen Mitgliedern. Welche Farbe
das Chamäleon des E-Commerce demnächst annehmen will (und welche
Herausforderungen es dabei meistern
muss), lesen Sie ab Seite 8.
◼
E-Commerce
Online-Marketing
Technik
K
Das Chamäleon:
Seit 20 Jahren
ändert Ebay immer
wieder das Konzept
Digitale Revolution
Die digitale Revolution wird …
… die Zahl der Jobs verringern
39 %
… die Zahl der Jobs erhöhen
13 %
Schlecht vernetzt
Google – der große Traffic-Klau
Mehr Performance für Trigema
Viele Verbände und Organisationen sprechen für den E-Commerce und fördern ihn.
Gut vertreten in Politik und Gesellschaft ist
der Online-Handel dennoch nicht. Vor allem
kleine Händler werden nicht gehört. S. 14
Antworten statt Suchergebnisse: Immer
häufiger verweist Google bei Suchanfragen auf eigene Inhalte. Die Auswirkungen bekommen Wetterportale, Preisvergleiche und Reiseseiten zu spüren. S. 18
Die bestehende Plattform weiter nutzen
oder auf eine neue, leistungsfähigere Software umsteigen? Fragen, die der Bekleidungshersteller beim Relaunch seines
Shops für sich beantworten musste. S. 30
… Jobinhalte ändern, die Zahl aber bleibt gleich
36 %
Smartphone-Besitzer können sich vorstellen, …
… keinen messbaren Einfluss haben
8%
Nur eine Minderheit der jungen
Deutschen erwartet mehr Jobs
durch die Digitalisierung
INTERNET WORLD Business 24/14
Quelle: Vodafone / Yougov
n = 1.000 Deutsche zwischen 18 und 30 Jahren
… dass ihr Personalausweis durch
das Smartphone
ersetzt wird
… nur noch mit
dem Smartphone
zu bezahlen
47 %
34 %
Multitool: Viele Besitzer eines Smartphones würden
es gern auch als Ausweis und Geldbörse benutzen
INTERNET WORLD Business 24/14; Quelle: Bitkom
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
4%
Keine Antwort
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1&1 WordPress Einrichtungsassistenten
Q Automatische WordPress-Core-Updates
Q
Q
HOSTING
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Q
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(Versions-Updates u. v. m.)
Höchster Komfort
Q
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INHALT
24. November 2014
24/14
INTERNET WORLD Business
3
Internet World 2015
Inhalt
KNOW-HOW
SCHWERPUNKT
Handeln und wandeln
Ebay – das Chamäleon des E-Commerce
8
E-COMMERCE
Serie, Teil 1: Navi fürs Social Web
Social Media Monitoring und Shitstorms
26
Das Kongressprogramm steht
TECHNIK
Der Weg ist das Ziel
Douglas als Multichannel-Unternehmen
12
Das Ausland lockt
Grenzüberschreitender E-Commerce
Schlecht vernetzt
Verbände für den E-Commerce
14
Vorbereitung auf mehr Traffic
Trigema setzt seinen Webshop neu auf
30
Der Funke ist übergesprungen
Der Online-Shop Feuerdepot.de
16
Das Tablet übernimmt
Mobiler E-Commerce nimmt rapide zu
32
Recht: Teilen nur mit Lizenz
Der Facebook Share Button
17
18
Globale Visionen
Spreadshirt rüstet international auf
20
Unternehmen im Visier
Facebook schielt auf die Arbeitswelt
22
Kundenfang im Advent
Dialogmarketing bei Fotokasten
22
Roboter in love
Vorwerk wirbt für seinen Saugroboter
24
Unter dem Motto „Die Zukunft des E-Commerce“ bietet der Kongress der Internet World Messe Best
Practices und Case Studies rund um die Themen:
Multichannel, E-Commerce B2B, Mobile Commerce,
Smart Data, E-Commerce abroad, Customer Experience & Emotional Shopping und Internet of Things.
4
Pro & Contra: Breitbandausbau
11
Dienstleisterverzeichnis
33
Personalien
37
Termine
37
Stellenmarkt
38
Szene: The Search Conference
40
Impressum
40
Meinung: Sharing Economy
42
18
Erstmals wirft das internationale Panel „E-Commerce
abroad“ auch einen Blick auf andere Märkte & Branchen. Experten aus den USA, China und europäischen
Nachbarländern liefern Insights. Moderator dieses
Panels ist Don Davis, Chefredakteur des US-Magazins
„Internet Retailer“.
Foto: iStockphoto / Mhatzapa
Der große Traffic-Klau
Googles Content-Strategie
Die Keynote-Session eröffnet Peter Thulson, Vice President von Shopkick, mit seinem Vortrag „The future
of shopping“. Anschließend zeigt Johannes Ehling,
Geschäftsführer von Ernsting’s Family, wie sich das
Mode- und Bekleidungsunternehmen der Herausforderung „Transformation“ stellt.
RUBRIKEN
Update
ONLINE-MARKETING
28
Vom 24. bis 25. März 2015 findet die E-CommerceMesse Internet World 2015 in München statt. Jetzt
steht das Kongressprogramm fest.
Foto: GLS
Foto: Fotolia / Westend61
Aktuelle Informationen, das komplette Konferenzprogramm, alle Referenten und die Anmeldung unter:
www.internetworld-messe.de
Social Media
28
14
Leser der Fachzeitschrift INTERNET WORLD Business
erhalten mit dem Code IW15iwb Sonderkonditionen
für die kostenpflichtige Kongressteilnahme. Der Messebesuch ist nach Vorabregistrierung kostenlos.
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Google+:
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Newsletter:
www.internetworld.de/newsletter
Menschen in diesem Heft
Carl Icahn,
Ebay-Investor, drängt nach der Abspaltung von Paypal jetzt auf einen
Verkauf der Payment-Sparte. Seine
Wunschinvestoren sind vor allem
Google und Alibaba. Gefahr droht von
8
Konkurrent Apple Pay.
Dietrich von Klaeden
ist Leiter Public Affairs bei Axel
Springer SE. Er kritisiert die GoogleStrategie deutlich und glaubt, dass
es das Ziel des Konzerns ist, das Verteilen von Informationen und Unter18
haltung zu kontrollieren.
Sven Gábor Jánszky,
Trendforscher und Executive Director
der 2b Ahead Think Tank GmbH,
glaubt, dass die Wirtschaft mehr Rule
Breakers wie den Taxi-Konkurrenten
Uber braucht. Für ihn gilt: Wer die
42
Daten hat, definiert die Regeln.
Jürgen Gassner,
Bereichsleiter Einkauf und E-Commerce bei Trigema, erklärt, wie der
Bekleidungshersteller seinen OnlineShop neu aufgesetzt hat. Mit der
neuen Software kann der Shop nun
besser auf Ereignisse reagieren. 30
Felix Nottensteiner
ist Gründer und Geschäftsführer des
Online-Shops Feuerdepot.de. Er
erzählt, wie sich sein Unternehmen
vom Exoten zum ernsthaften Vertriebskanal für Ofen- und Kaminher16
steller entwickelt hat.
Nicolas Denissen,
Bereichsvorstand E-Commerce bei
der Douglas Holding in Hagen, setzt
bei der Multichannel-Strategie der
Parfümeriekette auf den Aufbau von
Kompetenzen im Haus und ein agiles
12
Projektmanagement.
UPDATE
INTERNET WORLD Business
24. November 2014
Burberry: Mit einem
interaktiven Schaufenster
wirbt Burberry im Kaufhaus Printemps, Paris.
Unter dem Motto „The
Magical Christmas Journey“ fliegt ein Junge von
London nach Paris. Die
Reise kann übers Handy
mitgestaltet werden.
Die interaktive Kampagne wird
über soziale
Medien verlängert
Peter Haller,
Gründer der
Agentur Serviceplan, hat das
Buch „Die Zukunft der Marke“
veröffentlicht.
Wie werden Marken heute im
Netz aufgebaut?
Die Markenbildung findet in
erster Linie offline statt. Das
Internet ist eine notwendige
Ergänzung. Um 50 Prozent der
deutschen Bevölkerung per
Bewegtbild zu erreichen, brauche ich im Fernsehen einen
Tag, online jedoch 49 Tage –
und das trotz exzellentem Targeting. Zudem ist es teurer,
mit Video-Werbung im Web zu
werben als im TV.
Aber die Preise für OnlineWerbung sinken doch.
Banner sind billig, das stimmt.
Doch für Markenführung
braucht man Bewegtbild. Die
gleiche Personenzahl zu erreichen kostet mit Video-Werbung zehn Mal so viel wie mit
TV-Spots.
GOOGLE GLASS
tor.de die Med1 Online Service
GmbH. Das Portal ist auf medizinische Fragen spezialisiert und
gehört zu den ältesten WebCommunitys in Deutschland. Es
wurde 1999 gegründet, bis heute
Verkaufsstart der
Brille verzögert sich
Die Zukunft von Google Glass ist
offenbar ungewiss. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet,
dass der reguläre Verkaufsstart
der Datenbrille erneut verschoben werden muss. Eigentlich hätte das Wearable schon im Frühjahr 2013 in die Läden kommen
sollen, dann wurde der Start auf
dieses Jahr verschoben. Nun ist
von 2015 die Rede.
Unterdessen scheint der Brille
der Coolness-Faktor abhanden
zu kommen, der die notwendige
Voraussetzung für einen Marktdurchbruch ist. Auf den einschlägigen Plattformen ist ein
starker Preisverfall der auf den
Markt befindlichen Datenbrillen
zu beobachten. Selbst GoogleGründer Sergej Brin verzichtete
bei öffentlichen Auftritten zuletzt auf die Brille. Google Glass
erweckt vor allem Misstrauen,
weil dort eine nach vorn gerichtete Kamera eingebaut ist. Für
Außenstehende ist nicht erkennbar, ob damit gerade Aufnahmen
gemacht werden. (hvr)
Foto: Unternehmen
Q&A
Zwei Medizinportale
rücken zusammen
wurden dort in über 20 Millionen Beiträgen die unterschiedlichsten medizinischen Aspekte
von Allergien bis Zahnschmerzen diskutiert. Dieser intensive
Austausch der Patienten ist auch
für die Plattform Netdoktor.de
wichtig, die zur Verlagsgruppe
Holtzbrinck gehört. Die gut eingeführte Marke Med1 soll beibehalten werden. (hvr)
TWITTER
Geldanlage auf
Ramschniveau
NETDOKTOR.DE
Übernahme von Med1
Die Rating-Agentur Standard &
Poor’s hat eine Milliardenanleihe
von Twitter als „spekulative
Zum 1. Dezember übernimmt
die Gesundheitsplattform Netdok-
Online-Umsätze im Weihnachtsgeschäft wachsen weiter
%
10,0
Anteil am gesamten Weihnachtsgeschäft
E-Commerce-Umsatz
Angaben in Milliarden Euro
4,6
6%
2007
5,0
6%
2008
O2-Tippspiel: Bei der TVShow „Schlag den Raab“ können die Zuschauer jetzt vor
jedem Spiel angeben, wer gewinnen wird. Die Highscorer
werden live in der Sendung
eingeblendet: eine SecondScreen-Anwendung direkt
auf dem Fernsehbildschirm (Agentur: Zenith).
7,4
5,5
7%
2009
5,9
7%
2010
6,5
2011
9%
2012
10%
2013
12%
2014*
Nach einer Prognose des Handelsverbands Deutschland (HDE) werden die
Online-Umsätze im Weihnachtsgeschäft eine neue Rekordmarke erreichen
INTERNET WORLD Business 24/14
Quelle: HDE; * Prognose
Show-Partner O2 fragt: Wer gewinnt?
Anlage“ gekennzeichnet. Das
Unternehmen investiere „sehr
aggressiv“ in Wachstum, warnte
ein Analyst. Es könne bis 2016
dauern, bis Twitter seine Verpflichtungen aus eigenen Erträgen
werde stemmen können. Die Kreditwächter bewerteten die Anleihen daher mit der Bonitätsnote
BB–. Die Kreditwürdigkeit liegt
damit im sogenannten „RamschBereich“; damit werden spekulative Anlagen gekennzeichnet.
Der Vorgang ist indes nicht
ungewöhnlich, auch andere Medienunternehmen wie Netflix
hatten diese Wertung erhalten
und sich dennoch wirtschaftlich
wieder erholt. Allerdings dürfen
viele große Player grundsätzlich
nicht in Anleihen mit einem derartigen Rating investieren. (hvr)
runde erfolgreich abgeschlossen:
Das Hamburger Start-up erhält
einen Betrag im mittleren siebenstelligen Euro-Bereich von Immobilienscout. Das Portal steigt mit
dieser Summe ein.
Mit dem frischen Kapital will
das junge Unternehmen in die
weitere Entwicklung und Vermarktung investieren. Auf der
Agenda steht zudem die strategische Expansion in neue Zielmärkte. Dabei will Stuffle nicht
nur in finanzieller Hinsicht vom
neuen Investor profitieren, sondern auch von dessen Knowhow. „Die neue Finanzierungsrunde gibt uns die notwendige
Beweglichkeit, um neue Ideen
und Strategien schnell und effektiv umzusetzen“, so Gründer und
CEO Morten Hartmann. (host)
STUFFLE
DEUTSCHE TELEKOM
Geld für Flohmarkt
500 Millionen Euro
für deutsche Start-ups
Rund 30 Monate nach dem Launch
seiner App für Smartphones und
Tablets hat das Flohmarkt-Portal
Stuffle eine weitere Finanzierungs-
In den kommenden fünf Jahren
will die Deutsche Telekom rund
500 Millionen Euro
vornehmlich in deutsche Start-ups investieren. Dies hat jetzt
der Aufsichtsrat beschlossen. Dazu wird
die 1998 gegründete
Beteiligungsgesellschaft T-Ventures
Immobilienscout investiert Millionen
für neue Investitio-
Werbeausgaben
Mobil-Werbung nervt
Auf dem Handy / Smartphone / Tablet
61,0 %
Im Fernsehen
44,4 %
Im Radio
8,5
8%
24/14
Foto: Unternehmen
4
2015 wollen 32 Prozent
Auf Bildschirmen im öffentl. Raum
der Werbungtreibenden ihre
Media-Ausgaben erhöhen.
In Zeitung / Zeitschrift
30 Prozent planen, ihre
Investitionen zu verringern,
39 Prozent gehen von
gleichbleibenden Volumina aus.
Quelle: Organisation Werbungtreibende im
Markenverband (OWM)
33,1 %
21,8 %
11,4 %
Auf Plakaten
8,6 %
Angaben inProzent,
n = 1.040
„Welche Art von Werbung
empfinden Sie als störend?“
INTERNET WORLD Business 24/14
Quelle: FAW / Poster Select
5
24/14
Marken-Ranking: Rund 700.000 OnlineInterviews führte der Marktforscher
Yougov in den vergangenen zwölf Monaten
durch, um herauszufinden, welches die
beliebtesten Marken der Deutschen sind. Bei
den Modemarken dominieren die Sportartikelhersteller: Auf Platz eins liegt Adidas,
gefolgt von Jack Wolfskin und Nike. Im Bereich Consumer Electronics liegt Samsung
vorn, dahinter kommen Sony und Canon.
nen geschlossen und die neue
Tochter Deutsche Telekom Capital Partners (DTCP) gegründet.
Diese soll künftig vielversprechende Firmenneugründungen
finanziell unterstützen. Daneben
soll die Finanzbeteiligung auf
bestehende Unternehmen ausgedehnt werden. Telekom-Chef
Tim Höttges erklärte, damit
werde das Know-how eines großen Konzerns mit der Flexibilität
einer kleinen Investmentgesellschaft kombiniert. Dies solle die
Telekom insgesamt voranbringen. Das Engagement im Risikokapitalbereich werde damit verdoppelt. (hvr)
Die beliebtesten
Modemarken
sind Adidas,
Jack Wolfskin
und Nike
genplätze vorgesehen. Öffnet der
User einen neuen Tab, erscheinen mehrere Rechtecke, die auf
andere Webseiten verweisen.
Diese „Kacheln“ zeigen die am
häufigsten angesurften Webadressen sowie Seiten, die den Nutzer
interessieren könnten. Diese
können auch mit Werbung belegt
werden. Basis für die Vorschläge
ist das bisherige Surfverhalten
der Nutzer sowie die Aufrufe der
Werbe-Kacheln. Ein persönliches Tracking der Nutzer werde
es aber nicht geben, so Mozilla.
Gemessen wird nur, wie viele
Klicks jede Kachel bekommt. (hvr)
M-PAYMENT
Foto: Unternehmen
Schlechte Erfahrung
erschwert Einführung
Deutsche Telekom macht
halbe Milliarde locker
FIREFOX
Mozilla kommt
mit Werbe-Kacheln
Firefox öffnet sich jetzt auch für
Werbekunden. In der neuesten
Version des Browsers hat die Entwicklerstiftung Mozilla Anzei-
Die Consulting-Unternehmen
Mücke, Sturm & Company sowie
How2Pay haben in einer Studie
17 Anbieter für Mobile Payment
untersucht. Ergebnis: Nur wenige
Anbieter bieten einen klar
erkennbaren Nutzen und eine
kundenfreundliche Lösung. In
der Kategorie „Sicherheit“ belegen Vodafone Wallet und mPass
den ersten Platz vor Veropay und
Paypal QR Shopping. Die „Usability“ betreffend liegt die Lösung
von Veropay vor Vodafone Wallet und Cash-Cloud. Bei den
Recherchen stellten die Branchenexperten fest, dass die Mit-
arbeiter in den Filialen über die
neuen Bezahlmethoden häufig
unzureichend informiert waren.
Foto: Unternehmen
24. November 2014
Mobile Payment: Paypal
punktet bei Sicherheit
Zudem erschweren instabile
Netzverbindungen den Bezahlvorgang. „Die schlechten Erfahrungen am Point of Sale führen
zu einer Ablehnung der mobilen
Bezahlverfahren und erschweren
so die Marktdurchdringung“, lautet die Einschätzung von Martin
Meinert, Project Manager bei
Mücke, Sturm & Company. (hvr)
HAMBURG
Besuchen Sie die
Auftaktveranstaltung
des E-Commerces:
28. Februar 2015
Kongress Palais
Kassel
plentymarkets:
E-Commerce ERP für erfolgreichen Online-Handel.
Das volle
Programm:
Online-Shop
Multi-Channel
Warenwirtschaft
Auftragsabwicklung
Up2Date
Cloud
Überall freies WLAN
Was Berlin bislang nicht schafft,
will jetzt Hamburg erreichen: Ab
2016 soll in der gesamten Innenstadt ein flächendeckender
drahtloser und kostenfreier
Internet-Zugang möglich sein.
Neben kommerziellen Anbietern
sollen auch private Freifunker
wie der Chaos Computer Club
eingebunden werden. (hvr)
„Ich freue mich mehr,
wenn das online bestellte
Paket kommt, als wenn
ich im Laden einkaufe“
%
72
76
%
Prozesse
CRM
Die Jahresauftaktveranstaltung für Online-Händler:
Der 8. plentymarkets Online-Händler-Kongress in Kassel.
Erleben Sie an diesem Tag mehr als 35 Vorträge und
60 Aussteller aus dem gesamten Spektrum des OnlineHandels. Egal ob Basiswissen für E-Commerce-Einsteiger
oder die neusten Trends der Branche – hier findet jeder
Händler nützliche Tipps für mehr Erfolg im E-Commerce.
Intensives Networking und die legendäre E-CommerceParty am Abend runden dieses einzigartige Event ab.
Seien Sie dabei!
Powered by
%
82
73
%
Amazon bringt das Lautsprechersystem Echo in die
Wohnzimmer. Man kann darüber Musik hören oder
aber mit „Alexa“ kommunizieren. Die Sprachassistentin führt wie Apples Siri Befehle aus und ist lernfähig.
E-Commerce in USA, UK, Brasilien, China:
Zustimmung in den einzelnen Ländern in Prozent
Quelle: Razorfish
www.plentymarkets.com
UPDATE
6
INTERNET WORLD Business
24. November 2014
24/14
World Wide Web
Start-up
Akanoo analysiert Kundenverhalten – damit rechtzeitig
Anreize zur Bestellung gesetzt werden. So steigt die
Zahl der Kaufabschlüsse.
Akanoo: Daten für höhere
Conversion Rates
der Site und reagiert bei
Bedarf mit der Einblendung
von Hinweisen oder Angeboten, die zum Kauf bewegen
sollen. „Viele stöbern parallel
in mehreren Shops, um zu vergleichen“, beschreibt Lüdtke
noch eine typische Situation.
„Es reicht schon, dann die
Vorteile des Shops gegenüber
seiner Konkurrenz einzublenden.“ Erste Erfahrungen von
Händlern zeigen: Mithilfe von
Akanoo steigt die Conversion
Rate um rund 30 Prozent. Für
den Einsatz seines Tools verlangt das Start-up zehn Prozent der nachgewiesenen
Mehreinnahmen. Die Hamburger konkurrieren mit Trbo aus
München und Yieldify aus
London, setzen aber mit eigener Technik neue Akzente im
Wettbewerb. (vs)
BERLIN / DEUTSCHLAND
Der Charme von Datenschutzregeln
http://bit.ly/1tWGg0z
In Kanada leben pro Quadratkilometer nur vier Menschen, also
ist der Weg zum Händler oft weit. Dennoch kaufen Kanadier
selten online. Nur jeder fünfte Kauf wird laut Google-Konsumbarometer übers Web getätigt, in Südkorea indes jeder zweite.
Dort leben 493 Menschen pro Quadratkilometer. Wollen OnlineKäufer also vor allem nicht so vielen Menschen begegnen? (vs)
Berlin zieht an: Immer mehr Netzaktivisten wählen die Metropole
an der Spree als Fluchtpunkt, weil hier Datenschutz streng gehandhabt wird. In Berlin zu sichten: Laura Poitras, Regisseurin
des Films Citizenfour über Edgar Snowden, die Wikileaks-Unterstützer Jacob Appelbaum und Sarah Harrison und die Ex-MI5Agentin Annie Machon, die sich um Whistleblower kümmert. (vs)
CHICAGO / USA
Success made in Germany
http://www.retale.com/
Ein Jahr nach dem Start in den
USA erreicht Retale drei Millionen Verbraucher. Das Unternehmen ist ein Ableger von Kaufda des
Betreibers Bonial aus Berlin. Wie
Kaufda veröffentlicht auch Retale
auf Website und App Handelsprospekte und lässt Kunden nach Sonderangeboten vor Ort stöbern. So
sollen sie motiviert werden, in regionalen Geschäften und nicht nur bei
Amazon & Co. zu kaufen. (vs)
VODAFONE
Konzern bietet
Cloud-Lösungen an
In den Wachstumsmarkt für
Cloud Computing steigt jetzt
auch Vodafone ein. Das Angebot umfasst die Anmietung von
Flächen in den Rechenzentren
(Colocations), Private Cloud
und Storage Services sowie zahlreiche
Sicherheitslösungen.
Zudem bietet Vodafone diverse
Beratungs- und Serviceleistungen an, um Kunden bei der Planung und Migration in die
Cloud zu unterstützen. Den
Sicherheitsaspekt hebt der Telekommunikationskonzern besonders hervor: Dafür ist das Düsseldorfer Unternehmen eine
Partnerschaft mit dem deutschen Unternehmen E-shelter
eingegangen. Sämtliche Daten
bleiben in Rechenzentren inner-
SEOUL / SÜDKOREA
Mobile Käufer
http://www.consumer
barometer.com
SYDNEY / AUSTRALIEN
Woolworth setzt auf Beacons
http://bit.ly/1u1PqqP
Online aufgetischt: In Korea bestellt
schon jeder dritte User Reis, Tofu
und Gemüse im Internet, etwa jeder
Vierte sogar mit Smartphone oder
Tablet. Besonders beliebt sind die
Ketten GSI Super und Auction. In
Deutschland erreicht der OnlineAnteil am Lebensmittelhandel nicht
einmal ein Prozent. (vs)
Woolworth testet Funktechnik: Flanieren Kunden in Sydney mit einem Smartphone durch
die Kaufhäuser, sendet ihnen Woolworth per
Beacons Hinweise auf Aktionen. Die Handelskette setzt damit nicht nur auf einen neuen
Kommunikationskanal, sondern will mithilfe
der aufgenommenen Bewegungsmuster auch
die eigenen Läden effizienter gestalten und
einrichten. (vs)
halb Deutschlands. Die Kunden
werden über gegen unbefugten
Zugiff abgeschirmte VPN-Verbindungen mit den Zentren vernetzt oder können über eine speziell geschützte mobile Verbindung auf ihre Daten in der Cloud
(tga/vg)
zugreifen.
Foto: Vodafone
Typisch: Besteller von Mode
legen von einem Artikel oft
mehrere Größen in den Korb.
„Akanoo erkennt das und
weist dann auf den Größenberater des Shops hin“, erklärt
Jan-Paul Lüdtke. „So vermeiden wir Retouren und Kaufabbruch oder setzen Kaufanreize.“ Akanoo ist ein Start-up
aus Hamburg, das Lüdtke 2013
mit Freunden gründete, aber
auch ein Programm, das in
Shop-Systeme integriert wird.
Dort analysiert es in Echtzeit
die Schritte eines Kunden auf
OTTAWA / KANADA
E-Commerce boomt in Ballungszentren
http://www.consumerbarometer.com
Vodafone setzt auf Cloud
und Hosting Services
YAHOO
SPOTIFY / BMW
Erneute Übernahme
Musik-Streaming auf
vier Rädern
Insider hatten es bereits im Oktober von den Dächern gezwitschert, jetzt hat CEO Marissa
Mayer die Übernahme von
Brightroll offiziell bestätigt. Mithilfe der Technologie für VideoWerbung will Yahoo zur größten
Bewegtbildanzeigen-Plattform im
Netz werden. Die Investition von
640 Millionen US-Dollar zur
Übernahme soll sich schon bald
amortisieren, denn Brightroll
schreibt schwarze Zahlen: Bei
zwei Milliarden Werbeanfragen
pro Tag erwartet das Unternehmen 100 Millionen US-Dollar
Umsatz in diesem Jahr.
Das im Jahr 2006 gegründete
Brightroll will nach der Übernahme auch weiterhin mit Publishern zusammenarbeiten, die
bisher nicht zum Yahoo-Netzwerk gehörten.
(skr)
Während Internet-Giganten wie
Google
Musik-StreamingDiensten wie Spotify die Pfründe
streitig machen wollen (siehe
Seite 7) drängt Letzterer selbst
massiv in die Offline-Welt.
BMW-Fahrer können künftig
über das Audiosystem des Wagens auf die Musikbibliothek
von Spotify zugreifen. Voraussetzung dafür ist, dass das Fahrzeug mit BMW Connected
Drive oder Mini Connected ausgerüstet ist. Bislang steht der
Service nur Inhabern eines iOSGeräts zur Verfügung. Für Spotify ist es der dritte Deal in der
Automobilbranche. Der Streaming-Dienst ist bereits seit 2013
in Modellen von Ford und Volvo
integriert.
(vg)
24. November 2014
24
2
4/1
/14
4
24/14
INTERNET WORLD Business
ZALANDO
Foto: Unternehmen
Ikea hat es vorgemacht, jetzt experimentiert auch der Modeversender Zalando in seinem aktuellen
Printmagazin mit Augmented
Reality (AR). Insgesamt 15 Seiten
des Katalogs enthalten AR-Applikationen und sind mit einem entsprechenden Symbol gekennzeichnet. Sie bieten 360-GradProduktansichten, Kampagnenund auch „Behind the Scenes“Videos sowie Geschenkideen, die
sich als Weihnachtswunsch direkt
an Freunde und Verwandte verschicken lassen. Voraussetzung
für den Genuss der erweiterten
Realität ist die Installation der
iOS-App von Zalando.
(vg)
Augmented Reality im
Zalando-Katalog
Foto: Unternehmen
Katalog mit
Augmented Reality
Messenger App: MiniAngriff auf Whats App
einblendungen auf dem PC
oder dem Smartphone konsumieren. Neue Spitzenreiter
in der Youtube-App für
Android, iOS und der WebVersion sollen erst einmal mit
personalisierten Musikempfehlungen das Nutzerinteresse wecken. „Music Key“
kostet zur Einführung 7,99
US-Dollar pro Monat. Zunächst dürfen eingeladene
User das Abo sechs Monate
kostenlos testen.
Mit einer neuen Messenger
App für Android-Geräte
schießt Google zudem gegen
Whats App. Der neue Messenger läuft ab der AndroidVersion 4.1 und lässt sich auf
Wunsch auch als StandardSMS-App festlegen. Googles
Aufholjagd auf den Wettbewerber könnte allerdings hart
werden. Whats App, das zum
Facebook-Imperium gehört,
hat weltweit über 500 Millionen Nutzer. (hvr/skr)
GOOGLE
Streaming-Angebot
und Messenger App
Mit „Youtube Music Key“ steigt
Googles Video-Portal ins kostenpflichtige Streaming ein: Nutzer
können künftig Musik und
Musik-Videoclips ohne Werbe-
COCUS AG
Revival für digitale
Kassenbons
Die Kassenzettel-App Reposito steht möglicherweise vor
einem Comeback. Das ITUnternehmen Cocus aus Bad
Internet of Things wird 2020 Alltag sein
Automobilsektor
Verbrauchersektor
Business-Sektor
25,01
Angaben in
Milliarden Geräten
(ohne PC, Tablet,
Smartphone)
3,03
2013
3,75
2014
4,88
2015
Geschätzte Anzahl der Geräte, die bis zum Jahr
2020 mit dem Internet verbunden sein werden
INTERNET WORLD Business 24/14
Quelle: Gartner
2020
Homburg hat sich Technologie
und Markenrechte gesichert und
will 2015 den digitalen Kassenbon wiederbeleben. Er biete
einen erheblichen Mehrwert für
das Mobile Payment, so CocusVorstandschef Oliver Hüttig.
Mithilfe der App könnten Kunden ihre Kassenbons archivieren.
Die App soll weitere Dienste anbieten, wie Benachrichtigung bei
Produktrückrufen oder das Ablaufen der Garantiefristen. Reposito, 2011 gegründet, hatte im
August seinen Dienst eingestellt:
Das Geschäftsmodell ließ sich
nicht monetarisieren. Sämtliche
Services waren kostenlos. (hvr)
7
NEWS ONLINE
E-Commerce, Online-Marketing
und Tools & Technik: Topaktuelle
News finden Sie unter www.inter
networld.de. Dort können Sie auch
unsere zweimal täglich erscheinenden Newsletter bestellen.
SCHWERPUNKT
8
INTERNET WORLD Business
24. November 2014
24/14
Handeln und wandeln
Ebay unter der Lupe
Ohne Paypal ein möglicher
Übernahmekandidat
Das meistkritisierte Unternehmen in den Top 10
Ebay ist das Chamäleon des E-Commerce. Gerade stehen wieder „Farbwechsel“ an.
Die Veränderungen stehen regelmäßig in der Kritik – nicht immer zu Recht
Der Online-Marktplatz
bemüht sich um den
stationären Handel
Innovationen und Flops
eines E-Commerce-Dinos
er sich gerne einmal ein lebendiges
Abbild von Selbstzufriedenheit ansehen möchte, muss zurzeit nur auf einem
US-amerikanischen Wirtschaftssender wie
Bloomberg TV oder CNBC ein Interview
mit Carl Icahn einschalten. Der weltbekannte Investor, der 2,5 Prozent der Anteile
an Ebay hält, ist seit Anfang des Jahres in
der Szene allgegenwärtig mit seiner Forderung, Ebay solle sein „Kronjuwel“ Paypal
ausgliedern, damit sich die Payment-Tochter weiterentwickeln kann. Monatelang hatte Ebay-Chef John Donahoe die Vorstöße
abgewehrt, Ende September folgte dann
der unerwartete Paukenschlag: 2015 soll
Paypal unabhängig werden und an die Bör-
W
„Es gibt sicher jemanden, der
Paypal im Moment kaufen
würde – Ebay sollte diese Möglichkeit in Erwägung ziehen“
Carl Icahn,
Ebay-Investor, drängt nach der Abspaltung von Paypal jetzt auf einen
Verkauf der Payment-Sparte
se gehen, gab Ebay bekannt. Seither reibt
sich Dauer-Nervensäge Icahn öffentlich die
Hände und hat schon neue Vorschläge für
die Ebay-Spitze –Paypal solle nach der abgeschlossenen Abspaltung bald an einen potenten Investor (gemeint sind vor allem
Google oder Alibaba) verkaufen, solange
der Glanz dieser Perle noch nicht von dem
der neuen Konkurrenten auf dem Payment-Markt, allen voran Apple Pay, überstrahlt wird.
Übernahmegerüchte:
Alibaba ante portas
Der verlorene Kampf gegen den mächtigen Investor tut der öffentlichen Wahrnehmung des Konzerns nicht gut. Dazu
kommen wilde Übernahmegerüchte:
Nicht nur Paypal, auch das Kerngeschäft
Ebay Marketplace könnte auf der Übernahmeliste interessierter Investoren stehen, wird in der Branche gemunkelt.
Schließlich entsprechen die 25 Milliarden
US-Dollar, die der chinesische E-Commerce-Konzern Alibaba bei seinem Börsengang im September eingesammelt hat,
in etwa der Bewertung von Ebay Marketplace. Dass Ebay selbst betont, weder
Marketplace noch Paypal stehe zum Verkauf, interessiert anscheinend kaum je-
manden. Stattdessen häuft sich die Kritik:
Ebay habe sein eigentliches Kerngeschäft
aus den Augen verloren und versuche, ein
besseres Amazon zu sein, was zum Scheitern verurteilt sei. Ebay diene sich zu
bemüht dem Handel an, von dem es als
reiner Marktplatz zu wenig verstehe. Der
Deal-Dienst Ebay Wow sei unter seinen
Möglichkeiten geblieben. Ebay sei als
Google-Tochter besser dran. Recht machen kann es es die Unternehmensleitung
momentan kaum jemandem. Ist der ECommerce-Dino tatsächlich auf dem
„Weg in die Irrelevanz“, wie Jochen Krisch
und Marcel Weiß schon letzten Februar in
ihrem E-Commerce-Podcast Exchanges
konstatierten?
Betrachten wir die Fakten: Wirtschaftlich gesehen ist Ebay ein seit Jahren etabliertes Unternehmen mit gesundem
Wachstum. Im Gegensatz zum Aktienkurs
weist die Konzernbilanz (siehe Seite 10),
seit John Donahoe 2008 den Chefsessel
von Meg Whitman übernahm, kontinuierlich steigende Umsätze und – im
Gegensatz beispielsweise zu Amazon –
ordentliche Gewinne auf. Der Marktplatz
wächst zwar langsamer als der gesamte
E-Commerce-Markt, aber immer noch
auf einem sehr hohen Niveau. Wer das
anhaltende Wachstum allein auf Paypal
zurückführt, liegt falsch: Auch das Markt-
20 Jahre Ebay – Unternehmensentwicklung / Übernahmen
Der erste verkaufte
Gegenstand auf dem EbayVorgänger Auctionweb ist
ein defekter Laser-Pointer
1995
Ebay geht an die Börse.
Der Ausgabepreis
pro Aktie liegt bei
18 US-Dollar
1998
Jun. 1999
Alando für
43 Mio.
US-Dollar
In den USA wird
„Sofort-Kaufen“ für
Festpreisangebote
eingeführt
2000 Jul. 2000
FestpreisMarktplatz
Half.com für
2,5 Mio.
US-Dollar
Ebay Shops
werden eingeführt
2001 Okt. 2002
Paypal für
1,54 Mrd.
US-Dollar
„3-2-1…meins!“Kampagne startet
in Deutschland
Okt. 2003
Jan. 2004
Mobile.de für
121 Mio. Euro
Feb. 2005
Immobilienmarktplatz
Rent.com für
415 Mio.
US-Dollar
24. November 2014
24/14
platzgeschäft wächst seit Jahren stetig. 8,3
Milliarden US-Dollar (plus 12 Prozent gegenüber 2012) steuerte Ebay Marketplace
2013 zum Gesamtumsatz des Unternehmens bei; im dritten Quartal 2014 brachten die Marktplätze 2,2 Milliarden USDollar Umsatz, 6,6 Prozent mehr als im
Vorjahreszeitraum. Die Anzahl der aktiven Kunden stieg um 17 Prozent auf 152
Millionen. Auch wenn diese Werte im
Vergleich zu den Wachstumraten von
Paypal klein erscheinen – dessen Umsatz
stieg im dritten Quartal im Jahresvergleich
um 20 Prozent auf 2 Milliarden US-Dollar –,
sind sie für ein seit fast 20 Jahren aktives
Unternehmen doch immer noch beachtlich. Zudem gibt es mit Ebay Enterprise
die dritte Säule der Ebay Inc., die nach der
Abspaltung von Paypal beim Mutterkonzern bleibt. Die Fulfillment-Tochter, die
aus dem 2011 übernommenen Fullservice-E-Commerce-Dienstleister
GSI
Commerce entstanden ist, erwirtschaftete
2013 1,1 Milliarden US-Dollar, liegt damit
allerdings unter den Erwartungen. Ebay,
so der Vorwurf, hätte aus GSI mehr machen müssen.
INTERNET WORLD Business
Ebay Inc.
Ebay Marketplace
Inspiration Store: Tapferer Offline-Versuch, der an der Online-Version scheitert.
the world“ einen globalen Handel eröffnen
und gleichzeitig das immense Angebot von
weltweit 800 Millionen Artikeln passend
für den einzelnen Kunden aufzubereiten.
Dafür gibt es die Ebay-Kollektionen, in denen Nutzer und Ebay-Redaktionsmitglieder schön aufgemachte Produktlisten zusammenstellen.
Auch der Bereich Mode wurde in den
letzten 12 Monaten massiv mit Lookbooks
Wandlungen eines
und Fashion-Themenseiten aufgehübscht. Doch
Chamäleons
Mode ohne renommierte
Gesamtumsatz
Die dennoch beachtlichen
Marken bleibt ein Flop. So
von Ebay 2013:
Zahlen (was beim beliebsehr sich Ebay auch müht,
ten Ebay-Bashing gern
genau die bleiben dem
vergessen wird) kommen
Online-Marktplatz fern.
nicht von ungefähr. Denn
Eine Handvoll Shops von
US-Dollar
Ebay ist weniger der
C- und D-Klasse-Labels
E-Commerce-Dinosaurier,
finden sich derzeit auf
dem regelmäßig in MedienEbay. Die Synergien, die
berichten und Blog-Abgesich das Unternehmen
Nettogewinn
sängen ein baldiges Ausvon der Übernahme des
von Ebay 2013:
sterben prophezeit wird,
Shopping-Clubs Brandsals vielmehr ein E-Com4friends 2010 erhoffte,
merce-Chamäleon. In seisind ausgeblieben. Vor
ner 20-jährigen Geschichte
allem in Deutschland hafUS-Dollar
hat das Unternehmen mehrtet das Image des Flohmals versucht sich zu wandeln,
markts an Ebay immer
begleitet von immer neuen Markenoch wie Kaugummi am Schuh.
tingkampagnen und griffigen Claims: vom
Dagegen versucht das Unternehmen mit
Flohmarkt zum Auktionshaus („3-2-1... höherer Professionalität durch verschärfte
meins!“), vom Auktionshaus zum Markt- Regeln für gewerbliche Verkäufer auf dem
platz („Genau was ich will“), vom Markt- Marktplatz vorzugehen: Nur wer in kürzesplatz zum Inspirations-Kaufhaus („Was ter Zeit nach Bestellung versendet, im
immer Dich inspiriert“).
Streitfall immer zugunsten des Kunden
Momentan vollführt das Unternehmen entscheidet und in seinen Angeboten um
gerade zwei „Farbwechsel“: Für die Konsu- Transparenz und professionelle, ansprementen will Ebay unter dem Claim „Shop chende Produktpräsentationen bemüht
16 Mrd.
2,9 Mrd.
Ebays erste
iPhone-App
geht an den
Start
Jun. 2005 Aug. 2005
Skype für
2,6 Mrd.
US-Dollar
Produktvergleich Shopping.com für
620 Mio.
US-Dollar
Feb. 2007
TicketingAuktionsplattform
Stubhub für
310 Mio.
US-Dollar
9
2008
ist, kann noch die höheren Verkäuferränge
erreichen. Das verärgert zwar die Verkäufer, freut aber die von Amazon verwöhnte
Kundschaft.
Mangelndes Bemühen um das Einkaufserlebnis kann man dem E-Commerce-Riesen also seit rund zwei Jahren wirklich nicht
vorwerfen. Die Ausführung bleibt allerdings hinter dem Ideal zurück, wie ein einfacher Test zeigt (siehe Bildstrecke Seite 10):
Wer auf die ansprechend präsentierten Kollektionen auf der Startseite klickt, trifft auf
kuratierte Seiten mit einer mehr oder weniger zufälligen, nicht filterbaren Auswahl
nur weniger Produkte, von denen mehrere
meist aus abgelaufenen Aktionen stammen.
Alternativen zu nicht mehr verfügbaren
Artikeln müssen Nutzer mühsam suchen.
Rund läuft das nicht. Trotz redlichem Bemühen bleiben die Kunden mit einem wenig
erfüllenden „Schade“-Gefühl zurück.
Der zweite Farbwechsel, den Ebay derzeit vollzieht, scheint auf den ersten Blick
besser zu gelingen: Das Unternehmen
stärkt seit einem guten Jahr sein Alleinstellungsmerkmal als Partner für den Handel.
Im Gegensatz zu Amazon hat Ebay kein
Interesse daran, die Händler, die auf der
eigenen Plattform verkaufen, zu verdrängen, deren Sortimente zu übernehmen
und preislich zu unterbieten. Das ist der
Grund, warum so viele Händler dem
Marktplatz die Treue halten, trotz vieler
Klagen über händlerfeindliche Bedingungen, hohe Provisionen und über Gebühr
anspruchsvolle Kunden. Ebay ist für
Händler ein sichereres Gewässer als Amazon. Eine Alternative gibt es faktisch nicht,
seit Mitbewerber wie Hood nur noch ▶
Zugehörige Unternehmen:
Stubhub, Ebay Advertising
(früher Shopping.com), Half.com,
Brands4friends, Mobile.de
Kunden weltweit: 152 Mio.
Umsatz 2013: 8,3 Mrd. US-Dollar
Ebay Enterprise
Zugehöriges Unternehmen: Magento
Kunden weltweit: k. A.
Umsatz 2013: 1,1 Mrd. US-Dollar
Paypal
Zugehörige Unternehmen:
Bill Me Later, Zong, Braintree
Kunden weltweit: 152 Mio.
Umsatz 2013: 6,6 Mrd. US-Dollar
John Donahoe löst
Meg Whitman an
der Spitze des
Unternehmens ab
Mär. 2008 Jun. 2008
Ratenkaufanbieter Bill
Me Later für
945 Mio. USDollar
Start neuer Imagekampagnen, um sich vom OnlineAuktionshaus zum OnlineMarktplatz zu wandeln
Apr. 2009
führende
E-CommercePlattform in
Singapur
Qoo10 für
1,2 Mrd.
US-Dollar
Dez. 2010
ShoppingClub Brands4friends für
200 Mio.
US-Dollar
Dez. 2010 2011
Lokale WarenbestandSuche Milo
für ca. 75
Mio. US-Dollar
SCHWERPUNKT
10
INTERNET WORLD Business
24. November 2014
Ebays Bilanz (3. Quartale 2008 u. 2014)
Umsatz
Gewinn
24/14
Ebays Aktienkurs (2008 – 2014)
Angaben in Mio. US-Dollar
60
Angaben in US-Dollar pro Aktie
4.353
3.892
50
3.404
2.966
2.118
2.238
40
2.249
30
Marion von Kuczkowski
betreibt das Ebay-Watchblog
Take me to Auction und berichtet
in ihren Büchern über die Strategien der Ebay-Millionäre.
www.take-me-to-auction.de
492
350
432
491
597
689
673
20
10
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2008
Ebays Ergebnisse im jeweils 3. Quartal zeigen die positive Entwicklung eines etablierten Unternehmens
INTERNET WORLD Business 24/14
Quelle: Statista
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Die Ebay-Aktie spiegelt das stetige Wachstum nicht
mehr wider, seit rund zwei Jahren stagniert der Kurs
INTERNET WORLD Business 24/14
Quelle: Comdirect
„Wer es auf Ebay schafft,
der schafft es überall“
Ebay-Beraterin Marion von Kuczkowski glaubt an die Zukunftsfähigkeit des E-Commerce-Dinosauriers.
Frau von Kuzckowski, wer verdient
auf Ebay heute noch Geld?
Marion von Kuczkowski: Sagen wir
so: 2012 habe ich in meinem Buch 99
Umsatzmillionäre auf Ebay unter die
Lupe genommen. Von diesen 99 sind
heute noch 61 aktiv. Aber die Verbliebenen verdienen jetzt im Schnitt deutlich mehr Geld als vor zwei Jahren.
Eine Folge der Professionalisierung?
von Kuczkowski: Ebay drängt seine
Händler seit zwei Jahren zu extremer
Professionalität. Versand innerhalb
einer Stunde nach Bestellung, Entscheidung im Streitfall immer zugunsten des
Kunden, Inspiration durch schöne Produktdarstellung: So wünscht sich Ebay
seine Händler heute. Das ist der richtige
Weg für diesen Marktplatz.
Ist das Handeln auf Ebay dadurch
schwieriger geworden?
von Kuczkowski: Ebay war immer
schon eine sehr große Herausforderung für alle Händler. Aber wer es auf
Ebay schafft, der schafft es überall.
geringe Reichweite haben und man von
Neueinsteigern wie Rakuten oder Bepado
kaum noch etwas hört.
Diesen Vorsprung versucht Ebay seit einigen Jahren auf den stationären Handel
auszuweiten. Schon 2010 wurde die lokale
Einkaufssuchmaschine Milo übernommen, mit der der Warenbestand von La-
dengeschäften in US-Städten im Web
durchsucht werden kann. 2013 folgte die
Übernahme des Same-Day-DeliveryStart-ups Shutl. Die Auswirkungen dieser
Vorstöße des E-Commerce-Vorreiters, der
einst den stationären Handel das Fürchten
lehrte, können seit 12 Monaten beobachtet
werden: In Großbritannien und Deutschland bietet Ebay diverse Click & CollectModelle an. Seit 2012 wird der Same-DayDelivery-Service Ebay Now
in den USA und einigen
europäischen Märkten getestet; jedoch
Ebay verordnet sich
ein neues,
weniger
verspieltes
Logo
GSI Commerce,
später Ebay Enterprise, für 2,4 Mrd.
US-Dollar / ShopSystem Magento für
180 Mio. US-Dollar
cisco und Tokio „smart“ ausgestattet. Kunden werden zu Beginn ihres Besuchs im
Laden per Smartphone-Nummer erkannt
und in eine Umkleidekabine mit interaktivem Touchscreen geführt. Jedes Teil im
Laden ist mit einem RFID-Chip ausgestattet, der in der technisch aufgerüsteten Umkleide erkannt wird. Passt etwas nicht, wer-
Fehlgeschlagen: Ebay bemüht sich um Inspiration, was aber selten gelingt. Wer sich etwa für die Kollektion „Geschenke für
Abenteurer“ begeistert, stößt teils auf Links zu abgelaufenen Aktionen und muss Alternativen mühsam suchen
Verkauf von
Skype an
Microsoft
Mai 2011 Jun. 2011
scheint die Sache nicht so zu laufen wie gewünscht: Ebay musste bereits Gerüchte
über eine Ende des Services dementieren.
Dennoch drängt der Online-Marktplatz
weiterhin mit Macht in Richtung Multichannel: Zusammen mit dem Retail-Riesen
Metro wurde Ende Oktober das Omnichannel-Projekt „The Inspiration Store“
Jul. 2011
Mobile-Payment-Dienstleister Zong
für 240 Mio.
US-Dollar
Dez. 2011 2012
Rechnungskauf-Dienstleister
Billsafe
gestartet. Auf einer Verkaufsfläche im Bremer Einkaufszentrum Weserpark werden
bis Mitte Januar rund 400 Produkte präsentiert, die Kunden dort direkt oder über
digitale Displays kaufen können. Der Store
kommt bei der Laufkundschaft gut an – die
bemerkenswert hässliche Erweiterung in
den Online-Kanal unter The-inspirationstore.de fällt jedoch wieder unter „schade“.
Besser gelungen ist der Ausflug ins Stationärabenteuer mit dem US-amerikanischen
Kunden Rebecca Minkoff. Das Mode-Label
hat gemeinsam mit Ebay vier neu eröffnete
Läden in New York, Los Angeles, San Fran-
Verkauf von
Rent.com an
Primedia
für 145 Mio.
US-Dollar
den Alternativen vorgeschlagen; was gefällt, kann direkt auf dem Screen zur
Lieferung nach Hause bestellt werden.
Das Rebecca-Minkoff-Projekt zeigt, wie
innovativ Ebay immer noch sein kann. In
Kombination mit seiner Marktmacht ist es
kaum wahrscheinlich, dass das E-Commerce-Chamäleon in absehbarer Zeit in
der Bedeutungslosigkeit verschwindet. ◼
Ingrid Lommer
internetworld.de/il
Hacker-Großangriff auf Ebay wird
bekannt. 145 Mio.
Nutzer müssen
ihre Passwörter
ändern
Mär. 2012 Okt. 2013 Dez. 2013
Same-DayDeliveryStart-up
Shutl
PaymentAnbieter
Braintree für
800 Mio. USDollar
Mai 2014
Jun. 2014
Übersetzungsexperte
Apptek
Ebay gibt
die Abspaltung von
Paypal
bekannt
Okt. 2014
PRO CONTRA
24. November 2014
24/14
INTERNET WORLD Business
11
Sollen ContentAnbieter zahlen?
Netzbetreiber wollen für Investitionen ins Breitbandnetz
is 2018, so hat es Bundeskanzlerin
Angela Merkel versprochen, soll
Breitband-Internet mit mindestens 50
MBit/s für jeden deutschen Haushalt verfügbar sein. Die Bundesregierung möchte
den Breitbandausbau zwar fördern, aber
nicht bezahlen – zumindest nicht komplett. Die Bundesnetzagentur will 2015
neue Mobilfunkfrequenzen für die nächste
LTE-Generation versteigern und die
erhofften mehreren Hundert Millionen
Euro in den Netzausbau stecken, das aber
wird nicht reichen: Bis zu 25 Milliarden
Euro könnte ein bundesweiter 50
MBit/s-Ausbau kosten, schätzen
Experten. Summen in dieser
B
Größenordnung wollen die Netzbetreiber
nicht allein schultern, denn dem explodierenden Internet-Datenverkehr stehen
keine steigenden Einnahmen gegenüber.
Von 2007 bis 2013 hat sich der Datenverkehr in Deutschland fast verdreifacht:
von 1,8 auf 5,7 Milliarden Gigabyte im
Jahr. An der deutschen TK-Branche ging
dieser Zuwachs jedoch spurlos vorbei, ihr
Umsatz sank von 66,3 auf knapp unter 60
Milliarden Euro. Die Netzbetreiber fordern
jetzt Gegenleistungen für ihre Investitionen, etwa faire Wettbewerbsbedingungen.
Außerdem soll die Netzneutralität
gelockert werden: Video-Portale
wie Youtube, die hohe Band-
Foto: Fotolia / Stihl024
Entgegenkommen von den Content-Anbietern
Highspeed-Internet: Der Ausbau in Deutschland wird Milliarden kosten
breiten brauchen, sollen dafür bezahlen.
Die Inhalteanbieter halten dagegen. Erst
ein attraktives Content-Angebot lasse die
Wertschöpfungsmodelle der Netzbetreiber aufgehen. Conrad Albert, Vorstand Legal Distribution Regulatory Affairs bei Pro Sieben Sat1
Media, brachte anlässlich der Medientage
München die Haltung der Content-Branche auf den Punkt: „Das ist ja so, als ob der
Händler am Obststand nicht nur vom
Käufer Geld verlangt, sondern auch
◼
vom Obstbauer.“
Frank Kemper
Pro & Contra
Philipp Blank
Unternehmenssprecher
Deutsche Telekom AG
www.telekom.de
„FAIRE BEDINGUNGEN“
Für uns geht es um faire Wettbewerbsbedingungen: Bisher müssen
sich die Internet-Unternehmen nicht
an unsere Standards halten (beispielsweise in Bezug auf Datenschutz) und können auch klassische
Telekommunikationsdienste anbieten,
ohne die Regularien hier in Europa
sind häufig nicht miteinander kompatibel, Kunden werden in geschlossene Systeme gezwungen. Das wäre
bei Telekommunikationsanbietern
undenkbar.
Darüber hinaus müssen innovative
Internet-Dienste, die höhere Qualitätsanforderungen haben, möglich
sein. Beispiele dafür sind
die Telemedizin, die intelligente
Verkehrssteue„Innovative Internet-Dienste
rung, Online-Gaming oder
Video-Konferenzen. Aus
müssen möglich sein“
unserer Sicht braucht es
dafür sogenannte Spezialdienste mit gesicherter
einhalten zu müssen. Ein Beispiel:
Qualität. Für uns sind das neue GeBei einem Wechsel zwischen zwei
schäftsmodelle, mit denen wir in der
Telekommunikationsanbietern darf
Tat auch den Breitbandausbau refider Kunde nicht länger als einen Tag
nanzieren können. Und es sind nicht
ohne Anschluss dastehen. Haben Sie
nur Telekom und Vodafone, die die
aber mal versucht, Ihre Apps von
Notwendigkeit von Qualitätsklassen
einem iPhone auf ein Android-Gerät
sehen, sondern die gesamte Branche.
zu übertragen? Die Dienste der OTTDas steht so im Kursbuch der NetzPlayer (Internet-Content-Anbieter)
allianz.
Claus Grewenig
Geschäftsführer Verband Privater
Rundfunk und Telemedien e.V.
www.vprt.de
„KLEINE IM NACHTEIL“
Inhalteanbieter investieren Milliarden
integraler Bestandteil der Medienin ihre Programme und Angebote.
landschaft. Es erfüllt eine wichtige
Erst damit können die Netzbetreiber
demokratiefördernde Funktion und ist
ihren Kunden Mehrwert bieten und
von essenzieller Bedeutung für die Inwerden
Wertschöpfungsmodelle
formations- und Meinungsfreiheit, die
möglich. Breitbandige BewegtbildanMedienvielfalt sowie die unterschiedgebote weisen stetig steigende Nutlichsten Innovationen im Netz. Das
zungszahlen aus und
Netz muss daher für
sind damit Treiber
alle Inhalteangebote
der Vermarktung der
ohne EinschränkunNetzanschlüsse beim
gen offen bleiben und
„Inhalte machen
Endkunden. In gedarf die Durchleitung
Wertschöpfungsschlossenen Netzen
nicht von zusätzlichen
modelle der Netzwie beim IPTV ist ein
Zahlungen abhängig
betreiber möglich“
Dienstemanagement
machen.
möglich.
Vielmehr
muss
Wenn man aber die
Transparenz über die
Durchleitung bestimmter Angebote
tatsächliche Kapazitätssituation –
im offenen Netz mit zusätzlichen Geauch für die Endkunden – hergestellt
bühren belegte oder einzelnen Dienswerden. Die Inhalteanbieter leisten
ten gegen Entgelt eine bevorzugte Beschon heute einen maßgeblichen Beihandlung ermöglichte, würden kleitrag zur Wertschöpfung der Netzbenere,
weniger
leistungsstarke
treiber, sehen diesen aber nicht in ZuAnbieter im Datenverkehr benachteisatzzahlungen für die Verbreitung im
ligt. Ein offenes Internet ist jedoch ein
offenen Netz.
E-COMMERCE
12
INTERNET WORLD Business
24. November 2014
24/14
Der Weg ist das Ziel
Die Parfümeriekette Douglas arbeitet an der Umstrukturierung zum Multichannel-Unternehmen.
E-Commerce-Vorstand Nicholas Denissen und COO Jan-Dieter Schaap erläutern das Vorgehen
Was passiert, wenn man den Vertriebsweg Internet zu lange unterschätzt, bekam die Douglas Holding in
den vergangenen Jahren schmerzlich
am eigenen Leib zu spüren. Der zu
spät eingeleitete Kampf der Buchhandelskette Thalia gegen Amazon ließ
die börsennotierte Hagener Unternehmensgruppe tief in die roten Zahlen
rutschen. Daraufhin holte die Inhaberfamilie Kreke den US-Finanzinvestor
Advent an Bord und nahm Douglas
vom Börsenparkett.
Bei Advent fackelte man nicht lange
und filetierte den Konzern. Im Laufe
dieses Jahres wurden der Süßwarenkonzern Hussel und die Juwelierkette
Christ verkauft, auch der Modehändler
Appelrath Cüpper und Thalia, dessen
Sanierung Unternehmensangaben
zufolge nun abgeschlossen ist, stehen
auf der Verkaufsliste. Künftig will
Advent sich voll auf das Parfümeriegeschäft, die ertragreichste Sparte
der Gruppe, konzentrieren – und sie
für einen neuerlichen Börsengang
aufhübschen.
500 Millionen Euro sollen in den kommenden fünf bis sechs Jahren in den
Ausbau der Kette investiert werden.
Der Fokus liegt dabei auf der internationalen Expansion – so wurde beispielsweise die französische Parfümeriekette Nocibe übernommen. Doch
auch hierzulande verhandelt Douglas
mit mittelständischen Parfümerien.
Ordentlich Gas gegeben wird auch in
Sachen Kanalverzahnung von Stationär- und Online-Geschäft: Die Unternehmensorganisation wird komplett
umgebaut. Der Webanteil ist durchaus
zufriedenstellend: 2014 sollen rund 15
Prozent des Gesamtumsatzes online
erzielt werden.
Foto: xxxxxx
Ein Konzern im Umbruch
Jan-Dieter Schaap
Nicholas Denissen
hat als COO bei der Parfümeriekette Douglas mit dem Umbau
der IT-Struktur zu einer serviceorientierten Architektur derzeit alle Hände voll zu tun.
bringt die Erfahrungen aus seiner Zeit als Vice President Media
bei Amazon jetzt als Bereichsvorstand E-Commerce bei der
Douglas Holding ein.
uf der Hauptversammlung 2013 rief
Henning Kreke für Douglas die Multichannel-Offensive aus. Wo auf dem Weg
zum Multichannel-Händler der Zukunft
stehen Sie denn gerade?
Nicholas Denissen: Ich sehe uns auf einem
guten Weg, aber es gibt kein endgültiges
Ziel. Es geht darum, unsere Organisation
mit auf die Reise zu nehmen und entsprechend weiterzuentwickeln und umzubauen. Nehmen wir das Thema Mobile.
Das gewinnt für unsere Kunden zunehmend an Bedeutung – und entsprechend
auch für uns. Statt Projekte nach einer Wasserfallstruktur abzuarbeiten, bei der man
erst Monate oder Jahre nach Projektstart
das Ergebnis sehen konnte, setzen wir heute
gezielt auf Insourcing und eine agile Vorgehensweise. Wir haben ein „Minimal Viable
Product“ definiert (Anm. Ein MVP ist auf
die nötigsten Funktionen beschränkt, um es
zwecks Kundenfeedback schnellstmöglich
live stellen zu können). Damit sind wir im
November 2013 an den Start gegangen.
Seitdem arbeiten wir kontinuierlich an Verbesserungen und Weiterentwicklungen.
Beispielsweise haben wir die Douglas-Kundenkarte digitalisiert oder mit dem „Douglas Color Expert“ eine Funktion in unsere
App integriert, mit der man über sein Smartphone die eigene Hauttonfarbe messen und
so abgestimmte Produktempfehlungen be-
A
kommen kann. Außerdem testen wir aktuell in ausgewählten Filialen „Beauty Tabs“,
also Tablets, die unsere Verkäufer beim gesamten Verkaufsprozess unterstützen.
Jan-Dieter Schaap: Wir haben in Köln in
den vergangenen eineinhalb Jahren ein
europäisches Kompetenzcenter für Multichannel- und E-Commerce aufgebaut und
beschäftigen dort rund 200 fest angestellte
„Wir sind davon überzeugt, dass wir unsere
Inhousing-Kompetenzen
ausbauen müssen“
Jan-Dieter Schaap,
Geschäftsführer/COO bei Douglas
Mitarbeiter, die sehr spezialisiert sind und
international arbeiten. Wir sind davon
überzeugt, dass wir unsere InhousingKompetenzen weiter ausbauen müssen,
um die entscheidenden Prozentpunkte
besser zu sein als die Konkurrenz.
In manchen Ihrer Multichannel-Prozesse
knirscht es aber noch gehörig. Ich habe neu-
lich testweise bei Douglas online eingekauft
und das Paket in der Filiale abgeholt. Es war
verschlossen und es klebte ein Aufkleber
drauf: „Nur vom Kunden zu öffnen.“ Wenn
Sie mich schon in die Filiale lotsen, sollten
Sie mir dann nicht noch Zusatzangebote
machen können?
Denissen: Unsere Entwicklung ist noch
nicht abgeschlossen. Natürlich gibt es weiteres Verbesserungspotenzial und wir
optimieren auch kontinuierlich unsere
Services. Dazu beschäftigen wir uns mit
Informationen von unseren Kunden,
ihren Wünschen und Erwartungen und
versuchen, dies bestmöglich abzubilden.
Schaap: Click & Collect ist bei unseren
Kunden deutlich besser angenommen
worden, als wir erwartet haben. In diesem
Bereich werden wir den Kundenservice
auf jeden Fall weiter ausbauen. Zum Glück
sind wir trotz der bei allen MultichannelUnternehmen vorhandenen komplexen
Strukturen in der Lage, solche Themen
auch relativ schnell umzusetzen.
Ist der nächste Schritt, Produkte in den
Filialen reservieren zu lassen?
Schaap: Daran arbeiten wir. Das ist ein
erweiterter Service, von dem wir glauben,
dass der Kunde ihn erwartet und gut annimmt. Damit der Service für den Kunden
aber auch wirklich werthaltig ist, ist es
24. November 2014
13
24/14
wichtig, dass wir den Prozess so aufsetzen,
dass der Kunde sein Produkt auch gleich
vorfindet, wenn er im Laden ist. Wir wollen dabei eine Fehlerquote von null erreichen. Deswegen testen wir den Service zuerst sorgfältig in einigen Filialen, bevor
wir ihn flächendeckend anbieten.
Wo sehen Sie die großen Herausforderungen in diesem Bereich?
Denissen: Ein Thema ist der digitale Reifegrad. IT- und Warenwirtschaftssysteme
müssen entsprechend verbunden sein,
damit das funktioniert. Und das ist eine
Herausforderung, weil IT-Infrastrukturen
in der Vergangenheit als abgeschlossene
Systeme gebaut wurden. Das ist eine
andere Architektur und Vorgehensweise
als heute, wo man mit einem – im technischen Sinne – serviceorientierten Aufbau
agil unterwegs sein muss. Die Herausforderung besteht darin, das alte statische
Konstrukt zu einer serviceorientierten
Architektur, in der unterschiedlichste ITund Prozessmodule wie in einem LegoBaukasten zusammengefügt werden können, umzubauen. Diese kann man dann
autark weiterentwickeln, um Kunden neue
Dienste und Erlebnisse schneller und
gezielter zu ermöglichen. Das ist ein Stepby-Step-Verfahren, das Zeit braucht und
fundamental ist.
Klingt nach beträchtlichen Investitionen.
Sind Sie optimistisch, irgendwann schwarze
Zahlen zu schreiben?
Denissen: Zu Zahlen äußern wir uns
nicht. Nur so viel: Unser Online-Handel
ist rentabel. Wir verfolgen nicht das Geschäftsmodell eines Start-ups, sondern
sind als alteingesessenes Handelsunternehmen doch etwas anders gestrickt.
Heißt das, dass Sie die Investitionen aus
dem Cashflow stemmen?
Denissen: Es ist alles operativ rentabel
und das Modell funktioniert.
Das ist jetzt aber sehr vage. Wie sieht es
denn mit den Renditen aus? Viele Multichannel-Händler jammern, dass die online
deutlich schlechter seien als stationär.
Denissen: Die Online- und Offline-Renditen hängen stark vom Produkt ab.
Renditen in der Reisebranche sehen bei
Produkten, die man fast vollständig digital
abbilden kann, ganz anders aus als bei Produkten mit kurzen Lebenszyklen, wo das
Forecasting für das Inventar und die ganzen Logistikketten eine große Herausforderung sind. Aber man darf auch nicht
vergessen, dass man online Skaleneffekte
hat, die es offline nicht gibt.
MAGENTO HOSTING
PARTNER
ĞƐƚWƌĂĐƟĐĞZŝĐŚƚůŝŶŝĞŶĚĞƌDĂŐĞŶƚŽ/ŶĐ͘
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Die Verfügbarkeit der Produkte in den Filialen kann Douglas heute schon anzeigen. Die Reservierung soll folgen
Denissen: Ich persönlich glaube, dass es
einen großen Unterschied zwischen dem
gibt, was Kunden sagen, und dem, was
Kunden tun. Deswegen ziehe ich die wichtigsten Customer Insights daraus, wie
Angebote genutzt werden oder wie Kunden agieren. Auf der anderen Seite ist aber
auch der Ansatz von Co-Creation sehr
valide. So haben wir im vergangenen Jahr
einen Customer Blog gelauncht, wo wir es
einigen unserer engagiertesten und begeistertsten Kunden
„Unser Online-Handel
ermöglichen, Douglas Online mitzuentist operativ rentabel
wickeln.
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und das Modell
Und was sehen Sie als
funktioniert“
Ihre größte Herausforderung?
Nicholas Denissen, Bereichsvorstand
E-Commerce Douglas Holding
Denissen: Die Themen in der Geschwindigkeit umzusetzen,
in der wir sie umsetzen wollen. E-Commerce ist ja nicht nur
das, was man im Webbrowser sieht, sondern eine andere Art und Weise, Geschäft
zu betreiben. Dahinter stehen komplexe
Systeme und etablierte Prozesse. Das alles
entsprechend in einen neuen Takt zu bringen, ist die größte Herausforderung. ◼
Interview: Daniela Zimmer
Zum Beispiel?
Denissen: Dass man mit einem Team aus
hochqualifizierten Leuten, das einen Online-Marketing-Kanal wie SEO betreut, von
einem zentralen Standort in Köln aus sehr
viele Länder und sehr viele unterschiedliche
Sites betreuen kann. Wenn ich im OfflineHandel viele Läden in vielen Ländern habe,
brauche ich immer auch viele Menschen.
Wie finden Sie denn eigentlich heraus, was
die Kunden von Ihnen erwarten?
EUROPAS
ERSTER
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ƵŶĚŶƚĞƌƉƌŝƐĞsĞƌƐŝŽŶ͘
Ein Hautton-Scanner in der Douglas-App ermittelt den
Hautton der Kundin und schlägt passende Produkte vor
ǁǁǁ͘ŵĂdžĐůƵƐƚĞƌ͘ĚĞ
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E-COMMERCE
INTERNET WORLD Business
Foto: Fotolia / Westend61
14
Schlecht vernetzt
Viele Verbände und Organisationen sprechen für den E-Commerce und fördern diesen.
Gut vertreten in Politik und Gesellschaft ist der Online-Handel dennoch nicht
er Handelsverband Deutschland (HDE)
sorgt sich um die Zukunft der Händler hierzulande: 50.000 Läden, so die Prognose, werden bis 2020 dichtmachen. Den
Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (BEVH) treiben indes andere
Fragen um: Er befürchtet eine Verschärfung des Datenschutzes und damit Wettbewerbsnachteile für deutsche Onlineund Versandhändler.
Handel im Wandel – das Internet verändert die Branche, die Probleme nehmen zu
und damit die Zahl der Interessenvertre-
tungen. In den letzten Jahren bildeten sich
fünf neue Organisationen – BVOH, VDBO
und Händlerbund sowie für Spezialisten
der VIR und der BVDVA. Der BEVH, die
Vertretung des Versandhandels, erweiterte
sein Spektrum um den E-Commerce.
Man sollte meinen, die Nöte der OnlineHändler würden so über diverse Kanäle bis
in die Politik vordringen, zumal sich auch
interdisziplinäre Verbände wie der BVDW
um die Online-Händler kümmern. „Der
E-Commerce ist politisch nicht gut vertreten – ein Riesenmanko“, sagt Berater Alexander Graf von eTribes. „Repräsentiert
sind die E-Commerce-Aktivitäten des stationären Einzelhandels und des Katalogversands“, ergänzt Kollege Jochen Krisch,
Herausgeber des Branchendienstes Exciting
Commerce. „Während sich Online-Händler wie Zalando oder Amazon eigene Interessenvertreter mit direktem Draht nach
Berlin und Brüssel leisten, können sich
kleinere Händler kaum Gehör verschaf-
BV E-Commerce und Versandh. e.V.
Bundesverband Onlinehandel e.V.
Händlerbund e.V.
Handelsverband Deutschland – HDE e.V.
Zahl Mitglieder: Rund 350
Beitrag: Umsatzabh. ab 600 € pro Jahr
Sitz: Berlin
Angebot: Der BEVH positioniert sich als
Vertretung des Versand- und Online-Handels und erhebt eigene Branchenzahlen.
Mitglieder finden hier Rechtsberatung sowie regelmäßig aktualisierte Rechtstexte
für ihr Geschäft, außerdem ein Rabattprogramm für ausgewählte Dienstleister,
die Preferred Partner. Die BEVH-Academy bietet Qualifizierungen an, Veranstaltungen wie die BEVH2015 oder der Etailment Summit dienen dem Austausch.
www.bevh.org
Zahl Mitglieder: k. A., auch Verbraucher
Beitrag: Umsatzabh. ab 50 € pro Jahr
Sitz: Dresden
Angebot: Der BVOH entstand 2006 und
setzt sich gegen Verkaufsverbote auf Online-Marktplätzen und selektiven Vertrieb
ein. Dafür kämpft er mit Rechtsmitteln
und Lobbyarbeit vom Berliner Büro aus.
Zu den Mitgliedern zählen auch Verbraucher. Der BVOH unterstützt die Kampagne
„Choice in E-Commerce“, Beratung oder
Branchendaten bietet er nicht an. Er organisiert regionale Stammtische und
2014 erstmals den Online-Handelstag.
www.bvoh.de
Zahl Mitglieder: 30.000 geprüfte OnlinePräsenzen
Beitrag: 9,90 bis 39,90 € pro Monat
Sitz: Leipzig
Angebot: Zum Händlerbund gehören
mehrere gewinnorientierte Gesellschaften. Seit 2008 verfügt er über eine Vertretung in Berlin. Der gestaffelte Mitgliedsbeitrag enthält u. a. Beratungs- und Inkassoleistungen, geprüfte Rechtstexte für den
Shop, Käufersiegel sowie Rabatte bei
(technischen) Servicepartnern. Die Akademie bietet Fortbildung, die Tochter Gründerplus versucht sich in Crowdfunding.
www.haendlerbund.de
Zahl Mitglieder: ca. 100.000
Beitrag: Umsatzabh., min. 150 €/Jahr
Sitz: Berlin, Regionalvertretungen
Angebot: Der HDE ist der Wirtschaftsverband des Einzelhandels in Deutschland. Er
erhebt Branchendaten und betreibt Lobbyarbeit in Brüssel und Berlin, in Ländern
und Kommunen. In Fragen zum Wettbewerbs-, Arbeits- und Tarifrecht berät der
HDE und vertritt Mitglieder bei Bedarf in
Prozessen. Er bietet Sonderkonditionen bei
Dienstleistern und Qualifizierungen an und
steht hinter dem Deutschen Handelskongress sowie regionalen Veranstaltungen.
www.einzelhandel.de
D
Handelsverbände
Verdrängungswettbewerb
24. November 2014
24/14
15
Verbände für Handelsspezialisten
Verbände der Internet-Wirtschaft
Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.
Zahl Mitglieder: 5.400 Verlage, Groß- und Buchhändler
Beitrag: Umsatz- und ortsabh. ab 460 €
Angebot: Der Börsenverein vertritt die Buchbranche,
schützt die Buchpreisbindung und versorgt Mitglieder
mit Rechts- und Fachberatung.
www.boersenverein.de
Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V.
Zahl Mitglieder: 650
Beitrag: Umsatzabh. ab 630 € pro Jahr
Angebot: Der BVDW unterstützt die Digitalwirtschaft,
u.a. auch Unternehmen aus dem E-Commerce.
Er bietet Branchendaten, (Rechts)Beratung, Rabatt für
Services an.
www.bvdw.org
Bundesverband Deutscher Versandapotheken
Zahl Mitglieder: ca. 35
Beitrag: 2.400 € pro Jahr plus Aufnahmegebühr
Angebot: Der Verband fördert den Versand- und Online-Handel von Apotheken und berät Mitglieder beim
Aufbau sowie bei Rechts- und Fachfragen.
www.bvdva.de
Deutscher Internet Verband e.V.
Zahl Mitglieder: 80.000 Privat- und Firmenmitglieder
Beitrag: Privat kostenlos, Firmen125 € pro Jahr
Angebot: Der DIV vertritt Nutzer, Verbraucher und Firmen. Er bietet: Nutzungsdaten, kostenlose Rechtsberatung, Infos zu Netzsicherheit und Datenschutz.
www.deutscher-internet-verband.de
Verband Internet Reisevertrieb e.V.
Zahl Mitglieder: 9 Voll-/36 Fördermitglieder
Beitrag: 30.000/5.000 € pro Jahr
Angebot: Reiseportale und Web-Services netzwerken
im VIR. Mitglieder finden Brancheninfos, Beratung,
Nachwuchswerbung sowie Aufklärung für ihre Kunden.
www.v-i-r.de
Eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V.
Zahl Mitglieder: 800 Firmen, u.a. Serviceprovider
Beitrag: Umsatzabhängig, ab 1.500 € pro Jahr
Angebot: Der Eco Branchendaten, kostenlose (Rechts)
Beratung, Technologietransfer, Roadshows, Messepräsenz und Sonderkonditionen für techn. Services.
www.eco.de
fen.“ Die fast schon erdrückende Handelsmacht von Amazon steht dort folglich
ebenso selten auf der Agenda wie Wettbewerbsnachteile, die im Webhandel durch
die unterschiedliche Besteuerung von Waren (z. B. Bücher und E-Books) entstehen.
Die Verbände setzen nicht die gleichen
Schwerpunkte. Der HDE macht sich stark
für den Einzelhandel: Selbst wenn sich die
Zentrale für die Belange von Online-Händlern öffnet, werden diese auf regionaler
Ebene immer noch als Konkurrenz behandelt, die es zum Erhalt lebendiger Stadtzen-
tren zu bekämpfen gilt. Ähnlich zwiespältig agiert der Börsenverein, der als Vertreter des Buchhandels eigentlich auch für
Online-Händler spricht und trotzdem
Aktionen wie Buy local oder Maßnahmen
gegen Amazon unterstützt. Im BVOH wiederum agieren nicht nur Händler, sondern
auch Verbraucher; der Verband tritt aber
auch nur gegen Handelsbeschränkungen
auf Marktplätzen ein.
Nicht jeder Verband verfolgt zudem nur
gemeinnützige Ziele: So bietet der Händlerbund aus Leipzig zwar wie andere Organisation auch Rechtsberatung und Alltagshilfen an, doch seine etwa zehn Tochtergesellschaften verkaufen Services an
Händler, etwa ein Käufersiegel, IT-Dienste
oder Seminare. Auch die Mitgliedsbeiträge
werden daher nach dem Umfang der enthaltenen Leistungspakete berechnet.
Verband d. bundesdt.Onlinehandels e.V
Zahl der Mitglieder: k. A.
Beitrag: 199 € pro Jahr
Sitz: Neumünster b. Kiel
Angebot: Seit 2006 im Vereinsregister
Kiel eingetragen. Entstanden als Vertretung von Ebay-Powersellern. Zurzeit
keine aktuellen Brancheninformationen
oder Veranstaltungen. Der VDBO bietet
Beratung in den Sparten Logistik, Marketing und Recht an und vermittelt dazu
Dienstleister. Hinter dem VDBO steht die
Anwaltskanzlei des Vorstandsvorsitzenden Ole Damm, die sich auch auf IT- und
Internet-Recht spezialisiert.
www.vdbo.de
Engagement lohnt
Wer sich als Online-Händler einbringen
und mitmischen will, sollte sich die Organisationen genau anschauen. Engagement
aber zahlt sich aus: Die Teilnehmer von
Arbeitskreisen und Ausschüssen sind früher über entstehende Trends informiert,
finden leichter Kontaktpersonen und Ansprechpartner für eigene Fragen: Das alles
sind Dinge, die der Branche dienen – und
◼
dem eigenen Geschäft.
Susanne Vieser
internetworld.de/vs
Achtung!
Spitze
Zielgruppen!
Der EntscheiderChannel für
Mittelstand und
KMU
Zielsichere B2B-Kommunikation an
Fach- und Führungskräfte aus den
Bereichen Personal, Arbeitsschutz,
Sozialwesen, Immobilien, Finance,
Steuern, Recht, Controlling, Öffentlicher Dienst, Vereine, Marketing,
Vertrieb.
Mediainformationen unter:
Tel. 0931 2791-770 oder
www.haufe.de/mediacenter
E-COMMERCE
INTERNET WORLD Business
24. November 2014
24/14
Foto: Cubic
16
Der Funke ist
übergesprungen
Feuerdepot.de hat sich zum ernsthaften Vertriebskanal für Ofen-und Kaminhersteller entwickelt
ls Felix Nottensteiner 2007 unter
Feuerdepot.de einen Online-Shop für
Öfen und Kamine eröffnete, hielten ihn
viele aus seinem näheren Umfeld für einen
Träumer. Doch der Spross eines königlichbayerischen Hofofenbauers hatte schon
früh die Zeichen der Zeit erkannt. Mit sehr
viel persönlichem Engagement und in
endlosen Nachtschichten baute der Betriebswirt ein Geschäftsmodell auf, das
günstige Preise im Netz mit stationärem
Service verbindet: Die online bestellten
Öfen werden auf Wunsch von einem
Generalunternehmen aufgebaut, das Mitarbeiter für den Ofeneinbau quer durch
Deutschland vermittelt.
Nottensteiners Konzept ging auf: „Seit
drei Jahren verdoppeln sich unsere Umsätze jedes Jahr – und das bei praktisch
gleich bleibendem Ebit“, freut sich der
Gründer. Wurden im Jahr 2009 rund 700
Öfen über Feuerdepot.de geordert, lag die
Stückzahl 2013 bereits im deutlich vierstelligen Bereich. Auch im laufenden Jahr
hält der starke Trend an. Die Nischenbranche verkauft zusammengenommen jährlich rund 315.000 Öfen, größtenteils über
Baumärkte und den Fachhandel.
A
Hersteller werden Partner
Das gesamte Wachstum stemmte Nottensteiner aus dem Cashflow, ganz ohne
Fremdkapital. Zugute kommt ihm dabei
das Modell Dropshipping – die Kapitalbindung wird hier auf sehr geringem Niveau
gehalten: Bestellt ein Kunde einen Ofen
nsteiner die
oder einen Kamin, leitet Nottensteiner
eiter, der die
Bestellung an den Hersteller weiter,
alb von drei
Produkte per Spedition innerhalb
den schickt.
bis fünf Werktagen an den Kunden
„Seit drei Jahren verdoppeln sich unsere Umsätze
Jahr für Jahr –
bei praktisch gleich
bleibendem Ebit“
Felix Nottensteiner
ist Gründer und
Geschäftsführer
von Feuerdepot.de in Inning
www.feuerdepot.de
Die einstige Skepsis der Hersteller gegenüber dem Online-Handel ist verschwunden: „Die Marken haben uns als wertvollen
Marketing- und Absatzkanal erkannt und
unterstützen uns durch ordentliche Konditionen, privilegierte Behandlung und sogar
Werbekostenzuschüsse“, so Nottensteiner.
Auch für Hersteller, die partout nicht über
das Web verkaufen wollen, ist Feuerdepot.
de inzwischen ein interessanter Marketingkanal, den Nottensteiner monetarisieren konnte. Sie können sich auf der Website präsentieren. Sind die
Kunden an weiterführenden Informationen interessiert, werden sie von
dort an einen nahe gelegenen stationären Partner vermittelt.
„Der Funke ist übergesprungen, aber das Feuer
kann weiter angefacht
werden“, schildert der
Betriebswirt die Strategie
für die Zukunft. Schließlich schläft auch die Konkurrenz nicht. Dabei hat
Feuerdepot ein Ass im
Ärmel, das nur schwer zu
toppen ist: „Wir haben
eine nachhaltige Kooperation mit dem Zentralverband
Deutscher
Schornsteinfeger, der auch den Schornsteinfeger-Verlag, die Handwerksschule
und weitere Institutionen des Schorn-
Jährlich verkauft
Feuerdepot.de
Stückzahlen in
vierstelliger Höhe
steinfeger-Handwerks betreibt, in Form
einer Beteiligung geschlossen“, sagt Nottensteiner nicht ohne Stolz. „Durch die
einzigartige Hochzeit zweier Branchen
gibt es jede Menge Multiplikatoren für
Feuerdepot.de“.
Doch die Hoffnung, dass die rund 8.000
angeschlossenen Bezirksschornsteinfeger
ihren Kunden gegen eine kleine Umsatzprovision einen Feuerdepot.de-Flyer auf
den Küchentisch legen, ging anfangs nicht
auf. „Der Anreiz einer Provision allein
reicht nicht aus. Vertrauen muss man sich
verdienen“, erzählt Nottensteiner. Nun
kommen auch Informationsträger wie eine
zwölfseitige Infobroschüre zum Thema
„Heizen mit Holz“ zum Einsatz, die das
Team unter anderem aus den vorhandenen
Blog- und Lexikoneinträgen auf der Website zusammenstellt. Diese drücken die
Schornsteinfeger ihren Kunden gerne in
die Hand – versehen mit dem Hinweis „geprüft vom Zentralverband Deutscher
Schornsteinfeger e.V.“ und gesponsert von
Feuerdepot.de. Nachdem der erste Funke
übergesprungen ist, sind weitere strategische Kooperationen bereits in der Umsetzung. Einen nächsten Schritt, damit auch
die letzte Skepsis des regionalen Fachhandels verfliegt, hat Nottensteiner bereits unternommen. „Seit
Beginn des dritten Quartals
haben wir mit einem der
größten regionalen Anbieter einen MultichannelAnsatz in der Testphase“,
schildert der Unternehmer.
Darüber hinaus arbeitet
das Team daran, den Customer Lifetime Value zu erhöhen. Kunden sollen über
Holzversorgung auf AboBasis bei der Stange gehalten werden, ein
Sortiment an Grills erweitert das Portfolio
des Shops auf hochwertigem Niveau.
Politik befeuert Wachstum
Auch im Stammgeschäft wird die Wachstumsplanung für die kommenden Jahre
befeuert. Am 1. Januar 2015 greift eine
neue Bundesimissionsschutzverordnung:
Rund drei Millionen Feuerstellenbesitzer
in Deutschland werden dadurch zum Austausch aufgefordert. Eine Jahrhundertchance, die Nottensteiner mit aller Kraft
für sich zu nutzen versucht. In Prüfung
befinden sich dazu mehrere Kapitalisierungsvarianten, angefangen von strategischen Beteiligungen des Energiesektors
bis hin zu klassischen Venture Capitalists.
Die Ziele sind ehrgeizig: Die mittelfristige
Planung für Feuerdepot.de sieht einen
Marktanteil von fünf Prozent am gesamten Markt für Öfen und Kamine vor. ◼
Daniela Zimmer
internetworld.de/dz
INTERNET WORLD Business
INTE
17
§
Foto: Fotolia / Rawpixel
Sabine Heukrodt-Bauer LL.M.
Teilen nur mit Lizenz
Der Facebook Share Button auf einer Seite kann zu Urheberrechtsverletzungen führen
Das müssen Sie beachten
∙ Wer den Facebook Share Button einsetzt, räumt Dritten das
Recht ein, seine Inhalte in Social Networks zu verbreiten.
∙ Hierbei muss sicher sein, dass
der Seitenbetreiber dieses
Recht auch besitzt – besonders
bei Fotos aus Datenbanken
MOBILE TV
Zu wenig Volumen für
Bundesliga-Flatrate
Das Landgericht Düsseldorf hat die Werbung für das Vodafone-Bundesliga-Angebot „Sky für unterwegs“ als irreführend
eingestuft. Vodafone hatte damit geworben, dass man mit einer Mobile TV App für
eine feste Monatsgebühr alle Spiele der
1. und 2. Bundesliga auf seinem Mobilgerät sehen könne. Allerdings war das mit
dem Angebot verbundene Datenpaket mit
zwei Gigabyte so knapp bemessen, dass
es für kaum mehr als zwei Spiele im Monat
ausreichte. Geklagt hatte die Verbraucherzentrale Bayern (Az.: 38 O 25/14). (fk)
den sozialen Netzwerken zu teilen (Urteil
vom 17.07.2014, Az.: 2-03 S 2/14). Das
bedeutet im Umkehrschluss für den Seitenbetreiber, dass dieses Recht auch tatsächlich
vorliegen muss. Ansonsten könnten die
Nutzer der Share-Funktion im Falle einer
Abmahnung den Seitenbetreiber mit dem
Argument in Regress nehmen, er habe
genau für dieses Teilen eine Lizenz erteilt.
Die Gefahr ist besonders groß bei den über
Stockfotografie vertriebenen Bildern; hier
ist eine Verwendung in den sozialen Netzwerken meist ausgeschlossen.
det werden dürfen. Das gilt auch für Bildmaterial aus Stockfoto-Datenbanken. ◼
Christian Solmecke
Lizenzen sind entscheidend
Seitenbetreiber sollten den Share Button
somit nur dann einsetzen, wenn die zum
Teilen vorgeschlagenen Bilder auch mit so
weitreichenden Lizenzen versehen worden sind, dass sie in den sozialen Netzwerken weiterverteilt werden dürfen. Konkret
sollten sich die Betreiber von Internet-Seiten von Fotografen die entsprechenden
Rechte im Vorhinein einräumen lassen:
etwa dadurch, dass im Lizenzvertrag geregelt ist, dass die eingekauften Bilder auch
in den sozialen Netzwerken (die möglichst
konkret benannt werden sollten) verwen-
2,99
€/Min.
€
für den Anruf aus dem Mobilfunknetz
ist zu teuer für eine Rufnummer, die in
einem Website-Impressum als Kontaktmöglichkeit angegeben wurde.
Zu diesem Entscheid kam das OLG
Frankfurt am Main am 2. Oktober
2014 (Az.: 6 U 219/13).
„Besonders bei Bildern
aus Stockfoto-Datenbanken
besteht ein Risiko“
Christian Solmecke
Partner der Kölner Kanzlei Wilde
Beuger Solmecke
www.wbs-law.de
www.res-media.net
Unklare Haftung für
Amazon-Händler
Amazon-Händler haften nicht für
Wettbewerbsverstöße des Plattformbetreibers (Landgericht Arnsberg, Urteil vom 30.10.2014, Az.:
I-8 O 121/14). Das Oberlandesgericht Köln sah das bereits anders.
Ein Händler war wegen der Weiterempfehlungsfunktion in seinen Amazon-Angeboten abgemahnt worden,
weil darüber Dritte ungewollte Werbe-Mails erhielten. Trotz Kenntnis
dieser Lage hatte der Händler keine
weiteren Maßnahmen ergriffen. Das
LG Arnsberg lehnte eine Verantwortung des Händlers ab: Ihm fehle jede
Einwirkungsmöglichkeit. Er könne die
Nutzung der Weiterempfehlungsfunktion nur verhindern, indem er
keine Angebote auf dem Amazon
Marktplatz einstelle. Das könne aber
weder rechtlich gefordert werden,
noch sei das geschäftlich zumutbar.
Die Rechtslage für Amazon-Händler bleibt unklar, denn das OLG Köln
hatte mit Beschluss vom 23.09.2014
(Az.: 6 U 115/14) genau gegenteilig
entschieden. Da sich Abmahner das
zuständige Gericht wegen des sogenannten fliegenden Gerichtsstands
aussuchen können, werden sie im
Zweifel Köln wählen. Amazon-Händler tragen daher trotz des Urteils aus
Arnsberg ein erhöhtes Abmahnrisiko.
ONLINE-AUKTIONEN
Wer Ebay-Auktion abbricht,
bricht,
muss dennoch liefern
n
Ein Gewerbetreibender bot auf eBay einen
ndestgebot
Gabelstapler zum Kauf an, Mindestgebot
ion vorzei1 Euro. Dann brach er die Auktion
tig ab, weil er das Gerät für 5.355 Euro
as Höchstanderweitig verkauft hatte. Das
kt bei 301
gebot lag zu diesem Zeitpunkt
Euro. Das OLG Hamm wertete
jedoch diese Faktenlage als
gültigen Kaufvertrag und
renz
sprach dem Bieter die Differenz
zwischen dem Verkaufspreis des Gabelstaplers und seinem Gebot zu – 5.045 Euro
(Az: 28 U 199/13). (fk)
Foto: Hersteller
enn Social Networks wie Facebook
ihren Nutzern neue Funktionen
anbieten, scheren sie sich oft nicht um die
rechtlichen Konsequenzen, die der Einsatz
einer solchen Funktion in Deutschland
haben kann. Das gilt auch für den Share
Button, mit dem Website-Betreiber Facebook-Nutzer dazu einladen, ihre Seite auf
Facebook weiterzuempfehlen.
Das Landgericht Frankfurt hat entschieden, dass der Betreiber einer Website
durch die Einbindung des Share Buttons
den Besuchern der Seite zwar nicht das
Recht zur Übernahme der fremden Texte
und Bilder auf seiner Website einräumt,
aber sehr wohl das Recht, diese Inhalte in
W
Rechts- und Fachanwältin für
Informationstechnologierecht
in Mainz
„Mindestgebot 1 Euro“: Damit geht
ein Anbieter einen Kaufvertrag ein
ONLINE-MARKETING
INTERNET WORLD Business
24/14
Foto: iStockphoto / Mhatzapa
18
Der große Traffic-Klau
Von der Such- zur Antwortmaschine: Google präsentiert immer häufiger eigenen
Content statt Links zu Suchergebnissen. Für andere Webangebote ist das eine Gefahr
oogle liefert Treffer. Das
der Angebotssegmente davon
haben die Adressbuchverbetroffen, dass Google seine
zeichnis-Anbieter bereits deutMarktmacht bei der Onlinelich zu spüren bekommen. Statt
Suche ausnutzt, klagt Thomas
auf Gelbeseiten.de in einem
Port, Geschäftsführer Digital
Suchfeld das Wort „Friseur“
Sevenone Media: „Wenn ein
und im anderen als Ort „BerUser ‚Wetter‘ in die Suchmaske
lin“ anzugeben, können User
eingibt, erscheint eine Googledas auch gleich auf Google
Wetterprognose für die nächsmachen. Über die Einblendung
ten Tage – selbstverständlich
von Google-Maps-Ergebnissen
schon standortbezogen.“ Einem
bekommen sie eine Auswahl
Großteil der Menschen dürfte
lokaler Anbieter zu sehen.
das schon vollkommen genüIn immer mehr Bereichen
gen, ein Klick auf Wetter.com
generiert Google allerdings
sei dann überflüssig. Sicher ist
auch gleich eigene Inhalte und
laut Port: „Die Reichweite wäre
Wetter in München? Google blendet als Ergebnis auf der
blendet sie prominent ein: entohne die vorweggenommenen
ersten Seite fast nur eigenen Content und Adwords ein
weder zwischen den Google
Informationen von Google
Ads und den echten Suchhöher. Die Frage ist nur, um
ergebnissen oder auf der rechwie viel.“
ten Spalte der Trefferliste. Über einigen In rund acht Prozent aller Suchen ist eine
Dietrich von Klaeden, Leiter Public
Einblendungen steht das Wort „Anzeige“, solche Einblendung von Knowledge Affairs bei Axel Springer, kritisiert die
Graphs oder Antwortboxen zu sehen, hat Google-Strategie deutlich: Die Technoloüber anderen nicht.
Marcus Tober, Gründer und Geschäftsfüh- gieriesen, die nach dem Grundsatz „The
rer der SEO-Software-Schmiede Search- winner takes it all“ vorgehen, begnügen
Wetter, Sport und
metrics, ermittelt. Tendenz steigend: In sich nicht mit ihrer bisherigen Marktstelden USA ist der Wert mit 18 Prozent mehr lung: „Ihr Ziel ist vielmehr, auch in
Börsenkurse
als doppelt so hoch. Google sei mit der angrenzenden Branchen und Märkten
Wer etwa nach „Wetter in München“ sucht, Zeit immer besser darin geworden, Such- Fuß zu fassen und dabei das Verteilen von
erhält hervorgehoben oben als erstes Such- anfragen zu verstehen und so direkt zu Information und Unterhaltung zu konergebnis nicht den Verweis auf Wetter.com, beantworten. Er glaubt, dass die Einblen- trollieren. Das Erstellen eigener Inhalte ist
sondern eine grafisch sauber aufbereitete dung von Inhalten deswegen weiter zu- dabei nur der nächste logische Schritt.“
Wettervorhersage für die Isarmetropole. nehmen wird. Für Anbieter kann das zum
Und die Eingabe der Begriffe „Bundesliga Problem werden: „Diese Art von ErgebVergleichsangebote in
Ergebnisse“ erzeugt eine aufklappbare nissen erscheinen in der Regel sehr proTabelle mit allen zuletzt beendeten Spie- minent über oder neben den organischen
der Touristikbranche
len. Konkrete Antworten gibt es unter Suchergebnissen und fallen damit per se ja
anderem auch bei Anfragen nach Börsen- schon ins Auge. Die anderen Resultate Eine weitere Spielart von Inhalten ist die
kursen. Bei wissensbasierten Fragen blen- werden entsprechend nach unten ver- prominente Einblendung von Googledet Google in der rechten Spalte das Kurz- drängt.“ Es kann gut sein, dass die jeweilige Produkten: Textboxen mit Übersetzungen
Intro von Wikipedia ein und darunter Anfrage sich durch die Google-Informati- via Google Translate, große Screenshots
stichpunktartig verschiedene Fakten. onen bereits erledigt hat.
von Youtube-Songs, Karten sowie Einträge
Diese Einblendungsart ist die bekannteste
Die großen deutschen Publisher sind von Google Maps und bebilderte AngeAusprägung des 2012 eingeführten Know- oft über mehrere Tochter-Angebote mit bote von Google Shopping.
ledge Graph: Bei spezifischen Anfragen lie- den Google-Einblendungen konfrontiert:
Die Touristikbranche hat seit Neuestem
fert Google per Textbox die Antwort direkt Sevenone Media beispielsweise in den mit zwei spezialisierten Google-Diensten
oberhalb der Treffer. Die Suche nach Bereichen Sport (Sport1) und Wetter zu kämpfen. Bei Flugsuchen lockt eine
„Alter Angela Merkel“ verrät: Die Bundes- (Wetter.com), aber auch Reise (Reise.com) Textbox die Nutzer auf das Portal von
kanzlerin ist 60 Jahre alt.
und Musik (Myvideo). Man sei in jedem Google Flights und bei Anfragen wie
G
8%
aller Suchergebnisse
auf Google.de enthalten
Einblendungen von
Knowledge Graph
oder Antwortboxen
In den USA
(Google.com) sind es
18 %
Quelle: Searchmetrics
„Bei oberflächlichen
Suchen hat Google
klar die Nase vorn“
Marcus Tober,
Geschäftsführer Searchmetrics
24. November 2014
24/14
„Hotels in München“ erscheinen Angebote des Google Hotel Finder, ein Klick
führt dann direkt zum Finder. Dort wird
eine Auswahl an Buchungsportalen präsentiert. Die Listings basieren auf einem
Cost-per-Click-Modell.
Michael Buller vom Verband Internet
Reisevertrieb sieht den Wettbewerb im
Internet bedroht, wenn Google so weitermacht (siehe Interview rechts). Das Geschäftsmodell von Vergleichsseiten leide,
und Start-ups im touristischen Vergleichsmarkt könnten es durch die Google-Strategie schwer haben, glaubt Buller. Auch
Markus Luthe, Hauptgeschäftsführer des
Hotelverbands Deutschland, ist skeptisch
gegenüber den Google-Angeboten, die bei
den entsprechenden Suchanfragen omnipräsent sind: „Sobald eine Suche nach
einem bestimmten Hotel oder eine eher
unspezifische Suche, zum Beispiel ‚Hotel
in Berlin‘, unter Google.de eingegeben
wird, erscheint der Google Hotel Finder
an der Spitze der generischen Suchergebnisse.“ Die Bekanntheit des Hotel Finder
und der Traffic, der so generiert wird,
steige somit kontinuierlich an.
Interessant findet Luthe hingegen, dass
im Hotel Finder mittlerweile nicht nur
Buchungsplattformen berücksichtigt werden. Über das Format „Hotel Price Ads“
können auch einzelne Hotels direkte Buchungen auf ihren Webseiten generieren,
eine Option, die es zu prüfen gelte: „Hier
bieten sich für Hotels neue Möglichkeiten,
den Direktvertrieb zu stärken.“ Allerdings
sollten Hoteliers sich der Kosten dieses
Kanals bewusst sein. Anders als bei Buchungsportalen rechnet man nicht provisionsbasiert ab, sondern zahlt für jeden
Klick, was sich nicht für jeden automatisch
rechnet.
Nächste Herausforderung:
Google Now
Sowohl Reisemarktkenner Buller als auch
SEO-Experte Tober glauben, dass das
Thema Google-Einblendungen besonders
im mobilen Bereich eine besondere Relevanz hat. Dass organische Suchergebnisse
nach unten verdrängt werden, sei wegen
der kleineren Screens auf Smartphones
noch gravierender, meint Tober.
INTERNET WORLD Business
19
„Wehret den Anfängen!“
Für Michael Buller, Vorstand des Verbands Internet Reisevertrieb (VIR), sind die
Google-eigenen Informationsangebote eine unfaire Konkurrenz für die Webseiten
im Google-Index. Er fragt sich, wo das noch hinführen wird, und empfiehlt, durch
Markenbildung den Nutzern das Googeln abzutrainieren.
Herr Buller, Google beantwortet etwa
jede zwölfte Suchanfrage mit eigenen
Inhalten anstatt mit Suchergebnissen.
Inwiefern ist Ihre Branche betroffen?
Michael Buller: Ziemlich konkret. Der
Google Hotel Finder und Google Flights
sind mittlerweile direkte Wettbewerber.
deswegen weit davon entfernt, echte Vergleiche zu sein.
Michael Buller
Bieten die Google-Angebote nicht auch
den Vorteil, dass Hotels und Fluglinien
so die ungeliebten Vergleichsportale
umgehen können?
Buller: Auf den ersten Blick ja. Wenn es
aber irgendwann keinen ernst zu nehmenden Wettbewerber mehr gibt, der
alternativ Vertrieb machen könnte, kann
Google als einziger Vertriebskanal die
Konditionen diktieren.
Was halten Sie allgemein davon, dass
Google eigene Inhalte anbietet?
Buller: Für mich hat es einen seltsamen
Beigeschmack, wenn eine Suchmaschine
eigene Ergebnisse einstreut. Darüber
hinaus platziert Google seine eigenen
Inhalte so, dass die Natural Search teilweise weit nach unten verschoben wird.
Google missbraucht damit klar seine
Marktmacht. Die Frage ist auch, wo die
Entwicklung im mobilen Bereich hingeht.
Bekommt man auf dem Smartphone
irgendwann vielleicht nur noch Google
Hotel Finder und Google Flights präsentiert? Wehret den Anfängen!
Was halten Sie von der Auswahl, die in
Google Flights und dem Google Hotel
Finder präsentiert wird?
Buller: Wenig. Die Auswahl gaukelt mir
als Konsument vor, dass Google für mich
das Internet durchsucht hat. Sie ist aber
nicht vollständig. Oft werden beispielsweise nur zwei Anbieter angezeigt, die
ein Hotel führen. Beide Angebote sind
Was, wenn sich der Trend fortsetzt?
Buller: Wenn Google so weitermacht,
schränkt das den Wettbewerb ein. Das
Geschäftsmodell von Vergleichsseiten
beispielsweise würde erheblich leiden,
und Start-ups in dem Bereich hätten
kaum noch realistische Chancen. Wettbewerb funktioniert dann, wenn es möglichst viele Anbieter gibt.
Bei Google Now zeigt sich schon heute,
wohin die Reise in Zukunft gehen könnte.
Der persönliche Smartphone-Assistent
nimmt per Spracherkennung Suchaufträge entgegen: Er zeigt dem User eine
Karte, das Wetter von morgen oder die
aktuellen Fußballergebnisse. Auf dem
Screen erscheint dazu passend die
Google-Trefferliste, wobei teilweise überhaupt nur ein einziges Ergebnis zu sehen
ist, das nicht von Google stammt. Der
Sprachassistent kommt daraufhin gleich
zur Sache und liest den Google-Treffer
vor. Buller macht die Entwicklung im
mobilen Bereich allgemein Sorgen, er
warnt: „Wehret den Anfängen“. Und während Google Now auf Android-Handys
nur eine Option ist, dient der Assistent
bei vielen neuen Smartwatches als primäre Benutzeroberfläche.
„Ziel von Google ist es,
das Verteilen von Informationen und
Unterhaltung zu kontrollieren“
Dietrich von Klaeden, Leiter Public Affairs,
Axel Springer SE
www.axelspringer.de
Wie aber können Anbieter auf
die Google-Inhaltsoffensive reagieren? Buller empfiehlt verstärkte
Markenbildung: Der Kunde sollte am
besten Google umgehen und gleich ein
Portal im Kopf haben, das er ansteuert.
Verbandschef Luthe empfiehlt, sich für
den Hotelbereich mit den Hotel Price Ads
als neue Option auseinanderzusetzen.
Voraussetzung dafür sei aber eine ansprechende und funktionstüchtige Webseite
sowie eine umkomplizierte Buchungsmaschine. Darüber hinaus rät er, den
Google+-Local-Eintrag zu pflegen, um in der lokalen Suche
und auf Google Maps gefunden zu werden.
Für Tober ist es entscheidend, nach welcher Art von
Information der Nutzer
sucht. Bei oberflächlichen
Suchen habe Google klar die
Nase vorn: „Wenn der User wissen möchte, wie das gerade abgepfiffene Bundesligaspiel rein vom
Ergebnis her geendet hat, wird man gegen
die Antwortbox kaum eine Chance
haben.“ Wird hingegen nach einem Spielbericht gesucht oder nach den Namen der
Torschützen, hat man bei einem entsprechenden Ranking durchaus Chancen auf
Traffic. Eine entsprechende inhaltliche
Gestaltung des Snippets könnte da helfen.
Lesenswerte und interessante Inhalte werden auch langfristig erfolgreich sein,
glaubt Tober.
Mit anderen Worten: Gegen die Googleeigenen Inhalte kann bestehen, wer mehr
bietet als Google mit seinen Antwortboxen, Standardgrafiken oder Artikel-Intros aus Wikipedia – und wenn die Nutzer
so konditioniert werden, dass sie die nicht
immer fair agierende Suchmaschine gar
◼
nicht erst zurate ziehen.
Stefan Mey
ist Vorstand des Verbands
Internet Reisevertrieb e.V. (VIR)
in Unterhaching bei München
www.v-i-r.de
Klagen kann man viel, aber wie können
Anbieter mit der Situation umgehen?
Buller: Am besten ist es, wenn der Konsument gar nicht erst den Umweg über
Google nimmt. Vielleicht war das der
Fehler in der Vergangenheit. Die Unternehmen unserer Branche hätten noch
mehr dafür tun müssen, nicht bei Google,
sondern beim Konsumenten sichtbar zu
sein und ihre Marken aufzubauen. Auch
Kundenbindung und Service müssen
besser werden, sodass der Kunde auch
für zukünftige Reisen stets das jeweilige
Angebot direkt ansteuert. Die Anbieter
müssen auf eine Unabhängigkeit von
Google setzen.
Google am Arm: Der persönliche
Informationsassistent Google Now
ist Bestandteil von Android – und somit auf vielen neuen Smartwatches
ONLINE-MARKETING
20
INTERNET WORLD Business
24. November 2014
24/14
Globale Visionen
Spreadshirt rüstet international auf und will die
Vermarktungsoptionen für Unternehmen verbessern
as Thema Umsatzmaximierung stand
für Philip Rooke in diesem Jahr nicht
an erster Stelle. Stattdessen konzentrierte
sich der Spreadshirt CEO auf die internationale Expansion seiner Plattform für
personalisierte T-Shirt-Drucke (Print-onDemand). Welche Länder für das E-Commerce-Unternehmen wichtig sind, wer
der größte Konkurrent ist und welche Bedeutung die USA als Content-Lieferant
haben, erklärt Rooke im Interview.
D
Wie lief Ihr Geschäftsjahr 2014?
Philip Rooke: Dieses Jahr stand bei uns im
Zeichen der Expansion und des Ausbaus
unserer Plattform. Ich rechne mit einem
Umsatz von rund 74 Millionen Euro
(Anm.: Umsatz 2013 72 Millonen Euro).
Unsere Hauptthemen waren Mobile und
die Internationalisierung. Außerdem haben wir uns um die Weiterentwicklung
unserer Plattform gekümmert. Wir bieten
unseren Kunden und Verkäufern künftig
bessere Möglichkeiten, ihre Designs und
Produkte zu vermarkten.
Was heißt das genau?
Rooke: Eine der größten Herausforderungen, mit der wir auf unserer Plattform bislang zu tun haben, ist die länderspezifische
Anpassung. Designer, Unternehmen oder
Prominente aus Deutschland können ihre
Designs und Produkte in ihrem Spreadshirt-Shop verkaufen, der speziell an den
deutschen Markt angepasst ist. Wer Pro-
dukte in anderen Ländern nach demselben Prinzip vertreiben möchte, musste
bislang den gleichen Shop für diese Märkte
noch einmal aufziehen. Unsere Arbeit in
diesem Jahr zielte daher darauf ab, das
Prozedere künftig schnell, effizient und
länderübergreifend zu machen und somit
den Aufwand für jeden Nutzer zu reduzieren. Damit kommen wir unserer Vision
ein großes Stück näher, nämlich eine wirklich globale Plattform zu werden, mit der
man Ideen und Produkte weltweit vertreiben kann. Um das zu schaffen, müssen wir
unsere IT-Infrastruktur weiter aufrüsten
und Präsenzen in den Ländern schaffen.
Welches ist das wichtigste Land für Sie?
Rooke: Im Moment sind das definitiv die
USA und ich denke, das wird auch eine
Weile so bleiben. 45 Prozent unserer Umsätze stammen aus den USA. Viel wichtiger ist allerdings der Content, den wir von
dort bekommen. Youtube-Kanäle, Entertainment Shows, Lizenzen oder Serien wie
„The Big Bang Theory“ – die Inhalte, die
amerikanische Medienfirmen produzieren, sind gewaltig. Wir profitieren von diesem Fundus. Originelle Ideen werden
über unsere Produkte weitervertrieben.
Die USA sind also vor allem deswegen für
uns so interessant, weil einfach eine viel
größere Menge an Inhalten da ist.
„Der Print-on-Demand-Markt ist inzwischen global,
die Konkurrenten kommen von überall her“
Philip Rooke
CEO Spreadshirt
Plattform für Print-on-Demand Produkte.
Gerade in den USA gibt es aber auch viel
Konkurrenz, wie Zazzle, ebenfalls eine
Rooke: Zazzle macht aus meiner Sicht ak-
tuell keinen allzu guten Job. Aber natürlich
Spreadshirt – „Your own label“
Während die einen Spreadshirt immer noch als „irgendeinen weiteren Web-2.0-Klon“ sehen, hat sich das Unternehmen längst als
ernst zu nehmender Player auf dem Markt für „Personal Branding“ (Personen vermarkten sich selbst als Marke) etabliert.
Seit ihrem Start 2002 mussten sich die
Spreadshirt-Gründer Lukasz Gadowski
und Matthias Spieß oft dem Vorwurf stellen, lediglich Nachahmer des US-amerikanischen Cafepress.com zu sein.
Inzwischen hat sich die Kreativplattform für personalisierte Kleidung nach
eigenen Angaben zu Europas größter
T-Shirt-Druckerei gemausert (Print-onDemand). Das Portfolio mit über 180 Pro-
Der Umsatz
von Spreadshirt soll
2014 bei etwa
74 Millionen
Euro liegen
dukten umfasst längst nicht mehr nur
Kleidung, sondern auch Accessoires
aller Art: darunter Buttons, Taschen,
Regenschirme oder Schlüsselanhänger.
Zum Bedrucken stehen dem Kunden
über 500.000 Motive zur Verfügung.
Hauptsitz von Spreadshirt ist Leipzig,
weitere Standorte sind Paris, Boston,
London oder São Paulo. Das Unternehmen beschäftigt knapp 500 Mitarbeiter.
Mehr als nur T-Shirts: Das Spreadshirt-Portfolio umfasst über 180 Produkte
gibt es jede Menge Wettbewerber in den
USA. Einer unserer größten Konkurrenten momentan ist Red Bubble. Das Unternehmen kommt aus Australien, was zeigt,
dass der Print-on-Demand-Markt inzwischen ein globaler Markt ist und die Konkurrenten von überall her kommen.
Eine andere Print-on-Demand-Plattform
ist Vitrinepix. Das brasilianische Unternehmen haben Sie im Juli übernommen. Was
steckt dahinter?
Rooke: Brasilien war in puncto Übernahme
ein wichtiger Schritt. Die Import- und
Exportbedingungen für das südamerikanische Land sind alles andere als einfach,
unsere Kunden können nicht so einfach
von anderen Ländern beliefert werden.
Allerdings gibt es in Brasilien eine große
Anzahl an Menschen, die online shoppen.
Im Moment ist der brasilianische E-Commerce-Markt etwa so groß wie der französische, aber in zwei oder drei Jahren wird
er größer als der deutsche sein. Daher wird
auch Brasilien in einigen Jahren einer
unserer wichtigsten Märkte sein.
Wie wichtig ist Mobile für Sie?
Rooke: Sehr wichtig. 25 Prozent unseres
Traffics kommt von Smartphones und
Tablets, das sind 2,5 Millionen User im
Monat. Dieses Jahr haben wir die gesamte
Plattform für die mobile Nutzung optimiert, und vor allem den Check-out-Pro-
24. November 2014
24/14
zess in den vergangenen drei Wochen
überarbeitet. So konnten wir die mobilen
Bestellungen in den letzten zwei Wochen
verdoppeln. Anfang nächsten Jahres werden wir unseren Business-Partnern eine
Shop-Lösung für Mobile ermöglichen, ein
Service, der bislang nur für Desktop-Seiten möglich ist.
Und was sind nun Ihre Pläne für 2015?
Rooke: Mobile ist weiter wichtig, liegt aber
auf unserer Prioritätenliste auf dem dritten Rang. Ganz oben steht die Vereinfachung des Verkaufsprozesses für unsere
Kunden und Verkäufer. Sie sollen in der
Lage sein, ihre Designs auf all unseren
Produkten in nur 60 Sekunden zu veröffentlichen, zum Verkauf bereitzustellen
und somit schneller Geld zu verdienen.
Das System wird dann weltweit imple-
21
mentiert, sodass Nutzer in jedem Land
über die gleiche Usability verfügen – sowohl in unserem eigenen Shop, dem
Spreadshirt-Marktplatz, als auch in den
Shops der Verkäufer. So wollen wir innerhalb der nächsten drei Jahre signifikant
wachsen. Auf Platz zwei stehen Bestellungen in großer Menge. Dafür haben wir
zwei Lösungen gelauncht. Die eine, Yink,
ist auf Großbestellungen ausgerichtet,
mehr B2B-orientiert und umfasst auch
den Corporate-Bereich. Außerdem launchen wir noch dieses Jahr Teamshirts.de,
ein Angebot, das sich speziell an SportTeams und Event-Veranstalter richtet. ◼
Nutzen Sie
als Plattform
für Ihr Webinar
Susanne Gillner
internetworld.de/sg
Marketing mit Spreadshirt
Privatpersonen, Unternehmen und Organisationen können die Plattform auf zweierlei Weise werbetechnisch für sich nutzen
1. Designs anbieten: Mitglieder des
Designmarktplatzes von Spreadshirt
können dort eigene Entwürfe hochladen und veröffentlichen. Sobald ein
User eines der angebotenen Produkte
mit seinem Entwurf gestaltet, bekommt
der Kreative eine Provision, die er
selbst vorab festlegt und die nach
jedem Verkauf gutgeschrieben wird.
Diese Kosten werden auf den Preis für
das Produkt aufgeschlagen. Die Designer können einen Betrag bis maximal
15 Euro pro Motiv eingeben, die
erfolgreichsten Künstler verlangen laut
Spreadshirt im Durchschnitt drei Euro
pro Entwurf.
2. Shop betreiben: Firmen, Vereine,
Blogger, Promis oder Privatleute können
gratis mithilfe eines Shop-Partnersystem einen eigenen T-Shirt-Shop kreieren und diesen auch in existierende Websites integrieren. Zum Verkauf stehen
Produkte aus dem Spreadshirt-Sortiment mit eigenen Designs oder Motiven
der Community. Spreadshirt kümmert
sich um alles Organisatorische und bekommt von den über 400.000 Shops eine
Provision für jeden Verkauf. Es gibt über
70.000 aktive Verkäufer, darunter Otto,
Beck’s oder Ärzte ohne Grenzen.
Um das Merchandising-Geschäft anzukurbeln, schaltete Spreadshirt im September erstmals einen B2BSpot auf Nachrichten- und diversen Spartensendern wie RTL
Nitro, Sport1 oder Pro Sieben
Maxx. Neben Marketingverantwortlichen und Markeninhabern sollen an Merchandising
interessierte Bands und Vereine
angesprochen werden.
Die Krankenkasse AOK ist ein
Aktionspartner
mit eigenem Shop
Ihr Gewinn
Ð Qualifizierte Leads
Ð Hohe Aufmerksamkeit in der Zielgruppe
Ð Werbung auf mehreren Kanälen
Ð Bereitstellung On Demand
Unser Service
Ð Produktion / Technischer Support
Ð Banner auf Website / im Newsletter
ÐSocial Media Marketing auf Facebook,
Twitter, Google+
Ð Aufzeichnung des Webinars und
Bereitstellung auf internetworld.de
Ð Lead-Qualifizierung
www.internetworld.de/webinare
Ich berate Sie gerne:
„Du hast die Ideen, wir setzen sie um“: Spreadshirts erster B2B-Spot
Angelika Hochmuth
Anzeigenleitung INTERNET WORLD Business
[email protected]
Tel.: 0 89 / 741 17 – 432
ONLINE-MARKETING
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INTERNET WORLD Business
24. November 2014
24/14
Foto: Fotolia / Ra2 studio
Unternehmen
im Visier
Das Privatleben der User genügt Facebook nicht mehr.
Jetzt will Zuckerberg auch Einblick in die Arbeitswelt
ie Zeiten, in denen soziale Netzwerke
noch große Zuwächse an privaten Nutzern verzeichnen konnten, gehen langsam
zu Ende. Das weiß auch Facebook-CEO
Mark Zuckerberg. Um Reichweitenverlusten in der Consumer-Welt rechtzeitig vorzubeugen, will sich das Unternehmen nun
mithilfe seiner neuen Webseite „Facebook
at work“ auch am Arbeitsplatz etablieren.
Die Plattform richtet sich an Arbeitnehmer und Arbeitgeber und will es ihnen
ermöglichen, sich mit beruflichen Kontakten zu vernetzen, mit Kollegen zu chatten
und gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten. Das neue Angebot soll in der Optik
der gewohnten Facebook-Seite entsprechen. Nutzer können ihr berufliches und
privates Profil mit den jeweiligen Fotos
und Einträgen aber voneinander trennen.
Der Dienst wird im Moment mit ausgewählten Firmen getestet. Die FacebookMitarbeiter selbst nutzen das Netzwerk
schon länger für ihre tägliche Arbeit.
D
Mit dem neuen Angebot wildert Zuckerberg gleich in mehreren fremden Revieren. So tritt das soziale Netzwerk mit
„Facebook at work“ nicht nur in direkte
Konkurrenz zu Karriereplattformen wie
Chatten, Kontakte knüpfen, gemeinsam Dokumente bearbeiten: Mit „Facebook at
work“ greift das Netzwerk Karriereplattformen und Cloud-Dienste an
Xing oder Marktführer Linkedin mit über
300 Millionen Mitgliedern weltweit, auch
Cloud- und Software-Dienste wie Google
Drive, Microsoft Office und Yammer
bekommen einen neuen Wettbewerber.
Voraussetzung für einen erfolgreichen
Start ins Berufsleben ist allerdings, dass es
Facebook gelingt, das Vertrauen anderer
Unternehmen und Organisationen zu
gewinnen – derzeit verbieten nicht wenige
von ihnen die Nutzung komplett. Zudem
schlägt Facebook nach wie vor viel Misstrauen entgegen, wenn es um Datenschutz
und Privatsphäre geht.
Weniger werbliche Posts
Zu werbelastig: Aufforderungen zum
Produktkauf auf Facebook
Um das Vertrauen seiner privaten Nutzer
zu halten und diese vor unerwünschten
Werbe-Posts im News Feed zu schützen,
Kundenfang
im Advent
hat Facebook die Reichweite, die Unternehmen mit ihren Beiträgen erzielen,
bereits seit Dezember 2013 drastisch eingeschränkt. Jetzt will das Netzwerk diese
ab Januar kommenden Jahres weiter reduzieren – zumindest für Firmen, deren
Inhalte von den Mitgliedern als werblich
empfunden werden.
Was als zu werbelastig gilt, hat Facebook
in einer Befragung ermittelt. Demnach
gehören dazu Beiträge, in denen die Nutzer dazu aufgefordert werden, ein Produkt
zu kaufen oder eine App zu installieren,
Posts, die zur Teilnahme an Aktionen und
Wetten einladen sowie Beiträge, die den
gleichen Inhalt wie Anzeigen haben. Inhalte von Unternehmensseiten will Facebook künftig überprüfen und deren Reichweite dann gegebenenfalls reduzieren. ◼
Susanne Gillner
Ein Adventskalender mit
Gewinnspiel und
Erinnerungsfunktion generiert Reichweite
für Fotokasten
Die Online-Fotodruckerei Fotokasten steigert mit ihrem
Adventskalender ihre Reichweite und bindet User
on stationären Einzelhandelsketten
wie DM oder Rossmann bis zu reinen
Online-Händlern wie PosterXXL oder
Fotokasten: Der Konkurrenzdruck im
Markt für personalisierte Fotoprodukte ist
hoch – vor allem während des Weihnachtsgeschäfts. Die Online-Fotodruckerei Fotokasten etwa erzielt rund 50 Prozent des Jahresumsatzes in dieser Zeit.
Um Kunden zu gewinnen und die Reichweite zu erhöhen, setzt Fotokasten auf
Dialogmarketing-Kampagnen. Diese EMail-Werbeaktionen – beispielsweise personalisierte Geburtstagsglückwünsche –
liefert die Marketing-Software von Selligent automatisiert aus. Basis ist das eigene
Datenmaterial: Stand vor zwei Jahren
noch eine Datenbank mit 423.000 Kontakten zur Verfügung, gibt es inzwischen über
eine Million Kontakte.
Speziell zur Weihnachtszeit soll seit vier
Jahren ein Adventskalender-Gewinnspiel
V
User binden. Zu gewinnen gibt es täglich
hinter den Türchen versteckte Preise. Das
können Fotokasten-Artikel, aber auch
Produkte kooperierender Sponsoren sein.
„Es ist wichtig, dass die Gewinne so attraktiv sind, dass die Teilnehmer bereit sind, dafür ihre Daten preiszugeben“, erklärt Sarah
Busch, Teamleiterin CRM bei Fotokasten.
Das Gewinnspiel ist im Webshop implementiert. Das soll laut Selligent die SEORelevanz steigern, da die User die Gewinnspielseite teilen und so für Backlinks
auf die Unternehmens-Website sorgen.
Zudem wirbt Fotokasten auch über E-Mail,
Newsletter, soziale Medien und einen Teaser auf der Startseite des Webshops für das
Gewinnspiel. Um weitere Multiplikatoren
zu gewinnen, sind auch die Online-Kanäle
der beteiligten Sponsoren integriert.
Für alle 24 Türchen sind in Selligent
Teilnahmeformulare angelegt, damit eine
einfache Verwaltung der Daten möglich
Die Reminder-Funktion
ist ein wichtiges Kundenbindungselement
ist. Innerhalb der Software lost Fotokasten
zudem direkt die Gewinner der Tagespreise
aus, um diese dann direkt über Selligent
anzuschreiben.
Ein besonders wichtiges Instrument ist
die Erinnerungs-Mail. Mit ihr werden die
User nach der Teilnahme am Gewinnspiel
gefragt, ob sie täglich per Mail an den Kalender erinnert werden wollen. Das scheint
sich auszuzahlen: Als die Kampagne 2011
startete, verzeichnete Fotokasten durchschnittlich 2.250 Teilnehmer am Tag. Im
Folgejahr nahmen im Schnitt 2.500 Nutzer
teil. An Tagen, in denen das Gewinnspiel
über den Newsletter beworben wurde,
lagen die Teilnehmerzahlen laut Selligent
noch deutlich höher. Daher wurde 2013
die Erinnerungsfunktion eingeführt,
wodurch die Anzahl der Teilnehmer auf
7.200 Nutzer täglich stieg.
Insgesamt gab es 25.890 Unique User,
wovon nur 55 Prozent bereits bei Fotokasten registriert waren. Die neue ReminderFunktion nahmen im vergangenen Jahr
10.600 (41 Prozent) Teilnehmer in Anspruch. Zudem verzeichnet die Erinnerungs-Mail Öffnungsraten von bis zu 57
Prozent und eine Click-to-Open-Rate
zwischen 74 und 80 Prozent.
◼
Susanne Gillner
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24
INTERNET WORLD Business
24. November 2014
24/14
Roboter in love
Vorgestellt
von
In einem emotionalen Video erweckt Vorwerk seinen neuen Saugroboter zum Leben
aushalt – kaum ein Lebensbereich ist
so wenig „sexy“ wie dieser. Das Reinigen der eigenen vier Wände steht auf der
Beliebtheitsskala für gewöhnlich ganz weit
unten. Mithilfe des neuen Saugroboters
Kobold VR200, der einmal mehr gekonnt
die jahrzehntelange Tradition innovativer
Haushaltstechnik fortschreibt, will Vorwerk das nun ändern.
Seit jeher sind die Menschen fasziniert
von der Automatisierung der Arbeit.
Nachdem Roboter lange Zeit hauptsäch-
H
Steckbrief
Sascha Martini
CEO Razorfish Deutschland
Foto: Alle Youtube
www.razorfish.de
Ungleiches Paar: Der alte Spielzeugroboter verliebt sich in den neuen Kobold
∙ Auftraggeber: Vorwerk
∙ Produkt: Kobold VR200
∙ Kampagne: „Kann man sich in
Technik verlieben?“
∙ Agentur: Saatchi & Saatchi
∙ Start: September 2014
lich für industrielle und medizinische Einsatzzwecke verwendet wurden, halten sie
in den letzten Jahren mehr und mehr Einzug in den privaten Raum.
Eine neue Ära der Automatisierung des
Alltagslebens lässt sich erahnen – durch
das Aufkommen des „Internet of Things“.
Für viele Konsumenten ist das aber nicht
nur mit positiven Gefühlen verbunden. Es
bleibt auch die Angst vor dem Neuen und
Unbekannten.
Genau hier setzt Vorwerk mit einem herz- positiver Kritik auf Social Media. Und der
erwärmenden Video über die Lovestory Zuschauer fühlt, dass man sich tatsächlich
◼
zweier Roboter an. Kaum hat auch der in Technik verlieben kann.
letzte Mensch das Haus verlassen, schlägt die Stunde für
den Kobold. Mit nicht nachlassender Sorgfalt reinigt der
Saugroboter jeden Quadratzentimeter Boden und lässt
sich dabei auch nicht von
einem alten Spielzeugroboter
ablenken, der für ihn tanzt,
Gitarre spielt oder Herzen
malt, um ihm seine Liebe zu
zeigen.
Trotz anfänglicher Probleme
gibt es natürlich ein Happy
End – und für Vorwerk ein
zufriedenstellendes KampagMit allen Mitteln kämpft der Spielzeugroboter um die
nenergebnis mit fast 45.000
Gunst des Kobolds – anfänglich noch wenig erfolgreich
Views auf Youtube und viel
Hightech in Perfektion: Vorwerks
Saugroboter Kobold VR200
Ende gut, alles gut:
Happy End bei Vorwerk
∙
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Bluraydisc.de
Vermarktung des Blu-ray-Portals im Bereich
Display, Mobile, Video und Native Ads
Hi Media
Entwicklung einer Kampagne gegen sexuelle
Gewalt für das Institut für Sexualwissenschaft
und Sexualmedizin der Charité Berlin, mit
Online-Maßnahmen, u. a eigener Webseite
Scholz &
Friends Berlin
Verantwortung des SEA-Maßnahmen für das
Verbraucher- und Bankkundenportal „Meine
Bank vor Ort.de“
Exelution
Charité
Berlin
Institut für
Vermögensaufbau (IVA)
Kleenex
Schweiz
Entwicklung eines neuen TV-Spots für den
Taschentuchhersteller; Clip läuft auch online
Wolkenkratzer
Dr. Oetker
Entwicklung eines TV- und Online-Spots für das
Dessertpulver „Premium Crème de Chocolat“
BBDO
Düsseldorf
Lurpak
Entwicklung einer Kampagne zum Launch der
Buttermarke des Konzerns Arla Food in
Deutschland, crossmediale Maßnahmen
Wieden &
Kennedy
EON
Konzeption des neuen Clips für die Kampagne
„Energiezukunft“; Spot ist auch online zu sehen
GGH Lowe
Obi
Verantwortung des digitalen Contents der Baumarktkette; Ziele sind der Ausbau der OnlinePräsenz sowie eine bessere suchmaschinenoptimierte Präsenz des Contents
Blumberry
Super RTL
Konzeption der neuen Recruiting-Kampagne
für den privaten TV-Sender, mit Print- und
Online-Anzeigen sowie Bewegtbildinhalten
Castenow,
Videomotion
Edeka
Jung von Matt
Konzeption der Weihnachtskampagne, mit
Videos, Online-Bannern und Facebook-Aktionen
Ernsting’s
Family
Entwicklung einer neuen Dessous-Kampagne
für das Label, mit TV-Spots, Display-Werbung
und Pre-Rolls sowie Werbemitteln am PoS
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29. Januar 2015
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INTERNET WORLD Business
24. November 2014
24/14
Serie: Social Media
Monitoring in
der Praxis
Foto: Fotolia / Burak Cakmak
Wie stehen das eigene Unternehmen und seine Produkte
in der Öffentlichkeit da? Was
denken die Kunden wirklich?
Auf Fragen wie diese kann
Social Media Monitoring
Antworten geben.
Folge 1: Nutzungsszenarien –
mehr als Shitstorm-Schutz
(Ausgabe 24/2014)
Folge 2: Die richtigen Tools
auswählen und einsetzen
(Ausgabe 25/2014)
Navi fürs Social Web
Social Media Monitoring steht in fast jedem Strategieplan für die digitale Unternehmenskommunikation. Doch viele wissen gar nicht, was damit alles erreicht werden kann
anchmal muss es erst richtig knallen:
Eine Kommunikationskrise kann
Jedes
bewirken, dass sich ein Unternehmen Gedanken über ein wirkungsvolles Monitoring der sozialen Kanäle macht. Shitstormgreift 2014 regelmäßig
Prävention ist dabei nur ein Nebenaspekt
auf das Monitoring im
von Social Media Monitoring (SMM).
Social Web zurück,
Empörungsstürmen vorzubeugen ist
paradoxerweise in der Praxis nicht nur ein Argument für das Monitoring,
sondern oft auch dagejedoch nehmen lediglich
gen: „Wir könnten damit
eine Kommunikationsder
krise früher auf uns
Unternehmen an der
zukommen sehen und
dortigen Kommunikation
schon vor einer Eskalation
auch aktiv teil.
Gegenmaßnahmen einleiten“, wird zwar durchaus als wichtiges ArguQuelle: BVDW Social Media
ment wahrgenommen,
Kompass 2014/2015
ohne eine konkrete eigene
Erfahrung wiegt es jedoch oftmals nicht
die Kosten und den Aufwand für SMM
auf. „Verhindern lässt sich damit ein Shitstorm also nicht unbedingt?“, lautet häufig
die letztlich zur Ablehnung führende
Frage aus der Chefetage.
Dabei gibt es überraschend viele andere
Gründe, sich mit SMM zu befassen. Relativ nahe an der Krisenprävention liegt
zum Beispiel die Überwachung der Reputationsentwicklung. Die Gespräche über
eine Marke oder ein Unternehmen wer-
zweite
Unternehmen
M
38 Prozent
den hier im digitalen Raum beobachtet,
erfasst und ausgewertet.
Im Prinzip ist das nichts anderes als das
klassische Presse-Clipping, nur mit zwei
wichtigen Unterschieden: Zum einen werden keine Zeitungsausschnitte gesammelt,
sondern digitale Erwähnungen auf vielen
verschiedenen Plattformen, und zum anderen ist die Zahl der Treffer heute deutlich
höher, weil im digitalen Raum auch Kunden- und Interessentengespräche berücksichtigt werden. Die gesammelten Daten
lassen sich unter verschiedenen Gesichtspunkten und Zielsetzungen auswerten.
Sie haben ein Problem?
nes robustes Glas für Displays und Touchscreens. Dazu wurde bei Corning ein
Social Media Monitoring aufgesetzt und
speziell nach Fällen gesucht, in denen
Konsumenten von gesprungenen Displays
bei ihren Smartphones oder Tablets
berichten. Die Treffer wurden den Herstellern und Gerätetypen zugeordnet und
nach Auffälligkeiten untersucht.
War dann ein bestimmtes Gerät überdurchschnittlich oft betroffen, machte
Corning den Hersteller darauf aufmerksam und lud ihn gleichzeitig zum Test der
eigenen bruchsicheren Spezialabdeckgläser ein. Der besondere Clou: Oft wussten
die Gerätehersteller selbst noch gar nicht,
dass es bei einem ihrer Geräte ein Problem
Wir haben die Lösung!
Social Media Monitoring kann auch zur
Kundengewinnung eingesetzt werden.
Wer potenzielle Kunden und ihre Bedürfnisse erkennt und aufmerksam zuhört,
kann mit einem passenden Angebot zum
richtigen Zeitpunkt neue Kunden für sich
gewinnen. Das funktioniert immer dann
gut, wenn ein Angebot zu einer Problemlösung beiträgt.
Perfekt angewendet wurde dieses Prinzip beispielsweise vom US-amerikanischen Unternehmen Corning. Der Hersteller von Spezialgläsern für Mobilgeräte
suchte aktiv nach neuen B2B-Kunden für
sein als „Gorilla Glass“ bekannt geworde-
Neun
zehn
von
Firmen
Erfolgsmessung nicht
setzen zur
zuletzt oder wesentlich auf
Social Media Monitoring
Quelle: BVDW Social Media
Kompass 2014/2015
24. November 2014
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INTERNET WORLD Business
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gut funktionierte, ist derzeit schon wieder
überholt. Sony zieht sich aus dem Consumer-Geschäft zurück und konzentriert
sich auf das lukrativere Geschäft mit Businesskunden. Ob auch hier wieder Monitoring eine Rolle spielte, ist allerdings
nicht bekannt.
Die Suche nach
den Meinungsführern
Ritter Sport: Das Gerede um iPhones, die sich verbiegen lassen, griff der
Schokoladenmacher mit mildem Spott auf – und landete einen Lacher
Foto: Corning
gibt. Die mitgelieferten Daten aus dem
Monitoring belegten den Bedarf an einer
Lösung und halfen bei der Akquise.
Problemerkennung ist nicht nur für die
Gewinnung neuer Kunden nützlich, sondern auch für die eigene Produktentwicklung. Negative Erwähnungen von Kunden
bei Facebook, Twitter & Co. sind für die
beteiligten Unternehmen auf den ersten
Blick nicht gerade schön, doch sie bergen
ein enormes Potenzial. Jede Beschwerde
ist zugleich auch ein Feedback, das, richtig
genutzt, dazu beitragen kann, das
erwähnte Produkt zu verbessern. Social
Media ist dabei aktueller als herkömmliche Support-Kanäle, denn oft suchen Konsumenten hier zuerst Hilfe, wenn sie ein
Problem mit einem Produkt haben. Die
Hersteller bekommen auf diese Weise
gleich eine doppelte Chance: Zum einen
können sie auffällige Häufungen erkennen
und dann die Produktion optimieren, und
zum anderen können sie direkt punkten,
indem sie sich bei den Kunden melden
und selbst Hilfe anbieten.
Corning: Monitoring hilft, Probleme
potenzieller Kunden zu erkennen
Eine wichtige Funktion von Social Media
Monitoring ist die Identifizierung und
Nutzung von Trends und Trendthemen.
Im Marketingbereich darf dabei auch gern
mal „um die Ecke“ gedacht werden, so wie
es beispielsweise der Schokoladenhersteller Ritter Sport getan hat. Kurz nach der
Markteinführung des iPhone 6 Plus kursierten Videos im Netz, die zeigten, wie
einfach sich das neue Smartphone von
Apple verbiegen lässt. Das Phänomen
wurde unter dem Hashtag #bentgate
schnell zum Trend bei Twitter und anderen sozialen Netzwerken. Ritter Sport
nutzte diesen für eine virale Kampagne
mit dem Slogan „Knicken statt biegen! –
Wer braucht schon eine Biege-Funktion,
wir knicken direkt“. Solch ein „Schadenfreude-Marketing“ funktioniert dann besonders gut, wenn man diese Möglichkeit
noch vor allen anderen entdeckt und vor
diesen für sich zu nutzen weiß.
Wichtige Vorteile von Social Media
Monitoring liegen beispielsweise auch in
der Datengenerierung in Echtzeit sowie in
der Unabhängigkeit von Branchendiensten. Richtig aufgesetzt erhält ein Unternehmen einen detaillierten Marktüberblick, der viele Einsatzmöglichkeiten bietet. Wie das funktionieren kann, zeigt das
Beispiel des japanischen Elektronikriesen
Sony. Im stark umkämpften Markt für
E-Book-Reader suchte Sony 2010 nach
einer gewinnträchtigen Nische, die von
anderen Herstellern noch nicht belegt war.
Während das Marktforschungsunternehmen Nielsen die wichtigste Zielgruppe als
jung und männlich bezeichnete, zeigte das
Monitoring im Themen-Cluster E-BookReader eine auffällige Häufung für „Mom“.
Das Marketing konzentrierte sich daraufhin auf Frauen, vor allem Mütter, und
setzte sich damit von der Masse ab. Was
für Sony in diesem Fall einige Jahre ganz
Fotos: Unternehmen
Sony: Marktforscher hielten E-Book-Reader-Käufer für jung und männlich. Social Media Monitoring ergab, dass auch Mütter eine Zielgruppe sind
Um im zunehmenden Rauschen im Social
Web auch weiterhin gehört zu werden,
setzen immer mehr Unternehmen und
Marken auf die Wirkung von Influencer
Marketing. Eine der größten Einstiegshürden stellt hier das Erkennen der Influencer
dar: Wer genau beeinflusst die Meinung
der Konsumenten über eine Marke und
deren Produkte? Die Suche nach diesen
Personen gestaltet sich mit herkömmlichen Mitteln sehr aufwendig, da beim
Start noch nicht einmal klar ist, auf welchen Plattformen sie kommunizieren. Die
Anbieter von Social Media Monitoring
Tools wissen um diese Problematik und
haben den Funktionsumfang ihrer Produkte mittlerweile entsprechend ergänzt.
So wird bei den meisten Tools nicht nur
angeboten, die Meinungsführer in einer
Branche, bei einem Thema oder Event herauszufinden, auch die nächsten Schritte
werden geplant: Anbindungen an das
CRM und Erfolgsmessung der Marketingmaßnahmen.
Komplett automatisieren lässt sich das
Influencer Marketing allerdings noch
nicht. Mit Monitoring können letztlich
nur quantitative Daten gesammelt werden, die erste wichtige Anhaltspunkte
geben, aber noch qualitativ ausgewertet
werden müssen. Zwar bieten viele Monitoring-Werkzeuge bereits eine Sentimentanalyse an, die Fundstellen inhaltlich bewertet, doch die Fehlerquote ist dabei
noch zu hoch. Äußert sich eine Person
sehr häufig über ein Unternehmen, so
muss dies nicht unbedingt positiv sein,
sondern kann auch eine negative Tonalität
aufweisen. Schwierig wird es etwa bei fehlenden Negativindikatoren, wie dies beim
Stilmittel der Ironie häufig vorkommt. Das
Monitoring funktioniert in diesem Zusammenhang wie ein erster Filter, der umfangreiche Daten auf ein Maß reduziert,
mit dem Marketingverantwortliche händisch weiterarbeiten können.
Social Media Monitoring kann ein wertvolles Mittel sein, doch die Datenerhebung
allein nützt noch nichts. Bleibt es beim passiven Reporting, verpuffen potenziell vorhandene Vorteile umgehend. Schon vor
dem Einsatz von Social Media Monitoring
sollten sich die Unternehmen daher grundlegend Gedanken über die Integration in
die wichtigsten Unternehmensprozesse
machen. Dazu gehört die Überlegung, auf
welche Fragen das Monitoring Antworten
liefern soll. Nur so ist ein zielgerichteter
Einsatz und eine Überführung in die
Unternehmens-DNA gewährleistet. Wie
Unternehmen das optimale SMM-Tool für
ihre Bedürfnisse finden, lesen Sie im zwei◼
ten Teil dieser Serie.
Falk Hedemann
Hier kann
Social Media
Monitoring
helfen
Früherkennung
von Kommunikationskrisen
Reputationsentwicklung
Welche Meinung haben Kunden
von Ihrem Unternehmen?
Messungen
Wirksamkeit von PR- und Marketingkampagnen erfassen
Analyse der
Kundenerwartungen
Wie weit liegen Hoffnung
und Realität auseinander?
Antizipierender
Kundenservice
Verbesserungspotenziale bei den
eigenen Produkten erkennen, bevor
Klagen kommen
Trenderkennung
Trends und Gesprächsthemen
erkennen und eigene Kampagnen
darauf abstimmen
Zielgruppen
identifizieren
Wo kommunizieren sie?
Welche Kanäle eignen sich für die
Ansprache?
Begleitung und
Optimierung von
Kampagnen
Wie werden Kampagnen von der
Zielgruppe aufgenommen?
Influencer Marketing
Wer sind die wichtigsten Meinungsführer? Wie kann man sie
erreichen?
Marktforschung
Wo entwickeln sich neue
Geschäftsfelder? Was machen
die Marktbegleiter?
TECHNIK
INTERNET WORLD Business
24. November 2014
24/14
Foto: GLS
28
Das Ausland lockt
Versanddienstleister wollen vom grenzüberschreitenden E-Commerce profitieren und
entwickeln spezielle Lösungen für Online-Händler
er Versand ins Ausland gilt als Patentrezept für mehr Umsatz im OnlineHandel. Viele deutsche Versandhändler liefern bereits über die bundesdeutschen
Grenzen hinaus. Rund 79 Prozent sendeten
2013 Pakete in Märkte außerhalb Deutschlands, so eine Umfrage des Logistikdienstleisters Hermes unter 104 deutschen Versandhändlern. Dass dabei Österreich und
die Schweiz am häufigsten genannt werden,
ist naheliegend, weil es in diesen Ländern
kaum Sprachbarrieren gibt.
D
Damit die im Online-Shop bestellte Ware
auch bei außerhalb Deutschlands wohnenden Kunden sicher ankommt, sollten
Online-Händler darauf achten, dass der
Versanddienstleister die landesspezifischen Besonderheiten kennt. So ist es beispielsweise in Schweden aufgrund der
geringen Bevölkerungsdichte vielerorts unüblich, Pakete an der Haustür zuzustellen.
Sie werden dort meist automatisch an den
nächstgelegenen Paket-Shop geliefert. In
Großbritannien wiederum ist die Zustel-
Sendungsmengen ins Ausland
Der Anteil am gesamten Versandvolumen ist
jedoch noch gering:
lung gegen Quittung nicht gebräuchlich,
stattdessen nutzen viele Briten das „Safe
Place Delivery“. Damit ist das Ablegen des
Pakets an einem sicheren Ort wie der
Garage oder dem Hinterhof gemeint. Und
in Österreich zählt die „Stiege“ oft zu den
dringend benötigten Adressangaben,
ohne die der Zusteller den richtigen Adressaten nicht so leicht findet. Das wiederum
setzt voraus, dass im Bestellformular im
Shop die unterschiedlichen Adressformate
anderer Länder abgebildet werden können.
Lieferung bevorzugt in Nachbarländer
In diese fünf Länder versenden deutsche Versandhändler am häufigsten
verzeicheten einen
Anteil von maximal 10 %,
der befragten Händler versenden bereits ins Ausland
„45 Prozent aller versendeten
Pakete gehen ins Ausland“
René Stuprich,
geschäftsführender Gesellschafter
Pralinamo GmbH
www.pralinamo.at
einen Anteil von
über 50 %
Der Anteil der Auslandsbestellungen liegt bei den
meisten Händlern unter 10 Prozent
INTERNET WORLD Business 24/14
Quelle: Hermes Logistik Gruppe Deutschland, Basis: n = 104 Versandhändler
In die deutschsprachigen Länder Österreich und
Schweiz gehen die meisten Pakete
INTERNET WORLD Business 24/14
Quelle: Hermes Logistik Gruppe Deutschland, Basis: n = 104 Versandhändler
24. November 2014
24/14
INTERNET WORLD Business
Internationalisierungspläne der Händler
29
Die Bedeutung der neuen EU-Richtlinie
Sind Sie der Meinung, dass die neue
EU-Verbraucherrechterichtlinie
(VRRL) den grenzüberschreitenden
Handel beleben wird?
Holger Neubert
Apotheker und Inhaber der
Bodfeld Apotheke
planen, ihren grenzüberschreitenden
Versandhandel weiter
auszubauen
sind noch
unentschlossen
... wird aufgrund
der VRRL
zunehmen
planen keinen weiteren
Ausbau des grenzüberschreitenden
Versandhandels
INTERNET WORLD Business 24/14
Quelle: Hermes Logistik Gruppe Deutschland, Basis: n = 104 Versandhändler
Da der internationale E-Commerce
wächst, entwickeln die Versanddienstleister entsprechende Angebote. „Im grenzüberschreitenden E-Commerce liegen
enorme Wachstumspotenziale“, erklärt
Ralf Bürk, Director Products & Services
International bei DPD Deutschland:
„Allerdings sind die Hürden besonders
beim Versand in Nicht-EU-Länder für
viele Anbieter noch zu hoch.“
DPD hat im Oktober 2014 den Service
„DPD Direct“ vorgestellt, eine Komplettlösung für den B2C-Versand in 30 Märkte,
darunter die USA, China, Indien, Brasilien
und Australien. Der Dienstleister übernimmt die Bearbeitung der Einfuhr- und
Verzollungsbestimmungen sowie die
Zustellung vor Ort und hat Retourenlösungen implementiert. Realisiert wird der
E-Commerce-Service durch die Zusammenarbeit mit dem internationalen Logistikdienstleister WN Direct, an dem der
DPD-Mehrheitsgesellschafter
Geopost
mit 57 Prozent beteiligt ist.
Versandhändler übergeben die für jedes
Paket notwendigen Daten auf elektronischem Weg an DPD. Der Dienstleister
WN Direct wickelt das Verzollungs-
... wird zunehmen, mit oder
ohne VRRL
... wird nicht
begünstigt durch
die VRRL
der Befragten konnten die Entwicklung des internationalen Versandhandels nicht einschätzen
INTERNET WORLD Business 24/14
Quelle: Hermes Logistik Gruppe Deutschland, Basis: n = 104 Versandhändler
management ab und informiert über die
anfallenden Gebühren. Diese sowie die
Abgaben für das Zielland können bereits
im Check-out-Prozess ermittelt und dem
Endkunden transparent dargestellt und
berechnet werden.
Fullservice für Russland
Ein weiteres Beispiel dafür, wie sich Versanddienstleister für den grenzüberschreitenden Handel positionieren, ist die Zusammenarbeit von Hermes Fulfilment
und dem finnischen Logistikdienstleister
Itella. Beide Unternehmen wollen westeuropäischen Händlern mit einem Fullservice-E-Commerce-Angebot den Weg
auf den russischen Markt ebnen.
Der russische Online-Handel wuchs laut
Experteneinschätzung 2013 um 25 Prozent
im Vergleich zum Vorjahr. Sein Anteil am
gesamten Einzelhandelsumsatz liegt zurzeit
bei etwa zwei Prozent. „Das Potenzial ist
also bei Weitem noch nicht ausgeschöpft“,
sagt Dieter Urbanke, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hermes Fulfilment.
Ein Engagement in Russland berge aber
auch Herausforderungen, betont Nikolai
Voinov, Generaldirektor von Itella Russia –
etwa durch die Entfernungen im Land und
die komplexen Rechtsvorschriften.
Zu hohe Versandkosten, Zollgebühren
und das Retourenhandling sind aus Händlersicht die größten Hürden für den Start
ins Auslandsgeschäft. Das hat die Umfrage
von Hermes ergeben. All das schreckt
Holger Neubert, Apotheker und Inhaber
der Versandapotheke Bodfeld-apotheke.de,
nicht vom grenzüberschreitenden Handel
ab (siehe Interview). Das Gros der ausländischen Bestellungen bei der Online-Apotheke kommt aus Österreich und der
Schweiz. „Aber wir liefern auch nach
Nordamerika, nach Russland und nach
China“, berichtet er. Innerhalb der EU ist
der Online-Handel inzwischen einfach,
meint er. Das findet auch René Stuprich,
Geschäftsführer der österreichischen Pralinamo GmbH: „45 Prozent unserer Pakete
gehen ins Ausland“, die meisten davon
◼
übrigens nach Deutschland.
Ingrid Schutzmann
internetworld.de/is
Angebote für internationalen E-Commerce der Versanddienstleister (Auswahl)
Deutsche Post DHL
DPD
GLS
Hermes
Welche Märkte
werden beliefert?
DHL versendet weltweit in 220 Länder und
Regionen
DPD liefert in 230 Länder
und Regionen weltweit. Für
30 wichtige E-CommerceMärkte gibt es Komplettlösungen für den B2C-Versand
GLS stellt Pakete über
eigene Landesgesellschaften oder Partner nahezu in
alle Welt zu. Ausnahmen
sind nur Länder mit sehr
hohem politischem Risiko
Hermes liefert in über 20
europäische Länder
Preise
Mit Geschäftskunden
werden Preise individuell verhandelt, je
nach Sendungsmenge
und Zielland
Für gewerbliche Versender
erstellt DPD ein individuelles Angebot. Für Kleinversender bietet DPD den Versand ins EU-Ausland an.
Der Preis wird dann anhand
der Paketgröße und des
Ziellandes ermittelt
GLS verhandelt Preise
kundenspezifisch in Abhängigkeit von Volumen, Versandstruktur und Verkehrswegen
Die Preise für den Versand ins Ausland werden
individuell mit dem Auftraggeber verhandelt
Laufzeiten sind je nach
Land unterschiedlich
Classic-Pakete innerhalb
Europas: 1 bis 4 Tage,
außerhalb Europas 3 bis 7
Tage; weltweit mit ExpressService: 1 bis 4 Tage
Innerhalb Europas 2 bis 4
Werktage, abhängig vom
Zielland; individuelle Auskunft über Laufzeit in weit
entfernte Regionen
Innerhalb Europas: 3 bis
5 Werktage, in Nachbarländer wie Österreich
oder Niederlande: 1 bis 2
Werktage
Wie lange sind
Pakete ins EU-Ausland oder in andere
Länder unterwegs?
INTERNET WORLD Business 24/14
Quelle: Angaben der Unternehmen
www.bodfeld-apotheke.de
Internationale
Bestellungen nehmen zu
Die stationäre Bodfeld Apotheke
wurde 2006 eröffnet. Ein Jahr später
startete Apotheker Holger Neubert
mit dem Online-Versand. Um internationale Kunden besser anzusprechen, wurde Bodfeld-apotheke.de in
neun Sprachen übersetzt.
Wie hoch ist der Anteil der internationalen Bestellungen an Ihrem
Online-Umsatz?
Holger Neubert: Zwischen 10 und 20
Prozent des Online-Umsatzes stammen von Bestellungen aus dem Ausland. Es ist das am stärksten wachsende Umsatzsegment unserer Versandapotheke mit einer jährlichen
Steigerung von rund 50 Prozent.
Mit welchen Versanddienstleistern
arbeiten Sie für den internationalen
Versand zusammen?
Neubert: Noch vor drei bis vier Jahren
haben wir Pakete ausschließlich mit
DHL ins Ausland versendet, die anderen Anbieter waren damals schlicht zu
teuer. Das hat sich geändert. Seit Juli
2014 versenden wir mit Hermes in alle
EU-Staaten. Hermes hat den EU-weiten Versand ausgeweitet und bietet
attraktive Konditionen sowie schnelle
Lieferzeiten. Alle Pakete, die weiter
weg befördert werden, nach China,
Russland oder Nordamerika, werden
mit DHL versendet.
Was kostet der Versand ins Ausland?
Neubert: Das hängt vom jeweiligen
Land ab. Ein Paket nach Österreich
kostet rund 6 Euro, nach Spanien 15
Euro. Innerhalb der EU liegen die
Preise in dieser Spanne. Ein Paket
nach China kostet im Durchschnitt um
die 69 Euro.
Wie lang sind die Pakete unterwegs?
Neubert: Innerhalb der EU dauert der
Versand zwischen zwei und vier Werktage, weltweit kann es schon fünf bis
sieben Tage dauern, bis das Paket ankommt. Jeder Kunde erhält eine Tracking-Nummer zur Paketverfolgung.
TECHNIK
30
INTERNET WORLD Business
24. November 2014
24/14
Vorbereitung auf mehr Traffic
Flexiblere Verwaltung und bessere Performance –
wie Trigema seinen Online-Shop neu aufgesetzt hat
ach den ersten erfolgreichen E-Commerce-Jahren stehen viele Markenartikler und Händler vor der Überlegung,
ob ihre bisher genutzte Software noch zur
Weiterentwicklung ihrer Online-Vertriebsstrategie passt. Oder ist es sinnvoller,
auf eine andere Plattform zu migrieren?
Der Bekleidungshersteller Trigema hat
diese Frage kürzlich für sich gelöst.
Der Online-Shop von Trigema war in
die Jahre gekommen. Seit 2007 lief Trigema.de auf der Shop-Software Hybris 3.1.
klar, dass wir entweder die Hybris-Software updaten oder den Shop auf eine andere Plattform migrieren müssen“, berichtet Jürgen Gassner, Bereichsleiter Einkauf
und E-Commerce bei Trigema.
2013 erwirtschaftete Trigema laut eigenen Angaben einen Umsatz in Höhe von
88,9 Millionen Euro. „Rund neun Prozent
unseres Gesamtumsatzes werden aktuell
über den Online-Vertrieb inklusive der
Marktplätze generiert“, sagt Gassner. Er
geht davon aus, dass dieser Anteil künftig
weiter steigen wird. Der Shop
sollte das stemmen können.
Gegen Hybris sprachen laut
Gassner zum einen die höheren Kosten und zum anderen,
dass für die Wartung des
Shops und selbst für geringe
inhaltliche Änderungen immer externe Dienstleister
hinzugezogen werden mussten. Trigema wollte jedoch die
Content-Pflege ins eigene
Unternehmen holen, um die
Shop-Inhalte und Kampagnen flexibler selbst gestalten
Trigema-Inhaber Wolfgang Grupp in der Nähezu können. Zudem sollte die
rei in Burladingen
Performance des Shops gesteigert und die Handhabung
insgesamt einfacher werden.
Ende 2013 war das Shop-System deshalb Eine weitere Herausforderung war, dass
schon lange nicht mehr auf dem neuesten Trigema gleichzeitig die ERP-Software
Stand. Bei Trigema sah man in der Vergan- Microsoft Dynamics AX eingeführt hat
genheit keinen Mehrwert in einer Investi- (Anm.: ERP steht für Enterprise Ressource
tion für eine neuere Version und scheute Planning, diese Software dient zur Verdaher die hohen Kosten.
waltung und Planung aller UnternehDoch nun soll der Online-Vertrieb stär- mensressourcen).
ker ausgebaut werden. Also stand eine
Entscheidung an: „Wir arbeiteten mit
Punktesystem zur Auswahl
einer älteren Hybris-Version. Uns war
Gassner und sein Team erstellten eine Anforderungsliste für die Shop-Software und
sahen sich verschiedene Lösungen an,
Steckbrief
darunter Demandware, Magento, Oxid
eShop, Intershop und Commerce-Tools.
∙ Auftraggeber: Trigema Inh. W.
Ein Punktesystem bildete ab, wie gut jede
Grupp e.K., Burladingen
Software die Anforderungen erfüllte. Das
∙ Auftrag: Relaunch des OnlineRennen machte schließlich Oxid eShop
Enterprise Edition 5.1 – „aus verschiedeShops Trigema.de
∙ E-Commerce-Agentur:
nen Gründen“, erklärt Gassner. Die SoftJankowfsky AG
ware sei flexibel, habe eine integrierte
∙ Shop-Software: Oxid eShop EnterHochlastfunktion, sei zukunftsfähig und
könne modular erweitert werden.
prise Edition 5.1
∙ Hosting: Profihost
Die Jankowfsky AG war als E-Commerce∙ ERP-Software: Microsoft DynaAgentur am Relaunch beteiligt. Sie berichtet, dass die Produktvielfalt mit zahlreimics AX (Branchenlösung Circon
chen Varianten und Attributen eine
Fashion)
besondere Herausforderung darstellte.
Teilweise gibt es bis zu 150 verschiedene
Von Jankowfsky entwickelte Module
∙ Content-Management-System:
Farben und Varianten pro Produkt. Im
Shop werden Artikelbilder mit AbbildunCMS4Oxid
gen kombiniert, auf denen Models die
∙ Newsletter-Versand:
Produkte tragen. Die automatische ZuInxmail4Oxid
weisung zu den Kategorien „Damen“,
∙ Filternavigation: Filter4Oxid
„Herren“ und „Kinder“ muss klappen.
N
Klarer Aufbau der Einstiegsseite: Große Bilder dienen der emotionalen
Ansprache, die Vorteile werden deutlich kommuniziert
Für die Anbindung des Shops an verschiedene Online-Vertriebskanäle nutzt
Trigema die Software „TB One“ von
Tradebyte. Mittels bereits vorhandener
Schnittstellen wurden die Produktsuche
(Dienstleister: Factfinder), die Webanalyse
(Econda) und der E-Mail-Newsletter-Versand (Inxmail) eingebunden.
„Wir können jetzt schneller
eigene Landing Pages bauen
und auf Ereignisse reagieren“
Jürgen Gassner,
Bereichsleiter Einkauf und
E-Commerce bei Trigema
www.trigema.de
Damit die Datenmenge fließend verarbeitet werden kann, wurde die Standardschnittstelle zwischen dem Oxid-eShop
und der ERP-Software erweitert. Die Produktbilder sollten zentral verfügbar sein
und gleichzeitig für verschiedene Vertriebskanäle genutzt werden. Deshalb
wurde ein Content-Delivery-Netzwerk
(CDN) installiert. Dadurch können der
Shop oder Marktplatzpartner schnell und
zur gleichen Zeit auf die Daten zugreifen.
Eine weitere Anforderung war, die
Daten des Kundenbonussystems aus den
Jahren 2013 und 2014 aus dem alten in das
neue Shop-System zu übernehmen.
Gleichzeitig wurden zusätzliche Felder integriert. Durch ihre Integration können
nun die Bonuswerte beziehungsweise die
Bonusberechnungen der Kunden live und
tagesaktuell im Shop-System erarbeitet
werden.
Weitere Projekte
Seit Mai 2014 ist der neue Trigema-Shop
nun online, der Relaunch dauerte rund ein
halbes Jahr. Die gleichzeitige Implementierung einer neuen ERP- und einer ShopLösung war eine Herausforderung. Gassner ist mit dem neuen Shop zufrieden, weil
die Lösung kostengünstiger als Hybris und
zudem flexibler ist. „Wir können jetzt zum
Beispiel viel schneller eigene Landing
Pages für Kampagnen bauen und sofort
auf Ereignisse wie die Fußballweltmeisterschaft reagieren“, erzählt er.
Doch nach dem Spiel ist vor dem Spiel.
Es gibt noch einiges zu tun. Trigema arbeitet schon an weiteren Projekten: „Die
nächste Baustelle ist Mobile“, erklärt Gassner. Zudem sollen Online-Kunden schon
bald die Möglichkeit erhalten, ihre TShirts oder andere Kleidungsstücke mit
eigenen aufgedruckten oder gestickten
Motiven zu personalisieren. Deswegen
wird demnächst die PersonalisierungsSoftware des Schweizer Anbieters Melco
◼
im Online-Shop lanciert.
Ingrid Schutzmann
internetworld.de/is
Wenn Sie von München
nach Frankfurt wollen,
fliegen Sie ja auch nicht
über Fort Meade, Maryland.
Warum sollte man nicht auch beim Datenaustausch den direkten Weg nehmen? In unserer in
Deutschland gehosteten clouD kommunizieren virtuelle Server direkt untereinander oder mit Ihnen.
Direkte Wege gehen heißt: Daten geschützt zur Verfügung stellen. Die Sicherheit von Daten in unserer
clouD ist für uns selbstverständlich, weil es um Ihre Daten geht. Wir stehen für Ihre Sicherheit.
Das nennen wir Hosting – safe in Germany. filoo.de/meade
TECHNIK
32
INTERNET WORLD Business
PraxisTipp
Andreas Graap
Berater und Online-MarketingExperte
www.andreasgraap.de
Drei kapitale Fehler im
Online-Shop
Selbst große Online-Shops schöpfen
bei der Kundenakquise nicht ihr volles
Potenzial aus. Eine Analyse, welche
Fehler sehr oft gemacht werden:
1. Besucher, die nicht kaufen, werden
nicht an den Shop gebunden
Besucher der Webseite werden nur in
zwei Kategorien eingeteilt: in Käufer
und in Nicht-Käufer. Kaum ein OnlineShop unternimmt aber den Versuch,
die Nicht-Käufer als Interessenten
und im nächsten Schritt als Kunden
zu gewinnen. Bieten Sie ihnen aktiv
einen Newsletter an und bewerben
Sie ihn. Stellen Sie die Vorteile des
Newsletters heraus. So haben Sie
eine Chance, Nicht-Käufer über den
Newsletter als Interessenten zu gewinnen, um sie zu einem späteren
Zeitpunkt in Käufer umzuwandeln.
2. Die Sorgen und Ängste der Besucher werden nicht ernst genommen
Online-Shops verlassen sich meist
nur auf Trust-Siegel wie TÜV-Plaketten oder Bewertungen von Nutzern,
wenn es darum geht, bei Neukunden
Vertrauen aufzubauen. Die Wenigsten
aber nehmen die Sorgen und Ängste
der Besucher wirklich ernst. Zweifel
oder Fragen müssen während des
Einkaufs ausgeräumt werden. Deshalb sollten Shops genau analysieren,
an welchen Stellen Unsicherheiten
entstehen und diese während des Verkaufsprozesses durch entsprechende
Hinweise ausräumen.
3. Die Fokussierung des Shops fehlt
Im Idealfall richtet ein Online-Shop
sein Angebot fokussiert auf die besonderen Bedürfnisse der Zielgruppe
aus. Die Produktpalette muss für
diese Zielgruppe sinnvoll sein und
darf nicht verwässert werden. Wer
sich klar aufstellt, erhält letztlich
auch die Besucher, die konkret nach
den Produkten im Shop suchen. Dadurch fällt es leichter, diese Besucher in Kunden zu verwandeln. Wer
zusätzlich über einen Blog und
Social-Media-Aktivitäten Kompetenz
in dieser Branche aufbaut, kann
schnell zum Marktführer werden.
24. November 2014
24/14
Das Tablet
übernimmt
Forrester-Prognose: In vier Jahren läuft die Hälfte
der Online-Umsätze über Tablets und Smartphones
nline-Händler, die ihren Shop noch
nicht für mobile Geräte optimiert haben,
sollten sich ins Zeug legen. Denn der Umsatzanteil, der über Smartphones und vor
allem über Tablets im digitalen Handel
generiert wird, soll in den nächsten Jahren
rapide steigen. Im Jahr 2018 wird knapp die
Hälfte (49 Prozent) der Umsätze im
Online-Retail, inklusive des Online-Reiseverkaufs, von mobilen Geräten und Tablets
stammen, prognostizieren die Marktforscher von Forrester im Report „European
Mobile and Tablet Commerce, Forecast
2013 to 2018“. Die Studie differenziert nach
„Mobile Retail“ und „Tablet Retail“.
„Mobile“ bezeichnet die Umsätze, die
über Smartphones kommen. Deren Anteil
und auch das Wachstum sind deutlich
kleiner. Verkäufe über Smartphones legen
im Schnitt in den kommenden Jahren um
27 Prozent zu, so der Report. Im Jahr 2018
werden dann 28,2 Milliarden Euro mobil
umgesetzt. Die Zahlen beziehen sich auf
die sieben westeuropäischen Länder
Frankreich, Deutschland, Italien, die Niederlande, Spanien, Schweden und Großbritannien.
Tablets hingegen übernehmen Funktionen, die bislang von PCs oder Notebooks
erfüllt wurden. Aufgrund der Bildschirmgröße und der Nutzungssituation zu Hause
fällt es auf Tablets leichter zu stöbern.
Auch die visuelle Ansprache der Käufer
über emotionale Bilderwelten funktioniert darauf gut.
O
Das Volumen des Tablet Commerce wird dementsprechend
von 17,3 Milliarden Euro im
Jahr 2013 auf 113,3 Milliarden
Auf Tablets funktioniert die visuelle Ansprache
in vier Jahren ansteigen. Traditider Konsumenten besonders gut
onelle E-Commerce-Kategorien
wie Mode werden 2018 gut zwei
Drittel des gesamten Tablet Commerce zum „Multichannel Enabler“. Da Smartausmachen, glauben die Forrester-Analys- phones während des gesamten Kaufproten. Mit Smartphones hingegen werden zesses für die Recherche eingesetzt wereher Medienprodukte wie Bücher oder den, ist ihr Einfluss nicht zu unterschätDVDs eingekauft, also Waren, die keine zen. Konsumenten erwarten auf den kleigrößere Recherche erfordern.
nen mobilen Geräten das gleiche EinWelche Empfehlungen resultieren daraus kaufserlebnis wie auf den großen Screens.
für den Handel? Das Smartphone wird Deshalb sollten Händler einen „Mobile
first“-Ansatz verfolgen. Nur auf den Umsatz zu blicken, der über mobile Geräte angestoßen wird, greift dabei jedoch zu kurz.
Umsatz Tablet Retail
E-Business-Verantwortliche sollten analysieren, welche Rolle die Geräte während
113,3
des gesamten KaufentscheidungsprozesAngaben in
ses spielen, zum Beispiel auch beim EinMilliarden Euro
94,2
kauf im stationären Handel.
So sollten Händler darauf vorbereitet
71,4
sein, dass Kunden im Laden ihr Smart49,5
phone für Entscheidungen nutzen, und
diesen Einsatz entsprechend fördern. Als
31,1
Beispiel nennt der Report die SmartphoneApp des britischen Lebensmittelhändlers
Asda. Diese verfüge nun über einen „In2014*
2015*
2016*
2017*
2018*
Store“-Modus, mit dem Kunden die EinDas durchschnittliche jährliche
träge auf ihrer Einkaufsliste abhaken und
Wachstum beträgt 46 Prozent
ihre Ausgaben im Blick haben, während
INTERNET WORLD Business 24/14
sie im Laden einkaufen.
◼
Quelle: Forrester Research; * Prognose
Ingrid Schutzmann
Neugeschäft
Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Webauftritt
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Versicherungsgruppe
BGV
Relaunch der Website mit neuer Suchfunktion, Tarifrechner und OnlineVertragsverwaltung
Netpioneer
Bundeslandwirtschaftsministerium
Relaunch der Website im Responsive Design, Einsatz einer Facettensuche und Entwicklung eines Besuchstermin-Tools
Aperto/Materna
Canada Goose
Einsatz der Shop-Software Demandware Commerce
Demandware
Holy Fashion Group
Einrichtung mobiler Shops für Strellson und Joop auf Basis von Hybris
Sinner Schrader
Level by Level
Aufbau des Shops Polaboy.de für Foto-Kunstwerke
Netshops
Rhein-Neckar Löwen
Relaunch der Site des Handball-Bundesligisten im Responsive Design
Dots United
Sixt
Einsatz der Adserving-Technologie für das internationale digitale Onsiteund Offsite-Marketing
Adition Technologies
Soldan
Implementierung des Product-Information-Management- und des
Media-Asset-Management-Systems von Informatica
Nionex
Steinway & Sons
Website-Relaunch des Flügel- und Klavierherstellers in sechs Sprachen
Commerce Plus
Zooplus
Einsatz von Payment-Lösungen für die Akzeptanz von Kredit- und Debitkarten in den 24 Ländershops des Heimtierbedarf-Händlers
Wirecard
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
DIENSTLEISTERVERZEICHNIS
24. November 2014
AFFILIATE
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24/14
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PERSONALIEN
24. November 2014
24/14
INTERNET WORLD Business
37
Ralf Reckmann
Jürgen Strätker
Sony Mobile Communications, Düsseldorf
Im Management Team
für Deutschland verantwortet Jürgen Strätker als Vertriebsleiter
die Aktivitäten bei Sony Mobile Communications. Bisher war er für die Beziehungen
zu Distributoren und Fachhandelspartnern
zuständig. Er berichtet an Gernot Teufel,
Country Head Germany Sony Mobile.
www.sonymobile.com/de
Adler Modemärkte,
Haibach
Anna Reiländer
Belboon, Berlin
Mit einer neu geschaffenen Position wollen die
Adler Modemärkte ihren
Online-Umsatz vorantreiben: Ralf Reckmann kommt
als Head of E-Commerce an
Bord und soll die Internet-Angebote
des Unternehmens noch besser mit
dem stationären Geschäft verzahnen.
Zuletzt war Reckmann als Managing
Director seiner Beratungsfirma RDC
unter anderem für Arvato und Vorwerk tätig.
Von 1988 bis 2006 war
er darüber hinaus in verschiedenen Führungspositionen innerhalb der KarstadtGruppe beschäftigt. Spätestens mit der
nächsten Frühjahr-/Sommer-Kollektion will Adler unter anderem SameDay-Delivery einführen.
www.adlermode.com
Beim Affiliate-Netzwerk Belboon steigt
Anna Reiländer zur Geschäftsleiterin auf. Bislang war sie Head
of Key Account Management und in dieser Position unter anderem für die Betreuung von Agenturen und das Projektgeschäft zuständig. Reiländer, die bereits
seit 2005 bei dem Berliner Unternehmen
arbeitet, folgt auf Michael Kruse, der zum
Jahresende ausscheidet und sich neuen
Projekten widmen will.
www.belboon.de
Arnaud Valion
Travel Audience, Berlin
Mit dem neuen Head
of Sales France Arnaud
Valion treibt das Online
Marketing Network Travel Audience, Spezialist für die Reisebranche, seine Expansion voran. Der bisherige Advertising Manager von Mobile International berichtet an
Gert-Jan van Wijk, Head of Sales Europe.
www.travelaudience.com
mierung und Koordination mit dem Sales
Team. Verstärkung erhält Dunzinger von
Sophie Mayer-Leidlmair. Die 20-Jährige
ist neu bei Twyn und soll das Team unter
anderem in den Bereichen Monitoring und
Reporting, Optimierung sowie bei der Integration neuer Publisher unterstützen.
www.twyn.com
Norbert Neumeister
Waga, Düsseldorf
Als User Experience
Director geht Norbert
Neumeister, bisher Leiter Kreation und Mitglied der erweiterten
Geschäftsleitung am Frankfurter Standort von Sinner Schrader, zu Waga. Bei der
Marken- und Designberatung soll der 40Jährige den Bereich User Experience leiten und Kunden wie Tetra betreuen.
www.waga.net
Anja Keckeisen
Holidaycheck,
München
Jeff Platón
Interactive Intelligence, Indianapolis
Termine
Online B2B Conference
Strategien für Ihr Online Marketing im
B2B-Bereich zeigt diese Konferenz auf,
an deren zweitem Tag unter anderem die
Themen Social Media, Content Marketing, SEO und SEA, Recht, E-Mail-Marketing und Online-Kennzahlen in IntensivWorkshops vermittelt werden.
Termin: Hamburg,
1. und 2. Dezember 2014
Kosten: Für unsere Leser ab 450 Euro
statt 590 Euro zzgl. MwSt.
(Code: obc14diwb)
www.online-businessInfo:
conference.de
LeWeb
Auf dieser Konferenz für digitale Innovationen diskutieren Vertreter von Marken,
Martin Dunzinger /
Sophie MayerLeidlmair
Twyn Group, Wien (A)
Der bisherige Media
Consultant & Business Analyst der Twyn
Group Martin Dunzinger steigt auf: Künftig verantwortet der 24-Jährige, der seit
vier Jahren bei dem Wiener Dienstleister
beschäftigt ist, als Leiter des Kampagnenmanagements unter anderem die Bereiche Personalentwicklung, Prozessopti-
Start-ups, Medienunternehmen und Technologiefirmen über Trends und die Zukunft der Internet-Branche. Zu den Referenten zählen unter anderem Vertreter
von Google, Lego, Paypal, Nestlé, Allianz,
Unruly, Indiegogo sowie Ogilvy & Mather.
Termin: Paris (F),
9. bis 11. Dezember 2014
Kosten: 1.890 Euro (Preis gültig bis
28. November und inkl. MwSt.)
www.leweb.co
Info:
DLD15
Mehr als 150 Speaker und 1.000 Besucher werden zur elften Ausgabe dieser
Konferenz erwartet, die „Digital Giants“,
Start-ups, führende Meinungsmacher
und Branchengrößen zusammenbringen
möchte. Das Programm wurde bislang
noch nicht veröffentlicht.
Termin: München,
18. bis 20. Januar 2015
Foto: Natalia Zmajkovicova
Der Software-Hersteller Interactive Intelligence, der hierzulande mit einem Büro in
Frankfurt am Main vertreten ist, holt Jeff
Platón als neuen Chief Marketing Officer.
Er kommt von Cisco und verantwortet die
Bereiche Corporate- und Produkt-Marketing, Public Relations, strategische Allianzen sowie Channel-Programme.
www.inin.com/de
Zum 15. November ist
Anja Keckeisen bei dem
Hotelbewertungs- und Buchungsportal
Holidaycheck als Chief Commercial Officer in die Geschäftsführung eingetreten.
Die 47-Jährige, die bereits im März 2014
interimsweise die Position des Managing
Directors für die DACH-Region übernommen hatte, verantwortet in Zukunft das
Geschäft in Deutschland, Österreich und
der Schweiz sowie die Bereiche Vertrieb,
Marketing und Servicecenter.
www.holidaycheck.de
Kosten: Auf Einladung
www.dld-conference.com
Info:
Smart Data Summit
Wie Sie mit den richtigen Daten mehr
Effizienz im Marketing erreichen, zeigt
Ihnen diese Veranstaltung kompakt an
einem Tag. Auf der Agenda stehen Vorträge und Praxisberichte unter anderem
zu den Themen Customer-Journey-Analyse, Marketing Automation, Personalisierung, Data-Management-Plattformen
sowie Datenqualität und Datenschutz.
Zielgruppe sind insbesondere Führungskräfte und Manager aus den Bereichen
Database, (Online) Marketing, CRM und
Kommunikation sowie Geschäftsführer
mittelständischer Unternehmen aller
Branchen sowie Mitarbeiter von Mediaund Werbeagenturen.
Termin: München,
29. Januar 2015
Fabian Sessler
CJ Affiliate by Conversant, München
Als Account Director
startet Fabian Sessler
beim Affiliate-Netzwerk CJ Affiliate by
Conversant. In der Position leitet der bisherige Teamleiter von Nonstop Consulting das deutsche Account Management
Team. Der 36-Jährige berichtet direkt an
Country Manager Tobias Allgeyer.
www.de.cj.com
Bertil Lundell
Tradedoubler,
Stockholm (S)
Die schwedische Performance-MarketingAgentur Tradedoubler heuert Bertil Lundell als Chief Technical Officer an. Zuletzt
war Lundell, der an CEO Matthias Stadelmeyer berichtet, Vive President Engineering bei der Orc Group in Stockholm.
www.tradedoubler.com
Kosten: Für unsere Leser 490 Euro
statt 590 Euro zzgl. MwSt.
(Code: SDSJ15iwb)
www.smart-data-summit.de
Info:
Campixxweek
Mit einer Mischung aus Konferenz, Barcamp, Networking- und Fun-Event richtet sich diese Veranstaltung an alle Interessierten zum Thema Online Marketing.
Von Montag bis Freitag dreht sich jeden
Tag alles um ein jeweils anderes Thema,
von Neuromarketing über Creativity und
Inbound Marketing bis hin zu Media und
Communication. Am Samstag und Sonntag, 14. und 15. März, steht zudem Suchmaschinenoptimierung auf der Agenda
des abschließenden SEO Campixx.
Termine: Berlin,
9. bis 15. März 2015
Kosten: 149 bis 645 Euro inkl. MwSt.
www.campixx-week.de
Info:
STELLENMARKT
38
INTERNET WORLD Business
24. November 2014
24/14
Online-Stellenmarkt
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter www.internetworld.de/stellenmarkt
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Web Entwickler (m/w) – Düsseldorf/
Erkrath
ACTC GmbH
Erkrath
Online Marketing Coordinator (m/w)
eCommerce
Springer Science+Business Media
Deutschland GmbH
Berlin
Director (m/w) e-performance
FTI Touristik GmbH
München
Performance Marketing Manager (m/w)
Closed GmbH
Hamburg
Manager Web Analytics (m/w) in Vollzeit
für den Bereich E-Commerce
Roller
Gelsenkirchen
Senior Media-Planer (w/m)
Deutsche Bahn AG
Senior Manager Display/Retargeting
(m/w)
Marc O‘Polo Einzelhandels GmbH
Berlin
Stephanskirchen /
München
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Bonn
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Kerstin Berthmann, [email protected]
Berlin
PERSONALIEN
24. November 2014
24/14
INTERNET WORLD Business
Harm Behrens
ePages, Hamburg
Tom Adamski
Ihr ManagementTeam verstärkt die
Hamburger ePages
GmbH mit Harm Behrens. Als CTO verantwortet der 45-Jährige bei dem Webshop-Software-Anbieter die Weiterentwicklung der Plattform. Bislang war er
als Leiter des E-Commerce Competence
Centers bei der Otto Group tätig.
www.epages.com
Unter Leitung von CEO
Tom Adamski bietet das
Publicis Groupe Network Razorfish Global,
das aus der Zusammenführung der beiden Agenturen
Razorfish und Rosetta entstanden ist,
künftig seine Internet-Dienstleistungen an. Neben dem neuen Chief Executive Officer zählen Chief Financial
Officer Ariel Marciano, Chief Talent
Marcus Wille
Etracker, Hamburg
Razorfish, New York (USA)
Officer Alicia Shankland, Chief Technology
Officer Ray Velez,
Chief Marketing Officer
William Lidstone, Chief
Creative Officer Daniel Bonner und Chief Strategy Officer Scott
Sorokin zum Führungsteam. Alle Mitglieder der globalen Führungsriege
berichten künftig direkt an Adamski.
www.razorfish.com
Patrick Edlefson
Sizmek, Hamburg
Vom Director Sales
und Business Development steigt Patrick
Edlefson zum Managing
Director DACH von Sizmek auf. Damit verantwortet der 37-Jährige, der zuvor unter
anderem bei der Ebuzzing Group in Hamburg beschäftigt war, in Zukunft die Geschäfte des Ad-Management-Anbieters in
Deutschland, Österreich und der Schweiz.
www.sizmek.com
Christian Thiel
Huth + Wenzel,
Frankfurt am Main
Als neuer Etat-Director soll Christian Thiel,
der von Ogilvy & Mather kommt, künftig
zusammen mit der Geschäftsführung das
Neugeschäft der Agentur Huth + Wenzel
vorantreiben. Zudem betreut der 35-Jährige, der bei Ogilvy für Ikea, Kraft Foods,
Deutsche Bahn und SAP aktiv war, Kunden wie Mainova und KWS Saatgut.
www.huth-wenzel.de
David Armstrong
Holiday Pirates,
Berlin
David Armstrong übernimmt bei der Holiday
Pirates GmbH die neu geschaffene Position
des COO. In dieser Funktion verantwortet
er die internationalen Vertriebs- und Marketingaktivitäten des Reiseanbieters und
treibt dessen globale Expansion voran.
www.urlaubspiraten.de
Klaus Lindinger
Diligent Boardbooks,
Frankfurt am Main
Um ihren Marktanteil
in Deutschland zu vergrößern, heuert Diligent Boardbooks
Klaus Lindinger als Sales und Business
Development Director für Deutschland an.
Er wechselt von Oracle, wo als er Senior
Regional Sales Manager beschäftigt war,
zu dem Anbieter eines digitalen Organisationsportals für Führungskräfte.
www.boardbooks.com
John Riccitiello /
David Helgason
Unity Technologies,
San Francisco (USA)
Als Nachfolger von Mitgründer David Helgason übernimmt John
Riccitiello (Foto) den CEO-Posten bei Unity
Technologies, einem Betreiber einer Entwicklungsplattform für interaktive 2D- und
3D-Anwendungen. Bisher war der ehemalige CEO von Electronic Arts im Board of
Directors bei Unity aktiv. Helgason bleibt
als Executive Vice President für Strategie und Kommunikation verantwortlich.
www.unity3d.com
Eun-Kyung Park /
Katja Hofem
Pro Sieben Sat 1,
Unterföhring
Zum 1. Dezember 2014
steigen Eun-Kyung Park (Foto) und Katja
Hofem in die Geschäftsführung der Pro
Sieben Sat 1 TV Deutschland GmbH auf.
Während Hofem (44) neben Kabel eins die
strategische Weiterentwicklung und den
Ausbau der neuen Sender innerhalb der
Gruppe verantwortet, ist Park für den Bereich TV-Relations & Business Development zuständig. Die 36-Jährige, bislang
Chefin des Senders Sixx, soll vor allem
die Vernetzung der Free-TV-Sender mit
allen digitalen Angeboten vorantreiben.
www.prosiebensat1.de
Der Web-Controllingund Targeting-Dienstleister Etracker erweitert seine Geschäftsleitung: Marcus Wille
verantwortet künftig die Bereiche Marketing, Vertrieb, HR, Legal und Finanzen.
Der 45-Jährige agiert gleichberechtigt
neben Yves Stalgies, der für Produktentwicklung, Consulting sowie IT zuständig
ist. Zuletzt war Wille, der wie Stalgies an
die Gesellschafter Christian Bennefeld
und Oliver Krapp berichtet, als Director
Administration Europe bei der DemandSite-Plattform Dataxu beschäftigt.
www.etracker.com
Peter Geismar
Econda, Karlsruhe
Sein Client Relations
Team erweitert der
Web-Analyse-Spezialist
Econda mit Peter Geismar. Der neue Senior E-Commerce Consultant kümmert
sich vor allem um die Betreuung und Beratung von Bestandskunden. Außerdem
ist Geismar, der zuletzt bei Europa Apotheek Venlo für die Bereiche Marketingund Web-Analyse verantwortlich war, für
Schulungen und Webcasts zuständig.
www.econda.de
Paul Hesser
Teamquest, Frankfurt
Von MBS Dev. kommt
Paul Hesser zu Teamquest, einem SoftwareAnbieter für IT-Service-Optimierung. Als
neuer Präsident, CEO und Vorstandsmitglied soll der 48-Jährige die internationalen Geschäfte im Bereich IT Operations
Analytics vorantreiben.
www.teamquest.com
Stellenmarkt
Helmut Briggl
Defacto Marketing,
Erlangen
Von der Sport Scheck
GmbH in München, bei
der er zuletzt als Bereichsleiter Zentrale
Dienstleistungen tätig war, wechselt Helmut Briggl zur Defacto Marketing GmbH.
Bei der Tochtergesellschaft von Defacto X,
Agentur für CRM- und Dialogmarketing,
kümmert er sich als neuer Client Service
Director um die Beratung großer Kunden
im Bereich Fashion und Retail. In seiner
neuen Funktion berichtet der 38-Jährige,
der zuvor 14 Jahre lang bei Sport Scheck
in verschiedenen Positionen tätig war, an
Geschäftsführer Marcus Wailersbacher.
www.defacto-x.de
39
PERFORMANCE MARKETING
MANAGER (M/W)
Im Rahmen unserer weiteren Expansion suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt am Standort Hamburg einen Performance Marketing
Manager (w/m).
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und Steuer ung sämtlicher Per formance -Marketing-Ma ßnah men im
Bereich SEA, SEO sowie Affiliate Marketing in enger Abstimmung mit
dem Head of eCommerce. Sie sind für die stetige Optimierung und die
strategische Weiterentwick lung der Per formance - Marketing - Kanä le
zuständig und verantworten die Erfolgskontrolle sowie die performanceorientierte Budgetverwaltung der einzelnen Kanäle.
Sie verfügen über ein abgeschlossenes BWL Studium mit dem Schwerpunkt Online Marketing und haben mehrjährige Berufserfahrung in
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arbeiten ziel- und ergebnisorientiert, besitzen eine hands-on Mentalität
sowie ein hohes Maß an Eigeninitiative. Sehr gute Kenntnisse im Umgang
mit google Analytics und Microsoft Office setzen wir für diese Aufgabe
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SZENE
40
INTERNET WORLD Business
24. November 2014
24/14
Party trotz Streik
Die 18. Affiliate Networxx am Münchner Flughafen war
mal wieder ausgebucht – trotz Bahnstreik
arkus Kellermann und die Gewerkschaften – eine Geschichte setzt sich
fort. Als der Affiliate-Marketing-Experte
im Frühjahr die 17. Affiliate Networxx
am Flughafen München organisierte,
streikten gerade die Piloten. Anfang
November, bei Networxx Nummer 18,
waren dann die Lokführer im Ausstand.
Die Gäste ließen sich davon nicht abhalten und kamen wie immer zahlreich –
etwa 400 Affiliates, Merchants und Agenturvertreter trafen sich im Airbräu zum
Trinken, Essen, Feiern und Speed-Net-
M
01
Search im Mittelpunkt
Hamburg, München und Frankfurt waren die Stationen
working. Rund 150 von ihnen hatten den
Tag über bereits auf der Affiliate Conference ein ganztägiges Vortragsprogramm
absolviert – und waren am Abend dankbar für ein Bier und eine Brotzeit. (fk) ◼
01 Wie immer voll: Das Airbräu am
Flughafen München
02 Grün statt Rot: Der neue Hauptsponsor heißt Xpand 360 statt Explido
03 Unermüdlicher Networker: NetworxxMacher Markus Kellermann
von The Search Conference 2014
ustomer Journeys aus der Nutzerperspektive, SEO für verschiedene
Endgeräte und Strategien für die OnpageOptimierung – die 6. Auflage der Fachkonferenz The Search Conference vermittelte den insgesamt rund 400 Teilnehmern aktuelles Know-how zu den Themen Suchmaschinenoptimierung und
-marketing. Dabei zeigte sich deutlich:
Der Kampf um eine optimale Auffindbarkeit des eigenen Webangebots ist
keine Geheimwissenschaft, muss aber
konsequent und mit einer klaren Strategie angegangen werden. Und Google
bleibt ein schwieriger Gegner, der oft mit
◼
verdeckten Karten spielt. (fk)
C
02
01 Großes Interesse an SEO und SEA:
Volles Haus in München
02 Fünf Klicks für mehr Traffic: Diana
Karcz von der Online Solutions Group
Fotos: Frank Kemper
Fotos: Frank Kemper
01
03
03 SEO-Tipps live am Objekt: Florian
Stelzner (l.), Florian Elbers (r.).
02
03
INTERNET WORLD Business
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17–0, Fax –101
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 3, 89073 Ulm
Geschäftsführer
Florian Ebner,
Dr. Günter Götz
Chefredakteur:
Dr. Günter Götz (gg),
[email protected]
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Leitung Online-Redaktion:
Tanja Gabler (tga),
[email protected]
Redaktion:
Till Dziallas (tdz),
[email protected]
Christiane Fröhlich (cf),
[email protected]
Susanne Gillner (sg),
[email protected]
Vera Günther (vg),
[email protected]
Stefan Hofer (host),
[email protected]
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Daniela Zimmer (dz),
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Falk Hedemann, Stefan Mey, Helmut van Rinsum
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu
Textchefin:
Vera Günther (vg),
[email protected]
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele,
Manuela Keller, Simone Köhnke,
Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,
Ilka Rüther, Christian Schumacher
Anzeigenleitung:
Angelika Hochmuth,
Telefon: (089) 741 17–432,
Fax: (089) 741 17–269,
E-Mail: [email protected]
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
Marita Brotz,
Telefon: (089) 741 17–281,
Fax: (089) 741 17–269,
E-Mail: [email protected]
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 19
vom 01.10.2014
Leitung Herstellung/Vertrieb:
Thomas Heydn,
Telefon: (089) 741 17–111,
E-Mail: [email protected]
Leserservice:
Hotline: (089) 741 17–205,
Fax: (089) 741 17–101
E-Mail: [email protected]
Bank: Deutsche Bank
Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)
IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00
BIC: DEUTDEMM
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INTERNET WORLD Business
24. November 2014
24/14
Böse Sharing Economy?
Die Wirtschaft braucht mehr Rule Breakers wie den Taxi-Konkurrenten Uber
izenzierte Taxifahrer und ihre Taxizentralen protestieren gegen Uber und
bringen das Thema vor die Gerichte und
in die Medien. Was wir erleben, ist eine
normale Verteidigungsstrategie der alten
Machthaber in Zeiten des technologischen
Wandels.
Als Ende des 19. Jahrhunderts in England
die ersten Automobile rollten, setzte die
Droschkenlobby im Parlament den sogenannten „Red Flag Act“ durch: Jedem Auto
musste ein Mann mit einer roten Flagge
voranlaufen, weil die Autos ansonsten angeblich zu gefährlich seien. Dies sicherte
der Droschkenindustrie tatsächlich für ein
paar Jahre ihre Macht. Etwa 13 Jahre dauerte es, bis die Allgemeinheit das Gesetz einfach ignorierte. Erst 31 Jahre später wurde
es wieder abgeschafft.
Ähnliches passierte in Deutschland
nach der Erfindung des Tonfilms. Wütende
Proteste der Berufsmusiker (die bislang
jeden Stummfilm im Kino live auf ihren
Instrumenten begleitet hatten) behaupteten, der Tonfilm sei „geistiger Mord“, „verderbe das Gehör“ und „ruiniere die Existenzen der Musiker“. Vergleichen Sie dies
mit den Argumenten der Taxizentralen,
Gewerkschaften und Verbraucherschützer
von heute. Sie werden verblüffende Ähnlichkeiten feststellen.
Dass Uber die Taxis verdrängt, ist eine
Mär. Das Gegenteil ist der Fall: Wer jemals
in San Francisco die Uber-App gestartet
hat, der findet gleichberechtigt neben den
Bestellbuttons für SUV, Black Car, UberX
und Uberpool auch den Button „Taxi“.
Uber versorgt Taxifahrer mit Aufträgen,
allerdings zu den Spielregeln von Uber,
nicht zu denen der Taxizentralen.
L
Was andere
schreiben
Reinhard Loske, Nachhaltigkeitsforscher, auf Zeit.de
Gibt es gar keinen Regulierungsbedarf, wie uns Uber & Co. weismachen
wollen? Das trifft wohl eher nicht zu.
Umgekehrt kann es aber auch nicht
sein, dass die Sharing Economy von
der Politik gleich totreguliert wird, nur
weil sie mit ständischen Interessen
kollidiert.
Mark Böschen,
„Manager Magazin“
Das Geschwätz von der „neuen
Share Economy“ ist nur Folklore.
New York handelt (im Umgang mit
der Zimmervermittlung AirBnB)
klug, wenn es überprüft, ob unter
dieser Tarnung Steuern, Sozialabgaben und Standards umgangen werden. Deutsche Großstädte sollten
dies auch tun.
Daniel Bakir,
Stern.de
Es scheint so, als ob die sympathische Sharing-Idee fast zwangsläufig
missbraucht wird – von kleinen Anbietern genauso wie von kommerziellen
Geschäftemachern. Die Sharing Economy funktioniert daher offenbar nur
nach strengen Regeln.
„Dass Uber die Taxis
verdrängt, ist eine Mär. Das
Gegenteil ist der Fall“
Sven Gábor Jánszky, Trendforscher,
Executive Director der 2b Ahead
ThinkTank GmbH
www.2bahead.com
In der Industriegesellschaft sicherte der
Besitz von Infrastruktur (also Produktion,
Logistik und Shops) automatisch die
Macht über den Kunden. Aber seit mehr
als zehn Jahren zieht in den meisten Branchen eine neue, kostenlose Infrastruktur
ein: das Internet. Auf diese Weise wird der
Besitz von Infrastruktur von der Macht
über das Geschäft entkoppelt. Natürlich
wird auch künftig noch Hardware produziert, aber die Macht über die Kundenbedürfnisse liegt im Massensegment bei den
Datenaggregatoren. Sie wissen, wann wel-
#Mobile_Shopping
cher Kunde welches Bedürfnis hat. Dieses
Wissen verauktionieren sie an die Produzenten. Dies ist eine klare Machtverschiebung – zu Ungunsten der Hardwareproduzenten. Künftig gilt: Wer die Daten hat,
definiert die Regeln.
Dies ist die wahre Veränderung, die
den etablierten Playern Angst macht.
Es gibt künftig keine Einheitskunden
mehr, die zu Einheitspreisen mit Einheitsdatenschutzlevel und EinheitsZielgruppenbedürfnissen in Einheitstaxis
fahren. Stattdessen zieht in unsere Geschäftsmodelle eine wohltuende Logik ein:
Wir sind keine Einheitsmenschen. Wir
möchten manchmal in der Limousine fahren und mehr bezahlen, manchmal beim
Nachbarn mitfahren und weniger zahlen,
ab und an vielleicht in der Gruppe mitfahren und noch weniger zahlen. Und es gibt
auch diejenigen die weiterhin Taxi fahren
wollen, weil sie der Marke vertrauen. Sollen
sie es tun! Es ist eine Mär, dass Kunden nach
einem Einheitspreis für Taxis, nach einem
Einheitstaxi streben. Vermutlich wollten
die Kunden das noch nie. Wir haben es
ihnen aber bisher aufgezwungen. Dies wird
sich jetzt ändern – auf Grundlage von
Datenanalysen, mit denen Produkte und
Services adaptiv gemacht werden. Die
angebliche Sharing Economy ist in Wirklichkeit eine Datenanalyse-Wirtschaft.
Wir brauchen kein Verbot von Uber.
Wir brauchen mehr Ubers. Und wir brauchen Rule Breaker! Am besten deutsche
Rule Breaker. Auch in Ihrer Branche.
Denn das, was wir heute im Taxigeschäft
sehen, ist nur ein Vorgeschmack darauf,
was wir in den kommenden Jahren in
Ihrer Branche erleben werden.
◼
Zitat
Jacob Morgan,
„Forbes“
Viele der Dinge, die früher einfach
unter „Mieten“ fielen, gelten heute
als Sharing Economy. Es scheint, als
wenn jedes Unternehmen, das sich
irgendwie an Verbraucher richtet,
heute zur Sharing Economy gezählt
wird. Doch das wird ausgebügelt
werden, wenn der Markt Reife
erlangt.
50 Prozent
der Top-100-Mobile-Shops in Deutschland bieten ihren
Kunden keine Möglichkeit, direkt beim Shop anzurufen.
Quelle: Konversionskraft
„Wenn fast die Hälfte der Bürger
gar nichts oder nur wenig
mit Computern anfangen kann,
muss uns das wachrütteln“
Bitkom-Vizepräsident Achim Berg zu einer Studie über
Computerkenntnisse in der Bevölkerung
Was wir sagen, das
tun wir. Was wir tun,
das tun wir für Sie.
Wenn zwei Parteien nicht nur wissen wovon sie sprechen, sondern auch Spaß an
der Sache haben, dann unterhalten sich nicht nur Kunde und Anbieter. Da sprechen
Profis miteinander. Sollte dies dann noch zu einer Geschäftsbeziehung führen, haben
wir natürlich auch nichts einzuwenden. Wir haben keine Kunden, wir haben Partner.
Das nennen wir Service made in Germany. thomas-krenn.com/thomas-krenn
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