Curriculum Gesunde Ernährung - Deutsche Rentenversicherung

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Gesundheitstraining
in der medizinischen Rehabilitation
Curriculum Gesunde Ernährung
>
Standardisierte Patientenschulung
CURRICULUM
GESUNDE ERNÄHRUNG
Deutsche Rentenversicherung Bund
Curricula für das Gesundheitstraining in der medizinischen Rehabilitation
Ernährungs- und
Stoffwechselkrankheiten
Curricula
Gesunde Ernährung
Übergewicht
Typ 2-Diabetes mellitus
Autoren:
E. Haupt, R. Herrmann und das
Schulungsteam Reha-Zentrum
Bad Kissingen, Klinik Saale
Deutsche Rentenversicherung Bund
Aktualisierung 2010:
B. Zietz, Reha-Zentrum Mölln
Didaktische Beratung:
G. Ernst, U. Tewes, Medizinische
Hochschule Hannover, (1. Fassung)
Redaktion:
H. D. Kijanski (1. Fassung),
U. Worringen, D. Küch (aktuelle Fassung)
Version 2010
Seite II
CURRICULUM
GESUNDE ERNÄHRUNG
Deutsche Rentenversicherung Bund
Curricula für das Gesundheitstraining in der medizinischen Rehabilitation
Curriculum Gesunde Ernährung
Die Module:
1
G ESUNDE E RNÄHRUNG - E IWEIß
2
G ESUNDE E RNÄHRUNG - K OHLENHYDRATE , B ALLASTSTOFFE ,
V ITAM INE UND M INERALSTOFFE ........................................................ 10
3
P RAXISTEIL E RNÄHRUNG ................................................................. 22
4
L EHRKÜCHE .................................................................................. 29
Version 2010
UND
F ETT - ......................................... 1
Seite III
CURRICULUM
GESUNDE ERNÄHRUNG
Vorbemerkungen zu dem Curriculum
Das Rahmenkonzept der Deutschen Rentenversicherung Bund zur
Organisation und Durchführung des Gesundheitstrainings sowie allgemeine
Hinweise zur Gestaltung des Gesundheitstrainings sind in der Einführung
„Gesundheitstraining in der medizinischen Rehabilitation” beschrieben. Diese
sollte bekannt sein und bei der Durchführung des Curriculums berücksichtigt
werden. Nähere Angaben zum Gesundheitstraining insgesamt und zur
Durchführung des Trainings sind daher an dieser Stelle entbehrlich.
Einführung und Zusammenfassung
Jedes Modul sollte mit einer kurzen Einführung von wenigen Minuten
beginnen, welche die Patienten/Patientinnen über die Inhalte der
Trainingseinheiten informiert. Die Patienten/Patientinnen können dann den
Ausführungen und Erklärungen aufmerksamer folgen. Der Trainer/die Trainerin
kann sich in der Einleitung auch darüber informieren, inwieweit spezielle
Interessen der Teilnehmer zu berücksichtigen sind.
Jedes Modul muss auch mit einer kurzen Zusammenfassung abschließen, um
das Lernen zu unterstützen und den Transfer der Lerninhalte in die
Alltagssituation zu verbessern. Noch bestehende Unklarheiten der
Teilnehmer/Teilnehmerinnen können geklärt und die Übersicht über die
wichtigsten Inhalte erleichtert werden. Nach Möglichkeit sollte ein Arbeitsblatt
oder eine zusammenfassende Folie verwendet werden. Sehr hilfreich ist es
auch, den Teilnehmern eine schriftliche Zusammenfassung bzw. ein
Informationsblatt mitzugeben. Alternativ können die Teilnehmer abwechselnd
mit der Aufgabe betraut werden, ein Stundenprotokoll anzufertigen.
Für die Einführung und Zusammenfassung werden im Allgemeinen ca. 5
Minuten genügen. Auf die Einführung und Zusammenfassung wird bei den
einzelnen Modulen in der Regel nicht mehr hingewiesen.
Hinweise
Fachliche Hintergrundinformationen zum Thema Ernährung mit Angaben zu
weiterführender Fachliteratur finden sich in der Broschüre „Ernährungsmedizin
und Diätetik in Rehabilitationseinrichtungen – Zielvorgaben und Hinweise zur
Umsetzung und Patientenberatung“ herausgegeben von der DRV Bund, Berlin,
2005.
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Seite IV
CURRICULUM
GESUNDE ERNÄHRUNG
Inhaltsverzeichnis
1
G ESUNDE E RNÄHRUNG - E IWEIß
UND
F ETT - ......................................... 1
1.1 Der Patient/die Patientin kann mit einigen Beispielen
begründen, dass falsches Ernährungsverhalten Ursache für
eine Vielzahl von Gesundheitsstörungen ist .................................... 3
1.2 Der Patient/die Patientin kann den täglichen Bedarf an Eiweiß
nennen und Nahrungsmittel aufzählen, die Eiweiß enthalten........... 5
1.3 Der Patient/die Patientin kann den täglichen Bedarf an Fett
nennen und Nahrungsmittel aufzählen mit für die Ernährung
günstigen und ungünstigen Fettanteilen .......................................... 7
1.4 Der Patient/die Patientin kennt den oberen Grenzwert für
Cholesterin und kann eine cholesterinarme Ernährung
beschreiben .................................................................................... 9
2
G ESUNDE E RNÄHRUNG - K OHLENHYDRATE , B ALLASTSTOFFE ,
V ITAM INE UND M INERALSTOFFE ........................................................ 10
2.1 Der Patient/die Patientin kann seine Ernährung so gestalten,
dass er dem Körper ausreichend Vitamine und Mineralstoffe
zuführt .......................................................................................... 12
2.2 Der Patient/die Patientin kann den täglichen Bedarf an
Kohlenhydraten nennen und Nahrungsmittel aufzählen, die für
die gesunde Ernährung günstige Kohlenhydrate enthalten ............ 14
2.3 Der Patient/die Patientin kann die Bedeutung einer
ballaststoffreichen Ernährung begründen und
ballaststoffreiche Nahrungsmittel nennen...................................... 15
2.4 Der Patient/die Patientin kann den richtigen Umgang mit
Getränken beschreiben ................................................................. 17
2.5 Der Patient/die Patientin kann eine gesunde Ernährung
beschreiben, die weder kompliziert noch mit Verzicht
verbunden ist ................................................................................ 19
3
P RAXISTEIL E RNÄHRUNG ................................................................. 22
3.1 Der Patient/die Patientin ist in der Lage, den Nährstoff- und
Kaloriengehalt einzelner Lebensmittel und Gerichte zu
schätzen ....................................................................................... 24
3.2 Der Patient/die Patientin kann für ihn geeignete Menüs
zusammenstellen .......................................................................... 25
3.3 Der Patient/die Patientin nennt mindestens drei konkrete
Ziele, die er im Hinblick auf seine Ernährung erreichen will ........... 26
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Seite V
CURRICULUM
4
GESUNDE ERNÄHRUNG
L EHRKÜCHE .................................................................................. 29
4.1 Der Patient/die Patientin kann fettarme Gerichte zubereiten.......... 31
4.2 Der Patient/die Patientin kann vitamin-, mineral-, und
ballaststroffreiche Mahlzeiten zubereiten....................................... 34
4.3 Der Patient/die Patientin kann vegetarische Gerichte
zubereiten ..................................................................................... 35
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CURRICULUM
GESUNDE ERNÄHRUNG
Modul 1
1 Gesunde Ernährung - Eiweiß und Fett ­
Autoren: R. Herrmann, E. Haupt und das Schulungsteam der Klinik Saale
Rehabilitationszentrum Bad Kissingen,
B. Zietz und das Schulungsteam, Rehabilitationszentrum Mölln
Deutsche Rentenversicherung Bund
Thema
Bedeutung der gesunden Ernährung mit den
Schwerpunkten Fett, Eiweiß sowie Vitamine und
Mineralstoffe
Form
Schulung
Dauer
60 Minuten
Zielgruppe
Patienten/Patientinnen mit ernährungsbedingten
Gesundheitsstörungen, interessierte
Patienten/Patientinnen
Leitung
Diätassistent/Diätassistentin
Raum
Gruppenraum
Teilnehmerinnen-/
Teilnehmerzahl
Maximal 15 (mit 2 Therapeuten/Therapeutinnen)
KTLLeistungseinheit
C 100 Ernährungsberatung in der Gruppe
Material
OH-Projektor, Folien/Beamer, Informationsmaterial für
Patienten, Nahrungsmittel, ggf. Flip-Chart und
Pinwände
C 231 standardisierte Schulung bei
Stoffwechselstörungen zum Thema „Gesunde
Ernährung“
Allgemeine Ziele des Moduls
Nach diesem Modul besitzen die Patienten/Patientinnen ein Grundwissen über
die verschiedenen Nährstoffgruppen und deren Bedeutung für eine gesunde
Ernährung. Auf theoretisches ernährungsphysiologisches Wissen wird bewusst
verzichtet. Praktische handlungsorientierte Kenntnisse, die jeder im Alltag
anwenden kann, stehen im Vordergrund.
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Seite 1
CURRICULUM
GESUNDE ERNÄHRUNG
Die Patienten/Patientinnen sollen von den Vorteilen einer gesunden Ernährung
überzeugt werden und diese nicht mit komplizierten Diäten verwechseln:
Ernährung hat zwar die Funktion, unseren Körper mit lebenswichtigen
Nährstoffen zu versorgen. Sie soll aber auch Vergnügen bereiten.
Hinweise
Da es sich um umfangreiche Wissensvermittlung handelt, sollte dieses Modul
durch konkrete Beispiele, Lebensmittel bzw. Lebensmittelattrappen,
Kostproben, Bilder, praktische Vorführungen etc. aufgelockert werden. Den
Patienten/Patientinnen sollte schriftliches Material mitgegeben werden, damit
sie später bei Bedarf nachlesen können.
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CURRICULUM
Modul 1:
GESUNDE ERNÄHRUNG
Eiweiß und Fett
Wissen
Einstellung
Handlungskompetenz
Lernziel
1.1 Der Patient/die Patientin kann mit einigen Beispielen
begründen, dass falsches Ernährungsverhalten Ursache für
eine Vielzahl von Gesundheitsstörungen ist
Begründung
Die Teilnehmer/die Teilnehmerinnen sollen wissen, dass nicht nur Adipositas,
sondern auch eine Vielzahl anderer Erkrankungen durch Fehlernährung
entstehen können. Richtige, dass heißt gesunde Ernährung, ist bei vielen
Patienten/Patientinnen Teil der Therapie, bei allen Menschen Grundlage der
Gesundheit.
Inhalt
• Fehlernährung in Deutschland
• ernährungsbedingte Krankheiten
(siehe Folie 01 Modul 1)
Hinweise zur Durchführung
Vortrag, themenzentrierte Diskussion
Zeit
circa 15 Minuten
Anmerkung
Eine umfangreiche Sammlung von ernährungsbedingten bzw.
ernährungsabhängigen Erkrankungen verdeutlichen den Patienten/den
Patientinnen die Bedeutung dieser Schulung. Ernährungsbedingte
Erkrankungen machen etwa 1/3 der Gesamtkosten des Gesundheitswesens
aus, was den meisten Menschen nicht bekannt ist.
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CURRICULUM
Modul 1:
GESUNDE ERNÄHRUNG
Eiweiß und Fett
Folie 01 Modul 1: „Fehlernährung und ernährungsbedingte
Krankheiten“
Fehlernährung und ernährungsbedingte
Krankheiten
• Fehlernährung in Deutschland
− Zu viel (gesättigtes) Fett, Eiweiß,
− zu viel Kochsalz, Zucker
− zu viel Alkohol
− Zu wenig ungesättigte Fettsäuren, Ballaststoffe, Vitamine
und Mineralstoffe
• Beispiele für ernährungsbedingte Krankheiten:
− Adipositas (BMI > 30)
− Diabetes mellitus
− Hypertonie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen
− Fettstoffwechselstörungen (Cholesterin)
− Hyperurikämie, Gicht
− Gallensteine
− Verdauungsstörungen, Reizmagen
− Osteoporose, Erkrankungen des Bewegungs- und
Stützapparates
− Pankreatitis, Lebererkrankungen
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CURRICULUM
Modul 1:
GESUNDE ERNÄHRUNG
Eiweiß und Fett
Wissen
Einstellung
Handlungskompetenz
Lernziel
1.2 Der Patient/die Patientin kann den täglichen Bedarf an
Eiweiß nennen und Nahrungsmittel aufzählen, die Eiweiß
enthalten
Begründung
Eiweiß ist ein wichtiger Baustoff für Muskeln, Blut und Organe. Wird zu wenig
Eiweiß aufgenommen, führt dies zu einer verminderten körperlichen und
geistigen Leistungsfähigkeit und einer Schwächung des Körpers gegenüber
Krankheitserregern. Bei den meisten Menschen ist die Ernährung durch zuviel
Eiweiß gekennzeichnet - insbesondere tierischem Eiweiß. Die Patienten/die
Patientinnen sollen ihren tatsächlichen Bedarf kennen und wissen, wie sie ihn
decken können.
Inhalt
• Eiweiß in der Ernährung: Bedarf, Vorkommen und Zielrichtung
(Folie 02 Modul 1)
Hinweise zur Durchführung
Themenzentrierte Diskussion
Als Einstieg in das Thema kann z. B. die Frage gestellt werden, welche
Nährstoffe die Patienten/Patientinnen kennen und was sie darüber wissen.
Zeit
circa 15 Minuten
Anmerkung
Wurde früher eine eiweißreiche Kost propagiert, empfiehlt die Deutsche
Gesellschaft für Ernährung heute nur noch einen geringeren Eiweißanteil
(früher 1,5 g/kg Körpergewicht, heute 0,8 g/kg.).
Oft ist unbekannt, dass in pflanzlichen Lebensmitteln Eiweiß enthalten ist. So
enthalten die gleichen Mengen an Hülsenfrüchten oder Vollkornbrot mehr
Eiweiß als Hühnereier.
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CURRICULUM
Modul 1:
GESUNDE ERNÄHRUNG
Eiweiß und Fett
Folie 02 Modul 1: „Eiweiß in der Ernährung“
Eiweiß in der Ernährung:
Bedarf, Vorkommen und Zielrichtung
• Bedarf an Eiweiß:
− 15 % der aufgenommenen Nährstoffe
• Nahrungsmittel:
− Auch pflanzliche Lebensmittel enthalten
Eiweiß;
− z. B. Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Nüsse, Brot,
Nudeln
− Tierisches Eiweiß: Fisch, Fleisch, Schalenund Krustentiere, Milchprodukte
• Ziel:
− Mehr pflanzliches als tierisches Eiweiß zu
sich nehmen
• Mit tierischen Eiweißstoffen werden teilweise
ungünstige Stoffe wie Fett, Cholesterin und Purine
aufgenommen
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CURRICULUM
Modul 1:
GESUNDE ERNÄHRUNG
Eiweiß und Fett
Wissen
Einstellung
Handlungskompetenz
Lernziel
1.3 Der Patient/die Patientin kann den täglichen Bedarf an Fett
nennen und Nahrungsmittel aufzählen mit für die Ernährung
günstigen und ungünstigen Fettanteilen
Begründung
Fett ist mit einem Brennwert von 9 kcal pro Gramm der Dickmacher Nummer
1. Ohne Fett kann der Mensch jedoch nicht leben. Fett ist wichtig bei der
Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen und in seiner Funktion als
Energiespeicher. Seine geschmacksverstärkende Wirkung und „alte
Gewohnheiten“, führen allerdings dazu, dass wir zu viel fetthaltige Nahrung mit
meist tierischem Fett essen - mit all den negativen Folgen. Kenntnisse über
diese Grundlagen sollen den Patienten/Patientinnen helfen, die Notwendigkeit
der Umstellung der Ernährung zu verstehen.
Inhalt
• Fett in der Ernährung: Bedarf, Vorkommen und Zielrichtung
(Folie 03 Modul 1)
Hinweise zur Durchführung
Vortrag, themenzentrierte Diskussion
Als Einstieg in das Thema kann z. B. die Frage gestellt werden, welche Fette
die Patienten/Patientinnen kennen, welche sie verwenden und wo sie
versteckte Fette vermuten.
Zeit
circa 15 Minuten
Anmerkung
Keine
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CURRICULUM
Modul 1:
GESUNDE ERNÄHRUNG
Eiweiß und Fett
Folie 03 Modul 1: „Fett in der Ernährung: Bedarf, Vorkommen und
Zielrichtung“
Fett in der Ernährung: Bedarf,
Vorkommen und Zielrichtung
• Bedarf: 35 % der aufgenommenen Nährstoffe
• Nahrungsmittel:
– Tierische Fette: z. B. Schmalz, Butter, Sahne
– Pflanzliche Fette: z. B. Margarine, Öle (bei der
Zubereitung von Speisen)
• Versteckte Fette: z. B. in Wurst, Käse,
Milchprodukten, Nüssen, Schokolade
• Wegen des fehlenden Cholesterins sind pflanzliche
Fette den tierischen vorzuziehen
• Fette mit einfach oder mehrfach ungesättigten
Fettsäuren (z. B. in Pflanzenölen) sollen bevorzugt
verwenden, da u.a. der Körper sie nicht selbst
herstellen kann
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CURRICULUM
Modul 1:
GESUNDE ERNÄHRUNG
Eiweiß und Fett
Wissen
Einstellung
Handlungskompetenz
Lernziel
1.4 Der Patient/die Patientin kennt den oberen Grenzwert für
Cholesterin und kann eine cholesterinarme Ernährung
beschreiben
Begründung
Dem Cholesterin ist ein eigenes Lernziel gewidmet, da die
Hypercholesterinämie ein weit verbreiteter Risikofaktor ist. Die
Patienten/Patientinnen können ihn selbst kontrollieren und müssen daher über
die notwendige Information verfügen.
Inhalt
• Wenn das Blutfett-Cholesterin den Wert 200 mg/dl überschreitet,
besteht Handlungsbedarf
− HDL < 50 mg/dl, LDL > 150 mg/dl
• Folgen der Hypercholesterinämie
− Durchblutungsstörungen, Herzinfarkt, Schlaganfall
• Häufige Ursache ist die Überernährung mit tierischen Fetten
− Reich an Cholesterin sind z. B. Butter, Eier, Käse und Wurst mit hohem
Fettanteil
− Cholesterinfrei sind Nahrungsmittel mit vielen Ballaststoffen und hochwertige
Pflanzenöle
Hinweise zur Durchführung
Vortrag, Diskussion
Zeit
circa 10 Minuten
Anmerkung
Eine ernährungsbedingte Fettstoffwechselstörung geht oft mit Übergewicht
einher, so dass Fette nicht nur modifiziert, sondern auch reduziert werden
müssen. Bei manchen Menschen ist die Fettstoffwechselstörung auch
angeboren. Bei ihnen hat eine Ernährungsumstellung kaum Einfluss auf die
Fettstoffwechselparameter.
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CURRICULUM
GESUNDE ERNÄHRUNG
Modul 2
2 Gesunde Ernährung - Kohlenhydrate,
Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe
Autoren: R. Herrmann, E. Haupt und das Schulungsteam der Klinik Saale
Rehabilitationszentrum Bad Kissingen,
B. Zietz und das Schulungsteam, Rehabilitationszentrum Mölln
Deutsche Rentenversicherung Bund
Thema
Bedeutung der gesunden Ernährung mit den
Schwerpunkten Kohlenhydrate, Mineralstoffe und
Ballaststoffe
Form
Schulung
Dauer
60 Minuten
Zielgruppe
Patienten/Patientinnen mit ernährungsbedingten
Gesundheitsstörungen, interessierte
Patienten/Patientinnen
Leitung
Diätassistent/Diätassistentin
Raum
Gruppenraum
Teilnehmerinnen-/ Maximal 15 (mit 2 Therapeuten/Therapeutinnen)
Teilnehmerzahl
KTLLeistungseinheit
C 100 Ernährungsberatung in der Gruppe
Material
OH-Projektor, Folien/Beamer, Informationsmaterial für
Patienten, Nahrungsmittel, ggf. Flip-Chart und
Pinwände
C 231 standardisierte Schulung bei
Stoffwechselstörungen zum Thema „Gesunde
Ernährung“
Da es sich um eine umfangreiche Wissensvermittlung handelt, sollte dieses
Modul durch konkrete Beispiele, Lebensmittel bzw. Lebensmittelattrappen,
Kostproben, Bilder, praktische Vorführungen etc. aufgelockert werden. Den
Patienten/Patientinnen sollte schriftliches Material mitgegeben werden, damit
sie später bei Bedarf nachlesen können.
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Seite 10
CURRICULUM
GESUNDE ERNÄHRUNG
Allgemeine Ziele des Moduls
Nach diesem Modul besitzen die Patienten/Patientinnen ein Grundwissen über
die verschiedenen Nährstoffgruppen und deren Bedeutung für eine gesunde
Ernährung. Auf theoretisches ernährungsphysiologisches Wissen wird bewusst
verzichtet. Praktische handlungsorientierte Kenntnisse, die jeder im Alltag
anwenden kann, stehen im Vordergrund. Die Patienten/Patientinnen sollen von
den Vorteilen einer gesunden Ernährung überzeugt werden und diese nicht mit
komplizierten Diäten verwechseln. Ernährung hat zwar die Funktion, unseren
Körper mit lebenswichtigen Nährstoffen zu versorgen. Sie soll aber auch
Vergnügen bereiten.
Hinweise
Keine
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Seite 11
CURRICULUM
Modul 2:
GESUNDE ERNÄHRUNG
Kohlenhydrate; Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe
Wissen
Einstellung
Handlungskompetenz
Lernziel
2.1 Der Patient/die Patientin kann seine Ernährung so gestalten,
dass er dem Körper ausreichend Vitamine und Mineralstoffe
zuführt
Begründung
Vitamine müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Zusammen mit den
Mineralstoffen sind sie an einer Vielzahl von körperlichen Vorgängen beteiligt,
so z. B. am Immunsystem, beim Sehen, bei den Muskeln, der Haut, den
Zähnen, sowie dem Nervensystem und Stoffwechsel. Durch die heutigen
Essgewohnheiten und Zubereitungsformen gehen aber viele Vitamine und
Mineralstoffe aus den üblichen Lebensmitteln verloren. Die Patienten/die
Patientinnen sollen wissen, wie sie ihrem Körper diese Stoffe in ausreichender
Menge zuführen können.
Inhalt
• Vitamine und Mineralstoffe in der Ernährung: Bedarf, Vorkommen und
Zielrichtung
(Folie 01 Modul 2)
Hinweise zur Durchführung
Vortrag, Diskussion
Zeit
circa 10 Minuten
Anmerkung
Die Patienten/die Patientinnen dürfen nicht durch die Vielfalt der Vitamine und
Mineralstoffe und deren Funktion überfordert werden. Ein kurzer Überblick
genügt. Wichtig ist die Bedeutung von Obst und Gemüse für die Ernährung.
Quantitative Angaben zum Bedarf sollten nicht gemacht werden,
diesbezügliche Empfehlungen unterscheiden sich stark.
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CURRICULUM
Modul 2:
GESUNDE ERNÄHRUNG
Kohlenhydrate; Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe
Folie 01 Modul 2: „Vitamine und Mineralstoffe in der Ernährung“
Vitamine und Mineralstoffe in der
Ernährung: Bedarf, Vorkommen und
Ziele
• Funktion der Vitamine und Mineralstoffe
• Vorkommen:
o Milchprodukte (Calcium), Fisch (Fluor, Jod)
oder Getreide (B1, B2, B6)
o Obst und Gemüse (Paprika, Möhren,
Broccoli, Äpfel, Zitrusfrüchte und Kiwis)
• Ziel: pro Tag möglichst 5 x Obst und/oder Gemüse
essen. Wer kein Obst und Gemüse mag, kann z.B.
Säfte trinken
• Zubereitung: frisch, roh oder nährstoffschonend
• Vitamin- oder Mineralstoffpräparaten nicht
erforderlich bei einer ausgewogenen Mischkost
• Eine Überdosierung von Vitaminen und
Mineralstoffen durch die Ernährung ist beim
Gesunden kaum möglich
Version 2010
Seite 13
CURRICULUM
Modul 2:
GESUNDE ERNÄHRUNG
Kohlenhydrate; Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe
Wissen
Einstellung
Handlungskompetenz
Lernziel
2.2 Der Patient/die Patientin kann den täglichen Bedarf an
Kohlenhydraten nennen und Nahrungsmittel aufzählen, die
für die gesunde Ernährung günstige Kohlenhydrate enthalten
Begründung
Kohlenhydrate waren früher als Dickmacher verschrien. Bei vielen Menschen
existiert diese Vorstellung noch immer. Damit nicht statt dieses wichtigen
Energielieferantens Eiweiß oder Fett aufgenommen wird, müssen diese
bestehenden Vorurteile ausgeräumt werden.
Inhalt
• Bedarf: 50 % der aufgenommenen Nährstoffe
• Kohlenhydrate sind z. B. enthalten in:
− Brot, Kartoffeln, Reis, Teigwaren, Obst und Gemüse (günstige
Kohlenhydrate)
− Gebäck, Schokolade, Konfitüre, zuckerhaltigen Getränken (ungünstige
Kohlenhydrate)
• Komplexe Kohlenhydrate sind einfachen vorzuziehen
− Einfache Kohlenhydrate sind sog. leere Kohlenhydrate, sie liefern sehr viel
Energie
Hinweise zur Durchführung
Vortrag, themenzentrierte Diskussion
Gegenüberstellung von empfehlenswerten und eher ungünstigen Speisen mit
hohem Gehalt an freien Kohlenhydraten.
Zeit
circa 10 Minuten
Anmerkung
Da Kohlenhydrate oft mit Vorurteilen belegt sind, sollten diese direkt
angesprochen werden. Als Merksätze eigenen sich z. B.: „Nicht die Nudeln
machen dick, sondern die Soße“ oder „Nicht am Brot sparen, sondern lieber
am Belag“.
Version 2010
Seite 14
CURRICULUM
Modul 2:
GESUNDE ERNÄHRUNG
Kohlenhydrate; Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe
Wissen
Einstellung
Handlungskompetenz
Lernziel
2.3 Der Patient/die Patientin kann die Bedeutung einer
ballaststoffreichen Ernährung begründen und
ballaststoffreiche Nahrungsmittel nennen
Begründung
Ballaststoffe sind Bestandteile der pflanzlichen Nahrungsmittel, die vom
menschlichen Verdauungssystem nicht abgebaut werden können. Neben der
Bedeutung für den Stoffwechsel ist auch ihr hoher Sättigungswert wichtig. Bei
der modernen Verarbeitung und Zubereitung verlieren viele Lebensmittel ihre
Ballaststoffe, so dass man auf eine ausreichende Zufuhr achten muss.
Inhalt
• Ballaststoffe: Bedarf, Vorkommen und Zielrichtung
Hinweise zur Durchführung
Vortrag, Diskussion
Veranschaulichung z. B. durch Getreide, das vor dem Mahlen geschält und
entkeimt wird. Dem Abfallprodukt Kleie sieht man den hohen Ballaststoffgehalt
(40 - 50%) bereits an.
Zeit
circa 10 Minuten
Anmerkung
Vollwertkost wird oft mit viel Arbeitsaufwand bei der Zubereitung, fadem
Geschmack und unappetitlichem Äußeren assoziiert. Durch angebotene
„Kostproben“, Vollwertmenüs in dem Verpflegungsprogramm der
Rehabilitationseinrichtung und Erfahrungen in der Lehrküche können die
Patienten/die Patientinnen falsche Vorstellungen korrigieren.
Version 2010
Seite 15
CURRICULUM
Modul 2:
GESUNDE ERNÄHRUNG
Kohlenhydrate; Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe
Folie 02 Modul 2: „Ballaststoffe: Bedarf, Vorkommen und
Zielrichtung“
Ballaststoffe: Bedarf, Vorkommen und
Zielrichtung
• Funktion: Ballaststoffe sind u. a. wichtig für
– Sättigung, Verdauung und Blutzuckerglättung
• Alle Pflanzenprodukte enthalten Ballaststoffe
– Viele Ballaststoffe sind in Weizenkleie,
Vollkornmehlprodukten, Hülsenfrüchten
– Viele Ballaststoffe in Gemüse (spez. Kohlarten),
Äpfel, Birnen, Beerenobst
– Wenig Ballaststoffe sind in
Weizenmehlprodukten, Nüssen oder
– geschälten Obst- und Gemüsesorten zu finden
• Nicht jede Mahlzeit muss vollwertig sein
• Möglichst 5 x täglich Obst und/oder Gemüse essen
Version 2010
Seite 16
CURRICULUM
Modul 2:
GESUNDE ERNÄHRUNG
Kohlenhydrate; Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe
Wissen
Einstellung
Handlungskompetenz
Lernziel
2.4 Der Patient/die Patientin kann den richtigen Umgang mit
Getränken beschreiben
Begründung
Wasser ist u. a. lebensnotwendig, um die festen Bestandteile aus der Nahrung
(z. B. Zucker, Salz, einige Mineralstoffe und Vitamine) zu lösen, den
Wärmehaushalt des Körpers zu regulieren und für den Abtransport von
Stoffwechselendprodukten zu sorgen. Die meisten Menschen trinken
allerdings zu wenig. Zudem übersehen sie die zusätzlichen Kalorien, die in
vielen Getränken enthalten sind.
Inhalt
• Trinken: Bedarf, Arten und konkrete Ziele
• Trinken von Alkohol
Hinweise zur Durchführung
Vortrag, Diskussion
Zeit
circa 10 Minuten
Anmerkung
Auch dieses Thema sollte tolerant besprochen werden. Gegen ein Glas Wein
oder Bier ist, wenn keine Krankheiten vorliegen, die Alkoholkonsum
ausschließen, nichts einzuwenden - es hat sogar unter Umständen eine
gesundheitsförderliche Wirkung.
Version 2010
Seite 17
CURRICULUM
Modul 2:
GESUNDE ERNÄHRUNG
Kohlenhydrate; Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe
Folie 03 Modul 2: „Trinken: Bedarf und konkrete Ziele“
Trinken: Bedarf und konkrete Ziele
• Bedarf: mindestens 1,5 l Trinkflüssigkeit pro Tag
• Kalorienarme Getränke bevorzugen
– Mineralwasser, Tee, Kaffee
• Konsum an kalorienreichen Getränken
kontrollieren
– Milch, Säfte, Limonaden, Cola, alkoholhaltige
Getränke etc.
• Den größten Teil des Flüssigkeitsbedarfs mit
kalorienarmen Getränken decken
• Alkoholkonsum einschränken
– Alkohol ist sehr kalorienreich
(7 kcal pro Gramm)
– Alkohol regt zusätzlich den Appetit an
Version 2010
Seite 18
CURRICULUM
Modul 2:
GESUNDE ERNÄHRUNG
Kohlenhydrate; Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe
Wissen
Einstellung
Handlungskompetenz
Lernziel
2.5 Der Patient/die Patientin kann eine gesunde Ernährung
beschreiben, die weder kompliziert noch mit Verzicht
verbunden ist
Begründung
Die Forderung nach einer gesunden Ernährung löst häufig die Vorstellung aus,
man müsse auf etwas verzichten. Auch kann es durch die vielen Informationen
und Regeln leicht zu einer Verunsicherung der Teilnehmer kommen. Dies ruft
schlimmstenfalls Resignation oder Frustration und damit Non-Compliance
hervor. Um dem vorzubeugen bzw. entgegenzuwirken, sollen die
Patienten/Patientinnen Beispiele erleben, die eine positive Einstellung zur
gesunden Ernährung fördern und über einfache Orientierungshilfen verfügen,
die keine rigiden Einschränkungen von ihnen fordern.
Inhalt
• Verschiedene Lebensmittelgruppen und ihrer Anteile an der Ernährung
− Die Ernährungspyramide
• Diverse Menübeispiele
Hinweise zur Durchführung
Vortrag, themenzentrierte Diskussion
Arbeitsbogen Rätsel (01 Modul 2, Lösung: „täglich gesund essen“)
Die Anteile der verschiedenen Lebensmittelgruppen der Ernährung mit Hilfe
der Ernährungspyramide bzw. Ernährungskreis erklären.
Zeit
circa 15 Minuten
Anmerkung
Die Ernährungspyramide ist besonders gut geeignet, da sie „ungünstige“
Lebensmittel wie Süßigkeiten und Alkohol zu einem gewissen Maß erlaubt. Die
Patienten/die Patientinnen dürfen also weiterhin ohne schlechtes Gewissen
diese Dinge genießen. Heißhunger-Attacken werden vermieden.
Version 2010
Seite 19
CURRICULUM
Modul 2:
GESUNDE ERNÄHRUNG
Kohlenhydrate; Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe
Arbeitsbogen: 01 Modul 2
Fett- und kalorienarm essen und trinken
Rätsel: Welche fettarmen Lebensmittel sollte ich in Zukunft bevorzugen?
Die richtig eingekreisten Buchstaben ergeben einen Lösungssatz.
Mehrere Antworten sind möglich:
Ungünstig ist
Speck für den Kartoffelsalat
Paniertes Schnitzel
Feine Schinkenwurst
Butterkäse 48 % F. i. Tr.
Vollmilch 3,5 % Fett
Version 2010
Stattdessen vorteilhafter
S
Roher Schinken
T
Roher Schinken ohne Fettrand
Ä
Gekochter Schinken ohne Fettrand
G
Schnitzel ohne Panade
R
Putenschnitzel paniert
L
Putenschnitzel ohne Panade
B
Salami
I
Bierschinken
C
Kalter Braten
W
Brie 60 % F. i. Tr.
H
Edamer 30 % F. i. Tr.
A
Gouda 45 % F. i. Tr.
X
Sahnekefir 10 % Fett
G
Fettarme Milch 1,5 % Fett
E
Buttermilch max. 1 % Fett
Seite 20
CURRICULUM
Modul 2:
GESUNDE ERNÄHRUNG
Kohlenhydrate; Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe
Süße Sahne zum Soßen verfeinern
Pommes frites
Karpfen gebacken
Schwarzwälder Kirschtorte
1 Tafel Schokolade
S
Saure Sahne 10 % Fett
U
Kondensmilch 4 % Fett
L
Creme fraiche 30 % Fett
F
Kroketten
N
Salzkartoffeln
D
Vollkornreis
E
Kabeljau
H
Scholle paniert und fritiert
D
Aal
S
Zwetschgenkuchen
K
Blätterteigteilchen
S
Hefekuchen
E
1 Rippe Schokolade (25 g)
N
12 kleine Gummibärchen
Z
10 Marzipankartoffeln
Mein Lösungssatz ist: ............................................................................
Die richtige Lösung erhalten Sie bei den Diätassistentinnen.
Version 2010
Seite 21
CURRICULUM GESUNDE ERNÄHRUNG
Modul 3
3 Praxisteil Ernährung
Autoren: R. Herrmann, E. Haupt und das Schulungsteam der Klinik Saale
Rehabilitationszentrum Bad Kissingen,
B. Zietz und das Schulungsteam, Rehabilitationszentrum Mölln
Deutsche Rentenversicherung Bund
Thema
Übung zur Einschätzung und Auswahl geeigneter
Gerichte für die gesunde Ernährung
Form
Schulung
Dauer
2 x 60 Minuten
Zielgruppe
Patienten/Patientinnen mit ernährungsbedingten
Gesundheitsstörungen
Leitung
Diätassistent/Diätassistentin
Raum
Gruppenraum
Teilnehmerinnen-/ Maximal 15 (mit 2 Therapeuten/Therapeutinnen)
Teilnehmerzahl
KTLLeistungseinheit
C 100 Ernährungsberatung in der Gruppe
Material
Lebensmittel bzw. Lebensmittelattrappen, Menü- und
Speisekarten, Informationsmaterial für
Patienten/Patientinnen, Fragebogen
C 231 standardisierte Schulung bei
Stoffwechselstörungen zum Thema „Gesunde
Ernährung“
Allgemeine Ziele des Moduls
Mit Hilfe dieses Moduls sollen die Patienten/Patientinnen ihr Wissen über
gesunde Ernährung vertiefen und lernen, es in ihrem Alltag in speziellen
Situationen praktisch anzuwenden. Dies gibt ihnen Sicherheit für die Auswahl
der richtigen Speisen zu Hause.
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CURRICULUM GESUNDE ERNÄHRUNG
Die Patienten/Patientinnen sollen erleben, dass sie bei der Auswahl von
gesunder Kost einen großen individuellen Entscheidungsspielraum haben.
Gesunde Ernährung ist vielseitig, abwechslungsreich, schmackhaft und nicht
teurer als Hausmannskost.
Hinweise
Die Inhalte sind sehr allgemein gehalten. Bei homogenen Gruppen sollten sie
auf die besonderen Probleme des jeweiligen Klientels zugeschnitten werden,
so z. B. auf Personen mit Hypertonie, Diabetes mellitus oder Adipositas.
Dieses Modul ist zeitlich auf zwei Stunden, d. h. zwei Sitzungen, zu verteilen.
Die erste Sitzung sollte für Lernziel 1, die zweite für die Lernziele 2 und 3
genutzt werden.
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CURRICULUM GESUNDE ERNÄHRUNG
Modul 3: Praxisteil Ernährung
Wissen
Einstellung
Handlungskompetenz
Lernziel
3.1 Der Patient/die Patientin ist in der Lage, den Nährstoff- und
Kaloriengehalt einzelner Lebensmittel und Gerichte zu
schätzen
Begründung
Das in dem vorangegangenen Modul vermittelte Wissen wird durch praktische
Übungen vertieft, um den Lerneffekt zu steigern und die Einstellung gegenüber
einer gesunden Ernährung zu stärken. Auf diese Weise kann auch das bisher
Gelernte besser im Gedächtnis verankert und im Alltag der Patienten/
Patientinnen umgesetzt werden.
Inhalt
• Nährstoffgehalt verschiedener Nahrungsmittel schätzen lassen
− (Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate und ggf. Ballaststoffe, Cholesterin, Purine)
• Kaloriengehalt bestimmter Mengen verschiedener Nahrungsmittel und
Gerichte schätzen lassen
• Bewertungen: günstige, d. h. gesunde und ungesunde Ernährung
Hinweise zur Durchführung
Themenzentrierte Diskussion, Gruppenarbeit
Analyse von Lebensmitteln bzw. Lebensmittelattrappen, Tellergerichten,
Speisekarten, den Patienten/Patientinnen bekannten Rezepten; Auswahl am
Buffet. Es sollten von den Patienten/Patientinnen häufig gegessene
Lebensmittel und Gerichte besprochen werden. Alle Mahlzeiten (Frühstück,
Mittagessen, Abendbrot, Snacks) und verschiedene Lebensbereiche
(Zuhause, Arbeit, Restaurant, Feiern etc.) sollten Themen der Übung sein.
Zeit
circa 55 Minuten
Anmerkung
Bei der Analyse kommt es nicht auf die genauen Angaben an, sondern auf
eine grobe Schätzung.
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CURRICULUM GESUNDE ERNÄHRUNG
Modul 3: Praxisteil Ernährung
Wissen
Einstellung
Handlungskompetenz
Lernziel
3.2 Der Patient/die Patientin kann für ihn geeignete Menüs
zusammenstellen
Begründung
Das in dem vorangegangenen Modul vermittelte Wissen wird durch praktische
Übungen weiter vertieft, um den Lerneffekt zu steigern und die Einstellung
gegenüber einer gesunden Ernährung zu stärken. Auf diese Weise kann auch
das bisher Gelernte besser im Gedächtnis verankert und im Alltag der
Patienten/der Patientinnen umgesetzt werden.
Inhalt
• Zusammenstellung diverser Menüs
− Vitamin-, mineralstoff-, ballaststoffreiche Menüs
− Zucker-, fett- und cholesterinarme Menüs
− Getränke
Hinweise zur Durchführung
Themenzentrierte Diskussion, Gruppenarbeit
Alle Patienten/Patientinnen sollen unter Berücksichtigung ihrer Krankheit, ihrer
Vorlieben und ihrer bisherigen Gewohnheiten ein Essen zusammenstellen, das
für sie geeignet ist. Die Ergebnisse können in der Gruppe diskutiert werden.
Insbesondere die Vielfalt der unterschiedlichen Nahrungszusammenstellungen
soll dabei herausgearbeitet werden.
Zeit
circa 25 Minuten
Anmerkung
Bei der Analyse kommt es nicht auf die genauen Angaben an, sondern auf
eine grobe Schätzung.
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CURRICULUM GESUNDE ERNÄHRUNG
Modul 3: Praxisteil Ernährung
Wissen
Einstellung
Handlungskompetenz
Lernziel
3.3 Der Patient/die Patientin nennt mindestens drei konkrete
Ziele, die er im Hinblick auf seine Ernährung erreichen will
Begründung
Je präziser die Vorsatzbildung ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit,
dass ein bestimmtes Verhalten auch tatsächlich umgesetzt wird. Die
Teilnehmer/Teilnehmerinnen müssen daher aufgefordert werden, sich
konkrete und realistische Ziele für ihre Ernährung zu setzen.
Inhalt
• Ziele definieren
−
−
−
−
Was möchte ich ändern? In welchem Bereich soll etwas geändert werden?
Was ist konkret zu tun?
Welche Probleme sind zu erwarten?
Wo finde ich Hilfe/Unterstützung?
Hinweise zur Durchführung
Themenzentrierte Diskussion, Gruppenarbeit
Die Patienten/Patientinnen überprüfen - für sich oder in kleinen Untergruppen ihre Ernährungsgewohnheiten. Jeder überlegt, was er persönlich ändern
möchte, sollte und kann. Es soll auch festlegt werden, was bewusst
beibehalten werden sollte, weil es dem Einzelnen wichtig ist.
Als Ergebnis haben die Patienten/die Patientinnen mindestens drei Ziele (es
können auch mehr sein) schriftlich nach o. g. Punkten formuliert. Die Vorsätze
sollten in der Gruppe diskutiert werden, insbesondere die zu erwartenden
Probleme und mögliche Lösungen.
Zeit
circa 30 Minuten
Anmerkung
Die Formulierung der Ziele muss in einer sehr konkreten und gut umsetzbaren
Form erfolgen, wie z. B. „Morgens ein Glas Orangensaft trinken“ oder „Beim
Fernsehen keine Chips, sondern Mohrrüben essen“.
Die Patienten/die Patientinnen müssen zu einer kritischen Überprüfung ihrer
Ziele angehalten werden, um Frustration durch zu hohe Anforderungen zu
vermeiden. Persönliche Präferenzen und Gewohnheiten sind zu
berücksichtigen. Essen soll weiterhin Spaß und Genuss bereiten.
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CURRICULUM
Modul 3:
GESUNDE ERNÄHRUNG
Praxisteil Ernährung
Modul 3 - Fragen zu dieser Informationsveranstaltung
1.
Welche Erkrankungen werden durch Ernährung (mit)verursacht?
(Mehrfachnennungen sind möglich)
a) Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) .............................................................
b) Herz-Kreislauf-Erkrankungen ........................................................................
c) Gicht ...................................................................................................................
d) Osteoporose .....................................................................................................
e) Gallensteine......................................................................................................
2.
Welche der folgenden Aussagen ist richtig?
a) Mit Kohlenhydraten sollte man sparsam umgehen, sie haben die
meisten Kalorien .................................................................................
b) 50 % der aufgenommenen Nahrung sollte aus Eiweiß bestehen .........
3.
c) Viele Ballaststoffe findet man in pflanzlichen, wenig „behandelten“
Nahrungsmitteln .................................................................................
d) Pflanzliches und tierisches Fett sollte zu gleichen Teilen
aufgenommen
werden ...............................................................................................
In welchen Nahrungsmitteln sind besonders viele Fette versteckt?
(Mehrfachnennungen sind möglich)
a) Käse: Brie, Chester oder Emmentaler .................................................
b) Wurstwaren: Leberwurst, Mettwurst oder Salami ................................
c) Fleisch: Rind, Wild, Pute oder Hähnchen ............................................
d) Fisch: Lachs, Makrele oder Aal ...........................................................
e) Beilagen: Reis, Kartoffeln oder Klöße ........................................................
4.
Welche Nahrungsmittel sollte man wegen des hohen
Cholesteringehaltes reduzieren? (Mehrfachnennungen sind möglich)
a) Margarine und Pflanzenöle .................................................................
b) Butter .................................................................................................
c) Eier .....................................................................................................
d) Käse ...................................................................................................................
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CURRICULUM GESUNDE ERNÄHRUNG
Modul 3: Praxisteil Ernährung
5.
Wie viel Liter Flüssigkeit sollte man pro Tag trinken?
a) Bis 0,5 l ................................................................ ..............................
b) 0,5 bis 1,0 l ................................................................ .........................
c) Mindestens 1,5 l................................................................ ..................
d) 0,5 l Flüssigkeit pro Meter Körpergröße ......................................................
Wenn Sie zu diesem Themenbereich noch Fragen haben, wenden Sie sich
an den Referenten/die Referentin, der/die Ihnen gerne Auskunft gibt.
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CURRICULUM
GESUNDE ERNÄHRUNG
Modul
4
Lehrküche
Autoren: R. Herrmann, E. Haupt und das Schulungsteam der Klinik Saale
Rehabilitationszentrum Bad Kissingen,
B. Zietz und das Schulungsteam, Rehabilitationszentrum Mölln
Deutsche Rentenversicherung Bund
Thema
Praktische Zubereitung gesunder Menüs in der
Lehrküche mit den Schwerpunkten: fettarm, vitamin- und
mineralstoffreich sowie vegetarisch
Form
Schulung
Dauer
3 x 180 Minuten
Zielgruppe
Patienten/Patientinnen mit ernährungsbedingten
Gesundheitsstörungen
Leitung
Diätassistent/Diätassistentin
Raum
Lehrküche
Teilnehmerinnen-/ Maximal 10
Teilnehmerzahl
KTLLeistungseinheit
Material
C 11 Lehrküche praktisch
C 112 Übungsstunde Ernährung nach einem
standardisierten Schulungsprogramm
Lehrküche mit üblicher Ausstattung, Lebensmitteln,
Rezepten
OH-Projektor, Folien/Beamer, ggf. Flip-Chart und Pinwände
Allgemeine Ziele des Moduls
In diesem Modul werden die Erweiterung der Handlungskompetenz und die
Stärkung einer positiven Einstellung zur gesunden Ernährung angestrebt. Am
Ende der Übungen in der Lehrküche sind die Patienten/Patientinnen mit
fettarmer, vitamin- und mineralstoffschonender Zubereitung von Mahlzeiten
und dem Zubereiten vegetarischer Gerichte vertraut. Unter Anleitung haben
sie verschiedene Rezepte und Verfahren ausprobiert.
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CURRICULUM
GESUNDE ERNÄHRUNG
Hinweise
Die zwar sehr zeit- und personalintensive Schulung in der Lehrküche mit dem
gemeinsamen Arbeiten in der Gruppe und dem späteren Probieren der
eigenen „Erzeugnisse“ ist im Rahmen des Gesundheitstrainings die effektivste
Möglichkeit, Überzeugungen und Verhaltensmuster zu ändern.
Ernährungspräferenzen entstehen in der Kindheit und viele
Teilnehmer/Teilnehmerinnen sind in ihrer Ernährung sehr festgelegt. Frauen
werden mit Stolz auf ihre langjährigen Kochkünste zurückblicken. Es ist daher
schwer, die fest etablierten Verhaltensweisen und Vorlieben gegen neue
auszutauschen.
Das Kochen in der Lehrküche macht aber den meisten Patienten/Patientinnen
Spaß. Es erleichtert das Lernen durch eigenes Tun und aktiviert einen Teil des
in früheren Modulen vermittelten Wissens. Auf diesem Weg bietet sich eine
gute Chance, liebgewordene Gewohnheiten zu überdenken, vielleicht auch zu
ändern. Dieser Teil des Curriculums sollte möglichst nicht gekürzt werden. Die
gesunde Ernährung ist für die Patienten/Patientinnen zu wichtig, als dass man
an diesem Teil der Schulung sparen sollte. Während der Rehabilitation sollte
dafür Zeit vorhanden sein.
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CURRICULUM GESUNDE ERNÄHRUNG
Modul 4: Lehrküche
Wissen
Einstellung
Handlungskompetenz
Lernziel
4.1 Der Patient/die Patientin kann fettarme Gerichte zubereiten
Begründung
Das in den vorangegangenen Modulen vermittelte theoretische Wissen soll in
praktisches Handeln umgesetzt werden, um es zur Routine im alltäglichen
Leben werden zu lassen. Indem den Patienten/Patientinnen Alternativen vor
Augen geführt werden und sie auch andere Rezepte als die gewohnten
ausprobieren können, erhöht sich die Chance einer langfristigen
Verhaltensumstellung.
Inhalt
• Fettarme Gerichte, Rezepte
Siehe Folie „Fettarme Gerichte“ (01 Modul 4)
• Fettarme Zubereitung
Siehe Folie „Fettarme Zubereitung“ (02 Modul 4)
Hinweise zur Durchführung
Arbeit in der Lehrküche, Folie
Zubereitung von Speisen nach verschiedenen Rezepten und
Zubereitungsmethoden.
Zeit
circa 180 Minuten
Anmerkung
Der Referent/die Referentin sollte ein Klima des Experimentierens schaffen,
bei dem man Neues einfach ausprobieren und zwanglos testen kann. Die von
Patienten/Patientinnen bisher gepflegten Gewohnheiten sind oft auch nicht
direkt falsch, aber bei dem jeweiligen Krankheitsbild in vielen Fällen ungesund.
Version 2010
Seite 31
CURRICULUM GESUNDE ERNÄHRUNG
Modul 4: Lehrküche
Folie 01 Modul 4: „Fettarme Gerichte“
Fettarme Gerichte
• Fettarme Wurstsorten bevorzugen
o (z. B. Corned Beef, Geflügelwurst,
Bierschinken, Lachsschinken, Sülze,
fettreduzierte Produkte statt Salami, Speck,
Fleischwurst, Leberwurst)
• Magere Fische bevorzugen
o (z. B. Forelle, Seelachs, Hecht, Zander,
Rotbarsch, Seezunge statt Räucherlachs,
Aal, Makrele)
• Magermilch und Magerprodukte (bis 1,5 % Fett)
einsetzen
• Käse bis 30 % Fett i.T. verwenden
o (zum Beispiel Harzer, Imperle, Camembert,
Schmelzkäse statt Gouda, Brie)
• Sichtbares Fett am Fleisch entfernen
Version 2010
Seite 32
CURRICULUM GESUNDE ERNÄHRUNG
Modul 4: Lehrküche
Folie 02 Modul 4: „Fettarme Zubereitung“
Fettarme Zubereitung
•
Grillen
•
Dämpfen
•
Im Römertopf garen
•
Im Bratschlauch oder in der Folie garen
•
In beschichteten Pfannen oder Töpfen garen
•
Mayonnaise, Sahne etc. sparen und durch
fettarme Produkte ersetzen
•
Suppen entfetten
•
Zubereitung bewusst wählen (Pellkartoffeln
statt Bratkartoffeln oder Pommes frites)
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CURRICULUM GESUNDE ERNÄHRUNG
Modul 4: Lehrküche
Wissen
Einstellung
Handlungskompetenz
Lernziel
4.2 Der Patient/die Patientin kann vitamin-, mineral-, und
ballaststroffreiche Mahlzeiten zubereiten
Begründung
Das in den vorangegangenen Modulen vermittelte theoretische Wissen soll in
praktisches Handeln umgesetzt werden, um es zur Routine im alltäglichen
Leben werden zu lassen. Indem den Patienten/Patientinnen Alternativen vor
Augen geführt werden und sie auch andere Rezepte als die gewohnten
ausprobieren können, erhöht sich die Chance einer langfristigen
Verhaltensumstellung.
Inhalt
• Gemüse und Salat abgedeckt und dunkel lagern
• Lebensmittel erst kurz vor dem Garen putzen und nicht unnötig
zerkleinern
• Salate kurz und nicht unter fließendem Wasser waschen
• Gemüse mit wenig Wasser garen
• Gemüse mit „Biss“ garen
• Frisches Obst und Gemüse einplanen
Hinweise zur Durchführung
Arbeit in der Lehrküche.
Zubereitung von Speisen nach verschiedenen Rezepten und
Zubereitungsmethoden.
Zeit
circa 180 Minuten
Anmerkung
Keine
Version 2010
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CURRICULUM GESUNDE ERNÄHRUNG
Modul 4: Lehrküche
Wissen
Einstellung
Handlungskompetenz
Lernziel
4.3 Der Patient/die Patientin kann vegetarische Gerichte
zubereiten
Begründung
Ähnlich wie bei den anderen Lernzielen geht es bei der vegetarischen Kost um
das Erproben neuer Nahrungszusammenstellungen. Bei vielen Menschen
gehört Fleisch stets zu einer kompletten Mahlzeit. Die Patienten/Patientinnen
sollen hier erfahren, dass auch Gerichte ohne Fleisch sehr schmackhaft sein
können.
Inhalt
• Vegetarische Gerichte
Hinweise zur Durchführung
Arbeit in der Lehrküche.
Zubereitung von Speisen nach verschiedenen Rezepten und
Zubereitungsmethoden.
Zeit
circa 180 Minuten
Anmerkung
Typische Vorurteile gegenüber vegetarischer Kost sind z. B.: „fade, eintönig,
aufwendig, teuer und machen nicht satt“. Diese Vorstellungen sollten durch eine
gezielte Auswahl der Gerichte korrigiert werden.
Version 2010
Seite 35
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