Titelei 1 Titelei Synthese von Porphyrinen mit (E)-(Z)-isomerisierbaren Substituenten Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades (Dr.rer.nat.) der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn vorgelegt von Dieter Franke aus Bad Honnef Bonn 2004 2 Titelei Angefertigt mit Genehmigung der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Titelei 1. Referent: Prof. Dr. Eberhard Breitmaier 2. Referent: Prof. Dr. Andreas Gansäuer Tag der Promotion: 4. März 2004 Titelei 3 Die vorliegende Arbeit wurde in der Zeit von Mai 2001 bis Januar 2004 unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. E. Breitmaier am Kekulé-Institut für Organische Chemie und Biochemie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn angefertigt. Herrn Prof. Dr. E. Breitmaier danke ich sehr herzlich für die Übertragung des interessanten Themas, sein wohlwollendes Interesse an dieser Arbeit und für zahlreiche wertvolle Anregungen. 4 In Gedenken an Dipl. Ing. Anton Weissenberger Titelei Inhaltsverzeichnis 5 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeiner Teil 1.1 1.2 1.3 Einleitung und Zielsetzung Photochemische Grundlagen Methoden zur Synthese von Porphyrinen 1 6 14 2 Spezieller Teil 2.1 2.2 2.3 2.4 Darstellung tetrasubstituierter Porphyrine in meso-Position Darstellung 5,15-disubstituierter Porphyrine Darstellung meso-monosubstituierter Porphyrine Bestrahlungsergebnisse 19 19 24 32 48 3 Präparativer und spektroskopischer Teil 51 3.1 3.2 Apparatives Arbeitsvorschriften 3.2.1 3.2.2 3.2.3 3.2.4 3.2.5 3.2.6 3.2.7 3.2.8 3.2.9 Darstellung von Stilbenderivaten Darstellung des Tripyrrans Darstellung des Dipyrrylmethans Darstellung der 5-Acylpyrrol-2-carbaldehyde Darstellung der Norbonadiencarboxycarbonsäure Darstellung von Tetrakis-(aminophenyl)porphyrinen Darstellung von Bis-(aminophenyl)porphyrinen Darstellung 5,15-disubstituierter Porphyrine Darstellung mono-meso-substituierter Porphyrine 51 53 53 77 89 93 109 110 115 124 127 4 Zusammenfassung und Ausblicke 132 5 Übersichten der wichtigsten Reaktionen 135 6 Anhang 140 152 156 157 158 Literaturverzeichnis Danksagung Eidesstattliche Erklärung Lebenslauf 1 6 1 Allgemeiner Teil 1 Allgemeiner Teil Einleitung und Zielsetzung 7 1 Allgemeiner Teil 1.1 Einleitung und Zielsetzung 1.1.1 Einleitung Die treibende Kraft der modernen Gesellschaft ist die Energie. Sie ist in Form von elektrischem Strom und zunehmend als Fernwärme verfügbar, aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken und wird mittlerweile als selbstverständlich wahrgenommen, fast wie die Luft zum Atmen. Seit dem Beginn der Industrialisierung (Dampfmaschine) wird Kohle zur Energieerzeugung verwendet. Seit den Anfängen des Automobils (Otto- und Diesel Motor) kamen Erdöl und Erdgas als Energieträger hinzu. Trotz aller Optimierung der Motoren- und Kraftwerkstechnik führen diese Methoden der Energieerzeugung zu nachhaltigen Problemen. Eines dieser Probleme ist die begrenzte Verfügbarkeit der sogenannten fossilen Brennstoffe (Kohle, Erdöl, Erdgas). Zwar werden durch modernere Verfahren immer neue Lagerstätten gefunden und ausgenutzt, aber auch diese sind irgendwann erschöpft. Nach verschiedenen Studien werden von den Energieressourcen Erdöl noch ca. 40, Erdgas noch ca. 60 und Kohle noch ca. 170 Jahre[1,2,3] reichen. Diese Zahlen beziehen sich auf gleichbleibenden Energiebedarf und gleichbleibende Nutzung. Dabei werden ab 2020 erste Engpässe in der Versorgung mit Erdöl auftreten, da die dann noch vorhandenen Lagerstätten nicht mehr im gleichen Maße wie heute genutzt werden können. Ein anderes Problem bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe ist der Kohlendioxidausstoß. Das Kohlendioxid wird nach heutiger Sachlage zu den Treibhausgasen gezählt, welche die Temperatur des globalen Klimas erhöhen. Aus diesen Gründen bemüht man sich stetig die Weiterentwicklung der Nutzung von Wasserstoff als Energieträger von den fossilen Brennstoffen und ihren Förderländern unabhängig zu werden. Zusätzlich wendet man sich verstärkt natürlichen Energiequellen zu und versucht, diese in Form von Erdwärme, Wasserkraft, Windund Solarenergie nutzbar zu machen[4,5,6]. 8 1 Allgemeiner Teil Die Erdölkrise 1974 verstärkte der Trend zu alternativen Energiequellen, führte aber zunächst eher zu einer intensiveren Nutzung der Atomkraft als Mittel gegen den immer steigenden Energiebedarf und den Kohlendioxidausstoß[7]. Die Kernenergie ist zwar eine Energieform, die keinen Kohlendioxidausstoß zur Folge hat; aber die entstandenen Abfallprodukte sind wegen ihrer Radioaktivität problematisch. Außerdem wissen wir durch den Supergau im Jahre 1986 im AKW– Tschernobyl, dass die Kernkraft nicht genügend beherrschbar ist und menschliches Versagen bei der Nutzung dieser Technologie ganze Landstriche für viele zehntausend Jahre unbewohnbar machen kann. Folglich werden wieder Windkraft- und Solaranlagen weiterentwickelt und deren Wirkungsquerschnitt optimiert. Das Land Nordrhein-Westfalen förderte die Entwicklung mit dem Programm „100000 Dächer“, und das EU-Parlament rief den EU-Solarpakt ins Leben. Die Bundesrepublik Deutschland fördert Strom aus alternativen Energien seit 2000 mit dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG), welches das Stromeinspeisungsgesetz zur Liberalisierung des Strommarktes von 1991 neu reguliert und Mindestpreise für die Stromvergütung festlegt[8]. Bei der Weiterentwicklung der Nutzung erneuerbarer Energiequellen zur Stromerzeugung stößt man leicht an lokale Grenzen. So haben Windkraftanlagen nicht nur den Nachteil, dass sie eine bestimmte Windstärke benötigen, die nicht immer und überall vorhanden ist, sondern sie verursachen auch viel Lärm. In Gegenden mit dichter Besiedelung kommt der Ausbau solcher Anlagen schnell ins Stocken. Die Nutzung des Sonnenlichtes scheint der einzige Weg zu sein, den Energiebedarf der Menschheit in den nächsten Jahrtausenden zu sichern, falls die Entwicklung eines Kernfusionsreaktors keine Fortschritte macht. Leider ist den heutigen Systemen, die das Sonnenlicht zur Energiegewinnung umwandeln, wie Solarturm-, Parabolrinnenkraftwerk, Sonnenöfen oder Photovoltaikanlagen, eines gemein: sie brauchen die pure Sommersonne um optimal zu funktionieren[9]. Es muss bei der Entwicklung der Solarkollektoren also darum gehen, geeignete Sensoren zu finden, die empfindlich genug sind, auch das schwache, durch Wolken Einleitung und Zielsetzung 9 verdeckte Wintersonnenlicht zur Produktion von Energie zu nutzen, um den gewohnten Lebensstandard zu gewährleisten. Eine Möglichkeit ist die Entwicklung molekularer Energiespeicher, welche die durch lichtinduzierte Knüpfung von Bindungen, Konfigurations- oder Konstitutionsänderungen nutzen, um zeitverzögert Energie (z. B. Wärme oder Licht) freizusetzen. 1.1.2 Molekulare Energiespeicher Im Arbeitskreis Breitmaier (Universität zu Bonn) wurde 1990 ein erster Weg zu solchen Molekülen beschritten[10]. Man kombinierte einen Baustein (Stilbeneinheit), welcher fähig ist, Lichtenergie durch cis-trans-Isomerisierung aufzunehmen, mit einem Porphyringrundgerüst, welches die Aufgabe der Regeneration erfüllen und zusätzlich die Empfindlichkeit der Lichtadsorption herabsetzen sollte. Heraus kam ein Tetrastilbenylporphyrin (1), welches sogar 1999 als „organic electroluminescent device“ patentiert wurde[11]. N N hυ H N N N H H H N N (1) N (2) Formelschemata des Tetrastilbenporphyrins (1) vor und nach Bestrahlung mit einer Quecksilberdampflampe Die schlechte Löslichkeit dieses Tetrastilbenylporphyrins in neutralen Lösungsmitteln stellt allerdings einen erheblichen Nachteil dar. Was zunächst zur Gewinnung vorteilhaft schien (Ausbeute von 22%), ist für die Untersuchung und Nutzung als Energiespeicher ein gravierender Makel. 10 1 Allgemeiner Teil Ein ähnlicher Weg ist die Verknüpfung eines Bausteins, der bei Sonnenlicht valenzisomerisiert, mit einem π–Elektronensystems, das die Sensibilisierung zu längeren Wellenlängen ermöglicht. Hierzu wurden Untersuchungen an Norbornadienderivaten wie 3 und Spiropyranen wie 5 durchgeführt[12-15]. Es wurde gezeigt, dass es möglich ist, durch geeignete ausgedehnte π-Chromophore eine Bathochromverschiebung zu bewirken. So benötigt die Reaktion von 2,5Norbornadien zu Quadricyclan eine Lichtenergie mit der Wellenlänge von 180-200 nm, die von (E)-2-(p-Bromstyryl)-3-(p-nitrophenyl)-bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-dien (3) nur noch ein λmax = 410 nm. Um den gespannten Ringen die aufgenommene Energie wieder abzutrotzen, bedarf es eines Co(II)-porphyrin-Komplexes als Katalysator[16]. Br Br NO2 hν N ∆ O hν NO2 ∆ (CH2)2 NO2 NO2 3 Andere 5 4 Arbeitsgruppen N R versuchen 6 durch O (CH2)2 R Valenzisomerisierungen einer Dithienyletheneinheit 7, welche unterschiedlich an Porphyrineinheiten gebunden sind, durch Licht schaltbare Moleküle herzustellen[17]. F F F F F F F F F F F F UV Vis R S S 7 R R S S R 8 In der Natur schützt der photoisomerisierende Cinnamoyl-Rest des Paucins (8) aus Pentaclethra (Leguminosae) oder des N1,N5-Di-(p-hydroxycinnamoyl)-spermidins (10) aus dem Haselstrauch Corylus avellana (Corylacene) durch Energieaufnahme infolge der cis-trans-Isomerisierung das genetische Material vor UV-Licht[18]. Einleitung und Zielsetzung 11 OH HO HO OH O O Paucin (8) 1.1.3 HN1 NH H2N O 1 OH O N 5 10 NH2 HN1 OH O N 5 10 NH2 5 N ,N -Di-(-p-hydroxycinnamoyl)-spermidin (Z,E-. E,E-Form) (9; 10) Zielsetzung Wie soll ein Molekül geschaffen sein, welches Lichtenergie kurzzeitig speichert und zeitverzögert in Wärmeenergie umwandelt? Auf der einen Seite ein Porphyrinring, der die Anregungsenergie des Systems absenken und gegebenenfalls die Regeneration bewerkstelligen soll. Auf der anderen Seite diverse Molekülfamilien, die Lichtenergie adsorbieren können, in dem sie Konstitutions- Konfigurations- oder Valenzisomere bilden. Die Molekülgruppen sollen wie in der Natur über eine Amid-Bindung und direkt miteinander verbunden werden (Porphyringerüst und Adsorbermoleküle). Untersucht werden soll, wie sich die Anzahl der photosensiblen Substituenten auf das System auswirkt. In den Porphyrinen werden die meso-Positionen jeweils mit vier, zwei oder einem Substituenten besetzt. R NH N NH R R HN N N R NH N R N HN R N HN R Formelschemata der gewünschten Zielmoleküle Die Substituenten ihrerseits sollen mal mit Elektronendonor-, mal mit Elektronenakzeptorgruppen versehen werden, um durch Veränderungen der Elektronendichte in der Stilbendoppelbingung die Reaktivität zur Konstitutionsisomerie zu erleichtern. 12 1 Allgemeiner Teil Ein Hauptaugenmerk liegt in p-disubstituierten Stilbenen, die als optische Aufheller (11, 12) im Waschpulver[19,20], oder als Ersatzhormone[21] (13, 14) eingesetzt werden. H N N NaO3S H N N SO3Na N N SO3Na Cl Cl 11 N H SO3Na N N CN N H NC 12 OH HO HO OH OH Diethylstilbestrol (13) Resveratrol (14) Sie werden direkt mit dem Porphyringerüst in den meso-Positionen verbunden[22] oder über eine Amid-Bindung, welche in Tetra- bzw. Biaminophenylporphyrinen zur Verfügung stehen[23-24]. Zur Knüpfung der Amid-Bindung werden Methoden der Peptidkupplung genutzt[25]. meso-Monosubstituierte Porphyrine werden analog der [3+1] Synthese hergestellt (s.S.12 ff). 1.2 Photochemische Grundlagen 1.2.1 Singulett- und Triplett-Zustände Moleküle können Energie in drei verschiedenen Formen aufnehmen, je nach Intensität der anregenden Strahlung. Erst wird die Rotation angeregt, dann die Schwingung im Molekül, und wenn das Lichtquant genügend Energie mitbringt, kann auch ein Valenzelektron in ein energetisch höher liegendes Orbital überführt werden. Die benötigte Energie beträgt 1 bis 10 eV und liegt somit im Wellenlängenbereich zwischen 1250 nm und 125 nm. Die Elektronenanregung wird im wesentlichen im Spektralbereich des sichtbaren Lichts (380 nm, violett bis 770 Photochemische Grundlagen 13 nm, rot) und im Ultravioletten erfolgen. Bei höheren Energien wird das Elektron aus dem Molekülorbital herausgeschlagen. Wenn bei der Energieübertragung vom Lichtquant auf das Elektron die Spinpaarung erhalten bleibt, so nennt man diesen Zustand: „angeregten Singulett-Zustand.“ Da ein Lichtquant Energie nur gequantelt überträgt, gibt es So (Grundzustand) bis Sn (n = 1,2,3,4...) angeregte Singulett Zustände. Die angeregten Elektronen haben nun mehrere Möglichkeiten, wieder in den stabileren, da energieärmeren So- Grundzustand, überzugehen. Die einfachste Art ist der strahlungslose Übergang; hierbei wird die zugeführte Anregungsenergie als Schwingungsenergie an die Umgebung abgegeben. Eine weitere Möglichkeit ist der Übergang in einen Triplett-Zustand (Tn), in welchem zwei ungepaarte Elektronen vorliegen ( Spin-Inversion). Energetisch liegen Triplett-Zustände tiefer als die entsprechenden Singulett-Zustände. Die spinverbotenen Übergänge zwischen einem Singulett- und einem Triplett-Zustand, bezeichnet man als Intersystem-Crossing (ISC). Die Lebensdauer der höheren angeregten Zustände, sowie der Sekundärprozesse nach der Anregung, beträgt in der Regel 10-11 Sekunden. Der S1- und der T1-Zustand zeichnen sich durch eine weitaus höhere Lebensdauer von 10-8 bis 10-6 Sekunden aus. Damit bilden sie die Plattform für intermolekulare chemische Reaktionen. 1.2.2 Fluoreszenz, Phosphoreszenz Abb.1 gibt einen Überblick der Prozesse während und nach einer elektronischen Anregung. Der Übergang vom S1- zum So-Zustand kann erfolgreich durch folgende Prozesse ablaufen: (a) Fluoreszenz, (2) Intersystem-Crossing (ISC) mit anschliessender (b) Phosphoreszenz, (4) strahlungsloser Zerfall und chemische Reaktion. Unter Fluoreszenz versteht man die Emission von Licht, die nur solange auftritt, wie die fluoreszierenden Moleküle durch Lichtabsorption angeregt werden. Das 14 1 Allgemeiner Teil angeregte Molekül kann durch die Wechselwirkung mit den umgebenden Molekülen Schwingungsenergie verlieren. Somit ist das spontan emittierte Licht energieärmer als das adsorbierte, das heisst, dass die Wellenlänge des emittierten Lichts zu kleineren Wellenzahlen hin verschoben. Wird bei der Fluoreszenz direkt das ν0S0-Schwingungsniveau vom ν0S1 ausgehend erreicht, wird beim strahlungslosen Zerfall eines der höher liegenden S0-Niveaus erreicht. Durch kaskadenartigen Abbau der Energie durch Wechselwirkungen mit der Umgebung wird dann allmählich der ν0S0-Grundzustand erreicht. Bei der Phosphoreszenz wird das Licht zeitverzögert nach der Anregung emittiert. Die Verzögerung kommt durch das Intersystem-Crossing und die längere Lebensdauer der Triplett-Zustände zustande und kann mehrere Stunden betragen. Wie bei der Fluoreszenz ist auch bei der Phosphoreszenz das emittierte Licht zu höheren Wellenlängen hin verschoben. Der langlebige T1-Zustand ist auch ein Ausgangspunkt für chemische Reaktionen. E 1 10−8 s 2 S1 3 4 T1 10−3 s (b) Phosphoreszenz (a) Fluoreszenz Anregung S0 S0 Abb. 1: vereinfachtes Jablonski-Diagramm 1.2.3 Elektronenübergänge Abb. 2 zeigt die Elektronenübergänge, die zur Absorption von Anregungsenergie möglich sind. Bei einem (ππ*)-Übergang erfolgt nach der elektronischen Anregung Photochemische Grundlagen 15 die Besetzung des antibindenden π*-Orbitals. Es findet hierbei keine Spinumkehr statt, da direkte Übergänge zwischen zwei Orbitalen nur unter Spinerhaltung erlaubt sind. hυ E σ* σσ∗-Übergang C C nσ∗-Übergang C O Zunahme der Anregungsenergie * π nσ∗ nπ∗ n (n-Elektronen nicht bindend) ππ∗ π ππ∗-Übergang σσ∗ C C σ ∗ nπ -Übergang C O n Bathochromie Abb.2. Elektronenübergänge in organischen Molekülen Erhöht man die Anzahl bindender und antibindender Orbitale, indem man das πElektronensystem einer Verbindung durch konjugierte Doppelbindungen erweitert, kann man die Energiedifferenz im (ππ*)-Übergang erniedrigen und somit erleichtern (Abb. 3). Die Absorption wird durch die Vergrösserung des π-Elektronen Systems, zum Beispiel durch einen Porphyrin-Ring, bathochrom verschoben. E ∗ ∗ πn ∆E ∆E π πn π ∗ πn π πn π ∗ hν * * Abb.3: Vergleich des (ππ*)-Übergangs bei Ethen und Hexadrien Der (nπ*)-Übergang kommt gehäuft in Molekülen vor, die über freie, nicht bindende Elektronenpaare (z.B. an Heteroatomen) verfügen und benötigt eine geringere 16 1 Allgemeiner Teil Energie als der (ππ*)-Übergang. Aus diesem Grund bezeichnet man den (nπ*)Übergang als S0S1-Übergang und den (ππ*)-Übergang als S0S2-Übergang (Abb. 4). E ∗ n-π π - π∗ π∗ n π∗ hν n π π∗ hν n π S0 S1 π S2 Abb. 4: Schematische Darstellung des (nπ*)-Übergangs und (ππ*)-Übergangs Der (σσ*)-Übergang und der (nσ*)-Übergang spielen eher eine untergeordnete Rolle, da die Energiedifferenzen so hoch sind, dass man sie durch UV-Bestrahlung nicht anregen kann. Moleküle, bei denen ein (nπ*)- und (ππ*)-Übergang möglich ist, heißen Chromophore. Die Stilbenisomere sind ein Beispiel für Hypsochrome (blauverschoben). Das trans-Stilben (16) hat seinen λmax-Wert bei 295 nm, das cis-Isomer (17) bei 280 nm. Auxochrome (15) besitzen Elektronendonor- und Akzeptorgruppen, die durch die Wechselwirkung mit den Chromophoren (Push-Pull-System) den λmaxWert erniedrigen. 478 nm pull O N O N N 15 push N(CH3)2 16 17 Photochemische Grundlagen 1.2.4 17 Energietransfer und Sensibilisierung Intermolekulare Übertragung der Anregungsenergie Triplett-Energie wird intermolekular durch Kollisionen triplett-angeregter Moleküle mit Reaktanden im Singulett-Grundzustand übertragen. Sensibilisatoren, die über langlebige, energiearme Triplett-Zustände verfügen, können ihre Anregungsenergie durch Kollision auf andere Moleküle übertragen. Sensibilatoren absorbieren bereits Licht im UV-Vis-Bereich und werden dabei in den angeregten Singulett-Zustand 1S überführt (Abb. 5). hν 0 S 3 1 S ISC (S-R)* S + 0R 3 3 (1) S + 3R (2) S 0 R P (3) 3 S 0 S (4) 3 S+Q 0 (5) 3 R+Q 0 (6) 3 R S+Q R+Q hν´ 0 R + Nebenprodukte (7) Abb. 5: Reaktionen während der Triplett-Sensibilisieung Durch Intersystem-Crossing (ISC) geht dieser Zustand in den angeregten TriplettZustand 3S über. Durch Zusammenstöße mit einem Reagenzmolekül 0R wird ein Sensibilisator-Reaktand-Komplex (Exciplex) gebildet. Wegen der Kurzlebigkeit zerfällt er in einem Triplett-Zustand des Reaktanden und der Sensibilisator fällt in den 0 S-Grundzustand zurück. Somit wird durch den Zusammenstoß die Anregungsenergie vom Sensibilisator auf das Substrat übertragen. Auf diese Weise lässt sich Anregungsenergie auf Moleküle übertragen, die selber bei dieser bestimmten Wellenlänge keine Absorption zeigen. Der Triplett-Zustand 3R reagiert unter Bildung des Produkts P ab. Reaktionen mit Sensibilisatoren verlaufen leider nicht problemlos und es gibt eine Reihe von Nebenreaktionen, die den Umsatz schmälern können: 18 1 Allgemeiner Teil - Reaktionen des 3S-Zustandes mit Quenchern in der Lösung, z.B. Verunreinigungen oder entstandenes Produkt. - Reaktionen des 3R-Zustandes mit Quenchern, wodurch der Grundzustand des Reaktanden erreicht wird. - 3R-Zustand wird nicht zur Produktbildung genutzt; er fällt unter Lichtemission (Lumineszenz) wieder in den Grundzustand zurück. Intramolekulare Energieübertragung der Anregungsenergie: Bei einigen Molekülen ist der intramolekulare Energietransfer bekannt[31,32]. So kann bei einee gezielten Anregung der Carbonyl-Funktion in den Verbindungen 18 und 19 bei 350 nm eine Phosphoreszenz der Naphthylfunktion bei 460 nm[31] beobachtet werden. Ein intermolekularer Transfer kann durch geeignete Versuchsbedingungen ausgeschlossen werden. Folglich wird die Triplett-Anregungsenergie von der Carbonylfunktion als Donor auf den Naphthylrest als Akzeptor übertragen. O O O O 18 19 Formelschemata von Verbindungen mit intramolekularem Triplett-Triplett-Energietransfer Triplett-Sensibilisatoren Bei Triplett-Sensibilisatoren wird die Anregungsenergie von einem Molekül auf einen Singulett-Grundzustand eines anderen Moleküls übertragen. Der Einsatz von Triplett-Sensibilisatoren wächst an Bedeutung, wenn bei Molekülen der Energieunterschied zwischen S1- und T1-Niveau sehr gross und somit die ISCWahrscheinlichkeit sehr gering ist. Photochemische Grundlagen 19 * (C6H5)2CO hυ + 20 21 22 23 Abb.6: Sensibilisierte Bestrahlung von 1,3-Butadien Ein Beispiel hierfür ist die Bestrahlung von 1,3-Butadien mit Benzophenon als Sensibilisator. Der S1-T1-Energieabstand im 1,3-Butadien beträgt 64 kcal/mol. Somit wird ein Intersystem-Crossing sehr unwahrscheinlich. Für Benzophenon beträgt der Energieabstand 5 kcal/mol und macht somit die Reaktion zu den Dimeren möglich, welche durch blosse Bestrahlung nicht erhalten werden können (Abb.6)[33]. Cis-Trans-Isomerisierung: Durch Intersystem-Crossing bildet sich aus dem ersten angeregten Singulett-Zustand des Sensibilisators S1sens der erste angeregte Triplett-Zustand T1sens. Dieser bindet an das Z-konfigurierte Olefin unter Bildung des Diradikals. Die Drehung um die C-CBindungsachse erfolgt schneller, als der Zerfall dieses Diradikals. Nach Rotation um die C-C-Einfachbindung bildet sich das E-konfigurierte Isomer. Der Sensibilisator (Methylbenzophenon) geht in den Singulett-Grundzustand zurück. R H C R + 3Ssens R R H H H sens + 0Ssens C C R R C H H sens H R R Abb.7: Triplett-sensibilisierte Z-E-Isomerisierung bei Olefinen H 20 1.3 1 Allgemeiner Teil Methoden zur Synthese von Porphyrinen In Abb. 8 sind die gängigsten oxidativen Cyclisierungen formuliert, die zur Darstellung substituierter Porphyrine herangezogen werden können. Bei der „[2+2]-Methode“ werden die Porphyrine aus Dipyrrylmethan-Einheiten zusammengesetzt. Hierbei können symmetrische und unsymmetrische Porphyrine gezielt hergestellt werden. Nach der Mac Donald-Route (Abb. 9) wird ein Dipyrrylmethandialdehyd mit einem Dipyrrylmethan, welches in α-Position eine Carbonsäuregruppe trägt oder unsubstituiert ist, säurekatalysiert umgesetzt. Das entstandene Porphodimethen wird dann durch Oxidation mit 2,3-Dichlor-5,6-dicyano-p-benzochinon (DDQ) oder Tetrachlorp-benzochinon (Chloranil) in das Porphyrin überführt[37]. H H O O N N N 2 + 2Methoden H H H H + N N H H 2,2'-Dipyrrylmethan ("Dipyrran" , "2") N + H H N N O H O H + − 2 H2 O , − 2 [H ] , − 2 e0 MonopyrrolSynthesen biomimetisch − 4 HX , 4 X N + − 4 [H ] , − 4 e0 H − N H − N − 4 H2O , N − 4 [H ] , N − 4 e0 H H N + − 2 H2 O , − 2 [H ] , − 2 e0 + 4 4 + − H O − O H 3 + 1Methoden H O H O N N H + N N H HH N 5-(2-Pyrryl)-methyl-2,2'-dipyrrylmethan ("Tripyrran", "3") + H N H H HH O N N Abb. 8: Porphyrin-Synthesen Um die Ausbeuten zu erhöhen, wurden im Laufe der Zeit die Reaktionsbedingungen verändert. Mac Donald arbeitete in Essigsäure mit Iodwasserstoff als Katalysator. Höhere Ausbeuten erzielt man in Methanol unter Zusatz von p-Toluen- Methoden zur Synthese von Porphyrinen 21 sulfonsäure[38,39], in Acetonnitril mit Trichloressigsäure[40,41] oder in Dichlormethan unter Zusatz von Bortrifluorid-Etherat (Lindsey-Bedingungen)[22,42]. HN NH OHC CHO + NH 2) Oxidation HN N NH 1) H+ HN N Abb.9: Mac Donald-Route Nach der Young und Chang-Route (Abb. 10) werden zwei 2,2´-Dipyrrylmethane äquimolar mit Aldehyden unter Säurekatalyse umgesetzt. Hierbei entsteht ein Porphyrinogen, das anschließend zum Porphyrin oxidiert werden kann. So können 5,15-di-meso-substituierte und überbrückte Porphyrine synthetisiert werden. Nach Kenner[43] lassen sich α,α´-Dipyrrylmethandicarbonsäure-Derivate in situ mit Orthoameisensäuretrimethylester decarboxylieren und zu Porphyrinogenen cyclisieren. R NH + 2 2 R NH O H N NH 1) H+ 2) Oxidation HN N R Abb. 10: Young-Chang-Route In der Natur werden Porphyrine aus monopyrrolischen Bausteinen zusammengesetzt. Edukte der Mono-Pyrrol-Synthesen sind Hydroxymethyl- bzw. Aminomethylpyrrole [(Abb.9) X = OH, NH2, N(CH3)2] als Vorstufen von (elektrophilen) Carbenium-Ionen. Zum Beispiel ist Porphobilinogen (24) der monopyrrolische Baustein bei der Darstellung des Uroporphyringens III, das unter anderem eine Vorstufe des Häm[44] dargestellt. 22 1 Allgemeiner Teil Die ersten Porphyrine wurden 1935 auf diesem Wege von Fischer und Gleim[45] aus Pyrrol-2-carbaldehyd in Ameisensäure synthetisiert, wenig später auch von Rothemund[46], der aber Pyrrol und Formaldehyd als Edukte einsetzte. CO2H CO2H NH2 N H 24 Formelschema des Porphobilinogens Der Mechanismus der Porphyrinsynthese aus Aldehyd und Pyrrol (25)[47] verläuft über ein Carbenium-Ion, das nach einem säurekatalysierten, elektrophilen Angriff des Aldehyds an einen Pyrrolring und anschließender Abspaltung der protonierten Hydroxy-Gruppe entsteht. Dieses Carbenium-Ion greift elektrophil das während der Reaktion gebildete Hydroxymethylpyrrol an und bildet das Dipyrrylmethan. Diese Reaktionsfolge läuft so noch zwei weitere Male ab, und man erhält schließlich das Bilancarbenium-Ion, welches unter Deprotonierung zum Porphyrinogen cyclisiert. Das Porphyrinogen geht durch Oxidation in das Phlorin über, das entweder zum Chlorin (Dihydroporphyrin) oder zum Porphyrin weiteroxidiert wird (Abb. 11). Im Stadium des protonierten Tetramers wird aber nicht der Ringschluß bevorzugt, sondern die Bildung des Oligomers. Eine zu hohe Säurekonzentration oder Reaktionstemperatur kann zusätzlich die Bildung von Dipyrrylmethenen begünstigen, was die Ausbeuten an Porphyrinen erniedrigt. Generell ist bei Umsetzungen mit Pyrrolen die durch den Stickstoff verursachte negative Partialladung in den α-Positionen des Pyrrols zu berücksichtigen, so daß zur Kondensation nur Elektrophile (oft Aldehyde) eingesetzt werden können. Ein Vorteil dieses Reaktionsweges ist trotz der generell geringen Ausbeute (selten mehr als 522%) die leichte Verfügbarkeit der Edukte. Methoden zur Synthese von Porphyrinen RCHO N H H+ 25 H+ OH N H 23 +26 - H2O R 26 N H + N H − H+ R R 28 27 OH N H R H+ − H2O N H + N H R 29 N H R R N H R 30 N H R R − H+ R R HN NH Oxidation R R NH HN N HN R R HN NH + N H R Phlorin R 32 31 Oxidation Umlagerung R R N NH R R R 34 R R HN N HN N N NH Oxidation R Porphyrin Chlorin 33 Abb. 11: Reaktionsverlauf in der [4 + 4]-Cyclisierung Desweiteren gibt es noch zwei „[3+1]-Methoden“ (Tripyrran-Routen) zur Porphyrinsynthese. Ausgangssubstanz bei diesen Methoden ist das 5-(2-Pyrryl)methyl-2,2´-dipyrrylmethan (Tripyrran). Das Tripyrran besteht aus drei zumeist β,β´disubstituierten Pyrrolringen, die über zwei Methylenbrücken zu einem offenkettigen Molekül verknüpft sind. In der einen Variante wird ein α,α´-unsubstituiertes Tripyrran mit einem α,α´-Diformylpyrrol unter Säurekatalyse zum Porphyrinogen cyclisiert und anschließend zum Porphyrin oxidiert (Abb. 12a). Diese Variante wurde erstmals von Woodward 1983 erwähnt. Er synthetisierte das Tripyrran aus Acetoxymethylpyrrol mit einem in 5-Position unsubstituierten Dipyrrylmethan[50]. Ein besseren Weg zur Tripyrransynthese unter Umgehung der aufwendigen 24 1 Allgemeiner Teil Dipyrrylmethansynthese beschritt Sessler. Er läßt zwei Acetoxymethylpyrrole mit einem 2,5-unsubstituierten Pyrrol zum Tripyrran reagieren[51]. N H NH + R HN N 2) Oxidation N H N R H N OHC N H 1) H+ CHO R = -CO2H, -H Abb. 12a: Tripyrran-Route: α,α´-Diformylpyrrol + (in situ) α,α´-unsubstituiertes Tripyrran Bei einer anderen Variante wird das Tripyrran als diformyliertes Edukt eingesetzt, das mit einem α,α´-unsubstituierten Pyrrol, ebenfalls unter Säurekatalyse, zunächst zum Porphyrinogen cyclisiert und dann zum Porphyrin oxidiert wird (Abb. 12b)[52]. N H NH + CHO N H 1) H+ HN N 2) Oxidation N H N OHC H N Abb. 12b: Tripyrran-Route: 2,5-unsubstituiertes Pyrrol + α,α´-formyliertes Tripyrran Porphyrine können auch durch Cyclisierung offenkettiger Tetrapyrrole dargestellt werden (Biladien-Route). Nach Johnson und Kay[53] wird erst das 1,19-Dideoxybiladien-ac durch [54] dipyrromethan Kondensation mit zwei von einem Äquivalenten des Äquivalent 5,5´-Diformyl- 2,5-unsubstituierten synthetisiert und dann mit Formaldehyd zum Porphyrin cyclisiert. N 2 + N H OHC NH HN NH + HCHO N HN CHO NH N N Abb. 13: Porphyrinkondensation nach Johnson und Kay HN Pyrrols 2.1 Darstellung tetrasubstituierter Porphyrine in meso-Position 25 2 Spezieller Teil 2.1 Darstellung tetrasubstituierter Porphyrine in mesoPosition Syntheseziel Diese Arbeit beschäftigt sich mit Versuchen zur Synthese molekularer Energiespeicher. Die Arbeiten von Lange H.[10] und Thiem H.[55] dienen als Grundlage zur Synthese von tetra-meso-substituierten Porphyrinen und als Referenz für die Bestrahlungsexperimente. So werden das meso-Tetra-[p-trans-stilbenoyl]porphyrin (1) und das meso-Tetra-[o-aminophenyl]porphyrin (37) nachsynthetisiert und für die gewünschten Eigenschaften, wie bessere Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln und erhöhte UV-Strahlungssensibilität, verändert. Das Porphyrin 37 wird mit verschiedenen Carbonsäurechloriden, welche unter UV-Einstrahlung cis-trans- isomerisieren können, acyliert. Die somit eingeführte Amid-Bindung soll zeigen, ob naturähnlichere Systeme, die an das Paucin oder N1,N5-Di-(-p-hydroxycinnamoyl)spermidin [18] angelehnt sind, leichter Energie absorbieren und speichern können, wenn ein Porphyrin die Peptid-Brücke zwischen dem Speicherbaustein und dem Sensibilisator ersetzt. 2.1.1 Synthese von meso-tetrasubstituierten Porphyrinen[10,22] Das meso-Tetra-[p-trans-stilbenoyl]porphyrin (Abb. 14a) wird, angeregt durch die Synthese nach Lindsey J. S. et al. [22] , unter milden Reaktionsbedingungen in einer verdünnten Dichlormethanlösung hergestellt. Zunächst wird p-Formyl-trans-stilben (38) mit frisch destilliertem Pyrrol (25) unter Zusatz der Lewis-Säure BortrifluoridDiethyletherat zum Porphyrinogen cyclokondensiert, welches anschliessend durch pChloranil zum Porphyrin 1 oxidiert wird. 26 2 Spezieller Teil In Analogie zu dem von Collman et al.[23] synthetisierten „Picket Fence Häm“ erfolgt die Synthese des meso-Tetra-[o-aminophenyl]porphyrins (37) durch Kondensation von 2-Nitrobenzaldehyd (35) und Pyrrol (25) in Eisessig (Abb. 14b) und nachfolgender Reduktion der atropisomeren 2-Nitrophenylporphyrine (36) mit Zinn(II)chlorid-Dihydrat in konzentrierter salzsaurer Lösung. Aufgrund der unterschiedlichen Dipolmomente der vier verschiedenen Atropisomeren ist eine chromatographische Trennung möglich. Das für weitere Untersuchungen benötigte Tetra-α-Isomer, bei dem alle Substituenten cis-ständig sind, entsteht nur zu 12,5%, ist aber leicht von den übrigen Atropisomeren (αααβ, ααββ, αβαβ) abzutrennen, da es den kleinsten RF-Wert (0.04 in Aceton/Diethylether 1:1) besitzt. Nach Lindsey J. S. [22] lassen sich die drei anderen Isomeren fast vollständig in das Tetra-α-Isomer überführen, indem man sie in einer Suspension von Kieselgel in Toluen acht Stunden lang unter Inertgas zum Sieden erhitzt. Das gewünschte Tetra-α-Isomer wird vom Kieselgel mit Aceton/Diethylether im Verhältnis 1:1 eluiert. O NH N CH2Cl2 +4 4 N H N HN 25 38 1 Abb. 14a: Synthese von meso-Tetra-[p-trans-stilbenyl]porphyrin (1) 2.1 Darstellung tetrasubstituierter Porphyrine in meso-Position 27 NH2 NO2 CHO NO2 +4 4 NO2 HOAc N H 25 N NH N O2N NH2 NH SnCl2 HCl HN N H2N HN N 35 H2N O2 N 36 Abb.14b: Synthese 37 von meso-Tetra-[o-aminophenyl]porphyrin (37) 2.1.2 Synthese der meso-Tetrakis[o-(substituierter)aminophenyl]porphyrine Meso-Tetrakis-[p-trans-stilbenoyl]porphyrin (1) [10] soll mit meso-Tetrakis[o-(4- trans-stilbenoyl)aminophenyl]porphyrin (43) im Hinblick auf die Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln, Sensibilität gegenüber UV-Licht und mögliche Regeneration ohne Metallioneneinschluß verglichen werden. Diese physikalischen Eigenschaften sollen auch mit Porphyrinen, die diverse andere Substituenten tragen, welche bei Lichteinstrahlung cis-trans-isomerisieren können, wie „Cinnamoyl-, trans-Stilbenoylethylester-, trans-N,N-Dialkylaminostilbenoyl-Reste", im Zuge der Bestrahlungsversuche untersucht werden. Cinnamoyl-, 4-trans-Stilbenoylethylester- und trans-Stilbenoylsubstituierte Porphyrine können durch eine Acylierung der Aminofunktion der meso-Tetrakis-[oaminophenyl]porphyrine mit den entsprechenden Säurechloriden in Dichlormethan unter Verwendung von Triethylamin als Hilfsbase dargestellt werden. Man erhält dabei nicht nur die vierfach substituierte Form, sondern auch die einfach, zweifach und dreifach substituierte, welche dank unterschiedlicher Dipolmomente chromatographisch zu trennen sind. Die Polaritäten steigen mit der Erhöhung der Substitution, so dass das gewünschte tetraacylierte Porphyrin als letztes eluiert wird. 28 2 Spezieller Teil O R´ NH2 N H O R´ NH2 N NH N HN H2 N NH NH + RCOCl -HCl N H2 N N R´ O HN HN H N O R´ 37 R; R´ = 39; 42 40; 43 O 41; 44 O Acylierungsreaktion mit (E)-Zimt-, (E)-Stilben-, (E)-4´-Ethoxycarbonylstilbensäurechlorid (39; 40; 41) Es werden auch Versuche unternommen, Carbonsäuren über eine AktivesterZwischenstufe nach bewährten Methoden der Peptidkupplung einer Acylierung zu unterziehen[25,56-60]. Hierzu wird 37 in Dichlormethan gelöst und bei -15 °C mit NEthyl-N´-[3-(dimethylamino)propyl]carbodiimid Hydrochlorid (EDC), N-Metylmorpholin (NMM) und verschiedenen Carbonsäuren (s. u.) versetzt. Im Anschluss wird jeweils erst 90 min bei 0 °C gerührt, dann 2h bei Raumtemperatur und zum Schluß noch 2 h unter Rückfluß erhitzt, da anders als vorhergesagt, sich bei der Reaktionskontrolle durch Dünnschichtchromatographie zeigt, dass nur die Edukte vorhanden sind. EDC hat gegenüber Dicyclohexylcarbodiimid (DCC) den Vorteil, dass es wasserlöslich ist und sich somit leichter aus dem Reaktionsgemisch entfernen lässt. Das DCC schleppt sich, wenn es zum Einsatz kommt, immer in Spuren zur Zielverbindung und stört deren Analytik. Es wird aber auch eingesetzt, da erstens die Anfangstemperatur der Reaktion mit 0 °C leicht höher liegt als beim EDC (-15 °C), und zweitens keine Hilfsbase eingebracht werden muss. 2.1 Darstellung tetrasubstituierter Porphyrine in meso-Position 29 O R´ NH2 N H O R´ NH2 NH N HN N H2N H2N NH RCO2H X EDC/ NMM CH2Cl2/ -15°C NH N N R´ O HN HN H N O R´ 37 R; R´ = 45; 48 42; 49 46; 50 SEt 47; 51 Acylierungsversuch mittels EDC Die all-trans-Vitamin-A-Säure (47) und Bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-dien-2-carbonsäure (45) sollen über den Reaktionsschritt mit DCC das Tetrakis(o-aminophenyl)porphyrin 37 acylieren (s.S.21 [A]). Nach 24 h sind jedoch nur die Edukte nachweisbar. Ein weiterer Syntheseversuch wird mit dem sterisch weniger anspruchsvollen Chlorameisensäureisobutylester unternommen (s.u. [B]). 47 und 45 werden jeweils mit Chlorameisensäureisobutylester und Triethylamin bei 0 °C in Chloroform vorgelegt; nach einer halben Stunde wird eine Lösung des Porphyrins 37 in Chloroform zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird auf Zimmertemperatur gebracht und 24 h gerührt. Nach dieser Zeit sind nach DC-Kontrolle nur die Edukte vorhanden. Offensichtlich sperrt sich das Porphyrin sterisch gegen einen Aktivesterangriff. Weitere Versuche werden mit dem trans-Di-(o-aminophenyl)porphyrin in die Wege geleitet, da hier die räumliche Nähe der Substituenten geringer ist und eher Erfolg verspricht, als beim cis-Di-(o-aminophenyl)porphyrin oder den anderen Atropisomeren des meso-Tetra-α-tetrakis-(o-aminophenyl)porphyrins. 30 2 Spezieller Teil O NH2 NH2 NH N H2 N RCO2H (A) X DCC/CH2Cl2/ 0°C R´ NH HN N R´ N H O (B) H2 N RCO2H X ClCO2CH2CH(CH3)2/ CHCl3/ 0°C NH N N R´ O HN HN H N O R´ 37 R; R´ = 45; 48 47; 51 Acylierungsversuch mittels DCC (A) und Chlorameisensäureisobutylester (B) 2.2 Darstellung 5,15-disubstituierter Porphyrine Syntheseziel Eine weiteres Ziel dieser Arbeit ist die Synthese 5,15-disubstituierter Porphyrine. Sie werden nach der Young-Chang-Route aus zwei Äquivalenten Dipyrrylmethan, in diesem Falle 3,3´-Diethyl-4,4´-dimethyl-2,2´-dipyrrylmethan (61) und 2 Äquivalenten diverser Aldehyde dargestellt. Zum Einen wird der o-Nitrobenzaldehyd (35) verwendet, welcher nach Cyclokondensation mit 61 und Oxidation mit DDQ zum Porphyrin 74 führt, welcher durch Zinn(II)chlorid Dihydrat zu 75 reduziert wird. 75 wiederum wird durch verschiedene Stilbenoylchloride in Gegenwart von Triethylamin als Hilfsbase acyliert. Zum Anderen werden Stilbenylcarbaldehyde eingesetzt, um direkt porphyrinverknüpfte Stilbeneinheiten mit den Carbonylaminophenyl-verbrückten Einheiten vergleichen zu können (Löslichkeit, Sensibilität, Regeneration, etc.). 2.2 Darstellung 5,15-disubstituierter Porphyrine 31 2.2.1 Darstellung des Dipyrrylmethans[71] Das Schlüsseledukt der Dipyrrylmethansynthese, welches auch zur Tripyrransynthese genutzt wird (siehe 2.3.3), ist 2-Ethoxycabonyl-4-ethyl-3,5dimethylpyrrol (56). Seine Synthese erfolgt nach einer von Kleinspehn[61] variierten und vielfach erprobten Methode der Knorr´schen Pyrrolsynthese[62,72]. EtO2C EtO2C AcOH EtO2C NaNO2 EtO2C 52 O N OH Zn/AcOH 53 O EtI O NaOAc O CO2Et N H Pb(OAc)4 AcOH 56 K2CO3 54 55 EtOH AcO N H EtO CO2Et 57 HCl N H CO2Et EtO2C 58 N H N H 59 CO2Et CO2Et N H 59 NaOH EtO2C N H N2H4 HO2C N H N H 60 CO2H N H N H 61 Darstellung des 2-Ethoxycarbonyl-4-ethyl-3,5-dimethylpyrrols (56) und des 3,3´Diethyl-4,4´dimethyldipyrrylmethans (61) Dazu wird zunächst Oximinomalonsäurediethylester (53)[63] aus Malonsäurediethylester (52) mit Natriumnitrit in Essigsäure hergestellt (s.o.). Dieser wird dann durch Zinkpulver in Eisessig in situ zum 2-Amino-1,3-dicarbonsäureester reduziert und mit 3-Ethyl-2,4-pentandion (55)[64], das durch Alkylierung von Acetylacton (54) mit Ethyliodid in Gegenwart von Kaliumcarbonat hergestellt wird, zum Heteroaromaten 2-Ethoxycarbonyl-4-ethyl-3,5-dimethylpyrrol (56)[61] cyclisiert. Anschließend wird die α-ständige Methyl-Gruppe des Pyrrols 57 mittels Bleitetraacetat in Eisessig selektiv acetoxyliert[65]. Im nächsten Schritt wird durch mehrstündiges Erhitzen in Ethanol der Austausch der Acetoxy-Funktion durch eine Ethoxy-Gruppe erreicht[65]. Der so erhaltene 5-Ethoxymethyl-4-ethyl-3-methyl- 32 2 Spezieller Teil pyrrol-2-carbonsäureethylester (58) wird in heißer ethanolischer Salzsäure zum 2,2´Dipyrrylmethancarbonsäureester (59) gekuppelt. Nach Verseifung in wäßrigethanolischer Natronlauge erhält man das Dipyrrylmethan-5,5´-dicarboxylat, das nach Zusatz von Essigsäure in Form von Dipyrrylmethan-5,5´-dicarbonsäure (60) ausfällt[54]. Im letzten Schritt wird die Carbonsäure 60 wieder in Natronlauge aufgenommen und durch Erhitzen mit Hydrazinhydrat decarboxyliert[71,74] 2.2.2 Synthese von 4´-substituierten Stilbencarbaldehyden trans-4´-Formylstilben-4-carbonsäure (67) wird zuerst auf direktem Weg nach Heck[75] (siehe 2.3.1.2) aus 4-Brombenzaldehyd und 4-Vinylbezoesäure unter Zuhilfename eines Pd-Katalysators synthetisiert. Das Nachvollziehen der Reaktion im größeren Maßstab schlägt fehl, da die Aldehyd-Funktion zur Carbonsäure oxidiert wird. Die Syntheseplanung wird auf die Schutzgruppen umgestellt. Das Dioxolan bietet sich als Schutzgruppe für die Aldehyd-Funktion an. Sie ist einfach einzuführen und durch milde Reaktionsbedingungen leicht wieder abzuspalten. Um die trans-4´Formylstilben-4-carbonsäure (66) herstellen zu können, wird p-Brombenzaldehyd (62) zunächst mit Ethylenglycol und katalytischen Mengen p-Toluensulfonsäure in 2-(4-Bromphenyl)-[1,3]-dioxolan (63) übergeführt[77-79]. Das Dioxolan wird nun mit 4-Vinylbenzoesäure (91) in einer Heck-Reaktion zum Stilben umgesetzt. Zur Darstellung der trans-4´-Formylstilben-4-carbonsäure (66) wird die Schutzgruppe durch 0.2 molare Schwefelsäure entfernt[58]. Br Br O R O HO OH O OH O 62 91 63 Pd(OAc)2/(o-Tol)3P/ nBu3N O O 64 R= O OH Darstellung der trans-4´-(1,3-Dioxolan-2-yl)-stilben -4-carbonsäure 2.2 Darstellung 5,15-disubstituierter Porphyrine 33 O Weg (A) CH2N2 O O H2SO4 Aceton O 65 O 66 OMe OMe O O Weg (B) H2SO4 CH2N2 Aceton O 67 OH 66 O OMe Darstellung des trans-4´-Formylstilben-4-carbonsäuremethylesters Die Carbonsäure-Funktion wird zum Schluß noch verestert, um ihre Löslichkeit in unpolaren organischen Lösungsmitteln zu erhöhen. Hierzu wird sie mit Diazomethan in den Methylester übergeführt. Das Diazomethan ist in geringer Konzentration in etherischer Lösung gut handhabbar. Es wird aus der Zerfallsreaktion von N-MethylN-nitroso-p-toluensulfonamid in alkalischer Ethanollösung dargestellt[80,81]. Das Diazomethan methyliert ausschließlich die Carboxyfunktion. Dieses wird überprüft, indem auch die 4´-geschützte Stilbencarbonsäure verestert und anschliessend entschützt wird. Dieser vermeintlich sicherere Weg hat leider erhebliche Ausbeuteverluste zur Folge, so dass die Reproduktion über Weg (B) führte. 2.2.3 Synthese 5,15-disubstituierter Porphyrine Die 5,15-Diaryl-2,8,12,18-tetraethyl-3,7,13,17-tetramethylporphyrine werden nach Young-Chang[24] synthetisiert. Zur Darstellung derjenigen Porphyrine, die direkt mit den Speicherbausteinen verknüpft sind, werden trans-4´-(N,N-Dimethylamino)stilben-4-benzaldehyd (69, siehe 2.3.1.3.), trans-4´-Formylstilben-4-carbonsäuremethylester (66, siehe 2.2.2) und trans-4-Stilbenaldehyd (38, käuflich) erfolgreich mit 4,4´-Diethyl-3,3´-dimethyl-2,2´dipyrrylmethan (61) umgesetzt. 34 2 Spezieller Teil 2 HN NH 61 N NH O R´ 1) H+ + 2) Oxidation H R´ N HN 2 R R = -H 38, -CO2CH3 66 , -N(CH3)2 69 2 2 R´ = -H 71, -CO2CH3 72, -N(CH3)2 73 N NH HN NH 61 1) H+ + 2) Oxidation HN N O 70a 70 Darstellung der 5,15-disubstituierten Porphyrine 71, 72, 73, 70a Die cyclisierenden elektrophilen Substitutionen werden in Methanol bei Raumtemperatur unter Argon durchgeführt. Zwei Äquivalente der Aldehyde (38, 66, 69) werden mit zwei Äquivalenten an Dipyrrylmethan (61) und p-Toluensulfonsäure als Katalysator umgesetzt. Das Porphyrinogen fällt über Nacht bei einer Lagertemperatur von 4 °C als bräunlicher Feststoff aus. Wegen seiner Instabilität wird es rasch abgesaugt, in Dichlormethan aufgenommen und mit DDQ zum Porphyrin oxidiert. Die Porphyrine werden im nächsten Schritt in eine filtrierbare Korngröße überführt, indem das Volumen an Dichlormethan durch Vakuumdestillation auf die Hälfte reduziert und durch eine Mischung von Triethylamin/Methanol (1:4) ersetzt wird. Anschließend wird die Lösung 24 h bei 4 °C gelagert, das ausgefallene Porphyrin (71, 72, 73) abgesaugt und mit Methanol gewaschen. Auf diese Weise läßt sich das 5,15-Dicinnamyl-2,8,12,18-tetraethyl-3,7,13,17-tetramethylporphyrin aus trans-Zimtaldehyd (70, käuflich) und 4,4´-Diethyl-3,3´dimethyl-2,2´dipyrrylmethan (61) nur in Spuren in das entsprechende Porphyrin überführen (zwei Spots auf dem Dünnschichtchromatogramm, welche bei 2.2 Darstellung 5,15-disubstituierter Porphyrine 35 Bestrahlung mit 366 nm rot fluoreszieren, für das bei allen Cyclisierungen auftretende Tetraethyltetramethylporphyrin, und für das erwünschte Produkt). Auch das meso-Di-(o-aminophenyl)porphyrin (75) wird nach Young und Chang[24] synthetisiert. Dazu wird 2-Nitrobenzaldehyd (35) mit 4,4´-Diethyl-3,3´-dimethyl2,2´dipyrrylmethan (61) in Methanol unter Zuhilfenahme katalytischer Mengen pToluensulfonsäure zum Porpyrinogen kondensiert und statt mit p-Chloranil mit DDQ nach Gunter[48] zum meso-Di-(o-nitrophenyl)porphyrin (74) oxidiert. Dann wird der meso-Tetra-α-tetrakis-(o-aminophenyl)porphyrin-Synthese folgend 75 durch Reduktion von 74 mit Zinn(II)chlorid Dihydrat in Salzsäure gewonnen. Man erhält zwei Atropisomere, die chromatographisch getrennt werden. Das trans-Isomer ist in Dichlormethan auf Aluminiumoxid (neutral-standard) wesentlich unpolarer als das cis-Isomer und läßt sich auf diesem Wege gut abtrennen. Für die Acylierungsversuche wird nur das trans-Isomer verwendet, da sterische Effekte schon am meso-Tetra-α-tetrakis-(o-aminophenyl)porphyrin (37) untersucht worden sind. Die trans-Form soll die Ausbildung der Amidbindung erleichtern. 2 NH 61 HN + NO 2 35 N NH 2) Oxidation CHO 2 NO 2 1) H+ N HN O2 N SnCl2 HCl 74 NH2 N NH H2 N HN N 75 Synthese des meso-(o-Diaminophenyl)porphyrins (75) Am besten verlaufen die Acylierungen mit dem entsprechenden Carbonsäurechlorid gelöst in absolutem Dichlormethan und dem gleichen Volumen an absolutem Triethylamin als Hilfsbase (s.S.27). Die Aufreinigung von 84 ist dabei so schwierig, dass nur 2 mg Substanz übrig bleibt, die für die komplette Analytik nicht ausreicht. Änderungen in der Benutzung der Hilfsbase, wie Pyridin[117], DBU oder DMAP oder des Lösungsmittels, wie THF[82], ergeben keine Verbesserung der Ausbeute. Versuche zur Acylierung der trans-4´-N,N-Dimethylaminostilben-4-carbonsäure (85), Vitamin-A-säure (47, käuflich) und trans-Zimtsäure (42, käuflich) durch 36 2 Spezieller Teil Umformung in einen Aktivester schlagen fehl. Hierfür wird zunächst auch die Amidkupplung nach Mikeska[57] versucht. Da im Gegensatz zu dem meso-Tetra-αtetrakis-(o-aminophenyl)porphyrinen im trans-Di-(o-aminophenyl)porphyrin die sterische Hinderung keine so große Rolle mehr spielen sollte, scheinen die Chancen für eine Reaktion wieder günstiger. Es wird erneut versucht, die trans-Zimtsäure (42) durch eine Peptidkupplung an das Porphyrin zu binden. O NH2 R´ NH N HN N NH + RCOCl -HCl H2N NH N N HN HN R´ O 75 R; R´ = 42; 79 O 77; 82 O 40; 80 O 41; 83 O N N 76; 81 S 78; 84 Acylierungen des meso-(o-Diaminophenyl)porphyrins (75) mit diversen Carbonsäurechloriden Hierfür werden das trans-Di-(o-aminophenyl)porphyrin, N-Methylmorpholin (NMM) und N-(3-Dimethylaminopropyl)-N´-ethylcarbodiimid Hydrochlorid (EDC) in Dichlormethan bei –15 °C gelöst und mit Zimtsäure (42) versetzt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur kommen gelassen und 24 h gerührt. Die DC-Kontrolle zeigt, dass sich nach dieser Zeit immer noch nur die Edukte im Reaktionskolben befinden. Für weitere Acylierungsversuche wird die Arbeit von Carpino L. A.[83] herangezogen, in der er die effizienten Peptidkupplungsadditive 1-Hydroxy-7-azabenzotriazol (HOAt) und N-Hydroxybenzotriazol (HOBt) beschreibt. 2.2 Darstellung 5,15-disubstituierter Porphyrine 37 Da HOAt bessere Erfolgschancen haben soll, weil es eventuell chelatisiernd auf die Edukte wirkt (Amino- und Carbonsäurekomponente), wird es zuerst untersucht. Hierfür wird das Porphyrin mit der Carbonsäure {all-trans-Vitamin-A-Säure (47), trans-4´-N,N-Dimethylaminostilben-4-carbonsäure (85)} bei 0 °C in Dimethylformamid (DMF) gelöst und mit NMM, EDC und HOAt versetzt (A). Das Reaktionsgemisch wird 2 h bei 0 °C gerührt, dann 12 h bei Raumtemperatur. Da sich nach der DC-Kontrolle noch kein Produkt gebildet hat, wird die Mischung auf 100 °C erwärmt und zwei weitere Stunden gerührt, wonach ebenfalls kein Umsatz nachweisbar ist. Schließlich wird noch das HOBt im Zusammenwirken mit o-(1H-Benzotriazol-1-yl)N,N,N´,N´-tetramethyluronium Tetrafluorborat (TBTU) als Acylierungsmittel probiert (B). Dazu wird das Porphyrin mit der jeweiligen Carbonsäure 47 oder 85 in DMF gelöst und mit HOBt und TBTU versetzt. Die Reaktion wird bei 0 °C begonnen, auf Zimmertemperatur kommen gelassen und 24 h gerührt. NH2 (A) N NH N HN H2 N (B) 75 O + RCO2H X R´ NH HOAt/ NMM/ DMF/EDC/ 0°C NH N + RCO 2H N HN HN X R´ HOBt/ TBTU/ DMF/ 0°C O R= 85; 86 NMe2 47; 87 Acylierungsversuch mit EDC plus HOAt und HOBt plus TBTU Da die DC-Kontrolle nach dieser Zeit keine Produkte zeigt, wird noch 2 h bei 100 °C erhitzt, was auch nicht zum gewünschten Produkt führt. Somit sind die Aminofunktionen der Porphyrine 37 und 75 entweder sterisch zu sehr abgeschirmt oder nicht nucleophil genug für einen Aktivesterangriff. 38 2 Spezieller Teil 2.3 Darstellung meso-monosubstituierter Porphyrine Syntheseziel Ein Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Synthese von Porphyrinen, die in mesoPosition nur einfach substituiert sind. Dabei soll im Unterschied zur bereits eingehend untersuchten Biladien-Route[53,84-86] nicht vom offenkettigen Tetrapyrrol, sondern wieder vom Tripyrran ausgegangen werden. Das Tripyrran ist als Benzylester[87] 129 oder t-Butylester[88] 170 in guten Ausbeuten darstellbar und bildet damit eine bessere Basis für eine Automatisierung der Porphyrinsynthese. Nach der [3+1]-Methode soll das Tripyrran mit einem 5-Acyl-1H-pyrrol-2carbaldehyd zum Porphyrinogen kondensiert werden, welches dann zum monosubstituierten Porphyrin oxidiert wird. Der 5-Acyl-1H-pyrrol-2-carbaldehyd soll durch eine Friedel-Crafts-Acylierung an dem 2-(2-Cyano-2-ethoxycarbonylethenyl)-3,4diethyl-1H-pyrrol (140) und der 2-Cyano-3-(1H-pyrrol-2-yl)-acrylsäure (143) mit diversen Carbonsäurechloriden und anschließender Freilegung der Aldehydfunktion dargestellt werden. Zunächst wird eine allgemeine Arbeitsvorschrift zur Synthese der Stilbencarbonsäuren erarbeitet. Dann wird nach einem geeigneten Weg zur FriedelCrafts-Acylierung gesucht und schließlich der optimale Weg der PorphyrinCyclokondensation. 2.3.1 Synthesewege zur Darstellung von Stilbenderivaten 2.3.1.1 Carbonsäuren nach Knoevenagel Die trans-Stilben-4-carbonsäure soll mit Hilfe der Knoevenagel-Kondensation[89-92], wie sie zur Darstellung des trans-p-Formyl-β-nitrostyrols[10] angewendet wird, dargestellt werden. Dazu wird p-Tolylsäureethylester (88) in einer Natriumethanolatlösung mit Benzaldehyd (89) versetzt. Die Reaktion wird durch Dünnschichtchromatographie verfolgt. Nach 16 h Reaktionszeit ist die Ausbeute jedoch nicht über 5% gestiegen. 2.3 Darstellung meso-monosubstituierter Porphyrine 39 O NaOEt + O O 88 O O 89 90 Darstellung von Stilbenen nach Knoevenagel [22] 2.3.1.2 Carbonsäuren nach Heck[75] mit anschließender Chlorierung Als nächstes wird die Heck-Reaktion herangezogen, um eine allgemeine Arbeitsvorschrift für die Synthese von trans-4´-Substituierten-stilben-4-carbonsäuren zu erarbeiten. Anders als bei den von Heck beschriebenen Reaktionsbedingungen wird Tributylamin statt Triethylamin als Lösungsmittel verwendet. Palladium(II)acetat, oTolylphosphin und 4-Vinylbenzoesäure (91) werden in konstantem Mengenverhältnis eingesetzt und, je nach gewünschtem Substituenten am zweiten Aromaten, mit diversen Bromiden versetzt (s. u.). Die Reaktionsgemische werden mehrere Stunden unter Argon bei 100 °C gerührt. Zur Fällung des Stilbens wird die Lösung mit Wasser verdünnt und mit Salzsäure angesäuert. Auf diese Weise werden folgende Stilbene hergestellt: trans-Stilben-4,4´-dicarbonsäuremonomethylester (100), trans-Stilben-4,4´-dicarbonsäuremonoethylester (101), trans-4´-Butylstilben-4-carbonsäure (102), trans-4´-Thioethoxystilben-4-carbonsäure (103), trans-4´-N,N-Dimethylaminostilben-4-carbonsäure Diethylaminostilben-4-carbonsäure (104), (85), trans-4´-N,N- trans-4´-Sulfomethylstilben-4-carbon- säure (106), trans-4´-Hydroxystilben-4-carbonsäure (105), trans-4´-(1,3-Dioxolan-2yl)-stilben-4-carbonsäure (64) und 2,7-Bis-(trans-4-carboxystyryl)fluoren (109). Die Synthese von 109 , das anhand der Masse [458.5] identifiziert werden kann, lässt sich nicht ohne weiteres reproduzieren, da bei den angegebenen Reaktions- bedingungen das 2-Brom-7-(trans-4-carboxystyryl)fluoren mit der Masse [391.3] ausfällt. Erneutes Einbringen mit mehr Tributylamin gibt keine Ergebnisse. Von einer weiteren Optimierung der Reaktionbedingungen wird aus zeitlichen Erwägungen abgesehen. 40 2 Spezieller Teil Pd(OAc)2 R´ R + Br O 91 O (o-tol)3P O Cl R´´ Cl nBu3N OH O O OH Cl R = -CO2Me (92), -CO 2Et (93), -nBu (94), -SEt (95), -NMe2 (96), -NEt2 (97), -OH (98), -SO 2Me (99), R´ = -CO2Me (100), -CO2Et (101), -nBu (102), -SEt (103), -NMe2 (85), -NEt2 (104), -OH (105), -SO2Me (106), R´´ = -CO2Me (77), -CO2Et (41), -nBu (107), -SEt (108) + Br Pd(OAc)2 2 O Br 108 91 Br (o-tol)3P nBu3N HO2C 111 OH CO2H 109 Pd(OAc)2 O 110 OH SOCl2 (o-tol)3P nBu3N O 112 O 40 Cl OH Schematische Darstellung der Stilbensynthesen nach Heck Folgende Stilbene sind schon durch andere Reaktionswege dargestellt worden: 100 durch Festphasen-Heck-Reaktion von 4-Vinylbenzoesäuremethylester mit 4Jodbenzoesäure am Wang-Harz[124], 101 nach einem Patent von Ciba[125,126], 85 durch Hydrolyse des 4´-Dimethylamino-trans-stilbenyl-4-carbonitrils[120] und 105 durch alkalische Verseifung von 4-Methoxy-4´-cyanstilben mit Kaliumhydroxid[127]. Zur Chlorierung der Carbonsäurefunktion werden die Stilbene mit einem Überschuss an Oxalylchlorid versetzt und solange gerührt, bis aus der Suspension eine klare Lösung wird. Dieses Verfahren lässt sich aber nur auf den trans-Stilben-4,4´dicarbonsäuremonomethylester (100), trans-Stilben-4,4´-dicarbonsäuremonoethylester (101), die trans-4´-Butylstilben-4-carbonsäure (102) und trans-4´-Thioethoxystilben-4-carbonsäure (103) erfolgreich anwenden. Zur Darstellung der transStilben-4-carbonsäure (64) werden die originalen Reaktionsbedingungen dahingehend optimiert, dass die p-Brombenzoesäure nicht in p-Xylen gelöst und mit Triethylamin versetzt, sondern direkt in Triethylamin gelöst und mit Palladium(II)acetat, o-Tolylphosphin und Styren versetzt und der Ansatz erhitzt wird. Zur Fällung des Stilbens wird die Lösung mit Wasser verdünnt und mit Salzsäure angesäuert. Die Chlorierung der Carbonsäure-Funktion der trans-Stilben-4-carbonsäure erfolgt mit einem Überschuss Thionylchlorid. 2.3 Darstellung meso-monosubstituierter Porphyrine 41 2.3.1.3 Carbonsäuren nach Wittig[93] Zur Darstellung des trans-4´-(N,N-Dimethylamino)-stilben-4-benzaldehyds (69) wird unter den Reaktionsbedingungen von Manecke und Lüttke[96] gearbeitet (s.u.), da die Reduktion von 85 durch Natriumborhydrid mit Bortrifluorid-Etherat in abs. Tetrahydrofuran nicht nur den Aldehyd gab, sondern auch den Alkohol. Der Alkohol ist vom Aldehyd auf säulenchromatographischen Wege an Kieselgel in ausreichenden Mengen nicht zu trennen. Cl Cl Cl Cl O HO 113 O P PPh3 O Xylen O 114 O 115 116 O P O O O Cl N 117 O 0.2M H2SO4 LiOMe O Aceton N N 116 118 69 Darstellung des trans-4´-(N,N-Dimethylamino)-stilben-4-benzaldehyds (69) Allerdings muss zur Darstellung von 69 nach Manecke und Lüttke der 4(Chlormethyl)benzaldehyd (114) erst durch eine Svern-Oxidation von 4-(Chlormethyl)-benzylalkohol (113) verfügbar gemacht werden[98]. Die Aldehyd-Funktion des 4-(Chlormethyl)benzaldehyds wird als Dioxolan 115 geschützt und mit Triphenylphosphin in absolutem Xylen zum Sieden erhitzt. Das Triphenylphosphoniumchlorid 116 setzt sich beim Abkühlen als Niederschlag ab. Es wird in einem weiteren Arbeitsschritt in absolutem Methanol gelöst und bei Raumtemperatur mit Aldehyd und Lithiummethylat-Lösung versetzt. Über Nacht fällt das trans-4´(1,3-Dioxolan-2-yl)-stilben-4-N,N-dimethylamin (118) aus. Durch den Überschuß an Lithiummethanolat steuert man das semistabile Ylid in das gewünschte E-Stilben[97]. Das Stilben wird abgesaugt und mit 60 proz. Methanol gewaschen. Im letzten Arbeitsschritt wird die Aldehyd-Funktion in 0.2 molarer Schwefelsäure bei 50 °C wieder entschützt[58]. 42 2 Spezieller Teil 2.3.2 Bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-dien-2-carboxycarbonsäure nach Diels-Alder Die Bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-dien-2-carboxycarbonsäure (121) wird nach Adler und Stein[99] dargestellt. Hierzu wird Propionsäure (120, 1 mmol) im Eisbad gekühlt, mit frisch destilliertem Cyclopentadien (119) im Überschuß versetzt und 3 h bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird das überschüssige Cyclopentadien entfernt. Übrig bleibt die weiße Norbonadiencarbonsäure 121. HO O OH + 119 O O 120 Cl X 121 122 Darstellung der Norbonadiencarbonsäure 121 mit anschließender Chlorierung Allerdings schlagen die Chlorierungsversuche der Carbonsäure fehl. Stattdessen addiert Chlorwasserstoff an die 1,2-Doppelbindung der Norbonadiencarbonsäure. Es ist nicht möglich, den Chlorwasserstoff aus der Reaktion zu entfernen, ohne den Chlorierungsprozess der Carbonsäure zu stören. Tadatomi N.[100] und Helin L.[101] haben mit dem Säurechlorid Experimente für photosensitive Polymerchemie durchgeführt, folglich kann es hergestellt werden. Die Originalquellen stehen nicht zur Verfügung, so daß zu guter Letzt noch die Diels-Alder-Cyclisierung mit Propinsäurechlorid und Cyclopentadien versucht wird. O O PCl5 X OH 120 Cl 123 Darstellungsversuch des Propinäurechlorids (123) Dazu muss Propinsäurechlorid (123) dargestellt werden, indem Propinsäure (120) bei 5-10 °C mit einem leichten Überschuss an Phosphor(V)chlorid versetzt und der Ansatz anschließend destilliert wird (Siedepunkt 58-60 °C)[102,103]. Selbst nach Variation der Anfangstemperatur (0°C, -15°C) kann 123 nicht resynthetisiert werden. 2.3 Darstellung meso-monosubstituierter Porphyrine 2.3.3 43 Vitamin-A-Säurechlorid Auch die Chlorierung der Vitamin-A-Säure verläuft erfolglos. Nach Knaus[104] wird Oxalylchlorid zu einer Lösung von Vitamin-A-Säure in Dichlormethan gegeben; das Reaktionsgemisch, welches dunkelbraun wird, kann nicht mehr aufgearbeitet werden. Ein weiterer Versuch der Chlorierung der Vitamin-A-Säure wird nach Redoules und Perie[105] unternommen. Hierzu wird zu einer Lösung von Vitamin-ASäure in Dichlormethan und Pyridin Thionylchlorid als Chlorierungsmittel bei Zimmertemperatur getropft. Nach zweistündigem Rühren kommt man zu der von Knaus beschriebenen braunen, nicht zu reinigenden Masse. Eine direkte Umsetzung des Rohcarbonsäurechlorids mit dem 2-(2-Cyano-2-ethoxycarbonylethenyl)-3,4diethyl-1H-pyrrol, dem meso-Tetra-α-tetrakis-(o-aminophenyl)porphyrin oder dem meso-Di-(o-aminophenyl)porphyrin in einer Acylierungsreaktion bringt laut Dünnschichtchromatographie keine Ergebnisse. O CO2H O COCl Cl X Cl CH2Cl2 47 O CO2H 1) Cl 124 O /CH2Cl2 Cl X 47 2) ZnCl3/ C2H2Cl4 140 N H 125 O N H O NC O O NC O Chlorierungsversuche der Vitamin-A-Säure 2.3.4 Darstellung der Tripyrrane nach Sessler[52] Ein Schlüsseledukt bei der Darstellung meso-monosubstituierter Porphyrine ist das 3,4-Diethylpyrrol. Es wird zum Einen zur Synthese des Carbaldehyds (siehe 2.3.6) verwendet, zum Anderen zur Darstellung des Tripyrrans. Hierfür werden ein Äquivalent 3,4-Diethylpyrrol (siehe 2.3.5) mit zwei Äquivalenten Acetoxymethylpyrrol zur Reaktion gebracht. Das 5-Acetoxymethyl-2-benzyloxycarbonyl-4- 44 2 Spezieller Teil ethyl-3-methylpyrrol ist das andere Edukt, welches schon in der Dipyrrylmethansynthese erwähnt wurde (siehe 2.2). Diese Synthesestrategie nach Sessler[52], welche in β-Position substituierte Pyrrolringe verwendet, macht auf den ersten Blick zwar mehr Syntheseschritte nötig als die Umsetzung unsubstituierter, aber der Mehraufwand an Arbeit begründet sich in dem strukturellen Vorteil der daraus resultierenden Tripyrrane. Denn die Alkylsubstituenten in β-Position der Pyrrolringe beeinflussen die (halbcyclische) Molekülgeometrie der Oligopyrrole. Im Fall des Tripyrrans bewirken die Methyl- und Ethylsubstituenten in β-Position der PyrrolRinge eine für die Cyclisierung vorteilhafte helikale Konformation des Tripyrrans[106]. Die halbcyclische Präorganisation des Tripyrrans erleichtert die Bildung eines cyclischen Produkts. Hat sich schließlich ein Macrocyclus gebildet, wird seine mitunter geringe Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln durch die Anwesenheit von β-Alkylsubstituenten am Pyrrol erhöht. Außerdem wird die Polymerisationsneigung des unsubstituierten Tripyrrans durch die β-Alkylsubstituenten verringert. Zur Synthese des Tripyrrans wird ein Teil 3,4-Diethylpyrrol (128) mit zwei Teilen 5Acetoxymethyl-2-benzyloxycarbonyl-4-ethyl-3-methylpyrrol (127) in Ethanol unter Zugabe katalytischer Mengen p-Toluensulfonsäure zum Tripyrrandibenzylester (129) kondensiert, welches eine gute Lagerform des Tripyrrans darstellt. Es kann so mehrere Monate bei –18 °C aufbewahrt werden. 127 erhält man durch selektive Acetoxylierung der α-ständigen Methylgruppe des 2Benzyloxycarbonyl-4-ethyl-3,5-dimethylpyrrols (126) mit Bleitetraacetat in Eisessig[108]. 126 wiederum wird durch Umesterung des 4-Ethyl-3,5-dimethyl-2-ethoxycarbonylpyrrols (125) mit Natriumbenzylat in siedendem Benzylalkohol dargestellt[107]. Zur Porphyrincyclokondensation kann direkt die Tripyrrandicarbonsäure 130 eingesetzt werden, welche durch Hydrierung des Tripyrrandibenzylesters mit Wasserstoff an Palladium auf Aktivkohle in Tetrahydrofuran bei Normaldruck darstellbar ist, oder das α,α´-unsubstituierte Tripyrran 131. Jenes wird durch 2.3 Darstellung meso-monosubstituierter Porphyrine 45 Decarboxylierung der Tripyrrandicarbonsäure mittels Hydrazinhydrat in alkalischer Lösung[108] erhalten. NaOBn / BnOH Pb(OAc)4 CO2Et N H N H 56 AcO CO2Bn 127 126 + EtOH AcO 2X CO2Bn N H N H N H 128 127 CO2Bn N H p-TosOH NH R HN 129 R R = CO2Bn H2/Pd/C N H NH HN R THF N H NH CO2H HO2C R 129 130 N2H4*H2O NaOH N H NH HN HN N H NH HN CO2H HO2C 131 130 Darstellung des Tripyrrans nach Sessler 2.3.5 Darstellung des 3,4-Diethylpyrrols Zur Darstellung des 3,4-Diethylpyrrols (128) wird die bewährte Synthese nach Sessler, Mozaffari und Johnson[87] verwendet, welche auf die Pyrrolsynthese nach Barton und Zard[109] zurückgreift (s.S.36). 46 2 Spezieller Teil CO2Me O H3N Cl O NEt3 O CH2Cl2/NEt3/POCl3 O N H O 131 O 132 134 H2SO4 135 NO2 OH OAc 136 137 DBU O CN 137 NaOH THF/i-PrOH O OAc NO2 Ac2O KF i-PrOH O 133 NO2 NO2 O CN Na2CO3/H2O N H 133 CO2Et 138 N H 128 Darstellung des 3,4-Diethylpyrrols (128) Edukte dieser Synthese sind der Isocyanessigsäureethylester (133) und das 3Acetoxy-4-nitrohexan (137). Sie werden zunächst in einem Lösungsmittelgemisch aus THF (abs.) und 2-Propanol (abs.) gelöst und bei Raumtemperatur durch Zusetzen von 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU) zum 2-Ethoxycarbonyl-3,4- diethylpyrrol (138) cyclisiert[64] und anschließend im Vakuum destilliert. Im nächsten Syntheseschritt wird das 2-Ethoxycarbonyl-3,4-diethylpyrrol mit Natriumhydroxid in Ethylenglykol in das 3,4-Diethylpyrrol 114 übergeführt[51], welches seinerseits durch Vakuumdestillation aufgereinigt werden kann. Der Isocyanessigsäureethylester (133) ist durch die Umsetzung von Glycinethylesterhydrochlorid (131) mit Ameisensäureethylester und Triethylamin zum NFormylglycinethylester (132) und nachfolgender Dehydratisierung mittels Phosphorylchlorid und Triethylamin zugänglich[51]. Das 3-Acetoxy-4-nitrohexan (137)[87] kann aus Propionaldehyd (134) und 1Nitropropan (135) mit Hilfe von Kaliumfluorid als Katalysator erhalten werden. Bei dieser Henry-Reaktion[110] entsteht das 4-Nitro-3-hexanol (136)[87], das in einem weiteren Schritt mittels Acetanhydrid und Schwefelsäure zum 3-Acetoxy-4nitrohexan acetyliert wird. 2.3 Darstellung meso-monosubstituierter Porphyrine 47 2.3.6 Darstellung der 5-Acyl-1H-pyrrol-2-carbaldehyde mittels Friedel-CraftsAcylierung[111] Die 5-Acyl-1H-pyrrol-2-carbaldehyde werden durch eine Friedel-Crafts-Acylierung von Carbonsäurechloriden an 2-(2-Cyano-2-ethoxycarbonylethenyl)-3,4-diethyl-1Hpyrrol (140) mit anschließender Freisetzung der Aldehydfunktion in dreimolarer Natronlauge dargestellt. Nach Lash T.D.[112] erhält man das 2-(2-Cyano-2-ethoxycarbonylethenyl)-3,4diethyl-1H-pyrrol (140), indem der 3,4-Diethylpyrrol-2-carbaldehyd (139) mit Cyanessigester (141) in Gegenwart von katalytischen Mengen Piperidin umgesetzt wird. Der Carbaldehyd 139 wird durch eine Vilsmeier-Formylierung[113] hergestellt. Hierfür wird zunächst ein elektrophiler Vilsmeier-Komplex (mesomeriestabilisiertes Carbeniumion[25]) aus N,N-Dimethylformamid (DMF) und Phosphorylchlorid gebildet. Der Vilsmeier-Komplex wird in Dichlormethan vorgelegt und das in Dichlormethan gelöste Pyrrol langsam zugetropft. Das Carbenium-Ion greift elektrophil am Heteroaromaten an und bildet ein Primärprodukt, dessen Hydrolyse den gewünschten Monoaldehyd liefert, welcher ungereinigt umgesetzt wird, um die Ausbeute zu verbessern. Denn bei der Isolierung des Aldehyds riskiert man erhebliche Verluste durch die Aufreinigung an Kieselgel. O NC N H O 141 DMF/ POCl3 CH2Cl2 N H EtOH/ O N H 139 128 1) DMF/POCl3/CH2Cl2 N H O 2) EtOH/ NC / O N H 141 O NC O O / O 141 142 O 140 NC 128 N H N H EtOH/ N H N H 143 NC O O Synthese geschützter Fomylpyrrole N H 140 NC O O 48 2 Spezieller Teil Zur Friedel-Crafts-Acylierung von 140 mit diversen Carbonsäurechloriden (s.S. 43) wird zunächst nach Pearson und Buehler[114] verfahren. Sie hatten in ihrer Arbeit ein β-substituiertes Indol mit Acetylchlorid in 1,1,2,2 Tetrachlorethan umgesetzt. Es wird Zinkchlorid als Lewis-Säure zugefügt. Dieser Weg funktionierte bei der Umsetzung des ββ´α´-trisubstituierten Pyrrols nur mit trans-Stilben-4-carbonsäurechlorid (40), trans-4´-Ethoxycarbonylstilben-4-carbonsäurechlorid (41), Phenylazobenzoylchlorid (76, käuflich) und p-Nitrobenzoylchlorid (147, käuflich). Die Umsetzung mit Benzoylchlorid (148, käuflich), Acetylchlorid (162, käuflich) und oNitrobenzoylchlorid (166, käuflich) gelang nur mit einer anderen Lewis-Säure als Katalysator. O Cl 40 N H O N H O O O CN O 144 O O O Cl O 41 O ZnCl2/C2H2Cl4 N H O CN O O 145 O Cl N N N NC 140 ZnCl2/C2H2Cl4 N 76 ZnCl2/C2H2Cl4 N H O CN O O 146 O NO2 Cl O2N 147 ZnCl2/C2H2Cl4 N H O O CN O 148 Friedel-Crafts-Acylierung mit Zink(II)chlorid 2.3 Darstellung meso-monosubstituierter Porphyrine 49 Hierfür wird wie bei der Acylierung von Indolen nach Ottoni[115] Zinn(IV)chlorid in Dichlormethan und Nitromethan benutzt. Es zeigte sich aber, dass bei der Verwendung von Zinn(IV)chlorid nicht nur das gewünschte Produkt entsteht. Es wird zum Teil auch die Doppelbindung der Schutzgruppe substituiert. In diesem Fall muß nicht das Produkt vom restlichen Edukt getrennt werden, sondern nur die verschiedenen Produkte voneinander. Bei 150 und 151 liegt das Produktverhätnis noch auf der Seite des gewünschten 150. Bei 153 und 154 liegt es auf Seiten des 154. Weitere Acylierungsversuche mit Eisen(III)chlorid nach Pearson und Buehler[114] schlagen fehl, und mit Aluminium(III)chlorid nach Gore[118] gelingt nur die Darstellung von 146. O Cl 149 N H O NC 140 SnCl4/CH3NO2/CH 2Cl2 N H O O + O CN O O N H O 150 O CN 151 O Cl 152 SnCl4/CH3NO2/CH2Cl2 N H O CN O + O O N H O CN 153 O 154 NO2 O Cl 155 SnCl4/CH3NO2/CH2Cl2 N H O O CN O NO2 156 Friedel-Crafts-Acylierung mit Zinn(IV)chlorid Bei der Aufarbeitung von 156 gibt es auch Probleme. Die Reaktionskontrolle durch Dünnschichtchromatographie zeigt, dass es ein Produkt gibt; es ist aber nicht möglich, durch die übliche Umkristallisierung aus Methanol 156 von den Edukten zu trennen. Die 5-Acyl-1H-pyrrol-2-aldehyde: trans-3,4-Diethyl-5-(4-styrylbenzoyl)1H-pyrrol-2-carbaldehyd (157), trans-3,4-Diethyl-5-(4-stilbenoylcarbonsäure)-1Hpyrrol-2-carbaldehyd (158), 5-Benzoyl-3,4-diethyl-1H-pyrrol-2-carbaldehyd (159) 50 und 2 Spezieller Teil trans-3,4-Diethyl-5-(4-phenylazobenzoyl)-1H-pyrrol-2-carbaldehyd (160) werden durch Entschützen der 2-Cyano-3-[3,4-diethyl-1H-pyrrol-2-yl]-acrylsäureethylester (144, 145, 150, 146) in 3 molarer Natronlauge erhalten[95], wobei die Existenz von 160 zur Zeit nur durch ein Massen- und ein IR-Spektrum bestätigt werden kann. Leider kann das Acetylderivat 161 auf diesem Wege nicht isoliert werden; man erhält einen schwarzen Pyrrolteer, der nicht aufzuarbeiten ist. 3M NaOH R N H N H O O 144 O O 157 O OH O 3M NaOH R N H N H O O O 158 145 3M NaOH R N H N H O O 150 N R N H N N 3M NaOH N H O O N O 160 146 R O 159 3M NaOH N H X O O N H O 161 153 CH- R= EtO2C CN Entschützung der Aldehydfunktion durch 3 molare Natronlauge 2.3 Darstellung meso-monosubstituierter Porphyrine 51 Die Darstellung des trans-5-(4-Styrylbenzoyl)-1H-pyrrol-2-carbaldehyds (163) erfolgt wie für 157 beschrieben (s.u.). Erst wird das 2-Formylpyrrol (142, käuflich) durch Cyanessigsäureethylester (141) in Ethanol geschützt[94] zur 2-Cyano-3-(1Hpyrrol-2-yl)-acrylsäure Ottoni [115] (143), welche durch Friedel-Crafts-Acylierung nach mit Zinn(IV)chlorid und trans-4-Stilbenoylchlorid (40) in Dichlormethan und Nitromethan zum trans-2-Cyano-3-[5-(4-styrylbenzoyl)-1H-pyrrol-2-yl]-acrylsäureethylester (162) umgesetzt wird. Im letzten Schritt wird der Acrylsäureester mit 3 molarer Natronlauge versetzt und so der Aldehyd 163 freigesetzt. O Cl 40 N H O NC 143 3M NaOH SnCl4/CH3NO2/CH2Cl2 N H O O O O N H O CN O 163 162 Darstellung des trans-5-(4-Styrylbenzoyl)-1H-pyrrol-2-carbaldehyds Die Carbaldehyde 159 und 161 sollen auch durch eine Vilsmeier-Reaktion analog der Carbaldehydsynthese nach Wallace et al.[130] synthetisiert werden. Sie gehen von verschieden α-substituierten 1H-Pyrrolen aus und erzeugen in situ den erforderlichen Vilsmeier-Komplex. Die gewünschte Vorstufe 165 soll analog zu der Arbeit von Wallace et al. synthetisiert werden, nur mit dem kleinen Unterschied, dass das αsubstituierte Pyrrol kein Dithiol ist, sondern der Acrylsäureester 143, da er in Folge der Friedel-Crafts-Acylierung schon in größeren Mengen vorhanden ist und diese Vilsmeier-Reaktion auch ermöglichen sollte. Hierfür wird Phosphorylchlorid in 1,2Dichlorethan vorgelegt und bei –15 °C mit N,N-Dimethylbenzamid (164) zum Vilsmeier-Komplex umgesetzt, welcher 143 zu 165 acylieren soll. + CON(CH3)2 164 N H O NC 140 O POCl3 X Cl Cl O N H O NC 150 O 52 2 Spezieller Teil + N H NC CON(CH3)2 164 POCl3 X O Cl O Cl N H O 143 165 O NC O Versuche zur Acylierung von 140 und 143 Zur Darstellung des Carbaldehyds 167 wird noch die direkte Formylierung herangezogen, da die doppelte α Formylierung des Pyrrols schon gelungen ist, sollte die Formylierung des Pyrrols 166 auch eine Möglichkeit sein, 167 zu erhalten. N H O POCl3 X DMF O Cyclisierungsversuche O 167 166 2.3.7 N H zur Darstellung meso-monosubstituierter Porphyrine Es werden verschiedene Wege zur Herstellung meso-monosubstituierter Porphyrine eingeschlagen. Die Neuerung war, anstelle eines 3,4-Dialkyl-2,5-diformyl-1Hpyrrols einen 5-Acyl-1H-pyrrol-2-carbaldehyd zu verwenden, welcher mit dem Tripyrran unter Verwendung verschiedener Säurekatalysatoren zum Porphyrinogen kondensiert und durch DDQ oder p-Chloranil zum Porphyrin oxidiert wird. Die besten Ausbeuten lieferte die Verwendung katalytischer Mengen rauchender Salzsäure und anschließende Oxidation mit DDQ[117]. Zur Kondensation werden aber auch Bromwasserstoff in Essigsäure[118] und Trifluoressigsäure[119] getestet. Da es nicht möglich scheint, die Isomeren des erhaltenen Porphyrins zu trennen, und die Zuordnung der Alkylsignale einige Probleme bereitet, wird nicht nur vom Benzylester 129 sondern auch vom t-Butylester 170 ausgegangen. Durch seine sechs Ethyl-Gruppen hat der daraus resultierende Porphyrin-Ring die für eine Zuordnung 2.3 Darstellung meso-monosubstituierter Porphyrine 53 der Signale vorteilhafte Symmetrie. Der t-Butylester 170 wird in situ erst durch Trifluoressigsäure verseift und dann decarboxyliert[88]. Man spart in diesem Fall auch den zusätzlichen Säurekatalysator. O N H a) HBr/ AcOH/ p-Chloranil b) CH2Cl2/ TFA/ DDQ c) CH2Cl2/ HCl / DDQ N N H H O 1) ; 2) 157 NH N H NH N HN N H N HN CO2H HO2C 130 168 131 N H NH HN CO2HHO2C N H O N 130 O H 1) MeOH/ p-TosOH 2) CH2Cl2/ DDQ 159 N H N N 169 Versuche zur Darstellung der monosubstituierten Porphyrine 168 und 169 t-BuO2C N H N H N H 170 CO 2t-Bu 1)CF3CO2H 2)NEt3/DDQ CH2Cl2 N N H R´ H N N R O N H O R; R´ = 159; 171 157; 172 Versuche zur Darstellung der monosubstituierten Porphyrine 171 und 172 Leider taucht dabei ein neues Problem auf, indem die Zuordnung der NMR-Signale für die Alkylgruppen gelingt, nicht jedoch die eindeutige Zuordnung des quartären Kohlenstoff-Atoms, an welchem der Substituent sitzen soll. 54 2 Spezieller Teil In einem weiteren Versuch wird 5-Formyl-2-stilbenoyl-1H-pyrrol eingesetzt und sowohl mit dem Tripyrranbenzylester als auch dem t-Butylester zum Porphyrin cyclokondensiert. 1) HCl 2) NEt3/ DDQ CH2Cl2 N N H H N N H O O 163 NH N H N HN 173 CO2H O 2C 130 1)CF3CO2H N 2)NEt3/DDQ O N H 163 N H H CH2Cl2 N N O t-BuO2C N H N H N H 170 CO2t-Bu 174 Versuche zur Darstellung der monosubstituierten Porphyrine 173 und 174 Leider hat die Cyclisierung so viele Produkte geliefert, dass die Aufarbeitung nicht ausreichende Mengen zur Analyse ergab. 2.4 Bestrahlungsergebnisse Es werden sowohl die Vorstufen 144, 145 und 157, als auch die Porphyrine 44, 71, 72, 80 und 172 mit einer Quecksilberdampflampe bestrahlt. Bei 157 ist im 1H-NMRSpektrum die Veränderung der Kopplungskonstanten der Alken-Protonen (Signale bei δH = 7.14 und δH = 7.24, Abb. 15 oben) von trans 16.4 Hz nach cis 12.3 Hz (Signale bei δH = 6.64 und δH = 6.77, Abb. 15 unten) zu sehen. Dieses Phänomen ist auch bei einem in situ Bestrahlungsexperiment in einem 700 MHz-NMR-Spektrometer mit angeschlossenem XeF-Excimer-Laser (351 nm) der Goethe-Universität-Frankfurt Ak Schwalbe bestätigt worden. Die Signale erreichen aber nicht eine mit Abb. 16 vergleichbare Intensität. Die Vorstufen 144 und 145 zeigen auch Isomerisierungseffekte. Allen Vorstufen ist gemein, dass sie durch die Bestrahlung nicht vollständig ins cis-Isomer übergeführt werden können und nicht 2.4 Bestrahlungsergebnisse 55 spontan zurückisomerisieren. Selbst nach zweiwöchiger Lagerung im Kühlschrank bei 4 °C ist noch ein Teil des cis-Isomers im 1H-NMR-Spektrum sichtbar. AK Prof. Breitmaier Name Franke F o67 AUTO.N.1H_STAND CDCl3 vor Bestrahlung (A) 10.0 9.0 8.0 7.20 7.0 (ppm) 5.0 6.0 4.0 3.2285 3.2376 2.1606 2.1675 1.0946 2850.38 2866.80 2890.17 Integral 2.0000 2.1522 2.1387 2.0361 0.9469 1.0946 1.0163 0.9257 Integral 2906.59 2890.17 2866.80 2850.38 2906.59 AK Prof. Breitmaier Name Franke F o 65-10Std Bestrahlung AUTO.N.1H_STAND CDCl3 (B) 3.0 2.0 1.0 2652.19 2664.44 2701.70 2713.96 2713.96 2701.70 2664.44 2652.19 (ppm) 6.70 (ppm) 10.0 9.0 8.0 7.0 6.0 5.0 4.0 3.0 2.0 1.0 (ppm) Abb. 15: 1H-NMR-Spektren (500 MHz, in CDCl3, 0.05 mmol, bei 298 K) des 157 vor und nach UVBestrahlung mit einer Quecksilberdampflampe Die Porphyrine scheinen nur ihre Atropisomere zu bilden. Zwar ist die Signallage der Protonen im 1H-NMR-Spektrum zum Teil deutlich verschoben (δH = -2.38 nach δH = -0.92, Abb. 16 und 17), und läßt sich das jeweilige Porphyrin durch Bestrahlung mit der Quecksilberdampflampe auch vollständig in eine energiereichere Form überführen und durch eine Sephadex-Säule wieder regenerieren (s. Abb. 17 unten); aber die signifikante Protonenverschiebung der trans-Kopplung (16 Hz) der Stilbeneinheiten bleibt entweder erhalten oder ist wegen des Zusammenfalls in ein A2-System nicht detektierbar. Auch bei der Bestrahlung der anderen Porphyrine 71, 72, 80 und 172 durch die Quecksilberdampflampe oder einer UV-Lampe (366 nm) ist nur eine Verschiebung der Signale zu beobachten. 56 2 Spezieller Teil 10.0 9.0 8.0 7.0 6.0 5.0 4.0 -2.4109 1.7761 2.5728 4.0289 71,CDCl3, 500MHz 1H-NMR,1std bestrahlt (B) 8.0687 7.9179 7.6991 7.4683 7.3549 10.2415 71, CDCl3, 500MHz 1H-NMR, vor Bestrahlung (A) 3.0 2.0 1.0 0.0 1.0 0.0 -1.0 -2.0 10.0 9.0 8.0 7.0 6.0 5.0 4.0 3.0 2.0 -2.3875 -0.9095 1.8356 1.7785 2.5744 2.3422 3.6870 4.0301 8.2424 8.0697 8.0382 7.9179 7.6997 7.5142 7.4675 7.3544 10.2436 (ppm) -1.0 -2.0 (ppm) Abb. 16: 1H-NMR-Spektren, 400 MHz in CDCl3 von 44 vor Bestrahlung mit einer Quecksilberdampflampe (oben) und nach 1 h Bestrahlung (unten) 9.0 8.0 7.0 6.0 5.0 4.0 3.0 1.8122 2.3375 3.6874 8.2500 8.0375 7.6997 7.5233 7.4803 7.4434 7.3759 10.2366 10.0 -0.9178 71, CDCl3, 400MHz 1H-NMR, nach Entspannung auf Sephadex-Säule 71, CDCl3, 400MHz 1H-NMR, 10std bestrahlt (A) 2.0 1.0 0.0 -1.0 -2.0 1.0 0.0 -1.0 -2.0 10.0 9.0 8.0 7.0 6.0 5.0 4.0 3.0 -2.3844 1.7810 2.5759 4.0306 8.0697 7.9150 7.6975 7.4665 7.3525 10.2407 (ppm) 2.0 (ppm) Abb. 17: 1H-NMR-Spektren, 400 MHz in CDCl3 von 44 nach 10 h Bestrahlung mit einer Quecksilberdampflampe (oben) und Regenerierung an einer Sephadex-Säule (unten) 3.1 Apparatives 57 3 Präparativer und spektroskopischer Teil 3.1 Apparatives Kernresonanzspektroskopie Bruker DRX 500 (1H-NMR: 500 MHz; 13C-NMR: 125 MHz) Bruker AMX 500 (1H-NMR: 500 MHz; 13C-NMR: 125 MHz) Bruker DPX 400 (1H-NMR: 400 MHz; 13C-NMR: 100 MHz) Bruker DPX 300 (1H-NMR: 300 MHz; 13C-NMR: 75 MHz) Massenspektrometrie EI: MS-50 (A.E.I., Manchester) FAB: Concept 1H (Kratos, Manchester), Matrix: m-Nitrobenzylalkohol IR-Spektroskopie Perkin-Elmer 1600, KBr-Preßling UV/Vis-Spektroskopie Beckmann DU 660 Luminiszenzspektroskopie Perkin-Elmer Luninescene Spectrometer LS 50B Mikroanalysen Die Elementaranalyse (C, H, N) wurden im mikroanalytischen Labor des Institutes für org. Chemie und Biochemie der Universität Bonn durchgeführt. Schmelzpunkte Büchi SMP-20, Werte unkorrigiert 58 3 Präparativer und spektroskopischer Teil Säulenchromatographie Kieselgel 60, Korngröße 0,040-0,063 mm (Merck) Aluminiumoxid 90 aktiv, neutral, Aktivitätsstufe III, Korngröße 0,063-0,200 mm (70-120 mesh ASTM) (Merck) Aluminiumoxid 90 standatisiert (Merck) Sephadex® LH-20, Partikelgröße 25-100 µm (Pharmacia Fine Chemicals) Dünnschichtchromatographie DC-Alufolien, Kieselgel 60 F254, Schichtdicke 0,2 mm (Merck) DC-Alufolien, Aluminiumoxid 60 F254 neutral (Typ E), Schichtdicke 0,2 mm (Merck) Dickschichtchromatographie Glasplatten, Kieselgel 60 F254, Schichtdicke 1,5 mm (Merck) Glasplatten, Aluminiumoxid 60 F254 neutral, Schichtdicke 1,5 mm (Merck) Lösungsmittel Sämtliche verwendeten Lösungsmittel wurden vor Verwendung durch Destillation gereinigt. Soweit nötig, wurden sie unmittelbar vor der Verwendung durch Standardmethoden absolutiert und durch dreißigminütige Ultraschallbehandlung entgast. 3.2 Arbeitsvorschriften 59 3.2 Arbeitsvorschriften 3.2.1 Darstellung von Stilben-Derivaten 3.2.1.1 Stilben-Vorstufen 2-(4-Brom-phenyl)-[1,3]dioxolan (63) [79] O O HO OH O Br 62 63 Br 4-Brombenzaldehyd (62, 1 eq, 25 g, 0.14 mol) wird mit Ethylenglycol (1.2 eq, 10 g, 9 ml, 0.16mol) und p-Toluolsulfonsäure (100 mg) in Toluen (150 ml) gelöst und solange am Wasserabscheider unter Rückfluß erhitzt, bis sich kein Reaktionswasser mehr bildet. Danach kühlt man ab, wäscht dreimal mit verdünnter Natronlauge (2 mol/l, 100 ml) und Wasser (100 ml), trocknet über Magnesiumsulfat und destilliert das Lösungsmittel ab. Das Rohprodukt wird in Methanol umkristallisiert. Ausbeute: 24.5 g (0.11 mol, 79.3 %) Smp.: 36 °C (aus MeOH); 1 Lit.[121]: 33 °C H- (CDCl3, 400 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 100 MHz): 4.06 (m) 65.4 O 103.1 5.77 (s) 7.35 (d, 8Hz) O 137.1 128.2 131.6 123.3 Br 7.59 (d, 8Hz) MS: Basis/Molekül-Ion [229.0]+. HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.: 227.9788; ber.: 227.979 (C9H9BrO2) IR (KBr): 2954, 2878 (CH), 1611 (C=C), 1430 (CH), 816 cm-1 (1,4 disubstituierter Benzen-Ring) 60 3 Präparativer und spektroskopischer Teil 2-(4-Chlorphenyl)-1,3-dioxolan (174) [77] O O HO 173 OH O Cl 174 Cl 4-Chlorbenzaldehyd (173, 1 eq, 50 g, 356 mmol) wird mit Ethylenglycol (1.2 eq, 26.5 g, 23.8 ml, 427 mmol) und p-Toluensulfonsäure (200 mg) in Toluen (300 ml) gelöst und solange am Wasserabscheider unter Rückfluß erhitzt, bis sich kein Reaktionswasser mehr bildet. Danach kühlt man ab, wäscht dreimal mit verdünnter Natronlauge (2 mol/l, 100 ml) und Wasser (100 ml), trocknet über Magnesiumsulfat und destilliert das Lösungsmittel ab. Das Rohprodukt wird im Wasserstrahlvakuum destilliert. Ausbeute: 59.2 g (0.32 mol, 90.1 %) Smp.: 4 °C Sdp.: 135 °C (19 mbar); 1 Lit.[122]: 136 – 139 °C (17 mbar) H- (CDCl3, 400 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 100 MHz): 4.06 (m) O 65.3 103.0 5.78 (s) O 7.35 (d, 8.5 Hz) 7.72 (d, 8.5 Hz) 136.5 135.0 128.6 127.9 Cl IR (KBr): 2956, 2887 (CH), 1601, 1491(C=C), 1422 (CH), 820 (1,4 disubstituierter Benzen-Ring), 720 cm-1 (CCl) 3.2 Arbeitsvorschriften 61 4-(Chlormethyl)benzaldehyd (Svern-Oxidation) (114) [98] O HO O O Cl Cl DMSO Cl Cl NEt3 114 113 Oxalylchlorid (1.2 eq, 37.2 mmol, 4.7 g, 3.2 ml) wird in abs. Dichlormethan (150 ml) gelöst und auf -60 °C gekühlt. Dann wird abs. Dimethylsulfoxid (2.4 eq, 74.4 mmol, 5.8 g, 5.3 ml) langsam zugetropft und 1h gerührt. Anschließend kommt 4-(Chlormethyl)benzalkohol (113, 1 eq, 31 mmol, 4.9 g) tropfenweise dazu, und es wird eine weitere Stunde bei –60 °C gerührt. Nach Zusatz von Triethylamin (5 eq, 0.16 mol, 5.7 g, 21.8 ml) wird das Reaktionsgemisch weitere 4 h gerührt, auf Raumtemperatur gebracht, zweimal mit Wasser (100 ml), einmal mit gesättigter Natriumchloridlösung (100 ml) gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Das Rohprodukt wird in Methanol umkristallisiert. Ausbeute: 4.7 g (30.4 mmol, 98 %) Smp.: 73 °C (aus MeOH); 1 Lit.[123]: 73 °C (aus Petrolether) H- (CDCl3, 400 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 100 MHz): O 10.0 (s) 191.6 7.86 (d, 8.1 Hz) 136.3 143.9 130.1 129.1 MS: 7.54 (d, 8.1 Hz) 45.3 Cl 4.62 (s) Basis/Molekül [229.0]+. IR (KBr): 2852 (CH), 1690 (C=O), 1609 (C=C), 830 (1,4 disubstituierter BenzenRing), 668 cm-1 (CCl) 62 3 Präparativer und spektroskopischer Teil 2-[(4-Chlormethyl)phenyl]-1,3-dioxolan (115) [96] O O HO OH O Cl Cl 115 114 4-(Chlormethyl)benzaldehyd (114, 1 eq, 4.7 g, 30.4 mmol) wird mit Ethylenglycol (1.2 eq, 2.3 g, 2.1 ml, 37.2 mmol) und p-Toluensulfonsäure (200 mg) in Toluen (300 ml) gelöst und solange am Wasserabscheider unter Rückfluß erhitzt, bis sich kein Reaktionswasser mehr bildet. Danach kühlt man ab, wäscht dreimal mit verdünnter Natronlauge (2 mol/l, 100 ml) und Wasser (100 ml), trocknet über Magnesiumsulfat und destilliert das Lösungsmittel ab. Das Rohprodukt wird in Methanol umkristallisiert. Ausbeute: 5.21 g (26.2 mmol, 86.3 %) Smp.: 4 °C (aus MeOH) 1 H- (CDCl3, 400 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 100 MHz): 4.07 (m) O 65.4 103.3 5.82 (s) O 7.48 (d, 8.2 Hz) 138.5 130.0 128.6 126.9 7.40 (d, 8.2 Hz) 45.9 Cl 4.59 (s) IR (KBr): 3020, 2884 (CH), 1607 (C=C), 1083 (C-O-C), 831 cm-1 (1,4 disubst. Benzen) 4-[(1,3-Dioxolan-2-yl)benzyl]-triphenylphosphoniumchlorid (116) [96] O O P(C6H5)3 O Cl 115 O Cl Xylen P(C6H5)3 116 3.2 Arbeitsvorschriften 63 2-[(4-Chlormethyl)phenyl]-1,3-dioxolan (115, 1 eq, 5.21 g, 26.2 mmol) wird mit Triphenylphosphin (1.1 eq, 7.6 g, 28.8 mmol) in abs. Xylen (300 ml) 8 h unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen der Lösung wird das ausgefallene Salz abgesaugt, mit Toluen und Diethylether (je dreimal 50 ml) gewaschen. Das Phosphonium-Salz wird aus Methanol umkristallisiert. Ausbeute: 3.5 g (7.6 mmol, 29.0 %), Lit.: 83 % Smp.: 263 °C (aus MeOH), Lit.: 260 °C 1 H- (CDCl3, 400 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 100 MHz): 4.02 (m) 66.4 O 104.2 5.69 (s) O 7.31 (d, 8.2 Hz) 129.8 132.0 128.0 MS: 7.01 (d, 8.2 Hz) 136.7 119.0 - 136.5 30.9 4.78 (s) P(C6H5)3 Cl 7.60 - 7.75 Basis/Molekül [425]+. IR (KBr): 3050, 2868 (CH), 2773 (-O-CR-O), 1600 (C=C), 1436 (Benzen-Ring), 1110, 1073 (O-C-O), 1483 (CH2), 834 (1,4-disubst. Benzen-Ring), 754 cm-1 (monosubst. Benzen-Ring) 3.2.1.2 Allgemeine Arbeitsvorschrift zur Herstellung von Stilben-4carbonsäure-Derivaten[75] Pd(OAc)2 R O Br 91 OH R (o-tol)3P nBu3N O OH 64 3 Präparativer und spektroskopischer Teil In einem 100 ml Dreihalskolben mit Tropftrichter, Thermometer und Rückflußkühler wird 4-Vinylbenzoesäure (91, 3 g, 20 mmol) in Tributylamin (30 ml) unter einer Argon-Atmosphäre suspendiert und solange auf 60 °C erhitzt, bis die Lösung klar ist. Nun wird die Lösung mit Palladium(II)acetat (90 mg, 0.4 mmol) und Tri-otolylphosphin (490 mg, 1.6 mmol) versetzt. Anschließend wird das zu koppelnde Bromid (21 mmol), gelöst in 10 ml Tributylamin, hinzugetropft und das Reaktionsgemisch 4 h bei 160 °C gerührt. In der Abkühlphase wird bei 60 °C mit Ethanol verdünnt. Die erkaltete Lösung wird in Wasser gegossen und mit verdünnter Salzsäure auf pH = 6.5 gebracht. Das Stilben wird abgesaugt und in Methanol umkristallisiert. trans-4´-Butylstilben-4-carbonsäure (102) Pd(OAc)2 O Br 91 94 OH (o-tol)3P nBu3N O 102 OH 4´-Butylstilben-1-carbonsäure (102) wird nach Arbeitsvorschrift 3.2.1.2 aus 4-Butylbrombenzen (94, 4.5 g, 21 mmol) und 4-Vibylbenzoesäure (91, 20 mmol) hergestellt. Das Produkt wird eine Woche an der Ölpumpe getrocknet. Ausbeute: 4.22 g (15 mmol, 75 %) Smp.: 235 °C (aus CH2Cl2) 1 H- (DMSO, 300 MHz) und 13C-NMR-Daten (DMSO, 125 MHz): 1.30, (sex, 7,5 Hz) 0.89, (t, 7,5 Hz) 13.8 2.58, (t, 7,5 Hz) 7.54, (d, 8.4 Hz) 33.0 34.6 21.7 7.21, (d, 8.4 Hz) 134.1 1.56, (qui, 7,5 Hz) 7.24, (d, 16.4 Hz) 141.6 7.69, (d, 8.0 Hz) 130.9 128.7 126.3 142.6 7.92, (d, 8.0 Hz) 126.37.37, (d, 16.4 Hz) 129.3 126.8 129.3 167.1 O OH 3.2 Arbeitsvorschriften 65 CHN: gef.: 80.74% C, 7.21% H; ber. : 81.4% C, 7.19% H IR (KBr): 2922 (CH), 1638 (C=O), 1599 (C=C), 1424 (CH), 1288 (C-O), 964 (trans-CH=CH-), 848 cm-1 (1,4-disubst. Benzen) trans-4´-N,N-Dimethylaminostilben-4-carbonsäure (85) N Pd(OAc)2 N O Br 96 (o-tol)3P nBu3N OH O 91 85 OH trans-4´-N,N-Dimethylaminostilben-4-carbonsäure (85) wird nach Arbeitsvorschrift 3.2.1.2 aus 4-Brom-N,N-dimethylanilin (96, 4.2 g, 21 mmol) und 4- Vinylbenzoesäure (91, 20 mmol) hergestellt. Ausbeute: 2.2 g (8.3 mmol, 41.5 %) Smp.: >255 °C; 1 Lit.[120]: 330 °C H- (DMSO, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (DMSO, 125 MHz): 3.26 (s) N 6.72 (d, 8.9Hz) 7.46 (d, 8.9Hz) 7.03 (d, 16.4Hz) 142.8 131.8 7.61 (d, 8.4Hz) 122.8 7.88 (d, 8.4Hz) 150.8 128.4 7.27 (d, 16.4Hz) 128.9 126.1 167.7 130.2 124.8 40.3 112.6 O OH 13.02 (s) MS: Basis/Molekül [267.2]+. HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.: 267.1263; ber.:267.1260 (C17H17NO2) IR (KBr): 2872 (CH3), 1678 (N,N-disubst. Amide), 1593 (C=O), 1593, 1529 (C=C), 1290 (C-O), 811 cm-1 (1,4-disubst. Benzen) 66 3 Präparativer und spektroskopischer Teil trans-4´-N,N-Diethylaminostilben-4-carbonsäure (104) N Pd(OAc)2 N O Br nBu3N OH 97 (o-tol)3P 91 104 O OH trans-4´-N,N-Diethylaminostilben-4-carbonsäure (104) wird nach Arbeitsvorschrift 3.2.1.2 aus 4-Brom-N,N-diethylanilin (97, 4.8 g, 21 mmol) und 4-Vinylbenzoesäure (91, 20 mmol) hergestellt. Ausbeute: 2 g (8.3 mmol, 34 %) Smp.: > 255 °C 1 H- (DMSO, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (DMSO, 125 MHz): 1.09 (t, 7.0Hz) 3.36 (q, 7.0Hz) N 13.0 6.66 (d, 8.9Hz) 123.9 44.2 143.1 111.9 7.43 (d, 8.9Hz) 6.98 (d, 16.32Hz) 7.60 (d, 8.4Hz) 132.0 122.2 128.9 7.25 (d, 16.32Hz) 7.87 (d, 8.4Hz) 148.0 128.7 O 126.1 130.3 167.7 OH 12.78 (s) MS: Basis/Molekül [284.2] +. HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.: 284.0875; ber.: 284.0868 (C19H21NO2) IR (KBr): 2966 (CH), 1679 (N,N-disubst. Amide), 1591 (C=O), 1591, 1510 (C=C), 1269 (C-O), 808 cm-1 (1,4 disubst. Benzen) 3.2 Arbeitsvorschriften 67 trans-4´-Thioethoxystilben-4-carbonsäure (103) S Pd(OAc)2 S (o-tol)3P O Br 95 91 nBu3N OH 103 O OH trans-4´-Thioethoxystilben-4-carbonsäure (103) wird nach Arbeitsvorschrift 3.2.1.2 aus p-Bromphenylethylsulfid (95, 4.6 g, 21 mmol) und 4-Vinylbenzoesäure (91, 20mmol) hergestellt. Ausbeute: 2.51 g (8.82 mmol, 42 %) Smp.: >255 °C 1 H- (DMSO, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (DMSO, 125 MHz): 1.24 (t, 7.3 Hz) 25.8 S 14.1 3.0 (q, 7.3 Hz) 7.31 (d, 8.3 Hz) 129.3 7.58 (d, 8.3 Hz) 7.29 (d, 16.5 Hz) 7.69 (d, 8.4 Hz) 130.4 126.8 7.92 (d, 8.4 Hz) 141.5 127.4 7.37 (d, 16.5 Hz) 136.6 126.4 133.8 127.7 O 129.8 167.1 OH 11.79 (s) MS: Basis/Molekül [302.1]+. HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.: 284.0875; ber.:284.0868 (C17H16SO2) IR (KBr): 2968 (CH), 1683 (C=O), 1588, 1429 (C=C), 1285 (C-S), 810 cm-1 (1,4-disubst. Benzen) 68 3 Präparativer und spektroskopischer Teil trans-Stilben-4,4´-dicarbonsäuremonomethylester (100) O Pd(OAc)2 O (o-tol)3P nBu3N O O O O OH Br 92 91 100 OH trans-Stilben-4,4´-dicarbonsäuremonomethylester (100) wird nach Arbeitsvorschrift 3.2.1.2 aus Methyl-4-brombenzoat (92, 4.5 g, 21 mmol) und 4-Vinylbenzoesäure (91, 20 mmol) umgesetzt. Ausbeute: 2.7 g (9 mmol, 45 %) Smp.: 231 °C; 1 Lit.[124]: keine Angabe H- (DMSO, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (DMSO, 125 MHz): O 7.95 (d, 8.4 Hz) 52.6 O 166.4 7.78 (d, 8.4 Hz) 129.2 141.9 130.2 127.3 130.7 7.49 (s) 7.49 (s) 130.1 7.75 (d, 8.4 Hz) 7.97 (d, 8.4 Hz) 141.3 130.2 O 127.4 130.1 167.5 OH MS: +. +. Molekül [282] , Basis [178] trans-Stilben-4,4´-dicarbonsäuremonoethylester (101) O Pd(OAc)2 nBu3N O (o-tol)3P O O OH Br 93 O 91 O 101 OH 3.2 Arbeitsvorschriften 69 trans-Stilben-4,4´-dicarbonsäuremonoethylester (101) wird nach Arbeitsvorschrift 3.2.1.2 aus Ethyl-4-brombenzoat (93, 4.8 g, 21 mmol) und 4-Vinylbenzoesäure (91, 20 mmol) dargestellt. Ausbeute: 3.88 g (13 mmol, 65 %) Smp.: >255 °C; Lit.[127,128]: 230 – 300 °C 1H- (DMSO, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (DMSO, 125 MHz): O 4.32 (q, 7.1 Hz) 61.3 14.7 1.33 (t, 7.1 Hz) O 7.97 (d, 8.0 Hz) 166.0 7.79 (d, 8.0 Hz) 129.6 141.8 130.2 127.5 7.5 (s) 130.6 130.6 7.5 (s) 7.79 (d, 8.0 Hz) 7.97 (d, 8.0 Hz) 141.8 129.6 O 127.5 130.2 166.0 OH IR (KBr): 2881 (CH), 1680 (C=O), 1605, 1424 (C=C), 1289 (C-O), 945 (trans -CH=CH-), 849 cm-1 (1,4-disubst. Benzen) trans-4´-(1,3-Dioxolan-2-yl)-stilben-4-carbonsäure (64) O O Pd(OAc)2 O O Br 63 OH 91 O (o-tol)3P nBu3N O 64 trans-4´-(1,3-Dioxolan-2-yl)-stilben-4-carbonsäure (64) wird nach Arbeitsvorschrift 3.2.1.2 aus 2-(4-Bromphenyl)-[1,3]dioxolan (63, 4.8 g, 21mmol) und 4-Vinylbenzoesäure (91, 20 mmol) hergestellt. Ausbeute: 1.8 g (6 mmol, 30.5 %) Smp.: >255 °C (aus MeOH) OH 70 1 3 Präparativer und spektroskopischer Teil H- (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 125 MHz): 4.01 (m) 64.8 O 7.67 (d, 8.2 Hz) 102.6 5.47 (s) 7.46 (d, 8.2 Hz) 137.9 7.37 (d, 16.4 Hz) 137.4 7.73 (d, 8.3 Hz) 130.4 126.6 128.0 7.96 (d, 8.3 Hz) 141.3 127.0 7.44 (d, 16.4 Hz) O 126.5 129.6 O 129.8 167.1 OH 12.95 (s) MS: Basis/Molekül [296.1]+. HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.: 296.1048; ber.: 296.105 (C18H16O4) IR (KBr): 2880 (CH), 1674 (C=O), 1603, 1424 (C=C), 1291 (C-O), 945 (trans -CH=CH-), 849 cm-1 (1,4-disubst. Benzen) CHN: gef.: 72.78% C, 5.42 % H; ber.: 72.96% C, 5.44% H trans-4´-Hydroxystilben-4-carbonsäure (105) Pd(OAc)4 HO O Br 98 91 OH HO (o-tol)3P nBu3N O 105 OH trans-4´-Hydroxystilben-4-carbonsäure (105) wird nach Arbeitsvorschrift 3.2.1.2 aus 4-Bromphenol (98, 3.6 g, 21mmol) und 4-Vinylbenzoesäure (91, 20 mmol) hergestellt. Ausbeute: 700 mg (3 mmol, 15 %) Smp.: >255 °C; Lit.[127]: 278 °C (nach Sublimation) : 302 °C (nach Sintern) 3.2 Arbeitsvorschriften 1 71 H- (DMSO, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (DMSO, 125 MHz): HO 6.78 (d, 8.5 Hz) 7.45 (d, 8.5 Hz) 158.4 128.2 116.2 7.407 (d, 16.5 Hz) 131.6 125.0 128.9 7.28 (d, 16.5 Hz) 7.62 (d, 8.2 Hz) 7.89 (d, 8.2 Hz) 142.5 126.5 129.4 O 130.3 167.6 OH MS: Basis/Molekül [240.1]+. HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.: 240.0791; ber.: 240.0786 (C15H12O3) IR (KBr): 3021 (CH), 1680 (C=O), 1591, 1424 (C=C), 1291, 1238 (C-O), 956 (trans- CH=CH-), 847 cm-1 (1,4-disubst. Benzen) trans-4´-Caboxystilben-4-sulfonsäuremethylester (106) Pd(OAc)4 MeO2S O Br 99 91 MeO2S (o-tol)3P nBu3N OH O 106 OH trans-4´-Caboxystilben-4-sulfonsäuremethylester (106) wird nach Arbeitsvorschrift 3.2.1.2 aus 4-Bromphenylsulfonsäuremethylester (99, 4.9 g, 21 mmol) und 4Vinylbenzoesäure (91, 20 mmol) hergestellt. Ausbeute: 3.1 g (10.2 mmol, 51.3 %) Smp.: >255 °C 72 1 3 Präparativer und spektroskopischer Teil H- (DMSO, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (DMSO, 125 MHz): 2.84 (s) 7.92 (d, 8.4 Hz) MeO2S 7.89 (d, 8.4 Hz) 44.1 140.2 141.2 127.5 7.53 (d, 16.5 Hz) 131.5 129.7 127.9 7.55 (d, 16.5 Hz) 7.76 (d, 8.2 Hz) 7.95 (d, 8.2 Hz) 142.3 130.8 128.0 130.3 O 167.6 OH MS: Basis/Molekül [302.1]+. HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.: 302.0608; ber.:302.0613 (C16H14O4S) IR (KBr): 2937 (CH), 1674 (C=O), 1603, 1422 (C=C), 1295 (C-O), 965 (trans CH=CH-), 852 cm-1 (1,4-disubst. Benzen) trans-Stilben-4-carbonsäure (112) Br Pd(OAc)2 O 110 111 OH (o-tol)3P nBu3N O 112 OH In einem 100 ml Dreihalskolben mit Tropftrichter, Thermometer und Rückflußkühler wird 4-Brombenzoesäure (111, 4 g, 20 mmol) in Tributylamin (30 ml) unter einer Argon-Atmosphäre gelöst. Anschließend wird die Lösung mit Palladium(II)acetat (90 mg, 0.4 mmol) und Tri-o-tolylphosphin (490 mg, 1.6 mmol) versetzt. Dann wird Styren (110, 2.2 g, 21 mmol) hinzugetropft und das Reaktionsgemisch 4 h bei 160 °C gerührt. In der Abkühlphase wird bei 60 °C mit Ethanol verdünnt. Die erkaltete Lösung wird in Wasser gegossen und mit verdünnter Salzsäure auf pH = gebracht. Das Stilben wird abgesaugt und in Methanol umkristallisiert. Ausbeute: 2.7 g (12 mmol, 60 %); Lit.[129]: 74 % Smp.: 247.1 °C; Lit. [128]: 243 – 244 °C 6.5 3.2 Arbeitsvorschriften 1 73 H- (DMSO, 400 MHz) und 13C-NMR-Daten (DMSO, 100 MHz): 7.65 (dd, 7.8Hz,7.3Hz) 7.3 (t, 7.8 Hz) 126.8 137.1 127.2 7.60 (d, 7.3Hz) 7.49 (d, 8.2 Hz) 137.1 137.1 129.9 141.8 7.83 (d, 8.2 Hz) 128.6 129.1 130.2 O 167.8 OH MS: Molekül [224.1]+., Basis [179.1]+ HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.:224.08373; ber.:224.0839 (C15H12O2) IR (KBr): 3024 (CH), 1682 (C=O), 1604 (C=C), 961 (trans-HC=CH-), 773, 696 cm-1 (monosubst. Benzen-Ring) trans-Stilben-4-carbonsäurechlorid (40) SOCl2 O O 40 112 OH Cl In einem 100ml Zweihalskolben mit Rückflußkühler wird trans-Stilben-4carbonsäure (112, 890 mg, 4 mmol) mit Thionylchlorid (4 ml) suspendiert und solange bei 50 °C gerührt, bis sich die Lösung klärt. Das überschüssige Thionylchlorid wird im Vakuum destilliert und das Rohprodukt in Dichlormethan umkristallisiert. Ausbeute: 724 mg (3 mol, 75 %); Smp.: 131 °C (CH2Cl2) 74 1 3 Präparativer und spektroskopischer Teil H- (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 125 MHz): 7.41 (dd, 7.3 Hz, 7.4 Hz) 7.34 (t, 7.3 Hz) 7.56 (d, 7.4 Hz) 126.8 7.14 (d, 16.3 Hz) 133.2 7.62 (d, 8.4 Hz) 136.3 126.8 128.9 128.8 7.29 (d, 16.3 Hz) 144.4 8.10 (d, 8.4 Hz) 131.6 O 127.1 132.0 167.9 Cl MS: Molekül [242.1]+., Basis [207.1]+ HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.: 242.0499; ber.: 242.05 (C15H11OCl) IR (KBr): ν = 2962, 2928, 2863 (CH), 16755 (C=O), 1593, 1501 (C=C), 969 (transCH=CH-), 858 (1,4 disubst. Benzen-Ring), 761, 690 (monosubst. Benzen-Ring), 645 cm-1 (C-Cl) 3.2.1.2 Allgemeine Arbeitsvorschrift zur Herstellung substituierter Stilbencarbonsäurechloride R O Cl O R Cl O OH O Cl In einem 100ml Zweihalskolben mit Rückflußkühler wird die substituierte Stilben-4carbonsäure mit 4ml Oxalylchlorid suspendiert und solange bei 50°C gerührt, bis eine klare Lösung erkennbar ist. Das überschüssige Oxalylchlorid wird im Vakuum destilliert und das Rohprodukt in Dichlormethan umkristallisiert. 3.2 Arbeitsvorschriften 75 trans-4´-Methoxycarbonylstilben-4-carbonsäurechlorid (77) O O O O Cl O Cl O O 100 O 77 OH Cl trans-4´-Methoxycarbonylstilben-4-carbonsäure (110, 1.6 g, 5.7 mmol) wird nach 3.2.1.2 chloriert. Ausbeute: 1.48 g (4.9 mmol, 87 %); Smp.: 183 °C (aus CH2Cl2); 1 H- (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 125 MHz): O 3.94 (s) 52.3 8.06 (d, 8.4 Hz) O 166.7 132.3 7.61 (d, 8.4 Hz) 7.23 (d, 16.3 Hz) 7.64 (d, 8.5 Hz) 132.0 8.15 (d, 8.5 Hz) 129.3 143.7 7.30 (d, 16.3 Hz) 130.1 127.1 167.8 132.1 139.7 130.0 126.9 O Cl MS: Molekül-Peak [300.0]+., Basis-Peak [265.1]+. HR-MS (hochaufgelöste Molmasse) : gef.: 300.0545; CHN: gef.: 67.98% C, 4.327% H; ber.:300.055 (C17H13ClO3) ber. : 67.9% C, 4.4% H IR(KBr): 2952 (CH), 1765 (COCl), 1707 (C=O), 1596, 1431 (C=C), 1286 (C-O), 979 (trans-CH=CH-), 855 (1,4-disubst. Benzen-Ring), 643 cm-1 (C-Cl) 76 3 Präparativer und spektroskopischer Teil trans-4´-Ethoxycarbonylstilben-4-carbonsäurechlorid (41) O O O O O O Cl Cl O 101 O 41 OH Cl trans-4´-Ethoxycarbonylstilben-4-carbonsäure (101, 3.88 g, 13 mmol) wird nach 3.2.1.2 chloriert. Ausbeute: 3.8 g (12 mol, 93 %); Smp.: 133 °C; 1 Lit.[128,129]: 134 – 136 °C H- (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 125 MHz): O 4.42 (t, 7.2 Hz) 14.8 61.5 1.44 (t, 7.2 Hz) 8.09 (d, 8.4 Hz) O 166.6 7.63 (d, 8.4 Hz) 132.6 140.9 130.5 127.2 7.26 (d, 16.4 Hz) 7.67 (d, 8.5 Hz) 8.15 (d, 8.5 Hz) 144.1 7.34 (d, 16.4 Hz) 127.4 132.5 130.7 O 168.2 Cl MS: Molekül [314]+., Basis [279.1]+ HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.: 314.0703; ber.: 314,0710 (C18H15ClO3) IR (KBr): 2982 (CH), 1763 , 1711 (C=O), 1604 (C=C), 1282 (C-O), 867 (1,4 disubst. Benzen-Ring), 645 cm-1 (C-Cl) 3.2 Arbeitsvorschriften 77 trans-4´-Thioethoxystilben-4-carbonsäurechlorid (78) S O S O Cl Cl O 103 O 78 OH Cl trans-4´-Thioethoxystilben-4-carbonsäure (103, 2.51 g, 8.8 mmol) wird nach 3.2.1.2 chloriert. Ausbeute: 2.26 g (7.5 mmol, 85 %); Smp.: 110 °C (aus CH2Cl2); 1 H- (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 125 MHz): 1.35 (t, 7.3 Hz) 27.2 S 14.3 2.99 (q, 7.3 Hz) 7.31 (d, 8.2 Hz) 131.6 7.46 (d, 8.2 Hz) 7.09 (d, 16.3 Hz) 7.60 (d, 8.4 Hz) 132.6 126.2 8.09 (d, 8.4 Hz) 144.5 127.5 7.24 (d, 16.3 Hz) 138.1 126.7 133.7 128.5 O 132.1 167.9 Cl MS: Basis/Molekül [302.1]+. HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.: 302.0535; ber.: 302.0532 (C17H15ClO2) IR (KBr): 2969 (CH), 1682 (C=O), 1588, 1428 (C=C), 1286 (C-S), 962 (transCH=CH-), 811 cm-1 (1,4 disubst. Benzen-Ring) 78 3 Präparativer und spektroskopischer Teil trans-4´-Butylstilben-4-carbonsäurechlorid (107) O Cl O Cl O 102 O 107 OH Cl trans-4´-Butylstilben-4-carbonsäure (102, 1.4 g, 5 mmol) wird nach 3.2.1.2 chloriert. Ausbeute: 1.1 g (3.7 mol, 75 %); Smp.: 83 °C; 1 H- (CDCl3, 300 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 75 MHz): 1.39 (sex, 7.5 Hz) 2.65 (t, 7.5 Hz) 7.47 (d, 8.1 Hz) 14 22.4 33.5 35.5 7.21 (d, 8.1 Hz) 133.8 0.95 (t, 7.5 Hz) 1.62 (qui, 7.5 Hz) 7.09 (d, 16.2 Hz) 144 7.59 (d, 8.5 Hz) 133.2 129 125.8 8.09 (d, 8.5 Hz) 144.7 126.6 7.27 (d, 16.2 Hz) 127 131.4 132 O 167.8 Cl Molekül [298.1]+., Basis [263.1]+ MS: HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.: 298.1127; ber.: 298.1124 (C19H19ClO) IR (KBr): 3000, 2925, 2843 (CH), 1737 (C=O), 1596 (C=C), 969 (trans-CH=CH-), 838 (1,4 disub. Benzen), 648 cm-1 (C-Cl) trans-4´-Formylstilben-4-carbonsäure (67) O O O O 64 OH 0.2M H2SO4 Aceton O 67 OH 3.2 Arbeitsvorschriften 79 Zur Freisetzung der Aldehyd-Gruppe wird trans-4´-(1,3-Dioxolan-2-yl)stilben-4carbonsäure (64, 1 g, 3.4 mmol) in Aceton (50 ml) gelöst, diese Lösung mit 2M Schwefelsäure (50 ml) versetzt und 2 h bei 50 °C gerührt. Anschließend wird mit verdünnter Natronlauge (2 mol/l) neutralisiert und der Rückstand abgesaugt. Ausbeute: 760 mg (3 mmol, 88 %); Smp.: >255 °C; 1 H- (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 125 MHz): O 7.96 (d,8.3 Hz) 9.98 (s) 192.4 135.4 129.8 7.75 (d,8.3 Hz) 7.48 (d, 16.5 Hz) 7.84 (d,8.3 Hz) 130.8 129.8 7.91 (d,8.3 Hz) 142.6 127.0 7.53 (d, 16.5 Hz) 130.2 127.4 130 167.0 140.8 O OH 12.91 (s) MS: Molekül/Basis [252.1]+ HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.: 252.0788; CHN: gef.: 75.73% C, 5.01% H; ber.: 252.0786 (C16H12O3) ber. : 76.18% C, 4.79% H IR (KBr): 2924 (CH), 1703, 1677 (C=O), 1500 (C=C), 950 (trans-CH=CH-), 847 cm-1 (1,4 disubst. Benzen) trans-4-Formylstilben-4-carbonsäuremethylester (66) O O CH2N2 O 67 OH EtOH/Et2O O 66 O 80 3 Präparativer und spektroskopischer Teil Herstellung des Diazomethans [80]: Kaliumhydroxid (1 g) wird in Wasser (2 ml) gelöst, mit 95 proz. Ethanol (8 ml) verdünnt und in einen Reaktionskolben, welcher keine Schliffe hat, vorgelegt. Der Kolben wird in einem Eisbad gekühlt; mit einer Pasteur-Pipette wird eine Lösung von N-Methyl-N-nitroso-p-toluensulfonamid (1 g) in Diethylether (15 ml) zugegeben. Danach wird der Hals des Kolbens verschlossen, ein Eisbad unter den Auffangkolben und ein Wasserbad (65 °C) unter den Reaktionskolben platziert. Die gelbe Diazomethan / Diethylether-Mischung geht über. Wenn die Gelbfärbung im Reaktionskolben verschwunden ist, ist die Destillation abgeschlossen. Anschließend fügt man noch weitere 5 ml Diethylether hinzu. Das gelbe Destillat enthält Diazomethan (etwa 3,3 mmol) Veresterung: Zu einer eisgekühlten Lösung der Carbonsäure (67, 760 mg, 3 mmol) in einem Ether/Ethanol-Gemisch 1:1 (200 ml) gibt man langsam die etherische DiazomethanLösung, bis keine Gasentwicklung mehr zu beobachten ist, und die schwache Gelbfärbung bestehen bleibt. Man gibt gerade so viel Essigsäure zu, daß die gelbe Farbe verschwindet und entfernt dann das Lösungsmittel. Ausbeute: 780 mg (2.9 mmol, 98 %); Smp.: 142 °C; 1 H- (CDCl3, 400 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 100 MHz): O 9.93 (s) 191.6 7.55 (d, 8.3 Hz) 130.1 7.49 (d, 8.3 Hz) 7.14 (d, 16.4 Hz) 7.57 (d, 8.4 Hz) 130.9 8.03 (d, 8.4 Hz) 7.22 (d, 16.4 Hz) 147.2 142.7 126.7 129.9 166.6 149.4 129.9 126.9 129.8 O O 3.93 (s) 52.1 MS: Molekül [310.1]+., Basis [238.1]+. 3.2 Arbeitsvorschriften 81 HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.: 310.1208; CHN: gef.: 75.9% C, 5.4% H; ber.: 310.121 (C19H18O4) ber. : 76.7% C, 5.3% H IR (KBr): ν = 2955 (CH), 1722 (C=O), 1601 (C=C), 1283 (C-O) cm-1, δ = (transCH=CH-), 848 cm-1 (1,4-disubst. Benzen) trans-4´-(1,3-Dioxolan-2-yl)stilben-4-N,N-dimethylamin (118) [96] O O O O Cl 117 P(C6H5)3 O N LiOMe/MeOH 118 116 Das Phosphonium-Salz (116, 1 eq, 3.5 g, 7.6 mmol) wird mit 4-N,N-Dimethylaminobenzaldehyd (117, 1.1 eq, 1.25 g, 8.4 mmol) in abs. Methanol (250 ml) gelöst und bei Raumtemperatur mit Lithiummethanolat (25 ml, 0.4 mol) versetzt. Die Reaktionsmischung wird 2 h bei Raumtemperatur gerührt, 24 h stehen gelassen, 1 h im Eisbad gekühlt, der Niederschlag abgesaugt und mit 60 proz. Methanol (100 ml) gewaschen. Das Rohprodukt wird aus Methanol umkristallisiert. Ausbeute: 1.7 g (5.8 mmol, 69 %); Lit.[96]: nicht isoliert Smp.: 190 °C (aus MeOH); Lit.[96]: nicht isoliert 1 H- (CDCl3, 400 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 100 MHz): 4.12 (m) O 65.3 5.85 (s) O 103.7 125.6 7.53 (d, 8.2Hz) 7.47 (d, 8.2Hz) 7.11 (d, 16.2Hz) 136.1 7.45 (d, 8.8Hz) 123.9 139.2 129.4 126.0 6.95 (d, 16.2Hz) 125.4 6.45 (d, 8.8Hz) 3.01 (s) 150.2 127.7 112.4 N 40.5 N 82 3 Präparativer und spektroskopischer Teil IR (KBr): 2872 (CH), 1600 (C=O), 1522 (CH), 1079, 964 (trans-CH=CH-), 823 cm-1 (1,4-disubst. Benzen) trans-4´-(N,N-Dimethylamino)-stilben-4-carbaldehyd (69) [96] O O O 0.2M H2SO4 Aceton N 118 69 N trans-4´-(1,3-Dioxolan-2-yl)-4-N,N-dimethylaminostilben (118, 1.7 g, 5.8 mmol) wird in Aceton (50 ml) gelöst, mit 0.2 M Schwefelsäure (50 ml) versetzt und 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung ändert die Färbung von gelb nach orange. Anschließend wird die organische Phase abgetrennt, mit Wasser gewaschen (50 ml) und im Vakuum entfernt. Ausbeute: 1.4 g (5.6 mmol, 97 %) Lit.[96]: 55 % (plus 118) Smp.: 214 °C (aus MeOH), Lit.[96]: 216-218 °C 1 H- (CDCl3, 400 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 100 MHz): O 9.96 (s) 191.7 7.83 (d, 8.2 Hz) 132.6 7.60 (d, 8.2 Hz) 7.21 (d, 16.2 Hz) 7.45 (d, 8.8 Hz) 122.9 6.74 (d, 8.8 Hz) 132.6 128.3 6.94 (d, 16.2 Hz) 144.6 3.02 (s) 128.3 134.6 130.4 126.4 112.5 N 40.6 IR (KBr): 2807 (CH), 1688, 1589 (C=O), 1521 (CH), 966 (trans-CH=CH-), 823 cm-1 (1,4-disubst. Benzen) 3.2 Arbeitsvorschriften 3.2.2 83 Darstellung des Tripyrrans 3.2.3.1 3,4-Diethylpyrrol 4-Nitro-3-hexanol (136) [87] OH KF NO2 O 134 135 136 NO2 In einem 2l-Dreihalskolben mit Tropftrichter, Thermometer und Rückflußkühler wird Propionaldehyd (134, 174.5 g, 218.6 ml, 3 mol) in 2-Propanol (450 ml) gelöst und fein pulverisiertes Kaliumfluorid (25 g, 0.43 mol) zugegeben. Bei der tropfenweise Zugabe von 1-Nitropropan (134, 267.2 g, 266.1 ml, 3 mol) muß darauf geachtet werden, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches nicht 40 °C überschreitet. Anschließend wird 24 h bei Raumtemperatur gerührt, das Kaliumfluorid abfiltriert und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Die orange Lösung wird in Wasser (1 l) gegossen und dreimal mit Diethylether (je 300 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden etwas eingeengt, mit Magnesiumsulfat getrocknet und Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Das Rohprodukt wird fraktioniert destilliert. Ausbeute: Lit.[87]: 65 % 232.8 g (1.6 mol, 53 %); Lit.[87]: 88 - 90 °C (bei 2.7 mbar) Siedebereich: 80 – 82 °C (bei 0.7 mbar); 1 H- (CDCl3, 300 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 75 MHz) des Diastereomeren- gemisches: 1.22-1.66 (m) 26.1 / 26.6 0.91 (t, 7.6 Hz) 9.3 / 10.0 NO2 * # OH 2.88 (s) 0.95 (t, 7.6 Hz) 9.8 / 10.3 1.65-2.11 (m) 21.5 / 23.5 * = 4.21 - 4.41 (m) 93.6 / 94.2 # = 3.65 - 3.93 (m) 73.0 / 73.7 84 3 Präparativer und spektroskopischer Teil 3-Acetoxy-4-nitrohexan (137) [87] OH OAc Ac2O NO2 136 137 NO2 In einem 2l-Rundkolben mit Tropftrichter, Rückflußkühler und Thermometer wird 4Nitro-3-hexanol (136, 232 g, 1.68 mol) mit konz. Schwefelsäure (1 ml) versetzt; anschließend wird Acetanhydrid (170 g, 157 ml, 1.68 mol) tropfenweise zugegeben. Durch Kühlung des Reaktionsgemisches mit Eis wird die Temperatur während der Zugabe unter 60 °C gehalten. Bei Raumtemperatur wird 1 h gerührt und das Reaktionsprodukt anschließend durch fraktionierte Destillation im Vakuum gereinigt. Man erhält ein hellgelbes Öl. Ausbeute: Lit.[87]: 90 % 232 g (1.32 mol, 79 %); Siedebereich: 117 - 125°C (bei 40 mbar); Lit.[87]: 105 - 107°C (bei 13 mbar) 1 H- (CDCl3, 200 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 50 MHz) des Diastereomeren- gemischs: 1.42-1.85 (m) 22.3 / 23.1 0.88 (t, 7.4 Hz) 9.9 / 10.2 O NO2 0.92 (t, 7.4 Hz) 8.6 / 9.5 * # O 1.85-2.12 (m) 22.9 / 23.6 * = 5.00 - 5.29 (m) 90.7 / 91.1 # = 4.41 - 4.61 (m) 73.4 / 73.7 2.0 / 2.04 (s) 20.5 N-Formylglycinethylester (132) [66] O O Cl H3N O 131 H O NEt3 O O N H O 132 3.2 Arbeitsvorschriften 85 In einem 2l-Dreihalskolben mit KPG-Rührer, Tropftrichter und Intensivkühler werden Glycinethylesterhydrochlorid (131, 208.5 g, 1.5 mol) und Ameisensäuremethylester (750 ml, 726 g, 12.1 mol) vermischt, zum Sieden erhitzt und langsam mit Triethylamin (165 g, 226 ml, 1.62 mol) versetzt. Es wird weitere 20 h unter Rückfluß erhitzt, auf Raumtemperatur abgekühlt, das ausgefallene Triethylamin-Hydrochlorid abfiltriert und einmal mit Ethylacetat gewaschen. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt und der Rückstand destilliert. Das Produkt fällt als farblose Flüssigkeit an. Ausbeute: Lit.[66]: 79 - 94 % 140 g (1.08 mol, 70 %); Lit.[66]: 94 - 97°C (bei 0.07 mbar) Siedebereich: 81 - 87°C (bei 0.07 mbar); 1 H- [51] (CDCl3, 200 MHz) und 13C-NMR-Daten [51] (CDCl3, 50 MHz): 8.05 (s) 161.7 O 3.85 (d, 5.5 Hz) 39.5 O N H O 1.09 (t, 7.0 Hz) 13.6 61.0 4.01 (q, 7.0 Hz) 7.26 Isocyanessigsäureethylester (133) [66] O O N H O 132 POCl3 NEt3 CH2Cl2 O CN O 133 N-Formylglycinethylester (132, 135 g, 1.04 mol) wird in einem 4L-Dreihalskolben mit Tropftrichter, KPG-Rührer und Thermometer in Dichlormethan (1 L) gelöst und mit Triethylamin (258 g, 353 ml, 2.55 mol) versetzt. Durch Eis/Kochsalz-Kühlung wird das Reaktionsgemisch auf 0 °C gekühlt und unter einer Schutzgasatmosphäre innerhalb von einer Stunde Phosphoroxychlorid (157 g, 94.3 ml, 1.04 mol) tropfenweise zugegeben, ohne die Temperatur über 0 °C steigen zu lassen. Nach einer weiteren Stunde Rühren im Eisbad wird auf Raumtemperatur erwärmt und 86 3 Präparativer und spektroskopischer Teil Natriumcarbonat (205.7 g, 1.93 mol), gelöst in Wasser (800 ml), zugetropft. Die Temperatur steigt während der Zugabe auf 30 °C. Es wird noch eine Stunde bei Raumtemperatur schnell gerührt, mit Wasser (1,2 L) versetzt und die organische Phase abgetrennt. Die wäßrige Phase wird dreimal mit Dichlormethan (je 450 ml) extrahiert. Die organischen Phasen werden vereinigt, mit gesättigter NatriumchloridLösung (450 ml) gewaschen, über Kaliumcarbonat getrocknet und im Vakuum vom Lösungsmittel befreit. Der braungelbe Rückstand wird im Vakuum fraktioniert destilliert, wobei das Produkt als zwiebelartig riechende, farblose Flüssigkeit anfällt. Ausbeute: Lit.[66]: 76 - 78 % 56.3 g (0.5 mol, 48 %); Lit.[66]: 89 – 91 °C (bei 115 mbar) Siedebereich: 83 – 85 °C (bei 11 mbar); 1 H- [94] (CDCl3, 200 MHz) und 13C-NMR-Daten [94] (CDCl3, 50 MHz): 4,18 (s) 43.3 160.6 CN O O 1,24 (t, 7.0 Hz) 13.7 62.5 4,21 (q, 7.0 Hz) 2-Ethoxycarbonyl-3,4 diethylpyrrol (138) [87] NO2 DBU O CN O OAc N H 133 137 138 CO2Et In einem 1L-Dreihalskolben mit Tropftrichter, Kühler und Thermometer werden 3Acetoxy-2-nitrohexan (137, 76 g, 0.4 mol) und Isocyanessigsäureethylester (133, 38.4 g, 0.34 mol) in abs. Tetrahydrofuran (230 ml) und abs. 2-Propanol (90 ml) gelöst. Das Reaktionsgemisch wird mit Eis gekühlt und 1,8-Diaza- bicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU) (112 g, 110 ml, 0.73 mol) so zugetropft, daß die 3.2 Arbeitsvorschriften 87 Temperatur nicht über 30 °C steigt. Die orange Lösung wird über Nacht gerührt und der weiße Niederschlag abfiltriert. Nachdem die Lösungsmittel im Rotationsverdampfer abgetrennt sind, wird der Rückstand mit warmem Wasser (200 ml) verdünnt und anschließend dreimal mit Diethylether (je 200 ml) extrahiert. Die organischen Phasen werden vereinigt und solange mit 10 proz. Salzsäure gewaschen, bis die Farbe der Lösung von orange nach gelbgrün umschlägt. Nach einmaligem Waschen mit Wasser (200 ml), wird die org. Phase über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum vom Lösungsmittel befreit. Der gelbe, ölige Rückstand wird im Vakuum destilliert. Ausbeute: 64 g (0.33 mol, 83.7 %) Siedebereich: 98 - 102 °C (bei 0.07 mbar) 1 H- (CDCl3, 400 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 100 MHz): 1.15 (t, 7.6 Hz) 2.44 (qd, 7.6 Hz, 0.7 Hz) 14.8 17.9 18.1 2.75 (q, 7.5 Hz) 132.4 126.8 6.69 (dt, 3.03 Hz, 0.7 Hz) 119.2 15.4 1.19 (t, 7.5 Hz) 14.4 161.6 N H O 1.33 (t, 7.2 Hz) 4.31 (q, 7.2Hz) 118.2 8.94 (s) 59.8 O 3,4-Diethylpyrrol (128) [87] NaOH N H 138 CO2Et N H 128 2-Ethoxycarbonyl-3,4-diethylpyrrol (138, 36.36 g, 0.19 mol) wird mit Ethylenglykol (115 ml) vermischt und die Lösung mit Natriumhydroxid (11.5 g) versetzt. Anschließend wird unter einer Argonatmosphäre 1.5 h unter Rückfluß erhitzt. Nach 88 3 Präparativer und spektroskopischer Teil dem Abkühlen auf Raumtemperatur und Zusatz von Wasser (200 ml) wird mit Petrolether (250 ml) extrahiert und dies dreimal wiederholt (mit je 100 ml). Die organischen Phasen werden vereinigt, mit Magnesiumsulfat getrocknet, im Vakuum vom Lösungsmittel befreit und der verbleibende Rückstand destilliert. Man erhält eine farblose Flüssigkeit. Ausbeute: Lit.[95]: 42.3 % 12.97 g (0.11 mol, 55.4 %); Lit.[95]: 80 – 82 °C (bei 19 mbar) Siedebereich: 80 – 82 °C (bei 19 mbar); 1 H- (CDCl3, 400 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 100 MHz): 1.24 (t, 7.6 Hz) 14.5 2.50 (q, 7.6 Hz) 18.4 124.5 6.56 (d, 2.9 Hz) 114.4 N H 7.83 (s) 3.2.3.2 5-Acetoxymethyl-4-ethyl-3-methylpyrrol-2-carbonsäurebenzylester Oximinomalonsäurediethylester (53) [63] EtO2C EtO2C 52 AcOH NaNO2 EtO2C N EtO2C OH 53 Malonsäurediethylester (52, 320 g, 303 ml, 2 mol) wird in einem 4L-Dreihalskolben mit Tropftrichter und Rückflußkühler in Eisessig (360 ml) gelöst und unter Rühren über 10 h tropfenweise mit einer Lösung von Natriumnitrit (380 g, 5.5 mol) in Wasser (525 ml) versetzt. Nach einiger Zeit trübt sich die Reaktionslösung. Nach beendeter Zugabe läßt man den Ansatz 100 h bei Raumtemperatur rühren. Die organische Phase wird abgetrennt und die wäßrige dreimal mit Diethylether (300 ml) 3.2 Arbeitsvorschriften 89 extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mehrmals mit halbgesättigter Natriumhydrogencarbonat-Lösung (insgesamt 0.8 L) und anschließend mit Wasser (1 L) gewaschen. Es wird mit Magnesiumsulfat getrocknet, der Ether im Vakuum entfernt und das Rohprodukt destilliert. Man erhält ein farbloses, viskoses Öl. Ausbeute: Lit.[63]: 80 – 90 % 327.5 g (1.78 mol, 89 %); Lit.[63]: 172 °C (bei 16 mbar) Siedebereich: 111 – 115 °C (bei 0.07 mbar); 1 H-NMR-Daten (CDCl3, 300 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 75 MHz): 4.39 (q, 7.2 Hz) 1.36 (t, 7.2 Hz) 13.9 62.7 O O 160.5 144.3 O 1.34 (t, 7.2 Hz) 62.5 13.9 4.35 (q, 7.2 Hz) 160.0 N OH O 3-Ethyl-2,4-pentandion (55) [64] O O O O I K2CO3 54 55 Acetylaceton (54, 180 g, 185 ml, 1.8 mol), Ethyliodid (345.6 g, 228 ml, 2.2 mol) und bei 80 °C getrocknetes Kaliumcarbonat (240 g) werden mit Aceton (360 ml) vermischt und die Suspension wird 20 h unter Rückfluß erhitzt (Rühren mit KPGRührer). Nach dem Abkühlen wird der Feststoff abfiltriert und mehrfach mit Aceton gewaschen (insgesamt 400 ml). Die organischen Phasen werden vereinigt, das Lösemittel im Vakuum entfernt und das Rohprodukt durch Destillation im Wasserstrahlvakuum gereinigt. Das Produkt ist eine farblose Flüssigkeit. Ausbeute: 187.33 g (1.46 mol, 80 %); Siedebereich: 60 – 61 °C (bei 11 mbar); Lit.[64]: 75 – 77 % Lit.[64]: 63 – 64 °C (bei 15 mbar) 90 1 3 Präparativer und spektroskopischer Teil H- (CDCl3, 300 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 75 MHz): 3.48 (t, 7.3 Hz) O O O 204.4 29.0 70.4 2.11 (s) 21.6 OH 190.7 110.3 99.6 22.6 1.82 (qui, 7.4 Hz) 20.6 11.9 0.84 (t, 7.4 Hz) 2.07 (s) 2.22 (q, 7.4 Hz) 14.7 0.99 (t, 7.4 Hz) 2-Ethoxycarbonyl-4-ethyl-3,5-dimethylpyrrol (56) [61] O O EtO2C N EtO2C 55 OH 53 Zn/NaOAc AcOH N H CO2Et 56 In einem 2L-Dreihalskolben mit Rückflußkühler, Thermometer und Tropftrichter wird 3-Ethyl-2,4-pentandion (55, 88 g, 0.69 mol) in Eisessig (400 ml) gelöst, auf 80 °C erwärmt und unter starkem Rühren mit KPG-Rührer portionsweise so mit einem Gemisch aus wasserfreiem Natriumacetat (180 g, 2.2 mol) und Zinkpulver (76 g, 1.16 mol) versetzt, daß die Temperatur nicht über 95 °C steigt. Bei dieser Temperatur wird eine Lösung aus Oximinomalonsäurediethylester (53, 130 g, 0.69 mol) in Eisessig (160 ml) und Wasser (70 ml) innerhalb von einer Stunde zugetropft. Die Temperatur soll während dieser Zeit 110 °C nicht übersteigen. Nach weiterem Erhitzen (20 min. bei 100 °C), wobei das Zink langsam in Lösung geht, wird das orange Reaktionsgemisch in kleinen Portionen langsam in 2.5 L Eiswasser gegeben. Nach einer Stunde wird der gebildete Niederschlag abfiltriert, mit Eiswasser gewaschen und an der Luft getrocknet. Das Rohprodukt wird in heißem Ethanol gelöst, erneut auf 2.5 L Eiswasser gegeben, der weiße Feststoff abgesaugt und aus Ethanol umkristallisiert. Ausbeute: 30 g (0.15 mol, 22 %); Lit.[61]: 65 % 3.2 Arbeitsvorschriften Smp.: 1 91 Lit.[61]: 90 – 91 °C 89 – 90 °C; H- (CDCl3, 300 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 75 MHz): 1.05 (t, 7.5 Hz) 17.2 2.22 (s) 10.4 2.38 (q, 7.5 Hz) 14.6 123.8 129.2 11.3 2.30 (s) 126.8 O 116.7 161.8 N H 8.80 (s) 59.5 1.35 (t, 7.2 Hz) 15.3 4.30 (q, 7.2 Hz) O 2-Benzyloxycarbonyl-4-ethyl-3,5-dimethylpyrrol (126) [108] BnOH N H CO2Et NaOBn 56 N H CO2Bn 126 2-Ethoxycarbonyl-4-ethyl-3,5-dimethylpyrrol (56, 21.7 g, 0.11 mol) wird in einem Erlenmeyerkolben in frisch destilliertem Benzylalkohol (43 ml) gelöst und zum Sieden (205 °C) erhitzt. Es werden einige Tropfen frisch hergestellte Natriumbenzylat-Lösung (0.8 g Natrium in 20 ml Benzylalkohol) zugegeben. Die Temperatur fällt und steigt nach Entweichen des entstehenden Ethanols wieder auf die Siedetemperatur des Benzylalkohols an. Es wird erneut Natriumbenzylat-Lösung (4 ml) zugegeben und 10 min. zum Sieden erhitzt. Die heiße Lösung wird in einer methanolischen Essigsäure-Lösung (400 ml, 2 %) gegossen, etwas gekühlt und zuerst tropfenweise mit einem Methanol/Wasser-Gemisch (400 ml, 1/1), dann mit Eiswasser (200 ml) versetzt. Das Reaktionsgemisch wird mit einem Eisbad auf eine Temperatur von 0 °C gebracht und zwei Stunden stehen gelassen. Der entstandene braune Niederschlag wird anschließend abgesaugt, mit wäßrigem Methanol (30 %) gewaschen und aus Methanol umkristallisiert. 92 3 Präparativer und spektroskopischer Teil Ausbeute: 20.6 g (0.8 mol, 72 %) Lit.[108]: 51 % Smp.: 105 °C; Lit.[108]: 108 °C 1 H- (CDCl3, 300 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 75 MHz): 1.04 (t, Hz) 11.3 124.1 129.5 2.22 (s) 10.6 7.25-7.49 (m) 127.9 17.2 2.31 (s) 2.42 (q, Hz) 15.3 136.8 128.5 N H 161.3 115.6 8.70 (s) O 65.4 128.1 127.9 5.25 (s) O 5-Acetoxymethyl-4-ethyl-3-methylpyrrol-2-carbonsäurebenzylester (127) [108] N H CO2Bn Pb(OAc)4 AcOH 126 AcO N H CO2Bn 127 2-Benzyloxycarbonyl-4-ethyl-3,5-dimethylpyrrol (126, 8.16 g, 31.7 mmol) wird in Eisessig (100 ml), der Acetanhydrid (1 ml) enthält, gelöst und portionsweise mit Bleitetraacetat (16.15 g, 36.4 mmol) versetzt. Dabei erwärmt sich die Lösung auf 60 °C und ändert ihre Farbe von orangegelb nach rot. Nach kurzer Zeit ist im Ansatz eine beigefarbene Masse sichtbar. Die Suspension wird 12 h bei Raumtemperatur gerührt, mit Ethylenglykol (5 ml) versetzt und in Eiswasser gegossen (70 ml). Der ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt und dreimal gründlich mit Wasser gewaschen (200 ml) und aus einem Gemisch von Dichlormethan und Petrolether umkristallisiert. Ausbeute: 8.14 g (25.8 mmol, 77 %); Lit.[108]: 66 % Smp.: 121.5 – 122 °C; Lit.[108]: 121 °C 3.2 Arbeitsvorschriften 1 93 H- (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 125 MHz): 1.10 (t, Hz) 10.3 126.5 2.05 (s) 172.5 21.0 O 127.0 57.0 5.01 (s) N H 128.6 136.4 126.9 161.2 119.0 O 66.0 128.1 5.28 (s) O 9.21 (s) O 7.26-7.43 (m) 128.1 16.0 2.28 (s) 2.45 (q, Hz) 17.1 3.2.3.3 Tripyrran[95] 2,5-Bis[(5-benzyloxycarbonyl-3-ethyl-4-methylpyrrol-2-yl)methyl]-3,4diethylpyrrol (129) EtOH 2 AcO N H CO2Bn 127 BnO2C N H + N H p-TosOH 128 N H N H CO2Bn 129 3,4-Diethylpyrrol (128, 1.04 g, 8,5 mmol) werden zusammen mit 5-Acetoxymethyl4-ethyl-3-methylpyrrol-2-carbonsäurebenzylester (127, 4.37 g, 13.87 mmol) in abs. Ethanol (95 ml) gelöst und mit p-Toluolsulfonsäure (0.25 g) versetzt. Anschließend wird acht Stunden bei 60 °C gerührt und die Reaktionslösung über Nacht im Tiefkühlfach stehengelassen. Dann wird das Produkt abgesaugt und aus Ethanol umkristallisiert. Ausbeute: 4.17 g (77 %) Lit. : 82 % Schmelzpunkt: 209-211°C Lit.: 210-211°C 94 1 3 Präparativer und spektroskopischer Teil H- [109] (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten[109] (CDCl3, 125 MHz): 0.97 (t, 7.4 Hz) 1.15 (t, 7.4 Hz) 3.26 (s) 6.97-7.25 (m) 15.8 2.51 (q, 17.8 7.4 Hz) 2.35 (q, 7.4 Hz) 16.9 17.2 118.7 123.0 127.4 137.1 O N H 4.37 (s) O 3.50 (s) 11.14 (s) N H 11.0 117.2 133.0 22.0 N H O 162.6 122.4 128.1 65.3 O 126.4 8.74 (s) 2,5-Bis[(3-ethyl-4-methylpyrrol-2-yl)methyl]-3,4-diethylpyrrol (131) [95] 1) H2/Pd/C BnO2C N H N H CO2Bn 2) KOH, N2H4, ∆ N H 129 N H N H N H 131 2,5-Bis[(5-benzyloxycarbonyl-3-ethyl-4-methylpyrrol-2-yl)methyl]-3,4-diethylpyrrol (129, 2 g, 3.2 mmol) wird in abs., im Ultraschallbad entgastem Tetrahydrofuran (100 ml) gelöst. Nach Zugabe des Katalysators (Palladium auf Aktivkohle, 600 mg) wird Triethylamin (0.2 ml) zugegeben und der Ansatz bei Normaldruck 4 h hydriert. Anschließend wird der Hydrierkatalysator abfiltriert und das Filtrat zur Trockene eingedampft. Die Dicarbonsäure bleibt als Feststoff im Kolben zurück und wird mit Wasser (30 ml), Toluen (30 ml), Kaliumhydroxid (1 g) und Hydrazinhydrat (4 ml) versetzt. Über Nacht wird unter Rückfluß erhitzt. Die Wasserphase wird abgetrennt und mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit 3.2 Arbeitsvorschriften 95 Wasser gewaschen, über Kaliumcarbonat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Das Rohprodukt wird direkt zur Cyclisierung verwendet. Ausbeute: Lit.[95]: 86 % 1.1 g (3.01 mmol, 63 %) Lit.:[95] 38-39 °C Smp.: 38-39 °C 1 H- [95] (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten [95] (CDCl3, 125 MHz): 1.05 (t, 7.4 Hz) 1.12 (t, 7.4 Hz) 16.6 2.02 (s) 2.47 (q, 7.4 Hz) 2.39 (q, 7.4 Hz) 15.7 17.5 120.7 6.19 (d) 120.7 N H 3.77 (s) N H 10.2 117.8 122.6 11.14 (s) 3.2.3 17.3 113.7 124.8 22.5 N H 7.13 (s) Darstellung des Dipyrrylmethans 5-Acetoxymethyl-2-ethoxycarbonyl-4-ethyl-3-methylpyrrol (57) [65] Pb(OAc)4 N H 56 CO2Et AcOH AcO N H CO2Et 57 2-Ethoxycarbonyl-4-ethyl-3,5-dimethylpyrrol (56, 22 g, 0.11 mol, 1 eq) wird in Eisessig (500 ml) vorgelegt. Innerhalb von 45 min wird Bleitetraacetat (75.3 g, 0.17 mol, 1.5 eq) portionsweise zugegeben. Die Reaktionslösung erwärmt sich bei der Zugabe auf ca. 40 °C. Die Farbe der Reaktionslösung ändert sich von schwach gelb nach rot. Die Lösung wird 16 h unter einer Argonatmosphäre bei Raumtemperatur gerührt. Nach Zugabe von Ethylenglycol (20 ml) wird die Lösung auf Eiswasser (2 96 3 Präparativer und spektroskopischer Teil L) gegeben und das ausgefallene Produkt abgesaugt. Der weiße Feststoff wird mit wenig Wasser gewaschen und aus wäßrigem Aceton umkristallisiert. Ausbeute : 22.1 g (87.3 mmol, 51.3 %) Lit. [65]: 68 % Smp.: 127 – 128 °C Lit.[65]: 128 °C 1 H- (CDCl3, 400 MHz) und 13C-NMR (CDCl3, 100 MHz): 1.08 (t, 7.5 Hz) 16.1 2.46 (q, 7.5 Hz) 2.05 (s) 21.0 126.0 171.6 O O 126.5 O 119.3 126.9 5.02 (s) 57.0 2.27 (s) 10.3 17.2 N H 9.16 (s) 161.6 1.35 (t, 7.2 Hz) 14.6 4.31 (q, 7.2 Hz) 60.0 O 2-Ethoxycarbonyl-5-ethoxymethyl-4-ethyl-3-methylpyrrol (58) [65] AcO N H CO2Et EtOH 57 EtO N H CO2Et 58 5-Acetoxy-2-ethoxycarbonyl-4-ethyl-3methylpyrrol (57, 28.68 g, 114 mmol) werden in abs. Ethanol (260 ml) gelöst und 4 h unter Rückfluß erhitzt. Es findet ein Farbwechsel von blaßrosa nach gelb statt. Anschließend wird die Hälfte des Lösungsmittels abdestilliert und die Lösung 15 h kühl gestellt. Der weiße, flockige Niederschlag wird abfiltriert, mit wenig Ethanol gewaschen und im Vakuum getrocknet. Ausbeute : 20.01 g (83.6 mmol, 73.3%); Lit.[65]: 72 % Smp.: 56 °C; Lit.[65]: 56 – 58 °C 3.2 Arbeitsvorschriften 1 97 H- (CDCl3, 400 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 100 MHz): 1.06 (t, 7.5 Hz) 15.8 2.41 (q, 7.5 Hz) 2.28 (s) 10.3 17.2 124.9 1.22 (t, 7.0 Hz) O 63.6 15.2 3.50 (q, 7.0 Hz) 126.4 O 118.3 129.13 161.7 N H 4.43 (s) 65.9 1.35 (t, 7.1 Hz) 14.6 4.29 (q, 7.1 Hz) 59.8 O 8.90 (s) 5,5´-Diethoxycarbonyl-3,3´-diethyl-4,4´-dimethyl-2,2´-dipyrrylmethan (59) [65] EtO N H EtOH / HCl CO2Et EtO2C N H N H 58 CO2Et 59 2-Ethoxycarbonyl-5-ethoxymethyl-4-ethyl-3-methylpyrrol (58, 20.01 g, 83.6 mmol) werden in Ethanol (250 ml) gelöst und mit konz. Salzsäure (30 ml) versetzt. Die Reaktionslösung wird 1.5 h unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das ausgefallene Produkt abgesaugt, mit wenig Wasser gewaschen und aus Ethanol umkristallisiert. Das weiße Produkt färbt sich bei längerem Stehen an der Luft rosa. Ausbeute : 13.47 g (36 mmol, 86 %); Lit.[65]: 83 % Smp.: 124 – 125 °C; Lit.[65]: 126 °C 1 H- (CDCl3, 400 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 100 MHz): 15.6 1.04 (t, 7.5 Hz) 2.43 (q, 7.5 Hz) 2.28 (s) 1.30 (t, 7.5 Hz) 17.3 124.1 O 127.0 O N H 3.89 (s) 22.9 N H 14.5 O 129.3 118.0 4.24 (q, 7.5 Hz) 10.6 162.2 O 60.0 98 3 Präparativer und spektroskopischer Teil 3,3´-Diethyl-4,4´-dimethyl-2,2´-dipyrrylmethan-5,5´-dicarbonsäure (60) [54] NaOH EtO2C N H EtOH CO2Et N H HO2C N H 59 N H CO2H 60 5,5´-Diethoxycarbonyl-3,3´,4,4´-dimethyl-2,2´-dipyrrylmethan (59, 4.21 g, 12 mmol) wird in Ethanol (100 ml) suspendiert und zum Sieden erhitzt. Die Lösung wird in der Siedehitze mit Natriumhydroxid (1.2 g) und Wasser (50 ml) versetzt und 4 h unter Rückfluß erhitzt. Anschließend wird das Ethanol abdestilliert und die wässrige Lösung mit 150 ml Wasser verdünnt. Die Lösung wird mit 2 N Essigsäure auf pH 67 gebracht, der ausgefallene Niederschlag abfiltriert, mit wenig Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Ausbeute : 3.54 g (11 mmol, 92 % ); Lit.[54]: 92 % Smp.: 168 °C; Lit.[54]: 168 – 170 °C 1 H- (CDCl3, 300 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 75 MHz): 15.8 0.86 (t, 7.5 Hz) 2.32 (q, 7.5 Hz) 2.13 (s) 17.0 125.1 HO 11.04 (s) 122.5 N H 3.37 (s) 21.9 12.06 (s) OH 130.4 117.5 O 10.5 N H 162.2 O 3,3´-Diethyl-4,4´-dimethyl-2,2´-dipyrrylmethan (61) [74] HO2C N H N H 60 CO2H N2H4 KOH N H N H 61 3.2 Arbeitsvorschriften 99 3,3´-Diethyl-4,4´-dimethyl-2,2´-dipyrrylmethan-5,5´-dicarbonsäure (60, 3.0 g, 9.4 mmol) wird in Wasser (40 ml ) aufgenommen und mit Hydrazinhydrat (3 ml) und Kaliumhydroxid (0.5 g) versetzt. Nach 6 h Erhitzen unter Rückfluß wird die Reaktionslösung gekühlt und der Niederschlag abfiltriert. Das Produkt wird mit wenig Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Ausbeute : 1.8 g (7.9 mmol, 83 %); Lit.[74]: 76 % Smp.: 58 – 60 °C; Lit.[74]: 58 – 60 °C 1 H- (CDCl3, 300 MHz) und 13C-NMR (CDCl3, 75 MHz): 16.0 1.14 (t, 7.5 Hz) 2.48 (q, 7.5 Hz) 2.09 (s) 17.5 121.2 118.0 113.8 124.6 6.36 (s) N H 3.83 (s) 22.6 7.30 (s) 10.4 N H 3.2.4 Darstellung der 5-Acylpyrrol-2-carbaldehyde 2-Cyano-3-(1H-pyrrol-2-yl)-acrylsäure (143) [95] O H N H O O CN 141 N 142 N H O NC 143 O 2-Formylpyrrol (142, 5g, 53.2 mmol) wird in Cyanessigsäureethylester (141, 5.67 ml, 53.2 mmol) aufgenommen, mit 30 Tropfen Piperidin versetzt und 5 min. bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird Ethanol (100 ml) zugegeben und 12 h unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen läßt man das Produkt über Nacht in der Kälte ausfallen. Der Rückstand wird abgesaugt, mit wenig Methanol gewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhält feine orange Nadeln. Ausbeute : 9.06 g (47.6 mmol, 89 %); Lit. [95]: 89 % Smp.: 133 °C; Lit. [95]: 135 – 138 °C 100 1 3 Präparativer und spektroskopischer Teil H- (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 125 MHz): 6.43 (psquint., 7.23 (s) 3.9 Hz, 2,4 Hz) 125.2 119.2 6.95 (s) 129.1 N 9.95 (s) H 127.4 8.01 (s) 143.2 O 92.5 NC 113.1 164.1 1.36 (t, 7,33 Hz) 14.9 4.33 (q, 7,33 Hz) 64.7 O HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.: 190.0739; ber.: 190.0742 (C10H10N2O2) IR (KBr): 3308 (NH), 3124, 2992 (CH), 2209 (C≡N), 1697 (C=O), 1580 (C=C), 1427 cm-1 (CH in plane) 3,4-Diethyl-2-formyl-1H-pyrrol (139) N H 128 DMF/ POCl3 CH2Cl2 N H 139 O In einem 100 ml Dreihalskolben mit Tropftrichter, Rückflußkühler und Thermometer wird Dimethylformamid DMF (2.77 g, 2.9 ml, 38 mmol) in Dichlormethan (35 ml) vorgelegt und auf 0 °C gekühlt. Nun gibt man tropfenweise Phosphorylchlorid (10 g, 6.1 ml, 65 mmol) zu, wobei die Temperatur auf 0 °C gehalten wird. Anschliessend wird 1h bei Raumtemperatur gerührt und erneut auf 0°C gekühlt. Dann läßt man 3,4Diethylpyrrol (128, 2.70 g, 20 mmol), gelöst in Dichlormethan (60 ml), so zutropfen, dass die Temperatur bei 5 °C gehalten wird. Anschließend wird 2h auf einem Wasserbad erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird mit Wasser (100ml) gewaschen, die org. Phase getrennt, mit Natronlauge (10%) versetzt, erneut getrennt und über Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt. Das Rohprodukt wird säulenchromatographisch gereinigt (CHCl3 / MeOH 30:1). 3.2 Arbeitsvorschriften 101 Ausbeute: 670 mg (4.4 mmol, 22 %) Rf = 0.74 (CHCl3 / MeOH 30:1) 1 H- (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR (CDCl3, 125 MHz): 1.05 (t, 7.5 Hz) 14.7 17.0 1.03 (t, 7.5 Hz) 2.57 (q, 7.5 Hz) 2.29 (q, 7.5 Hz) 17.7 17.1 137.5 128.9 127.2 6.71 (s) 124.5 177.5 9.42 (s) N H O 2-(2-Cyano-2-ethoxycarbonylethenyl)-3,4-diethyl-1H-pyrrol (140) [95] O N H 128 5 °C CN O POCl3 / DMF 141 N H 139 O N N H O NC 140 O In einem 100 ml Dreihalskolben mit Tropftrichter, Rückflußkühler und Thermometer wird Dimethylformamid DMF (2.25 g, 2.4 ml, 32 mmol) vorgelegt. Man kühlt den Kolben in einem Eisbad und gibt tropfenweise Phosphorylchlorid (5.04 g, 3.1 ml, 33 mmol) zu, wobei die Temperatur zwischen 10 und 20 °C liegen sollte. Der entstandene zähflüssige Vilsmeier-Komplex wird 20 min bei Raumtemperatur stehengelassen und danach mit 8 ml Dichlormethan gelöst. Die Lösung wird auf 0 – 5 °C gekühlt. Bei dieser Temperatur läßt man 3,4-Diethylpyrrol (128, 2 g, 16 mmol), gelöst in 8 ml Dichlormethan, so über einen Zeitraum von ca. 15 min zutropfen, daß die Temperatur bei 5 °C gehalten wird. Anschließend wird 15 min auf einem Wasserbad erhitzt. Zu der erkalteten Lösung wird Natriumacetat-Trihydrat (22 g in 30 ml Wasser) zugetropft, wobei sich die Mischung bis zum Sieden erwärmt. Die Lösung wird weitere 15 min unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die organische Phase abgetrennt und die wässrige Phase dreimal mit Chloroform (20 ml) 102 3 Präparativer und spektroskopischer Teil extrahiert. Die organischen Phasen werden vereinigt, mit einer kaltgesättigten, wässrigen Natriumcarbonatlösung (30 ml) gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt. Der verbliebene Rohaldehyd wird mit Ethanol (30 ml), Piperidin (12 Tropfen) und Cyanessigsäureethylester (141, 2.2 g, 2.07 ml, 20 mmol) 3 h unter Rückfluß erhitzt. Nach Erkalten wird der Ansatz zum Auskristallisieren tiefgekühlt. Das ausgefallene orangerote Produkt wird abgesaugt, mit wenig kaltem Methanol gewaschen und an der Ölpumpe getrocknet. Ausbeute : 3.2 g (13 mmol, 82 %); Lit.[95]: 75 % Smp.: 114 °C; Lit.[95]: 114 °C 1 H- (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR (CDCl3, 125 MHz): 1.20 (t, 7.6 Hz) 14.5 2.62 (q, 7.6 Hz) 17.5 16.6 17.8 2.47 (q, 7.5 Hz) 128.1 140.0 7.0 (sd, 2.5 Hz) 126.7 9.7 (s) 1.14 (t, 7.5 Hz) N H 124.0 7.99 (s) 139.2 O 88.5 NC 119.6 164.1 61.7 1.36 (t, 7.1 Hz) 14.3 4.32 (q, 7.1 Hz) O IR (KBr): 3414 (NH), 2970, 2934, 2873 (CH), 2214 (C≡N), 1722, 1660 cm-1 (C=O) 3.2 Arbeitsvorschriften 103 trans-2-Cyano-3-[3,4-diethyl-5-(4-styrylbenzoyl)-1H-pyrrol-2-yl]acrylsäureethylester (144) ZnCl2 N H O C2H2Cl4 CN O N H O 140 40 O O Cl O CN 144 Frei nach Pearson D.F.[114] wird in einem 100 ml Zweihalskolben unter einer Argonatmosphäre 2-(2-Cyano-2-ethoxycarbonylethenyl)-3,4,-diethyl-1H-pyrrol (140, 5 g, 20 mmol) in Tetrachlorethan (20 ml) gelöst, mit trans-Stilben-4carbonsäurechlorid (40, 4 g, 21 mmol) und Zink(II)chlorid versetzt und 3 h bei 50 °C gerührt. Anschließend wird die Lösung in Wasser gequencht und das Lösemittel im Vakuum entfernt. Das Rohprodukt wird in Methanol umkristallisiert. Ausbeute : 4.6 g (10 mmol, 51 %) Smp.: 138 °C 1 H-NMR-Daten (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 125 MHz): 128.8 126.9 128.4 7.30 (t, 7.5Hz) 7.38 (t, 7.5Hz) 7.25 (d, 16.3Hz) 136.6 127.6 7.54 (d, 7.5Hz) 2.76 126.7 131.5 17.3 (q, 7.6Hz) 7.15 (d, 16.3Hz) 139.6 129.1 141.9 7.66 (d, 8.3Hz) 136.8 130.9 7.85 (d, 8.3Hz) 185.7 0.90 (t, 7.6Hz) 15.6 17.2 1.16 (t, 7.6Hz) 2.69 (q, 7.6Hz) 18.1 140.4 125.5 14.3 1.37 (t, 7.2Hz) 8.90 (s) 62.5 4.35 (q, 7.2Hz) O 163.0 O 138.7 118.7 N H O CN 95.0 MS: Basis/Molekül [452.2]+. HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.: 452.210; ber.: 452.210 (C29H28N2O3) 104 3 Präparativer und spektroskopischer Teil IR (KBr): 3411 (NH), 2971 (CH), 2211 (C≡N), 1718, 1637 (C=O), 1598 (C=C), 970 cm-1 (trans C=C) trans-3,4-Diethyl-5-(4-styrylbenzoyl)-1H-pyrrol-2-carbaldehyd (157) 3M NaOH N H O O CN O O 144 N H O 157 trans-2-Cyano-3-[3,4-diethyl-5-(4-styryl-benzoyl)-1H-pyrrol-2-yl]-acrylsäureethylester (144 , 2.87 g, 6.3 mmol) wird 3 h in 50 ml 3M Natriumhydroxid-Lösung unter Rückfluß erhitzt. Die Lösung wird in Essigester (100 ml) gegossen. Die organische Phase wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt. Das Rohprodukt wird in Ethanol umkristallisiert. Ausbeute : 1.67g ( 4.7 mmol, 74 %) Smp.: 135 °C 1 H- (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 125 MHz): 128.9 126.9 128.4 7.31 (t, 7.3 Hz) 7.40 (t, 7.3 Hz) 1.30 (t, 7.6 Hz)16.8 15.8 1.13 (t, 7.5 Hz) 7.15 (d, 16.3 Hz) 136.8 127.4 2.70 (q, 126.7 131.6 7.56 (d, 7.3 Hz) 2.81 (q, 7.6 Hz) 17.6 17.8 7.5 Hz) 7.24 (d, 16.3 Hz) 141.7 129.4 136.7 133.8 7.62 (d, 8.2 Hz) 137.1 131.6 9.81 (s) 130.0 187.0 7.74 (d, 8.2 Hz) 179.5 O N H 9.40 (s) O 3.2 Arbeitsvorschriften MS: 105 Basis/Molekül [357.2]+. HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.: 357.1733; ber.: 357.1729 (C24H23NO2) IR (KBr): 3294 (NH), 2962 (CH), 1643 (C=O), 1458, 1212 (CH), 962 cm-1 (transHC=CH-) CHN: gef.: 80.64% C, 6.49% H, 3.92% N; ber.: 80.36% C, 6.535 % H, 4.010 % N trans-2-Cyano-3-[3,4-diethyl-5-(4-stilbenoylethylester)-1H-pyrrol-2-yl]acrylsäureethylester (145) O O ZnCl2 Cl N H O O CN O 140 101 C2H2Cl4 O O N H O O CN O 145 trans-2-Cyano-3-[3,4-diethyl-5-(4-stilbenoylethylester)-1H-pyrrol-2-yl]-acrylsäureethylester (145) wird analog 144 hergestellt. In einem 100 ml Zweihalskolben wird unter einer Argonatmosphäre das Diethylpyrrol (140, 2.46 g, 10 mmol) in Tetrachlorethan (10 ml) gelöst, mit trans-Stilben-4-carbonsäurechlorid (101, 2.96 g, 10 mmol) und Zink(II)chlorid versetzt und 3 h bei 50 °C gerührt. Anschließend wird die Lösung in Wasser gequencht und das Lösemittel im Vakuum entfernt. Das Rohprodukt wird in Methanol umkristallisiert. 106 3 Präparativer und spektroskopischer Teil Ausbeute : 2.71 g (5.2 mmol, 51.7 %) Smp.: 124 °C 1 H-NMR-Daten (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 125 MHz): O 129.2 166.3 4.33 (t, 7.1 Hz) O 61.0 14.2 1.36 (d, 7.1 Hz) 133.0 126.6 7.82 (d, 8.2 Hz) 7.23 (s) 139.2 129.8 7.66 (d, 8.2 Hz) 2.75 127.3 130.4 17.2 (q, 7.5 Hz) 7.23 (s) 139.6 130.4 141.1 7.56 (d, 8.2 Hz) 137.1 130.0 8.03 (d, 8.2 Hz) 185.5 1.15 (t, 7.5 Hz) 15.5 17.1 1.20 (t, 7.5 Hz) 2.67 (q, 7.5 Hz) 18.1 141.0 125.5 14.4 1.39 (t, 7.1 Hz) 8.07 (s) 62.4 4.37 (q, 7.1 Hz) O 162.9 O 137.1 118.0 CN N H 10.02 (s) O 95.1 Basis/Molekül [524.8]+. MS: IR (KBr): 3407 (NH), 2967 (CH), 2210 (C≡N), 1715 (C=O), 1583 (C=C), 1277 cm-1 (C-O) trans-3,4-Diethyl-5-(4-stilbenoylethylester)-1H-pyrrol-2-carbaldehyd (158) O CO2H O 3M NaOH N H O O CN 145 O O N H O 158 trans-2-Cyano-3-[3,4-diethyl-5-(4-styryl-benzoyl)-1H-pyrrol-2-yl]-acrylsäureethylester (145 , 2.71 g, 5.2 mmol) wird 3 h in 50 ml 3M Natriumhydroxidlösung unter Rückfluß erhitzt. Die Lösung wird filtriert, das Filtrat wird mit verd. Salzsäure auf 3.2 Arbeitsvorschriften 107 pH = 6 gebracht und mit dreimal mit 100 ml Diethylether extrahiert. Die organische Phase wird abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Das Rohprodukt wird in Ethanol umkristallisiert. Ausbeute : 400 mg ( 1 mmol, 19 %) Smp.: 135 °C 1 H- (DMSO, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (DMSO, 125 MHz): 169.1 CO2H 129.9 132.4 126.3 7.72 (t, 7.3 Hz) 1.30 (t, 7.6 Hz)16.3 16.2 1.13 (t, 7.5 Hz) 7.15 (d, 16.3 Hz) 140.0 127.4 125.8 2.70 (q, 132.4 7.53 (d, 7.3 Hz) 2.81 (q, 7.6 Hz) 16.9 17.2 7.5 Hz) 7.24 (d, 16.3 Hz) 141.0 129.5 137.0 137.0 7.71 (d, 8.2 Hz) 137.1 130.9 9.74 (s) 130.9 186.8 7.83 (d, 8.2 Hz) 182.5 N H O MS: O Molekül [401.1]+., Basis [179.1] HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.: 401.1631; ber.: 401.1627 (C24H23N1O4) IR (KBr): 2965 (CH), 1687, 1632 (C=O), 1605 (C=C),1274 (C-O), 952 (trans C=C), 853 cm-1 (1,4 disubst. Benzen) trans-2-Cyano-3-[3,4-diethyl-5-(4-phenylazobenzoyl)-1H-pyrrol-2-yl]acrylsäureethylester (146) N N N ZnCl2 N H O O C2H2Cl4 CN 140 N N H O 76 Cl O O CN 146 O 146 wird wie 144 hergestellt. In einem 100 ml Zweihalskolben wird unter einer Argonatmosphäre 2-(2-Cyano-2-ethoxycarbonylethenyl)-3,4,-diethyl-1H-pyrrol (140, 108 3 Präparativer und spektroskopischer Teil 1.23 g, 5 mmol) in Tetrachlorethan (20 ml) gelöst, mit Phenylazobenzoylchlorid (76, 1.22 g, 5 mmol) und Zink(II)chlorid versetzt und 3 h bei 50 °C gerührt. Anschliessend wird die Lösung in Wasser gequencht und das Lösemittel im Vakuum entfernt. Das Rohprodukt wird in Methanol umkristallisiert. Ausbeute : 1.45 g (3.2 mmol, 64 %) Smp.: 97 °C 1 H- (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 125 MHz): 129.0 123.3 1.15 (t, 7.6Hz) 15.5 17.1 1.21 (t, 7.5 Hz) 2.75 (q, 17.2 7.5 Hz) 129.3 139.6 2.69 (q, 7.5 Hz) 18.1 139.2 125.9 14.2 1.37 (t, 7.2Hz) 8.09 (s) 62.5 4.35 (q, 7.2Hz) O 162.9 O 138.7 118.0 CN 7.54 (m) 152.7 N 123.5 N 8.0 (m) 154.8 134.4 129.9 N H 131.3 185.7 8.0 (m) 8.05 (d, 8.3Hz) O 95.7 MS: Basis/Molekül [452.2]+. HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.: 452.210; ber.: 452.210 (C27H24N4O3) IR (KBr): 3404 (NH), 2968 (CH), 2211 (C≡N), 1681, 1637 (C=O), 1585 cm-1 (C=C) trans-2-Cyano-3-[3,4-diethyl-5-(4-nitrobenzopyl)-1H-pyrrol-2-yl]acrylsäureethylester (148) NO2 NO2 N H O O CN 140 CH2Cl2 CH3NO2 SnCl4 Cl O 147 N H O O CN 148 O 3.2 Arbeitsvorschriften 109 trans-2-Cyano-3-[3,4-diethyl-5-(4-nitrobenzoyl)-1H-pyrrol-2-yl]-acrylsäureethylester (148) wird analog (144) hergestellt. In einem 100 ml Zweihalskolben wird unter einer Argonatmosphäre das Diethylpyrrol (140, 1.2 g, 5 mmol) in Tetrachlorethan (10 ml) gelöst, mit 4-Nitrobenzoylchlorid (147, 1 g, 5.5 mmol) und Zink(II)chlorid versetzt und 3 h bei 50 °C gerührt. Anschließend wird die Lösung in Wasser gequencht und das Lösemittel im Vakuum entfernt. Das Rohprodukt wird in Methanol umkristallisiert. Ausbeute : 850 g (2 mmol, 43%) Smp.: 144 °C 1 H- (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 125 MHz): 1.09 (t, 7.0 Hz)15.5 16.7 1.11 (t, 7.0 Hz) NO2 2.65 (q, 7.0 Hz) 2.60 (q, 7.0 Hz) 17.5 16.8 149.3 137.2 1.28 (t, 7.1 Hz) 14.0 62.2 O 8.10 (s) 140.7 162.2 4.30 (q, 7.1 Hz) O MS: 143.6 126.8 132.3 N H 98.3 CN 184.3 11.39 134.7 8.33 (d, 8.3 Hz) 130.3 8.02 (d, 8.3 Hz) 123.7 O 116.5 Molekül, Basis [395.1] HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.: 395.1486; ber.: 395.1481 (C21H21N3O5) IR (KBr): 3418 (NH), 2912 (CH), 2216 (CN), 1728, 1640 (C=O), 1229 (CH), 962 (trans- C=C), 846 cm-1 (1,4 disubst. Benzen) 3-[5-Benzoyl-3,4-diethyl-1H-pyrrol-2-yl]-2-cyanoacrylsäureethylester (150) CH2Cl2 CH3NO2 N H O O CN 140 SnCl4 Cl O 149 N H O O CN 150 O 110 3 Präparativer und spektroskopischer Teil Frei nach Ottoni O.[115] wird 2-(2-Cyano-2-ethoxycarbonylethenyl)-3,4-diethyl-1Hpyrrol (140, 1.6 g, 6.5 mmol) in abs. Dichlormethan gelöst und portionsweise mit Zinn(IV)chlorid (1.07 ml, 7.4 mmol) unter einer Argonatmosphäre bei 0 °C versetzt. Nach Entfernen des Eisbads wird der Ansatz 30 min bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird Benzoylchlorid (149, 913 mg, 750 µm, 6.5 mmol) und Nitromethan (7.5 ml) zugegeben. Die Mischung wird 2 h bei Raumtemperatur gerührt, mit 15 ml Eiswasser gequencht, filtriert und mit Ethylacetat (dreimal 15 ml) extrahiert. Die organische Phase wird abgetrennt, mit Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Das Rohprodukt wird aus Methanol umkristallisiert. Ausbeute : 1.3 g (3.7 mmol, 60.8%) Smp.: 95 °C 1 H- (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 125 MHz): 1.14 (t, 7.5Hz) 15.4 17.1 1.20 (t, 7.5Hz) 2.75 (q, 7.5Hz) 2.68 (q, 7.5Hz) 17.3 17.2 139.6 1.37 (t, 7.1Hz) 14.2 62.4 O 8.07 (s) 139.2 162.9 4.35 (q, 7.1Hz) O MS: 140.4 125.5 95.2 CN 134.3 128.7 N H 7.53 (t, 7.4Hz) 128.3 7.78 (d, 7.5Hz) 129.1 186.4 10.01 (s) 7.61 (t, 7.4Hz) 132.6 O 117.8 Molekül/Basis [350.2]+. HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.: 350.1625; ber.: 350.163 (C21H22N2O3) IR (KBr): 3405 (NH), 2977, 2934 (CH), 2211 (CN), 1720, 1644 (C=O), 1590 (C=C), 1447, 1235 cm-1 (CH) CHN: gef.: 71.96% C, 6.30% H, 7.96% N; ber. : 71.98% C, 6.33% H, 7.99% N 3.2 Arbeitsvorschriften 111 5-Benzoyl-3,4-diethyl-1H-pyrrol-2-carbaldehyd (159) 3M NaOH N H O O O CN 150 O N H O 159 Analog der Darstellung von (157) wird der 3-[5-Benzoyl-3,4-diethyl-1H-pyrrol-2yl]-2cyanoacrylsäureethylester (150, 1.75 g, 5 mmol) 3 h in 50 ml 3M Natriumhydroxid-Lösung unter Rückfluß erhitzt. Die Lösung wird in Essigester (100 ml) gegossen. Die organische Phase wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt, das Rohprodukt aus Ethanol umkristallisiert. Ausbeute : 1.16 g (4.5 mmol, 90.9%) Smp.: Zers. 235 °C 1 H- (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 125 MHz): 1.28 (t, 7.6 Hz) 15.6 16.7 1.12 (t, 7.5 Hz) 2.68 (q,7.5 Hz) 2.80 (q, 7.6 Hz) 17.5 17.7 138.4 9.82 (s) 131.2 179.4 O 136.7 134.0 129.9 N H 187.6 7.60 (t, 7.5 Hz) 132.5 7.51 (t, 7.5 Hz) 128.5 7.72 (d, 7.5 Hz) 128.8 O MS: Molekül/Basis [255.2]+. HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.: 255.1262; ber.: 255.126 (C16H17NO2) IR (KBr): 2958, 2925, 2865 (CH), 1638, 1604 (C=O), 1447 cm-1 (CH) 112 3 Präparativer und spektroskopischer Teil 3Acyl-2-cyano-3-(3,4-diethyl-1H-pyrrol-2-yl)-acrylsäureethylester (154) N H O O CN 140 O CH2Cl2 CH3NO2 O Cl SnCl4 N H O 152 O CN 154 Analog der Darstellung von (150) 2-(2-Cyano-2-ethoxycarbonylethenyl)-3,4-diethyl1H-pyrrol wird 140 (1.6 g, 6.5 mmol) in abs. Dichlormethan gelöst und portionsweise mit Zinn(IV)chlorid (1.07 ml, 7.4 mmol) unter einer Argonatmosphäre bei 0 °C versetzt. Nach Entfernen des Eisbads wird der Ansatz 30 min bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird Acetylchlorid (152, 550 mg, 500 µm, 7 mmol) und Nitromethan (7.5 ml) zugegeben. Die Mischung wird 2 h bei Raumtemperatur gerührt, mit 15 ml Eiswasser gequencht, filtriert und mit Ethylacetat (dreimal 15 ml) extrahiert. Die organische Phase wird abgetrennt, mit Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Das Rohprodukt wird aus Methanol umkristallisiert. Ausbeute : 900g (3.1 mmol, 48 %) Smp.: 94 °C 1 H- (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR (CDCl3, 125 MHz): 1.15 (t, 7.6Hz) 15.5 17.0 1.20 (t, 7.5Hz) 2.61 (q, 7.6Hz) 17.2 18.1 2.75 (q, 7.5Hz) O 139.4 139.0 2.56 (s) 7.41 (s) 27.7 188.8 126.2 1.40 (t, 7.2 Hz) 132.1 139.4 N 62.9 14.1 O H 165.2 95.8 4.39 (q, 7.2 Hz) 12.75 (s) CN O 118.5 3.2 Arbeitsvorschriften 113 2-Cyano-3-[5-(4styrylbenzoyl)-1H-pyrrol-2yl]-acrylsäureethylester (163) ZnCl2 N H O C2H2Cl4 CN O N H O 143 40 O O Cl O CN 163 Zur Darstellung von 165 werden die Reakionsbedingungen zur Darstellung von 150 übertragen. 2-Cyano-3-(1H-pyrrol-2yl)-acrylsäureethylester (140, 1.14 g, 6 mmol) wird in abs. Dichlormethan (15 ml) gelöst und bei 0 °C portionsweise mit Zinn(IV)chlorid (1.07 ml, 7.4 mmol) unter einer Argonatmosphäre versetzt. Nach Entfernen des Eisbads wird der Ansatz 30 min bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird Stilbenoylchlorid (40, 1.46 g, 6 mmol) und Nitromethan (7.5 ml) zugegeben. Die Mischung wird 2 h bei Raumtemperatur gerührt, mit 15 ml Eiswasser gequencht, filtriert und mit Ethylacetat (dreimal 15 ml) extrahiert. Die organische Phase wird abgetrennt, mit Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Das Rohprodukt wird aus Methanol umkristallisiert. Ausbeute : 1.53g (3.9 mmol, 64.3 %) Smp.: 116 °C 1 H- (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 125 MHz): 129.3 127.1 14.6 1.39 (t, 7.1 Hz) 62.5 4.37 (q, 7.1 Hz) O 131.5 1.36 (d, 7.1 Hz) 7.82 (d, 8.2 Hz) 7.14 (d, 16.2) 130.1 135.3 7.66 (d, 8.2 Hz) 127.4 128.7 7.26 (d, 16.2) 7.77 (m) 129.9 137.7 141.5 143.5 7.62 (d, 8.3 Hz) 132.6 127.7 130.3 7.87 (d, 8.3 Hz) 8.07 (s) 188.7 137.2 163.0 O 117.7 CN 95.7 N H 10.2 (s) O 114 3 Präparativer und spektroskopischer Teil MS: Molekül/Basis [396.5]+. IR (KBr): 3168 (CH), 2221 (CN), 1698 (C=O), 1600 (C=C), 1276 (C-O), 968 (transC=C), 765, 693 cm-1 (monosub. Benzen) trans-5-(4-Styrylbenzoyl)-1H-pyrrol-2-carbaldehyd (164) 3M NaOH N H O O CN O O 163 N H O 164 trans-2-Cyano-3-[3,4-diethyl-5-(4-styryl-benzoyl)-1H-pyrrol-2-yl]-acrylsäureethylester (163, 1.53 g, 3.9 mmol) wird 3 h in 50 ml 3M Natriumhydroxidlösung unter Rückfluß erhitzt. Die Lösung wird in Essigester (100 ml) gegossen. Die organische Phase wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt. Das Rohprodukt wird in Ethanol umkristallisiert. Ausbeute : 800 mg ( 2 mmol, 51.7 %) Smp.: 205 °C 1 H- (MeOD, 300 MHz) und 13C-NMR-Daten (MeOD, 75 MHz): 129.1 127.2 7.28 -7.36 128.4 1.13 (t, 7.5 Hz) 7.24 (d, 16.4 Hz) 136.8 127.4 126.8 7.58 (d, 7.2 Hz) 131.2 7.73 (d, 7.47 (d, 7.34 (d, 16.4 Hz) 1.5 Hz) 1.5 Hz) 129.7 141.1 137.9 9.59 (s) 130.0 188.7 O 133.0 137.1 7.71 (d, 8.5 Hz) 131.2 N H 187.0 O 7.84 (d, 8.5 Hz) 3.2 Arbeitsvorschriften MS: 115 Basis/Molekül [301.1]+. HR-MS (hochaufgelöste Molmasse): gef.: 301.1106; ber.: 301.1103 (C20H15NO2) IR (KBr): 3294 (NH), 2962 (CH), 1643 (C=O), 1458, 1212 (CH), 962 cm-1 (trans C=C) 3.2.5 Darstellung der Bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-dien-2-carboxycarbonsäure (121) HO O O + 119 OH 120 121 Propiolsäure (120, 700 µm, 10 mmol) wird im Eisbad gekühlt, mit frisch destilliertem Cyclopentadien (119, 2 ml, mmol) versetzt und 3 h bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird das überschüssige Cyclopentadien durch Destillation entfernt. Übrig bleibt die weiße Bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-dien-2-carboxycarbonsäure (121). Ausbeute : 1.2 g ( 9 mmol, 88 %) Smp.: 93 °C 1 Lit.: 93 – 94 °C H- (CD3OD, 300 MHz) und 13C-NMR-Daten (CD3OD, 75 MHz): 2.08 (dt, 6.4, 1.5 Hz) 2.11 (dtd, 6.4, 1.6, 0.6 Hz) O 74.6 3.81 (m) 143.9 141.6 6.75 (ddd, 5.1, 3.2, 0.8 Hz) 52.0 169.9 OH 2.11 (ddd, 5.1, 3.1, 0.6 Hz) 2.11 (ddd, 3.3, 1.0, 0.6 Hz) 49.9 143.9 3.71 (m)159.1 116 3.2.6 3 Präparativer und spektroskopischer Teil Darstellung der Tetrakis-(aminophenyl)porphyrine Tetrakis-(o-nitrophenyl)porphyrin (36) [23] O O 2N NO2 4 4 N H N HAc N H O2 N H 25 NO2 35 N N NO2 36 o-Nitrobenzaldehyd (35, 25 g, 0.17 mol) wird in siedendem Eisessig (500 ml) gelöst. Zu dieser Lösung wird langsam frisch destilliertes Pyrrol (25, 11.5 ml, 0.17 mol) getropft. Die Reaktion muß unter Beobachtung bleiben, da die Reaktion exotherm ist und zur Überhitzung neigt. Die entstandene schwarze Lösung wird weitere 20 min unter Rückfluß erhitzt. Während des Abkühlvorganges wird Chloroform (60 ml) hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wird im Eisbad auf 35 °C gekühlt, das violette, kristalline Produkt abgesaugt und mit drei Portionen Chloroform (25 ml) gewaschen. Ausbeute : 4.24 g ( 5.3 mmol, 12.6 %) Smp.: >255 °C Lit.[23]: 13.2 % meso-Tetrakis(o-aminophenyl)porphyrin (37) [23] H2N O2N HClaq N H 36 SnCl2 . 2 H2O N H 37 3.2 Arbeitsvorschriften 117 meso-Tetrakis-(o-nitrophenyl)porphyrin (36, 4 g, 5 mmol) wird in konz. Salzsäure (200 ml) gelöst und bei Raumtemperatur mit einem Überschuß an Zinn(II)chlorid Dihydrat (16.7 g, 74 mmol) versetzt. Die resultierende grüne Lösung wird schnell auf 65 – 70 °C für 25 min erhitzt. Anschließend wird vorsichtig mit konz. wäßriger Ammoniaklösung neutralisiert und Chloroform (300 ml) zu der noch heißen Lösung gegeben. Die Lösung wird eine weitere Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Die organische Phase wird abgetrennt und die wäßrige Phase mehrere Male mit Chloroform (100 ml) extrahiert. Die organischen Phasen werden vereint, auf 250 ml eingeengt, mit verd. wäßriger Ammoniaklösung und Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, mit Ethanol (75 ml) und n-Heptan (50 ml) versetzt und langsam einrotiert. Das Produkt wird abgesaugt und gut mit Methanol gewaschen. Ausbeute: 3.20 g (4.7 mmol, 94 %); Lit.[23]: 90 % Die Abtrennung vom αααα-Isomer gelingt durch eine Filtriersäule. Eluierungsmittel für die drei Isomeren mit kleinerer Retention (αβαβ, ααββ, αααβ) ist ein Gemisch von Chloroform: Diethylether 1:1, für das αααα-Isomer Aceton: Diethylether 1:1. Ausbeute: 800 mg (1.2 mmol, 25 %) αααα-Isomer 2.2 g (3.3 mmol, 69 %) αβαβ-, ααββ-, αααβ-Isomer Reäquilibrierung nach Collman[22]: αααβ ααββ αβαβ ∆ Toluen Kieselgel αααα Kieselgel (36 g) und Toluen (85 ml) werden in einem 250 ml Dreihalskolben vorgelegt, mit Argon gespült und zum Sieden erhitzt. Dann wird das Isomerengemisch (1 g; αβαβ, ααββ, αααβ) hinzugegeben und 8 h unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die Mischung in eine chromatographische Säule 118 3 Präparativer und spektroskopischer Teil (6 cm φ) gegeben, das Toluen abgetrennt und erst mit Chloroform : Diethylether 1:1 und dann Aceton : Diethylether 1:1 eluiert. Das so erhaltene Tetra-α-Isomer wird in Dichlormethan umkristallisiert. Ausbeute : 700 mg ( 1.0 mmol, 70 %) Smp.: > 255 °C 1 H- (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 125 MHz) 7.07 (d, 8.1 Hz) 115.3 7.59 (dd, 8.1 Hz, 7.5 Hz) 129.8 3.49 (s) H2N 8.91(s) 146.8 126.9 131.4 115.9 N 7.17 (t, 7.5 Hz) 117.7 7.87 (d, 7.5 Hz) 134.8 H -2.67 (s) meso-Tetrakis-[o-(4-trans-stilbenoyl)aminophenyl]porphyrin (43) meso-Tetrakis-[4-(p-ethoxycarbonylstilbenoyl)aminophenyl]porphyrin (44) meso-Tetrakis-(cinnamoylaminophenyl)porphyrin (42): CH2Cl2 NEt3 H2N N H 37 O HN O 40 Cl N H 43 Zur Darstellung der Porphyrine 42, 43 und 44 wird das jeweilige Carbonylsäurechlorid (20 eq) (39 mg; 40, mg; 41 mg) in 5 ml Dichlormethan in einer Argonatmosphäre gelöst und im Eisbad gekühlt. Anschließend wird das Porphyrin 3.2 Arbeitsvorschriften 119 (37, 66 mg, 0.1 mmol) und frisch destilliertes Triethylamin (1 ml) hinzugegeben und erst 12 h bei Raumtemperatur gerührt, dann 2 h unter Rückfluß erhitzt. Die Reaktion wird mit 20 ml Wasser gequencht. Die organische Phase wird mit Salzsäure (5 %), gesättigter Natriumhydrogencarbonat-Lösung, Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Das Rohprodukt wird säulenchromatographisch gereinigt (Alox, CH2Cl2; Sephadex LH20, Chloroform). meso-Tetrakis-(4-Styrylbenzoylamino)phenylporphyrin (43): Ausbeute: 24 mg (0.016 mmol, 16%) Rf = 0.48 (CH2Cl2) 1 H- (CDCl3+TFA, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3+TFA, 125 MHz): 126.0 126.6 130.2 6.83 (d, 7.9 Hz) 128.06.13 (d, 16.3 Hz) 138.1 128.9 135.9 O 7.08 (m) 136.3 5.93 (d, 16.3 Hz) 126.6 7.08 (m) 126.4 165.3 8.02 (s) HN 9.01 (s) 140.4 132.4 131.2 115.6 N 6.27 (d, 8.5 Hz) 6.70 (d, 8.5 Hz) 8.81 (dd, 8.4 Hz, 1.6 Hz) 121.8 7.90 (ddd, 8.4 Hz,7.5 Hz, 1.6 Hz) 130.2 7.54 (ddd, 8.4 Hz,7.5 Hz, 1.6 Hz) 123.5 7.86 (dd, 7.5 Hz, 1.6 Hz) 132.4 H -2.56 (s) MS: Molekül [1499.5]+., Basis [307.1]+. IR (KBr): 3420 (NH), 3025 (CH), 1674 (C=O), 1604, 1580, 1521 (C=C), 1446 (CH), 965 (trans-C=C), 762, 694 cm-1 (1,2 disubst. Benzen) UV-Vis (EtOH): λmax (log ε): 283 (4.86), 308 (4.95), 355 (4.67), 472 (5.47), 695 (5.06) CHN: gef.: 80.48% C, 5.22 % H, 7.39 % N; ber.: 83.29 % C, 4.97 % H, 7.47 % N 120 3 Präparativer und spektroskopischer Teil meso-Tetrakis-[4-(p-ethoxycarbonylstilbenoyl)aminophenyl]porphyrin (44): Ausbeute: (18 mg, 0.01mmol, 10 %) Rf = 0.18 (CH2Cl2) 1 H- (CDCl3+TFA, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3+TFA, 125 MHz): O 166.1 126.2 126.8 6.04 (d, 16.3 Hz) 126.2 6.74 (d, 8.4 Hz) 6.34 (d, 8.4 Hz) 128.5 6.16 (d, 16.3 Hz) 6.84 (d, 8.4 Hz) 133.0 165.1 8.04 (s) HN 9.02 (s) 139.6 138.1 129.7 O 129.2 O 129.8 140.3 7.71 (d, 8.4 Hz) 8.79 (d, 8.4 Hz) 121.9 7.90 (t, 8.4 Hz) 130.2 133.0 131.5 115.6 N 7.55 (t, 8.4 Hz) 123.7 7.87 (d, 8.4 Hz) 136.0 H -2.56 (s) MS: Molekül [1787.8]+., Basis [307.1]+. IR (KBr): 3419 (NH), 3025 (CH), 1712, 1678 (C=O), 1605, 1580 (C=C), 1443 (CH), 966 (trans-C=C), 851 (1,4 disubst. Benzen), 768, 700 cm-1 (1,2 disubst. Benzen) UV-Vis (CHCl3): λmax (log ε): 242 (4.95), 332 (5.33), 447 (5.36), 592 (4.08), 642 (4.41) CHN: gef.: 77.92 % C, 5.07 % H, 6.27 % N; ber.: 76.93 % C, 5.05 % H, 6.19 % N meso-Tetrakis-(cinnamoylaminophenyl)porphyrin (42): Ausbeute: 30 mg (0.025 mmol, 25 %) Rf = 0.23 (CH2Cl2) 3.2 Arbeitsvorschriften 1 121 H- (CDCl3+TFA, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3+TFA, 125 MHz): 6.67 - 7.04 134.7 7.74 (d, 15.3 Hz) O 119.7 142.2 5.40 (d, 15.3 Hz) 163.9 8.06 (s) HN 9.11 (s) 142.5 133.8 132.0 115.4 N 127 - 128 8.08 (d, 7.6 Hz) 121.8 7.93 (t, 7.6 Hz) 130.1 7.58 (t, 7.6 Hz) 129.5 7.54 (d, 7.6 Hz) 135.2 H -2.59 (s) MS: Molekül [1195.4]+., Basis [307.1]+. IR (KBr): 3410 (NH), 3057 (CH), 1681 (C=O), 1626, 1579 (C=C), 1445 (CH), 966 (trans-C=C), 761, 705 cm-1 (1,2 disubst. Benzen) UV-Vis (CHCl3): λmax (log ε): 230 (5.10), 372 (4.54), 420 (5.39), 514 (4.35), 586 (3.89) 3.2.7 Darstellung von Bis-(aminophenyl)porphyrinen 5,15-Bis(o-nitrophenyl)-2,8,12,18-tetraethyl-3,7,13,17-tetramethylporphyrin (74)[24] O2N O NO2 N H 61 N H N 1.MeOH 2.CH2Cl2 N H H N N 35 NO2 74 4,4´Diethyl-3,3´dimethyl-2,2´dipyrrylmethan (61, 2.5 g, 14 mmol) und o-Nitrobenzaldehyd (35, 2.1 g, 14mmol) werden in Methanol gelöst (150 ml). Nach Entgasung 122 3 Präparativer und spektroskopischer Teil mit Argon für 10 min wird p-Toluensulfonsäure (700 mg, 3.7 mmol) hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wird abgedunkelt 15 min bei Raumtemperatur gerührt, dann 6 h stehen gelassen und über Nacht in den Kühlschrank gestellt. Das gelbbraune Porphyrinogen wird abgesaugt und mit kaltem Methanol gewaschen. Ausbeute (Porphyrinogen): 3.11 g (4.31 mmol, 61.63 %) Das Porphyrinogen wird in Dichlormethan (200 ml) gelöst und mit DDQ (2.87 g) versetzt. Die Mischung wird 30 min bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird die Lösung eingeengt und mit einer Methanol : Triethylamin-Lösung 4:1 (50 ml) verdünnt, um das Porphyrin auszufällen. Die Reaktionsmischung wird über Nacht im Kühlschrank gelagert. Das Porphyrin wird abgesaugt , mit kaltem Methanol gewaschen und aus Dichlormethan umkristallisiert. Ausbeute : 2.1g ( 3.2 mmol, 45.4 % gesamt); Smp.: >255 °C Lit.[24]: 23 % 5,15-Bis-(o-aminophenyl)-2,8,12,18-tetraethyl-3,7,13,17-tetramethylporphyrin (75)[24] O2N H2N N N H H N NO2 N N HClaq . SnCl2 2H2O N H H N NH2 74 75 N 3.2 Arbeitsvorschriften 123 Zu einer Lösung von 5,15-Bis(o-nitrophenyl)-2,8,12,18-tetraethyl-3,7,13,17-tetramethylporphyrin (74, 2.1 g, 2.9 mmol) gelöst in 12N Salzsäure (110 ml) wird Zinn(II)chlorid Dihydrat (5.5 g, 24 mmol) hinzugegeben. Der Ansatz wird bei Raumtemperatur 16 h gerührt, anschließend mit Wasser (100 ml) verdünnt, mit konz. Ammoniaklösung neutralisiert und mit Dichlormethan extrahiert. Die organischen Phasen werden vereint, mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und im Rotationsverdampfer destilliert. Das Rohprodukt wird säulenchromatographisch gereinigt und dabei das cis- vom trans-Isomer getrennt. Als stationäre Phase dient Aluminiumoxid neutral; eluiert wird mit Dichlormethan. Ausbeute : 1.53 g ( 2.3 mmol, 79 %) Smp.: >255 °C Rf (CH2Cl2) = 0.97 (trans-Isomer) = 0.54 (cis-Isomer) 1 H- (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 125 MHz): H2N 3.60 (s) 10.26 (s) 130.0 7.70 (dd, 7.4 Hz, 1.0 Hz) 115.4 N 146.7 119.0 113.6 141.4 133.7 127.3 13.5 NH2 144.8 17.8 N 136.1 145.5 20.0 H-2.3(s) H 96.4 N 7.21 (td, 7.4 Hz, 1.6 Hz) N 7.61 (td, 7.4 Hz, 1.0 Hz) 2.73 (s) 7.09 (dd, 7.4 Hz, 1.6 Hz) 1.82 (q, 7.7 Hz) 4.08 (t,, 7.7 Hz) MS: Molekül [661.4]+., Basis [307.1]+. IR (KBr): 3465 (NH), 2961, 2925, 2867 (CH), 1614 (C=C), 1451 (CH), 751, 688 cm1 (1,2 disubst. Benzen) 124 3 Präparativer und spektroskopischer Teil Darstellung von Bis-(o-aminophenyl)porphyrin-Derivaten Allgemeine Arbeitsvorschrift CH2Cl2 NH2 N H N O HN NEt3 N 74 N H R´ O Cl R R; R´ = 42; 79 77; 82 O O 40; 80 O N 41; 83 N 76; 81 O Zur Darstellung der Porphyrine 79, 80, 81, 82, und 83 wird das jeweilige Carbonsäurechlorid (20 eq) (42, 330 mg; 40, 480 mg; 76, 490 mg; 77, 570 mg; 44, 620 mg) in 5 ml Dichlormethan in einer Argonatmosphäre gelöst und im Eisbad gekühlt. Anschließend wird das Bis-(o-aminophenyl)-porphyrin (75, 66 mg, 0.1 mmol) und frisch destilliertes Triethylamin (1 ml) hinzugegeben und erst 12 h bei Raumtemperatur gerührt, dann 2 h unter Rückfluß erhitzt. Die Reaktion wird mit 20 ml Wasser gequencht. Die organische Phase wird mit Salzsäure (5 %), gesättigter Natriumhydrogencarbonat-Lösung, Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Das Rohprodukt wird säulenchromatographisch (Aluminiumoxid, CH2Cl2; Sephadex LH20, Chloroform). gereinigt 3.2 Arbeitsvorschriften 125 5,15-Bis-(o-Cinnamoylaminophenyl)-2,8,12,18-tetraethyl-3,7,13,17-tetramethylporphyrin (79): Ausbeute : 8 mg (0.01 mmol, 9%) Rf = 0.60 (CH2Cl2:Cyclohexan 3:1) 1 H- (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-NMR-Daten (CDCl3, 125 MHz): (Anhand HH-COSY-, HMQC- und HMBC-Spektren zugeordnet) 7.01 (t, 7.6 Hz) 6.90 (t, 7.6 Hz) 6.82 (d, 7.6 Hz) 7.32 (d, 15.5 Hz) 5.34 (d, 15.5 Hz) O HN 7.21(s) 10.40(s) 124.3 N 130.8 130.3 111.5 142.0 120.6 9.11 (d, 7.6 Hz) 133.6 139.2 13.8 145.8 NH O N 145.4 H-2.3(s) H 7.97 (dd, 7.5 Hz, 7.6 Hz) N 7.63 (dd, 7.5 Hz, 7.6 Hz) 2.67 (s) 136.2 97.2 20.1 17.8 N 7.94 (d, 7.5 Hz) 1.86 (q, 7.5 Hz) 4.12 (t,, 7.5 Hz) 164.0 120.8 141.9 133.6 127.6 128.3 129.6 MS: Molekül [835.5]+., Basis [307.1]+. IR (KBr): 3398 (NH), 2963, 2927, 2869 (CH), 1685 (C=O), 1580 (C=C), 1443 (CH), 971 (trans C=C), 848 (1,2 disubst. Benzen), 760, 686 cm-1 (monosubst. Benzen) UV-Vis (CHCl3): λmax (log ε): 296 (4.65), 409 (5.18), 507 (4.11), 541 (3.73), 574 (3.81) 126 3 Präparativer und spektroskopischer Teil 5,15-Bis-(trans-o-stilbenoylaminophenyl)-2,8,12,18-tetraethyl-3,7,13,17-tetramethylporphyrin (80): Ausbeute: 32 mg (0.03 mmol, 30%) Rf = 0.76 (CH2Cl2:CH 3:1) 1 H- (CDCl3, 500MHz) und 13C-NMR-NMR-Daten (CDCl3, 125MHz): (Anhand HH-COSY-, HMQC- und HMBC-Spektren zugeordnet) 7.22 (t, 7.5 Hz) 7.29 (t, 7.5 Hz) 7.33 (d, 7.5 Hz) 6.82 (d, 16.3 Hz) 6.75 (d, 16.3 Hz) 6.81 (d, 7.4 Hz) 6.92 (d, 7.4 Hz) 7.95 (s) 124.3 N 130.9 130.4 139.2 120.3 H 111.3 -2.31(s) N 140.2 12.3 145.4 145.9 136.4 NH 19.9 15.0 O HN 10.32 (s) 132.8 96.9 H O 9.08 (d, 7.2 Hz) N 7.91 (t, 7.2 Hz) N 4.04 (q, 7.2 Hz) 7.58 (t, 7.2 Hz) 2.61 (s) 7.93 (d, 7.2 Hz) 1.76 (t, 7.2 Hz) 164.9 128.6 133.7 126.5 142.0 128.0 130.5 126.7 136.0 126.1 126.8 MS: Molekül [1073.5]+., Basis [307.1]+. IR (KBr): 3408 (NH), 3025, 2962, 2926, 2868 (CH), 1678 (C=O), 1581 (C=C), 1444 (CH), 961 (trans C=C), 762, 690 cm –1 (monosub. Benzen) 3.2 Arbeitsvorschriften 127 UV-Vis (MeOH): λmax (log ε): 241 (4.47), 304 (4.77), 379 (4.72), 451 (5.44), 507 (3.76), 536 (3.76), 581 (4.30), 630 (4.30) CHN: gef.: 81.6 % C, 6.43 % H, 7.58 % N; ber.: 82.8 % C, 6.39 % H, 7.83 % N 5,15-Bis-[o-(Phenylazobenzoyl)aminophenyl]-2,8,12,18-tetraethyl-3,7,13,17tetramethylporphyrin (81): Ausbeute: 42 mg (0.04 mmol, 34%) Rf = 0.68 (CH2Cl2:CH 3:1) 1 H- (CDCl3, 500MHz) und 13C-NMR-NMR-Daten (CDCl3, 125MHz) (Anhand HH-COSY-, HMQC- und HMBC-Spektren zugeordnet) 7.11 – 7.50 N N 6.66 (d, 8.5 Hz) 6.95 (d, 8.5 Hz) 7.97 (s) 124.5 10.31 (s) 130.5 130.9 131.5 111.2 N 142.0 120.4 139.0 N 13.8 145.4 NH O N H-2.33(s) H N 17.7 164.6 145.9135.9 97.4 20.0 4.04 (q, 7.2 Hz) HN O 9.07 (d, 7.5 Hz) 7.91 (t, 7.5 Hz) 7.60 (t, 7.5 Hz) 2.62 (s) 7.93 (d, 7.5 Hz) 1.76 (t, 7.6 Hz) 129.0 133.8 122.8 153.7 N N 122.4 152.2 127.3 124.5 MS: Molekül [1077.5]+., Basis [307.0]+. IR (KBr): 3409 (NH), 2963, 2928, 2869 (CH), 1681 (C=O), 1581 (C=C), 1443 (CH), 971 (trans -HC=CH-), 770, 688 cm-1 (monosubst. Benzen) 128 3 Präparativer und spektroskopischer Teil UV-Vis (CHCl3): λmax (log ε): 242 (4.74), 335 (4.92), 391 (4.70), 448 (5.31), 580 (4.21) CHN: gef.: 77.14 % C, 5.94 % H, 12.76 % N; ber.: 78.04 % C, 5.99 % H, 13.0 % N 5,15-Bis-[o-(p-methoxycarbonyl)stilbenoylaminophenyl]-2,8,12,18-tetraethyl3,7,13,17-tetramethylporphyrin (82): Ausbeute: 24 mg (0.02 mmol, 20%) Rf = 0.14 (CH2Cl2:CH 3:1) 1 H- (CDCl3+TFA, 500MHz) und 13C-NMR-NMR-Daten (CDCl3+TFA, 125MHz) (Im Vergleich mit 83 zugeordnet) 3.90 (s) O O 7.37 (d, 8.4 Hz) 6.78 (d, 8.4 Hz) 6.73 (d, 16.3 Hz) 6.71 (d, 16.3 Hz) 7.17 (d, 8.2 Hz) 7.95 (d, 8.2 Hz) O 7.95 (s) HN 10.24 (s) 126.8 135.0 8.56 (d, 7.6 Hz) N 130.5 130.8 120.3 N 12.8 144.0 144.2 NH 135.9 19.8 15.9 O H -1.52 (s) H 111.0 143.6 138.2 N 8.04 (t, 7.6 Hz) N 2.37 (s) 97.0 167.0 130.1 129.6 126.2 141.1 129.4 129.8 126.4 140.5 127.4 130.9 O 167.2 O 52.3 4.04 (q, 7.6 Hz) 7.84 (t, 7.6 Hz) 8.34 (d, 7.6 Hz) 1.77 (t, 7.6 Hz) 3.2 Arbeitsvorschriften 129 MS: Molekül [1189.5]+., Basis [307.1]+. IR (KBr): 3405 (NH), 2964, 2927, 2869 (CH), 1719, 1678 (C=O), 1606 (C=C), 1521 (CH), 1441 (CH), 965 (trans C=C), 853 cm-1 (1,2 disubst. Benzen) UV-Vis (CHCl3): λmax (log ε): 243 (4.63), 334 (5.06), 446 (5.19), 579 (4.15), 626 (3.91) 5,15-Bis-[o-(p-ethoxycarbonyl)stilbenoylaminophenyl]-2,8,12,18-tetraethyl3,7,13,17-tetramethylporphyrin (83): Ausbeute : 38 mg (0.03 mmol, 31%) Rf = 0.28 (CH2Cl2:CH 3:1) 1 H- (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR (CDCl3, 125 MHz): (Anhand HH-COSY-, HMQC- und HMBC-Spektren zugeordnet) 1.33 (t, 7.1 Hz) 4.29 (q, 7.1 Hz) O O 6.57 (d, 8.3 Hz) 6.51 (d, 8.3 Hz) 6.58 (d, 16.6 Hz) 6.51 (d, 16.6 Hz) 7.17 (d, 8.4 Hz) 7.80 (d, 8.4 Hz) 7.95 (s) 10.24 (s) 124.4 9.08 (d, 7.6 Hz) 133.7 N 130.9 130.5 N 14.4 145.4 NH O H-2.29 (s) H 111.3 140.3 139.7 120.3 O HN 145.9 136.2 97.4 20.0 17.8 164.8 129.9 129.6 126.3 140.8 129.2 129.4 126.4 139.5 126.7 130.9 O 166.2 O 61.0 13.8 N N 4.04 (q, 7.6 Hz) 7.92 (t, 7.6 Hz) 7.59 (t, 7.6 Hz) 2.31 (s) 7.95 (d, 7.6 Hz) 1.77 (t, 7.6 Hz) 130 3 Präparativer und spektroskopischer Teil MS: Molekül [1217.8]+., Basis [307.1]+. IR (KBr): 3405 (NH), 2965, 2927, 2869 (CH), 1714, 1680 (C=O), 1606, 1580 (C=C) 1443 (CH), 954 (trans-C=C), 853 (1,2 disubst. Benzen), 770, 700 cm-1 (1,4 disubst. Benzen) UV-Vis (CHCl3): λmax (log ε): 242 (4.72), 334 (5.14), 395 (4.71), 447 (5.29), 579 (4.21) CHN: gef.: 77.51 % C, 6.05 % H, 6.75 % N; 3.2.8 ber.: 78.92 % C, 6.29 % H, 6.90 % N Darstellung 5,15-disubstituierter Porphyrine 5,15-Diaryl-2,8,12,18-tetraethyl-3,7,13,17-tetramethylporphyrine Allgemeine Arbeitsvorschrift: R´ N O N H R N H 1.MeOH N 2.CH2Cl2 H H N N R´ 61 R; R´ = 38; 71 O O 66; 72 N 69; 73 3.2 Arbeitsvorschriften 131 4,4´-Diethyl-3,3´-dimethyl-2,2´dipyrrylmethan (61, 1.17 g, 5 mmol) und der Aldehyd (5 mmol) werden in entgastem Methanol (150 ml) gelöst und tropfenweise mit einer Lösung von p-Toluensulfonsäure (250 mg) in Methanol (10 ml) versetzt. Die Reaktionslösung wird abgedunkelt, 15 min bei Raumtemperatur gerührt, 6 h bei Raumtemperatur stehen gelassen und dann über Nacht im Kühlschrank (4 °C) deponiert. Anschließend wird das Porphyrinogen abfiltriert, mit kaltem Methanol gewaschen und im Vakuum getrocknet. Das Porphyrinogen (2 mmol) wird in Dichlormethan (150 ml) gelöst, mit DDQ (3 eq, 1.7 g, 6 mmol) versetzt und der Ansatz eine halbe Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wird auf die Hälfte eingeengt und mit 50 ml einer Mischung (Methanol: Triethylamin 4:1) verdünnt, um das Porphyrin auszufällen. Die Lösung wird über Nacht im Tiefkühlschrank (−18 °C) gelagert. Das ausgefallene Porphyrin wird abgesaugt, mit kaltem Methanol gewaschen und aus Dichlormethan umkristallisiert. Ausbeuten: 4-Stilbenyl-Derivat: 940 mg (71, 1.1 mmol, 45%) 4´-Methoxycarbonyl-4-stilbenyl-Derivat: 1.12 g (72,1.2 mmol, 47%) 4´-N,N-Dimethylamino-4-stilbenyl-Derivat: 840 mg (73, 0.9 mmol, 36%) 5,15-Bis-(trans-Stilbenyl)-2,8,12,18-tetraethyl-3,7,13,17-tetramethylporphyrin (71): 1 H- (CDCl3+TFA, 500 MHz) und 13C-NMR (CDCl3+TFA, 125 MHz): (Anhand HH-COSY-, HMQC- und HMBC-Spektren zugeordnet) 129.0 134.9 127.1 137.0 127.7 127.0 139.4 137.9 8.27 (d, 8.1 Hz) 10.21 136. 1 N 119.0 140.3 131.4 142.9 13.4 15.8 N H-2.11 (s) H 135.0 143.8 20.0 97.1 8.08 (d, 8.1 Hz) N 7.47 (t, 16.3 Hz) 7.72 (d, 7.2 Hz) 7.49 (t, 7.2 Hz) N 2.32 (s) 7.55 (t, 16.3 Hz) 7.39 (t, 7.2 Hz) 1.40 (d, 7.6 Hz) 3.74 (d, 7.6 Hz) MS: Molekül [835.5]+., Basis [307.1]+. IR (KBr): 3448 (NH), 3022, 2960, 2926, 2868 (CH), 1595 (C=C), 1440 (CH), 963 (trans-C=C), 811 (1,4-disubst. Benzen), 772, 690 cm-1 (monosubst. Benzen) 132 3 Präparativer und spektroskopischer Teil UV-Vis (CHCl3): λmax (log ε): 308 (4.30), 412 (5.04), 453 (4.11), 508 (3.89), 574 (3.55) CHN: gef.: 83.88 % C, 7.0 % H, 6.39 % N; ber.: 86.3 % C, 7.0 % H, 6.7 % N gef.: 83.66 % C, 6.54 % H, 6.51 % N 5,15-Bis-(p-Methoxycarbonylstilbenyl)-2,8,12,18-tetraethyl-3,7,13,17-tetramethylporphyrin (72): 1 H- (CDCl3+TFA, 500 MHz) und 13C-NMR (CDCl3+TFA, 125 MHz): (Anhand HH-COSY-, HMQC- und HMBC-Spektren zugeordnet) 130.5 O 127.0 130.0 129.4 141.7 168.8 53.1 N 119.1 138.6 138.5 O 8.28 (d, 7.8 Hz) 8.11 (d, 7.8 Hz) 10.24 (s) 136.1 127.5 140.6 130.6 142.9 13.4 N H-2.31 (s) H 134.6 143.8 15.8 97.3 20.0 N 7.55 (t, 16.3 Hz) 7.79 (d, 8.1 Hz) 2.31 (s) 7.60 (t, 16.3 Hz) O 1.39 (d, 7.2 Hz) 3.75 (d, 7.2 Hz) 8.15 (d, 8.1 Hz) MS: Molekül [951.4]+., Basis [307.1]+. IR (KBr): 2959, 2918, 2858 (CH), 1714 (C=O), 1604 (C=C), 1278 (C-O), 1434 (CH), 953 (trans-C=C), 812 cm-1 (1,4 disubst. Benzen) UV-Vis (CHCl3): λmax (log ε): 243 (4.74), 322 (5.03), 414 (5.42), 477 (4.64), 506 (4.59), 540 (4.17), 574 (4.21), 624 (3.85) 5,15-Bis-[trans-p-(N,N-dimethylamino)stilbenyl]-2,8,12,18-tetraethyl-3,7,13,17tetramethylporphyrin (73): 1 H- (CDCl3+TFA, 500 MHz) und 13C-NMR (CDCl3+TFA, 125 MHz): (Im Vergleich mit 72 und Inkrementberechnungen zugeordnet) 120.7 46.7 N 127.4 129.0 154.7 129.0 8.10 (d, 7.8 Hz) N 129.0 140.0 138.3 119.2 140.3 13.4 8.29 (d, 7.8 Hz) 10.24 (s) 136.1 130.6 141.1 15.8 N 143.6 135.1 20.0 H -2.34(s) H O N N 7.86 (d, 8.4Hz) 7.50 (d, 16.3 Hz) N 2.31 (s) 97.3 1.39 (t, 7.2 Hz) 3.75 (q, 7.2 Hz) N 3.40 (s) 7.53 (d, 16.3 Hz) 7.63 (d, 8.4 Hz) 4.04 (s) 3.2 Arbeitsvorschriften 133 MS: Molekül [921.7]+., Basis [307.0]+. IR (KBr): 3448 (NH), 3022, 2960, 2926, 2868 (CH), 1595 (C=C) 1440 (CH), 963 (trans C=C), 811 (1,4 disubst. Benzen), 772, 690 cm-1 (monosubst. Benzen) UV-Vis (CHCl3): λmax (log ε): 246 (4.54), 413 (4.99), 506 (4.10), 575 (3.85), 631 (3.64) 3.2.9 Darstellung Mono-meso-substituierter Porphyrine 2,3,8,12,13,17-Hexaethyl-7,18-dimethyl-5-stilbenylporphyrin (168); 5-Phenyl-2,3,8,12,13,17-Hexaethyl-7,18-dimethyl-porphyrin (169) BnO2C N H N H 129 O N H O N H CO2Bn 1) Pd/C/H2 THF 2)HCl/DDQ CH2Cl2 N N H H N N 168 157 2,5-Bis[(5-benzyloxycarbonyl-3-ethyl-4-methylpyrrol-2-yl)methyl]-3,4-diethylpyrrol (129, 500 mg, 0.8 mmol, 1 eq), Palladium (10% auf Aktivkohle, 300mg) und Triethylamin (5 Tropfen) werden in absolutem Tetrahydrofuran (150 ml) vereint und über Nacht mit Wasserstoff begast. Anschließend wird die Lösung rasch durch Filtration von der Aktivkohle getrennt und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Zur Cyclisierung wird der Aldehyd 157 (286 mg) für 168 und 154 (204 mg), für 169 (0.8 mmol, 1 eq) in Methanol (100 ml) gelöst und mit Chloroform (1.3 l) verdünnt. Das Tripyrran wird roh weiterverwendet und als vollständig umgesetzt definiert. Es wird in Chloroform (100 ml) gelöst und dem Ketoaldehyd zugeführt. Danach wird rauchende Salzsäure (5 Tropfen) zur Reaktionslösung gegeben, welche 6 h bei Raumtemperatur offen zur Luft, aber unter Lichtausschluß gerührt wird. Es wird 134 3 Präparativer und spektroskopischer Teil weitere 15 min nach der Zugabe von DDQ (1 eq, 182 mg, 0.8 mmol) gerührt und anschließend das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Das Rohprodukt wird säulenchromatographisch gereinigt, erst Aluminiumoxid, Chloroform: Methanol 30:1, dann Aluminiumoxid, Dichlormethan: Cyclohexan 3:1, dann Aluminiumoxid, Dichlormethan 2,3,8,12,13,17-Hexaethyl-7,18-dimethyl-5-stilbenylporphyrin (168): Ausbeute: 35 mg (0.05 mmol, 6 %) Rf = 0.54 (CH2Cl2) 1 H- (CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3, 125 MHz): (Im Vergleich mit 172 zugeordnet) 16.3 1.38 11.7 2.76 (s) 1.92 17.6 4.10 19.1 97.0 10.21 (s) 142.2 141.9 146.3 10.04 (s)96.6 145.1 19.9 2.98 134.5 142.5 N N H− 3.43 H − 3.33 N N 130.7 14.4 0.63 7.18 130.6 135.0 139.3 4.10 19.9 7.50 126.8 18.6 1.92 137.0 140.3 127.8 7.12 104.9 7.96 128.8 128.0 7.34 128.2 7.28 126.6 7.63 12.4 3.62 (s) 1.92 17.6 19.1 4.10 17.6 1.92 2.98 19.9 1.38 16.3 MS: Molekül+Matrix [837]+. IR (KBr): 3268 (NH), 2961, 2928, 2868 (CH), 1601 (C=C), 1416 (CH), 956 (transC=C), 834 (1,4-disubst. Benzen), 745, 687 cm-1 (monosubst. Benzen) UV-Vis (CHCl3): λmax (log ε): 269 (4.29), 357 (4.64), 433 (4.97), 463 (4.93), 572 (4.16), 620 (3.94) 2,3,8,12,13,17-Hexaethyl-7,18-dimethyl-5-phenylporphyrin (169): Ausbeute: 18 mg ( 0.03 mmol, 4 %) Rf = 0.57 (CH2Cl2) 3.2 Arbeitsvorschriften 1 135 H- (CDCl3+TFA, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3+TFA, 125 MHz): (Im Vergleich mit 173 zugeordnet) 16.3 1.38 11.7 2.76 (s) 1.92 17.6 4.10 19.1 97.0 10.21 (s) 142.2 141.9 146.3 10.04 (s)96.6 19.9 2.29 145.1 134.5 142.5 N N H− 3.44 H − 3.33 N N 130.7 14.4 0.63 18.6 1.92 135.0 139.3 7.95 - 7.51 104.9 128.8 4.10 19.9 126.6 12.4 3.65 (s) 1.92 17.6 19.1 4.10 17.6 1.92 2.97 19.9 1.80 16.3 MS: Molekül+Matrix [735]+. IR (KBr): 3268 (NH), 2962, 2928, 2868 (CH), 1600 (C=C), δ = 1413 (CH), 745, 677 cm-1 (monosubst. Benzen) UV-Vis (CHCl3): λmax (log ε): 279 (4.10), 392 (4.65), 441 (4.96), 571 (4.14), 620 (3.89) 2,3,7,8,12,13,17,18-Octaethyl-5-stilbenylporphyrin (172) 2,3,7,8,12,13,17,18-Octaethyl-5-phenylporphyrin (173) t-BuO2C N H N H 170 N H CO 2t-Bu 1)CF3CO2H 2)NEt3/DDQ CH2Cl2 N N H H N N O N H O 172 157 Di-t-butylhexaethyltripyrrandicarboxylat (170, 594 mg, 1 mmol) wird in absolutem Dichlormethan (10 ml) gelöst, mit Trifluoressigsäure (10 ml) versetzt und unter Argonatmospäre bei Raumtemperatur 15 min gerührt. Die Lösung wird mit 136 3 Präparativer und spektroskopischer Teil Dichlormethan (220 ml) verdünnt und weitere 15 min gerührt. Der Ketoaldehyd 157 (375 mg) für 172 bzw. 154 (255 mg) für 173 (1 eq, 1mmol) wird in Dichlormethan (20 ml) gelöst und innerhalb 15 min zur Lösung tropfenweise gegeben. Die rotbraune Lösung wird weitere 3.5 h unter Lichtschutz bei Raumtemperatur gerührt. Dann wird die Lösung im Eisbad gekühlt und mit Triethylamin (15 ml) innerhalb 20 min neutralisiert. Es wird DDQ (250 mg, 1.1 mmol) addiert, das Eisbad entfernt und weitere 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wird solange mit Wasser extrahiert, bis die Wasserphase farblos ist. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Das Rohprodukt wird säulenchromatographisch gereinigt, erst mit einer Filtriersäule: Aluminiumoxid, Chloroform: Methanol 30:1, dann Aluminiumoxid, Dichlormethan 2,3,7,8,12,13,17,18-Octaethyl-5-stilbenylporphyrin (172): Ausbeute: 21 mg (0.03 mmol, 3 %) Rf = 0.62 (CH2Cl2) 1 H-NMR-Daten (CDCl3+TFA, 500 MHz) und 13C-NMR (CDCl3+TFA, 125 MHz): (Anhand HH-COSY-, HMQC- und HMBC-Spektren zugeordnet) 1.36 (m) 16.3 1.36 (m) 20.0 2.95, 3.14 (m) 18.3 20.0 2.95, 3.14 (m) 18.6 14.7 0.63 (t, 7.2 Hz) 97.2 10.21 (s) 1.91(m) 142.2 7.51 (d, 7.5 Hz) 134.5 19.9 2.13 (q, 7.2 Hz) 126.8 128.0 7.30 (t, 7.5 Hz) 18.4 144.9 142.3 4.08 (m) 7.20 (d, 16.3 Hz) 131.9 141.6 130.6 7.27 (t, 7.5 Hz) 135.3 145.5 137.0 − 3.30 128.2 139.4 140.3 10.02 (s) 96.6 − 3.16 104.7 127.8 7.14 (d, 16.3 Hz) N N H N H N 7.97 (d, 8.1 Hz) 7.65 (d, 8.1 Hz) 128.8 126.6 MS: Molekül+Matrix [865]+. IR (KBr): 3273 (NH), 2962, 2929, 2868 (CH), 1590 (C=C) cm-1, 1417 (CH), 950 (trans- C=C), 837 (1,4 disubst. Benzen), 745, 688 cm-1 (monosubst. Benzen) 3.2 Arbeitsvorschriften 137 UV-Vis (CHCl3): λmax (log ε): 243 (4.18), 342 (4.26), 404 (4.36), 444 (4.60), 464 (4.55), 573 (3.81), 620 (3.56) 2,3,7,8,12,13,17,18-Octaethyl-5-phenylporphyrin (173): Ausbeute: 11 mg (0.02 mmol, 2 %) Rf = 0.68 (CH2Cl2). 1 H- (CDCl3+TFA, 500 MHz) und 13C-NMR-Daten (CDCl3+TFA, 125 MHz) (Anhand HH-COSY-, HMQC- und HMBC-Spektren zugeordnet) 1.36 (m) 18.3 16.3 1.34 (m) 20.0 2.93, 3.12 (m) 1.92 (m) 18.6 4.09 (m) 19.9 97.2 10.21(s) 142.2 145.5 142.3 144.9 141.5 N N H 10.02 (s) 96.6 20.0 2.93, 3.12 (m) − 3.30 N H − 3.16 N 14.7 0.63(t, 7.2 Hz) 134.8 131.9 18.4 2.12 (q, 7.2 Hz) 7.53 - 7.95 (m) 135.4 140.6 131.1 104.7 128.6 128.0 MS: Molekül+Matrix [764]+. IR (KBr): 3256 (NH), 2962, 2929, 2868 (CH), 1602 (C=C), 1411 (CH), 734, 696 cm-1 (monosubst. Benzen) UV-Vis (CHCl3): λmax (log ε): 245 (4.01), 323 (4.08), 409 (4.75), 413 (4.77), 418 (4.74), 511 (3.87), 578 (3.51), 630 (3.36) 138 4 Zusammenfassung und Ausblicke 4 Zusammenfassung und Ausblicke Ein Ziel dieser Arbeit war die Darstellung mono-meso-substituierter Porphyrine. In diesem Rahmen wurde eine neue Molekülfamilie (5-Acyl-3,4-diethyl-1H-pyrrol-2aldehyde) und diverse neue Stilbene synthetisiert. Mono-meso-substituierte Porphyrine wie 2,3,8,12,13,17-Hexaethyl-7,18-dimethyl-5stilbenylporphyrin phyrin (169), (168), 5-Phenyl-2,3,8,12,13,17-Hexaethyl-7,18-dimethylpor- 2,3,7,8,12,13,17,18-Octaethyl-5-stilbenylporphyrin 2,3,7,8,12,13,17,18-Octaethyl-5-phenylporphyrin (173) (vgl. (172) und nachstehende Übersicht), wurden durch eine Abwandlung der [3+1]-Cyclokondensation hergestellt. Tripyrrane wie 3,4-diethylpyrrol 2,5-Bis[(5-carboxycarbonyl-3-ethyl-4-methylpyrrol-2-yl)methyl](130) und 2,5-Bis[(5-t-butoxycarbonyl-3,4-diethylpyrrol-2- yl)methyl]-3,4-diethylpyrrol (170) wurden erstmals nicht mit einem Dialdehyd, sondern mit den Acylaldehyden 5-Benzoyl-3,4-diethyl-1H-pyrrol-2-carbaldehyd (159) sowie trans-3,4-Diethyl-5-(4-styrylbenzoyl)-1H-pyrrol-2-carbaldehyd (157) umgesetzt. Die geschützten 5-Acyl-1H-pyrrol-2-carbaldehyde wie trans-2-Cyano-3-[3,4- diethyl-5-(4-styrylbenzoyl)-1H-pyrrol-2-yl]-acrylsäureethylester (144), trans-2- Cyano-3-[3,4-diethyl-5-(4-stilbenoylethylester)-1H-pyrrol-2-yl]-acrylsäureethylester (145), trans-2-Cyano-3-[3,4-diethyl-5-(4-phenylazobenzoyl)-1H-pyrrol-2-yl]-acrylsäureethylester (146), trans-2-Cyano-3-[3,4-diethyl-5-(4-nitrobenzopyl)-1H-pyrrol2-yl]-acrylsäureethylester (148), 2-Cyano-3-[5-(4-styrylbenzoyl)-1H-pyrrol-2yl]- acrylsäureethylester (163), 3-[5-Benzoyl-3,4-diethyl-1H-pyrrol-2-yl]-2-cyanoacrylsäureethylester (150) sind wiederum durch eine Modifizierung der Friedel-CraftsAcylierung nach Person[114] oder Ottoni[115] darstellbar. Die Acylierung der geschützten 5-Acyl-1H-pyrrol-2-carbaldehyde über eine Vilsmeier-Reaktion nach Wallace[26] gelang nicht. Zur Acylierung nach Person[114] oder Ottoni[115] wurde das 2-(2-Cyano-2-ethoxycarbonylethenyl)-3,4-diethyl-1H-pyrrol mit verschiedenen Carbonsäurechloriden und 3.2 Arbeitsvorschriften 139 der Lewis-Säure Zink(II)chlorid oder Zinn(IV)chlorid umgesetzt. Für die Acylierungen sind auch 4´-substituierte Stilbenoylchloride verwendet worden, welche durch eine überarbeitete allgemeine Reaktionsvorschrift analog der HeckReaktion[75] aus der 4-Vinylbenzoesäure und diversen Bromiden und anschließender Chlorierung durch Oxalylchlorid synthetisiert wurden. trans-4´-Butylstilben-4-carbonsäure (102), trans-4´-Thioethoxystilben-4-carbonsäure (103), trans-4´-N,N-Diethylaminostilben-4-carbonsäure (104), trans-4´-(1,3- Dioxolan-2-yl)-stilben-4-carbonsäure (64), trans-4´-Caboxystilben-4-sulfonsäuremethylester (106), trans-4´-Thioethoxystilben-4-carbonsäurechlorid (78), trans-4´Butylstilben-4-carbonsäurechlorid (107), trans-4´-Formylstilben-4-carbonsäure (66), trans-4-Formylstilben-4-carbonsäuremethylester (68) und 2,7-Bis-(trans-4-carboxystyryl)fluoren (109) wurden als neue Stilbene synthetisiert. Für die bekannten Stilbene wie trans-4´-Hydroxystilben-4-carbonsäure (105), trans-4´-Methoxycarbonylstilben-4-carbonsäure (77) und trans-4´-N,N-Dimethylaminostilben-4- carbonsäure (85) wurden durch gänderte Reaktionsbedingungen der Heck-Reaktion die Ausbeuten verbessert:. Der trans-4´-(N,N-Dimethylamino)-stilben-4-carbaldehyd (69) wurde analog zu den Reaktionsbedingungen von Manecke G. und Luettke S.[96] dargestellt. Eine weitere Möglichkeit, meso-monosubstituierte Porphyrine darzustellen, wäre die [3+1]-Cyclokondensation eines Tripyrrans mit einem 2,5-Diol nach Taniguchi et al.[130] oder die [2+2]-Cyclokondensation eines Dipyrrylmethans mit einem Diol nach Lindsey[60]. Ein weiteres Ziel dieser Arbeit war die Darstellung substituierter „picket fence“Porphyrine, wie das meso-Tetrakis-[o-(cinnamoyl)aminophenyl]porphyrin (42), das meso-Tetrakis-[o-(4-trans-stilbenoyl)aminophenyl]porphyrin (43) und das mesoTetrakis-[o-(4-trans-ethoxycarbonylstilbenoyl)aminophenyl]porphyrin (44), sowie die acylierten Bis-(aminophenyl)porphyrine, 5,15-Bis-(o-Cinnamoylaminophenyl)2,8,12,18-tetraethyl-3,7,13,17-tetramethylporphyrin (79), 5,15-Bis-(trans-o-stilbenoylaminophenyl)-2,8,12,18-tetraethyl-3,7,13,17-tetramethylporphyrin (80), 5,15-Bis[o-(Phenylazobenzoyl)aminophenyl]-2,8,12,18-tetraethyl-3,7,13,17-tetramethylporphyrin (81), 5,15-Bis-[o-(p-methoxycarbonyl)stilbenoylaminophenyl]-2,8,12,18- tetraethyl-3,7,13,17-tetramethylporphyrin (82) und 5,15-Bis-[o-(p-ethoxycarbonyl)- 140 4 Zusammenfassung und Ausblicke stilbenoylaminophenyl]-2,8,12,18-tetraethyl-3,7,13,17-tetramethylporphyrin (83) (s. Übersicht) gelang durch Acylierung des Tetra-α-tetrakis(o-aminophenyl)porphyrins (37) und 5,15-Bis-(o-aminophenyl)-2,8,12,18-tetraethyl-3,7,13,17-tetramethyl- porphyrin (75) mit den entsprechenden Carbonsäurechloriden in absolutem Dichlormethan und Triethylamin, wobei die anschliessende Reinigung von nicht umgesetztem Carbonsäurechlorid zu hohen Ausbeuteverlusten führte. Der Weg über einen Aktivester, um auch andere Carbonsäuren, wie Vitamin-ASäure oder Norbornadiencarbonsäure über eine Amidbindung an das Porphyrin zu binden, brachte nicht die gewünschten Ergebnisse. Bei der Darstellung der 5,15-diarylsubstituierten Porphyrine, wie das 5,15-Bis(trans-Stilbenyl)-2,8,12,18-tetraethyl-3,7,13,17-tetramethylporphyrin (71), das 5,15Bis-(p-Methoxycarbonylstilbenyl)-2,8,12,18-tetraethyl-3,7,13,17-tetramethylporphyrin (72) und das 5,15-Bis-[trans-p-(N,N-dimethylamino)stilbenyl]-2,8,12,18tetraethyl-3,7,13,17-tetramethylporphyrin (73) (s. Übersicht), konnten die Ausbeuten erhöht werden, indem man das Dipyrrylmethan nicht roh einsetzte, sondern vorher durch eine Kugelrohrdestillation aufreinigte. Die Löslichkeit der neu dargestellten Porphyrine nimmt wie erwartet bei 4´Substitution der Stilbeneinheit zu. Bei einigen Porphyrinen reicht die Löslichkeit nicht aus, um NMR-Spektren in reinem CDCl3 aufzunehmen. In diesen Fällen wird die Löslichkeit des Porphyrins durch deuterierte Trifluoressigsäure (TFA) erhöht, was jedoch die Signallage der Protonen und C-Atome verändert (s.Anhang Abb. 37). Die ersten Bestrahlungsergebnisse mit einer Quecksilberdampflampe haben gezeigt, dass die Pyrrol-Vorstufen 144, 145 und 157 cis-trans-isomerisieren können, aber die Rückreaktion verläuft zu langsam. Die Bestrahlung der Stilbenylporphyrine führt zur vollständigen Atrop- isomerisierung. Die Rückisomerisierung erfolgt nicht spontan, sondern nach Chromatographie durch eine Sephadex-Säule. Im Überblick sind die wichtigsten Synthesen zusammengefasst. Übersichten der wichtigsten Reaktionen 141 Übersichten der wichtigsten Reaktionen Übersichten der wichtigsten Reaktionen Stilbene Stilbene durch Heck-Reaktion: Pd(OAc)2 R´ R + (o-tol)3P O O Cl Cl R´´ nBu3N Br 80 O OH O O OH Cl R = -CO2Me (92), -CO2Et (93), -nBu (94), -SEt (95), -NMe2 (96), -NEt2 (97), -OH (98), -SO2Me (99), -C2H4O2 (63) R´ = -CO2Me (100), -CO2Et (101), -nBu (102), -SEt (103), -NMe2 (85), -NEt2 (104), -OH (105), -SO2Me (105), -C2H4O2 (64) R´´ = -CO2Me (77), -CO2Et (41), -nBu (106), -SEt (107) Br Pd(OAc) 2 110 111 SOCl2 (o-tol)3P O nBu3N OH O 112 O 40 Cl OH Stilbene durch Wittig-Reaktion: Cl Cl Cl Svern-Ox. HO HO Cl OH O O 113 P PPh3 O Xylen O 114 O 115 116 O O O Cl N P 117 O O 0.2M H2SO4 LiOMe O Aceton N N 116 118 69 Formylstilbencarbonsäuremethylester 66: O O O O Aceton 0.2M H2SO4 CH2N2 O 64 OH O 67 OH 66 O OMe 142 Übersichten der wichtigsten Reaktionen Friedel Crafts-Acylierungen Acylierung mit Zink(II)chorid O Cl 40 ZnCl2/C2H2Cl4 N H O O O Cl O CN 144 O 41 O 145 ZnCl2/C2H2Cl4 O Cl O N NC 140 N N H 76 O 146 ZnCl2/C2H2Cl4 O Cl O2N 147 148 ZnCl2/C2H2Cl4 Acylierung mit Zinn(IV)chorid O Cl 149 SnCl4/CH3 NO2 /CH 2Cl 2 N H O O N H O NC 140 CN 150 O Cl O 152 O SnCl4/CH3NO2 /CH2Cl2 N H O CN O 154 O Cl N H O NC 143 O 40 SnCl4/CH3NO2 /CH2 Cl2 N H O O CN 162 O O Übersichten der wichtigsten Reaktionen 143 Entschützung der Aldehydfunktion durch 3M NaOH 3M NaOH N H O CN O O N H O 144 O 157 145 3M NaOH 150 3M NaOH 158 159 3M NaOH N H O CN O O O 162 N H O 163 Cyclisierung zu mono- meso-substituierten Porphyrinen HO2C N H N H CO2H N H CH2Cl2/ HCl N N H R´ H 130 N N R N H O 159; 169 R; R´ = O 157; 168 t-BuO2C N H N H N H 170 CO2t-Bu 1)CF3CO2H 2)NEt3/DDQ CH2Cl2 N N H R´ H N N R O N H O R; R´ = 159; 171 157; 172 144 Übersichten der wichtigsten Reaktionen Cyclisierung zu 5,15-disubstituierten Porphyrinen O2 N R, R´ = 2 HN NH 1) H+/ MeOH 61 2) DDQ/ CH2Cl2 + 2 R 38, 71 N N H R´ N O 35, 74 H R´ N CO2CH366, 72 H N(CH3)2 69, 73 Porphyrine (78, 80, 81, 82, 83, 84, 42, 43 und 44) durch Amidierung R; R´ = O NH2 R´ N NH NH NH + RCOCl HN N CH2Cl2/ NEt3 N H 2N 42; 79 N 40; 80 HN HN N R´ 76; 81 N O 75 O 77; 82 O O 41; 83 O S 78; 84 O N H O NH2 R´ NH2 N NH N HN H2 N NH CH2Cl2/ NEt3 N H N O H2N R´ 37 NH + RCOCl N HN R; R´ = R´ R´ O 39; 42 HN 40; 43 O O 41; 44 Anhang 145 Im Anhang wird von einem Vertreter (Formel) jeder Molekülfamilie exemplarisch jeweils ein 1H- und 13C-NMR-Spektrum sowie ein HH-COSY-, HC-HMQC- und HC-HMBCKonturdiagramm abgebildet. O H O 67 OH N H O 157 O O N O N H N H O N 72 O N N O HN N N H N H N NH 81 O N N H N N H N N 172 Anhang 146 Anhang Anhang 12.0 11.0 10.0 9.0 8.0 7.90 7.80 2.2464 2.2289 4.1505 Integral 13.0 4.1505 2.1879 2.2289 2.2464 0.9997 0.8164 Integral 14.0 8.00 2.1879 RB Franke F087 (Stilben Ald/Saeure) in DMSO 125MHz 13C-BB-NMR, 31.01.03 (B) RB Franke F087 (Stilben Ald/Saeure) in DMSO 500MHz 1H-NMR, 31.01.03 (A) 7.70 7.60 7.50 (ppm) 7.0 6.0 5.0 4.0 3.0 2.0 1.0 131.0 130.0 129.0 128.0 126.9554 127.3598 130.1707 130.0426 129.8202 129.7595 130.8448 142.6277 140.8145 135.4151 130.8448 130.1707 130.0426 129.8202 129.7595 127.3598 126.9554 167.0362 192.4559 (ppm) 127.0 126.0 (ppm) 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 (ppm) Abb. 18: 1H-(CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Spektrum (CDCl3, 125 MHz) von 67 RB Franke F082 in DMSO, 500MHz HH-COSY QNP, 13.03.03 (ppm) 7.500 7.600 7.700 7.800 7.900 8.000 8.100 (ppm) 8.00 7.80 7.60 7.40 Abb. 19: HH-COSY (CDCl3, 500/500 MHz) von 67 0 Anhang 147 RB Franke F087 (Stilben Ald/Saeure) in DMSO 500/125MHz HC-HMQC 4k, 31.01.03 (ppm) 120 140 160 180 (ppm) 9.6 8.8 8.0 7.2 Abb. 20: HMQC (CDCl3, 125/500 MHz) von 67 DF RB Franke F082 in DMSO, 500/125MHz HC-HMBC-gs, 20.06.03 (ppm) 140 160 180 (ppm) 200 10.4 9.6 8.8 Abb. 21: HMBC (CDCl3, 125/500 MHz) von 67 8.0 7.2 148 Anhang RB Franke F067 CDCl3 125MHz 13C-BB (B) 10.0 9.0 8.0 7.3 7.2 7.1 (ppm) 7.0 6.0 5.0 4.0 3.3153 3.2899 1.1125 1.0338 2.1427 7.4 2.2101 2.2101 2.1219 2.1556 2.1781 2.1427 1.0338 1.1125 0.9564 1.0000 Integral Integral RB Franke F067 (Friedel-Craft-entschützt) CDCl3 500MHz 1H-NMR QNP,22.11.01 (A) 3.0 2.0 1.0 180 160 140 17.8151 17.5875 16.7976 15.8054 141.6966 137.1212 136.7863 136.7041 133.7782 131.6169 131.5664 129.9486 129.3861 128.8743 128.4256 127.3702 126.9026 126.7383 179.4999 187.0075 (ppm) 120 100 80 60 40 (ppm) Abb. 22: 1H-(CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Spektrum (CDCl3, 125 MHz) von 157 (ppm 2.0 4.0 6.0 8.0 10.0 (ppm) 8.0 6.0 4.0 2.0 Abb. 23: HH-COSY (CDCl3, 500/500 MHz) von 157 0.0 20 0 Anhang 149 RB Franke F067 Friedel-Craft-entschützt in CDCl3 500/125MHz HC-gsHSQC 30.11.01 (ppm) 40 80 120 160 (ppm) 8.0 6.0 4.0 2.0 0.0 Abb. 24: HMQC (CDCl3, 500/500 MHz) von 157 RB Franke F067 Friedel-Craft-entschützt in CDCl3, 500/125MHz gs-HMBC, 30.11.01 (ppm) 40 80 120 160 (ppm) 8.0 6.0 4.0 Abb. 25: HMBC (CDCl3, 500/500 MHz) von 157 2.0 0.0 150 Anhang 9.0 8.0 7.0 6.0 5.0 4.0 3.0 -962.87 696.19 688.61 680.91 1997.54 1879.86 1872.50 1864.81 1857.33 5099.60 4151.17 4143.14 4079.12 4070.86 4051.68 4043.65 3888.05 3879.79 3799.93 3783.53 3779.07 3762.67 10.0 1148.71 DF Franke F026 CDCl3+TFA 125MHz 13C-BB Frak.3 QNP 06.11.03 (B) DF Franke F026 CDCl3+TFA 500MHz 1H-NMR Frak.3 QNP 06.11.03 (A) 2.0 1.0 0.0 -1.0 -2.0 170 160 150 140 130 120 110 100 90 80 70 60 50 40 30 15.9153 13.3824 20.0019 52.4960 97.2820 119.0919 143.8257 142.8516 141.6400 140.5952 136.1546 134.5925 130.3896 130.0441 129.4357 127.3191 126.8287 167.3865 (ppm) 20 (ppm) Abb. 26: 1H-NMR-Spektrum 500 MHz und 13C-NMR-Spektrum 125 MHz in CDCl3 + TFA von 72 (ppm -2.0 0.0 2.0 4.0 6.0 8.0 10.0 (ppm)10.0 8.0 6.0 4.0 2.0 0.0 -2.0 Abb. 27: 500/500 MHz HH-COSY in CDCl3 + TFA von 72 10 0 Anhang 151 DF Franke F026 CDCl3+TFA 500/125MHz HC-HMQC-gs Frak.3 QNP 07.11.03 (ppm) 40 80 120 160 (ppm) 10.0 8.0 6.0 4.0 2.0 0.0 Abb. 28: 125/500 MHz HMQC in CDCl3 + TFA von 72 DF Franke F026 CDCl3+TFA 500/125MHz HC-HMBC-gs Frak.3 QNP 07.11.03 (ppm) 136 144 152 160 168 (ppm) 10.0 8.0 6.0 4.0 Abb. 29: 125/500 MHz HMBC in CDCl3 + TFA von 72 2.0 152 Anhang 8.0 7.0 6.0 5.0 4.0 3.0 2.0 0.4298 1.3624 3.4050 4.3254 2.1767 6.3447 6.1711 6.0468 6.8446 6.7466 2.1197 2.0796 2.0572 1.0470 1.0127 8.0398 7.9045 7.8750 7.7114 7.5509 1.0130 2.1568 2.1156 1.0794 9.0206 2.0000 1.0109 Integral 9.0 -2.5599 72, CDCl3, 125MHz 13C-BB, QNP (B) 72,CDCl3, 500MHz 1H-NMR 1.0 0.0 -1.0 -2.0 170 160 150 140 130 120 110 100 90 80 70 60 14.3767 61.0501 140.2733 139.6497 138.1381 135.9777 133.0353 131.5439 130.2446 129.7087 129.1947 128.4515 126.7545 126.2389 126.1698 123.6807 121.9096 115.6373 166.0636 165.1014 (ppm) 50 40 30 20 (ppm) Abb. 30: 1H-NMR-Spektrum 500MHz und 13C-NMR-Spektrum 125 MHz in CDCl3 von 44 44, CDCl3, 500MHzHH-COSY, (ppm) -2.0 0.0 2.0 4.0 6.0 8.0 (ppm) 8.0 6.0 4.0 2.0 0.0 -2.0 10.0 -4.0 Abb. 31: HH-COSY 500/500MHz in CDCl3 von 44 10 Anhang 153 44, CDCl 3, 125/500MHz (ppm) 60 80 100 120 140 (ppm)8.8 8.0 7.2 6.4 5.6 4.8 4.0 Abb. 32: HMQC 500/125MHz in CDCl3 von 44 44, CDCl 3, 125/500MHz (ppm) 60 80 100 120 140 160 (ppm) 8.0 6.0 4.0 Abb. 33: HMBC von 44 (500/125 MHz, CDCl3) 2.0 154 Anhang 7.0 6.0 5.0 4.0 3.0 6.3860 5.5641 4.1421 8.0 1.8728 1.8034 3.0960 9.0 1.0855 1.9060 2.8464 0.9199 1.0000 Integral 10.0 2.0 0.6339 DF Franke F120 CDCl3, 125MHz 13C-BB 25.12.03 (B) DF Franke F120 CDCl3, 500MHz 1H-NMR 25.12.03 (A) 1.0 0.0 -1.0 -2.0 160 150 140 130 120 110 100 90 80 70 60 50 40 30 20 (ppm) Abb. 34: 1H-(CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Spektrum (CDCl3, 125 MHz) von 81 DF Franke F126 CDCl3 500/500MHz HH-COSY 26.12.03 (ppm 2.0 4.0 6.0 8.0 10.0 (ppm) 10.0 8.0 6.0 4.0 Abb. 35: HH-COSY (CDCl3, 500/500 MHz) von 81 2.0 13.7955 20.0262 17.7416 97.4071 111.1693 153.6474 152.1608 145.9410 145.3562 142.0223 139.0381 135.8954 133.7857 131.4629 130.4517 128.9706 127.2544 124.5107 122.8164 122.4830 120.3460 164.6168 (ppm) 10 Anhang 155 DF Franke F126 CDCl3 125/500MHz HMQC 29.12.03 (ppm) 40 80 120 160 (ppm) 10.0 8.0 6.0 4.0 2.0 0.0 Abb. 36: HMQC (CDCl3, 125/500 MHz) von 81 DF Franke F120 CDCl3 500MHz 1H-NMR DRX500 QNP 25.12.04 (A) 10.0 9.0 8.0 7.0 KG RB Franke F120 CDCl3+TFA 500MHz 1H-NMR AMX500 TXI, 17.10.02 (B) 6.0 5.0 4.0 3.0 2.0 1.0 0.0 -1.0 -2.0 (ppm) 10.0 9.0 8.0 7.0 6.0 5.0 4.0 3.0 2.0 1.0 0.0 -1.0 (ppm) Abb. 37: 1H-NMR-Spektren von 81 in CDCl3 oben (A) und in CDCl3+TFA unten (B) -2.0 156 Anhang 9.5 8.5 7.5 6.5 5.5 4.5 3.5 1.5 -3.1673 -3.3033 0.7373 0.6957 3.1133 0.6339 2.5 9.4159 2.0423 18.849 2.0239 4.0995 12.443 1.9428 2.0021 1.9995 1.9019 2.0721 2.0000 0.9769 2.1289 DF Franke Cyclus4 CDCl3 125MHz 13C-BB 14.08.03 (B) 7.9709 7.6539 7.5145 7.3552 7.2692 7.2048 7.1374 10.2121 10.0135 9.8503 DF Franke Cyclus4 CDCl3 500MHz 1H-NMR CA4-III-Frak. 4.2 QNP 31.07.03 (A) 0.5 -0.5 -1.5 -2.5 -3.5 150 140 130 120 110 100 20.0204 19.8991 18.6251 18.3015 16.2523 14.6885 97.1691 96.6164 104.7862 141.5305 140.3104 139.3801 136.9534 135.3491 134.5335 131.8911 130.6373 128.8173 128.1432 127.8196 126.7815 126.6332 (ppm) 90 80 70 60 50 40 30 20 (ppm) Abb. 38: 1H-(CDCl3, 500 MHz) und 13C-NMR-Spektrum (CDCl3, 125 MHz) von 172 DF Franke Cyclus4 CDCl3 500MHz HH-COSY Frak.2 Spot3 08.05.03 (ppm -2.0 0.0 2.0 4.0 6.0 8.0 10.0 (ppm) 10.0 8.0 6.0 4.0 2.0 0.0 -2.0 Abb. 39: HH-COSY (CDCl3, 500/500 MHz) von 172 -4.0 10 0 Anhang 157 DF RB Franke Cyclus4 CDCl3 500/125MHz HMQC-gs Frak.2 Spot3 15.05.03 (ppm) 20 40 60 80 100 120 140 (ppm) 10.0 8.0 6.0 4.0 2.0 0.0 Abb. 40: HMQC (CDCl3, 125/500 MHz) von 172 RB DF Cyclus4 CDCl3 500/125MHz HMBC-gs (Fernkoppl.) Frak.3, 12.09.03 (ppm) 40 80 120 160 (ppm) 10.0 8.0 6.0 4.0 2.0 Abb. 41: HMBC (CDCl3, 125/500 MHz) von 172 0.0 -2.0 158 Literaturverzeichnis Literaturverzeichnis Literaturverzeichnis 1. www.unister.de/Unister/wissen/sf_lexikon/ausgabe_stichwort29175_369.html 2. Schindler J., Werner Z., „Fossile Energiereserven und mögliche Versorgungsengpässe aus Europäischer Perspektive“, Vorstudie im Auftrag des deutschen Bundestages, Ottobrunn, (2000) 3. www.dd-jetzt.de/32712.html?*Session*id*key*=*Session*id*val* 4. Sorensen B., Science 189 (1975), 255 5. Wolf M., Science 184 (1974), 382 6. Duffir J. A., Beckman W.A., Science 191 (1976), 143 7. www.infokreis-kernenergie.de/d/kernkraftwer.cfm 8. www.sfv.de 9. www.sfv.de/lokal/mails/phj/sonnenkr.htm 10. Lange H., Diplom (1990), Universität Bonn 11. Hashimoto M., Suzuki M., Fukuyama M., Jpn. Kokai Tokkyo Koho (1999) JP 11 251,061 (Cl. H05B33/14) 12. Ludley F., Dissertation (1993), Universität Bonn 13. Shin´ichi Nakatsuji et al., J. Chem. Soc. 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Mein besonderer Dank gilt Frau Dr. Roswitha Böhme und Frau Dr. Kerstin Gunst, für die Aufnahme von NMRSpektren am DRX 500 und AMX 500 und die Unterweisung in die Bedienung des DRX 500, Frau Ulrike Weynand und Herrn Claus Schmidt für Messzeit und Tipps im Umgang mit DRX 500 sowie Win-NMR, Frau Ursula Dahmen für die Aufnahme der IR- und UV-Spektren, dem Arbeitskreis Schwalbe der Goethe-Universität-Frankfurt für die NMRMessungen am DPX 700 (Bestrahlungsexperimente), Frau Dr. Roswitha Böhme und Herrn Dr. Björn Rinker für das gewissenhafte Korrekturlesen dieser Arbeit, sowie Herrn Prof. Dr. Andreas Gansäuer für das Korreferat. Ein besonderer Dank gilt meinen Eltern und meiner Oma, die mich jederzeit unterstützt haben. Eidesstattliche Erklärung 163 Eidesstattliche Erklärung Hiermit versichere ich, daß ich die vorliegende Arbeit selbst verfaßt, alle Experimente exakt beschrieben, eigenhändig und korrekt durchgeführt, Analysen- und Spektroskopie-Daten unverfälscht wiedergegeben, die Literatur nach bestem Wissen vollständig recherchiert, sämtliche Quellen zitiert und alle Hilfsmittel angegeben habe. Bonn, den 164 Lebenslauf Lebenslauf Name: Franke Dieter Geburtsdatum: 08.08.1971 Geburtsort: Bad Honnef Staatsangehörigkeit: deutsch Familienstand: ledig Schulausbildung: 8/78 – 6/82 Grundschule Bad Honnef 8/88 – 6/91 Siebengebirgsgymnasium Bad Honnef Wehrdienst: 07/91 – 06/92 Grundwehrdienst im FmBtl 330 Koblenz Hochschulausbildung: WS 92 – WS 97 Grundstudium im Studienfach Chemie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 01/97 Diplomchemiker-Vorprüfung SS/98 – SS/01 Hauptstudium im Studienfach Chemie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 4/00 mündliche Diplomchemiker-Hauptprüfung 5/00-4/01 Anfertigung der Diplomarbeit am Institut für Physikalische Chemie der Universität Bonn unter der Leitung von Prof. Dr. K. Wandelt zum Thema: „Vergleichende Untersuchung zur Wechselwirkung von Benzen mit der reinen Pt(111)-Oberfläche und ZinnPlatin-Legierungen“ 5/01-3/04 Dissertation am Kekulé-Institut für Organische Chemie und Biochemie der Universität Bonn unter der Leitung von Prof. Dr. E. Breitmaier zum Thema: „Synthese von Porphyrinen mit (E)-(Z)-isomerisierbaren Substituenten“