Die engelsloge n°34 zum finden Sie hier.

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n°34
Mai – Juli 2017
Oper Ballett Konzerte Liederabende Festspiel-Werkstatt Oper für alle
DIRIGENT.
Editorial / InHalt
Inhalt
Liebe Leserinnen und Leser,
k
ennen Sie Franz Schrekers Oper Die Gezeichneten? Der
von den Nazis verfemte Komponist und sein Schaffen
werden immer noch als Rarität gehandelt. Dabei genoss
der österreichische Künstler zu Beginn des 20. Jahrhunderts
größte Achtung. Zeitweilig öfter gespielt als Richard Strauss,
rangierte er in der Bedeutung gleich hinter Richard Wagner.
DER BMW 7er MIT GESTIKSTEUERUNG.
DER ANSPRUCH VON MORGEN.
Gut hundert Jahre nach der Erstaufführung an der Bayerischen
Staatsoper erleben Die Gezeichneten am 1. Juli ihre Neuinsze­
nierung im Rahmen der Münchner Opernfestspiele. Ich freue
mich, dass wir Ihnen dieses Werk vorstellen können.
Münchner Opernfestspiele 2017
····
Oper
4 Zwischen Klang und Wirklichkeit
Franz Schrekers Die Gezeichneten –
Festspielpremiere am 1. Juli
····
Oper / Konzert
10 MÜNCHNER GLÜCK
Kirill Petrenko bei den Opernfestspielen 2017
····
Unsere zweite Opernpremiere findet im Prinzregententheater
statt: Oberon, König der Elfen von Carl Maria von Weber. Über den
Regisseur dieser Produktion, Nikolaus Habjan, einen passionier­
ten Puppenspieler, erfahren Sie mehr in unserer Rubrik Gut ge­
fragt.
n° 34
GUT GEFRAGT
14 Nikolaus Habjan
····
STECKBRIEF
16 Les Contes d'Hoffmann
····
HIGHLIGHTS
18 HÖHEPUNKTE während der Festspiele
Zu einem integralen Bestandteil der Opernfestspiele hat sich die
Festspiel-Werkstatt entwickelt. Sie präsentiert in diesem Jahr
wieder Experimentelles und Unerwartetes, erweitert unser
­Angebot aber auch um eine neue Spielstätte, den Postpalast an
der Hackerbrücke.
····
····
An vertrautem Ort, nämlich im Freien, findet Oper für alle statt
– unsere wunderbare Münchner Festspieltradition dank BMW
München. Neben einem Open-Air-Konzert bieten wir dieses Jahr
die Live-Übertragung des neuen Tannhäuser. Die musikalische
Leitung hat General­musikdirektor Kirill Petrenko, über dessen
weitere Dirigate bei den Festspielen wir Sie in dieser engelsloge
ausführlich informieren.
Ballett
20 Einmal ganz nach oben, bitte
Dustin Klein über seine erste Arbeit
für die Ballettreihe Junge Choreographen
Extra
24 Liebe sticht Mythos
Das Programm der diesjährigen Festspiel-Werkstatt
····
Service
26 SPIELPLAN Mai – Juni /
SPIELPLAN Opernfestspiele
····
UNSER Festspiel-TIPP
27 Oper für alle /OPERNRäTSEL
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen
und spannende Festspiele
28 SERVICE / Impressum
29 SAALPLaN ····
Nikolaus Bachler
Intendant der Bayerischen Staatsoper
engelsloge_1-3_SEITE_04-2017.pdf
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31.03.17
Letzte Seite
30 Opernlexikon
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OPER
Zwischen
Klang
und
Wirklichkeit
In seinen Opern spiegelt sich der Einfluss der Psychoanalyse, Franz Schreker selbst blieb zeitlebens
ein Zerrissener. Mit der Neuproduktion Die Gezeichneten würdigen die Münchner Opernfestspiele
einen Künstler, der einst zu den wichtigsten und meistgespielten deutschsprachigen Komponisten
zählte. Eine Einordnung von Person und Werk durch Stephan Kohler.
Der Fall Schreker
Nicht Formen, nicht Themen, nicht Botschaften standen am An­
fang von Franz Schrekers musiktheatralischem Denken, sondern
seltsame, fremde „Klänge“. Wie er selbst bekannte, waren es
stets unbewusste Klangvorstellungen, die ihn nach einem lite­
rarischen Formgefäß suchen ließen, in das er sie einfließen ­lassen
konnte: „‚Nur‘ ein Klang – ‚nur‘ Klänge! Wüssten die Nörgler, wel­
che Ausdrucksmöglichkeiten ein Klang […] in sich bergen kann!“
Wer war dieser heute ein wenig ins Abseits geratene fast schon
manische Klangsucher? Aus den widersprüchlichsten S­ tilblüten
über sein bereits zu Lebzeiten schwankendes Charakterbild pub­
lizierte der Komponist der einstigen Erfolgsoper Der ferne Klang
die folgende groteske Textmontage: „Ich bin Impressionist, Ex­
pressionist, Internationalist, Futurist, musikalischer Verist; Jude
und durch die Macht des Judentums emporgekommen, Christ
und von einer katholischen Clique ‚gemacht‘ worden. […] Ich habe
keine Spur von Melodie, bin Melodiker von reinstem Geblüt, als
Harmoniker aber anämisch, pervers, trotzdem ein Vollblutmusi­
ker! […] Meine Musik ist ein Meer voll Wohllaut, eine gräuliche Häu­
fung von Kakophonien, ein grandioses Dokument des Unter­
gangs unserer Kultur: Ich bin auf jeden Fall ‚ein Fall‘!“ Der Autor
dieser selbstironischen „Fall-Studie“ war der aus heu­tiger Sicht
wohl wichtigste Vertreter einer kurzen musikgeschichtlichen Epi­
sode zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Damals haben Kompo­
nisten wie Erich Wolfgang ­Korngold, Alexander Zemlinsky und
Franz Schreker die äußerlich glänzende Oberflächenstruktur
­ihrer ­Musik einer bewusst analytischen Lesart preisgegeben –
womit insbesondere Schrekers Hauptwerken Der ferne Klang und
Die Gezeichneten der Rang ­eines Gegenentwurfs zu den Bühnen­
werken der „Wiener Schule“ zukam.
Verdammt zu jagen
Was schon für Der ferne Klang galt, gilt auch für Die Gezeich­
neten: In der emotional ausgereizten Handlung und der erotisch
doppelbödigen Gefühlsskala der Musik spiegelt sich die nicht im­
mer normgerechte biographische Situation des Komponisten, die
dieser ungeniert in seinen Erinnerungen preisgab: „Immerzu ver­
liebt, verlobt, und beides abwechselnd. Damit zusammenhängend:
Halbheiten, Depressionen, Entwicklung, Lebensdurst, nicht immer
die beste Gesellschaft. […] Ein Greifen und Haschen nach fliehen­
den Dingen, immer voll Glauben, und immer aufs Neue verdammt
zu jagen, zu suchen und nichts zu finden: Frühlingssehnen.“ Von
diesen lebenslangen Sehnsüchten künden zahlreiche Stileigen­
tümlichkeiten Schrekers, vor allem sein permanentes Schwanken
Unter den Nationalsozialisten als entartet
verschrien, geriet die Musik Franz Schrekers
in Vergessenheit, wurde aber in den letzten
Jahrzehnten wiederentdeckt.
4
n° 34
5
›››
OPER
zwischen kammermusikalischer Intimität und raffiniertester Opu­
lenz, wie es auch für Die Gezeichneten typisch ist. Dass die Klang­
pracht der Par­titur mit einer bisher „unerhörten“ Fülle an Farben
ein bisweilen bewusst narkotisierendes Spiel treibt, stand schon in
Julius Kapps Besprechung der Frankfurter Uraufführung von
1918: „Schrekers aus glühender Sehnsucht nach e­ iner sinnenfreu­
digen phantastischen Traumwelt geborenen ­Visionen […] drängen
nicht zu plastischer Gestaltung in scharf umrissenen Themen,
sondern bleiben wie eingetaucht in das Dämmerlicht des Unbe­
wussten, des triebhaften Gefühls, und l­ ösen sich in verschwimmen­
des Farbenspiel, in Stimmungsreflexe auf.“
Generation Freud
Woher kam dieses Nirwana des musikalischen Nirgendwo und
Überall? Das geistige Klima, dem Schrekers Libretti entstammten,
war das des Wiener Fin-de-siècle. Der Generationsgenosse von
Sigmund Freud, Arthur Schnitzler und Gustav Klimt behandelte in
einer Mischung aus Märchenphantastik und Milieurealismus das
fast schon obsessiv wiederkehrende, immer gleiche Thema des
unauflösbaren Gegensatzes zwischen Klang und Wirklichkeit,
Kunst und Leben, Geschlecht und Charakter. In Anlehnung an
Otto Weiningers gleichnamige Schrift von 1904 unterstreicht das
Gegensatzpaar Geschlecht und Charakter Schrekers Traum von
einer gleichsam übersinnlichen Sinnlichkeit, wie sie Eichendorffs
Metapher von „der buhlenden Wogen farbig klingendem Schlund“
beschreibt. Zwar steht bei Schreker der romantische Glaube an
die übersinnliche Macht der Töne meist noch recht unvermittelt
neben der orgiastischen Utopie entfesselter Sinnlichkeit; den­
noch zielt alles darauf ab, das Unvereinbare zu vereinen, „das
Schäumen des absoluten Geistes“ – wie Adorno es formulierte –
„in eins zu setzen mit dem verpönten Materialismus aus kolorier­
ten Zehnpfennig-Heften“, kurz: dem von Schreker beschworenen
„fernen“ Klang zu Nähe zu verhelfen.
Der Gezeichnete
Mit Die Gezeichneten schuf Schreker virtuos spiegelbildliche und
damit letztlich narzisstische Ikonen eines psychologisierenden
Musiktheaters, das sich unmittelbar an aktuelle Strömungen der
zeitgenössischen Literatur wie Naturalismus, Expressionismus
und Symbolismus anschloss. Die nahezu beispiellose psycholo­
gische Differenziertheit der Personencharakterisierungen der
Oper und die symbolistische Vieldeutigkeit des von Schreker
selbst verfassten Librettos übertrafen den zeitgenössischen Pu­
blikumsgeschmack allerdings ebenso, wie die schillernden Klang­
bilder seines außerordentlich dichten und farbigen Orchester­
satzes eine Idee von Instrumentationskunst entwarfen, die über
das damals Realisier- und Wahrnehmbare weit hinausging. Die
nach der Katastrophe des Ersten Weltkriegs einsetzenden musi­
kalischen Entwicklungen – der Siegeszug der „Neuen Sachlich­
keit“ Strawinskys und Hindemiths, der Erfolg von Kurt Weills
„Song-Opern“, der sarkastisch-burleske Revuestil der „Groupe des
Six“ – unterschieden sich in so hohem Maß von Schrekers Grund­
überzeugungen, dass seine Musiksprache zusehends als unzeit­
gemäß empfunden werden musste. Insofern verwundert es
­wenig, dass seinem an der Ästhetik des Fin-de-Siècle festhal­
tenden Spätwerk letztlich die Anerkennung versagt blieb und
Schreker als ein in mehrfacher Hinsicht „Gezeichneter“ in die
Musik­ge­schich­te des 20. Jahrhunderts einging.
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n° 34
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OPER
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Die in Kalifornien geborene Sopranistin Catherine Nagle­stad studierte Gesang in San
Francisco, Rom, Mailand und New York. Ihr Repertoire umfasst u. a. sowohl die Titelpar­
tien in Madama Butterfly, Norma, Tosca, Manon Lescaut und Salome, als auch Konstanze
(Die Entführung aus dem Serail), Elisabetta (Don Carlos), Minnie (La fanciulla del West), Elsa
(Lohengrin) und Brünnhilde (Siegfried). Sie sang bereits an so renommierten Opernhäu­
sern wie der Wiener Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin, der Opéra National de Paris,
am Teatro Real in Madrid, am Opernhaus Zürich und dem Royal Opera House Covent
Garden in London. 2006 wurde sie zur Stuttgarter Kammersängerin ernannt. An der
Bayerischen Staatsoper war sie bereits als Brünnhilde, Senta (Der fliegende Holländer)
und in der Titelpartie von Tosca zu erleben. Die Partie der Carlotta Nardi, Tochter des
Stadtobersten, ist für sie ein Rollendebüt.
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Christopher Maltman
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Ingo Metzmacher
Krzysztof Warlikowski inszenierte an der Bayerischen Staatsoper
bereits Eugen Onegin sowie zuletzt die gefeierte Produktion von
Die Frau ohne Schatten, ein Werk übrigens, das quasi zeitgleich zu
Schrekers Die Gezeichneten komponiert und ur­aufgeführt wurde
und unmittelbar nach der Premiere von Die Gezeichneten unter
der Leitung von Kirill Petrenko gezeigt wird. Seine Inszenierung
Die Gezeichneten wird die Geschichte zweier Außenseiter erzäh­
len, die nach dem Absoluten suchen, nach der Perfektion einer
Idee, dem Paradies auf Erden. Alviano in der Künstlichkeit seines
Elysiums, Carlotta in der absoluten ­Liebe. Nach seinem Regie­
studium an der Krakauer Theaterhochschule assistierte Krzy­
sztof Warlikowski Peter Brook, Krystian Lupa und Giorgio Streh­
ler und schuf erste Regiearbeiten in Krakau, Stuttgart, Hannover
und Amsterdam. Mit seinen am Theater TR Warszawa entstan­
denen Inszenierungen von Stücken Shakespeares, Euripides,
­Sarah ­Kanes, Hanoch Levins sowie von Tony Kushners Angels in
America wurde er schnell über Polens Grenzen hinaus zu einem
der meistbeachteten Regisseure seiner Generation. Seit 2008 ist
er Künstlerischer Leiter des Nowy Teatr in Warschau. Er insze­
nierte u. a. Don Carlo, Wozzeck und Pendereckis Ubu Rex an der
Warschauer Staatsoper, Glucks Iphigénie en Tau­ride, Janáčeks
Die Sache Makropulos, Szymanowskis Król Roger, Wagners Parsi­
fal und den ­Doppelabend Herzog Blaubarts Burg / Die mensch­
liche Stimme (Béla Bartók/Francis Poulenc) an der Opéra National
de Paris, Médée, Macbeth, Lulu und Don Giovanni am Théâtre
La Monnaie in Brüssel sowie Alceste und Poppea et Nerone am
Teatro Real Madrid.
Der Dirigent Ingo Metzmacher fand seine erste künstlerische
Heimat nach dem Studium beim ­Ensemble Modern sowie an der
Oper Frankfurt bei ­Michael Gielen. Von 1997 bis 2005 war er
Generalmu­sikdirektor der Hamburgischen Staatsoper, danach
Chefdirigent an der Niederländischen Nationaloper in Amster­
dam. Von 2007 bis 2010 stand er dem Deutschen Symphonie-­
Orchester Berlin als Chefdirigent und künstlerischer Leiter vor.
In den letzten Jahren trat er regelmäßig bei den Salzburger Fest­
spielen auf. An all seinen Stationen setzte sich Ingo Metzmacher
stark für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts ein, dirigierte
Werke von Olivier Messiaen, Hans Werner Henze, Luigi Nono,
Bernd Alois Zimmermann, Wolfgang Rihm und Harrison Birth­
wistle. Darüber hinaus leitete er den Ring des Nibelungen an der
Genfer Oper und stand am Royal Opera House Covent Garden,
am Opernhaus Zürich, an der Mailänder Scala sowie an der Wiener
und Berliner Staatsoper am Pult. Zudem gab er zahlreiche Kon­
zerte mit führenden Orchestern, darunter die Wiener, Berliner
und Münchner Philharmoniker. Mit Beginn des Jahres 2016 über­
nahm er die Intendanz der Kunstfestspiele Herrenhausen. Die
Opern Franz S­ chrekers sind ihm bereits vertraut, so übernahm er
1988 am Brüsseler Opern­haus kurzfristig die Premiere einer
Neuproduktion von Der ferne Klang und dirigierte Die Gezeich­
neten an der Niederländischen Nationaloper. Mit der Münchner
Neu­produktion dieses Werkes gibt er sein Debüt an der Bayeri­
schen Staatsoper.
Der Bariton Christopher Maltman studierte Gesang an der Royal Academy of Music in
London. Er ist regelmäßiger Gast an den Opernhäusern von London, New York, Paris,
Wien, Zürich, Amsterdam und Berlin sowie beim Glyndebourne Festival und den Salz­
burger Festspielen. Zu seinem breiten Repertoire zählen zudem Partien wie Il Conte di
Almaviva (Le nozze di Figaro), Papageno (Die Zauberflöte), Alfonso und Guglielmo (Così
fan tutte), Marcello (La bohème), Albert (Werther), Dandini (La Cenerentola), Sid (Albert
Herring) und Prospero (The Tempest) sowie die Titelpartien in Il barbiere di Siviglia, Eugen
Onegin, Wozzeck, Billy Budd und in Harrison Birtwistles Gawain. In der Neuproduktion von
Die Gezeichneten gibt er mit dem schönen, liebeshung­rigen Gegenspieler Alvianos, Graf
Andrea Vitellozzo Tamare, ein Rollendebüt. Der teilt nicht wenige Facetten mit Mozarts
Don Giovanni, einer Rolle, mit der Maltman bereits an zahlreichen renommierten Bühnen
in Erscheinung trat.
John Daszak
Mit der Figur des verkrüppelten Alviano Salvago gibt auch John Daszak ein Rollendebüt,
der an der Bayerischen Staatsoper bereits in einer sehr ähnlich angelegten Rolle, der
Titelpartie in Der Zwerg von Schrekers Zeitgenossen und Freund Alexander Zemlinsky
zu erleben war. Der Tenor studierte Gesang in London, Manchester und Ancona. Sein
breitgefächertes Repertoire reicht von Gustavo (Un ballo in maschera), Loge (Das
­Rheingold), Siegfried (Die Götterdämmerung) und Pinkerton (Madama Butterfly) über
Steva (Jenůfa) und Tambourmajor (Wozzeck) bis hin zu Jack (Aufstieg und Fall der Stadt
Mahagonny), Sergej (Lady Macbeth von Mzensk), der ­Titelrolle in Peter Grimes und der
Rolle des Aussätzigen in Olivier Messiaens Saint François d‘Assise. Gastengagements
führten Daszak u. a. an das Teatro alla Scala in Mailand, die Metropolitan Opera in New
York, die Staatsopern Berlin, Hamburg und Wien, das Royal Opera House Covent Garden
in London, die Opéra national de Paris sowie zu den Festivals von Glyndebourne und
Bregenz. An der Bayerischen Staatsoper ist er ein regelmäßiger Gast und war in dieser
Spielzeit ­bereits als Knusperhexe (Hänsel und Gretel) und als Robert Falcon Scott in
Miroslav Srnkas South Pole zu erleben.
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9
OPER / Konzert
MÜNCHNER
GLÜCK
Als Person sympathisch-zurückhaltend, als Dirigent eine Sensation: Kirill Petrenko.
Das P
­ ublikum der Festspiele erlebt den Generalmusikdirektor mit Opern von Wagner,
Strauss und Schostakowitsch. Und dann gilt es noch, einen Geburtstag zu feiern –
mit einem Konzert, versteht sich.
S
eit Kirill Petrenko im Sommer 2015 zum vorerst letzten Mal bei den Bayreuther
Festspielen Wagners Ring des Nibelungen dirigiert hat, ist der Juli seinem
Stammhaus vorbehalten. So kommt das Publikum der Münchner Opernfest­
spiele heuer wieder in den Genuss einer ganzen Reihe von Vorstellungen, die
vom Generalmusikdirektor einstudiert und geleitet werden – und darf sich im
Stillen ein wenig des Privilegs freuen, dass dieser Dirigent, der landauf, landab von der
Presse gerne als öffentlichkeitsscheu, zurückgezogen oder gar wortkarg beschrieben
wird, an der Bayerischen Staatsoper ausgesprochen aktiv und präsent ist.
Vor bald vier Jahren hat Kirill Petrenko sein Amt in München angetreten. Seine erste
Neuproduktion galt einem der Hausgötter der Staatsoper, Richard Strauss, dessen Oper
Die Frau ohne Schatten auch aus Anlass des Nationaltheater-Jubiläums wieder auf den
Spielplan kam. 50 Jahre zuvor war das im Krieg zerstörte Haus mit diesem Stück wie­
dereröffnet worden. Die Inszenierung von Krzystof Warlikowski näherte sich den Figu­
ren und der Handlung mit einem reichen Schatz an Gedanken, Bildern und Erinnerungen
– ein eindringliches Theatererlebnis von intellektueller Tiefe und visueller Kraft. Gleich­
zeitig hörten die Besucher auch besonders auf die Klänge aus dem Orchestergraben,
und manch ein Kritiker wurde von der Begeisterung mitgerissen: „Das Bayerische Staats­
orchester übertrifft sich selbst. (…) Dass dieser Generalmusikdirektor ein Glücksfall ist
für München, wurde vom Publikum bemerkt und quittiert, mit nicht enden wollendem
Applaus.“ (Eleonore Büning in der FAZ) Christian Merlin vom französischen Figaro be­
schrieb die Vielfalt an Nuancen: „Kirill Petrenko entlockt seinem Orchester eine unglaub­
liche Palette an Klangfarben, wechselt blitzschnell von zartester Weichheit hin zu eben­
so überraschenden wie perfekt ausbalancierten Ausbrüchen.“ Zweimal ist diese
Aufführung in den Festspielen nun wieder zu erleben.
Seit 2013 leitet Kirill Petrenko das Bayerische
Staatsorchester – eine von Beginn an
erfolgreiche und beglückende Liaison.
10
n° 34
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Oper
In die Zeit der Festspiele fällt auch ein Jubiläum: Die Orchesterakademie des Bayerischen
Staatsorchesters blickt in diesem Sommer auf ihr 15-jähriges Bestehen zurück. In dem
auf zwei Jahre angelegten Programm werden junge Musikerinnen und Musiker in allen
möglichen Aspekten auf die Arbeit in einem großen Opernorchester vorbereitet, und
viele der Teilnehmer haben inzwischen ihren Weg in bedeutende Orchester – nicht zu­
letzt ins Staatsorchester selbst – gefunden. Am 16. Juli dirigiert Generalmusikdirektor
Kirill Petrenko erstmals das Festspiel-Konzert der Orchesterakademie im Prinzregen­
tentheater. Für dieses Konzert hat der dänische Komponist Hans Abrahamsen Two Inger
Christensen Songs geschrieben, zwei Lieder für Sopran und Ensemble auf Texte der ei­
genwilligen Dichterin. Das kostbare Werk steht im Zusammenhang mit Abrahamsens
Werkzyklus ums Thema „Schnee“. Außerdem umfasst das Programm verschiedene En­
semblestücke überwiegend aus dem frühen und mittleren 20. Jahrhundert, darunter
die selten zu hörende Schauspielmusik zu Shakespeares Viel Lärm um Nichts von Erich
Wolfgang Korngold und die wilde Kammermusik Nr. 1 des jungen Paul Hindemith. Durch
sein Engagement für den Nachwuchs will Kirill Petrenko dazu beitragen, dass auch wei­
terhin im Bayerischen Staatsorchester einige der besten Musiker versammelt sind, die
gemeinsam das erreichen, was Carlos Kleiber einmal so ausgedrückt hat: „Für jene, die
auf Lebendigkeit hören können, haben wir hier Sachen drin, die spielt kein Orchester so
lustvoll und frech oder so beseelt wie dieses Orchester.“ Bernhard Neuhoff, Redaktions­
leiter Klassik beim Bayerischen Rundfunk schrieb in der Berliner Morgenpost: „An guten
Abenden, und die sind die Regel, nicht die Ausnahme, bietet Petrenko von beidem mehr
als die meisten seiner Kollegen: mehr Klarheit und mehr Emotion, mehr Hirn und mehr
Herz.
Opern, die Kirill Petrenko während der
­Festspiele dirigiert: Richard Strauss, Die Frau
ohne Schatten (oben); Dmitri Schostakowitsch,
Lady Macbeth von Mzensk (unten links);
Richard Wagner, Tannhäuser (Probenfoto)
Für einen Abend kehrt Kirill Petrenkos erste Premiere der aktuellen Spielzeit zurück:
Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk. Mit diesem Stück hat er einst am Meininger
Theater debütiert, und in der Zusammenarbeit mit Harry Kupfer ist für ihn ein Wunsch
in Erfüllung gegangen. Bei den Proben hat Kirill Petrenko seine Gedanken über diesen
großen Regisseur formuliert: „Erstmals bin ich Harry Kupfer an der Volksoper Wien be­
gegnet, als er Boris Godunow inszeniert hat: Da war ich Assistent von Bertrand de Billy.
An der Komischen Oper habe ich ihn knapp verpasst, aber natürlich viele seiner Produk­
tionen dirigiert. Schon damals hat mich die Kraft seiner politischen Aussage, die alle
seine Inszenierungen prägt, sein Plädoyer für die Unterdrückten, seine Fähigkeit, innere
Gefühle in äußere Vorgänge zu übersetzen und den Gedanken einen Körper zu verleihen,
beeindruckt. Harry Kupfer ist ein Vorbild für jeden Künstler, der im engen Korsett einer
Theaterbühne etwas erreichen will.“ Nun wird Schostakowitschs packendes Drama über
eine Frau, die sich ihr Leben in Freiheit erkämpfen muss und zu den falschen Mitteln
greift, in der Premierenbesetzung wieder auf die Bühne gebracht.
Mit Spannung erwarteter Tannhäuser
Außerdem spielt natürlich Wagners Tannhäuser eine Rolle, in der Regie des italienischen
Künstlers Romeo Castellucci, der in München schon verschiedene Projekte verwirklicht
hat, im Mai aber erstmals an der Bayerischen Staatsoper eine Oper inszeniert. Und auch
für Kirill Petrenko ist es eine Premiere, denn Tannhäuser hat er zuvor noch nie dirigiert.
Also eine auch von ihm mit Spannung erwartete Produktion. „Wagner spielt in meinem
bisherigen Berufsleben eine herausragende Rolle, und seine Musik liegt mir sehr am
Herzen. Schon mein erstes Engagement als Dirigent hing unmittelbar mit seinem Schaf­
fen zusammen: Als ich 1999 am Meininger Theater anfing, war meine ­wichtigste Aufga­
be, den Ring des Nibelungen einzustudieren, der zwei Jahre später an vier aufeinander­
folgenden Abenden Premiere hatte – so wie es von Wagner bei der Uraufführung in
Bayreuth geplant gewesen war. Inzwischen ist viel Zeit vergangen. Ich durfte manch
andere Oper von Wagner dirigieren und den Ring sogar in Bayreuth selbst. An der Baye­
rischen Staatsoper haben wir neben mehreren Ring-Zyklen auch Die Meis­tersinger von
Nürnberg gespielt“. Mit Sängern wie Anja Harteros, Klaus Florian Vogt, Christian Gerha­
her, Elena Pankratova und Georg Zeppenfeld sind vokal und ­darstellerisch jedenfalls die
besten Voraussetzungen für eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit der Oper ge­
schaffen.
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KIRILL PETRENKO & DIE ORCHESTERAKADEMIE DES BAYERISCHEN STAATSORCHESters
DEBUSSY, HINDEMITH, KORNGOLD
So., 16.07.2017, 20:00 Uhr (Preisgr. PF)
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Preisgruppe PF: ab 20,22 € bis 47,10 €
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So., 02.07.2017, 18:00 Uhr (Preisgr. L)
Mi., 05.07.2017, 17:00 Uhr (Preisgr. L)
Nationaltheater
Preisgruppe L: ab 104,22 € bis 184,86 €
LADY MACBETH VON MZENSK
DMITRI D. SCHOSTAKOWITSCH
Sa., 22.07.2017, 19:00 Uhr (Preisgr. L)
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Do bis Fr 10 – 20 Uhr / Sa 10 – 18 Uhr
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RICHARD WAGNER
So., 09.07.2017,
18:00 Uhr (Preisgr. U) Live-Übertragung auf den Max-Joseph-Platz (Oper für alle)
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„Niemand kann so überzeugend sterben, wie eine Puppe“, sagt Nikolaus Habjan. Der junge
Mann aus Graz muss es wissen, genießt er in Österreich doch Kultstatus für seinen künstlerischen Einsatz von Klappmaulpuppen, die er nebenbei auch selbst fertigt. Bereits zweimal wurde
der Puppenspieler, Regisseur und Kabarettist mit dem renommierten Nestroy-Theaterpreis
ausgezeichnet. Bei den diesjährigen Münchner Opernfestspielen inszeniert Nikolaus Habjan die
romantische Feenoper Oberon, König der Elfen von Carl Maria von Weber. Ebenfalls im Prinzregententheater gestaltet er den Abend Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus, gemeinsam mit dem
Osttiroler Musikensemble Franui und – zwei Puppen.
Ja, vier Jahre alt. Mit dem Mozartjahr 1991
begann meine Leidenschaft. Es gab da­
mals wunderbare Aufführungen der Zau­
berflöte im Fernsehen, einen französi­
schen Zeichentrickfilm, den ich nicht oft
genug sehen konnte, und Die Zauberflöte
mit Christian Bösch. Auch in der Oper
Graz gab man Die Zauberflöte. Meine Mut­
ter war unschlüssig, ob sie mit mir hinge­
hen sollte, aber meine Kindergartentan­
te, selbst Opernliebhaberin, redete ihr zu.
Ich war begeistert und seit diesem Abend
Stammgast im Grazer Opernhaus.
Und wann kamen Ihre ­Puppen
ins Spiel?
Das war 1992, als ich die Salzburger Auf­
führung mit Marionetten sah: Puppen
und Oper! Von da an wünschte ich mir zu
jedem Anlass Marionetten, mit denen
ich zuhause kleine Szenen aus meinen
Lieblingsopern aufführte, der Zauberflöte
und dem Freischütz.
Wenn Sie nicht Regisseur ­geworden
wären, was dann?
Mich faszinieren Insekten. Ich kann stun­
denlang Spinnen, Käfer oder Grillen beob­
achten. Das sind großartige Lebewesen.
Also Arachnologe.
Was erwartet uns bei
Oberon, König der Elfen?
Die Musik ist großartig, der Text sperrig.
Es widerspricht jedoch meiner Auffas­
sung von Werktreue, das Libretto zu
„modernisieren“. Unter Werktreue ver­
­
stehe ich, das Gefühl des Publikums der
Uraufführung ins Heute zu transponie­
ren, nicht aber am Stück „herumzudok­
tern“. Gefühl ist mir immer besonders
wichtig, im Positiven und im Negativen.
14
Wie viel Sommernachtstraum
steckt da drin?
Ziemlich viel. Schon die Geschichte von
Oberon und Titania. Die Sänger müssen
hier auch richtig gut schauspielern.
Was bedeutet das
für Sie als Regisseur?
Es braucht einen sehr sorgsamen Um­
gang mit den Sängern, ich muss ihnen
verdeutlichen, was ihre Rolle ausmacht,
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wie man sie dem Publikum nahebringt. Da
ich selbst oft auf der Bühne stehe, weiß
ich genau, was man verlangen kann und
was nicht. Ich kenne den Beruf des Regis­
seurs von beiden Seiten. Das erleichtert
vieles.
Was bedeutet das konkret
für den Oberon?
Es geht um Oberon und Titanias Streit
­darüber, ob es wahre Liebe und Treue
über den Tod hinaus gibt. Das sind nichts
anderes als Menschenversuche. Darauf
werde ich Bezug nehmen. Denken Sie
an die Versuche des Verhaltensforscher
Harry Harlow mit Rhesusäffchen in den
fünfziger Jahren. Er ließ die Affenbabys
zwischen zwei Mutter-Surrogaten wäh­
len: Ein Mutterersatz war mit einer Milch­
flasche ausgestattet, die in Draht ver­
packt war, das andere Surrogat war
warm, ein weiches Stofftier ohne Nah­
rung. Die meisten haben sich für die war­
me Mutter entschieden und verhunger­
ten. Die wenigen anderen überlebten und
wurden zu Soziopathen.
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© Willing-Holtz / plainpicture
Herr Habjan, Auszug aus Ihrer
Biografie: „Als ich 1991 zu ersten
Mal eine Oper gesehen hatte,
war mir klar, welchen Weg ich
einschlagen musste.“ Was faszi­
nierte sie so? Sie waren ja noch
ein Kindergartenkind!
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Sagen Sie jetzt bitte nicht:
„Das müssen Sie sie selbst fragen!“
Also: Was sagen Kollegen über Sie?
Viele Schauspieler möchten nach der ers­
ten Regiearbeit gerne wieder mit mir ar­
beiten. Das ist ein riesiges Kompliment.
Ich habe freien Eintritt in die Maske im
Wiener Volkstheater, weil ich durch den
Puppenbau mit diesem Metier sehr ver­
traut bin und die Arbeit dieser Kollegen
besonders schätze. Für mich umfasst ein
gutes Team alle, die an einer Produktion
mitwirken. Für Bürokratismus habe ich
gar nichts über. Da ich sehr feste Meinun­
gen habe, bin ich für viele Kollegen sicher
schwierig.
Wie oft werden Sie sich Ihre
Oberon-Inszenierung nach der
Premiere noch anschauen?
Alle vier Male.
Hamburg & Elbphilharmonie
Mitten in der Elbe, auf einem historischen Kaispeicher, thront
das neue Wahrzeichen von Hamburg: die Elbphilharmonie.
Am 11.01.2017 öffnet das Jahrhundertbauwerk und eines der
schönsten Konzerthäuser der Welt. Auf nach Hamburg!
Und was passiert bei Doch bin ich
nirgend, ach! zu Haus?
Da geht es um das Motiv des Wanderers,
die Jahreszeiten und die verschiedenen
Altersstufen des Menschen – Jugend, Rei­
fezeit, Alter, Tod. Das sind allgemein gül­
tige Themen, die sich in Musik, Malerei
und Dichtung finden. Im Zusammenspiel
von Musik – frei nach Schubert, Schu­
mann, Mahler, von der Musicbanda Franui
arrangiert – und Texten von Robert Wal­
ser und Jürg Amann, die ich vortrage,
wird diese Geschichte mit einer gleicher­
maßen bewunderten wie gehassten Sym­
bolfigur, einer Puppe, nachgespürt. Diese
lässt alles hinter sich, um sich auf die
­Suche zu begeben, ohne das Ziel der Wan­
derung auch nur zu erahnen.
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20.01. – 22.01.2017 | 2 Übernachtungen inkl. Frühstück in einem
4- oder 5-Sterne-Hotel im Zentrum, Karte (1. Kategorie) für das
Konzert mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester (Dirigent: Thomas
Hengelbrock) in der Elbphilharmonie (Großer Saal) am 20.01.2017
Die Fragen stellte
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Flexibel durch Eigenanreise. Buchbar ab 1 Person.
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steckbrief
Die Handlung:
Les ­
Contes
d’Hoffmann
Komponist
Jacques Offenbach
Dichtung
Libretto von Jules Barbier
Genre
Opéra fantastique in fünf Akten
Sprache
Französisch
Uraufführung
10. Februar 1881 an der Opéra Comique in Paris
Der Dichter Hoffmann ist mal wieder verliebt, diesmal in die Sängerin Stella. Das hält ihn
jedoch nicht davon ab, mit Freunden in dem berühmten Berliner Lokal Lutter & Wegner
zu zechen und dort eine seiner berühmtberüchtigten Frauengeschichten zum Besten zu
geben. Gleich während seiner ersten Geschichte, dem Märchen von Klein Zack, verliert er
sich in Gedanken bezüglich seiner eigenen unglücklichen Liebesaffären, die er im An­
schluss vorträgt.
Dabei ist ihm keine Anekdote peinlich genug: Beispielsweise war er einmal in die perfekt
auftretende Olympia verliebt, bis sich herausstellte, dass sie eigentlich ein Automat ist.
Der mit Gläsern und Brillen handelnde Coppélius wollte ihm glauben machen, dass sich
dahinter eigentlich ein Mensch verstecke. Doch die Täuschung fliegt auf, die Puppe Olym­
pia wird zerstört und Hoffman bleibt blamiert zurück.
Nach seiner Puppenaffäre will Hoffmann nicht noch einmal den Fehler begehen, ein We­
sen ohne Seele zu lieben und verliebt sich in die Sängerin Antonia. Doch die sanfte Künst­
lerseele zerbricht genauso wie die Puppe. Aufgrund einer mysteriösen Krankheit darf
Antonia nicht mehr singen, wird vom Bösewicht Dapertutto doch genau dazu verführt.
Sie stirbt und Hoffmann fühlt sich mitschuldig.
Vielleicht lässt sich Hoffmann deswegen mit der käuflichen Liebe ein und beginnt eine
Beziehung zu Giulietta. Nun ist aber ausgerechnet er derjenige, dem die eigene Seele, der
Schatten, abgerungen wird und an Miracle verloren geht. Um seinen Schatten wiederzu­
erlangen, nimmt Hoffmann den Tod Giuliettas in Kauf. Er erlangt zwar seinen Schatten
wieder, doch ist er nun in einen Mord involviert.
Alle drei Geschichten haben Hoffmann so stark mitgenommen, dass er bei seinen Zech­
brüdern betrunken zusammenbricht. Stella, die er im Rausch übersieht, verlässt ihn zu­
gunsten seines Gegenspielers Lindorf. Hoffmann ist am Ende.
Die Inszenierung
In Richard Jones‘ Inszenierung aus dem Jahre 2011 hat der Dichter
Hoffmann eine Schreibblockade, steckt also in einer Schaffenskrise.
Das gesamte Drama findet lediglich in seinem Kopf statt. Doch es
steckt noch etwas in ihm, das ihn vor dem Untergang bewahren kann.
Dieses Etwas tritt in der Oper als Muse Nicklausse auf und verwahrt
ihn immer wieder vor den größten Abstürzen. Nicklausse ist bei
Richard Jones ein Doppelgänger oder Alter Ego von Hoffmann. Mit
ihm dialogisiert er in seiner Künstlerkemenate. Am Ende gelangt die
Muse an ihr Ziel, denn in einer Apotheose ziehen noch einmal alle Fi­
guren aus den Erzählungen an Hoffmann vorbei und fordern ihn auf,
endlich wieder zu schreiben – und zwar mit der bitteren Erkenntnis:
„Man wird groß durch die Liebe, aber noch viel größer durch den
Schmerz.“
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Do., 27.07.2017, 19:00 Uhr (Preisgr. L)
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Preisgruppe L: ab 104,22 € bis 184,86 €
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VON DER SPITZE
BIS ZUM STEPP
Das Ballett Alice im Wunderland
S
ie hat seit der Mitte des 19. Jahrhunderts
viele Künstler inspiriert, ihre absurde Geschichte wurde verfilmt, nacherzählt, gemalt,
zum Comic, Musical und Ballett verarbeitet und
Kindern vor dem Schlafengehen vorgelesen …
Was macht den Zauber von Alice im Wunderland
aus, die sich ein trockener, stocksteifer Lehrer
der viktorianischen Epoche einst ausdachte?
„Ich bin gar nicht ich“, sagt Alice verwundert.
Aber wer sie nun ist oder sein soll, kann sie auch
nicht sagen. Zu einer lautmalerischen Partitur
von Joby Talbot choreographierte der Engländer Christopher Wheeldon mit Glamour und
Temperament die Traumreise von Alice zu sich
selbst. Leger-beschwingt, wie es den legendären Jerome Robbins – einen von Wheeldons
geistigen Ziehvätern mit einem Hang zum
Broadway – sicher gefreut hätte, schickt Wheeldon sie und das ganze Ballettensemble auf die
Reise durch das von Bob Crowley poetisch und
zauberhaft erfundene Wunderland. Alle Bewegungsregister vom klassischen Spitzentanz bis
zum Stepptanz ziehend, fein und sensibel, aber
PERКUSSION
Das Nachtkonzert ehrt den begnadeten Schlagzeuger Peter Sadlo
A
m 25. Juli wird es spät: An diesem Abend
laden die Ensembles OperaBrass und OPERcussion gemeinsam zu einem Nachtkonzert im
Prinzregententheater mit dem Titel „Tribute to
Peter Sadlo“. Eigentlich sollte dieser Ausnahmeschlagzeuger als Gastsolist mitwirken, doch im
Sommer 2016 verstarb Sadlo, gerade 54 Jahre
alt, überraschend an den Folgen einer Operation. Der begnadete Schlagzeuger, einst Solopau-
GIPFELWERK UND MEILENSTEINE
auch dem einen oder anderen rustikalen Scherz
nicht abgeneigt, lässt Wheeldon die bekannten
Charaktere und die Titelfigur tanzend an uns
vorüberziehen. Und auch wie in einem richtigen
Traum wechseln sich Schönes und Scheußliches,
Freude und Angst, Freundlichkeit und Bosheit
ab. Am Ende warten – jedenfalls in der Ballettversion – die Liebe und ein mögliches Happy
End.
Die Festspiel-Kammerkonzerte mit einem spannenden Programm
B
ekanntes und Unbekanntes, Lieblingsstücke
und Raritäten: Die Festspiel-Kammerkonzerte im Cuvilliés-Theater sind auch dieses Jahr
wieder äußerst vielfältig. Das Stückauswahl des
Münchner Klaviertrios (1. Kammerkonzert), das
mit Meilensteinen von Ludwig van Beethoven
(Geistertrio), Dmitri Schostakowitsch und Johannes Brahms aufwartet, zählt sicherlich zu den
Programmlieblingen.
Auf der Seite des Unbekannten steht das Sextett von Ernst von Dohnányi. Dieses selten
gespielte Stück steht beim 2. Kammerkonzert
neben Mozarts berühmtem Klarinettenquintett, während Franz Schrekers Komposition
Der Wind eine Brücke zur Festspiel-Inszenierung
von dessen Oper Die Gezeichneten schlägt.
Nicht mehr unbekannt, aber auch noch nicht in
ihrem ganzen Potential entfaltet war die Klarinette als Orchesterinstrument, als der Klarinettenvirtuose Heinrich Baermann seine Nocturne
komponierte. Er prägte in engem Austausch mit
seinem Freund Carl Maria von Weber den Klarinettenklang in der Romantik und darf darum
ALICE IM WUNDERLAND
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Fr., 19.05.2017, Mo., 29.05.2017, Fr., 16.06.2017,
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Preisgruppe H: ab 58,30 € bis 100,86 €
Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht
ker der Münchner Philharmoniker, hat die Grenzen des
Möglichen verschoben, und eine ganze Generation von
Perkussionisten wurde von ihm als Lehrer geprägt. „Er
war wahnsinnig offen“, erzählt Frank Bloedhorn von OperaBrass, der mit Sadlo das Programm geplant hatte, „er
hat Ideen sofort weitergesponnen. Für ihn hat die Musik
gezählt. Da gab es keine Allüren und keine Berührungsängste. Aus ihm strahlte es geradezu heraus. Das war ein
Spirit, den er auch seinen Schülern weitergegeben hat.“
In seinem Geiste soll das Konzert jetzt verwirklicht werden,
als Hommage an diesen großen Schlagzeuger und seine
Art, Musik zu machen. Auf dem Programm stehen Johann
Sebastian Bachs 3. Brandenburgisches Konzert in einer
Blechbläser-Fassung und sein für Schlagzeug eingerichte-
tes c-Moll-Präludium – dazu ein Marimba-Spiritual
sowie mehrere eigens für diesen Abend und die
außergewöhnliche Besetzung neu komponierte
Stücke. Als Solist tritt der junge Italiener Simone
Rubino – Gewinner des ARD-Musikwettbewerbs
2014 – in die Fußstapfen seines verehrten Professors, um ihn herum musizieren über ein Dutzend Blechbläser. Dazu kommt die volle Kraft der
Perkussionisten. „Tribute to Peter Sadlo“: nicht so
sehr Gedenken, sondern eher eine Feier in Erinnerung an diesen Vollblutmusiker, ein Konzert
über die Frage „Was folgt“ wie auch als Vergewisserung darüber, „was bleibt“. Und wer bis zum
Schluss bleibt, für den dürfte Mitternacht dann
schon zum Greifen nahe sein.
beim Sonderkonzert zu Webers Oberon nicht
fehlen – ein außergewöhnliches Konzert nicht
zuletzt wegen der historischen Instrumente.
Beim 3. und 4. Kammerkonzert sind zwei ganz
verschiedene Streichquintette zu erleben: Franz
Schubert nutzt in seinem Gipfelwerk zwei
Violoncelli, während sich in Antonín Dvořáks
Komposition ein Kontrabass zum klassischen
Streichquartett gesellt.
FESTSPIEL-KAMMERKONZERTE
1. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT
FR., 07.07.2017, 20:00 UHR (Preisgr. CE)
2. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT
Fr., 14.07.2017, 20:00 Uhr (Preisgr. CE)
3. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT
Di., 18.07.2017, 20:00 Uhr (Preisgr. CE)
4. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT
Mi., 26.07.2017, 20:00 Uhr (Preisgr. CE)
5. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT
Sa., 29.07.2017, 20:00 Uhr (Preisgr. CE)
Cuvilliés-Theater
Preisgruppe CE: ab 26,94 € bis 51,58 €
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FESTSPIEL-NACHTKONZERT
OPERABRASS AND OPERCUSSION
TRIBUTE TO PETER SADLO
Di., 25.07.2017, 21 Uhr (Preisgr. PEE)
Prinzregententheater
Preisgruppe PEE: ab 23,58 € bis 56,06 €
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ZAUBER
Keine Festspiele ohne Liederabende mit herausragenden Vertretern dieser
Kunstgattung. So auch 2017, wenn Diana Damrau und Anja Harteros, wenn
Thomas Hampson, Pavol Breslik und Christian Gerhaher sich den unterschiedlichsten Kompositionen widmen.
A
ls intimste Gattung der klassischen Musik
gelten sie, und doch ziehen sie bisweilen bis
zu 2000 Menschen in ihren Bann: (Kunst-)Lieder.
Lediglich ein Sänger und ein Pianist (dessen Part
mit „Begleitung“ nur unzureichend beschrieben
ist) müssen sich dafür zusammenfinden. Doch
der Zauber, der aus einer stimmigen, poetischen
Deutung hervorgeht, ist oft überwältigend. Während der Münchner Opernfestspiele haben daher
die Liederabende ihren festen Platz, und auch
dieses Jahr kommen einige der namhaftesten
Künstler hierher, um dem kleinen Format die
feinsten Nuancen abzulauschen.
Thomas Hampson singt Lieder aus der Antike
von Franz Schubert und eine große Auswahl von
Mahler-Liedern; sein Partner am Klavier ist Wolfram Rieger.
Auch Anja Harteros vertraut seit Jahren auf Wolfram
Riegers Kunst, die Stimme mit den Saiten des Flügels auf
Händen zu tragen. Gemeinsam widmen sie sich ausgewählten Liedern von Franz Schubert und Robert Schumann, den Sieben frühen Liedern Alban Bergs und einer
Gruppe von Richard-Strauss-Liedern. Christian Gerhaher
und sein ständiger Klavierpartner Gerold Huber haben
sich diesmal Verstärkung geholt: Mit Hilfe von Ulrich Tukur
stellen sie die Lieder, die Johannes Brahms aus Ludwig
Tiecks Ritter-Erzählung Liebesgeschichte der schönen
Magelone und des Grafen Peter von Provence vertont
hat, in ihren originalen Zusammenhang. Diana Damrau
und Helmut Deutsch präsentieren ein mehrsprachiges Programm, in dem das deutsche Kunstlied (Schubert
und Strauss) genauso seinen Platz hat wie Franz Liszts
Petrarca-Sonette und einige der schönsten Vokalkompositionen von Sergej Rachmaninow. Das
Finale obliegt Pavol Breslik und Amir Katz. In
ihrem Recital stellen sie einen Komponisten aus
Pavol Bresliks slowakischer Heimat, Mikuláš
Schneider-Trnavský, vor – flankiert von Beethovens Zyklus An die ferne Geliebte und weiteren
Liedern von Antonín Dvořák und Richard Strauss.
FESTSPIEL-LIEDERABENDE
Und dann gibt es noch einen Abend, der sich
nicht ums klassische Schema schert: Simon
Keenlyside und seine Band spielen und singen
Songs von Komponisten wie Emmerich Kálmán,
Irving Berlin, Kurt Weill, Jerome Kern und George Gershwin, die ihrerseits schon Grenzgänger
waren.
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Di., 18.07.2017, 20:00 Uhr (Preisgr. PEE)
THOMAS HAMPSON
Mi., 28.06.2017, 20:00 Uhr
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ANJA HARTEROS
Mi., 12.07.2017, 20:00 Uhr
(Preisgr. F)
CHRISTIAN GERHAHER
Mo., 17.07.2017, 20:00 Uhr
(Preisgr. F)
DIANA DAMRAU
Do., 20.07.2017, 20:00 Uhr
(Preisgr. F)
Nationaltheater
PAVOL BRESLIK
Sa., 29.07.2017, 20:00 Uhr
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Ballett
Einmal
ganz
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oben,
bitte
Interview in einem Paternoster? Dustin Klein ist einer, mit dem man so was machen kann:
Pferde stehlen, albern sein. Für den Tänzer des Bayerischen Staatsballetts läuft es ziemlich gut:
Er macht als Halbsolist große Sprünge auf der Bühne und schafft seit 2012 ­zudem eigene Werke.
Für den Abend Junge Choreographen erarbeitet der gebürtige Bayer eine Kreation, die gemeinsam mit den Werken weiterer aufstrebender Kollegen im Rahmen der Münchner Opernfestspiele
gezeigt wird. Ein Gespräch über Freiraum für Experimente, Breakdance Battles und das
Schwarze Quadrat.
„Ich sehe mich als Künstler, der für eine runde Show verantwortlich ist.“ Dustin Klein, aufstrebender Choreograph.
20
Dieses Jahr ist viel los bei Dir. Gerade hat ein Stück
von Dir in Moskau Premiere gefeiert, im April zeigst
Du eine Arbeit in der Stuttgarter Reihe Junge
­Choreographen, im Sommer folgen dann die
­Festspiele in München. Es ist losgegangen,
es wird weitergehen. Wie fühlt sich das an?
Auf der einen Seite ist es total aufregend und natürlich wunder­
schön. Auf der anderen Seite spürt man auch, dass es ein wichti­
n° 34
ger Moment ist, in dem man sich besser keinen Fehler erlaubt.
Sobald einen immer mehr im Fokus haben, muss man auch lie­
fern. Ich habe von Anfang an versucht, mich von Erwartungen,
die von außen kommen, so gut es geht freizumachen. Natürlich
sollen die Zuschauer etwas mit meiner Arbeit anfangen, sich da­
mit auseinandersetzen können. Aber es gibt immer Menschen,
denen es gefällt und anderen nicht – der Stil einer Choreogra­
phie ist ja häufig auch einfach Geschmackssache. Was mir aller­
21
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Ballett
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Du arbeitest in München an einer spannenden
Schnittstelle: Einerseits bist Du als Ensemblemitglied
eingebunden in eine Institution, die viel kann und
ermöglicht, aber manchmal vielleicht etwas
­schwerfällig ist. Andererseits arbeitest Du,
unter anderem mit Deinem Kollektiv Studio Furio, in der sogenannten Freien Szene, in der man
ästhetisch mehr riskieren kann, sich aber meistens
um alles selbst kümmern muss. Wie geht das
zusammen?
Ob an einem Haus oder in der Freien Szene – ich sehe mich
grundsätzlich nicht mehr als enen Choreographen, der nur
die Schritte macht, sondern als einen Künstler, der für eine
runde Show verantwortlich ist. Meine ersten Choreographi­
en habe ich losgelöst vom Bayerischen Staatsballett gemacht
und organisiert. Ich hatte dabei viel Freiraum für Experimen­
te und durfte – und musste – einiges lernen. Die Leitung des
Staatsballetts hat das beobachtet und auch immer gutgehei­
ßen und irgendwann war das Vertrauen in meine Arbeit so
groß, dass ich dann ein Stück für die Junior Company machen
durfte. Das Lernen geht natürlich weiter, das ist bei jeder
Produktion so.
Gerade hatte deine Arbeit X2 am Stanislawski-­
Theater in Moskau Premiere. Zum ersten Mal
hast Du dafür mit Tänzern gearbeitet, die Du
noch nicht kanntest. Was hast Du aus dieser
­Zusammenarbeit gelernt?
Das war für mich die erste große Arbeit im Ausland und ich
hatte gleich freie Wahl, was die Besetzung anging. Schon al­
lein beim Casting dort habe ich unglaublich viel gelernt. Die
Besten sind nicht unbedingt die Besten. Manchmal kriegt
man mehr aus jemandem heraus, der gerade erst anfängt,
richtig hungrig ist, alles will und Vertrauen hat. Weil die
­Tänzer mich nicht kannten, musste sich dieses Vertrauen
erst einmal entwickeln. Am Ende haben wir dann gemeinsam
riesengroße Schritte gemacht.
22
le.com
© Willing-Holtz / plainpicture
dings immer wichtiger wird, ist, dass es gut gemacht ist. Und
da bin ich mit meinem Team mittlerweile auf einem sehr pro­
fessionellen Level angekommen.
» Ich arbeite mit den Eindrücken, die man im täglichen Leben aufschnappt. «
In Landsberg am Lech geboren, wurde Dustin Klein in Mün­
chen, Luxemburg und London zum Tänzer ausgebildet.
Woher kommt die Inspiration für Deine Arbeiten?
Ich arbeite viel mit den Einflüssen und Eindrücken, die man
so im täglichen Leben aufschnappt und zu denen ich einen
persönlichen Bezug habe. Während meiner Zeit an der Royal
Ballet School in London habe ich mir Breakdance Battles an­
gesehen. Hier in München gehe ich viel aus und, wenn ich
Zeit habe, auch mal auf ein Techno-Festival. Aber Inspiration
kann alles sein. Für Auf der Matte bleiben, ein Stück, das ich
2014 choreographiert habe, kam die Grundidee von einem
Computerspiel. Für die aktuelle Arbeit in Moskau war es die
Begegnung mit dem Schwarzen Quadrat von Malewitsch. Ei­
nerseits ist es ein bedrohliches Bild, andererseits wirkt es
aber auch wie ein Fenster in eine andere Dimension. Dadurch
hat es eine große Verführungskraft. Als ich in der Galerie
war und es vor mir hatte, wollte ich am liebsten Anlauf neh­
men und durchspringen. Wichtig ist mir also, dass es etwas
in mir auslöst, mich persönlich betrifft und beschäftigt.
Hamburg & Elbphilharmonie
Was beschäftigt Dich aktuell und im Hinblick
auf die Kreation in München?
In letzter Zeit habe ich mich damit auseinandergesetzt, wie
man choreographisch mit dem Thema Krieg umgehen kann.
Und zwar mit Kriegen, die zu meinen Lebzeiten stattgefun­
den haben, die ich zwar nicht direkt mitbekommen, aber
dennoch bewusst wahrgenommen habe. Generell interes­
siert mich momentan das, was sich in meiner unmittelbaren
Nähe befindet und eventuell sogar mit meiner Identität als
Bayer zu tun hat. Wir schauen ja viel zu oft in die Ferne, um
uns von dort zu holen, was wir spannend finden. Dabei ist
das, was uns wirklich betrifft, manchmal direkt vor unseren
Augen.
Das Gespräch führte
Carmen Kovacs
Mitten in der Elbe, auf einem historischen Kaispeicher, thront das neue
Wahrzeichen von Hamburg: die Elbphilharmonie. Am 11.01.2017 wurde
das Jahrhundertbauwerk und eines der schönsten Konzerthäuser der
Welt feierlich eröffnet. Auf nach Hamburg!
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09.07. – 11.07.2017 | 2 Übernachtungen inkl. Frühstück in einem 4- oder
5-Sterne-Hotel im Zentrum, Karte (1. Kategorie) für das Konzert mit dem
„City of Birmingham Symphony Orchestra“ (Musik von Debussy, Chopin
und Strawinsky) in der Elbphilharmonie (Großer Saal) am 10.07.2017
Ballettabend – Junge Choreographen
Fr., 30.06.2017, 20:00 Uhr (Preisgr. PE)
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Liebe
sticht
Mythos
[catarsi – Prozessor IV] untersuchen Benjamin David, Anna Brunnlechner, Valentin Köhler,
Claudia Irro und Benedikt Brachtel, der eigene Kompositionen beisteuert, die Katharsis
von Opernfiguren und Zuschauern. Ein Mann, gefangen in der Welt der eigenen Imagina­
tion, der Welt der Catarsi, in der er all seine Träume leben kann, trifft auf eine Frau, die
ihn damit konfrontiert, dass dies nur eine Flucht aus der Realität ist. Folgt die Katharsis
auf ein bestimmtes Handeln? Wie kommt es zu dem Moment, der ekstatisch den Atem
raubt? Ermächtigt die Katharsis gar zu neuem Tun? AGORA experimentiert in dieser
Neuproduktion mit den erstaunlichen und subjektiven Gefühlen, die Leonore und
­Florestan in der musikalisch-szenisch-visuellen Rauminstallation aus­lösen.
„Endlich wieder ein Kinderprojekt bei den Münchner Opernfestspielen“, freut sich
Stampfli. Kannst du pfeifen, Johanna, ebenfalls im Postpalast, eignet sich für Theaterbe­
sucher ab sieben Jahren. Das gleichnamige Buch des schwedischen Autors Ulf Stark ge­
wann den Deutschen Jugendliteraturpreis und wurde von Gordon Kampe im Libretto
von Dorothea Hartmann vertont. Die Uraufführung dieser wunderbar poetischen Ge­
schichte fand 2013 in Berlin statt. Ulf hat einen tollen Opa und Berra möchte ebenfalls
so einen Großvater. Kurzerhand gehen die Buben ins Altersheim und überzeugen Nils,
nochmal jung zu werden. Berra übt pfeifen, sie klauen Kirschen und bauen einen Dra­
chen – bei Windstille. Doch plötzlich ist das Zimmer des alten Mannes leer. „‚Was folgt‘
auf Sterben? Die Älteren hinterlassen etwas, womit die Jungen weitermachen. Stolz
pfeift Berra ein Lied am Sarg und der Drachen steigt in die Luft“, lächelt Stampfli. In
Szene ­gesetzt wird die Oper von Łukasz Kos, einem polnischen Regisseur, erfahren im
Kindertheater.
Experimente, Neugedachtes, Unerwartetes – kurz:
­Festspiel-Werkstatt. Befeuert vom Saisonthema Was folgt,
bildet das Format auch in diesem Jahr den Rahmen, um
menschliche Grundfragen zu erhellen. Mit dabei Fidelio
und Volksmusik, Kammeroper und Klappmaulpuppen,
Prozessor und, als neuer Aufführungsort, der Postpalast
an der Hackerbrücke.
Bittersüße Melancholie.
Schauplatzwechsel. Nikolaus Habjan inszeniert bei den Münchner Opernfestspielen Obe­
ron, König der Elfen, bei dem seine Klappmaulpuppen mit­wirken. Einen Extraauftritt für
den großartigen Puppenspieler und die Figuren gibt es im Prinzregententheater, zusam­
men mit der Osttiroler Musicbanda Franui. Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus heißt der
Abend, der das Publikum bereits am Burgtheater Wien, bei der Stiftung Mozarteum
Salzburg und den Tiroler ­Festspielen Erl begeisterte. Habjan tischt Texte von Robert
­Walser und Jürg Amann auf, die Musiker kredenzen Schubert, Schumann, Brahms und
Mahler – mit gehörigem Tiefgang und heiteren Momenten in bittersüßer Melancholie.
„‚Was folgt‘ klingt sehr zielorientiert – aber ist nicht der Weg das Ziel? Welchen Stel­
lenwert hat die Suche? Das rastlose Unterwegssein, der ständige Selbstfindungspro­
zess? Und ‚was folgt‘ darauf? Heimat, ein Zuhause?“, umreißt Stampfli das Wanderer-­
Motiv. Es verweist in seiner Archaik wiederum auf Greek und das zeitgemäße Hinter­fragen
menschlicher Mythen, was den Kreis der Werkstatt-­Produktionen schließt.
Ingrid Lughofer
D
er archaische Ödipus-Mythos stellt sich in Mark-­Anthony Turnages Greek ei­
ner aktuellen Deutung. 1988 für die erste Münchner Biennale geschrieben,
landet die Oper nun wieder in der Stadt der Uraufführung. Als Vorlage dien­
te das gleichnamige Drama des eng­lischen Dramatikers Steven Berkoff. Der
Königssohn aus Theben heißt nun Eddy und lebt im Londoner East End der Thatcher-­Ära.
Inmitten sozialer Unruhen, die in rohen Hass- und Gewaltaus­brüchen eskalieren, erfüllt
er eine Jahrmarktsprophezeiung und schläft nach einem Mord mit seiner Mutter. Regis­
seur Wolfgang Nägele überlegt, was auf die uralte Erzählung folgt und möchte „den
Schicksalsgedanken modern überwinden. Liebe sticht Mythos“. Für ihn zählt die psycho­
logische Innenwelt der Hauptfigur: „Wie weit ist der Mensch durch seine Umgebung de­
terminiert? Gelingt es dem jungen Mann, die eingefahrenen Gleise zu ver­lassen?“ Ins
Hier und Heute transportiert, bietet die deutsche Fassung ein direktes Erfassen der
starken Worte. Diese greifen die aggressiv-harte Perkussions-Rhythmik des Werkes, die
Jazz- und Rockklänge kongenial auf, musikalisch geleitet von Oksana Lyniv. Aufführungs­
ort ist der erstmals von der Bayerischen Staatsoper bespielte Postpalast an der Hacker­
brücke. „Die ehemalige Sortierhalle ist nicht nur grandiose Architektur“, sagt ­Dramaturg
Benedikt Stampfli, „sondern inspiriert die Künstler zu neuen Ideen. In dem Rundbau mit
52 Metern Durchmesser ist vieles möglich.“
KIRILL PETRENKO & DIE ORCHESTERAKADEMIE DES BAYERISCHEN STAATSORCHESters
DEBUSSY, HINDEMITH, KORNGOLD
So., 16.07.2017, 20:00 Uhr (Preisgr. PF)
Prinzregententheater
Preisgruppe PF: ab 20,22 € bis 47,10 €
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MARK-ANTHONY TURNAGE
Ausverkauft
(Premiere), Di., 27.06.2017, Mo., 03.07.2017, Di., 04.07.2017, jeweils 20:30 Uhr
Mo, 26.06.2017
Postpalast München
Preis: 29,18 €
KANNST DU PFEIFEN, JOHANNA
GORDON KAMPE
Sa., 08.07.2017, 18:00 Uhr (Premiere), So., 09.07.2017, 11:00 Uhr, Mi., 12.07.2017, 17:00 Uhr
Postpalast München
Preis: 13,50 €
DOCH BIN ICH NIRGEND, ACH! ZU HAUS
Franui / Nikolaus Habjan
Fr., 28.07.2017, 20:00 Uhr
Prinzregententheater
Preisgruppe PF: ab 20,22 € bis 47,10 €
[CATARSI] – PROZESSOR IV
AGORA MUSIKTHEATERKOLLEKTIV
Mi., 28.06.2017, 20:30 Uhr (Premiere), Do., 29.06.2017, Sa., 01.07.2017, So., 02.07.2017, jeweils 20:30 Uhr
Postpalast München
Preis: 19,10 €
Das beweist auch das Musiktheaterkollektiv AGORA, das auf ­Rezeptionsgewohnheiten
fokussiert und diese Saison Ludwig van Beethovens Fidelio in vier unterschiedlichen
Veranstaltungsformaten unter die Lupe nimmt. Das Kollektiv ließ in Prozessor I, II und III
die freie Wahl des Blickwinkels wirken, Arien sezieren und Beethovens Partitur durch 30
Boxen als 4-D-Sound durch die ­Eingangshalle Nord des Nationaltheaters schwirren. In
24
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Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht
n° 34
25
Spielplan – Mai bis Juni 2017 / Festspielplan
Falls nicht anders angegeben,
finden die Veranstaltungen
im Nationaltheater statt.
14 So Premierenmatinee zu „Tannhäuser“
Alle Preise inkl. Systemund VVK-Gebüh­ren zzgl.
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21 So Tannhäuser
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24 Mi Nabucco VERDI
07 Mi La Cenerentola ROSSINI
25 Do Tannhäuser
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08 Do Tannhäuser
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27 Sa Nabucco VERDI
10 Sa La Cenerentola ROSSINI
28 So Tannhäuser
WAGNER
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11 So Un ballo in maschera VERDI
30 Di Nabucco VERDI
14 Mi Un ballo in maschera VERDI
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16 Di Ein Sommernachtstraum NEUMEIER
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22 Mo Ein Sommernachtstraum NEUMEIER
26 Fr Ein Sommernachtstraum NEUMEIER
15 Do Rusalka DVOŘÁK
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18 So Rusalka DVOŘÁK
16 Fr Alice im Wunderland WHEELDON / TALBOT
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Opernfestspiele
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05 Mo 6. Akademiekonzert
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06 Di 6. Akademiekonzert
Tannhäuser WAGNER
Mit Klaus Florian Vogt, Anja Harteros,
Elena Pankratova, Christian Gerhaher,
Georg Zeppenfeld
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09. Juli (Preisgr. U)
Lucia di Lammermoor DONIZETTI
Mit Diana Damrau, Charles Castronovo,
Simone Piazzola
13., 16. Juli (Preisgr. M)
FESTSPIEL-PREMIERE
Die Gezeichneten SCHREKER
ML: Ingo Metzmacher
Mit Catherine Naglestad,
John ­Daszak, Christopher Maltman,
­Tomasz ­Konieczny
01. Juli (Preisgr. M),
04., 07., 11. Juli (Preisgr. L)
Oberon, König der Elfen VON WEBER
ML: Ivor Bolton
Mit Annette Dasch, Brenden Gunnell,
Julian Prégardien
21. Juli (Preisgr. PA),
Ausverkauft
24., 27., 30. Juli (Preisgr. PB)
Prinzregententheater
Ballettabend Junge Choreographen
FAVRE / KAYDANOVSKIY / KLEIN / Pimonov
30. Juni (Preisgr. PE),
01., 02. Juli (Preisgr. PEE)
Prinzregententheater
OPER
Rusalka DVOŘÁK
Mit Kristine Opolais, Günther
Groissböck, Dmytro Popov,
Nadia Krasteva
25. Juni (Preisgr. K)
La traviata VERDI
Mit Sonya Yoncheva,
Charles Castronovo, Plácido Domingo
27., 29. Juni (Preisgr. T)
Die Frau ohne Schatten R. STRAUSS
Mit Adrianne Pieczonka, Burkhard Fritz,
Elena Pankratova, Wolfgang Koch,
Michaela Schuster
02., 05. Juli (Preisgr. L)
Die Zauberflöte MOZART
Mit Hanna-Elisabeth Müller, Matthew
Polenzani, Michael Nagy, René Pape
06., 08. Juli (Preisgr. L)
26
Kaufi
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straß
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Jenůfa JANÁČEK
Mit Eva-Maria Westbroeck, Karita
Mattila, Stuart Skelton, Pavel Cernoch
14. Juli (Preisgr. K)
Nabucco VERDI
Mit Dimitri Platanias, Liudmyla
Monastyrska, Vitalij Kowaljow,
Murat Karahan
15. Juli (Preisgr. L)
La forza del destino VERDI
Mit Anja Harteros, Jonas Kaufmann,
Simone Piazzola
Ausverkauft
19., 23. Juli (Preisgr. S)
Semiramide ROSSINI
Mit Joyce DiDonato, Daniela Barcellona,
Lawrence Brownlee, Alex Esposito
21., 24. Juli (Preisgr. L)
Lady Macbeth von Mzensk
SCHOSTAKOWITSCH
Mit Anja Kampe, Anatoli Kotscherga,
Misha Didyk, Sergey Skorokhodov
22. Juli (Preisgr. L)
La Favorite DONIZETTI
Mit Elīna Garanča, Matthew Polenzani,
Mariusz Kwiecień, Mika Kares
26., 29. Juli (Preisgr. L)
Les Contes d’Hoffmann OFFENBACH
Mit Michael Spyres, Aleksandra Kurzak,
Ildar Abdrazakov
27., 30. Juli (Preisgr. L)
Andrea Chénier GIORDANO
Mit Anja Harteros, Jonas Kaufmann,
Luca Salsi
28.,
31. Juli (Preisgr. T)
Ausverkauft
BALLETT
Alice im Wunderland
WHEELDON / TALBOT
03. Juli (Preisgr. H)
Spartacus
­GRIGOROVICH / ­CHATSCHATURJAN
10. Juli (Preisgr. H)
FESTSPIEL-KAMMERKONZERTE
1. Festspiel-Kammerkonzert
07. Juli (Preisgr. CE)
Cuvilliés-Theater
Festspiel-Campuskonzert
08. Juli (Preisgr. PG)
Prinzregententheater
Festspiel-Konzert zu
„Oberon, König der Elfen“
11.Ausverkauft
Juli (Preis: 38,14 €)
Schack-Galerie
2. Festspiel-Kammerkonzert
14. Juli (Preisgr. CE)
Cuvilliés-Theater
3. Festspiel-Kammerkonzert
18. Juli (Preisgr. CE)
Cuvilliés-Theater
Festspiel-Konzert des Opernstudios
23. Juli (Preisgr. CE)
Cuvilliés-Theater
Festspiel-Nachtkonzert
25. Juli (Preisgr. PEE)
Prinzregententheater
4. Festspiel-Kammerkonzert
26. Juli (Preisgr. CE)
Cuvilliés-Theater
5. Festspiel-Kammerkonzert
29. Juli (Preisgr. CE)
Cuvilliés-Theater
LIEDERABENDE
Thomas Hampson
28. Juni (Preisgr. F)
Anja Harteros
12. Juli (Preisgr. F)
Christian Gerhaher
17. Juli (Preisgr. F)
Simon Keenlyside & Band
18. Juli (Preisgr. PEE)
Prinzregententheater
Diana Damrau
20. Juli (Preisgr. F)
Pavol Breslik
29. Juli (Preisgr. PEE)
Prinzregententheater
FESTSPIEL-WERKSTATT
Greek
26. Juni,
(Premiere)
Ausverkauft
27. Juni, 03., 04. Juli
Preis: € 29,18
Postpalast
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31 MI Ein Sommernachtstraum NEUMEIER
19 Fr 2. Kammerkonzert der Orchesterakademie
A
­ llerheiligen Hofkirche
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag
9:30 bis 18:00 Uhr
Freitag und Samstag
9:30 bis 16:00 Uhr
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02 Fr Ein Sommernachtstraum
NEUMEIER / ­MENDELSSOHN BARTHOLDY / ­LIGETI
14 So 6. Kammerkonzert
Allerheiligen Hofkirche
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Fürstenfelder Straße 7
80331 München
23 Fr Rusalka DVOŘÁK
29 Mo Alice im Wunderland WHEELDON
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Festspielkonzer
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2017 mit einem Open-Air-Konze
rt und der
­Ü ber tragung des neuen Tannhäu
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OPER
17 Mi Guillaume Tell ROSSINI
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14 So Guillaume Tell ROSSINI
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12 Di Madama Butterfly PUCCINI
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09 Di Ensemble-Liederabend
Wernicke-Saal
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10 Mi Guillaume Tell ROSSINI
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Mai
Unser Festspiel-Tipp / Opernrätsel
enn sich Tausende Men­
schen auf einem Platz bei
Sonnenuntergang ver­
sammeln, auf Picknickde­
cken, Sitzkissen oder einfach auf dem
­Boden Platz nehmen, um klassischer Mu­
sik zu lauschen, entsteht eine ganz beso
n­
dere Atmosphäre: ungezwungen, andäch­
tig, freudig.
kt
ar
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Während der Münchener Opernfestspie
le
laden die Bayerische Staatsoper und BMW
München traditionsgemäß zu Oper für
alle: Das Programm umfasst ein kostenlo­
ses Open-Air-Konzert und eine ebenfalls
kostenfreie Opern-Liveübertragung auf
­
den Max-Joseph-Platz. Das Besondere
in
diesem Jahr: Das Live-Konzert mit dem
Bayerischen Staatsorchester eröffnet die
Opernfestspiele 2017!
[catarsi] – Prozessor IV
28., 29. Juni, 01., 02. Juli
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Kannst Du pfeifen, Johanna
08., 09., 12. Juli
Preis: € 13,50
Postpalast
Kirill Petrenko & Orchesterakademie
des Bayerischen Staatsorchesters
16. Juli (Preisgr. PF)
Prinzregententheater
Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus
Mit Franui und Nikolaus Habjan
28. Juli (Preisgr. PF)
Prinzregententheater
DAS OPERN-RÄTSEL
Festspiel-Eröffnungskonzert
24. Juni (Eintritt frei)
Max-Joseph-Platz
Preisfrage
Wo spielt die Handlung der Oper
Die Gezeichneten?
Tannhäuser
09. Juli (Eintritt frei)
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Beantworten Sie die Frage und gewinnen Sie zwei Übernachtungen inkl. Frühstücksbuffet
für zwei Personen in einem der stilvoll eingerichteten Luxus-Appartements des Hotel
Maximilian Munich im Herzen der Münchner Altstadt, nur einen Steinwurf von der
Bayerischen Staatsoper entfernt. Genießen Sie Entspannung pur im idyllischen Rosengarten
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mit seiner feinen süditalienischen Küche rundet Ihren Aufenthalt ab. (Reservierung nach
Verfügbarkeit, nicht zum Oktoberfest und während Messezeiten einlösbar.)
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25. Juni
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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Anschrift: Süddeutsche Zeitung
GmbH, Hultschiner Str. 8, 81677 München; Sitz der Gesellschaft: München; Registergericht:
Amtsgericht München, HRB 73315; Geschäftsführer: Stefan Hilscher, Dr. Karl Ulrich.
n° 34
Wir gratulieren dem Gewinner unseres letzten Opernrätsels:
K. Seliger (Lösung: Klaus Florian Vogt)
-Plat
Richard Wagners Tannhäuser wird am
9. Juli live aus dem Nationaltheater über
­
tragen und auf eine riesige Videoleinwand
vor dem Opernhaus projiziert. General­
musikdirektor Kirill Petrenko übernimm
t
die musikalische Leitung dieser Neupro­
duktion. Inszenierung: Romeo Castelluc
ci.
Es singen unter anderem Anja Harteros,
Elena Pankratova, Klaus Florian Vogt
,
Christian Gerhaher und Georg Zeppen­
feld.
Premierenmatinee zu
„Die Gezeichneten“
18. Juni Preis: € 13,50
Nationaltheater
OPER FÜR ALLE
dank BMW München
a x-J oseph
z
Am 24. Juni 2017 dirigiert Omer Meie
r
Wellber ein russisches Programm mit
Symphonien von Sergej Prokofjew und
Peter I. Tschaikowsky sowie Nikolai Rims
ki
Korsakows Lied des indischen Gastes. Den
Auftakt des Abends gestaltet das Ju­
gendorchester des Bayerischen Staatsor­
chesters, ATTACCA.
EXTRA
Premierenmatinee zu
„Oberon, König der Elfen“
16. Juli Preis: € 13,50
Prinzregententheater
dem M
Service / Impressum
Saalplan
Impressum
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Registergericht: AG München HRB 73315
USt-IdNr.: DE 811158310
Texte (verantwortlich)
Süddeutsche Zeitung GmbH:
Andreja Ruppert
Bayerische Staatsoper:
Laura Schieferle
Christoph Koch
Annette Baumann (Ballett)
Design, Konzept und Realisierung
Süddeutsche Zeitung GmbH
in Zusammenarbeit mit:
Bayerische Staatsoper und neophyten
Gestaltung
neophyten, Schellingstraße 36, D – 80799 München
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Fotos
Covervorlage: Bureau Borsche
Seite 4: Franz Schreker Foundation
Seite 5: Archiv Bayerische Staatsoper
Seiten 8, 10, 16 /17, 18 links, 22, 27: Wilfried Hösl
Seite 9, v.l.n.r.: Tanja Niemann, Levon Biss, Robert Workman
Seite 14: Julia Stix
Seite 18 rechts: Marco Borggreve
Seite 19 v.l.n.r.: Rebecca Fay, Uwe Arens, Dario Acosta,
Juraj Novak, Marco Borggreve, Thomas Egli
Seite 20: Carmen Kovacz
Seiten 24, 25: Postpalast München
Seite 30: Daniel Stolle
Druck
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Industriestraße 15, D – 76829 Landau/Pfalz
Anzeigen
Jürgen Maukner (verantwortlich)
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Süddeutsche Zeitung: Ralph Neumann
Telefon +49 (0)89-2183 8339
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Bayerische Staatsoper: Julia Altenberger
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Textschluss: 18. April 2017
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gezeichnet von Daniel Stolle
S
owohl Poeten wie Wissenschaftler diskutieren über den Begriff Singspiel und
fragen, was das vermeintlich so klare Wort konkret bedeutet. Am einfachsten
ist daher das Verständnis, es sei im weitesten Sinne musikalisches Theater, bei
dem der gesprochene Dialog mit gesungenen Arien wechselt – analog zur Tradition
der französischen Opéra comique oder der englischen Ballad opera. Zum anderen
­entwickelte sich in Deutschland eine Singspieltradition, die im Wesentlichen mit den
­Bemühungen Joseph II. in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Wien zusammen­
hängt. Er wollte eine eigene deutsche Oper gegen die
­Vorherrschaft der Italiener etablieren – das einzige
bis heute erfolgreiche und bekannte Beispiel:
­Mozarts Die Entführung aus dem Serail. Dass
­irgendwann die Landesgrenzen und die Spra­
che keine Rolle mehr spielten, kann man an
Carl Maria von Webers Oberon von 1826
sehen: Ein deutscher Komponist erfüllt
­
einen Londoner Auftrag, vertont einen
­
englischen Text, der auf einem deutschen
Versepos beruht, das wiederum Hüon
von Bordeaux zum Helden hat – gleich­
zeitig entsteht aber eine deutsch­
sprachige Fassung, die sich
durchsetzt.
Valery Gergiev
Strauss: Don Juan
Ein Heldenleben
Münchner Philharmoniker
Valery Gergiev hat sich vor
allem durch seine Arbeit
mit den Wiener und den
Münchner Philharmonikern
den Ruf eines ausgewiesenen
Strauss-Experten erworben.
Die Presse war voll des Lobes
und der Anerkennung nach
der auch vom Publikum umjubelten Aufführungsserie im
Herbst vorigen Jahres. Und
Münchens Spitzenorchester
darf zufrieden sein: sein
Marktwert ist mit Gergiev
deutlich angestiegen.
Münchner Philharmoniker
793052112127
CD €17,95
Diana Damrau
Meyerbeer – Grand Opera
Emmanuel Villaume /
Orchestre & Choeur de
l’Opera de Lyon
Auf den Spuren ihrer großen
Vorgängerinnen erobert
Diana Damrau derzeit die
französische Grand Opera. Die
Sopran-Partien Meyerbeers
gehören zu den herausforderndsten Rollen der romantischen Opernliteratur, die
Diana Damrau mit staunenswerter Selbstverständlichkeit
und edler Noblesse gestaltet.
VÖ: 19.05.2017
Erato 0190295848996
Deluxe Edition €19,95
30
n° 34
Christiane Karg
Parfum
David Afkham, Bamberger
Symphoniker
Gardiner, McCreesh,
Marcon, u.a.
The Beauty of Monteverdi
Arcadi Volodos
Volodos plays Brahms
Prohaska / Kozena / Von Otter
Vier Jahre hat es gedauert,
bis der große Arcadi Volodos
wieder in ein Aufnahmestudio
gegangen ist. Diesmal ist es
Johannes Brahms, dessen
Klaviermusik der Russe mit
größter Sensibilität und künstlerischer Finesse interpretiert.
Die Musik des Hanseaten
erklingt unter seinen Händen
mit genau dem dunkel
grundierten Goldton, der die
Brahms’sche Musik so unverwechselbar charakterisiert.
Anja Harteros, George
Petean, Pjotr Beczala, u.a.
Giuseppe Verdi:
Un Ballo in Maschera
Bayerisches Staatsorchester /
Zubin Mehta
Die sympathische Sopranistin
hat sich in den letzten Jahren
fast unbemerkt internationale
Meriten erworben. Auf ihrem
neuen Album ‚Parfum‘ demonstriert sie, dass ihr auch
das französische Fach wie
in die Kehle gelegt zu sein
scheint. Die Orchesterlieder
bedeutender Komponisten
des ‚fin de siecle‘ benötigen
interpretatorische Raffinesse
und musikalische Meisterschaft: Eigenschaften, die
Christiane Karg wie selbstverständlich zu Gebote stehen.
Zum 450. Geburtstag des
vielleicht bedeutendsten
Komponisten an der Schwelle
zum italienischen Frühbarock.
Claudio Monteverdi gilt heute
vor allem als revolutionärer
Wegbereiter der Kunstform
Oper, als innovativer Meister
des Madrigals und begnadeter Schöpfer einzigartiger
Sakralwerke. Emotional
eindringliche Musik von
berückender Schönheit.
Edel 0300832BC
CD €17,95
DG 4797193
2 CDs €17,95
Sony Classical 88985382442
CD €17,95
c-major DVD 739408 €25,95
Blu-ray €29,95
Jonas Kaufmann
Gustav Mahler:
Das Lied von der Erde
Julia Lezhneva
Carl Heinrich Graun
Opera-Arias
Sebastian Knauer
Bach & Sons II
Martin Stadtfeld
Best of Martin Stadtfeld
Jonathan Nott, Wiener
Philharmoniker
Concerto Köln
Mikhail Antonenko
Sebastian Knauer / Daniel
Hope / Zürcher Kammerorchester
Mark Elder / Sir Neville
Marriner / Festival Strings
Lucerne u.a.
Der Superstar unter den
Tenören hat sich einer neuen
Aufgabe gestellt, die mit
höchsten Anforderungen
einhergeht: er singt in dieser
Neueinspielung des Mahler’schen Zyklus gleich beide
Vokalpartien. Dass man dabei
gespannt bis zum Schluss
dabeibleibt, ist der hinreißenden Gestaltungskunst und
der rückhaltlosen Hingabe
dieses eminent variablen
Sängers zu verdanken.
Der deutsche Barockkomponist Carl Heinrich Graun war
der jüngste und zugleich
erfolgreichste von von drei
komponierenden Brüdern.
Seine Opern wurden in Berlin
und über Preußens Grenzen
hinaus mit größtem Erfolg
gespielt, bis sie wieder in
Vergessenheit gerieten.
Nun hat sich Julia Lezhneva
dieser vokalen Bravourstücke
angenommen und präsentiert
sie mit mädchenhaftem Liebreiz und stimmlicher Brillianz.
Der Hamburger Pianist kann
durchaus als ‚Familie-BachSpezialist‘ bezeichnet werden.
Er spannt den Bogen zwischen zwei Generationen, den
beiden bedeutendsten Bachs:
Johann Sebastian und Carl
Philipp Emanuel. Die barocken
Wurzeln des Vaters bilden
das Fundament der ‚neuen
Empfindsamkeit‘ des Sohnes
Carl Philipp Emanuel. Knauers
Spielfreude paart sich wirkungsvoll mit dem singenden
Ton des Geigers Daniel Hope.
Martin Stadtfeld hat sich
im Laufe seiner Karriere ein
breites Repertoire erarbeitet.
Seit seiner spektakulären
Einspielung von Bachs
‚Goldberg-Variationen‘ ist er
zu einem international akklamierten Pianisten gereift.
Diese Compilation bietet
einen Überblick über die erstaunliche Repertoirevielfalt
und die künstlerische Reife
dieses noch jungen Musikers.
Sony Classical 88985389832
CD €17,95
Decca 4831518
CD €17,95
Edel 0300764BC
CD €17,95
Sony Classical 88985427602
2 CDs €17,95
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LUDWIG BECK
Marienplatz 11 • 80331 München
Preise gültig bis 30.06.2017
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Der neue ‚Maskenball‘ an
der Bayerischen Staatsoper
begeisterte Publikum und
Presse. Mit Anja Harteros,
Pjotr Beczala, Okka von der
Damerau und dem eindrucksvoll auftrumpfenden Bariton
George Petean wurde diese
Produktion in der eleganten
Inszenierung von Johannes
Erath ein wahres Opernfest.
Am Pult sorgte Zubin Mehta
für zupackende Dramatik.
Die Kunst
ist es, Die
Dinge
auch mal
anDers zu
sehen
Fachübergreifendes Denken und interdisziplinäre Zusammenarbeit in den
Bereichen Rechtsberatung, Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung
und Family Office charakterisieren den Beratungsansatz
der Münchner Kanzlei
am Siegestor.
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Bayerische Staatsoper.
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