Der Rückgang des Rhônegletschers als Indikator für die globale

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Johannes Gutenberg - Universität Mainz
Geographisches Institut
Sommersemester 2006
Projektstudie Klimaökologie und Klimawandel am Aletsch- und Rhônegletscher
im Wallis/ Südschweiz
Dozent: Prof. Dr. H.- J. Fuchs
Tina Maria Morbacher und Nicole Stöbener
28.04.2006
1900
1913
Der Rückgang des Rhônegletschers als Indikator für
die globale Klimaerwärmung
1979
2001
Bildquelle: ETHZ (a) o. J.: http://glaciology.ethz.ch/inventar/download/rhone.pdf
T. Morbacher und N. Stöbener: Rückgang des Rhônegletschers als Indikator für die globale
Klimaerwärmung
1
Inhaltsverzeichnis
1
Einleitung ........................................................................................................... 2
2
Lage des Rhônegletschers............................................................................... 2
3
Geologische und geomorphologische Aspekte ............................................. 4
3.1
3.2
3.3
4
Klimatische Aspekte ......................................................................................... 5
4.1
4.2
5
Entstehung und Aufbau der Alpen................................................................ 4
Verwitterung und Abtragung am Rhônegletscher......................................... 4
Der Rhônegletscher während der Eiszeiten ................................................. 5
Klima der Schweiz........................................................................................ 5
Lokalwinde ................................................................................................... 6
Ergebnisse des IPCC-Berichtes 2001 und die Auswirkungen der globalen
Erderwärmung .................................................................................................. 6
5.1
Auswirkungen der Klimaänderung auf die Länge des Rhônegletschers .....10
5.2
Bildliche Dokumentation des Rhônegletscherrückgangs im 20. und
beginnenden 21. Jahrhundert ................................................................................12
5.3
Dokumentation der Längenänderung am Rhônegletscher ..........................13
6
Gefahrenpotential der Gletscher.....................................................................14
7
Ausblick ............................................................................................................15
8
Literatur.............................................................................................................16
T. Morbacher und N. Stöbener: Rückgang des Rhônegletschers als Indikator für die globale
Klimaerwärmung
2
1 Einleitung
Die Erwärmung der Erdoberfläche ist ein Phänomen, das im 20. Jahrhundert an
Bedeutung gewonnen hat. Gründe hierfür sind z.B. ständig verbesserte
Messmethoden, die Erstellung von realistischeren Computersimulationen und nicht
zu vergessen die Medien, die das Thema ins Interesse der Öffentlichkeit rücken.
Im Folgenden werden die Auswirkungen des Klimawandels auf den Rhônegletscher
näher dargestellt. Dabei soll zunächst auf allgemeine physisch-geographische
Aspekte eingegangen werden, bevor die Ergebnisse des IPCC (Intergovernmental
Panel of Climate Change) präsentiert werden, um den Gletscherrückgang als Folge
der Klimaerwärmung darzustellen.
2 Lage des Rhônegletschers
Abb. 1: Der Rhônegletscher im Alpenbogen.
Quelle: EDMAIER 2003.
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Klimaerwärmung
3
Abb. 2: topographische Karte des Rhônegletschers
Quelle: BUNDESAMT FÜR LANDESTOPOGRAPHIE 2000.
Der Rhônegletscher liegt im Süden der Schweiz im Kanton Wallis in der Nähe der
Orte Oberwald und Gletsch.
Wie die Abbildung 2 zeigt, ist der Rhônegletscher von über 3000m hohen Bergen,
wie zum Beispiel dem Dammastock (3633m ü.M.) und dem Tieralpistock (3382m
ü.M.), umgeben. Der Gletscher schlängelt sich auf einer Höhe von 3630m ü.M.
beginnend bis auf eine Höhe von 2200m ü.M. (Höhe der Abbruchkante) mit einer
Neigung von 16% bzw. 9° ins Tal (ETHZ (a) o. J.: Internet).
T. Morbacher und N. Stöbener: Rückgang des Rhônegletschers als Indikator für die globale
Klimaerwärmung
4
Zu erreichen ist der Rhônegletscher über den Grimsel- bzw. den Furkapass oder
über eine Durchgangsstraße aus Brig.
3 Geologische und geomorphologische Aspekte
3.1 Entstehung und Aufbau der Alpen
Um die Geologie des Untergrundes vom Rhônegletscher zu analysieren, wird zuerst
kurz auf die Entstehung der Alpen eingegangen. Gemessen an geologischen
Maßstäben, sind die Alpen ein junges Gebirge, das in den letzten 70 Millionen
Jahren entstanden ist. Nach ihrem geologischen Bau sind die Alpen ein
Faltengebirge, das entweder aus Meeresablagerungen des Mesozoikums (vor 250
bis vor 70 Millionen Jahren) oder aus älteren kristallinen Gesteinen wie Granit und
Gneis gebildet wurde. Dabei finden sich in den Alpen so genannte Decken, d.h.
übereinander gestapelte Gesteinsschichten. Diese mächtigen Gesteinsmassen sind
bis zu 150km weit über anderes Material hinweggeschoben worden.
Der höchste und zentralste Alpenteil besteht aus sehr hartem Gestein, d.h. aus
kristallinen Gesteinen, Gneis und Graniten, die sehr verwitterungsresistent sind.
Nördlich und südlich schließt sich daran ein relativ breites Band mit weicheren
Gesteinen an. Dies sind Sedimentgesteine, wie z.B. Bündner Schiefer und Flysch.
Darin haben sich die inneralpinen Längstäler, u.a. das Rhônetal, eingeschnitten
(BÄTING 1988: 11ff, BURRI 1995: 8ff UND WIPF 1999: 47ff).
3.2 Verwitterung und Abtragung am Rhônegletscher
Die heutige Gestalt der Reliefoberfläche ist nur das augenblickliche Resultat der
endogenen und exogenen Kräfte, die von innen bzw. von außen die Oberfläche
gestalten. Während die Alpen noch heute um 1-2mm pro Jahr gehoben werden, legt
die starke Abtragung immer tiefere Teile des Deckengebäudes in den Alpen frei. An
der Oberflächengestaltung der Alpen sind nicht nur die Verwitterungsvorgänge wie
Temperaturschwankungen, gefrierendes und fließendes Wasser oder die
Schwerkraft beteiligt, sondern auch die Gletscher.
Die Gletschererosion des Rhônegletschers hat das Gelände verändert. Bei den
Vorstößen seiner Gletschermassen im Laufe der vier Eiszeiten, schliff der
Rhônegletscher mit Hilfe der Grundmoräne sein Bett aus. Im Gegensatz zur Rhône,
bearbeitet der Gletscher auch die Talflanken bis zur Schliffgrenze hinauf und somit
wird das vom Fluss geprägte V- Tal zu einem U- Tal ausgeweitet. Dabei schleppt der
Gletscher das erodierte Gestein als Seiten-, Mittel- und Grundmoräne mit. Schmolz
der Rhônegletscher eine längere Zeit an der gleichen Stelle ab, wurden die
verschiedenen Moränen am vorderen Zungenrand zu einer Endmoräne aufgehäuft,
wie beispielsweise in Obergestelen, wo noch heute eine Endmoräne deutlich zu
erkennen ist. Die Obergrenze des Eisstromes ist an den Bergflanken im Wallis
sichtbar. Diese als Schliffgrenze bezeichnete Linie trennt die von dem Gletscher glatt
geschliffenen Felsformen des ehemaligen gletscherbedeckten Gebietes von den
zackig, splittrigen Formen der nie vergletschert gewesenen Höhen. Der Rückgang
eines Gletschers kann anhand von Gletscherschrammen und der Lage von
Endmoränenwällen nachvollzogen werden. Um die Vorstöße und Rückzüge
verstehen zu können, ist eine ausgiebige Betrachtung des Klimas und dessen
Wandel unerlässlich (Schweizer Seiten o. J.: Internet, BÄTING 1988, BURRI 1995: 16ff
UND WIPF 1999: 50f).
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Klimaerwärmung
5
3.3 Der Rhônegletscher während der Eiszeiten
In den vier Eiszeiten der Erdgeschichte haben sich die Länge und das Volumen der
Alpengletscher stetig verändert. Dabei füllten die Alpengletscher die Täler bis hoch
hinauf und stießen weit ins Mittelland vor, sodass diese fast die komplette Schweiz
bedeckten. Die Eisvorstöße der Gletscher in der Günz-, Mindel-, Riss- und
Würmvereisung wurden jeweils von wärmeren Phasen unterbrochen. In diesen
Perioden zogen sich die Gletscher aufgrund steigender Temperaturen und einer
damit höher liegende Schneegrenze in höhere Lagen zurück.
Der Rhônegletscher war während dieser Eiszeiten, der größte Gletscher der
Schweiz. Seine Gletschermassen bedeckten das gesamte Wallis und spalteten sich
beim Genfer See in zwei Arme auf. In Richtung Norden gelangte der Rhônegletscher
in der Riss- Eiszeit bis Basel, der südliche Teil stieß über Genf bis nach Lyon vor.
Moränen kennzeichnen dabei die weitesten Vorstöße und die Schliffgrenze den
Höchststand der Gletscher. Dieser wurde in der Gegend von Brig mit 2300m und im
oberen Rhônetal mit 1500m Höhe erreicht. Im Talkessel von Gletsch waren die
Gletschermassen sogar auf 2800m Höhe angestiegen und dehnten sich sogar gegen
Norden über den Grimselpass hinaus aus. Schließlich reichte der Rhônegletscher
vor 13500 Jahren nur noch bis Brig und verließ 3500 Jahre später den Ort Oberwald.
Aufgrund eines wärmeren Klimas schmolzen die Gletscher in den Schweizer Alpen
immer weiter ab und erreichen heute den wohl kleinsten Stand der letzten 1000
Jahre (Schweizer Seiten o. J.: Internet).
4 Klimatische Aspekte
4.1 Klima der Schweiz
Werden die Höhenunterschiede in der Schweiz nicht berücksichtigt, wird das
Schweizer Klima als ein feucht- gemäßigtes Klima beschrieben. Dabei beeinflussen
vor allem West- und Südwestwinde das Klima der Schweiz. Diese Winde bringen,
relativ ausgeglichen über das ganze Jahr verteilt, warme und feuchte Luft vom
Atlantik. Hierbei entstehen jedoch im lokalen Klima recht große Unterschiede, die auf
die großen Höhenunterschiede und die starke Kammerung durch eine Vielzahl von
Gebirgsketten zurückzuführen sind. Die Temperatur ist dabei von der
unterschiedlichen Höhenlage eines Ortes abhängig, denn sie nimmt durchschnittlich
um rund 0,5°C pro 100m ab. Die Unterschiede zwischen Sommer- und
Wintertemperaturen verkleinern sich ebenfalls mit zunehmender Höhe. Dies ist auf
die Westwinde zurückzuführen, die weniger durch die Berge gebremst bzw.
umgelenkt werden und sich somit der ozeanische Einfluss auf die Temperatur
vergrößert. Zusätzlich wirkt sich die Geländeform auf die Temperatur aus, was sich
darin zeigt, dass die Temperaturunterschiede auf Berggipfeln geringer sind als in
Hochtälern und Becken. Denn diese werden im Sommer stark erhitzt, aber im Winter
mit verhältnismäßig schwerer Kaltluft ausgefüllt.
Die vom Atlantik kommenden feuchten West- und Südwestwinde bringen
ausreichende Niederschlagsmengen in
die
Schweiz.
Legt
man
ein
Niederschlagsprofil durch die Schweiz, so ist aufgrund des gebirgigen Reliefs eine
starke Niederschlagsvariation festzustellen. Kommt der Wind aus süd-, südwestlicher
oder nördlicher Richtung, dann zwingen die Süd- und Nordalpen die Luftmassen zum
Aufstieg und es kommt zum Steigungsregen. Die in der Höhe anströmende Luft
kondensiert vor und über der Alpenkammhöhe, wo schließlich auch die
Niederschläge entstehen.
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Klimaerwärmung
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Dadurch sind die Walliser Täler Trockeninseln, weil die umliegenden Berge die
Niederschläge abhalten. Deswegen liegen gerade im Wallis sehr feuchte und sehr
trockene Gebiete nahe beieinander. Die niederschlagsreichsten Gebiete der Schweiz
(Mönchsgrat 4140mm pro Jahr) und die trockensten Gebiete (Visp 520mm pro Jahr)
trennen dort nur 30 bis 40 km. Dabei fällt mit zunehmender Höhe immer mehr
Niederschlag in Form von Schnee, bis schließlich ab ca. 3500 Meter nur noch
Schnee fällt. Vom Trockenzentrum um Sion (600mm pro Jahr) ausgehend, nehmen
die mittleren Niederschläge im Talboden über Visp (636mm pro Jahr), Brig (758mm
pro Jahr), Fiesch (981mm pro Jahr) bis zum Grimsel Hospiz (2152mm pro Jahr), die
Region, wo der Rhônegletscher liegt, zu. Die höheren Niederschläge in der Gegend
um den Rhônegletschers (Oberwallis) lassen sich durch das Übergreifen von
Niederschlägen bei Südstaulagen erklären (BÄTING 1988: 18 ff, BURRI 1995: 46ff UND
WIPF 1999: 45ff).
4.2 Lokalwinde
Die im Folgenden beschriebenen Lokalwinde sind an allen Gletschern anzutreffen
und somit auch am Rhônegletscher.
Aufgrund der unterschiedlichen Erwärmung bzw. Abkühlung und den daraus
resultierenden Dichteunterschieden, weht am Tag ein Talwind (Anabatischer Wind)
und bei Nacht ein Bergwind (Katabatischer Wind). Die Ursache für den Talwind ist
eine stärkere Erwärmung des Hangs gegenüber dem Tal, sodass die warme,
weniger dichte Luft hangaufwärts strömt. Nachts kühlt der Hang schneller aus und
die stärker abgekühlten Luftmassen sinken ins Tal. Dadurch kommt es zu einer
Temperaturinversion.
Über dem Gletscher kann darüber hinaus ein weiterer Lokalwind festgestellt werden:
der Gletscherwind. Der Grund liegt in der Abkühlung der Luft über dem Gletscher,
die als kalter Wind zu Tal fließt. Bei ausreichend großen Gletschern, die eine
entsprechend große Kältequelle darstellen, weht der Gletscherwind permanent
(GOUDIE 42002: 259f).
5 Ergebnisse des IPCC-Berichtes 2001 und die Auswirkungen der
globalen Erderwärmung
Die Ergebnisse des IPCC-Berichtes 2001 werden anhand des OcCC-Berichtes 2002
dargestellt. Zunächst einmal ist festzuhalten, dass sich die Erde im 20. Jahrhundert
stärker erwärmt hat als jemals zuvor (vgl. Abbildung 3).
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Klimaerwärmung
7
Abb. 3: Temperaturanstieg der letzten 1000 Jahre.
Quelle: IPCC (A) 2001.
Zwar sind Temperaturschwankungen auch in der Vergangenheit zu beobachten,
aber nicht in solchen Ausmaßen wie heute. Als Beispiel sei erwähnt, dass es im 11.14. Jahrhundert wärmer war als vom 15.-19. Jahrhundert (man spricht auch von
einer kleinen Eiszeit). Die Erwärmung im 20. Jahrhundert vollzieht sich nicht
kontinuierlich, sondern vielmehr in zwei Phasen: die erste Phase datiert man von
1910-1945 mit einer Erwärmung von (0,17+-0,03)°C/ Jahrzehnt, die zweite Phase
beginnt 1975 mit einer Erwärmung von (0,24+-0,07)°C/ Jahrzehnt (die Angaben
beziehen sich auf die Nordhalbkugel, auf der Südhalbkugel ist die Erwärmung
geringer).
Es ist auch ein Anstieg der Nachttemperaturen festzustellen, mit der Folge, dass die
Anzahl der Frosttage abnimmt. Die Wissenschaftler nehmen an, dass die
Schneedecke seit 1960 um ca. 10% abgenommen hat. Seit dem 19. Jahrhundert
wird ein Rückzug der Gletscher beobachtet.
Im 20. Jahrhundert sind die Niederschläge in den mittleren und hohen Breiten der
Nordhalbkugel um 0,5-1%/ Jahrzehnt gestiegen. Seit 1970 ist der atmosphärische
Wasserdampfgehalt um einige Prozent gestiegen mit der Folge, dass es zu einer
vermehrten Wolkenbildung kommt, die ein starkes Schwanken der
Tagestemperaturen verhindert.
Auf die Schweiz bezogen, ist festzuhalten, dass die Temperaturen in größerem
Ausmaß zugenommen haben als im weltweiten Mittel. Es ist kein Unterschied
zwischen Stationen auf verschiedenen Meereshöhen festzustellen, wohl aber
regionale Unterschiede. Die Erwärmung auf der Alpensüdseite (Lugano und Sils
Maria) ist mit 1,0°C am geringsten, in der Deutschschweiz (Säntis, Davos, Zürich,
Engelberg, Bern, Basel und Chaumont) beträgt die Erwärmung 1,3°C (1,2-1,5°C), am
stärksten ist die Erwärmung in der Westschweiz (Chauteau d’Oex, Sion und Genf)
mit 1,6°C (1,5-1,7°C). Das globale Mittel beträgt 0,6°C. Betrachtet man die letzten
drei Dekaden, so muss festgehalten werden, dass die Temperatur in der Schweiz mit
rund 0,4-0,6°C/ Jahrzehnt stärker zugenommen hat als der globalen Mittelwert im
gleichen Zeitraum (0,1-0,2°C/ Jahrzehnt). Als mögliche Gründe werden eine stärkere
Zunahme der Temperatur über dem Land als über dem Meer, eine Änderung der
Albedo als Folge des Rückganges der Schneedecke, Schwankungen innerhalb des
Systems angeführt.
T. Morbacher und N. Stöbener: Rückgang des Rhônegletschers als Indikator für die globale
Klimaerwärmung
8
Zur Ursachenforschung werden computergestützte Modelle entwickelt, die
verschiedene Ursachen berücksichtigen. Die meisten Modelle kommen zu dem
Schluss, dass Treibhausgase die Ursache der Erdwärmung sind.
Es ist wichtig, die Ursachen für die bereits festzustellenden Veränderungen zu
ergründen, die Erstellung von Zukunftsszenarien ist ebenfalls von großer Bedeutung.
Im IPCC- Bericht über Emissionsszenarien (SRES – Special Report on Emission
Scenarios) werden 40 Szenarien für die Emissionen von Treibhausgasen und
Aerosolen von 1990-2100 entwickelt. Mit Hilfe dieser Szenarien sollen Klimamodelle
erstellt werden. Die Modelle beziehen verschiedene Annahmen über die
technologische Entwicklung, die Entwicklung der Bevölkerung, des wirtschaftlichen
Wachstums und die Globalisierung mit ein. Sie lassen politische Entscheidungen zur
Veränderung der Klimaerwärmung außer Acht.
Abb. 4: Die vier Familie der IPCC Emissionsszenarien
(erstellt nach OcCC 2002: Internet)
wirtschaftsorientiert
A1
A2
global
regional
B1
B2
umweltorientiert
Es werden vier Familien unterschieden A1, A2, B1 und B2. A1 und A2 sind
wirtschaftsorientiert, B1 und B2 berücksichtigen eine nachhaltige Entwicklung. A1
und B1 sind global angelegt, A2 und B2 beziehen auch regionale Unterschiede mit
ein. Es gibt auch Unterscheidungen innerhalb der Gruppen.
A1 ist ein wirtschaftsorientiertes und global angelegtes Szenario: Es wird von „einem
schnellen wirtschaftlichen Wachstum, einem Bevölkerungshöhepunkt um 2050, einer
schnellen Einführung neuer und effizienterer Technologien, einer Verkleinerung der
globalen ökonomischen Unterschiede“ ausgegangen. Die gruppeninternen
Unterscheidungen beziehen sich auf die Entwicklung des Energiesystems: A1F1
(fossile Energieträger), A1T (nicht fossile Energieträger) und A1B (Energiemix).
A2 ist wirtschaftsorientiert, aber regional angelegt. Hier werden „eine ungleiche
Entwicklung der Welt, eine steigende Weltbevölkerung und sich regional
unterschiedliche, sich langsam entwickelnde und wenig vernetzte Ökonomien“
angenommen.
Das Szenario B1 ist nachhaltigorientiert und global ausgelegt. Es geht von einem
„schneller Wechsel zu einer Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft, einem
Bevölkerungshöhepunkt um 2050, einer schnellen Einführung neuer und effizienter
Technologien, einer Angleichung der Kontinente und einer weltweiten Nachhaltigkeit
aus“.
B2 ist nachhaltigkeits- und regional orientiert. Es sieht „eine regionale Lösung der
Probleme, eine langsam steigende Bevölkerung, ein mässiges Wirtschaftswachstum
mit regionalen Unterschiede und einer lokalen Nachhaltigkeit“ vor.
T. Morbacher und N. Stöbener: Rückgang des Rhônegletschers als Indikator für die globale
Klimaerwärmung
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Abb. 5a: Darstellung verschiedener Zukunftsszenarien
für die Entwicklung des Treibhauses CO2
Quelle: IPCC (a) 2001.
Abb. 5b: Darstellung verschiedener Zukunftsszenarien
für die Entwicklung der Temperatur
Quelle: IPCC (a) 2001.
In Abbildung 5a sind mehrere Möglichkeiten zur Entwicklung der CO2-Konzentration
dargestellt. Zusammenfassend kann man sagen, dass jede Prognose von einer
Erhöhung der Treibausgaskonzentration ausgeht. Die in Abbildung 5a dargestellten
Fälle gehen von einer Zunahme des CO2-Gehaltes auf 540-970ppm aus, das
entspricht einer Zunahme um 90-250% der vorindustriellen Konzentration von 205
ppm.
In Abbildung 5b ist dargestellt, wie sich die Temperatur bis 2100 ändern könnte.
Allen Modellen ist gemein, dass sie von einer Erhöhung der Temperatur ausgehen.
Diese schwankt je nach Modell zwischen 1,4-5,8°C, das bedeutet eine stärkere
Erwärmung als im 20. Jahrhundert. Es ist aber festzuhalten, dass die Erwärmung wie
oben bereits angeführt regional unterschiedlich verläuft.
In punkto Niederschläge gehen die Experten davon aus, dass sie in den mittleren
und hohen Breiten zunehmen, dass aber auch die Variabilität steigt.
Für die Alpen prognostiziert man einen Rückgang der sommerlichen Niederschläge
und eine Zunahme der Winterniederschläge, die aber nicht zwangsläufig als Schnee
fallen. In der Vergangenheit wurde ein Anstieg der Schneefallgrenze um ca. 100m
beobachtet als Folge davon gingen die Alpengletscher stark zurück. In den nächsten
Jahren wird mit einem weiteren Rückgang gerechnet. Zukunftsprognosen gehen von
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einer Erhöhung der Schneefallgrenze um 200m aus, mit der Folge, dass ein großer
Teil der Alpengletscher weiter abschmelzen wird. Die Änderung des Klimas hat aber
auch Folgen für die Flora und Fauna. Es wird damit gerechnet, dass es zu einer
neuen Zusammensetzung der Arten kommen wird, da neue Arten in Konkurrenz zu
alten treten. Im Gebirge wird darüber hinaus die für Flora und Fauna besiedelbare
Fläche größer (OcCC 2002: Internet).
5.1 Auswirkungen der
Rhônegletschers
Klimaänderung
Abb. 6: Längenänderung von 20 Gletschern von 1500-2000.
Quelle: IPCC (b) 2001.
auf
die
Länge
des
T. Morbacher und N. Stöbener: Rückgang des Rhônegletschers als Indikator für die globale
Klimaerwärmung
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In Abbildung 6 ist die Längenänderung von 20 Gletschern dargestellt, u.a. auch des
Rhônegletschers. Der Abbildung ist zu entnehmen, dass der Rhônegletscher vom
Jahr 1600-1780 nur geringfügig an Länge (von ca. 9,8 auf 9,3 km) verliert. Von 17801820 nimmt er an Länge zu von 9,3 km auf 9,75 (fast die Länge vom Jahr 1600
wieder erreicht) Nach einem kleinen Rückzug von 9,75 auf 9,5 km (1820-1840) und
einem erneuten Vorstoß von 1840-1860 auf 9,6 km Länge beginnt danach der
Rückzug des Gletschers. Zunächst geht der Rhônegletscher von 9,6 auf 8,4 km stark
zurück (1860-1880), danach verringert sich der Längenrückgang (von 8,4 auf 8,0 km
im Jahr 1950) und ist heute im Vergleich zu anderen Gletschern weniger stark. Von
1970 bis 2000 verliert der Gletscher 500m Länge (die Zahlenwerte sind mit Hilfe von
Abbildung 5 grob errechnet worden).
Abb. 7: Rückgang des Rhônegletschers von 1601-1990.
Quelle: SCHÄR 2005.
Abbildung 7 verdeutlicht mit Hilfe von Markierungen auf einer Photographie den
Rückgang des Rhônegletschers von 1601- 1990.
T. Morbacher und N. Stöbener: Rückgang des Rhônegletschers als Indikator für die globale
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5.2 Bildliche Dokumentation des Rhônegletscherrückgangs im 20.
und beginnenden 21. Jahrhundert
Abb. 8: Rückgang des Rhônegletschers im 20. und beginnenden 21. Jahrhundert.
1900
1979
1913
2001
Quelle: ETHZ (a) o .J.: http://glaciology.ethz.ch/inventar/download/rhone.pdf.
Wie Abbildung 8 eindrucksvoll zeigt, verliert der Rhônegletscher im 20. Jahrhundert
in dramatischem Ausmaß an Länge. Dies deckt sich mit den Ergebnissen des IPCCBerichtes, der für das 20.Jahrhundert einen drastischen Anstieg der globalen
Temperaturen sieht.
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5.3 Dokumentation der Längenänderung am Rhônegletscher
Seit dem Jahre 1879 wird auf dem Rhônegletscher von der Glaziologischen
Kommission der Schweizerischen Akademie der Naturwissenschaften (GK/ SANW)
und Abteilung Glaziologie an der Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und
Glaziologie der ETH Zürich eine Längenmessung des Gletschers durchgeführt, die
zum Ziel hat, die langfristige Gletscherveränderung zu untersuchen (ETHZ 2005:
Internet).
Abb. 9: Längenänderung des Rhônegletschers von 1879-2005.
Quelle: ETHZ 2005.
Tab. 1: Längenänderung des Rhônegletschers (1879- 2005).
Zeitraum
1879 - 1880
1990 - 1991
1991 - 1992
1992 - 1993
1993 - 1994
1994 - 1995
1995 - 1996
1996 - 1997
1997 - 1999
1999 - 2000
2000 - 2001
2001 - 2002
2002 - 2003
2003 - 2004
2004 - 2005
Längenänderung
[m]
-52
-31
-10
-12
-7
1
-9
-18
-11
-5,9
-6,1
-11,1
-2
-11,4
-7,5
kumulierte Längenänderung
[m]
-52
-1126
-1136
-1148
-1155
-1154
-1163
-1181
-1192
-1198
-1204
-1215
-1217
-1229
-1236
Quelle: ETHZ 2005.
Im Folgenden ist die Längenänderung des Rhônegletschers ab 1990 (als
Referenzwert ist der Ausgangswert im Jahre 1879/ 80 angegeben) dargestellt. Es
liegt aber eine fast lückenlose Dokumentation ab 1879 vor. Betrachtet man sich in
T. Morbacher und N. Stöbener: Rückgang des Rhônegletschers als Indikator für die globale
Klimaerwärmung
14
Tabelle 1 die gemessenen Längenänderungen des Rhônegletschers der Jahre 18792005, so ist eine Längenabnahme von insgesamt 1263m zu erkennen. Dabei ist
festzustellen, dass der Gletscher in den letzten 15 Jahren stetig an Länge verloren
hat.
In Abbildung 9 sind die Rückzüge (orange gekennzeichnet) und Vorstöße (hellblau
gekennzeichnet) der einzelnen Jahre und die kumulative Längenänderung des
Gletschers nochmals in einer Graphik verdeutlicht.
Von 1979 bis 1982 wurde eine weitere Messung auf dem Rhônegletscher
durchgeführt, mit der Zielsetzung, den Massenzuwachs (Akkumulation) und den
Massenverlust (Ablation) des Rhônegletschers zu messen. Dazu wurde ein
Messsystem von 116 Messstationen über den Rhônegletscher verteilt. Um den
Massengewinn durch Schnee bestimmen zu können, wurden Lawinensonden und in
den Schnee gegrabene Schächte verwendet. Mit Hilfe von mehreren 2m langen
Holzstangen, die 10- 15m tief in den Gletscher gegraben werden, wurde der
Massenverlust im Zehrgebiet gemessen. Mit den gewonnenen Werten wurden
anschließend spezifische Massenbilanzen (in Kubikmeter oder Wasseräquivalent)
(Wasseräquivalent: entspricht dem Volumen oder der Wassersäule, dem das Eis
oder Schnee entspricht, falls es schmilzt) für das Jahr berechnet.
Das Ergebnis dieser Messungen ist, dass der Gletscher von 1979- 1981 einen
Massengewinn und in den Jahren 1981 und 1982 einen Massenverlust zu
verzeichnen hat. Für die darauffolgenden neun Jahre liegen keine detaillierten
Untersuchungen zur Veränderung der Massenbilanz des Rhônegletschers vor.
Beobachtungen am Rhônegletscher zeigen aber, dass auch in dieser Zeit von einem
stetigen Massenverlust ausgegangen werden kann. Erst im Jahre 1991 werden die
Massenbilanzmessungen fortgesetzt, allerdings mit einer geringeren Anzahl von
Messpunkten. Dabei wird festgestellt, dass die Massenbilanz des Rhônegletschers
unterhalb der Höhe von 2900- 3000m ü.M. negativ, oberhalb positiv ist.
Beispielsweise nimmt die Eisdecke auf 2300m ü.M., d.h. auf der Höhe des Hotels
Belvedère jährlich um 6-8m ab, dies wird teilweise durch die Bewegung des
Gletschers wieder ausgeglichen. Im Gegensatz dazu, nimmt der Gletscher auf dem
Dammastock auf 3600m ü.M. jährlich 4m Wasseräquivalent an Niederschlag zu.
Diese Unterschiede bezüglich der Massenbilanzen sind einerseits auf die tieferen
Temperaturen in der Höhe und andererseits auf die mit der Höhe zunehmenden
Niederschläge zurückzuführen. Lokal gesehen, spielen auch die Neigung und
Exposition der Oberfläche (Neigungswinkel und Sonnenscheindauer) sowie deren
Rauhigkeit und Albedo (Rückstrahlfähigkeit) und lokale Windverhältnisse
(Schneeverwehungen) eine entscheidende Rolle (Schweizer Seiten o. J.: Internet).
6 Gefahrenpotential der Gletscher
Um das Gefahrenpotential der Schweizer Gletscher, bedingt durch die
Klimaerwärmung, besser abschätzen zu können, hat die ETH Zürich umfangreiche
Untersuchungen an 82 Schweizer Gletschern durchgeführt, um sie in
Gefährdungskategorien einteilen zu können.
Als Ergebnis für den Rhônegletscher ist festzuhalten, dass von ihm mittelfristig keine
Gefahr ausgeht. Eine Gefährdung besteht aber dennoch durch Gletscherhochwasser
und Eisstürze. Entleert sich schlagartig ein glazial gefülltes Wasserreservoir, so hat
dies Gletscherhochwasser zur Folge. Die Überschwemmungsgefahr ist auch in
weiter entfernten Gebieten zum Teil noch recht hoch. Bleibt nach dem Rückzug
eines Gletschers unverfestigtes Lockergestein zurück und ist dies ausreichend
T. Morbacher und N. Stöbener: Rückgang des Rhônegletschers als Indikator für die globale
Klimaerwärmung
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durchfeuchtet, kann es zu Murgängen kommen. Des weiteren ist es möglich, das
Teile des Gletschers abbrechen und Eisblöcke zu Tal stürzen (ETHZ (b) o. J.):
Internet).
7 Ausblick
Abschließend ist festzuhalten, dass der Rückgang des Rhônegletschers als Indikator
für die globale Klimaerwärmung herangezogen werden kann, da es einen direkten
Zusammenhang zwischen der Klimaerwärmung in den Alpen und dem Rückzug des
Rhônegletschers gibt. Ein weiteres Indiz dafür ist, dass der Rhônegletscher in
Eiszeiten vorgestoßen ist. Das weitere Rückschreiten des Rhônegletschers ist also
davon abhängig, wie sich das Klima zukünftig entwickelt. Dabei spielen politische
Entscheidungen (z. B. die Umsetzung des Kyotoprotokolls), sowie das menschliche
Veralten im Umgang mit der Freisetzung von Treibhausgasen eine wichtige Rolle.
T. Morbacher und N. Stöbener: Rückgang des Rhônegletschers als Indikator für die globale
Klimaerwärmung
16
8 Literatur
BÄR, O. (1976): Geographie der Schweiz. Zürich.
BÄTZING, W. (41988): Die Alpen- Entstehung und Gefährdung einer europäischen
Kulturlandschaft. Frankfurt.
BURRI, K. (1995): Schweiz. Zürich.
EDMAIER, B. (2003): Die Satellitenbildaufnahme vom September 2003 zeigt die
vergletscherten Gebiete der Alpen. Internet. http://www.geo.de/GEO/
natur/oekologie/4948.html?t=img&p=2 (12.04.2006).
Goudie, A. (42002): Physische Geographie. Heidelberg.
Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) ((a) 2001): The Scientific Basis:
Title page, Table of contents, Preface, Foreword, Summary for Policymakers,
Technical Summary. Internet. http://www.grida.no/climate/ipcc_tar/wg1/pdf/
WG1_TAR-FRONT.PDF (28.02.2006).
Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) ((b) 2001): The Scientific Basis:
Chapter 2. Internet. http://www.grida.no/climate/ipcc_tar/wg1/pdf/TAR-02.PDF
(28.02.2006).
Organ consultatif sur les changements climatiques (OcCC) (2002): Das Klima ändert
sich- auch in der Schweiz. Internet: http://www.proklim.ch/Reports/IPCCCH02/IPCC-CH02D.pdf (12.04.2006).
SCHÄR, C. (2005): Die Fieberkurve des Planeten Erde. Internet:
http://www.infekt.ch/updown/vortrag/inf05klima.pdf (16.02.2006).
Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie der Eidgenössischen
Technischen Hochschule Zürich (ETHZ) (a) o. J.): Rhônegletscher. Internet:
http://glaciology.ethz.ch/inventar/download/rhone.pdf (12.04.2006).
Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie der Eidgenössischen
Technischen Hochschule Zürich (ETHZ) (b) o. J.): Rhônegletscher. Internet:
http://glaciology.ethz.ch/inventar/download/gefahren.pdf (12.04.2006).
Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie der Eidgenössischen
Technischen Hochschule Zürich (ETHZ) (2005): Rhônegletscher. Internet.
http://glaciology.ethz.ch/swiss-glaciers/download/rhone.pdf (12.04.2006).
T. Morbacher und N. Stöbener: Rückgang des Rhônegletschers als Indikator für die globale
Klimaerwärmung
[Literaturangabe nach Wunsch der Autoren: Gletscherberichte (1881-2002) "Die
Gletscher der Schweizer Alpen", Jahrbücher der
Glaziologischen Kommission der Schweizerischen Akademie der
Naturwissenschaften (SANW) herausgegeben durch die Versuchsanstalt für
Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie (VAW) der ETH Zürich. No. 1-122,
(http://glaziology.ethz.ch/swiss-glaciers/)].
Schweizer Seiten (o.J.): Rhônegletscher. Internet:
http://www.schweizerseiten.ch/gletscher_rhone.htm (19.04.2006).
WAGNER, P. (o.J.): Der Rhônegletscher. Internet:
http://www.urlaube.info/Zermatt/Rhônegletscher.html (19.04.2006).
WIPF, A. (1999): Die Gletscher der Berner, Waadtländer und
nördlicher Walliser Alpen. In: (HAEBERLI, W. und M. MAISCH): Physische
Geographie. (40) Zürich: 45-51.
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T. Morbacher und N. Stöbener: Rückgang des Rhônegletschers als Indikator für die globale
Klimaerwärmung
9 Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Der Rhônegletscher im Alpenbogen
Abb. 2: topographische Karte des Rhônegletschers
Abb. 3: Temperaturanstieg der letzten 1000 Jahre
Abb. 4: Die vier Familien der IPCC Emissionsszenarien
Abb. 5a: Darstellung verschiedener Zukunftsszenarien für die Entwicklung des
Treibhausgases CO2
Abb. 5b: Darstellung verschiedener Zukunftsszenarien für die Entwicklung der
Temperatur
Abb. 6: Längenänderung von 20 Gletschern von 1500-2000
Abb. 7: Rückgang des Rhônegletschers von 1601-1990
Abb. 8: Rückgang des Rhônegletschers im 20. und beginnenden 21. Jahrhundert
Abb. 9: Längenänderung des Rhônegletschers von 1879-2005
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