Hintergrund-Presseinformation Welche Risiken und Nebenwirkungen hat die Tattooentfernung? Experteninterview mit Markus Lühr, Geschäftsführer der tattoolos GmbH Reagieren alle Menschen gleich auf die Behandlung mit Laser? Markus Lühr: Jeder Kunde hat ein anderes Schmerzempfinden. Auch das Hautbild und die Reaktion auf die Laserbehandlung variieren. So beobachten wir mitunter Rötungen, leichte Schorfbildung, Bläschen oder Schwellungen. Veränderungen der Haut und Narbenbildungen sind sehr selten. Je heller die Hautfarbe ist, desto besser ist sie durchlässig für das Laserlicht. Wir raten unseren Kunden, möglichst ungebräunt zur Tattooentfernung zu kommen und Pausen nach dem Urlaub einzuhalten. Schützt man das behandelte Hautareal nicht vor Sonnenlicht oder Solarienbestrahlung, kann sich die Haut vereinzelt hell oder dunkel verfärben. Auch Kleidung schützt nicht hundertprozentig vor Sonne. Was passiert vor einer Behandlung? Zunächst ist wichtig: alle unsere Mitarbeiter sind hoch qualifiziert und erfahren. Sie bilden sich kontinuierlich weiter. Jeder Kunde erhält vor einer Tattooentfernung eine kostenlose Beratung und einen umfangreichen Gesundheitscheck. Dabei erfragen wir unter anderem gesundheitliche Beschwerden und Medikamente. Blutverdünnende Medikamente wie Aspirin sollten vor der Behandlung abgesetzt werden. Gegebenenfalls raten wir zu einer ärztlichen Abklärung. Sehr selten müssen wir eine Behandlung aus gesundheitlichen Gründen ganz ablehnen. Wie oft wird gelasert, bis ein Tattoo ganz verschwunden ist? Für ein zufriedenstellendes Ergebnis sind immer mehrere Behandlungen notwendig. Ein Tattoo zu entfernen, braucht Zeit. In unseren Studios benötigen wir zwischen acht und zwölf Behandlungen im Abstand von vier bis sechs Wochen. Gerade bei den ersten Behandlungen fallen große Farbunterschiede auf. Bei jeder Sitzung wird nur eine Fläche von etwa 120 Quadratzentimetern behandelt. Gelingt die Tattooentfernung immer? Das können wir leider vorher nie garantieren. Viele Faktoren beeinflussen, ob und wie sich die Pigmente auflösen. So unter anderem die chemische Zusammensetzung der Farben, die Stichtiefe und Tattoo-Größe, aber auch die Körperposition, an der sich das Tattoo befindet. Letztendlich spielen auch körperliche Konstitution und das Immunsystem eine Rolle. Bei fachgerechter Anwendung wird das Tattoo von Termin zu Termin immer heller, bis es gar nicht mehr sichtbar ist. Auch der Körper braucht Zeit, um die zersprengten Farbpartikel über das Lymphsystem abzutransportieren. Es ist jedoch möglich, dass Restpigmente in der Lederhaut zurückbleiben. Dann kann ein helles Nachbild des Tattoos sichtbar bleiben. Meist bilden sich die Hautpigmente innerhalb von sechs bis neun Monaten nach, so dass das helle Nachbild verschwindet. Was muss man als Kunde noch wissen? Direkt nach der Behandlung soll die gelaserte Stelle nicht luftdicht verschlossen werden, um gut abzuheilen. Wir empfehlen täglich zu desinfizieren, um Entzündungen zu verhindern, die eine Narbenbildung nach sich ziehen können. In der ersten Woche sollte man auf Baden und Schwimmen verzichten. Duschen ohne Seife ist möglich. Und die Kosten? … Der Preis hängt von vielen Faktoren ab. Neben der Größe spielen Farbe, Farbmenge und das Alter der Tätowierung eine Rolle. Die Behandlungskosten pro Tattoo können zwischen 100 und 250 Euro liegen. Eine Tattooentfernung kostet etwa zehnmal so viel wie ein neues Tattoo. Das heißt, die Entfernung eines Steiß-Tattoos für 300 Euro kann gut bei etwa 3000 Euro liegen. tattoolos Pressemitteilung vom 11. November 2015 Kontakt: tattoolos GmbH, Dudenstr. 14, D- 10965 Berlin, Telefon: +49(0)30 44 71 99 94, [email protected], www.tattoolos.com Kleine Geschichte der Tattooentfernung mit Laser Laser steht für „Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation“. („Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung“). Albert Einstein beschrieb 1916 eins der grundlegenden Phänomene für die Funktionsweise von Lasern. Aber erst 1960 stellte Theodore Maiman den ersten Rubinlaser vor. Bald kam kein ein Science-Fiction-Film ohne Laserwunderwaffen aus. Die Lasertechnik hielt Einzug in viele Branchen, auch in die Kosmetik- und Wellnessindustrie. Die besten und sichersten Ergebnisse bei einer Tattooentfernung erzielt man mit dem gütegeschalteten Nd:YAG-Laser. Das dabei benutzte Lichtspektrum trifft genau die Wellenlänge der häufigsten Tattoo-Farben, reagiert aber nicht mit Wasser. So bleiben umliegende Hautzellen verschont. Prinzipiell funktioniert dieses Festkörper-Lasersystem wie einst der Rubinlaser von Maiman: Ein aktives Medium, ein Rubin oder eben ein Nd:YAG-Kristall (neodym-dotierter YttriumAluminium-Granat-Kristall) befindet sich zwischen zwei Spiegeln, die die Lichtstrahlen so oft durch das Medium hin- und herleiten, bis sie ein bestimmtes Energielevel erreicht haben. Daraus entsteht der hochkonzentrierte Lichtimpuls, der es schafft, die unter der obersten Hautschicht eingelagerten Farbpigmente des Tattoos aufzubrechen. Körpereigene Fresszellen transportieren die Farbpartikel über das menschliche Immunsystem ab. Nach jeder Laserbehandlung verblasst das Tattoo mehr. Seit Oktober 2015 ist am tattoolos-Standort Berlin-Wilmersdorf der erste und bisher einzige Hochleistungslaser für ästhetische Anwendungen installiert. Das modernste und leistungsstärkste Gerät seiner Art sprengt auch tief gelegene Tattoopigmente. Der gütegeschaltete Laser mit der höchsten Einzelpulsleistung weltweit eignet sich hervorragend für Tattooentfernungen. Herkömmliche Laser arbeiten nur mit Wellenlängen von 532nm und 1064 nm. Der Fotona QX Max verfügt über vier verschiedene gütegeschaltete Wellenlängen. „Wir haben das Gerät angeschafft, weil wir durch die zwei zusätzlichen Wellenlängen 585 nm und 650 nm deutlich mehr Farben entfernen können“, erklärt Markus Lühr. „Damit sind wir das erste Unternehmen in Berlin, das auch grüne, türkise, hellblaue und violette Tattoos sehr gut entfernen kann.“ Ein spezieller Modus ermöglicht das tiefe Eindringen in die Kollagenschicht und regt dort die Neubildung von Bindegewebsfasern an. „Dabei ist QX Max leistungsstark, schnell und in seiner Anwendungssicherheit unerreicht, denn durch die variable Spotgröße von zwei bis acht Millimeter ist es möglich, noch genauer und feiner zu arbeiten. Die Gefahr, dass umliegende Stellen beschädigt werden, ist so gut wie ausgeschlossen.“ Das sagt die Wissenschaft Nach einer repräsentativen Studie im Auftrag der Selbstständigen Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie der Universität Leipzig (Prof. Dr. Elmar Brähler) aus dem Jahr 2009 lassen sich Männer häufiger tätowieren als Frauen. Allerdings holen Frauen stark auf, insbesondere in jüngeren Altersgruppen. Nach einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes hatten die meisten Befragten (37,6 Prozent) zwei bis drei Tattoos. Rund ein Viertel der Stichprobe (und damit der größte Teil) gab an, dass ihr 2 zuletzt gestochenes Tattoo über 300 cm groß war. Ein typischer Hilferuf: „Ich brauche Euch. Ich hab mir gestern ein Tattoo stechen lassen, es gefällt mir überhaupt nicht und ich könnte nur heulen. Es muss einfach schnellstmöglich, bestmöglich weg. Bitte helfen Sie mir. Ich mach kein Auge zu - und mein einziger Gedanke ist, dass es wieder weg muss. Bitte teilen Sie mir mit, ab wann man eine Behandlung machen kann und ob gute Erfolgschancen ersichtlich sind? Ein Foto schick ich mit!“ tattoolos Pressemitteilung vom 11. November 2015 Kontakt: tattoolos GmbH, Dudenstr. 14, D- 10965 Berlin, Telefon: +49(0)30 44 71 99 94, [email protected], www.tattoolos.com Die TOP 10 der am häufigsten entfernten Tattoos bei Frauen und Männern 2014 Motive, die Frauen in den tattoolos®-Studios am häufigsten entfernen ließen: 1. Permanent Make-up 2. Steißbein 3. Tribals 4. Blüten 5. Sterne 6. chinesische Zeichen 7. Tiere 8. Blumenranken 9. Zahlen/Daten 10. Namen Motive, die Männer in den tattoolos®-Studios am häufigsten entfernen ließen: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Schriftzüge Name der Ex (am häufigsten Sarah, Özlem, Fatma und Ayse) Tribals römische Zahlen Frauengesicht Arabische Schrift Totenköpfe Tiere Comics Blüten Was sind Tribals? Tribals sind Stammeszeichen, die ursprünglich eine traditionelle religiöse oder soziokulturelle Bedeutung hatten. ©tattoolos.com . tattoolos Pressemitteilung vom 11. November 2015 Kontakt: tattoolos GmbH, Dudenstr. 14, D- 10965 Berlin, Telefon: +49(0)30 44 71 99 94, [email protected], www.tattoolos.com