DOWNLOAD Kerstin Neumann Wärmelehre: U Wärmeübertragung A H C S R O V Physik selbst entdecken Downloadauszug aus dem Originaltitel: zur Vollversion Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich, aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfolgt. U A H C S R O V zur Vollversion Wärmeübertragung Ü1 Wärmeleitung Material: Topf mit heißem Wasser, Körper aus verschiedenen Materialien, Stoppuhr 1. Untersucht die Wärmeleitfähigkeit verschiedener Stoffe. Taucht dazu annähernd gleich dicke Gegenstände gleichzeitig in heißes (aber nicht kochendes!) Wasser. Schließt das Wassergefäß mit einem Pappdeckel, in den ihr vorher einen Schlitz für die Gegenstände schnei­det. (So verhindert ihr, dass der Wasserdampf und die Wärmeströmung das Ergebnis beein­ flussen.) Messt und notiert jeweils die Zeit, bis ihr eine Erwärmung spürt. Beachtet, dass ihr die Gegenstände in gleichem Abstand von der Wärmequelle berührt, also beispielsweise unmittelbar über dem Deckel. U A Holz H C S R Stahl Aluminium Messing Glas Silber Zinn Kunststoff 2. Ordne die Stoffe an einem Pfeil an. Markiere gute Wärmeleiter ROT und schlechte Wärmeleiter GRÜN. O V SCHLECHT Luft Wärmeleitfähigkeit GUT Messing Wärmeleitung Wärme wird von Körper zu Körper (z. B. von Ofenkachel zu Mensch) oder innerhalb eines Körpers (z. B. innerhalb der Ofenkacheln) übertragen. 1 zur Vollversion © AOL-Verlag Verschiedene Materialien leiten die Wärme unterschiedlich gut. Wärmeübertragung Wärmeströmung Ü2 Material: Alufolie, Kerze Die Flügel einer Weihnachtspyramide werden durch Wärmeströmung bewegt. Die Kerzen erwärmen die Luft, diese steigt auf und trifft auf die Flügel, die sich dadurch in Bewegung setzen. Der gleiche Effekt ist bei einer Spirale zu beobachten und soll von dir aus­ probiert werden. U A 1.Spirale bauen Zeichne auf einem Stück Alufolie einen Kreis mit 8 cm Radius und in diesen Kreis eine Spirale. Schneide die Spirale aus. Bringe am Kreismittelpunkt mit einer Nadel einen Faden an und knote ihn zu einer Schlaufe. H C S R O V 2.Spirale testen Halte die Spirale am Faden ruhig über eine Kerze und beobachte die Drehung. Probiere, wann sich die Spirale am schnellsten dreht und wovon die Drehrichtung abhängt. Pass auf, dass das Ende der Alu-Spirale nicht zu dicht an die Flamme kommt! Wärmeströmung (Konvektion) © AOL-Verlag Wärme wird durch strömende Flüssigkeiten oder Gase übertragen (z.B. warme Luft über dem Ofen strömt nach oben – es entsteht ein Kreislauf). zur Vollversion 2 Wärmeübertragung Wärmestrahlung Ü3 Material: Rotlichtlampe, 2 Streichholz­ schachteln, 2 Thermometer, z. B. Alufolie und schwarzer Stoff 30 °C im Schatten In Oskars Zelt ist es superheiß. U A In Magdalenas Zelt ist es nicht so heiß. Simuliert diese Situation. Verwendet eine Rotlichtlampe als Sonne und Streichholzschachteln als Zelte. H C 1. Präpariert eine Schachtel so, dass die Temperatur darin möglichst hoch wird. In der anderen Schachtel soll die Temperatur möglichst wenig ansteigen. Steckt jeweils ein Thermometer durch ein möglichst kleines Loch. S R 2. Bestrahlt beide Schachteln gleichzeitig und im gleichen Abstand 1 Minute lang und messt währenddessen die Innen temperatur der Schachteln. O V 3. Gebt die jeweilige Temperaturerhöhung an und formuliert eine Erkenntnis. Wärmestrahlung Wärmere Körper strahlen allseitig Wärme an ihre kältere Umgebung ab (z. B. strahlt der Ofen Wärme in alle Richtungen aus). 3 zur Vollversion © AOL-Verlag Dunkle Oberflächen absorbieren die Wärmestrahlung, helle reflektieren sie. Wärmeübertragung Wärmedämmung Ü4 Hoffentlich ist der Material: Thermometer, 3 gleiche Becher­ gläser, viele verschiedene Materialien zum Dämmen Tee noch warm! Wettbewerbsaufgabe: Jeder Schüler eurer Gruppe soll 250 ml heißes Wasser (etwa 80 °C) in einem Becherglas 5 Minuten lang so warm wie möglich halten. Wie und mit welchen Materialien dies geschieht, ist jedem selbst überlas­sen (z. B. Styropor, Alufolie, Wolle). Der Kasten unten hilft euch. U A H C 1. Überlege dir eine „Warmhaltemöglichkeit“ und besorge die entsprechenden Materialien. 2. Erhitzt Wasser in einem Wasserkocher bis kurz unter die Siedetemperatur (wenn es an fängt zu dampfen, aber noch nicht sprudelt) und gebt gleichzeitig jeder 250 ml Wasser in die eigene Versuchsanordnung. S R 3. Messt maximal 20 Minuten lang jeweils alle 2 Minuten die Temperatur. Bestimmt am Schluss den Sieger. 4. Gebt einen Tipp, wie man Tee möglichst lange warm halten könnte. O V Die Thermoskanne In einer Thermoskanne werden die drei Arten der Wärmeübertragung ge­ dämmt: Die Wärmeleitung wird durch das Vakuum im Glasgefäß behindert. © AOL-Verlag Die Wärmeströmung wird durch den Stopfen unterbrochen. Die Wärmestrahlung wird an der verspiegelten Fläche reflektiert. Stopfen aus Kork, Gummi oder Kunststoff Doppelwandiges Glasgefäß innen und außen mit Spiegelschicht überzogen, innen luftleer (Vakuum) Schutzhülle aus Metall oder Kunststoff zur Vollversion 4 Wärmeübertragung Ü5 Wärmequellen Material: Karten Wärmequellen, Stein, Alutopf, Brenner, Thermometer, Zange 1.Wärmequelle – ja oder nein? Beispiel: Eine Katze sitzt im Schnee und gibt an ihre Umgebung Wärme ab. Sie ist eine natürliche Wärmequelle. a) Ordnet die Karten „Wärmequellen“. Sie enthalten: 4 x natürliche Wärmequellen, 4 x künstliche Wärmequellen, 4 x keine Wärmequellen. U A b) Notiere aus den Karten: – die größte natürliche Wärmequelle, – die künstliche Wärmequelle, deren Wärme abgabe eigentlich nicht erwünscht ist. Finde jeweils ein weiteres Beispiel für eine natürliche und eine künstliche Wärmequelle. H C 2.Ein Stein als Wärmequelle Ein heißer Stein wird in kaltes Wasser gelegt und gibt an das Wasser solange Wärme ab, bis die Temperaturen ausgeglichen sind. Dabei wird die Wärmeenergie des Wassers höher und die des Steines geringer. S R a) Legt den Stein in einen Alutopf und gebt so viel kaltes Wasser dazu, dass der Stein vollständig bedeckt ist. O V b) Bestimmt die Wassertemperatur. c) Erhitzt den Stein 2 Minuten über der Flamme eines Bunsenbrenners. d) Gebt diesen Stein dann in das kalte Wasser und bestimmt, wie lange es dauert, bis die Tempe raturen ausgeglichen sind, und auf welche Temperatur sich das Wasser erwärmt hat. Wärmequellen Alle Körper, deren Temperatur höher als die Umgebungstemperatur ist, sind Wärmequellen. Diese Körper geben an die kältere Umgebung Wärme ab. 5 zur Vollversion © AOL-Verlag Man unterscheidet natürliche und künstliche Wärmequellen. Natürliche Wärmequellen sind z. B. die Sonne, ein Feuer oder heiße Lava. Künstliche Wärmequellen sind vom Menschen geschaffene Wärmequellen, z. B. ein Heißlüfter, eine Streichholzflamme oder ein Bügeleisen. Karten – Wärmequellen heiße Herdplatte Mensch in Winterluft Ostsee bei –3 °C Lufttemperatur Thermoskanne geheizter Ofen Sonne Mütze Kerzenflamme Blitz Bärenfell Glühlampe O V © AOL-Verlag U A H C S R Mensch in der Sauna zur Vollversion 6 Wärmeübertragung – Wärmeleitung Karte Ü1 1. Anstelle der Gegenstände können auch entsprechende „Krampen“ (gebogene Elemente/Klam­ mern aus verschiedenen Materialien) verwendet werden, dann ist ein Deckel nicht erforderlich. 2. Schlechte Wärmeleiter Gute Wärmeleiter Luft Holz Kunststoff Glas Stahl Blei Messing Aluminium Kupfer Karte Ü2 U A Wärmeübertragung – Wärmeströmung 2. Die Spirale dreht sich in Richtung der unteren Öffnung. Die Geschwindigkeit ist unter anderem abhängig von der Größe der Angriffsfläche. Eine Spirale mit breiteren Streifen dreht sich somit schneller. Auch ist die Geschwindigkeit größer, wenn sich die Spirale nicht mittig über der Ker­ zenflamme befindet, sondern etwas versetzt ist. Karte Ü3 H C Wärmeübertragung – Wärmestrahlung 1. Für ein korrektes Ergebnis ist darauf zu achten, dass das Loch möglichst klein ist, durch das jeweils der Messfühler des Thermometers in die Streichholzschachtel gesteckt wird. S R 3. Wird die Streichholzschachtel in Alufolie gewickelt, dann wird die Wärmestrahlung reflektiert, die Temperatur steigt weniger an (um ca. 25 K). Wird die Streichholzschachtel in schwarzen Stoff gewickelt, dann wird die Wärmestrahlung absorbiert, die Temperatur steigt stärker an (um ca. 35 K). Karte Ü4 O V Wärmeübertragung – Wärmedämmung © AOL-Verlag 1. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Wärmeübertragung einzudämmen, z. B.: • Verwendung eines Deckels; • Becherglas in ein größeres Gefäß geben und dämmende Stoffe (z. B. Styropor, Wolle) in den Zwischenraum geben; • Becherglas mit Alufolie umhüllen. Je mehr Möglichkeiten man kombiniert, desto größer ist die Wärmedämmung. zur Vollversion 7 3. Beispielmesswerte: Temperatur-Zeit-Diagramm 75 70 65 60 55 U A 50 45 0 5 10 15 20 25 30 H C 4. Tipp: Man könnte ein Thermosgefäß mit Deckel benutzen. Hierbei werden sowohl die Wärmeströmung (Deckel) als auch die Wärmestrahlung (verspiegelte Fläche) und die Wärmeleitung (Isolierschicht als Vakuum) eingedämmt. Karte Ü5 S R Wärmeübertragung – Wärmequellen 1. a) 4 x natürliche Wärmequellen: Mensch in Winterluft, Ostsee bei –3 °C Lufttemperatur, Sonne, Blitz 4 x künstliche Wärmequellen: Kerzenflamme, heiße Herdplatte, Glühlampe, geheizter Ofen 4 x keine Wärmequellen: Thermoskanne, Mütze, Bärenfell, Mensch in der Sauna O V b) größte natürliche Wärmequelle: Sonne künstliche Wärmequelle, deren Wärmeabgabe eigentlich nicht erwünscht ist: Glühlampe 8 zur Vollversion © AOL-Verlag 2. d) Der Stein gibt solange seine Wärme an das Wasser ab, bis die Temperaturen ausgeglichen sind. Dies wird daran sichtbar, dass die Wassertemperatur nicht weiter steigt. Übungskarten Wärmeübertragung _____________________ falten – – – – – – – – – – – – Hellere Kleidung reflektiert die Wärmestrahlung, dunklere absorbiert sie und erwärmt sich somit stärker. Wärmeleitung Warum ist im Sommer helle Kleidung günstiger als dunkle? Kochen über Feuer Wärmequellen Kochen über Feuer Ü Über dem Lagerfeuer wird in einem Topf Suppe gekocht und mit einer Kelle entnom­ men. Erläutere die drei Arten der Wärmeübertragung. Ü Eine kleine, leichte Weihnachtspyramide dreht sich bereits, wenn man sie auf eine Heizung stellt. Warum? Natürliche Wärmequellen: Sonne, Eisbär • Wärmeströmung: Kork­ stopfen • Wärmestrahlung: verspie­ gelte Flächen reflektieren • Wärmeleitung: Doppel­ wand mit Vakuum Wärmedämmung 9 Wärmeströmung • Wärmeleitung: Topf – Suppe – Kelle • Wärmeströmung: heiße Luft über dem Feuer strömt um den Topf, heiße Suppe am Boden strömt nach oben • Wärmestrahlung: Feuer strahlt Wärme allseitig an die Umgebung Wie werden bei einer Thermosflasche Wärmeleitung, Wärmestrahlung und Wärmeströmung verringert? Ü H C S R O V U A Ü Wärmequellen Ü Welches sind natürliche Wärmequellen? Kerzenflamme, Wollpullover, Herdplatte, Sonne, Eisbär zur Vollversion © AOL-Verlag Wärmestrahlung Wärmestrahlung Wärmeströmung Kunststoffe leiten die Wärme wesentlich schlechter als Metalle. Ü Warum sind beispielsweise Topfgriffe aus Kunststoff und nicht aus Alu? Wärmedämmung Die warme Luft über der Heizung strömt nach oben und bewegt die Flügel der Pyramide. Wärmeleitung Engagiert unterrichten. Natürlich lernen. Weitere Downloads, E-Books und Print-Titel des umfangreichen AOL-Verlagsprogramms finden Sie unter: www.aol-verlag.de U A H C Hat Ihnen dieser Download gefallen? Dann geben Sie jetzt auf www.aol-verlag.de direkt bei dem Produkt Ihre Bewertung ab und teilen Sie anderen Kunden Ihre Erfahrungen mit. O V S R Wärmelehre: Wärmeübertragung Kerstin Neumann ist seit 25 Jahren Lehrerin und engagiert sich als Fachberaterin, Autorin und in bundesweiten Fortbild­ungen insbesondere für die Entwicklung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts. Derzeit ist sie am Sächsischen Bildungsinstitut tätig. © 2014 AOL-Verlag, Hamburg AAP Lehrerfachverlage GmbH Alle Rechte vorbehalten. Postfach 900362 · 21043 Hamburg Fon (040) 32 50 83-060 · Fax (040) 32 50 83-050 [email protected] · www.aol-verlag.de Redaktion: Daniel Marquardt Layout/Satz: MouseDesign Medien AG, Zeven Illustration: MouseDesign Medien AG, Zeven Bestellnr.: 8114DA2 Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Sind Internetadressen in diesem Werk angegeben, wurden diese vom Verlag sorgfältig geprüft. Da wir auf die externen Seiten weder inhaltliche noch gestalterische Einflussmöglichkeiten haben, können wir nicht garantieren, dass die Inhalte zu einem späteren Zeitpunkt noch dieselben sind wie zum Zeitpunkt der Drucklegung. Der AOL-Verlag übernimmt deshalb keine Gewähr für die Aktualität und den Inhalt dieser Internetseiten oder solcher, die mit ihnen verlinkt sind, und schließt jegliche Haftung aus. zur Vollversion Bildnachweis: Cover: © Bernd Geller – Fotolia.com; S. 2: © frankoppermann – Fotolia.com; S. 3: links: © LoopAll – Fotolia.com, rechts: © Veniamin Kraskov – Fotolia.com; S. 4: © Klaus Eppele – Fotolia.com; S. 5: © Gerold Setz – Fotolia.com;