voRTRAG Diskussion um Alkohol

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Iunge Sportler gehören rur Risikogruppe
voRTRAG Diskussion um
Alkohol- und Spielsuchtprobleme in ]ugendmannschaften
seiner Geldbörse verschwinden ließ.
Nicht weniger gefährlich
ist der Alkoholkonsum bei ju-
ü?
Der Präventionsrat Leer
und der Kreissportbund
Leer luden zu Referaten,
07 44 Cocktails und SportwetZot( ten ein.
gendlichen Sportlern: Das
Projekt uMehr Fun, weniger
Alkohol" wurde 2008 als Bestandteil des Alkoholpräventionsprogramms ftir JugendIiche in Hannover ins Leben
gerufen. Die Mitarbeiter dieses Programms, Gloria Maria
Combarros Andres und Walter Swiderke, erklärten den
Gästen, wie das Projekt funktioniert: ,,Die C-, B- oder A-
VON CARINA MEYER
LEER - Alkoholprävention
und der Umgang mit Spielsuchtproblemen in Sportvereinen waren' die Themen der
Vortragsveranstaltung am
Donnerstag im Rathaus in
Leer. Der Präventionsrat Leer
(PRL) und der Kreissportbund KSB) Leer hatten dazu
"eingeladen.
Die Pädagogen Gloria Ma-
ria
Combarros Andres und
Walter Swiddrke stellten ihr
Projekt ,,Mehi Fun, weniger
Alkohol" vor, das sich mit der
Alkoholprävention in Sportvereinen im Raum Hannover
beschäftigt. Danach referieri
te der Bremer Diplompsy-
chologe Dr. Tobias Hayer
über das ,,Suchtpotenzial von
Sportwetten".
Nach einer kleinen humorvollen Umfrage unter
den Besuchern zu ihrem ei-
genen Spielverhalten erklärte
Hayer den Reiz des Glücksspiels. ,,Sie kaufen si.ch mit
dem Wetteinsatz
Emotio-
nen", sagte er, währehd er
bekannte Personen nannte,
die spielsüchtig gewesen sein
sollen. So soll ein ehemaliger
einer
Nationaltorwart
Nacht über 300 000 Mark verspielt haben.
in
Walter Swiderke und Gloria Maria Combarros Andres stellten das Trikot zu ihrem Projekt ,,Mehr Fun, wenigeri Alko-
hol" vor.
BILD MEYER
,,Die sogenannten Pro- blikum auf die umfassende
blemzocker findet man ge- Werbung von Wettbetreibern
häuft im Profisport'l, so Hay- in den Stadien aufmerksam..
er, ,,sie sind jung, männlich, ,,Einige, die sogar mit beverdienen viel Geld und ha- kannten Profisportlern werben viel Zeit," Gerade aus- ben, haben in^ Deutschland
nicht einmal eine
bleibende Erfolge .
verstärkten das
Risiko, in eine
Spielsucht zu verfallen.
Besonders
ge-
fährdet seien
demnach Jugendliche, die auf-
grund ihrer Minderjährigkeit oft
privat
,,Wegen
,,Diq soge-
nannten Problemzocker
findet man
gehäuft im
Profisport"
DR. TOBIAS HAYER
wetten.
der
zunehmenden
Gesellschaftsf?ihigkeit von
Sportwetten tritt Spielsucht
vermehrt gerade bei jungen
Sportlern auf",
erläuterte
Hayer und machte sein Pu-
Lizßrrz", sagte der
Psychologe zrlr
allgemeinen Verwunderung.
Am Ende
nes
sei-
lebhaften
Vortrages wettete
er gemeinsam mit
den Gästen
auf
Jugend eines Sportvereins
kann sich bei uns fur die
Workshops bewerben. Verpflichtend ist die Teilnahme
an drei Workshops, die sich
über eine laufende Spielsaison erstrecken." Im Gegenzug erhalten die Mannschaften Trikots, die mit dem Motto ,,Mehr Fun, weniger AIko-
hol" und der Werbung der
Sponsoren des Projekts geschmückt sind.
In diesen Workshops gehe
es hauptsächlich um die Sensibilisierung der Jugendli-
chen im Umgang mit Alkohol. ,,Wir verbieten den jungen Sportlern nicht den Ge-
nuss von Alkohol, sondern
erarbeiten mit ihnen viel
mehr eigens formulierte Re-
einem der vorge-
geln für einen
stellten Wettpor-
Umgang", erklärte Combar-
tale auf da-§ Bundesliga-Spiel
FC Augsburg gegen den SV
Werder Bremen. ,,Denken Sie
an mich, wenn das Spiel
läuft", gab er dem Publikum
mit, als er die Kreditkarte in
maßvollen
ros Andres.
Bei Schnittchen und Cocktails, natürlich alkoholfreien,
hatten die Besucher noch die
Möglichkeit,
mit den
renten zu diskutieren.
Refe-
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