1,6 MiB - Praxisklinik 2000

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CHIRURGIE
ORTHOPÄDIE
www.praxisklinik2000.com
SCHULTERGELENK
Schmerzen im Bereich der Schulter sind ein sehr häufiges Krankheitsbild. Die
Ursache der Beschwerden finden wir meist nicht in den knöchernen Strukturen
von Oberarmkopf und Pfanne sondern in den umgebenden Weichteilen. Der
Gleitraum zwischen Schulterdach und Rotatorenmanschette ist sehr häufig der
Verursacher von Schmerzen. Es kommt zu einer räumlichen Enge unter dem
Schulterdach und zur Entzündung des Schleimbeutels. Wir bezeichnen dieses
Krankeitsbild als Engpass-Syndrom oder Impingementsyndrom.
Engpass-Syndrom
Impingementsyndrom
Operationstechnik
(Acromioplastik)
Große Beanspruchung, wie dauerndes Überkopfarbeiten oder Sportarten wie Tennis,
Badminton oder intensives Hanteltraining,
führt häufig zur Reizung und Entzündung
des Schleimbeutels unter dem Schulterdach. Es kommt zu einem Engpaß-Syndrom unter dem knöchernen Schulterdach.
Verkalkungen in der Sehne, Sehnenrisse,
Knochenausziehungen unter dem Schulterdach oder Arthrosen im Schultereckgelenk
können ebenfalls die Ursache für diese Beschwerden sein. Die Schmerzen treten vor
allem beim seitlichen Hochheben oder in
der Über-Kopf-Position. Das Arbeiten über
Kopf ist schmerzhaft oder zeitweise unmöglich. Mit Krankengymnastik, Einnehmen von
entzündungshemmenden Medikamenten,
Injektionen unter das Schulterdach und
Vermeidung von Überkopfarbeiten kann in
der Anfangsphase eine Linderung erreicht
werden. Ohne Behandlung allerdings werden die Schmerzen mit zunehmender Dauer
immer stärker und treten auch nachts auf.
Das Liegen auf der betroffenen Schulter ist
kaum noch möglich. Die Entzündung befindet sich dann bereits im chronischen Stadium und greift auf die Muskelmanschette
über. Der Arm kann nur noch mit großer Mühe seitlich abgehoben werden. Manche Patienten berichten über eine Schwäche des
Armes. In dieser Phase lassen sich oft die
ersten Einrisse in der Rotatorenmanschette
feststellen. Die Schulter wird immer unbeweglicher und steift allmählich ein. Ist die
Erkrankung bereits in diesem Stadium, dann
helfen konservative Behandlungsformen nur
noch in seltenen Fällen.
Die Gelenkspiegelung (Arthroskopie) ermöglicht es uns, das Schultergelenk und den Bereich unter dem Schulterdach optimal zu beurteilen und gleichzeitig einen krankhaften
Befund zu behandeln. Sehr häufig finden wir
einen chronisch entzündeten Schleimbeutel
und Einrisse in der Rotatorenmanschette.
Der Schleimbeutel wird entfernt und die
Muskelmanschette geglättet. Der Unterrand
des Schulterdachs wird abgehobelt und geglättet, um den Gleitraum für die Sehnen zu
erweitern. Mit kleinen motorbetriebenen
Fräsen und rotierenden Messern kann die
gesamte Operation durchgeführt werden.
Es sind nur wenige kleine Hautschnitte notwendig. Bestehen zusätzlich Beschwerden
mit Verschleißerscheinungen (= Arthrose)
am Schultereckgelenk dann können vorpringende Knochenanbauten abgeschliffen werden. Bei fortgeschrittenen Schultereckgelenkartrosen in diesem Gelenk kann es notwendig sein Teile des Schultereckgelenkes
operativ zu entfernen.
Gleitraum unter dem Schulterdach mit
Rotatorenmanschette und Schleimbeutel
linke Schulter seitlich
Engpass-Syndrom unter dem Schulterdach
(o =räumliche Einengung)
Erweiterung des Gleitraums durch Abschleifen
der Schulterdachunterseite und Entfernung des
Schleimbeutels
Praxisklinik Praxisklinik
2000, Dr. med. 2000
A. Scheibe,
Dr. med. M.11A,
Lais,79110
Dr. med.
F. Quarck,Tel.:
Dr. med.
R. Mayer; Wirthstraße
11A, 79110 Freiburg,
Tel.: 0761/88
85 89-0, Fax: 0761/88 85 89-99
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copyright Dr. M. Lais
CHIRURGIE
ORTHOPÄDIE
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SCHULTERGELENK
Kalkschulter
(Tendinosis calcarea,
Tendinitis calcarea)
Diese Erkrankung betrifft am häufigsten
Patienten im mittleren Lebensalter (> 40
Jahre). Frauen sind häufiger betroffen. Aus
weitgehend ungeklärter Ursache (evtl. Minderdurchblutung der Sehnenansätze) zeigen
sich im Ansatzbereich der Supraspinatussehne (= Teil der Rotatorenmanschette)
Kalkablagerungen. Diese Ablagerungen
führen in regelmäßigen Abständen zu Entzündungen des Schleimbeutels und damit
verbundenen massiven Beschwerden. Im
Laufe der Erkrankung kommt es zu schubweisen hochakuten Schmerzattacken, wahrscheinlich verursacht durch das Aufbrechen
der Kalkdepots in den Schleimbeutel. Im
akuten Stadium helfen Schmerzmedikamente und Injektionen in den Gleitraum.
In vielen Fällen wiederholen sich die sehr
schmerzhaften Phasen und ein operativer
Eingriff ist notwendig.
Operationstechnik
(Entfernung des Kalkdepots)
Eine arthroskopische Entfernung des Kalkdepots ist meist problemlos möglich. Der
Gleitraum unter dem Schulterdach wird dargestellt und Teile des entzündeten Schleimbeutels entfernt.Mit kleinen Tastinstrumenten sucht man die Sehnen der Rotatorenmanschette ab. Nach Lokalisation des Kalkdepots spaltet man die Sehne und löst den
Kalk heraus. Der Eingriff kann ambulant
oder kurzstationär durchgeführt werden.
Schultersteife
„frozen shoulder“
selbstständiges Krankheitsbild. Als Ursachen diskutiert man endogene Faktoren
wie hormonelle Veränderungen (Menopause) oder Blutzucker- und Schilddrüsenerkrankungen. Es kommt zur fortschreitenden
Kapselschrumpfung mit zunehmender und
meist sehr schmerzhafter Bewegungseinschränkung. In allen Fällen sollte eine langfristige konservative Behandlung (Krankengymnastik, Medikamente) ausgeschöpft
werden. Sollte diese Behandlung nicht erfolgreich sein, dann kann die Schulter operativ behandelt werden. Arthroskopisch kann
das Gelenk schonend aufgedehnt werden,
in besonders hartnäckigen Fällen kann eine Spaltung der Kapsel mit Teilentfernung
der Gelenkinnenhaut (= Synovektomie) notwendig werden.
Kalkeinlagerungen in die Supraspinatussehne
(gelb)
Rehabilitation
Die Rehabilitation nach Schultereingriffen
ist mit einem Zeitaufwand von 3 bis 4 Monaten zu kalkulieren. Die Nachbehandlung
erfolgt frühfunktionell ohne lange Ruhigstellung des Armes. Bereits am Operationstag beginnen wir mit einer schonenden
Mobilisierung, um Verklebungen im Gelenk zu vermeiden. Der Patient muss die
Nachbehandlung sehr diszipliniert durchführen, um sehr gute funktionelle Ergebnisse und Schmerzfreiheit zu erreichen. In
einigen Fällen verwenden wir zusätzlich eine
Motorschiene zur passiven Bewegung der
Schulter. Die Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten ist oft notwendig. Die Ergebnisse nach operativen
Eingriffen an der Schulter sind als gut zu
bezeichnen.
Rehabilitation nach Schultereingriffen
wichtiger Bestandteil der Behandlung
nach der Operation
Einsteifungen der Schulter können durch
durch die bereits beschriebenen Krankheitsbilder wie Impingementsyndrom, Kalkschulter,
Schulterinstabilitäten oder Rotatorenmanschettenrupturen bedingt sein.
In den häufigsten Fällen entsteht die Schultersteife (frozen shoulder“) jedoch als
Praxisklinik 2000, Dr. med. A. Scheibe, Dr. med. M. Lais, Dr. med. F. Quarck, Dr. med. R. Mayer; Wirthstraße 11A, 79110 Freiburg, Tel.: 0761/88 85 89-0, Fax: 0761/88 85 89-99
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