Grundlagen Ohmsches Gesetz U=I*R I= U R R= U I U in Volt I in Ampere R in Ohm Elektrischer Leitwert Der Leitwert G ist der Kehrwert des Widerstandes R G= 1 R G in Siemens (S) R= 1 G R in Ω Effektivwert und Scheitelwert δ ,t Die Effektivwerte U und I von Wechselspg. Und -strom entwickeln in einem Ohmschen Widerstand die gleiche Leistung P wie ein ebenso großer Gleichstrom und eine ebenso große Gleichspg. Bei sinusförmigem Verlauf gilt: U = 0,707 * Umax I = 0,07 * Imax Damit ergibt sich für die Scheitelwerte: Umax = Imax = U = 1,414 * U 0,707 I = 1,414 * I 0,707 1,414 = 0,707 = 2 1 2 Energieumwandlung und Wirkungsgrad Energie kann weder erzeugt noch verlorengehen. Sie wird immer von einer Art in eine andere umgewandelt. Der Energieverlust Wv bei Energieumwandlungen ist der Unterschied zwischen zugeführter Energie WZu und ausgenutzter Energie WAb. WV = WZu - WAb Für den Leistungsverlust PV gilt dementsprechend PV = PZu - PAb Der Wirkungsgrad η ist das Verhältnis von genutzter Energie WAb zu zugeführter Energie WZu η = W Ab WZu und entspricht η PAb PZu Neben der Einheit Kilowatt (kW) hat man zur Angabe der Leistung von Wärmekraftmaschinen die Pferdestärke (PS) verwendet Für sie gelten die Beziehungen: 1 PS = 0,736 kW 1 kW = 1,36 PS Zusammenschalten mehrerer Spannungserzeuger Reihenschaltung Die EMK der einzelnen Spgserzeuger werden zur Gesammt-EMK addiert. E = E1 + E2 + E3 + En Die Innenwiderstände der einzelnen Spgserzeuger werden zum Gesammtinnenwiderstand addiert. Ri = Ri1 + Ri2 + Ri3 + Rin Parallelschaltung Parallel zu schaltende Spgserzeuger müssen gleiche EMK haben. Die Gesamt EMK ist so groß wie die EMK jedes einzelnen Spgserzeugers. E = E1 = E2 = E3 = En Wie bei der Parallelschaltung von Verbraucherwiderständen gilt für den Ersatzinnenwiderstand die Formel. 1 Ri 1 Ri 1 1 Ri 2 1 R i3 1 R in Leitwiderstand Der Widerstand eines Leiters hängt vom Querschnitt, der Länge und vom Material ab. m Ω *mm 2 l R= *A Einheit von γ (gamma) = Silber 67 Kupfer 56 Gold 45 Aluminium 35 Merksatz: Spez. Widerstand ist der Widerstand eines Leiters von 1 m Länge und 1mm 2 Querschnitt bei + 20C° Einheit von δ (roh) = Ω * mm 2 m R= *l A Tabellen Periodensystem Die elektrische Leitfähigkeit der chemischen Elemente (die besten 25, bei 20°C) Stellung Name Symbol 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 25 Silber Kupfer Gold Aluminium Calcium Beryllium Natrium Magnesium Rhodium Molybdän Iridium Wolfram Zink Cobalt Nickel Cadmium Kalium Ruthenium Osmium Indium Lithium Eisen Platin Zinn Ag Cu Au Al Ca Be Na Mg Rh Mo Ir W Zn Co Ni Cd K Ru Os In Li Fe Pt Sn Elektrische Spezif. elektr. Bezogen Leitfähigkeit Widerstand auf Silber (S/m) (%) 62,89 59,77 42,55 37,66 29,15 23,81 21,50 22,62 22,17 19,20 18,83 17,69 16,90 16,02 14,60 13,30 13,14 13,12 12,31 11,94 11,69 10,29 9,48 9,09 0,01590 0,01673 0,02350 0,026548 0,0343 0,0420 0,0465 0,0442 0,0451 0,0520 0,0531 0,0565 0,05916 0,0624 0,0685 0,0750 0,0761 0,0762 0,0812 0,0837 0,0855 0,0971 0,1054 0,1100 100 95,04 67,66 59,88 46,35 37,86 34,18 35,97 35,25 30,53 29,94 28,12 26,87 25,47 23,22 21,14 20,90 20,86 19,57 18,98 18,59 16,36 16,78 14,46 Vom FARBCODE zum Widerstandswert silber gold schwarz braun rot orange gelb grün blau violett grau weiß 1. Ziffer (IEC) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 keine - Kennfarbe 2. Ziffer (IEC) Dekade Toleranz 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10-2 10-1 100 = 1 101 102 103 104 105 106 - ±10% ±5% ±1% ±2% ±0,5% ±0,25% ±0,1% - - - ±20% Beispiel für 4-Farben-Code Bevor man den Farbcode in den Widerstandswert verwandeln kann, muß man sich erst vergewissern, daß man die Farbringe in der richtigen Reihenfolge liest. Der erste Farbring ist jener, der ganz knapp beim Gehäuserand aufgetragen wurde. Ist der Widerstandskörper groß genug, ist der vierte Ring, der, der den Toleranzwert angibt, etwas abgesetzt. Der Widerstandswert entsteht aus einer zweistelligen Zahl (IEC-Zahl), multipliziert mit der Dekade; unser Beispiel: 1. Ring: grün = 5 2. Ring: blau = 6 3. Ring: rot = 10² = 100 ergibt: 56 . 100 = 5 600 Ω (sprich: Ohm) 4. Ring: gold = ±5% Toleranz 5% von 5 600 sind 280, d.h. der Nennwert von 5 600 Ω kann in Wirklichkeit maximal um 280 Ω kleiner (5 320 Ω) oder maximal um 280 Ω größer (5 820 Ω) sein. Das Ergebnis lautet also 5 600 Ω . Wir merken uns: Zahlen > 1 000 Ω werden in 1 kΩ (sprich: 1 Kilo Ω) umgewandelt, Zahlen > 1 000 000 Ω werden in 1 MΩ (sprich: 1 Mega Ω) umgewandelt. Womit das endgültige Ergebnis 5,6 kΩ beträgt. . Beispiel für 5-Farben-Code Hat ein Widerstand fünf Farbringe, so bildet eine dreistellige Zahl, multipliziert mit der entsprechenden Zehnerpotenz, den Widerstandswert. 1. Ring: grün = 5 2. Ring: blau = 6 3. Ring: schwarz = 0 4. Ring: braun = 101 = 10 ergibt: 560 . 10 = 5 600 Ω 5. Ring: rot = ± 2% Toleranz Endergebnis: 5,6 kΩ / ± 2% Toleranz . IEC-Reihen Eine IEC (International Electrotechnical Commission)-Reihe gibt die Abstufung der Nennwerte innerhalb einer Dekade an. Bei der E6, der ältesten Reihe, gibt es zwischen 0 und 10 sechs Nennwerte und eine Toleranz von 20%. Bei der E12 sind es sinngemäß 12 Nennwerte und 10%, bei der E24 ..... Man hat zwar mit Hilfe des Ohm'schen Gesetzes einen Widerstandswert von z.B. 64 Ω errechnet, kaufen wird man diesen Widerstand aber nicht können. Laut E24 gibt es im Handel nur 62 Ω oder 68 Ω. Die Zahlen in den Reihen wurden so gewählt, daß es aufgrund der Toleranz zu geringfügigen Überschneidungen kommt. Braucht man einen exakten Wert, muß man auf Trimmpotentiometer oder Spindeltrimmer zurückgreifen. E6 ±20% E12 ±10% E24 ±5% 1,0 . . . 1,5 . . . 2,2 . . . 3,3 . . . 4,7 . . . 6,8 . . . 20% 1,0 . 1,2 . 1,5 . 1,8 . 2,2 . 2,7 . 3,3 . 3,9 . 4,7 . 5,6 . 6,8 . 8,2 . 10% 1,0 1,1 1,2 1,3 1,5 1,6 1,8 2,0 2,2 2,4 2,7 3,0 3,3 3,6 3,9 4,3 4,7 5,1 5,6 6,2 6,8 7,5 8,2 9,1 5% . Temperaturabhängigkeit des Widerstandes Rw = R K * (1 + α * ∆t ) ∆t = Rw − R K Rk *α Rw = Warmwiderstand α = Temperaturbeiwert ∆t = Temperaturänderung Temperaturbeiwerte Eisen Silber Gold Kupfer Alu Kohle 0,005 0,0041 0,0039 0,0039 0,0036 -0,00045 Merksatz:Der Widerstand von Kaltleitern (Metalle) nimmt bei Temperaturerhöhung zu. Merksatz:Der Widerstand von Heißleitern (Kohle) nimmt bei Temperaturerhöhung ab. Permabilitätszahlen Feromag. Stoffe Eisen unlegiert bis 6000 Dynamoblech > 6500 Eisen – Nickel Legierungen bis 300.000 Weichmagn. Ferrite > 10.000 Paramagnetische Stoffe Luft 1,0 Sauerstoff, Alu, Platin ~ 1,00002 Diamagn. Stoffe Quecksilber, Silber, Zink ~ 0,99 Wasser ~ 0,89 Elektrotechnik 1. Kirchhoffsches Gesetz (Knotenregel): An einem Knoten sind die Summen aller Ströme 0 Dabei sind zufließende Ströme positiv und abfließende Ströme negativ einzusetzen. In einer Parallelschaltung von Widerständen verhalten sich der Gesamtstrom und die einzelnen Teilströme umgekehrt wie der Gesamtwiderstand R und die zu den Teilströmen gehörenden Widerstände. 2. Kirchhoffsches Gesetz(Maschenregel) In einer geschlossenen Stromkreismasche ist die Summe aller Spg. 0. Dabei sind in Zählpfeilrichtung durchlaufende Spg. positiv, gegen die Zählpfeilrichtung laufende negativ einzusetzen. In einer Reihenschaltung von Widerständen verhalten sich die Teilspannungen wie die zugehörigen Widerstände. Spule im Wechselstromkreis Induktiver Widerstand: Eine vom Wechselstrom durchflossene Spule hat Außer ihrem Wirkwiderstand R einen induktiven Widerstand XL, der mit der Induktivität L der Spule und mit der Frequenz f des Wechselstroms zunimmt. U R XL Der Scheinwiderstand Z ist der wirksame Wechselstromwiderstand der Spule. Er kann geometrisch als Hypotenuse eines rechtwinkeligen Dreiecks, dessen Kathethen der Wirkwiderstand R und der induktive Widerstand XL sind , dargestellt werden. (Widerstandsdreieck). Im Widerstandsdreieck gelten folgende Beziehungen: Z2= R 2 + X L Z= U I Z= XL = U I UL I R Z X sin ϑ = L Z cos ϑ = Z,R und XL in Ω 2 Widerstandsdreieck Nach dem Ohmschen Gesetz enthält man: U=I*Z UR = I *R UL = I * XL Für das Spannungsdreieck gilt: U UR U2 = U2R + U2L U cos ϑ = R U U sin ϑ = L U UL Bsp.: Eine Spule nimmt an der Gleichspannung U = 12 V den Strom I = 0.5 A auf. Bei der Wechselspg. U = 220V~ mit der Frequenz f = 50 HZ fließt der Wechselstrom I~ = 4 A. Wie groß sind die Wiederstände R,Z und XL, die Induktivität L, Der Phasenverschiebungswinkel ϕ zwischen Spg. und Strom sowie die Wirkspg. UR und die Induktive Blindspg. UL? Lösung: Wirkwiders tan d R = U − 12 = 24Ω I − 0.5 Scheinwiders tan d Z = U ~ 220 = = 55Ω I~ 4 Durch den Verlustwiderstand ist der Wirkwiderstand bei Wechselstrom allerdings größer als der Gleichstromwiderstand 24Ω. Den Induktiven widerstand XL erhält man mit der Formel Z2 = R2 + XL2 . Subtrahiert man auf beiden Seiten R2 und zieht anschließend auf beiden Seiten der Gleichung die Wurzel, so ergibt sich X L = Z 2 − R 2 = 55 2 − 24 2 = 49,5Ω Aus dem Widerstandsdreieck erhält man cos ϑ = R 24 = =,436 und daraus aus der Sinustafel ϑ = 64° Z 55 Ferner findet man UR = I * R = 4 * 24 = 96V und UL = I * XL = 4 * 49,5 = 198V Leistung und Arbeit Bsp.: Ein Wechselstrommotor für U = 220V nimmt den Betriebsstrom I = 5A auf. Mit einem Leistungsmesser wird die Wirkleistung P = 800W gemessen. Wie groß ist die Scheinleistung S, der Leistungsfaktor cosϕ, die Blindleistung QL sowie der Wirkstrom IR und der Blindstrom IL des Motors? Welchen Energieverbrauch zeigt ein Zähler nach 8 Betriebsstunden an? Lösung: Scheinleistung S = U * I = 220 * 5 = 1,1 kVA P 800 Leistungsfaktor cosϕ = = = 0,73 U * I 1100 Aus einer Sinustafel entnimmt man ϕ = 43° und sinϕ = 0,682 Wirkstrom IR = I * cosϕ = 5 * 0,73 = 3,65A Blindstrom IL = I * sinϕ = 5 * 0,682 = 3,41A Blindleistung QL = U * I * sinϕ = 220 * 5 * 0,682 = 0,750kVar Der Zähler mißt in 8h die Wirkarbeit W = P * t = 800 *8 = 6,4kWh Drehstrom S= 3 *U*I P= 3 * U * I * cos α Q= 3 * U * I * sin α Q= S2 − P2 Wie groß ist die Leistungsaufnahme eines Elektrowärmegerätes mit 3 Heizwiderständen von je 100 Ω , wenn diese in a) Stern und b) in Dreieck geschalten an 380 V gelegt werden? ____________________ Sternschaltung Sternschaltung: An jedem Widerstand liegt die Strangspg. U st , daher werden Strangstrom und Leiterstrom IStrang = U Strang R = 220V = 2,2A und IStern = IStrang Stern = 2,2 A 100Ω Dann ist die Leistung P Stern = 1,73 * U * IStern = 1,73 * 380 V * 2,2 A = 1452W Dreieckschaltung Dreieckschaltung: An jedem Widerstand liegt die Leiterspg. daher werden Strangstrom und Leiterstrom. IStrang = U 380V = = 3,8 A und IDreieck = 1,73 * IStrang * 3,8 A = 6,57A R 100Ω Die Leistung wird P = 1,73 * U * I = 1,73 * 380V * 6,57A = 4332W Die gesuchten Verhältniszahlen sind: IStrang Stern : IStrang = 1 : 1,73 PStern : P = 1 : 3 Merksatz:Schaltet man an einem Netz einen Verbraucher von Sternschaltung in Dreieckschaltung um, so steigt die Leistung auf den dreifachen Wert an Leistung, wenn ein Überstromschutzorgan im Außenleiter auslöst. Dreieckschaltung: Bei Ausfall eines Überstromschutzorganes geht die Drehstromleistung auf die Hälfte zurück. Sternschaltung: Bei Ausfall eines Überstromschutzorganes geht die Drehstromleistung auf die Hälfte zurück. Sternschaltung mit Sternpunktleiter: Bei Ausfall eines Überstromschutzorganes geht die Drehstromleistung auf 2 Drittel zurück. Kondensatorschaltungen Reihenschaltung: Die Reihenschaltung mehrerer Kondensatoren entspricht einer Vergrößerung des Plattenabstandes, was also eine Kapazitätsverminderung bedeutet. Bei der Reihenschaltung ist die Gesamtkapazität kleiner als die kleinste Einzelkapazität. Parallelschaltung Eine Parallelschaltung von mehreren Kondensatoren entspricht einer Vergrößerung der Plattenoberfläche, was gleichzeitig eine Vergrößerung der Kapazität bewirkt. Bei der Parallelschaltung ist die Gesamtkapazität gleich der Summe der Einzelkapazitäten. Beim Anschluß an Wechselspg. fließt in einem Stromkreis mit Kondensatoren ein Wechselstrom, der scheinbar auch durch den Kondensator fließt, sich aber in Wirklichkeit aus Lade- und Entladeströmen zusammensetzt. Merksatz: Beim Kondensator eilt der Strom der Spg. um 90° vor Ladungsmenge Formelzeichen: Q Die in einem Kondensator gespeicherte Ladungsmenge Q wird bestimmt durch die Kapazität C (Fassungsvermögen) des Kondensators und die an den Kondensatorplatten anliegende Spg. U (Druck). Ladungsmenge Q = Kapazität C * Spannung U Q = C *U Q in As C in As (= Farad) V U in V Berechnung des Kapazitiven Blindwiderstandes eines Kondensators Xc = 1 2 *π * f * C X c in f in Hz C in F Ω Die Ladekurve τ C in % 0,0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 0 9,5 18 25,8 32,8 39,2 45,0 50 55 59 63 69,7 75 79,6 83,3 Ladungssteigerung in % 0 15 13,5 12,4 11,0 10 9,2 8,0 8,0 6,3 6,3 28,7 22,7 19,7 15,8 Stromwärme Wärmemenge. Die durch den elektr. Strom erzeugte Wärmemenge Q ist der elektr. Arbeit W verhältnisgleich. Q = 3600 * W Q in kJ 1 Ws = 1J W in kWh 1 kWh = 3600 kJ Wärmewirkungsgrad. Bei der Umwandlung elektr. Energie in Wärme entstehen Wärmeverluste dadurch, daß ein Teil der Stromwärme auf den Gerätekörper und auf die Luft übergeht. Der Wärmewirkungsgrad η ist das Verhältnis der Wärmemenge Q2, die der erwärmte Stoff aufgenommen hat, zu der erzeugten Stromwärme Q1 η ohne Einheit(Eta) η= Q2 Q1 Q1 und Q2 in J oder kJ Bsp.: Ein Kochtopf enthält 5 l Wasser von T1 = 20°C. Um es auf einer 800 Watt Kochplatte zum kochen (T2 = 100°C) zu bringen, braucht man die Zeit t = 50 min. Wie groß ist der Wirkungsgrad η? __________________ Lösung: 5l Wasser entsprechen 5 kg Wasser. Die Temperaturerhöhung des Wassers beträgt ∆T = T2 − T1 = 100°C - 20°C = 80K. Die dazu benötigte Wärmemenge ist? ============= Q2 = c * m * ∆T = 4,2 kJ * 5kg * 80K = 1680 kJ kg * K Q ∆T c m Wärmemenge Temperaturunterschied spez. Wärmekapazität Masse spez. Wärmekapazitäten Aluminium Kupfer Stahl Wasser Die in der Zeit t = 50 min = W = P * t = 0,8 kW * 0,92 kJ 0,39 kJ 0,46 kJ 4,19 kJ 50 h verrichtete Arbeit beträgt. 60 50 h = 0,667 kWh 60 Die erzeugte Stromwärme ist: Q1 = 3600 kJ * 0,667 kWh = 2400 kJ kWh Daraus ergibt sich der Wärmewirkungsgrad für das Kochen auf der Kochplatte: η= Q2 1680kJ = = 0,696 = 0,7 Q1 2400kJ Transformatoren Transformatoren sind elektrische Maschinen, die zum Umspannen von Wechsel-, oder Drehstrom dienen. Die Leerlaufspannungen beim Transformator verhalten sich wie die Windungszahlen. U1 N = 1 U2 N2 Das Verhältnis der Primär zur Sekundärwindungszahl wird als Übersetzungsverhältnis ü bezeichnet. N1 =ü N2 Unter Vernachlässigung der geringen Verluste gilt bei einem belasteten Transformator: U 1 J 2 N1 = = =ü U 2 J1 N 2 Die Ströme bei einem Transformator verhalten sich umgekehrt wie die Windungszahlen. Zwischen dem Wechselstrom - Eingangswiderstand Z1 = Z2 = U1 und dem Ausgangswiderstand J1 U2 sowie den Windungszahlen ergibt sich folgender Zusammenhang: J2 U1 2 Z1 J1 U1 * J 2 N1 * N1 N1 = = = = = ü2 2 Z 2 U 2 U 2 * J1 N 2 * N 2 N2 J2 ü= Z1 Z2 Bit and Bytes Bit engl. Binary Digit. Die kleinste Informationseinheit (Speicherstelle) stellt die Information durch 2 Zustände dar. In der binären Schreibweise wird ein Bit mit 0 oder 1 dargestellt. Dies entspricht in der Speicherzelle aus/ein oder kein Strom/Strom. Zu beachten: 1 Kilobit = 1024 Bit Byte: Eine Einheit von 8 Bit. Bei der Binären Zahlendarstellung werden die Bits von 0 bis 7 numeriert, rechts beginnend.DieWertigkeit der Bits ist hierbei 2^Bit-Nr. Für den Wert eines Bytes werden die einzelnen Wertigkeiten der Bits, deren Information 1 ist addiert. Der größte dargestellte Wert beträgt für 1 Byte 255 oder hexadezimal FF, dies ist der größte zweistellige Wert in hexadezimaler Schreibweise. Hexadezimal – sedezimal: Um Binärzahlen Platzsparend darstellen zu können, bedient man sich des Hexadezimalsystems, das auf der Grundlage von 16 basiert. Jeweils 4 Bit (Nibble) können in einem Zeichen dargestellt werden. Der höchste Wert eines Zeichens ist 15, wobei die Werte 0 bis 9 als Ziffern und 10 bis 15 mit den Buchstaben A bis F dargestellt werden. Grenzwerte sind F = 15 (Nibble), FF = 255 (Byte), FFF = 65535 (Word). Bsp.: Binäranzeige: 1100011001010100 Dezimal: 50772 Hexadezimal: C654 Wertung Binäranzeige 0 1 0 2 1 4 0 8 1 16 0 32 1 64 0 128 0 256 1 512 1 1024 0 2048 0 4096 0 8192 1 16384 1 32768 Summe = = = = = = = = = = = = = = = = Wertung Hexaanzeige 0 0 4 0 16 0 64 0 0 512 1024 0 0 0 16384 32768 50772 4 1 5 16 6 256 12 4096 Summe = = = = 4 80 1536 49152 50772 Bsp.: Binäranzeige: 0000111001100101 Dezimal: 3685 Hexadezimal: 0E65 Wertung Binäranzeige 1 1 0 2 1 4 0 8 0 16 1 32 1 64 0 128 0 256 1 512 1 1024 1 2048 0 4096 0 8192 0 16384 0 32768 Summe = = = = = = = = = = = = = = = = Wertung Hexaanzeige 1 0 4 0 0 32 64 0 0 512 1024 2048 0 0 0 0 3658 5 1 6 16 14 256 0 4096 Summe = = = = 5 96 3584 0 3685 UND / AND / Konjunktion Das UND ist eine Grundverknüpfung, die nach dem Prinzip arbeitet, wenn zwei Zustände oder Aussagen zutreffen, dann ist das Ergebnis wahr: Wenn A und B, dann... Der Ausgang Q ist immer dann 1, wenn die Eingänge A und B gleich 1 sind. Das UND wird als Konjunktion bezeichnet und im englischen als AND benannt. Schaltzeichen Funktionsgleichung Wahrheitstabelle A B Q 0 0 0 0 1 0 1 0 0 1 1 1 Ersatzschaltung mit Relais Diese logische Verknüpfung bezeichnet man als UND-Verknüpfung. Jede Schaltung, die der Wahrheitstabelle entspricht ist eine UND-Verknüpfung. Es gelten folgende Regeln: • Der Ausgang Q ist nur dann 1, wenn alle Eingänge 1 sind. • Der Ausgang Q ist dann 0, wenn mindestens ein Eingang 0 ist. IC-Nr. in den Schaltkreisfamilien TTL CMOS 7408 4081 ODER / OR / Disjunktion Das ODER ist eine Grundverknüpfung, die nach dem Prinzip arbeitet, wenn der eine oder der andere Zustand oder die eine oder andere Aussage zutrifft, dann ist das Ergebnis wahr: Wenn A oder B, dann... Der Ausgang Q ist immer dann 1, wenn die Eingänge A oder B gleich 1 sind. Das ODER wird als Disjunktion bezeichnet und im englischen als OR benannt. Schaltzeichen Funktionsgleichung Wahrheitstabelle A B Q 0 0 0 0 1 1 1 0 1 1 1 1 Ersatzschaltung mit Relais Diese logische Verknüpfung bezeichnet man als ODER-Verknüpfung. Jede Schaltung, die der Wahrheitstabelle entspricht ist eine ODER-Verknüpfung. Es gelten folgende Regeln: • Der Ausgang Q ist dann 1, wenn mindestens ein Eingang 1 ist. • Der Ausgang Q ist nur dann 0, wenn alle Eingänge 0 sind. IC-Nr. in den Schaltkreisfamilien TTL CMOS 7432 4071 NAND / NICHT-UND / NUND Das NAND ist ein aus UND und NICHT zusammengeschaltetes Element. Es arbeitet wie ein UND, dessen Ausgang negiert ist. Der Ausgang Q ist gleich 1, wenn Ausgang A oder B gleich 0 sind. B A X Q 0 0 0 1 0 1 0 1 1 0 0 1 1 1 1 0 Schaltzeichen Funktionsgleichung Wahrheitstabelle A B Q 0 0 1 0 1 1 1 0 1 1 1 0 Ersatzschaltung mit Relais Diese logische Verknüpfung bezeichnet man als NAND-Verknüpfung. Jede Schaltung, die der Wahrheitstabelle entspricht ist eine NAND-Verknüpfung. Es gelten folgende Regeln: • Der Ausgang Q ist 0, wenn alle Eingänge gleich 1 sind. • Der Ausgang Q ist 1, wenn mindestens ein Eingang gleich 0 ist. IC-Nr. in den Schaltkreisfamilien TTL CMOS 7400 4011 Vom NAND zum NICHT Das NAND eignet sich auch als NICHT. Dazu werden die beiden Eingänge miteinander verbunden, so dass dieses Verknüpfungsglied nur noch einen Eingang hat. C B A Q 0 0 0 1 1 1 1 0 Man schaltet das NAND so, wenn man in einer digitalen Schaltung auf NICHT-Glieder verzichten will oder keines mehr übrig hat, oder um lange Leiterbahnen zu vermeiden. NOR / NICHT-ODER / NODER Das NOR ist ein aus ODER und NICHT zusammengeschaltetes Element. Es arbeitet wie ein ODER, dessen Ausgang negiert ist. Der Ausgang Q ist immer dann 1, wenn die Eingänge A oder B gleich 0 sind. B A X Q 0 0 0 1 0 1 1 0 1 0 1 0 1 1 1 0 Schaltzeichen Funktionsgleichung Wahrheitstabelle A B Q 0 0 1 0 1 0 1 0 0 1 1 0 Ersatzschaltung mit Relais Diese logische Verknüpfung bezeichnet man als NOR-Verknüpfung. Jede Schaltung, die der Wahrheitstabelle entspricht ist eine NOR-Verknüpfung. Es gelten folgende Regeln: • Der Ausgang Q ist 1, wenn alle Eingänge gleich 0 sind. • Der Ausgang Q ist 0, wenn mindestens ein Eingang gleich 1 ist. IC-Nr. in den Schaltkreisfamilien TTL CMOS 7402 4001 Vom NOR zum NICHT Das NOR eignet sich auch als NICHT. Dazu werden die beiden Eingänge miteinander verbunden, so dass dieses Verknüpfungsglied nur noch einen Eingang hat. C B A Q 0 0 0 1 1 1 1 0 Man schaltet das NOR so, wenn man in einer digitalen Schaltung auf NICHT-Glieder verzichten will, oder keines mehr übrig hat, oder um lange Leiterbahnen zu vermeiden. XNOR / Exklusiv-NICHT-ODER / Äquivalenz Das XNOR ist eine Verknüpfungsschaltung aus zwei UND, zwei NICHT und einem ODER. Die Schaltung besteht aus drei Teilen. Zum einen werden die Eingänge UND-verknüpft (Z). Dann werden sie zusätzlich noch negiert und anschließend UND-verknüpft (X). Beide Ergebnisse werden dann ODER-verknüpft. Das Endergebnis (Q) entspricht dem logischen XNOR. Die Ausgang Q ist immer dann 1, wenn die Eingänge A und B gleich sind. Also wenn beide gleich 1 oder gleich 0 sind. B A Z Q 0 0 0 1 1 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0 1 1 1 0 1 Schaltzeichen Funktionsgleichung Wahrheitstabelle A B Q 0 0 1 0 1 0 1 0 0 1 1 1 Ersatzschaltung mit Relais Diese logische Verknüpfung bezeichnet man als XNOR-Verknüpfung. Jede Schaltung, die der Wahrheitstabelle entspricht ist eine XNOR-Verknüpfung. Es gelten folgende Regeln: • Der Ausgang Q ist 0, wenn alle Einänge unterschiedlich sind. • Der Ausgang Q ist 1, wenn alle Eingänge gleich sind. IC-Nr. in den Schaltkreisfamilien TTL CMOS 74266 4077 XOR / Exklusiv-ODER / Antivalenz Das XOR ist ein zusammengeschaltetes Element aus XNOR und NICHT. Es arbeitet wie ein XNOR dessen Ausgang negiert wird. Der Ausgang Q ist immer dann 1, wenn die Eingänge A und B ungleich sind. B A X Q Schaltzeichen Funktionsgleichung Wahrheitstabelle A B Q 0 0 0 0 1 1 1 0 1 1 1 0 0 0 1 0 0 1 0 1 1 0 0 1 1 1 1 0 Ersatzschaltung mit Relais Diese logische Verknüpfung bezeichnet man als XOR-Verknüpfung. Jede Schaltung, die der Wahrheitstabelle entspricht ist eine XOR-Verknüpfung. Es gelten folgende Regeln: • Der Ausgang Q ist 1, wenn alle Eingänge unterschiedlich sind. • Der Ausgang Q ist 0, wenn alle Eingänge gleich sind. IC-Nr. in den Schaltkreisfamilien TTL CMOS 7486 4030 Grundstromkreis Ri = R ges − Raußen U k = I * Raußen = 16,5 V I = 2,5 A I Kurzschluß = 25 A U kl EMK, R EMK = Ri i Ukl * IK Ik − i = 18,33 V = EMK = 0,73 Ω IK EMK = Treibende Kraft U = EMK – innerer Spgsabfall