Schulprogramm Spielzeit 2016 − 2017 1 2 liebe lehrerinnen und lehrer 3 unsere premieren im überblick 20 stücke des teatro stabile di bolzano 22 t h e a t e r p ä d a g o g i k 26 infos zu ihrer reservierung 27 unsere kontaktdaten 28 s c h u l v o r s t e l l u n g e n liebe lehrerinnen und lehrer! Was kann Theater bewirken in einer Zeit, in der große gesellschaftliche Umbrüche vor sich gehen, die Angst vor Überfremdung um sich greift, die Weltwirtschaftslage immer noch zu wünschen übrig lässt und kaum mehr Vertrauen in die Politik vorhanden ist? Wer hat Lösungsvorschläge parat, wer gibt Antworten auf die vielen Fragen und wer ist Orientierungspunkt und Vorbild, gerade für die jungen Menschen? Rechtsextreme und rechtspopulistische Wortführer erfreuen sich enormen Zulaufs. Ihren volksverhetzenden und die Menschenwürde verachtenden Parolen wird immer mehr Gehör geschenkt. Was lässt uns so unsicher und unzufrieden sein in einer Periode der Menschheitsgeschichte, in der es uns so gut geht wie nie zuvor? Warum sind wir alle drauf und dran, Errungenschaften der modernen aufgeklärten Gesellschaft wie Freiheit, Gleichheit, Menschlichkeit, Toleranz und freie Entfaltungsmöglichkeit aufzugeben? Warum müssen wir uns vom Rest der Welt abschotten, um weiter existieren zu können? Theater kann und muss solche Entwicklungen hinterfragen, es kann die Welt nicht verändern, aber es kann mögliche Entwürfe von Utopien präsentieren, es kann uns ermahnen und erinnern, unsere Werte nicht zu verraten und achtsam mit unseren demokratiepolitischen Errungenschaften und unserer persönlichen Freiheit umzugehen. Genauso wie die Schule ist Theater auch ein Ort der sozialen Aufmerksamkeit, des Innehaltens, des Reflektierens, der Achtsamkeit. Die Welt braucht mündige Bürger/-innen, um auch die nächsten Jahrhunderte gut zu überstehen. Und man muss sich mutig den Veränderungen, Problemen und Herausforderungen der Zeit stellen, darf nicht die Augen vor ihnen verschließen. All diese Überlegungen haben das Theaterprogramm für die Saison 2016-2017 mitbestimmt. Ich hoffe, dass Sie auch in dieser Saison für Ihre Schülerinnen und Schüler passende Stücke und Workshops finden. Für die ganz Kleinen nehmen wir das Erfolgsstück „Oh, wie schön ist Panama“ von Janosch wieder auf. Mit dem wichtigsten Stück des Sturm und Drang, Friedrich Schillers „Die Räuber“, eröffnen wir die Saison, ein großes und bedeutendes Stück Gegenwartsliteratur präsentieren wir mit Peter Handkes Familienepos „Immer noch Sturm“, brisante Themen wie religiöse Identität und Alltagsrassismus werden in dem mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Stück „Geächtet“ des amerikanischen Autors Ayad Akhtar behandelt, der aufstrebende Tiroler Autor Martin Plattner thematisiert in seinem Stück „antimortina“ in komischen Bildern und artifizieller Volkssprache die ländliche Lebensart zwischen Tradition und Aufbruch und am Saisonende steht ein Klassiker des Musiktheaters auf dem Programm – „West Side Story“ von Leonard Bernstein: die Geschichte rund um die beiden rivalisierenden Gangs in New York und das unglückliche Liebespaar ist aktueller denn je. Ganz besonders hinweisen möchte ich Sie auf die Produktion des diesjährigen Jugendtheaterclubs – in dem Stück „Ghetto Deluxe – Project BZ“ präsentieren Jugendliche verschiedenster Herkunft und Sprachgruppen ihre Stadt Bozen. Wir dürfen gespannt sein! Wir sind Ihnen bei der Organisation Ihres Theaterbesuchs gerne behilflich und freuen uns, wenn Sie auch unser theaterpädagogisches Angebot in Anspruch nehmen. Die Dramaturginnen Ina Tartler und Elisabeth Thaler haben wieder interessante Workshops für Ihre Schüler/-innen organisiert. Wir freuen uns auf Sie und Ihre Schülerinnen und Schüler! Herzlich, im Namen des gesamten Teams, Irene Girkinger unsere premieren 4 die räuber 15. Okt 2016, Studio 6 von Friedrich Schiller Regie: Philipp Jescheck oh, wie schön ist panama 8. Dez 2016, Studio Theaterstück für Kinder ab 4 Wiederaufnahme 8 immer noch sturm 10 pension schöller 12 antimortina 14. Jan 2017, Studio 11. Feb 2017, Großes Haus Komödie von Janosch Fassung von Alexander Kratzer Regie: Agnese Cornelio von Peter Handke Regie: Carina Riedl von Carl Laufs Nach einer Idee von Wilhelm Jacoby Regie: Maya Fanke 4. Mrz 2017, Probebühne Uraufführung 14 geächtet 16 ghetto deluxe – project bz 18. Mrz 2017, Studio von Martin Plattner Regie: Alexander Kratzer von Ayad Akhtar Regie: Bettina Bruinier 4. Apr 2017, Studio VBB-Jugendtheaterclub 18 w e st s i d e st o ry 13. Mai 2017, Großes Haus Musical von Lutz Hübner und Sarah Nemitz Regie: Christian Mair von Leonard Bernstein Musikalische Leitung: Stephen Lloyd Regie: Rudolf Frey 5 die räuber von Friedrich Schiller Karl und Franz von Moor sind zwei ungleiche Brüder. Karl wird ein reiches Erbe antreten, er liebt Amalia, doch aus Verachtung für die schwache und scheinheilige Gesellschaft führt er in der Ferne ein wildes Studentenleben. Franz, der Zweitgeborene, wird von Neid und Eifersucht zerfressen, er will „Herr sein“ und sich die Liebe Amalias erkaufen. Durch eine Intrige bringt Franz seinen Vater dazu, Karl zu verstoßen. Zutiefst enttäuscht lässt sich dieser von seinen Freunden zum Hauptmann ihrer neu gegründeten Räuberbande wählen. Der Kampf um Freiheit und gegen die ungerechte Welt schlägt bald um in pure Gewalt und Aggression. Die Sehnsucht nach seiner Heimat und nach Amalia führt Karl noch einmal nachhause zurück. Die Intrige kommt ans Licht, ein Rachefeldzug beginnt. „Die Räuber“ ist Schillers erstes Drama. 1782 uraufgeführt, zählt das Stück zum Inbegriff des Sturm und Drang. Die Abhängigkeit von der Liebe ihres Vaters verbindet die beiden Brüder – wird sie ihnen entzogen, reagieren sie mit Wut und Hass. Die schmerzhafte Suche nach der eigenen Identität und dem Platz in einer Welt, die keinen Halt mehr gibt, ist aktueller denn je. Warum bin ich da? Wenn die Antwort fehlt, ist der Weg zu Vernichtung und Tod nicht weit. kampf um anerkennung Elisabeth Thaler Ein zentrales Thema in den „Räubern“ ist der Konflikt zwischen dem Vater und seinen Söhnen. Was interessiert dich daran besonders? Philipp Jescheck Mich interessieren an diesem Konflikt die Macht von Neid und Anerkennungssucht und die Frage, wie sehr die Abhängigkeit vom Vater und dessen Welt die Lebenswege der beiden Brüder Karl und Franz Moor in unterschiedlicher Weise bestimmt. Ja, wie sich ihre ganze Identität danach ausrichtet oder überhaupt erst durch den Vater entsteht. Spannend dabei ist, dass Schiller keine der beiden Figuren als durchweg böse oder gut zeichnet. Er führt das Abarbeiten am Vater mit einer sprachlichen wie gedanklichen Schärfe aus, die uns beide Brüder zugleich hassen und bedingungslos lieben lässt. Wofür steht die Revolution der Räuber? Die Revolution ist keine Revolution im Sinne einer politischen Neuordnung der Verhältnisse. Sie wird in Gang gesetzt durch die vermeintliche Zurückweisung und Enterbung Karls und wird so für mich zu einer rein romantischen Idee von Widerstand, Freiheit und Gerechtigkeit, die keinen Umsturz als Konsequenz hat. Es versammeln sich die unterschiedlichsten Figuren mit völlig verschiedenen karl Mir ekelt vor diesem tintenkleckse Erwartungen an diese Revolte. Ablenkung, pure Lust an Gewalt, Nervenkitzel, Abenteuer, Ruhm, Macht, Geld, Hoffnung auf eine tatsächliche politische Veränderung, Gemeinschaft, Spaß. Aus einer bunten Widerstandsgruppe wird schließlich eine brutale Terrorzelle. Was aber alle eint, ist für mich auch hier der Kampf um gesellschaftliche Anerkennung und ein Sichtbarwerden in der Öffentlichkeit. Die Revolte entspringt keiner materiellen Notlage, sondern vielmehr einer persönlichen Sinnkrise. Regie Philipp Jescheck Bühne Michele Lorenzini Ca. 2 Stunden Kostüme Katia Bottegal Licht Tobias Demetz keine Pause Dramaturgie Elisabeth Thaler Ab der 3. Oberschule 7 mit Christoph Griesser, Florentin Groll, Simon Mantei, Constanze Passin, Hannes Perkmann, Peter Schorn, Jan Walter, Markus Weitschacher Wenn man das Stück heute, gut 230 Jahre nach dessen Uraufführung, liest, sind Parallelen zu aktuellen Umsturzbewegungen (arabischer Frühling, Occupy-Bewegung oder auch IS) sofort augenscheinlich. Ich möchte versuchen, mit den „Räubern“ aktuellen Fragen nachzugehen: Kann es heute überhaupt noch eine politische Revolution geben? Wo verläuft die Grenze zwischen Freiheitskampf und Terrorismus? Oder ist dies bloß eine Frage der Perspektive? Wie entsteht Radikalisierung? Friedrich Schiller *1759 in Marbach am Neckar, studierte Medizin und wurde Regimentsarzt. Er erhielt Arrest und Schreibverbot, floh nach Weimar und erhielt 1789 eine Professur für Geschichte in Jena. Ab 1794 intensive Zusammenarbeit mit Goethe. Zu seinem Werk zählen Lyrik, Prosa, historische Werke und Dramen. Schiller gilt neben ter des Sturm und Drang und der Weimarer Klassik. Er starb 1805 in Weimar. enden Säkulum … Philipp Jescheck Studium der Theaterwissenschaften und Psychologie. Hausregisseur am Münchner Volkstheater. Seit 2009 freier Regisseur u.a. am Tiroler Landestheater, Staatstheater Kassel und Theater Ulm, wo er 2014 seine erste Opernreten Bühnen Bozen inszenierte er zuletzt „Werther“ nach dem Roman von Johann Wolfgang von Goethe und „Der Weibsteufel“ von Karl Schönherr. Schulvorstellungen 18., 19., 20., 25., 26., 27. Okt 2016 10 Uhr gie übernahm. An den Vereinig- Premiere 15. Okt 2016 20 Uhr Studio Ich glaube, ich hoffe, ja! Unbedingt! Die Auseinandersetzung mit der eigenen Familie, den Eltern aber auch mit den bestehenden gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen führt doch jede junge Generation erneut. Anerkennung und Neid sind starke Triebfedern. Wir knüpfen mehr denn je unser persönliches Glück an die Anerkennung, die wir durch Leistung bekommen. Denn die ist messbar. Die neuen Medien wirken dazu wie Katalysatoren auf unserem Selbstoptimierungstrip. Wir vermarkten ständig unsere Persönlichkeit. Ebenso brennend ist heute das Thema Revolution und Widerstand. Wie nie zuvor driften arme und reiche Schichten in Europa auseinander. Die materielle und politische Teilhabe des Großteils der Bevölkerung nimmt ab. Der Unmut ist unübersehbar und radikale Entwicklungen nach links wie rechts sind deutlich sichtbar. Entscheidend ist, dass Schiller die große Revolutionsidee in Frage stellt, am Ende will Karl zurück in die Ruhe seiner bürgerlichen Welt. Und das ist ein extrem heutiges Thema, die Missstände und Ungerechtigkeit unseres Systems sind offensichtlich, aber was würde es bedeuten, sie zu ändern? die räuber Sind die Themen für junge Menschen heute nachvollziehbar? Theaterpädagogik Siehe S. 23/24 → Lehrerfortbildung I →Sprechtechnik-Workshop Ab der 4. Ober- und Berufsschule Goethe als bedeutendster Dich- oh, wie schön ist panama von Janosch Der kleine Bär und der kleine Tiger sind beste Freunde. Sie wohnen in einem kleinen Haus unten am Fluss. Es geht ihnen gut, denn sie haben alles, was das Herz begehrt. Doch eines Tages fischt der kleine Bär aus dem Fluss eine Kiste mit der Aufschrift „Panama“. Neugierig schnuppert er daran – mmmhhh – diese Kiste riecht ganz himmlisch nach Bananen. „Oh, Panama ist das Land meiner Träume“, sagt der kleine Bär und läuft rasch nach Hause, um dem kleinen Tiger davon zu erzählen. Gleich am nächsten Tag wollen die beiden Freunde aufbrechen, denn in Panama muss alles viel schöner und viel größer sein als daheim. In Panama riecht sicher alles nach Bananen. Voller Freude treten der kleine Bär und der kleine Tiger ihre Entdeckungsreise an. „Oh, wie schön ist Panama“ ist Janoschs berühmtestes Kinderbuch, für das er 1979 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde. Die Kleinen und die Benachteiligten sind mächtig und anrührend in seinen Geschichten. Unermüdlich schreibt Janosch an gegen alles, was die Kinder- und Menschenseele unterdrückt. weder deutscher noch pole Tanja Paar Herr Janosch, wie schön ist Teneriffa? Sie leben jetzt seit mehr als 30 Jahren da. Mögen Sie die Insel noch? Janosch Ja, von den Touristen krieg ich ja nichts mit. Mein Haus steht im Landesinneren. Meine Braut hatʼs gebaut. Die kann das. Es steht auf einem Felsen. Da hat man ein besseres Gefühl. Es wackelt nicht so wie auf der Erde. Warum haben Sie sich auf Teneriffa niedergelassen und nicht etwa in Panama? Das war Zufall, oder nennen Sie es eine Himmelsfügung. Der Süden sollte es schon sein. Ich wollte keine Heizkosten mehr. Und Panama ist zu weit weg. Damals hab ich ja noch gearbeitet, und da muss man Kontakt halten zu den Verlagen. Waren Sie schon einmal in Panama? Ja, auf Einladung des Präsidenten. Da sollte man eigentlich leben, wo einen der Präsident persönlich kennt. Aber ich hab ja immer Angst vor dem Staat. Ich bin weder Deutscher noch Pole. Wie gut, wenn man einen Freund der kleine tiger nichts zu fürchten. Was, Sie haben keine Staatsbürgerschaft? Doch, die deutsche. Aber ich habe kein Staatsgefühl. Ich finde es blöd, wenn einer stolz ist wegen seines Geburtsortes. Ich bin ja Fisch im Sternzeichen, und der hat auch keine Beine. Wenn es nötig ist, schwimmt der ins trübe Wasser, und man findet ihn nicht mehr. Ihren großen Durchbruch hatten Sie mit „Oh, wie schön ist Panama“, einer Geschichte vom Heimkehren. Sie hatten keine schöne Kindheit in Oberschlesien. Sind Sie trotzdem einmal heimgekehrt? keine Pause In Zusammenarbeit mit dem Jugend- und Kulturzentrum Ab Kindergarten (4 Jahren) bis UFO Bruneck 3. Klasse Grundschule Regie Agnese Cornelio Bühne Luis Graninger Kostüme Alexia Engl Licht Tobias Demetz Dramaturgie Ina Tartler mit Alexa Brunner, Daniele Fior, Katharina Gschnell Janosch *1931 in Polen ist einer der bekanntesten Kinderbuchautoren. Er hat über 100 Kinderbücher geschrieben, die in 27 Sprachen übersetzt wurden. Mit 48 kehrt er Deutschland den Rücken und zieht in eine kleine ruhiges Leben führt. In seinen Kinderbüchern spiegelt sich Sprechen Sie Spanisch? seine Seele. Nicht so gut, aber ich kann mich verständigen. Meine Braut spricht es gut, und die hindert mich daran, es zu lernen, damit ich abhängig bleibe (lacht). Aber ich wollte immer alles lernen, auch viele Sprachen, am liebsten mag ich Russisch, das klingt so schön. Agnese Cornelio geboren in Bologna, studierte Regie in Rom, Berlin, Antwerpen und Film in Amsterdam. Inszenierungen Münchner Kammerspiele, das Schauspielhaus Bochum und Teatro Nuovo di Napoli sowie das VIE Festival Modena, Het Theaterfestival Antwerpen und das International Film Festival Rotterdam. An den Vereinigten 2012 „Dorian Gray“. hat, dann braucht man sich vor Was ist aus Ihrer Sicht der größte Erfolg in Ihrem Leben? Die Furcht vor Gott verloren zu haben. Aber vielleicht nicht ganz. Ich habe den Verdacht, dass Gott und der Teufel eine Person sind. Ich war ja Jesuitenschüler, ich weiß alles darüber. Die Religion ist unheilbar. Es gibt inzwischen sogar spezielle Psychiater für religiöse Traumata, aber was in den ersten sieben Lebensjahren passiert, ist unheilbar. Man verliert dadurch die beste Zeit im Leben. Der Standard, 20.05.2011 (Auszug) Schulvorstellungen 22., 23. Nov 2016 10 Uhr UFO Bruneck Bühnen Bozen inszenierte sie Premiere 8. Dez 2016 16 Uhr Studio Janosch, nicht Horst. Horst geht gar nicht. Mein Vater hat mich ja nach Horst Wessel benannt. Aber auch in der Familie hat mich keiner Horst genannt. 25. Nov 2016 — 10 Uhr Josef-Resch-Haus, Innichen 28. Nov 2016 — 10 Uhr Kulturhaus Schluderns u.a. für das Theater Basel, die Bayerische Staatsschauspiel, Janosch ist Ihr nicht selbst gewählter Künstlername, den Ihnen Ihr Verleger gab. Geboren wurden Sie als Horst Eckert. Wie nennt Sie Ihre Freundin? 30. Nov 2016 — 10 Uhr KiMM Meran 2. Dez 2016 — 10 Uhr Stadttheater Sterzing Hütte auf Teneriffa, wo er ein oh, wie schön ist panama Ja, ich war dort, wo das Haus meiner Geburt stand. Aber dann wurde das Haus weggerissen vor ein, zwei Jahren, und seit das Haus weg ist, bin ich auch innerlich weg von dort. Das Haus wurde einfach weggeschoben mit dem Bagger, weil, das hatte, glaube ich, nicht einmal Grundmauern, keinen Keller und kein Fließwasser, als ich geboren wurde. Auch kein Klo, man ist aufs Feld gegangen. Theaterpädagogik Siehe S. 24/25 → Workshop Theater-Spiel Für Grundschulen → Mal- und Bastelwettbewerb Für Kindergärten, Grundschulen 55 Minuten Fassung von Alexander Kratzer 13., 14., 15., 16. Dez 2016 10 Uhr 20., 21., 22. Dez 2016 9 und 11 Uhr Stadttheater Bozen, Studio Wiederaufnahme immer noch s t u r m von Peter Handke Das Jaunfeld in Kärnten. Ein „Ich“, das Züge Peter Handkes trägt, imaginiert seine slowenischen Vorfahren: Auf der Sitzbank die Großeltern, dann die blutjunge Mutter und ihre grimmige Schwester Ursula, schließlich die drei Brüder Gregor, Valentin und Benjamin. Das „Ich“ ruft die Ahnen herbei, es lässt sie erzählen, lachen, streiten, leiden. Glücklich waren sie nur im Jahr 1936. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verdunkelt sich der Himmel über der Familie, denn Deutsch ist nicht die Sprache der Vorfahren, und für Großdeutschland wollte in der Familie nie jemand kämpfen. Ganz im Gegenteil. Trotzdem müssen alle Brüder an die Front, jeder an eine andere. Und während die Mutter sich in einen Nazi verliebt und das „Ich“ zur Welt bringt, wirft Schwester Ursula einen Militärmantel über und wird Partisanin. Die Familie zerfällt. „Immer noch Sturm“, uraufgeführt 2011, ist ein sehr berührendes Familienepos, das die Geschichte der slowenischen Minderheit in Kärnten erzählt. Im Jahr 2012 wird „Immer noch Sturm“ von der Zeitschrift „Theater heute“ zum deutschsprachigen Stück des Jahres gewählt sowie mit dem Mülheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet. Peter Handke erhielt dafür zudem den Wiener Theaterpreis „Nestroy“ und den International Ibsen Award 2014. ich handke, ein ständiger begleiter Handke ist seit vielen Jahren ein ständiger Begleiter für mich und seit geraumer Zeit hab ich den Text „Immer noch Sturm“ im Auge, umkreise ihn. Ein „Ich“ trifft darin auf seine Vorfahren und stellt die Frage: Was ist das – Ich? Wie weit hat meine Abstammung, haben meine Ahnen, mein So-undnicht-anders-Sein geprägt? Kann ich mich aus dieser meiner Herkunft lösen oder muss ich sie mir erobern? Die Geschichte des 20. Jahrhunderts ist über diese slowenische Familie hinweggefegt wie der titelgebende Sturm. Handkes Stück zeigt, wie unmittelbar die persönliche Biographie eines Menschen im Heute verbunden ist mit dieser Vergangenheit. Diese Themen im Zentrum des Textes, dieses Ringen um Identität, um Zugehörigkeit, um Heimat, um Angenommen-Werden, die Zerrissenheit zwischen dem Wunsch nach Abnabelung und Freisein auf der einen Seite und der fast getriebenen Suche nach den Wurzeln und der eigenen Geschichte auf der anderen, dieser Versuch einer Selbst-Behauptung, berühren mich, sie gehen mich an. Und die Verbindung von Zartheit und Zugriff, Versponnenem und Erde ist auch bei Handke einzigartig, meine ich. Carina Riedl Ihr Vorfahren ihr: Ihr macht mir ganz endlich Ruhe? Wie kommt es bloß, da das geheimnis des schreibens sind für mich die nebensachen Peter Handke Ich habe „Immer noch Sturm“ von Anfang an als ein Stück geschrieben. Es heißt Tragödie, „Tragödie in fünf Akten“, weil ich irgendwann einmal bemerkt habe, dass das mit den fünf Akten eigentlich stimmt, vor allem in der franzö- Regie Carina Riedl Ausstattung Monika Rovan Ca. 2 Stunden Musik Arthur Fussy Licht Julian Marmsoler keine Pause Dramaturgie Ina Tartler Ab der 3. Oberschule 11 mit Katharina Ernst, Frida-Lovisa Hamann, Simon Mantei, Markus Oberrauch, Andreas Patton, Hannes Perkmann, Barbara Romaner, Wiltrud Schreiner u.a. sischen Tragödie. Das ist genau der Rhythmus der Tragödie: Einleitung, dann der Konflikt, dann das Austragen, dann fast eine Versöhnung im vierten Akt und im fünften Akt das Ende, die Tragödie. Das ist einfach die natürliche Abfolge. Die haben genau erkannt, wie der natürliche Verlauf der Tragödien ist. Zwischendurch denkt man, es ist alles wieder gut. Und dann ist überhaupt nichts gut. So habe ich das auch erzählt. Ich habe gedacht, das stimmt eigentlich, so verlaufen Tragödien, wenn sie es wirklich sind, wenn sie nicht nur traurige Geschichten sind. Ein Trauerspiel ist ja wieder was anderes als eine Tragödie. Und so habe ich das Stück auch geschrieben: „Immer noch Sturm“. „Tragödie in fünf Akten“, „Erster Akt …“. Und dann habe ich gedacht, das schüchtert so ein, und das ist ja auch ein bisschen ranzig, wenn man das so schreibt, nicht? Dann habe ich alles weggetan, es steht nur „1, 2, 3, 4, 5“ da. Auch „Tragödie“ habe ich weggetan … Peter Handke geboren in Griffen (Kärnten). 1966 erscheint sein erster Roman „Die Hornissen“. Seitdem hat er mehr als dreißig Erzählungen und Prosawerke verfasst sowie zahlreiche Theaterstücke, zuletzt „Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße“. Darüber hinaus hat Peter Handke viele Prosawerke und Stücke ins Deutsche übertragen. Sein Werk wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Er lebt in der Nähe von Paris. Carina Riedl geboren in Österreich. Inszenierungen am Burgtheater Wien, Volkstheater Wien, Schauspielhaus Wien, Deutsches Theater Berlin sowie in Tübingen, Thomas Oberender Die Figuren sprechen ja selbst von ihr … Karlsruhe, Lübeck, Graz und bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Einladungen zum Heidel- Vereinigten Bühnen Bozen inszenierte sie „Illegal“, „Geschichten aus dem Wiener Wald“ und „Noch ist Polen nicht verloren“. schön zu schaffen. Wann gebt ihr ass ihr fortwährend auftretet? hat gemeint: Das ist kein Stück, das ist Prosa. Weil ich alles weggetan habe, was an ein gebautes Stück erinnert. Und es ist auch nicht gebaut, es ist dahinphantasiert, aber kontrolliert phantasiert. Aus: „Das Geheimnis des Schreibens sind für mich die Nebensachen. Ein Gespräch mit Thomas Oberender. Berlin 2012 (Auszug) Premiere 14. Jan 2017 20 Uhr Studio Mülheimer Theatertagen. An den Schulvorstellungen 25., 31. Jan 2017 1., 2. Feb 2017 10 Uhr berger Stückemarkt und zu den immer noch sturm Ja, die sprechen selbst davon, weil es die Tragödie von Leuten ist, die gegen Tragödie sind – das ist das Entscheidende des Stücks. Viele Leute, die das Stück dann gesehen oder gelesen haben, sogar der Regisseur der Uraufführung, für den ich wirklich eine Art Zuneigung empfinde, der Gotscheff, pension schöller von Carl Laufs Philipp Klapproth hat einen außergewöhnlichen Wunsch. Er hat einen fesselnden Artikel über Heilanstalten für Geisteskranke gelesen und möchte aus Neugierde eine solche Anstalt besuchen. Wenn sein Neffe Alfred ihm diesen Wunsch erfüllt, will Klapproth ihm finanziell unter die Arme greifen. Alfreds Freund Ernst hat die Lösung: der Gesellschaftsabend in der Pension Schöller! Die Gäste dort gingen leicht als Verrückte durch, der Onkel dürfe sich nur nichts anmerken lassen. Gesagt, getan! Klapproth trifft bei Schöller auf Eugen Rümpel, den MöchtegernSchauspieler mit Sprachfehler, die nach Geschichten gierende Schriftstellerin Josephine Krüger, den skurrilen Weltenbummler Fritz Bernhardy und Amalie Pfeiffer, die auf Teufel komm raus ihre Tochter unter die Haube bringen will. Klapproth ist begeistert! Als die „Verrückten“ jedoch kurz darauf bei ihm zuhause auftauchen, ist er bald selbst dem Wahnsinn nahe. Die bekannte Komödie von Carl Laufs aus dem Jahre 1890 lebt von einfallsreichen Pointen, skurrilen Figuren und viel Situationskomik. Es ist ein Riesenspaß, die Pensionsgäste mit ihren schrägen Eigenschaften durch die Augen Klapproths als Irre zu beobachten. Am Ende bleibt die Frage: Wer ist verrückt? Wer ist normal? Doch kann man sich da immer so sicher sein? wer ist hier eigentlich verrückt? Elisabeth Thaler Was reizt dich daran, „Pension Schöller“ zu inszenieren? Maya Fanke Mit Recht kann man behaupten, dass es sich bei „Pension Schöller“ um einen der größten Lustspiel-Klassiker deutscher Sprache handelt. Die bekannte Komödie der Mainzer Autoren Carl Laufs und Wilhelm Jacoby sprüht nur so vor Irrwitz, schwingenden Türen und sich rasant überschlagenden Pointen. Schon allein der Plot der Geschichte ist eine großartige Herausforderung für einen Regisseur bzw. ein spielfreudiges Ensemble: Durchgedrehte Charaktere bevölkern die Bühne, die Grenzen zwischen Genie und Wahnsinn sind fließend, da ist es geradezu zwingend, dass das ein wenig naive Landei Klapproth mit den Menschen der Großstadt so seine Schwierigkeiten hat. Philipp Klapproths wundersame Reise in die Weltstadt ist exemplarisch für die tragikomischen Expeditionen des deutschen Kleinbürgertums. Man möchte ja bloß mal was Nettes erleben, doch dann geht die Reise von der Langeweile geradewegs in den Irrsinn und gleich wieder zurück. Die ersehnten Gestade (namens „Glück“ und „Abenteuer“) kommen niemals in Sicht, und immer häufiger gerät im Verlauf des Stückes die Schranke zwischen Wahnsinn und Normalität ins Wanken: Wer ist hier eigentlich verrückt – und wer ist normal? Wie schwer ist es doch schon meist e r n s t k i s s l i n g unterscheiden, wer Der Text ist eine Posse aus dem Jahr 1890. Wirst du den Text bearbeiten? Der Originaltext mutet heute leicht angestaubt an, deshalb wird es dem Text sicher gut tun, ihn zu aktualisieren – die Grundgeschichte dieser Komödie Ca. 2 Stunden, 15 Minuten Nach einer Idee von Wilhelm Jacoby inklusive einer Pause Regie Maya Fanke Bühne Luis Graninger Kostüme Isabel Ab der 1. Oberschule 13 Graf Dramaturgie Elisabeth Thaler mit Alexa Brunner, Florian Eisner, Günther Götsch, Michael A. Grimm, Katharina Gschnell, Brigitte Jaufenthaler, Jasmin Mairhofer, Alexandre Pelichet, Andrea Haller, Thomas Hochkofler, Patrizia Pfeifer, Peter Schorn turbulenten Verwicklungskomödie halte ich allerdings für „zeitlos komisch“. Von Situations- und Sprachwitz überbordend, stellt diese berühmte Komödie wichtige Fragen nach Selbst- und Fremdwahrnehmung, Größenwahn und nicht zuletzt danach, wie viel Anarchie und Irrsinn in der ganz normalen Alltagswelt vorhanden ist, nötig und erlaubt sein sollte. Schein oder Sein, Wahnsinn oder Normalität – auch heute oft kaum zu unterscheiden! Carl Laufs *1858 in Mainz, schrieb Lustspiele und Schwänke. Gemeinsam mit Wilhelm Jacoby war er im Mainzer Karneval Verein tätig. 1887 schrieb er das Stück „Ein toller Einfall“, kurz darauf entstand „Pension Schöller“ nach einer Idee von Jacoby. Danach war Laufs als freier Schriftsteller tätig. Er Maya Fanke ist freie Regisseurin und Autorin. Inszenierungen u.a. in Innsbruck, Hamburg, Salzburg, Zürich, Dresden, Nürnberg, Berlin und in Paderborn. Zahlreiche Einladungen zu Theaterfestivals und Preise. Zuletzt erhielt sie für ihre Inszenierung „Das weiße Zimmer“ den „Goldenen Löwen“, die höchste Theaterauszeichnung in China. An den Vereinigten Bühnen Bozen tens im gewöhnlichen Leben, zu verrückt ist und wer nicht. bzw. extremem Tempos wird der Spielweise eine weitere besondere Nuance geben. Ich bin überzeugt, wir werden auf unserer Reise ins Zentrum der „Pension Schöller“ viel Schräges, Überraschendes und Skurriles finden. Premiere 11. Feb 2017 20 Uhr Großes Haus „Die Wahrheit“. Schulvorstellungen 14., 15. Feb 2017 10 Uhr inszenierte sie 2015 die Komödie pension schöller Die 1890 uraufgeführte Paradenummer unter den Schwänken hat wunderbar schräge Rollen für Schauspieler, strotzt vor temporeichen Dialogen und aberwitziger Situationskomik – bietet also in sich schon einmal viel „Futter“ für die Spieler. Ich schätze, dass wir zu Beginn der Proben viel improvisieren werden, um der Phantasie der Schauspieler in ihrer Suche nach der Besonderheit dieser Figuren, deren Nöten und Wünschen, Raum zu geben. Trotz der möglichen Überspitzung der Situationen, in die die Figuren im Laufe des Stückes geraten, ist es mir wichtig, diese in deren Umgang damit, so abstrus der auch scheinen mag, erst einmal ernst zu nehmen. Zudem möchte ich mit den Schauspielern für jede Rolle eine ganz eigene Körperlichkeit entwickeln, um die Figuren poetisch zu überhöhen. Die Grenzauslotung der Gegensätze extremer Verlangsamung Theaterpädagogik Siehe S. 23/24 → Lehrerfortbildung II →Kostüm-Workshop Ab der 2. Ober- und Berufsschule starb 1901 in Kassel. Das Stück lebt von der Skurrilität der Figuren. Wie gehst du damit um? antimortina von Martin Plattner Ein dunkler Raum, der Herrgottswinkel verwaist. Ein gelbes Radio nimmt den Platz des Erlösers ein. Die alte Mutter sitzt am Tisch, sie sortiert Tabletten in eine Box. Aus dem Radio ertönt leise das Lied einer „Schlagerkaiserin“. Die Mutter ist verärgert. Ihre Kinder haben ihr ein Panoramafenster in die alte Hauswand geschnitten, „damit das alte Scheit auch was zum Hinausschauen hat“. Durch dieses Fenster starren nun die Nachbarinnen – die Witwe und die Braut – neugierig in ihre Wohnung. Sie beobachten und kontrollieren das Leben der alten Mutter, die hier in enger Symbiose mit ihrem jüngsten Kind lebt. Zehn Kinder waren es insgesamt. Oder doch nur neun? Das letzte Kind hat jedenfalls Angst. Es hat Angst, nicht wirklich am Leben zu sein. Doch eines Tages stürzt sich das Kind aus dem Panoramafenster und trifft auf die „Schlagerkaiserin“ – die Erlösung? „antimortina“ ist das Siegerstück der Bozner Autorentage 2015. Inspiriert von den poetisch surrealen Bildern des Südtiroler Malers Karl Plattner (1919-1986) verfasst der junge Dramatiker Martin Plattner einen Theatertext, der in absurd komischen Bildern und einer artifiziellen Volkssprache die ländliche Lebensart zwischen Tradition und Ausbruch zum Thema hat. ko m p l exe s e e l e n w e lt e n anschaulich machen Elisabeth Thaler Warum heißt dein Stück „antimortina“? Martin Plattner Der Titel stammt von einem Bild des Malers Karl Plattner. Es handelt sich dabei um eine wenig bekannte Zeichnung. Darauf zu sehen ist eine Art Pietà: eine alte Frau, die eine offenbar kranke, jüngere Frau in Armen hält. Diese Zeichnung beschäftigt mich seit vielen Jahren: Ist die jüngere Frau das kranke Kind der alten Frau? Oder hält die alte Frau am Ende ihr eigenes, vergangenes Selbst in Armen? … Mir hat auch die Mehrdeutigkeit dieses Titels gefallen: „antimortina“ könnte eine Art Wortspiel sein und von „ante mortem“ (vor dem Tod) stammen, aber „anti mortem“ (gegen den Tod) meinen. Woran leidet das Kind eigentlich? Für mich leidet es an zwei Dingen: zum einen am Gefühl, seinem Umfeld nicht entsprechen zu können. Es empfindet sich dabei nicht nur selbst als „anders“, es wird auch von den Menschen, die es umgeben, als „anders“ angesehen. Zum anderen leidet das Kind am Verstreichen der Zeit – dem Gefühl, die Zeit mit Leben „füllen“ zu wollen, aber genau davor immer wieder zurückzuschrecken. Welches waren die Inspirationsquellen für dein Stück? Ich habʼ solche Angst, gar nicht Neben den Gemälden, Zeichnungen und Druckgrafiken von Karl Plattner – Angst und Isolation sehe ich als zwei zentrale Themen seines Werkes an – habe ich mich von Musik inspirieren lassen: italienische und deutsche Schlagermusik der 1970er und 1980er Jahre, insbesondere die Lieder von Milva. Beethovens 5. Klavierkonzert war ebenfalls ein wichtiger Einfluss. Uraufführung Ca. 1 Stunde 30 Minuten Siegerstück der Bozner Autorentage 2015 keine Pause Regie Alexander Kratzer Ausstattung Lisa Überbacher Ab der 3. Oberschule 15 Dramaturgie Elisabeth Thaler mit Andrea Haller, Christine Lasta, Josef Mohamed, Patrizia Pfeifer, Hanne Rohrer Welche Fragen haben dich im Schreibprozess beschäftigt? Martin Plattner *1975 in Nordtirol, lebt als Dramatiker in Wien. Für seine Arbeit erhielt er mehrere Stipendien, darunter das Große Literaturstipendium des Landes Tirol 2013-2014 für „Maultasch“, uraufgeführt Landestheater. Neben seiner Schreibtätigkeit absolvierte er ein Studium der Komparatistik an der Universität Innsbruck und war u.a. als Dramaturg und Ghostwriter tätig. Alexander Kratzer lebt als Regisseur und Autor in Innsbruck und Bozen. Engagements am Theater Phönix Linz, Tiroler Landestheater Innsbruck. Schaudes Kindes Linz, Stadttheater Indirekt sicherlich. Ich habe mich nicht hingehockt und mir gedacht: Jetzt schreibe ich was Autobiografisches. Das Stück ist Fiktion. Aber jeder intensive Schreibprozess fördert bei den Schreibenden Unter- und Unbewusstes, Verschüttetes zu Tage. Beim Korrekturlesen bin ich einige Male ordentlich erschrocken – darüber, dass ich in diesem Text ausgeprägtere Spuren meiner eigenen Geschichte wiederfinden kann. Bruneck, Theater an der Effingerstrasse Bern, Theater Baden Baden. An den Vereinigten Bühnen Bozen inszenierte er zuletzt „Option. Spuren der Erinnerung“, „Michael Kohlhaas“ und „Bombenjahre“. wirklich am Leben zu sein. das kind Schulvorstellungen 8., 15. Mrz 2017 10 Uhr spielhaus Salzburg, Theater Premiere 4. Mrz 2017 — 20 Uhr Probebühne Stadttheater Bozen Trägt das Stück „antimortina“ autobiografische Züge? Theaterpädagogik Siehe S. 25 → Wie entsteht ein Theaterstück? Ab der 4. Oberschule im November 2015 am Tiroler a n t i m o rt i n a Es waren sehr viele Fragen, die sich mir gestellt haben. Stellvertretend möchte ich fünf meiner Fragestellungen herausgreifen: Wie schaffe ich es, komplexe Seelenwelten anschaulich zu machen, ohne sie auf Vereinfachungen herunterzubrechen? Gelingt es mir, die Figuren auf mehreren Ebenen lesbar zu machen (als Bühnencharakter und als Allegorie)? Kann ich durch die bewusst eingesetzten, scheinbar „kleinen“ Handlungen (Tabletten sortieren, Flaschendrehen, Essen auftragen, Wäsche aufhängen …) den Fokus auf die Innenwelt der Figuren verstärken? Wie gehen die Figuren im Stück mit ihren jeweiligen Ängsten um? Welche Rolle spielt Humor bei der Auseinandersetzung mit Angst und Tod? geächtet von Ayad Akhtar Amir Kapoor ist Sohn pakistanischer Einwanderer und aufstrebender Staranwalt in einer jüdischen Top-Kanzlei in New York. Er trägt 600-Dollar Hemden, wohnt in einem Loft an der Upper East Side von Manhattan – ein vollintegrierter Vorzeigeamerikaner, der den fremd klingenden Namen der Eltern, die muslimische Religion und alle weiteren Herkunftsspuren abgelegt hat – und zwar aus voller Überzeugung. Anders seine Frau Emily: Die weiße Amerikanerin ist Malerin und hat durch ihre Kunst die Schönheit und Weisheit in der islamischen Kultur für sich entdeckt. Spannend wirdʼs, als die beiden Jory, Amirs afro-amerikanische Anwaltskollegin, und ihren Mann Isaac, seines Zeichens erfolgreicher jüdisch-amerikanischer Kurator, zum Dinner einladen. Rassistische und religiöse Vorurteile brechen plötzlich zutage, die sozialen Sicherungen der westlichen Aufklärung brennen durch. In seinem Debutstück, uraufgeführt 2012 in Chicago, diskutiert Ayad Akhtar anhand aufgeklärter Karrieristen im vermeintlich politisch korrekten Fahrwasser hochaktuelle, brennende Themen der US-amerikanischen Gesellschaft zwischen Patriot Act und Integration, alltäglichem Rassismus und Terrorismus. 2013 wurde „Geächtet“ mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet. muslim – zielscheibe für projektionen Ina Tartler Was ist die Folie für das Stück „Geächtet“ von Ayad Akhtar? Bettina Bruinier Seit 9/11 wird der Islam als gewaltbereite, expansive, inhumane Religion bzw. Ideologie zunehmend stigmatisiert. Terroristische Gruppen wie der IS oder Al-Qaida rechtfertigen in den Augen vieler das Misstrauen, mit dem Muslimen in Amerika aber auch in Europa begegnet wird. Man denke nur daran, wie viele Grenzen in Europa für Flüchtlinge aus Kriegsländern unpassierbar geworden sind. Die irrationale Angst vor der „Islamisierung des Abendlandes“ und vor „Terror“ spielt dabei eine tragende Rolle. Das Stück „Geächtet“ öffnet unsere inzwischen oft medial geprägte Ready-made-Sicht auf den Islam und die lange kulturelle Tradition der islamischen Länder, die für die Entwicklung der europäischen enorm wichtig war. Es schildert ähnlich wie Max Frischs „Andorra“, wie jemand in die Rolle des „bösen Muslim“ hineinwächst, wenn alle seine Taten, wenn sein Denken, Handeln und Sein nur unter diesem Aspekt bewertet werden, sei es positiv oder negativ. Glaubst du, dass wir Europäer/-innen dieses Stück in seinem Kern verstehen? Wir stützen uns auf die Griechen, e m i ly auch Absolut. Seit den Anschlägen von Paris und Brüssel haben die Debatten um den Islam an Schärfe gewonnen. In Deutschland brennen Flüchtlingsheime, was mit Angst vor Überfremdung/ Islamisierung gerechtfertigt wird, in Österreich war die FPÖ kurz davor einen rechtsextremen Bundespräsidenten zu stellen. Tatsächlich stehen in Deutschland 61% der Einwohner dem Islam kritisch gegenüber und glauben, er passe nicht in Deutsch von Barbara Christ Ca. 1 Stunde 45 Minuten Koproduktion mit dem Theater an der Effingerstrasse Bern keine Pause ̧ Gülsüm Özel Kostüme Regie Bettina Bruinier Bühne Ayse Ab der 3. Oberschule 17 Cornelia Kraske Licht Micha Beyermann Dramaturgie Ina Tartler mit Roman Blumenschein, Swintha Gersthofer, Karin Yoko Jochum, Christoph Kail u.a. die westliche Welt. Dabei ist die Angst wie immer dort am größten, wo der Islam am wenigsten vertreten ist. Ich finde, diese Zahlen belegen, wie relevant das Thema auch in Deutschland und sicher auch in Italien ist und dass es dringend nötig ist, die Befürchtungen, die erstarrten Vorurteile und auch den sich einschleichenden positiven Rassismus, den das Stück benennt, genauer zu hinterfragen und auf seine Stichhaltigkeit zu prüfen. Ayad Akhtar *1970 in New York, wächst in Wisconsin auf und studiert Theater an der Brown University. Nach Abschluss des Studiums verbringt er ein Jahr in Italien, wo er Schauspiel bei Jerzy Grotowski studiert. Es folgt ein Masterstudium in Regie an der Columbia University in New York. Akhtar schreibt für Wie verstehst du den Titel „Geächtet“? Theater, Film und Fernsehen, Dervish“ erschien 2012. Bettina Bruinier geboren in Wiesbaden, studierte an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München Opern- und Schauspielregie. Seit 2005 ist sie als freie Regisseurin tätig, u.a. am Deutschen Theater Berlin, Volkstheater München, Schauspiel Bochum, Schauspiel Frankfurt, am Staatstheater Nürnberg. An den Vereinigten Bühnen Bozen inszenierte sie zuletzt das Musical „Anatevka“. , die Römer … – wo doch der Islam zu unserem Wesen gehört. dieser Rolle ist dabei nur unscharf, am ehesten ist sie Zielscheibe für Projektionen der anderen Figuren: Ressentiments, Sehnsüchte und Ängste. Er wird also nicht mehr gesehen, er verliert zunehmend seine Stimme, es wird einsam um ihn, er ist in Acht und Bann, wie man im Mittelalter sagte. Premiere 18. Mrz 2017 20 Uhr Studio Staatsschauspiel Dresden und Schulvorstellungen 24., 28., 29., 30. Mrz 2017 10 Uhr Nationaltheater Weimar, geächtet Im Englischen heißt das Stück „Disgraced“ (in Ungnade gefallen). Dieser Titel beschreibt besser, worum es geht. Die Hauptfigur wird zunehmend „ungnädig“ betrachtet und in Folge isoliert, weil er ein Muslim ist. Für ihn gelten nicht mehr die unvoreingenommenen Bewertungskriterien einer offenen Gesellschaft. Im Gegenteil. Er wird nicht mehr als vielschichtige und komplexe Persönlichkeit wahrgenommen, sondern all seine Charakterfacetten werden von dem alles überschattenden „Persönlichkeitsmerkmal“ Muslim dominiert. Egal was für Gründe sein Handeln noch bestimmen, ob familiäre, rationale, finanzielle, – ins Gewicht fällt, ob er sich für oder gegen den Islam entscheidet. Er hat es somit schwer, sich frei weiter in der vertrauten Gemeinschaft zu bewegen. Egal was er tut, er verstrickt sich immer mehr in der Rolle „Muslim“, die ihm zugewiesen wird. Die Definition Theaterpädagogik Siehe S. 25 → Theater gegen Rassismus Ab der 3. Ober- und Berufsschule sein erster Roman „American ghetto deluxe – project bz von Lutz Hübner und Sarah Nemitz Jugendliche zu Gast in einem TV-Studio. Sie dürfen in einer halben Stunde Sendezeit ihre Stadt präsentieren. Doch die Redaktion stellt immer wieder neue Aufgaben und manipuliert ihren Show-Act. Nach und nach entsteht zwischen den Jugendlichen Konkurrenz und Misstrauen. Die Entscheidung, ins Spiel des Senders einzusteigen oder der eigenen Geschichte treu zu bleiben, fällt schwer. Lutz Hübner und Sarah Nemitz haben das Erfolgsstück „Creeps“ als neue Geschichte dramatisiert und für eine Schule in Paris entwickelt. „Ghetto Deluxe – Project BZ“ lädt junge Menschen aus Südtirol unterschiedlicher Muttersprache ein, sich auf der Grundlage des Textes ihrer eigenen Stadt zu nähern und diese zu präsentieren. Der persönliche Blick der Jugendlichen auf Bozen wird eine spannende Entdeckungsreise! j u g e n d l i c h e ( er ) l e b e n i h r e stadt Elisabeth Thaler „Ghetto Deluxe - Project BZ“ Wie ist dieser Titel zu verstehen? Christian Mair Dieses Theaterstück wird ein „work in progress“ sein. Die jungen Akteure sollen dabei ihr Können und ihre eigene Sprache einbauen. Deswegen der Titel „Project BZ“, es ist nicht ein Theaterprojekt nur für Bozen oder für Bolzano, sondern für BZ, dies beinhaltet alle Sprachen und Kulturen, die man in dieser Stadt finden kann. Die Jugendlichen werden die Gelegenheit haben zu zeigen, wie sie ihre Stadt (er)leben. Den Rahmen dafür bietet das Theaterstück von Lutz Hübner „Ghetto Deluxe“, ein Remake eines seiner berühmtesten Stücke, „Creeps“. Teenager werden eingeladen, eine Fernsehsendung zum Thema Jugendkultur in der Stadt zu gestalten und zu moderieren. Jedoch ist das Casting noch offen und nur drei werden den Job bekommen. Was die Jugendlichen nicht wissen ist, dass das Casting schon Teil der Show ist. k ü b r a etwas zeigen wollen und weil Welche Themen interessieren dich an diesem Stück besonders? Seit Jahren verfolge ich mit Interesse die Jugendkultur in Südtirol, und es freut mich, dass ich mit diesem Stück zeigen kann, was Jugendliche wirklich drauf haben und zwar nicht nur schauspielerisch, sondern auch tänzerisch und musikalisch, denn ich möchte gerne auch die Hip-Hop und Breakdance-Szene einbauen. Das Ganze wird zusammengeführt in einem Theaterstück, das sich gegenüber Realityshows und Sensations-TV sehr kritisch zeigt. Dabei beschäftige ich mich mit den Fragen, wie weit geht man für die berühmten „15 minutes of fame”, und welchen Wert haben dabei die eigenen Ideale sowie Freundschaft. Die Workshops beginnen im November 2016. Ca. 1 Stunde 30 Minuten Eine Produktion des VBB-Jugendtheaterclubs keine Pause 19 Ab der 1. Oberschule Regie Christian Mair Ausstattung Luis Graninger Dramaturgie Elisabeth Thaler mit Jugendlichen aus Südtiroler Oberschulen Was erwartet die Jugendlichen, die beim Jugendtheaterclub mitmachen? Lutz Hübner *1964 in Heilbronn. Studium der Germanistik, Philosophie und Soziologie in Münster, Ausbildung zum Schauspieler in Saarbrücken. Engagements u.a. am Saarländischen Staatstheater und Badischen Staatstheater Karlsruhe. Von 19901996 Schauspieler und Regisseur am Rheinischen Landestheater Neuss und Theater Magdeburg. Seit 1996 freiberuflicher Schriftsteller und Regisseur in Berlin. Zahlreiche Auszeichnungen und Einladungen zu Festivals. Die meisten Stücke entstehen in Zusammenarbeit mit Sarah Nemitz. Christian Mair Ausbildung am Stadttheater Bruneck, anschließend bekam der Südtiroler Regisseur ein Stipendium für das Nationaltheater Mannheim Wir sind hier, weil wir wir was drauf haben. Inszenierungen in Österreich, Deutschland, Polen, Bosnien, der Schweiz und Südtirol. An den Vereinigten Bühnen Bozen Schulvorstellungen 5., 6., 7. Apr 2017 10 Uhr und das Staatstheater Stuttgart. richtete die szenischen Lesungen für die „Bozner Autorentage 2015“ ein, 2015 inszenierte er die Komödie „Glorious!“. Premiere 4. Apr 2017 20 Uhr Studio inszenierte er „Punk Rock“ und ghetto deluxe – project bz Das wichtigste für mich ist, dass sie alle Spaß und große Lust haben, ihre Talente zu zeigen, zusammen ein Projekt zu entwickeln und dieses dann gemeinsam aufzuführen. Der Jugendtheaterclub ist eine gute Plattform. Einige, die als Jugendliche teilgenommen haben (unter anderem ich selbst), haben aus ihrer Leidenschaft ihren Beruf gemacht. Es ist eine tolle Gelegenheit, in einem professionellen Kontext zu arbeiten und zu sehen, wie Theater wirklich funktioniert. west side s t o r y In West Side New York liefern sich zwei Gangs heftige Straßenschlachten: die US-amerikanischen Jets und die puertoricanischen Sharks. Die Jets wollen mit den unerwünschten Einwanderern endlich den entscheidenden Kampf um die Vorherrschaft im Viertel ausfechten. Riff, der Anführer der Jets, überbringt den Sharks bei einer Tanzveranstaltung die Herausforderung. Tony, der mit Riff die Jets gegründet hat, ist der Gang schon länger entwachsen, trotzdem folgt er seinem alten Freund und verliebt sich Hals über Kopf in Maria, die Schwester des Sharks-Anführers Bernardo. Eine verbotene Liebe beginnt. Es kommt zum Duell: Riff gegen Bernardo. Als Tony in friedlicher Absicht dazwischen gehen will, nimmt der blutige Reigen seinen Lauf. „West Side Story“, 1957 am Broadway uraufgeführt, erzählt Shakespeares „Romeo und Julia“ im Dschungel der amerikanischen Großstadt. Das Musical verbindet in modellhafter Weise Elemente des Jazz und der Sinfonie, macht Anleihen beim italienischen Opernstil und begeistert mit fulminanten Tanzsequenzen. Musical von Leonard Bernstein liebe als brücke in einer h ass e r f ü l lt e n w e lt Ina Tartler Was verbindet dich persönlich mit der „West Side Story“? Rudolf Frey Es ist ein Stück, das ich seit vielen Jahren von der Bühne kenne und es gehört zu meinen ersten Berührungspunkten mit dem Musiktheater überhaupt. Mit etwa zehn Jahren habe ich von meinem Vater, er ist ein großer Musikliebhaber, meinen ersten eigenen CD-Spieler bekommen und dazu eine Aufnahme der „West Side Story“. Nun kommt es zu einer Wiederbegegnung und ich darf das Stück für die Bühne inszenieren! Es ist übrigens passender Weise meine erste Musical-Inszenierung, und ich kann hier viele Erfahrungen, die ich im Bereich Schauspiel und Oper/ Operette gemacht habe, einfließen lassen. Warum gilt es bis heute als das Musical schlechthin? Zum einen war dieses Stück gleich nach der Uraufführung am Broadway ein durchschlagender Erfolg: die Autoren und der Komponist haben das Genre Musical zum ersten Mal sehr mutig neu gedacht – ausgeleuchtet, was damit alles möglich ist. Die Komponenten Gesang, Musik, Schauspiel, Tanz sind nahezu musterhaft miteinander verknüpft und die Grenzen verschwimmen. Auch heute zieht das Stück auf der ganzen Welt die Zuschauer in seinen m a r i a Bann – zu Recht. Die Geschichte auf der Basis von Shakespeares „Romeo und Julia“ zu erzählen, verleiht der Handlung eine große emotionale Wucht. Nicht zuletzt ist das Stück auch durch die zehnfach Oscar-prämierte Verfilmung aus dem Jahr 1961 weltberühmt geworden. Te adoro, Anton! Wie legst du das Musical in Bozen an? Uns geht es nicht darum, die Ästhetik der Uraufführung oder des Films nachzuahmen, sondern Nach einer Idee von Jerome Robbins Ca. 2 Stunden 30 Minuten Buch von Arthur Laurents inklusive einer Pause Gesangstexte von Stephen Sondheim Ab der 1. Oberschule 21 Deutsch von Frank Thannhäuser und Nico Rabenald Koproduktion mit der Stiftung Haydn von Bozen und Trient Musikalische Leitung Stephen Lloyd Regie Rudolf Frey Bühne Vincent Mesnaritsch Kostüme Elke Gattinger Choreografie Marcel Leemann Licht Micha Beyermann Dramaturgie Ina Tartler, Elisabeth Thaler Leonard Bernstein *1918 in Lawrence (Massachusetts), studiert an der Harvard University Klavier und Komposition sowie Dirigieren am Curtis Institute of Music in Philadelphia. Im Jahr 1943 beginnt seine beispiellose Karriere als Dirigent. Bernstein wird bekannt als Komponist, Pianist und Pädagoge. Seine erfolgreichsten Musicals sind „On The Town“, „Wonderful Town“, Te adoro, Maria! „Candide“ und „West Side Story“. Er stirbt 1990 in New York. Rudolf Frey arbeitet als Regisseur für Schauspiel und Musiktheater, zuletzt u.a. an der Staatsoper Stuttgart, dem Schauspielhaus Wien, dem Inwiefern ist das Musical für dich eine Parabel? Gärtnerplatztheater München, Theaterpädagogik Siehe S. 25 →Bühnenbild-Workshop Ab der 3. Ober- und Berufsschule eine ganz eigene Welt zu erschaffen. Das Stück ist nicht zuletzt auch ein gesellschaftliches Statement, das wir durch unsere heutigen Augen erkennbar machen müssen. Das wird aber nicht funktionieren, wenn man lediglich realistisch heutige Jugendbanden auf die Bühne stellt. Es bedarf sicherlich einer gewissen Abstraktion, um das Musical auch als Parabel erkennbar zu machen. Wir möchten einerseits der Kraft und Ernsthaftigkeit dieser großen Geschichte vertrauen, andererseits die Leidenschaft und das Feuer der Musik groß bebildern. Besonders interessant ist auch, wie das Tanzen im Stück sowohl getony sellschaftliche Funktion als auch zum Mittel für Darstellung der Aggression und Gewalt zwischen den beiden Banden benutzt wird. Hierfür müssen wir auch eine ganz eigene szenische und choreographische Sprache finden. der Welsh National Opera und theater Meiningen. 2013 erhält er den Kurt-Hübner-Regiepreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. 20152016 inszenierte er an den Vereinigten Bühnen Bozen Gogols Schulvorstellungen 16., 17., 23., 24. Mai 2017 10 Uhr dem Südthüringischen Staats- Premiere 13. Mai 2017 20 Uhr Großes Haus „Revisor“. west side st o ry Auch in Europa sehen wir heute vielerorts eine zersplitterte Welt, in welcher Einwanderer einen Platz in der Gesellschaft finden wollen, ihnen jedoch viele Bürger mit Misstrauen und Hass begegnen. Gerade im jugendlichen Milieu wird dieser Konflikt oft sehr unmittelbar spürbar. In den Straßen der Upper West Side in New York in „West Side Story“ wird ebenfalls um einen Platz in dieser Gesellschaft, ein Stück Heimat, gekämpft. Die Liebe zwischen Maria und Tony ist der Versuch einer zwischenmenschlichen Brücke in einer gespaltenen, hasserfüllten Welt. Ihre Beziehung, natürlich auch eine sentimentale Flucht vor der brutalen Realität, wird nur einen einzigen Tag dauern und bleibt letztendlich nur eine Utopie. Die Frage nach dem utopischen Ort – einem SOMEWHERE - an dem man friedlich miteinander leben kann, bleibt unbeantwortet. la cucina di Arnold Wesker Teatro Stabile di Bolzano, CSC- Centro Servizi Culturali Regia Marco Bernardi S.Chiara Trento e Coordinamento Teatrale Trentino con 25 attori/attrici della Compagnia Regionale Durata 120 minuti Età consigliata dai 14 anni Arnold Wesker, con John Osborne e Harold Pinter, è stato uno degli espovani arrabbiati” inglesi che a cavallo tra gli anni ‘50 e ‘60 hanno rivoluzionato il teatro con testi come “La cucina” appunto, “Ricorda con rabbia” di Osborne e “Il compleanno” o “Il calapranzi” di Pinter, portando sul palcoscenico una nuova visione della realtà, di forte cambiamento rispetto al teatro della tradizione e molto critica rispetto al sistema sociale di quegli anni tra dopoguerra → Diese Vorstellung kann über die VBB gebucht werden. nenti di punta del movimento dei “gio- importanti di “The Kitchen” vanno ricordate la prima a Londra nel 1961 al Royal Court Theatre con la regia di John Dexter, quella francese diretta nel 1968 da Ariane Mnouchkine a Parigi al Theatre du Soleil, la prima italiana Rappresentazione scolastica 22 nov 2016 Ore 10.30 e boom economico. Tra le edizioni più nel 1969 con la regia di Lina Wertmülin scena di Bijan Sheibani, ancora a Londra, al National Theatre nel 2011. Con questa nuova edizione diretta da Marco Bernardi per il Teatro Stabile Prima 10 nov 2016 Ore 20.30 Teatro Studio ler al Teatro Valle di Roma e la messa di Bolzano, il Centro Servizi Culturali S. Chiara di Trento e il Coordinamento Teatrale Trentino, si dà vita per la prima volta a una compagnia teatrale professionale della regione Trentino Alto Adige. Un’occasione per fare il punto sulla creatività delle professionalità artistiche del territorio, un’opportunità straordinaria per venticinque attori e attrici, quasi sempre in palcoscenico, per dare vita a uno spettacolo corale e di grande impatto teatrale. la cucina Siamo a Londra negli anni ‘50 nella cucina di un enorme ristorante del West End. Arnold Wesker ci racconta nella sua commedia una giornata di lavoro, dall’arrivo alla spicciolata di cuochi e cameriere al mattino fino al parossismo infernale dell’ora di punta, dalla quiete della pausa pomeridiana fino al turno serale, con un colpo di scena finale drammatico e sorprendente. In questo cosmo shakespeariano succede di tutto: amori, conflitti, sogni, risse, utopie e lavoro, lavoro, tanto lavoro, con le portate che volano verso la sala e i piatti vuoti che tornano in cucina come boomerang impazziti. Il tutto con un’energia e un ritmo fantastici che hanno fatto di questa commedia un capolavoro cult del teatro inglese e europeo, rappresentata con grande successo in oltre trenta paesi del mondo. In un’epoca piena di master chef e di deliranti fissazioni culinarie, ecco una storia che smitizza il mondo della ristorazione, riportandolo all’essenza della vita di tutti i giorni, alla realtà dei sentimenti comuni e delle dinamiche di gruppo. lo strano caso della notte di s a n l o r e n z o 23 scritto e diretto da Roberto Cavosi Teatro Stabile di Bolzano con 8 attori/attrici Che ruolo gioca il caso nella vita di ognuno di noi? Quanto influisce sulle nostre scelte e in che misura le nostre scelte lo determinano? Prendendo spunto da un fatto di cronaca nera realmente accaduto, “Lo strano caso della notte di San Lorenzo” di Roberto Cavosi si propone di indagare la casualità, ironizzando sulle spire della realtà che, in contraddizione al suo stesso significato, è così subdola e cangiante da ingannare tutti noi, nascondendo il suo vero volto. Una storia vera dalla quale il teatro prende spunto per raccontare le molteplici sfumature dell’umanità, di come le definizioni di colpevolezza o innocenza siano molto più labili di quanto si possa pensare. Molti uomini di legge affermano infatti che la realtà processuale non corrisponda mai alla verità, anche davanti alle prove più schiaccianti. Durata 100 minuti Età consigliata dai 16 anni “Lo strano caso della notte di San Lorenzo” è un noir che si dipana in te in cui emerge tutto il grottesco della nostra esistenza: l’umoristica impreparazione alla vita, la solitudine, le piccole paure e i legami sentimentali non risolti. Un magistrato e un commerciante sono costretti a interrompere il loro viaggio e a fermarsi in un’area di sosta. Qui si incontrano e, seduti al ristorante dell’Autogrill, iniziano a parlare. → Diese Vorstellung kann über die VBB gebucht werden. un’atmosfera ovattata e sorprenden- il magistrato racconta un caso che in passato l’aveva particolarmente messo alla prova: la vicenda di Armin Zucker, un giovane a cui era stata attribuito l’assassinio di Karin, Miss Zillertal, trovata morta una notte di Rappresentazione scolastica 10 mag 2017 Ore 10.30 Nell’attesa di riprendere il viaggio, agosto. In realtà nessuna prova vera, sfavore dello Zucker. Estremamente avvinto dal racconto del magistrato, il commerciante si lancia a sua volta in varie ipotesi sostenendo sia la tesi Prima 27 apr 2017 Ore 20.30 Teatro Studio ma troppi indizi avevano deposto a innocentista sia quella di colpevolezsegreto tenuto a lungo nascosto … lo strano caso della notte di san lorenzo za, finché, a sorpresa, confessa un theater pädagogik → Kontakt Theaterpädagogik Ina Tartler T 0471 065334 [email protected] Elisabeth Thaler T 0471 065335 [email protected] liebe lehrerinnen und lehrer, gut vorbereitete Schüler/-innen sehen im Theater mit anderen Augen! Nutzen Sie darum unser kostenloses theaterpädagogisches Angebot. vor- und nachbereitungen Die Dramaturginnen erzählen im Unterricht bzw. vor/nach dem Theaterbesuch Ihren Schülerinnen und Schülern über Stück, Autor und die Entstehung der Inszenierung. Nach dem Theaterbesuch haben Ihre Schüler/-innen außerdem die Möglichkeit, mit den Schauspielern ins Gespräch zu kommen. führungen durch das stadttheater Wir laden interessierte Schülerinnen und Schüler zu einer Führung „hinter die Kulissen“ des Stadttheaters Bozen ein. Die Führungen finden auf Anfrage ca. eine Stunde vor dem Theaterbesuch statt. Die Teilnehmerzahl ist auf max. 25 Personen begrenzt. materialmappen Wir unterstützen Sie in der Vorbereitung des Theaterbesuchs und schicken Ihnen drei Wochen vor der Premiere Literatur zu den einzelnen Stücken. lehrerfortbildung: schule erlebt theater Lehrpersonen erhalten Einblick in Arbeitsprozesse am Theater, sie erfahren, wie Theater entsteht, es werden Fragen zu den Stücken des Spielplans beantwortet. Die Anmeldung erfolgt über den ASM. Lehrerfortbildung I Do, 13. Okt 2016 (18 Uhr) Lehrerfortbildung II Do, 9. Feb 2017 (18 Uhr) 25 workshops in zusammenarbeit mit dem deutschen schulamt sprechtechnik-workshop die räuber Schauspielerin Angelica Ladurner lehrt Schüler/-innen, wie sie ihre Atmung, Stimme und Aussprache verbessern können. In einer ersten Einheit (2 Stunden) vermittelt sie ihnen über Übungen ein bewusstes Gefühl für Körper und Stimme. Danach besuchen sie eine der Schulvorstellungen von „Die Räuber“. In der zweiten Einheit (2 Stunden) werden die Basisübungen vertieft und finden praktische Anwendung an einer Szene aus dem Stück. Anmeldung per Mail ab 6. Sep 2016 bei Elisabeth Thaler Ab der 4. Ober- und Berufsschule 1. Termin: 5., 6. oder 7. Okt 2016 2. Termin: 26., 27. oder 28. Okt 2016 Es können sich 3 Klassen anmelden. theater-spiel oh, wie schön ist panama Theaterpädagogin Nina Ramona Raffl kommt zu den Kindern in die Klasse. Nach einem kurzen Kennenlernen und Warm-up nähert sie sich in spielerischer Form den Themen des Theaterstücks „Oh, wie schön ist Panama“ und erarbeitet mit den Kindern eine kleine Szene, in der die Schüler/-innen zum Beispiel in die Rollen des kleinen Bären oder kleinen Tigers schlüpfen. Danach besuchen die Kinder eine der Schulvorstellungen. Anmeldung per Mail ab 6. Sep 2016 bei Ina Tartler Für Grundschulen Es können sich mehrere Klassen anmelden. kostüm-workshop pension schöller Die Schüler/-innen lesen zunächst den Stücktext. Danach werden sie in einer ersten Einheit von der VBB-Dramaturgin in Stück und Figuren eingeführt. Sie entwickeln sodann selbstständig erste Skizzen zu den Figuren. In einer zweiten Einheit (ca. 4-5 Stunden) kommt Kostümbildnerin Isabel Graf in die Schule und arbeitet mit ihnen die Kostüm-Entwürfe aus. Im Idealfall wird bis zum Vorstellungsbesuch auch das ein oder andere Kostüm genäht und schließlich im Foyer des Theaters ausgestellt. Anmeldung per Mail ab 6. Sep 2016 bei Elisabeth Thaler Ab der 2. Ober- und Berufsschule Der Workshop findet ab Mitte Jänner 2017 statt. Es können sich 2 Klassen anmelden. 27 wie entsteht ein theaterstück? antimortina Schüler/-innen lesen das Stück „antimortina“ und kommen mit dem jungen Tiroler Autor Martin Plattner ins Gespräch. Sie erfahren, dass den Autor im Schreibprozess Bilder des Südtiroler Malers Karl Plattner inspiriert haben, dass ein Autor seinen Text bis zur Endfassung oft umschreibt, dass das Schreiben fürs Theater sich grundlegend von einem anderen unterscheidet. Schließlich erarbeiten die Schüler/-innen mit dem Autor gemeinsam kurze Szenen und besuchen eine der Schulvorstellungen. Sie können in einem Nachgespräch ihre Eindrücke mit den Schauspieler/-innen austauschen. Anmeldung per Mail ab 6. Sep 2016 bei Elisabeth Thaler Ab der 4. Oberschule Die Begegnung mit dem Autor findet am 6. oder 7. Mrz 2017 in der Schule statt. Es können sich 2 Klassen anmelden. theater gegen rassismus geächtet Das amerikanische Stück „Geächtet“ lädt ein, über fremde Kulturen und Religionen vertieft nachzudenken, eigene Klischees zu hinterfragen, Toleranz zu üben. Schüler/-innen besuchen eine der Schulvorstellungen und bereiten die Themen des Stücks in Form eines Workshops unter der Leitung von Lukas Schwienbacher (Forum Prävention) nach. Der Workshop untersucht das Thema Alltagsrassismus unter jungen Menschen. Anmeldung per Mail ab 6. Sep 2016 bei Ina Tartler Ab der 3. Ober- und Berufsschule Der Workshop findet Ende März / Anfang April 2017 statt. Es können sich 2 Klassen anmelden. bühnenbild-workshop w e st s i d e st o ry Schüler/-innen des Kunstgymnasiums „Cademia“ St. Ulrich und einer weiteren Klasse entwickeln mit dem Bühnenbildner Vincent Mesnaritsch Bühnenbild-Modelle zur Musiktheaterproduktion „West Side Story“. Die VBBDramaturgin führt die Klasse in die Themen und Figuren des Musicals ein. Anschließend bauen die Schüler/-innen Grundräume für die Modelle und fertigen selbstständig erste Skizzen an. Dann entwerfen sie zusammen mit dem Bühnenbildner in Gruppenarbeit (ca. 4-5 Stunden) je ein Bühnenbild-Modell. Diese werden im Foyer des Stadttheaters Bozen ausgestellt. Anmeldung per Mail ab 6. Sep 2016 bei Ina Tartler Ab der 3. Ober- und Berufsschule mal- und bastelwettbewerb oh, wie schön ist panama Unsere kleinsten Zuschauerinnen und Zuschauer sind eingeladen, rund um das Kinderstück „Oh, wie schön ist Panama“ zu basteln und zu malen. Sie gehen wie Tiger und Bär auf Entdeckungsreise in ein weit entferntes Land und treffen dort auf eine schöne, fremde Welt. Abgabe der Kunstwerke im Stadttheater bis 25. Nov 2016 Für Kindergärten und Grundschulen Der Workshop findet am 19. oder 20. April 2017 statt. Es kann sich 1 Klasse anmelden. infos zu ihrer reservierung zahlungsbedingungen Reservierungen sind ab Montag, 12 September, 14.00 Uhr, möglich. Die Reservierung ist online mittels des dafür vorgesehenen Formulars möglich. Sie finden das Formular auf unserer Homepage www.theaterbozen.it unter dem Link „Schule“. Das Formular wird erst am 12. September, ab 14.00 Uhr, freigeschaltet. Anmeldungen, die nicht über das OnlineFormular eingehen, können nicht berücksichtigt werden. Bestätigung Innerhalb Mitte Oktober 2016 erhalten Sie eine E-Mail an die von Ihnen im Feld „Mail Kontaktperson“ angegebene Adresse mit der verbindlichen Zu- oder Absage für Ihre Anmeldung(en). Materialmappen Mit der Zahlungsaufforderung erhalten Sie ca. einen Monat vor Vorstellungsbesuch einen Link, unter welchem Sie die Arbeitsmaterialien von unserer Website herunterladen können. Rahmenprogramm Vor- und Nachbereitungen zu den Schulvorstellungen sowie Führungen durch das Theater buchen Sie bitte online mittels des dafür vorgesehenen Formulars auf unserer Homepage unter dem Link „Schule“. Dauer der Vorstellungen Die angegebene Dauer der jeweiligen Vorstellung ist ein Richtwert. Die definitive Dauer kann von der angegebenen Zeit abweichen. Sollten Sie Fragen zur definitiven Dauer haben, rufen Sie uns bitte ab einer Woche vor der jeweiligen Premiere an. Einlass Ein verspäteter Einlass bzw. frühzeitiges Verlassen der Vorstellungen ist nicht möglich. Bitte berücksichtigen Sie dies bei Ihrer Planung. → Kontakt Vertrieb und Service Preise Der Eintrittspreis pro Schüler/-in beträgt € 6 für das Kinderstück beträgt der Eintrittspreis € 5. Zwei Lehrpersonen pro Klasse haben Anrecht auf Freikarten. Pro Schulklasse wird der Gesamtpreis aufgrund der Anmeldung berechnet und in der Bestätigungs-Mail mitgeteilt. Zahlungsmöglichkeiten Ungefähr einen Monat vor der Vorstellung erhalten Sie eine Zahlungsaufforderung per Mail. Die Karten müssen bis spätestens eine Woche vor der Vorstellung bezahlt sein. Sie haben folgende Zahlungsmöglichkeiten: → Mittels Banküberweisung auf das Konto der Stiftung Stadttheater und Konzerthaus, IBAN IT 97 B 06045 11601 0000 0540 0000, BIC CRBZIT2B001. Bitte geben Sie als Zahlungsgrund die in der Zahlungsaufforderung angegebene Reservierungsnummer an. Der Beleg muss per E-Mail an [email protected] gesendet werden. → Direkt an der Theaterkasse des Stadttheaters Bozen, Verdiplatz 40 zu den folgenden Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 11-14 Uhr und 17-19 Uhr, Samstag 11-14 Uhr. Zahlungen sind in bar, mit Bancomat oder Kreditkarte möglich. Stornierung Bis einen Monat vor der Vorstellung erfolgt die Stornierung des Vorstellungsbesuches kostenlos. Bis 14 Tage vor der Vorstellung werden 30% des Gesamtbetrages (Schülerzahl laut Anmeldung) berechnet. Bei kurzfristiger Absage (ab 14 Tage vor der Vorstellung) oder bei Nichterscheinen wird der Gesamtpreis berechnet (Schülerzahl laut Anmeldung). Anna Wegscheider T 0471 065330 [email protected] unsere kontaktdaten Vereinigte Bühnen Bozen Stadttheater Bozen, 5. Stock Verdiplatz 40 39100 Bozen 29 T +39 0471 065 320 F +39 0471 065 321 www.theater-bozen.it [email protected] Die Veranstaltungen der Vereinigten Bühnen Bozen finden im Stadttheater Bozen statt. Zug- und Busbahnhof befinden sich in unmittelbarer Nähe, sodass eine Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln problemlos möglich ist. Büro-Öffnungszeiten Montag bis Freitag: 9-12.30 Uhr und 14.30-18 Uhr Verleger und Herausgeber Vereinigte Bühnen Bozen, Verdiplatz 40, 39100 Bozen T +39 0471 065 320, www-theater-bozen.it, [email protected] Intendanz Irene Girkinger Redaktion Dramaturgie, Öffentlichkeitsarbeit, Vertrieb & Service, Disposition Konzept und grafische Gestaltung Studio Lupo & Burtscher Foto Cover Franziska Gilli Druck Druckerei Ferrari-Auer, Bozen Stand: 15.06.2016 Mit freundlicher Unterstützung von schulvorstellungen 2016–2017 d i e r äu b e r di mi do di mi do 18.10.2016 — 10 Uhr 19.10.2016 — 10 Uhr 20.10.2016 — 10 Uhr 25.10.2016 — 10 Uhr 26.10.2016 — 10 Uhr 27.10.2016 — 10 Uhr i m m e r n o c h st u r m mi di mi do 25.01.2017 — 10 Uhr 31.01.2017 — 10 Uhr 01.02.2017 — 10 Uhr 02.02.2017 — 10 Uhr pension schöller o h , w i e s c h ö n i st pa n a m a UFO Bruneck di 22.11.2016 — 10 Uhr mi 23.11.2016 — 10 Uhr Josef-Resch-Haus, Innichen fr 25.11.2016 — 10 Uhr Kulturhaus Schluderns mo 28.11.2016 — 10 Uhr KiMM, Meran mi 30.11.2016 — 10 Uhr Stadttheater Sterzing fr 02.12.2016 — 10 Uhr Stadttheater Bozen, Studio di 13.12.2016 — 10 Uhr mi 14.12.2016 — 10 Uhr do 15.12.2016 — 10 Uhr fr 16.12.2016 — 10 Uhr di 20.12.2016 — 9 Uhr di 20.12.2016 — 11 Uhr mi 21.12.2016 — 9 Uhr mi 21.12.2016 — 11 Uhr do 22.12.2016 — 9 Uhr do 22.12.2016 — 11 Uhr di mi 14.02.2017 — 10 Uhr 15.02.2017 — 10 Uhr a n i t m o rt i n a mi mi 08.03.2017 — 10 Uhr 15.03.2017 — 10 Uhr geächtet fr di mi do 24.03.2017 — 10 Uhr 28.03.2017 — 10 Uhr 29.03.2017 — 10 Uhr 30.03.2017 — 10 Uhr ghetto deluxe – project bz mi 05.04.2017 — 10 Uhr do 06.04.2017 — 10 Uhr fr 07.04.2017 — 10 Uhr w e st s i d e st o ry di mi di mi 16.05.2017 — 10 Uhr 17.05.2017 — 10 Uhr 23.05.2017 — 10 Uhr 24.05.2017 — 10 Uhr 31 schulprogramm 2016-2017 die räuber oh, wie schön ist panama immer noch sturm pension schöller antimortina geächtet ghetto deluxe – project bz w e st s i d e st o ry