15:34 Uhr Seite 1 Online-Werbung I E-Commerce I Technik e 4,50 Fr. 9,00 Anzeige 07.07.2011 43205 Titel_iwb_14-2011.qxd ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL AUSGABE 14/11 11. JULI 2011 www.internetworld.de Marketing im echten Leben Niederlande preschen vor „Wir sind ein 24/7-Team“ Wie Online-Firmen offline werben S. 22 Strenge Cookie-Regeln in Holland S. 21 Dmexco-Chefs C. Muche und F. Schneider S. 10 Kabel 1 für iPads WEB-RADIOS Mehr Stationen und Zugriffe Seit 2001 steigt die Zahl der Web-Radios in Deutschland jährlich im Schnitt um 47 Prozent, das meldet die Agentur Goldmedia in ihrem Webradiomonitor. Auch die Nutzung nimmt zu, im vergangenen Jahr um 14 Prozent. Wachstumstreiber: Handys und soziale Netze. fk Zahl der Webradios in Deutschland 2006 – 2011 2006 450 2007 521 2008 1.600 04/2009 1.914 04/2010 2.692 Special Logistik: Alternative Lieferformen für besondere Angebote – vom Kurier bis zum Versand per Spedition S. 34 Google ist nicht zu stoppen RELAUNCH Bei dem Relaunch des Online-Portals Kabeleins.de des Privatsenders Kabel 1 wurde besonders auf die Bedürfnisse der iPad-Nutzer Rücksicht genommen. Das Portal verzichtet auf Flash-Videos, die auf Apple Tablets nicht laufen. fk Wo die Post am Ende ist Mit klugem Investment und eigenen Innovationen wehrt sich Google gegen Microsoft und Facebook D ie Meldung ließ so manchen Google-Gegner Morgenluft wittern: Google, ohnehin von der Konkurrenz aus Microsoft,Apple und dem Emporkömmling Facebook arg bedrängt, sitzt jetzt auch noch die US-Wettbewerbsbehörde FTC im Nacken. Dem Suchgiganten ist unliebsame Post ins Haus geflattert: die amerikanischen Wettbewerbshüter haben Google formelle Auskunftsanträge zukommen lassen. Das bedeutet: Ab sofort steht der Branchenprimus im Visier des Kartellamts. Man will prüfen, ob Google seine Vorherrschaft im Suchmarkt missbraucht, um die User zum Nachteil der Wettbewerber auf die eigenen OnlineAngebote zu leiten. Die Google-Gegner schwenken ihre Fahnen jedoch zu früh. Denn die Nummer eins im Suchmarkt hat die Gefahren längst ausgemacht und schlägt zurück. Vielfach attackiert: Suchgigant Google verteidigt sich gegen seine Gegner und bleibt innovativ wie eh und je – das neueste Projekt heißt Google Plus Das zeigt unter anderem eine Untersuchung der Schickler Unternehmensberatung, die INTERNET WORLD Business exklusiv vorliegt (siehe Seite 12). Die Analysten nahmen 250 Großinvestitionen im Online- Bereich von Google, Microsoft, Apple, Facebook und Amazon der letzten zwei Jahren unter die Lupe. Ein Blick auf die Investitionen während dieser Zeit zeigt: Google tut viel für seine Hegemonie im Suchmarkt und ist gleichzeitig bemüht, neue Geschäftsfelder zu erschließen. „Jeden Monat ein Zukauf“ – diese Devise hatte Eric Schmidt vor zwei Jahren ausgegeben; ein Teil der investierten Gelder floss in den Ausbau der Kernkompetenz: Semantische Funktionen, Flugsuche, Bildersuche – alles Ergebnisse klug geplanter und geschickt integrierter Zukäufe, mit denen sich Google den Konkurrenten Bing vom Hals halten will. Zwei weitere große Investmentziele des Suchgiganten sind Vernetzung und Social Media. Das Ergebnis davon wurde nach langen Spekulationen dieser Tage vorgestellt: Google Plus heißt das neueste, ambitionierte Projekt aus Mountain View, das Facebook und auch Apple in die Schranken weisen soll (siehe Seite 2). So viel ist klar: Mit dem Google-Bot ist immer noch zu rechnen. il ❚ 04/2011 3.064 BEWEGTBILDVERMARKTUNG Tremor heißt jetzt Video Der Bewegtbildvermarkter Tremor Media heißt ab sofort Tremor Video. Das Rebranding umfasst ein neues Logo sowie die Neugestaltung der Website. Mit dem neuen Namen will sich das Unternehmen klarer im Online-Markt positionieren und sein Profil schärfen. ns VIDEO-PLATTFORM Netflix.com expandiert Das US-Video-Portal Netflix weitet seine Geschäfte jetzt auch nach Mittel- und Südamerika aus. Derzeit hat die OnlineVideothek, die Filme und TV-Serien in DVD-Qualität streamt, 23 Millionen zahlende Kunden. Gerüchte über einen bevorstehenden Gang nach Europa kommentierte Netflix bisher nicht. fk D er neue Präsident des ITK- Besitzer sich nicht selbst um Branchenverbands Bitkom, einen Schutz bemühten. Wenig Dieter Kempf, hat in einem Verständnis zeigte der Chef des Interview mit der Nachrichten- IT-Dienstleisters Datev für das agentur DPA mehr Selbstverant- „janusköpfige“ Verhalten vieler wortung der Internet-Nutzer für Nutzer, die einerseits auf Datenihr Handeln gefordert. Vor dem schutz pochen, es andererseits Hintergrund der in letzter Zeit aber an Sorgfalt im Umgang mit gemeldeten Hacker-Attacken auf Plattformen wie Facebook verKonzerne und Remissen lassen – und gierungsstellen ermal eben Tausende innerte Kempf darzu ihrer Geburtsan, dass in Deutschtagsparty einladen. land viele Rechner „In letzter Konsemit Schadsoftware quenz tendiere ich verseucht und als dann dazu: Falls der Teil von Botnetzen Nutzer nicht aufkläfernsteuerbar seien. rungsfähig und aufKempf regte an, klärungswillig ist, diese Rechner „unmuss er die Folgen ter Quarantäne“ zu Prof. Dieter Kempf, seines Tuns eben stellen, wenn ihre Bitkom-Präsident auch tragen.“ fk ❚ Retouren weiter kostenlos? F ür deutsche Web-Händler ist das Thema kostenlose Retouren durch die neue EU-Verbraucherschutzrichtlinie bei Weitem noch nicht vom Tisch. Wie eine exklusive Umfrage von INTERNET WORLD Business und eResult zeigt, will jeder zweite Inter- net-Nutzer künftig weniger im Web bestellen, wenn Retouren selbst getragen werden müssen. Web-Händler, die ihre Kunden halten wollen, sollten sich auf freiwillige Kostenübernahme einstellen. Mehr zum Thema ❚ lesen Sie auf Seite 24. dz Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt „Mehr Verantwortung“ Quelle: Webradiomonitor 2009 – 2011 © INTERNET WORLD Business 14/11 02-03_Inhalt_1411.qxd 2 07.07.2011 15:51 Uhr Seite 2 AKTUELL Internet World BUSINESS W In eigener Sache Google Plus gilt als erster Gegenentwurf zu Facebook – doch es steckt mehr dahinter G oogle ist wieder da. Wie aus dem Nichts hat sich das Unternehmen mit dem Social Network Google Plus zurückgemeldet und einen eindrucksvollen Coup gelandet. Nicht nur, dass das Netzwerk selbst überaus wohlwollend beurteilt wird, auch die PR-Maschine läuft wieder rund. Die Verknappung der Invitations sorgte für die nötige Spannung in der Community und häppchenweise gereichte Neuigkeiten heizten die Gerüchte weiter an. So zeigt sich erst nach und nach das gesamte Bild: Google Plus ist natürlich keine lässig auf den Markt geworfene Beta, sondern ein großer, von langer Hand geplanter Wurf, der mit Mobile Apps, der Integration von Picasa, Blogger und den Google Profiles vieles zusammenführt, was bislang nebeneinander in Googles Reich existierte. Vor allem ist Google Plus aber der erste ernstzunehmende Gegenentwurf zu Facebook – gerade weil vieles anders ist. Was Google Plus besser macht Agenturen aufgepasst Auch wenn Google Plus als FacebookRivale angesehen wird, verlässt es doch an entscheidenden Stellen die gewohnten Pfade des Erfolgsnetzwerks. Circles: Wichtigstes Instrument sind die sogenannten Circles, in die man seine Kontakte einsortieren kann. Dies geschieht im Unterschied zu den Freundeslisten von Facebook spielerisch. Vor allem: Ein Kontakt muss gar nicht im Netzwerk vertreten sein, um mit ihm zu kommuni- Der nächste Mobile Marketing Guide der INTERNET WORLD Business erscheint in der Ausgabe 17/2011 am 22. August 2011. Um darin erwähnt zu werden, schicken Sie uns einfach eine kurze Mail an [email protected] (Stichwort „Mobile Marketing Guide). Sie erhalten dann einen Fragebogen und senden diesen ausgefüllt wieder an uns zurück. red Google Plus: Mehr als nur ein Facebook- oder Twitter-Klon zieren. Das System der gegenseitigen Freundschaftsanfragen und Bestätigungen ist aufgehoben, man kann einer anderen Person einfach „folgen“, wie es von Twitter bekannt ist. Hangouts: Praktisch ist auch die VideoChat-Funktion, mit der sich bei Google Plus Konferenzen mit mehreren Personen gleichzeitig führen lassen. Durch die tiefe Integration in das Betriebssystem Android kann Hangout zugleich die Antwort auf Apples Facetime werden. INTERNET WORLD Business 14/2011 Das Werbenetzwerk Specific Media kauft mit Myspace vor allem Inhalte mit Kundendaten Der Wegfall der 40-Euro-Rücksendeklausel Web-Händler wollen mehr Gutscheine nutzen Im September findet die 3. Dmexco statt. Doch bis dahin haben die beiden führenden Köpfe der Messe noch einen Haufen Arbeit vor sich 10 Der Bot schlägt zurück 12 25 SZENE Serie: Internationalisierung (Teil 3) Near Field Communication beherrscht die Online Marketing Show in London 14 Eine gute Übersetzung allein genügt nicht RUBRIKEN TOOLS & TECHNIK Monitoring Tools im Test Explido gründet Netzwerk Yamondo soll länderübergreifende PerformanceKampagnen konzipieren 18 Echtzeithandel vor vielen Hürden Bis Real-Time Bidding in Deutschland tatsächlich relevant wird, ist es noch ein weiter Weg 20 Cookies: Holland steigt aus 21 Goldbach Interactive hat 31 Tools bewertet 32 Gemeinsame Verantwortung Nicht nur die Adserver sind beim Schutz der User-Privatsphäre gefragt 50 28 Was bringt die neue Verbraucherrechterichtlinie? 30 15 Abhängig von Social Media Sedo-Chef Tim Schumacher warnt vor einer zu großen Abhängigkeit von Social Media 33 SPECIAL: LOGISTIK Der Versand mit DHL ist zwar Standard, im E-Commerce sind aber andere Transportvarianten durchaus sinnvoll 34 Offline werben oder sterben? Usability im Supermarkt Immer mehr Online-Unternehmen verfolgen auch bei der Werbung eine Cross-Channel-Strategie 22 Mit neuen Plattformen können Website-Betreiber selbst günstige Usability Tools realisieren 36 Geschäftsführerin i-Potentials, rät, beim Ego-Marketing auch mal auf die eigenen Freunde zu hören 22 40 Christian Muche, Mitglied des Board of Directors der Dmexco, arbeitet, wenn seine Kollegen schlafen und umgekehrt MEINUNG Recht: EU-Regeln für E-Commerce Sechs Löwen für Deutschland Knapp 200 Teilnehmer kamen zur Konferenz über Facebook, Twitter und Co. 45 Immer unter Druck 27 Geschäftsführer Beratung bei Jung von Matt, sieht immer noch das Produkt als beste Werbung Constanze Buchheim, Social Media Conference Unerwartet hohes Wachstum Handy wird zur Geldbörse Die Niederlande stehen kurz davor ein Opt-in für Tracking Cookies einzuführen Ein Auftritt in Xing & Co. ist für Jobsuchende ein Muss – aber kein Einstellungskriterium 40 Bei der Prognose für das Versandhandelsvolumen 2011 bessert der BVH jetzt ordentlich nach 26 Diedruckerei.de setzt konsequent auf Online MARKETING & WERBUNG Kempertrautmann war in Cannes der große Gewinner bei den Cyber Lions 24 Effiziente Umsatz-Booster „Rund um die Uhr erreichbar” Googles Kampf mit Bing und Facebook Personal Branding im Netz 6 ger schon ein Angstgegner, so könnte sich dies mit der Funktion Sparks noch einmal potenzieren. Sparks stellt in einem eigenen Stream Nachrichten zu einem bestimmten Thema bereit – die Eingabe eines Suchbegriffs genügt. Mit einem Algorithmus, der offenbar auf Google News und Google Alerts basiert, werden dort entsprechende Nachrichten bereitgestellt. Google Plus steht erst am Anfang und wird noch um zusätzliche Funktionen Raphael Brinkert, KARRIERE Bremse für den E-Commerce Inhalt und User-Daten Sparks: War Google News für viele Verle- Menschen in diesem Heft E-COMMERCE TRENDS & STRATEGIEN 14/11 Facebook-Killer? Otto vor Amazon ie schnell Mobile Commerce an Fahrt gewinnt, muss sich erst noch zeigen. Sicher ist aber schon jetzt: Deutsche mobile Websites müssen sich in Sachen Ladegeschwindigkeit nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Im Gegenteil: Eine Messung von Download-Zeiten und Verfügbarkeiten mobiler Webshops des Monitoring-Spezialisten Keynote Systems zeigt: Unter den Top 20 der schnellsten Mobile-Website-Anbieter finden sich drei deutsche Retailer. Der Versandhandelsriese Otto katapultierte sich mit einer durchschnittlichen Ladezeit von fünf Sekunden auf Platz eins des Rankings und damit deutlich vor den Erzrivalen Amazon. Auf dessen Webshop warten mobile Surfer in Deutschland im Schnitt 6,72 Sekunden. Das reichte nur für Platz fünf der Tabelle. Zweitschnellster deutscher Mobile-WebsiteAnbieter ist Aldi. Mit einer Ladezeit von 5,12 Sekunden landete der Discounter auf Platz drei im Ranking der schnellsten 20 Mobile-Website-Anbieter. dz ❚ 11. Juli 2011 10 Christian Röpke, Geschäftsführer Zeit Online, hält Ad Exchanges für Verlage nur für einen Nebenaspekt 20 Topkampagne: Dachboden-Konzerte 23 Etats Marketing & Werbung 23 Rechtstipp: Ausbau mangelhafter Sachen 30 Techniktipp: Sieben Tipps für Online Shops 32 Etats Tools & Technik 33 Dienstleisterverzeichnis 37 Gründer des BVDW/OVK-Arbeitskreises „Ad Exchanges“ sieht auf Ad Manager einiges zukommen Menschen & Karriere 42 Tim Schumacher, Stellenmarkt 43 Impressum 44 CEO bei Sedo, warnt Firmen, sich im Social Marketing von proprietären Plattformen abhängig zu machen 46 Termine 44 Christian Solmecke, Gehört 46 Feedback 46 Partner der Kanzlei Wilde Beuge Solmecke, erklärt die Änderungen der neuen EU-Verbraucherrichtlinie 30 Frank Schneider, Mitglied des Board of Directors der Dmexco, lässt die Messe großzügiger planen und die Gänge verbreitern 10 Alexander Schott, 33 02-03_Inhalt_1411.qxd 07.07.2011 15:51 Uhr Seite 3 AKTUELL erweitert. Aber schon die Kernfunktionen zeigen, dass Google großen Wert auf reduzierte und übersichtliche Bedienung legt. Bleibt die Frage, ob dies reicht, um Facebook Konkurrenz zu machen. Ein Facebook-Killer? Nico Lumma, Director Social Media bei Scholz & Friends, sieht vor allem die Eigenständigkeit des Dienstes: „Google Plus ist kein Facebook-Killer, sondern eine schöne Kommunikationszentrale.“ Die Welt lässt sich teilen: „Für Freunde gibt es Facebook, für Kommu- Google-Mitarbeiter (München): Kommunikation im digitalen Zeitalter verstanden nikation Google Plus.“ In dieselbe Kerbe schlägt Spiegel-Online-Ko- lich die bessere Position. Aber: „Facebook macht lumnist und Alphablogger Sascha Lobo: „Google viele Fehler“, meint Mauer mit Blick auf die Plus ist kein Facebook-Konkurrent“, schreibt er. andauernden Datenschutzdebatten. „Ich hätte „Google Plus ist eine Medienrevolution im Pelz vor ein paar Jahren nicht gedacht, dass ich das eines Facebook-Konkurrenten.“ Die DNS von einmal sage, aber: Ich sähe derzeit meine Daten Facebook sei der soziale Kitt. Bei Google Plus läge lieber bei Google.“ die Betonung dagegen auf dem Wort „Media“. Mehr als nur ein Social Network Mirko Lange, Inhaber der Agentur Talkabout, glaubt ebenfalls an den Erfolg, positioniert den Allerdings wird in der Debatte gern übersehen, Dienst aber nicht gegen Facebook: „Google Plus dass Google Plus weit mehr ist als eine überfällige ist das bessere Twitter.“ Ähnlich sieht es auch der Antwort auf Facebook. Es geht um die komplette Strategieberater und Social-Media-Experte Tho- Neuordnung des Google-Reichs, dies zeigt die mas Knüwer, er bleibt aber gerade deswegen skep- Integration von Diensten wie Picasa (jetzt: Google tisch. Google Plus läge irgendwo zwischen Twitter Photos) und Blogger (jetzt: Google Blogs). Google und Facebook, „und solche Zwischenpositionen Photos ist beispielsweise auch Bestandteil des Besind eher selten erfolgreich“, sagt er. Von derarti- triebssystems Android und damit die Antwort auf gen Feinheiten unbeeindruckt bleibt dagegen die angekündigten iCloud Services von Apple – Christian Mauer, Geschäftsführer des Suchma- mit eingebauter Sharing-Funktion. Hangout ist schinenoptimierers Sumo. Ob Facebook oder die Antwort auf Apples Facetime – mit Anschluss Google Plus – es geht um Kommunikation in an die ganze Web-Welt. Google Plus ist der eineinem halböffentlichen Freundeskreis. „Da kann drucksvolle Beweis des Konzerns, wie schlägkräfes auf Dauer nur ein großes Netzwerk geben“, tig er auf der gesamten Linie aufgestellt ist – lesen meint Mauer. Facebook hat hier selbstverständ- Sie auf Seite 12 unsere Analyse hierzu. dg ❚ Sascha Lobo, Blogger und Spiegel-OnlineKolumnist* Mario Sixtus, Blogger, Social-Media-Experte und elektrischer Reporter „Es bleibt die Frage der Beziehung zwischen Facebook und Google Plus auf mittlere Sicht. Für den Moment hat der Internet-Experte Eric Kubitz eine hübsche Analogie gefunden: Google Plus sei Facebook für Erwachsene. [...] Der Planet Social Media ist längst groß genug für zwei Plattformen. Google Plus ist darauf angelegt, weniger das soziale als das komplette mediale Erlebnis im Netz zu bieten – selbst zusammengestellt. Denn auf Facebook ist man, Google Plus macht man sich.“ * Aus der Spiegel-Online-Kolumne S.P.O.N „Mit Facebook lassen sich Beziehungen pflegen, die in der Offline-Welt geknüpft wurden. Facebook ist die Nachbildung des vordigitalen Beziehungsgeflechts. Google Plus erlaubt dagegen auch unidirektionale Verbindungen, etwa die von einem Leser zu einem Autor. Insofern folgt Google dem moderneren Ansatz und ist offener. Man muss nicht Mitglied einer Community sein, um Inhalte lesen zu können. Historisch haben sich offene Systeme immer durchgesetzt – da helfen auch 700 Millionen Mitglieder nicht. Es ist ja auch reizvoll, manchmal Tabula rasa zu machen.“ Christian Mauer, Geschäftsführer des Suchmaschinenoptimierers Sumo Nico Lumma, Director Social Media bei der Agentur Scholz & Friends „Bei allen Unterschieden: Facebook und Google Plus sind vor allem zwei Konkurrenten. Bei beiden Plattformen geht es um Kommunikation. Deswegen wird die Reichweite am Ende eine entscheidende Rolle spielen. Facebook hat einen Startvorteil, aber Google Plus hat – Stichwort Android – viel Potenzial. Bei Facebook dreht sich außerdem der Wind. Es gibt viel negative Presse, Facebook macht viele Fehler. Man kann Google leicht für seine Datengier kritisieren, aber man muss zugestehen: Google hat diese Daten nie missbraucht. Bei Facebook sehen das viele anders.“ „Google Plus ist kein FacebookKiller, sondern eine intelligente Kommunikationszentrale mit einer schönen und intuitiven Benutzeroberfläche. Die Welt lässt sich aufteilen: Facebook ist für Freunde, Google Plus für Kommunikation. Vor allem ist Google Plus aber nicht nur ein neues Feature – wie Buzz es war –, sondern ein komplett neues Dach für die Google-Strategie, unter dem die verschiedenen existierenden Google-Dienste zusammengeführt werden. Es fehlt lediglich noch eine API, die den dezentralen Einsatz ermöglicht – die aber sicherlich noch kommt.“ 3 04_05_Anz_UnitedDomains.qxd 05.07.2011 17:23 Uhr Seite 4 04_05_Anz_UnitedDomains.qxd 05.07.2011 17:23 Uhr Seite 5 06-07_Trends-News.qxd 6 07.07.2011 14:07 Uhr Seite 6 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS Wettbewerbshüter aktiv NEWS CORPORATION Times mit Online-Einnahmen Glücklos bei Myspace (siehe auch Artikel rechts), aber den richtigen Riecher für Paid Content bewiesen: Rupert Murdochs News Corporation verbucht bei der TimesGruppe erste Online-Einnahmen. Ein Jahr nach dem Start haben laut Unternehmen rund 101.000 Nutzer das Online-Nachrichtenangebot der Zeitungen abonniert. Sie spülen damit rund 875.000 Britische Pfund pro Monat in die Kassen. vs INNOVATIONSSTARTER FONDS HAMBURG Starthilfe Hamburg legt einen neuen Fonds für Startups auf. Zwölf Millionen Euro beinhaltet der „Innovationsstarter Fonds“, der für Unternehmen gedacht ist, die jünger als sechs Jahre sind und deren Geschäftsidee auf neuen Technologien basiert. Der hanseatische Fonds gewährt Darlehen bis maximal eine Million Euro und kooperiert mit anderen Gesellschaften. Geschäftsführer ist Heiko Milde. vs 14/11 Wertvolle Datensätze TWITTER Nach Google und Apple ist nun auch Twitter ins Visier der Wettbewerbshüter der USA geraten. Nach US-Medienberichten prüft die Federal Trade Commission derzeit den Vorwurf, Twitter behindere Entwickler, weitere Software zur Nutzung des Microblogging-Dienstes zu integrieren. Zudem soll Twitter Wettbewerber benachteiligen, um sich Werbeeinnahmen zu sichern. vs 11. Juli 2011 Werbenetzwerk Specific Media kauft mit Myspace vor allem Inhalte und Kundendaten S o schnell kann’s gehen: 35 Millionen US-Dollar bekam Medienzar Rupert Murdoch für seine Community Myspace. Vor sechs Jahren, als er sie von den Gründern erwarb, zahlte er 580 Millionen Dollar. Damals erreichte Myspace 80 Prozent der User und versprach lukrative Geschäfte. Heute sind 35 Millionen Menschen weltweit Mitglied bei Myspace – ein Klacks verglichen mit Facebook, wo inzwischen 700 Millionen User netzwerken. Zur Überraschung der Branche riss sich jedoch kein Medienkonzern und keine Community den Veteran unter den Nagel, sondern mit Specific Media ein Werbenetzwerk, das unter anderem Non-Premium-Werbeplätze kauft, diese mit Targeting-Technik veredelt und in Echtzeit versteigert: „Es gibt viele Synergien zwischen den Unternehmen“, sagte Specific-Media-Chef Tim Vanderhook. „Wie Myspace verbessern wir digitales Erleben, indem wir Beziehungen mit Relevanz und Interesse anreichern.“ In anderen Worten: Specific Media hat ein großes Interesse, viel über die persönlichen Daten und Vorlieben der Nutzer zu Myspace: 35 Millionen US-Dollar für den Ex-Marktführer unter den Communitys ters Digitas. Die Übernahme von Communitys und anderen Inhaltelieferanten sieht er deshalb als einen Weg für eine stärkere Positionierung insbesondere von Ad Networks – die andere Möglichkeit wäre, mit viel Aufwand selbst Inhalte im Internet aufzubauen. Einen Dollar hat Specific Media nun pro Datensatz von einem Myspace-Mitglied bezahlt. Aber der enthält neben Alter und Geschlecht noch viele Angaben zu Vorlieben und WebAktivitäten. Damit kann Specific erfahren, um damit die Qualität ihres Tar- Media nun die Banner und Video Ads geting-Netzwerks zu steigen. Das Netz- seiner Kunden noch besser und zielgerichwerk Myspace soll offenbar die Rolle über- teter ausliefern. Für weitere Inhalte, die nehmen, die nötigen Daten zu wieder mehr Menschen zu generieren. Myspace locken, soll zudem So gesehen ergibt der Deal Schauspieler und Musiker Sinn – und könnte den Weg Justin Timberlake sorgen, der für weitere Übernahmen frei sich am Kauf beteiligte. Zurmachen. Nicht nur Myspace zeit zwar nicht in den Charts leidet unter stetem Mitgliedervertreten, soll er Kollegen beschwund. „Ad Networks könwegen, mit Myspace-Mitglienen weder das Umfeld noch dern zu netzwerken und Titel den Kontext kontrollieren, in oder Filme über das Netzwerk denen sie Werbung platzievorzustellen. Genauere Pläne ren“, sagt Dave Marsey, Chef Vanderhook: Zugriff auf wollen die Partner im Herbst des E-Commerce-Dienstleis- Millionen User-Daten vorstellen. vs ❚ MUNICH VENTURE PARTNERS Noch mehr Startgeld Zusammen mit der Fraunhofer-Gesellschaft wirbt auch die Beteiligungsgesellschaft Munich Venture Partners gerade für mehr Risikokapital. Sie hat bereits 70 Millionen Euro eingesammelt, will aber mindestens noch weitere 30 Millionen Euro von privaten Investoren zusammentragen. Mit dem Geld sollen vor allem Start-ups gefördert werden, die sich der Entwicklung neuer Technologien widmen. vs DATENSCHUTZ UND SICHERHEIT Kriminalität im Internet Laut Bundeskriminalamt ist die Zahl der im Internet verübten Straftaten 2010 um 19 Prozent auf 250.000 gestiegen. Dabei entstand ein Schaden von 61,5 Millionen Euro – er liegt damit um 24 Millionen Euro höher als im Vorjahr. Der größte Schaden entstehe durch Phishing, bei dem über Trojaner oder andere Malware Konto- oder Kreditkartendaten von Nutzern ausgespäht und missbraucht werden. Laut BKA agieren die Täter oft aus China und zunehmend in Communitys, da sie hier viele private Daten finden. vs Anzeige Sie suchen den Fachmann für Suchmaschinen-Marketing? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister Kaffee zum Frühstück Mymuesli übernimmt Kaffeeversender Black Pirate Coffee Crew D as Start-up Mymuesli.com aus Passau erweitert sein Sortiment um Bio- und Premiumkaffee: Es hat dazu vor Kurzem Black Pirate Coffee Crew übernommen. „Wir verfolgen jetzt nicht die Vision vom Frühstückskonzern“, meint MymuesliMitgründer Max Wittrock,„aber bei den Diskussionen um eine sinnvolle Zusammenarbeit erschien die Übernahme als eine sinnvolle Alternative.“ Der Kaffeeversender mit der URL www.blackpirate coffeecrew.de wurde 2009 von Carolin Maras und Annika Poloczek gegründet und vertreibt zum Kaffee Zubehör sowie Zucker, Kekse und andere Leckereien. „Es liegt nahe, dass Kunden, die sich ein gutes Müsli gönnen, auch interessiert sind an gutem Kaffee“, so Wittrock. Trotzdem sollen beide Sortimente primär auf der jeweils eigenen Seite angeboten werden: „Klar kann man Pakete zusammenstellen und gegenseitig auf die andere Website verweisen“, so Wittrock. „Doch Müsli bleibt Müsli und Kaffee erst mal Kaffee. Wir werden die Marken nicht beliebig durchmischen und verwässern.“ Auch wenn ebenfalls in Passau beheimatet und nun Angestellte von Mymuesli, Nutzer fordern Datenschutz W Mymuesli und Black Pirate Coffee Crew: Frühstücks-Connection made in Passau werden die beiden Black-Pirate-Gründerinnen weiter in ihren Räumen arbeiten. Bis Herbst soll ein Konzept für die Zusammenarbeit umgesetzt sein. Mymuesli wurde 2007 gegründet und verschickt Müslimischungen, die die Kunden zusammenstellen. Zudem vertreibt das Passauer Unternehmen Saftorangen im Abonnement. Umsatzzahlen werden nicht veröffentlicht. Vier Jahre nach dem Start beschäftigt Mymuesli 95 Mitarbeiter, betreibt eine Filiale in der Schweiz und ist im deutschsprachigen Raum sowie in den Niederlanden und Großbritannien aktiv. 2009 startete überdies ein Ladengeschäft. Mymuesli sucht zurzeit weitere Standorte in anderen Städten. vs ❚ idersprüchliches Verhalten: „Viele Bürger geben ihr halbes Leben im Internet preis“, fasst der Bitkom-Verband eine Umfrage zusammen. „Gleichzeitig sind Nutzer skeptisch, was die Sicherheit ihrer Daten betrifft.“ 75 Prozent der Befragten wollen keine Daten im Netz archivieren, ein Großteil bezahlt ungern online und 81 Prozent fordern Web-Firmen auf, Kundendaten besser zu schützen. Nur etwa jeder Zehnte vertraut seinem WebHändler. Erste Konsequenz: Der Verband BVDW hat jetzt mit dem Goslaer Programm Forderungen zum Daten-, Kunden- und Jugendschutz vorgelegt. Infos: www.bitkom.org; www.bvdw.org. vs ❚ Mehr Datenschutz, bitte Unternehmen müssen für mehr Datenschutz sorgen 41 % 40 % 8% Stimme voll zu Stimme eher zu © INTERNET WORLD Business 14/11 Stimme eher nicht zu 5% Stimme nicht zu Quelle: Quelle: Bitkom; Basis: 1.002 Nutzer 06-07_Trends-News.qxd 14/11 07.07.2011 14:07 Uhr Seite 7 TRENDS & STRATEGIEN 11. Juli 2011 Wo Liebe ist Dating: Cupid steigt bei Zuckerjungs und Womenweb ein C upid, Betreiber von Online-DatingSeiten, beteiligt sich für 2,75 Millionen Euro zu je 75 Prozent an der Onlineliebe GmbH und Womenweb GmbH, mit der Option, den Spezialisten für Nischen-Dating-Portale (Zuckerjungs.de, Gleicheliebe.de) und das Netzwerk für Frauenseiten ganz zu übernehmen. Beide Unternehmen D wurden von Andreas von Maltzan, der schon das Datingportal Neu.de gestartet und verkauft hat, gegründet. Neben Maltzan hat Investor Media Ventures Anteile verkauft. vs ❚ Retailo kauft Giftmobile D er Gutschein- und Prepaid-KartenAnbieter Retailo hat Giftmobile.com erworben. Hier kaufen Nutzer virtuelle Geschenke oder Gutscheine und schicken sie Freunden. „Damit ergänzen wir unser Angebot von Gutscheinlösungen für Verbraucher und Geschäftskunden“, sagt Retailo.de-Vorstand Christian Lindner. Giftmobile startete im August 2010 und wurde von den Agenturen Mediaserve und Convisual aufgebaut. Das Start-up kooperiert mit 13 Handelspartnern, unter anderen Zalando, Simfy und Spreadshirt. Verbraucher kaufen von diesen Gutscheine oder virtuelle Gaben wie Mu- Giftmobile.com versendet GutscheinCodes aufs Handy Retailo.de bringt in Europa Geschenkkarten unter die Leute sik, die sie verschenken wollen. „Durch den Zusammenschluss mit Retailo werden wir mit weiteren Top-Marken zusammenarbeiten“, meint Mitgründer Frank Heimbürger. Retailo entwickelt für Firmen Gutscheinprogramme für deren Mitarbeiter und Geschäftspartner und vertreibt europaweit in Postfilialen, Tankstellen oder in Läden Prepaidkarten, die bei Herstellern und Händlern wie Ikea, Tchibo, WMF oder Mövenpick gelten. vs ❚ Springers Radio D Internet-Radio: Springer kombiniert fremde Sender mit eigenem Angebot Fotos: Sonoro / Pure er Axel Springer Verlag startet mit Radiomat.de einen Aggregator von Musik- und Radiostreams. Bei dem noch in der Betaphase befindlichen Angebot ergänzt Springer bekannte Online-Radiosender durch drei eigene Kanäle, die Schlager, Hits und Rockmusik spielen. Radiomat soll sich über Banner und Preroll Spots, in die Streams eingebettete Werbung, finanzieren. Radiomat konkurriert mit Radio.de, einem Angebot, das seit 2007 existiert, heute rund eine Million Unique Visitors im Monat erreicht und hinter dem die Verlage Madsack, Dumont und die WAZ Mediengruppe stecken. Zu den ersten Werbekunden von Radiomat zählt der Automobilhersteller Peugeot. vs ❚ Dach für Erento ie Beteiligungs- und Investorengesellschaft des Vorarlberger Medienhauses, VM Digital, hat sich den Mietmarktplatz Erento.com geschnappt. „Erento ergänzt unser Classified-Portfolio und gehört zu unserer Wachstumsstrategie“, so VM-Digital-Chef Helmar Hipp. Vom Auto über Werkzeug bis zu Möbeln – 2010 Internet World BUSINESS 7 vermittelte Erento ein Mietvolumen von rund einer Milliarde Euro. VM Digital betreibt neben Special-Interest-Portalen wie Pferde.de oder Traumhochzeit.com auch die Anzeigenbörse Quoka.de. Mietangebote sind hier beliebt und ziehen User an. Unter dem Dach von VM Digital will Erento ins Ausland expandieren. Erento wurde 2003 gegründet und mit Kapital vom European Founders Fund und von Holtzbrinck Ventures finanziert. vs ❚ 8_Start-up.qxd 8 06.07.2011 17:10 Uhr Seite 8 Internet World BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN Entscheidungshilfe Tricider hilft beim Brainstorming und bei Kundenbefragungen – und ist ein viraler Erfolg V om Erfolg überrascht: Im vergangenen Jahr entwickelten die Wirtschaftsingenieure Stephan Eyl und Nicolas Graf von Kanitz das Online-Tool Tricider, mit dem sie Kollegen und freie Mitarbeiter in Entscheidungen einbeziehen können. Kunden von Tasqade, ihrem Berliner Software-Unternehmen, wurden auf Tricider aufmerksam und wollten es selbst einsetzen. Dann entdeckten Blogger das virtu- diese können antworten oder die Antworten kommentieren. Agenturen haben so etwa die Möglichkeit, Slogans oder Logos auf Kundenwünsche abzustimmen, Unternehmen Kunden zu befragen, Teams oder Abteilungen Aufgaben zu koordinieren, ohne in einem Büro zu sitzen. „In Australien stimmen sich mithilfe von Tricider Lehrer mit ihren Schülern über Projekte ab“, sagt Eyl.„Aber eines ist klar – die wichtigsten Funktionen bleiben kostenlos. Wir freuen uns am Erfolg und an der Reichweite von Tricider, und beides ist natürlich auch eine prima Werbung für das Unternehmen Tasqade.“ Kostenpflichtige Funktionen wie das Uploaden von Bildern oder Texten können in Zukunft Tricider ergänzen. WhiteLabel-Versionen im Corporate Design, von Kanitz, Eyl: Nützliche Tools für die Zusammenarbeit und einen effizienten Alltag elle Werkzeug: Inzwischen hat es sich tausendfach und in aller Welt verbreitet und die beiden Unternehmer veranlasst, das neue Start-up zu gründen. „Wir wurden vom Markt getrieben“, erzählt Eyl und lacht. „Jetzt müssen wir uns überlegen, wie wir Tricider vermarkten können.“ Bei Tricider.com geben Nutzer Fragen oder Ideen ein und verschicken dann den Link an Freunde, Kollegen oder Kunden; ❚ Start: Tricider wurde 2011 aus der Tasqade GmbH ausgegründet. Die Gesellschaft startete 2009 in Berlin ❚ Geschäftsmodell: Steht noch nicht fest. Tasqade entwickelt Tools für Projektarbeit ❚ Finanzierung: Gründer ❚ Mitarbeiter: 3 ❚ Internet: www.tricider.com, www.tasqade.com Tricider: Kollegen und Kunden bei Aufgaben mitentscheiden lassen Werbevermarktung, werbefreie Nutzung oder Premiumfunktionen könnten auch Einnahmen bringen. Mit solchen Strategien wurde jedenfalls aus Doodle.com, dem Schweizer Terminierungs-Tool, innerhalb kurzer Zeit ein erfolgreiches, profitables und international agierendes Unternehmen. Wie Doodle ist Tricider einfach, übersichtlich und intuitiv zu nutzen. „Wir beobachten anhand der Fragen, dass unterschiedlichste User Tricider einsetzen“, sagt Eyl. Breitenwirkung ist ein Anliegen der Ingenieure, die mit Tasqade ein Planungs-Tool fürs Projektmanagement entwickelt haben und noch mehr Alltagshelfer basteln wollen. vs ❚ Joinbox bündelt die persönlichen Nachrichten aus dem Internet auf einer Site uch so lassen sich Ideen finanzieren: Joinbox vereint Nachrichten-Streams aus Communitys, von RSS-Feeds, aus dem E-Mail-Account und von Twitter auf einer Seite; zurzeit ist es als Betaversion zugänglich. Das Team um Konrad Mazanowski arbeitet an der Fertigstellung, fragt die User nach ihrem Urteil – und auch finanzielle Hilfe ist willkommen. Das Quintett aus Bern hält die Entwicklungskosten ganz bewusst niedrig:„Joinbox soll kostenlos sein und sich durch Werbung finanzieren“, erklärt Mazanowski. „Wir sprechen eine große Zielgruppe an, weil wir Twitter und Facebook vereinen.“ Na- türlich sind auch kostenpflichtige Funktionen im Geschäftsmodell vorgesehen. Die Idee, die verschiedenen Nachrichtenströme eines Users zusammenzuführen, ist nicht neu. Dienste wie Hootsuite.com, Seesmic.com, AOL Livestream, Threadsy.com oder Yiid.com sind etabliert und arbeiten zum Teil rentabel. „Wir sind übersichtlich und schnell und wir bringen die meisten Informationskanäle auf eine Seite“, hält Mazanowski dem entgegen. Während Dienste wie AOL Livestream bis zu 13 Sekunden brauchen, um alle Nachrichten zu kanalisieren, lädt Joinbox die Site in zwei Sekunden. Chronologisch oder nach Vorgaben geordnet erscheinen alle Mails, Posts und News auf dem Monitor und können von Gründerteam: T. Kneubühler, F. Steiner, M. Van der Weg, F. Jordi, K. Mazanowski Joinbox: Alle News aus Netzwerken, Twitter und Communitys auf einer Seite 14/11 Eine gute Idee für einen (mobilen) Service, eine praktische Technik oder der Webbasierte Helfer im InternetAlltag: Die Innovationskraft junger Unternehmen ist ungebrochen. Deshalb stellt INTERNET WORLD Business regelmäßig Start-ups und ihre Geschäftsmodelle vor. Alle Beiträge dieser Serie finden Sie unter www.internetworld.de unter dem Webcode 0802024. SchnäppchenSammler Alle News auf einen Blick A 11. Juli 2011 ❚ Start: Gründung 2010, zurzeit in der Betaphase, im September Marktstart ❚ Geschäftsmodell: Zusammenführen von Mails, Posts, Blogs und RSS-Feeds auf einer Site. Einnahmen aus Werbevermarktung und Premiumfunktionen ❚ Finanzierung: Bisher durch die Gründer und Unterstützer ❚ Mitarbeiter: 5 ❚ Internet: www.joinbox.com Joinbox aus beantwortet werden. Einige Tausend Nutzer probieren Joinbox gerade aus, im September startet der Dienst voraussichtlich für alle. „Zur Markteinführung setzen wir auf virales Marketing, haben schon einige Anfragen von Bloggern und Journalisten“, gibt sich Mazanowski zuversichtlich, dass Joinbox ankommt in der Online-Welt. Inzwischen ist das Team dabei, professionelle Investoren zu überzeugen. Ob es allerdings auf die Spenden und die Anerkennung seiner Nutzergemeinde wird verzichten können, ist eher fraglich. vs ❚ V erbilligte Produkte und Services von regionalen Anbietern, von Groupon und seinen Nachahmern oder die Tagesschnäppchen aus dem Liveshopping: Shopyeti sammelt diese aus dem Netz und listet sie auf. „Als 2010 der Hype um Groupon und seine Klone begann, dachten wir, ein Aggregator macht Sinn“, erzählt Christian Jansen. „Kunden wollen doch alle Angebote.“ Zusammen mit dem Entwickler Dirk Brünsicke baute der promovierte Volkswirt Shopyeti auf und schickte es im April ins World Wide Web. Inzwischen kooperieren 300 Händler und Coupon-Dienste mit Shopyeti. „Langsam kommen die Händler selbst auf uns zu“, freut sich Jansen über positive Resonanz. Das Start-up verdient durch Provisionen für Käufe undLeads. Zunehmend entdecken auch die Nutzer Shopyeti: Einige Tausend haben sich seit dem Start angemeldet. Ein LoyalityProgramm soll die Reichweite zusätzlich erhöhen: Wer Shopyeti oder einzelne Schnäppchen Freunden empfiehlt, bekommt Yeti-Chips und kann damit „nette Anreize“ wie ein iPad, Trolleys oder DVDs sammeln: „Es geht bei uns ums Sparen und um Unterhaltung, so ein Dienst braucht spielerische Elemente“, meint Jansen. Mehr Reichweite versucht Shopyeti zudem mit White-Label-Lösungen zu gewinnen, die für Händler und Hersteller entwickelt werden. vs ❚ ❚ Start: Aus einem Feierabendprojekt entstanden, schickt die Brünsicke und Jansen GbR Shopyeti im April 2011 online ❚ Geschäftsmodell: Die Gründer profitieren von Provisionen beim Abverkauf, von der Lead-Generierung und bieten den Dienst auch als White-Label-Version an ❚ Finanzierung: Durch die Gründer ❚ Mitarbeiter: 3 plus Freie ❚ Internet: www.shopyeti.com 09_Anz_Strato.qxd 05.07.2011 17:25 Uhr Seite 9 10_dmexco.qxp 10 06.07.2011 17:12 Uhr Seite 10 Internet World BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN 11. Juli 2011 14/11 INTERVIEW 24 Stunden im Einsatz Am 21. September eröffnet in Köln die 3. Digital Marketing Exposition & Conference – kurz: Dmexco. Doch bis dahin haben die beiden führenden Köpfe hinter der Kongressmesse noch einen Haufen Arbeit vor sich E in schlichter Besprechungsraum im siebten Stock des Verwaltungshochhauses der Koelnmesse. Christian Muche und Frank Schneider sitzen in Jeans und Hemd vor uns. Zum dritten Mal organisieren die beiden in diesem Jahr mit ihrem Team die Branchenmesse Dmexco. Und sie haben noch jede Menge zu tun. Noch zehn Wochen bis zur Eröffnung der Dmexco – wie schlafen Sie denn so? Christian Muche: Die Frage ist heute falsch gestellt, denn gestern hatten wir den Dmexco Satellite in Zürich, da ist es recht spät geworden, bis halb drei Uhr nachts. Aber grundsätzlich: In Sachen Dmexco schlafen wir sehr gut. Verglichen mit dem Vorjahr – wie ist die aktuelle Lage? Frank Schneider: Eigentlich genauso wie 2010. Wir haben ja bereits jahrelange Erfahrung in diesen Sachen. Beim Wechsel von Düsseldorf nach Köln im Jahr 2009 war es natürlich etwas turbulenter, aber das hat sich relativ schnell wieder eingespielt. Insofern kann ich ebenfalls sagen: Wir schlafen ziemlich entspannt. Im vergangenen Jahr belegte die Dmexco eine Messehalle. In diesem Jahr werden es zwei sein. Eine Messe kann ja nur Halle für Halle skalieren. Wie sehen Ihre Reserven aus für den Fall, dass sich die Nachfrage nach Ausstellungsfläche unerwartet entwickelt? Muche: Im vergangenen Jahr war die Messehalle bis zum Bersten gefüllt, da waren wir an der Oberkante der Kapazität. Deshalb war es aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung unserer Aussteller schon recht bald klar, dass wir in diesem Jahr eine zweite Halle brauchen würden. Schneider: Wir haben die zweite Halle zu zwei Dritteln aufgeplant, und zwar in einer sogenannten Blockaufplanung. Man plant Ausstellungsflächen in Blöcken ein und kann diese Blöcke dann vermarkten. Und nachdem wir in diesem Jahr bereits zum Ende der Earlybird-Phase für Frühbucher mehr Buchungen hatten als im gesamten Jahr 2010, befinden wir uns mit unserer Planung in einer relativ komfortablen Situation. 2010 wurden wir auch etwas vom Besucheransturm überrascht. Da ging es schon recht eng zu. Deshalb werden wir schon aus Sicherheitsgründen in diesem Jahr etwas großzügiger planen und zum Beispiel die Gänge verbreitern. Sie haben im letzten Jahr einen sehr feinen Kongress organisiert. Im Gegensatz zu manchen anderen Veranstaltungen ist dieser für registrierte Fachbesucher kostenlos. In diesem Jahr wird der Kongress vermutlich nicht kleiner und nicht weniger hochklassig als im vergangenen Jahr – eher im Gegenteil. Wie rechnet sich das Ganze denn? Muche: Die Dmexco als Ganzes, also Conference und Messe, war schon immer kostenfrei und wird es bleiben. Die Conference wird weiterhin in ihren vier Formaten – Congress Hall, Debate Hall, Speaker’s Corner und Seminars – bleiben, allerdings immer wieder mit kleinen Innovationen. Qualitativ wird es ebenfalls eine Fortentwicklung geben. Die Refinanzierung ist der Verkauf der Ausstellungsfläche. Dazu kommt, dass wir keinem Speaker eine Antritts-Fee oder Ähnliches bezahlen. Das wird auch akzeptiert, weil wir ja keinen Eintritt verlangen. ihren Rundgang durch die Hallen beendet haben. Das Konzept ist total gut angenommen worden – und es hat uns im letzten Jahr 400 bis 500 qualifizierte Besucher gebracht. In den meisten Ländern gibt es eine Hauptstadt, in der ein Großteil der Internet-Wirtschaft ansässig ist. In Deutschland gibt es mehrere Städte. Aber um Köln als „Hauptstadt des Internets“ zu bezeichnen, müsste man sich argumentativ schon mächtig verrenken. Ist das für Sie ein Nachteil? Schneider: Nein, das glauben wir nicht. NRW ist die Christian Muche ist Director Business Development, Strategy & International im Board of Directors der Dmexco. Der 44-Jährige hat bereits für AOL und Yahoo gearbeitet und war Vorsitzender des Online-Vermarkterkreises (OVK) Schneider: Ein hochklassiger Kongress ist natürlich ein Besuchermagnet für die Messe. Wenn Sie bei uns ein Preisschild dranhängen würden, müssten Sie rund 3.000 Euro pro Tag nehmen. Doch dann würde nur eine begrenzte Menge an Teilnehmern kommen. So aber erreichen wir attraktive Besucher, die dann hinterher zu den Ausstellern gehen. Das ist eben das Gesamtpaket – Messe und Conference sind gleichberechtigt. Wenn das Kongressprogramm in diesem Jahr nicht erweitert wird, wird das sicherlich manche Aussteller freuen, denn wer in der Congress Hall sitzt, kann nicht gleichzeitig auf einen Stand kommen, oder? Schneider: Unsere Marktforschung hat ergeben, dass ein Kongressbesucher im Schnitt zwei bis vier Vorträge pro Tag besucht, das bedeutet, die Teilnehmer gehen sehr selektiv vor. Außerdem haben wir eine sehr große Bandbreite, wir sprechen segmentierte Zielgruppen an. Sie werden sehen: Die Halle ist immer voll, es findet permanent etwas statt. Muche: Man muss auch die Relationen sehen. Wir hatten letztes Jahr etwa 16.000 Besucher an beiden Tagen. Wenn man alle Kongress-Fazilitäten zusammen nimmt, können vielleicht 1.300 bis 1.400 Menschen zeitgleich am Kongressprogramm teilnehmen. Umgerechnet auf die Messe bedeutet das, dass ein Stand dann vielleicht einen bis zwei Besucher weniger pro Stunde hätte. Und natürlich ist dieser Besucher nicht weg, der kommt ja wieder, wenn sein Vortrag beendet ist. Frank Schneider ist Director Marketing, Sales & Operations im Board of Directors der Dmexco. Vor seinem Engagement für die Koelnmesse hat der heute 48-Jährige die Branchenmesse Online Marketing Düsseldorf aufgebaut. Wenn sich ein Unternehmen heute entscheidet, dass es auf der Dmexco noch präsent sein muss – ist da noch was zu machen, oder ist der Zug schon abgefahren? Schneider: Ich sage es mal so: Wenn man clever aufplant, dann hat man immer noch eine Variante, um zu helfen, aber es ist schon verdammt eng. Die geplante Fläche haben wir jetzt bereits vergeben. Wenn Sie über die Dmexco sprechen, dann fällt oft der Begriff „Qualität“. Was macht diese Qualität aus? Muche: Wir wollen natürlich den Besuchern ein einzigartiges Erlebnis bieten, und den Ausstellern einen möglichst hohen Return on Investment. Dazu brauchen wir die Kontakte in die Branche hinein – hier widmen wir beide extrem viel Zeit für Kontaktpflege, ich nenne aber als Beispiel auch den BVDW, der ja der ideelle Träger der Dmexco ist. Schneider: Ein weiteres Beispiel ist die Agency Lounge. Früher haben sich die Agenturen auf der Messe mit ihren Kunden verabredet, um mit ihnen zu sprechen oder ihnen Firmen vorzustellen. Aber weil sie keine Möglichkeit hatten, irgendwo zusammenzukommen, ist daraus das Konzept der Agentur-Lounge geworden. Hier können die Agenturen sich mit ihren Kunden besprechen, sie können sie bewirten, sie können sie wiedertreffen, wenn sie bevölkerungsreichste Region Deutschlands, Ballungsräume in Nachbarländern wie Holland und Belgien sind nicht weit entfernt. Von Köln aus erreichen Sie innerhalb einer Flugstunde fast jeden Ort in Europa. Vom Flughafen Frankfurt, an dem die meisten Langstreckenflüge ankommen, sind Sie in 45 Minuten mit dem ICE am Messebahnhof. Das gilt übrigens für Düsseldorf auch. Deshalb sind das die beiden einzigen Standorte, wo man eine solche Veranstaltung machen kann. Herr Muche, Ihr privater Lebensmittelpunkt ist in Neuseeland, Herr Schneider lebt in Köln. Wie geht das denn in der Praxis? Muche: Es läuft völlig problemlos. In der Branche, in der wir arbeiten, spielt es ja keine Rolle mehr, wo Sie sitzen. Wir sind rund um die Uhr erreichbar. Unser Team kann tatsächlich 24/7-Services bieten, wenn der eine schläft, ist der andere im Büro. Und wenn ich in Neuseeland bin, dann sind meine Arbeitsstunden natürlich an die Gegebenheiten angepasst. Das heißt, ich arbeite dort vorwiegend in den Abendstunden und bin live erreichbar, wie wenn ich in Köln im Büro säße. Ich bin sogar zum Teil besser zu erreichen als jemand, der in Deutschland in der Gegend herumreist oder in Meetings steckt. Außerdem bin ich mehrere Monate im Jahr in Deutschland. Das Ergebnis der letzten beiden Dmexco-Jahre zeigt, dass das hervorragend funktioniert. 10_dmexco.qxp 06.07.2011 17:12 Uhr Seite 11 TRENDS & STRATEGIEN 11 Schneider: Ansonsten nutzen wir natürlich alle technischen Möglichkeiten, also Video Conferencing, schicken Präsentationen hin und her und gleichen uns jeden Tag ab. Herr Muche, wenn Sie jetzt in Neuseeland sind und nach Köln aufbrechen. Wie lange brauchen Sie da? Muche: Man wird ja kreativ und sucht sich die schnellste Verbindungen aus. Aber der Weg zum Flughafen, Inlandsflug in Neuseeland, Inlandsflug in Deutschland, zwei Langstreckenflüge – 30 Stunden. Wie oft geben Sie sich das im Jahr? Muche: Wir planen das natürlich in Abhängigkeit zu den Notwendigkeiten, aber ein paarmal kommen schon zusammen. Funktioniert es denn in der Praxis, dass Sie sich die Aufgaben aufteilen, etwa Termine in Übersee wahrnehmen? Muche: Dabei kommt uns sehr zugute, dass sich Frank Schneider mit dem Team vorwiegend um die Messe kümmert, bei der eine Präsenz hier vor Ort wichtiger ist. Die Internationalisierungsfragen, strategische Ausrichtung, Kongressorganisation, das erfordert viel mehr Kommunikation, die man elektronisch abwickeln kann. Dennoch kombiniere ich meine Reisen nach Europa natürlich mit Terminen, wenn es sich anbietet – etwa um einem Aussteller oder einer Agentur in New York oder London die Dmexco vorzustellen. Eigentlich ist die Dmexco ja eine zweitägige Veranstaltung. Doch immer mehr Termine finden bereits am Vorabend statt. Jetzt kommt auch noch die Ubercloud (siehe Kasten) hinzu. Wann dehnen Sie die Dmexco auf drei Tage aus? Muche: Wir haben immer gesagt, dass wir nicht ausschließen, die Dmexco irgendwann einmal zu verlängern. Aber das werden in erster Linie die Aussteller entscheiden. Natürlich gibt es Stimmen, die für eine Verlängerung sind, aber im Moment ist die Mehrheit der Aussteller noch nicht bereit, die Verlängerung mitzutragen – und den Mehraufwand, der sich dadurch ergibt. Wir können jederzeit verlängern, wenn es gewünscht wird. Schneider: Wir haben es in der Vergangenheit immer so gemacht, dass wir neue Dinge erst einmal als Einmalveranstaltung aufgesetzt haben. Wenn das Format angenommen wird, werden wir es im nächsten Jahr weiterentwickeln. Besuchermagnet am Rhein: 2010 fand die Dmexco in nur einer Halle statt. In diesem Jahr soll eine zweite Halle die Messe etwas luftiger machen Wie wollen Sie denn in diesem Jahr das Thema Internet-Zugang auf die Reihe bekommen? Die Dichte an iPhones wird ja wohl maximal sein – und die wollen alle ins Netz. Schneider: Die Messestände werden fest verdrahtet, für die Besucher gibt es ein WLAN. Wir arbeiten mit einem Dienstleister zusammen und sagen ihm genau, worauf er sich einzustellen hat. Was das Mobilfunknetz angeht, ist das eine Infrastruktur, die nicht auf dem Messegelände zur Verfügung gestellt wird. Wir haben zwar die Mobilfunk-Provider gebeten, für einen reibungslosen Netzzugang zu sorgen, aber inwieweit sie tatsächlich für die Dmexco zusätzliche Sendemasten aufstellen, das ist deren unternehmerische Entscheidung. Kann man jetzt von der Dmexco schon etwas sehen? Schneider: In den Hallen finden ja jetzt noch andere Veranstaltungen statt. Eine Woche vorher gehen wir rein, wir müssen ja öffentliche Bauten wie die Debate Hall aufbauen.Vier Tage vor Eröffnung beginnt die Aufbauphase für die Aussteller. Muche: Die Dmexco gibt es schon – auf dem Reißbrett, im Computer. Schneider: Das ist ja das Faszinierende: Eine Woche vorher kommen Sie in eine leere Halle, dann fragen Sie sich, was machen die denn alle. Zwei Tage vorher wissen Sie vor Gewimmel nicht wo vorne und hinten ist, und fünf Minuten nach Messeschluss ist alles vorbei, dann reißt schon irgendwo jemand den Teppich raus. ❚ Interview: Frank Kemper Messe, Speaker, Ubercloud – die Dmexco in Kürze Zum dritten Mal findet am 21. und 22. September 2011 in Köln die Online-Marketing-Messe Dmexco statt. In diesem Jahr belegt die Veranstaltung die Messehallen 7 und 8 sowie Platz für Fachdiskussionen: Die Conference der Dmexco wartet auch 2011 mit hochklassigen Referenten auf das Kongresszentrum, 35.000 Quadratmeter Fläche sind verplant. Nach Angaben der Koelnmesse haben sich bereits über 400 Aussteller angemeldet, 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit, so heißt es aus Köln, ist die Dmexco die weltgrößte Veranstaltung ihrer Art. Auf dem Kongress werden Speaker wie Bertelsmann-Chef Hartmut Ostrowski, Andrew Robertson, CEO & President BBDO worldwide, und Steve King, CEO worldwide Zenith Optimedia, erwartet. 2010 zählten die Organisatoren 16.000 Besucher. In diesem Jahr werden mehr als 17.000 erwartet. In den nächsten Ausgaben werden wir Sie über weitere Highlights der Dmexco informieren. Am Vortag der Dmexco findet in diesem Jahr erstmals die Ubercloud statt, ein Kreativ-Kongress, der die Kreativbranche mit der digitalen Wirtschaft zusammenbringen soll. Im Gegensatz zur Dmexco, deren Besuch für registrierte Fachbesucher kostenlos ist, kostet die Ubercloud Eintritt: 599 Euro zuzüglich MwSt. ❚ www.dmexco.de, www.ubercloud.de 12-13_Googles Invest-Strategie.qxd 12 07.07.2011 14:15 Uhr Seite 12 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS 11. Juli 2011 14/11 GOOGLES INVESTMENT-STRATEGIE Der Bot schlägt zurück Bing setzt Google im Kerngeschäft Suche zu, Facebook leitet die Nutzer und damit auch das Werbegeschäft gleich ganz von der Suchmaschine weg – Google hält mit einer Mischung aus Defensiv- und Angriffstaktik dagegen er den Internet-Markt beobachtet, konnte zuletzt den Eindruck gewinnen, dass der Internet-Riese Google ins Straucheln geraten ist. Zumindest im US-amerikanischen Suchmarkt konnte Microsoft dem Marktführer einige Prozentpunkte für seine Suchmaschine Bing abtrotzen, die vieles so wie Google macht und manches sogar besser. Der Verwaltungsratsvorsitzende und Ex-CEO von Google, Eric Schmidt, räumte auf der D9Konferenz in Kalifornien ein, Facebook unterschätzt und zu wenig in Social Media investiert zu haben – „der größte Fehler meiner Karriere“, fügte er hinzu. Seit Juni steht Google zudem unter Beobachtung der US-Kartellbehörden; der Suchmachinenbetreiber nutze möglicherweise seine Marktmacht aus, um Online-Dienste der Rivalen bei den Suchergebnissen schlechter dastehen zu lassen als die eigenen, so der Vorwurf. Und sogar die Sympathien vieler Internet-Nutzer hatte der GoogleBot zuletzt verloren und war in der Wahrnehmung vom netten Online-Rebellen wider Microsofts Marktmacht zum fiesen Datensammler mit undurchsichtigen Motiven mutiert. Da half es auch nicht viel, dass Google-Gründer Larry Page bei seinem Comeback auf dem CEO-Sessel ankündigte, die lähmende Bürokratie im Konzern einzudämmen und wieder mehr Start-up-Flair ins Unternehmen zurück zu bringen. Lähmungserscheinungen? Wegen zu viel Bürokratie? Bei Google? Kaum vorstellbar. Fotos: Shane Snow, Stuart Brown W Unaufhaltsam schien Google lange Zeit – inzwischen muss der Riese mehr kämpfen Innovativ wie eh und je Wirft man einen Blick hinter die schlechten Nachrichten, zeigt sich ein ganz anderes Bild: Der Google-Bot ist alles andere als außer Gefecht und setzt seinen Gegnern auf deren angestammtem Territorium zu. Für den Kampf setzt Google auf zwei Hauptwaffen: die eigene Entwicklungsabteilung und eine kluge Zukaufspolitik. Die Google Labs auf der einen Seite sind innovativ wie eh und je; das beweisen nicht nur so spektakuläre Bomben wie das kürzlich gezündete Google Plus (siehe Seiten 2 und 3). Auch das Bezahlsystem Google Wallet, mit dem der Suchmaschinenprimus in das Zukunftsgeschäft Mobile Payment einsteigt, der hauseigene Like-Button Google+1, die neuen Cloudund Mobile-Features der Web-basierten TextverarSchlachtfeld WWW: Die drei Großen, Apple, Google und Micro- beitung Google Docs oder soft, beharken sich größtenteils auf denselben Investitionsfeldern Version 4 des Betriebssys- tems Android („Ice Cream Sandwich“), das Tablet, Smartphone und Google TV zusammenführt, zeigen: Auch Internet-Experten können kaum voraussagen, welche Innovationen als Nächstes kommen. Ein gewisses Muster ist dennoch zu erkennen: Googles Eigenentwicklungen der letzten Zeit stärken den Konzern in Bereichen, die sich mit den Stichworten Mobile, Social, Vernetzung und Monetarisierung zusammenfassen lassen; die gleichen Motive lassen sich einem Großteil der Zukäufe zuordnen, die sich das Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren geleistet hat. Ziel: Geschäft diversifizieren Hauptgeschäft von Google ist und bleibt die Suche und die damit verbundene Suchmaschinenwerbung. Doch inzwischen unterschätzt man in Mountain View Facebook nicht mehr, und die Angst steigt, dass mit einem weiteren Erstarken des Social Networks nach und nach die Werbefelle davonschwimmen könnten – indem die Advertiser zu Facebook abwandern. Um diesem Szenario zu entgehen, versucht Google, sich breiter auf dem Werbemarkt aufzustellen. „Es wäre gut, wenn unser Umsatz diversifizierter wäre“, sagte Eric Schmidt bei der Verleihung der Cannes Lions. „Im Display-Bereich stehen wir bereits gut da. Wir haben mit Text-Anzeigen angefangen, und jetzt haben wir ein Display-Business, das in Zukunft 10 oder 20 Milliarden Dollar Umsatz machen wird.“ 2009 kaufte Google Admob, einen Marktplatz für personalisierte, zielgruppengerechte Mobile-Werbung für 750 Millionen US-Dollar sowie Teracent, einen Anbieter eines Algorithmus für Echtzeit-Targeting. 2010 folgte die Übernahme von Invite Media, einem Tool für Echtzeitwerbeaussteuerung und Bannertausch, Kostenpunkt: 80 Millionen Dollar. Im Juni 2011 war die Advertising-Optimization-Plattform Admeld an der Reihe für ein Investment von 400 Millionen Dollar. Eric Schmidt zufolge ist das Ende der Fahnenstange damit noch nicht erreicht: „Es gibt keine Liste von beabsichtigten Akquisitionen“, erklärte der Google-Mann der Nachrichtenagentur Reuters. „Während sich unsere Strategie weiter entwickelt, wird sich herausstellen, was die Kunden brauchen, und was wir nicht selbst entwickeln können.“ Ziel: Bestandsgeschäft schützen Auch wenn neue Geschäftsfelder spannend sind und notwendig, um die Advertiser bei Laune zu halten: Google ist auch bemüht, die Heimatfront, also die Hoheit in Sachen Suche, zu schützen, auszubauen und die Inhalte noch attraktiver zu machen. Die Konkurrenz von Bing spürt der Primus offenbar durchaus im Nacken. Viele Projekte in den Google Labs konzentrieren sich auf das Kerngeschäft, aber auch die Einkaufsabteilung von Google hat die Suche stets im Blick. Eine der bedeutendsten Neuerwerbungen in diesem Zusammenhang fand sicherlich im Juli 2010 statt, als Google nach langem Ringen mit der US-Justizbehörde die Erlaubnis bekam, die ITA Software, einen Anbieter für die Auswertung von Informationen, für 700 Millionen US-Dollar zu kaufen. Seit Mai dieses Jahres spuckt die Suchmaschine jetzt auch Fluginformationen aus, wenn ein User beispielsweise „Flüge nach London“ als Suchbegriff benutzt. Ebenfalls 2010 übernahm Google den Semantik-Experten Metaweb, den Social- Googles Zukäufe der vergangenen zwei Jahre und deren Kaufpreis Sep. 2009 Nov. 2009 Dez. 2009 Jan. 2010 CollaborationPlug-in für MS Office – 25 Mio. US-Dollar Kommunikationsdienst für soziale Netze Feb. 2010 März 2010 Mai 2010 VoIP-Anbieter – 30 Mio. US-Dollar Texterkennung via Crowdsourcing Algorithmus für Echtzeit-Targeting Marktplatz für personalisierte Werbung – 750 Mio. US-Dollar Codierung von Video-Inhalten – 130 Mio. US-Dollar Kollaborative Bildbearbeitung Online-Sprach- und Bildtelefonate – 68,2 Mio. US-Dollar 12-13_Googles Invest-Strategie.qxd 14/11 07.07.2011 14:15 Uhr Seite 13 TRENDS & STRATEGIEN 11. Juli 2011 Search-Anbieter Aardvark, Pixassa (eine Art Adsense für die Bildersuche) sowie die bilderbasierte Produkt-Suchmaschine Like.com – eine Strategie, die Analysten der renommierten US-amerikanischen Investment-Bank Caris & Co. als „eindeutig defensiv“ einstuften. Ziel: Sozialer werden War Googles Hauptgegner im vergangenen Jahr die erstarkende Microsoft-Suche Bing, so ist das Schreckgespenst im Jahr 2011 definitiv das Social Network Facebook. „Google sieht in Facebook eine sehr reale Bedrohung für seine Zukunft im Search-Business“, sagt Debra Williamson, Social-Network-Analystin beim USMarktforscher eMarketer. „Facebook bindet seine User wesentlich länger als jede Suchmaschine – und kann ihnen passende Werbung liefern, noch bevor sie eine Suchanfrage gestartet haben.“ Internet World BUSINESS Um zum zu lange unterschätzten Konkurrenten aufzuschließen, öffnet Google seine Geldbörse. Im Einkaufswagen landeten neben einer ordentlichen Beteiligung am Farmville-Hersteller Zynga unter anderem die Social Games-Anbieter Slide und Social Deck, Jambool, ein MicropaymentSystem (mit dem beispielsweise virtuelle Güter in Social Games bezahlt werden können), Plannr, ein Social-NetworkingKalender für Handys, und die Unterneh- 13 men Angstro und Fflick, die sich auf die Analyse von in sozialen Netzen gesammelten Daten spezialisiert haben. Welche der zahlreichen Akquisitionen mit dem Label „Social“ Einzug in Googles ambitionierten Facebook-Konkurrenten Google Plus gefunden haben oder noch finden werden, wird sich in den nächsten Monaten zeigen – und auch, ob Googles Akquise-Politik aufgeht und der Bot seine Gegner wirklich zurückschlagen kann. il ❚ Interview zu Investitionsstrategien Leitplanken für Investoren In der Studie „Topografie der Zukunft“ hat die Schickler Unternehmensberatung analysiert, in welche Start-ups und Geschäftsfelder die Insider des Internets investieren. INTERNET WORLD Business befragte Rolf-Dieter Lafrenz, Partner bei der Unternehmensberatung Schickler und einer der Autoren der Studie, was deutsche Unternehmen von den amerikanischen Web-Investment-Profis lernen können. Denn wenn jemand den Finger am Puls der Internet-Zeit hat, dann die großen US-Firmen an der Westküste. In Ihrer Studie „Topografie der Zukunft“ identifizieren Sie „Leitplanken“, die Investoren und Unternehmen dazu dienen sollen, bei strategischen Investments fundierte Entscheidungen zu treffen. Wie sind Sie vorgegangen, um diese Leitplanken zu finden? Rolf-Dieter Lafrenz: Wir wollten herausfinden, in welche Technologien oder Geschäfte die Insider des Internets investieren. Wir sind davon ausgegangen, dass die Top-Entscheider von Unternehmen wie Google, Apple, Facebook, Amazon und Microsoft über hervorragende Netzwerke und die tiefsten Einsichten verfügen. Erweitert haben wir den Kreis der Strategen mit führenden Finanz-Investoren wie Accel Partners, Bessemer Venture Partners, Kleiner Perkins Caufield & Byers und Sequoia Capital. Im Ergebnis haben wir 250 Transaktionen dieser Firmen seit 2009 betrachtet und in Cluster zusammengefasst. Diese Cluster nennen wir „Leitplanken“. Und welche Leitplanken haben Sie ausgemacht? Lafrenz: Am häufigsten haben diese Firmen in Anwendungen oder Technologien investiert, die die Vernetzung von Angeboten untereinander fördern. Das klingt ein wenig abstrakt, wird aber anhand von Beispielen deutlicher: Nehmen Sie ein E-Learning-Angebot oder einen Juni 2010 Rolf-Dieter Lafrenz ist Partner bei der Unternehmensberatung Schickler in Hamburg ❚ www.schickler.de Online Shop. Bislang waren diese Geschäftsmodelle statisch, in sich geschlossen und isoliert. Heute verbindet modernes E-Learning die Komponenten einer Social Community mit dynamischen Lerninhalten, die sich automatisch an den Bedarf des Nutzers anpassen. Online Shops oder Marktplätze führen Funktionen ein, mit denen Nutzer miteinander in Beziehung treten. Früher waren Spracherkennung und Bilderkennung eigenständige Anwendungen, heute werden sie in die Suche oder in ein soziales Netzwerk integriert. Das meine ich mit „Vernetzung“. Die anderen drei großen Cluster nach der „Vernetzung“ sind „unterstützende Technologien“, „Transaktionen/E-Commerce“ sowie „Monetarisierung digitaler Reichweite“. Bitte beschreiben Sie diese Cluster. Lafrenz: Unterstützende Technologien ist ein Sammelbegriff. Die drei größten Segmente in diesem Cluster umfassen Sicherheitssoftware, Datenspeicherung und Cloud-Lösungen. Betrachtet man das Cluster „Transaktionen/E-Commerce“, werden zwei Trends deutlich: Etablierte E-CommerceUnternehmen sichern sich durch Zukäufe weitere Marktanteile in Nischen. Beispiel: Amazon hat den auf Windeln spezialisierten Online-Händler Quidsi oder die Online-Videothek Lovefilm gekauft. Der zweite Trend ist das Besetzen von stark wachsenden E-Commerce-Themen wie Couponing oder Social Commerce. Bei der Monetarisierung von digitaler Juli 2010 Semantische Datenbank Echtzeit-Werbeaussteuerung und Bannertausch 80 Mio. US-Dollar Auswertung von Fluginformationen – 700 Mio. US-Dollar Reichweite geht es darum, Zielgruppen losgelöst von Umfeldern anzusprechen, wie es Real-Time-Bidding-Technologien ermöglichen. Jüngstes Beispiel dafür ist die Admeld-Übernahme durch Google. Wie können Investoren oder Unternehmen diese Cluster als strategische Entscheidungshilfe nutzen? Lafrenz: Schon allein der Blick auf die Liste der 250 Investitionen ist sehr spannend. Welche Schlüsse man daraus zieht, hängt von der Perspektive ab, aus der man die Liste betrachtet. Vernetzung, Mobilität, Real-Time und Outernet sind längst keine Zukunftsthemen mehr. Viele klassische Geschäftsmodelle im Internet werden sich in den kommenden Jahren stark verändern. Es empfiehlt sich, auf diese Trends heute schon zu reagieren. Was schätzen Sie, welcher Anteil von diesen 250 Investitionen wird ein Erfolg für den Investor? Lafrenz: Das ist schwer zu sagen. In der Mehrzahl handelt es sich um Unternehmen, die sich in einer späten Investitionsphase befinden. Die Bewertungen sind dementsprechend hoch. Deshalb gehe ich davon aus, dass ein großer Teil erfolgreich sein wird. Insbesondere die strategischen Investoren kaufen Technologien oder Anwendungen, um sie dann in ihre eigenen Produkte zu integrieren. Besonders gut ist das bei Google zu beobachten. Bei Google muss zwischen Google und Google Ventures unterschieden werden. Bitte erläutern Sie, worin der Unterschied besteht. Lafrenz: Google, der Suchmaschinenanbieter, investiert in Technologien, die die Suchfunktion um weitere Anwendungen anreichern. Google Ventures ist ein Wagniskapitalgeber, der auch außerhalb des Kerngebiets von Google investiert. Übri- Aug. 2010 Sep. 2010 Analyse von Nutzerdaten in Social Networks Bilderbasierte Produktsuchmaschine Micropayment – 70 Mio. US-Dollar Google investiert in viele verschiedene Segmente. Ist es denn überhaupt möglich, daraus einen „roten Faden“ abzuleiten? Lafrenz: Ein Treiber für den Kauf von Technologien oder Firmen ist der Wettlauf der großen Internet-Firmen. Wer schafft es, „Ankerpunkt“ für die Nutzer zu werden? Alle wollen, dass die Nutzer möglichst lange bei ihrem Angebot bleiben. Der Wettlauf zwischen Google und Facebook dreht sich darum, wer primäre Anlaufstelle im Web ist: das soziale Netzwerk oder die Suche. Eine weitere interessante Komponente ist die Rivalität zwischen Microsoft und Google. Mit dem Ausbau von Google Chrome zu einem voll funktionsfähigen Betriebssystem für Web-PCs und dem Angebot von „Mit dem Ausbau von Google Chrome greift Google den bisherigen Marktführer Microsoft an.“ Office-Funktionen über Cloud-Services greift Google den bisherigen Marktführer Microsoft frontal an. Sie weisen auch auf „blinde Flecken“ Ihrer Untersuchung hin. Welche sind das? Lafrenz: Eine Auswahl ist immer ungerecht. Natürlich sind in den vergangenen Monaten deutlich mehr Transaktionen getätigt worden, als wir erfasst haben. Hinzu kommen die Trends, an denen die strategischen Investoren intern arbeiten. Auch sie sind nicht enthalten. Die Studie gleicht daher einem Puzzle, in dem Teile fehlen – das Motiv jedoch ist bereits erkennbar. Wir wollen diese Studie in den kommenden Jahren weiterführen und auf Trends im Zeitverlauf achten. is Jan. 2011 fflick Social-Networking-Kalender für Handys – 80 Mio. US-Dollar gens auch in völlig anderen Branchen, beispielsweise in alternative Energien. Juni 2011 Datenanalyse aus sozialen Netzen – 10 Mio. US-Dollar E-Book-Lesegeräte und -Software Advertising-Optimization-Plattform – 400 Mio. US-Dollar Quelle: Schickler Unternehmensberatung, „Topografie der Zukunft“ 14_Marketing-News.qxd 14 06.07.2011 17:15 Uhr Seite 14 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS TELEKOM / MICROSOFT / YAHOO Content-Offensive Gleich drei Bigplayer rüsten ihren Content massiv auf: Wanted.de richtet sich an Männer zwischen 20 und 49 Jahren und will mit Themen wie Genuss, Stil, Reisen, Motor & Technik sowie mit „exklusiven Kooperationen und spannenden Personality Stories“ punkten. Mit Wanted.de setzt Tonline.de seinen Trend der Vertikalisierung fort. Für das Webzine „Glo“ wiederum sind Microsoft (Vermarktung, Website) und die Burda Style Group (Content) eine strategische Partnerschaft eingegangen: Das unter www.glo-magazin.de gelaunchte Frauenportal sei „das erste High-Class-Fashionund Lifestyle-Magazin, das exklusiv nur Hochglanz im Web: Zielgruppengerechter Content soll Werbekunden locken über das Internet publiziert wird“. Im Visier: die gebildete und einkommensstarke Frau zwischen 25 und 49 Jahren. Last but not least startete Yahoo die Lifestyle-Seite OMG (englisch für „Oh My God“) nun auch in Deutschland (de.omg.yahoo.com). In den USA erreicht die Klatsch-Seite knapp 24 Millionen Leser. Die Inhalte hierzulande kommen von Partnern wie „Bunte“, „Cosmopolitan“, „Joy“ oder „Celebrity“. häb TRANSFORMERS 3 Auf allen Bewegtbildkanälen Für den Kino-Blockbuster „Transformers 3“ trommelte Paramount Pictures in Zusammenarbeit mit dem Bewegtbildspezialisten Smartclip und der Media-Agentur MEC plattform- und geräteübergreifend auf allen digitalen Bewegtbildkanälen. „Die Strategie setzt auf die zunehmende Verschmelzung aus Internet-Technologie und TV. Und auch die mobile Strategie kann über die Smartphone- und TabletAussteuerung optimal verlängert werden“, so Sandra Funck von Paramount. häb AD BROKER Jetzt mit Real-Time Bidding Der Marktplatz Ad Broker bietet ab sofort Real-Time Bidding (siehe Seite 20) an. Nach der Bündelung Performance-orientierter Netzwerke auf der Plattform und der Einführung des vermarkterübergreifenden Retargeting folge nun als dritter logischer Schritt die Integration des netzwerkübergreifenden Real-Time Bidding, beschreibt Mitgründer und Sales Director Götz Sielk die Vorgehensweise. häb Anzeige Sie brauchen Content Management Software? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister 11. Juli 2011 14/11 Handy wird zur Geldbörse Near Field Communication beherrscht die Online Marketing Show in London N und auch bei M-Commerce. ear Field CommunicaNach aktuellen Erhebungen tion war eines der bedes Internet Advertising Buherrschenden Themen auf reau (IAB) nutzen bereits 51 der Online Marketing Show Prozent der britischen Bein London. Doch auch dem völkerung auf die eine oder Großteil des versammelten andere Art M-Commerce. Fachpublikums, OnlineDazu zählt die dem Kauf Marketing-Experten aus vorangeschaltete Online-Sualler Welt, sagte das Kürzel che per Smartphone genau„NFC“ nicht allzu viel. so wie der Kauf des Produkts Eine neue Sau, die durch nach Erhalt einer SMS-Werdas digitale Dorf getrieben bung. Direkte Kaufprozesse wird? Bereits seit einigen über ihr Mobiltelefon tätigen Jahren ist die Technologie, auf der Insel inzwischen 27 die einen kontaktlosen AusProzent der Bürger. tausch von Daten per Für Unternehmen wie das Mobilfunkgerät ermöglicht, Online-Modeunternehmen in der Entwicklung. Erst Londoner Catwalk: Die Online Marketing Show präsentierte neueste Trends Asos.com sprechen die Zahjetzt aber zeichnet sich ab, dass die NFC-Technologie, die bereits zu Le Tocq, Geschäftsführer von Voucher- len ebenfalls bereits für sich: Nach dem zahlreichen Umsatzprognosen für mobile cloud, einem Start-up, das mobile Vou- Launch der mobilen Website im letzten Bezahlsysteme Anlass gab, in Großbritan- cher-Kampagnen umsetzt. David Field- Jahr wurden im Dezember 2010 rund eine nien endlich zum Einsatz kommt: Google house, Gründer und Strategiedirektor von Million britische Pfund über mobile stellte im Mai seinen mobilen Geldbeutel Lucidity Mobile, erwartet die Trendwende Transaktionen umgesetzt, berichtet dass „Google Wallet“ vor. Android-Nutzer spätestens, wenn Tesco, einer der größten Unternehmen auf der Fachmesse. ❚ können darüber mit ihrem Smartphone Einzelhändler in Großbritannien, NFC Barbara Geier bezahlen. Mitte Juni kündigte der führende einführt: Mit Google Wallet sei NFC zwar britische Mobilfunkbetreiber Everything zum Thema für die Öffentlichkeit geworAnzeige Everywhere – die Firma, die in Großbri- den, die digitale Community aber müsse tannien die Netze von Orange und T-Mo- das Ganze erst noch begreifen, ist Fieldbile vermarktet – ebenfalls einen solchen house überzeugt. Der Chefstratege der auf Service an. Und auch Vodafone und Tele- mobile Kampagnen spezialisierten Agenfónica O2 wollen in einem Joint Venture tur Lucidity mit Sitz in London weiter: bis Ende dieses Jahres eine gemeinsame „NFC wird richtig in Fahrt kommen, Lösung für mobiles Bezahlen und mobiles wenn ein Unternehmen wie Tesco, das die Technologie bereits im Rahmen der Tesco Marketing entwickeln. Agenturen und Online-Dienstleister Clubcard nutzt, großflächig mobile Beversprechen sich von Near Field Commu- zahlmöglichkeiten einführt.“ Wesentlich weiter vorangeschritten – das nication viel Potenzial: „Ich rate Brands und Unternehmen dringend, sich jetzt mit zeigte sich auf der Londoner Fachmesse – der Thematik zu beschäftigen“, so Greg ist die Branche bei mobilem Marketing Werbung unter Kontrolle TNS Emnid kooperiert mit Alenty in Sachen Werbewirkung D as Thema erhitzt seit der Dmexco So gibt das Tool unter anderem Auskunft vergangenen Jahres die Gemüter: Die darüber, auf welche Komponenten einer Organisation Werbungtreibende im Mar- Kampagne Verbraucher reagieren (Werkenverband (OWM) legte auf dem Bran- besichtbarkeitsdauer, Interaktionszeit bei chentreff eine Studie vor, laut der Online- Rich-Media-Bannern, Markenprägnanz Werbung häufig erst gar nicht auf den oder auch Werbeeindruck). Entsprechend Webseiten ausgespielt wird – oder zu weit können Werbekunden oder Media-Agenunten auf der Site, nur am Rand oder nicht turen die Werbebudgets effizienter ausim sichtbaren Bereich landet (siehe steuern. häb ❚ INTERNET WOLRD Business 20/2010). Entsprechend verpufft auch die Werbewirkung. Der Lösung dieses Problems hat sich nun das Marktforschungsinstitut TNS Emnid zusammen mit Alenty, einem Spezialisten für die Messung der Werbewirksamkeit digitaler Kampagnen, angenommen: TNS Digital Ad Effect heißt das Tool, das zunächst in Frankreich, Deutschland, Spanien und Großbritannien eingeführt wird und das die Wirksamkeit von Online-Werbung jen- Augen auf: Alenty hat sich bei Agenturen und Verlagen mit seinen Tracking Tools schon einen Namen gemacht seits der Klickrate misst. GroupM: Xaxis gegen Google D ie Media-Agenturgruppe GroupM fasst alle ihre digitalen Einkaufs- und Kundenplattformen in der neuen Unit Xaxis zusammen. Darunter fallen das selbst entwickelte Targeting Tool Targ.Ad genauso wie die eigene Demand-SidePlattform oder der GroupM Marketplace. Laut eigenen Angaben verfügt Xaxis mit seiner proprietären Datenbank über den weltweit größten Pool an Kundenprofilen und kann es mit Angeboten von Riesen wie Google oder Microsoft aufnehmen. „Wir können spezifische Zielgruppen in größerem Rahmen und zu niedrigeren Preisen als jede andere Kundeneinkaufslösung ansprechen“, so CEO Brian Lesser. Dies gelte für die gesamte digitale Medienlandschaft, sei es Display, Mobile, Paid Social Media oder Video Ads. Vom Hauptsitz New York aus werden zunächst elf Länder bedient, darunter auch Deutschland. Die weltweit größte Agenturgruppe (Billingvolumen: über 73 Milliarden US-Dollar) gehören die vier Medianetworks Mediacom, MEC, Mindshare und Maxus. häb ❚ 15_Cannes.qxd 06.07.2011 17:19 Uhr Seite 15 MARKETING & WERBUNG 15 Sechs Löwen für Deutschland Kempertrautmann war in Cannes der große Gewinner bei den Cyber Lions Z unächst sah es für die deutschen Agenturen bei den diesjährigen Werbefestspielen in Cannes gar nicht gut aus: Nur magere zehn Einreichungen schafften es auf die Shortlist der Cyber Lions – daraus gingen dann stolze sechs Löwen hervor. Großer Abräumer war Kempertrautmann mit der „Edding Wall of Fame“. Insgesamt verteilte die Jury 81 Cyber Lions. Das sind 21 Prozent weniger als im vergangenen Jahr und das, obwohl die Zahl der Einreichungen um neun Prozent auf 2.835 Einreichungen nach oben ging. „Wir haben rigoros ausgesiebt“, so Jens Schmidt, Creative Director bei Moccu und deutsches Jurymitglied. Verteilt wurden 21 Mal Gold, 15 Mal Silber und 42 Mal Bronze und drei Grand Prixs: die gingen an „Old Spice Boy“ (Wieden+Kennedy), Googles „Wilderness Downtown“ und „Pay with a Tweet“ (RGA NewYork). häb ❚ Edding Die Konferenz zur Optimierung von Online-Marketing-Kampagnen und Umsatzsteigerung im Online-Shop Highlighter Kategorien Websites & Microsites, Beste digitale integrierte Kampagne, Illustration & Grafic Design „Wall of Fame“, Edding ❚ Agentur: Kempertrautmann, Hamburg Auf www.wall-of-fame.com können acht User gleichzeitig und in Echtzeit mit einem virtuellen EddingStift malen, zeichnen, schreiben, sich insprieren lassen und miteinander in Kontakt treten. Idee und Umsetzung war den Juroren 1x Gold und 2 x Silber wert. Kategorie Banner & andere Rich Media, sonstige Konsumgüter „Highlighter“, Edding ❚ Agentur: Kempertrautmann, Hamburg Mit einem Leuchtstift konnten die User Textstücke markieren, diese dann über Social-Media-Seiten oder per E-Mail weiter verschicken oder als PDF speichern. Auf der Edding-Microsite konnte der Stift zur eigenen Toolbar hinzugefügt werden. Hidden Heroes Hamburg 09.11. 2011 München 16.11. 2011 Düsseldorf 29.11. 2011 WWF Teilnahme fü r INTERNET W ORLD Business Le ser E 199,– Ihr Code: Kategorie Interface & Navigation „Hidden Heroes“, Hi-Cone ❚ Agentur: Gallun Holtappels, Hamburg Das Vitra Design Museum erzählt in Kooperation mit dem Multipack-Hersteller Hi-Cone auf www.hiddenheroes.net (Hintergrund-)Geschichten über alltägliche Gegenstände des Lebens, beispielsweise Flip-Flops. Weiter wartet die Webseite der „heimlichen Helden“ mit neuer Navigation und 3-D-Interface auf. Kategorie Virales Marketing „Save as WWF“, WWF Deutschland ❚ Agentur: Jung von Matt, Hamburg Um endloses Ausdrucken zu stoppen hat der WWF das erste grüne Dateiformat „Save as WWF“ entwickelt. Mails mit diesem Signet können definitiv nicht ausgedruckt werden. Die Software (www.save aswwf.com) wurde in den ersten vier Wochen über 30.000 heruntergeladen. Deutsche Shortlist-Platzierungen Kampagne Kunde / Werbung- Einreicher / treibender Agentur Wall of Fame Edding International Kempertrautmann, Hamburg Website & Microsite, Diverse Wall of Fame Edding International Kempertrautmann, Hamburg Beste digitale integrierte Kampagne Wall of Fame Edding International Kempertrautmann, Hamburg Illustration & Grafic Design Wall of Fame Edding International Kempertrautmann, Hamburg Interface & Navigation Builders of Infinity Lego Serviceplan, München sonst. Konsumgüter Hidden Heroes Hi-Cone Gallun Holtappels, Hamburg Interface & Navigation Save as WWF WWF Deutschland Jung von Matt, Hamburg Interactive Tools Save as WWF WWF Deutschland Jung von Matt, Hamburg Viral Marketing Heimat, Berlin Bestes Video © INTERNET WORLD Business 14/11 WB Erfahren Sie, wie aus Ihren Besuchern Käufer werden! Kategorie Digital Highlighter Edding International Kempertrautmann, Hamburg sonst. Konsumgüter The Infinite House Hornbach zzgl. MwSt. CRF2011I Information und Anmeldung unter www.conversionrate-forum.de Aussteller und Sponsoren: (Stand: 06.07.2011) Veranstalter: Präsentiert von: 16_17_Anz_1und1.qxd 05.07.2011 17:26 Uhr Seite 16 16_17_Anz_1und1.qxd 05.07.2011 17:26 Uhr Seite 17 18_Performance-News_VORAB.qxd 18 07.07.2011 15:47 Uhr Seite 18 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 11. Juli 2011 14/11 Explido gründet Netzwerk AFFILIATE MARKETING Neuer Partner für Affilixx Die Partnerprogramm-Suchmaschine Affilixx und das Affiliate-Netzwerk Trade Tracker haben eine strategische Partnerschaft vereinbart. Ab sofort, so teilte AffilixxGründer Markus Kellermann mit, werden alle Partnerprogramme von Trade Tracker Yamondo soll länderübergreifende Performance-Kampagnen konzipieren in die Suchmaschine integriert. Derzeit bietet Trade Tracker rund 250 Programme an, dadurch erhöht sich die Gesamtzahl der auf Affilixx.com gelisteten Programme auf fast 9.000. Die 2009 gestartete Partnerprogramm-Suchmaschine ermöglicht es Website-Betreibern, schnell einen Überblick über thematisch passende Werbeprogramme zu erhalten. Über ein eingebautes „Trendbarometer“ kann der Affiliate zudem Vergütungspotenziale ausloten. fk SUCHMASCHINENMARKETING er Performance-Marketing-Spezialist Explido hat sich mit zehn anderen Agenturen zu einem internationalen Netzwerk namens Yamondo zusammengeschlossen. Ziel der elf Partner ist es, länderübergreifende Kampagnen für ihre jeweiligen Kunden zu konzipieren und zu realisieren. Bei der Auswahl der Partner war es Explido-Gesellschafter Dirk von Burgsdorff wichtig, dass sie zur Augsburger Performance-Schmiede passen: „Alle sind selbstständige, inhabergeführte Unternehmen, ähnlich in Größe, Qualität und Ausrichtung.“ Außerdem nutzte Burgsdorff seine Kontakte zu internationalen Suchmaschinenbetreibern wie Google, Yandex (Russland) und Baidu (China), die Empfehlungen für Agenturen abgaben, mit denen sie zusammenarbeiten. Ad Agents gewinnt Ergo Lokale Ansprechpartner verlangt Nach dem PR-Desaster um anstößige Betriebsfeiern und Unregelmäßigkeiten bei Anträgen für die Riester-Rente hat die Ergo-Versicherungsgruppe ihre Werbeaktivitäten vorerst heruntergefahren. Diese Zurückhaltung betrifft jedoch nicht das Suchmaschinenmarketing, hier hat die Herrenberger SEM-Agentur Ad Agents in Zusammenarbeit mit dem Münchner Technologiedienstleister Intelli Ad einen entsprechenden Pitch um den 10 Millionen Euro schweren SEA-Etat des Versicherungskonzerns gewonnen. Dazu gehören neben der Dachmarke Ergo auch die Marken DKV, D.A.S., Ergo Direkt und ERV. fk Mit dem Yamondo-Netzwerk, so Burgsdorff, „wollen wir lokale Marktkenntnis mit globaler Expertise kombinieren.“ Schon jetzt ist Explido mit Kampagnen in 35 Ländern vertreten, doch die Kunden verlangen zunehmend nach lokalen Ansprechpartnern in den einzelnen Ländern. PERFORMANCE MEDIA Outsourcing nach Belgrad Die 2005 in Hamburg gegründete Agentur Performance Media erweitert ihr Engagement in Belgrad. In der serbischen Hauptstadt wird schon seit Anfang 2010 ein leistungsstarkes Entwicklerteam aufgebaut, jetzt soll die Mitarbeiterzahl kurzfristig auf 20 verdoppelt werden. Das neu gegründete Entwicklungszentrum Performance Technologies d.o.o. soll künftig alle Geschäftsbereiche der Performance Media Gruppe mit Software Tools beliefern. Performance Media gründete bereits 2008 die Tochtergesellschaft Performance Advertising, einen Spezialanbieter für Bild-Text-Werbung und Direktvertrieb im Internet. fk NEWDOMAINS.ORG Konferenz zu neuen TLDs Voraussichtlich am 12. Januar 2012 beginnt eine dreimonatige Phase, in der Unternehmen und Interessengruppen bei der ICANN die Registrierung neuer TopLevel-Domains (etwa .berlin oder .bmw) beantragen können. Um Chancen, Risiken und Potenziale im Zusammenhang mit diesen neuen Domains dreht sich eine zweitägige, komplett englischsprachige Konferenz, die am 26. und 27. September 2011 in München stattfindet. Nach Angaben von Veranstalter United Domains ist sie die einzige ihrer Art in Europa. Der Eintritt kostet zwischen 499 und 899 Euro. fk ❚ www.newdomains.org Agenturen hinter Yamondo Explido Web Marketing, Augsburg / D Overdrive Interactive, Boston / USA iClickPro, Shanghai / CN Groupe Activis, Paris / F Kubix, Istanbul / TR DigiTouch, Istanbul / TR ADV.pl, Warschau / PL Traffic4U, Amsterdam und Groningen / NL iContext, Moskau / RU IMC, Dubai / UAE Ataxo / H1, Prag / CZ Foto: Explido Web Marketing D Auftakttreffen: Am Explido-Firmensitz in Augsburg lernten sich die Partner persönlich kennen Bislang versuchte Explido dieses Problem über Muttersprachler zu lösen, die in den Büros in Augsburg und Hamburg arbeiten. „Eine Möglichkeit wären auch Büros in den einzelnen Ländern gewesen,“ erklärt Burgsdorff, „aber das hätte zu lange gedauert.“ Durch die Kooperation mit nationalen Partnern sollen auch kulturelle Unterschiede berücksichtigt werden. Dominik Johnson, der als Executive Manager für den Aufbau und die Organisation des Netzwerks verantwortlich zeichnet, nennt Beispiele: „Es gibt regionale Besonderheiten, die man nur kennt, wenn man selbst vor Ort arbeitet. So haben zum Beispiel Keywords wie ,Kitkat‘ oder ,Panda‘ in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine gänzlich andere Bedeutung als bei uns.“ Eng sollen die Partner im Bereich der Werkzeuge kooperieren. So bringt Explido mit seinem hauseigenen Tracking Tool Adtraxx die Basis für ein länderübergreifendes Tracking ein. Explido schreibt sei- nen Partnern die Technik nicht vor. Burgsdorff dazu: „Der Partner, der den Kunden bringt, entscheidet über die Tools.“ Überhaupt soll die Mitgliedschaft bei Yamondo wenig Zwang enthalten. Jeder Partner kann entscheiden, welche Aufträge er ins Netzwerk gibt und welche nicht. Burgsdorff sieht in der internationalen Zusammenarbeit auch eine Möglichkeit, bei Bedarf Kapazität ins Ausland zu verlagern und so Engpässe abzufedern. Außerdem soll die internationale Kooperation der Fortbildung der Mitarbeiter dienen: Zwei Explido-Leute sind bereits auf dem Weg nach Boston, um bei Overdrive Interactive Erfahrungen zu sammeln. Mit den elf Partnern, die sich jetzt in Augsburg erstmals alle perönlich trafen (siehe Bild), ist der Yamondo-Club noch nicht geschlossen, auch wenn er heute schon wichtige Länder in Europa, Nordamerika und der Pazifikregion abdeckt. Eine Erweiterung nach Skandinavien ist bereits in Planung. fk ❚ Die Stille nach dem Klick Wie schnell reagieren Webshops auf Neuanmeldungen? J eder vierte Brite, der sich für einen rung erhobenen Daten werden anschlieNewsletter registriert, muss eine Woche ßend hierfür genutzt. Oft wird die Willwarten, bis er eine Bestätigung für die An- kommensnachricht als eine rein technimeldung in seinem Postfach findet – in sche Empfangsbestätigung realisiert und Deutschland sind Bestätigungen innerhalb so wertvolles Potenzial zur Kundenbinvon zehn Minuten allgemeiner Standard. dung verschenkt. Britische Shops sind hier In Frankreich bleibt jede zehnte Anmel- weiter, sie verwenden im Schnitt 70 Produng eine Woche ohne Resonanz, 15 Pro- zent der abgefragten Informationen. fk ❚ zent der Bestätigungsmails dauern sogar noch länger. Dies ist eins der Ergebnisse Wartezeit nach Newsletter-Anmeldung einer Studie des E-Mail-Mar100 Angaben in Prozent keting-Dienstleisters eCircle, 85 Italien Deutschland 75 für die die Anmeldeprozesse Großbritannien Frankreich 65 von 80 großen Online Shops in vier Ländern untersucht wurden. Sind die Deutschen 25 15 10 10 10 Europameister bei der Ge0 0 0 0 0 0 5 schwindigkeit, so herrscht 10 Minuten 24 Stunden 1 Woche über 1 Woche hierzulande Nachholbedarf bei der Personalisierung von © INTERNET WORLD Business 14/11 Quelle: eCircle Begrüßungsmails: Nur 35 Prozent der bei der Registrie- „Postwendend“ geht anders: Frankreich ist Schlusslicht Dieser Artikel steht erst ab Montag, 11. Juli 2011 zur Verfügung 13_neueIWB-Anzeige-1-1-intern_v2.qxd:Layout 1 07.06.2011 15:22 Uhr Seite 13 Ihr Preisvorteil: 100 % Branchenwissen * für nur € 4,12. Wir brauchen keine Prämie, um Sie von unseren Inhalten zu überzeugen. Gleich Test-Ab o mit 4 Ausgab en kostenlos sich ern unter www.internetw orld.de/abo Online-Werbung, E-Commerce & Technik. Wie Sie heute und in Zukunft erfolgreich im Internet vermarkten, verkaufen und verdienen, erfahren Sie alle 14 Tage neu, detailliert und nur im Abo. Das Wichtigste der Branche frei Haus und komprimiert auf 48 Seiten. Internet World Business – die einzige Online-Wirtschaftszeitung offline. *im Jahresabo bei 26 Ausgaben 20_real_time_bidding.qxd 20 06.07.2011 15:16 Uhr Seite 20 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 11. Juli 2011 14/11 REAL-TIME BIDDING Viele Hürden für Echtzeithandel Bis Real-Time Bidding in Deutschland tatsächlich relevant wird, ist es noch ein weiter Weg M Ergänzendes Angebot Götz Sielk, Mitgründer und Sales Director beim Werbemarktplatz Adbroker, sieht das ähnlich: Real-Time Bidding werde die Vermarktungsmodelle ergänzen, prognostiziert er. Wegen ihrer Kalkulierbarkeit werden die bestehenden Modelle, beispielsweise Ad Networks, fortbestehen, ist Sielk überzeugt. Die Vermarktungsstrukturen in Deutschland unterscheiden sich erheblich von denen in den USA, erläutert Sielk. In den Vereinigten Staaten treiben vor allem die Direktkunden das RTB- Foto: Vera Tammen Interview Im Echtzeithandel wird der Zuschlag für eine Ad Impression innerhalb von Millisekunden erteilt Thema voran, weniger die Agenturen. Agenturen, die in Deutschland eine stärkere Rolle beim Media-Einkauf spielen, legen Wert auf die Planbarkeit des Budgets. Doch bei einer Ersteigerung von Werbeplätzen in Echtzeit ist der Mediakauf nicht mehr so kalkulierbar, denn es kommen einige Unbekannte ins Spiel: der Preis, die Traffic-Menge und ob die richtige Zielgruppe eingekauft werden kann. Joelle Frijters, CEO und Mitgründerin der Sell-Side-Plattform Improve Digital, sieht noch einen anderen Unterschied zwischen dem nordamerikanischen und dem europäischen Markt: die Größe. Denn damit Marktplätze und der Auktionsmechanismus funktionieren, braucht es eine kritische Masse an Anbietern und Käufern. Der große, einheitliche amerikanische Markt hat hier bessere Voraussetzungen als der fragmentierte, kleinteiligere europäische Online-Display-Markt. Noch sind einige Hürden zu nehmen, bevor der Echtzeithandel von Display-Fläche in größerem Stil betrieben werden kann. Die unterschiedlichen Betriebssysteme der Demand-Side- und Sell-SidePlattformen und der Advertising Exchanges müssen sich automatisch verständigen können. Das heißt, entsprechende Schnittstellen müssen eingerichtet und die Real-Time Bidding und Audience Targeting ❚ Real-Time Bidding wird sehr häufig, aber fälschlicherweise mit Audience Targeting gleichgesetzt. Real-Time Bidding ist ein Verkaufsverfahren und bezeichnet eine Technologie, bei der in Echtzeit („Real-Time“) auf Werbeplätze geboten wird. In dem Moment, in dem ein Nutzer eine Seite mit Werbeplätzen aufruft, sendet der Adserver des Publishers eine Gebotsanfrage an den Adserver der Käuferseite. Die Käufer geben innerhalb von Millisekunden ein Gebot auf Basis von Informationen über den Nutzer ab. Der Höchstbietende erhält den Zuschlag und seine Kampagne wird gezeigt. Werbemarktplätze („Advertising Exchanges“), Sell-Side- oder Demand-Side-Plattformen bieten die Technologie dafür an. Christian Röpke, Geschäftsführer der Zeit Online GmbH ❚ www.zeit.de Kein zufriedenstellendes Ergebnis mit Ad Exchanges Foto: iStockphoto icrosoft Advertising wird in den kommenden Monaten Advertising Exchange in Deutschland starten. Google hat die Supply-Side-Plattform Admeld übernommen und zahlreiche Firmen arbeiten an einer Real-Time-BiddingLösung. Doch wie wichtig wird die Echtzeitversteigerung von Display-Werbeplätzen tatsächlich werden? Ist sie ein Game Changer im Display-Handel? Wer heute Branchenkenner fragt, ob Real-Time Bidding (RTB) die Spielregeln im Online Display Marketing ändern wird, erhält ein „Jein“ als Antwort. „Ein ,Game Changer‘ kann der Echtzeithandel nur partiell werden und ist es noch lange nicht“, meint Jörg Schneider, Sales Director beim Vermarkter Hi-media Deutschland AG. Schließlich komme der Start dieses Business-Modells in Deutschland nur schleppend in Gang, die Nachfrage sei einfach noch zu schwach. Der Anteil der Ad Impressions, die im Echtzeitbietverfahren gehandelt werden, ist noch gering. „Die Technologie ist beeindruckend. Aber die Informationen, die ein User im Cookie mit sich trägt, sind noch zu vereinzelt verwertbar, unter anderem durch die wesentlich komplizierteren Datenschutzbestimmungen in Deutschland“, zählt Schneider die Hürden auf, die noch überwunden werden müssen, damit sich die automatische Versteigerung von Werbeplätzen stärker verbreitet. Sein Fazit: „Ein ,Game Changer‘ für den gesamten Display-Markt wird RTB nicht, sondern ein weiteres, ergänzendes Angebot, das Platz im wachsenden Online Marketing haben wird.“ ❚ Audience Targeting bedeutet, bestimmte Zielgruppen einzukaufen, die dem Kampagnenziel entsprechen. Audience Targeting ist kein neues Konzept, sondern existiert schon seit Längerem: Mithilfe von Cookies werden die Webseiten-Nutzer einer bestimmten Gruppe zugeordnet. Real-Time Bidding beinhaltet das Targeting auf bestimmte Zielgruppen. Denn eine Ad Impression ist mehr wert, wenn über den Nutzer zusätzliche Infos bekannt sind. Das soll die Nachfrage nach dieser Ad Impression steigern und ein Bietverfahren auslösen. Folglich gleichen die Adserver des Publishers und der Käuferseite bei RTB vorher ab, ob sie bereits Daten zu einer Nutzer-ID haben („User Matching“). Kompatibilität muss sichergestellt werden. Das ist komplex. Die Einführung von RTB erfordere einen hohen technischen Aufwand, meint Götz Sielk von Adbroker. Der Marktplatz bietet nun ebenfalls das RealTime-Bidding-Verfahren an. Christian Röpke, Geschäftsführer der Zeit Online GmbH, zählt weitere offene Fragen aus Publisher-Sicht auf: Führt die Versteigerung der Werbeplätze in Echtzeit zu langsameren Ladezeiten? Das könnte sich wiederum auf das Ranking der Webseite bei Google auswirken, weil Ladezeiten den Quality Score beeinflussen. Und kann eine Vermarktung, die ausschließlich auf den Zielgruppeneffekt setzt, Stichwort Audience Buying, für Verlage sinnvoll sein? Schließlich verlöre damit das Umfeld an Bedeutung. „Das Umfeld hat jedoch einen Wert. Wenn es beispielsweise darum geht, eine Probefahrt zu buchen, spielt es eine Rolle, ob ich den Nutzer auf einer Freemailer-Webseite erreiche oder auf einer Seite mit Premiuminhalten“, argumentiert Röpke. Seine Beobachtung: Die RTB-Plattformen werfen sehr häufig alle Publisher in einen Topf und differenzieren nicht nach der Content-Qualität. Röpke ist skeptisch, dass der Echtzeithandel auf Marktplätzen PremiumPublishern Vorteile bringt: „Aus Sicht von Demand-Side-Plattformen, der Einkäuferseite, bedeutet „optimieren“ immer, den Preis zu reduzieren. Zudem ist es nicht in unserem Interesse, Dritten so viele Daten weiterzugeben, denn wir wollen unser Premiuminventar nicht kannibalisieren.“ Er hält es für unwahrscheinlich, dass ein Verlag über diese Modelle zufriedenstellende Preise auf nicht direkt verkauften Werbeplätzen erzielen kann. Real-Time Bidding werde nicht zu höheren Ausgaben im Bereich Display Advertising, sondern eher zu einer Umverteilung innerhalb des niedrigpreisigen TKPund „Cost per Action“-Budgets führen, meint Jörg Schneider von Hi-media. „RTB ist kein Neugeschäft, sondern vielmehr die nächste Evolutionsstufe innerhalb des ,Restplatz‘- und Performance-Marktes“, lautet seine Einschätzung. is ❚ Ist Echtzeithandel in der Display-Vermarktung ein Game Changer? Christian Röpke: Echtzeithandel ist nur eine Technologie. Aus Verlagssicht geht es weniger um Real-Time Bidding als um die Frage, wie Verlage dem Preisverfall entgegenwirken können und ob sie ihre nicht direkt verkauften Werbeplätze stärker als bisher über Marktplätze anbieten sollen. Dadurch würde sich zwischen Publisher und Werbekunde ein weiterer Dritter neben Google und anderen schieben, der sich einen Teil der Wertschöpfungskette sichern will. Die Technologie des Echtzeithandels ist spannend und vielversprechend, aber in der eigentlichen Entscheidungsfindung für die Verlage nur ein Nebenaspekt. Das Versprechen der Advertising Exchanges lautet, dass der Ertrag der Publisher durch das Versteigern des Inventars und die Auslieferung an die richtige Zielgruppe steigt. Stimmt das aus Ihrer Sicht? Röpke: Steigerung im Vergleich zu was? Im Vergleich zu den etablierten Möglichkeiten der Restplatzvermarktung vielleicht. Im Vergleich zum klassischen Display-Geschäft wohl kaum. Die Versuche, die wir in der Vergangenheit mit Advertising Exchanges gemacht haben, haben für uns zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis geführt. Technische Modelle können die individuelle, dem Kommunikationsbedürfnis des Kunden entsprechende Integration und Interaktion mit dem Medium nicht erfüllen. Das ist das Alleinstellungsmerkmal der Premiumvermarktung, das RTB nicht bieten kann. Die ersten amerikanischen Verlage haben Private Ad Exchanges gestartet. Sehen Sie das als Option? Röpke: Ein Private Ad Exchange bietet den Vorteil, dass Verlage ihre Daten nicht an Dritte weitergeben müssen. Gleichzeitig wäre es möglich, einen höheren Preis zu erzielen, weil man den Werbungtreibenden mehr Infos zu den Werbeplätzen liefert. Dieser Ansatz ist aber noch so neu,dass die Überlegungen dazu ganz am Anfang stehen. 21_Holland_Cookies.qxd 07.07.2011 13:59 Uhr Seite 21 MARKETING & WERBUNG 21 E-PRIVACY-RICHTLINIE DER EU Cookies: Holland steigt aus Die Niederlande stehen kurz davor, ein Opt-in für Tracking-Cookies einzuführen atloses Kopfschütteln war wohl die häufigste Reaktion der verAbgelehnt: Holländer machen Online-Markegangenen Tage auf den Entwurf ters das Leben schwer niederländischer Politiker: Um die im Jahr 2009 beschlossene E-PrivacyRichtlinie der EU in nationales Recht umzusetzen, schossen die holländischen Parlamentarier weit am Ziel vorbei und sprachen sich Ende Juni für ein Opt-in beim Third-PartyCookie-Tracking aus. Bereits nach den Sommerferien könnte es vom niederländischen Oberhaus als Gesetz beschlossen werden. Die Auswirkungen für die prosperierende Online-Marketing-Branche wären nicht nur für unser Nachbarland fatal. „Sollte das holländische Beispiel Schule machen, würde dies einen klaren Stand- Verlierer sein. „Am härtesten wird es kleinere ortnachteil für Europa bedeuten“, sagt Stephan Websites treffen, denen allein die Angst vor VerNoller. Der CEO des Targeting-Anbieters Nugg fehlungen bezüglich dieses Gesetzes und damit Ad engagiert sich als Chairman des Policy Com- verbundenen rechtlichen Anschuldigungen zumittee im Interactive Advertising Bureau (IAB) setzt und die somit auf die Einnahmequelle OnEurope für eine europäische Umsetzung der EU- line-Werbung verzichten werden. Man denke nur Richtlinie, die auch im Interesse der werbungtrei- an die vielen Websites des Long Tail, die Google benden Wirtschaft ist. „Wenn die Opt-in-Rege- Adwords nutzen“, so Engelken. lung für das Cookie-Tracking vom niederländiEffizienzmessung schen Oberhaus als Gesetz verabschiedet wird, wäre dies für die Vermarkter in unserem Nach- Für Philipp Justus, CEO von Zanox, wirft die Gebarland eine Katastrophe“, sagt Noller. setzesinitiative in den Niederlanden mehr Fragen Aber nicht nur Vermarkter wären betroffen. auf, als sie beantwortet. „Ein flächendeckendes Auch Werbungtreibende müssten umdisponie- Opt-in zu einzelnen Cookies würde aus Konsumentensicht das Surfen und Einkaufen im Internet dramatisch erschwe„Man muss von einer ren und aus Unternehmenssicht eines der wichtigsten Instrumente zur Effimassiven Abschwächung des zienzmessung im Online Marketing Online-Werbemarkts ausgehen.“ außer Kraft setzen.“ Erst vor wenigen Wochen hatte das Berliner UnternehTorsten Engelken men das holländische Affiliate-MarGeschäftsführer Ad Pepper keting-Netzwerk M4N übernommen. Aber nicht nur die Mediaaussteueren. Tracking-Kampagnen wären in Holland den rung, sondern der größte Teil der im Internet anNutzern kaum noch zuzumuten und die Online- gebotenen Dienste und Services nutzt inzwischen Wirtschaft würde technologisch um Jahre zurück- Cookies. Sie sind das Steuerungsinstrument für fallen. Zwar sieht die EU-Regelung vor, dass der die Web-Nutzung schlechthin.„Ein generelles OptUser auf einer Website nur einmalig sein Opt-in in hätte teilweise verheerende Folgen für die befür das Cookie-Tracking aller dort werbenden darfsgerechte Steuerungen des Internets, die das Unternehmen geben soll, aber eine solche Lösung Cookie automatisiert für Nutzer leistet“, sagt Matist laut Noller momentan technisch gar nicht thias Ehrlich, Vorstand der United Internet Media machbar und aufgrund der wechselnden Cookies AG. Ehrlich hält daher eine transparente Selbstauch nicht sinnvoll. kontrolle mit einer vom Nutzer selbst steuerbaren Datenverwendung auf marktübergreifender OptOnline-Werbemarkt droht Schwächung out-Basis für die beste Lösung. „Die bei der OnDas gesamte Ausmaß einer holländischen Opt-in- line-Werbung zum Einsatz kommenden SteueRegelung ist nicht absehbar. Ein solches Gesetz rungsinstrumente auf Zielgruppenebene arbeiten hätte Marktbeobachtern zufolge in den Niederlanden in jedem Fall exis„Es besteht keine tenziellen Einfluss auf Internet-Nutzung und Online Marketing. „Man Notwendigkeit für explizite, muss dort von einer massiven Abextrem aufwendige Opt-ins.“ schwächung des Online-Werbemarktes ausgehen. Die Tatsache, dass BesuPhilipp Justus cher von Websites ihre explizite ZuCEO von Zanox stimmung für die Nutzung von Third Party Cookie Tracking geben müssen, sorgt für hohe Komplexität in der Verbindung von in der Regel voll anonymisiert und sind nicht auf rechtlich einwandfreier Kommunikation und die Nutzung personenbezogener oder -beziehbatechnischer Einbindung des Opt-in-Prozesses“, rer Daten ausgelegt oder angewiesen. Damit besagt Torsten Engelken, Geschäftsführer von Ad steht keine Notwendigkeit von expliziten, extrem Pepper Media Deutschland. Der Online-Werbe- aufwendigen Opt-ins“, sagt Ehrlich. Die Opt-outvermarkter ist unter anderem in den Niederlan- Regel habe sich an dieser Stelle sowie in anderen den aktiv. Laut Engelken würden Publisher, die Bereichen der Online-Nutzung bewährt. ❚ sich vorwiegend über Werbung finanzieren, die Karsten Zunke Foto: Fotolia / Sandra van der Steen R 22_Offline-Marketing.qxd 22 06.07.2011 17:23 Uhr Seite 22 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 11. Juli 2011 14/11 OFFLINE MARKETING Offline werben oder sterben? Immer mehr Online-Unternehmen verfolgen auch bei der Werbung eine Cross-Channel-Strategie G oogle tut es, eBay tut es schon lange, Facebook hingegen nicht: werben außerhalb des Webs. Während die Kampagne der Suchmaschine mit einem TVSpot erst jüngst einen Lead Award gewonnen hat und sich das Online-Auktionshaus mit dem Claim „3-2-1 ... meins!“ auch offline in die Köpfe der Deutschen gebrannt hat, verzichten manche OnlineUnternehmen gänzlich auf Marketing außerhalb des Netzes. Facebook hat es zum Prinzip erhoben und kann sich diese Haltung angesichts des nicht enden wollenden Wachstums der Nutzerzahlen auch leisten. Anderen Online-Unternehmen scheint es dagegen eher an Geld oder Ideen für die, nur teilweise teureren, Marketing Tools der analogen Welt zu fehlen. Suchen ist Google, Ersteigern ist eBay, Freunde sind Facebook, Bücher sind Amazon, Wissen ist Wikipedia – und Schuhe sind neuerdings Zalando. Noch keine drei Jahre am Markt hat es das Online-Unternehmen mit einem üppigen Sortiment, aufmerksamkeitsträchtigen TV-Spots und neuerdings sogar einem Print-Magazin in Rekordzeit geschafft, sich als der OnlineSchuhhändler zu positionieren. Werbung als Teil des Investments Manchen Online-Start-ups fehlt schlicht das Geld für teure TV-Spots, Printwerbung oder Plakate. Junge Online-Unternehmen hingegen, an denen sich Medienhäuser oder andere strategische Partner Blickfänger in der realen Welt: Das Immobilienportal Immowelt.de nutzt Offline-Werbung, um die Markenbekanntheit zu steigern wie der Außenwerbungsplatzhirsch Ströer beteiligt haben, verfügen über eine von Anfang an große Offline-Präsenz. Beispiele sind Online-Partnervermittlungen wie Parship.de oder Elitepartner.de, die zur Verlagsgruppe Holtzbrinck gehören. Oder Holidaycheck.de – das Portal gehört der Tomorrow Focus AG, deren Hauptaktionär Hubert Burda Media ist. Bei solchen Beteiligungen ist die Unterstützung im Offline Marketing Teil des Investments. Auch Online-Firmen ohne derart reichweitenstarke Partner sind aus Expertensicht gut beraten, sich über ihre Werbepräsenz außerhalb des Netzes Gedanken zu machen. „Online-Unternehmen müssen sich genauso wie jeder andere Markenartikler im Bewusstsein der Menschen ver- Interview „Die Kommunikationsidee ist wichtiger als das Budget“ Können Sie Beispiele für gelungene OfflineKampagnen von Online-Unternehmen nennen? Raphael Brinkert: „3-2-1 ... meins“ für eBay und „Schrei vor Glück“ für Zalando – beide Kampagnen stehen für eine maximale Effizienz und Popularität. Welche Rolle spielt Offline-Marketing generell für Online-Firmen? Gibt es Unternehmen, für die diese von besonderer Bedeutung sind? Brinkert: Die beste Werbung für ein Produkt ist immer noch ein überzeugendes Produkt. Gerade online, wo das Produkterlebnis nur einen Klick entfernt ist. Kostenlose Angebote mit einem echten USP wie Facebook oder Google profitieren davon in hohem Maße. Für alle „Normalsterblichen“ gilt: Ohne differenzierende Kommunikation kein maximaler Erfolg. Ob es dabei um Offoder Online-Kommunikation geht, ist unerheblich. Wichtiger sind Inhalt und Botschaft auf Basis einer individuellen Business-Herausforderung. Was sollten Online-Händler beachten, die offline werben wollen? Raphael Brinkert ist Geschäftsführer Beratung bei Jung von Matt/Fleet. Die Agentur betreut unter anderem Zalando. ❚ www.jvm.com Brinkert: Dass die Kommunikationsidee wichtiger ist als das Media-Budget. Denn je besser die Idee ist, umso weniger Budget benötige ich, um meine Kommunikationsziele zu erreichen. Ein Offline-Beispiel: Unsere Sixt-Anzeige mit Angela Merkel. Einmal geschaltet, erinnert sich bis heute jeder an diese Anzeige. Wie wichtig ist die Verzahnung von Offline und Online Marketing? Was sollten Unternehmen hier beachten? Brinkert: Es geht nicht um Zwangsorchestrierung oder eine Key-VisualPenetration, sondern darum, wie ich eine Business-Herausforderung am effizientesten lösen kann. Hier müssen wir lernen, dass unterschiedliche Wege zum Ziel führen: Einmal ist es nur ein TV-Spot, das nächste Mal eine Facebook-App und dann wieder eine integrierte Kampagne. Erfolgreich ist, wer flexibel ist. ankern. Deshalb haben die meisten Kampagnen auch das Ziel, kommunikative Benchmarks wie Bekanntheit und Markenimage zu verbessern, die für eine dauerhafte Präsenz in den Köpfen der Menschen sehr relevant sind“, erklärt Stefan Kolle, Geschäftsführer bei der Agentur Kolle Rebbe, die für crossmediale Kampagnen wie die von Google oder Immowelt.de verantwortlich zeichnet. „Dafür sind die klassischen Medien sehr wichtig. Die Frage lautet also nicht, ob online oder offline besser geworben wird, sondern wie man alle Medien am besten miteinander verzahnt. Nur so kann man die Menschen dort erreichen, wo sie sind.“ Auf diesem Weg hat sich auch das Berliner Unternehmen Mister Spex in den drei Jahren seit seiner Gründung als größter Online-Händler für Markenbrillen in Deutschland etabliert. Wie das genau funktioniert, erläutert Marketingleiter Robert Käfert: „Online-Marketing-Maßnahmen bilden bei Mister Spex die Grundlage der Werbeaktivitäten. Mehr und mehr bedienen wir zusätzlich verschiedene OfflineKanäle, um unsere Zielgruppe auch auf diesem Weg anzusprechen und damit Werbung für das Thema ,Brille online kaufen‘ zu machen.“ Dabei bedient Mister Spex sowohl Performance-getriebene Absatzkanäle wie SEO, SEA (Suchmaschinenwerbung) und Affiliate Marketing als auch Retargeting und Display-Werbung. Dazu gesellen sich reichweitenstarke Kanäle wie Gutscheinaktionen auf CouponPortalen oder TV-Spots.„Fernsehwerbung ist für uns nicht nur aus Verkaufssicht relevant, sondern auch, um die Markenbekanntheit zu steigern“, erläutert Marketing-Mann Käfert. „Im Rahmen von Vertriebskooperationen streuen wir zudem Paketbeileger bei anderen Webshops mit ähnlicher Zielgruppe und erreichen damit versandhandelsaffine Kunden.“ Neben der Akquise fokussiert das Marketing auch die Bindung bestehender Kunden durch Maßnahmen wie Newsletter, Beratungs-Booklets für Kontaktlinsenkunden oder das Kunden-werbenKunden-Programm. „Als Werbekanal sehr gut bewährt hat sich für uns TV in Kombination mit Online-Marketing-Maßnahmen. Da wir eine breite Zielgruppe ansprechen, haben wir im TV grundsätzlich wenig Streuverlust. Über die OnlineKanäle haben wir dann die Möglichkeit, interessierte Kunden abzuholen. Mit den Kundenbindungsprogrammen schaffen wir es zudem, unsere Erstkäufer in loyale Wiederkäufer zu entwickeln. Gezieltes Customer Relationship Management sorgt bereits heute für bis zu 50 Prozent des monatlichen Umsatzes.“ Ganzheitliche Strategie gefragt Die Beispiele belegen deutlich, dass es heute auch im Marketing keine Trennung mehr zwischen digitaler und analoger Welt gibt. Umso wichtiger ist es für OnlineFirmen, zu ihrem Produkt passende Kampagnen und Maßnahmen zu entwickeln. „Der von der Verzahnung der OfflineMaßnahmen mit den passenden OnlineKanälen erhoffte Multiplikatoreneffekt bedarf dabei einer gesamtheitlichen crossmedialen Markenstrategie“, erklärt Olivier de Vries von den auf Kommunikationsdesign spezialisierten Hamburger ODV Studios. „Damit dabei der Vertriebseffekt nicht die Markenprägnanz kannibalisiert, müssen Offline-Instrumente in die Markenästhetik integriert werden. Denn auch hier gilt das Prinzip: Beachtung ist nicht gleich Bedeutung.“ ❚ Mirjam Müller Plakate für Anteile Als Beteiligungsunternehmen des Medienunternehmers Dirk Ströer hat die Media Ventures GmbH unter anderem in folgende Online-Unternehmen investiert: ❚ http://mediaventures.de/portfolio 23_Topkampi.qxd 14/11 07.07.2011 13:34 Uhr Seite 23 MARKETING & WERBUNG 11. Juli 2011 Internet World BUSINESS Mit einem Klick alles im Blick Mobilcom-Debitel wirbt mit Kombination aus Preroll, 360° und interaktiver Beteiligung Die Top-Agof-Vermarkter setzen bei Bewegtbildwerbung noch auf Prerolls, die TV-Werbung adaptieren, und nennen dies Premium. Aber Marken suchen nach mehr. T ape.tv vereint für Mobilcom-Debitel Künstler und Musikstile. Ebenso wie Mobilcom-Debitel alle Netze, alle Handys und Tarife unter einem Dach kombiniert. Die Botschaft lautet: Mit nur einem Klick auf der Website hast du alles auf einen Blick und so die Freiheit, deinen Favoriten im Bereich Handy, Netz und Tarif auszuwählen. Kollaborativ entwickeln Tape Media und Mobilcom-Debitel daher spannende Werbeeinbindungen, die dem User – neben einem innovativen Product-Placement-Ansatz – vor allem eines präsentieren: die Lieblings-Artists und ein brandneues Handy aus der aktuellen Sparte. To cut it short: Im Mobilcom-Debitel-Channel auf Tape.tv gibt es alles unter einem Channel-Dach. Der User wird im Mobilcom-DebitelPlayer im Branded Channel auf Tape.tv empfangen. Rund um den Player verlän- Steckbrief ❚ Auftraggeber: Mobilcom-Debitel GmbH, Büdelsdorf ❚ Projektleiter: Kerstin Köder ❚ Kampagne: Treppe hoch ❚ Plattform: Tape.tv ❚ URL: www.tape.tv/channel/treppe_hoch ❚ Launch: April 2011 23 Vorgestellt von: Holger Schöpper, Country Manager DACH bei Videoplaza in Berlin ❚ www.videoplaza.com Live on stage: Eines der „Dachboden-Konzerte“, die der Mobilfunkanbieter Mobilcom-Debitel den Nutzern bietet gert der 360°-Rahmen das Geschehen. Das Besondere: Im Intro vor dem eigentlichen Konzert räumt ein Runner die Bühne auf. Er greift dann aus dem Bild heraus nach einem Nokia E7, das sich links im Rahmen um den Player befindet und telefoniert damit. Danach schnappt sich der Runner das überflüssige Equipment und geht aus dem Bild. Dann gibt es einen kurzen Cut. Als Nächstes betreten Musiker das Setting, nehmen Platz und starten ihr Live-Set. Nach dem Set ruft der Runner zum Gewinnspiel auf. Er greift wieder in den Rahmen, holt ein Schön inszeniert: Der Protagonist greift „aus dem Bild heraus“, um das Handy zu nehmen Ziel der Marketingaktion: Die Website von Mobilcom-Debitel mit Verkaufsangeboten weiteres E7 heraus und sagt: „Hab ich dir eben gesaved, wir sehen uns später!“. Er legt auf und sagt, während er auf den Facebook-„Gefällt mir“-Button unter dem Player-Fenster zeigt: „Na, bist du schon Mobilcom-Debitel-Freund? Wenn nicht, dann los!“ Das Werbemittel vereint einen gebrandeten Channel, eine Social-Media-Schnittstelle und aktuelle Konzerte – mit dem Anreiz, immer wieder auf den Mobilcom-Debitel-Channel zu klicken. ❚ Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister ARD und ZDF Entwicklung einer integrierten Kampagne zur Fußball-Frauen-WM Serviceplan Berlin Gehrlicher Solar Online-Lead-Agentur für das Photovoltaik-Unternehmen Coma Betreuung des Affiliate Marketing / der Display-Kampagne Plan Net / Mediascale Burger King Digitale Lead-Agentur in Deutschland, Österreich und der Schweiz Interone Gothaer Condor Social-Media-Kampagne „Worte, die kicken“ zur Frauen-WM Denkwerk Kraft Foods Dtl. Social-Media-Aktion zum 50. Geburtstag der Marke Mirácoli Webguerillas Jung von Matt/ Spree MS Europa 2 Crossmediale Launch-Kampagne für das Luxuskreuzfahrtschiff Kolle Rebbe Nokia Launch-Kampagne für das neue Modell X7 inkl. Web-Maßnahmen Wieden + Kennedy Deutscher Sparkassen- Fortführung der Kampagne „Giro sucht Hero“ inklusive TV-Spots und begleitenden Social-Media-Aktivitäten für den DSGV und Giroverband Expedia Werbekampagne inklusive TV, Print, Online und Social Media Ogilvy & Mather Expert Entwicklung der Jubiläumskampagne „50 Jahre Expert“ Kolle Rebbe Procter & Gamble Entwicklung der bislang größten Werbekampagne für die Marke Lenor, die künftig als Vollmaschmittel positioniert werden soll Grey Düsseldorf Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] X-Men gehen voran 20th Century Fox bewirbt seinen Film mit 640.000 Euro online N icht zuletzt die Ausgaben für die Bewerbung eines neuen Films machen einen erheblichen Teil der Kosten aus, die ein Werk an den Kinokassen und im Verleih wieder einspielen soll. Gemessen an den Gesamtkosten dürften die 640.000 Euro, die Twentieth Century Fox im Mai 2011 einsetzte, um den Film „X-Men – Erste Entscheidung“ in Deutschland online zu bewerben, nur Peanuts gewesen sein. Für den Spitzenplatz im Monatsranking der Werbungtreibenden, die das meiste Geld in eine neu gestartete Online-Kampagne steckten, genügte das aber allemal. host ❚ Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im Mai 2011 20th Century Fox gab am meisten Geld für eine in Deutschland neu gestartete Online-Kampagne aus Produkt Firma Spendings in Mio. Euro „X-Men – Erste Entscheidung“ Twentieth Century Fox of Germany, Frankfurt 0,64 „Hangover 2“ (dt.) Warner Bros. Pictures Germany, Hamburg 0,19 Samsung Smart TV Samsung Electronics, Schwabach 0,17 Porsche Panamera Diesel Pkw Porsche, Ludwigsburg 0,15 Knorr Grill-Saucen Unilever Deutschland, Hamburg 0,15 LG Cinema 3D LW650S LG Electronics Deutschland, Willich 0,13 Santander Bank Top-Tagesgeld Santander Consumer Banks, Mönchengladbach 0,13 Wrigley‘s Extra Berr. f. Kind. m. Calc. Wrigley, Unterhaching 0,13 Fidelity China Consumer Fund Fil Investment Services, Frankfurt 0,12 Jessie J CD Universal Music International Division, Berlin 0,10 © INTERNET WORLD Business 14/11 Spitzenreiter der Werbecharts: Die X-Men Zeitraum: 01.05.2011– 31.05.2011 Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2011 24_E_Com_News1.qxp 24 07.07.2011 9:51 Uhr Seite 24 E-COMMERCE Internet World BUSINESS REISEN.DE Irreführende Werbung Das Unister-Online-Reisebüro Reisen.de wurde vom Wettbewerber Holidaycheck, einer Tochter von Tomorrow Focus, wegen „ernst zu nehmender Irreführung der Verbraucher“ abgemahnt. Holidaycheck monierte die Werbung des Konkurrenten mit dem Gütesiegel „Holidaytest“. Dahinter stecke kein objektives Prüfverfahren und es sei auch anders als behauptet kein Siegel der Touristik, so der Vorwurf. dz MACY’S Shop-Rollout in 91 Länder Die US-Kaufhausketten Macy’s und Bloomingdale verkaufen ihre Produkte ab sofort in 91 Ländern der Erde, darunter auch in Deutschland. Adaptiert wurde der Shop jedoch nur geringfügig. So wird der Besucher anhand seiner IP-Adresse zwar dem richtigen Land und der entsprechenden Währung zugeordnet. Die Ansprache erfolgt aber auf Englisch. Der Versand nach Deutschland kostet 25,28 Euro plus 9,73 Euro Abwicklungsgebühr. dz Der geplante Wegfall der 40-Euro-Rücksendeklausel beeinflusst Web-Konsumenten negativ D ass deutsche Verbraucher in spätes- Retouren tens zwei Jahren online bestellte Wa- kommen ren nicht mehr zwangsläufig kostenlos zu- Webshoprückschicken dürfen, wird die E-Com- per künftig teuer merce-Landschaft hierzulande verändern. Dies zeigt eine exklusive Umfrage der zu stehen User-Experience-Agentur eResult im Auftrag von INTERNET WORLD Business. Mehr als jeder zweite der 600 Internet-repräsentativen Umfrageteilnehmer gab an, als Resultat der neuen EU-Verbraucherrichtlinie künftig online weniger bestellen zu wollen. Das gilt insbesondere für Frauen, die Bestellungen offenbar häufiger retournierten als Männer. Auf die Frage, wie sich das Online-Einkaufsverhalten verändern wird, gab jeder zweite Webshopper an, künftig nur noch bei Händlern bestellen zu wollen, die Die Münchner Multichannel-Software-Experten von Hybris haben mit MC2 einen neuen Beratungsservice gegründet und wollen B2C- und B2B-Unternehmen ab sofort nicht nur technisch, sondern auch strategisch bei der Umsetzung ihrer Vertriebsaktivitäten unterstützen. Zum Beratungsservice zählen Planung, effektive Gewichtung der Kanäle, Produkteinführungszeiten sowie Berechnungen der zu erwartenden Rentabilität. dz weiterhin kostenlose Retouren anbieten. Somit wird die Übernahme der Versandkosten für Web-Händler zur effizienten Marketingmaßnahme werden. Auch das von vielen Händlern wenig geschätzte Prozedere, Kleidung oder Schuhe in mehreren Größen zu bestellen, wird abnehmen – vor allem in der jüngeren Zielgruppe von H&M und Co.: Hier gaben 37,7 Prozent der Befragten an, diese Einkaufsstrategie künftig zurückzufahren. Bärendienst für Mode-Webshops Einfluss auf den Online-Kauf Veränderungen im Einkaufsverhalten Wie wirken sich die EU-Richtlinie und der Wegfall kostenloser Retouren aus? Wie lassen Sie sich in Ihrem Online-Einkaufsverhalten beeinflussen? 45,0 % 55,7 % 53,2 % Ich werde insgesamt online weniger bestellen. Ich werde insgesamt online mehr bestellen, da man jetzt auch unbesorgter im Ausland einkaufen kann. Ich werde mir Produkte vor dem Kauf verstärkt offline ansehen. bis 29 Jahre 30 bis 49 Jahre 50 Jahre oder älter Gesamt 29,7% 21,4% 23,1 % 24,3 % 50,7 % Ich werde Produkte mit hoher Retouren-Wahrscheinlichkeit nicht mehr online bestellen. 42,3% 40,9 % 37,6 % 40,3 % 41,8 % 47,2 % HYBRIS ERWEITERT SERVICEPORTFOLIO Multichannel-Beratung Ich werde nicht mehr verschiedene Größen oder Varianten eines Produkts bestellen. 37,7 % 36,1 % 30,6 % 35,0 % Ob dies dem Online-Modehandel nutzt, ist jedoch fraglich: Denn vier von hundert Webshoppern gaben an, künftig Produkte mit hoher Retourenwahrscheinlichkeit – und dazu zählen insbesondere Mode und Schuhe – künftig gar nicht mehr online bestellen zu wollen. Dem Auslandseinkauf stehen die Deutschen trotz Vollharmonisierung des E-CommerceRechtes auch weiterhin skeptisch gegenüber: Nur knapp zwei von hundert Befragten wollen künftig mehr im Ausland bestellen. Mehr zum Thema EU-Verbraucherrichtlinie und ihre Konsequenzen für Webshops lesen Sie auf Seite 30. dz ❚ Anzeige Mehrfachnennungen möglich 1,8% 2,5 % 2,2 % Frauen Männer Gesamt Fast jeder zweite Web-Kunde will künftig weniger online bestellen © INTERNET WORLD Business 14/11 Ich werde nur noch bei Händlern mit kostenloser Retoure bestellen. 48,0% 53,2 % 65,3 % 55,2 % Kostenlose Retourenabwicklung wird künftig zum Wettbewerbsvorteil Quelle: INTERNET WORLD Business in Kooperation mit eResult, Basis: n= 600 Internet-Nutzer, repräsentativ nach Agof Chocri verschickt Eis Limango geht offline COUTURE-SOCIETY.COM Eine Styroporbox mit Trockeneis hält die Ware kalt High-Fashion-Shopping Unter Couture-Society.com wurde eine Plattform gelauncht, auf der Modebegeisterte nach Fashion Shows von Designern die gezeigten Modelle vorbestellen können. Auf diese Weise werden die oft nur für Modeschauen kreierten Entwürfe auch wirklich kaufbar. Zu den ersten teilnehmenden Designern zählen Michael Sontag, Perret Schaad, Stephan Pelger, Irene Luft, Mariusz Przybylski sowie zumindest partiell Escada Sport. dz Anzeige Sie brauchen eine neue Online-Agentur? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister 14/11 Bremse für den E-Commerce Ich lasse mich davon in meinem OnlineEinkaufsverhalten nicht beeinflussen. Macy’s ist im Web jetzt in 91 Ländern präsent – allerdings nur halbherzig 11. Juli 2011 W ährend deutsche Supermarktriesen die Chocri-Gründer. Im Bestellprozess noch immer darüber lamentieren, wird dem Kunden das genaue Lieferdatum dass der Versand von Lebensmitteln im angezeigt und die Möglichkeit geboten, deutschen Internet nicht zu refinanzieren dieses auf einen eigenen Wunschtermin zu ist, entwickeln kleine Spezialanbieter Lö- verändern. Der Service hat allerdings seinen Preis: sungen, die beweisen, dass es geht. Das bislang waghalsigste Experiment stammt da- 7,90 Euro Versandgebühren berechnet bei vom Schokoladen-Customizer Chocri. Chocri bei einem Warenkorbwert unter 30 Weil dessen kundenindividuelle Schokola- Euro, danach entfallen die Versandkosten. de in den Sommermonaten ohnehin nur Das Eis im 500-Milliliter-Becher kostet gekühlt zum Kunden geschickt werden mit drei Extrazutaten rund acht Euro. dz ❚ kann, hat Chocri sein Sortiment gleich noch auf noch heiklere Ware erweitert: Künftig können Kunden ihr Wunscheis kreieren und dieses bequem bis an die Haustür liefern lassen. Verschickt wird die Ware per Express in einer Styroporpackung mit Trockeneis. 1.000 Testzustellungen hätten hier beste Ergebnisse gezeigt, sagen Speiseeis als Versandware – per Express in der Kühlbox N ach Zalando hat jetzt auch der Shopping-Club Limango einen Lagerverkauf gestartet. Am ersten Juliwochenende wurden in den Räumen der Münchner Event-Location 8Seasons Restposten aus dem Bereich Baby, Kinder und Erwachsene für je fünf Euro verkauft. Das Interesse der Limango-Mitglieder überstieg selbst die kühnsten Vorstellungen der Verantwortlichen: Die Kunden standen teilweise stundenlang vor der Tür und warteten auf Einlass, um sich dann aus dem Gewühl von Artikeln die besten Schnäppchen zu sichern. Stellenweise war der Ansturm so groß, dass sogar die zuständige Münchner Behörde anreiste, um sich persönlich ein Bild von der Situation und den Sicherheitsauflagen zu machen.„Lager leer“, lautete zum Schluss das Fazit der strapazierten Limango-Mitarbeiter. Ob die Aktion wiederholt wird – eventuell auch in anderen Städten – ist bis jetzt unklar. dz ❚ 25_E_Com_News2.qxd 14/11 07.07.2011 13:38 Uhr Seite 25 E-COMMERCE 11. Juli 2011 Effiziente Umsatztreiber Deutsche Web-Händler wollen künftig unter anderem mehr Gutscheine nutzen H Prozent befragen einfach ihre enry Ford („50 Prozent Kunden. bei der Werbung sind imGenutzte Preisvergleichsdienste Bei der Analyse, über welche mer rausgeworfen. Man weiß Auf welchen Preisvergleichs-Websites ist Ihr Online-Auftritt gelistet? drei Zugangswege die meisten aber nicht, welche 50 Prozent Besucher in den Shop komdas sind.“) konnte Anfang des Google Produktsuche 68 % (Google.de/products) men, haben Suchmaschinen 20. Jahrhunderts schlicht noch 52 % Billiger.de (84 Prozent der Nennungen), nicht messen, welcher Teil sei40 % Preisroboter.de Direkteingabe der Web-Adresse ner Werbeausnahmen ohne des Shops (70 Prozent) und Wirkung verpufften. Mehr als 30 % Kelkoo.de Link im eigenen Newsletter (26 100 Jahre später achten indes 28 % Guenstiger.de Prozent) die Nase vorn. Danoch immer viel zu viele Web25 % Idealo.de nach folgen – mit Abstand – Händler viel zu wenig auf die Mehrfachauswahl möglich 23 % Shopping.com n = 120 (nur Unternehmen, die Preissuchmaschinen. Auch bei Effizienz ihrer Werbestrategie. auf Preisvergleich-Websites der Frage nach den Traffic-LieEiner aktuellen Umfrage des Preissuchmaschine.de 23 % gelistet sind; 10 keine Angabe) feranten mit den besten Marktforschungsinstituts Ibi Die Google-Produktsuche ist die meistgenutzte Preissuchmaschine Konversionsraten führen die Research zufolge können 40 Quelle: Ibi Research 2011, www.ecommerce-leitfaden.de drei oben genannten Medien. Prozent der Web-Händler Um© INTERNET WORLD Business 14/11 Die Liste der am häufigsten sätze und Besucher keiner genutzten PreisvergleichsdiensWerbeaktion zuordnen. Dabei gäbe es, anders als zu Zeiten Henry Fords, ziellen Werbemittel-URL mit Code, 21 te zeigt: Die Google-Produktsuche ist an inzwischen diverse Möglichkeiten, die Ef- Prozent betreiben für jede einzelne Mar- den Wettbewerbern vorbeigezogen: 68 Profizienz von Online-Werbemitteln zu kon- ketingmaßnahme spezielle Landing Pages, zent der Web-Händler sind hier gelistet, auf trollieren: So messen 26 Prozent der be- 20 Prozent messen den Erfolg über Gut- den Plätzen folgen Billiger.de mit 52 Profragten 358 Web-Händler den Erfolg ihrer scheincodes, die im Rahmen von Marke- zent und Preisroboter.de mit 40 Prozent. Um den Shop-Umsatz weiter anzukurMarketingmaßnahmen mithilfe einer spe- tingmaßnahmen verteilt wurden, und 15 beln, setzen die Händler künftig verstärkt auf Gutscheine und Rabatte für Neukunden, individuelle Produktempfehlungen Umsatz-Booster und Weiterempfehlungen per Mail. dz ❚ Welche weiteren Instrumente nutzen/planen Sie, um Ihren Absatz zu fördern? Gutscheine/Rabatte für Neukunden (n = 296) 41 % 23 % 36 % Individuelle Produktempfehlung (n = 277) 39 % 26 % 34 % Weiterempfehlung per E-Mail (n = 285) 39 % 25 % 36 % Verkauf von Geschenkgutscheinen (n = 273) 27 % Integration des Facebook Buttons (n = 278) Möglichkeit zur Erstellung von Wunschzetteln (n = 271) 30 % 22 % 37 % 18 % Finanzierungsangebote (n = 265) 7 % 43 % 41 % 23 % 10 % 59 % 83 % wird genutzt in Planung wird nicht genutzt 37 Prozent der Teilnehmer planen die Integration des Facebook Buttons („Gefällt mir“) © INTERNET WORLD Business 14/11 Quelle: Ibi Research 2011, www.ecommerce-leitfaden.de, Basis: nur Unternehmen mit eigenem Online Shop BuyVIP mit Marken-Shops Erste Kooperationspartner sind Pepe Jeans und Lee D er Shopping-Club BuyVIP erweitert sein Geschäftsmodell. Ab sofort gibt es nicht nur temporäre Verkaufsaktionen für Restpostenmarkenware, sondern auch dauerhaft vertretene Shops für Markenhersteller. Darin verkaufen Markenartikler reguläre Saisonware zu UVP-Preisen. Ab- wicklung und Versand übernimmt BuyVIP und verschickt die Produkte – im Gegensatz zu temporären Verkaufsaktionen, bei denen unter einem Bestellwert von 75 Euro Versandkosten fällig werden – innerhalb weniger Werktage versandkostenfrei. Die Amazon-Tochter sieht das Angebot als Ergänzung für diejenigen Kunden, die während der temporären Verkaufsaktionen nicht die richtigen Produkte für sich gefunden haben. Die Integration der Marken-Shops erfolgt für die Hersteller kostenfrei. Während sich in Spanien schon diverse Marken-Shops auf der Plattform finden, startet BuyVIP in Deutschland nur mit den beiden Jeansherstellern Pepe Jeans und Lee. Das Angebot soll aber schnell Pepe Jeans verkauft jetzt reguläre Ware bei BuyVIP ausgebaut werden. dz ❚ Internet World BUSINESS 25 TOYS’R’US Umsatzverdopplung geplant Der US-Spielwarenretailer Toys’R’Us will in den kommenden fünf Jahren die Web-Umsätze von 782 Millionen US-Dollar (2010) auf 1,6 Milliarden US-Dollar (2016) verdoppeln. „Ich wäre enttäuscht, wenn wir dieses Ziel nicht übertreffen“, erklärte CEO Jerry Storch. Gegenüber 2009 wuchs der OnlineUmsatz um 29 Prozent und beträgt nun rund 5,6 Prozent des Gesamtumsatzes. dz Voll auf Online-Kurs: Toys’R’Us will im Internet kräftig wachsen AKTUELLE UMFRAGE Banner und der E-Commerce Für seine Diplomarbeit an der Uni Magdeburg in Kooperation mit dem E-Shop-Softwareanbieter Intershop, Jena, sucht der Student Sebastian Gutsche Online-Händler, die an einer Umfrage zum Thema „Bedeutung und Umsetzung von Bannerwerbung im eCommerce“ teilnehmen möchten. Der Link zur Umfrage: ❚ http://bit.ly/q0tduQ dz 26_Studie.qxp 26 06.07.2011 17:23 Uhr Seite 26 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 11. Juli 2011 14/11 STUDIE: VERSANDHANDEL 2011 Unerwartet hohes Wachstum Bei der Prognose für das Versandhandelsvolumen 2011 hat sich der BVH ordentlich verschätzt – und bessert nach D em deutschen Versandhandel steht ein Superjahr bevor. Soeben hat der Bundesverband des Versandhandels (BVH) im Rahmen der Studie „Distanzhandel in Deutschland“ seine aktuellen Marktprognosen für den deutschen Versandhandel 2011 vorgelegt und diese dabei stark nach oben korrigiert. Ging der Verband im Februar noch von einem Umsatzniveau von 31,9 Milliarden Euro aus, liegt er den aktuellen Prognosen zufolge bis Ende des Jahres bei 32,4 Milliarden Euro. Für die Studie werden von Januar bis Dezember 2011 30.000 Privatpersonen aus Deutschland über 14 Jahre zu ihrem Ausgabeverhalten im Versandhandel und zu ihrem Konsum von digitalen Dienstleistungen befragt. Hohes Wachstum auf hohem Niveau „Das ist sowohl absolut (plus 2,1 Milliarden Euro in einem Jahr) als auch relativ (plus sieben Prozent) gesehen das mit Abstand höchste Marktwachstum, das der Distanzhandel in der Internet-Ära je gesehen hat“, schlussfolgert E-Commerce-Berater Jochen Krisch sofort gewohnt wohl- informiert. „Üblich waren bisher Wachstumswerte zwischen zwei und fünf Prozent – auf weitaus geringerem Niveau.“ Der Online-Handel mit Waren legt auf 21,5 Milliarden Euro (2010: 18,3 Milliarden Euro) zu und durchbricht damit erstmals die 20-Milliarden-Euro-Umsatzgrenze. Die Wachstumsraten allerdings schwächten sich gegenüber dem Vorjahr von 18 auf 17 Prozent ab. Der Anteil am gesamten Versandhandel liegt bei rund 66 Prozent und steigt damit um sechs Prozentpunkte zum Jahr 2010. Krisch sieht für die Zukunft ein noch dynamischeres Marktwachstum: „Der E-Commerce lernt dazu, die Professionalisierung schreitet voran, und sobald bestimmte kritische Umsatzschwellen überschritten werden, kommen die üblichen Skaleneffekte zum Tragen. Die Fixkosten sinken im Vergleich zum Umsatz, machen den Handel online noch wettbewerbsfähiger, was zu zusätzlichen Umsätzen / Marktanteilen führt, etc.“, schreibt er in seinem Blog „Exciting Commerce“. Eine gemeinsame Studie des BVH und des E-Payment-Spezialisten Paypal ver- mittelt noch weitere Einblicke in die aktuelle E-Commerce-Landschaft. Der Studie zufolge waren die Top-Umsatzbringer im E-Commerce im ersten Quartal 2011 Mode (2,9 Milliarden Euro Umsatz), Unterhaltungselektronik und Elektronikartikel (920 Millionen Euro Umsatz) sowie Medien, Bild- und Tonträger (770 Millionen Euro Umsatz). Ebenfalls beachtenswert: Bei 80 Prozent der deutschen WebHändler sitzt der Zahlungsanbieter Paypal im Boot, was das Online-Bezahlverfahren nach der Vorauskasse per Überweisung zum am zweithäufigsten angebotenen Zahlungsmittel macht. Und es wird von den Kunden gerne angenommen: Mehr als ein Viertel der Transaktionen und auch mehr als ein Viertel der Webshop-Umsätze werden über Paypal abgewickelt. Die Vorauskasse liegt hier mit einem knappen Drittel nur eine Nasenlänge vorn. M-Commerce noch nicht relevant Als große Trends deklarieren die Studienherausgeber gemeinsam die Bereiche Mobile und Social. 2013 sollen acht Prozent der online gekauften Waren über ein Mobiltelefon bestellt werden, prognostizieren die Auguren. Aktuell würde schon heute jeder vierte Smartphone-Besitzer mit dem Mobiltelefon einkaufen, insgesamt seien somit rund sechs Millionen Konsumenten über das Smartphone zum Einkauf zu verführen. Krisch indes sieht das Thema Mobile Shopping als weit weniger relevant an: „Mobile Commerce ist auf absehbare Zeit in etwa so marktrelevant wie der Online-Handel Ende der 90er-Jahre“, lautet sein vernichtendes Votum.„Stattdessen gilt es, sich grundlegend, das heißt in den Handels- und Geschäftsmodellen, auf dieses absehbare Marktwachstum, das weniger technologisch, sondern vor allem kundengetrieben sein wird, einzustellen, entsprechend strategische Weichen zu stellen und geeignete Infrastrukturen zu schaffen, die es erlauben, am Marktwachstum zu partizipieren beziehungsweise es idealerweise aktiv mitzugestalten.“ Wachstum erhoffen sich die ShopBetreiber allerdings auch von der Internationalisierung. Jeder dritte Händler glaubt, die Umsätze aus dem Ausland werden in Zukunft steigen. dz ❚ E-Commerce: Prognose 2011 Web-Umsätze nach Warengruppen Zahlarten im Webshop Umsatzentwicklung im Versandhandel und E-Commerce Top-5-Warengruppen im 1. Quartal 2011 Welche Zahlverfahren bieten Sie Ihren Kunden an / planen Sie? Versandhandelsumsatz Onlineanteil Bekleidung/ Textilien/Schuhe 32,4 30,3 29,1 28,6 27,6 26,3 Angaben in Mrd. € 2.900 Paypal 21,5 Unterhaltungselektronik/ Elektronikartikel Nachnahme 920 Überweisung nach Rechnungseingang 18,3 Kredit- und Kundenkarte Medien, Bild- und Tonträger 15,5 13,4 10,0 770 Einzugsermächtigung /Lastschrift 10,9 Sofortüberweisung.de Computer und Zubehör 2006 2007 2008 2009 Vorauskasse per Überweisung 2010 Prognose für 2011 Erstmals wird die 20-Milliarden-Euro-Grenze geknackt 590 Hobby-, Sammelund Freizeitartikel Giropay Angaben in Millionen € 490 Moneybookers Click and Buy Mode ist mit weitem Abstand das größte Marktsegment Stand Juni 2011, Quelle: BVH Stand Juni 2011 Quelle: Paypal, BVH 89,9 % 0,4 % 80,2 % 6,5 % 59,8 % 1,0 % 51,7 % 5,0 % 44,6 % 6,1 % 3,2 % 8,3 % 7,7 % 4,4 % 6,9 % 2,2 % 5,9 % 4,2 % 32,3 % 32,1 % Bezahlverfahren im Angebot Bezahlverfahren in Planung Im Durchschnitt werden 4,8 verschiedene Zahlvarianten angeboten Basis: n = 505, Mehrfachnennung möglich, Stand 2011, Quelle: EuPD Research 2011 Shopping international Expansionspläne Anteil der Zahlverfahren an Transaktionen / Umsatz Warum kaufen Sie in einem ausländischen Webshop ein? Entwicklung des internationalen Umsatzes Wie hoch ist der Umsatzanteil der Zahlverfahren in Ihrem Shop? 29 % der Online-Nutzer haben schon einmal in einem ausländischen Online-Shop gekauft, weil ... ... es im Ausland Produkte gibt, die ich in Deutschland nicht bekomme Wird sinken Keine Angabe 2,8 % 13,9 % Wird steigen 34,1 % 47,6 % Wird gleich bleiben 49,1 % ... aus einem anderen Grund Kredit- und Kundenkarte Einzugsermächtigung /Lastschrift Nachnahme Sofortüberweisung Moneybookers Giropay n = 231, Mehrfachnennungen möglich, Stand Juni 2011, Quelle: EuPD Research 2011 © INTERNET WORLD Business 14/11 28,3 % 28,8 % Paypal Click and Buy 11,3 % Nicht lieferbare Produkte werden im Ausland bestellt 32,9 % 32,7 % Überweisung nach Rechnungseingang 68,0 % ... die Produkte im Ausland günstiger sind Vorauskasse per Überweisung Jeder dritte Händler erwartet mehr Auslandsumsatz Basis: n = 505, Quelle: EuPD Research 2011 14,6 % 14,5 % 7,2 % 7,2 % 5,2 % 5,3 % 4,9 % 4,6 % 2,6 % 2,7 % 0,4 % 0,4 % 0,2 % 0,2 % 0,2 % 0,2 % Anteil an Transaktionen, Basis: n=434 Anteil am Umsatz, Basis: n=377 Mehr als jeder vierte Euro wird über Paypal abgerechnet Stand: Juni 2011, Quelle: EuPD Research 2011 27_Shopportrait.qxd 14/11 06.07.2011 17:28 Uhr Seite 27 E-COMMERCE 11. Juli 2011 Internet World BUSINESS 27 SHOP-PORTRÄT Immer unter Druck Mit konsequenter Online-Ausrichtung rettete sich Diedruckerei.de vor dem wirtschaftlichen Aus D Wie die Jungfrau zum Kind Foto: Fotolia / Kaipity ie fast 10 Meter lange Offset-Druckerpresse stampft und rattert; unaufhörlich drücken sich die Farbrollen auf die kilometerlangen Papierbahnen, die im Bauch der riesigen Maschine in rasantem Tempo vorbeirauschen. „Die macht 18.000 Exemplare pro Stunde“, erkärt Walter Mayer stolz. Der Geschäftsführer von Diedruckerei.de muss fast schreien, um sich bei dem Lärm, den seine neueste Errungenschaft, eine Speedmaster XL 105 Achtfarben, erzeugt, verständlich zu machen. Die Führung durch die Produktionsstätten der Online-Druckerei ist Chefsache – und man merkt Mayer an, dass er das Geschäft von der Pieke auf gelernt hat, Tintenflecken auf den schwieligen Händen inklusive. Ein Unternehmer mit Bodenhaftung, der auch mal selbst den Sitz der Farbrollen kontrolliert oder den Kontrast eines Fehldrucks begutachtet. Der Eindruck fränkisch-gemütlicher Hemdsärmeligkeit setzt sich im Besprechungszimmer fort – von der Sekretärin, die ihren Chef in breitem Dialekt duzt, über eine Vitrine mit leicht verstaubten Modellautos bis hin zu Meyers Altrocker-Look. Mit seinen langen schwarzen Kleinvieh: Flyer und Broschüren von vielen Kleinkunden produzieren reichlich Druckmasse Haaren und den Lederbändern an den Handgelenken scheint er eher auf ein Metallica-Konzert als hinter einen Schreibtisch zu gehören. Der Eindruck täuscht nicht unbedingt – denn dass Ulrich Meyer heute der Chef einer der erfolgreichsten OnlineDruckereien Europas ist, hätte er sich vor einigen Jahren nicht träumen lassen. 2004 stieg er als Juniorchef bei der Verlag E. Meyer GmbH, dem Verlags- und Druckereiunternehmen seines Vaters, ein – ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt. Die Branche litt seit 2000 unter der Medien- und Werbungskrise, der mörderische Preisdruck setzte dem Verlag zu, der seinen wenigen Großkunden, darunter dem QuelleKatalog, auf Gedeih und Verderb ausgeliefert schien. Das Schicksal des fränkischen Farben-Monstrum: Zwölf Offset-Druckmaschinen laufen bei Diedruckerei.de fast rund um die Uhr Unternehmens, das nur noch 30 Mitarbei- Preisdruck“, so der Geschäftsführer. „Aber personalisierte Newsletter und die gesamte ter beschäftigte, hing am seidenen Faden, als wir sind gut eingespielt und generieren Social-Media-Klaviatur. Diedruckerei.de Walter Meyer beschloss, den Schritt ins extrem viel Masse. Dadurch sind unsere ist auf Xing, Facebook und Twitter, führt Internet zu wagen. Das Subunternehmen Druckmaschinen rund um die Uhr ausge- einen Blog und befüllt einen YoutubeDiedruckerei.de wurde gegründet, ganze lastet – das verbilligt die Produktion. An- Channel. Rund 100.000 Euro hat Meyer im zwei Mitarbeiter versuchten sich in den dererseits haben wir eine hohe Kompetenz letzten Jahr in Social-Media-Maßnahmen Weiten des Web zurechtzufinden. Die Idee: auf unserem Gebiet: Das Drucken ist gesteckt – die Erfolge sind eher mau, gerade Die Abhängigkeit von wenigen Großkun- unser Geschäft, Produktion und Vertrieb mal 1.800 Fans zählt die Facebook-Seite. den abzumildern, indem man viele kleinere finden auf dem gleichen Gelände statt. Das „Wir sind mittlerweile der Meinung, dass Kunden mit Druckerzeugnissen in niedri- erhöht die Qualität bei den Druckerzeug- Social Media für den Abverkauf fast gar gen Auflagen bedient – Gutscheine für das nissen und beim Service.“ nichts bringt, zumindest in unserem Beitalienische Restaurant, Werbeflyer für das reich“, so Meyer skeptisch. „Andererseits Auf allen Kanälen lokale Musikfestival, Broschüren für das tritt man in Kontakt mit dem Kunden, das neue Kosmetikhotel. Doch diese Kleinkun- Damit der Erfolgskurs auch in Zukunft ein- ist uns schon sehr wichtig. Zudem sind wir den mussten erst einmal gefunden werden. gehalten werden kann, setzt Diedrucke- eine junge Marke, die auch Kreative und „Am Anfang lief das Geschäft sehr schlep- rei.de auf eine aggressive Werbestrategie. Künstler ansprechen will – und das geht im pend und alles andere als kostendeckend Zu einem fein abgestimmten SEO und SEA, Web 2.0 sehr gut.“ Deshalb soll das Engagean – bis wir Google verstanden hatten“, worüber vor allem im Ausland weiterhin ment fürs Erste weiterlaufen:„Noch ist es zu erinnert sich Meyer. Suchmaschinenopti- der Löwenanteil der Kundschaft an Land früh, um wieder zurückzustecken.“ il ❚ mierung verbesserte das Ranking, Adwords- gezogen wird, gesellt sich seit einiger Zeit Kampagnen machten die Marke im Netz be- aufwendige Fernsehwerbung, produziert kannt. 2008 mauserte sich Diedruckerei.de von der Agentur Mediaplus. Teuer, aber unWeitere Infos unter www.internetworld.de/webcode zur GmbH. Heute arbeiten in Neustadt an verzichtbar für die Markenbildung, findet WEBCODE 1110028 der Aisch über 300 Mitarbeiter, 250 in den Meyer. Zum Marketing-Mix gehören auch Produktionshallen, 60 sind allein für den Bandenwerbung in Fußballstadien, Sponso❚ Alle bislang erschienenen Shop-Porträts finden Sie unter diesem Webcode zum Gratis-Download Online-Vertrieb zuständig. Das Ziel Kun- ring, Werbung auf der Youtube-Startseite, dendiversifizierung wurde erreicht: Über 100.000 Kunden hat Diedruckerei.de derzeit, 42 Prozent kommen aus dem europäischen Ausland. Über Umsätze spricht ❚ Gründung: 2004, firmiert seit 2008 Walter Meyer nicht gern. unter Onlineprinters GmbH „Ich kann aber sagen, dass der Online-Umsatz von Die❚ Unique Visits / Monat: Über 400.000 druckerei.de heute 75 bis 80 ❚ Umsatz 2010: Keine Angaben Prozent des Gesamtum❚ Anzahl der Mitarbeiter satzes der Meyer-Druckerei (fest und frei): ca. 300 ausmacht“, verrät er. ❚ Shop-Software: Websale AG Den Online-Erfolg, der ❚ Marketing-Agentur: Print: Tiziani-Design; das einst strauchelnde Online: Mediascale; TV: Mediaplus Unternehmen rettete, er❚ Callcenter-Partner: Keine Angaben klärt Meyer mit den ❚ Logistik: UPS Schlagworten Qualität und Effizienz. „Auch im Inter❚ Internet: www.diedruckerei.de net gibt es einen großen Bodenständig: Walter Meyer hat Offsetdruck gelernt 28_29_internationalisierung_III.qxd 28 07.07.2011 9:56 Uhr Seite 28 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 11. Juli 2011 14/11 SERIE: E-COMMERCE INTERNATIONAL (TEIL 3) Andere Länder, andere Sitten Die meisten Webshops, die international agieren, begnügen sich damit, einen zentralen Shop in die jeweilige Landessprache zu übersetzen. Wer mehr Aufwand betreibt, verkauft aber auch mehr R Foto: iStockphoto ollout in 91 Länder – die jüngst vollzogene InternationalisieAusgabebereitschaft rungsstrategie der US-KaufhausWie viel würden Sie pro Online-Transaktion ausgeben? kette Macy’s (siehe auch Seite 24) wirkt auf den ersten Blick sehr amGroßbritannien 39 23 30 8 bitioniert. Doch wer genauer hinschaut, erkennt: Ernsthaft bemüht Spanien 51 22 24 3 ist der US-Handelsriese nicht um seine Kundschaft aus dem Ausland. Deutschland 42 29 23 6 Zwar dürfen die Besucher Produkte in ihrer Landeswährung bezahlen, Frankreich 50 31 16 3 angesprochen werden sie jedoch in der Standardsprache Englisch. Und Benelux-Länder 69 12 18 1 auch die Startseite sieht in jedem Land gleich aus. Nur eine kleine Angaben in £ 50 oder € 50 £ 1.000 oder € 1.000 Landesflagge am oberen Seitenrand Prozent £ 500 oder € 500 £ 5.000 oder € 5.000 signalisiert, dass der Gegenüber als © INTERNET WORLD Quelle: Oracle, Stand: März 2011, Basis: n = 6.500 Konsumennicht-amerikanischer Besucher erten aus den angegebenen Ländern, Angaben in Prozent Business 14/11 kannt wurde. Wer wie Macy’s seine Internatio- Die Briten generieren die höchsten Warenkörbe. Auch die andenalisierungsstrategie im Web derart ren Nationen geben im Web mehr Geld aus als die Deutschen halbherzig umsetzt, sollte es lieber gleich lassen. Schließlich käme auch kein Länder vorzunehmen und die dabei gestationärer Händler auf die Idee, im Aus- machten Erfahrungen für zukünftige land Filialen zu eröffnen und nur Mitar- Erweiterungen zu nutzen. beiter anzustellen, die ausschließlich die Pumps sind nicht gleich Pumps Sprache seines Heimatlandes sprechen. Katja Flinzner, Gründerin der Bonner In Sachen Übersetzung sollte Agentur Mehrsprachig Handeln, die sich ihrer Erfahrung nach vor allem auf die Übersetzung und Internationali- eine professionelle Herangesierung von Webshops spezialisiert hat, hensweise selbstverständlich weiß, dass Händler, die im Ausland Fuß sein. „Wer seine deutschen Texte fassen wollen, zunächst vor der prinzipiel- aufwendig Keyword-optimieren lässt, len Frage stehen: Soll ein zentraler, inter- für seine internationalisierten Seiten national eingesetzter Shop in verschiede- dann aber den Google Übersetzer einbaut, spiel bei der richtigen Benennung von nen Sprachen bereitgestellt werden oder der braucht sich nicht zu wundern, wenn Buttons im Bestellprozess genügt es in der ist für jeden Zielmarkt ein speziell ausge- die internationalen Geschäfte nicht lau- Regel nicht, die Zielsprache zu beherrrichteter Shop, im Zweifel auch mit eige- fen“, sagt sie. Den gleichen Aufwand, den schen, man muss auch mit den Onlinener Domain, geplant? „Wenn nicht nur man in die Qualitätssicherung des deut- Gepflogenheiten des Ziellandes vertraut verschiedene Sprachen, sondern auch ver- schen Shops steckt, sollte man auch für sein, um zu wissen, an welcher Stelle welschiedene (Online-)Kulturen berücksich- einen mehrsprachigen Online Shop ein- che Benennung wirklich passt.“ tigt werden sollen, ist ein groß angelegter planen. Gerade bei der InternationalisieDarüber hinaus sei Englisch bekanntlich internationaler Rollout kaum zu schaffen – rung von Shop-Dialogen und Mail-Vorla- auch nicht gleich Englisch. „Zielen Sie auf und auch wenig sinnvoll“, erklärt Flinzner. gen empfiehlt Flinzner, einen Übersetzer den britischen Markt, dann sollten Sie Ihren Kunden empfiehlt sie dann, sich für zu beauftragen, der in der Online-Kom- auch britisches Englisch verwenden“, sagt den ersten Schritt zunächst ein bis zwei munikation zu Hause ist. „Denn zum Bei- Flinzner. So ließen sich zum Beispiel hochhackige Pumps in den USA problemlos als „pumps“ anpreisen – in Großbritannien verstehe man unter „pumps“ dagegen eher leichte Ballerinas ohne Absatz oder sogar Turnschuhe. Die gängige Bezeichnung für deutsche Pumps laute dort „courtshoes“. Ein typischer Fehler gerade kleiner Online-Shop-Betreiber sei darüber hinaus, E-Commerce-Erfahrung Bevorzugt gekaufte Online-Produkte E-Shopping-Frust Wie würden Sie Ihre Kenntnisse im E-Commerce einstufen? Welche Branche bietet aus Ihrer Sicht die besten Angebote? Was stört Sie am meisten am Online-Einkauf? Großbritannien 42 40 1 1 1 15 Großbritannien 12 Spanien 13 Deutschland 15 40 9 17 7 15 Großbritannien Spanien Spanien 20 Deutschland Frankreich Benelux-Länder Angaben in Prozent 38 24 42 22 47 40 25 Sehr gut Gut 4 6 7 33 56 Befriedigend Ausreichend 8 2 1 1 3 1 1 15 2 1 1 Mangelhaft Ungenügend Die Franzosen verfügen offensichtlich über deutlich weniger E-Commerce-Praxis als Briten und Deutsche © INTERNET WORLD Business 14/11 18 3 49 3 29 21 16 24 Frankreich 10 36 31 Benelux-Länder 13 Angaben in Prozent Elektronikartikel Unterhaltung 2 2 21 20 Lebensmittel Reiseservices 4 3 5 23 17 40 20 14 Deutschland 2 10 1 11 50 10 18 27 Frankreich Benelux-Länder 31 Haushalt & Heimwerkerbedarf Mode In Spanien ist der Online-Reisemarkt groß, Franzosen und die Bewohner der Benelux-Staaten kaufen gern Mode online Angaben in Prozent 28 18 17 38 2 20 20 22 38 36 30 9 10 Nicht telefonisch erreichbar Fehlende Produktinformation Mangelhafte Kontaktmöglichkeiten Probleme mit Nutzeraccount/ Login Kein Chat/ Instant Messaging Probleme beim Checkout Die Franzosen haben die geringsten Probleme beim Checkout, dafür finden sie den Login schwierig Quelle: Oracle, Stand: März 2011, Basis: n = 6.500 Konsumenten aus Großbritannien, Spanien, Deutschland, Frankreich, Benelux-Ländern 28_29_internationalisierung_III.qxd 14/11 07.07.2011 9:56 Uhr Seite 29 E-COMMERCE 11. Juli 2011 Übersicht „E-Commerce international“ und Fakten zum europäischen Online-Markt Was schätzen Sie am meisten am Online-Einkauf? 38 35 34 32 30 29 28 27 26 18 18 16 ❚ Andere Länder, andere Sitten: Länderspezialitäten im Überblick Ausgabe 14/2011 Alle Teile der Serie und Quellenangaben zu weiterführenden Studien finden Sie mit dem Webcode 1002024. dass sie glaubten, mit der Bereitstellung eines mehrsprachigen Online Shops sei die Internationalisierung abgeschlossen. „Spätestens wenn die erste Reklamation eines spanischen Kunden ins Postfach flattert, stehen die Händler häufig plötzlich völlig ratlos da, weil sie nicht wissen, wie sie jetzt reagieren sollen“, lacht Flinzner. „Einige raten auf Basis ihres Schul- oder Urlaubsspanisch, andere verwenden ein automatisches Übersetzungs-Tool, die nächsten versuchen, auf Englisch zu antworten – alles keine guten Lösungen im Sinne eines kompetenten und vertrauenerweckenden Kundenservices.“ Neben der Sprache gibt es auch andere länderspezifische Besonderheiten, die ein Händler bei der Internationalisierung berücksichtigen sollte. „In Schweden wird der Preis statt mit einem Komma mit 15 15 15 12 10 ❚ First Ausgabe 13/2011 28 20 Ausgabe 12/2011 Steps – wie man Internationalisierungsprojekte angeht 29 E-Shopping Benefits Auf nach Europa: Die dreiteilige Serie „E-Commerce international“ begleitet Sie bei der Expansion Ihres Online Shops und liefert Ihnen Grundlagen und Handlungsempfehlungen bei der Entscheidung pro oder contra Internationalisierung. ❚ Zahlen Internet World BUSINESS 8 6 4 3 2 3 1 Großbritannien Angaben in Prozent 4 2 Spanien Bewertungen 2 2 Deutschland Empfehlungen Geschwindigkeit 4 3 4 3 1 Frankreich Vergleich Mobile Shopping Benelux-Länder Service Multi-Channel-Möglichkeiten Deutsche stellen hohe Anforderungen an die Liefergeschwindigkeit, Franzosen und Briten lieben vor allem den Produktvergleich © INTERNET WORLD Business 14/11 Quelle: Oracle, Stand: März 2011, Basis: n = 6.500 Konsumenten aus Großbritannien, Spanien, Deutschland, Frankreich, Benelux-Ländern einem Doppelpunkt getrennt“, nennt Johannes Klinger, Vorstand der E-Commerce-Softwareschmiede Websale, als Beispiel und weiter: „In England geht die Adresse zum Teil runter bis zum Hausnamen und wenn ein Österreicher eine Frage hat, muss man ihm eine österreichische Nummer bieten und idealerweise einen Telefonpartner, der ebenfalls in österreichischem Akzent spricht.“ Auch Henryk Lippert, freier Web Strategist, der zurzeit den englischen Gartenartikler Primrose London (www.primroselondon.co.uk) bei seiner Internationalisierung in Frankreich, Spanien, Italien, den Niederlanden, Deutschland, den USA und bald Polen unterstützt, kennt einige Besonderheiten der internationalen Kundschaft: „Die deutschen Kunden sind die, die am meisten meckern“, sagt er. „Spanier wollen sich am Telefon stundenlang unterhalten, Franzosen erwarten Theater und der Engländer ist mit der einfachste WebKunde, weil er einfach schon viel mehr Erfahrung hat. Gütesiegel wie Trusted Shops oder Zahlungsarten wie Kauf auf Rechnung und Lastschrift sind da weniger verbreitet und auch die Widerrufsbelehrung ist für den Händler deutlich entspannter.“ Zudem würden Engländer mehr Bereitschaft zeigen, neue Dinge auszuprobieren. Dass die Engländer auch die höchsten Warenkörbe erzielen, macht für Lippert den britischen Markt zum interessantesten im europäischen E-Commerce: „So lassen sich etwa die Versandkosten am besten subventionieren“, sagt er. Lediglich der schlechte Wechselkurs von Pfund Sterling in Euro könnte einigen deutschen Händlern Bauchschmerzen bereiten, wenn die Mister Spex: Im französischen Shop (links) wurden gegenüber dem deutschen (rechts) die Bilder angepasst, die Brillenträger wirken sehr französisch Rakuten: Das japanische Dickschiff blinkt im Ausland weniger bunt Sahibinden.com: Das türkische eBay ist noch sehr einfach gehalten Marge nicht stimmt. In Holland gewann Lippert mit einem einfachen Trick die User: „Wir haben die Site einfach orange gestaltet, wegen Oranje, das kam tierisch gut an.“ Franzosen brauchen Emotionen Wer in Frankreich Kunden erobern will, muss viel stärker auf Emotionen setzen, weiß Julie Cauret, die mit ihrer Firma Online Business Development, Berlin, Händler bei der Internationalisierung unterstützt. „In Deutschland wird nach dem Preis gekauft, in Frankreich spielt die Kundenbindung und die persönliche Ansprache eine größere Rolle“, sagt die gebürtige Französin. Auch das Design von Webshops sei viel farbiger und leichter und nicht wie in Deutschland seriös und corporate. Bei Produktabbildungen würden es Franzosen schätzen, nicht nur das Produkt zu sehen, sondern das Produkt in seiner konkreten Anwendung. Ein iPod zum Beispiel ließe sich besser verkaufen, wenn das Bild eine coole Gruppe zeige und eine bestimmte Stimmung oder Atmosphäre widerspiegle. Außerdem würden Ratschläge über das Produkt erwartet – ähnlich wie in Frauenzeitschriften. Und anders als in Deutschland sei in Frankreich auch der kostenlose Versand kein wirklicher Anreiz zum Kauf.„Franzosen haben lieber ein kleines Geschenk zum Kauf als einen kostenlosen Versand“, so Cauret. „Man kann sie weniger mit finanziellen Anreizen locken als mit Unterhaltung und Spaß.“ Die persönliche Ansprache, die die Franzosen erwarten, ist für Händler in Frankreich laut Cauret viel leichter umzusetzen als in Deutschland. „Persönliche Accounts anzulegen, ist in Frankreich beliebt, weil man dadurch kleine Geschenke bekommt“, sagt sie. Darüber hinaus könne man die französischen Kunden locken, indem man ihnen exklusive Vorteile verspricht oder ihnen die Möglichkeit bietet, Neuheiten als Erste zu entdecken. Geburtstage und saisonale Events seien die beste Möglichkeit, Kunden persönlich anzusprechen. dz ❚ 30_Recht_14-2011.qxd 30 06.07.2011 15:21 Uhr Seite 30 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 11. Juli 2011 EU-Regeln für E-Commerce Die neue Verbraucherrechterichtlinie der EU: Wann kommt sie, was bringt sie? D as europäische Parlament hat am 23. Juni 2011 eine Verbraucherrechterichtlinie verabschiedet. Dadurch soll der grenzüberschreitende Online-Handel erleichtert werden. Dieser Beitrag erläutert, auf was sich die Shop-Betreiber in Zukunft einstellen müssen. Die neue EU-Richtlinie tritt nach der Annahme durch den EU-Rat in Kraft, dies dürfte etwa bis Ende Juli 2011 der Fall sein. Die damit verbundenen Änderungen müssen dann aber noch nicht im Online-Handel beachtet werden. Eine EU-Richtlinie wird nämlich erst verbindlich, wenn Bis 2013: Das EU-Verbraucherrecht wird harmonisiert sie von den Mitgliedsstaaten in nationales Recht umgesetzt worden ist. Hier- Widerrufsfrist von 14 Tagen ab Erhalt der mit dürfen sich die einzelnen Länder bis jeweiligen Ware. Hierauf müssen Sie als etwa Mitte 2013 Zeit lassen. Online-Händler allerdings den Verbraucher ausdrücklich hingewiesen haben. 40-Euro-Klausel fällt weg Ansonsten hat der Kunde 12 Monate Zeit, Online-Händler müssen künftig bei um einen Widerruf abzuschicken. Das einem Widerruf auch dann nicht mehr Gleiche gilt, wenn die Widerrufsbelehdie anfallenden Rücksendekosten tragen, rung nicht in ordnungsgemäßer Form wenn der Wert der bestellten Ware über 40 erfolgt ist. Einen Verstoß gegen diese VerEuro liegt. Der jeweilige Shop-Betreiber pflichtung können und sollten Sie künftig darf hiervon jedoch abweichen und diese dadurch vermeiden, indem Sie ausweiterhin übernehmen. Shop-Betreiber schließlich die in Kürze zur Verfügung gestellte amtliche Musterbelehrung verwenden. Die Rückabwicklung des Christian Solmecke widerrufenden Vertrages muss normalerweise binnen ist Partner der Kölner Kanzlei 14 Tagen erfolgt sein. OnlineWilde Beuger Solmecke und Händler haben allerdings ein Spezialist für Internet-Recht. Zurückbehaltungsrecht, bis ❚ www.wbs-law.de sie die Ware zurückerhalten haben. müssen jedoch bei einem Widerruf die Hinsendekosten für eine gewöhnliche Zustellung tragen. Anders ist das, wenn der Verbraucher eine besondere Form – wie etwa eine Expresslieferung – wünscht. Einheitliche Widerrufsfrist Innerhalb der gesamten europäischen Union gilt künftig eine einheitliche Versiegelte Ware In einigen Ausnahmefällen besitzt der Kunde kein Widerrufsrecht. Dies gilt vor allem bei Waren, die aus Gründen des Gesundheitsschutzes oder der Hygiene nicht zur Rückgabe geeignet sind. Hierzu müssen Sie allerdings die Ware versiegelt haben und der Kunde muss die Versiegelung entfernt haben. Ein weitere Ausnahme liegt vor, wenn die Ware nach ihrer Lieferung aufgrund ihrer Eigenart untrennbar mit anderen Gütern vermischt wurde. Die Pflichten des Kunden Der Kunde muss vor der Abgabe seiner Bestellung in klarer und deutlicher Form auf seine Verpflichtung zur Leistung einer bestimmten Zahlung hingewiesen werden. Darüber hinaus muss er auf jeden Fall Informationen abrufen können über die wesentlichen Merkmale der Ware sowie den Gesamtpreis. Hierzu gehören neben Steuern und Abgaben alle Versandkosten. Bei Abgabe der Bestellung muss der Verbraucher dann ausdrücklich bestätigen, dass er damit eine Zahlungsverpflichtung eingeht. Hieran sollten sich Händler unbedingt halten,weil der Kunde sonst nicht an seine Bestellung gebunden ist. Weiterhin darf der Online-Händler nicht nach seinem Belieben Zuschläge für die vom Kunden gewählte Zahlungsart – zum Beispiel Kreditkarte – in Rechnung stellen. Diese dürfen höchstens so hoch sein, wie die ihm dadurch entstehenden Kosten. Schließlich dürfen Bestandskunden nicht auf Kundenhotlines verwiesen werden, die teurer sind als der Grundtarif. Künftig sind daher etwa kostspielige 0900er-Nummern für Rückfragen nach Vertragsabschluss tabu. RA Christian Solmecke Darauf müssen Sie achten: ❚ Die EU-Länder haben bis 2013 Zeit, die neue EU-Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. ❚ Künftig soll der Kunde bei Rücksendungen die Rücksendekosten immer tragen. Der Händler kann sie aber auch übernehmen. ❚ Die Widerrufsfrist beträgt künftig EU-einheitlich 14 Tage. Wurde der Verbraucher nicht richtig informiert, sind es 12 Monate. 14/11 Abmahnfallen, aktuelle Urteile, neue Gesetze: Auf Online-Recht spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter. Der E-Shop-Rechtstipp Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz ❚ www.legalershop.de Verkäufer trägt die Kosten für Ausbau mangelhafter Sachen Wird eine mangelhafte Sache geliefert, die der Verbraucher bereits ein- oder verbaut hat, trägt der Unternehmer die Kosten des Aus- und Wiedereinbaus. So ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vom 16.06.2011 (verbundene Rechtssachen Az.: C 65/09 und C 87/09). Im ersten Fall hatte ein Händler mangelhafte Bodenfliesen geliefert, die zum größten Teil bereits verbaut waren, als der Mangel festgestellt wurde. Im zweiten Fall verlangte eine Käuferin den Ausbau einer mangelhaften Einbauspülmaschine. Nach deutschem Recht besteht jedoch kein entsprechender Anspruch der Käufer. Der mit den Sachen befasste EuGH entschied auf der Grundlage von Art. 3 Abs. 2 der Richtlinie 1999/44/ EG zu bestimmten Aspekten des Verbrauchsgüterkaufs und der Garantien für Verbrauchsgüter, dass Unternehmer bei Ersatzlieferungen die Kosten des Aus- und Wiedereinbaus zu tragen haben. Der Verkäufer müsse den vertragsgemäßen Zustand der Sache durch Nachbesserung oder durch Austausch der Sache unentgeltlich herstellen und trage die Kosten. Für Internet-Händler von „Weißer Ware“, Baumaterialien und sonstigen zum Einbau vorgesehenen Artikeln hat das Urteil negative Auswirkungen. Die Lieferung und Mängelgewährleistung in andere EU-Länder kann nach dieser Entscheidung teuer werden. Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht BELEIDIGUNGEN PRÜFSIEGEL FLIEGENDER GERICHTSSTAND FÜHRERLOSES AUTO Hoster können haften Zu nah an der Stiftung? Hamburg nicht zuständig Google startet in Nevada Das Landgericht Berlin hat im Rahmen einer einstweiligen Verfügung Google dazu verpflichtet, beleidigende Äußerungen aus dem Netz zu entfernen. Hintergrund des Falles: Ein Blogger hatte auf der zum Google-Konzern gehörenden Blogging-Plattform Blogger.com in beleidigender und ehrabschneidender Weise über einen Berliner Bürger berichtet. Da es der Blogger unterlassen hatte, seinen Blog mit einem Impressum auszustatten, mahnte der Anwalt des Geschädigten den Betreiber der Plattform selbst ab. Nachdem Google auf die Abmahnung nicht reagierte, beantragte der Anwalt eine entsprechende einstweilige ❚ Verfügung. fk Das Hotelbewertungsportal Holidaycheck.de hat gegen seinen Konkurrenten Holidaytest.de den Erlass einer einstweiligen Verfügung beim Landgericht München I beantragt. Stein des Anstoßes ist ein auf der Webseite von Holidaytest.de abgebildetes Prüfsiegel. Dieses, so moniert Holidaycheck.de, sei erstens optisch zu nah am Prüfsiegel der Stiftung Warentest, sodass Verwechslungsgefahr bestehe. Außerdem erwecke Holidaytest.de den Eindruck, es handle sich bei dem Prüfsiegel um ein von einer unabhängigen Instanz vergebenes Siegel. Ob die einstweilige Verfügung Bestand haben wird, ist unklar. Bislang hat die Stiftung Warentest noch keine Kritik am Hotel❚ prüfsiegel angemeldet. fk Das Hamburger Landgericht hat sich in einem Domain-Streitverfahren für nicht zuständig erklärt. Dies stellt eine Abkehr von der bisherigen Praxis des sogenannten „fliegenden Gerichtsstandes“ dar: Da man auf Inhalte im Internet von überall in Deutschland aus zugreifen kann, sind Rechtsverstöße im Web auch überall wirksam. In der Praxis bedeutet dies, dass sich ein Kläger das Gericht, vor dem er Internet-Delikte verhandelt wissen möchte, aussuchen kann. Das LG Hamburg, das in der Vergangenheit als Hochburg der haftungsorientierten Rechtsprechung galt, lehnte diesen Fall ab: Weder Kläger noch Beklagter seien im Hamburger Gerichtsbezirk ansässig, es fehle ❚ jeglicher Bezug zur Hansestadt. fk Alle großen Internet-Unternehmen betreiben intensiv Lobbyarbeit. Im Fall von Google reicht diese offenbar weit über die Grenzen des Internets hinaus. So hat der US-Bundesstaat Nevada jetzt einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, der den Einsatz von automatisch gesteuerten Autos, die ohne Fahrer auskommen, auf öffentlichen Straßen erlauben soll. Der Technologie-Blog Gizmodo.de berichtet, dass diesem Schritt intensive Überzeugungsarbeit von Google voranging. Schon seit Jahren investiert Google beträchtliche Mittel in die Entwicklung autonom fahrender Autos. Nach Ansicht von Google-Ex-CEO Eric Schmidt seien diese viel sicherer als solche mit Menschen am Steuer. fk ❚ 31_Anz_1blu.qxd 05.07.2011 17:27 Uhr Seite 31 Seite 32 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS Anzeige Täglich topaktuell informiert Jeden Tag ab 12:30 Uhr: Der Newsletter der INTERNET WORLD Business hält Sie auf dem Laufenden. www.internetworld.de/newsletter.html eit Social Media den Aufstieg zum anerkannten Marketingkanal geschafft haben, wird auch die Analyse der Ergebnisse von Aktivitäten auf Facebook, Twitter und Co. immer wichtiger. Sei es, um für die Social-Media-Strategie relevante Plattformen, Themen und Meinungsmacher ausfindig zu machen oder für das Reputationsmanagement. Dafür gibt es eine Fülle an Social Media Monitoring Tools, mit denen Unternehmen ihre Social-Media-Aktivitäten überwachen können; welche dieser vielen Werkzeuge für den Analyse-Einsatz wirklich taugen, haben die Social-MediaExperten Dominic Stöcklin und Mike Schwede von der Online-MarketingAgentur Goldbach Interactive untersucht. Aufgenommen wurden nur die Tools, die alle Basiskriterien wie Sprachund Ländereingrenzungen, integrierte Workflowprozesse oder die Abdeckung Foto: Fotolia / Pixmedia Messbar wird Social Media mit den richtigen Tools Die Professionalität steigt aller Quellen wie Blogs, Foren, Twitter, Facebook, Youtube sowie News-Seiten abdecken. 31 Tools kamen auf den Prüfstand, 25 davon konnten die Basisvorgaben nicht erfüllen und wurden nicht getestet. Sysomos und Radian6 sind die besten Sysomos Heartbeat Radian6 Brandwatch Engagor Brandseye Ubervu Viralheat ••• ••• ••• ••• •• •• •• ••• •• •• ••• •• • •• ••• • ••• •• •• •• •• ••• ••• ••• •• •• • ••• ••• •• ••• •• • •• ••• •• ••• ••• •• •• •• Stra tegi e Tool Cust Care omer Kaum ein Internet-Nutzer schaut sich die einzelnen Bereiche von Webseiten systematisch oder in aller Ruhe an. Stattdessen springt der Blick in Sekundenbruchteilen zwischen Bildern und einzelnen Wörtern hin und her, Texte werden höchstens angelesen. Daher sollten Web-Anbieter die Nutzerführung intuitiver und visueller gestalten. 1. Texte, die den Nutzer durch das Warenangebot oder die Webseite insgesamt führen sollen, sollten so knapp wie möglich gehalten werden. Entscheidend sind hauptsächlich visuelle Reize, daher ist immer auch eine Kombination von Text und Bild oder Icon sinnvoll. Wenn mehrere Produktkategorien angeboten werden, kann neben der Bezeichnung der Warengruppe ein Foto eines beispielhaften Artikels stehen. 2. Farben sollten so verwendet werden, wie sie intuitiv gesehen werden. Aus der Farbpsychologie ist bekannt, dass die Menschen bestimmte Farben emotional zuordnen oder deren Bedeutung gelernt haben. So steht Grün für vorteilhafte Eigenschaften, Rot für Warnungen oder Fehler. Blau steht für Verlässlichkeit und Seriosität, Gelb erregt Aufmerksamkeit. 3. Setzen Sie Aktionsfarben ein: Eine Farbe kann auch „Hier geht es lang“ kommunizieren. Wesentliche Aktions-Buttons, etwa „In den Warenkorb“, sollten daher auffällig und unbedingt farbig gestaltet werden. Die von manchen Designern bevorzugten hellgrausilberfarbenen Buttons signalisieren dagegen sie seien nicht aktiv. 4. Farbe stringent hinsichtlich ihrer Funktion einsetzen. So sollten alle klickbaren Elemente in einer einzigen Interaktionsfarbe angelegt werden. 5. Möglichst „erzählende“ Icons verwenden. Um auf längere Teaser verzichten zu können, helfen Icons bei der Orientierung. „Erzählende“ Icons zeigen selbst erklärende Symbole, etwa einen Drucker fürs Drucken oder verschieden große Buchstaben fürs Einstellen der Schriftgröße. Für alle anderen Icons muss der Nutzer ihre Bedeutung erlernen, wie etwa bei vielen Social Media Icons. 6. Funktions-Teaser und -Tools auf die Startseite stellen. Mit diesen kann der Nutzer etwa interaktiv Geschenke finden, die erweiterte Suche benutzen oder Bewertungen abgeben. 7. Verschiedenen Nutzertypen unterschiedliche Einstiege anbieten. Unverzichtbar sind die klassische Navigationsleiste, die Suche und Warenkategorien mit Produktfilter. S Ana l Rep ytics & ortin g Bilder und Farben richtig setzen: Sieben Tipps für Online Shops 14/11 Social-Media-Experten von Goldbach Interactive haben 31 Monitoring Tools bewertet Wor kflo ws Florian Schneider, Creative Director bei der Internet-Agentur Netz98 New Media ❚ www.netz98.de 11. Juli 2011 Monitoring Tools im Test Techniktipp User Inte rfac e 9:58 Uhr Que l deck lenabung 32 07.07.2011 Spra Länd ch-/ erfil ter 32_News-I.qxd Zu den besten Tools erklärten die Tester Sysomos Heartbeat und Radian6. Beide Programme überzeugten mit guter Usability, vielen Filtermöglichkeiten, konfigurierbaren Dashboards und der Möglichkeit, direkt aus dem Tool heraus zu twittern, Blog-Kommentare zu beantworten oder die Facebook-Seite zu moderieren. Hinter den beiden Großen schnitten auch Brandwatch, Engagor und Brandseye gut ab. Insgesamt stellte das Testteam, das schon im letzten Jahr Social Media Monitoring Tools untersucht hatte, bei allen Testobjekten eine starke Weiterentwicklung fest. il ❚ Anzeige ••• ••• •• ••• •• •• •• Quelle: Goldbach Interactive Monitoring Review 2011 Tool-Überblick: Stärken und Schwächen der besten Werkzeuge für Social Media Monitoring Tracking fürs Telefon Intelli Ad bindet Callcenter-Anrufe in die Werbemittelkette ein D er Software-Anbieter für Bid-Management Intelli Ad trackt ab sofort nicht nur Klicks, sondern auch Telefonanrufe von Kunden im Callcenter. Mit dem Intelli Ad Telefon-Tracking lässt sich feststellen, wie viele Anrufe zu welchem Stichwort – also zu welchem Keyword – im Callcenter eines Unternehmens eingehen; die gewonnenen Erkenntnisse finden dann Eingang in den Optimierungsprozess von SEM-Kampagnen. Ob Anrufe für die Konversionsrate einer Website von Bedeutung sind, kommt auf Branche und Zielgruppensegment des Anbieters an, so Mischa Rürup, COO und Gründer von Intelli Ad: „Erste Erfahrungen haben gezeigt, dass bis zu 30 Prozent der Klickketten, also der Abfolge von Werbemittelkontakten, einen Anruf aufweisen, besonders bei hochpreisigen, beratungsintensiven Produkten wie teuren Möbeln, Autos oder Versicherungen“, so der Intelli-Ad-Mann. „Findet ein Anruf statt, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Konversion um bis zu 20 Prozent an.“ Das Telefon-Tracking wird über die Integration eines Java-Script-Codes auf der Website implementiert. Einem Website User wird dann ein Cookie zugewiesen und eine individuelle Telefonnummer angezeigt. Ruft er an, kann er im Callcenter seiner Klickkette zugeordnet und entsprechend beraten werden. il ❚ Persönlicher Telefonkontakt wirkt immer Flexible Cloud-Website Webspace bei Bedarf erhöhen und senken D er Hoster 1Blu bietet ab sofort ein Shared-Hosting-Paket an, bei dem sich CPU, RAM und Webspace jederzeit vom Kunden selbst in Echtzeit erhöhen oder wieder senken lassen. Zusätzlich stehen für Nutzer des Pakets „1Blu-cloud Homepage“ zahlreiche Add-ons wie MySQL-Datenbanken, E-Mail-Postfächer oder ein SSH-Zugang zur Verfügung, die ebenfalls bedarfsweise hinzu- oder abbestellt werden können. Das Basis-CloudAngebot kostet 1,90 Euro pro Monat. il ❚ 33_Tools-News2.qxp 14/11 07.07.2011 10:01 Uhr Seite 33 TOOLS & TECHNIK 11. Juli 2011 Gemeinsame Verantwortung Nicht nur die Adserver sind beim Schutz der User-Privatsphäre gefragt E richtlinie des IAB Europe zum Welche Neuigkeiten gibt es in Bezug auf die nde Juni traf die AdserSchutz der Privatsphäre der Performance-Messung der Adserver? ving-Branche beim AdmaNutzer vor? nagerforum in München zuSchott: Neben der seit Jahren etablierten sammen. Zu besprechen gab es Schott: Der saubere Umgang Messung der Klickrate und Conversion einiges; so hat zum Beispiel die mit der Privatsphäre der Nut- entstehen immer neue Möglichkeiten, europäische Online-Werbeinzer liegt in gemeinsamer Ver- den Kampagnenerfolg zu messen. Aktuell dustrie im April ein Rahmenantwortung von Publishern, ist gerade Viewtime-Messung – also wie werk für die Selbstregulierung Vermarktern, Adserver- und lange ein User die Werbung gesehen hat – in Sachen Behavioral TargeTargeting-Anbietern. Stellen ein Thema, das von verschiedenen ting veröffentlicht, das nun zur Sie sich vor, eine Shopping- Marktteilnehmern getestet wird. Auch Umsetzung kommen muss. Retargeting-Kampagne wird eine einheitliche KampagnenbegleitforINTERNET WORLD Business A. Schott: Organisator durch einen Agentur-Adserver schung könnte in naher Zukunft auf uns sprach mit Alexander Schott, des Admanagerforums in einer mit einem Publisher- zukommen. is/il ❚ Gründer des BVDW/OVK-ArAdserver vermarkbeitskreises „Adtechnology Standards“ teten Webseite ausgespielt – da und Organisator des Admanagerforums. sind technisch viele Systeme beteiligt. Wer sollte idealerweise Welche Themen sind aus Ihrer Sicht derzeit die Opt-out-Möglichkeit anam „heißesten“ in der Adserver-Branche? bieten und wie kann man das Alexander Schott: In den nächsten Monaten einfach und transparent mawird einiges auf die Admanager zukom- chen? Hier muss die Branche men: Der automatisierte Datenaustausch schnell gemeinsame Lösungen mit Agenturen, neue Messmethoden zu erarbeiten und erste Schritte Online-Werbung, neue Werbeformen und dazu sind auch schon getan, so natürlich verstärkt Mobile- und Video- gibt es zum Beispiel im BVDW eine Initiative zum Targeting Adserving. und eine Gruppe, in der sich die Wie bereiten sich die Adserver-Anbieter auf Adserver-Anbieter gemeinsam die Umsetzung der Selbstverpflichtungs- an einen Tisch setzen. Rege Diskussionen beim Admanagerforum in München IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools Auftraggeber Auftrag Agentur Alfa Metalcraft Corporation Usability-Optimierung der Website http://de.amc.info des Edelstahl-Kochsystemeherstellers Netz98 New Media Apetito Optimierung des Auftritts des Tiefkühlkostanbieters mit den Tools Web-Analytics und Page Feedback Etracker Aponeo Relaunch der Online-Apotheke HMMH A.T.U. Einsatz der Zahlungsoption Kauf auf Rechnung Billsafe Charles Vögele Aufbau eines CRM-Programms für Belgien und die Niederlande sowie Betrieb des CRMs in sieben Lädern Defacto X Deutscher Fußball Bund Entwicklung einer App für das iPad Laola1.tv Griesson – de Beukelaer Relaunch des Internet-Auftritts www.leicht-und-cross.de Netzbewegung HP Palm Launch der WebOS-Entwicklerplattform unter http://developer.palm.com auf Basis von Typo3 AOE Media Kreiskliniken Esslingen Aufbau einer neuen Website mit Doktorfinder und Veranstaltungsdatenbank auf Basis von Typo3 Anders und Sehr Schufa Relaunch der beiden Internet-Auftritte www.schufa.de und www.schufa4b.de auf Basis des CMS Firstspirit Arithnea Siemens Aufbau der Website www.talking-tree.de und Anbindung an Social-Media-Kanäle wie Facebook und Twitter PHD S.Oliver Entwicklung des Kartenspiels „Fashion Pairs” als App für Android-Smartphones 21Torr Interactive Uzin Utz AG Einrichtung einer Website zum 100-jährigen Firmenjubiläum des Bodenbelagspezialisten unter www.die-zukunft-unter-uns.de Anders und Sehr VBW Bauen und Wohnen Betrieb des SAP-Vermietungsportals Pironet NDH Werder Bremen Entwicklung einer E-Business-Strategie und Relaunch des Online-Fanshops inklusive Trikot-Konfigurator BTD Group Wüstenrot & Württembergische Informatik Migration des kompletten Rechenzentrums Cirquent Internet World BUSINESS 33 NEWTENTION Neues Empfehlungs-Tool Der Hamburger Technologieanbieter Newtention hat eine eigene Recommendation Engine entwickelt und sie in seine Adserver Suite „Nseven“ integriert. Empfehlungen, egal ob für gekaufte oder nur angesehene Artikel, sind ebenso möglich wie die von Topsellern. Auch in die Retargeting-Lösung „Mementoo” wurde das EmpfehlungsTool eingebunden. cf ETRACKER Opt-in für Datenerfassung Noch vor der rechtlichen Umsetzung der E-Privacy-Richtlinie der EU in Deutschland hat der Tracking-Spezialist Etracker für seine Kunden eine Opt-in-Lösung entwickelt. Über einen Layer auf der Webseite wird abgefragt, ob der Nutzer dem Setzen von Cookies zustimmt. Lehnt er ab, wird nur ein Session-Cookie gesetzt, stimmt er zu, wird das Cookie dauerhaft aktiviert. cf OGONE Bezahlen über Amazon Als nach eigenen Angaben europaweit erster Payment Service Provider (PSP) wird Ogone Web-Händlern das Bezahlverfahren „Bezahlen über Amazon” anbieten. Ab September 2011 soll es in Deustchland und Großbritannien verfügbar sein. Ogone verfügt weltweit über 30.000 Kunden, hierzulande sind es rund 2.000. Das Portfolio umfasst 45 verschiedene Zahlarten. cf 34-35_Spezial-Logistik.qxd 34 06.07.2011 17:29 Uhr Seite 34 SPECIAL: LOGISTIK Internet World BUSINESS 11. Juli 2011 14/11 ALTERNATIVE LIEFERFORMEN Nicht immer bringt’s die Post Zwar ist der Versand mit der Deutschen Post DHL der Standard im E-Commerce, je nach Sortiment sind aber ergänzende oder andere Transportvarianten durchaus sinnvoll. Die Palette reicht vom Kurier bis zum Spediteur D er ehemalige Monopolist ist noch immer der Platzhirsch: Bestellt ein Kunde in einem deutschen Online Shop, bekommt er seine Ware mit großer Wahrscheinlichkeit von der Deutschen Post geliefert – auch wenn der Paketbereich heute den Zusatz DHL trägt. Die Mehrheit der Shop-Betreiber verschickt ihre Sendungen nach wie vor mit der Post. Daneben haben sich eine Reihe von Paketdiensten wie Hermes, GLS, UPS und DPD etabliert.„Natürlich ist es schön, wenn der Kunde eine Wahlmöglichkeit hat“, meint Oliver Lucas, Geschäftsführer des Multichannel- und Logistikdienstleisters JCL eCommerce. „Dennoch ist es zumindest in der Wachstumsphase völlig ausreichend, wenn ein Shop nur einen Paketdienst im Angebot hat.“ Neben DHL ist vor allem Hermes weitverbreitet. Rund 14.00 Hermes PaketShops gibt es derzeit in Deutschland. Für Shop-Betreiber mit einem Volumen von mindestens 300 Sendungen jährlich steht ein Web-basierter „Profi Paket Service“ zur Verfügung, als Tarif kann der Händler zwischen einem Staffel- oder einem Durchschnittspreis wählen. Großkunden können die Preise individuell verhandeln. ein Service-Aspekt, den viele Online Shopper begrüßen. Will ein Shop-Betreiber eine Expresslieferung anbieten, muss er jedoch sicherstellen, dass die Prozesse im ShopSystem in Sachen Geschwindigkeit mithalten können, warnt Lucas. „Der Händler muss darauf achten, dass er zum Beispiel schnell genug Dubletten abgleichen kann, die Ware tatsächlich kurzfristig auf Lager ist und außerhalb der Kernzeit genügend Personal verfügbar ist, um die pünktliche Übergabe der Sendung an den Dienstleister gewährleisten zu können“, betont er. Als Variante bietet sich für einige Shops auch die Zustellung über einen Kurierdienst an. Der Knackpunkt ist hier jedoch, dass sich viele Kurierdienste meist auf eine bestimmte Region beschränken, der Online-Versandhandel dagegen aber nicht örtlich begrenzt ist. Deswegen kommt eine Lieferung per Kurier laut Lucas eher in Ballungsräumen wie dem Rhein-MainGebiet, Berlin oder anderen Großstädten infrage. Ein Beispiel: Ein Händler für Drucker- und Computerzubehör mit Sitz in Berlin kann seinen Kunden innerhalb der Hauptstadt eine Lieferung per Fahrradkurier anbieten, damit leere Druckerkartuschen schnell ersetzt werden können. Neben diesem Standardversand gibt es jedoch noch eine ganze Reihe weiterer Versandformen, die sich je nach Zielgruppe und Sortiment sinnvoll einsetzen lassen. Zunehmend an Bedeutung gewinnt beispielsweise die Expresslieferung. Sie ist außer für leicht verderbliche Ware wie etwa Blumen oder Lebensmittel vor allem für hochpreisige Produkte empfehlenswert. Denn die schnelle Lieferung hat ihren Preis: Bis zu zehn Euro kostet der Blitzversand extra – Kosten, die der ShopBetreiber in der Regel an den Kunden weitergibt. Die Erfahrung lehrt, dass viele Kunden durchaus bereit sind, für die zeitnahe Zustellung mehr zu zahlen. Außerdem lassen sich im Rahmen der Expresslieferung häufig auch engere Zeitfenster für die Zustellung wählen – Mehr Komplexität Packstationen sind im Kommen Foto: Fotolia / Stephen Coburn Will ein Händler einen weiteren Paketdienst einbinden, gilt es zwei Dinge zu beachten. Zum einen bringt ein zusätzlicher Dienstleister mehr Komplexität in das System, was innerhalb der Prozesse berücksichtigt werden muss. Zum anderen kostet die Anbindung Geld. Je nachdem, ob das eingesetzte Shop-System bereits über eine enstprechende Schnittstelle verfüge, halte sich der Aufwand aber in Grenzen, meint Lucas. Müsse der Shop-Betreiber hingegen sein System selbst erweitern, würden höhere Kosten anfallen. Sie lägen meist im niedrigen Tausend-Euro-Bereich. Nutzung von Packstationen Interesse an schneller Lieferung Nach Einkaufshäufigkeit binnen 6 Monaten Begrüßen Sie eine taggleiche Lieferung? Nach Einkaufshäufigkeit binnen der vergangenen sechs Monate 76,9 % Ja Nein 78,9 % Ja Nein Weiß nicht 76,4 % 73,6 % 71,4 % 60,7 % 59,1 % 45,1 % 41,5 % 33,9 % 30,7 % 26,4 % 28,6 % 23,6 % 21,1 % 16,5 % 13,4 % 6,6 % 1– 4 Mal online gekauft 5 – 20 Mal online gekauft © INTERNET WORLD Business 14/11 Mehr als 20 Mal online gekauft 8,7 % 7,1 % Gesamt Bis 29 Jahre 30 – 49 Jahre 50 Jahre und älter Gesamt n = 600, Quelle: eResult Omnibus Juni / September 2010 Gerade in größeren Städten ist auch die Akzeptanz von Packstationen groß. Mehr als 2.500 dieser Automaten, an denen sowohl Pakete abgeholt als auch verschickt werden können, hat DHL mittlerweile deutschlandweit aufgestellt. Rund ein Viertel der Online Shopper hat sich bereits eine Bestellung an eine Packstation liefern lassen. Auch bei Hermes besteht prinzipiell die Möglichkeit, sich ein Paket an einen ausgewählten Paket-Shop liefern zu lassen. Doch einen Haken hat die Zustellung an eine Packstation: Da der Kunde Was Kunden sich wünschen Wer heute Ware im Internet bestellt, hält sie für gewöhnlich zwei bis drei Tage später in den Händen – das ist mittlerweile Standard. Doch je häufiger die Kunden online einkaufen, desto größer sind ihre Ansprüche an den Versand. Gut kommt zum Beispiel die Möglichkeit einer als Geschenk verpackten Lieferung an, wofür natürlich die Option einer abweichenden Lieferadresse nötig ist. Ein netter Zusatzservice ist auch eine Lieferung zum Wunschtermin, etwa pünktlich zum Geburtstag des Empfängers. Beim Lieferzeitpunkt lässt sich ebenfalls punkten: Viele Kunden freuen sich, wenn sie wählen können, ob ein Paket vormittags oder nachmittags zugestellt wird, im Idealfall stehen Zeitfenster von zwei Stunden zur Wahl. Möglich ist dies teilweise über Expresszustellungen. Als guten Service empfinden die Online Shopper auch eine Versandbenachrichtigung per SMS oder E-Mail, die einen Trackingcode zur Versandverfolgung enthält. Als besonderen Service bewerten Kunden die Möglich- keit, ihre Bestellung noch am selben Tag zu erhalten: Nach einer Befragung von eResult haben 60 Prozent von 600 befragten Online-Nutzern Interesse am sogenannten Same Day Delivery. Ebenfalls 60 Prozent wären bereit, dafür zwischen einem und fünf Euro extra zu zahlen. Frauen sind dabei zahlungsfreudiger als Männer. Händler, die ihren Kunden mehrere Zusteller oder Zustellmöglichkeiten zur Wahl stellen – etwa DHL und Hermes, Expresslieferung oder die klimafreundliche Versandart der Deutschen Post, Go Green – können damit ebenfalls Pluspunkte sammeln. Auch die Option, sich die Pakete an eine Büroadresse oder eine Packstation liefern zu lassen, schätzen die Shopper. Zwar nutzen laut eResult erst rund ein Viertel der Online-Einkäufer Packstationen, dennoch ist das Postangebot geeignet, die Online-Einkäufer zu begeistern. Denn noch setzt die Mehrheit der Befragten Packstationen als Lieferoption zwar nicht voraus, gibt es sie aber, wird sie positiv bewertet. 34-35_Spezial-Logistik.qxd 14/11 06.07.2011 17:30 Uhr 11. Juli 2011 Seite 35 SPECIAL: LOGISTIK mit zwei Anbietern zusammenzuarbeiten. Für den Versand von schweren Produkten hat Lucas noch einen Tipp parat: Lässt sich die Ware in zwei oder mehrere Teile aufteilen, kann ein Sendungssplit Versandkosten senken: „Bestellt jemand zwei Klimageräte mit je 20 Kilogramm, ist es billiger, beide Geräte einzeln zum Normaltarif zu verschicken als eine Sendung etwa an eine Spedition zu übergeben“, erklärt er. Wichtig ist dabei jedoch, den Kunden entsprechend zu informieren. Auch Multichannel-Händler müssen besondere Herausforderungen in Sachen Logistik meistern. „Multichanneling bedeutet: Beide Vertriebskanäle, das FilialSpezialisten für sperrige Güter geschäft wie das Internet, müssen sich harVor besonderen Herausforderungen ste- monisch ergänzen und gegenseitig behen Shop-Betreiber, die sehr große, sehr fruchten. Nur wenn der Kunde die Marke schwere oder sehr sperrige Ware versen- als einheitliches Ganzes wahrnimmt – den. Gilt es etwa Waschmaschinen oder gleichgültig, auf welcher Plattform er daMöbel auszuliefern, kann sich ein Händler mit in Berührung kommt –, entstehen die durch einen sogenannten 2-Mann-Service gewünschten Synergieeffekte. Dies muss profilieren. Im Unterschied zur Lieferung auch durch die Logistik abgedeckt sein“, betont etwa Bernd Bosch, Geschäftsführer des Herrenausstatters Engbers. Dazu gehört für ihn, dass der Kunde die freie Wahl hat: Er kann online kaufen und sich die Ware nach Hause oder in eine Filiale schicken lassen, er kann sich online informieren und einen Artikel in seiner Wunschfiliale reservieren, er kann online gekaufte Ware bei Bedarf in einer Filiale zurückgeben. Für Oliver Lucas von JCL eCommerce gilt es auch hier, Tatkräftiger Zusatzservice: Zwei Mann bringen schwere Ware bis in die Wohnung statt nur bis an die Bordsteinkante Prozesse zu optimieren. „Je nach Struktur kann es sinnvoll durch eine Spedition, die meist nur bis zur sein, die Filiallieferung mit der ohnehin Bordsteinkante oder ersten Tür liefert, nötigen B-to-B-Lieferung zu kombinieren stehen bei diesem Service zwei Männer oder auch komplett getrennte Prozesse zu bereit, die die Ware bis in die Wohnung fahren und die Kundenpakete auf herbringen. Ergänzen lässt sich so ein Service, kömmlichem Weg einfach in die Filiale zu wie ihn etwa JCL Logistics oder auch Her- schicken statt zum Kunden nach Hause.“ Generell gilt: Der Versender muss zum mes anbieten, durch einen Montage- oder Anschlussservice sowie eine Altgerätever- Sortiment und zur Sortimentsstruktur sorgung. Auch hier kann der Händler die passen, der Händler sollte also genau erfasKosten – sie liegen schnell zwischen 50 sen, wie viele Sendungen welcher Art er und 100 Euro – meist an seine Kunden jährlich versendet. „Verschicke ich nur weitergeben. Generell sollten Händler, die zwölf Beamer-Leinwände jährlich, ist das große, schwere oder sperrige Produkte im wichtigste, dass sie gut ankommen. Sind es Sortiment führen, genau analysieren, wie aber 500, dann brauche ich eine dauerhaft viele solcher Sendungen sie jährlich ab- tragfähige Lösung“, verdeutlicht Lucas. Zudem muss der Versand zum Unterwickeln. Wer beispielsweise regelmäßig Beamer-Leinwände verschicken muss, die nehmen und zur Marke passen: Wie serlang und sperrig, aber leicht sind, sollte viceorientiert ist die Marke? Welche Bransich einen Spezialisten dafür suchen, emp- ding-Strategie verfolgt das Unternehmen? fiehlt Lucas. In diesem Fall sei es ratsam, Das sind Fragen, die nach Ansicht von keine persönliche Lieferadresse angibt, sind dem Risikomanagement Grenzen gesetzt. Lucas hält es deswegen für zwingend gegeben, in diesem Fall ausschließlich sichere Bezahlverfahren wie Vorkasse, Paypal oder Sofortüberweisung.de anzubieten. Dieses Vorgehen hat sich in der Praxis bewährt. Andreas Rupp, Leiter Finanzen beim Marktplatz Tradoria, hat das Risikomanagement beispielsweise entsprechend angepasst. Zahlarten wie die offene Rechnung oder die Lastschrift fallen beim Versand an eine Packstation weg, der Online Shopper bekommt lediglich die für den Händler sicheren Zahlarten zur Auswahl. Mehr als 2.500 Packstationen bescheren Online Shoppern die gewünschte Flexibilität Internet World BUSINESS 35 Schweres leicht verschickt Auf die Auftragsvergabe für den Transport besonders schwerer oder sperriger Güter wie Autos, Maschinen, Tiere, Musikinstrumente oder auch Boote hat sich uShip spezialisiert. Das Prinzip ist einfach: Auf der Auktionsplattform www.uship.de stellen Händler kostenlos ihren Versandauftrag ein, Spediteure geben ihre konkurrierenden Gebote ab, wobei der Preis nach und nach sinkt. Sagt ein Gebot dem Händler zu, vergibt er den Auftrag an den Spediteur. Abschließend bewertet Christine van Tübbergen, Fililaleiterin beim E-Commerce-Dienstleister Shopmacher, vorab geklärt werden müssen. Entsprechend muss die Logistik aussehen: Bei hochpreisigen Gütern etwa muss die Verpackung zum Produkt passen. „Kein Kunde möchte eine Tasche für 500 Euro im weißen Packpapier mit Polybag erhalten, sondern im edlen, dazugehörigen Taschenbag aus Stoff“, weiß sie. Paketbote muss zum Produkt passen Auch bei der Wahl der Beileger muss die Zielgruppe berücksichtigt werden. Bei teuren Anzügen etwa können dies Kleidersäcke sein, bei Schuhen Schuhlöffel oder Extra-Absätze. Dabei müssen aber die Gesamtkosten für das nötige Verpackungsmaterial, die Beileger und die nötigen Prozesse durchgerechnet werden. So muss der der Händler das Transportunternehmen. Speditionen können auf diese Weise teure Leerfahrten vermeiden. Sie finanzieren den Service über eine Vermittlungsgebühr im einstelligen Prozentbereich. Gegründet wurde uShip 2003 in den USA, seit März 2010 ist der Service in Deutschland verfügbar. Die stärksten Geschäftssegmente sind der Auto- sowie der Möbeltransport. Partner sind unter anderem Mobile.de, Gebrauchtwagen.de, Markt.de und Boat24.com. Händler beispielsweise entscheiden, ob bei einer Retoure auch der Beileger zurückgeschickt werden muss oder ob eine Geschenkverpackung berechnet wird. Auch die Auswahl des Paketdienstes spielt eine Rolle: Einige arbeiten mit Subunternehmern zusammen, die nicht immer über ein einheitliches Erscheinungsbild verfügen. Wer sicherstellen will, dass der Paketbote einen gewissen Mindeststandard erfüllt, sollte eher auf einen Carrier ohne Subunternehmer zurückgreifen. Zu guter Letzt gilt: Nach einer Anlaufphase sollte der Händler seinen Versand nochmals analysieren. Welcher Dienstleister wird besonders häufig genutzt? Lohnen sich Zusatzkosten für das Anbinden weiterer Lieferformen? Auf dieser Basis kann er dann das passende Paket für seine Bedürfnisse schnüren. cf ❚ 36_Usertesting.qxd 36 06.07.2011 17:32 Uhr Seite 36 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS USABILITY REMOTE TESTS 14/11 Interview Usability im Supermarkt Mit neuen Plattformen können Website-Betreiber selbst günstige Usability-Tests realisieren Martin Beschnitt leitet die Hamburger Niederlassung von eResult. ❚ www.eresult.de Maximal 20 Minuten S uchmaschinen, die Tippfehler nicht verzeihen, Call-to-Action-Buttons, die nicht halten, was sie versprechen, verwirrende Formulare und unnötige Navigationsmenüs: Es gibt viele klassische Beispiele für Usability-Fehler im Internet, und häufig kosten sie den Seitenbetreiber Umsatz und Konversion. Deshalb ist dieser bemüht, die Fehler mithilfe von Usability-Tests aufzuspüren. Der Einsatz von Remote Testing verlangt viel Know-how vom Testleiter und eine umfassende Qualitätssicherung. Für limitierte Aufgaben eignen sich die Tools jedoch gut, meint Usability-Experte Martin Beschnitt. Neue Testverfahren Viele Site-Betreiber verlassen sich auf A/Boder Multivariat-Tests, bei denen verschiedene Alternativen einander gegenübergestellt werden. Die Variante mit der besseren Performance (Conversion, Klickrate) gewinnt. Das Problem bei A/B-Tests ist, dass zunächst festgestellt werden muss, was genau getestet werden soll: Vielleicht ist die Farbe des Bestell-Buttons gar nicht das Problem, sondern eine unglückliche Formulierung. Das findet man nur mit echten Nutzern heraus – etwa mit Probanden, die nichts mit der Site zu tun haben. Beim sogenannten Hausfrauentest testen zum Beispiel nicht mit der Site vertraute Frauen, ob das Angebot so erklärt ist, dass es jeder Nutzer versteht. Das Problem: Wie findet man genügend „Hausfrauen“, die zur Zielgruppe der Seite gehören und diese möglichst schnell und billig testen? In den USA erprobt man derzeit ein neues Testverfahren – das Online Panel. Auf Websites wie Usertesting.com schreiben Site-Betreiber eine Testaufgabe aus, die Website vermittelt dann den Auftrag an Probanden. Der Proband erhält zwischen 15 bis 150 Dollar; das Resultat liegt rasend schnell vor: Aufgrund der großen Nutzerbasis bringen viele dieser Plattformen schon über Nacht erste Ergebnisse. Etablierte Usability-Dienstleister wie eResult oder Sirvaluse unterhalten ähnliche Probanden-Pools, auf die sie bei Bedarf auch online zugreifen können. Sie fungieren dabei gleichsam als Gatekeeper und Qualitätssicherer, wollen allerdings auch mitverdienen. Die neuen Werkzeuge sind dagegen Selbstbedienungsläden im Netz: Sie sind unschlagbar günstig, der TestAuftraggeber muss aber auch selbst entscheiden, welches die passende Zielgruppe ist. Ohne profundes Vorwissen und eine gute Strategie wird es zudem schwer, die 11. Juli 2011 Usability-Tests werden erst durch die sinnvolle Interpretation der Ergebnisse zielführend Nutzerdaten erfolgreich auszuwerten und aus den Ergebnissen Handlungsanweisungen abzuleiten. Die neuen Plattformen die der Testleiter den Probanden stellt. Auch hier ist der erste Einzeltest kostenlos. www.easyusability.com Der Billigheimer unter den Plattformen ist Easyusability.com. Dort kostet der einzelne Proband nur 15 US-Dollar. Dafür gibt’s kein Video, sondern nur einen Testbericht. Easyusability rekrutiert über Amazons CrowdsourcingPlattform MTurk. Das erhöht die Chance, an deutsche Tester zu kommen, von denen es dort bereits einige gibt. www.feedbackarmy.com Auch Feedbackarmy arbeitet mit MTurk und verlangt 15 US-Dollar, allerdings nicht für einen Bericht, sondern für zehn Kurzberichte, die im Wesentlichen die Antworten auf vom www.usertesting.com Der Test wird mit Video und Textzusammenfassung geliefert. Ein Video kostet 39 US-Dollar (das erste als Schnupperangebot nur 29 Dollar). Die Plattform zählt sehr renommierte Unternehmen wie Disney, Zappos oder HP als Referenzen auf. Eigenen Angaben zufolge rekrutiert die Plattform 85 Prozent der Probanden aus den USA und 15 Prozent überwiegend aus Kanada und England und ist damit eher zum Testen des internationalen Shops oder Web-Auftritts geeignet. Der Testleiter kann detaillierte Parameter für die Zusammenstellung der Nutzer vorgeben, bis hin zur Web-Erfahrung. Die Plattform darf auch mit eigenen Testpersonen, etwa NewsletterEmpfängern, genutzt werden. www.userlytics.com Noch einen Schritt weiter geht Userlytics. Dort wird in das Video vom User-Bildschirm auch noch ein Bild von der Webcam eingespeist, sodass der Ge- Mimikanalyse: Userlytics baut auch noch das Bild einer sichtsausdruck des Nutzers verfolgt Webcam in das fertige Video vom Usability-Test ein werden kann.Auf diese Weise gehen auch die Profi-Labs vor. Userlytics „ver- Testleiter gestellte Fragen enthalten. Das kauft“ einzelne Probanden für 47 US-Dol- hat eher die Qualität einer schnellen Umlar, verlangt aber als Minimum den Ab- frage, kann aber helfen, Zweifel bezüglich schluss einer kleinen „Studie“ mit fünf einzelner Seitenelemente auszuräumen. Probanden. Dafür werden 299 Dollar bewww.loop11.com Wer sich fit genug rechnet. Die erste Studie für neue Nutzer ist fühlt, gute Fragen zu stellen und die Antkostenlos. Nach dem Test kann der Testlei- worten der Nutzer auszuwerten, der kann ter fünf Fragen an die Teilnehmer versuchen, den Test komplett allein durchstellen. Die Resultate stehen nach zuführen. Loop11 ist die offene Plattform 48 Stunden zur Verfügung und bei für genau das: Der Testaufbau wird selbst Bedarf rekrutiert der Dienst „be- bestimmt und die Nutzerschar auch. Es sondere“ Probanden mithilfe von stehen jede Menge fertiger Tools und Social Media Tools. Dashboards in 40 Sprachen zur Verfüwww.trymyui.com Der Dienst gung, die das Geleistete analysieren. Eine verspricht das Gleiche wie User- Einbindung von Code in die eigene Site testing.com zum Preis von 25 US- wird nicht benötigt. Der Preis pro Test beDollar pro Proband. Über die läuft sich auf 350 Dollar, egal, wie viele Quelle für die Probandenrekrutie- Probanden eingeladen werden. ❚ rung schweigt sich der Dienst aus. Frank Puscher Es darf nach Geschlecht, Einkommen, PC-Erfahrung und HerWeitere Infos unter www.internetworld.de/webcode kunftsland selektiert werden. Zur WEBCODE 1114036 Klickanalyse: Das Video von Usertesting zeigt ein klassi- Ergebnislieferung gehört auch die ❚ Weitere Anbieter von Usability Remote Tests sches Screencam-Video vom Benutzerbildschirm Beantwortung von fünf Fragen, Was halten Sie von Remote Testing? Martin Beschnitt: Alle Remote-Lösungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie sehr schnell eine große Stichprobe erreichen können, international betrachtet sogar rund um die Uhr. Da erreicht man auch berufstätige Probanden, die sonst vielleicht schwer zu greifen sind. Ein Nachteil ist die Zeit. Während wir bei Lab-Tests Probanden bis zu 75 Minuten testen lassen, verlieren Onliner schon nach 20 Minuten die Energie. Zudem ist ein Nachfassen des Interviewers wie im Lab nicht möglich, ebenso wenig wie eine Blickverlaufsanalyse. Ist die Intransparenz der unmoderierten Remote-Lösungen ein Ausschlusskriterium? Beschnitt: Nein. Jeder Test ist besser als kein Test. Unmoderierte Remote-Lösungen bereichern das Repertoire der Usability-Methoden. Es ist immer spannend zu sehen, wie Nutzer mit einer Seite interagieren, vor allem, wenn man Gefahr läuft, zu sehr die „interne Brille“ aufzuhaben. Man sollte jedoch wissen, wann es sinnvoll ist remote zu testen und ob man wirklich eine große Stichprobe benötigt. Wie setzt man solche Tools richtig ein? Beschnitt: Man wählt als Betrachtungsgegenstand kleine, isolierte Prozesse. Bei richtiger Planung sind diese Plattformen im Preis-Leistungs-Verhältnis praktisch unschlagbar; jedoch ermöglichen diese Tests keine umfangreiche Beurteilung der gesamten Website. Hier sollten professionellere Tools wie Userzoom, Webeffective oder Leotrace zum Einsatz kommen. Besonders wenn es darum geht, ein kontinuierliches Monitoring in Ergänzung zu vorhandenen Web-Analyse-Daten zu erhalten. Wie sichert man die Qualität? Beschnitt: Die Auswahl der Probanden ist schon das A und O. Da sollte man sich Gedanken machen, ob man zum Beispiel die eigenen Newsletter-Kunden zu solchen Tests einlädt. Dann bekomme ich aber nur die Sichtweise der Bestandskunden. Bei der Auswertung setzen die etwas professionelleren Werkzeuge auf einen Fragebogen und erlauben sogar die direkte Kontaktaufnahme für Nachfragen. Ich denke, eine Plattform wir Loop11 oder hierzulande Userfeedback HQ sollte man beobachten. 37_39_Dienstleister_1411.qxd:Layout 1 14/11 05.07.2011 17:29 Uhr Seite 37 DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 11. Juli 2011 ADRESSANBIETER BID-MANAGEMENT E-COMMERCE FULL SERVICE PROVIDER PLZ 9 Internet World BUSINESS PLZ PLZ PLZ 8 7 4 PLZ PLZ 6 4 DZ-Media Verlag GmbH Werbe- & Mediaagentur für Direktmarketing www.dz-media.de Jan-Philip Ziebold Max-Keith-Str. 66 45136 Essen Tel.: 0201/815810-0, Fax: -29 [email protected] Direktmarketing seit 1998: Selektion aus über 10 Mio. Opt-In Daten -> Post-, Telefon- sowie E-Mail-Adressen in D/A/CH sowie NL. Leadgenerierung per CrossSale, Co-Reg, Co-Sponsoring sowie E-Mail über verschiedene Portale, Umfragen oder Verlosungen. DC Storm Deutschland GmbH www.dc-storm.de Jens Maurer Fahrgasse 89, 60311 Frankfurt a. M. 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Schnittstellen zu allen gängigen Shopsystemen. 40_Karriere_1411.qxd 40 06.07.2011 15:55 Uhr Seite 40 MENSCHEN & KARRIERE Internet World BUSINESS 11. Juli 2011 14/11 KARRIERE UND SOZIALE NETZWERKE Personal Branding im Netz Ein professioneller Auftritt in Xing & Co. ist für Jobsuchende ein Muss – ist aber kein Einstellungskriterium J Interview Constanze Buchheim Geschäftsführerin I-Potentials GmbH, Berlin ❚ www.i-potentials.de Die „Marke Ich“ entwickeln Foto: XMonster obbörsen, Printanzeigen, Karrieretage, Fachmessen, persönliche Kontakte und Social Media: Die Möglichkeiten, neue Mitarbeiter zu finden, sind vielfältig. Hoch im Kurs stehen dabei Social Media. Die Chance, Talente für das eigene Unternehmen via Xing, Facebook und Co. zu finden, nutzt heute beinahe jede Firma. Das soziale Netzwerke so populär sind, hat zahlreiche Gründe. Zum einen ist es ein schneller und direkter Weg, zum anderen erhöhen sie die Reichweite, wie Sybille Disser, Director Human Resources von Pepper, meint: „Man entdeckt leicht Kandidaten, die man auf dem klassischen Weg nicht finden würde.“ Genutzt werden dabei auch die Kontakte der eigenen Mitarbeiter. So motiviert People Interactive seine Belegschaft, sich in Business-Netzwerken und Fachgruppen aktiv einzubringen und übernimmt dafür die Kosten. Für Jobsuchende ist damit klar: Die eigene Online-Reputation im Griff zu haben, lohnt sich. Und entsprechend gilt es, am Personal Branding zu arbeiten. Allerdings spielen private Netzwerke wie Bewerbungsgespräch: Vor allem der persönliche Eindruck zählt, ein professioneller Auftritt bei Xing kann diesen aber zusätzlich unterstreichen gen Positionierung, die zur Bildung einer tenzen im Lebenslauf, Nachlässigkeiten eigenen Marke führt, Grundlagen fürs sowohl bei fachlichen als auch grammatiNetzwerken zu schaffen.“ Ganz wichtig ist kalischen Formulierungen sowie ein allzu die Professionalität des Ge- privates Erscheinungsbild. Für Sybille samterscheinungsbilds. Da- Disser von Pepper ist auch eine geringe „Ein professioneller Auftritt bei spielen Fragen eine Aktivität auf der Plattform problematisch. Rolle wie: Gibt es einen „Das lässt darauf schließen, dass das Interfördert, ein unprofessioneller nachvollziehbaren Lebens- esse an beruflicher Weiterentwicklung schadet.“ lauf und steht der Bewerber eventuell nicht sehr hoch ist.“ Stephan zu diesem? Welche Berufs- Mosblech von der Kölner Agentur People Sybille Disser erfahrungen hat der Bewer- Interactive mag keine Illoyalität gegenüber Director Human Resources Pepper GmbH ber? In welchen Business- ehemaligen Arbeitgebern und Kunden. Gruppen ist er Mitglied? Zu Und Jessica Schmidt von der Mainzer Facebook im Recruiting-Prozess eine einem professionellen Auftritt gehören Agentur Mediaman wird hellhörig, wenn untergeordnete Rolle. Viel mehr Wert legen auch ein qualitativ hochwertiges Foto so- sie das Gefühl bekommt, ein Lebenslauf die Human-Resource-Verantwortlichen wie ein vollständiges und aktuelles Profil. sei „frisiert“. auf eine gute Präsentation in BusinessSo wichtig wie der Auftritt in sozialen Selbstdarsteller kommen schlecht an Netzwerken auch ist, als EinstellungskriteNetzen wie Xing oder Linkedin. Jessica Schmidt, Client Server Director bei Media- Negativ in Business-Netzwerken dagegen rium spielt er kaum eine Rolle. Den meisman, stellt klar: „Facebook ist mir zu privat sind die Nennung von zu vielen Kompe- ten Unternehmen sind ein sauberes Beausgerichtet. Ich unterstütze die Art der werbungsanschreiben, ein Infogenese und -verquickung dort nicht.“ nachvollziehbarer Lebens„Sauber aufbereitete InformaAber nicht nur die Wahl des Netzwerks, lauf und aussagekräftige sondern auch der Auftritt dort spielen eine Referenzen wichtiger. Zutionen mit Bild, Lebenslauf und entscheidende Rolle. I-Potentials-Gedem legen viele Agenturen Kompetenzen helfen enorm.“ schäftsführerin Constanze Buchheim mehr Wert auf die Teambetont: „Bei Netzwerken wie Xing oder fähigkeit und die PersönStephan Mosblech Linkedin geht es darum, beruflich-akzenlichkeit des Bewerbers. ❚ Geschäftsführer People Interactive tuiert aufzutreten, um mit einer eindeutiSusann Naumann Dos und Don’ts für den eigenen Auftritt Wer sich in sozialen Netzwerken als Arbeitnehmer „verkaufen“ möchten, betreibt eine Markenbildung hinsichtlich der eigenen Persönlichkeit – Tipps von Kristina Gerwert, Leiterin Human Resources Management der Adesso AG: ❚ Dos ✔ Formulieren Sie vorab konkrete Ziele: Was will ich erreichen? Was ist das Ziel? Wie will ich mich präsentieren? ✔ Erstellen Sie ein Profil mit aussagefähigen Fakten und versehen Sie es mit relevanten Key Words, die für potenzielle Arbeitgeber interessant sind, da Sie hierüber gefunden werden können. ✔ Denken Sie aus Sicht des Arbeitgebers: Welche Informationen über Sie sind für den Arbeitgeber interessant? ✔ Zeigen Sie, dass Sie an Karrierechancen interessiert sind (Jobsuche oder Herausforderung). ✔ Halten Sie Ihr Profil aktuell. ✔ Integrieren Sie Empfehlungen von relevanten Personen. ✔ Nutzen Sie mehrere Optionen, die das Netz bietet: zum Beispiel indem Sie ein Video über sich veröffentlichen oder auch Blogs, Twitter oder Diskussionsforen in Ihre Profilseiten einbinden, um Fachkenntnisse beziehungsweise Know-how zu Themen zu demonstrieren. ✔ Reagieren Sie zeitnah, wenn Sie kontaktiert werden. ❚ Don’ts ✗ Geben Sie nicht zu viele private Details über sich preis. ✗ Platzieren Sie keine Nachrichten, die für an- dere uninteressant sind. ✗ In den Business-Netzwerken wie Xing sollte man vorsichtig mit Äußerungen sein. Da jede Kommunikation „bleibt“, ist es ratsam, sachliche Inhalte zu liefern und qualifizierte Antworten zu geben. Vorsicht geboten ist bei kritischen Aussagen, auch im Hinblick auf bisherige Arbeitgeber oder das Arbeitsumfeld. Aussagen sollten faktenbasiert und nicht zu emotional sein. ✗ Vermeiden Sie politische oder religiöse Äußerungen. Wie können Bewerber ihren Auftritt in sozialen Netzwerken optimieren? Constanze Buchheim: Zunächst ist es wichtig, die „Marke Ich“ zu entwickeln und die eigene, besondere Stärke zu benennen, die mich als Arbeitnehmer deutlich von anderen im positiven Sinne unterscheidet. Wem dies nicht in Eigenreflexion gelingt, der kann hier sein Umfeld einbeziehen und Freunde, Kollegen oder Verwandte genau diese Frage stellen. Kennt man einmal die Kerninhalte der eigenen Positionierung, kann man Profile und Texte anlegen, die diese Botschaften transportieren und Schlagwörter enthalten, über die Suchende automatisch aufs Profil gelenkt werden. Was heißt das konkret? Buchheim: Bei Xing funktioniert das sehr gut über Schlagworte in den Bereichen „Ich biete“ oder in „Ich suche“. Das Wort „Herausforderung“ ist zudem meist ein Signal an Rekrutierende, dass man offen für einen Jobwechsel ist. Auch das „Über mich“Feld hilft, weil hier der Zusammenhang der einzelnen Positionen kurz beschrieben werden kann. In jedem Fall ist es wichtig, in jedem Netzwerk, das man nutzt, mit nicht allzu stark voneinander abweichenden Profilen zu arbeiten, damit der rote Faden auch netzwerkübergreifend kommuniziert und signalisiert werden kann. Beeinflusst der Auftritt des Bewerbers die Entscheidungsfindung eines HRManagers? Buchheim: Geht es um die erste Kontaktaufnahme, ist der Auftritt des Bewerbers definitiv relevant. Zu wenig Informationen können dazu führen, dass man den Kandidaten gar nicht erst anspricht, weil die Unsicherheit zu hoch ist. Bei nicht authentischen, nicht nachvollziehbaren oder schlechten Eigendarstellungen gilt dies gleichermaßen. Geht es allerdings darum, eine Einstellungsentscheidung zu treffen, ist das Profil des Bewerbers lediglich ein Punkt unter vielen und entsprechend nicht mehr ganz so ausschlaggebend. Einen Bewerber, der im Interview überzeugen kann, wird man sicher nicht zurückweisen, weil sein LinkedinProfil unvollständig ist. 41_Anz_Thomas_Krenn.qxd 05.07.2011 17:33 Uhr Seite 41 42-43_persos_1411.qxd 42 07.07.2011 13:36 Uhr Seite 42 MENSCHEN & KARRIERE Internet World BUSINESS Katrin Theiner 11. Juli 2011 14/11 Martine Granier Babbel, Berlin Henning Bosch Vente-privee.com, Düsseldorf Das Online-Sprachlernportal Babbel heuert Katrin Theiner als neue International Communications Managerin an Die 30-Jährige verantwortet künftig sämtliche PR-Aktivitäten für die Region Deutschland, Österreich und Schweiz und koordiniert zudem die internationale Kommunikation in den Märkten Spanien, Frankreich, Italien, Schweden, England und USA. Bisher war Theiner bei der Nachrichtenagentur DAPD als freie Korrespondentin tätig, davor arbeitete sie unter anderem bei der Agentur Kruger Media und der Pro Sieben Sat 1 Media AG. ❚ http://de.babbel.com Neckermann.de, Frankfurt am Main Mit einer neuen internationalen Abteilung, die ausschließlich auf das Thema Reisen und Freizeit spezialisiert ist, stärkt der Webshopping-Club Venteprivee.com sein Geschäft in diesem Bereich. Geleitet wird die Sparte in Zukunft von Martine Granier, die nun als Director Vente-privee-reisen.com fungiert. Bislang war Granier unter anderem Director Travel Agency bei der Accor-Gruppe sowie bei den Unternehmen Potel & Chabot, Costa-Paquet und Croisières Paquet beschäftigt. Zuletzt arbeitete sie als Managing Director und verantwortete in dieser Position den Wellness-Sektor Thalassa bei Accor. ❚ www.vente-privee.com Benedikt Köhler / Marc Thomalla Ethority, Hamburg Der Hamburger MonitoringSpezialist Ethority GmbH & Co. KG baut seine Personalstruktur um: Benedikt Köhler, B. Köhler bislang Director Resarch & Digital Strategy, steigt zum Chief Operating Officer (COO) auf. Vom Standort München aus verantwortet er künftig das gesamte operative Geschäft sowie den Aufbau von Allianzen mit Agenturen und Partnern. Neben Köhler, der darüber hinaus stellvertretender Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Social Media e.V. ist, arbeitet künftig auch Marc Thomalla in der Hamburger EthorityNiederlassung. Der 32-Jährige, der als Manager Product Development & Marketing die Experten für Social Media Intelligence unterstützen soll, ist vor allem für die Betreuung und Weiterentwicklung des Monitoring-Tools Ethority Gridmaster zuständig. Vor dem Wechsel in die neu geschaffene Position betreute Thomalla bei Nugg Ad als Consultant & Account Manager Targeting- und Branding-Kampagnen. ❚ www.ethority.de Elke Triendl / Nadine Heubeck Planet Home, München Mit zwei neuen Mitarbeitern verstärkt sich der Münchner Immobiliendienstleister Planet Home AG: Elke Triendl, E. Triendl bisher Senior Marketing Managerin der Pluggit GmbH, ist künftig für das Marketing der Immobilienfinanzierung zuständig. Dabei kümmert sich die 39-Jährige unter anderem um Kampagnen- und Anzeigenentwicklung sowie N. Heubeck den Ausbau bestehender Vermarktungsstrategien. Ebenfalls neu ist Nadine Heubeck, die nun die Marketingmaßnahmen für den Bereich Immobilienvermittlung verantwortet. Zuvor war die 29-Jährige, die unter anderem Kampagnen und B2C-Aktionen konzipiert, bei der Münchner Werbeagentur ACM tätig. ❚ www.planethome.com Dennis Petersen Finanzpartnernetz, Berlin Als neuer Senior Affiliate Manager von Finanzpartnernetz, dem Affiliate-Netzwerk der Berliner Hypoport AG, kümmert sich Dennis Petersen künftig um den Ausbau und die Weiterentwicklung des Partnerprogramms. Der 33-Jährige war bislang als Senior Berater Performance Marketing bei der Agentur Pilot 1/0 und davor als Affiliate Marketing Manager bei Bigpoint aktiv. ❚ www.hypoport.de Seit 1. Juli bündelt der E-Commerce-Anbieter Neckermann.de in Frankfurt am Main seine Serviceprozesse in einem Bereich, den künftig Henning Bosch verantwortet. Bevor der Aufsichtsrat den 49-Jährigen in die neu geschaffene Position des Chief Operating Officers berief, war Bosch für die Ressorts Logistik, Prozessmanagement und Zentrale Dienste zuständig. Mit der neuen Position sollen vor allem die Online-Kunden besser betreut werden. ❚ www.neckermann.de Olaf Emmerich Gunnar Froh Planet49, Sulzbach Airbnb, Hamburg In der neu geschaffenen Position als Head of Business Development verantwortet Olaf Emmerich bei der Sulzbacher Planet49 GmbH, Anbieter für B2C-Lead-Generierung mittels Online-Gewinnspielen, künftig den Bereich „redaktionelle Content-Portale“. Dadurch will das Unternehmen die zielgruppenspezifische Adressgenerierung verbessern. Emmerich war seit 2010 Geschäftsführer eines Tochterunternehmens von Planet49. Davor war der 40-Jährige in unterschiedlichen Positionen bei Medienhäusern tätig, unter anderem bei dem TV-Sender Deutsches Anleger Fernsehen und der Fachzeitschrift „Horizont“. ❚ www.planet49.de Sein erstes Büro außerhalb der USA eröffnet Airbnb, ein Web-Community-Marktplatz für die Vermietung und Buchung von Privatunterkünften. Geleitet wird die Dependance vom neuen Country Business Manager Gunnar Froh, der von Hamburg aus für das US-amerikanische Unternehmen mit Sitz in San Francisco, Kalifornien, tätig ist. Bislang war der 28-Jährige, der ein Team von 30 Mitarbeitern der Airbnb Germany GmbH anführt, unter anderem Mitgründer von Accoleo. ❚ www.airbnb.com Sven Klabundt Sevenone Media, Unterföhring Die Leitung des Hamburger Verkaufsbüros übernimmt in Zukunft Sven Klabundt beim Online-Vermarkter Sevenone Media aus Unterföhring. Der 43-Jährige, bislang Senior Account Manager, verantwortet in dieser Position alle Sales-Aktivitäten des Unternehmens in Norddeutschland. Klabundt folgt auf Harry Wagner, der sich nun im Sommer nach 20 Jahren aus dem Vermarktungsgeschäft zurückziehen wird, aber weiterhin beratend zur Seite steht. Bislang war Klabundt unter anderem bei der Radio Point of Sale GmbH und beim POS Medien Service in Kiel tätig, bevor er 2003 ins Hamburger Büro von Sevenone Media wechselte. ❚ www.sevenonemedia.de Anne Müller / Ulrich Schipp / Jörg Bähr 4Players, Hamburg Der Internet-Spieleportalbetreiber 4Players GmbH, eine Tochter der Freenet AG, verA. Müller stärkt ihr Team mit drei neuen Mitarbeitern: Anne Müller kommt vom Hamburger Affiliate-Netzwerk Vitrado, bei dem sie bislang als Junior Key Account Managerin beschäftigt war. Bei 4Players ist die 30-Jährige als Business RelaU. Schipp tion Managerin für Akquise und Betreuung von Kunden sowie die Entwicklung neuer Geschäftskonzepte zuständig. Den Bereich eSport verantwortet nun Ulrich Schipp als neuer Product Manager. Der 30-Jährige soll insbesondere J. Bähr neue Online-Turniere sowie Spiele konzipieren und den User Support betreuen. Um die inhaltliche Gestaltung der 4Players Liga kümmert sich darüber hinaus Jörg Bähr als Content Manager. Der 38-Jährige ist nun ebenfalls für den User Support sowie im organisatorischen Bereich tätig. ❚ www.4players.de Felix von Kunhardt Sellaround.net, Stuttgart Als neuer Geschäftsführer und Chief Operating Officer von Sellaround.net soll Felix von Kunhardt in Zukunft den Vertrieb der Social Commerce Platform ausbauen. Bisher war er als eBay Europe Manager am Aufbau des eBay-Markenshop-Programms in Europa beteiligt, davor leitete er das Händlergeschäft des US-Internet-Marktplatzes in Deutschland. ❚ www.sellaround.net Joe Girling / Katy Turner Videoplaza, London (GB) Mit zwei neuen Mitarbeitern verstärkt Videoplaza, schwedischer Anbieter von VideoAdserving-Lösungen, die Ge- J. Girling schäftstätigkeit in Deutschland. Während Joe Girling als neuer Vice President Business Development in Zukunft insbesondere die Aktivitäten in Europa und darüber hinaus ausbauen soll, kommt Katy Turner als Head of Marketing K. Turner zu dem Stockholmer Unternehmen. Die 35-Jährige, die von der Risikokapitalgesellschaft Eden Ventures kommt, ist für den gesamten Marketingbereich – von Werbemaßnahmen über PR und Veranstaltungsmanagement bis hin zu Marktforschung – zuständig. Girling war zuvor neun Jahre lang bei Adobe Systems für den Geschäftsbereich in Osteuropa, dem Nahen Osten sowie Afrika verantwortlich. Davor arbeite der 48-Jährige bei Mediamind. ❚ www.videoplaza.com Babette Sommer Mediasports, Hamburg Der digitale Sportvermarkter Mediasports Digital GmbH in Hamburg verstärkt sein SalesTeam: Als neue Key Account Managerin soll Babette Sommer künftig vor allem die Werbevermarktung an Direkt- und Event-Kunden betreuen. Zuletzt war die 30-Jährige in gleicher Position bei der United Internet Media AG tätig, davor bei Lycos. ❚ www.mediasports.de Alexander Mertten Ferien Touristik, Düsseldorf Der Reiseveranstalter Ferien Touristik, ein Tochterunternehmen der Münchner Comvel GmbH, verstärkt sein Team im kaufmännischen Bereich: Seit 4. Juli verantwortet Alexander Mertten in der neu geschaffenen Position des Chief Financial Officers die Bereiche Finanzen und Personal. Zuletzt war Mertten, der künftig neben Geschäftsführer Lothar Krins in der Geschäftsführung sitzt, Global Finance Director bei der Spreadshirt AG. ❚ www.ferien-touristik.de Gunter Thiel RIM, Düsseldorf Den Vertrieb in Deutschland stärkt der Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) mit Gunter Thiel. Als neuer Sales Director Consumer Sales verantwortet der 37-Jährige künftig das Endkundengeschäft des kanadischen Unternehmens mit Hauptsitz in Waterloo, Ontario. Thiel berichtet direkt an Axel Kettenring, Managing Director für Deutschland. Zuletzt war er als Head of Marketing für die Handysparte bei LG Electronics zuständig, zuvor bei Sony Ericsson aktiv. ❚ www.rim.com Dominik Frings Mediascale, München Zum neuen Geschäftsleiter steigt Dominik Frings bei der Mediascale GmbH & Co. KG, Spezialist für vertriebsorientierte Online-Werbung, auf. Der bisherige Leiter Beratung soll in Zukunft vor allem die strategische Kundenbetreuung vorantreiben sowie das Neukundengeschäft mitverantworten. Der 32-Jährige ist bereits seit 2003 bei dem Münchner Unternehmen beschäftigt, zwischen 2004 und 2007 war er als Teamleiter tätig. ❚ www.mediascale.de André Lange Castaclip, Berlin Als neuer Chief Product Officer wechselt André Lange zu Castaclip, Syndizierungsnetzwerk für Web-Videos. Der 35Jährige übernimmt in seiner neuen Position die technische Weiterentwicklung der Online-Plattform. Darüber hinaus verantwortet Lange die Bereiche Produkt- und Projektmanagement sowie Produktion. Zuletzt war er bei der Axel Springer AG Head of Product Management und dort unter anderem für den Relaunch von Welt Online zuständig. Davor war er an der Weiterentwicklung von Bild.de beteiligt sowie bei den Unternehmen Atkon AG und Acom Multimedia beschäftigt. ❚ www.castaclip.com 42-43_persos_1411.qxd 14/11 07.07.2011 13:36 Uhr Seite 43 MENSCHEN & KARRIERE 11. Juli 2011 Internet World BUSINESS 43 Matthias Bachor Richard Wagner Out There Media, Düsseldorf Jörg Hensen Searchmetrics, Berlin Zu Out There Media, Anbieter im Bereich Mobile Advertising, wechselt der bisherige Director Sales & Marketing von Fox International Channels, Richard Wagner. Der 39-Jährige verantwortet in Zukunft als neuer Sales Director Deutschland die Vermarktung des österreichischen Unternehmens aus Wien, dessen Deutschlandsitz in Düsseldorf liegt. Im Fokus seiner Tätigkeit steht der mit der Deutschen Telekom im Februar 2011 gestartete Service „Special Offers“. Zu den früheren Stationen Wagners gehören unter anderem das Burda Community Network und der RTL-Vermarkter IP Deutschland. ❚ www.out-there-media.com Vente-privee.com, Düsseldorf Zur Searchmetrics GmbH in Berlin wechselt Matthias Bachor, nachdem er zwischen 2005 und 2011 für Stepstone als Produktmanager Deutschland und später International tätig war. Bei dem SEO-Spezialisten Searchmetrics verantwortet er als Director Marketing künftig das internationale Marketing, wobei der Fokus auf dem Bereich Produktmarketing und dem Ausbau der Marke Searchmetrics liegt. Vor seiner Zeit bei Stepstone arbeitete Bachor bei der Net Quarter GmbH sowie bei der E Nads GmbH. ❚ www.searchmetrics.de Sieben neue Mitarbeiter Adtech, Dreieich Mit gleich sieben neuen Mitarbeitern verstärkt die Adtech AG, internationaler Anbieter von Adserving-Lösungen sowie Spezialist für digitales Marketing, ihre deutsche Firmenzentrale in Dreieich bei Frankfurt am Main. Neu an Bord sind nun Sven Buchholz, Andrea Kovac, Beate Radics, Nina Reppich, Markus Resch, Stefan Rudolf und Lucia Widmann, die in Zukunft in den Abteilungen Marketing, Software-Entwicklung, Customer Relationship Management, Produktmanagement sowie Vertragsmanagement und Buchhaltung beschäftigt werden. Insgesamt arbeiten nun 83 Mitarbeiter bei dem Tochterunternehmen von AOL Advertising.com. ❚ www.adtech.de Der Webshopping-Club Vente-privee.com hat Jörg Hensen zum Director Northern Europe ernannt. In der neu geschaffenen Position verantwortet er die Märkte in Deutschland, Österreich und Großbritannien sowie den Ausbau des Geschäfts in neue Länder wie etwa die Niederlande. Zuvor war Hensen unter anderem Geschäftsführer des schwedischen Versandhändlers Halens sowie der Quelle Versand AG in der Schweiz. ❚ www.vente-privee.com Raoul Birkhold / Jean Marc Abel Monia Kouki Digame Mobile, Köln Von Burda Medien Park Verlage wechselt Monia Kouki, die bislang als Commercial Manager Online/TV tätig war, zu Voodoo Video. Dort verantwortet die 28-Jährige als Sales Managerin in der Hauptzentrale in Hamburg den Bereich Mediaagenturen und Direktkunden mit. ❚ www.voodoovideo.com Voodoo Video, Hamburg Mit zwei neuen Mitarbeitern verstärkt sich der Anbieter für Browser-basierte Skill Games, Digame Games in Köln. Als R. Birkhold neuer Director Publishing soll Raoul Birkhold bei dem Tochterunternehmen der Digame Mobile GmbH den Auf- und Ausbau vorantreiben. Vor seinem Wechsel war er bereits als freier Berater für Digame tätig. Zuletzt arbeitete BirkJ.M. Abel hold als Marketing Manager bei der Deutschen Telekom, davor unter anderem bei Codemasters, EA und THQ. Ebenfalls zu den Kölnern kommt Jean Marc Abel, der künftig als Junior Product Manager das Team unterstützt. Bislang war er als freier Marketing Consultant für die Deutsche Telekom tätig. ❚ www.digame.de Lucas Brinkmann iProspect, Hamburg Als neuer Geschäftsführer startet Lucas Brinkmann bei iProspect in Deutschland und leitet dort die beiden Standorte Hamburg und Wiesbaden. Der 43-Jährige war seit 1997 für die Aegis Media Gruppe in diversen Funktionen auf nationaler und internationaler Ebene tätig. ❚ www.iprospect.com STELLENMARKT Robert von Heeren Komdat.com, München Seit Mai verstärkt Robert von Heeren als Head of SEO die Agentur Komdat.com, München. Er ist unter anderem für die personelle Leitung des Teams verantwortlich. Zuvor war von Heeren, der seit zwölf Jahren im Internet-Geschäft aktiv ist, unter anderem Senior Web-Entwickler bei der Tomorrow Focus Technologies GmbH München. ❚ www.komdat.com Lassen Sie’s uns wissen Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder aussteigen, schreiben Sie uns. ❚ [email protected] 44_stellen_termine_impressum.qxd 44 07.07.2011 13:57 Uhr Seite 44 STELLENMARKT Internet World BUSINESS 11. Juni 2011 14/11 Online-Stellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt Analyst (m/w) Xenion Isobar Key Account Online (m/w) W. Girardet GmbH & Co. KG Hamburg Key-Account Manager / Regionalleiter (m/w) SYNAXON AG BadenWürttemberg und Bayern Berater Office-Applikationen (m/w) Aegis Media Central Services GmbH Wiesbaden IT-Projektmitarbeiter (m/w) Aegis Media Central Services GmbH Wiesbaden Mitarbeiter SEM Online Vertrieb (m/w) ERGO Direkt Versicherungen Nürnberg Projektmanager Software and Services (m/w) infowerk ag Nürnberg Nürnberg SEO Account Manager (m/w) internetstores AG Esslingen Neckarsulm SEM Account Manager (m/w) internetstores AG Esslingen Wien Junior Web Developer (m/w) internetstores AG Esslingen ONLINE MERCHANDISER (M/W) Fashionation Online KG Wien Preissuchmaschinen Spezialist (m/w) internetstores AG Esslingen DESIGNER (M/W) Fashionation Online KG Wien CONTENT & COPY ASSISTANT (M/W) Fashionation Online KG Wien (Trainee/Junior) Backend/ CMS Developer WERBEWELT Interactive GmbH Stuttgart Medienoperator (w/m) Lidl Stiftung & Co. KG Web-Shop Techniker(in) mit Magento Erfahrung ODVS GmbH Hannover ONLINE MERCHANDISER ASSISTANT (M/W) Fashionation Online KG Düsseldorf Sales Manager (m/w) München TOMORROW FOCUS Technologies GmbH Entwickler Dynamics AX (m/w) infowerk ag Google AdWords Profi ad agents GmbH Herrenberg E-Commerce Spezialist (m/w) DELTA-V Wuppertal TEAMASSISTENZ / EMPFANG (M/W) VOLLZEIT Fashionation Online KG Research Analyst (w/m) WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA Wien Weinheim Senior Display Marketing Manager (m/w) Groupon GmbH Berlin Hamburg Senior SEO Marketing Manager (m/w) Groupon GmbH Berlin Kontakter / Projektmanager Digital Creative Services (m/w) Xenion Isobar Stuttgart Senior SEM Marketing Manager (m/w) Groupon GmbH Berlin Referent Social Media (m/w) DEKRA e.V. Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 0 89 / 741 17 – 432 [email protected] ❚ Dialogmarketing Gipfel 2011 ❚ Venture Lounge Um die Verknüpfung von klassischem und digitalem Dialog geht es bei dem Kongress, zu dem parallel zwei Workshops zu Social Media und Mobile Marketing stattfinden. Im Fokus: Old Media vs. New Media, Dialog 2.0 sowie CRM und Kundenbindungsmanagement u.a. Termin: Frankfurt/M., 23. und 24. August 2011 Kosten: 990 Euro (Frühbucher bis 15. Juni) bzw. 1.290 Euro; Preise zzgl. MwSt. Infos: www.managementforum.com/ dialogmarketing ❚ IFA In einem Mix aus Information und Entertainment präsentiert die Messe Neuheiten aus den Bereichen Unterhaltungselektronik sowie Informations- und Kommunikationstechnik. Termin: Berlin, 2. bis 7. September 2011 Kosten: 11 Euro inkl. MwSt. (Tageskarte, bis 1. September, danach 15 Euro) Infos: www1.messe-berlin.de ❚ Dmexco Zum Themenkomplex „Internet, IPTV, Mobile & Games“ treffen sich Investoren, Berater und Unternehmen, um über neue Businessmodelle zu diskutieren und Venture-Capital-Geber für Start-ups an Land zu ziehen. Termin: Berlin, 5. September 2011 Kosten: 130 Euro inkl. MwSt. Infos: www.venture-lounge.de ❚ Advance Die Advance – International Web & Startup Conference versucht, junge Unternehmensgründer aus der Online-Wirtschaft mit Kapitalgebern aus NRW zu vernetzen. Im Programm: die vier Tracks „Think Beyond“, „Gain Attraction“, „Hands-on“ und „Foundersleak“ sowie Keynotes, Workshops und Fallbeispiele. Termin: Köln, 19. und 20. September 2011 Kosten: 249 Euro (2 Tage), 149 Euro (Studenten/Start-ups); Preise zzgl. MwSt. (Early Bird) Infos: www.advance-conference.com ❚ Belboon Academy 2011 Über 400 Aussteller aus der Marketing-, Mediaund Kreativbranche präsentieren auf der Messe Trends aus Online, Social, Bewegtbild-, Such-, Affiliate, und Performance Marketing. Parallel dazu gibt es einen Kongress mit Speaker’s Corner, Keynote-Vorträgen und Diskussionen. Termine: Köln, 21 und 22. September 2011 Kosten: Für registrierte Fachbesucher frei Infos: www.dmexco.de ❚ K5-Konferenz für E-Commerce Themen dieser Veranstaltung sind unter anderem: Wie können junge Händler ein Wachstum von 400 Prozent und mehr stemmen? Und: Wie müssen sich Online Pure Player gegenüber dem Einzelhandel aufstellen? Termin: München, 6. und 7. Oktober 2011 Kosten: 1.250 Euro (Businessticket), 250 Euro (Händlerticket); Preise zzgl. MwSt. Infos: www.excitingcommerce.de/2011/05/k5konferenz.html Insgesamt zehn Vorträge sowie eine Podiumsdiskussion umfasst diese Fachkonferenz rund um das Thema Affiliate Marketing, die in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfindet. Angesprochen fühlen sollen sich gleichermaßen Publisher, Advertiser und Agenturen. Termin: Berlin, 27. Oktober 2011 Kosten: Vorverkauf beginnt in Kürze Infos: www.belboon.com/de/eventdetails.250.html ❚ Conversion Rate Forum Das eintägige Konferenzprogramm vermittelt zahlreiche Ansätze zur Umsatzsteigerung im Webshop und zur Optimierung der Konversionsraten von Marketingkampagnen. Geboten werden vor allem viele Praxisbeispiele. Termine: Hamburg, 9. November; München, 16. November; Düsseldorf, 29. November 2011 Kosten: 249 Euro zzgl. MwSt. (bis 28.09.2011 Frühbucherrabatt: 199 Euro zzgl. MwSt.) Infos: www.conversionrate-forum.de Impressum Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), [email protected] Redaktion: Elke Häberle (häb), [email protected] ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17-0, Fax -101 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 41, 89073 Ulm Ingrid Lommer (il), [email protected] Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Susanne Vieser (vs), [email protected] Daniela Zimmer (dz), [email protected] Geschäftsführer: Florian Ebner, Dr. Günter Götz, Thomas Perskowitz Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christiane Fröhlich (cf), Babara Geier, Mirjam Müller, Susann Naumann (sn), Frank Puscher, Karsten Zunke Herausgeber: Dr. Günter Götz, [email protected] Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Chefredakteur: Dominik Grollmann (dg), [email protected] Chef vom Dienst: Stefan Hofer (host), [email protected] Art Directorin: Maria-Luise Sailer Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Susanna Knevels, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher, Melanie Wallner Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17-432, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17-281, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15 vom 1.1.2011 Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17-111, E-Mail: [email protected] Verlagsleitung Online: Matthias Sandner, Telefon: (089) 741 17-259, E-Mail: [email protected] Leitung Redaktion Online: Tanja Gabler (tga), [email protected] Redaktion Online: David Henning (dah), [email protected] Sonja Kroll (skr), [email protected] Leserservice: Hotline: (089) 741 17-205, Fax: (089) 741 17-101 E-Mail: [email protected] Kooperationen: Larissa Oßwald Telefon: (089) 741 17-116, E-Mail: [email protected] Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42 – 50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. Schon abonniert? www.internetworld.de/abo 45_Szene_1411.qxd 14/11 07.07.2011 11:36 Uhr Seite 45 SZENE 11. Juli 2011 Social Media Conference Z wei Tage lang drehte sich im Münchner Leonardo Royal Hotel bei der Social Media Conference alles um Facebook, Twitter & Co. Zu hören gab es Vorträge zu Themen wie Markenbildung im Social Web, Wert eines Fans, wichtige Tools und Kenngrößen zur Messung der Aktivitäten, aber auch zur Implementierung der passenden Organisationsstruktur im Unternehmen und natürlich Beispiele aus der Praxis. Trotz sommerlicher Temperaturen fanden knapp 200 Teilnehmer den Weg zu der von der Neuen Mediengesellschaft Ulm (zu der auch INTERNET WORD Business gehört) durchgeführten Veranstaltung. Kleiner Auszug aus der prominenten Referentenliste: Michael Buck (Executive Director für das globale Online Marketing und Marketing Strategie, Dell), Andrea Fiege (Social Media Consultant, Telefónica Germany) sowie Ralf Mager (Online Marketing Manager, Lodenfrey) und Rechtsanwalt Christian Solmecke von der Kanzlei Wilde, Beuger & Solmecke. häb ❚ Für vollen Durchblick sorgte das Programm der zweitägigen Konferenz Hoch konzentriert lauschte das Publikum Internet World BUSINESS 45 After Work Party B elohnung muss sein. Nach vollbrachtem Tagwerk lud Anfang Juli die INTERNET WORLD Business zur After Work Party in die Golden Bar (ein paar Tage zuvor feierten dort Burda-Promis des DLD Women) ins Haus der Kunst in München. Dort trafen sich Teilnehmer der Social Media Conference genauso wie andere „Freunde des Hauses“ zum Chillen, Snacken und – natürlich – zum Networken. Hier lang gehts zur Golden Bar und damit zu den Drinks Für die Schüchternen in der Branche gab es die Möglichkeit zum drückend. Unter den Gästen: Michael Speed-Networken. Dating-Profis wissen, Heep, Franco Paolucci (Selligent) und Marwie’s funktioniert: Zwei Menschen, die sich kus Kellermann (Explido). häb ❚ noch nicht kennen, treffen sich an einem Tischchen und haben zwei Minuten Zeit, sich Trio: Tilman Galler (Triumph, kennenzulernen. Dann erlinks), Wolfhart klingt der Gong und es geht an Fröhlich (Intelliden nächsten Tisch ... ad) und EventAuch wettertechnisch war managerin es der perfekte Abend – somNicole Rüdlin merlich warm, aber nicht Experten: Markus Walter, der Social Media Communicator der Allianz, und Michael Buck von Dell (re.) Real Networking: Die Besucher sprachen auch „in echt“ miteinander – keine Selbstverständlichkeit mehr Wer bist Du? Beim Speed Networking hatten die Besucher wenig Zeit sich kennenzulernen DLD Women I nspirierende und erinnerungswürdige Tage und eine phänomenale Gästemischung“, twitterte David Rowan, Chefredakteur der britischen „Wired“ über den DLD Women 2011. Zum zweiten Mal luden Schirmherrin Maria Furtwängler-Burda sowie die DLD-Gründer Steffi Czerny und Marcel Reichart zur Innovationskonferenz „für und über Frauen“. 70 Speaker und über 600 „Role Models“ folg- Schicke Kulisse: Das Bayerische Nationalmuseum in Münten dem Ruf. So diskutierten chen war Austragungsort des diesjährigen DLD Women Sabine Anger (Vivendi), Franziska von Lewinski (Interone) und Jane Kommunikationskanäle im digitalen ZeitGilson (Microsoft) im Panel „The 360° alter und die Konsequenzen für Märkte, ❚ Consumer“ über die Fragmentierung der Medien, Technologien. häb Kennen sich schon: D. Grollmann (Internet World Business) und T. Friedl (IDG Media, re.) Eco Award co – Verband der deutschen Internetwirtschaft feierte die Gewinner seines diesjährigen Awards im Rahmen einer festlichen Gala im Kölner Triangle. E In diesem Jahr bereits zum elften Mal wurden die Sieger in zehn Kategorien gekürt. Die neuen Rubriken 2011: „Sicherheit“, „Infrastruktur“ und „Registrar“. häb ❚ Zum elften Mal verlieh der Verband der Deutschen Internetwirtschaft 2011 den Eco Award Vordenker: Shakil Khan vom Musik-Streaming-Dienst Spotify Techi: Megan Smith ist bei Google für das New Business Development zuständig Einheizerin: Für musikalische Untermalung sorgte eine Saxophonistin Verköstiger: Die Köche im Hintergrund und an den Buffets hatten alle Hände voll zu tun 46_meinung_1411.qxp 46 06.07.2011 15:58 Uhr Seite 46 MEINUNG Internet World BUSINESS 11. Juli 2011 14/11 KOMMENTAR GASTKOMMENTAR Entzaubert Facebook! Abhängig von Social Media? Warum Unternehmen nicht zu stark auf proprietäre Plattformbetreiber setzen sollten Eine gute Idee – und diese konsequent umgesetzt: Das gilt nach wie vor als ein ungemein erfolgreiches Rezept im Internet. Apples iPhone, der Bezahldienst Paypal, das Amazon-Bestellsystem oder der SchuhD. Grollmann, versender Zappos sind Chefredakteur gute Beispiele für die erfolgreiche Umsetzung dieses Gedankens. Unangefochtener Meister der Simplifizierung ist aber die Google Company, die einst mit einer weißen Seite und einem Suchschlitz das Internet revolutionierte. Nun scheint sich ähnliches zu wiederholen. Kaum hat Gründer Larry Page wieder das Ruder übernommen, schon besinnt sich die Firma auf ihre Wurzeln und stellt mit Google Plus ein Social Network vor, das wegen seiner einfachen und transparenten Funktionen allseits gelobt wird. Es bietet, was Facebook verspricht (nämlich mit verschiedenen Leuten eine halb-öffentliche Kommunikation zu führen), aber genau genommen schlecht einlöst wird (weil niemand genau weiß, wer gerade was zu sehen bekommt und warum). Google Plus ist der Bit-gewordene Gegenentwurf zu Facebooks größter Schwäche. Ein Finger in der Wunde, aber – bei aller Euphorie – natürlich kein Selbstläufer. Die Popularität von Facebook will erst einmal überboten sein. Ein paar freundliche Rezensionen allein werden nicht ausreichen, um die Mutter aller Netzwerke vom Thron zu stoßen. Nur einen Erfolg kann Google Plus allen Unwägbarkeiten zum Trotz schon jetzt für sich verbuchen: Die Neuentwicklung hat gezeigt, dass ein soziales Netzwerk einfach sein kann. Und dass Facebook angreifbar ist. Damit dürfte die Entzauberung von Facebook begonnen haben. Ein Side-Effect, der kurz vor Zuckermanns geplantem Börsengang gut und gerne einige Milliarden US-Dollar teuer sein könnte. S chon seit einigen Monaten kann man weltweit eine beunruhigende Entwicklung im Online-Bereich beobachten: Traditionelle Kommunikationskanäle und klassische Werbeformen wurden von den neuen und gehypten Social-Media-Anwendungen in den Hintergrund gedrängt. So werden in Anzeigen und auf Webseiten Facebook- und Twitter-Adressen sowie iPhone-Applikationen mehr und mehr beworben. Und ich muss gestehen, dass es mir zunächst nicht anders ging. Auch in unserem Unternehmen habe ich dies gefördert, getrieben von dem Gefühl, dadurch in den neuen Medien ebenfalls „vorne dabei zu sein“. Dabei haben wir, wie viele andere Unternehmen auch, die damit verbundenen Gefahren völlig ausgeblendet. Wir machen uns abhängig Schaut man hinter die verlockende Fassade des Web 2.0, ist es falsch und gefährlich, hauptsächlich diese Kanäle zur Navigation und damit als Zulieferer von Usern und Kunden zu verwenden. Hauptproblem ist der Kontrollverlust und die massive Abhängigkeit von Dritten, denn Unternehmen, die ihr Marketing-Gebaren nur an Web-Giganten wie Facebook, Twitter, Google oder Apple ausrichten, legen das eigene Schicksal vollkommen in die Hände dieser Plattform-Provider. Gefährliche Szenarien 1. Die Plattform-Provider können jedes Unternehmen eigenmächtig ausschlie- [email protected] Social Media á la Dell Auf der Social Media Conference in München stellte Michael Buck, Executive Director für das globale Online Marketing und die Marketingstrategie beim US-Computerriesen Dell seine Erfahrungen mit Social Media vor. Bucks Thesen wurden auf www.internetworld.de diskutiert. Social Media: Der neue Kundenservice. Dell ist uns weit voraus. Die Frage ist aber, ob jedes Unternehmen die Mitarbeiter hat, die voll und ganz hinter der Marke und dem Produkt stehen. Social Media ist keine 9 to 5 Geschichte. Das Engagement muss über die (Kern)-Arbeitszeit hinaus gehen Philip Hoevels Akademieleitung Wilde AG Steht jedes Unternehmen auch zusätzlich zum Gehalt so zu seinen Mitarbeitern? Leider ist immer noch viel „hire and fire“. Social Media ist ein Gesamtkonzept und betrifft sowohl die Kultur im Unternehmen als auch den Umgang miteinander in „guten und in schlechten Zeiten“. Aber ich denke auch: Beruf(ung) ist nicht auf bezahlte Zeit beschränkt .... Ernst Dietrich EDV-Schulen Deggendorf Ihre Meinung ist uns wichtig! Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an ❚ [email protected] Haben Sie sich beruflich verändert? Schikken Sie uns eine Meldung – gern mit Bild ❚ [email protected] Hat Ihr Unternehmen einen neuen Auftrag gewonnen. Bitte Nachricht an ❚ [email protected] Suchen Sie den Kontakt zu unserer Anzeigenabteilung? ❚ [email protected] Haben Sie Fragen zu Ihrem Abonnement? Hat sich Ihre Adresse geändert? ❚ [email protected] ßen, mit oder ohne Begründung. Man denke an die Vorgehensweise von Apple, das sämtliche Apps mit erotischem Inhalt entfernte. 2. Auch die Plattform-Provider können pleitegehen, und es gibt keine ordnungspolitische Regelung für „den Tag danach“. Erinnern Sie sich an FortuneCity oder Geocities? Das waren einst sehr gehypte Vorgänger des Social Web. Tim Schumacher ist CEO der Sedo Holding AG in Köln. ❚ www.sedoholding.com 3. Die größte Gefahr aber ist folgende: Die Plattform-Provider können und werden ihre Profite maximieren, sobald die kritische Masse erreicht ist, Wechselhürden (sogenannte „Switching costs“) entstanden sind und Profitziele auf Wachstumsziele folgen. Gedankenspiel: Wenn Ihr Unternehmen eine Million Facebook Fans oder Follower bei Twitter hat, wie wird Ihre Ausgangslage bei Verhandlungen sein, wenn Facebook, respektive Twitter auf einmal hohe Gebühren verlangen wird? Wer sein Online Business hauptsächlich auf der Basis von geschlossenen Systemen aufbaut, baut sein Eigentum auf einem gemieteten Grundstück auf, über das der Grundstücksbesitzer weiter frei verfügen kann. In der Offline-Welt hieße das eines Tages: „Vielen Dank, dass Sie dieses prächtige Hotel auf meinem Grundstück aufgebaut haben, Ihre Grundstücks-jahresmiete erhöht sich nun von zehntausend Euro auf eine Million Euro.“ Offene Standards bevorzugen Mein Fazit: Vermeiden Sie geschlossene Systeme als Hauptkommunikatoren. Setzen Sie bei der Navigation und Adressierung eher auf offene anstatt auf proprietäre Systeme. Das bedeutet konkret: Navigation: aussagefähige Domain-Namen statt Google-Suche Kommunikation: E-Mail-Verteiler statt Facebook-Seite Information: RSS-Feed statt Twitter Operating Platform: HTML5 statt iPhone App Was ich für unser Unternehmen gelernt habe, ist eine neue Herangehensweise an das Thema Social Media: Es geht nicht darum, einfach mitzumachen, weil es alle machen, sondern sich zu fragen: Warum und wofür will ich das machen? Was und wen will ich langfristig erreichen? Wie helfen mir externe geschlossene Systeme langfristig und wo schaden sie mir? Der langfristige Nutzen entscheidet Setzen Sie diese Kanäle entsprechend dosiert ein, zeigen Sie damit, dass Sie für neue und innovative Kommunikationswege offen sind. Aber zeigen Sie auch, dass sich dahinter eine Idee und eine Überlegung verbergen, die einen klaren langfristigen Nutzen für Sie und die von Ihnen kontrollierten Kanäle – also Ihre eigenen Domains, Ihren eigenen E-Mail-Verteiler – hat, und Sie nicht nur den Strategen der geschlossenen Plattformen in die Hände spielen. ❚ Gehört „Apple hat das DDR-Marketing in genialer Weise reetabliert: Es gilt das Prinzip der Verknappung, wer etwas haben will, muss sich hinten anstellen.“ Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner im „Manager Magazin“ „Wir werden von den Verlagen eine Transaktionsgebühr für die Integration verlangen, die jedoch weit unter den Apple-Gebühren liegt.“ Georg Konjovic, Direktor Premium Content bei Axel Springer, erklärt das Konzept von „iKiosk“ „Wir dürfen nicht so naiv sein und das Internet weiterhin für einen leeren Sandkasten halten.“ Musikindustrie-Verbandslobbyist Dieter Gorny fordert eine breite Diskussion über Netzneutralität und freies WLAN für alle „Liebe Freunde, ich habe gerade ,news.va‘ gestartet. Gelobt sei unser Herr Jesus Christus. Mit meinem Gebet und Segen.“ Papst Benedikt XVI gibt seinen Einstand als aktiver Twitterer 47_Anz_Thomas_Krenn.qxd 05.07.2011 17:34 Uhr Seite 47 U4_Domain_Fact.qxd 25.08.2010 11:26 Uhr Seite U423