Zusammensetzung

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Prof. Dr. Arthur Winkler-Hermaden
und das Steirische Vulkanland
2- tägiges Symposium mit Exkursionen in der Region
Datum: 12. – 13. September 2013
Ort: Kapfenstein
2
Stein und Wein:
Geologie & Weinbau
Maria Heinrich
Geologische Bundesanstalt
3
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
4
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
5
mh 1997-98
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
6
Das Klima
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
7
Klimatische Voraussetzungen
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
8
„Von Süd und Ost belagert
stürmisch unsre Alpen unser Wein“
Reisebuch aus den österreichischen Alpen Liederzyklus von Ernst Krenek, 1929
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
9
„Von Süd und Ost belagert
stürmisch unsre Alpen unser Wein“
Reisebuch aus den österreichischen Alpen Liederzyklus von Ernst Krenek, 1929
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
10
Die Weinbaugebiete erfassen nahezu alle
geologisch-tektonischen Großeinheiten
GBA, 1999
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
11
Die Weinbaugebiete erfassen nahezu alle
geologisch-tektonischen Großeinheiten
GBA, 1999
Deckenbau mit Schub von Süd nach Nord
Grafik aus Rocky Austria, Schuster et al., 2013
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
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Dehnung nach Osten und Vulkanismus
Deckenbau mit Schub von Süd nach Nord
Grafik aus Rocky Austria, Schuster et al., 2013
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
13
Festgesteine & Lockergesteine: Fels & Boden
Rebfläche
Österreich ca. 44.000 ha
Steiermark ca. 4.240 ha
Süd-Oststeiermark ca.1.400 ha
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
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Festgesteine & Lockergesteine: Fels & Boden
– verschiedene Gesteinsarten
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
15
Festgesteine & Lockergesteine: Fels & Boden
– verschiedene Gesteinsarten
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
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Gesteinsarten
Gesteine sind ein natürliches Gemenge von Mineralen
das Erscheinungsbild der Gesteine wird durch ihren Mineralbestand
ihr Gefüge geprägt
Gesteinsart und Festigkeit sind wichtige Parameter der Bodenbildung
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
und
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Gefüge
Größe, Form und Anordnung der Minerale,
Komponenten und Trennflächen
bestimmt Art des Gesteinszerfalls bei
Deformationen und bei der Verwitterung
Auswirkungen auf Durchwurzelbarkeit,
Temperatur- und Wasserhaushalt,
Nährstofftransfer
mh 2006
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
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Gefüge
Größe, Form und Anordnung der Minerale,
Komponenten und Trennflächen
bestimmt Art des Gesteinszerfalls bei
Deformationen und bei der Verwitterung
Auswirkungen auf Durchwurzelbarkeit,
Temperatur- und Wasserhaushalt,
Nährstofftransfer
mh 2010-13
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
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Gefüge
Größe, Form und Anordnung der Minerale,
Komponenten und Trennflächen
bestimmt Art des Gesteinszerfalls bei
Deformationen und bei der Verwitterung
Auswirkungen auf Durchwurzelbarkeit,
Temperatur- und Wasserhaushalt,
Nährstofftransfer
mh 2006
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
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Zusammensetzung
Minerale
unterschiedlich entstandene Gesteine sind aus
verschiedenen Mineralen aufgebaut
Gefüge
chemische Bestandteile
die einzelnen Minerale wiederum sind durch
bestimmte Elementkombinationen charakterisiert
natürliches Nährstoffangebot
Wahl der Unterlagsreben
Tonminerale (Minerale < 0,002 mm)
p
mh 2010-13
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
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Zusammensetzung
Minerale
unterschiedlich entstandene Gesteine sind aus
verschiedenen Mineralen aufgebautchemische Bestandteile
die einzelnen Minerale wiederum sind durch
bestimmte Elementkombinationen charakterisiert
natürliches Nährstoffangebot
Tonminerale
Minerale < 0,0063 mm
Neogenbecken: sandiger Schluff
Terrassenschotter: sandige Kiese
nach Heinrich et al., 2005
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
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Zusammensetzung
chemische Bestandteile
die einzelnen Minerale wiederum sind durch
bestimmte Elemente und
Elementkombinationen
charakterisiert
natürliches Nährstoffangebot
Tonminerale
Minerale < 0,0063 mm
Neogenbecken: sandiger Schluff
Terrassenschotter: sandige Kiese
nach Heinrich et al., 2005
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
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Zusammensetzung
chemische Bestandteile
die einzelnen Minerale wiederum sind durch
bestimmte Elementkombinationen charakterisiert
natürliches Nährstoffangebot
Wahl der Unterlagsreben
Tonminerale (Minerale < 0,002 mm)
physikalische Bodeneigenschaften,
Nähstofftransfer
mh 2006
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
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Zusammensetzung
Tonminerale (Fraktion < 0,002 mm)
umfassen eine Reihe verschiedener Kristallstrukturen und chemischer
Zusammensetzungen; sie entstehen durch Umwandlung primärer Minerale
(z. B. Glimmer, Feldspäte) und sind einerseits am Aufbau vieler Gesteine
beteiligt (z. B. Tone, Schluffe), andererseits entstehen sie im Zuge der
Bodenbildung neu und sind dort ein sehr aktiver Bestandteil
Kaolinit
Illit/Smectit
Montmorillonit
Abbildungen aus Wilson, 1998
Unter starker Vergrößerung mit dem Elektronenmikroskop lassen
sich verschiedene Strukturen erkennen
und die Größe der Oberfläche erahnen, die bis zu 800 m²/g betragen
kann
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
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Zusammensetzung
Tonminerale (Fraktion < 0,002 mm)
Die innere Struktur der Tonmineralplättchen bildet ein
Gitterwerk, dessen Zwischenräume Anionen und Kationen
anziehen bzw. abgeben, wenn der Boden hinlänglich feucht ist.
Unter den verschiedenen Tonmineralen sind einige für diese
Austauschprozesse wirksamer als andere wie die schematische
Darstellung zeigt:
Quellen: http://hypersoil.unimuenster.de, http://www.unigreifswald.de
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
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Zusammensetzung
Tonminerale (Fraktion < 0,002 mm)
gemeinsam mit der organischen Substanz
bestimmen sie Bodengefüge, Verhalten des
Bodenwassers, Bearbeitbarkeit des Bodens und
Erosionsanfälligkeit
auch chemische Eigenschaften der Böden, z.B.
Bindungsfähigkeit von Ionen und die Freisetzung
von Nährstoffen werden durch die Tonfraktion
beeinflusst
mh 2006
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
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Zusammensetzung
Tonminerale (Fraktion < 0,002 mm)
Neogenbecken: sandiger Schluff
Terrassenschotter: sandige Kiese
nach Heinrich et al., 2005
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
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Weinbaugebiet Süd-Oststeiermark
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
29
Weinbaugebiet Süd-Oststeiermark
Viele kleine Weininseln
Besonderheiten:
o
Vulkan-Hänge
o
Traminer
Abbildungen aus ÖWM, 2013
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
30
Vulkane in der Süd-Oststeiermark und Weinbau
Weinbaufläche: ca. 1.400 ha
Verteilung der Sorten:
Grafik aus ÖWM, Dokumentation 2011
knapp 8 % der Weingärten liegen auf
vulkanischem Gesteinsuntergrund
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
31
Klöch und Tieschen
Digitale geologische Karte der Steiermark 1:50.000
Hochwarth, Königsberg
50a: Tuff
Seindl, Klöchberg, Zaraberg
50a: Tuff
51a: Basalt
51b: Schlackenbasalt
mh 2013
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
32
Gleichenberg
Digitale geologische Karte der Steiermark 1:50.000
68: Quarztrachyt
69: Trachyt mit Eruptivbrekzie
und Tuff
70: Trachyandesit mit
Eruptivbrekzie und Tuff
49: Tuffitische Maarsee-Sedimente
50b: Basalttuff und Agglomerattuff
51a: Basalt
Weinbau auf Trachyt mit
Eruptivbrekzie und Tuff
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
33
Kapfenstein und Burgfeld
Digitale geologische Karte der Steiermark 1:50.000
49: Tuffitische Maarsee-Sedimente
50b: Basalttuff und Agglomerattuff
Weinbau auf Basalttuff und
Agglomerattuff
mh 2013
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
34
Unterschiede in Mineralbestand und Chemismus
zwischen 1. und 2. Vulkanphase
nach Fritz, 1996
nach Slapansky et al., 1999
und zu den Tuffen, Tuffiten
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
35
Unterschiede im Gefüge innerhalb der Gesteine
der beiden Vulkanphasen
Obere Reihe: Bilder aus Landesmuseum Joanneum: Gesteine im steirischen Vulkanland
Untere Reihe: Fotos mh, 2008
Latit (Trachyandesit)
Geologische Bundesanstalt
Basalt
Schlackenbasalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
vulkanischer Tuff
36
Unterschiede im Gefüge innerhalb der Gesteine
der beiden Vulkanphasen
Obere Reihe: Bilder aus Landesmuseum Joanneum: Gesteine im steirischen Vulkanland
Untere Reihe: Fotos mh, 2008
Latit (Trachyandesit)
Olivinbombe
Geologische Bundesanstalt
Basalt
Schlackenbasalt
feinkörniger Tuff
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
vulkanischer Tuff
Agglomerattuff
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Unterschiede im Gefüge innerhalb der Gesteine
der beiden Vulkanphasen
Obere Reihe: Bilder aus Landesmuseum Joanneum: Gesteine im steirischen Vulkanland
Untere Reihe: Fotos mh, 2008
fundierte Weinbau und Wein relevante geologische
Aussagen bedürfen moderne geologische
Detailkartierungen, Analysen
und viel interdisziplinäre Forschungsarbeit
Olivinbombe
Geologische Bundesanstalt
feinkörniger Tuff
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
Agglomerattuff
38
Terroir ist mehr …
Weinbau
Keller
Rebe
Klima
Peresson 2004
Rebe
Goethe et al. 2001
Klima
Harlfinger & Knees 1999
Terroir
Forschung und Praxis
Boden
Boden
Gelände
Gestein
Gestein
mh 1997-98
Gestein
Gelände
© BEV
mh 2006
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
39
„ … ist köstlich unser Wein nur dem, der ihn zu finden weiß“
Keller
Rebe
Reisebuch aus den österreichischen Alpen
Liederzyklus von Ernst Krenek 1929
Klima
Peresson 2004
Goethe et al. 2001
Harlfinger & Knees 1999
Gelände
Boden
Gestein
mh 1997-98
Gestein
© BEV
mh 2006
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
40
Dr. Maria Heinrich
Geologische Bundesanstalt
www.geologie.ac.at
1030 Wien, Neulinggasse 38
[email protected]
41
Die Weinbaugebiete
Rebfläche
Österreich ca. 44.000 ha
Steiermark ca. 4.240 ha
Süd-Oststeiermark ca.1.400 ha
DEM: Shuttle Radar Topography Mission
http://edcsgs9.cr.usgs.gov./pub/data/srtm/
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
42
Die Weingartenflächen
Weißweinfläche
Österreich ca. 29.000 ha
Steiermark ca. 3.225 ha
Süd-Oststeiermark ca. 1.121 ha
Rotweinfläche
Österreich ca. 15.200 ha
Steiermark ca. 1.017 ha
Süd-Oststeiermark ca. 280 ha
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
43
43
Vulkane in der Süd-Oststeiermark
2. Phase:
Tuffe, Tuffite
2. Phase:
Basalte, Schlackenbasalte
1.Phase.
Trachyandesit, Trachyt
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
44
Vulkane in der Süd-Oststeiermark und Weinbau
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
45
Weinbaugebiet Süd-Oststeiermark
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
46
Digitale geologische Karte der Steiermark 1:50.000
Oberneusetzberg: Basalt
Weinbau auf Basalt
Blick zum Rosenberg
mh 2013
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
47
Hochstraden
Digitale geologische Karte der Steiermark 1:50.000
Basalt, untergeordnet Basalttuff
und Agglomerattuff und
Schlackenbasalt (Gipfel)
Weinbau bei Eisenberg–
Hochstraden auf Basalt
Steinbruch Stradnerkogel
mh 2008
Geologische Bundesanstalt
Kapfenstein, 12.-13. 9. 2013
48
Prof. Dr. Arthur Winkler-Hermaden
und das Steirische Vulkanland
2- tägiges Symposium mit Exkursionen in der Region
Datum: 12. – 13. September 2013
Ort: Kapfenstein
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