Rollentausch in der Partnerschaft - Allgeier

Werbung
58
A S T R O L O G I E
U N D
L I E B E
Rollentausch in der Partnerschaft
Endlich leben, was wir sind
V on
c h ristiane
M
R utis h auser
an sieht sie immer häufiger,
die männlichen Mamas. Läs­
sig schieben sie den Kinder­
wagen, wechseln Windeln und verab­
reichen das Fläschchen. Sie sind mo­
derne junge Familienväter, die sich
hauptberuflich um die Kinder küm­
mern. Dazu gehört natürlich auch ein
Großteil der Hausarbeit. Alles kein
Problem für den modernen Mann. Auf
der anderen Seite gibt es die „neuen“
Frauen. Sie bekleiden im Management
hohe Posten oder haben einen typisch
männlichen Beruf erlernt. Sie fahren
lieber Porsche als Smart und können
im Notfall mühelos eine defekte
Waschmaschine reparieren oder den
neuen Wohnzimmerschrank aufbau­
en. Verkehrte Welt, finden Sie? Wa­
rum eigentlich? Wir genießen im
Wassermannzeitalter die Freiheit, das
leben zu dürfen, was wir sind. Vor
allem in unseren Beziehungen. Es
muss ja auch nicht sofort die Mutter­
rolle sein, die der männliche Partner
übernimmt. Vielleicht ist er eine
Künstlernatur und kümmert sich lie­
ber um die schönen Dinge des Lebens,
während sie als Polizistin arbeitet und
sogar eine Dienstwaffe trägt. Es ist
doch super, dass unsere Gesellschaft
immer offener und toleranter wird
und somit jeder nach seinem Gusto
leben kann. Endlich ist die Gleichbe­
rechtigung auch in der Partnerschaft
angekommen. Egal, ob Mann oder
Frau: Die Persönlichkeit zählt. Wozu
an alten Rollenbildern festhalten,
wenn es einfach nicht mehr passt?
Was ist eigentlich Gender?
Die Gesellschaft hat einen Begriff für
das neue Rollenverhalten der Ge­
schlechter kreiert. Und zwar „Gen­
der“. Im englischen unterscheidet
man zwischen Sex und Gender. Beide
Begriffe bedeuten Geschlecht. Bei
dem Wort Sex geht es um das biolo­
gische Geschlecht und bei dem Wort
Gender um das soziale Geschlecht.
Gemeint sind die durch die Gesell­
schaft und das soziale Umfeld ge­
prägten Eigenschaften einer Person.
Letzteres hat sich in den letzten Jahr­
zenten sehr gewandelt. Die Emanzi­
pation ist auf beiden Seiten ange­
kommen. Und vor unseren Beziehun­
gen macht dieser Trend natürlich
auch nicht Halt. Menschen wählen
nicht mehr automatisch die nach ih­
rem biologischen Geschlecht vorge­
gebene Rolle im Leben. Sie schauen
tief in sich hinein. Wer bin ich? Was
will ich? Welche Rolle passt zu mir?
Und das ist gut so. Der Mensch kann
und soll aufgrund seiner geistigen
Fähigkeiten über den reinen Instinkt
hinauswachsen und sich weiterent­
wickeln. Das ist sein kosmischer Auf­
trag. Er darf sein Leben selbst bestim­
men und, so lange er dabei nieman­
dem Schaden zufügt, ist alles paletti.
Natürlich lässt sich die Biologie nicht
leugnen. Dass Frauen je Kinder zeu­
gen und Männer welche austragen
werden, ist eher unwahrscheinlich.
Hier beschneidet Saturn die „urani­
sche“ grenzenlose Freiheit. Aber wer
gender?
A S T R O L O G I E
U N D
L I E B E
Die Emanzipation ist auf beiden Seiten angekommen.
Und vor unseren Beziehungen macht dieser Trend natürlich auch nicht Halt. Menschen wählen nicht mehr
automatisch die nach ihrem
biologischen Geschlecht vorgegebene Rolle im Leben
und in der Beziehung.
weiß schon ganz genau, was die Zu­
kunft bringt? Man dachte früher ja
auch, dass die Sonne um die Erde
kreist.
Das Horoskop
als innerer Spiegel
Es spricht doch wieder einmal für die
unendliche Weisheit der Astrologie,
dass man an einem Horoskop nicht
das biologische Geschlecht erkennen
kann. Ob es sich um einen Mann oder
eine Frau handelt, sieht man schlicht­
weg nicht. Man kann nur erkennen,
ob die Betonung auf den weiblichen
oder männlichen Zeichen und Plane­
ten liegt. Durch die Besetzung von
Aszendent, Zeichen und Häusern än­
dert sich das Temperament desjeni­
gen, ganz unabhängig vom biologi­
schen Geschlecht. Man sieht die in­
nere Ausrichtung. Ein Mädchen mit
einer Widder-Sonne und einem Wid­
der-Mars im ersten Haus wird sich
mehr zu kämpferischen Sportarten
und Berufen hingezogen fühlen als
ein Junge mit einer Krebs-Sonne und
einem Krebs-Mars im vierten Haus.
Männlich und weiblich sind in der
Astrologie lediglich Energien. Als
weiblich wird die passive, eher nach
innen gerichtete Energie bezeichnet
und als männlich die aktive und ext­
roviertierte. Jeder Mensch besitzt,
unabhängig von seinem biologischen
Geschlecht, von beidem etwas. Ob
eine Seite stärker betont ist, kann
man im Geburtshoroskop und auch
im Partnervergleich prima erkennen.
Man sieht sofort, wer von beiden in
dieser Beziehung die „Hosen“ anhat.
Aszendent und Deszendent
Menschen fühlen sich zueinander
hingezogen, weil sie im anderen et­
was finden, das sie ergänzt. Wenn
zwei Partner sich zu ähnlich sind,
fehlt die Spannung. Ein zu großer
Unterschied kann dagegen auch wie­
der hinderlich sein. Alles ist eine
Frage der Balance. Im Horoskop lie­
gen sich die gegensätzlichen Zeichen
gegenüber. Deshalb fühlt man sich
oft von dem anderen Zeichen ma­
gisch angezogen. Der AC zeigt uns,
welche Rolle wir in der Beziehung
gerne spielen und welche wir uns
beim Partner wünschen. Eine Frau
mit einem durchsetzungsstarken
Widder-AC hat kein Problem mit
Konflikten. Das bedeutet aber nicht,
dass sie die schönen Seiten des Le­
bens nicht schätzt. Sie findet oft den
kultivierten und sensiblen WaageMann sehr attraktiv, der etwas Gla­
mour und Glanz in ihr Leben bringt.
Ein sensibler Krebs-AC traut sich oft
nicht so recht in die große weite Welt
hinaus. Er will lieber „Kind“ bleiben
und fühlt sich bei einem karriereori­
entierten Steinbock sicher und be­
schützt. Frauen, die ihren AC in ei­
nem Feuerzeichen haben, also Wid­
der, Löwe und Schütze, haben oft
kein Problem damit, in der Partner­
schaft eine aktive, sprich, männliche
Rolle, zu übernehmen. Sie sind stark
und selbstbewusst. Wenn man sie zu
sehr in die Rolle des klassischen
„Weibchens“ drängt, langweilen sie
sich. Männer mit einem sanften
Krebs- oder Fische-AC sind mit der
Heldenrolle dagegen oft überfordert.
Früher mussten sie ihre starke Sensi­
bilität kaschieren und sich dem tradi­
tionellen Männerbild anpassen. Heut­
zutage dürfen sie endlich ihre weiche
Seite ausleben. Das muss ja nicht
bedeuten, dass sie gleich die Mutter­
rolle einnehmen. Aber sie haben si­
cher kein Problem damit, wenn die
Frau mehr verdient oder besser Auto
fahren kann.
Sonne und Mond
Die Sonne ist das älteste Symbol für
das Männliche und der Mond für das
Weibliche. Was ist aber, wenn zum
Beispiel eine Frau die Sonne und den
Mond im männlichen Zeichen Wid­
der hat? Wie wirkt sich das aus? Nun,
man könnte sie mit einer solchen
Kombination als Amazone bezeich­
nen. Als eine selbstständige, kämpfe­
rische und freiheitsliebende Frau. In
einer Beziehung wird sie sich kaum
unterordnen und sich nur dann wohl­
fühlen, wenn sie ihre starke Seite
auch ausleben darf. Sie wird zum
Beispiel gerne in ihrem Beruf arbei­
ten und für den Haushalt lieber eine
Haushaltshilfe engagieren. Ein Mann,
der Sonne und Mond im weiblichen
Zeichen Krebs hat, kocht vielleicht
gerne und liebt es, mit den Kindern
zu spielen. Er hält sein Zuhause lie­
ber selbst in Ordnung. Wenn sich
59
60
A S T R O L O G I E
U N D
L I E B E
Die besten Tage für
die Liebe im April
Männlich und weiblich sind in der Astrologie lediglich Energien. Als weiblich wird
die passive Energie bezeichnet und als männlich die aktive. Jeder Mensch besitzt,
unabhängig von seinem biologischen Geschlecht, von beidem etwas.
diese zwei Menschen finden würden,
wäre es sehr wahrscheinlich, dass die
Frau in der Beziehung eher den männ­
lichen Part übernimmt und der Mann
den weiblichen. Es wäre gemäß ihrem
Horoskop nur natürlich. Beide wären
damit zufrieden. Wenn sie eine Fami­
lie gründen, würde der Mann die El­
ternzeit nehmen und die Frau gleich
wieder ins Berufsleben zurückkehren.
Früher wäre das bestimmt schwierig
gewesen und man hätte die Frau als
Rabenmutter und den Mann als Pan­
toffelhelden beschimpft. Wie gut, dass
sich die Zeiten geändert haben und
sogar die Politik mit ihrer Neurege­
lung der Elternzeit darauf eingeht.
Venus und Mars
Natürlich darf man auch Mars und
Venus nicht ausklammern. Die männ­
liche Triebkraft und die weibliche
Hingabe. Ein starker Mars zeigt im­
mer viel Energie an. Man erobert
Ziele im Leben direkt und lässt sich
nicht die Butter vom Brot stehlen.
Diese Eigenschaften werden traditio­
nell dem Mann zugeordnet. Mars
macht aber auch eine Frau zur Kämp­
ferin. Sie kann sehr gut die aktive
Rolle im Zusammenleben überneh­
men, wenn der Partner weniger
Durchsetzungsvermögen hat. Venus
ist der Planet der Liebe und Harmo­
nie. Jemand mit einer starken Venus
hat einen guten Geschmack und feine
Manieren. Ein Mann mit starker Ve­
nus wirkt deshalb oft etwas feminin.
Er verführt die Frauen mit seinem
guten Aussehen. In der Partnerschaft
könnte er zum Beispiel die Rolle des
Innenarchitekten spielen dank seines
guten Geschmacks. Er wird auch ger­
ne den Part des charmanten Gastge­
bers übernehmen, während eine Frau
mit einer Schütze-Venus lieber den
Urlaub bucht. Die Rollenaufteilung in
der Beziehung wird sich also gemäß
den astrologischen Anlagen ganz von
selbst einstellen. Auch in der Sexua­
lität hat diesbezüglich eine Befreiung
stattgefunden. Natürlich bleibt ein
Mann biologisch gesehen ein Mann
und eine Frau eine Frau. Aber nur die
passive Rolle beim Sex zu spielen,
passt nicht zu jeder Venus. Einer
Widder-Venus wird es da bestimmt
schnell langweilig. Genauso, wie es
nicht zu jedem Mars passt, immer den
Macho zu geben. Der Krebs-Mars
lässt sich vielleicht lieber zärtlich ver­
führen. Das einzig Wichtige ist doch,
dass beide Partner eine glückliche
Beziehung leben können.
Zu Monatsbeginn ist Venus noch im feurigen Widder. Mars und Pluto heizen die
Leidenschaft an. Diese Tage sollten Sie
nutzen, wenn Sie jemanden erobern wollen. Vielleicht sogar einen Schwarm von
früher. Zeigen Sie offen Ihr Interesse und
Ihren Sexappeal.
Am 3. April läuft Venus dann rückwärts ins
verträumte Zeichen Fische, wo sie bis zum
28. April verweilt. Hier ist sie besonders liebevoll. Sie hilft uns, den Partner zu verstehen
und ihm Fehler zu verzeihen. Wir sollten
miteinander träumen und uns nah sein. Eine
schöne Zeit für die Zärtlichkeit. Aber auch,
um gemeinsam ein Konzert zu besuchen.
Ein paar Turbulenzen sind um den 8. April
möglich. Saturn holt die Liebenden von
Wolke Sieben zurück auf Wolke Vier. Aber
der Vollmond am 10. April bringt dann zum
Glück alles wieder ins Lot. Der Mond läuft in
der Waage über den Glücksplaneten Jupiter
und lässt die Herzen höher schlagen. Am 15.
April endet die Rückläufigkeit von Venus.
Schon in den Tagen davor bekam sie durch
den Skorpion-Mond viel Tiefgang und offenbarte die wahren Gefühle. Fast zeitgleich
bildet die Sonne eine Konjunktion mit Uranus. Sie sollten deshalb Ihren Eingebungen
folgen. Wenn Sie jetzt an jemanden denken,
haben Sie zu diesem Menschen eine Verbindung und er denkt auch an Sie.
Am 17. und 18. April bildet Venus einen guten Winkel zum sinnlichen Stier-Mars. Das
werden heiße Nächte, die Sie so schnell nicht
vergessen werden. Der Mond im Steinbock
sorgt für Ausdauer und, wenn er am 18. über
Pluto geht, auch für tabulosen Sex.
In der Nacht vom 23. auf den 24. geht der
Mond über Venus. Wir träumen von der
großen Liebe wie im Märchen. Beide Liebesplaneten stehen auf Empfang. Saturn in
Spannung lässt uns aber auch die Realität
ausblenden, vielleicht machen wir uns Illusionen. Macht nichts. Träumen kann so schön
sein. Lassen Sie sich nicht beirren. Ab 28.
April ist Venus zurück im Widder und direkt.
Eine gute Zeit, um Altes hinter sich zu lassen
und neu durchzustarten. Der Mond ist bis
30. im kontaktfreudigen Zeichen Zwillinge.
Also unbedingt unter Leute gehen.
Herunterladen