Sonntag, 6. Juli, 19 Uhr Helmut-List-Halle Franz Schubert.SOAP Franz Schubert (1797 –1828) Das Lied im Grünen, D 917 Das Heimweh, D 851 Lesung: Zseliz, Sommer 1818 (Briefe an Bruder Ferdinand und die Freunde) Abschied, D 475 Im Frühling, D 882 Ständchen, D 889 Lesung: Zseliz, Sommer 1824 (Briefe an Bruder Ferdinand und Schwind) Divertissement à l’hongroise in g, D 818 Andante (1. Satz) Lesung: Salzburg 1825 (Briefe aus Gmunden und Steyr an Bruder Ferdinand, September 1825) Adagio für Klaviertrio in Es, op. post. 148, D 897, „Notturno“ Nachthelle, D 892 für Tenor, Männerchor & Klavier Grab und Mond, D 893 für Männerchor Naturgenuss, D 422 für Männerchor & Klavier Lesung: Schubert in Graz, 1827 Im Walde, D 834 Am Strome, D 539 Rückweg, D 476 Außenwette aus Schloss Wildbach Ewige Liebe, D 825a Lesung: Wieder in Wien (Briefe an Marie Pachler und Anselm Hüttenbrenner) Klaviertrio in B, op. 99, D 898 Andante un poco mosso Scherzo: Allegro – Trio Daniel Johannsen, Tenor Florian Birsak, Hammerflügel Arnold Schoenberg Chor (Männerensemble) (Leitung: Erwin Ortner) Robert Schröter, Hammerflügel ensemble federspiel: Fritz Kircher, Violine Isolde Hayer, Violoncello Florian Birsak, Hammerflügel Cornelius Obonya, Lesung Textzusammenstellung: Karl Böhmer Präsentation: Thomas Höft Patronanz: Hörfunkübertragung: Freitag, 18. Juli, 19.30 Uhr, Ö1 Die gelesenen Texte stammen aus: Franz Schubert: Briefe, Tagebuchnotizen, Gedichte, hrsg. v. Erich Valentin, Diogenes Verlag, Zürich 1997. Florian Birsak und Robert Schröter spielen auf dem Nachbau eines ­Hammerflügels von Jakob Bertsche (um 1815) von Robert Brown, Salzburg. Franz Schubert.SOAP Bei keinem anderen Komponisten hallt die Natur Österreichs so innig wider wie bei Franz Schubert. Seine Lieder und Klavierstücke klingen so „von Grund auf“, dass man sie für Volksmusik aus den Alpen halten könnte. Wie aber erlebte ihr Schöpfer selbst die schönen Gegenden seiner Heimat? Unsere Schubert-SOAP folgt dem Komponisten in die Slowakei, ins Salzkammergut und nach Graz. Ad notam Prolog in Liedern: Der Städter Schubert auf dem Land BEVOR WIR UNSEREN HELDEN AUF DIE REISE DURCH die Monarchie schicken, indem Cornelius Obonya ausgewählte Passagen aus Schuberts Reisebriefen liest, singt Daniel Johannsen ein Schubertlied, das der heurigen styriarte als Motto hätte dienen können: „Das Lied im Grünen“ nach einem Gedicht von Friedrich Reil. „Ins Grüne, ins Grüne, Da lockt uns der Frühling, der liebliche Knabe Und führt uns am blumenumwundenen Stabe Hinaus, wo die Lerchen und Amseln so wach, In Wälder, auf Felder, auf Hügel, zum Bach, Ins Grüne, ins Grüne.“ Selten ist Schubert in seiner Musik so frohgemut in die Welt hinausgeschritten wie hier: A-Dur, eine Klavierstimme wie mit dem Wanderstab in der Hand komponiert, dazu ein ganz schlichter Gesang, der um die stets gleichen melodischen Wendungen kreist. Zu Zeiten der großen alten Liedsänger, eines Karl Erb und Heinrich Schlusnus, war dies eines der beliebtesten Schubertlieder. Schubert komponiert dieses Lied im Juni 1827, wenige Wochen, bevor er seine lange geplante Reise nach Graz endlich antritt. In der Steiermark wird er sich ja dann auch tatsächlich überaus wohl befinden „im Grünen“ – in Wildbach und im Hallerschlössl. Zwei Jahre zuvor in Bad Gastein hat Schubert ganz andere Töne angeschlagen: die des Heimwehs. „Ach, der Gebirgssohn hängt mit kindlicher Lieb’ an der Heimat.“ Die humanistisch gebildeten Leser dieses Programmheftes werden es gleich erkannt ­haben: Bei dem Versmaß dieses Gedichts handelt es sich um den Hexameter. Den nämlich gebraucht der gelehrte Bischof von Zips und Patriarch von Aquilea, Johann Ladislaus Pyrker von Felső-Eör, als er sein Heldenepos „Tunisias“ dichtet. Aus diesem Werk entnimmt Schubert das schöne Gedicht über den einsamen Sohn der Berge, als er den ehrwürdigen Kirchenmann und Dichter im Sommer 1825 in Bad Gastein wiedertrifft. Pyrkers Verse inspirieren ihn zu einer erschütternden Reise durch die Tonarten und die Landschaften der verwundeten Seele. Zu Beginn verharrt das Klavier im stets gleichen langsamen Wanderschritt in a-Moll und im Unisono. So setzt auch der Sänger ein, der ­freilich im Verlauf des Liedes in immer leuchtenderen Farben die Heimatvisionen des Gebirgssohns ausmalt – bis hin zum „Muhen der Kühe vom nahen Gehölz“ und dem „Lied der Sennerin“. All dies bleibt freilich Wunschtraum. Das Bergkind ist zum tristen Dasein in den Ebenen und Städten verdammt: „Er fliehet der Städt’ einengende Mauern einsam Und schaut aufweinend vom Hügel die heimischen Berge. Ach, es zieht ihn dahin mit unwiderstehlicher Sehnsucht.“ In den wundervollen Harmonien zum Wort „Sehnsucht“ hat Schubert wohl sich selbst offenbart – „meine Person, die von ewig unbegreiflicher Sehnsucht gedrückt ist“, wie er sich seinem Bruder Ferdinand gegenüber selbst einmal nennt. Von Schubert kann freilich kaum gesagt werden, dass er aus den „einengenden Mauern“ der Städte geflohen sei: Er ist ein Stadtkind, Zögling des k. k. Stadtkonvikts zu Wien, ein Wiener durch und durch, der ohne den musikalischen Humus seiner Heimatstadt nicht gedeihen kann. Und doch zieht es ihn immer wieder hinaus aufs Land, wenn auch meistens nur in seiner Fantasie. Dazu passen unsere nächsten drei Lieder: „Abschied“ nach ­Johann Mayrhofer hat eine feierlich schlichte Melodie in G-Dur, ein Alpenlied, auf das im Klavier ganz leise Echos antworten, wie ein Klang aus den Bergen („Über die Berge zieht ihr fort, kommt an manchen grünen Ort“). Im März 1826 vertont Schubert etliche Gedichte des norddeutschen Romantikers Ernst Schulze. „Im Frühling“ ist das eingängigste dieser Lieder: gemäßigte Bewegung, trauliches G-Dur, eine anheimelnde Melodie, die so recht das Einssein mit der Natur beschreibt. Zwei Monate vor seinem Tod wird Schubert dieses schöne Lied zusammen mit „Wanderers Nachtlied“ nach Goethe zum Druck befördern. Die Musik zum „Ständchen“ nach Shakespeares Theaterstück „Cymbeline“ fällt ihm im Juli 1826 in Währing ein – vielleicht als echtes Ständchen für eine laue Sommernacht, die er mit Freunden in der ­grünen Vorstadt am Rande des Wienerwalds verbringt. Schubert in „Ungarn“ IM JULI 1818 FÄHRT SCHUBERT NACH ZSELIZ IN DER SLOwakei, das damals zu Ungarn gehört, um beim Grafen Esterházy den Sommer zu verbringen. Er wird als Klavierlehrer der beiden jungen Komtessen auf dem kleinen Schloss Zseliz angestellt und muss vorerst beim Gesinde wohnen, mit dem er sich freilich ­bestens versteht. Seine Erlebnisse beschreibt er in Briefen an die sehnsüchtig vermissten Freunde und an Bruder Ferdinand. Im Sommer 1824 kehrt er noch einmal nach Zseliz zurück – nun als der berühmte Compositeur Schubert aus Wien, der nicht mehr bei der Dienerschaft wohnen muss: Er ist nun im Schloss untergebracht. Freilich wird er von den dunklen Schatten der Vergangenheit eingeholt – von der schweren Krankheit des vergangenen Winters. Wieder schreibt er seinem Bruder Ferdinand. Es sind Briefzeilen, die von den zerstörten Illusionen des nun nicht mehr jugendlich naiven Schubert zeugen – ganz so wie die traurig schöne Musik des „Divertissement à l’hongroise“ für ­Klavier zu vier Händen. Das Thema, mit dem der erste Satz ­beginnt, soll Schubert in der Küche des Esterházy-Schlosses zu ­Zseliz aufgeschnappt haben, „woselbst es eine ungarische ­Küchenmagd sang. Schubert hatte offenbar Wohlgefallen an dem Liede, brummte es lange – und siehe da: Im nächsten Winter erschien es als Thema im Opus 54, eines seiner herrlichsten ­Klavierstücke.“ So hat es Schuberts ungarischer Sängerfreund Carl Freiherr von Schönstein überliefert, der 1876 in Aussee gestorben ist, der Widmungsträger der „Schönen Müllerin“. Früher hat man diese Anekdote auf das berühmte Finalthema des ­„Divertissement“ bezogen, das auch als „Ungarische Melodie“ ­bekannt wurde. In Wahrheit handelt es sich bei dem Lied der ungarischen Küchenmagd um den traurig schönen Anfang des ersten Satzes. Schubert in Gmunden und Bad Gastein IM SOMMER 1825, EIN JAHR NACH DEM ZWEITEN AUFENThalt in Ungarn, unternimmt Schubert mit dem Sänger Johann Michael Vogl eine ausgedehnte Reise nach Gmunden und Bad Gastein, vorbei am majestätischen Salzburg, durchs malerische Salzburger Land und Salzkammergut. Von dieser Reise schickt er einen langen zweiteiligen Bericht an seinen Bruder Ferdinand. Es ist die längste und ausführlichste Landschaftsbeschreibung, die wir von ihm besitzen. Als musikalischen Kommentar dazu spielen unsere Instrumentalisten das so genannte „Notturno“ in Es für Klaviertrio. Schubert nannte es nur „Adagio“, erst der Verleger Diabelli verlieh ihm den verkaufsträchtigen Titel „Nocturne“, als er es 1846 endlich zum Druck beförderte. Zur Reise von 1825 steht dieser Satz deshalb in Verbindung, weil Schubert hier ein Lied der Rammpfahlarbeiter aufgegriffen hat, das er in Gmunden gehört haben soll. Im Deutschverzeichnis der Werke Schuberts führt der ­Triosatz die Nummer 897 und wird damit in die Nähe des B-DurKlaviertrios D 898 gerückt. Otto Erich Deutsch nämlich vermutete, es könne sich um das ursprünglich geplante, aber wieder verworfene Adagio zum B-Dur-Trio handeln. Die neuere Forschung datiert den Satz eher in Schuberts letztes Lebensjahr. Ob er das bewusste Rammpfählerlied vielleicht erst 1827 in der ­Steiermark zu hören bekam, nicht schon zwei Jahre früher in Gmunden? Intermezzo aus Chören BEVOR WIR SCHUBERT NACH GRAZ UND UMGEBUNG BE­ gleiten, singen Daniel Johannsen und die Männerstimmen des Arnold Schoenberg Chors drei weitere stimmungsvolle Naturbilder aus dem späteren Schaffen des Komponisten. Im September 1826, wenige Wochen nach dem Shakespeare-Ständchen, vertont Schubert zwei nächtliche Gedichte seines Wiener Freundes Johann Gabriel Seidl: „Nachthelle“ für Tenor, Männerchor und Klavier sowie „Grab und Mond“ für vier Männerstimmen ohne Begleitung. Bei der Uraufführung der „Nachthelle“ im Januar 1827 im damaligen Gebäude des Wiener Musikvereins wird das extrem hohe Tenorsolo von Ludwig Tietze gesungen. Der aus Böhmen stammende Tenorist ist seit 1824 als „Sub-Pedell“ an der Wiener Universität angestellt, Sänger also nur im Nebenberuf und dennoch in allen Konzertsälen Wiens zuhause. Dort hat er viele bedeutende Werke von Schubert aus der Taufe gehoben wie etwa „Auf dem Strome“ oder „Mirjams Siegesgesang“. Bereits 1823 veröffentlicht Schubert in einem Heft mit Sätzen für vier Männerstimmen seine Matthisson-Vertonung „Natur­ genuss“ – wahlweise zu begleiten auf Klavier oder Gitarre. Der unbeschwerte „Abendschimmer“ dieses heiteren D-Dur-Satzes ist von den nächtlichen Geheimnissen der beiden späten SeidlVer­tonungen denkbar weit entfernt. Schubert in Graz AM 2. SEPTEMBER 1827 BESTEIGT FRANZ SCHUBERT IN WIEN einen Eilwagen, der ihn nach Graz bringen soll, wo er schon sehnsüchtig erwartet wird. Sein Freund Johann Baptist Jenger hat den Besuch von langer Hand vorbereitet, doch der Komponist hat ihn immer wieder aufgeschoben. Bereits fünf Jahre vorher hatte Jenger in Graz – damals noch Adjunkt in der k. k. Feldkanzlei – den „Erlkönig“ zur Erstaufführung gebracht und damit eine Sensation hervorgerufen. Inzwischen ist Schubert vom Steiermärkischen Musikverein zum Ehrenmitglied ernannt wor- den, seine Lieder haben in Graz viele Freunde gefunden, man ist gespannt auf die Begegnung mit dem berühmten Compositeur aus Wien. Nach einer Tagesreise kommt Schubert am 3. September in der Grazer Herrengasse an, wo er im Hause der Familie Pachler freundlich aufgenommen wird. Karl und Marie Pachler, beide geborene Grazer, führen ein großes Haus mit eigener Brauerei im Erdgeschoss und Kanzlei des Herrn Gemahls. Wichtiger noch ist der musikalische Salon der Marie Pachler, die als virtuose ­Pianistin selbst von Beethoven das Placet zur Aufführung seiner Sonaten erhalten hat. Sie leitet alles Notwendige für Schubert in die Wege, veranstaltet Schubertiaden, regt ihn zu neuen Liedkompositionen an, stellt Kontakte zu Verlegern und Dichtern her. Zwei Tage nach der Ankunft ermöglicht sie ihm einen Opernabend im Landständischen Theater, wo man den „Ägyptischen Kreuzzug“ des jungen Giacomo Meyerbeer gibt. Eine ­Woche später wirkt Schubert dank Maries Empfehlung im Wohltätigkeitskonzert des Musikvereins mit. Am 10. September schließlich bricht er mit Freunden nach Schloss Wildbach nahe Deutschlandsberg auf, das von einer Verwandten der Pachlers bewirtschaftet wird. Drei Tage dauert der Ausflug, Schubert wohnt im Turmzimmer, im „blauen Zimmer“ findet eine Schubertiade statt, und Marie Massegg, die Tochter des Hauses, singt Schubertlieder. Der Wein der Gegend macht in der fidelen Gesellschaft die Runde. Schuberts Grazer Freund Anselm Hüttenbrenner spricht dem Schilcher dermaßen zu, dass ihm die Freunde den Spitznamen „Schilcherl“ verleihen. Wieder zurück in Graz, machen sich die Freunde zum Hallerschlössl auf, das die Familie Pachler als Sommerfrische gemietet hat. Eine junge Witwe begleitet den Ausflug und verfasst darüber ein humoristisches Theaterstück mit dem Titel „Der Fußfall im Hallerschlössl oder Zwilchen’S mi net so!“ Schubert gehört unter seinem Spitznamen „Schwammerl“ zu den Dramatis Personae. Am 20. September bricht er wieder gen Wien auf, nach einem herzlichen Abschied von den Pachlers und ihrem Sohn Faust, von seinem Freund Hüttenbrenner und anderen Grazer Schubertianern. Mit nachhause nimmt er einige in Graz komponierte Lieder, die „Grätzer Walzer“ und den „Grätzer Galopp“ für Klavier. Zwei weitere Lieder hat er dem Grazer Verleger Kienreich zur Veröffentlichung überlassen. Sie werden 1828 in Graz als Opus 93 erscheinen. Wir hören das erste davon, „Im Walde“, auf einen Text von Ernst Konrad Schulze. Die Lieder „Am Strome“ und „Rückweg“ mögen den schweren Abschied von den Ufern der Mur verdeutlichen und die betrübte Rückkehr in die Kaiserstadt Wien. Epilog aus dem B-Dur-Trio ALS EPILOG UNSERES PROGRAMMS SPIELT DAS ENSEMBLE federspiel die beiden Mittelsätze des B-Dur-Klaviertrios, D 898. Lange Zeit hat man dieses Werk für das frühere der beiden späten Schuberttrios gehalten, untersucht man aber die komplizierte Publikationsgeschichte des Es-Dur-Trios, so ist der um­ gekehrte Fall hoch wahrscheinlich: 1828 erhält Schubert kurz hintereinander von zwei verschiedenen Verlegern den Zuschlag zur Veröffentlichung seines Es-Dur-Trios. Während er Letzteres an Probst in Leipzig schickt, schreibt er kurzentschlossen ein zweites Trio für Schott in Mainz, das dann aber erst 1836 bei Diabelli in Wien erscheinen wird: das B-Dur-Trio. Erst Diabelli hat die Reihenfolge umgekehrt und dem B-Dur-Trio den Titel „Premier Grand Trio“ verliehen. Robert Schumann findet die rechten Worte, um das posthume Erscheinen des B-Dur-Trios zu kommentieren: „Ein Blick auf das Trio von Schubert – und das erbärmliche Menschentreiben flieht zurück und die Welt glänzt wieder frisch.“ Im Gegensatz zum „männlichen“ Es-Dur-Trio findet er das Schwesterwerk in B „mehr leidend, weiblich, lyrisch“. Das Andante deutet er als „ein seliges Träumen, ein Auf- und Niederwallen schön menschlicher Empfindung.“ Man könnte auch an Schuberts Wasserlieder und die Symbolik des wie Wellen dahinströmenden Klangs in seiner Musik denken. Im Scherzo hat sich Schubert wieder ganz ländlerisch-volkstümlich gegeben – im Trio träumerisch singend, wie ein Naturlaut. Josef Beheimb Die Interpreten Daniel Johannsen, Tenor DER ÖSTERREICHISCHE TENOR, JAHRGANG 1978, GEHÖRT zu den gefragtesten Evangelisten und Bachinterpreten seiner ­Generation. Nach der Ausbildung zum Kirchenmusiker studierte er Gesang bei Margit Klaushofer und Robert Holl in Wien; er war Meisterschüler von Dietrich Fischer-Dieskau, Nicolai Gedda sowie Christa Ludwig und ist Preisträger zahlreicher Wett­ bewerbe. Seit seinem Debüt 1998 führen ihn Auftritte als Konzert-, Liedund Opernsänger mit Werken aller Epochen in die großen Musikzentren Europas, Nordamerikas, Japans und des Nahen Ostens. Er ist zu Gast bei zahlreichen Festivals (styriarte Graz, Salzburger Festspiele, Israel Festival) und musiziert unter der Leitung namhafter Dirigenten wie Sir Neville Marriner und Jordi Savall mit Ensembles wie Le Concert des Nations, den Wiener Phil­ harmonikern oder dem Chamber Orchestra of Europe. Auf der Bühne ist der lyrische Tenor, den Engagements etwa an das Münchner Gärtnerplatztheater, das Luzerner Theater oder zu den Ludwigsburger Schlossfestspielen führten, mit MozartPartien, mit Werken des Barock, des 20. Jahrhunderts und der Moderne, aber auch in einigen Operettenrollen zu erleben. Liederabende mit der ganzen Bandbreite des deutschen Reper- toires (aber auch mit englischen und französischen Komposi­ tionen) bilden einen Schwerpunkt in der Tätigkeit des Sängers, der mit Pianisten wie Simon Bucher, David Lutz, Gerold Huber und Helmut Deutsch zusammenarbeitet. Im Frühjahr 2010 erschien Daniel Johannsens Aufnahme der „Dichterliebe“ und folgte seine (etwa mit dem Pasticcio-Preis des ORF ausgezeichneten) erste Solo-CD „Tenore & Traverso“ mit Arien von J. S. Bach. Darüber hinaus dokumentieren zahlreiche weitere Tonträger sowie Rundfunk- und Fernsehaufnahmen seine künstlerische Arbeit. In der Saison 2014/15 ist Daniel Johannsen zu Gast bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden sowie beim Leipziger ­Thomanerchor, zudem ist er an einer Tournée der Stuttgarter Bachakademie beteiligt (unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann). Liederabende an der Seite von Graham Johnson führen ihn zur Schubertiade Israel. Abermals wird er als Albert Herring in Brittens gleichnamiger Komödie an der Volksoper Wien zu erleben sein, und auch in diesem Jahr stehen die Herrenchiemsee-Festspiele sowie die styriarte auf seinem ­Terminplan. Robert Schröter, Hammerflügel DER MÜNCHNER ROBERT SCHRÖTER IST GLEICHERMASSEN auf dem Klavier wie auf dem Cembalo beheimatet. Beide Instrumente studierte er intensiv in München und Basel, u. a. bei ­Thomas Böckheler, Michael Eberth und Jörg-Andreas Bötticher. Er errang Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben, u. a. in Brügge und beim Internationalen Johann-SebastianBach-Wettbewerb in Leipzig, bei dem er daraufhin als offizieller Begleiter engagiert wurde. Robert Schröter arbeitete u. a. zu­ sammen mit Reinhard Goebel, dem Orchester des Bayrischen Rundfunks und der Bayerischen Kammerphilharmonie. Lehraufträge an der Münchener Musikhochschule und der ­Ludwig-Maximilian-Universität München sowie die Tätigkeit als Dozent bei Kammermusikkursen runden sein künstlerisches Schaffen ab. Gemeinsam mit dem Sänger Andreas Pehl bildet Robert Schröter das ensemble raccanto, das in acht Jahren inzwischen über zehn verschiedene Konzertprogramme zu verschiedenen Themen auf die Bühne gebracht hat, u. a. beim Bachfest Leipzig, und mit ­ihrer ersten CD „Il Sassone“ bei Kritik und Publikum Erfolge feiern durfte. Seit seiner Diplomarbeit ist Robert Schröter mit historischen Stimmungen vertraut und gilt als Spezialist auf diesem Gebiet. An der Münchner Musikhochschule wurde ihm daher als Cembalostimmer die Betreuung dieser Instrumente anvertraut. ensemble federspiel 2007 GRÜNDETE FLORIAN BIRSAK DAS „ENSEMBLE FEDERspiel“, um seinen eigenen Kammermusikprojekten einen Namen zu geben. Die Plektren, die für den Anriss der Saiten des Cembalos sorgen, werden aus den Federkielen der Schwungfedern ­großer Vögel (z. B. Rabe, Graugans, Adler oder Kondor) gemacht. Daher: Federspiel. Gleichzeitig ist es der Name eines hervor­ ragenden, frischen, trockenen Wachauer Kabinettweines. Die Besetzung variiert vom Duo bis zu kammermusikalisch besetzten Orchesterwerken aus Barock und Klassik. Florian Birsak, Hammerflügel DIE MUSIKALISCHE AUSBILDUNG AN CEMBALO, HAMMERflügel und Clavichord genoss Florian Birsak in seiner Geburtsstadt Salzburg sowie in München. Prägende Lehrer für Cembalo und Aufführungspraxis waren u. a. Lars Ulrik Mortensen, Liselotte Brändle, Kenneth Gilbert und Anthony Spiri. Preise bei ­internationalen Wettbewerben, z. B. beim Flandernfestival in Brügge oder dem internationalen Mozartwettbewerb in Salzburg, folgten. Als Solist und Continuospieler folgt Florian Birsak zahlreichen Einladungen namhafter Kammerensembles und Orchester. So spielte er mehrmals Solokonzerte mit der Camerata Salzburg unter der Leitung von Sir Roger Norrington und war mit dem Concentus Musicus Wien bei vielen bedeutenden Musikfestivals Europas zu Gast. In jüngerer Zeit widmet sich Florian Birsak zunehmend eigenen Solo- und Kammermusikprojekten. Bei den Salzburger Festspielen fungierte er 2004 als Studienleiter bei der Produktion des „King Arthur“ von Henry Purcell unter der musikalischen Leitung von Nikolaus Harnoncourt. Seit 1997 lehrt Birsak an der Universität Mozarteum in Salzburg. Isolde Hayer, Violoncello DIE AUS SALZBURG STAMMENDE CELLISTIN ISOLDE HAYER studierte bei Heidi Litschauer, Wolfgang Boettcher und Martin Ostertag. Meisterkurse bei William Pleeth, Boris Pergamenschikow, Siegfried Palm sowie dem Alban Berg Quartett, dem Ysaye Quartett und dem Borodin Quartett runden ihre Ausbildung ab. Sie war Stipendiatin der European Mozart Academy in Prag, der Villa Musica in Mainz sowie der Musica Juventutis Wien. Isolde Hayer ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe. 2003 wurde ihr der erstmals vergebene August-Everding-Preis der Konzert­ gesellschaft München zuerkannt. Als Solistin und Kammer­ musikerin bereiste sie viele Länder Europas, die USA, den Nahen und Fernen Osten. In jüngerer Zeit interessiert sich die vielseitige Cellistin zu­ nehmend für die Musizierpraktiken auf historischem Instrumentarium und absolvierte ein Ergänzungsstudium für Barockcello bei C. Carrai in Berlin. In Konzerten mit dem Österreichischen Ensemble für Neue Musik (oenm) und dem Ensemble „die reihe“ (Wien) dokumentiert sich ihr Interesse an zeitgenössischer ­Musik. Seit der Spielzeit 2004/2005 ist Isolde Hayer Mitglied der Münchner Philharmoniker. Fritz Kircher, Violine DER KÄRNTNER FRITZ KIRCHER ERHIELT SEINE AUSBILdung bei Alfred Lösch in seiner Heimatstadt Klagenfurt sowie bei Ernst Kovacic und Klara Flieder an der Musikhochschule Wien. Es folgten weitere Studien bei Wilhelm Melcher an der Musikhochschule Stuttgart, wo er das Solistendiplom mit Auszeichnung abschloss. Er nahm an internationalen Wettbewerben und Meisterkursen u. a. bei Gerard Korsten, Franz Samohyl, Zachar Bron oder Igor Oistrach teil. Als Kammermusiker und Solist hatte er zahlreiche Auftritte in ganz Europa, Nordamerika und Japan. Christoph Cech widmete ihm ein Violinkonzert, das er mit dem Ensemble „die reihe“ selbst uraufführte. Auch im Bereich der Alten Musik engagiert er sich, so tritt er etwa mit den Ensembles Ars Antiqua Austria, Accentus Austria und The Consort of Comfort (Schubert Oktett) auf. Seit 2002 ist er Primarius im Haydn Quartett und seit 2005 ständiger Konzertmeister der SchlossCapelle. Cornelius Obonya, Lesung CORNELIUS OBONYA WURDE 1969 IN WIEN ALS SOHN DES Burgschauspielerpaares Elisabeth Orth und Hanns Obonya geboren, seine Großeltern mütterlicherseits waren Paula Wessely und Attila Hörbiger. Mit 17 Jahren ging er ans Max-ReinhardtSeminar, um Schauspiel zu studieren, verließ es aber nach einem Jahr, um beim Kabarettisten Gerhard Bronner zu lernen. Bronner gehörte zu den wichtigen Begegnungen in seinem Beruf ebenso wie Emmy Werner, die ehemalige Direktorin des Volkstheaters Wien und Andrea Breth, mit der er viele Jahre an der Schaubühne Berlin und auch am Burgtheater Wien gearbeitet hat. Zwischen 1992 und 1999 spielte er an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin unter der Direktion von Andrea Breth, in deren Inszenierungen er bis heute oft mitwirkt. Außerdem arbeitet er mit Klaus Michael Grüber, Luc Bondy und Robert Wilson zusammen. Er spielte in Klaus Michael Grübers Uraufführung „Splendid’s“ von Jean Genet und „Bleiche Mutter, zarte Schwester“ von Jorge Semprún beim Kunstfest Weimar. In der 1999 vom Deutschlandradio Berlin produzierten Hörspielreihe „Cocktail für zwei“ von Michael Koser sprach er die Hauptfigur Felix. Dort spielte er die Rolle von Gooper in „Die Katze auf dem heißen Blechdach“, die des Hauslehrers in „Der Kirschgarten“ und Wachtmeister Paul Werner in „Minna von Barnhelm“ (alle drei Stücke sind Inszenierungen von Andrea Breth). Er hatte einen Soloabend im Vestibül (Burgtheater) mit dem Titel „Ecklokal mit Verlierer“ und trat als Frosch in der „Fledermaus“ an der Wiener Staatsoper auf. Neben der Bühne ist er auch in Film und Fernsehen präsent, als Schubi spielte er einen Polizeiassistenten in SOKO Donau, 2008/09 verkörperte er die Hauptrolle in der deutschsprachigen Uraufführung des Broadway-Hit-Musicals „The Producers“ im Wiener Etablissement Ronacher und im Admiralspalast in Berlin. 2010/11 stand Cornelius Obonya in „Cordoba – Das Rückspiel“ im Wiener Rabenhof auf der Bühne, einer von der Kritik hoch­ gelobten One-Man-Show, in der er in verschiedenen Dialekten mehrere Rollen verkörperte. Für seine herausragende Leistung in diesem Stück erhielt er 2011 den „Salzburger Stier“. Seit Sommer 2013 verkörpert er bei den Salzburger Festspielen die Rolle des „Jedermann“. Arnold Schoenberg Chor DER 1972 VON SEINEM KÜNSTLERISCHEN LEITER ERWIN Ortner gegründete Arnold Schoenberg Chor zählt zu den viel­ seitigsten und meistbeschäftigten Vokalensembles Österreichs. Das Repertoire reicht von der Renaissance- und Barockmusik bis zur Gegenwart mit dem Schwerpunkt auf zeitgenössischer Musik. Das besondere Interesse des Chores gilt der A-cappellaLiteratur, aber auch große Chor-Orchester-Werke stehen immer wieder auf dem Programm. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Mitwirkung bei Opernpro­ duktionen beginnend, mit Schuberts „Fierrabras“ unter Claudio Abbado bei den Wiener Festwochen 1988, Messiaens „Saint François d’Assise“ unter Esa-Pekka Salonen (1992) sowie die Uraufführung von Berios „Cronaca del Luogo“ unter Sylvain Cambreling (1999) bei den Salzburger Festspielen. Weitere Fixpunkte der szenischen Tätigkeit des Chores sind die regelmäßige Mit­ wirkung bei den Opernaufführungen des Theaters an der Wien; die Produktion der Wiener Festwochen von Janáčeks „Aus einem Totenhaus“ unter Pierre Boulez wurde zur besten Aufführung des Jahres 2007 unter allen Opernproduktionen im deutschsprachigen Raum gewählt; im Jahr 2008 wurde Strawinskis „The Rake’s Progress“ unter Nikolaus Harnoncourt zu einem weiteren Höhepunkt der langjährigen Zusammenarbeit mit diesem Dirigenten. Seit mehr als 30 Jahren besteht eine enge Kooperation mit Nikolaus Harnoncourt; der Arnold Schoenberg Chor unternimmt zahlreiche Konzertreisen und ist seit Jahren bei den Wiener Festwochen, den Salzburger Festspielen, bei Wien Modern, dem Carinthischen Sommer und der styriarte Graz zu Gast. 1994 wurde der Chor von einer internationalen Jury mit dem „Classical Music Award“ ausgezeichnet. 1996 nahm der Chor unter seinem künstlerischen Leiter Erwin Ortner das gesamte weltliche Chorwerk Franz Schuberts auf und erhielt dafür den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“, den „Diapason d’or“, den „Prix Caecilia“ und den „Grand Prize of the Academy Awards 1997“. Die Aufnahme von Bachs Matthäus-Passion unter Nikolaus Harnoncourt wurde 2002 mit einem „Grammy“ ausgezeichnet. Jüngste Aufnahmen des Arnold Schoenberg Chores, die in der Zusammenarbeit mit Nikolaus Harnoncourt entstanden sind, umfassen ein Album mit Bach-Kantaten, Gershwins „Porgy und Bess“ sowie Haydns „Die Jahreszeiten“, das 2010 mit dem EchoKlassik-Preis ausgezeichnet wurde. In der eigenen CD-Edition des Chores erschien zuletzt eine Aufnahme mit Werken von J­ ohannes Brahms sowie die CD „LUX!“ mit Werken von Komponisten des 20. Jahrhunderts; im März 2014 wurde die ASC Edition 9 mit Hugo Distlers „Totentanz“ sowie Werken von Leonhard Lechner präsentiert. Die Besetzung: Tenor: Dániel Árvai, Faik Hondozi, Michal Juraszek, Kurt Kempf, Stuart Kinsella, Patrick Kühn, Alexander Linner, Thomas Palfner, Johann Pichler, Rui Rodrigues, Martin Schranz Bass: István Bán, Daniel Bäumer, Alessio Borsari, Roger Cajamarca Diaz, Stefan Dolinar, Jörg Espenkott, Martin Garand, Szabolcs Hamori, Markus Hoffmann, Peter Kövari, Marcell Krokovay, Michael Weber Aviso Sonntag, 13. Juli Helmut-List-Halle, 19 Uhr Ludwig van Beethoven.SOAP Beethoven: Septett, op. 20 / Andante favori für Klavier, WoO 57 / Lieder (Mignon, An die Hoffnung, Der Gesang der Nachtigall, Der Wachtelschlag, Die Ehre Gottes aus der Natur u. a.) Lesung aus Beethovens Briefen und dem Heiligenstädter Testament Julia Kleiter, Sopran Stefan Gottfried, Hammerflügel Solisten des Chamber Orchestra of Europe Leitung: Lorenza Borrani, Violine Christoph Bantzer, Lesung „Der hohe Muth – der mich oft in den schönen Sommertagen beseelte – er ist verschwunden. […] Wann, o Gottheit – kann ich im Tempel der Natur und der Menschen ihn wieder fühlen? – Nie? – nein – o es wäre zu hart.“ Mit diesen Worten schloss Beet­ hoven die Nachschrift zu jenem Brief an seine Brüder, der als „Heiligenstädter Testament“ in die Geschichte einging. 1802 weilte er zur Kur in dem damaligen Badeort am Donaukanal, doch statt zu genesen, wurde für ihn die drohende Taubheit zur Gewissheit. Im Spannungsfeld zwischen dem tragischen Sommer 1802 und viel glücklicheren Tagen „im Tempel der Natur“ bewegt sich diese Beethoven-SOAP. Ö1 Club-Mitglieder erhalten bei der styriarte bei ausgewählten Veranstaltungen 10 % Ermäßigung. Sämtliche Ö1 Club-Vorteile finden Sie in oe1.orf.at Foto: Harry Schiffer Einer unserer Clubräume. HIMMER, BUCHHEIM & PARTNER „DER STANDARD sucht Streit. Aber deshalb abonniere ich ihn ja.“ Cornelius Obonya, Schauspieler und Abonnent seit 2000 Jetzt 3 Wochen gratis testen! Bestellen unter 0810/20 30 40 oder auf derStandard.at/Testabo Er vermeidet die Harmonie; er sucht die Konfrontation. So kommt Bewegung rein. Wie sich DER STANDARD so etwas erlauben kann? Dank jener Menschen, die ihn aus genau diesem Grund abonnieren. Die Zeitung für Leserinnen William Pether (ca. 1738–1821), Ein Philosoph gibt eine Vorlesung am Tischplanetarium, Foto: N. Lackner/UMJ Die Schwarze Kunst Meisterwerke der Schabkunst 25. 04. – 20. 07. 2014 Eggenberger Allee 90, 8020 Graz, Mi – So 10 – 17 Uhr www.museum-joanneum.at Kult u r t r i f ft Genuss Ein Treffpunkt zum Wohlfühlen bis spät in die Nacht. Durchgehend warme Küche bis 22 Uhr, danach Antipasti und kalte Snacks. Der ideale Kulturausklang in stilvollem Ambiente. dreizehn genussbar Franziskanerplatz 13, 8010 Graz Mo – Sa 09.00 – 01.00 Uhr | Sonn- und Feiertag geschlossen T: 0316 838567 | M: [email protected] www.dreizehn-bar.at Der richtige Ton zur richtigen Zeit. Das ist Kommunikation. KommuniK ation seit 1993 www.conclusio.at außergewöhnliche Schmuckstücke für außergewöhnliche Frauen ...einzigartig & von Hand gefertigt... www.gressl.com HAUS DER KUNST Galerie . Andreas Lendl A-8010 GrAz . JoAnneumrinG 12 Tel +43/(0)316/82 56 96 . Fax 82 56 96-26 Gsm 0664/34 01 364 . [email protected] Ölgemälde . AquArelle . 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