- Heftarchiv - Internet World Business

Werbung
E-Commerce
in Misskredit
„Krise stärkt
Amazon“
Was Medienkonzerne
fürs Web produzieren S. 34
Der Fall „Ausgeliefert“
und die Folgen
S. 5
Prof. Dr. Gerrit
Heinemann
Was Smartphone-Nutzer
mobil ordern
Digitale Waren
(z.B. Apps, Musik)
37 %
19 %
Unterhaltung
(z.B. Kinokarten)
Reise
(z.B. Zugtickets)
14 %
5%
3%
n = 411
SmartphoneNutzer in
Deutschland
Quelle: In Mobi & Decision Fuel Verbraucheruntersuchung, 2. Welle; Stand: November 2012
© INTERNET WORLD Business 5/13
Mehrheit der mobilen Kunden kauft mit
dem Handy Dinge, die auf dem Handy
laufen, wie Apps, Musik und Klingeltöne.
Der Kauf von Kinokarten oder Zugtickets
ist noch eher die Ausnahme. fk
Z
um zweiten Mal lobte die
Redaktion von INTERNET
WORLD Business den E-Commerce-Preis „Shop-Award“ aus.
Und wie im Vorjahr folgten
Hunderte von Shops dem Ruf
und bewarben sich um einen
der Preise in acht Kategorien.
Insgesamt 401 Einreichungen
galt es im ersten Durchgang zu
sichten – fast zehn Prozent mehr
als im Vorjahr. Und schon der
erste Blick auf die Bewerber
zeigte: Selbst kleine Shops prä-
sentieren sich inzwischen
n professionell im Web, sodasss die
Kür von 35 ShortliststKandidaten in den Katego-rien „Bester Online Pure
Player“, „Bester Multichannel-Anbieter“, „Bester Marken-Shop“, „Beste
Mobile-Strategie“, „Beste
Social-Strategie“, „Beste
d
Produktpräsentation“ und
„Innovativstes Geschäftssmodell“ keinesfalls leicht fiel.
nalisBei der Auswahl der Finalisgte die
ten berücksichtigte
iterien
Redaktion Kriterien
ät des
wie Originalität
Shop-Konzepts, Usanutzerbility und Benutzermentsführung, Sortimentsgestaltung und -präprache
sentation, Bildsprache
tät des
und Texte, Qualität
Kundenservices,, Zahfolio,
lungsmittelportfolio,
2013 gibt es neue: Shop-Award-Trophäen
glichNavigationsmöglich-
ZDF vermarktet privat
Dreidimensional für alle
INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE
E-Payment 2013
Infos über SEPA und die Schuldrechtsreform, über Inkassostrategien und Payment-Konzepte und
d
ein umfangreiches
Anbieterverzeichniss
enthält der aktuellee
ayBusiness Guide E-Payment. Ihr Exemplarr
liegt dieser Ausgabe bei. red
Das große
Messe-Special S. 12
Der INTERNET WORLD Business Shop-Award 2013 geht in die letzte Runde
3-D-DRUCK
Die Stadtbibliothek Köln wagt einen
Schritt in eine neue Dimension: Als erste
Bücherei Deutschlands stellt sie einen
Drucker für dreidimensionale Gegenstände
der Öffentlichkeit zur Verfügung. Ein
„Ausdruck“ soll fünf Euro kosten – plus
zehn Cent pro Gramm für verbrauchtes
Kunststoffmaterial. fk
S. 62
keiten und Shop-Suche. „Überrasc
rascht waren wir davon, dass
si
sich mehr Unternehmen
ffür die Kategorie ,Innovativstes Geschäftsmodell‘
bewarben als für die Kategorie ,Social‘. Hieran
scheinen Web-Händler
inzwischen wirklich das
Interesse verloren zu
haben“, resümiert INTERN
NET
WORLD BusinessCh
Chefredakteur
Dominik
Grol
Grollmann.
Jetzt ist es an der Jury, die
Finali
Finalisten auf Herz und Nieren
zu prüfen
prü
und die endgültigen
Katego
Kategoriesieger zu benennen.
Zudem nehmen alle ShortlistKandi
Kandidaten an der Wahl zum
Sieger „Best of Show“ teil. Die
Gewin
Gewinner werden am 19. März
auf der
d
E-Commerce-Messe
„Inter
„Internet World“ prämiert. Die
kompl
komplette Shortlist finden Sie
■
auf de
den Seiten 24 bis 27. dz
Foto: Marion Vogel
50 Prozent aller Smartphone-Besitzer in
Deutschland haben schon einmal etwas
mit ihrem Gerät gekauft, bis Anfang
2014 werden es 58 Prozent sein, das ist
das Resultat einer Studie des MobileMarketing-Spezialisten In Mobi. Die
Treffpunkt
München
Die Shortlist steht
Die Hälfte kauft schon ein
Finanztransaktionen (z.B. Rechnungen bezahlen)
43205
TV-Shows für
das Internet
MOBILE INTERNET
Physische Waren
(z.B. Elektronik,
Kleidung)
www.internetworld.de
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
L
ovefilm, die zu
mit der App der
Video-Plattform
Amazon geauf das iPad oder
hörende OnlineAmazons KindleVideothek, hat mit
Fire-Geräte geZDF Enterprises,
einer ZDF-Tochstreamt werden.
Im
Angebot
ter, einen Content Deal abgesind Dokumentaschlossen.
tionen wie „Die
Deutschen“ oder
Künftig können
„Universum der
Lovefilm-MitglieOzeane“, Krimis
der mit einem
wie „CommissaAusleihpaket ab
6,99 Euro pro
rio Montalbano“
oder „Verdict ReMonat auf ausge- ZDF-Content jetzt auch
wählte Filme aus in der Amazon-Videothek
vised“ sowie Kindem
ZDF-Proderfilme. Lovegramm zugreifen. Die Titel las- film ist in jüngster Zeit bereits
sen sich als Video on Demand Content Deals mit anderen Stuüber den PC oder daran ange- dios und Filmverleihern wie
schlossene TV-Geräte strea- Disney, Warner und Paramount
■
men. Zudem können die Filme eingegangen. tdz
GM will .chevrolet nicht
B
ei der ICANN häufen sich
die Rücktritte von Bewerbungen für eine neue Top-Level-Domain (New TLD). So zog
General Motors seine Bewerbung für .chevrolet, .cadillac
und .gmc zurück, der Spielwarenkonzern Hasbro verzichtet
auf .transformers, das Pharmaunternehmen Eli Lilly auf .cialis. Branchenkenner vermuten,
dass zahlreiche Firmen die Bewerbung um New TLDs für
ihre Marken nur zum Schutz
vor eventuellen Trittbrettfah■
rern eingereicht haben. fk
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Foto: Yahoo
AUSGABE 5/13 4. MÄRZ 2013
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Online-Werbung I E-Commerce I Technik
€ 4,50 | Fr. 9,00
2
AKTUELL
Internet World BUSINESS
4. März 2013
5/13
Mobile World Congress
In eigener Sache
Neue Geräte, Firefox OS und NFC-Lösungen waren in Barcelona die Messe-Highlights
Die Zukunft des E-Commerce
A
uf der größten Mobilfunkmesse der
Welt, dem „Mobile World Congress“
in Barcelona, lassen traditionell vor allem
die Handyhersteller die Muskeln spielen.
Um Geräte zu präsentieren, die kaum größer sind als eine Hosentasche, werden in
Sachen Messebau alle Geschütze aufgefahren. Und während Apple in Spanien tradi-
Phone-8-Geräten und präsentierte zudem
mit dem Nokia 105 und dem Nokia 301
zwei Billig-Smartphones für Märkte wie
Brasilien, Indien, China und Russland.
Auch Sony kündigte sein Comeback in
Sachen Mobilfunk an und zeigte unter
anderem sein neues ultraschlankes QuadCore-Tablet „Xperia Tablet Z“.
Mobile World Congress in Barcelona: In den gut besuchten Messehallen war unter anderem Mozillas mobiles Betriebssystem (Mitte) großes Thema
tionell durch Abwesenheit glänzt, hat
Samsung fast eine halbe Halle für sich
allein gemietet, um mehr als deutlich zu
demonstrieren, wer der Platzhirsch im
umkämpften Smartphone-Markt ist.
Trotzdem waren geräteseitig echte Innovationen nur schwer zu finden. Samsungs
neuestes Pferdchen im Stall ist das „Galaxy
Note 8.0“, ein Android-Tablet mit 8-ZollBildschirm, das sich über einen „S-Pen“ genannten Stift bedienen lässt. Nokia erweitert mit dem Lumia 720 und dem Lumia
520 seine Produktpalette an Windows-
Unterdessen machte Mozilla mit dem
Launch von Firefox OS auf seinem Messestand klar, dass die Welt der mobilen Betriebssysteme um eine ernst zu nehmende
Variante reicher werden könnte. Das neue
mobile Betriebssystem wird von insgesamt 17 Mobilfunkbetreibern unterstützt
(siehe Seite 46). Die entsprechende Hardware sollen Hersteller wie LG, Alcatel One
Touch und ZTE liefern.
Allgegenwärtig auf der Messe war auch
das Thema NFC. Schon die Messeorganisatoren taten alles, um zu zeigen, welche
INTERNET WORLD Business 5/2013
Nach den Web-Unternehmern entdeckt jetzt die
Industrie die Vorteile von Start-up-Schmieden
4
Ist der Ruf erst ruiniert ...
5
Meeting in Monaco
Beim Branchen-Event Distree EMEA diskutieren
Hersteller und Händler IT-Entwicklungen
6
8
Serie: Die Zukunft des E-Commerce (Teil 2)
Online einrichten
10
54
Farouk Hemraj,
SZENE
Rakutens erster Super Sale wurde mit Spannung
40
erwartet – das Fazit ist zwiegespalten
Hamburg und die jungen Wilden
Studie: „Kampf nicht entschieden“
Auf den Online Marketing Rockstars diskutierten
junge Start-ups mit erfahrenen Marketing-Profis 60
Stationäre im Vorteil gegenüber Web-Händlern 41
Gestärkt aus der Krise
Gastkommentar: Amazon mag eine Schlacht
verloren haben, doch der Internet-Marktplatz
ist auf seinem Weg kaum aufzuhalten
6
Jürgen Kumbartzki,
Inhaber Taikn Strategische Markenberatung, findet, dass sich Amazon
Asche auf Haupt streuen sollte
MEINUNG
Preisdruck, Markendominanz, granularer Markt:
Sportartikelhersteller bewegen sich in einem
schwierigen Umfeld. Web-Potenzial gibt es aber 42
CEO und Mitgründer von Distree
Events, möchte Marken helfen, ihr
Exportgeschäft zu entwickeln
5
Peter Schön,
Leiter E-Commerce Sport Schuster,
meint, der Online-Vertrieb sei heute
viel komplexer als vor zehn Jahren 42
Topkampagne: Motivationshilfe von Nike
38
Philipp Spreer,
Etats Marketing & Werbung
38
Rechtstipp: Widerrufsrecht für Unternehmer?
45
Feuer für die Smartphones
Techniktipp: Data Driven Company
46
30
Auf dem MWC präsentierte Mozilla sein mobiles
46
Betriebssystem und erste Firefox-Handys
Dienstleisterverzeichnis
50
Angriff auf Paypal
Menschen & Karriere
56
31
Clickandbuy ist einfacher und mobiler geworden 47
Impressum
56
Termine
57
32
Die Wahl der richtigen Hardware und ein
intelligentes Caching verringern Ladezeiten
CEO von Clickandbuy, will neben
seinen Bestandskunden in Zukunft
Großunternehmen ansprechen
47
Stellenmarkt
58
Sebastian Weil,
Gehört
62
Feedback
62
Geschäftsführer Pro Sieben Sat1
Digital, versucht, überall dort zu
sein, wo die Zielgruppe ist
MARKETING & WERBUNG
Digital besser beraten
Augmented Reality ist eine Möglichkeit, im
Laden Vertriebskanäle zu vernetzen
Wer Kundendaten auf fremden Servern laufen
lässt, muss sich rechtlich absichern
Über sieben Milliarden Euro für Online
Unterschätzter Kanal
45
Dem Shop Beine machen
Fernsehflimmern im Netz
Rechnung liegt vorn
Medienhäuser wie Yahoo, Youtube und Pro7
investieren in die Produktion von Webshows
In zwei Studien wurden Verbraucher befragt,
welche Zahlarten sie kennen und nutzen
34
RUBRIKEN
44
Recht: Daten verarbeiten lassen
TOOLS & TECHNIK
Mobile Treffsicherheit
SMS-Nachrichten können MultichannelKampagnen den entscheidenden Kick geben
Bewerber wünschen sich Stellenangebote via
Mobile, Firmen vernachlässigen den Kanal
General Manager Digital Sales
ASMI, fordert verlässliche Buchungsprodukte im mobilen Bereich
30
62
SPECIAL: INTERNET WORLD
Hallenplan mit Ausstellern und das
Kongressprogramm sowie alle wichtigen
Informationen zur E-Commerce-Messe 12
Der aktuelle OVK Report 2013/1
36
E-COMMERCE
Es lebe der Sport
Abschied vom Katalog
Marco Barei,
MENSCHEN & KARRIERE
Netzwerke statt Mobile
Erfolgreicher Super Sale
Online-Versender stehen unter dem Generalverdacht schlechter Arbeitsbedingungen
ASMI will mit Mobile Targeting Werbung auch
auf Smartphones punktgenau aussteuern
Ab Juni 2013 hebt Google bei Adwords die
Trennung zwischen Tablets und Desktops auf
nende NFC-basierte Supermarkt der französischen Handelskette Casino funktioniert. Auf dem Gemeinschaftsstand „Connected City“ war zu sehen, wie man sich
mit seinem NFC-Handy einfach einen
Mietroller ausleihen oder die Haustüre
aufschließen kann. NFC-Payment-Lösungen waren ebenfalls ein großes Thema.
Vor dem Hintergrund war es vielleicht
ganz gut, dass Apple keinen Messestand
gebucht hatte, denn viele der 70.000 Besucher waren sich einig: Dass das iPhone 5
kein NFC kann, ist ein großer Fehler. dz ■
Meinungen in diesem Heft
Pflicht statt Kür
TRENDS & STRATEGIEN
Ideen für Firmen
Roomeon bietet ein 3-D-Planungs-Tool
Vorteile die Technologie bringt. Wer statt
RFID- einen NFC-Konferenzpass hatte,
musste am Einlass kaum warten und
konnte zudem diverse Mehrwertangebote
der Veranstalter nutzen. Aber auch die
Aussteller hatten Nahfeldfunklösungen
im Gepäck. So zeigte der Dienstleister
Think & Go, wie der als Pilotprojekt die-
Fotos: Veranstalter
Vom 19. bis 20. März 2013 findet auf dem
Münchner Messegelände die 17. Internet
World, die führende E-Commerce-Messe in
Deutschland, statt. Im begleitenden Kongress der Internet World lernen die Teilnehmer von über 60 Experten in mehr als 20
Sessions, wie man seinen Erfolg im OnlineHandel steigern kann.
Was ist die richtige Pricing- und Vertriebsstrategie? Und wie sieht erfolgreicher
E-Commerce im B2B aus? Was sind Trends
im Mobile Commerce? Dieses und noch
vieles mehr erfahren die Teilnehmer im
Kongress der Internet World, der in diesem
Jahr unter dem Motto „Die Zukunft des
E-Commerce“ steht.
Die Internet World wird von INTERNET
WORLD Business präsentiert. Daher erhalten Leser der Zeitschrift Sonderkonditionen
für die Kongressteilnahme. Bei Anmeldung
mit dem Code PROiw13iwb sparen Sie
beim Kongressticket (1-Tages-Ticket oder
2-Tages-Ticket) je 240 Euro. Keine Rabatte
gibt es auf das All-Area-Ticket. Der Messebesuch ist bei Vorabregistrierung kostenlos.
Aktuelle Infos und Anmeldung unter:
www.internetworld-messe.de/Tickets
48
49
Berater bei Elaboratum, hält Augmented Reality für eine spannende
44
Alternative zu Print-Werbung
Wolfgang Thomas,
Geschäftsführer Netzwerkreklame,
glaubt, Googles „Zwangsmobilisierung“
diene nicht den Kundeninteressen 36
Peter Vesco,
34
AKTUELL
3
Amazon, ein Fall fürs Kartellamt
Die Preisparitätsklausel von Amazon rückt ins Visier der Kartellwächter
mazon kommt aus den negativen Schlagzeilen nicht heraus. Die Wogen um die fragwürdigen Arbeitsbedingungen von Leiharbeitern in
Logistikzentren (siehe Seite 5) haben sich noch
nicht geglättet, da steht neuer Ärger ins Haus. So
ermittelt derzeit das Bundeskartellamt gegen den
Online-Versender. Stein des Anstoßes: die Preisparitätsklausel. Amazon untersagt darin seinen
Händlern, ihre Produkte auf anderen Webseiten
günstiger zu verkaufen als auf dem AmazonMarktplatz. Das verstößt, so BundeskartellamtsPräsident Andreas Mundt, möglicherweise gegen
das allgemeine Kartellverbot: „Dies ist vor allem
dann der Fall, wenn durch die Beschränkung der
Preissetzungsfreiheit der Händler auch der Wettbewerb zwischen den Internet-Marktplätzen beschränkt wird.“ Das Bundeskartellamt will dazu
jetzt 2.500 Händler befragen.
Rico Kretschel, Inhaber des
Multichannel-Versandhändlers Neuetischkultur.de, kann
das bestätigen. Bereits zweimal wurde sein Unternehmen
von Amazon abgemahnt: „Wir verkaufen kanalübergreifend zum gleichen Preis. Amazon bemängelt
dies allerdings und hält dazu an, die gleichen Produkte auf seiner Plattform billiger anzubieten als
auf anderen. Dadurch würden natürlich die Preise
auf anderen Kanälen steigen.“ Laut Oliver Stefanovic, Geschäftsführer des Händler-Webshops
Sobeos, versucht Amazon, bei den Retailern aber
nicht nur eigene Preisvorgaben durchzusetzen:
„Seit einiger Zeit startet der Konzern einen massiven Verdrängungswettbewerb, in dem es die
Händler umgehen will und Direktverträge mit
den Herstellern schließt.“ Die Folge: Die Produkte
auf Amazon werden teilweise unter Einkaufspreis
angeboten, Händler auf anderen Plattformen
können da oft nicht mehr mithalten. Ralf Kleber,
Deutschlandchef von Amazon, sieht das sportMarcus Diekmann
Geschäftsführender Gesellschafter Shopmacher
„Ein staatliches Eingreifen ist
überfällig, denn Amazon beschneidet auf seinem Marktplatz
massiv den freien Wettbewerb.
Als Marktplatz sollte Amazon nur die Verkaufsfläche stellen und eine angemessene Provision
kassieren. Tatsächlich aber diktiert das Unternehmen durch seine marktbeherrschende Position die
Verkaufspreise und verhindert die freie Preisgestaltung, zum Beispiel was kurzfristige Rabattaktionen
auf anderen Plattformen angeht.“
Marco Werner
Ressortleiter E-Commerce/
Direktgeschäft Fressnapf
„Ziel eines Händlers muss es
sein, ohne Amazon stark zu
bleiben. Wenn ein Web-Kunde
bei Kratzbaum an Amazon
denkt und nicht an Fressnapf, haben wir noch
nicht alles richtig gemacht. Jeder Händler muss
sich seiner Stärken bewusst sein und sie gezielt
einsetzen. Besonders für Crosschannel-Händler
bietet sich aber genügend Potenzial. Daher setze
ich insgesamt lieber auf einen selbstbewussten
Wettbewerb als auf eine Regulierung von oben.“
lich: Es stehe den Händlern frei, auf den Verkauf
über Amazon zu verzichten. Doch das ist leichter
gesagt als getan: Marcus Diekmann, geschäftsführender Gesellschafter des Fullservice-Dienstleisters Shopmacher, erklärt: „In sehr vielen Segmenten wie Multimedia, Bücher, Haushaltswaren
oder Elektronik können Händler Amazon als
Marktplatz trotz der schlechten Konditionen
nicht umgehen.“ Dazu habe Amazon zu viel
Marktanteil in diesen Segmenten. „Ein staatliches
■
Eingreifen ist überfällig“, so Diekmann. vg
Höher. Schneller. Weiter.
Die perfekte
E-Commerce-Komplettlösung.
plentymarkets lassen sich
alle Prozesse des Online-Handels
komfortabel organisieren, effizient
steuern und in Echtzeit verwalten.
plentymarkets wird von über
2.500 Unternehmen für den
Online-Handel genutzt.
Verhindert
Amazon den
freien Wettbewerb? Das Kartellamt ermittelt
Foto: Fotolia / Max Diesel
A
Rico Kretschel
Inhaber Neuetischkultur.de
„Wer sich der Preisparitätsklausel nicht beugt, wird von Amazon abgemahnt und mit Kündigung bedroht. Diese Praxis finden wir auf keiner von mehr als
15 Plattformen und Marktplätzen, die wir nutzen.
Amazon ist aus Händlersicht ein ,Muss‘. Schließlich
hat es die Funktion einer Produktsuchmaschine
von Google übernommen. Als Händler sollte man
bei der Zusammenarbeit mit Amazon die Zahlen
im Blick haben und sich nicht zu sehr davon abhängig machen.“
Oliver Stefanovic
Geschäftsführer Sobeos
„Seit einiger Zeit startet der
Konzern einen massiven Verdrängungswettbewerb, in dem
er die Händler umgehen will
und Direktverträge mit den
Herstellern schließt. Das macht nicht nur die
Händler kaputt, sondern sorgt für eine Preisverzerrung, weil Amazon die Produkte teils sogar unter Einkaufspreis anbietet. Das kommt dem Kunden zunächst zugute, verhindert aber den freien
Wettbewerb, weil Kunden dann nur bei Amazon
einkaufen und nicht mehr vergleichen.“
Das plentymarkets-Prinzip:
E-Commerce as a Service
www.plentymarkets.com
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Buzz um Native Advertising
PINTEREST
200 Millionen Dollar
Pinterest, die Bilderpinnwand fürs Internet,
hat in einer weiteren Finanzierungsrunde
200 Millionen US-Dollar erhalten. Damit
will das Start-up, das 2010 gegründet
wurde und inzwischen 48 Millionen User
zählt, Bezahldienste ausbauen. Pinterest,
so Gründer Ben Silbermann im Interview
mit Techcrunch.com, solle User inspirieren
und die Planung von Wohnungen, Gärten
und anderem ermöglichen. vs
AMERICAN EXPRESS & TWITTER
5/13
Ideen für Unternehmen
ONLINE MARKETING
Das Jahr 2013 ist zwar noch jung, doch
schon gibt es ein neues Buzzword: „Native
Advertising“ scheint das Lieblingswort
2013 im amerikanischen digitalen Werbemarkt zu werden, und es dürfte nicht lange
dauern, bis es auch nach Europa kommt.
Für viele scheint es einfach nur ein beschönigender Ausdruck für „Advertorial“, also
für gekauften redaktionellen Content, zu
sein. Doch was es genau heißt, darüber ist
sich die Branche noch nicht einig. Im
„Harvard Business Review Blog Network“
fordert ein Artikel „We Need a Better Definition of ,Native Advertising‘“. is
4. März 2013
Nach Web-Unternehmern entdeckt jetzt die Industrie die Vorteile von Start-up-Schmieden
O
tto hat schon länger eines, Pro Sieben
Sat1 erst seit Kurzem, Siemens baut
gerade eines auf: Konzerne setzen auf
Gründerzentren. „In der Wertschöpfung
der Frühphasenfinanzierung haben sich
Inkubatoren als Standard etabliert“, sagt
Stefan Lemper, der in München den Startup Generator „You Is Now“ von Scout24
leitet. „So lassen sich mit überschaubaren
Mitteln neue Geschäfte aufbauen.“
In diesen Brutkästen reifen Ideen
schneller: „Start-ups haben oft Probleme,
neue Angebote zu skalieren und auf Märkten zu etablieren“, weiß Lemper. Erfahrung
hilft, Fehler zu vermeiden. Bei You Is Now
finden Gründer deswegen Mentoren, aber
auch Büros. Und die IT- und Marketingexperten der Gruppe helfen mit Know-how
sowie beim Aufsetzen von Technik und
Werbung. Zudem investiert Scout24 bis zu
500.000 Euro in einen Businessplan. Die
Hilfspakete anderer Inkubatoren sind
ähnlich geschnürt. „Wir suchen Start-ups
aus allen Online-Bereichen“, sagt Lemper
Start-ups und Ideen unterstützen
Unternehmen jetzt mit Inkubatoren
und nennt den Grund für das Engagement: „You Is Now ist Teil der Wachstumsstrategie von Scout24.“
Neben Handelskonzernen buhlen jetzt
verstärkt Technologieunternehmen um
Gründer. „Sie sind aufgeschreckt.
Kein Manager will Wachstumsmärkte verpassen und von neuen
Spielern oder veränderten Marktstrategien überholt werden“,
meint Curt Winnen, Kopf des
Munich Networks, das Investoren mit Gründern zusammenbringt. Der Trend zum Inkubator
reflektiert den Innovationsdruck
der Technologie- und Dienstleistungsunternehmen. Wo Maschinen und Motoren online steuerbar werden, entstehen neue
Dienste und Geschäfte. „Die Industrie“, so
Winnen, „verfügt oft nicht über die IT, Talente und Ideen, um den Wandel zu gestalten. Daher beteiligt sie sich an Start-ups
■
oder hilft bei deren Aufbau.“ vs
Gründen in Serie
Gründerzentren der Industrie
Gründern teure Erfahrungen zu ersparen und so
neue Geschäfte schneller zu etablieren – dieser
Aufgabe nahmen sich hierzulande zunächst
Mehrfachgründer an. Bekannte Inkubatoren sind
Team Europe (Lukasz Gadowski/Spreadshirt),
Rocket Internet (Samwer-Brüder/Alando) sowie
Hack Fwd (Lars Hinrichs/Xing). Welche Services
Gründer dort erwarten können und welche Anteile sie dafür abgeben, ist unterschiedlich geregelt. Gründer sollten Verträge gut prüfen.
■
Siemens TTB: Bisher nur in den USA, in
Deutschland in Gründung
■
Wayra.org: Telefónica
■
Hubraum.com: Deutsche Telekom
■
Esa-bic.de: European Space Agency (ESA)
■
Bevation.de: Bertelsmann Direct Group
■
Sevenventures.de: Pro Sieben Sat1
■
Project A Ventures: Otto-Group
Foto: Fotolia / Trüffelpix
4
Bezahlen per Hashtag
Kreditkartenzahlungen per Twitter bestätigen: Das bietet der Microblog-Dienst zusammen mit Kreditkartenanbieter American
Express (Amex). Nutzer müssen dafür ihr
Kartenkonto mit dem Twitter Account vernetzen und können dann Amex-Angebote
kaufen, die ihnen per Tweet zugeschickt
werden. Noch handelt es sich bei den Angeboten um rabattierte Gutscheine für
Partner wie Sportgeschäfte und Boutiquen.
Ähnliche Kooperationen ist Amex mit Foursquare und Facebook eingegangen. vs
■
■
■
Gegründet 1998 von der BSH-Gruppe aus
Zug. Heute gehört die Gruppe der Telekom
Scout24 beschäftigt 1.200 Mitarbeiter und
erreicht 13 Millionen User in 22 Ländern
Zu Scout24 gehören Auto-, Immobilien-,
Finanz-, Job-, Travel- und Friendscout24.de
DAWAWAS
Neue Pinnwand für Fotos
Fabian Jager und Patrick Ohler, die Gründer des sozialen Netzwerks Wer-kenntwen.de, starten mit Dawawas.de eine Konkurrenz zu Pinterest, Instagram und Flickr.
Nutzer sollen bei Dawawas mit Freunden
Fotos und damit schöne Momente teilen.
Im Gegensatz zur Konkurrenz bleiben die
Rechte bei den Nutzern und werden die
Fotos anlassbezogen gespeichert. vs
CONDÉ NAST
Werbeplatz gegen Anteile
Der Condé Nast Verlag, Herausgeber von
„Vogue“, setzt auf E-Commerce: Die deutsche Tochter hat ihre Anteile am InternetJuwelier Renesim.de erhöht und ist beim
Design-Laden Monoqi.com eingestiegen.
Einen Teil der Investitionen setzt der Verlag in Form von Werbeplatz ein. vs
Anzeige
Kaufdaten für Facebook
Soziales Netzwerk testet den Abgleich von Kundendaten mit Nutzerprofilen
F
acebook erprobt eine neue
Art des Targetings, berichtet
das US-amerikanische Werbefachmagazin „Advertising Age“.
Wenn Kunden offline einkaufen
und eine Kundenkarte einsetzen,
könnten sie im sozialen Netzwerk zielgerichtete Werbung sehen, die zu den im Laden gekauften Produkten passt.
Facebook kooperiert dazu mit
US-Unternehmen, die Kundendaten aggregieren, etwa Epsilon,
Acxiom und Datalogix. Theoretisch könnte beispielsweise der Anzeigen auf Facebook sollen immer zielgerichteter
Windelhersteller Pampers allen werden, dazu werden Nutzerdaten ausgewertet
Bewohnern von North Carolina,
die vor Kurzem Babyprodukte gekauft ha- Kundenbindungsprogrammen mit Daten
ben, auf Facebook Anzeigen einblenden, von Facebook Usern anonymisiert abgeso der Bericht. Ob sich Unternehmen glichen, etwa deren E-Mail-Adresse oder
jedoch auf diese Art des Targetings einlas- deren Telefonnummer.
sen, werde von der Zustimmung ihrer
Facebook bemühe sich in letzter Zeit
Rechtsabteilungen abhängen. Ein derar- sehr um Konsumgüterhersteller, lautet die
tiges Zusammenführen von Online- und Feststellung in dem „Ad Age“-Artikel. In
Offline-Daten dürfte die Diskussion um New York hatte das Unternehmen kürzlich
den Schutz der Privatsphäre weiter anhei- zum ersten CPG-Summit (CPG = Consu■
zen. Für das Targeting werden Daten aus mer Packaged Goods) eingeladen. is
Otto beteiligt
sich an Nubon
O
tto hat die Mehrheit am App-Unternehmen Nubon erworben. Damit
können sich Nutzer im Einzelhandel Kassenbons aufs Smartphone schicken lassen
und diese in einem Haushaltsbuch verwalten. Gutscheine und Loyality-Punkte ergänzen die Funktionen. Nubon entstand
bei Ethalon, der ausgelagerten IT-Abteilung des Schuhhändlers Görtz. Bisher setzen einige Händler wie Wöhrl, Roland,
Fricker oder Belmondo auf Nubon. Im
Gegenzug zur Investition hat sich Görtz
für das Otto-Bezahlsystem Yapital entschieden, das bargeldloses Bezahlen online, mobil und vor Ort ermöglicht.
Die Idee von Nubon ist nicht neu: Auch
die App Reposito speichert Belege ab, damit Kunden Garantien und Verträge ordnen können. Reposito arbeitet mit dem
Kamera-Scan des Smartphones, Nubon
schickt die Daten aufs Handy. Der Beleg
wird nicht ausgedruckt. Das System zielt
offensichtlich auf Kunden- und Kaufdaten
ab. Es ist außerdem nur praktisch, wenn
viele Händler mitmachen. Ob sich Verbraucher tatsächlich von Nubon überzeu■
gen lassen, ist daher fraglich. vs
5/13
TRENDS & STRATEGIEN
4. März 2013
Internet World BUSINESS
5
AMAZON-SKANDAL
Ist der Ruf erst ruiniert
Online-Versender stehen unter Generalverdacht, doch Amazon ist kein Standard für die Branche
s ist ein Titel, dessen Herausgeber
Amazon selbst sein könnte: „Fleißig,
billig, schutzlos: Leiharbeiter in Deutschland.“ Die Publikation ist über Amazon.de
bestellbar. Gelesen haben sie die Firmenbosse des Internet-Versenders aber offensichtlich nicht. Seit die ARD-Reportage
„Ausgeliefert“ gravierende Missstände bei
der Beschäftigung und Unterbringung
ausländischer Amazon-Leiharbeiter aufgedeckt hat, geht ein wahrer Shitstorm über
das weltgrößte Versandhandelsunternehmen nieder. Auf dessen Facebook-Präsenz
hagelt es empörte Kommentare. Auf einer
eigens ins Leben gerufenen Anti-AmazonSite wird zum Boykott aufgerufen. Zumal
Amazon nicht zum ersten Mal wegen
schlechter Arbeitsbedingungen in der öffentlichen Kritik steht. Zuletzt geriet der
Konzern wegen seiner kreativen Steuergestaltung ins Visier der Finanzminister verschiedener Länder. Das Bundeskartellamt
sieht nun seine Stunde ebenfalls gekommen. Die deutschen Wettbewerbshüter
überprüfen derzeit die Preisparitätsklausel.
Der Versandriese untersagt damit Händlern, Produkte, die sie auf seiner Plattform
anbieten, auf anderen Web-Portalen günstiger zu verkaufen (siehe Seite 3).
Aussitzen ließ sich das alles wohl nicht.
Amazon zog Konsequenzen und beendete
die Zusammenarbeit mit zwei Dienstleistern, die für die Betreuung und Sicherheitsüberprüfung der Leiharbeiter zuständig waren. Eine Woche nach Ausstrahlung
des Beitrags meldete sich erstmals auch
Ralf Kleber zu Wort. Im Interview mit
„Spiegel Online“ nahm der AmazonDeutschlandchef Stellung zu den aktuellen Vorwürfen und er äußerte sich zu
Betriebsräten, Tarifverträgen und Leihar-
Foto: Amazon
E
Amazon-Logistik: Nicht tragbare
Arbeitsbedingungen für Leiharbeiter
wichtige Ergänzung im Personalbereich
für die Versender dar. Was aber wiederholt
einigen Anbietern wie auch Amazon vorgeworfen wird, ist ganz klar nicht der Standard unserer Branche“, sagt BVH-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer.
„Auch die Beschäftigung von vermeintlichen ,Praktikanten‘ zulasten des deutschen Sozialversicherungssystems mitten
im personalintensiven Weihnachtsgeschäft
ist – anders, als von Amazon dreist behauptet wird – nicht branchenüblich.“
Tatsache aber ist: Der Preisdruck in der
Logistikbranche hat sich in den vergangenen Jahren verschärft. Zeitarbeit ist deshalb ein gebräuchliches (und legales) Modell, um Bedarfsspitzen abzufangen. Die
Otto Group aber hat in einer Betriebsvereinbarung festgelegt, dass die
Quote der Leiharbeiter höchstens zehn Prozent betragen darf.
„Wenn jemand seine Kosten
niedrig hält, indem er nur auf
Leiharbeit setzt und niedrige
Löhne zahlt, ist er einfach billiger.
Für uns kann das aber nicht bedeuten, dass wir in diesen ruinösen Wettbewerb einsteigen“, sagt
Unternehmenssprecherin Anja
Schlumberger. „Wir wollen wettbewerbsfähig sein, halten aber
die tariflichen Vergütungs- und
Sozialstandards korrekt ein.“
Deswegen, verliere Otto immer wieder
Aufträge an Wettbewerber, „die ihre Kosten durch Leiharbeit drücken“.
Auch bei der Verlagsgruppe Weltbild
macht der Anteil saisonal Beschäftigter
maximal 13 Prozent der Belegschaft aus.
Eine Betriebsvereinbarung regelt den Einsatz der Saisonkräfte. Leiharbeiter aus
dem Ausland sind für Weltbild kein Thema: Das Unternehmen beschäftigt nur
Mitarbeiter aus der Region. Für seinen
Umgang mit Mitarbeitern wurde die Verlagsgruppe Weltbild deshalb in einer unabhängigen Studie des CRF Instituts als
„Top Arbeitgeber 2012“ zertifiziert.
Zu Deutschlands besten Arbeitgebern
wurde 2011 übrigens auch Trenkwalder
gewählt. Eben jener Personaldienstleister,
der im Zusammenhang mit dem AmazonLeiharbeitsskandal in Verruf geraten ist.
Das verleihende Institut Great Place to
Work hat die Auszeichnung nun bis zur
■
Klärung der Vorwürfe ausgesetzt. vg
men. Im schnell wachsenden Online-Handel in Deutschland beträgt der Marktanteil ein Viertel.
Einen nachhaltigen Imagescha- Verzicht auf Amazon: Empörte Kunden machen Front
den schließt Kumbartzki jedoch
aus: „Starke Marken, besonders wenn sie eines Tages und bereuten öffentlich. „Wir
wie Amazon einen klaren Kundennutzen sind ein junges Unternehmen, haben uns
und fast durchgängig positive Erlebnisse anfangs zu sehr auf den Aufbau unserer
im direkten Kontakt mit der Marke bieten, Standorte konzentriert und dabei die Arstecken solche Anfechtungen in der Regel beit unserer Dienstleister aus den Augen
verloren. Man muss aber aus solchen Fehunbeschadet weg.“
Die Beschäftigten in dem betroffenen lern lernen und Konsequenzen ziehen“,
Standort Bad Hersfeld zeigen sich mit der erklärte Zalando-Sprecher Boris Radke.
Aufbereitung seitens der Konsequenzen, das waren zum einen saniGeschäftsführung indes täre Anlagen in ausreichender Zahl, fest
„Bestmögliche Reaktion:
unzufrieden. In einer definierte Ruhepausen, rücken- und fußvom Management einbe- schonende Ausstattung der SteharbeitsAsche aufs Haupt streuen,
rufenen Versammlung plätze, auch die Bezahlung sei inzwischen
Dienstleister entlassen.“
sei nur oberflächlich auf angemessen. Zweite wichtige Maßnahme:
die Vorwürfe eingegan- „Wir haben erkannt, dass wir so wichtige
JÜRGEN KUMBARTZKI
gen worden, so die Stel- Bereiche wie die Logistik nicht an externe
Inhaber Taikn Strategische Markenberatung
lungnahme der Verdi- Anbieter auslagern dürfen.“ Im Dezember
Betriebsgruppe vor Ort. nahm Zalando in Erfurt sein erstes selbst
beitern. Die Quintessenz: Betriebsräte ja Verdi hat die Geschäftsleitung nun aufge- konzipiertes Logistikzentrum in Betrieb.
bitte, Tarifverträge nicht so gerne – und fordert, einen Fragenkatalog zu den Vor- Der Grundstein für ein weiteres Logistikzentrum in Mönchengladbach ist gelegt.
Leiharbeiter? „Die Fernsehbilder, die wir gängen öffentlich zu beantworten.
Insgesamt liegt die Quote der Zeitarbeiter
gesehen haben, machen mich betroffen“,
Erst
schreien,
dann
doch
bestellen
bei Zalando jetzt bei zehn Prozent. Und
so Kleber. Weitere Konsequenzen würden
geprüft. Für Jürgen Kumbartzki, geschäfts- Doch auch wenn die Mitarbeiter weitere das Unternehmen kündigte
führender Gesellschafter der strategischen Aufklärung fordern, der Fall Zalando eigene Sozialstandards für
Markenberatung Taikn, die vorerst best- zeigt: Der Aufschrei der Verbraucher bessere Arbeitsbedingunmögliche Reaktion: „Asche aufs Haupt währt nur kurz. Minimaler Stundenlohn, gen der Leiharbeiter an.
streuen, Dienstleister entlassen!“ Die Kri- keine Sitzmöglichkeiten, ständige Über- „Die Standards wurden
senkommunikation könne zwar nicht den wachung und ein einziger Toiletten-Con- von unseren DienstleisZweifel nehmen, dass Amazon vorher wis- tainer für Hunderte von Arbeitskräften – tern unterschrieben. Die
sentlich so gehandelt habe, „aber immer- ein TV-Bericht über die Praktiken des On- Einhaltung soll in Zukunft
hin gelingt es auf diese Weise, nicht noch line-Versandhändlers hatte im vergange- durch externe Prüfer konmehr Öl ins Feuer zu gießen“, so der Mar- nen Sommer eine Welle der Empörung trolliert werden“, so Radkenexperte. Tatsächlich kann es dem Ver- losgetreten. Auf Facebook riefen Nutzer kes Versprechen.
Auf
Sozialstandards
sender nicht völlig egal sein, was der Ver- zum Bestellboykott auf. Nur offensichtlich
braucher denkt. Deutschland ist für Ama- ohne Erfolg: Im Jahr 2012 verdoppelte sich pocht auch der Bundeszon der zweitwichtigste Markt. 6,7 Milliar- der Nettoumsatz des Unternehmens auf verband des Versandhanden Euro setzt der Konzern hier um – mehr als 1,15 Milliarden Euro. Immerhin dels (BVH): „Natürlich Boykott, nein danke! Millionen deutsche Frauen schreien immer
rund 14 Prozent seiner globalen Einnah- reagierten die Zalando-Macher innerhalb stellen Zeitarbeiter eine noch vor Glück, wenn der Bote ein Zalando-Paket bringt
6
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
4. März 2013
5/13
DISTREE EMEA 2013
Meeting in Monaco
Beim Branchen-Event Distree EMEA diskutierten Hersteller und Händler Entwicklungen in Consumer Electronics und IT
M
Fotos: Distree EMEA
onaco, die Hochburg der Reichen
und Superreichen, wo die Straßen
für die Automarken Ferrari, Porsche,
Rolls-Royce und Bentley reserviert zu sein
scheinen, war schon in der Antike ein
wichtiger Handelsplatz – zunächst der
Phönizier und später der Griechen. Auch
heute wird das Fürstentum an der Mittelmeerküste gerne für Handelsgeschäfte genutzt. Vom 19. bis 22. Februar 2013 versammelten sich Händler, Distributoren
und Hersteller aus über 70 Ländern in
dem Stadtstaat zur elften Distree EMEA.
Das Event ermöglicht es Händlern, Hersteller und deren Produkte kennenzulernen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf
Informations- und Kommunikationstechnologien sowie auf Consumer-ElectronicsProdukten.
Wenn sich Händler und Großhändler
sowie Hersteller treffen, geht es um Branchentrends und Vertriebswege. In diesem
Zusammenhang sind natürlich Kanalkonflikte ebenfalls ein Thema. Als Trend im
Consumer-Electronics-Bereich lässt sich
beispielsweise beobachten, dass Markenhersteller wie Apple ihre Produkte direkt
Mondäne Atmosphäre: Branchentreffen in
unmittelbarer Nähe zum Strand von Monaco
im Web verkaufen oder eigene Flagshipstores eröffnen und mit dem Handel in
Konkurrenz treten.
Der Distree-Teilnehmer Michael White,
Director bei dem Beratungsunternehmen
VIA International, glaubt allerdings nicht,
dass Hersteller Händlern und Distributoren das Wasser abgraben werden: „Wenn
Hersteller direkt verkaufen, hat das einen
bestimmten Zweck. Solche Shops sind
Prototypen, um anderen Händlern zu zeigen, wie sie es gerne hätten.“ So können
Marken ihr gegenwärtiges Produktsortiment direkt dem Konsumenten präsentieren und ihre Preisempfehlung deutlich
machen. Die Konsumenten wählen aber
gerne zwischen unterschiedlichen Optionen, und das könne ein Hersteller allein
nicht bieten, betont White.
Auch Rudolf Aunkofer, Global Director
Information Technology Consumer Choices
bei dem Marktforschungsunternehmen
GfK, erkennt ebenfalls keine Bedrohung
für Distributoren und Webshop-Betreiber.
Auch er verweist im Gespräch mit INTERNET WORLD Business auf das Kundenbedürfnis nach Auswahl und Vielfalt, das
ein Hersteller in der Regel nicht erfüllen
könne. Flagshipstores wie die von Apple
Rudolf Aunkofer, GfK, erläuterte in seiner Keynote, warum 2013 das Jahr des Übergangs ist
hätten eher eine Showrooming-Funktion:
Kunden wollen die Designprodukte vor
dem Kauf real sehen.
Showrooming als Potenzial
Insbesondere der stationäre Handel könne
mit dem Showrooming-Konzept Kundenanreize schaffen, ist er der Ansicht. Anstatt
darüber zu jammern, dass Kunden sich
Produkte im Laden nur anschauen, um sie
anschließend im Web zu kaufen, können
Händler das Showrooming-Potenzial als
Alleinstellungsmerkmal nutzen: „Wenn
sich Leute eine Nacht lang bei Apple anstellen, kann das auch ein großer Flächenmarkt hinbekommen“, so Aunkofer. Werde
das Potenzial entsprechend genutzt, dann
könne das Modell Online-Händlern sogar
Konkurrenz machen. Stores könnten etwa
besondere Events organisieren und den
Kunden Rabatte anbieten. Im Showrooming liege ein großes ungenutztes Potenzial, sagt Aunkofer. Flächenmärkte könnten so mit relativ geringen Kosten Kundenerlebnisse schaffen, die Leute in die Läden
bringen.
Michael White sieht die größte Herausforderung für die Handelsumgebung in der
Weiterentwicklung vom Multichannelzum Omnichannel-Ansatz: „Omnichannel ist die Erkenntnis, dass es eine Möglichkeit gibt, mit dem Konsumenten
jenseits der Transaktion zu interagieren“,
erklärt der Berater. Bei Omnichannel geht
es laut White also nicht
nur um den Verkauf,
sondern um die gesamte
Kundenbeziehung. Noch
liege der Fokus allerdings
bei den meisten Händlern auf der Verkaufsabwicklung. Denn sehr viele
Webshop-Betreiber nutzen und analysieren die
Daten ihrer Kunden noch nicht so, wie sie
es könnten, um den Dialog mit ihnen zu
fördern. Es gehe darum, Vertrauen aufzubauen. Eine Möglichkeit bestehe zum Beispiel darin, Kunden in bestimmten Fällen
mit finanziellen oder anderen Anreizen zu
belohnen – und sie damit zu Stammkunden zu machen.
Rudolf Aunkofer führte in einer Keynote
aus, warum 2013 ein Jahr des Übergangs
für die Branche sei. „Alles, was Volumen
in den letzten Jahren gebracht hat, ist gesättigt beziehungsweise gerade dabei, an
Grenzen zu stoßen.“ Weil inzwischen fast
jeder einen PC oder ein Notebook besitze,
seien die Märkte in den letzten Jahren in
diesen Bereichen eingebrochen. Auf der
anderen Seite seien neue Segmente, wie
zum Beispiel kleine Tablet-Computer, entstanden, deren Volumenanteil allerdings
bislang noch zu klein sei, um den Rückgang in den etablierten Segmenten ausgleichen zu können. Doch das ändere sich
langsam: „Dieses Jahr wird man die ersten
Zeichen sehen, dass es wieder aufwärts
geht“, prophezeite Aunkofer. Und sobald
Touch-Produkte des Betriebssystems Windows 8 auf den Markt kommen, werde es
zu einem Austausch kommen. Weil aber
alle Innovationen teuer sind, geschehe das
eher in den kaufkräftigen westeuropäischen Ländern als in Osteuropa. Entscheidend für den Erfolg neuartiger Produkte
sei allerdings, dass Innovationen vom
Durchschnittskonsumenten auch als solche wahrgenommen werden.
„Wir helfen Marken, ihr Exportgeschäft zu entwickeln.“
FAROUK HEMRAJ
CEO und Mitgründer von Distree Events
Dass der Umsatz mit neuen Geräten herkömmliche Consumer Electronics überflügelt, zeigen auch aktuelle Zahlen der
Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik. Demnach wurde
in Deutschland im Jahr 2012 mit Smartphones erstmals ein höherer Umsatz er■
zielt als mit TV-Geräten. tdz
Über Distree EMEA
Das Distree-Konzept wurde 2003 gestartet, mit
einer herkömmlichen Messe, meint Hemraj.
Die Meetings werden vom Veranstalter organider Zielsetzung, Hersteller und Händler zusamZu Beginn fokussierte sich das Branchentreffen
siert, Händler erhalten dann beispielsweise vorab Informationen über die Distributoren, die sie
auf den Vertrieb in Osteuropa. Über die Jahre
menzubringen. Der Schwerpunkt liegt auf Protreffen. Das mache die Treffen effizienter als auf
sei es gewachsen und decke mittlerweile die
dukten aus den Bereichen Informations- und
gesamte EMEA-Region ab, so der
Kommunikationstechnologie sowie
Distree-Mitgründer. Ergänzt wird
Consumer Electronics (CE). Distree
das Programm durch Keynotes,
ist ein „Invitation Only“-Event: Nur
Workshops und Preisverleihungen.
wer eingeladen wurde, darf kommen.
Dafür werden etwa die „60 Seconds
„Üblicherweise sammelt ein Messeto Convince“-Awards verliehen, für
teilnehmer Hunderte von Visitenkardie Marken innerhalb von 60 Sekunten“, erläutert Farouk Hemraj, CEO
den das Publikum von ihrem Pround Distree-Mitgründer. Doch dann
dukt überzeugen müssen. Gewinsei man mitunter wochenlang damit
ner waren dieses Jahr: Oxygen Aubeschäftigt, die Visitenkarten zu sordio (Miniblok Speaker), Photofast
tieren und herauszufinden, wen man
(iFlash Drive HD) und ACME (Peak
getroffen hat. „Wir übernehmen eine
Messenger Bag & Backpacks).
Vorauswahl, überprüfen die Profile
Distree EMEA (Europa, Naher
und laden dann ausgewählte TeilOsten und Afrika) versammelt Distrinehmer ein“, erläutert Hemraj das
butoren, Händler und Marken aus
Konzept. Während der diesjährigen
über 75 Ländern. Über 140 Marken
Branchenveranstaltung fanden mehr „60 Seconds to Convince“: Marken haben genau 60 Sekunden
Zeit, das Publikum von ihrem Produkt zu überzeugen
präsentierten ihre Produkte.
als 6.000 arrangierte Treffen statt.
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8
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
4. März 2013
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SERIE: DIE ZUKUNFT DES E-COMMERCE
Abschied vom Katalog
Der gedruckte Katalog mag in der Anstoßkette des Versandhandels weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Die Tage, in
denen er allein das Basisgerüst für die Produktpräsentation im Webshop darstellt, könnten aber bald gezählt sein
B
Mehr Komfort für Kunden
Der Aufbruch im digitalen Handel geht weiter:
Mehr Branchen drängen ins Web, Markenhersteller sprechen Verbraucher direkt online an
und Gründer liefern innovative Tools und Konzepte, um Kunden besser bedienen und das
Backend effizienter organisieren zu können.
Eine Serie über die Aussichten der Branche.
■ Folge
1: Strategien im E-Commerce
Ausgabe 04/2013
■ Folge
2: Neue Geräte – neues Präsentieren
Ausgabe 05/2013
Foto: Fotolia / Jopix.de
islang war E-Commerce vor allem ein
kataloggestütztes Einkaufserlebnis.
Branchenexperten wie Jochen Krisch, Berater und Blogger bei Exciting Commerce, gehen aber davon aus, dass das, was wir
heute E-Commerce nennen, in Zukunft
ganz anders aussehen wird. Und das muss
es auch, denn vor allem Frauen lassen sich
über die heutige, eher technisch-nüchterne Art der Produktpräsentation nur
schwer zum emotionalen Lust- und Spontankauf verführen. Aktuell überwiegt im
E-Commerce noch die schnelle Bedarfsdeckung. Die Kunst zukünftiger Präsentationsformen im Online-Handel wird es
aber sein, auch Bedarf und Begehrlichkeiten zu wecken.
Vor allem mobile Endgeräte verändern
den (Online-)Handel, so wie wir ihn kennen, immens. So gibt es zum Beispiel spätestens seit Weihnachten vergangenen Jahres fast keine Plakatierungen mehr ohne
QR-Code. Fünf Jahre nachdem das Musikmagazin „Spex“ den ersten QR-Code auf
seiner Titelseite veröffentlicht hat, hat er
sich jetzt sichtbar im E-Commerce etabliert
und ermöglicht, spontan zu kaufen, was
man aktuell sieht. Die nächste Entwicklungsstufe wird – eine ausreichende Verbreitung dazu befähigter Endgeräte vorausgesetzt – Near Field Communication
(NFC) sein. Statt umständlich QR-Codes
zu fotografieren, spucken mobile Endgeräte dann einfach im Vorbeigehen zusätzliche Infos zu Produkten aus oder machen
beworbene Produkte sofort kaufbar.
In Frankreich hat die Supermarktkette
Casino in einem ihrer Märkte in Paris
NFC-Shopping realisiert (siehe Kasten).
Kunden können dort zu jedem Produkt
über NFC Zusatzinformationen abrufen
und den gesamten Warenkorbwert an der
Kasse bezahlen, ohne dass jedes Produkt
noch einmal gescannt werden muss.
Der chinesische Supermarktbetreiber
Yihaodian verzichtet hingegen gleich ganz
auf reale Geschäfte. Er sieht die Zukunft
des Handels in Augmented-Reality-Supermärkten, die er auf leeren Plätzen –
auch gegenüber der Konkurrenz – eröffnet. Smartphone-Besitzer können über
eine App auf ihrem mobilen Endgerät
durch voll ausgestattete Virtual-RealitySupermärkte wandern und shoppen, während ahnungslose Passanten auf demselben Platz nur Bäume und Bänke sehen.
In eine ähnliche Richtung dürften auch
Anwendungen gehen, die für das neueste
Luxus-Gadget aus dem Hause Google, die
Datenbrille Google Glass, konzipiert werden. Das Gerät ist im Prinzip ein Smartphone, das Bilder machen, Google Maps
aufrufen und Botschaften verschicken
oder Videos aufnehmen kann. Gesteuert wird das alles durch Sprachkommandos. Die Jenaer E-Commerce-Agentur
Dotsource beispielsweise geht davon aus,
dass durch Google Glass der QR-Code verdrängt wird und vor allem Gutscheine und
Coupons als Mobile Coupons zurückkehren. Mit Glass braucht nämlich niemand
mehr auf sein Smartphone sehen. Wer ein
Geschäft oder ein Café betritt, wird dar-
an erinnert, dass ihm ein Gutschein zur
Verfügung steht. Cornelia Greinert, Marketingfachfrau von Dotsource: „Das Geschäft der Zukunft ist daher durchsuchbar
wie ein Online Shop. Lagerbestände für
Farben und Größen sind abrufbar, über
Chips lässt sich jedes einzelne Produkt
auffindbar machen.“
Zalando goes mobile
Auch Zalando macht wieder von sich reden
und zeigt am 5. März mit dem „Zalando Fashion Concept Car“ auf dem „Genfer Autosalon“, wie die Zukunft des Mobile Commerce in fünf Jahren aussehen kann. Die
Studie entwickelte Zalando zusammen
mit dem Schweizer Autobauer Rinspeed,
der auf Concept Cars spezialisiert ist, und
der Augmented-Reality-Schmiede Wikitude. Das Auto ist mobile Umkleidekabine,
integrierte Paketstation und „On-Board
Camera Fashion Detection via Augmented
Reality Visualisierung“ in einem. Darunter
muss man sich Folgendes vorstellen: Eine
Fashionista sitzt im Auto und wartet gelangweilt an der Ampel. Auf einmal geht jemand mit einem Must-have-Mantel über
die Straße. Doch nicht nur die Autofahrerin
flippt aus, auch das Auto wird aktiv, startet
die mobile Bildersuche, um den Hersteller
und Bezugsquellen zu eruieren, scannt das
■ Folge 3: Effizient managen – schneller liefern
Ausgabe 06/2013
Alle bereits erschienenen Folgen können Sie unter
www.internetworld.de/webcode als PDF-Datei herunterladen.
Gegen Sie einfach den Webcode 1304008 ein.
Kleidungsstück, schneidet die eigentliche
Besitzerin raus, packt die Autofahrerin rein,
kombiniert das Ganze mit Stücken aus dem
heimischen Schrank, der natürlich bereits
eingescannt ist, und präsentiert auf der
Windschutzscheibe der Fahrerin ihren
Look des Tages. Gefällt die Zusammenstellung, kann der Mantel mobil bestellt werden – im Idealfall natürlich bei Zalando.
Second Screen kommt
Neben Mobile-Endgeräten hegen E-Commerce-Experten auch große Hoffnungen,
dass das heimische Fernsehgerät die Convenience und den Spaß in Sachen OnlineEinkauf erheblich steigern könnte. Große
Bedeutung kommt dabei dem sogenannten Second Screen zu, schließlich schaut
jeder zweite Internet-Nutzer beim Fernsehen aufs Laptop, Tablet oder Smartphone.
NFC-Shopping bei Casino
Watch with eBay
Virtuelle Umkleidekabine
In Paris hat die Supermarktkette Casino
einen ersten NFC-Supermarkt etabliert.
Nutzer können dort zu jedem Produkt
über NFC Zusatzinformationen abrufen,
es in ihren Warenkorb legen und an einer
Schnellkasse bezahlen, ohne dass jedes
Produkt erneut abgescannt werden muss.
Gemütlich vom Fernseher aus die Lieblingsserie schauen und coole Produkte, die die
Stars tragen oder die in der Werbung zu sehen sind, gleich online über das iPad oder
den Laptop bestellen – nach diesem Prinzip
funktionieren „Watch with eBay“ und die App
des deutschen Start-ups Wywy. Die Programme erkennen über den Ton, welche Sendung
gerade gesehen wird, und spielen dann passende Produkte ein. Das eröffnet auch neue
Möglichkeiten von Product Placement und
TV-Werbung.
Mister Spex demonstriert mit seiner virtuellen Brillenanprobe schon ziemlich gut,
was in Sachen virtueller Anprobe möglich
ist. Otto kooperiert mit dem Körpervermesser Upcload, um Nutzern zeigen zu
können, ob das gewünschte Teilchen sitzt
oder zwackt.
Urteil:
NFC ist einfacher bedienbar als QR-Codes,
doch noch ist die Verbreitung NFC-fähiger
Endgeräte zu gering.
Urteil:
In Sachen Bedarfsweckung ist der Fernseher
ungeschlagen. Die Kombination Webshop
und TV gilt daher als vielversprechend.
Urteil:
Noch überzeugen die wenigsten virtuellen
Umkleidekabinen in ihrer Umsetzung. Gelänge es, wäre es ein Killer-Feature.
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TRENDS & STRATEGIEN
4. März 2013
Interview
Zalando Fashion Concept Car
Ein Auto, das im Vorbeifahren Must-have-Klamotten erkennt und bestellt, klingt auf den
ersten Blick ein bisschen verrückt. Doch wenn
die Online-Bildersuche treffgenauer gelingt
als bislang und anhand von Klamotten- oder
anderen Produktfotos wirklich Hersteller, Preis
und mögliche Anbieter ausspuckt, kann ein
akut entstehender Bedarf („Die Tasche muss
ich auch haben – sofort!“) schnell und unkompliziert gestillt werden. Vor allem Marktplätze mit großem Produktsortiment könnten
hier neues Umsatzpotenzial bergen.
Tablets verändern alles
Urteil:
Das Concept Car von Zalando überzeugt
nicht nur durch die Online-Bildersuche, sondern auch durch die Packstation im Kofferraum, die den ungewollten Spontaneinkauf
auch noch unkompliziert abwickeln lässt.
Erweiterter Katalog
Virtueller Supermarkt
Ballard Designs bietet Kunden per App
an, ihre Wunschprodukte aus dem Printkatalog über das iPhone oder iPad einzukaufen. Nutzer von „Ballard+“ können das
jeweilige Gerät auf den Katalog richten,
um verschiedene Funktionen zu starten
oder Zusatzinformationen zu erhalten.
Tesco hat sich ein Konzept für einen Supermarkt entwickeln lassen, den Besitzer
einer Kinect-Spielekonsole von Microsoft
per Gestensteuerung virtuell durchlaufen
und dabei einkaufen gehen können.
Urteil:
Die Erweiterung des Printkatalogs um digitale Zusatzinhalte hat Potenzial – wenn
echter Mehrwert dahinter steckt.
Von daher ist es nur logisch, dass die Verknüpfung von E-Commerce und TV vorangetrieben wird. Bereits während der
Olympischen Spiele hat eBay vorgemacht,
wie das gehen kann. Mit der interaktiven
iPad App „Watch with eBay“ konnten Zuschauer des Sportereignisses passend zu
Disziplin oder Athleten, die gerade auf
dem Bildschirm waren, nach Merchandise-Artikeln und anderen themenrelevanten Produkten stöbern. Das Prinzip
funktioniert natürlich nicht nur beim
Sport. Die App ist mit dem Fernsehprogramm synchronisiert und zeigt entsprechend Produkte. Das Münchner Unternehmen Wywy hat die Leistung von eBay in
Sachen Second Screen aufgenommen und
die Social App gleichen Namens entwickelt. Über den Ton werden die laufenden
Sendungen erkannt und Produkte ange-
Urteil:
Second Life wurde einst als großer Hype
gefeiert – und dann schnell wieder begraben. Der Grund: Die Bedienung war zu
kompliziert. Per Gestensteuerung könnte
der Prozess vereinfacht werden.
zeigt, die in der aktuellen Episode verwendet werden. Bisher funktioniert das Ganze
für drei TV-Formate, darunter „Gossip
Girl“. Zeitnah soll das Angebot aber auf
weitere Sendungen ausgeweitet werden.
Auch innerhalb des weiterhin existierenden Webshops gibt es indes eine Reihe
von Möglichkeiten, die Produktpräsentation zu verbessern. Aktuell experimentieren Händler wie Otto, H&M oder Mister
Spex mit virtuellen Umkleidekabinen.
Modedesigner lassen ihre Produkte gleich
von Laufsteg-Videos großer Modeschauen wegbestellen, und die Luxus-Kosmetikmarke Shiseido testet Spracherkennung
zur besseren Produktberatung. Ideen für
bessere E-Commerce-Konzepte gibt es inzwischen einige. Jetzt muss man sich nur
trauen, sie massenwirksam umzusetzen. ■
Bislang war ein Online Shop mehr oder
weniger ein ins Web transferierter Katalog. Bleibt dies auch in Zukunft die am
weitesten verbreitete Form der Produktpräsentation?
Thorben Fasching: Der Katalog hat sich
über Jahrzehnte als ideale Plattform für
den Versandhandel etabliert und sicherlich werden die besten Eigenschaften daraus auch weiterhin Einfluss auf
die Gestaltung von Online Shops haben. Doch ein Online Shop ist im Gegensatz zum Printkatalog ein sehr agiler Vertriebskanal mit laufenden oder
saisonal wechselnden Produkten, von
dem die Nutzer sehr umfangreiche Produktinformationen und -darstellungen
erwarten. In Zukunft werden sich die
Händler deshalb auch Gedanken machen müssen, wie sie Produkte flexibel, kostengünstig und digital auf vielen
verschiedenen Plattformen präsentieren und verkaufen können. Als Beispiel
seien hier Online-Marktplätze, Mobile
Apps, Smart TVs und Virtual Stores genannt. Schließlich entscheidet der Konsument in Zukunft, wann, wo und wie
er seine Lieblingsstücke kaufen möchte.
Und das genutzte Gerät bestimmt die
Produktpräsentation.
In welchen Branchen ist am ehesten zu erwarten, dass sich neue Darstellungsmöglichkeiten durchsetzen werden?
Fasching: Die Veränderungen sind bereits sehr stark im Modehandel spürbar.
Hier setzen Marken wie Net-a-Porter die
Trends, indem sie Kollektionen live per
Videoshopping vom Laufsteg weg an
eine exklusive Zielgruppe verkaufen.
Otto testet derzeit mit dem Start-up Upcload die Möglichkeiten der digitalen
Körpervermessung und virtuellen Umkleide. Im Bereich DIY und Wohnen haben Anbieter wie Kiveda.de komplette
Einrichtungsplaner zur Verfügung gestellt. Und auch der in der Mehrzahl von
Frauen genutzte Content-Sharing-Service Pinterest hat im vergangenen Jahr
eine völlig neue Darstellungsform ins
Spiel gebracht. Im Prinzip haben sich die
neuen Darstellungsmöglichkeiten also
schon etabliert und es hängt von der
Innovationsbereitschaft der Händler ab,
inwieweit sie neue Technologien in ihre
Angebot integrieren möchten, um ihre
Kundschaft zu halten.
SANDRA GOETZ / DZ
Augmented-Reality-Shop
Science Fiction at its best: Der chinesische
Supermarktkettenbetreiber Yihaodian hat an
1.000 öffentlichen Plätzen – und teilweise
auch direkt gegenüber der eigenen Konkurrenz – virtuelle Supermärkte eröffnet, die jedoch nur für Smartphone-Besitzer mit entsprechender App zu erkennen sind. Während
diese sich per GPS-Erkennung durch einen
Augmented-Reality-Supermarkt bewegen
können, sehen andere nur einen leeren Platz
– und wundern sich, warum sich so viele
Menschen darauf so komisch bewegen.
Internet World BUSINESS
Urteil:
Miete spart das Konzept von Yihaodian auf jeden Fall. Die Bedienung per App wirkt aber
erst einmal umständlich. Mit der Verbreitung
neuer Endgeräte wie Google Glass könnten
sich AR-Shops aber durchaus durchsetzen.
Welche Technologien haben das größte
Potenzial, den E-Commerce, wie er heute
ist, zu verändern? Oder geht es gar nicht
um Technik, sondern um die Kunst, aus
Vorhandenem Neues zu schaffen?
Fasching: Sicherlich spielt hier der Couch
Commerce eine wesentliche Rolle. Die
Verbraucher wollen sich nicht mit Technologien auseinandersetzen, sondern
bequem einkaufen – im übrigen nicht
nur online. Das Tablet wird die Customer Experience nachhaltig verändern.
Online Shops, die nicht für diese Geräte
optimiert sind, werden keine Zukunft
haben. Spätestens mit der nächsten Generation haben Digital Natives einen
Thorben Fasching
steuert den Bereich Marketing & User Experience
bei Hmmh und gehört
der Fachgruppe E-Commerce im BVDW an.
■ www.hmmh.de
großen Einfluss auf den Gesamtumsatz
im Handel, und sie werden Händler, die
immer noch in Printmedien und Katalogen denken, links liegen lassen. Auch
Smartphones bieten einen großen Mehrwert für die Konsumenten. Neben transparenten Preisen können sie von unterwegs Produktverfügbarkeiten prüfen,
Anbieter vergleichen und natürlich auch
bezahlen. Der digitale Einkaufszettel ist
stets dabei und bietet großes Potenzial
für agile Händler, die Wert auf ihre zufriedene Kundschaft legen. Personalisierung lautet hier das Zauberwort, also individuelle Angebote quasi „just in time“.
Ein Katalog kennt seinen Leser nicht, ein
Smartphone aber macht einen Konsumenten adressierbar. Augmented Reality ist ein weiterer Trend, dessen Möglichkeiten sich immer noch in der Entwicklungsphase befinden. Es gibt erste
Anbieter wie Layar, die den klassischen
Katalog mit einer erweiterten Realität,
also Zusatzinformationen in Form von
Bildern, Websites und Videos, über das
Internet verbinden. Allerdings ist die
Usability noch längst nicht ausgereift
und es wird noch die eine oder andere
Smartphone-Generation brauchen, bis
die Akzeptanz unter den Nutzern breit
genug ist. Interessant wird der Wandel
des Fernsehers zur Shopping-Plattform.
Hier existieren völlig andere Nutzungskontexte, Darstellungs- und Interaktionsmöglichkeiten. Einkaufen per Fernbedienung scheint allerdings von der
Usability her nicht die optimale Lösung
zu sein, und die Branche wartet gespannt
darauf, dass Apple mal wieder alles revolutioniert.
Händler jammern ja schon über die Kosten, wenn sie ihre Produkte mit Bild und
Text online stellen sollen. Wie viel „Präsentationskunst“ verträgt überhaupt die
Marge?
Fasching: Fakt ist, dass Google als wichtiger Treiber des Digital Commerce Content mit verschiedenen und abwechselnden Medien liebt. Mithilfe von Crowdsourcing können Händler zumindest einen Teil der Produktionskosten senken.
Im Prinzip gehört aber ein professionelles Shooting der Produkte genauso dazu
wie die Schaufensterdekoration eines
Einzelhändlers. Und was passiert, wenn
ein Online-Händler an der Produktpräsentation spart? Der potenzielle Kunde
kauft den Artikel bei der Konkurrenz.
Oder der Shop wird von Google schlechter gerankt und vom User gar nicht erst
gefunden. In diesem Fall ist die Marge
das Letzte, um das sich der Händler Sorgen machen muss. dz
9
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Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
4. März 2013
Online einrichten
Eine gute Idee für
einen (mobilen)
Service, eine praktische Technik oder der
Web-basierte Helfer im Internet-Alltag:
Die Innovationskraft im Internet ist ungebrochen. Deshalb stellt INTERNET WORLD
Business regelmäßig junge Unternehmen
und ihre Angebote vor. Alle Beiträge dieser
Serie finden Sie online auf www.internetworld.de unter dem Webcode 0802024.
Roomeon bietet ein 3-D-Planungs-Tool für Online-Möbelkäufer und Shops
D
ie Möbelbranche drängt ins Netz.
Doch den Shops fehlt etwas: Räumlichkeit und Funktionen, mit denen Kunden sich die Dimensionen und Wirkung
von Sofas, Schränken und Stühlen
vorstellen können. „Roomeon ist ein
Planungs-Tool für alle“, sagt Sebastian
Heinzel, Gründer und Geschäftsführer
des Start-ups aus Potsdam.
Bei Roomeon.com laden User ein Programm herunter und können fortan virtuell Zimmer einrichten. „Für Verbraucher
ist Roomeon kostenlos“, grenzt Heinzel
Roomeon von vergleichbaren PlanungsTools ab. „Entscheidend ist der markenübergreifende Katalog mit Möbeln.“ Aus
■
Roomeon entstand 2010 und brachte die
erste Version 2011 online
■
Geschäft: Planungs-Tool für Einrichtung,
mit Affiliate-Programm kombiniert
■
Mitarbeiter: 10
■
Finanziert: HPI, diverse Investoren
■
Web: www.roomeon.com
Roomeon: Einrichtung planen
und Freunden zeigen
den Angeboten von Herstellern wie Thonet, Ton, Ligne Roset oder Kaldewei sowie
den Sortimenten von Händlern wie Moebilia.de oder Fashionforhome.de können
sich die Innenarchitekten bedienen und
ausprobieren, was gefällt. Diese Ideen können sie bei Roomeon posten. „Die Räume
werden beim Speichern als 360-Grad-Ansichten gerendert und können online angeschaut werden“, erklärt Heinzel. „So entstehen Showrooms mit echten Möbeln für
Hersteller und Händler.“
Diese leiten User in Shops, wo die Möbel zu bestellen sind. Roomeon verdient
Provisionen pro Interessent
oder Käufer, den es an ShopPartner oder Hersteller vermittelt. „Wir sind ein Lead-Generator, daher kommen Händler und Hersteller oft direkt auf
uns zu, um bei Roomeon gelistet zu werden“, so Heinzel.
Das Tool hilft, Retourenquoten zu senken und Unentschlossene zu inspirieren. Dazu
bekommen die Anbieter weitere
Services wie das Bearbeiten von
Bildern. Mehr Einnahmen will das Team
zudem durch White-Label-Lizenzen und
mehr Planungsfunktionen erzielen: Auch
Messestände werden
räumlich geplant. „Wir
haben den Technologieschlüssel“, so Heinzel. Und damit viele
Entwicklungsmöglichkeiten. Das Argument
hat Finanziers aus der
Industrie und von VCHeinzel baut auf Gesellschaften bereits
■
überzeugt. vs
3-D-Showrooms
Automarkt für Profis
5/13
Freunden Geld
überlassen
D
en Geldbeutel vergessen und vom
Kollegen Geld für die Kantine geliehen: Mit Paymy wird Otto Normalverbraucher in Kürze Bekannten und Freunden geliehenes Geld sofort wiedergeben.
Mobil per Smartphone stellt die App, die
im März startet, eine Verbindung zum
Konto her und ermöglicht mit wenigen
Klicks eine Überweisung. „Paymy ist ein
■
Paymy befindet sich in Gründung.
■
Geschäft: Bezahlen zwischen Privatleuten. Erlöse aus White-Label-Lizenzen,
Geschäftslösungen sowie Werbung
■
Mitarbeiter: Gründerteam plus Freie
■
Finanzierung: Business Angel
■
Web: https://paymy.de
Bei Joolonline finden Autohändler Gebrauchtwagen und bald auch guten Rat
G
online Gebrauchtwagen verkaufen und
zukaufen und seinen Fahrzeugbestand
besser managen können. „Durch die Internet-Börsen geben immer weniger
Fahrer ihren Gebrauchten in Zahlung“,
beobachtet Eigen. „Dadurch entstehen
im Handel Angebotslücken.“ Diese sollen Händler untereinander ausgleichen –
zu günstigeren Preisen, die sie auf den bekannten Autobörsen nicht bieten können,
weil dort auch die Verbraucher suchen.
„Joolonline ist ein zusätzlicher Absatzkanal – überschaubar und
spezialisiert“, gibt der frühere Nissan-Manager und
Berater Eigen zu. Das Startup aus Karst hat deshalb
keine Ambitionen, sich mit
den bekannten Börsen zu
messen und Reichweite
einzufahren. Es verzichtet
Eigen spricht auch bewusst auf die Werbeplatzvermarktung. „Wir
die Händlerwollen ein Kompetenzprofis an
netzwerk aufbauen“, nennt
Eigen als Ziel.
Neben Autos sollen Händler bei Joolonline eines Tages Ansprechpartner für
Unternehmens-, Management- und
Joolonline.com: Marktplatz und KompetenzHandelsfragen, Trainer für Mitarbeiter
sowie weitere Dienstleister finden und
netzwerk für Autohändler
ebrauchtwagenbörsen haben sich im
Internet schon lange etabliert. Jetzt
starten immer mehr Spezialisten: Dienstleister wie Fairgarage.de etwa, bei denen
Nutzer Reparaturen ausschreiben, oder
Carsharing- und Mitfahrservices wie
Mytaxi.com, Pockettaxi.de und Marktplätze wie Autoda.de. Neuester Spross
auf dem Online-Automarkt: Joolonline.
„Autobörsen wie Autoscout oder
Mobile.de konzentrieren sich auf den
Verbraucher und nehmen das Geschäft
mit den Händlern nebenbei mit“,
sagt Mitgründer Jürgen Eigen. „Wir
konzentrieren uns ausschließlich
auf den Händler.“ Er soll über Jool-
■
Joolonline startete Ende 2012
■
Geschäft: Marktplatz für
Gebrauchtwagen und Netzwerk,
Einnahmen durch Monatsgebühren
und Provisionen
■
Mitarbeiter: Gründer
■
Finanzierung: Gründer
■
Web: www.joolonline.com
sich austauschen können. Deshalb verlangt Joolonline auch keine Provisionen
aus den erzielten Verkäufen, sondern
Monatspauschalen von seinen Mitgliedern: Für 79 Euro können Händler bis zu
drei ihrer Mitarbeiter anmelden, für 139
Euro bis zu zehn.
Knapp 80 Händler haben sich bislang
vom Angebot des Start-ups überzeugen
lassen. Eigen ist zuversichtlich, dass bis
Ende des Jahres 500 bis 600 Händler hier
netzwerken und sich gegenseitig Autos
ver- und abkaufen. „Ab nächstem Monat“, so der Gründer, „erzielen wir schon
■
erste Einnahmen.“ vs
Peer-to-Peer-Bezahldienst“, erklärt Mitgründer Ralph Razisberger, der Paymy
mit vier Freunden in Berlin aufbaut.
Paymy will den Service für Verbraucher kostenlos anbieten und kalkuliert
mit Werbung: In der Mail-Bestätigung,
dass Geld raus- und eingegangen ist, finden die Partner Anzeigen. Für mehr Einnahmen sorgen überdies White-LabelLizenzen für Firmen und Händler.
„Wir sind kein mobiles Wallet“, sagt
Razisberger, „daher brauchen wir keine
Lizenz von der Finanzaufsicht.“ Paymy
sieht sich als technischer Vermittler von
schnellen Bankverbindungen, nicht als
Verwalter von Geldbeträgen. „Etwa zehn
Prozent der Bezahlvorgänge werden unter Bekannten ausgemacht“, weiß Razisberger. Auch wenn’s meist um kleinere
Beträge geht, ein Millionenmarkt. Business Angel haben sich bereits an Paymy
beteiligt. Zudem wittern Konkurrenten
Morgenluft: Apple will mit iCash ins
Peer-to-Peer-Bezahlen einsteigen und
auch Dwolla.com hat einen ähnlichen
■
Service in petto. vs
CLOUD
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12 Internet World BUSINESS
SPECIAL: INTERNET WORLD 2013
4. März 2013
5/13
INTERNET WORLD 2013
Alles über E-Commerce
Am 19. und 20. März 2013 eröffnet in München die 17. Internet World ihre Tore – größer und vielfältiger als jemals zuvor.
Auf den nächsten Seiten finden Sie alles für die Vorbereitung auf die wichtigste E-Commerce-Messe Deutschlands
E
s wird eng im Internationalen
Congesszentrum
München
(ICM), das wurde der Neuen Mediengesellschaft Ulm, Veranstalter
der Internet World 2013 und Verlag
der INTERNET WORLD Business,
bereits zur Jahreswende klar. Zehn Wochen vor Veranstaltungsbeginn war die
gesamte ursprünglich geplante Ausstellungsfläche vergeben – und ein Ende der
Anfragen nicht in Sicht. Also entschied
das Team um Sabine Eckert, Head of Sales
Events bei der Internet World, die Ausstellunsgfläche im ICM auf das Maximum zu
erweitern – zum Erdgeschoss wurde noch
das Obergeschoss hinzugenommen, das
zusätzlich den Partner-Event Affiliate
Tactixx beherbergt. Das Resultat: 35 Prozent mehr Platz.
Auch bei den Ausstellerzahlen meldet
das Organisationsteam Rekordwerte. Im
Vergleich zum Vorjahr befinden sich unter den Ausstellern 100 Prozent mehr international tätige Unternehmen als 2012, zum
Beispiel Yandex Europa, Keynote Systems,
Level 3 Communication und Magento.
Auch ein Wachstum an Neuausstellern ist
zu verzeichnen: Ein Drittel mehr Unternehmen sind 2013 zum ersten Mal auf der
Internet World vertreten, darunter Konzerne wie eBay, IBM
und Telefónica Germany. Daneben haben sich langjährige
„Stammkunden“ wie Trusted
Shops, Ibi Research, Rakuten, Oxid
eSales, Intershop oder DHL erneut
für eine Teilnahme entschieden.
Die Branche strotzt vor Selbstbewusstsein, das zeigt auch eine Umfrage unter den Ausstellern (siehe
Grafik rechts).
Payment-Sektor stark vertreten
Unter den rund 250 Ausstellern nehmen
die Payment-Dienstleister eine besondere Stellung ein: Ihre Beteiligung
ist 2013 so stark, dass sie fast schon
eine eigene Messe bilden könnten.
Neben den Schwergewichten der
Branche stellen auch einige interessante Newcomer aus.
Zum ersten Mal dabei ist Paymill (Halle
2 E121). Das im Juni 2012 gegründete Unternehmen stellt den „Pay with Paymill“Button vor, mit dem Webshop-Betreiber
das Angebot leicht integrieren können.
Angebot für Messebesucher: Die ersten
150 Transaktionen gibt es gratis. Klarna
(Halle 1 C056) weitet seinen Service jetzt
auch auf Österreich aus. So können deutsche Shops auch ihren österreichischen
Kunden einen Kauf auf Rechnung anbieten. Loviit.com (Halle 2 F127) geht den umgekehrten Weg. Der österreichische Fullservice-Anbieter in Sachen Payment und
Inkasso bietet seine Dienste jetzt auch in
Deutschland an. Brandneu ist das Bezahlsystem „Barzahlen“ von Zerebro aus Berlin
(Halle 1 B022). Das Prinzip: Kunden be- cash. Im Mittelpunkt des Interzahlen ihre Online-Bestellung bei einem esses steht ein neues PoS-Sysstationären Zerebro-Partner, zum Beispiel tem in Verbindung mit Mobile
in einer Filiale der Drogeriemarktkette Payment. Gleich nebenan (Halle 1 C052)
DM. Nach weiteren Kooperationspartnern bietet Arvato Infoscore einen Hotdog-Stand
wird gesucht. Expercash (Halle 2 E104) stellt der besonderen Art: Interessierte bekomin diesem Jahr gemeinsam mit Paymorrow men hier ihr Würstchen im Weißbrot „auf
aus und erweitert so sein Portfolio um den Rechnung“.
Ratenkauf.
Die Heidelberger Payment GmbH,
kurz: Heidelpay, stellt in Halle 1
So sicher sind Jobs im E-Commerce
B015 neue Funktionen für die
Unsicher
Sehr unsicher
Ratenzahlung vor. Außerdem
2,4 %
7,3 %
zeigt das Unternehmen neue
Optionen für die Verwaltung
der Kundenkonten. Bei Ratepay (Halle 1 D082) steckt der Kauf
auf Raten bereits im Firmennamen.
Ogone (Halle 2 G167) hat sich dagegen auf die internationale Abwicklung von Zahlungen spezialisiert.
Sehr sicher
Mit „Ogone Collect“ muss sich der
83,0 %
Händler nicht um den Abschluss
von Akzeptanzverträgen in unterschiedlichen Ländern kümmern.
Zum ersten Mal dabei ist ComtelmeSicher
dia (Halle 1 B018). Das Hamburger
7,3 %
Unternehmen teilt sich seinen Stand
mit dem E-Commerce-Dienstleister
Acht von zehn Ausstellern auf der Internet World
Total10. Beide kümmern sich um die
halten die Jobs in der Branche für bombensicher
Optimierung von Webshops, speziQuelle: Befragung unter den Ausstellern der
ell unter XT Commerce. Auch Oxid
Internet World Messe (Januar / Februar 2013)
eSales teilt sich seinen Stand in Halle
© INTERNET WORLD Business 5/13
1 C055 mit Arvato Systems und Easy-
5/13
4. März 2013
Erstmals tritt auf der Internet
World eBay (Halle 2 E099) mit
seinen Töchtern Paypal, Billsafe und Afterbuy auf. Die Besucher bekommen das gesamte Portfolio des Konzerns im Bereich
Multichannel, Payment und Technologie
zu sehen. Michael Möglich, Seller Director
eBay Deutschland, freut sich bereits „auf
einen regen Austausch mit den Händlern
am Stand“. Auch Sage Pay,
Tochter des Business-Software-Pioniers Sage, ist in
München vor Ort (Halle 2
F133). Das britische Unternehmen unterhält seit Oktober 2012 auch ein Büro in
Deutschland und hat sich viel
vorgenommen „Wir wollen
bis 2015 der bedeutendste
Payment Solutions Provider
Deutschlands werden“, erklärt
CEO Simon Black.
SPECIAL: INTERNET WORLD 2013
der Absatzkanäle. Neu auf der Internet
World ist Trinodis (Halle 2 G156) mit dem
Backoffice-Tool Atheneos, das vom Verkauf bis zur Retourenabwicklung die gesamte Logistikkette abbildet. Onion-Net
(Halle 2 G1060) zeigt das gleichnamige
Web-CMS, das über eine eingebaute Duden-Rechtschreibkorrektur verfügt. Mauve
Mailorder Software (Halle 1 C059) präsentiert mit M-Shop Enterprise für Apo- ▶
Internet World BUSINESS 13
„Wir bewerten Messen an der Qualität der Kontakte
zu Top-Entscheidern und Marketing Professionals
im E-Mail-Marketing. Und hier konnte die Internet
World jedes Mal aufs Neue überzeugen.“
MARTIN BUCHER
Geschäftsführer Inxmail
Betrugsprävention
Wo es um Geld geht, da ist
auch der Betrug nicht weit.
Die Schufa (Halle 2 G192) hat
deshalb ihren Messeauftritt
unter das Motto „Betrugsprävention“ gestellt und zeigt Lösungen für das Risikomanagement. Diesem Ziel dient auch
der Client Check von EOS Information Services (Halle 2 F134).
Neue Module für Oxid und
Magento erleichtern die Einbindung in den Shop. Die Creditreform-Tochter Boniversum
(Halle 2 F136a) zeigt die Entscheidungsplattform Selecta,
die individuelle Verkaufszusagen verbessert, und das
Betrugspräventions-Tool Defenda, das Betrugsmuster erkennt. Die GFKL-Gruppe (Halle
1 D081) zeigt mit ClientMatching einen Kundendatenabgleich, der den Checkout-Prozess erleichtert und
doppelte
Bonitätsanfragen
vermeidet. Novalnet bietet den
Besuchern am Gemeinschaftsstand Münchner Dienstleisterszene Sonderkonditionen für
den Test seines integrierten
Payment-Moduls an. Und
Giropay (Halle 2 E096) zeigt
mit Girpoay ID ein neues Tool
zur Altersverifikation.
Nach dem Warenkorb
ist vor dem Warenkorb.
Intelligente Lösungen
schaffen Kundenbindung.
Im E-Commerce sind positive Kundenerfahrungen Basis
für nachhaltigen Erfolg. Von der Präsentation der Waren
bis zum Payment muss alles stimmen. Mit vielfältigen
Zahlungsverfahren und einem innovativen Risikomanagement
sorgt Wirecard für reibungslose Abläufe nach dem Klick
EYJHIR&IWXIPP&YXXSRãOSWXIRIJĭ^MIRXWMGLIVYRHĮI\MFIP
www.wirecard.de
Besuchen Sie uns
Webshop-Software
Webshop-Betreiber, die auf
der Suche nach Lösungen für
technische Fragestellungen
sind, werden im ICM fündig.
Software-Gigant IBM (Halle 2
E115) zeigt sein Portfolio an
Digital-Marketing-Lösungen,
das von der Marketing-Automatisierung bis zu Omnichannel-Commerce reicht. Multichannel steht auch beim Online-Shopping-Portal Hitmeister (Halle 2 F144) im Mittelpunkt. Händler, die über ihren
eigenen Shop und über eBay
verkaufen, sollten bei Via Online (Halle 2 E099) vorbeischauen, das Krefelder Unternehmen zeigt mit Via-eBay
ein Tool zur Verknüpfung bei-
auf der Internet
World München in
Halle 2, Stand E113
Unser Portfolio
Zahlungssysteme
Risikomanagement
Bankservice
14 Internet World BUSINESS
SPECIAL: INTERNET WORLD 2013
theken eine spezielle Shop-Lösung für
Performance-Messung
diese Branche. Auf dem Gemeinschaftsfür Webshops bietet
stand mit Brickfox (Halle 2 E100) zeigt OmiUptrends (rechts)
kron das neue Release der fehlertoleranten On-Site-Suchmaschine Fact Finder, Electronic
Sales (Halle 1 B037) geht mit ES
Powersearch in eine ähnliche
Richtung. Websale (Halle 2
E092) präsentiert die neue Version seines Shop-Systems mit
neuen Präsentations-Features
und SEO-Unterstützung. Der
CMS-Anbieter Sitecore (Halle 2
G173) stellt gemeinsam mit
der Digitalagentur Excio mehrere neue Digital-MarketingLösungen vor. Dazu gehört
zum Beispiel der Segmentation
Builder, ein Tool, das Redakteuren das schnelle Anlegen
von Zielgruppen erlaubt, an Das mobile Erfassungsgerät Mobix
die dann Content fokussiert beschleunigt die Versandabwicklung
ausgespielt werden kann. Shopsoftware-Hersteller Plentymarkets (Halle 2
SEM und SEO
E107) zeigt in München die aktuellste Version mit zahlreichen Neuerungen.
Erstmals in München Attraktive Produktpräsentationen lassen sich mit dem neuen
Infopark (Halle 1 C054) stellt mit Cloud
vetreten ist die russi- Shop-CMS von Websale einfach realisieren
Suchmaschine
Express Websites einen Service vor, mit sche
dem sich schnell, personalisiert und ska- Yandex (Halle 2 E114). Das Unternehmen, Premiere auf der Internet World feiert TRG
lierbar dynamische Websites erstellen las- das von sich behauptet, über eine ausge- (The Reach Group, Halle 2 E105). TRG hat
sen. In diese Richtung geht auch das An- feiltere Suchtechnologie als Google zu ver- sich auf die kanalübergreifende Analyse
gebot von Hippo, einem niederländischen fügen, sucht seit einiger Zeit verstärkt den von Marketingmaßnahmen spezialisiert
Unternehmen, das in Halle 2 G190 mit sei- Weg in den westeuropäischen Markt.
und bietet für Messebesucher einen
Markenpremiere feiert die Ingenious Quick-Check an. Cyberpromote (Halnen Partnern Satzmedia und Netpioneer
ausstellt. Bei Econda (Halle 2 F135) steht Technologies AG (Halle 2 E102). Der Tech- le 1 A002) startet den Verkauf der
das Thema „Big Data“ im Vordergrund, nologie-Provider entstand aus der Perfor- Betaversion der neuen Software
der Aussteller demonstriert, wie Händler mance-Agentur Zieltraffic, die Marke Ziel- Forecheck. Damit können komdamit konkret mehr Umsatz machen kön- traffic wird für die Consulting-Sparte des plette Website-Analysen mit allen
nen. Der Software-Hersteller Ascara (Halle Unternehmens weitergeführt. Ingenious SEO-Aspekten durchgeführt wer1 B041) zeigt, wie Unternehmer
Software zeigt in München Lö- den. Searchmetrics (Halle 2 F139) bietet
mit dem Mobile Business Cockpit
sungen für Multichannel Tra- Expertengespräche zur Suchmaschivon überallher Zugriff auf alle
cking, Partnership Management nenoptimierung an, außerdem soll eine
Studie zu Big Data vorgestellt werden.
und Billing.
wichtigen Daten ihres UnternehQuisma stellt am Stand der
Intelliad zeigt in München eine Reihe neumens erhalten können. Bei
Mindlab (Halle 2 G161) steht die
Münchner
Dienstleisterszene er Produkte, darunter den Attribution
Customer Journey im Mittelpunkt, das sein neues Modell der Conversion Attri- Analyzer, ein fünfstufiges Verfahren zur
Stuttgarter Unternehmen zeigt hierfür bution vor, es soll die Performance von Bestimmung des optimalen AttributionsControlling-Lösungen. Intershop aus Jena Marketingkampagnen deutlich steigern. modells für Werbungtreibende. Zum ersten
Web(Halle 1 C051) ist bereits zum vierten Mal Performance-Tracking-Spezialist
in Folge auf der Internet World vertreten – trekk (Halle 1 D073) stellt mit TV Trekk ein Mal in München dabei
in diesem Jahr mit einem deutlich vergrö- Tool zum Messen des Effekts von TV- ist Crealytics (Halle 2
ßerten Stand. Und Mad Geniuses (Halle 1 Kampagnen auf den Webseiten-Umsatz F128). Die Passauer zeiB026) stellt in München die neue Version vor. Die SEO-Agentur Artaxo präsentiert gen ihr SEA-Automatiseiner Versandhandels-Software Pixi vor. sich in Halle 2 E122 gemeinsam mit dem sierungs-Tool Camato,
Ebenfalls auf dem Pixi-Stand zu sehen: IT-Outsourcing-Spezialisten Ciclum. Auf das mit zusätzlichen MoDas Lagerhaltungssystem Scan-2-Light dem Stand bietet Artaxo individuelle SEO- dulen eine Optimierung
mit dem mobilen Datenerfassungsgerät Beratung an, Interessenten sollten ihren auf Warenkorbbasis erMobix, das den Pick-Vorgang im Versand Shop deshalb vorher auf der Artaxo-Web- möglicht. Auch Seonative aus Stuttgart
site (www.artaxo.com) anmelden.
deutlich beschleunigen soll.
(Halle 1 D072) ist zum ersten Mal mit einem eigenen Stand vertreten. Das Seonative-Mutterunternehmen Teliad hat sich
Der Gipfel für Affiliate Marketing: Affiliate Tactixx
neu positioniert und bietet jetzt neben
Linkbuilding auch Blogmarketing an.
Die größte deutschsprachige
Tactixx unter einem Dach mit
Affiliate-Konferenz geht in die
nächste Runde: Am 19. und
20. März 2013 findet gemeinsam mit der Internet World die
inzwischen siebte Affiliate
Tactixx statt. Im Obergeschoss
des ICM erwartet die Besucher
auch 2013 ein abwechslungsreiches Programm aus Vorträgen, Panels und Workshops.
Die fachliche Betreuung übernimmt die Performance-Agentur Explido, in Zusammenarbeit
mit einem Fachbeirat aus Branchenexperten
wie Markus Kellermann (MK-Net Design), Martin Sinner (Axel Springer) und Karsten Windfelder (100partnerprogramme.de). Die Augsburger Agentur hatte die Veranstaltung 2006 ins
Leben gerufen, seit 2010 findet die Affiliate
der Internet World statt. Um
die Organisation kümmert sich
die Neue Mediengesellschaft
Ulm mbH.
Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr wird es auch 2013
wieder einen Speakers Corner
auf der Affiliate-Tactixx-Area im Internet-WorldMessebereich geben. Dort haben Affiliates,
Merchants und Netzwerke die Möglichkeit,
sich mit ihren Themen in kurzen Speaking
Slots von 30 Minuten den Besuchern der Fachmesse zu präsentieren. Für den Zugang zum
Kongress ist dagegen ein gesondertes Ticket
erforderlich, das auf der Website der Affiliate
Tactixx gebucht werden kann.
www.affiliate-tactixx.de
Bewegte Bilder
Produkt-Videos als Conversion-Treiber
für Online Shops stehen im Fokus bei Clipvilla, das sich in der Startup Street präsentiert. Der Web Service erlaubt es Webshops,
sich aus bereits vorhandenen Elementen
ihr Produkt-Video quasi zusammenzuklicken. Cliplister (Halle 1 B025) stellt in München den Video Brand Channel vor. Das
Unternehmen sammelt Produkt-Videos
bei den Herstellern zentral ein und streamt
sie direkt in die angeschlossenen Shops.
Noovee Media (Halle 2 G166) präsentiert
das Erklär-Video-Format Explain2me.tv,
das Produkte unterhaltsam vorstellen soll.
Der Online-Auftritt wird am ersten Messetag gelauncht. Unternehmen, die selbst in
4. März 2013
5/13
großem Umfang Videos und andere Multimedia-Inhalte anbieten
wollen, sind bei Internet24.de (Halle
2 F138) richtig, die Dresdener bieten mit ihrem Content Delivery
Network die Infrastruktur, die eine
saubere Auslieferung sicherstellt.
Die Performance der Website hat
auch Level 3 (Halle 2 G162) im Fokus. Das Unternehmen reklamiert
für sich, dass es gegenüber herkömmlichen Content Delivery
Networks eine um bis zu 70 Prozent bessere Performance bieten
kann. Um überhaupt zu wissen, wie
es um die Performance der eigenen Website bestellt ist, sind entsprechende Monitoring-Tools hilfreich. Erstmals auf der Internet World zeigt Uptrends (Halle 2 G165)
sein SaaS Monitoring. Es erlaubt die detaillierte Überwachung der technischen
Performance einer Website ohne weiteren
Installationsaufwand.
E-Mail-Marketing
Agnitas (Halle 2 E123) bietet seine SaaS-
E-Mail-Lösung
E-Marketing-Manager
(EMM) jetzt auch in einer Lizenzvariante
für die lokale Installation an – eine Alternative für Kunden, die ihre Adressdaten
nicht außer Haus verarbeiten lassen wollen. Am ersten Messetag veranstaltet das
Unternehmen zudem von 14.00 bis 15.30
Uhr einen kostenlosen Workshop
„E-Mail-Versand leicht gemacht“.
Mobiles Mail-Marketing steht bei
Inxmail (Halle 1 B029) in diesem
Jahr im Fokus. Alle Templates der
hauseigenen E-Mail-Marketing-Lösung sind ab sofort mobil optimiert.
Auch Mailingwork (Halle 2 F130) berät die
Messebesucher zu diesem Thema.
Hubit Datenschutz (Halle 2 G155) präsentiert ein System zur Aufdeckung und Verfolgung von Datendiebstahl. Der sogenannte Adresswächter soll den Diebstahl
und die unbefugte Nutzung von Firmendaten verhindern. Dazu werden Fake-
„Die Internet World ist
für uns seit Jahren ein fester
Termin im Kalender.“
BEATE RANK
CEO Rakuten Deutschland
Adressen in den Datenbestand eingeschleust – und das Tool schlägt automatisch Alarm, wenn diese Adressen anderswo auftauchen.
Daten und Recht
Gegen juristische Fallstricke in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen soll der
AGB Hosting-Service Plus helfen, den Janolaw (Halle 2 E109)
vorstellt. Der Service verspricht
rechtssichere
AGB-Formulierungen – Messebesucher bekommen einen Neukundenrabatt.
Weiterer Grund für einen Besuch
an diesem Stand: Die dritte Auflage des E-Commerce-Leitfadens, den
das E-Commerce-Forschungsinstitut Ibi
Research zur Internet World vorstellt.
Ebenfalls forschend unterwegs: Das
Usability-Labor Mindfacts (Obergeschoss,
Stand K238). Das Münchner Unternehmen setzt Eyetracking für die Analyse von
■
Mobile Apps ein. fk
5/13
SPECIAL: INTERNET WORLD 2013
4. März 2013
Internet World BUSINESS 15
RUND UM DIE INTERNET WORLD
Treffpunkt Messe München
Vom Rat des Anwalts bis zur Party auf der Praterinsel – die Internet World hat allerhand zu bieten
in dichtes Rahmenprogramm rundet
die Internet World, Deutschlands führende E-Commerce-Messe, ab. Die Veranstalter rechnen am 19. und 20. März 2013
im Internationalen Congress Center München (ICM) mit rund 10.000 Besuchern.
Sie erwartet nicht nur die Messe – mit 250
Ausstellern vielfältig wie nie –, sondern
auch der Internet World Kongress und seine Partner-Events.
Sonderpreise mit Rabattcode
Wer an den Events teilnehmen möchte
und sein Ticket noch nicht gebucht hat,
der sollte keine Zeit mehr verlieren: Das
Platzkontingent ist bei allen kostenpflichtigen Veranstaltungen begrenzt – obwohl
die Seminarräume bereits vergrößert wurden. Für Leser der INTERNET WORLD
Business stehen auch in diesem Jahr wieder Tickets zu Sonderkonditionen zur
Verfügung – wenn sie bei der Internet-
Anmeldung den passenden Rabattcode
eingeben (siehe Infokasten unten auf dieser Seite).
Messe: Unbedingt registrieren
Die Schwerpunkte der Internet World
Messe heißen E-Commerce, Online Marketing, E-Payment, Usability und Technik
des Internets. Außerdem gibt es wieder diverse Sonderschauen zu sehen: Münchner
Dienstleisterszene, Affiliate Tactixx Area
(im 1. Obergeschoss), Startup-Street und
fünf Infoarenen. Ob Sie einen der Fachkongresse buchen oder sich auf die Messe
konzentrieren wollen – eine vorherige
Online-Registrierung als Fachbesucher ist
unbedingt zu empfehlen. Der Zutritt zur
Messe ist für vorab registrierte Besucher
kostenlos – und Sie sparen sich mit dem
ausgedruckten Registrierungsbeleg viel
■
Zeit am Eingang.
■
www.internetworld-messe.de/tickets
Foto: Tommy Lösch
E
Anziehungspunkte: Auf fünf Infoarenen finden kostenlose Fachvorträge statt
Infoarenen
Speed-Networking
Ein praxisnahes Vortragsprogramm
mit über 100 Vorträgen auf fünf InfoKostenfreies
arenen in beiden Hallen und im 1.
Vortragsprogramm
Obergeschoss bietet die Möglichkeit,
auf 5 Bühnen
sich umfassend über Trends und
Neuigkeiten zu informieren.
Data, E-Payment & LogisDas Programm findet an beiden Tatik, Webseitenoptimierung,
gen zwischen 10.30 Uhr und 17.00 Uhr
statt. Die Schwerpunkte: Conversion-OptiEmotional Shopping, Marktplatz
mierung, Online & E-Mail-Marketing, Big
& Plattformen, Mobile und Recht.
Jeder Teilnehmer hat drei Minuten,
um sich mit seinem gegenübersitIn 30 Minuten
zenden Aussteller auszutauschen.
10 neue Kontakte
Dann ertönt ein Signal, alle Teilnehkennenlernen
mer rücken einen Stuhl weiter zu einem neuen Gesprächspartner. Nach
Themen angeboten. Gra30 Minuten haben sich alle in kurzen
tis-Anmeldung vor Ort am
Einzelgesprächen kennengelernt.
Registrierungscounter im 1. OG.
An beiden Tagen werden zwischen 11.00
und 16.00 Uhr Speed-Networkings zu vier
Dauer pro Durchlauf ca. 30 Minuten.
Guided Tours
Expertenecke Recht
Themenspezifische Guided Tours unter kompetenter Führung von BranThemenspezifische
chenexperten: In etwa einer Stunde
Guided Tours
werden fünf bis sieben Aussteller
durch die Messe
eines Themenbereichs besucht, die
Teilnehmer können sich über deren
sich ein paar Minuten
Angebote informieren.Themenbereiche sind unter anderem E-Commerce,
vor Tourbeginn am StartOnline Marketing, Software & Technik,
punkt in Halle 1, Stand C058,
E-Payment & Logistik. Interessenten treffen
die Teilnahme ist kostenlos.
Auf Fragen zum Thema E-Commerce
& Recht liefern im Rahmen der Internet World Messe vier renommierte
Anwaltskanzleien Antworten – natürlich kostenlos und ohne weitere Verpflichtungen. Die „Expertenecke
Recht“ befindet sich im 1. Obergeschoss, Stand K231.
Am ersten Messetag, dem 19. März,
stehen Ihnen SKW Schwarz Rechtsanwälte
Internet World 2013: Termine, Preise, Rabattcodes
Abendveranstaltung: 19. März 2013, 19.30 Uhr
Veranstaltungsort: ICM – Internationales Congress Center München,
Öffnungszeiten,
Messegelände, Eingang West,
Preise,
81823 München
Rabattcodes
Öffnungszeiten: Registrierung für die
Kongresse am 19. und 20. März 2013
■ All-Area-Ticket: 19.– 20.
ab 8.00 Uhr; der Messebesuch ist
März 2013 für 1.250,–*
kostenlos
Euro (gültig für den Internet
Öffnungszeiten der Messe:
■ 19. März: 9.00 –18.00 Uhr
World Kongress und die Affiliate Tactixx)
■ 20. März: 9.00 –17.30 Uhr
■ Internet World Night:
Preise:
Eintritt pro Person 89,–* Euro
■ Internet World Kongress:
Anmeldung unter:
■ www.internetworld-messe.de/tickets
1 Tag: 550,–* Euro (Code: PROiw13IWB)
Veranstalter: Neue Mediengesellschaft
2 Tage: 850,–* Euro (Code: PROiw13IWB)
■ Affiliate Tactixx: ab 249,–* Euro
Ulm mbH, Bayerstr. 16a, 80335 München,
(Tickets unter www.affiliate-tactixx.de)
Telefon: (089) 74117-100
Eingeladen sind alle Fachmessebesucher, Aussteller und Kongressteilnehmer der Internet World und der Affiliate Tactixx, um den ersten Messetag in stilvollem Rahmen ausklingen
zu lassen – gemeinsames Networken, am Buffet schlemmen, an der Bar
neue Kontakte knüpfen oder bestehende
Kontakte pflegen.
Die Internet World Night findet auf der
Münchner Praterinsel auf zwei Ebenen mit
vier Areas statt, unter anderem mit Buffet,
mehreren Bar-Stationen, Livemusik, einem
Loungebereich und einer Partyzone mit
DJ. Tickets für diese Abendveranstaltung
können zum Preis von 89,– Euro zzgl.
MwSt. erworben werden.
* alle Preise zzgl. MwSt.
und Meister Rechtsanwälte zur Verfügung.
Kleiner Rechtsanwälte und Taylor Wessing
Rechtsanwälte beantworten Ihre Fragen
am 20. März.
In diesem Preis enthalten sind der Besuch
der Veranstaltung sowie das Catering und
die Getränke. In den Kongresstickets und
den Messetickets ist der Besuch der
Abendveranstaltung nicht automatisch mit
inbegriffen.
Veranstaltungsadresse:
Praterinsel 3 –4, 80538 München
www.prater-insel.de
Online-Anmeldung unter:
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16 Internet World BUSINESS
SPECIAL: INTERNET WORLD 2013
MESSEPROGRAMM I Dienstag, 19. März 2013
INFOARENA
Internationaler E-Commerce
I
Conversion-Optimierung
10.30
Internationaler eCommerce – Chancen für deutsche Webshops im Ausland
Henning Heesen, Country Manager DE und CEO, Salesupply AG
11.00
Adressqualität im internationalen Online-Handel:
Zufriedenere Kunden & gesteigerte Produktivität dank integriertem Adress-Check
Sascha Bauer, Account Manager, AddressDoctor GmbH
11.30
5/13
MESSEPROGRAMM I Mittwoch, 20. März 2013
I
INFOARENA
4. März 2013
Gemeinsam stark für den internationalen Markt – Energien bündeln
Lars Feldscher, Senior Vice President, Hellmann eCommerce GmbH & Co. KG
10.30
Ausschöpfen des Potenzials zur Risikosteuerung im Kaufprozess: Der perfekte Mix zwischen
internen und externen Daten
Jens Kühle, Geschäftsführer, Domnowski Inkasso GmbH / ein Unternehmen der GFKL-Gruppe
11.00
Alle reden von Attributionsmodellen – doch wie geht das wirklich?
Wolfhart Fröhlich, CEO und Geschäftsführer, intelliAd Media GmbH
11.30
Online-Gütesiegel und Händlerbewertung – Chance und Strategie zur Konversionsoptimierung
Vanessa Clasen, Key Account Managerin, Trusted Shops GmbH
12.00
Going Local: Wie Geolokalisierung Ihre Ecommerce-Conversion erhöht
Kate Owen, Managing Director Europe, Digital Element GmbH
Software & Technik
12.00
Smarter Marketing, die ganzheitliche Marketinglösung modular, skalierbar, für Groß und Klein
Daniel Hikel, Account Executive EMM, IBM Deutschland GmbH
12.30
15 Minuten Praxis: Inhalte personalisieren mit Sitecore CEP
Florian Jäger, Sales Manager und Dominik Bader, Solution Architect, Sitecore GmbH
12.30
Mehr Umsatz mit Bestandskunden: Retention Marketing via E-Mail
Nikolaus von Graeve, Geschäftsführer, rabbit eMarketing GmbH
13.00
Unternehmenseigene, individuelle Loyalitätsprogramme als Cloud-Lösung
Ralf Trimmel, Leitung Produktmanagement, mission‹one› GmbH
13.00
So nutzen Sie Transaktions-E-Mails effektiv im Retail-Marketing
Stefan von Lieven, CEO, artegic AG
13.30
WwJt? Was würde Jeff tun? Eine externe Analyse des E-Mail Marketings von Amazon.com
Marko Gross, CSO, COUNTRY DIRECTOR [D, A, CH] ContactLab Deutschland GmbH
14.00
Digital Mail Solutions – Sicherheit, Vertrauen und Innovation für den erfolgreichen Kundendialog
Christoph Becker, Leiter trustedDialog Products, und Bastian Schulz, Account Manager trustedDialog, United Internet Dialog GmbH
14.30
Eine für alle – Wie Sie mit Responsive Design die perfekte Webseite bauen!
Anian Leistner, Senior Web Business Consultant, TOMORROW FOCUS Technologies GmbH
15.00
Ihr Online-Geschäft in sicheren Händen
Michael Emmer, Leiter Vertrieb, SpaceNet AG
15.30
Anforderungen und Lösungen für Websites der nächsten Generation
Bernd Völcker, Vorstand, Infopark AG
E-Mail-Marketing
E-Payment
13.30
Prepaid Services – die Symbiose von Mobile Payment & Mobile Commerce am Beispiel der
prelado-App | Andreas Schulz, SVP Sales & Payments, PEACHES GROUP
14.00
Bezahlen im Internet: Händler, wir haben (k)ein Problem
Dr. Nelson Holzner, Geschäftsführer und Gründer, Billpay GmbH
14.30
Das Bargeld geht online – Mit Barzahlen Neukundenpotenziale ohne Zahlungsausfallrisiko
erschließen | Florian Swoboda, Geschäftsführer, Barzahlen – Zerebro Internet GmbH
15.00
Rechnungskauf – ein langfristiger Trend im Online-Handel: Fakten, Hintergründe,
Studienergebnisse und eine Best-Practice-Präsentation für mehr Umsatz
Marcus Greven, Director Sales Networking & Strategic Partnerships, Klarna GmbH
Software & Technik
Sicherheit im E-Commerce
15.30
Online-Gütesiegel und Händlerbewertung – Chance und Strategie zur Konversionsoptimierung
Ingmar Dorp, Key Account Manager, Trusted Shops GmbH
16.00
Betrugsabsichten demaskieren – Effiziente Betrugsprävention mit der SCHUFA
Jochen Senger, Key Account Manager, SCHUFA Holding AG
16.30
Datenschutz im eCommerce und auf Webseiten: Gesetzliche Anforderung und betriebliche
Notwendigkeit im Datenschutz | Haye Hösel, Datenschutzberater, HUBIT – Datenschutz
INFOARENA
II
INFOARENA
Webseitenoptimierung
II
E-Payment
10.30
User Interfaces – Full Service Full Lifecycle
Dr. Ronald Hartwig, Director of User Experience Design, User Interface Design GmbH (UID)
10.30
Prepaid Services – die Symbiose von Mobile Payment & Mobile Commerce am Beispiel
der prelado-App I Andreas Schulz, SVP Sales & Payments, PEACHES GROUP
11.00
CDN 3.0 Optimizing your website to boost online sales
Sachin Sony, Product Manager EMEA Content Service, Level 3 Communications
11.00
Bezahlen im Internet: Händler, wir haben (k)ein Problem
Dr. Nelson Holzner, Geschäftsführer und Gründer, Billpay GmbH
11.30
Stellschrauben im ePayment - richtig eingesetzt für mehr Effizienz (Welche Parameter sind
ausschlaggebend für eine effiziente Zahlungsabwicklung im Online-Shop)
Markus Solmsdorff, Geschäftsführer, EXPERCASH GmbH
12.00
Erfolgsfaktor E-Payment
Johannes F. Sutter, Head Distance Payments Germany, SIX Payment Services (Germany) GmbH
12.30
think tank payment – Tipps für Ihren Erfolg!
Kalle Peitz, Leiter Vertrieb und Marketing, paymorrow GmbH
13.00
Innovative Wege zur Budgetoptimierung –
Mit der Customer Journey zum Erfolg
Dimitrios Haratsis, CEO, AdClear GmbH
13.30
Shopflow: Der konsequente Optimierungsworkflow für Online-Shops. So wird die Suche besser
und besser … Johannes Altmann, Geschäftsführer, Shoplupe GmbH, und Matthias Heimbeck,
Geschäftsführer FINDOLOGIC GmbH
14.00
Sehen Sie Ihre digitalen Kanäle durch die Augen Ihrer Kunden! Conversion Rate steigern mit
Hilfe von Tealeaf Customer Experience Management
Rüdiger Reh, Senior Tealeaf Solutions Architect D/A/CH, Tealeaf, an IBM(c) Company
14.30
SEO 2013: Die neuen Chancen und Risiken für Top-Platzierungen
Thomas Kaiser, CEO, cyberpromote GmbH
15.00
Digitale Messung von Multichannel (Der Einfluss von TV auf die Website)
Christian Sauer, CEO, Webtrekk GmbH
15.30
Die kombinierte Macht von SEO, Social Media und optimierte Webseiten richtig nutzen
Jens Jochen Martin, Consultant, Vicom Search
16.00
tbd
Kunde von Brickfox GmbH
E-Payment-Trends
11.30
Rechnungskauf – ein langfristiger Trend im Online-Handel: Fakten, Hintergründe, Studienergebnisse und eine Best-Practice-Präsentation für mehr Umsatz
Marcus Greven, Director Sales Networking & Strategic Partnerships, Klarna GmbH
12.00
Abonnements: Den Kunden hab‘ ich! … das passende E-Payment vorausgesetzt.
Wie Online-Händler mit pfiffigen Abo-Modellen Kunden binden und ihren Umsatz sichern
Markus Solmsdorff, Geschäftsführer, EXPERCASH GmbH
Conversion-Optimierung
E-Commerce-Strategien
12.30
Die Zukunft des Multichannel E-Commerce | Uli Häfele, Geschäftsführer, brickfox GmbH
13.00
Steht der Kunde im Mittelpunkt oder allen im Weg? Mit relevanten Angeboten zum Multi-KanalErfolg (Web, Social, Mobile)! | Timo von Focht, Regional Director DACH, Maxymiser GmbH
13.30
E-Commerce Readiness – Mit der digitalen Roadmap zum durchschlagenden Erfolg im Web
Klaus Oberlehner, Managing Partner / CSO, ecx international AG
14.00
Kundenansprache 2013 – Vom Dialog mit Ihrer Zielgruppe über alle Kanäle
Oliver Straubel, Vertriebsleiter und Geschäftsführer, QUADRESS GmbH
14.30
blackbee pricing – Preisbeobachtung im Internet
Carina Röllig, Geschäftsführerin, Webdata Solutions GmbH
Online Marketing & SEO
E-Mail-Marketing
15.00
Verkaufsstarke Newsletter | Martin Bucher, Managing Director, Inxmail GmbH
15.30
Automatisch erfolgreich: Professionelles E-Mail Marketing beflügelt New Business
Nikolaus von Graeve, Geschäftsführer, rabbit eMarketing GmbH
16.00
Hochindividualisiertes E-Mail Marketing für mehr Response am Praxisbeispiel PAYBACK
Stefan von Lieven, CEO, artegic AG mit Kunde PAYBACK
16.30
Marketing Controlling 3.0 – wirkungsvoll UND rechtssicher, geht das?
Sebrus Berchtenbreiter, Geschäftsführender Gesellschafter, promio.net GmbH
Programmänderungen vorbehalten
E-Commerce-Strategien
5/13
4. März 2013
SPECIAL: INTERNET WORLD 2013
MESSEPROGRAMM I Dienstag, 19. März 2013
INFOARENA
MESSEPROGRAMM I Mittwoch, 20. März 2013
III
Die Zukunftstrend der modernen Kommunikation mit Online-Videos – und warum Unternehmen eine Video-Strategie benötigen | Dr. Rainer Zugehör, Geschäftsführer und Gründer,
MovingIMAGE24 GmbH
11.00
So schaffen Sie im B2B Shopping Erlebnisse!
Andreas Kopatz, Business Development Manager, Intershop Communications AG
11.30
Wenn Blicke Emotionen wecken: Online-Werbung im Fokus (Werbewirkungsforschung mit
Eye- und Emotion-Tracking) | Patrick Gallitz, Geschäftsführer, Mindfacts GmbH
12.00
Google AdWords Trends 2013 | Marcel Pirlich, CEO, Bidmanagement GmbH
12.30
SEO 2013: Die neuen Chancen und Risiken für Top-Platzierungen
Thomas Kaiser, CEO, cyberpromote GmbH
13.00
III
INFOARENA
Emotional Shopping
10.30
Internet World BUSINESS 17
Coupons & Newsletter
10.30
Vom erfolgreichen Umgang mit Online-Coupons
Yücel Okumus, Head of Sales DACH, Sovendus
11.00
Verkaufsstarke Newsletter
Martin Bucher, Managing Director, Inxmail GmbH
11.30
Konversionsstarkes Newsletter-Marketing für den Onlineshop (Dynamisch generierte, individuelle
Kundenansprache durch enge System-Verheiratung)
Michael Döhler, Leiter Entwicklung, und Oliver Schwartz, Geschäftsleitung IntelliShop AG, und
Björn Reincke, Senior Consultant E-Business, Wilken AG
12.00
Marketers vom Mars, Verbraucher von der Venus? Warum die Erfahrungen von Marketers
oft schlechte Ratgeber sind
Simon Putzer, Senior Account Executive, ExactTarget GmbH
Linkaufbau – Quellen und Methoden für gute Backlinks
Andreas Armbruster, Geschäftsführer, seonative GmbH
12.30
Multichannel in der Praxis: Prozesshandling von starken Marken auf eBay
Christian Siering, Department Head Operations Afterbuy & VIA-eBay, ViA-Online GmbH
13.30
Intelligente Suche für mehr Erfolg und Kundenzufriedenheit – Best Practice: Aber was macht
gute Suche aus? | Norbert Weitkämper, Geschäftsführer, Weitkämper Technology GmbH
13.00
Marktplätze und Vermittlungsplattformen ZAG-konform abwickeln
Peter Reinkensmeier, Business Development, Heidelberger Payment GmbH
14.00
Searchendising: Intelligente Suchfunktion macht‘s möglich – am Beispiel outstore.de
Matthias Heimbeck, Geschäftsführer, FINDOLOGIC GmbH, und Johannes Altmann,
Geschäftsführer, Outstore GmbH
13.30
Removing Borders – effective Delivery and Returns Management
Mark Eldridge, Marketing & Business Development Director, Spring Global Mail G3
WORLDWIDE MAIL N.V.
14.00
Erfolgreich im E-Commerce durch Paketempfang nach Wunsch!
Ramin Benz, Teamleiter Portal und Zustellung, DHL Paket Deutschland
14.30
So schaffen Sie im B2B Shopping-Erlebnisse!
Andreas Kopatz, Business Development Manager, Intershop Communications AG
15.00
Emotionalisierung durch Bewegtbild – Der erfolgreiche Einsatz von Videos im E-Commerce
Jens Neumann, Geschäftsführender Gesellschafter, ClipVilla GmbH
15.30
Emotionalisierung im E-Commerce – Brechen Sie Regeln!
Christoph Heiders, Direktor Marketing, Xsite GmbH
16.00
How-to-Videos im Social Marketing und E-Commerce
Stefan Huber, CEO und Partner, infotailweb AG
SEO- & Online-Marketing-Trends
Marktplatz & Plattformen
Retourenmanagement & Logistik
Mobile Solutions
Responsive Webdesign für Mobile Commerce – Den Onlineshop für das mobile
E-Business optimieren
Michael Döhler, Leiter Entwicklung und Oliver Schwartz, Geschäftsleitung, IntelliShop AG
14.30
15.00
Mobile Revolution – Email wird nicht, sondern ist bereits mobil!
Thorsten Blöcker, Head of Consulting, netnomics GmbH
15.30
Mobile Shopping, Couch Commerce & Group Buying: designing new kinds of
E-Commerce Experiences
Andreas Herde, Head of UDG E-Commerce Specialists, United Digital Group GmbH
16.00
Think mobile – Wie Sie ohne Mehraufwand Ihre Klickraten steigern
Daniel Harari, VP Client Services, emarsys eMarketing Systems AG
ab 16.30
Preisverleihung des INTERNET WORLD Business Shop-Awards
Emotional Shopping
Hochverfügbarkeits-Shopserver
Hochverfügbarkeitssysteme von internet24 garantieren, dass Online-Anwendungen rund um die Uhr erreichbar sind. Fällt das
aktive Serversystem aus, springt automatisch ein zweiter, permanent aktualisiert mitlaufender Server ein, um alle Aufgaben zu
übernehmen. Ergänzt wird diese Leistungsfähigkeit durch die redundante Internetanbindung mit 99,99 % Verfügbarkeit, die
mehrfach abgesicherte, USV-gestützte Stromversorgung, gespiegelte Festplatten, den Hardware-Austausch in 4 Stunden und
das 24/7 Monitoring mit Reset-Service.
Informieren Sie sich bei Ihrem persönlichen Ansprechpartner über beeindruckend individuelle Webserver-Qualität.
internet24 GmbH | Bayrische Straße 18 | 01069 Dresden
Telefon +49 (0)3 51 / 211 20 40
[email protected]
18 Internet World BUSINESS
SPECIAL: INTERNET WORLD 2013
MESSEPROGRAMM I Dienstag, 19. März 2013
3
INFOARENA
4. März 2013
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MESSEPROGRAMM I Mittwoch, 20. März 2013
3
IV
V
IV
V
INFOARENA
E-Commerce-Leitfaden
Online-Marketing-Strategien
10.30
Die Qual der Wahl – Auswahl von Zahlungsverfahren für Online-Shops
Stefan Weinfurtner, Junior Consultant, eBusiness-Lotse Ostbayern
10.30
Ist Ihre IT auf‘s Weihnachtsgeschäft vorbereitet?
Kristian Sköld, Product Specalist APM, Compuware GmbH
11.00
Eigentlich ist es Ihr Geld! – Unbezahlte Forderungen: So denken Ihre Schuldner
Christoph Ruoff, Head of Business Development, atriga GmbH
11.00
11.30
Keine Experimente! – Erfolgreicher Paketversand im E-Commerce
Michael Lück, Abteilungsleiter Online Vertrieb, Hermes Logistik Gruppe Deutschland GmbH
Multichannel-Marketing: Von Digital Outsidern und Digital Natives. Wie Sie die richtigen
Zielgruppen multimedial, regional und konzentriert erreichen
Klaus Hassel, Geschäftsführer, microm Micromarketing-Systeme und Consult GmbH, und
Heiko Bartels, Geschäftsführer, brandseven GmbH & Co.KG
12.00
Rechtliche Anforderungen an den nationalen und internationalen Online-Handel: Ursachen,
Risiken und Nebenwirkungen | Dr. Volker Baldus, Rechtsanwalt, janolaw AG
11.30
Globaler Erfolg im www – 10 Praxis-Tipps für internationale Web-Projekte
Klaus Oberlehner, Managing Partner / CSO, ecx international AG
12.00
Erhöhen Sie den ROI Ihres Produktdatenmarketings
Maxime Privé, Country Manager D-A-CH, Lengow
12.30
15 Minuten Praxis: Kampagnenworkflows erstellen mit Sitecore CEP
Florian Jäger, Sales Manager, Sitecore GmbH, und Dominik Bader, Solution Architect,
Sitecore GmbH
13.00
Themen- und Multishop-Systeme richtig aufsetzen und betreiben
Stephan Sigloch, Geschäftsführer, NETFORMIC GmbH
13.30
Entwickler gesucht? – So ist Outsourcing erfolgreich
Andreas Ganswindt, Sales Manager, Ciklum ApS
14.00
Die Vorteile von Tag Management für die Deckers Outdoor Corporation
Christoph Rade, Senior Account Executive DACH, Tealium Ltd.
14.30
App-User-Experience: Ein Blick über die Schulter des Users (Ein Usability-Test mit Eye Tracking)
Patrick, Gallitz, Geschäftsführer, Mindfacts GmbH, und Jörg Hoheisel, Area Manager Usability
Central Europe, Tobii GmbH
15.00
Sind Ihre Landing Pages schon fit für die Multi-Screen-Welt?
Bernd Lindemann, Geschäftsführer, digitalmobil GmbH & Co. KG
Big Data
12.30
Software & Technik
Big Data – wie Sie Ihre Daten spielend leicht gewinnbringend einsetzen
(Wie Sie Ihre Datenbestände für gezieltes Cross Selling nutzbar machen)
Michael Schorb, Sales Manager, econda GmbH
13.00
Daten sind Gold: Performance-Marketing-Strategien dank Datenkraken
Tim Ringel, CEO, metapeople GmbH
13.30
Individualität in der Masse? Retention Marketing auf dem Weg zum individuellen Dialog
Thomas Seidel, Sales Director, Emailvision GmbH
Software & Technik
14.00
Auswahlkriterien bei der Providerwahl
Lars Schaarschmidt, Teamleiter Marketing, internet24 GmbH
14.30
Married to your ecommerce provider? Getting out of a disfunctional relationship
Robert Hein, Geschäftsführender Gesellschafter, 004 Beratungs- und Dienstleistungs GmbH
Mobile
Marktplatz & Plattformen
15.00
Professionelles Publishing für Web, Mobile und Print
Matthias Kraus, Inhaber und Geschäftsführer, appsoft Technologies GmbH
15.30
E-Shops werden zu Publishern – Über die Vermarktung von Transaktionsseiten und
Warensendungen zusätzliche Einnahmen generieren
Sönke Burkert, Gründer und Geschäftsführer, AffiliPRINT GmbH
16.00
Marketers vom Mars, Verbraucher von der Venus? Warum die Erfahrungen von Marketers oft
schlechte Ratgeber sind | Simon Putzer, Senior Account Executive, ExactTarget GmbH
INFOARENA
V
V
INFOARENA
Specials
Affiliate TactixX Speakers Corner
10.45
Gestaltung und Optimierung von Webseiten am Beispiel Naschlabor.de
Laura Lamieri, Senior Consultant Dialog Research & Consulting, Siegfried Vögele Institut
Couponing Reloaded
Nikolaus Spitzy, WhaleShark Media Germany GmbH – deals.com
11.30
14.00
Online Marketing 2015 – Überlebensstrategien nach der DNT, Datenschutz und
ePrivacy Regulierung
Christian René Hauth, affilinet
Rechtliche Entwicklungen bei SEO, Retargeting, CRM-Datenbanken …
Thanos Rammos LL.M. (UCL), Associate und Rechtsanwalt, und Philipp Koehler, Associate
und Rechtsanwalt, TaylorWessing
12.00
14.30
The Effective Use of Product Data in Multi-Channel Marketing
Lee Brignell-Cash, FusePump
Online-Shops rechtssicher gestalten
Dr. Kerstin A. Zscherpe, Rechtsanwältin, Meister Rechtsanwälte
12.30
15.00
Einblicke ins Young-Fashion-Affiliate-Marketing aus Agentursicht
Stephan Sigloch, NETFORMIC GmbH
E-Mail-Marketing: Kein Auslaufmodell – Auch künftig rechtssicher unterwegs
Dr. Julia Blind, Fachanwältin für Gewerblichen Rechtsschutz und Partnerin,
Kleiner Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft
15.30
Affiliate Marketing in der Customer Journey
Thomas Bindl, Refined Labs
13.00
Update Social Media Recht
Stefan C. Schicker LL.M., Rechtsanwalt, SKW Schwarz Rechtsanwälte
16.00
International SEO
Siwen Zhang, explido
14.00
Die Nutzungsbedingungen bei Online-Plattformen – Was ist zu beachten?
Dirk Pauli LL.M., Fachanwalt für Gewerblichen Rechtsschutz und Partner, Kleiner Rechtsanwälte
Partnerschaftsgesellschaft
16.30
Die Zukunft von Gutschein- und Loyaltypublishern im Affiliate Marketing
Daniel Woyteczek, Affiliate Labs
17.00
Neue Wege zum Kunden – Paid Content Distribution
Daniel Horzetzky, plista GmbH
14.30
10 Online Start-ups auf dem Weg zum Erfolg – Ein Einblick hinter die Kulissen
Jens Bosse Parra, Community Manager, LMU Entrepreneurship Center
11.00
Mobile Performance Tracking
Chris Loonan, zanox
11.30
Affiliate-Betrug aufdecken
Peter Herold, Xamine GmbH
12.00
Alles was Recht ist!
Präsentation: Start-up-Unternehmen
Podiumsdiskussion: E-Commerce Start-ups mit Nischenfokus – Strategische Positionierung
als Erfolgsfaktor
Moderator: Jens Bosse Parra
Gäste: Christoph Marx, Co-Gründer Simplora.de, Nina Nikolaus, Co-Gründer Peppermint
Products, Julia Klinger, Co-Gründer Tanzvielfalt.de
15.15
Kurzpräsentationen der Startup-Street
Programmänderungen vorbehalten
'1(7=48$/,7g7=80%(67(135(,6
)/$7
)/$7
)/$7
Ę
Ħ0RQDW Ħ 185)¤5.85=(=(,7
$OOHVNRPSOHWW$OO1HW)ODWIðU
Ħ0RQDWLQNOXVLYH6DPVXQJ*DOD[\
6RIRUW
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1$&+7
29(51,*+7
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021$7
7(67(1
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7$*
$867$86&+
925257
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SPECIAL: INTERNET WORLD 2013
20 Internet World BUSINESS
4. März 2013
5/13
HALLENPLAN UND AUSSTELLERVERZEICHNIS
Alles auf einen Blick
Größer denn je präsentiert sich die Internet World 2013 den Fachbesuchern. Auf den nächsten vier Seiten finden Sie einen
Überblick über die Ausstellungsfläche im ICM und eine Aufstellung aller Aussteller
B
4e fulfillment GmbH & Co. KG YouSellWeSend
E 112
A
Barzahlen
B 022
Erdgeschoss
Bayerische Akademie für Werbung
und Marketing e.V.
E 118
ICM Halle 1 (Foyer) & Halle 2 (BO)
Billpay GmbH
E 098
BillSAFE GmbH
E 099
Bintime
F 131
brainLight GmbH
G 178
ACID21 GmbH
D 078
brickfox GmbH
E 100
AdClear GmbH
D 073
AddressDoctor GmbH
A 006
Bürgel Wirtschaftsinformationen
GmbH & Co. KG
E 116
aexea GmbH
D 083
Bundesverband der Dienstleister
für Online Anbieter BDOA e.V.
D 076
AffiliPRINT GmbH
E 094
Agnitas AG
E 123
Ancud IT-Beratung GmbH
B 023
AOE media GmbH
G 169
appsoft Technologies GmbH
B 034
ARITHNEA GmbH
E 117 + F 136
Halle 2 (BO)
9
9
G180
20
G178
30
12
G199
G198
20
9
G171a G171
G169
12
G179
12
16
16
20
12
12
Relax-Zone
G184 G183
Infoarena
III
G172
C
24
16
9
15
G170
cateno GmbH & Co. KG
G192
E 110
CGI Information Systems and
Management Consultants GmbH
F 132
artaxo AG
E 122
ChannelAdvisor
G 169
artegic AG
E 108
Ciklum
E 122
arvato infoscore GmbH
C 053
Cliplister GmbH
B 025
arvato Systems GmbH
C 055
Commerce Plus GmbH
C 060
ascara Software GmbH
B 041
Compuware GmbH
D 079
AT Internet GmbH
E 105
comtelmedia e. K.
B 018
Atos Worldline GmbH
K 240
ConCardis GmbH
C 052
atriga GmbH
E 109
ContactLab Deutschland GmbH
B 036
G191
9
16
12
G162
12
G166 G165
G190
16
12
9
G167 G168
9
9
15
G200
20
30
24
9
G164
G157
9
G160
G159
G156 G155
16
20
12
G161
24
12
G163
9
G173 G174
G173a
G197
12
16
9
G201
12
G196 G195
25
20
F128
F127
F132
12
24
F133
F126
9
F136a
30
F136
F131
12
F134
F135
E122
E123
12
16
F139
20
12
F140
F143
24
E110
24
F144
30
20
E104
E103
24
20
E114
E118
E119
12
16
E117
F138
E097
E120
E113
E090
16
E105
E091
12
30
E102
30
E109
E112
E108
E095
E099
20
16
E116
E096
30
E111
20
20
16
12
E098
24
E106
9
F145
30
25
30
E107
E115
E121
24
F136 20
30
24
24
F142
16
20
F130
F141
F137
F129
9
16
Startup-Street
004 Beratungs- und Dienstleistungs GmbH
F 137
Snackbar
0
32
16
E100
E101
E094
Internet World
Kongress
16
20
E092
23
20
20
20
16
16
D075
Bistro/Snackbar
9
D074
D073
D072
12
D071
9
D070
B029
B015
C045
Infoarena II
24
20
16
16
16
9
B030
D078
D077
D076
35
16
Infoarena II
D079
16
24
Aufgang 1. OG
Staircase 1st floor
C048
C054
D081
D082
D083
20
C053
C051
Medienwand
Infoarena I
24
B023 B022 B021
12
C055
C060
Start
C056
16
16
A005
9
A003
12
B025
B026
9
12
B028
20
A004
Aufgang 1. OG
Staircase 1st floor
A013
B027
12
A007
12
A008 A009
9
9
A010
A011
9
A012
B037
9
M
9
B041
9
B044
C058
U
C059
ICM Business Center
)
ang
(Kein
Snackbar
Veranstalterbüro
Espressobar
Eing
Halle 1 (Foyer)
CurrywurstStand
24
12
C057
P
12
A006
9
B040
20
30
Presse &
Referentenlounge
9
9
24
Erste Hilfe
9
9
B017
B018
9
C052
C050
Information
B016
9
B032
9
B036 B034
16
24
B031
9
B033
9
20
16
20
Aufgang 1. OG
1st floor
C046
9
D080
M
A001
A002
SPECIAL: INTERNET WORLD 2013
Contilla GmbH
K 244
ecx.io international AG
Copernica Deutschland GmbH
A 001
E 091
G 173
crealytics GmbH
F 128
eFulfilment Transaction
Services GmbH
creditpass (telego! GmbH)
D 076
EHI Retail Institute GmbH
G 159
Creditreform (Verband der Vereine
Creditreform e.V.)
ElectronicSales GmbH
B 037
F 136a
eliomedia GmbH
E 110
Creditreform Boniversum GmbH
F 136a
Emailvision GmbH
E 097
E 103
Culpa Inkasso GmbH
F 140
emarsys eMarketing Systems AG
cyberpromote GmbH
A 002
EOS Gruppe
F 134
epoq GmbH
E 090
ExactTarget GmbH
E 095
Expercash GmbH
E 104
D
21
.dotkomm rich media solutions GmbH E 105
DDV Deutscher Dialogmarketing
Verband e. V.
G 201
DHL Paket Deutschland
F 143
Digital Element
G 196
F.X. Rauscher KG
G 184
dmc digital media center GmbH
F 136
Docdata Germany GmbH
E 111
FACELIFT brand building
technologies GmbH
C 050
dotSource GmbH
G 157
F
FACT-Finder
E 100
FINDOLOGIC GmbH
A 008
dts Deutsche Textservice
Nachrichtenagentur GmbH
B 017
Fine trade gmbh
F 127
Duden Business Solutions
F 141
Flagbit GmbH & Co. KG
G 169
Fotoformplus GmbH & Co. KG
G 168
E
easycash GmbH
C 055
G
ebay GmbH
E 099
Garmanzky WEBconsulting GmbH
G 164
eco e.V.
A 011
GFKL Financial Services AG
D 081
E-Commerce Leitfaden / ibi research
E 109
giropay GmbH
E 096
econda GmbH
F 135
GiroSolution AG
E 096
▶
Zur Halle 2 (BO)
Entrance Hall 2 (BO)
Technik
Raucherbereich
Smoking Area
Garderobe / Cloak room
(nur Ausgang)
(Exit)
Registrierung
Registration
Eingang West
Infos
■
Haupteingang
Main Entrance
Veranstaltung:
Internet World Messe 2013
■ Termine: 19.–20. März 2013
■ Ort: ICM München, Eingang West
■ Navigationsadresse:
Am Messesee 6,
81829 München
■ Öffnungszeiten Messe:
am 19.03.2013: 9.00–18.00 Uhr
am 20.03.2013: 9.00–17.30 Uhr
■ Öffnungszeiten Kongress:
am 19.03.2013: 9.30–18.00 Uhr+
am 20.03.2013: 9.30–17.00 Uhr
■ Veranstalter:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Bayerstr. 16a, 80335 München
■ Mehr Infos:
www.internetworld-messe.de
AUTHORIZED
PARTNER
SPECIAL: INTERNET WORLD 2013
22 Internet World BUSINESS
4. März 2013
5/13
1.Obergeschoss
Affiliate TactixX
M
9
12
K230
9
K231
Networking Bar / Lounge
9
18
K232 K233
12
K234
9
9
K236 K237
9
9
K238 K239
9
9
9
K240 K241
9
9
K242 K243 K244 K245
24
Infoarena V
Information
Erste Hilfe
9
9
K248 K249
K246
M
9
Blick ins
Foyer EG
Medienwand
K250
12
9
H
Heidelberger Payment GmbH heidelpay
B 015
Hellmann eCommerce
GmbH & Co. KG
D 080
Hermes Logistik Gruppe
Deutschland GmbH
E 109
Hippo B.V.
G 190
Hitmeister GmbH
F 144
Horizont
K 253
Host Europe GmbH
G 169
how-to-video.tv.
K 245
HUBIT - Datenschutz
G 155
hybris GmbH
F 136
L
I
Laudert GmbH + Co. KG
IBM Deutschland GmbH
E 115
Icecat NV
F 131
B 040
Lengow
A 013
Level 3 Communications GmbH
G 162
Lyra Network GmbH
G 171
mission one GmbH
B 032
MovingIMAGE24 GmbH
A 004
mzentrale | Agentur GmbH & Co.KG
G 169
iloxx AG
A 010
NETFORMIC GmbH
D 077
Infopark AG
C 054
Netpioneer GmbH
G 190
Ingenious Technologies AG
E 102
IntelliShop AG
C 048
INTERNET WORLD Business
K 246
internet24 GmbH
F 138
Intershop Communications AG
C 051
Inxmail GmbH
B 029
J
Jankowfsky AG
B 015
janolaw AG
E 109
K
M
netz98 new media GmbH
B 027 + G 169
G 169
Netzeffekt GmbH
K 239
mailingwork GmbH
F 130
noovee media GmbH
G 166
Marit AG
D 071
Masterpayment AG
E 107
Mauve Mailorder Software
GmbH & Co. KG
C 059
Ogone GmbH
Maxymiser GmbH
D 074
onion.net (getit GmbH)
Mayoris AG
E 108
OXID eSales AG
McCrazy GmbH
F 142
Magento
media-TREFF - Vogel Business Media C 058
mediawave internet solutions GmbH
G 169
Melissa Data
K 255
PEACHES Mobile GmbH
D 076
Pinuts media + science
Multimedia-Agentur GmbH
C 054
pixi* Versandhandelssoftware mad genuises GmbH
B 026
Pixmania - PRO
A 009
plentymarkets GmbH
E 107
Profihost AG
E 110
R
N
rabbit eMarketing GmbH
F 126
RatePAY GmbH
D 082
S
F 133
Salesupply AG
B 031
G 167
Satzmedia GmbH
G 190
G 160
Schommer Media GmbH
B 030
C 055
SCHUFA Holding AG
G 192
P
Searchmetrics GmbH
F 139
Sell It Smart GmbH
E 110
seonative GmbH
D 072
PAGE
K 246
Shopgate GmbH
E 107
Paymill GmbH
E 121
Shoplupe GmbH
A 008
kdg mediatech AG / Medialog GmbH K 232
microm Micromarketing-Systeme
und Consult GmbH
paymorrow GmbH
E 104
shopware AG
Keynote Systems
B 044
Mindfacts GmbH
K 238
PAYONE GmbH & Co. KG
A 005
simpleshow gmbh
Klarna GmbH
C 056
Mindlab Solutions GmbH
G 161
PayPal
E 099
Sitecore Deutschland GmbH
F 136a
D 070
Rakuten Deutschland GmbH
Sage Pay
O
9
K251 K252 K253
E 110
G 171a
G 173
5/13
SPECIAL: INTERNET WORLD 2013
4. März 2013
Internet World BUSINESS 23
Z
Kongress-Catering
Zustell-, Transport- und Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG
G 173a
Affiliate TactixX Area
affilinet GmbH
belboon-adbutler GmbH
commission junction
explido WebMarketing GmbH & Co. KG
Speed-Networking
V
Neverblue
ZANOX.de AG
9
K254
9
12
K255
9
9
K256 K257 K258
Vario Software – Entwicklungs AG
E 120
Verlag Werben & Verkaufen GmbH
K 249
VICO Research & Consulting GmbH
K 241
Vicom Search
K 241
Münchner Dienstleisterszene
9
K259
digitalmobil GmbH & Co. KG
eCube GmbH
Infoarena
IV
Novalnet AG
WEAVE
K 246
Web Arts AG
C 045
WEBSALE AG
E 092
Webtrekk GmbH
D 073
Weitkämper Technology GmbH
B 028
blackbee pricing - Webdata Solutions GmbH
Wilken AG
C 048
ClipVilla GmbH
Wirecard Technologies GmbH
E 113
Esendex Ltd.
X
U
Sitewards GmbH
UDG United Digital Group GmbH
G 170
Universum Group
E 101
Uptrends GmbH
G 165
User Interface Design GmbH
B 021
QUISMA GmbH
Startup-Street
Sponsoren
Xamine GmbH
E 119
XING Xperts eCommerce &
Content Management
D 075
metapeople GmbH
XOVI GmbH
F 129
netnomics GmbH
XSITE GmbH
D 078
promio.net GmbH
Adspert - Bidmanagement GmbH
Josef Keller GmbH & Co.Verlags-KG
QUADRESS GmbH
rms. relationship marketing solutions GmbH
Y
Yandex Europe AG
TOMORROW FOCUS Technologies GmbH
E 114
United Internet Dialog GmbH
G 169
SIX Payment Services (Germany)
GmbH / Saferpay
C 046
Smarketer
E 107
SOFORT AG
E 106
Sommer & Co. GmbH
B 016
Sovendus GmbH
C 046
SpaceNet AG
K 237
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StyleShoots BV
A 003
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45%
A 012
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teliad Internetmarketing
GmbH
D 072
Tobii Technology GmbH
K 238
Tobit.Software AG
K 234
top concepts GmbH
B 026
total10 UG
B 018
Tradebyte Software
GmbH
C 057
TRG - The Reach
Group GmbH
E 105
Trinodis GmbH
G 156
Trusted Shops GmbH
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*Quelle: ibi reasearch an der Universität Regensburg GmbH, E-Payment-Barometer, Dezember 2011
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W
9
Fotos: Tommy Lösch
9
SPECIAL: INTERNET WORLD 2013
24 Internet World BUSINESS
4.. M
Mär
är
ä z 22013
013
001
13
13
März
5/1
55/
//113
5/13
INTERNET WORLD BUSINESS SHOP-AWARD 2013
Die Shortlist: 35 aus 401
Die Ernennung der 35 Shortlist-Finalisten des zweiten INTERNET WORLD
Business Shop-Award fiel auch dieses Jahr alles andere als leicht
I
nsgesamt 401 Online-Händler reichten
in diesem Jahr eine Bewerbung für den
„Shop-Award 2013“ ein. Und eine erste
Sichtung der Shops zeigte schnell: Leicht
würde die Auswahl der 35 Besten auch in
diesem Jahr nicht werden. Selbst kleine
Online-Händler wissen mittlerweile, wie
sie mit professionellem Shop-Design, klarer Usability und strukturiertem Checkout
im Web auf Kundenfang gehen müssen.
Nur wenige Unterschiede gibt es inzwischen in Sachen Kundenservice oder Online-Produktberatung. Dies führt aber
auch dazu, dass es vielen Online-Händlern
nicht gelingt, für ihren Webshop einen
hohen Wiedererkennungswert zu generieren. Start-, Kategorie- und Produktdetailseiten wirken in ihrer Uniformität oftmals
einfach austauschbar.
Richtig schwer war es für die Redaktion
in erster Instanz, gelungene Konzepte für
Social-Commerce-Initiativen zu finden.
Gab es im vergangenen Jahr noch diverse
echte Social-Commerce-Konzepte wie
den Facebook-Geschenke-Shop Givbeez
zu beurteilen, musste man in diesem Jahr
fast ausschließlich auf Blogs und Facebook-Auftritte zurückgreifen. Wirklich
verkauft wird über soziale Features augenscheinlich nur noch selten.
Besonders niedrig war überraschenderchenderweise die Bewerberquote in der Kategorie
Mobile Commerce. Obwohl alle Welt von
der Notwendigkeit mobiler Präsenz
spricht, scheint noch kaum ein Shop mit
seiner Lösung wirklich zufrieden zu sein.
Die Sieger wird unsere Expertenjury
njury bestimmen. Sie werden am 19. März 2013 im
Rahmen der E-Commerce-Messee „Internet World“ im ICM München ihree Siegertrophäe verliehen bekommen. Darüber
hinaus küren die Juroren aus allen
n Shortlist-Kandidaten auch noch einen
n Sieger
„Best-of-Show“. Wir drücken allen
en Fina■
listen die Daumen. red
Kategorie 1: Bester Online Pure Player
Food.de
Urbanara.de
Woonio.de
■
■
■
Shop-Design: Inhouse
■ Shop-Umsetzung: Inhouse
■ Begründung:
Der Online-Lebensmittel-Shop
Food.de schafft es unter anderem,
Produkte so übersichtlich und ansprechend zu präsentieren, dass
die Kunden das Gefühl haben, an
einem echten Supermarktregal
vorbeizuschlendern.
Shop-Design: Equator, Glasgow
■ Shop-Umsetzung: Inhouse
■ Begründung:
Urbanara.de ist es gelungen,
durch Ausschaltung des Zwischenhandels hochwertige Home-Accessoires zu günstigeren Preisen anzubieten. Konzept und Umsetzung
überzeugen.
Miacosa.de
■
Shop-Design: Inhouse
Shop-Umsetzung: Inhouse
■ Begründung:
Möbelkonfiguratoren können ein
Graus sein. Bei Woonio jedoch haben Nutzer von Anfang an das Gefühl, nichts falsch machen zu können, und haben stets eine plastische
Ansicht ihres Wunschmöbelstücks
■
Wildsterne.de
■
Shop-Design: Rascasse,
Silverpuls
■ Shop-Umsetzung: Größtenteils
inhouse
■ Begründung:
Miacosa.de besticht durch seine
liebevolle Produktauswahl und
deren ansprechende Präsentation
durch prominente Testimonials.
Shop-Design: Inhouse
Shop-Konzept: Pepperfish
■ Shop-Umsetzung: Rent-a-Byte
■ Begründung:
Wildsterne.de hat neben den großen Futterversendern eine lukrative Nische aufgetan. Der Hundefutterkonfigurator wirkt kaufmotivierend und bedienerfreundlich.
■
Kategorie 2: Bester Multichannel-Anbieter
Douglas.de
Misterspex.de
Strauss-innovation.de
■
■
■
Shop-Design: D-sire
■ Shop-Umsetzung: Neuland
■ Begründung:
Douglas kann schon heute, was in
ein paar Jahren für MultichannelHändler Standard sein wird: Warenbestände von Filialen über das
Web anzuzeigen. Darüber hinaus
werden auch die Verkaufskanäle
sinnvoll miteinander verknüpft.
Lumas.de
■
Shop-Design: Avenso
Shop-Umsetzung: Inhouse
■ Begründung:
Lumas zieht den Betrachter vor dem
stationären Schaufenster und online
mit seinen Fotografien gleichermaßen in seinen Bann. Der kunstversierte Verkäufer im Shop wird
online durch umfassende Informationen zu Künstler und Werk ersetzt.
■
Shop-Design: Inhouse
■ Shop-Umsetzung: Inhouse
■ Begründung:
Die virtuelle Anprobe von Mister
Spex begeistert auch Skeptiker und
gibt Kunden ein Gefühl dafür, wie
die Brille reell in ihrem Gesicht aussehen wird. Die Kooperation mit
lokalen Optikern komplettiert den
überzeugenden Service.
Shop-Design: Inhouse
Shop-Umsetzung: 004
■ Begründung:
Die bunte Shop-Gestaltung und
die Themenwelten der stationären
Läden und Print-Prospekte spiegeln sich auch im Online-ShopDesign von Strauss wider und machen Lust auf den virtuellen Einkaufsbummel im Web.
■
Notebooksbilliger.de
■
Shop-Design: Inhouse
Shop-Umsetzung: Inhouse
■ Begründung:
Notebooksbilliger.de betreibt neben
seinem Webshop aktuell zwar nur
zwei stationäre Filialen, doch die
beliefern Online-Kunden in ihrem
Umkreis via Same Day Delivery auf
Wunsch und für einen kleinen Aufpreis noch am selben Tag.
■
5/13
SPECIAL: INTERNET WORLD 2013
4. März 2013
Internet World BUSINESS 25
Kategorie 3: Bester Marken-Shop
Calida.de
Freitag.ch
Reisenthel.com
■
■
■
Shop-Design: Inhouse
Shop-Umsetzung: Unic
■ Begründung:
Der Calida-Webshop spiegelt die
Marke Calida erkennbar wider. Das
komplette Sortiment wird durch
eine intuitiv verständliche Navigation schnell zugänglich. Darüber
hinaus unterstützen zusätzliche
Filter den Kaufprozess.
■
Dorothee-schumacher.de
Shop-Design: lnformation
Architects / Namics
■ Shop-Umsetzung: Namics
■ Begründung:
Der Online Shop des Taschenherstellers Freitag greift die unverwechselbare Produkt- und Bildsprache der Marke auf und inszeniert die Taschen entsprechend.
■
Shop.jack-wolfskin.de
■
Shop-Design: Superreal
■ Shop-Umsetzung: Superreal
■ Begründung:
Der Shop von Dorothee Schumacher führt die Nutzerinnen in eine
sofort wiedererkennbare Welt. Die
aktuelle Kollektion lässt sich im
Laufsteg-Video begutachten und
von dort direkt bestellen.
Shop-Design: Werbewelt
Shop-Umsetzung: Jankowfsky
■ Begründung:
Der Reisenthel-Shop präsentiert
seine Produkte so geschickt in
emotional ansprechenden Nutzungskontexten, dass sich der Kunde schnell von der guten Laune
anstecken lässt und den KaufenButton klickt.
■
Shop-Design/-Umsetzung:
Commerce Plus
■ Begründung:
Der offizielle Jack-Wolfskin-Shop ist
so funktionell wie die Kleidung,
die er verkauft. Gute Produktfilter
führen schnell zum Wunschprodukt und geben dem Kunden das
Gefühl, das Richtige zu kaufen.
Kategorie 4: Beste Produktpräsentation
Bree.de
Photoqueen.de
Zoeva.de
■
■
■
■
■
Shop-Design: Superreal
Shop-Umsetzung: Superreal
■ Begründung:
Der Bree-Shop lenkt den Fokus
perfekt auf das Produkt. Die
Taschen werden so plastisch präsentiert, dass der Kunde fast das
Gefühl hat, sie vom Monitor weg
mitnehmen zu können. Der restliche Shop wirkt elegant reduziert.
Discovery-24.de
Shop-Design: Inhouse
Shop-Umsetzung: Dixeno
■ Begründung:
Photoqueen.de hat für die Präsentation seiner Kamerataschen eine
eigene Bildsprache entwickelt. Die
Beschreibung in Form eines Notizbuchs wirkt originell und hat bei
den Konsumenten einen hohen
Wiedererkennungswert.
■
Shop-Design: Verschiedene
■ Shop-Umsetzung: Hmmh
■ Begründung:
Discovery-24.de setzt seine sorgfältig ausgewählten Produkte nicht
nur durch ansprechende Bilder,
sondern vor allem auch durch originelle Texte gekonnt in Szene
und weckt so Begehrlichkeiten.
Shop-Design: Inhouse
Shop-Umsetzung: Inhouse
■ Begründung:
Wie viele Worte kann man über
einen Schminkpinsel verlieren? Bei
Zoeva.de merkt man auf jeder Produktdetailseite, dass die Anbieter
ihre Produkte nicht nur lieben,
sondern auch viel von ihrer Anwendung verstehen.
■
Servusmarktplatz.at
■
Shop-Design: Commercetools
Shop-Umsetzung: Commercetools
■ Begründung:
Der Marktplatz für Produkte aus
Österreich lässt viel Raum für Beschreibungen der Erzeugnisse, die
Präsentation der Produzenten und
die Region, aus der sie stammen.
■
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SPECIAL: INTERNET WORLD 2013
26 Internet World BUSINESS
4. März 2013
5/13
Kategorie 5: Bester Mobile Shop
Heine mobile
Interhome
Mytime
■
■
■
Shop-Design: Inhouse
Shop-Umsetzung: Inhouse
■ Begründung:
Heine hat seinen Katalog pragmatisch und funktionell ins mobile
Web transferiert. Über eine simple
Kategoriennavigation können sich
Besucher des mobilen Online-Auftritts schnell einen guten Überblick
über das Sortiment verschaffen.
Shop-Design: Namics
Shop-Umsetzung: Namics
■ Begründung:
Die iPad App mit Katalogcharakter
holt Nutzer da ab, wo sie sich mit
dem Thema Urlaubsplanung beschäftigen: auf der Couch. Große,
stimmungsvolle Bilder wecken
Urlaubslust. Die Merkfunktion unterstützt die Urlaubsplanung.
■
■
HSE24: „Happy Days“
■
Shop-Design: Inhouse
Shop-Umsetzung: Inhouse
■ Begründung:
Mytime überzeugt durch die
bequeme Bestellmöglichkeit für
Dinge des täglichen Gebrauchs via
mobilem Endgerät. Wer aufgebrauchte Produkte nachbestellen
will, muss einfach den Barcode
scannen.
■
Mey
■
Shop-Design: Inhouse mit Unterstützung von Agenturen
■ Shop-Umsetzung: Inhouse
■ Begründung:
Die App „Happy Days“ schlägt die
Brücke zwischen Live-TV-Programm und bequemem OnlineBestellverfahren und lässt sich auch
von der älteren HSE24-Zielgruppe
intuitiv bedienen.
Shop-Design: Fortuneglobe
Shop-Umsetzung: Fortuneglobe
■ Begründung:
Der mobile Shop der Unterwäschemarke Mey bietet über Kategorien-Einstiege einen schnellen
Überblick über das Sortiment, alle
notwendigen Produktinformationen und einen unkomplizierten
Checkout-Prozess.
■
Kategorie 6: Beste Social-Strategie
43einhalb.com
Bmx-house.de
Lodenfrey.com
■
■
■
Shop-Design: 3MO Hamburg
■ Shop-Umsetzung: 3MO Hamburg
■ Begründung:
Der Multichannel-Händler 43einhalb liebt Sneaker. Das merkt man
nicht nur im Shop, sondern auch
auf Facebook und im 43einhalbBlog, wo neu eingetroffene Schuhe liebevoll ausgepackt werden.
Shop-Design: Schmidt Media
Design
■ Shop-Umsetzung: Fuchs EDV
■ Begründung:
Bmx-house gelingt es auf seiner
Facebook-Seite perfekt, den Nerv
der Zielgruppe zu treffen. Ganz
nebenbei wecken die Beiträge Lust
auf mehr – und dazu braucht es
neues Equipment.
Bergfreunde.de
■
Shop-Design: No Risk
Shop-Umsetzung: No Risk
■ Begründung:
Lodenfrey bietet seinen Kundinnen
auf der Produktdetailseite die
Möglichkeit, via Facebook die eigenen Freunde abstimmen zu lassen,
ob das entsprechende Produkt ein
absolutes Must-have oder eher ein
No-go ist.
■
Engelhorn.de
■
Shop-Design: Web Arts
■ Shop-Umsetzung: Inhouse
■ Begründung:
Der Outdoor-Versender Bergfreunde.de hat sich aufgrund seines Sortiment-Know-hows schnell einen
Namen gemacht. Im Blog finden
Bergfreunde interessante Artikel
über neu eingetroffene Artikel,
Bergtouren und sonstige News.
Shop-Design: Wiethe Interactive
Shop-Umsetzung: Wiethe Interactive
■ Begründung:
Der Fashion-Blog von Engelhorn
überzeugt durch eine große Modekompetenz und Authentizität. Wie
in einem Modemagazin gibt es
neben Fashion-Tipps auch Infos zu
aktuellen Modetrends der Stars.
■
Kategorie 7: Innovativstes Geschäftsmodell
Cookbutler.de
Flip4New.de
Zmart24.de
■
■
■
Shop-Design: Zaunz Publishing
■ Shop-Umsetzung: Zaunz Publishing
■ Begründung:
Was kochen wir morgen? Auf diese
Frage antwortet Cookbutler nicht
nur mit Vorschlägen, sondern liefert die notwendigen Zutaten auch
noch zu arbeitnehmerfreundlichen
Lieferzeiten ins Haus.
Edel-optics.de
■
Shop-Design: Inhouse
Shop-Umsetzung: Inhouse
■ Begründung:
Edel-optics integriert Online- und
Offline-Kanäle und bietet Kunden
Brillen statt in meterlangen Regalreihen erst einmal auf iPad Panels
an. Über Extranet-Anbindungen an
Herstellerdatenbanken stehen
30.000 Brillen zur Auswahl.
■
Shop-Design: Inhouse
■ Shop-Umsetzung: Inhouse
■ Begründung:
Der Re-Commerce-Anbieter schafft
über sein Rücknahmesystem für
Händler ein wirkungsvolles Tool
zur Kundenakquise und einen
möglichen Ausstieg aus der Preisspirale, die eine Folge des Preiskampfes im Online-Handel ist.
Myparfum.de
■
Shop-Design: Inhouse
Shop-Umsetzung: Inhouse
■ Begründung:
Wer früher schon mit Parfümbaukästen hantierte, kann seine Leidenschaft auf Myparfum.de richtig
ausleben. Ausführliche Informationen zu Düften, Kopf- und Herznoten lassen auch Amateure zu
Parfümschöpfern werden.
■
Shop-Design: Federhen
Schneider Werbeagentur
■ Shop-Umsetzung: Federhen
Schneider Werbeagentur
■ Begründung:
Der Lösungsanbieter für Rücknahmesysteme hat es geschafft,
ein komplexes und unbeliebtes
Produkt einfach und verständlich
darzustellen.
5/13
SPECIAL: INTERNET WORLD 2013
4. März 2013
Internet World BUSINESS 27
Viel zu tun: Die Expertenjury
Neun E-Commerce-Profis testen auf Herz und Nieren
Johannes Altmann
Gründer und Geschäftsführer des auf Usability
spezialisierten E-CommerceDienstleisters Shoplupe
■ www.shoplupe.com
Marcus Diekmann
Gründer und Geschäftsführer des E-CommerceDienstleisters Shopmacher
sowie Autor des Buchs
„E-Commerce lohnt sich
nicht“
■ www.shopmacher.de
Gerrit Heinemann
Leiter des eWeb Research
Center an der Hochschule
Niederrhein, an der er
auch die Fächer BWL,
Management und Handel
lehrt
■ www.hs-niederrhein.de
Thomas Karst
Geschäftsführer des ShopZertifizierers Trusted Shops
■ www.trustedshops.de
Jochen Krisch
E-Commerce-Berater und
Betreiber des namhaften
E-Commerce-Blogs
„Exciting Commerce“
■ www.excitingcommerce.de
Thomas Lang
Gründer der Züricher
E-Commerce-Beratung
Carpathia Consulting
■ www.carpathia.ch
Axel Seeger
Berater für E-Commerce,
Retail und PoS bei der auf
Modeunternehmen spezialisierten Managementberatung Tailorit
■ www.tailorit.de
Stephan Tromp
Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland
(HDE)
■ www.einzelhandel.de
Christoph Wenk-Fischer
Hauptgeschäftsführer des
Versandhandelsverbands
bvh
■ www.bvh.info
So haben wir
getestet
Um aus 401 eingereichten
Shop-Bewerbungen die 35
besten herauszufinden, hat die
Jury eine ganze Reihe von Kriterien berücksichtigt. Darunter
fallen Originalität des ShopKonzepts, Benutzerführung
und Usability, die Sortimentsgestaltung, Bildsprache und
Texte, Zielgruppenansprache,
die Qualität des Kundenservices, das Zahlungsmittelportfolio, Navigationsmöglichkeiten sowie die Shop-Suche.
Darüber hinaus wurde darauf
geachtet, wie ansprechend Kategorieüberblicks- und -detailseiten gestaltet wurden, ob es
den Shops gelingt, Kundenvertrauen aufzubauen, wie gut
Cross- und Upselling funktionieren und wie zielführend der
Checkout ist. Bei den Multichannel-Anbietern wurde zusätzlich die Transformation der
stationären Marke ins Internet
und die Verknüpfung der Vertriebskanäle überprüft. Beim
innovativsten Konzept waren
neue Ideen, die den Handel
beeinflussen, das Ziel.
dz
WEBSALE Shoplösungen sind
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Internet World BUSINESS
Rekord dank Digitalgeschäft
nicht nur auf soziodemografische Zielgruppen ausgerichtet, sondern auch mit
dem technischen Targeting kombiniert.
Damit ist es beispielsweise möglich, hinsichtlich Endgeräten, Mobilfunkanbieter
oder Internet-Verbindung
zu filtern. Eine andere
Option ist Geo-Targeting, das auf GPS-Daten
und/oder IP-Adressen
basiert und theoretisch
das Filtern auf Postleitzahlebene ermöglicht.
Sensible persönliche
Daten wie beispielsweise
die Mobilfunknummer sollen dafür nicht
verwendet werden, so der ASMI-Experte:
„Darauf haben wir auch gar keinen Zugriff, da wir kein eigenes Betriebssystem
stellen und somit auch keine Nutzerdaten
„Die Kunden brauchen auch
im mobilen Bereich verlässliche
Buchungsprodukte.“
MARCO BAREI
General Manager Digital Sales, ASMI
erzeugt werden kann.“ ASMI selbst dringt
mit seinem Mobilportal Bild.de Mobil bis
zu über vier Millionen Unique Mobile
Usern durch und schafft 400 Millionen
■
Seitenaufrufe im Monat. sg
kungen liegt das Preisniveau im Schnitt 30
Prozent über dem Niveau, zu dem Standardwerbeformen klassisch eingekauft
werden“, erklärt Adscale-Geschäftsführer
Matthias Pantke. Insgesamt setzte Adscale
im Jahr 2012 bereits 22 Prozent der gesamten Display-Umsätze via RTB um. Pantke:
„Wir rechnen damit, dass dieser Wert 2013
auf 25 Prozent steigt.“ Das wäre weit über
■
dem Marktschnitt. häb
Im Schnitt teurer
Das Preisniveau auf dem Marktplatz Adscale ist gestiegen
Stabil im Aufwärtstrend befindet sich auf
der Plattform der Echtzeithandel: Seit April
2012 bietet Adscale Real-Time Bidding
(RTB) an. „Nach anfänglichen Schwan-
Preisindex: Video Ads sind der Ferrari unter den Werbeformen
Die Sonderwerbeformen im Vergleich (Durchschnittswert aller Werbemittel 1,0)
17,0
10,3
Vi
d
eo
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em
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6,5
5,5
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Foto: Xxxxxxxxxxx
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6,3
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In
8,4
8,3
an
nline-Werbung auf Adscale ist teurer
geworden: Zu dem Ergebnis kommt
der aktuelle „Adscale Analyzer“, der regelmäßig das allgemeine Preisniveau auf dem
Marktplatz untersucht. Dieses lag im Jahresmittel 2012 rund 42 Prozent über dem
Durchschnittspreis der vergangenen drei
Jahre (2010 bis 2012). Für steigende Preise
und somit klingelnde Kassen bei den Publishern sorgten vor allem Branding-Werbemittel wie Video-Werbung und großformatige Sonderwerbeformen, die ein deutlich höheres Preisniveau aufweisen als
Standardwerbemittel.
Als leistungsstärkste Sonderwerbeformen
entpuppten sich Interstitial (Klickrate 3,20
Prozent), Layer (1,48 Prozent) und Banderole Ad (1,47 Prozent). Achtung: Die Zahlen sind nicht repräsentativ, sie spiegeln
nur die Entwicklung auf dem AdscaleMarktplatz wider (Reichweite: 13,8 Milliarden Page Impressions/Monat und 44,4
Millionen Unique Visitors). Generell befinden sich die Klickraten im Sinkflug.
Ex
p
O
La
Das Prinzip dahinter sei mobil wie stationär das Gleiche,
erklärt Marco Barei, General
Manager Digital Sales bei ASMI. „Wir haben einen Marktforschungsdienstleister
mit der Vertaggung (Anm.: Auszeichnung, Kennzeichnung) des mobilen Inventars beauftragt. Mithilfe dieser Tags,
der Anreicherung aus Agof-Daten und
eigenen Umfragen ist der Dienstleister in
der Lage, uns Profile zu erstellen.“
Diese seien laut Barei anonymisiert und
werden nach 30 Tagen gelöscht beziehungsweise neu übermittelt: „Daraus wiederum
können wir Profilgruppen mit soziodemografischem und Verhaltens-Targeting ableiten. Das heißt, diese Merkmale können
wir für die Werbemittelauslieferung gezielt
ansteuern.“ Auf technischer Seite arbeitet
ASMI mit dem Targeting-Anbieter Nugg
Ad zusammen.
Um Streuverluste weiter einzugrenzen,
hat ASMI das PBT im mobilen Bereich
Medienhaus kauft Tuned In
Anzeige
Ein Problem gibt es jedoch
nach wie vor: Trotz der wachsenden Bedeutung des Werbekanals Mobile ist und bleibt
dessen Reichweite im Vergleich zum stationären Internet immer noch relativ gering.
Auch Barei räumt ein: „Mobile
Targeting lohnt sich sicherlich
nur auf reichweitenstarken Angeboten.
Denn die Zielgruppen, die am Ende nach
dem Filtern übrig bleiben, müssen natürlich eine signifikante Größe erreichen, damit auch Werbedruck mit der Kampagne
Anonymisierte Profile
AXEL SPRINGER AG
Die Axel Springer AG setzt auf Second
Screen: Für eine unbekannte Summe hat
das Medienhaus das Start-up Tuned In
übernommen. Der Anbieter für Social TV
und Second Screen entwickelt interaktive
Anwendungen, die begleitend zum Fernsehen genutzt werden können. Neben
personalisierten Empfehlungen für Fernsehshows bietet Tuned In seinen Usern
auch eine Plattform, auf der diese sich mit
Fans der TV-Show austauschen können.
Tuned In wurde 2011 in New York gegründet, hat seinen Sitz aber mittlerweile
nach Berlin verlagert. sg
Problem Reichweite
e
Square. So war etwa die freie Werbeerinnerung der untersuchten Kampagnen auf
den OMS-Seiten um 193 Prozent, die gestützte um 19 Prozent höher als bei den
Portalen ohne regionalen Bezug. Als Ursache dafür nennt der Vermarkter die „stärkere Nutzer-Seiten-Bindung“. sg
einsetzen.“ Der Wunsch, dieses Planungs-Tool auch auf
mobile Geräte auszuweiten, ist
nach Barei groß, da die
Mobile-Werbebudgets steigen
und der Kanal im Media-Mix
immer wichtiger wird.
llb
Kampagnen auf regionalen Websites
haben eine höhere Werbewirkung
Bild.de Mobil hat eine Reichweite von mehr als vier Millionen
Unique Mobile Usern im Monat
ol
Nationale Internet-Werbung erzeugt auf
den regionalen Webseiten der OMS Tageszeitungs-Kombi deutlich höhere Aufmerksamkeit und stärkere Kaufimpulse als auf
nationalen Nachrichten-Webseiten ohne
regionale Verankerung. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Werbewirkungsstudie von OMS und dem Institut Eye
argeting-Techniken für
die genaue Zielgruppenansprache im Online Marketing gibt es inzwischen viele.
Eine davon ist das Predictive
Behavioral Targeting (PBT),
bei dem Werbekampagnen
nach primär soziodemografischen Merkmalen unabhängig vom Umfeld ausgesteuert werden.
Bislang bot Axel Springer
Media Impact (ASMI) diese
Form der Ansprache nur im
stationären Internet an. Jetzt
setzt der Vermarkter auch
auf Mobile Targeting.
Bi
Punkten mit Heimatnähe
T
er
OMS
5/13
ASMI will mit Mobile Targeting Werbung auch auf Smartphones punktgenau aussteuern
nd
Pro Sieben Sat1 steigerte im Geschäftsjahr
2012 den Konzernumsatz um 7,7 Prozent
auf knapp drei Milliarden Euro. Das Recruiting EBITDA (um Einmaleffekte bereinigte
Ergebnis vor Steuern, Finanzergebnis, Abschreibungen) stieg um 21,7 Mio. Euro auf
871,1 Mio. Euro. Für Wachstum sorgte vor
allem die Sparte „Digital & Adjacent“, unter der die Geschäftsfelder Online Videos,
Online Games, Venture-Unternehmungen
und Musik angesiedelt sind. Der Umsatz
lag hier bei 351,2 Millionen Euro, die Steigerungsrate bei satten 38,1 Prozent. häb
4. März 2013
Mobile Treffsicherheit
PRO SIEBEN SAT1
Ba
30
Video
Lesebeispiel: Das Werbeformat Layer ist im Schnitt sechsmal so teuer (Indexwert 6,0) wie der Durchschnitt
aller Werbemittel und kostet damit gut zwei Drittel weniger als Video Ads (Indexwert 17,0).
© INTERNET WORLD Business 5/13
Quelle: Adscale Analyzer; Stand: Januar 2013
5/13
4. März 2013
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
31
Über sieben Milliarden für Online
Online-Vermarkterkreis präsentiert OVK Report 2013/1 und crossmediale Werbewirkungsstudie
E
s sind positive Nachrichten, die OVK- gesamten Werbeeinkommens entfielen
Vorsitzender Paul Mudter bei der Prä- 2012 auf Online-Medien. Bei sieben der
sentation des Online-Reports 2013/1 zu zehn investitionsstärksten Branchen liegt
vermelden hatte. Auch in 2013, so die Pro- der Anteil von Online-Werbung im zweignose des Online-Vermarkterkreises im stelligen Prozentbereich.
BVDW (OVK), soll der Online-WerbeMobile wächst um 75 Prozent
markt weiter wachsen. Die anhaltende Investitionsbereitschaft der Werbungtrei- Der OVK rechnet in Milliardenbeträgen,
benden katapultiert die digitalen Spen- wesentlich kleinere Brötchen backt die Unit
dings in diesem Jahr vermutlich auf einen Mobile Advertising Circle (MAC) im
neuen Höchststand von 7,18 Milliarden BVDW. „Wir gehen davon aus, das die BrutEuro Bruttowerbevolumen – und damit 11 towerbe-Spendings 2013 knapp die 100Prozent mehr als 2012. Eine konjunkturell Millionen-Euro knacken werden“, erklärt
bedingt eher noch „konservative Schät- Unit-Leiter Oliver von Wersch. Das entzung“, wie Mudter betont,
die nicht ganz an die
Wachstumsraten des vergangenen Jahres heranreiche. Für das Jahr 2012 hat
der OVK ein Bruttowerbevolumen von 6,47 Milliarden Euro errechnet.
„Damit baut Online seine Position im Mediamix
als zweitstärkstes Werbemedium nach TV (38,2
Prozent) aus und vergrößert seinen Vorsprung gegenüber Zeitungen (17
Prozent) und Zeitschriften (12 Prozent) im dritLeibniz Choco Crunchy warb
ten Jahr in Folge“, erklärt
Mudter. Mehr als ein
mobil und online mit
Fünftel (21, 8 Prozent) des
gesteigerter Werbewirkung
spreche aber immerhin einer
Steigerung um 75 Prozent. Nicht
Entwicklung des Bruttowerbekuchens
umsonst gilt Mobile neben BeOnline belegt komfortablen zweiten Platz hinter TV
wegtbild als wichtiger Wachs1,4 %
1,4 %
tumstreiber der digitalen Wer100 %
4,4 %
4,4 %
bung. Insgesamt aber, so von
12,8 %
12,0 %
Wersch, seien mobile Spendings
im Vergleich zu den Nutzerprä18,5 %
17,0 %
ferenzen unterrepräsentiert.
Auftrieb soll nun eine ver5,2 %
5,0 %
markterübergreifende Studie
Fachzeitschrift
Plakat
geben, die der BVDW zusamPubl.-Zeitschrift
men mit dem OVK und dem
Zeitung
MAC initiiert hat. Die kampagRadio
nenbegleitende Studie unter38,0 %
38,2 %
TV
sucht erstmals die Frage, welInternet
chen Einfluss eine kombinierte
19,6 %
21,8 %
Online- und Mobile-Kampagne
auf die Werbewirkung bei den
2011
2012
Nutzern nimmt. So wurde der
neue „Leibniz Choco Crunchy“
© INTERNET WORLD Business 5/13
Quelle: OVK
zum Launch sowohl online als
auch mobil mit großformatigen
Werbeflächen beworben. Ein eigens ange- kontakt der Fall war. Durch die crossmelegtes Panel stellte sicher, dass die Kontak- diale Kombination konnten jedoch sämtte der Befragten mit der Crossmedia- liche Werbewirkungsfaktoren signifikant
Kampagne auf den Online- und Mobile- gesteigert werden. „Darüber hinaus aber
Seiten eindeutig zugeordnet und zusam- belegt die Studie für den Mobile-Kanal eimengeführt werden konnten. Fazit: On- ne deutliche Aktivierungsleistung.Werline- und Mobile-Kontakte führten insge- bung, die auf Mobile-Seiten platziert wird,
samt auf ähnlichem Niveau zu einer ge- scheint somit besonders geeignet, den
steigerten Erinnerungsleistung und einer Nutzer zur weiteren Beschäftigung mit
erhöhten Markennähe, als es bei der Kon- dem beworbenen Produkt anzuregen“,
trollgruppe ohne digitalen Kampagnen- fasst Oliver von Wersch zusammen. vg ■
Vom Tellerwäscher zum Youtube-Star
Erfolgsrezept Internet-Video: Youtube-Marketing war eines der großen Themen der Online Marketing Rockstars 2013
S
ie heißen Herr Tutorial, Y-Titty oder
Clixoom und sind die Stars der neuen
Youtube-Welt. Was sie alle vereint: Mit
Pflegetipps, Produktvorstellungen oder
Comedy ist es ihnen gelungen, in kurzer
Zeit mehrere Tausend Abonnenten für ihren eigenen Kanal zu gewinnen.
Schon längst ist das Erstellen und Hochladen eigener Videos auf Youtube nicht
mehr nur Hobby und Freizeitspaß, sondern in Kombination mit den richtigen
Marketing-Instrumenten ein äußerst lukrativer Geschäftszweig. Wie erträglich dieses Youtube-Marketing sein kann, stand
auch auf den diesjährigen Online Marketing Rockstars, der Konferenz für
Online Marketing, im Fokus.
Die Welt des Sami Slimani
Kleine Einblicke in die Welt der Youtube-Aufsteiger gab den Zuhörern
Sami Slimani alias Herr Tutorial. Der Youtube hat sich zum erfolgdiejenigen Pro22-Jährige hat 2009 sein erstes reichen Werbekanal entwickelt dukte, die SlimaVideo veröffentlicht. Vier Jahre
ni auch persönspäter ist er mit fast 400.000 Abon- lich gefallen, werden den Fans präsentiert,
nenten einer der erfolgreichsten „gekaufte Meinung“ gibt es in seinem
Youtube-Blogger in Deutschland. Channel angeblich nicht. Die Zielgruppe
Sein Erfolgsrezept setzt sich aus setzt sich dem Youtube-Star zufolge aus
Charisma und authentischem „Ge- 38 Prozent männlichen und 62 Prozent
plapper“ vor der Kamera zusam- weiblichen Zuschauern zusammen.
In den vergangenen Jahren hat sich die
men. Gefilmt wird im eigenen Zimmer, auf der Themenliste stehen vor Marke Slimani aber nicht nur einen eigeallem Pflege- und Beauty-Tipps.
nen Youtube-Kanal aufgebaut. Auch auf
Für die Produktvorstellungen ko- Twitter und Facebook ist der Selfmadeoperiert Slimani mit Unternehmen. star mit über 30.000 Fans präsent. Den
Die Auswahl der Utensilien, mit de- Online-Auftritt komplettiert eine eigene
nen Herr Tutorial auf seinem You- Webseite, dazu vertreibt Slimani auch
tube-Channel mit Sponsoring Geld selbstbedruckte T-Shirts.
Sami Slimani alias Herr Tutorial gibt auf Youtube seit
verdient, unterliegt ihm zufolge alDie drei ausschlaggebenden Faktoren
lerdings strengen Richtlinien: Nur für einen Youtube-Erfolg sind nach Herrn
vier Jahren Beauty- und Pflegetipps
Aufruf zum Abonnieren: Slimani setzt auf direkte
Ansprache, Interaktivität und Authentizität
Tutorial Persönlichkeit, Interaktion mit
den Usern und die Kunst, nicht zu viel
über Marketing nachzudenken.
Dass man mit dem Video-Portal viel
Geld verdienen kann, ist auch Christian
Krachten von Mediakraft klar. Er ist unter
dem Namen „Clixoom“ selbst YoutubeStar, interviewt Prominente und hat mehr
als 200.000 Abonnenten. Für ihn ist das
richtige Networking der Schlüssel zum Erfolg. Ein reger Austausch mit anderen sozialen Medien und vor allem das interne
Netzwerken zwischen den einzelnen Youtube-Kanälen und -Mitgliedern erhöhe
die Reichweite um ein Vielfaches und sorge so schlussendlich auch für Abonnenten.
Mehr zum Thema Online-Video finden
Sie auf Seite 34, mehr zu den Online Mar■
keting Rockstars auf Seite 60. sg
32
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Zugriff auf Twitter API
Punkte für Hotelbewertungen
Das von der Bertelsmann-Tochter Arvato
betriebene Online-Shopping-Portal mit
Bonusprogramm Webmiles baut sein Angebot weiter aus. Neuer Premiumpartner
des Portals ist Holidaycheck, das größte
deutschsprachige Hotel- und Urlaubsbewertungsportal. Holidaycheck-Teilnehmer
in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Webmiles-Punkte für Hotelbewertungen
gibt es ab sofort bei Holidaycheck
erhalten ab sofort für jede neue Bewertung auf dem Portal 200 Webmiles gutgeschrieben. Mit der Kooperation erweitert
Webmiles das Angebot für kaufunabhängige Incentivierungen. Dadurch will das
Unternehmen seine Stellung im Markt der
Internet-Bonusprogramme stärken. Das
2003 im Schweizer Bottinghofen gegründete Hotelbewertungsportal gehört seit
2006 mehrheitlich zur Burda-Beteiligung
Tomorrow Focus. fk
SMS-Nachrichten können Multichannel-Kampagnen den entscheidenden Kick bringen
A
Unternehmen – und ein
uch zwei Jahrzehnte
nach ihrer Markteinzusätzlicher Umsatz springt
dabei auch noch heraus.
führung erfreuen sich
SMS-Textmitteilungen auf
Customer Journey
dem Handy größter Aufmerksamkeit bei den
Eine SMS zur rechten Zeit
Empfängern. Laut Erkann einen Kunden auch
kenntnissen des Markefür getargetete Werbemittel sensibilisieren und so
ting-Software-Anbieters
ein wichtiges Glied in der
Responsys kommen SMS
auf eine Öffnungsrate von
Customer Journey darstellen (siehe Grafik unfantastischen 97 Prozent.
Damit, so folgert das
ten). Responsys empfiehlt
Unternehmen in einem
den Einsatz von SMS unWhitepaper, sind die kurter anderem für Kundenzen Texte ein unverzichtbefragungen und Statusinformationen über Probares Element in Crossduktverfügbarkeit, aber
Channel- oder Multichannel-Kampagnen. Näauch für Kundenrückgewinnungs-Maßnahmen
her als auf sein Handy Nur drei Minuten vergehen im Schnitt, bis eine angekommene SMS gelesen wird
kommt man einem pound die Abwicklung von
tenziellen Kunden nämlich selten, außer- Sonderangebot für ein Upgrade in die Support-Anfragen: Anstatt eine (womögdem steht dabei jederzeit ein Rückkanal Business Class, das er per SMS bestätigen lich teure) Hotline-Sondernummer anzuzur Verfügung.
kann. Nach dem Flug wird der Kunde – rufen und ungeduldig in der Warteschleife
Wichtig für die Gestaltung einer Kunden- ebenfalls via Kurznachricht aufs Handy – zu verharren, kann ein Kunde auch einbeziehung sind die vier Etappen Engage- dazu aufgefordert, die Freundlichkeit des fach „Hilfe“ an eine definierte Nummer
ment (Beschäftigung), Relationship (Be- Personals und die Bordverpflegung zu be- schicken, und ein Kundendienstmitarbei■
ziehung), Loyalty (Treue) und Conversion werten. Das stärkt seine Beziehung zum ter ruft ihn an, sobald er Zeit hat. fk
(Kauf). In all diesen Stufen können SMSNachrichten den entscheidenden Impuls
für eine Kundenaktion liefern.
Foto: Luupay
WEBMILES
Business Class per SMS
Am Beispiel einer fiktiven Airline führt
Responsys aus, wie eine solche Kampagne
aussehen kann: Ein Kunde hat ein Economy-Ticket für einen Flug nach New York
gebucht. Er übermittelt bei der Buchung
seine Handynummer, um per SMS eventuelle Änderungen bei den Abflugzeiten
zu erfahren. Nachdem der Flug nicht ausgebucht ist, schickt ihm die Airline ein
OPTIVO
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Mail, Web und SMS zusammen triggern in diesem Fall die Buchung einer Urlaubsreise
Kredite für Österreich
Neuer Zugang für Broadmail
Der Berliner E-Mail-Marketing-Dienstleister
Optivo erleichtert den Nutzern seiner Mailing-Software Broadmail jetzt den Versand
von gängigen Mailing-Typen – also Transaktions-, Trigger- oder Marketing-Mails.
Dazu bietet Optivo einen SMTP-Zugang,
um solche Mails aus Webshops, GamingPortalen, Communitys, sozialen Netzwerken sowie vergleichbaren Webseiten anzustoßen. Die Mailing-Erstellung und Empfängerverwaltung verbleiben hierbei in
dem bestehenden System. Die Kunden
profitieren zudem von der hohen Zustellungsquote des Dienstleisters und können
Mails aus ihren eigenen Systemen heraus
verschicken. fk
5/13
Unterschätzter Kanal
TBG DIGITAL
Die auf Marketing im Social-Media-Umfeld
spezialisierte Agentur TBG Digital wurde
nach eigenen Angaben als einer der weltweit ersten fünf Partner für das TwitterAds-API-Programm ausgewählt. Das Kampagnenverwaltungs-Tool TBG One Media
Manager wird jetzt um eine Variante erweitert, mit der Twitter-Kampagnen realisiert werden können. Der Dienstleister setzt
dabei vor allem auf die Rolle von Twitter
als Sekundärmedium. TBG-Chef Simon
Mansell sieht als Indiz dafür die um 50
Prozent gestiegene Twitter-Aktivität während des Super Bowls in den USA. Der Zugriff auf die Twitter API soll es ermöglichen,
Twitter-Kampagnen in Abhängigkeit zu
Fernsehereignissen zu steuern. fk
4. März 2013
Netzeffekt legt neues Affiliate-Programm für die Alpenrepublik auf
D
ie Performance-Marketing-Agentur vermarkten, die Publisher können die
Netzeffekt aus München geht mit Tools ohne Programmierkenntnisse auf
dem hauseigenen Branchen-Affiliate- ihren Seiten einbinden. Zu den ersten AffiNetzwerk Financequality.net ins Ausland. liates zählen die Finanzportale Conserio.at
Eigens für den österreichischen Markt hat und Tarife.at. Marcel Nicka, Chef der Wiedie Agentur eine neue Generation von ner Netzeffekt-Dependance, hat unterdesFinanzvergleichsrechnern entwickelt. Bis- sen weitere Vergleichsrechner für Finanz■
lang, so heißt es vom Unternehmen, sei ein produkte angekündigt. fk
solches Angebot in der Alpenrepublik noch nicht verfügbar
gewesen.
Der Sparprodukt-Vergleichsrechner gewichtet diverse Anlageprodukte heimischer Banken
nach den individuellen Bedürfnissen der Nutzer. User können
die gewünschte Ansparsumme
sowie die angestrebte Laufzeit
wählen und werden auf einen
Blick über die Rendite sowie den
Zinsertrag der jeweiligen Anbieter informiert. Die Advertiser
können ihre Finanzprodukte
auf CPO-, CPL- oder CPC-Basis Nur für Österreich: Sparvertrag-Rechner von Netzeffekt
Searchmetrics
kauft W3
D
er Berliner SEO-Analyse-Spezialist
Searchmetrics hat zum Jahresende
2012 den Suchmaschinenanbieter W3
Solutions übernommen. Als neuer W3-Geschäftsführer fungiert nun SearchmetricsGründer und -CTO Marcus Tober.
Suchen im Wissensspeicher
W3 Solutions hat sich auf das Durchsuchen großer Datenbestände spezialisiert,
wie sie zum Beispiel im Verlagswesen und
im Wissensmanagement vorkommen. Zu
den Kunden des Berliner Unternehmens
gehören die Deutsche Telekom und Microsoft sowie mehrere Publikationen des
Axel-Springer-Konzerns („Welt“, „Hamburger Abendblatt“, „Computer Bild“ und
„Auto Bild“). Während viele W3-Technologien bereits Bestandteil der Search Analytics Software Searchmetrics Suite sind,
sieht Tober die frei skalierbare Suchmaschine W3 Site Search als eine hochwertige
Ergänzung des bisherigen Leistungsum■
fangs von Searchmetrics. fk
Täglich zweimal bestens informiert: jeden Morgen – jeden Nachmittag.
Der kostenlose Newsletter der INTERNET WORLD Business
Top-News zu den Themen
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34
Internet World BUSINESS
MARKETING & WERBUNG
4. März 2013
5/13
WEBISODES
Fernsehflimmern im Netz
Medienhäuser wie Yahoo, Youtube, Pro Sieben Sat1 & Co. investieren in die Produktion von Webshows und schaffen
neue Betätigungsfelder für Werbungtreibende. Das Geschäft steht aber erst am Anfang – und: Nicht alles ist erfolgreich
V
erwackelte Bilder, peinliche Szenen,
ruckelnde Übertragung – die Geburtsstunde des bewegten Internets war
geprägt von schlecht gemachtem (User
Generated) Content und unreifer Technik.
Das hat sich gründlich geändert. Statt fürs
„Fernsehen“ produzieren Content-Anbieter verstärkt extra fürs Internet professionelle Bewegtbildinhalte, sogenannte Webshows oder Webisodes – ruckelfrei und
nahezu in Fernsehqualität.
Beispiel Pro Sieben Sat1 Digital: Der
digitale Arm des „Entertainment-Unternehmens“ Pro Sieben Sat1 Group gründete
Ende letzten Jahres in Köln-Hürth, also
mitten im Feindesland der RTL Group, bereits sein zweites Web-only-Studio. Das
erste steht in der Homebase in Unterföhring. Läuft alles nach Plan, kommt in
diesem Jahr noch ein drittes in Berlin hinzu. Die Studios verfügen über eine spezielle
Regietechnik, die auf die Anforderungen
von Web-Produktionen ausgerichtet ist
(etwa Streaming Server, verglichen mit
einem TV-Studio eher kleinere und damit
flexibler nutzbare Handkameras etc.).
Weiter können sich
die Moderatoren
ständig mit ihren
Fans austauschen
und ihre Beiträge
via Skype, Facebook und Co. in
die Sendung miteinbeziehen.
„Als Entertainment-UnternehHeiko Genzlinger:
men sind wir über„User schauen mehr
all dort, wo unsere
Zielgruppe ist –
Videos in Folge an“
also auf allen Plattformen“, beschreibt Sebastian Weil. Vor
seiner Funktion als Geschäftsführer Pro
Sieben Sat1 Digital war Weil übrigens
Director Strategy & Operations in der
Holding der Pro Sieben Sat1 Media und
für die bereichsübergreifende Steuerung
strategischer Projekte zuständig. Darüber
hinaus wirkte er an der Weiterentwicklung
der Konzernstrategie mit. Dies zeigt nicht
nur, welch strategische Bedeutung das
Thema „Fernsehen im Netz“ für das Medienhaus hat, sondern auch, dass die vielbeschriebene Konvergenz der Medien in
der Realität angekommen ist.
„Der Konsum von Online Videos gehört
inzwischen fest zu den täglichen Gewohnheiten der Nutzer, die sich ihre Lieblingsinhalte mehr und mehr unabhängig von
Zeit und Ort aussuchen“, sagt Heiko Genzlinger, Geschäftsführer & Vice President
Sales bei Yahoo Deutschland. Carsten
Riemann ergänzt: „Speziell bei den neuen
Devices wie Tablets oder Smart TV steht
Bewegtbild absolut im Mittelpunkt der
Mediennutzung“, sagt der Direktor Beratung Media und Leiter Web TV bei der
Hamburger Media-Agentur Pilot. Die logische Konsequenz: „Hierauf müssen die
Medien reagieren, denn andere Angebote
sind im Netz nur einen Klick entfernt –
und damit auch die Werbebudgets“, warnt
Riemann.
In den USA längst State of the Art, bahnen sich vor diesem Hintergrund nun
auch hierzulande sogenannte Webisodes,
auch Webserien oder Webshows genannt,
ihren Weg. Dies sind in der Regel fiktive
Geschichten unterschiedlicher Genres, die
dem Rezeptionsverhalten der Nutzer angepasst und entsprechend zwischen vier
und 15 Minuten lang und natürlich interaktiv sind. Sie sind jederzeit im Netz verfügbar und können somit zeitunabhängig
angeschaut werden. Publisher und Vermarkter sehen darin ein lukratives, neues
Geschäftsfeld: Den Werbekunden versprechen sie hochwertige Umfelder zur
Inszenierung ihrer Marken.
Extensions in alle Richtungen
Entsprechend arbeitet Pro Sieben Sat1 in
alle Richtungen: Fernsehen wird ins Netz
verlängert, Online ins TV und freilich gibt
es auch Web-only-Formate. Zum Beispiel
die Webstars-Channels auf Myvideo, in
denen „Stars“ aus dem Netz ihre Sendeformate als On-demand-Formate anbieten
können. Zwei solcher „Stars“ sind Gronkh
und Sarazar. Mit ihrem Gaming Channel
„Let’s Play Together“, in dem sie eine Stunde lang (!) live Video-Spiele testen, Fragen
der Fans beantworten und Gewinnspiele
durchführen, generieren die beiden mehr
als eine Million Klicks im Monat. Vom
Erfolg beflügelt, sollen 2013 120 neue
Clips (ca. drei/Woche) produziert werden.
Die Zielgruppe sind Teens und Gamer
zwischen 13 und 24 Jahren. Werbekunden
haben die Wahl zwischen Channel Spon-
Volles Programm: Bewegte Inhalte erobern das Netz und sollen dort Werbekunden anlocken
soring, Videoclips (Instream Ads), Display-Werbung und Co-Branded Media
(„powered by“).
„Für Werbekunden sind diese ,nischigen‘ Angebote und Umfelder eine interessante Ergänzung, da sie dort ihre Zielgruppen authentisch ansprechen können“, argumentiert Weil. Damit schafft Pro Sieben
Sat.1 zusätzliche Werbeflächen in den bei
Werbekunden sehr begehrten InstreamUmfeldern. Als Beispiel nennt der Pro Sieben-Sat1-Digital-Geschäftsführer den Server-Spezialisten Nitrado. Weitere Webstars
in den Myvideo-Channels sind „Piet
Smiets Hard Reset“, „Die Außenseiter“
oder seit März 2013 das auf die weibliche
Zielgruppe ausgerichtete Anime-Magazin
„J-Mag“. Im Laufe des Jahres kommen
noch weitere hinzu. Zur Bekanntmachung
werden die Formate auf den eigenen Kanälen mit TV-Werbung befeuert. So wird
„im Pingpong mit TV Traffic erzielt“. Eine
(Marketing-)Strategie, mit der Pro Sieben
Sat1 übrigens auch im Gaming-Bereich erfolgreich ist.
„Die primäre Zielgruppe von Webshows
sind Jugendliche und junge Erwachsene Zielgruppen, die über klassischen Werbekanäle wie TV traditionell schwerer zu erreichen sind“, erklärt Thorsten Mandel,
Pilotprojekt von Procter & Gamble: „Life & Harmony“
Anfang Januar 2012 startete die erste Staffel
von „Life & Harmony“ auf Yahoo Screen. In
dem von Procter & Gamble exklusiv gesponserten Webshow-Format wird in mehrminütigen Videoclips Wissenswertes
über Themen rund um die Produktwelt des Konsumgüterriesen berichtet. Zum Beispiel „Zehn Tipps, um
jünger auszusehen“, „Shabby Chic:
Frühlingsdeko für Ihre Wohnung“
oder auch „Rot, gelb, grün – welche
Farben passen zu mir?“. Mit üblicher
Werbung hat das wenig zu tun.
Außer im Vor- und Abspann werden
die Marken des weltweit größten
Werbungtreibenden (u. a. Panthene
Pro V, Gillette, Allways Ultra, Bruno
Banani) im Video nicht erwähnt. Flankierend
können noch großformatige Standardwerbeformen auf der Site gebucht werden.
Im Januar ist die dritte Staffel gestartet (pro
Staffel ca. 20 Episoden). Pro Folge werden bis
zu 270.000 Video Views erzielt, die StreamingZahlen haben sich damit pro Folge zwischen
Staffel 1 und 3 durchschnittlich mehr als verdoppelt. „Optimale Fläche – mit passenden Zielgruppen und produktnahen Themen“, fasst Carsten
Riemann, Direktor Beratung und Leiter Web TV
bei der zuständigen Agentur Pilot, das Erfolgsrezept zusammen. Allerdings wurde schon im
Vorfeld nichts dem Zufall überlassen: So sind in
die Konzeption des Bewegtbildformats laut Riemann sowohl Zielgruppeninteressen (Themen,
nach denen die Zielgruppe im Netz sucht) als
auch die Interessen des Werbungtreibenden
(Fokussierung auf produktnahe Themen aus
den Bereichen Haushalt, Beauty, Lifestyle
u. v. a. m.) mit eingeflossen. Produziert
wird Life & Harmony von Pilot Entertainment, die bereits 2006 gegründet wurde,
um Marken mit Bewegtbild und Branded
Entertainment zusammenzubringen.
Erfolgreich & harmonisch:
Sponsor von Life & Harmony auf
Yahoo Screens ist Procter & Gamble
MARKETING & WERBUNG
4. März 2013
Wie Fernsehen:
Mit den Anfängen des bewegten Webs haben
Webisodes nicht
mehr viel gemeinsam. Sie
werden professionell produziert
und vermarktet
Geschäftsführer Digital bei der MediaAgentur Mindshare. Personen wie Y-Titty,
Gronkh und Sarazar seien Stars in der
Web-Szene., vor allem bei jungen Männern. Mandel zum Werbepotenzial: „Webshows erreichen dadurch nicht nur neue
Zielgruppen, sondern erschließen auch völlig neue Themenwelten – zum Teil nur in
der Nische, dafür aber treffgenau.“
bungtreibende bereits die dritte Staffel
vom Stapel gelassen hat und weiterhin als
exklusiver Sponsor mit an Bord ist.
Überhaupt zählt das Internet-Urgestein
Yahoo zu den Pionieren im bewegten Internet. In den USA hat Yahoo gegenwärtig
mehr als 50 „Originals“ (so heißen die Formate dort) laufen, circa 20 davon aktuell
gesponsert von Unternehmen wie Toyota,
Jim Beam, Chrysler, Subway oder Chase
Bank. Einige der Webisodes haben sogar
den Sprung ins TV geschafft.
Hierzulande wurde vor etwa zwei Jahren
mit dem Aufbau des Bewegtbildprogramms „Yahoo Screens“ begonnen.
„Als erfahrener Content-Produzent mit
eigener Redaktion ist Yahoo den meisten
anderen Online-Vermarktern hier einen
entscheidenden Schritt voraus“, so Heiko
Genzlinger: „Wir wissen, welche Inhalte
die Nutzer ansprechen, und stellen Premium Content aus den verschiedensten
Bereichen – von klassischen Nachrichten
über Finanzen und Sport bis zu Lifestyle
und Entertainment – zur Verfügung.“
Auch hier ein kleiner Auszug
aus dem Programm: „Kalkofes
Mattscheibe“ mit dem gleichnamigen und aus Funk und Fernsehen bekannten Oliver Kalkofe, die
Wochennachrichten „Rap da
News“ mit Rapper Blumio, das
tägliche Klatsch- und Promiformat „OMG! TV“, „Süddeutsche
TV“ oder die „Science News Show“
(„powered by Welt der Wunder“).
Hinzu kommen zeitlich begrenzt
„ausgestrahlte“ Angebote wie die
(TV-)Comedy-Serie „Total Normal“ mit Hape Kerkeling, die Animationsserie „Electric City“ mit
US-Schauspieler Tom Hanks oder
der Cyberkrimi „Cybergeddon“.
Internet World BUSINESS
35
Diskussionen – Stichwort Product Placement – nicht ausgeschlossen. Überhaupt
ist die Grenze zwischen Webisodes in
Form von professionell gedrehten Inhalten und den neuen Buzzwörtern Branded
Content und Content Marketing fließend.
Chris Cohn, Director Digital Business
Development bei Zenith Optimedia, weist
darauf hin, dass „diese Produktionen nie
als alleinige Lösung funktionieren, sondern immer nur so gut sind wie die Gesamtstrategie, in die sie eingebettet sind“.
Entsprechend bemühe man
sich, die eigenen Kunden im
Rahmen einer ganzheitlichen
9-Punkte-Content-Strategie zu
beraten. Dann stimme auch
die Wirkung: „Erste Erfolge
haben wir bereits vor zwei Jahren verbucht, als wir auf der
Berlinale produzierte Inhalte
unseres damaligen Kunden
L‘Oréal in Prosieben.de integriert haben. Seitdem sind
Sebastian Weil: „Wir
Halbgares ohne Chance
eigene Bewegtbildinhalte des
etablieren ein autarkes
Kunden immer öfter Teil unDenn halbgare Umsetzungen Geschäftsfeld“
serer Kommunikationsstratewerden sich laut Sickfeld nicht
durchsetzen. Spannend ist für ihn auch die gien“, beobachtet Cohn.
Mindshare-Mann Mandel mahnt: „ConFrage, wie die Reaktanzbarrieren der deutschen User zum Beispiel gegenüber bran- tent-Integrationen erzeugen auf Kundended Webserien zu knacken seien. „Wir und Agenturseite im Verhältnis zu einer
ticken hier nämlich immer noch anders als klassischen Kampagne deutlich mehr Aufdie Amerikaner, die ,branded whatever‘ wand. An dem damit verbundenen zeitliquasi mit in die Wiege gelegt bekommen“, chen Engpass sind schon einige vielverwarnt Sickfeld zu Recht. Vor allem bei sprechende Ideen gescheitert.“ Nichtsdesextra für den Werbekunden maßgeschnei- totrotz steht eines fest: Das Internet ist das
■
derten Formaten sind medienrechtliche neue Fernsehen. häb
Eigenproduktion bereits Talente wie Lana
del Rey, Emeli Sandé oder Birdy.
Ein Selbstläufer ist das Modell jedoch
nicht: „Es bedarf einer strategischen Herangehensweise. Und es hängt davon ab, ob
entsprechendes Budget für hochwertige
Produktionen, starke Drehbücher und
Professionalität in die Hand genommen
wird, um über das Interesse der Digital
Natives hinaus auch breitere Zielgruppen
zu begeistern und zu binden“, schränkt
Marc Sickfeld, Director von OMG Fuse,
ein. Die Tochter der Omnicom Media Group beschäftigt
sich ausschließlich mit integrierten Markeninszenierungen: „Wir scannen und sondieren den Markt, erörtern
Potenziale und Relevanz für
unsere Kunden und klopfen
diese auf ihre Tragfähigkeit
ab.“ Ideen seien vorhanden
und würden konkretisiert.
Enge Zusammenarbeit
Auch Yahoo erweitert das Angebot sukzessive und investiert „im Vergleich zum
Vorjahr um ein Vielfaches mehr“, so Genzlinger. Bereits 2011 wurde ein eigens für
diese individuellen Programmvorhaben
zuständiges Team gegründet, das eng mit
Kunden und Agenturen Konzepte und LöBewegter Notstand
sungen erarbeitet: „Die Kunden können
Mandel weiter: „Die Publisher
dabei aus einem Pool von klasrespektive Vermarkter invessischer Display-Werbung, über
tieren mit gutem Grund in solgesponserte Content Specials
che Formate, reagieren sie dabis hin zu eigens für einzelne
Zielgruppen konfektionierte
mit doch auf die Bedürfnisse
des Marktes.“ Einerseits sei es
und produzierte Webshows
ihnen dadurch möglich, Agenschöpfen“, so Genzlinger über
das Spektrum der Werbemögturen und Kunden ContentIntegrationen anzubieten, und
lichkeiten.
auf der anderen Seite gelänge
Mit dem neuen Geschäftses ihnen, ihr Bewegtbildportmodell „Webvideos“ versucht
folio auszuweiten.
auch Myspace, das 2005 von
Marc Sickfeld: „Das
Rupert Murdoch für 580 MilDenn da herrscht nach wie Feld hat Potenzial – ist
lionen US-Dollar gekauft und
vor Notstand: „Einer hohen aber kein Selbstläufer“
Nachfrage der Werbungtrei2011 für einen Bruchteil
benden nach Video-Inventar steht nur ein dessen an Specific Media weiterverkauft
geringes Volumen an geeigneten, qualita- wurde, wieder auf die Beine zu kommen.
tiv hochwertigen Video-Angeboten ge- An Myspace ist Superstar Justin Timberlake
genüber“, so Pilot Riemann. Unternehmen beteiligt und die Plattform bezeichnet sich
wie beispielsweise Pilot-Kunde Procter & mit „über 42 Millionen Songs und Videos
Gamble suchen – so Riemann – „verge- als größte kostenlose Online-Musik/
bens nach Video-Reichweiten mit Frauen- Video-Bibliothek weltweit“. Sie produziert
und Haushaltsthemen im Netz“. Dieses auch eigenen Bewegtbild-Content, hierProblem haben die beiden inzwischen ge- zulande zum Beispiel brandneu die „Mylöst. Zusammen mit dem Internet-Portal space Private Sessions“, hier werden neue
Yahoo setzten Pilot und Procter & Gamb- Künstler präsentiert – sie erhalten eine
le im Januar 2012 die Webshow „Life & Plattform – und sie bietet Usern HinterHarmony“ auf (siehe Kasten). Das Format gründe. In der englischsprachigen Serie
läuft so gut, dass der weltweit größte Wer- „One to Watch“ präsentierte Myspace in
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36
Internet World BUSINESS
MARKETING & WERBUNG
4. März 2013
5/13
GOOGLE ENHANCED CAMPAIGNS
Pflicht statt Kür
Ab Juni 2013 hebt Google bei Adwords die Trennung zwischen Tablets und Desktops auf
M
it den „Enhanced Campaigns“ soll
Adwords-Werbungtreibenden die
Möglichkeit gegeben werden, „eine einfache und intelligentere Kampagnenverwaltung in einer Zeit zu ermöglichen, in der
Nutzer verschiedene Geräte komplementär verwenden“, heißt es auf dem Googleeigenen Blog „Inside AdWords“. Will heißen: Enhanced Campaigns vereinfacht das
Kampagnen-Management für unterschiedliche Devices. Es wird überflüssig,
Adwords-Kampagnen zu duplizieren, um
sie auf verschiedene Geräte und Regionen
auszurichten – sowie entsprechend die
Gebote anzupassen. Mit dem neuen Tool
wird demnach die Absicht verfolgt, dem
User relevantere Inhalte je nach Nutzungsabsicht und -kontext zu liefern. Dieser
Grundgedanke „ist lobenswert und trägt
dem aktuellen Medienkonsumverhalten
Rechnung“, sagt Ivo Aasland, Head of International Strategy von Soquero.
Doch nicht alles, was von Google als
Vorteil verkauft wird, erweist sich für die
Werbekundschaft als Gewinn. Jens Bargmann, Deutschlandchef von Marin Software, findet es erfreulich, „dass sich mobile
Kampagnen sehr viel einfacher aufsetzen
und managen lassen. Gewinner sind vor
allem kleinere Unternehmen, die einfach
nicht über die Ressourcen verfügen, um
Foto: Fotolia / Mpfphotography
Eine Kampagne,
alle Displays:
Google Enhanced
Campaigns soll im
Juni 2013 starten
gerätespezifische Aussteuerung“, erläutert
Aasland. Als Beispiel führt der SEA-Manager Folgendes an: Man stelle sich vor,
dass ein Software-Hersteller eine TrialVersion seiner Software für PCs promoten
will. Da es weder ein Opt-in
noch ein Opt-out für Desk„Der Grundgedanke trägt
top-only oder Tablet-only
geben wird, stellt sich für
dem aktuellen Mediendiesen Advertiser die Frage,
verhalten Rechnung.“
wie er in Zukunft zielgerichtet aussteuern kann. Seine
IVO AASLAND
Ads für die Trial Promotion
Head oft International Strategy, Soquero
werden ebenfalls zwingend
auf Tablets erscheinen und
gesonderte Suchmaschinenkampagnen unweigerlich auch zu Klicks und damit
für mobile Nutzer zu fahren“. Diejenigen, Kosten führen – obwohl seine PC-Trialdie bereits endgerätespezifische Kampag- Software auf einem Tablet nicht lauffähig
nen aufgesetzt haben, werden allerdings ist. Das Resultat wird laut Aasland wahrdas Nachsehen haben.
scheinlich folgendes Szenario sein: Der
Als größten Nachteil deklarieren die Advertiser wird die Kosten für die Tablets
SEA-Experten, dass kein Unterschied in Kauf nehmen müssen, um auf Desktops
mehr zwischen Desktop, Tablets und Lap- mit seinen Anzeigen präsent zu sein.
tops gemacht wird. PC und Tablets bilden
Anders formuliert: Er hat überhaupt
eine Einheit für das Bidding. „Damit erge- keine andere Wahl, sofern er auf das
ben sich mit den Google Enhanced Cam- Marktpotenzial für Desktops nicht verpaigns zukünftig einige zum Teil schwer- zichten kann. Das ist gut für Google, aber
wiegende Nachteile für eine optimale end- schlecht für den Advertiser. Und für den
durchschnittlichen User wird kaum nachvollziehbar sein, warum er auf seinem
Tablet Werbung für einen Trial-Download
einer PC-Software sieht.
Tablet-Kampagnen machen Sinn
Auch Bargmann kritisiert die BiddingVerknüpfung und unterstreicht, dass getrennte Kampagnen sinnvoll bleiben.
Bargmann: „Einer unserer Kunden, eine
Automarke, hatte herausgefunden, dass die Adwords für
eines seiner Spitzenmodelle
besonders gut bei den solventen Tablet-Nutzern ankamen.
Mit dieser Erkenntnis hat er
die Tablet-Kampagnen hochgefahren und die Gebotsstrategie entsprechend angepasst.“
Das ist mit den Enhanced
Campaigns, die weltweit bis Mitte des Jahres eingeführt werden, nicht mehr möglich, und Kunden wie die beschriebenen
müssen sich neue Strategien ausdenken.
Nun ist die Frage berechtigt, warum
Google die Adwords derart umfangreich
überarbeitet hat. Tim Schmid, Director
Sales & SEA von Explido, glaubt, dass
Enhanced Campaigns Features
1. Regionale Gebotssteuerung
Mit erweiterten Kampagnen können AdwordsKunden je nach Nutzungsstandort des Users ihr
Gebot anpassen. Befindet sich etwa ein Nutzer
in unmittelbarer Nähe eines Geschäfts vor Ort,
kann der Advertiser für solche Nutzer standortbezogen ein höheres Gebot setzen, da eine höhere Konvertierungswahrscheinlichkeit unterstellt wird. Hält sich der Nutzer in größerer Entfernung vom Geschäft auf, kann der Advertiser
niedrigere Gebote festlegen. Dieses Feature erlaubt erstmals standortbezogene Gebote innerhalb einer einzigen Kampagne – für stationäre
Geschäftsmodelle durchaus sinnvoll.
2. Anzeigenerweiterung zeitlich planen
Diese neue Funktion für die Planung von Anzeigenerweiterungen werden vor allem Advertiser
begrüßen, die täglich zeitlich begrenzt Produkte
und Services anbieten: beispielsweise eine Service-Hotline, die nicht rund um die Uhr besetzt
ist. Zukünftig kann ein solcher Advertiser mit
einer telefonischen Erreichbarkeit von 08:00 bis
18:00 Uhr seine Call Extensions eben nur in
diesem Zeitfenster schalten lassen. Darüber
hinaus lassen sich zum Beispiel auch Sitelinks
jetzt auf „Ad Group“-Ebene setzen und Leistungswerte werden endlich auch für jeden
einzelnen Sitelink ausgewiesen.
3. Mobile Targeting
Jede Enhanced-Campaigns-Kampagne wird
automatisch auf alle Endgeräte ausgerichtet mit
der Möglichkeit, für Desktop/Tablets und
Smartphones unterschiedliche Gebote über
einen negativen oder positiven Multiplikator,
den Bid-Multiplier, zu setzen.
Das Desktop/Tablet-Gebot stellt dabei das
Default-Bid dar, das Smartphone-Bid kann ausgehend von diesem Gebot über den negativen
oder positiven Multiplikator gesetzt werden,
und zwar nur auf Kampagnenebene, nicht auf
Keyword-Ebene. Dadurch wird das Setup der
Kampagne einfacher.
Google mit dem Tool eine Art „Verhaltenssteuerung“ der Werbungtreibenden
und Agenturen betreibt. Einige der neuen
Features waren schon vorher realisierbar,
erforderten aber eine ausgefeilte Kampagnenstruktur. „Viele wollten sich diese
Arbeit einfach nicht machen“, so das
Urteil von Schmid, „und Google hat es
vereinfacht. Über eine Kampagne kann
man jetzt über unterschiedliche Devices
„Diese ,Zwangsmobilisierung‘ dient nicht den
Interessen der Kunden.“
WOLFGANG THOMAS
Geschäftsführer Netzwerkreklame
aussteuern und ebenso unterschiedliche
Bid-Strategien verfolgen.“
Kritische Töne kommen von Wolfgang
Thomas, Geschäftsführer von Netzwerkreklame. Thomas sieht einen Versuch von
Google durch Enhanced Campaigns, „die
Einbeziehung von mobilen Endgeräten als
den neuen Normalfall zu etablieren“. Dieses nützt vor allem einem – dem Umsatzwachstum von Google. „Diese ,Zwangsmobilisierung‘ der Kampagnen dient aber
derzeit nicht den Interessen der Kunden
und wird häufig zur ineffizienten Verwendung von Budgets führen“, sagt Thomas.
In den USA regt sich bereits Protest. Neil
Sorenson hat auf www.change.org eine
Petition eingereicht, in der sich die SEACommunity gegen den potenziellen Kontrollverlust bei der Kampagnenaussteuerung wehren kann. Sorenson war schon
einmal mit einer Petition erfolgreich –
letztes Jahr, gegen die leistungsabhängige
Anzeigenschaltung. Was Google zuerst als
Pflicht in den Markt pushte, wurde dann
■
zur Kür, zu einem Opt-in.
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Die Konferenz für Trends im Online Marketing
Hamburg
05. Juni 2013
Düsseldorf
11. Juni 2013
Frankfurt
19. Juni 2013
München
03. Juli 2013
™Suchmaschinenmarketing: Neue Entwicklungen
von Google und Co. kennen und für sich nutzen
™Performance Marketing: Neuerungen bei Google Adwords
™E-Mail-Marketing: Kunden gezielt, persönlich ansprechen
™Mobile Marketing: Webseite, E-Mails, Newsletter
auf Smartphones, Tablets und Co.
™Social Media Marketing: Plattformen sinnvoll
einsetzen und verknüpfen
™Kampagnen: Richtige Umsetzung und Steuerung,
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
4. März 2013
Für die Motivation
Mit seiner aktuellen Kampagne treibt Nike Lauffreunde zu Höchstleistungen an
5/13
Bei #makeitcount
stehen die Botschaft und die persönliche Ansprache
des Users im Vordergrund und nicht die Produkte des Sportartikelherstellers Nike.
Vorgestellt von:
W
er kennt sie nicht – die guten Vorsätze zum Jahreswechsel? In den
Top 3 findet sich immer wieder das Vorhaben, im beginnenden Jahr mehr Sport
zu treiben. Doch das Motivationsloch
lässt in der Regel nicht lange auf sich warten und die Sportschuhe bleiben dann
doch im Schrank.
Ohne Ziel keine Motivation!
Dieses Phänomen hat Nike in seiner aktuellen Kampagne #makeitcount aufgegriffen. Die bereits 2012 durchgeführte
Kampagne steht 2013 im Zeichen des
gemeinsamen Trainings.
Denn die motivierenden Worte von
guten Freunden sind meist das beste Mit-
tel, um den inneren
Schweinehund zu
überwinden.
Zum Start des aktuellen KampagnenFlights spornt ein
emotionales Video
auf Youtube zu
sportlichen Höchstleistungen an. Um
den sozialen Effekt
zu stärken, werden
im Video unter anderem Tweets mit
persönlichen Zielen
der Protagonisten
eingeblendet.
Marcel Schler,
Etat Director Digital bei der
Huth + Wenzel Agentur für
Kommunikation GmbH
■ www.huth-wenzel.de
Messe dich mit Freunden
Steckbrief
■
Auftraggeber: Nike, Beaverton (Oregon)
■
Auftrag: Social-Media- und Mobile-Kampagne inklusive Running App
■
Agentur: Wieden & Kennedy, London
■
Internet: www.nike.com/at/de_de/lp/
make-it-count
■
Launch: Januar 2013
Mithilfe der neuen Hotspot-Technologie
von Nike kann das persönliche Training
nun in den Social Networks fortgeführt
werden.
Die Nike+ Running App macht es
möglich, dass sich die eigenen Laufdaten
tracken und anschließend mit Freunden
teilen lassen. Die Reaktion der Community auf die eigenen Leistungen soll die
Motivation freisetzen, die oftmals auf der
Trainingsauftakt: Die
Startseite zur Kampagne
#makeitcount des Sportartikelherstellers Nike
Routenplaner: Landkarte für die Festlegung der Laufstrecke
Strecke bleibt, wenn man ganz allein trainieren muss.
Der Aufbau des Kampagnen-Titels in
Form eines Twitter-Hashtags fordert die
User indirekt auf, ihre Trainingsaktivitäten in Social Networks öffentlich zu teilen.
Das Ergebnis ist eine authentische Bildergalerie auf Twitter und Facebook, die
wiederum motivieren soll, an die eigenen
Leistungen zu glauben und seine Ziele
nicht aus den Augen zu verlieren.
Nike verbindet hier gekonnt die Disziplinen Social Media, Mobile und Location Based Service in einer Kampagne,
die über verschiedene Kanäle eigenständig durch die User weitergeführt wird. ■
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
BMW
Lead-Agentur für die weltweite Netz-Präsenz des Autobauers
Hi-Res
Imagekampagne inklusive TV-Spots, Online-Maßnahmen, PrintAnzeigen für den Caravaning Industrie Verband Deutschland
Scholz & Friends
Überarbeitung des Informations- und Jobportals „Euraxess –
Researchers in Motion“, das sich vor allem an Forscher richtet
Interone
CIVD
Europäische
Union
Fraport
Kreation einer Arbeitgeberkampagne für den Flughafenbetreiber
Huth + Wenzel
Condor
Realisierung eines Online Specials mit interaktivem Suchspiel
zur Feriendestination La Palma für den Fluganbieter
Denkwerk
Hochschulinitiative
Neue Bundesländer
Imagekampagne für die ostdeutschen Hochschulen / Online-,
Mobile- und Social-Media-Maßnahmen zu der Kampagne
Ketchum Pleon /
Interone
Daimler
Frühjahrskampagne für den Smart Fortwo inklusive TV-Spots,
Print-Anzeigen sowie Web Special, Bannern und Preroll Ads
BBDO Proximity
Lotto Hessen
Werbemaßnahmen für die Sofortlotterie-Produkte
Saatchi & Saatchi
Mercedes-Benz
Launch-Kampagne inklusive Online-Format für das Modell CLA
Jung von Matt/Alster
Deutsche
Krebshilfe
Integrierte Kampagne „Mit aller Kraft gegen das Rauchen“ unter
anderem mit TV-Spot und der Website www.mit-aller-kraft.de
Media Consulta
Moviepilot
Internet-Vermarktung der Film-Community
Weischer Online
Dole
Entwicklung von Design und Kommunikationsmaßnahmen für
das 150-jährige Jubiläum des Lebensmittelhändlers
Karl Anders
Pampers
Lead-Agentur für Multichannel-Kampagne für Pampers Baby Dry
Saatchi & Saatchi
SPD
Ganzheitliche Media-Betreuung der Partei
Crossmedia Berlin
Lead-Agentur des Reifenherstellers für den Wirtschaftsraum
Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA)
Leo Burnett
Unilever
Werbekampagne für die Marke Dove Men + Care inklusive WebMaßnahmen / Adaption für den deutschen Markt / Mediaplanung
BBH New York /
Dokyo / Mindshare
Dunlop
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Apollo-Mission von Axe
Unilever launchte die teuerste Web-Kampagne, die im Januar neu startete
D
as Jahr 2013 steht ganz im Zeichen
der Körperhygiene – diesen Schluss
legt zumindest das Ranking der Top-TenNewcomer in den Werbecharts nahe. An
der Spitze der Rangliste der Werbungtreibenden, die im Januar 2013 die teuerste neue Online-Kampagne starteten,
steht Unilever Deutschland. Der Konsumgüterhersteller bewarb die KörpersprayRange von Axe Apollo laut Nielsen mit
400.000 Euro (brutto). Danach folgt Konkurrent Procter & Gamble mit einer Kampagne für die Zahnbürste Oral-B. host ■
Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im Januar 2013
Die teuerste Web-Werbekampagne, die im Januar startete, stammte von Unilever
Produkt
Firma
Januar 2013
in Mio. Euro
Axe Apollo Körperspray
Unilever Deutschland, Hamburg
0,39
Braun Oral-B Wow Edition
Procter & Gamble, Schwalbach
0,19
„The Last Stand“ (Deutsch)
Splendid Film, Köln
0,10
„Zero Dark Thirty“ (Deutsch)
Universal Pictures International Germany, Frankfurt
0,08
Windows Phone 8 Software-System Microsoft Deutschland, Unterschleißheim
0,08
Berengar Pfahl Film Image
Berengar Pfahl Film, Haan
0,07
Watchever Online-Dienstleistung
Watchever, Berlin
0,07
Digital Forward Image
Digital Forward, Hamburg
0,06
„Movie 43“ (Deutsch)
Constantin Film, München
0,04
Taffstyle.de
Taffstyle, Crimmitschau
© INTERNET WORLD Business 5/13
Top-Newcomer: Axe Apollo von Unilever
Zeitraum: 01.01.2013 – 31.01.2013
0,03
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2013
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E-COMMERCE
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60 Millionen Euro Umsatz
600 Mitarbeiter arbeiten an drei Standorten für den Re-Commerce-Anbieter
plätze und den eigenen Webshop Medimops.de. Mit rund 900.000 verschiedenen Produkten sei er der Online Shop für
gebrauchte Medien mit der größten Auswahl. 2013 will das Unternehmen weiter
in den Ausbau der Bekanntheit – unter anderem über TV-Werbung – investieren. dz
AMAZON
Ausbau des Möbelhandels
Amazon will in Zukunft dem Einrichtungssegment mehr Bedeutung zukommen lassen. Wie Georg Hesse, Director Home Living und Home Appliances bei Amazon,
gegenüber „Möbelkultur“ verkündete,
stünde man aber erst am Anfang einer
Einrichtungsoffensive. Die Kundennachfrage nach Einrichtungsprodukten steige
jedoch – und auch in Sachen Logistik für
Möbel sei man aufgrund des Haushaltsgeräte-Sortiments nun bestens trainiert.
Auch Themenwelten seien vorstellbar, falls
die Kunden das fordern. In den USA unterhält Amazon unter dem Namen „Strathwood“ inzwischen sogar eine Eigenmarke
für den Outdoor-Bereich. dz
Rakutens erster Super Sale wurde mit Spannung erwartet – das Fazit ist zwiegespalten
F
ür Japaner ist der Rakuten Super Sale
ähnlich bedeutend wie Amazons Cyber
Monday in den USA. Mit entsprechender
Spannung wurde daher auch der erste
deutsche „Rakuten Super Sale“ verfolgt.
Einschlägige Schnäppchenblogs und Foren
wiesen im Vorfeld prominent auf das Event
hin. Schließlich bekommt man nicht alle
Tage etwa ein Samsung Galaxy S3 ohne
Vertrag nach Abzug von 80 Euro, die als
Superpunkte dem Kundenkonto gutgeschrieben wurden, für 310 Euro – und damit 89 Euro unter dem besten Preis beim
Preisvergleichsdienst Idealo. Entsprechend
war bereits in der ersten Stunde und jeweils zu den Wechseln der Deals der Kundenansturm so hoch, dass es am Sonntagabend „zu einem kleinen Wackler“ kam,
wie Rakuten-Deutschlandchefin Beate Rank
im Nachgang des Events einräumt.
Gute Zahlen trotz Nutzerkritik
Während Schnäppchenjäger in den Foren
über kompliziertes Handling, unübersichtliche Darstellung und schlechte Erreichbarkeit zeterten, sprechen die Zahlen
von Rakuten-Chefin Beate Rank eine andere Sprache: Demzufolge haben Händler,
die am Rakuten Super Sale teilgenommen
haben, ihr Handelsvolumen ums 15-fache
Für Beate Rank war die Aktion ein voller Erfolg
steigern können. „Das betrifft nicht nur
die Top-Deals, sondern auch Händler, die
Zusatzdeals und Gutscheine boten oder in
anderer Form am Event teilgenommen haben“, so Rank. Die Superdeals hätten die
Besucher zwar angezogen, diese hätten sich
aber auf das gesamte Sortiment und alle
Handelspartner verteilt und nicht nur auf
die ohnehin starken Sortimente bei Rakuten wie Möbel, Wohnen und Lifestyle. „Bei
Essen und Trinken gab es einen Umsatzsprung von 370 Prozent“, so Rank.
Auch die Zahl der händlerübergreifenden Warenkörbe habe sich
verdoppelt – eine Zahl, die Rank
besonders freut, hagelte es doch
bezüglich der verpflichtenden Einführung von „Rakuten Connect“,
bei dem sich alle Rakuten-Händler zum Partnernetz verlinken
müssen, anfangs ordentlich Kritik.
„Wenn das Netzwerk komplett gestrickt ist, funktioniert der Effekt“,
so Rank. Befürchtungen der Händ-
1.000 Produkte zum Start – Sortimentserweiterung angekündigt
123 Mio. Euro Web-Umsatz
Anzeige
Nach dem Super Sale ist vor dem Super Sale: In ein paar Monaten kommt die nächste Aktion
Sinn Leffers geht online
SPORT SCHECK
Sport Scheck erzielt eigenen Angaben zufolge aktuell rund ein Drittel des Gesamtumsatzes (408 Millionen Euro brutto in
2011/12) über das Internet. Das entspräche einem Bruttoumsatz von 122,5 Millionen Euro. „Der Internet-Anteil ist noch
nicht ausgereizt und könnte noch steigen“, sagte Sport Scheck-Geschäftsführer
Stefan Herzog im Gespräch mit der „Welt
am Sonntag“. Zalando und Amazon sieht
Herzog zwar als ernst zu nehmende Wettbewerber, jedoch mit anderem Geschäftsmodell. dz
5/13
Erfolgreicher Super Sale
MOMOX.DE
Der Re-Commerce-Anbieter Momox hat
2012 rund 60 Millionen Euro Umsatz erzielt – 50 Prozent mehr als im Vorjahr.
Rund 600 Mitarbeiter sind an den drei
Standorten in Berlin, Brandenburg und
Sachsen beschäftigt. Insgesamt wurden
seit dem Start im Jahr 2006 rund 34 Millionen gebrauchte Artikel angekauft. Diese
verkauft Momox wieder über Web-Markt-
4. März 2013
E
igentlich wollten die beiden Geschäfts- das Unternehmen mit 22 Filialen rund 300
führer von Sinn Leffers, Karsten Ober- Millionen Euro Umsatz. Im Januar wurde
heide und Abram Nette, schon im Herbst Sinn Leffers vom Konkurrenten Wöhrl
2012 mit dem Internet-Handel starten. übernommen. Wöhrl hat aktuell noch kei■
Doch offensichtlich hat sich das Projekt – nen Online Shop. dz
wie so oft – verzögert, sodass der
Mode-Filialist erst Ende Februar
den Schleier über seinem Webshop
lüftete. Dort fanden sich zum
Launch 1.000 Artikel von 39 Marken, der Schwerpunkt liegt auf Designer-Produkten von Labels wie Boss
Black, Joop oder Strenesse Blue. Der
E-Commerce-Leiter Wilko Peters
will dieses Sortiment jetzt schrittweise erweitern. Anhand eines Avatars, der sich nach Lust und Laune
ankleiden lässt, können Kunden verschiedene Outfits ausprobieren.
Als Umsatzziel für den Webshop
hatte die Geschäftsleitung im August 2011 im Gespräch mit „Der
Handel“ das Niveau einer gut gehen- Sinn Leffers sucht mit Fünf-Prozent-Rabatten nach
den Filiale im Visier. Aktuell erzielt Newsletter-Abonnenten für den E-Shop
ler, die Kundschaft würde so leichter zur
Konkurrenz abwandern, hätten sich nicht
erfüllt. Auch die Superpunkte, die von Rakuten gesponsert vergeben wurden, haben
ihre Wirksamkeit bewiesen. 80 Prozent
der Neukunden hätten mit Kundenkonto
bestellt, um Superpunkte zu sammeln, so
Rank. Und von den Bestandskunden habe
jeder Dritte im Super Sale mehrfach gekauft. Außerdem erfreulich: Rund 80 Prozent der ausgegebenen Punkte wurden bei
den Shops eingelöst, bei denen sie gesammelt wurden. Dieser Effekt soll auch in
den kommenden Wochen noch anhalten.
Der erste deutsche „Super Sale“ wurde
von Japan ganz eng begleitet. Erfahrungen
über kulturelle Unterschiede der Verbraucher sollen jetzt europaweit geteilt werden
– unter anderem mit der englischen Rakuten-Tochter Buy.com. Auch für Deutschland steht das nächste Verkaufsevent
schon vor der Tür: Im April fällt der Startschuss für den sogenannten „Shopping■
Marathon“. dz
Plus Online startet Garten XXL
G
ewächshäuser waren auf Plus.de
schon immer eine der umsatzstärksten Produktkategorien. Jetzt hat die Tengelmann-Tochter Plus Online unter dem
Namen „Garten XXL“ einen eigenen Gartenfachmarkt gelauncht. Im Sortiment
finden sich 10.000 Artikel von Herstellern
wie Bosch, Kärcher und Kettler.
Die Felle im Online-Gartengeschäft seien noch nicht klar verteilt, ein eindeutiger
Marktführer existiere nicht, begründet
Plus Online-Chef Bastian Siebers den
Schritt gegenüber dem Branchenblatt
„One to One“. Rund zehn Prozent Marktanteil hält er für den Online-Handel für
möglich. Den Gesamtmarkt bezifferte der
Dähne-Verlag Ende 2011 auf rund 17,9
Milliarden Euro.
Doch damit nicht genug: Der auf der
Multishop-E-Commerce-Plattform „PlusE-Stores“ laufende Shop ist nur der erste
Vorreiter der künftigen Multishop-Strategie von Plus Online. Weitere Themen■
shops könnten laut Siebers folgen. dz
5/13
E-COMMERCE
4. März 2013
Internet World BUSINESS
„Kampf nicht entschieden“
em Kunden auf der Spur“ heißt eine
gemeinsame Studie der Strategieberatung Roland Berger Strategy Consultants
und dem Unternehmen ECE Projektmanagement. Darin analysieren die Forscher
das Verhalten deutscher Konsumenten
sowohl in der digitalen Welt als auch im
traditionellen Handel. Demnach gewinnt
der Online-Handel weiterhin deutlich an
Bedeutung: Zwar finden nur sieben Prozent aller Transaktionen online statt, auf
sie entfallen jedoch mittlerweile rund 16
Prozent der Umsätze, Tendenz steigend.
Für den stationären Handel sei das
jedoch kein Anlass zu resignieren, denn
die meisten Deutschen würden noch immer am liebsten im stationären Geschäft
einkaufen – daran ändere auch der Preiskampf im Internet oder die zunehmende
Internet-Affinität der jungen Bevölkerung nichts.
„Der Kampf zwischen Online- und stationärem Handel ist noch lange nicht entschieden“, meint Björn Bloching, Partner
von Roland Berger Strategy Consultants:
„Wenn der traditionelle Handel seine Stärken erkennt und sie um passende OnlineAngebote erweitert, wird er die Verbraucher langfristig auf seiner Seite haben.“
nter dem Namen „Kiomi“ hat der
Fashion-Versender Zalando einen
neuen Online Shop gelauncht. Der Ableger soll als zeitlose Lifestyle-Marke für urbane Frauen und Männer zwischen 20 und
40 Jahren positioniert werden.
Die Zalando-Tochter ist eine eigenständige Marke, die von einem eigenen Team
geführt wird sowie über einen eigenen
Unternehmenssitz verfügt. „Dies bedeutet, dass wir jedes Detail der Marke – vom
ersten Entwurf über das Shopdesign bis
hin zur Lieferung – eigenhändig und nach
unseren Vorstellungen gestalten“, heißt es
bei Kiomi. Das Design-Team will jeden
Beliebteste Händler Deutschlands aus Konsumentensicht
Anteil Nennungen über alle Probanden, bis zu drei Nennungen möglich
Offline
Online
23 %
H&M
21 %
DM
12 %
Saturn
11 %
Thalia
ie Dailydeal-Gründer Fabian und
Ferry Heilemann haben den Rabattdienstleister für eine unbekannte Summe
von Google zurückgekauft. Der Suchmaschinengigant hatte das Portal 2011 für
über 100 Millionen US-Dollar übernommen: „Unser bisher bester Deal“ ließ
Dailydeal damals euphorisch verlauten.
Offenbar wurden die an die Übernahme
37 %
eBay
15 %
Zalando
12 %
Otto
Media Markt
9%
H&M
Esprit
9%
Esprit
11 %
5%
Douglas
7%
Tchibo
3%
Real
7%
Thalia
3%
Mytoys
3%
Weltbild
3%
Depot
Deichmann
6%
5%
© INTERNET WORLD Business 5/13
n = rund 42.000 Konsumenten
Auch eine Bedrohung des stationären
Handels durch „Showrooming“ kann die
Studie nicht erkennen, sondern sieht hier
vielmehr eine Chance. So sei der Umsatz,
der nach einer Informationssuch im Internet in die Kasse des stationären Handels
wandere, elfmal höher als im umgekehrten Fall. Für Marken, die noch nicht offline
Dailydeal zurückgekauft
D
67 %
Amazon
geknüpften hohen Erwartungen jedoch
nicht erfüllt.
„Wie zu hören ist, trat Google dann vor
wenigen Wochen bei Dailydeal komplett
auf die Bremse und wollte das Unternehmen samt Mitarbeitern quasi abwickeln“,
so das News-Portal Deutsche-Startups.de:
Die Heilemann-Brüder haben mit dem
Rückkauf ihr „Baby“ retten wollen. Bei
Neuer ZalandoAbleger
U
Studie sieht stationären Handel in vielen Bereichen im Vorteil gegenüber Online-Handel
D
41
Quelle: Roland Berger /ECE
aktiv waren, werde die Präsenz im stationären Handel attraktiv. Zudem sei nicht
der Preis das wichtigste Kriterium für die
Wahl des Einkaufskanals: Warenverfügbarkeit und Beratung rechtfertigen sogar höhere Preise offline. Für die Studie wurden
deutschlandweit 42.000 Konsumenten zu
■
ihrem Einkaufsverhalten befragt. tdz
Dailydeal spricht man von einer einvernehmlichen, „vom starken Konsens getragenen Entscheidung“. Seinen Kooperationspartnern will das Unternehmen auch
ohne Google künftig eine reichweitenstarke
Plattform bieten. „Dailydeal hat im Marketing auch als Google-Tochter weitestgehend
eigenständig operiert und ist als gründergeführtes Unternehmen weiterhin sehr
solide finanziert“, sagt Dailydeal-Sprecher
Michael Hensch. Am Couponing-Modell
■
wolle der Dienstleister festhalten. tdz
Kiomi.de will kreative Frauen und Männer
zwischen 20 und 40 Jahren ansprechen
Monat neue Kollektionen entwerfen. Die
Frühjahr/Sommer-Kollektion umfasst rund
700 Textilien, 200 Paar Schuhe und 120
Accessoires. Von Modekonkurrenten wie
Zara oder Topshop will sich Kiomi mit
einem vertikalen Konzept – Mode, die es
nur online gibt – abheben.
Zalando hatte bereits im vergangenen
Jahr mit „Emeza“ einen Ableger für Luxusmode gestartet. Mit seinen Ablegern wolle
Zalando sich unter anderem neue Geschäftsfelder erschließen, heißt es zur Begründung. Zunächst seien aber keine weiteren Shops geplant: „Wir fokussieren uns
in den nächsten Monaten auf den weiteren
Auf- und Ausbau von Kiomi und Emeza
sowie der Länder, Kategorien und Struk■
turen, die wir geschaffen haben.“ tdz
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10.–11. April 2013
Messe Zürich
5. Schweizer Fachmesse für
Digital Marketing & E-Commerce
42
Internet World BUSINESS
E-COMMERCE
4. März 2013
5/13
ONLINE-SPORTARTIKELMARKT
Es lebe der Sport
Preisdruck, Markendominanz, granularer Markt: Sportartikelhändler
bewegen sich in einem schwierigen Umfeld. Online-Potenzial gibt es aber
D
ie Winterjacke vom Outdoor-Ausrüster sowie die Sneaker und das Sweatshirt vom Sportartikelhersteller sind inzwischen viel mehr Alltags- und LifestyleArtikel, als dass man sie den klassischen
Sportartikeln zuordnen würde. Die Grenzen zwischen den Branchen bei Sportprodukten verlaufen fließend und das macht
diesen Markt zum einen sehr speziell, zum
anderen in seiner Größe schwer fassbar. So
hat der Bundesverband des Deutschen Ver-
rem wegen konfigurierter Produkte. Runners Point kommt auch bestimmt auf 20
Millionen Euro. Rechnet man die Spezialisten und Fahrrad.de dazu sowie die
Marktplätze eBay und Amazon, sammeln
sich schnell eine Milliarde zusammen.“
Spezialisten statt großer Pure Player
Echte große Pure Player sucht man dagegen im Sportbereich vergebens. Heinemann kennt den Grund: „Es ist unglaublich
schwierig, das Segment in
der Breite abzubilden.“
„Die Branche lebt weniger vom
Der Markt ist sehr granular: Es gibt sehr viele sehr
Zielkauf als vielmehr von der
spezialisierte Sportarten
Inspiration.“
mit sehr hohem Kompetenzanspruch auf KunJOHANNES ALTMANN
denseite aus sehr unterGeschäftsführer Shoplupe.de
schiedlichen Segmenten.
Das komplett abzubilden,
sandhandels (BVH) jüngst die Web-Um- ist fast unmöglich. Auf der anderen Seite
sätze für „Hobby-, Sammel- und Freizeit- gibt es gute Beispiele in hoch spezialisierten
artikel“ für 2012 auf 1,98 Milliarden Euro Bereichen, so der Experte: „Sportschuhe
und das Umsatzplus auf 34 Prozent bezif- haben einen hohen Online-Anteil. Runfert. Darin enthalten ist auch Sport. Gerrit ners Point macht mindestens 20 Prozent
Heinemann, Leiter des eWeb Research seines Umsatzes online.“
Sportschuhe werden
immer öfter über das
Internet gekauft
line-Vertrieb ist heute deutlich komplexer
als noch vor zehn Jahren. Damals konnte
noch jeder Händler mit dem Medium Internet spielen.“ Inzwischen habe der Kunde eine sehr hohe Erwartungshaltung gegenüber Online Shops: perfekte Usability,
geringe Ladezeiten, einfache Zahlungsabwicklung – am besten, ohne in Vorleistung
gehen zu müssen, viele Zahlungsarten,
kostenfreie, schnelle Lieferung, einfaches
Retouren-Handling, ständig erreichbare
Hotline etc. „Ein Sporthändler muss heutzutage sehr professionell aufgestellt sein,
um das Online Business abwickeln zu
können – und das können nicht viele“, argumentiert Schön.
Das Adidas-Diktat
Erschwerend kommt vor
allem für kleinere Händler hinzu – die vorzugsweise über offene Online-Marktplätze und über
den Preis verkauft haben
–, dass große Markenhersteller wie Adidas
und Asics im vergangenen Sommer dem Verkauf ihrer Produkte
über eBay und Amazon einen Riegel vorgeschoben haben. Der Vertrieb von AdiBei Globetrotter in München lassen sich Kunden noch immer gerne inspirieren
das-Produkten über Online-Plattformen,
die auch gebrauchte Waren des Herstellers
Center an der Hochschule Niederrhein, an Diese Marke will das Münchner Sporthaus anbieten, über keine separaten Shops für
der er auch BWL lehrt, hält eine andere Schuster erst noch erreichen. Bislang liegt die jeweiligen Adidas-Marken verfügen
Rechnung parat: Derzufolge ist der Ge- der Web-Anteil am Gesamtumsatz noch oder auf denen verschiedene Geschäfte
samtmarkt stationär und online zusammen- unter zehn Prozent. Dabei ist die Zielgrup- dieselben Produkte verkaufen, ist seit Angenommen rund 14,9 Milliarden Euro groß. pe bei Sportartikeln im Durchschnitt sehr fang 2013 offiziell verboten – vordergrünDavon macht Sport im engeren Sinne die Internet-affin. Woran es also liegt, dass dig, weil das Umfeld nicht zur Marke
Hälfte aus, also rund sieben Milpasst, real aber, um sich dort nicht
liarden Euro, der Web-Anteil liegt
den eigenen Preis kaputtmachen
„Den Online-Umsatz von rund
zu lassen. Ob Adidas und Co. das
mit 13,3 Prozent etwas unter dem
dürfen, klärt augenblicklich das
bei Bekleidung/Textilien/Schuhe
einer Milliarde Euro teilen sich
mit 15,6 Prozent. Auf den reinen
Bundeskartellamt.
wenige große Marken.“
Online-Handel entfällt so rund
„Die Hersteller haben über Jahre
eine Milliarde Euro Umsatz – und
hinweg den Channel Internet verGERRIT HEINEMANN
den teilen sich wenige große Marnachlässigt“, erklärt Shop-Berater
Professor für BWL Hochschule Niederrhein
Johannes Altmann das Vorgehen
ken, so Heinemann: „Allein Sportscheck dürfte schon rund 150
der Markenartikler. „Im Ergebnis
Millionen Euro Umsatz machen, Globe- Sportartikel nicht stärker über das Web gibt es unglaublich viele Shops, die mehr
trotter wahrscheinlich 50 Millionen und vertrieben werden, erklärt Peter Schön, oder weniger professionell die MarkenarEngelhorn 20 Millionen. Die Wholesaler Leiter E-Commerce beim Sporthaus tikel im Netz anbieten. Bestes Verkaufsar(Adidas, Nike etc.) dürften auch relativ Schuster, vor allem mit mangelnder On- gument war in der Regel der Preis. Dass
hohe Web-Umsätze erreichen, unter ande- line-Kompetenz der Händler: „Der On- das für eine Marke langfristig zum K. o.
führt, ist klar“, erläutert Altmann. Das
Handeln der Marken sei daher notwendig
gewesen.
Wie restriktiv die „teilweise unsinnigen
Vertriebsvereinbarungen“ verfolgt werden, sei aber noch offen. Tatsächlich findet man nach wie vor rund 130.000 Adidas-Neuwaren bei eBay und rund 38.000
bei Amazon. Das Problem liegt aber
woanders. Altmann: „Kartellrechtliche
Prüfung hin oder her – die Hersteller sitzen auf der Ware. Der Hersteller kann die
Konditionen, die Lieferzeit und die Bonität seiner Kunden beliebig prüfen und verändern. So bekommt man vielleicht noch
die Ware, aber in keiner akzeptablen Lieferzeit mehr.“
„Der Online-Vertrieb ist heute
deutlich komplexer als noch vor
zehn Jahren.“
PETER SCHÖN
Leiter E-Commerce Sporthaus Schuster
Doch Händler bekommen die Macht der
Marke noch in anderer Hinsicht zu spüren. „Starke Marken, von denen man als
Händler ein Stück weit abhängig ist, werden sich zunehmend selbst vertikalisieren“, skizziert Heinemann. Den direkten
Weg zum Kunden ohne Zwischenschritt
über Händler („Disintermediation“) geht
Adidas bereits. Andere werden folgen, ist
der Experte überzeugt. Die Web-Konkurrenz durch starke Lieferanten ist sicher
auch für Multichannel-Anbieter ein Thema. „Der Online-Vertrieb hat bei Händlern mit Wurzeln im stationären Geschäft
aber traditionell nicht oberste Priorität,
auch wenn viele selbst schon bestimmt ein
Drittel ihres Umsatzes online machen“, so
Heinemann.
Dem Wettbewerbsdruck von Herstellerund Händlerseite – on- wie offline – begegnen die Marktteilnehmer recht unterschiedlich. Während der Händlerverbund
Sport2000 auch künftig den Schwerpunkt
auf die Präsenz und Präsentation am Point
of Sale (PoS) legt, feilt die Verbundgruppe
Intersport seit 2011 an ihrer Multichan-
5/13
4. März 2013
nel-Strategie, die dieser Tage in
die Praxis überführt werden
soll. „Mit dem Start des Multichannel-Vertriebs geben wir
unseren Wettbewerbern im
E-Commerce die richtige Antwort. Dabei bleibt die Vielzahl
der reinen Online-Versender
in ihren Möglichkeiten auf das
Internet beschränkt, wir nicht“,
frohlockt Intersport-Vorstand
Kim Roether. Nach dem
Supersportjahr 2012 mit Fußball-EM und Olympischen
Sommerspielen wird 2013
durch neue Mitbewerber,
neue Konzepte, steigende Online-Umsätze und die Konkurrenz der in den Einzelhandel einsteigenden Markenlieferanten ein Jahr
„mit besonderen
Herausforderungen“ für den Sportfachhandel, weiß
e
efram
z
e
e
a / fr
Sport2000-GeschäftsFotoli
Foto:
führer Andreas Rudolf: „Bei
einer insgesamt nachlassenden Kundenfrequenz in unseren Geschäften werden wir
um jeden Kunden noch mehr
als bisher auf allen Ebenen
kämpfen müssen.“ Seine Antwort darauf: Flächenkonzepte
mit Neuem und Basics. Deshalb wolle die Verbundgruppe
„in naher Zukunft kein zentral geführtes E-CommerceGeschäft“ betreiben, sondern
sich stattdessen mit Konzentration auf das stationäre Geschäft von den Wettbewerbern abgrenzen.
E-COMMERCE
Runners Point erzielt jeden fünften Umsatz-Euro online
Schusters E-Commerce-Leiter Schön zusammen. Der ROPO-Effekt wird dann in
beide Richtungen funktionieren: „Research online, purchase offline oder Research offline, purchase online.“ In welchem Kanal der Kunde schließlich kauft,
ist dem Multichannel-Händler gleich –
Hauptsache er kauft bei ihm. Der OnlineVertrieb von Sportartikeln werde sich
künftig auf wenige starke Online- und
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43
Multichannel-Retailer konzentrieren, die
ein ausreichendes Marketingbudget haben
und es sich erlauben können, hochpreisig
zu verkaufen, skizziert Schön. Andererseits: Kleinere Anbieter unterliegen nicht
dem Druck des ständigen Wachstums.
Und ihr Marktpotenzial ist noch lange
nicht ausgeschöpft. Auch das wird noch
weiter Bewegung in den Markt bringen. ■
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0'7'+&''02#-'6
Der Duft von Freiheit
und Urlaub am PoS
„Die Sportwelt lebt von der
Emotion der stationären
Welt“, betont auch Johannes
Altmann, der mit Outstore.de
selbst einen Online-Marktplatz für Sportartikel betreibt.
„Sport Schuster in München,
der Neubau von Sportscheck
in Münchens Fußgängerzone
oder die Expansion der großen Globetrotter Stores sind
anziehende Orte für Menschen, die sich nach Freizeit,
Urlaub, Natur und Draußen
sehnen. Selbst der OnlineHändler Bergzeit.de hat sich
am Tegernsee eine gigantische
Erlebniswelt gebaut“, zählt er
auf. Die Branche lebe weniger
vom Zielkauf als von der Inspiration. Hinzu kommt: Besonders sehr technische Produkte sind äußerst beratungsintensiv und werden in Verbindung mit einem notwendigen Service verkauft, wie beispielsweise die Skimontage,
die Einstellung der Bindung
oder auch die Anpassung des
Skischuhs.
„Die Kontaktpunkte des
Kunden mit einem Sporthändler bis zur Kaufentscheidung werden in Zukunft sehr
vielschichtig sein, fasst Sport
Internet World BUSINESS
CHRISTINA ROSE
44
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
4. März 2013
5/13
QR-CODES UND AUGMENTED REALITY IM EINZELHANDEL
Digital besser beraten
Augmented Reality ist eine Möglichkeit, im Laden Beratungslücken zu schließen und Vertriebskanäle zu vernetzen
D
Foto: AR Weltbild
den konnten und Empfehluner Beratungsklau geht um:
gen zu Lebensmitteln enthielEinzelhändler klagen, dass
ten, zum Sunny Sale in SuperKunden zum Schauen, Auspromärkte. Der Absatz stieg um 25
bieren, Beraten kommen, aber
Prozent. Diesel zeigte wiederanschließend online bestellen.
um mit schwarz-weißen QuadKnapp 40 Prozent der Verbrauraten Trends und vernetzte
cher gehen laut einer Studie der
Käufer mit Facebook und
Marktforschung ECC Handel
Freunden, um Kaufentscheimit ihren Smartphones zu den
dungen zu erleichtern.
Regalen, scannen die Preise
Nach dem Scan durch ein
und vergleichen sie mit Webmobiles Gerät führen QR-QuaAngeboten. Schon rüsten die
drate auf eine Microsite im
Händler mit Störsendern auf
Internet. Hier lassen sich jeund versuchen sich vor dem
doch nur begrenzt Inhalte hinServicediebstahl zu schützen.
terlegen. Beim Einsatz von AR
„Ein Großteil der vermeintscannt der Kunde das Produkt
lichen Beratungsdiebe hat es
und wird ohne Medienbruch zu
nicht auf günstige Preise, soneiner Datenbank geleitet. Eine
dern auf zusätzliche Hinweise
raffiniertere Lösung, für die
zum Produkt abgesehen“, hält
mehr und viele unterschiedliche
Philipp Spreer von der MünchDateiformate verarbeitet werner Beratung Elaboratum der
den können – und die deshalb
Angst entgegen. „Die rudimenals die Zukunftslösung im Hantäre Informationsleistung am
del gilt, auch wenn QR-Codes
Point of Sale treibt Kunden zur
mehr auffallen und nicht eigens
Recherche mit dem Smartbeworben werden müssen.
phone.“ In Läden und Super„Die Nutzung von QR-Codes
märkten finden sich immer
und AR scheitert an mangelnweniger Verkäufer, und auch
den Mehrwerten“, meint Robert
wenn sie gut geschult sind, bleiSchmidt, der die Umfrage unter
ben oft Fragen offen. Diese
Studenten der Hochschule für
Lücken können Händler mit
Medien in Stuttgart verantworInformationen aus dem Intertet. Neben dem unkompliziernet schließen: „Bieten Händler
ten Abruf kommt es auf die Inin ihren Filialen digitale Inhalte Augmented Reality liefert zusätzliche Informationen zu einem Buch
halte an: Kunden suchen in QRan, verlieren sie Kunden nicht
den: „Die AR-Nutzer bewerteten das In- Codes oder AR nicht nur Rabatte, sondern
an die Web-Konkurrenz“, meint Spreer.
Quick Response Codes (QR) oder Aug- formationsangebot besser“, so Spreer. „Wir vielmehr Nutzwert in Form von Hinweimented Reality (AR), die online erweiterte konnten eine tendenzielle Verbesserung sen, Service oder Unterhaltung. Wenn sie
Realität, bieten die geforderte Brücke zwi- der Gesamtzufriedenheit mit dem Händ- mit Inhalten umgehen können, diese etwa
schen Filiale und Web. Mit Smartphone, ler feststellen.“ Auch QR-Codes werden in Communitys posten oder beurteilen
Tablets oder an Terminals können Kunden gescannt, da Kunden mehr Informationen können, steigt die Aufmerksamkeit noch
Codes oder gleich Produkte scannen und zu einem damit ausgestatteten Produkt mehr. Sind die Zusatzinformationen in
so zusätzliche Hinweise wie etwa Bewer- hinter den schwarz-weißen Quadraten den eigenen Internet-Auftritt integriert,
tungen, Material- und Herkunftsdaten, vermuten. Das ergab eine Befragung der nehmen zum Beispiel die dort stehenden
Bewertungen zu und die Kunden bleiben
Filme oder 3-D-Darstellungen abrufen. Hochschule für Medien in Stuttgart.
AR und QR-Codes helfen beim Verkauf: in einer Handelswelt – und es ist gleichgülKunden mögen diesen Service, das zumindest ist das Ergebnis einer Umfrage der Ikea setzt in seinem aktuellen Katalog da- tig, ob sie in der stationären Filiale kaufen
Universitäten München und Göttingen, mit Maßstäbe. Mit einer speziellen App oder online bestellen.
In der Vernetzung von Handelsschienen
die Spreer betreute: 100 Kunden eines können Leser AR-Anwendungen wie MaBuchladens wurden dafür nach dem Kauf terialerklärungen abrufen und sogar einen liegt die Zukunft. Wo sie funktioniert,
befragt. Die eine Hälfte hatte über Tablets Blick ins Innenleben eines Sofas werfen. In finden Kunden auch ohne „Diebstahl“ den
mehr Informationen zu Büchern erhalten, Korea lockte Emart mittels QR-Codes, die Service und die Informationen, die den
■
die andere war konventionell bedient wor- nur am Mittag von Plakaten gescannt wer- Kauf erleichtern. vs
Print führt direkt ins Web
Neugier auf Information
Besser informiert
Wo haben Sie einen QR-Code gescannt?
Warum wurden QR-Codes gescannt?
Augmented Reality im Buchhandel
Print-Medien
59 %
Flyer
49 %
Verpackung
46 %
Plakat
Online-Medien
Prospekt
Tickets
Mehr Information
46 %
28 %
Neugier
Kunden ohne AR-Nutzung
AR-Nutzer
Vergleich der beiden Kundengruppen
+11,65 %
+14,43 %
+11,68 %
19 %
Unterhaltung
43 %
27 %
25 %
18 %
Quelle: Umfrage 2012, Hochschule für Medien, Stuttgart
Mehrfachnennungen möglich
© INTERNET WORLD Business 5/13
17 %
Inhalte abrufen
Kauf
4%
Kontaktinfo
3%
Quelle: Umfrage 2012, Hochschule für Medien Stuttgart
Mehrfachnennungen möglich
© INTERNET WORLD Business 5/13
Bewertung
KundenInformations- zufriedenheit
leistung
Quelle: Universität München, Elaboratum
© INTERNET WORLD Business 5/13
Einstellung
zum
Händler
Augmented Reality im Handel
Philipp Spreer,
Berater bei Elaboratum in München,
promoviert über
Augmented Reality
■ www.elaboratum.de
„Spannende Alternative zu
Print-Werbung“
Sie empfehlen Augmented Reality
(AR) für die Beratung im Handel. Was
rufen Kunden darüber ab?
Philipp Spreer: In unserem Buchhandelsprojekt waren Urteile von Lesern
gefragt. Das dürfte auch für andere
Segmente gelten. Verbraucher vertrauen nicht mehr nur einem Händler oder Berater, sie holen vor dem
Kauf weitere Meinungen ein. Außerdem wurden Detailinformationen
zum Produkt, Verweise auf ähnliche
Titel oder Sonderangebote in den
AR-Anwendungen gewünscht.
Hilft AR dem Handel an der Beratung,
also am Personal, zu sparen?
Spreer: Eher nicht, vielleicht in Segmenten mit niedrigen Margen. Da ist
die Personaldecke traditionell sehr
dünn. AR ersetzt keine Beratung, sondern liefert Zusatzinformationen.
Sie haben AR im Buchhandel erforscht,
wo kann sie noch eingesetzt werden?
Spreer: AR ist interessant, wo der Verkauf mehr Informationen erfordert
und das haptische Erleben begrenzt
ist wie etwa bei Spielzeug, Elektronik,
Lebensmitteln, Services. Der Einzelhandel lebt doch vom Ausprobieren
und der sofortigen Verfügbarkeit,
wenn er das noch ergänzt durch digitale Informationen, hat er viel mehr
zu bieten als der Online-Handel. AR
profitiert also davon, dass Kunden
sich heute kanalübergreifend über
Produkte informieren.
AR oder QR-Code? Und sind die Anwendungen nicht teuer?
Spreer: AR ist gestalterisch eleganter,
da reale und virtuelle Ebenen barrierefrei kombiniert werden. Allerdings
müssen Händler explizit auf diesen
Service hinweisen. Technisch hat sich
zuletzt sehr viel getan. Musste man
früher tief in die Tasche greifen, lassen sich einfache AR-Anwendungen
heute bereits mit vierstelligen Beträgen realisieren. Die Anbieter stellen
dafür modulare AR-Browser bereit,
mit denen Händler selbst Informationen, Fotos, Videos oder 3-D-Darstellungen hochladen können. AR
wird damit zur spannenden Alternative für Print-Werbung.
5/13
E-COMMERCE
4. März 2013
Internet World BUSINESS
45
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Daten verarbeiten lassen
Wer Kundendaten auf fremden Servern laufen lässt, muss sich rechtlich absichern
Der E-Shop-Rechtstipp
D
Bußgeld bis zu 50.000 Euro
Erfüllt der Auftraggeber bei einem solchen Umgang mit personenbezogenen
Daten nicht die gesetzlichen Anforderungen an die Auftragsdatenverarbeitung gemäß Paragraf 11 Bundesdatenschutzgesetz (BDSG), droht ihm ein
Bußgeld von bis zu 50.000 Euro. Die zuletzt gezeigte Praxis der Landesdatenschutzbehörden lässt vermuten, dass
auch hier angesichts des erheblichen
Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
■ www.legalershop.de
Widerrufsrecht für
Unternehmer?
Foto: Intershop
ie jüngsten medienwirksamen Vorstöße der Landesdatenschutzbehörden, insbesondere was Fälle wie Facebook
betrifft, haben bei Unternehmen zu einer
erhöhten Wachsamkeit in Bezug auf
Internet-Themen geführt. Zunehmend
rückt dabei die Auftragsdatenverarbeitung (ADV) ins Blickfeld, die sich aus der
Auslagerung von Daten ergibt, also Hosting, Software as a Service (SaaS) und
Nutzung von Cloud Services. Die Besonderheit einer Auftragsdatenverarbeitung
besteht darin, dass ein Auftragnehmer
bestimmte Leistungen für einen Auftraggeber ausführt, bei denen er mit personenbezogenen Daten in Berührung kommt
oder in Berührung kommen kann.
Wenn Daten von Dienstleistern verarbeitet werden, haftet dennoch der Auftraggeber
lichen Anforderungen die jeweiligen
Rechte und Pflichten geregelt werden.
Kontroll- und Weisungsrechte
Eine solche Vereinbarung muss neben
der konkreten Beschreibung des Gegenstands und des Zwecks der Datenverarbeitung sowie der Art der Daten auch
umfangreiche Kontroll- und Weisungsrechte für den Auftraggeber zur Wahrung der datenschutzrechtlichen Pflichten enthalten. Darüber hinaus
ist festzulegen und zu dokumentieren, dass der Dienstleister technisch-organisatoDr. Hajo Rauschhofer,
rische Maßnahmen getroffen
Rechtsanwalt und Fachanwalt
hat, die personenbezogene
Daten, beispielsweise der
für IT-Recht in Wiesbaden.
■ www.rechtsanwalt.de
Kunden des Auftraggebers,
schützen.
Teilweise wurden früher in
solchen Vereinbarungen pauBußgeldvolumens ein gesteigertes Augen- schale Angaben über die möglichen
merk auf die Einhaltung gelegt wird. Ein Kontrollmaßnahmen verwendet. Das
nicht gesetzeskonformes Handeln ist reicht heute nicht mehr aus. Erforderlich
also mit hohen Risiken verbunden.
ist, dass der Auftragnehmer konkret
Um diesen zu entgehen, bedarf es angibt, welche Maßnahmen zur Zueiner Vereinbarung über Auftragsdaten- tritts-, Zugangs-, Zugriffs-, Weitergabe-,
verarbeitung zwischen Auftraggeber Eingabe-, Verfügungs- und Trennungsund Dienstleister, in der zu den gesetz- kontrolle er vorgesehen hat.
Der Auftraggeber ist verpflichtet, vor
Beginn der ADV sowie in regelmäßigen
Abstimmungen die Einhaltung der technisch-organisatorischen
Maßnahmen
und der vertraglichen Regelungen zu kontrollieren und dies zu dokumentieren.
In der Praxis sind anlassunabhängige
Überprüfungen der ADV eher unüblich.
Doch bei entsprechenden Anzeigen –
etwa durch verärgerte Ex-Mitarbeiter,
Kunden, Geschäftspartner oder Mitbewerber – werden die Behörden tätig. Erfüllt der Auftraggeber die Anforderung
an Paragraf 11 BDSG nicht vollständig,
■
kann es für ihn sehr teuer werden.
RA HAJO RAUSCHHOFER
Darauf müssen Sie achten:
■
Wer personenbezogene Daten von Dritten verarbeiten lässt (Auftragsdatenverarbeitung, ADV), ist dafür verantwortlich,
dass der Datenschutz eingehalten wird.
■ Eine ADV-Vereinbarung muss dem Auftraggeber umfangreiche Kontroll- und
Weisungsbefugnisse einräumen.
■ Verstöße gegen das Bundesdatenschutzgesetz können teuer werden. Es drohen
Bußgelder von bis zu 50.000 Euro.
Fügen Online-Händler das Muster der
gesetzlichen Widerrufsbelehrung ohne
einen entsprechenden einschränkenden
Hinweis in ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) ein, gewähren sie auch
Unternehmern ein vertragliches Widerrufsrecht. Das entschied das Amtsgericht
Cloppenburg mit Urteil vom 2. Oktober
2012 (Az.: 21 C 193/12).
Eine Unternehmerin hatte nach dem
Kauf eines Elektrofahrrads im Internet von
ihrem Widerrufsrecht Gebrauch gemacht.
Zu Recht, wie das Gericht entschied. In
den AGB war das gesetzliche Muster für
Widerrufsbelehrungen aus dem Fernabsatzrecht ohne weitere Hinweise eingefügt. Der Händler habe der Käuferin auch
als Unternehmerin vertraglich das 14-tägige Widerrufsrecht eingeräumt. Eine Beschränkung in den AGB, dass das Widerrufsrecht nur gegenüber Verbrauchern
gelten solle, sei nicht erfolgt. Diese vertragliche Gewährung des Widerrufsrechts
sei aufgrund der Vertragsfreiheit der Parteien möglich und im vorliegenden Fall
auch wirksam.
Um diese Problematik zu umgehen,
sollten Händler die Belehrung über das
Widerrufsrecht daher entweder mit einem
Satz wie „Verbrauchern steht das nachfolgende Widerrufsrecht zu …“ einleiten
oder einen entsprechenden Hinweis nach
der Widerrufsbelehrung einfügen: „Wenn
Sie Unternehmer sind, besteht das Widerrufsrecht nicht.“
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
FACEBOOK-IMPRESSUM
MOBILES INTERNET
FOTOS AUF EBAY
VERZEICHNIS-ABZOCKER
Abmahn-Bumerang
Call-by-Call-Wucher
Niedriger Streitwert
Neue Masche aus „Europa“
Rund 200 Abmahnungen hatte das IT-Systemhaus Revolutive Systems – damals noch unter
anderem Namen – im Sommer 2012 an Wettbewerber geschickt, denen es Fehler im Impressum ihrer Facebook-Seiten vorwarf. Nachdem
mehrere Abgemahnte die geforderten Unterlassungserklärungen verweigerten, beschäftigt die
Abmahnwelle jetzt die Landgerichte – mit unterschiedlichen Ergebnissen: Das LG Regensburg erachtete die Abmahnung Anfang Februar
für rechtmäßig, während das LG Bochum in
einem anderen Verfahren dem Unternehmen
ein missbräuchliches Vorgehen attestierte. Die
Folge: Der Abmahner muss – zumindest in die■
sem Fall – die Prozesskosten tragen. fk
Das Amtsgericht Bremen hat entschieden, dass
die Gebühren für mobile Internet-Nutzung im
Call-by-Call-Verfahren (also ohne Monatsvertrag) den Tatbestand des Wuchers erfüllen,
wenn der Telefon-Provider dafür das 24-Fache
dessen berechnet, was eine vergleichbare Flatrate kosten würde. Geklagt hatte ein Kunde, der
für die individuelle Nutzung des Internet-Zugangs seines Smartphones eine Monatsrechnung von 245 Euro bekommen hatte. Ein im
Datenvolumen vergleichbares Flatrate-Angebot
hätte bei dem Telefon-Provider des Kunden nur
zehn Euro gekostet. Der Provider habe gezielt
die Unwissenheit des Kunden ausgenutzt, so
■
das Gericht (Az.: 4 C 529/11). fk
Das OLG Nürnberg hat in einem Verfahren um
die rechtswidrige Nutzung von Fotos auf eBay
im Rahmen einer privaten Auktion den vom
Kläger angesetzten Streitwert von 6.000 auf
900 Euro gesenkt. Damit folgte das Gericht der
Linie, die das OLG Hamm in einem ähnlichen
Verfahren vorgegeben hatte. Der Streitwert
eines Verfahrens bestimmt unter anderem auch
die Höhe der Verfahrenskosten. Mit dem neuerlichen Richterspruch scheint sich eine Rechtsprechung durchzusetzen, die bei Verletzung
von Urheberrechten zwischen Privatpersonen
und Gewerbetreibenden unterscheidet. Für Unternehmer, die unberechtigt fremde Fotos ver■
wenden, wird es immer noch teuer. fk
Von einer neuen Variante einer im Grunde uralten
Abzock-Masche berichtet der Branchendienst
Konsumer.info: Ein „Europäisches Zentralregister zur Erfassung und Veröffentlichung von
Umsatzsteuer-Identifikationsnummern” verschickt amtlich aussehende Schreiben an Gewerbetreibende, in denen diese aufgefordert
werden, entsprechende Auskünfte abzugeben.
Das Ganze sieht auf den ersten Blick aus wie ein
Bescheid einer EU-Behörde, ist jedoch in Wirklichkeit ein freiwilliges Angebot für einen völlig
sinnlosen Eintrag in ein irrelevantes Register.
Kosten: 890 Euro – und wenn man den Kündigungstermin verpasst, noch mehr. Gegenmaß■
nahme: ab in den Papierkorb damit. fk
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
4 Tipps, wie Sie zu einer „datadriven“ Company werden
Obwohl Web-Analyse-Tools in vielen Unternehmen mittlerweile zum Standard zählen,
nutzt nur eine Minderheit die Tools, um
das eigene Business-Modell aktiv zu steuern und zu optimieren. Um aus retrospektiven Reportings (pro-)aktive Analysen zu
machen, sollten Sie die folgenden vier
Tipps beachten:
1. Analyse vor der Produkt- oder Feature-Entwicklung: Beziehen Sie Ihre WebAnalyse-Daten in die Produkt- und FeatureEntwicklung mit ein, um die Wünsche und
Erwartungen Ihrer Kunden oder Nutzer
verstehen zu können. Wenn Ihnen keine
Daten vorliegen, wie etwa bei komplett
neuen Features, sollten Sie sich an Ihren
Analysten wenden. Oft sind Ergebnisse von
bereits gelaunchten Features übertragbar.
2. Definieren Sie Ziele für jedes Produkt
oder Feature: Kein Produkt oder Feature
sollte ohne genaue Zielwerte für die KeyPerformance-Indikatoren entwickelt werden und live gehen. Nur so können Sie bewerten, ob eine Neuerung tatsächlich erfolgreich ist. Bei manchen Features können
Sie auf Zielwerte verzichten, etwa bei technischen Neuerungen, die zwingend notwendig sind. Prüfen Sie solche Entscheidungen jedoch genau und verzichten Sie
nicht aus Bequemlichkeit auf Zielwerte.
3. Kill or optimize: Wenn ein Produkt oder
Feature die definierten Zielwerte nicht erreicht, müssen Sie eine Entscheidung fällen: Optimieren Sie das Produkt oder schalten Sie es ab? Um solche Fehlentwicklungen künftig zu vermeiden, sollten Sie analysieren, warum das Feature nicht funktioniert hat und ob vielleicht Annahmen bei
der Zieldefinition falsch waren.
4. Alle oder keiner: Eine „data-driven“
Company kann nicht Top-down oder Bottom-up umgesetzt werden. Es handelt sich
um einen Change-Prozess des gesamten
Unternehmens. Um es nicht nach einem
Mitarbeiter-Kontrollmechanismus aussehen
zu lassen, ist eine transparente Kommunikation erforderlich. Je nachdem, wie datengetrieben Ihr Unternehmen arbeitet, ist es
sinnvoll, einen Test mit einer Abteilung innerhalb des Unternehmens durchzuführen,
bevor man es flächendeckend ausrollt.
5/13
Feuer für die Smartphones
Techniktipp
Sebastian
Wetterauer
Experte für WebAnalyse bei der TFT
(Tomorrow Focus
Technologies)
■ www.t-f-t.net
4. März 2013
Auf dem MWC präsentierte Mozilla sein mobiles Betriebssystem und erste Firefox-Handys
V
or zwei Jahren hat Mozilla die Entwicklung eines eigenen mobilen Betriebssystems angekündigt; jetzt hat die
Stiftung ihr Versprechen eingelöst und auf
dem Mobile World Congress in Barcelona
erste Smartphones gezeigt, die mit „Firefox
OS“ laufen. Inmitten einer an großen Neuheiten eher armen Vorzeige-Messe der
Mobile-Branche erregte Mozilla damit
großes Aufsehen. Und nicht nur die Messebesucher, auch die Industrie zeigte großes Interesse an dem neuen Betriebssystem. Mozilla konnte in Barcelona nicht
weniger als 17 Netzbetreiber weltweit, darunter auch die Deutsche Telekom sowie
Telefonica, präsentieren, die Firefox-Handys vertreiben wollen. Die entsprechende
Hardware für die Präsentation am Stand
lieferten die beiden Hersteller Alcatel One
Touch und ZTE. Aber auch LG, Sony und
Huawei wollen in Zukunft Firefox-Handys bauen.
Karge Schale, große Community
Angesichts der Ausstattung der gezeigten
Handys und zumindest bisher noch vorhandener Macken des Betriebssystems
scheint die Euphorie der Industrie übertrieben. Mozilla will sich mit seinem mobilen Betriebssystem gezielt nicht mit
Apple und Google um die hart umkämpften Märkte der ersten Welt streiten; stattdessen sollen die Smartphones mit dem
Foto: Mozilla
46
Mozilla-Stand in Barcelona: Der Feuerfuchs soll jetzt auch die Welt der Smartphones erobern
Fuchs vor allem in Schwellenländern und
wirtschaftlich schwächeren Ländern wie
Brasilien, Kolumbien, Ungarn, Mexiko,
Montenegro, Polen, Serbien, Spanien und
Venezuela zum Einsatz kommen, wo die
Verbraucher preissensitiver an den Kauf
eines neuen Handys herangehen. Der
Preis für ein Firefox-Smartphone soll bei
etwa 100 Euro liegen. Die wahre Größe der
Geräte soll nicht in ihrer Ausstattung, sondern – ganz der Mozilla-Gedanke – in der
großen Entwickler-Community stecken.
Firefox OS basiert komplett auf HTML5,
was den Kreis der potenziellen Entwickler
exponentiell erweitert. Mozilla spricht von
Millionen Firefox-OS-Entwicklern gegenüber hunderttausend Android-Entwicklern. Von einer Killer-App für MozillaPhones war in Barcelona noch nichts zu
sehen; aber immerhin haben Twitter und
Electronic Arts Anwendungen für das neue
mobile Betriebssystem angekündigt. il ■
Regelmäßige Lieferung
Shop-System
für B2B
Shopware-Händler können ihre Kunden jetzt per Abo-System beliefern
S
hopware, ein deutscher Software-Hersteller für Shop-Systeme, hat eine neue
Zusatzfunktion für sein Shop-System herausgebracht: Per „Abo Commerce“ können sich Kunden über eine Auto-Bestellung beliebig viele Produkte in selbst bestimmten Intervallen nach Hause liefern
lassen. Die Zahlung der Produkte wird
ebenfalls in Intervallen fällig, Kunden
müssen also nicht das ganze Abo im Voraus bezahlen. Auch eine Rabattfunktion
bringt das Feature mit: Shop-Betreiber
können die Staffelung der Rabatte von der
Laufzeit des Abos abhängig machen: Je
länger beispielsweise das Abo läuft, desto
niedriger fällt der Preis für die Einzelprodukte aus. Dass Abo-Systeme dieser Art
vor allem für Verbrauchsgegenstände des
Alltags wie Kaffeepads oder Babywindeln
sehr gut funktionieren, hat der aktuelle
Branchen-Buhmann Amazon bereits er-
P
Wie viel und wann geliefert wird, bestimmen
die Kunden, die Rabatte legt der Händler fest
folgreich vorgemacht. Jetzt sollen auch
kleinere Shopware-Händler dem Beispiel
folgen können. Abo Commerce ist ab sofort im Shopware-Community-Store er■
hältlich. il
ünktlich zur Cebit hat Intellishop seine E-Commerce-Plattform um eine
B2B-Edition erweitert. Das optionale Feature verwaltet Vertriebsmitarbeiter und
deren Beziehung zu Kunden oder Kundengruppen. Über ein integriertes Vertriebsportal können Mitarbeiter auf ein
Angebotsmanagement mit Kunden- und
Kennzahlendetails zugreifen. Ein E-Procurement-Modul rundet die Edition ab.
Damit können Rollen für Einkaufsleiter
und andere Einkaufsbevollmächtigte definiert werden. Auch Workflows für den Bestellprozess mit Freigabeabläufen können
damit bestimmt werden. Ebenfalls auf ein
B2B-Umfeld zielt das Premium-Modul
„Tablet Commerce“, das Intellishop zusätzlich vorstellt. Mit der Außendienstlösung können Vertriebler ihr Produkt digital präsentieren, ein Angebot erstellen und
■
eine Bestellung aufnehmen. il
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WEITKÄMPER TECHNOLOGY
BITKOM
WEBSALE
Automatisch bessere Trefferlisten
Hackerangriffe freiwillig melden
CO2-neutrales Online Shopping
Weitkämper Technology hat seine Suchmaschine Hitengine überarbeitet und sich dabei besonders auf die Trefferlisten der Suchergebnisse
konzentriert. Eine intelligente, adaptive Ranking-Engine analysiert das Benutzerverhalten
und verändert ständig das Ranking, um etwa
Trends oder Bestseller nach vorne zu stellen. il
Der Hightech-Verband Bitkom hat deutsche Unternehmen dazu aufgerufen, schwere Angriffe
auf ihre IT-Systeme freiwillig zu melden. Die Sicherheitsbehörden brauchten aktuelle Informationen für wirksame Gegenmaßnahmen, so der
Verband. In den letzten Wochen hatte es Angriffe
auf Apple, Microsoft und Facebook gegeben. il
Der SaaS-Shop-System-Anbieter Websale kooperiert mit dem Münchner Unternehmen Climate
Partner. Über eine Schnittstelle zum Online Shop
können die CO2-Emissionen, die bei der Herstellung eines gekauften Produkts entstanden sind,
berechnet und mit einer Spende an ein Klimaschutz-Projekt ausgeglichen werden. il
TOOLS & TECHNIK
Angriff auf Paypal
Clickandbuy ist bequemer, mobiler und zudem PoS-tauglich geworden
S
eit Clickandbuy 2010 von
Vesco: Die ständige Vereinfader Deutschen Telekom
chung von Check-in und
aufgekauft wurde, ist es still
Check-out ist im Online- und
um den Zahlungsabwickler
Mobile-Payment-Bereich ein
geworden. Nur rund 6 Prozent
Industriethema. Es ist schön,
der deutschen Online-Händler
wenn die Vereinfachung mehr
bieten Clickandbuy als ZahKunden begeistert, das Ende
lungsvariante an, die Nutzerder Fahnenstange ist aber
zahlen auf Kundenseite sahen
noch nicht erreicht. Ich hoffe,
vor allem verglichen mit dem
dass sich unser Produkt stängroßen Konkurrenten Paypal
dig verbessert.
sehr mau aus. Jetzt scheint der
Zahlungsabwickler – mit der
Damit Ihr verbessertes ProMarktmacht der Telekom im
dukt gegen die Konkurrenz
Rücken – nochmals angreifen
bestehen kann, muss es die
zu wollen: Das Bezahlsystem
Konsumenten zunächst erreiwurde stark vereinfacht, die
chen. Bisher hinken Sie bei den
Erstkundenhürde durch einen
Nutzerzahlen hinter der KonGastkunden-Account verein- Peter Vesco, CEO von Clickandbuy,
kurrenz her ...
Vesco: Auch in Sachen Markefacht und das Tor in Richtung glaubt an die End-to-End-Strategie
Mobile- und PoS-Zahlung mit
ting können wir auf die MarktResponsive Design geöffnet. Clickandbuy will es macht der Deutschen Telekom zurückgreifen. So
wissen, bestätigt CEO Peter Vesco im Interview werden wir beispielsweise Besitzer von Telekommit INTERNET WORLD Business.
Smartphones gezielt bewerben, auch die OnlinePortale der Telekom werden wir für unser MarkeHerr Vesco, Sie haben das Payment-System von ting nutzen. Zudem werden wir auch eigene VerClickandbuy rundum erneuert – warum?
triebskanäle nutzen. Noch in diesem Jahr wollen
wir eine Bezahlkarte auf den Markt bringen; die
Peter Vesco: Unser Mutterkonzern Deutsche Telekom will ein ganz neues Ökosystem für Payment Abrechnung erfolgt dann über Clickandbuy.
erschaffen; die Änderungen an Clickandbuy sind
ein wichtiger Schritt zu diesem Ziel. Unser Pay- Wie wollen Sie die Händler, sowohl Online als auch
ment-System soll in Zukunft überall zum Einsatz am PoS, dazu bringen, Clickandbuy als Bezahlart
kommen, wenn Zahlungen erfolgen, sowohl im anzubieten?
Mobile-Bereich und bei Zahlung per Kreditkarte, Vesco: In einem ersten Schritt wollen wir eine
ordentliche Konsumentenreichweite schaffen.
als auch und vor allem am PoS.
Sobald die besteht, werden wir das Marketing in
Im Kampf um den Point of Sale stehen Sie nicht Richtung der Händler anschieben.
allein da – wie wollen Sie gegen die Marktmacht von
Wie wird denn die Preisgestaltung aussehen?
Paypal und anderen Mitbewerbern ankommen?
Vesco: Der Online-Payment-Markt ist in der Tat
Vesco: Ich werde keine Details verraten. Ich kann
sehr kompetitiv. Deshalb haben wir unser Ge- aber sagen, dass sich die Kosten für die Händler
schäftsmodell radikal umgestellt. Wir präsentie- attraktiver gestalten werden als bei unserer Konren uns jetzt als nahtlose Rundumlösung, die Mo- kurrenz.
bile, PoS und Kreditkarte einschließt. Außerdem
können wir mit der Deutschen Telekom im Rü- Für welche Händlerzielgruppen ist das neue Clickcken die Zahlungssicherheit über die SIM-Karte andbuy interessant?
anbieten, die sich vor allem deutsche Kunden Vesco: Natürlich sind unsere Bestandshändler,
wünschen. Zudem sind wir zertifizierter Master- kleine und mittlere Betriebe, weiterhin sehr wichcard-Anbieter, was ebenfalls Vertrauen schafft tig für uns, und dieser ursprüngliche Fokus soll
und Sicherheit bietet. Beides kann Paypal bei- auch erhalten bleiben. Das neue Konzept mit seiner Ende-zu-Ende-Strategie, die Mobile Payment,
spielsweise nicht bieten.
Kreditkarte und PoS-Zahlung einschließt, spricht
Das neue Clickandbuy ist in der Bedienung deut- aber vor allem große Handelsunternehmen an,
■
lich unkomplizierter geworden – auch ein Angriff die unser gesamtes Angebot nutzen können.
INTERVIEW: INGRID LOMMER
auf Paypal?
Das neue Clickandbuy: Schlanker, einfacher und registrieren ohne Passwort
Beim neuen Clickandbuy wird viel Wert gelegt auf
Übersichtlichkeit: wenige persönliche Angaben und eine
geringe Anzahl von Klicks bis zum abgeschlossenen
Check-out. Der Kunde gibt zunächst nur seine E-MailAdresse an. Das System prüft anschließend, ob es sich
um einen Neu- oder einen Bestandskunden handelt,
und zeigt mögliche Bezahlarten sofort an. Über die Produkterweiterung „Gastzahlungen“ können Neukunden
auch ohne volle Registrierung, etwa ohne Angabe eines
Passworts, zahlen.
Bei einer weiteren Zahlung kann der Neukunde seinen
Gast-Account auf Wunsch kostenlos in ein vollwertiges
Clickandbuy-Konto umwandeln. Eine Kontexthilfe begleitet den gesamten Zahlvorgang. Ebenfalls neu: ein
integrierter Käuferschutz für Versandartikel.
No frills: Der neue Check-out-Prozess von Clickandbuy setzt auf klare Strukturen und wenige Klicks
47
48
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
4. März 2013
5/13
WEBSHOP PERFORMANCE
Dem Shop Beine machen
Investition in Hardware und intelligentes Caching verringern Ladezeiten
Wie schnell lädt die Website? Web Monitoring Tools wissen es und helfen bei der Optimierung
maschinen honorieren schnelle Ladezeiten mit einem besseren Ranking.
Fokus auf Hardware
Die Performance-Verbesserung für Webshops beginnt häufig mit der Investition in
Hardware. Das bedeutet: dedizierte Server, schnelle Festplatten, mehr Arbeitsspeicher und eine höhere Prozessorleistung. Shops sollten auf „vernünftige Server“ achten, empfiehlt Ulf Dammertz, ITLeiter beim Mode-Shop Mytheresa.com.
Dadurch erhöhen sich nicht nur Verfügbarkeit und Ladegeschwindigkeit, der
Shop ist auch besser gegen Ausfälle gewappnet. Einfaches Beispiel: Wer mit zwei
Servern arbeitet, hat immer noch einen
„übrig“, wenn der andere in die Knie geht.
Alle, die professionellen E-Commerce betreiben und mit ihrem Shop Umsatzziele
verbinden, sollten sich um
Performance-Optimierung
kümmern, meint Sebastian
Anbieter von Web-Monitoring-Tools
Wernhöfer, Geschäftsführer
Chartbeat
Echtzeit-Daten für Webseiten
bei der Stuttgarter E-Comwww.chartbeat.com
merce-Agentur Mzentrale.
Compuware
Web-, Cloud-, mobiles
Die minimale Ausstattung
http://de.compuware.com
Monitoring, Lasttests und mehr
bestehe aus zwei ShopGoogle Page Speed
Analyse der Ladezeit,
System-Servern sowie zwei
https://developers.google.
automatische OptimierungsCache-Servern und zwei
com/speed/pagespeed
vorschläge
Datenbankservern.
Gtmetrix
Performance-Messung und
Der nächste Schritt ist, die
www.gtmetrix.com
-Optimierung
Server richtig „zusammenKeynote Systems
Performance-Messung von Webzuschalten“ und die Inhalte
www.keynote.com
seiten und mobilen Diensten
strategisch auf die Server zu
Neustar
Website-Monitoring und andere
verteilen. Eine ungünstige
www.neustar.biz
Dienstleistungen
Verteilung der Daten auf die
Pingdom
Verfügbarkeits- und PerformanceServer ist ein häufiger Perwww.pingdom.com
Monitoring
formance-Killer, weiß DamUptrends
Monitoring der Website, der Web
mertz von Mytheresa.com.
www.uptrends.de
Performance, Echtzeit-Monitoring, Transaktions-Monitoring,
Sein Tipp: Shops sollten sich
SLA- und Server-Monitoring
einen Hoster suchen, der
Webpagetest.org
Messung der Ladezeiten von
bereits Erfahrung mit dem
www.webpagetest.org
(mobilen) Websites, Wasserfallvon ihnen verwendeten
diagramm und mehr
Shop-System hat. Wenn der
Yahoo Yslow
Yslow analysiert Websites und
Hoster weiß, wie sich ein
http://developer.yahoo.com/ macht Vorschläge, wie die PerforShop-System im Betrieb
yslow
mance verbessert werden kann
verhält, kann er bei der Performance-Optimierung mit
© INTERNET WORLD Business 5/13
Quelle: eigene Recherche (Auswahl)
Rat und Tat zur Seite stehen.
Cache, Cache, Cache
box“ nicht so performant, wie sie sein
könnten, führt Dammertz aus. Ein System
von der Stange passt nie perfekt zu den
individuellen Anforderungen eines Shops.
Performance-Optimierung fängt bereits
beim Setup an. Um ein System zu beschleunigen, können Webshop-Betreiber
beispielsweise bestimmte Features, die sie
nicht benötigen, deaktivieren. Dafür ist
jedoch ein Experte nötig, der auch weiß,
welche Features problemlos abgeschaltet
werden können.
Um herauszufinden, wie performant
eine Website ist, gibt es kostenlose und
kostenpflichtige Dienste (siehe Kasten).
Die zentrale Frage lautet: Wie schnell lädt
die Website? Eine Möglichkeit, mehr über
die Ladegeschwindigkeit der eigenen
Website zu erfahren, sind Googles Page
Speed Tools oder Yslow von Yahoo. Weitere Anbieter, die Ladezeiten und die Verfügbarkeit messen, sind Compuware, Keynote Systems oder Chartbeat.com. Die
Kosten für solche Messdienste hängen von
den eingekauften Leistungen ab, etwa der
Häufigkeit der Messungen, oder davon,
wie viele URLs gemessen werden. Der
Preis für das Basismonitoring beginnt bei
Compuware beispielsweise bei 2.000 Euro
pro Jahr. Bei Keynote Systems startet der
Basispreis ab 200 Euro pro Monat bei einem Jahr Mindestlaufzeit.
Wer misst und testet und auf Schwachstellen stößt, sollte frühzeitig reagieren
Lieser von Netz98 findet, dass es fast schon
eine Pflicht sei, einen Cache (Puffer-Speicher) zur Performance-Optimierung einzusetzen, „auch wenn die Einrichtung im
ersten Moment schwierig anmutet“. Der
Varnish Cache habe sich beim Ausliefern
von Bildern und Grafiken bewährt, erklärt
er. Wernhöfer von der Agentur Mzentrale
berichtet, dass auch Mytheresa.com mit
dem Varnish Cache arbeitet. Varnish
„sitzt“ zwischen dem User
und dem Server. Bei Mytheresa.com hat die Software die Funktion, das
Caching intelligent zu machen. Die Software entscheidet, ob die im Cache
vorhandenen Daten ausreichen, oder ob weitere Daten
aus dem Shop-System beziehungsweise der Datenbank nötig sind. Dadurch
werden unnötige Anfragen
an den Server vermieden.
Beliebt ist auch der Einsatz eines Content Delivery
Networks, um Webseiten
schneller auszuliefern. Ein
Content Delivery Network
(CDN) verteilt Dateien über
mehrere Server und entlastet so das Shop-System. Je
nachdem von welchem Ort
aus ein User zugreift, liefert
der Server, der dem User Server-Cluster für die Performance-Optimierung: Doppelte
am nächsten ist, die Inhalte Server wappnen den Shop auch besser gegen Ausfälle
aus. Mytheresa.com nutzt
Akamais CDN. „Das ist nützlich, wenn es und an der Behebung ohne Zeitdruck arbeispielsweise um die Auslieferung großer beiten, empfiehlt Dammertz. Denn unter
Grafiken geht. Da Akamais Netzwerk Druck Performance-Probleme zu lösen, sei
international ist, können wir unsere Web- immer schwierig. Als „Belohnung“ für die
site auch international schneller ausliefern. intensive Auseinandersetzung mit seinem
Allerdings ist das nur mit statischen Inhal- Shop-System kennt der Betreiber die Software genau und weiß, wo Probleme auftreten einfach zu realisieren“, so Dammertz.
Ein weiterer Tipp lautet: Sich gute Mit- ten können. „Es ist wichtig, die Technik der
arbeiter suchen, die sich hervorragend mit eigenen Plattform zu kennen, sonst weiß
dem Shop-System auskennen. Die meisten man nie, an welchen Stellen man etwas
■
gängigen Shop-Systeme sind „out of the verbessern kann“, rät Dammertz. is
Foto: Mzentrale
ls der Marktplatz Rakuten am 17. Februar 2013 um 18 Uhr seinen „Super
Sale“ startete, lag die Ladezeit der Website
im Durchschnitt laut Messungen des Performance-Spezialisten Keynote bei zehn
Sekunden. Eine Geduldsprobe für die Besucher. Als Faustregel gilt, dass Nutzer
nicht bereit sind, länger als fünf Sekunden
zu warten, bis eine Website geladen hat.
Vor Aktionsbeginn waren bei Rakuten
keinerlei Unregelmäßigkeiten zu erkennen gewesen. Kurz nach dem Start registrierte Keynote zwischen 18.05 und 19.20
Uhr überwiegend Fehlzugriffe und eine
Serverüberlastung. Ein Grund, warum die
Website so lange brauchte, um zu laden,
waren wahrscheinlich die vielen Seitenelemente. Die Website bestand zu Anfang aus
bis zu 350 Elementen, davon über 200 Bilder, die einzeln geladen wurden. Gegen
19.20 Uhr reagierte Rakuten mit einer optimierten Startseite, die nur noch etwa 180
Elemente enthielt. Das Ergebnis der Optimierung: Die durchschnittliche Ladezeit
dauerte nur noch vier Sekunden.
„Die Shop-Seite eines Online-Händlers
ist besonders zu saisonalen Verkaufsaktionen gefordert, was die Verlässlichkeit,
Antwortzeit und Schnelligkeit betrifft“, erklärt Thomas Gronbach, Director Marketing Europe bei Keynote. Nutzer erwarten
schnelle Ladezeiten und hohe Verfügbarkeit. Je länger die Ladezeit, desto mehr Abbrüche verzeichnet die Statistik, weiß Ralf
Lieser, Leiter Quality Assurance bei der
Agentur Netz98. Nutzer seien eher gewillt,
weitere fünf Minuten über Google und andere Seiten nach dem gewünschten Produkt zu suchen, als auf der ersten ShopSeite länger als fünf Sekunden zu warten.
Über einen schnellen Shop freuen sich
aber nicht nur die Nutzer: Auch die Such-
Foto: Fotolia / Gina Sanders
A
5/13
TOOLS & TECHNIK
4. März 2013
Internet World BUSINESS
49
PAYMENT-STUDIEN
Rechnung liegt vorn
In zwei Studien wurden Verbraucher befragt, welche Zahlarten sie kennen und beim Online Shoppen einsetzen
reditkarte, Rechnung, Paypal, Lastschrift, Vorkasse, Sofortüberweisung:
Diese Zahlungsverfahren haben die von
Ibi Research befragten Konsumenten in
den vergangenen zwölf Monaten beim
Einkaufen im Internet am häufigsten genutzt. Für die Studie „Erfolgsfaktor Payment“ untersuchte das Institut an der
Universität Regensburg, welche Bezahlverfahren Verbraucher kennen und verwenden. Der besondere Fokus der Studie,
die Teil des E-Commerce-Leitfadens ist,
liegt darauf herauszufinden, welche Kombination an Bezahlverfahren für Online
Shops am erfolgversprechendsten ist. Ibi
Research hat festgestellt, dass im vergangenen Jahr vor allem der Kauf auf Rechnung und die Kreditkarte eingesetzt wurden. Die Zahlart Nachnahme hat im Vergleich zu einer früheren Befragung hingegen an Zuspruch verloren. Die Tabelle
unten links zeigt, welche Zahlarten die
von Ibi Research Befragten in der Vergangenheit bereits verwendet haben.
Teilweise abweichende Ergebnisse
Die Ergebnisse der Studie „Der InternetZahlungsverkehr aus Sicht der Verbraucher in D-A-CH“ (IZV 11) weichen von
den Ergebnissen der Studie „Erfolgsfaktor
Payment“ in einigen Punkten ab. Auch das
E-Commerce-Center hat für die elfte Ausgabe der IZV-Studie Konsumenten danach
befragt, welche Zahlarten sie für den Internet-Einkauf kennen und schon benutzt
haben (rechte Grafik). Während in der
Studie „Erfolgsfaktor Payment“ 83 Prozent angeben, die Kreditkarte schon ein-
Foto: Paypal
K
IZV-Studie: Paypals Anteil an den Zahlungsverfahren bei B2C-Kauftransaktionen nimmt zu
mal benutzt zu haben, kommt die IZV zu
dem Ergebnis, dass nur knapp 50 Prozent
der Befragten in der Vergangenheit schon
mit der Kreditkarte im Internet bezahlt
haben. Beim Einsatz der Lastschrift und
des Internet-Zahlungsverfahrens Paypal
ähneln sich die Ergebnisse, bei der Vorkasse und der Sofortüberweisung gibt es
hingegen ebenfalls Differenzen.
Ein möglicher Grund dafür könnte ein
Stichprobeneffekt sein. Für die IZV wurde
ein Internet-repräsentatives Online Panel
in den drei Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz befragt. Die Zusammensetzung der Teilnehmer entsprach
nach Alter und Geschlecht der Gesamt-
Nutzung von Zahlungsverfahren in Deutschland,
Österreich und der Schweiz
Welche Zahlungsverfahren haben Sie beim
Einkaufen im Internet schon genutzt?
Rechnung
87 %
Kreditkarte
gruppe der Internet-Nutzer. Für „Erfolgsfaktor Payment“ erging ein Aufruf über
Verbände und Partner von Ibi Research,
an der Umfrage teilzunehmen. An der Studie haben sich mehr Männer (71 Prozent)
als Frauen beteiligt. Der Anteil der Befragten mit hohem Haushaltsnettoeinkommen über 3.000 Euro liegt bei 52 Prozent.
Diese beiden Faktoren dürften erklären,
warum die Kreditkarte von den für „Erfolgsfaktor Payment“ Befragten so viel
häufiger eingesetzt wird.
Beide Studien haben unterschiedliche
Erkenntnisschwerpunkte und bieten
Händlern interessanten Lesestoff. So untersuchte Ibi Research, welche Bezahl-
84,9 %
81,9 %
86,9 %
Rechnung
83 %
74,9 %
Lastschrift
Vorkasse
75 %
44,4 %
34,0 %
69,9 %
Lastschrift
72 %
Paypal
54,8 %
52,5 %
Paypal
70 %
65,1 %
59,6 %
60,4 %
Vorkasse
Sofortüberweisung
32 %
Nachnahme
Clickandbuy
59,6 %
59,0 %
49,4 %
Sofortüberweisung
30 %
49,7 %
25 %
68,4 %
80,2 %
Kreditkarte
Giropay
Amazon Payments
21 %
Nachnahme
18 %
Schon einmal genutzt
Schon einmal genutzt
43,6 %
50,1 %
31,5 %
Deutschland
Österreich
Schweiz
Schon einmal einen Web-Einkauf per Rechnung bezahlt haben 87 Prozent
der von Ibi Research befragten 1.060 Konsumenten
Das E-Commerce-Center hat für die „IZV 11“ erstmals auch Verbraucher in
Österreich und der Schweiz befragt, der Rechnungskauf liegt auch hier vorn
© INTERNET WORLD Business 5/13
© INTERNET WORLD Business 5/13 Quelle: ECC, IZV 11; Stand: 2013; nD = 1.005; nA = 493; nCH = 480
Quelle: Ibi Research; Stand: 2013; n = 1.060
verfahren die Kaufabbruchquote senken
können. Führt beispielsweise ein Shop die
Zahlung per Rechnung ein, kann er mit
einer durchschnittlichen Senkung der
Abbruchquote beim Kauf von knapp 80
Prozent rechnen. Um 68 Prozent sinkt sie
bei der Einführung der Kreditkartenzahlung und um 40 Prozent bei der Einführung der Lastschrift.
Für Maria Klees, eine der Autorinnen
der Studie IZV 11 des E-Commerce-Centers, ist die Entwicklung von Paypal in den
vergangenen zwei Jahren eines der spannendsten Ergebnisse: „Paypal baut den Anteil an den Kauftransaktionen stetig aus.
Der Anteil hat sich in den vergangenen
zwei Jahren fast verdoppelt“, erklärt sie.
Verbraucher wurden für die IZV 11 befragt, wie viele Online-Käufe sie in den
vergangenen drei Monaten durchgeführt
und welches Zahlverfahren sie eingesetzt
hatten. Daraus errechnete das ECC einen
geschätzten Anteil der Zahlverfahren an
allen B2C-Kauftransaktionen. Paypal ist
Spitzenreiter und liegt mit einem Anteil
von rund 30 Prozent an allen Transaktionen vorn, gefolgt von der Rechnung mit 18
Prozent, der Lastschrift mit rund 15 Prozent und der Kreditkarte mit 12,4 Prozent.
Die IZV-Studie, für die erstmals Österreicher und Schweizer einbezogen wurden,
zeigt, dass es im deutschsprachigen Raum
erhebliche Unterschiede im Zahlungsverhalten der Konsumenten gibt. So dominiert in der Schweiz die Kreditkarte im
Online-Handel, während die Deutschen
verstärkt auf Paypal und die traditionelle
■
Lastschrift setzen. is
Methodik der beiden Studien
„Erfolgsfaktor Payment“ (2. Auflage)
Für die Studie „Erfolgsfaktor Payment“
wurde ein szenariobasierter Fragebogen
entwickelt, der von Privatpersonen ausgefüllt
und anschließend von Ibi Research an der
Universität Regensburg ausgewertet wurde.
Die erhobenen Daten resultieren nicht aus
realen Kaufvorgängen, sondern aus einer
Online-Befragung im zweiten Halbjahr 2012.
Insgesamt hat Ibi Research 1.060 Fragebögen ausgewertet. Die Studie steht auf der
Website www.ecommerce-leitfaden.de kostenlos zur Verfügung.
„Der Internet-Zahlungsverkehr aus Sicht
der Verbraucher in D-A-CH“ (IZV 11)
1.978 Internet-Nutzer in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden für die Studie
„Internet-Zahlungsverkehr aus Sicht der Verbraucher in D-A-CH“ befragt. Dazu haben
die Herausgeber der Studie, das E-CommerceCenter (ECC) am Kölner Institut für Handelsforschung, die Hochschule Aschaffenburg
und die Paysys Consultancy GmbH, in den
drei Ländern Internet-repräsentative Online
Panels rekrutiert und befragt. Erstmals bezieht das ECC die Länder Österreich und
Schweiz in die Studie ein. Sie ist im Online
Shop des ECC zum Preis von 99,00 Euro
erhältlich (shop.ecc-handel.de).
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BVDW
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Netzwerke statt Mobile
Bewerber wünschen sich Stellenangebote via Mobile, Firmen vernachlässigen den Kanal noch
I
mmer mehr Unternehmen können
offene Stellen schwer oder sogar gar
nicht besetzen, die Klagen über den Fachkräftemangel sind groß. Allerdings nutzen
viele Unternehmen in Deutschland nach
wie vor zu wenig innovative Wege für die
Personalbeschaffung. Dabei wird zwar die
Bedeutung von Mobile Recruiting durchaus erkannt, aber bislang noch nicht in
adäquater Form eingesetzt.
Tipps und Tricks
Hohe Erwartungen
Wie interpretiere ich Stellenanzeigen richtig?
Darf ich mit den Kollegen über mein Gehalt
sprechen? Wie bereite ich mich auf eine
Gehaltsverhandlung vor? Diese und mehr
Fragen werden im neuen Blog von Stellen-
Das belegen die beiden Studien „Bewerbungspraxis 2013“ und „Recruiting Trends
2013“, die zum zehnten Mal vom Karriereportal Monster gemeinsam mit dem
Centre of Human Resources Information
Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main durchgeführt wurden. Hier zeigt sich einmal mehr,
wie weit Vorstellungen und Wünsche von
potenziellen Arbeitgebern und Bewerbern
auseinanderliegen. Befragt wurden die
1.000 größten Unternehmen in Deutschland sowie die jeweils 300 größten deutschen Firmen aus den Branchen Automotive, Finanzdienstleistung und IT. Aufseiten der Bewerber stellten sich über 6.000
Teilnehmer den Fragen.
Professor Dr. Tim Weitzel vom Lehrstuhl für Informationssysteme in Dienstleistungsbereichen der Universität Bamberg erklärt: „Smartphones und Tablets
sind zu ständigen Begleitern in der
modernen Arbeitswelt geworden – und
Bewerber erwarten, dass Unternehmen
hierauf reagieren. Die Mehrzahl der von
uns befragten Unternehmen sieht hierin
auch einen wichtigen Einflussfaktor auf
das Recruiting. Die Kandidaten sind aber
häufig schon weiter. Fast jeder Dritte nutzt
bereits das Smartphone zur Suche nach offenen Stellen, doch nur jeder Fünfte findet
die mobile Darstellung von Stellenanzeigen derzeit gelungen.“
Tatsächlich sagen rund 55 Prozent der
befragten Jobsuchenden, dass InternetStellenbörsen Apps für mobile Endgeräte
bereitstellen sollen. Knapp 45 Prozent finden, dass auch Unternehmen mithilfe solcher Apps nach neuem Personal suchen
sollen. Jedoch bieten nur etwa fünf Pro-
Diskussionsforum: Der neue Blog soll
Antworten auf Karrierefragen liefern
anzeigen.de diskutiert. Neben Fragen aus
dem Arbeitsalltag und Tipps zur Jobsuche
sollen im Blog Karrieremessen, Workshops
und Webinare angekündigt werden. sn
INTERNET WORLD
Beste Jobchancen
Die Internet-Branche wartet mit sicheren
Arbeitsplätzen und glänzenden Karriereaussichten auf. Das ergab eine Umfrage
der Messeveranstalter der „Internet World“
unter Arbeitnehmern und -gebern. Demnach betrachten über 80 Prozent ihren Arbeitsplatz als sicher. Weiter gaben 34 Prozent an, dass in ihrem Unternehmen auf
eine ausgeglichene Work-Life-Balance geachtet wird. Beste Aussichten haben auch
Berufseinsteiger. 19 Prozent der Firmen
gaben an, dass Berufseinsteiger bei ihnen
direkt nach dem Studium starten können.
Über 40 Prozent haben bis zu fünf Ausbildungsplätze, 55 Prozent meinen, Young
Professionals hätten gute Aufstiegsmöglichkeiten und 26 Prozent sehen auch für
Quereinsteiger gute Chancen. sn
Bewerbung heute: Nach einer neuen passenden Stelle suchen Bewerber inzwischen zumeist im
Internet, Print-Anzeigen haben dagegen (nahezu) ausgedient
zent der befragten Unternehmen eine App
an, und nur 6,6 Prozent verfügen auch
über Mobile-optimierte Stellenanzeigen.
Dabei wird Mobile Recruiting als wichtiger Trend bei der Personalsuche erkannt.
Laut Umfrage beurteilen 42,7 Prozent die
Ansprache von Kandidaten über mobile
Endgeräte für die Einstellung als sinnvoll,
und 37,9 Prozent erwarten, dass sich in
Zukunft Kandidaten über mobile Endgeräte bei ihnen bewerben werden.
Papier verliert, E-Mail gewinnt
An Bedeutung zugenommen hat in den
vergangenen Jahren auch der Einsatz von
Social-Media-Kanälen zur Personalbeschaffung, und zwar von Jobsuchenden
und Unternehmen gleichermaßen. So veröffentlicht jedes zehnte Unternehmen
häufig oder sehr häufig Stellenanzeigen in
Xing und 4,8 Prozent schalten jeweils Anzeigen in Facebook, Linkedin und Twitter.
Knapp zwölf Prozent der Umfrageteilnehmer suchen häufig oder sehr häufig in
Xing nach interessanten Kandidaten. Eine
explizite Social-Media-Strategie für die
Personalbeschaffung haben dennoch lediglich 16,1 Prozent der Firmen. Andererseits
nutzen rund 26 Prozent der befragten Be-
Entwicklung in den vergangenen Jahren, Mehrfachnennungen möglich
82,4
90,4 87,0 87,3 90,0
60,0 62,9 61,2
68,1 69,1
2008
2009
2011
2012
2010
Alle Angaben in Prozent
Neuer Marktplatz
26,0
Unternehmens-Website
Internet-Stellenbörse
19,8 20,2
16,1 18,4
Print-Medien
Stellenausschreibungen auf den Unternehmens-Websites sind nach wie vor am beliebtesten bei den
Arbeitgebern. Online-Stellenbörsen holen jedoch stark auf, während Print als Recruiting-Kanal einbüßt.
© INTERNET WORLD Business 5/13
werber regelmäßig Xing bei der Suche
nach Stellenanzeigen, gefolgt von Facebook (15,1 Prozent). Zur Vernetzung mit
Unternehmen setzen 17,2 Prozent oft Xing
und knapp neun Prozent Facebook ein.
Komplett verändert hat sich in den vergangenen zehn Jahren die Bewerbungsform. Mehr als 75 Prozent der Befragten
präferieren eine Bewerbung per E-Mail
und nur 11,9 Prozent schätzen noch die
papierbasierte Bewerbung. Letztere war
vor zehn Jahren noch mit mehr als 50 Prozent die beliebteste Bewerbungsform.
Wie wichtig trotz der elektronischen
Medien menschliche Kontakte sind, zeigt
die Zufriedenheit mit den eingestellten
Kandidaten. Mehr als acht von zehn der
befragten Firmen sind mit den Kandidaten, die über das persönliche Netzwerk der
HR-Verantwortlichen gefunden wurden,
zufrieden oder sehr zufrieden. Für die
Kandidaten ist die Empfehlung eines Bekannten nach Stellenbörse und Unternehmens-Website der drittwichtigste Kanal,
um eine Anstellung zu bekommen. Gute
Karriereberater sind zudem externe Personalberater und Freunde, Kollegen liegen
■
nur im Mittelfeld.
SUSANN NAUMANN
Was sich Bewerber wünschen
Über welche Recruiting-Kanäle Jobs ausgeschrieben werden
XING
Xing ist nach eigenen Angaben im deutschsprachigen Raum mit mehr als 600.000
Freelancern die Internet-Plattform mit den
meisten freiberuflichen Fachkräften. Gleichzeitig leidet die Branche unter Fachkräftemangel. Um Abhilfe zu schaffen, hat das
Business-Netzwerk Xing den Marktplatz
„Xing Projekte“ ins Leben gerufen. Freiberufler sollen hier neue Auftraggeber finden,
Firmen temporäre Mitarbeiter. sn
5/13
PERSONALBESCHAFFUNG
Neuer Studiengang
Am 25. April startet an der Leipzig School
of Media der erste berufsbegleitende Studiengang für Mobile Marketing in Deutschland. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) unterstützt das crossmediale
Masterprogramm inhaltlich und fachlich.
Das Studium richtet sich an Spezialisten für
Telekommunikation, Werbung, Medien,
Handel und Dienstleistung sowie an Profis
aus den Bereichen IT, Marketing und Mobile
Media. Studierende nehmen parallel zur Arbeit einmal im Monat an drei Tagen am
Präsenzunterricht auf dem Leipziger Mediencampus teil. Abschluss ist der international
anerkannte Titel „Master of Science“. Bewerbungsschluss ist der 31. März 2013. sn
4. März 2013
Foto: Monster
54
Quelle: Monster / CHRIS
Bewerber haben eine klare Vorstellung davon,
welche Kriterien entscheidend für ihren neuen
Job sind. Neben einem angenehmen Arbeitsklima, guten Karrieremöglichkeiten, flexiblen
Arbeitszeitmodellen und einer guten WorkLife-Balance wünschen sie sich laut Umfrage
von Monster eine offene Kultur der Wissensweitergabe. Gehalt, bekannte Marken oder
soziales Engagement spielen dagegen eine
weniger wichtige Rolle. Den Befragten ist es
egal, ob sich der Arbeitsplatz in einem großen
oder mittelständischen Unternehmen befindet. Ein Drittel würde es begrüßen, wenn
Firmen vermehrt Stellenanzeigen mit interaktiven Elementen wie Videos, Links oder
Facebook-Elementen schalten.
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MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Chris May
Verstärkung für Razorfish:
Neuer Group Creative Director bei der Agentur ist Chris
May. Der 39-Jährige verantwortet die Kreativarbeit für
den Kunden Audi und berichtet in seiner Position an Elke Klinkhammer,
Executive Creative Director bei Razorfish. Vor seinem Wechsel war May als Creative Director bei
Akqa in Berlin für Volkswagen und Nokia sowie
als Designer bei Syzygy in London tätig.
■ www.razorfish.com
Nora Tschech /
Paul Adam
Webtrekk, Berlin
Ihr Team erweitert die Berliner
Webtrekk GmbH, Anbieter
für High-End-Web-Analyse:
Nora Tschech und Paul Adam N. Tschech
sind als Junior Consultants
Web Analytics für die Analyse
und Auswertung von WebDaten der Webtrekk-Kunden
mithilfe des Analyse-Tools Q3
zuständig. Zudem sollen die
beiden gemeinsam mit den
Kunden Strategien für die
P. Adam
datenbasierte Optimierung
der Websites erarbeiten. Tschech war zuvor bei
der Aperto Online Marketing GmbH tätig, Adam
kommt vom Deutschen Institut für Normung.
■ www.webtrekk.com
Wiebke Gadau
42Digital, Bremen
In der neu geschaffenen Position Head of Sales & Communications verantwortet
Wiebke Gadau die beiden
Bereiche bei der 42Digital
GmbH, einer PerformanceMarketing-Agentur aus Bremen. Die 33-Jährige
arbeitete zuvor unter anderem als Online Marketing Managerin bei der CTS Eventim AG, bei der
sie sich neben der Online-Vermarktung auch um
Internet-Kooperationen mit Partnern wie Ferrero
und Esprit kümmerte. Zuletzt war Gadau für die
Pressearbeit der HMMH Multimediahaus AG zuständig, nachdem sie vier Jahre lang die Unternehmenskommunikation der Digitalagentur Artundweise geleitet hatte.
■ www.42digital.de
5/13
Amit Sinha
Matthias Meusel
Razorfish, Frankfurt a. M.
4. März 2013
Frontlineshop, Hamburg
Mobile.de, München
Die Funktion des Chief Marketing Operator übernimmt
Amit Sinha bei der Frontlineshop GmbH, Hamburg. Der
40-Jährige berichtet direkt an
Gründer und Gesellschafter
Torsten Lange, der innerhalb der Geschäfstführung für Marketing und Branding zuständig ist.
Bisher war Sinha bei Tchibo in verschiedenen leitenden Positionen im Bereich E-Commerce tätig,
zuletzt als Leiter Marketing und Leiter Vertrieb.
■ www.frontlineshop.com
Nach knapp zwei Jahren verlässt der Marketingchef Matthias
Meusel den Online-Automarkt Mobile.de, um sich in Zukunft
neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen. Die Aufgaben Meusels übernimmt interimsweise Geschäftsführer Malte
Krüger. Vor seinem Einstieg bei Mobile.de war Meusel, dessen
neuer Arbeitgeber noch nicht bekannt ist, unter anderem bei
Coca-Cola, Vodafone und Scout24 sowie den Agenturen DDB
Berlin und Scholz & Friends Berlin beschäftigt.
■ www.mobile.de
Alexandra Gothe
Melanie Fritz
BBH, München
Become Europe, Karlsruhe
Berger Baader Hermes bekommt Zuwachs: Alexandra
Gothe steigt als Senior Kundenberaterin bei der Münchner Agentur ein. Sie ist in ihrer neuen Funktion direkt
Thi Nga Tang, Client Service Director bei BBH,
unterstellt und wird vor allem die Betreuung der
Kunden Hypo Vereinsbank sowie Autoscout24
übernehmen. Die 34-jährige Gothe kommt von
Serviceplan One, wo sie als Senior Kundenberaterin zuletzt die Etats von Amway, Deka Bank,
Unitymedia Kabel BW und Studiosus verantwortete. Davor arbeitete Gothe bei zwei Agenturen
der McCann Worldgroup.
■ www.bergerbaaderhermes.de
Für das weltweite Portalpartner-Geschäft ist Melanie Fritz
beim Preisvergleichsanbieter
Become Europe zuständig.
Sie wird sich in der neu geschaffenen Position Director
of Syndication Global vor allem um den strategischen Ausbau und die Betreuung globaler Portal-Kooperationen sowie die internationale Einführung neuer Produkte kümmern.
■ www.become.eu
Dieter Götz /
Philipp Bentele
Columbus Interactive,
Ravensburg
Die Digitalagentur Columbus Interactive baut ihr
Team aus: Dieter Götz wird
D. Götz
als Communication & Business Development Manager
künftig Online-Marketingund Content-Strategien für
Bestands- und Neukunden
entwickeln und die interne
sowie externe Kommunikation verantworten. Philipp
P. Bentele
Bentele ist als neuer Online
Marketing Manager hauptsächlich für ContentKonzepte zuständig. Beide sind im Hause Columbus bereits bekannt, sie waren vorher für die
Kommunikation und das Marketing der gesamten Columbus Holding AG verantwortlich.
■ www.columbus-interactive.de
Oliver Stahl
Cocomore, Königswinter
Bei der Frankfurter Cocomore
AG übernimmt Oliver Stahl
künftig die disziplinarische
und administrative Leitung
des Standorts Königswinter.
Der 29-Jährige, der an Cocomore-Vorstand Marc Kutschera berichtet, ist unter anderem für Recruiting und Teamaufbau in
der Dependance verantwortlich. Seit Mitte November 2012 war Stahl bereits IT-Projektmanager bei der Agentur für Kommunikation und IT.
■ www.cocomore.com
Axel Heyenga /
Uwe Tüben
Valtech, Düsseldorf
Mit zwei neuen Mitarbeitern
verstärkt die Valtech Deutschland AG, Düsseldorf, ihr Managementteam: Als Director
A. Heyenga
Sales and Marketing verantwortet Axel Heyenga künftig
das Bestands- und Neukundengeschäft und die Außendarstellung der Digitalagentur. Er war bei Sapient Nitro
Deutschland zuvor als Portfolio-Lead mit Schwerpunkt
U. Tüben
Handel aktiv. Ebenfalls bei
Sapient Nitro war bisher Uwe Tüben beschäftigt.
Der neue Director Delivery, Practices and Quality
von Valtech kümmert sich nun um die Geschäftsbereiche Digital Business & Agiles Consulting.
■ www.valtech.de
Oliver Barrenbrügge
Nayoki, München
Als Senior SEO Manager verstärkt Oliver Barrenbrügge
in Zukunft den SEO-Bereich
der Nayoki Interactive Advertising GmbH, München. Vor
seinem Wechsel zur Tochter
der Arvato eCommerce GmbH war der 33-Jährige
bei Searchteq für die Online-Vermarktung der lokalen Suchmaschine Suchen.de zuständig.
■ www.nayoki.de
Marcel Schler /
Steffen Lehr
Huth + Wenzel, Frankfurt
Die Digital-Unit der Agentur
Huth + Wenzel, Frankfurt am
Main, unterstützt in Zukunft
Marcel Schler als neuer Etat
M. Schler
Director Digital. Der 33-Jährige, der unter anderem für die beiden Bestandskunden Merck und Mainova arbeiten soll, ist bereits seit 2010 als freier Berater und Konzeptioner
für Huth + Wenzel aktiv. Zuvor war er unter anderem für Scholz & Volkmer, Razorfish, Die Firma,
World Vision sowie Bippes Brandão tätig. Darüber hinaus verstärkt Steffen Lehr als neuer Junior
Planner Digital die Agentur Huth + Wenzel, bei
der der 23-Jährige bisher Auszubildender war.
■ www.huth-wenzel.de
Impressum
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer,
Dr. Christa Gogu
Chef vom Dienst:
Stefan Hofer (host),
[email protected]
Herausgeber:
Dr. Günter Götz,
[email protected]
Redaktion:
Till Dziallas (tdz),
[email protected]
Christiane Fröhlich (cf),
[email protected]
Susanne Gillner (sg),
[email protected]
Vera Günther (vg),
[email protected]
Elke Häberle (häb),
[email protected]
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Wilhelm Würmseer (ww),
[email protected]
Daniela Zimmer (dz),
[email protected]
Chefredakteur:
Dominik Grollmann (dg),
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Sandra Goetz, Susann Naumann (sn),
Christina Rose
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 41, 89073 Ulm
Geschäftsführer:
Florian Ebner,
Dr. Günter Götz
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela
Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke,
Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,
Ilka Rüther, Christian Schumacher
Anzeigenleitung:
Angelika Hochmuth,
Telefon: (089) 741 17-432,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
Marita Brotz,
Telefon: (089) 741 17-281,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17
vom 01.10.2012
Leitung Herstellung/Vertrieb:
Thomas Heydn,
Telefon: (089) 741 17-111,
E-Mail: [email protected]
Verlagsleitung Online:
Matthias Sandner,
Telefon: (089) 741 17-259,
E-Mail: [email protected]
Leserservice:
Hotline: (089) 741 17-205,
Fax: (089) 741 17-101
E-Mail: [email protected]
Kooperationen:
Larissa Oßwald
Telefon: (089) 741 17-116,
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INTERNET WORLD Business ist die
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5/13
MENSCHEN & KARRIERE
4. März 2013
Haruka Gruber /
Alexander Marx
Interone, München
Perform Group, München
Zum neuen Head of Content
Deutschland wurde Haruka
Gruber, bisher Chefreporter
des Sportportals Spox.com,
H. Gruber
vom Plattformbetreiber Perform Group ernannt. In der
Position ist Gruber nun für
die redaktionellen Inhalte
der Portale Spox.com und
Sportal.de verantwortlich.
Zudem steigt der bisherige
Spox-Chefredakteur AlexanA. Marx
der Marx zum Head of German Newsdesk auf. Neben dem weiteren Ausbau
der Video-Produktion soll er sich um den Aufbau
eines nationalen und internationalen News-Netzwerks kümmern.
■ www.performgroup.com
Seit 1. Februar unterstützt Thomas Berger als Chief Operating
Officer die Geschäftsführung der Itravel Individual Travel GmbH
in Köln. Der 34-Jährige, der bislang Head of Mobile & Social –
Digital Strategy & Transformation bei der Tui AG war, verantwortet unter anderem den Ausbau und die Optimierung der digitalen Vertriebswege. Neben Berger, der sich insbesondere um
die Bereiche Mobile und Social Media kümmern soll, bilden Axel
(CEO) und Erik Schmiegelow (CTO) die Geschäftsführung.
■ www.itravel.de
Sonja Oswald/
Daniela Strauf /
Henning
Strohschnieder /
Foto: Publicis
Cheil Germany,
Schwalbach am Taunus
Martin Hoberg
IP Deutschland, Köln
Neuer Bereichsleiter Business Development beim Vermarkter IP Deutschland in
Köln ist Martin Hoberg. Er
folgt auf Marion Peter, die
an die Universität zurückkehrt. Hoberg übernimmt von Peter die Verantwortung für die Entwicklung strategischer Zukunftsthemen der Web- und Mobile-Vermarktung sowie für Smart TV. Darüber hinaus zählt
die Akquise neuer Mandanten zu seinen Aufgaben. Hoberg berichtet in Zukunft direkt an Paul
Mudter, Geschäftsleiter Interactive.
■ www.ip-deutschland.de
Der Multichannel-Spezialist
Interone aus München stärkt
weiter seine Kreativabteilung,
nachdem zuletzt bereits zwei
Creative Director neu zu der
Agentur kamen: In Zukunft
übernimmt Jacques Pense als Executive Creative
Director gemeinsam mit Jan Köpke, der in gleicher Position tätig ist, die Verantwortung für die
Kreation am Standort Hamburg. Pense, der für
seine Arbeit unter anderem bei den Cannes Lions,
Clio Awards und dem ADC Deutschland ausgezeichnet wurde, kommt von Razorfish, wo er als
teamübergreifender Creative Director die Konzeption integrierter Kampagnen verantwortete.
■ www.interone.de
Eva-Maria Mayer
Woelke von der Brueggen,
München
Radcarpet, Berlin
Marc Feige
Mit drei neuen Mitarbeitern
verstärkt sich das WerbenetzS. Oswald
werk Radcarpet, Anbieter für
Location Based Advertising
aus Berlin: Sonja Oswald ist
als Senior Sales Manager im
Sales-Team tätig. Bisher war
sie beim Payment-Anbieter
Paypal, Dublin, und bei dem
Web-Autohändler Mobile.de
D. Strauf
beschäftigt. Beim AffiliateNetzwerk Zanox und beim
Werbenetzwerk Madvertise
war bislang Daniela Strauf
aktiv, sie fängt als Campaign
Managerin bei Radcarpet an.
Als neuer Head of Operations
H.Strohschnieder
& Business Development ist
außerdem Henning Strohschnieder in Zukunft für das Berliner Start-up
tätig. Er kommt vom Suchgiganten Google.
■ www.radcarpet.com
Seit 1. März unterstützt EvaMaria Mayer als neuer Junior
Account Manager das Team
der Agentur Woelke von der
Brueggen GmbH – Technology Marketing People in München. Die Medienberaterin betreute zuletzt in der Plan Net Group
die Kunden Deutsche Telekom und Media Saturn.
■ www.woelke-brueggen.com
Oliver Nützel /
Jörg Dennis Krüger /
Stephanie Witt
Regiondo, München
Mit drei neuen Mitarbeitern
verstärkt sich Regiondo, ein
Web-Marktplatz für FreizeitO. Nützel
aktivitäten: Als Geschäftsführer erweitert Oliver Nützel die
Führungsebene. Der Gründer des Konkurrenten Yasuu,
mit dem sich Regiondo im
September 2012 zusammenschloss, verantwortet die Bereiche Strategie, Kooperatio- J. D. Krüger
nen und Partnerbetreuung.
Unterstützt wird er von Jörg
Dennis Krüger, Head of Product Marketing, Performance
Marketing sowie Conversion
Optimization. Er kommt von
Sixt, wo er Head of Websites
und Executive Manager war. S. Witt
Zudem wechselt Stephanie
Witt zu Regiondo. Die bisherige Online Marketing und Content Managerin von Amazon.de ist
für Kampagnen-Management und die Contentund Themenplanung zuständig.
■ www.regiondo.de
Christoff Berlage
Pixelpark, Berlin
Für den Ausbau des Bereichs
Finanzdienstleistungen ist in
Zukunft Christoff Berlage bei
der Berliner Pixelpark Performance GmbH, einem Spezialisten für Online Marketing,
verantwortlich. Der 28-Jährige, der zuvor bei der
deutschen Niederlassung der britischen Barclays
Bank PLC. als Online Marketing Manager tätig
war, kommt als neuer Senior Online Marketing
Manager zur Tochter der Pixelpark-Gruppe.
■ www.pixelpark.com
Christian Schmidt
Thomas Zimmermann
Netzkern, Wuppertal
Goodgame Studios, Hamburg
Von der Quisma GmbH aus
München wechselt Christian
Schmidt zur Internet-Agentur
Netzkern in Wuppertal. Der
Manager Online Marketing
soll Kunden dabei unterstützen, Suchmaschinen, Online-Netzwerke und andere Social-Media-Kanäle besser zu nutzen. Beim
Performance-Marketing-Spezialisten Quisma war
Schmidt Account Manager für SEM.
■ www.netzkern.de
Beim Spieleentwickler Goodgame Studios, Hamburg, ist
Thomas Zimmermann neuer
Head of Performance Marketing. Er kümmert sich um die
Aktivitäten im Bereich Performance Marketing. Bisher war Zimmermann, der
an Mitgründer und CEO Kai Wawrzinek berichtet, bei der Uniquedigital GmbH, Hamburg, tätig,
zuletzt als Head of Affiliate Marketing.
■ www.goodgamestudios.com
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
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[email protected]
■
Internet World – Die E-Commerce Messe
Mehr als 60 hochkarätige Referenten geben
Tipps und Insights zu den aktuellen Themen
im E-Commerce wie Multichannel, Logistik &
Prozessmanagement, Mobile Marketing und
Social Commerce, Conversion Optimization,
Customer Experience, Payment und Online
Marketing. Auch sonst bietet die Messe viele
Möglichkeiten, sich über die neuesten Trends
zu informieren. Einen ersten Überblick über die
wichtigsten Aussteller bieten die kostenfreien
Guided Tours. Zudem wird der Shop-Award
von INTERNET WORLD Business verliehen.
Termin: München, 19. und 20. März 2013
Kosten: Kongressticket ab 790 Euro (1 Tag)
bzw. 1.090 Euro (2 Tage) zzgl. MwSt. (für unsere Leser gibt es mit dem Code PROiw13iwb
jeweils 240 Euro Rabatt auf 1- oder 2-TagesTickets). Der Messebesuch ist bei Online-Vorabregistrierung kostenfrei.
Info: www.internetworld-messe.de
57
Jacques Pense
Thomas Berger
Itravel, Köln
Als Vice President Cheil Germany ist Marc Feige künftig
für das nationale Geschäft
der Agentur verantwortlich.
Der bisherige Geschäftsführer der Hamburger Publicis-Dependance war zuletzt für die Umbenennung sowie den Relaunch
von Dpole in die Zweitmarke Red Lion zuständig.
Neben Feige, der in Schwalbach am Taunus für
die nationalen Kunden verantwortlich ist, kümmert sich Neo Chung um das internationale Geschäft von Cheil Germany.
■ www.cheil.com
Internet World BUSINESS
■
Content Marketing Conference
Mit drei Slots zu Strategy, Best Practice und
Media wartet dieser Kongress auf – und mit
der Keynote: „Schluss mit der Ruhrpottkommunikation: Warum Unternehmen eine Content-Strategie brauchen.“ Weiteres Vortragsthema: Content Marketing mit Mobile Content.
Termin: Köln, 26. März 2013
Kosten: 499 Euro inkl. MwSt.
Info: www.content-marketing-conference.com
■
Swiss Online Marketing
Die Fachmesse bietet ein attraktives Vortragsprogramm, internationale Aussteller und BestPractice-Beispiele zu Online Marketing. Zudem
gibt es 2013 eine Sonderfläche und eine eigene
Vortragsreihe zum Thema E-Commerce.
Termin: Zürich, 11. und 12. April 2013
Kosten: 30 CHF (1 Tag), 60 CHF (2 Tage) bei
Online-Registrierung; Preise inkl. MwSt.
Info: www.swiss-online-marketing.ch
■
BVH 2.013
Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels lädt alle interaktiven Händler ein, sich
bei dieser Workshop-Konferenz Praxistipps
für ihr Online Marketing zu holen. Zudem auf
der Agenda: Gespräche mit Investoren, Gründern und Unternehmern in den „Boardrooms“.
Termin: Hamburg, 10. und 11. April 2013
Kosten: 399 Euro inkl. MwSt.
Info: www.bvh2013.de
■
See Conference #8
Seit acht Jahren bringt die Veranstaltung kreative Köpfe und spannende Themen rund um
die Bereiche Kommunikation, Kunst, Technik,
Forschung, Film, Performance und Architektur zusammen. Internationale Sprecher präsentieren neue Projekte und Ansätze.
Termin: Wiesbaden, 20. April 2013
Kosten: 90 Euro inkl. MwSt.
Info: www.see-conference.org
■
Next Berlin
Mit dem Motto „Leading. European. Digital.“
treffen sich Marketingentscheider und Kreativköpfe, um über die Trends im Digital Business
zu diskutieren. Unter den Referenten: Vertreter von Apple, Google und eBay Advertising.
Termin: Berlin, 23. und 24. April 2013
Kosten: 821,10 Euro inkl. MwSt.
Info: www.nextberlin.eu
■
SEOcruise
Zur nach eigenen Angaben „ersten deutschen
Online Marketing Konferenz in internationalen
Gewässern“ haben sich unter anderem Vertreter von Tchibo, Zalando, Rocket Internet, Telefónica O2 und der Verlagsgruppe Weltbild als
Referenten angekündigt.
Termin: Kiel bis Oslo, 13. bis 15. Mai 2013
Kosten: 599 Euro (Konferenzticket) plus Kabine
(ab 389 Euro); Preise zzgl. MwSt.
Info: www.seocruise.de
58
STELLENMARKT
Internet World BUSINESS
4. März 2013
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SEA/PPC (m/w)
crealytics
Passau
ID 643
Senior SEO Manager (m/w)
Medienfabrik Gütersloh GmbH
Berlin
ID 642
Stuttgart
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Projektmanager (m/w) Multichannel
Breuninger
Sales Manager (m/w) im Bereich
Versandhandel und eCommerce
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Baden-Baden
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Manager Lab Essentials (m/w)
Merck KGaA
Darmstadt
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Otto / UNITO Versand & Dienstleistungen GmbH
Ulm
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Berlin oder
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Düsseldorf
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Publisher Manager (m/w)
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Spezialist Suchmaschinenoptimierung SEO (m/w)
AutomotiveTraining & Consulting GmbH
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Stuttgart
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Test Manager (m/w)
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4. März 2013
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SZENE
Internet World BUSINESS
4. März 2013
5/13
Hamburg und die jungen Wilden
Auf den Online Marketing Rockstars 2013 diskutierten und feierten junge Start-ups mit erfahrenen Marketing-Profis
E
Armin Rott und Moderator Philipp Westermeyer führten durch den Tag (v. li.)
Full House: Mit 1.200 Teilnehmern war „Die
große Freiheit 36“ restlos überfüllt
ansprache aus. Auch Scott Woods,
Deutschland-Chef von Facebook, gab sich
die Ehre und der Menge ein kurzes StatusUpdate. Praktische Einblicke in die Marketing-Welt von Zalando gewährte Christian Meermann,
Chief Marketing Officer bei
dem populären Online Shop.
Für prominente Unterstützung war ebenfalls gesorgt: Als
große Überraschung sorgte der
Sänger Jan Delay in der Kaffeepause für gute Stimmung,
abends brachte der Rapper „das
Bo“ bei der Aftershow-Party im
Mandalay die Menge zum Tan- Stimmungsgarant „das Bo“ (Mitte li.) sorgte
■
für die richtige Musik bei der Aftershow-Party
zen. sg
Das RealTime-BiddingPanel: Ciaran
O’Kane, Oliver
Roskopf, Tanzil
Bukhari und
Jay Stevens
(v. li.)
Foto: Hamburg Media School
rst 150, dann 700 und jetzt 1.200 Teilnehmer. Das ist die erfolgreiche Bilanz
der Online Marketing Rockstars in den
letzten Jahren. Das Seminar-Event der
Hamburg Media School fand am 22. Februar zum dritten Mal auf dem Hamburger
Kiez-Kultgelände „Die große Freiheit 36“
statt und überzeugte mit rund 28 Marketing-Profis sowie Newcomern und Startups. Die Vorträge und Panels wurden von
Philipp Westermeyer, Mitinitiator der Online Marketing Rockstars, moderiert.
Anregungen bekamen die Teilnehmer
unter anderem von dem eigens aus den
USA angereisten Professor der Harvard
Business School, Dr. Jeffrey Rayport. Der
Experte sprach sich für die stärkere Nutzung von Daten für eine gezielte Kunden-
Scott Woods gab ein kurzes
Facebook-Status-Update
Überraschung in der
Kaffeepause: Jan Delay
800 Teilnehmer bei D3con
Netzwerken in München
Großes Interesse am automatisierten Echtzeithandel von Display
Auf der Social Media Conference drehte sich alles um Facebook und Co.
D
as Wachstum der D3con in Hamburg
ist ein Gradmesser dafür, wie stark
sich das Interesse am Echtzeithandel von
Display-Werbung entwickelt. Rund 800
Teilnehmer drängten sich am 20. Februar
in den Alten Börsensaal der Handelskammer Hamburg. Florian Heinemann von
Project A Ventures zeichnete in seiner
Keynote die Entwicklung des datengetriebenen Display-Handels im vergangenen
Jahr nach und zeigte die aktuellen Probleme auf, zum Beispiel, dass es im deutschen
Markt keinen nennenswerten, einfach zugänglichen Datenmarktplatz gibt. Anschließend griffen Diskussionsrunden unterschiedliche Aspekte des automatisierten Echtzeithandels auf. Veranstalter der
Konferenz zu Data Driven Display Advertising ist Thomas Promny, Geschäftsfüh■
rer der Velvet Ventures GmbH. is
Florian Heinemann, Project
A Ventures,
analysierte in
seiner Keynote,
wie Bewegung
in den Markt
mit Profildaten
kommt
U
nter dem Motto „Business-to-Business in sozialen Medien“ begrüßte
Svenja Teichmann, Geschäftsführerin bei
Crowdmedia, am 21. Februar die Teilnehmer der Social Media Conference in München. Rund 170 Interessierte diskutierten
und informierten sich einen Tag lang im
Lenbachpalais der bayerischen Landeshauptstadt über Themen wie internationale Social-Media-Strategien oder Social Media Monitoring und passende Tools.
Neben der Theorie gab es aber
auch konkrete Praxisbeispiele.
So referierte etwa Michael Buck,
Experte für Online Marketing, über die
Umsetzung von Social-Media-Projekten
im B2B-Bereich.
Auch die Rechts- und Gesetzeslage kam
nicht zu kurz: Rechtsanwalt Christian Solmecke erklärte, wie Unternehmen es
schaffen, bei Facebook, Twitter und Co.
nicht in die Abmahnfalle zu treten. sg ■
Blick in die Alte Börse, Hamburg, dem
neuen Veranstaltungsort der D3con
Eines der Panels während der D3con
Michael Buck gab Praxisbeispiele zum Thema
„Social Media und B2B“
Fotos: Veranstalter
Fotos: D3con
Sven-Olaf Peeck, Geschäftsführer bei Crowdmedia, über die richtige Social-Media-Strategie
Netzwerken war das Stichwort des Tages
Die Konferenz für E-Commerce-Leiter und Online-Shop-Betreiber
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MEINUNG
Internet World BUSINESS
4. März 2013
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Berlin gibt
Vollgas
Gestärkt aus der Krise
Das umstrittene Leistungsschutzrecht (LSR),
das Verlage an den Erträgen beteiligen soll,
die Internet-Unternehmen mit ihren Inhalten
erzielen, wird derzeit
mit aller Macht durchs
Parlament gepeitscht –
Frank Kemper,
wenn Sie diese Zeilen
lesen, wurde es wohl
Stv. Chefredakteur
schon vom Bundestag
verabschiedet, und zwar mit einem Passus, der in
letzter Sekunde geändert wurde und den Suchmaschinenbetreibern jetzt doch die Nutzung von
Verlags-Content in kleinem Umfang erlauben
soll. Ob das LSR damit den von seinen Initiatoren
dringend ersehnten Zweck erfüllen kann, bleibt
unklar – ebenso, ob es in absehbarer Zeit in Kraft
tritt. Eine EU-Richtlinie könnte sich noch als Fallstrick erweisen, vermutet der Journalist John
Weitzmann in einem Beitrag auf Netzpolitik.org.
Denn sie verpflichtet nationale Regierungen
dazu, die EU-Gremien zu informieren, bevor sie
ein Gesetz verabschieden, das den freien Zugang
zu Informationen einschränken könnte. Die Koalition, schreibt Weitzmann weiter, habe diese
Informationspflicht übersehen, und jetzt seien
Fristen abgelaufen. Doch selbst wenn die
Regierungskoalition es schaffen sollte, diese
Probleme bis zur Sommerpause zu beseitigen,
stehen die Chancen auf Umsetzung des LSR-Entwurfs nicht gut: Seit der Wahl in Niedersachsen
hat Schwarz-Gelb ihre Mehrheit im Bundesrat
verloren, und die neue Landesregierung in Hannover hat unmissverständlich klargemacht, dass
sie im Bundesrat gegen das LSR stimmen wird.
Ein echtes Zeichen von Gestaltungswillen im
Internet wäre es, wenn die Berliner Koalition jetzt
das vergurkte Gesetz zurückziehen und sich mit
allen Beteiligten erneut an einen Tisch setzen
würde, um einen anderen Ausgleich der Interessen zu finden.
Amazon hat vielleicht eine Schlacht verloren, ist aber kaum zu stoppen
D
em Mega-Online-Händler Amazon
blies in den vergangenen Wochen der
kalte Wind der öffentlichen Empörung ins
Gesicht. Die „Shitstorm-Wellen“ schlagen
hoch – vor allem Politiker legen sich heftig
ins Zeug. Selbst ernannte Experten prognostizieren nach den Berichten über die
menschenunwürdige Behandlung von
Saisonkräften in den Medien große Imageschäden für den Internet-Giganten und
die deutschen Händler sind froh, dass der
Angstgegner endlich am Pranger steht.
Zunächst sollte aber nüchtern festgestellt werden, dass
Amazon offensichtlich nicht
gegen Gesetze verstoßen hat –
im Übrigen auch nicht gegen
Steuergesetze. Die Kritik an
Amazon offenbart eher den
Bedarf für Gesetzesänderungen. Hier sind die Politiker am
Zuge. Beispiel Ladenschluss:
Die Ladenöffnungszeiten, an denen sich
hauptsächlich die jetzt aufschreienden Politiker immer wieder gerne festbeißen,
spielen vor allem Amazon in die Hände.
Denn die Kunden wollen rund um die Uhr
einkaufen, im Internet am liebsten nachts
oder am Wochenende.
Erregungswelle am Auslaufen
Kaum hatte man den Eindruck, die öffentliche Erregungswelle nach der Ausstrahlung der ARD-Dokumentation „Ausgeliefert“ sei langsam am Abebben, folgte der
nächste Streich: Das Bundeskartellamt
ermittelt gegen Amazon wegen des Verdachts, seine marktbeherrschende Position
wettbewerbswidrig für Knebelverträge zu
[email protected]
„Adieu Amazon“
Der offene Brief von Verleger Christopher
Schroer an Amazon-Chef Jeff Bezos sorgt
für Schlagzeilen. Schroer kündigt mit sofortiger Wirkung seine Geschäftsbeziehungen
mit dem Online-Händler, wirft ihm überzogene Rabattforderungen und miese Buchhaltungstricks vor. Hier einige Leserstimmen zum ungewöhnlichen Schritt des Verlegers aus Lindlar:
Respekt und ein guter Schritt. Die Margen,
die sich Amazon herausnimmt, sind schon
heftig. Viele sehen nur den Verkauf, aber was
unterm Strich hängen bleibt, sehen sie dann
wiederum nicht.
SEBASTIAN JAROSCH
Herr Schroer hat noch 3 % vergessen, oder er
hat bei Amazon bessere Konditionen als wir.
Zu den 50 % Rabatt und 5 % Lagerkosten
kommen bei uns noch 3 % Skonto; insgesamt
also 58 %. Und die Produktionskosten und
den Versand ins Amazon-Lager müssen wir
auch noch stemmen. Aber Amazon auszulisten, das ist für einen kleinen Verlag kaum zu
missbrauchen. Konkret geht es um die
„Preisparitätsklausel“, die Händlern verbietet, ihre Waren anderswo günstiger anzubieten als über den Amazon-Marktplatz
(lesen Sie dazu auch Seite 3).
Kartell oder Preisstabilität?
Bei diesem angeblichen Verstoß gegen das
Kartellverbot geht es doch eher um das
Gegenteil von dem, wofür Amazon in der
Regel angeprangert wird, nämlich die Ver-
Gerrit Heinemann,
Professor für BWL und Leiter
des eWeb Research Center
der Hochschule Niederrhein
■
www.hs-niederrhein.de
hinderung von Preisverhau. Auch hier
wird das Kartellamt Amazon in die Hände
spielen. So wie es das wohl auch tun würde,
wenn es den Zusammenschluss von zwei
größeren Buchketten untersagen würde.
Ist jetzt der Internet-Hype vorbei und
Amazon am Ende? Ganz sicher nicht! Der
E-Commerce-Marktführer wird auch
2013 mit einem Umsatzplus beenden –
selbst mit 6,5 Milliarden Euro ist der Umsatz immer noch zu niedrig ausgewiesen –,
dieser liegt wohl eher bei neun Milliarden
Euro inklusive tatsächlichem Handelsvolumen der Marktplatzumsätze.
Eines sollten vor allem die wohl eher traditionsorientierten deutschen Händler
nicht vergessen: Aus Kundensicht gibt es
5/13
vielfach keine echte Alternative zu Amazon. Nicht umsonst liegt Amazon auf Platz
eins der Kundenzufriedenheit. Die Maschine funktioniert perfekt und ist gut eingestellt. Was man sonst nirgendwo bekommt, bei Amazon erhält man es in der
Regel – und zwar schnell.
Riesiger Nachholbedarf
Tatsache ist, dass die meisten deutschen
Online-Händler im Amazon-Vergleich –
bis auf das gerne totgesagte Zalando vielleicht – einfach schlecht sind und enormen Nachholbedarf haben. Sollte Amazon
jetzt wirklich eine Schlacht verloren haben, es wird den „Feldherrn Jeff Bezos“
eher noch anstacheln, seine schon am
Gründungstag von Amazon ausgegebene
Vision zu verwirklichen, nämlich der
größte Händler der Welt zu werden.
Diesen Weg geht der US-Konzern konsequent. Bei den anhaltend hohen Wachstumsraten von 30 bis 40 Prozent jährlich
wird Amazon Walmart als bisher größten
Händler der Welt in spätestens zehn Jahren abgelöst haben. Denn was AmazonChef Jeff Bezos als Betriebsergebnis einnimmt – und das waren im vergangenen
Jahr immerhin rund vier Milliarden USDollar –, steckt er komplett ohne zu
zögern, koste es, was es wolle, in noch
mehr Wachstum. Seine Aktionäre fragt er
dabei nicht. Profit gemacht wird später.
Eine Strategie, die im Übrigen der des
Drogeriemarktführers DM nicht so unähnlich ist und mit der DM-Firmengründer Götz W. Werner in den letzten fast vier
Jahrzehnten gut gewachsen ist, ohne
jemals als „Non-Profit-Veranstaltung“
■
deklariert worden zu sein.
Gehört
stemmen. Ob es einem gefällt oder nicht, die
Reichweite von Amazon ist einfach enorm.
ANDREAS FRANK
Wenn andere seinem Beispiel folgen, würde
es anfangen wehzutun. Die Mehrheit hat so
viel Macht, nur auch so viel Angst ...
MISCHA BERENFELD
Noch trotziger und die Tränen würden aus
dem Brief laufen ... Glaubt wohl wirklich, dass
dies Amazon wehtut.
MARTIN MÖRTH
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„Die Innovationskraft der Kriminellen ist derartig
hoch, dass Sicherheitsverbesserungen nur eine
zeitlich begrenzte Reichweite haben.“
BKA-Vizepräsident JÜRGEN MAURER warnt auf dem Europäischen Polizeikongress vor einer Cybercrime-Welle und fordert eine Vorratsdatenspeicherung
„Kritische User-Beiträge dürfen nicht mit der Keule des
Strafrechts geahndet werden.“
MICHAEL KONKEN, Vorsitzender des Deutschen Journalistenverbands, kritisiert die
Beugehaft für einen Forenbetreiber, der den Namen eines Kommentators nicht nennen wollte
„Ich habe das alles nicht gewollt.“
Der Autor und Berater SASCHA LOBO reklamiert für sich,
das Wort „Shitstorm“ mit der ihm im deutschen Sprachraum
eigenen Bedeutung etabliert zu haben –
und beklagt die negativen Folgen seines Tuns
„Dass sich die französischen Verlage mit sechzig Millionen Euro,
die Google in einen Digitalfonds zahlt, abspeisen lassen, halte ich für
einen schlechten Witz. Das kann für uns kein Vorbild sein.“
Focus-Chefredakteur JÖRG QUOOS beharrt auf einem Leistungsschutzrecht
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