REIFEPRÜFUNG 88 Themen der schriftlichen Reifeprüfung Deutsch: Klasse: 8A Prof. Mag. Dr. Wilhelm PIRKER 1. PROBLEMARBEIT: Ein spannendes Sprichwort lautet: “Blick in die Welt und lerne leben!” Welche Zeiterscheinungen, Entwicklungstendenzen, positive und negative, erkennst du, wenn du einen Blick in das 21. Jahrhundert wirfst? Welche Konsequenzen, Lehren ziehst du auf Grund deiner “Sichtweise für eine sinnvolle, glückliche Zukunfstgestaltung deines Lebens? 2. TEXTANALYSE: Berchtolt Brecht: Die zwei Söhne 3. KREATIVE TEXTGESTALTUNG: Deutsch: Klasse: 8B Zeitungsartikel: “Wer nicht erzieht, macht nichts falsch?” (Salzburger Nachrichten, 9. Feber 2002) Prof. Mag. Herbert PEWAL 1. PROBLEMARBEIT: Nimm zum Text aus dem Roman “Commedia” des Schweizer Autors Gerold Späth Stellung, indem du zuerst auf die verschiedenen Argumente der fiktiven 17-Jährigen eingehst und anschließend deine Meinung äußerst! 2: WERKBESPRECHNUG: Bernhard Schlink “Der Vorleser” 3. TEXTINTERPRETATION: Wolfgang Borchert “Mein lieber Bruder” Englisch: Klasse: 8A/8B Prof. Mag. Hedwig ONITSCH (8A und 8B) Prof. Mag. Adelheid JAU[OVEC (8A und 8B) Prof. Mag. Karl KOLMANICS (8B) 1. LISTENING COMPREHENSION: 2. LANGTEXT: 3. IMPULSTEXT: Italienisch: Klasse: 8A/8B 1. IMPULSTEXT: 2. LANGTEXT: Prof. Mag. Ulrike SPONTINA le professioni vincenti di Internet Cercate lavoro? Ma qual è il settore giusto in cui specializzarvi? Puntate sulla Rete: sui mestieri della communicazione, soprattutto pubblicitaria, nel mondo Web. Ecco quali sono, come ci si forma: una nostra mini-guida da leggere subito. Lúltima sfida di Toscani sul palco il video di un parricida Französisch: Klasse: 8A IMPULSTEXT: LANGTEXT: 11th SEPTEMBER 2001 PARENTAL PANIC Little Johnny´s Final Letter Prof. Mag. Christine MOSSER Comment nous voit lÉtranger: LES FRANÇAIS SONT INSUPPORTABLES Où va le couple? REIFEPRÜFUNG Latein: 89 Klasse: 8A/8B (Kurzform) Prof. Mag. Veronika JANESCH Hyginus, Fabulae 194 (gekürzt, 178 W.): Die Geschichte von Arion Arion (Gen.: Arionis) aus Methymna auf der Insel Lesbos, ein lyrischer Dichter und Sänger des 7./6. Jh., wirkte unter der Herrschaft des Königs Periandros (o-Dekl.) in Korinth und hatte von dort aus eine Vortragsreise nach Sizilien unternommen, auf der er große Erfolge errungen hatte. Auf der Heimreise jedoch kam es zu einem dramatischen Geschehen: Arion cum arte sua magnas opes acquisisset, consenserunt famuli cum nautis, ut eum interficerent. Cui Apollo in quiete dixit, ut ornatu suo et corona decantaret et iis se traderet. Quem cum famuli et nautae vellent interficere, Arion petit ab iis, ut sibi antea decantare liceret. Cum autem citharae sonus et vox eius audiretur, delphini circa navem venerunt ; quibus ille visis se praecipitavit. Delphini autem eum attulerunt Corinthum ad regem Periandrum. Arion cum ad terram exisset, cupidus viae delphinum in mare non propulit: qui ibi exanimatus est. Periandros autem iussit delphinum sepeliri et ei monumentum fieri. Paulo post nuntiatur Periandro navem Corinthum delatam esse tempestate, in qua Arion vectus erat. Nautas cum ad se perduci imperavisset et de Arione inquireret, dixerunt eum mortem obisse et eum se sepulturae tradidisse. Quibus rex respondit : “Crastino die ad delphini monumentum iurabitis.” Atque Arionem iussit in monumento delphini mane delitescere. Cum autem rex eos iussisset per delphini manes iurare, Arion de monumento prodit. Illi stupentes, qua divinitate servatus esset, obmutuerunt. Quos rex iussit ad delphini monumentum crucifigi. Apollo autem delphinum in astris posuit. Interpretation: Latein: Welche Rolle spielt der Delfin in dieser Geschichte? In welcher Form wird seine Hilfsbereitschaft belohnt? Klasse: 8A (Langform) Prof. Mag. Wolfgang SCHNIDAR Text: C. Plinius, Epistulae, VIII,24 ( 201 Wörter ) AN EINEN STATTHALTER ÜBER DIE BEHANDLUNG DER GRIECHEN. Der uns nicht näher bekannte Maximus wurde von Kaiser Trajan ca. 108 n. Chr. als außerordentlicher Gesandter in die Provinz Achaia geschickt. C. PLINIUS MAXIMO SUO S. Amor in te meus cogit, non ut praecipiam ( neque enim praeceptore eges ), admoneam tamen, ut ea, quae scis, teneas et observes aut scias melius. Cogita te missum esse in provinciam Achaiam, illam veram et meram Graeciam, in qua primum humanitas, litterae, etiam fruges inventae esse creduntur; missum (1) ad ordinandum statum liberarum civitatum, id est ad homines maxime homines (2), ad liberos maxime liberos, qui ius a natura datum virtute, meritis, amicitia, foedere denique et religione tenuerunt! Reverere deos conditores (3) et nomina deorum, reverere gloriam veterem et hanc ipsam senectutem, quae in homine venerabilis, in urbibus sacra est! Sit apud te honor antiquitati, sit ingentibus factis, sit fabulis quoque! Habe ante oculos hanc esse terram, quae nobis miserit iura, quae leges non victis, sed petentibus dederit, Athenas esse, quas adeas, Lacedaemonem esse, quam regas ; quibus reliquam umbram (4) et residuum libertatis nomen eripere durum, ferum, barbarum est. Te vero etiam atque etiam ( repetam enim ) meminisse oportet officii tui titulum (5) ac tibi ipsum interpretari (6), quale quantumque sit (7) ordinare statum liberarum civitatum. Nam quid ordinatione civilius (8), quid libertate pretiosius ? Haec velim, ut credas, quod initio dixi, scripsisse me admonentem (9), non praecipientem (9). Quippe non vereor, in amore ne modum excesserim (10). Vale! Anmerkungen: 1) erg. cogita te missum esse; 2) maxime homines – die in besonderer Weise Menschen sind; 3) conditores – prädikativ übersetzen; 4) umbra,ae – hier: Schutz; 5) officii tui titulus – deine Amtsbezeichnung; 6) sibi interpretari – sich klarmachen; 7) quale quantumque sit – was und wieviel es bedeutet; 8) civilis,e – für einen Bürger wertvoll; 9) admonentem / praecipientem prädikativ übersetzen; 10) modum excedere – das Maß überschreiten; Interpretationsfragen: 1) Worin zeigt sich die besondere Bedeutung Griechenlands? 2) Hat die Aussage von Plinius „ Nam quid ordinatione civilius, quid libertate pretiosius?“ auch heute noch ihre Gültigkeit? REIFEPRÜFUNG 90 Slowenisch: Klasse: 8B 1. BESEDILO/TEXT: 2. IMPULSE: Mathematik: Mag. Eva-Maria VERHNJAK-PICALO Dr. F. Lacina (Predsenik avstrijske lige za ~lovekove pravice): “Skribi me rasto~a toleranca do protidemokrati~nih izjav.” Slovenija Klasse: 8AB/RG Prof. Mag. Alfred JANESCH 1. Ein Blumenhändler weiß aus Erfahrung, dass beim Transport ungefähr 10% der transportierten Rosen Schaden erleiden. a) Seine Blumenhandlung bietet Rosen im Bund an. Ein Bund enthält 50 zufällig ausgewählte Rosen. Berechne die Wahrscheinlichkeit, dass davon i) keine ii) genau zwei iii) mindestens drei Rosen beschädigt sind. b) Ab welcher Stückzahl muss der Kunde mit mindestens 95%iger Wahrscheinlichkeit damit rechnen, dass mindestens eine beschädigte Rose im Bund ist? c) Die Anzahl der unbeschädigten Rosen sei normalverteilt: Es werden 300 Stück bestellt. i) In welchem Bereich (symmetrisch zu µ) liegt mit 95%iger Wahrscheinlichkeit die Anzahl der unbeschädigten Rosen? ii) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Lieferung mindestens 260 unbeschädigte Rosen enthält? 2. Das Rechteck ABCD[A0/1/5), B(xb/-3/2), C(5/yc/zc), D], welches in der Ebene e: 2x – 5y + 6z + d = 0 liegt, ist Grundfläche einer Pyramide mit der Höhe h = 3. 65. Die Spitze S liegt auf der Geraden g: X = (6/-24/25) + t . (3/5/-2). a) Berechne die fehlenden Koordinaten der Eckpunkte und der Spitze S. (Zwischenergebnis: C(5/-3/0); D(6/1/3); S(12/-14/21)) b) Zeige, dass die Spitze S senkrecht über dem Eckpunkt D liegt! c) Berechne das Volumen der Pyramide! d) Welchen Winkel schließt die Seitenkante AS mit der Grundfläche ein? 3. Gegeben ist die Funktion f(x) = 6 - lnx - 3. (lnx)2 a) Untersuche diese Funktion auf Nullstellen, Extremwerte und Wendepunkte. Gib auch die Definitionsmenge und die Gleichungen der Asymptote und der Wendetangente an! b) Zeichne den Grafen von f(x) im Bereich [0; 10]. 4. Ein Grundstück hat die Gestalt eines ebenen Vierecks ABCD: a = 840m; c = 1100m; d = 530m; a = 100,4o; d = 86,5o. a) Berechne die Länge der Seite b und die Größen der restlichen Winkel sowie den Flächeninhalt des Grundstücks. b) Das Grundstück soll durch eine vom Halbierungspunkt E der Seite a ausgehenden Teilungslinie EF in zwei gleiche Flächen geteilt werden. Wie weit ist der auf der Seite c liegende Endpunkt F der Teilungslinie vom Eckpunkt D entfernt? Mathematik: Klasse: 8A/BG Prof. Mag. Maria WINTER-WEITZER 1) a) Eine Ellipse in erster Hauptlage hat eine Brennweite 3 7 und schneidet eine Parabel y = cx2 im Punkt P(3/4). Ermittle die Gleichungen der beiden Kegelschnitte und berechne die Größe ihres Schnittwinkels. b) Das von der Parabel, der Parabeltangente in P und der x-Achse begrenzte Flächenstück rotiert um die y-Achse. Berechne das Volumen des entstehenden Drehkörpers. (Skizze!) c) Schreibe dem Elipsoid, das durch die Rotation der Ellipse um die x-Achse entsteht, den volumsgrößten Drehkegel ein, dessen Spitze im linken Hauptscheitel der Ellipse liegt. REIFEPRÜFUNG 91 2) a) Diskutiere die Funktion f(x) = (x+1)2 * e-2x vollständig (Definitionsbereich, Nullstellen, Extremwerte, Wendepunkte, Monotonieverhalten, Krümmungsverhalten, Asymptoten) b) Fertige eine exakte Zeichnung im Intervall (-1,5;3) an. Rundung auf 2 Dezimale! Einheit = 2 cm; Werteberechnung in der Tabelle alle 0,5 Einheiten. c) Berechne den Inhalt der Fläche, die von der Kurve und den Geraden y = 0 und x = 1 begrenzt wird. Die gesuchte Fläche ist farbig zu kennzeichnen. 0 3) Die Kugel K1 geht durch den Punkt P(0/2/1) und berührt die Ebene E: 4 *X=5 3 im Punkt Q(4/-2(z). Gib die Gleichung der Kugel K1 und die Gleichung der Tangentialebene im Punkt Q an. Die Kugel K1 schneidet die Kugel K2: X2 = 25. Bestimme den Mittelpunkt und den Radius des Schnittkreises. 4) Um die Längenausdehnung eines Sees zu bestimmen, werden von einem 634 m hohen Berg (relative Höhe) zu zwei an beiden Enden des Sees gelegenen Geländepunkten A und B folgende Vermessungen vorgenommen. Von der Bergspitze aus sieht man A unter dem Tiefenwinkel a = 22,5o und nach Schwenken des Messinstrumentes um den Horizontalwinkel g = 77,3o den Punkt B unter dem Tiefenwinkel b = 25,7o. Wie lang ist der See, wenn gleichzeitig noch eine Instrumentenhöhe von 1,5 m zu berücksichtigen ist? Wie groß ist die Entfernung der beiden Geländepunkte A und B in einer Karte im Maßstab 1 : 50000 einzutragen? Eine ordentliche Skizze ist anzufertigen. Physik: Klasse: 8AB Prof. Mag. Alfred JANESCH 1. Gravitation: a) Leite das Gravitationsgesetz aus den Kepler´schen Gesetzen her! b) Leite die Formeln für die erste und zweite kosmische Geschwindigkeit her. Welche Bedeutung haben diese Geschwindigkeiten für die Raumfahrt? c) In welcher Höhe muss ein geostationärer Satellit über dem Äquator kreisen? Wie groß ist seine Bahngeschwindigkeit? (R = 6370km; G = 6,67.10-11Nm2/kg2; T = 23h 56min; M = 6.1024kg) d) Der Stern Capella im Fuhrmann hat die gleiche Oberflächentemperatur wie die Sonne, jedoch übertrifft seine Leuchtkraft diejenige der Sonne um das 150-fache. (RS = 0,7 Mill. km; TS = 5800K; s = 5,67.10-8W/m2K4). Welchen Radius und welche Leuchtkraft hat Capella? 2. Wechselstrom: a) In einem Wechselstromkreis befindet sich eine Spule bzw. ein Kondensator. Es wird eine Spannung U(t) = U0sinw t angelegt. Leite jeweils die Formel für den Widerstand und die Stromstärke her! Gib für beide Fälle die Phasenverschiebung an! b) Eine Spule mit dem ohmschen Widerstand R1 = 12W und der Induktivität L = 35mH ist mit einem veränderbaren ohmschen Widerstand R2 (Potentiometer; 0 bis 30W ) in Serie geschaltet. An die Schaltung wird eine technische Wechselspannung mit Ueff = 10V angelegt. i) Welcher Widerstand R2 muss am Potentiometer eingestellt werden, damit die Effektivspannung an der Spule gleich der Effektivspannung am Potentiometer ist? ii) Welcher Strom fließt dann im angegebenen Stromkreis? Wie groß sind im Fall i) die Effektivspannungen? iii) Wie groß ist die Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung? 3. Materiewellen: a) Welche Hypothese hat Louis De Broglie aufgestellt? h Leite die Formel l = für die De Broglie-Wellenlänge von Elektronen, die eine Be2mE schleunigungsspannung von 150V durchlaufen. (me = 9,1.10-31kg; q = 1,6.10-19C; h = 6,63.10-34Js) REIFEPRÜFUNG 92 c) Beim ersten Nachweis der Elektronenbeugung durch Davisson und Germer wurde ein Elektronenstrahl auf einen Nickelkristall (Atomabstand d = 0,215nm) gerichtet und unter dem Winkel j = 50o das Beugungsmaximum erster Ordnung beobachtet. Berechne die Wellenlänge der Elektronen sowie die Beschleunigungsspannung, die der Elektronenstrahl durchlief! d) Der Physiker Jönsson führte 1961 ein Experiment zur Elektronenbeugung am Doppelspalt aus. Der Spaltabstand d betrug 2.10-6m, die Beschleunigungsspannung für die Elektronen war U = 50kV, hinter dem Doppelspalt befand sich im Abstand b = 40cm ein Beobachtungsschirm. Berechne den Abstand 2s, den die Beugungsmaxima erster Ordnung von einander haben. Biologie: Klasse: 8AB Mag. Dr. Edeltraud GOMERNIK-BESSER 1) Mutationen: a) Was sind Mutationen und wodurch werden sie ausgelöst? b) Beschreibe verschiedene Arten von Mutationen 2) Der optische Sinn: a) Wie ist das menschliche Auge aufgebaut und wie ist die Funktionsweise der Bauteile b) Erkläre den Sehvorgang c) Beschreibe mögliche Erkrankungen des Auges und verschiedene Sehfehler 3) Blut und Blutkreislauf: a) Nenne die Zusammensetzung und die Funktionen des Blutes b) Beschreibe den Aufbau und die Funktion der Blutgefäße und des Herzens c) Beschreibe den Körperkreislauf und Lungenkreislauf d) Erkläre wichtige Erkrankungen des Blutes und Blutkreislaufes Informatik: Klasse: 8B Prof. Mag. Peter MICHEUZ Beispiel (1) Wenn es um das Funktionsprinzip eines Computers geht, kommt man auch heute kaum am Neumann´schen Konzept bzw. Modell vorbei. a) Führe die Prinzipien des Neumann´schen Konzeptes an und b) beschreibe detailliert, was im sogenannten Steuerwerk (siehe Abbildung links unten) passiert. c) Die Leistungsbeschreibung von Komponenten eines PC’s erfolgt in Mega- und Kilohertz (Monitore), Gigabyte und Megabyte, Mb/s und Kb/s. 1) Ordne diese Einheiten möglichst vielen dir bekannten Komponenten zu und erkläre bzw. veranschauliche diese Angaben in geeigneter Weise. 2) Welche Ausstattungsmerkmale soll ein „low budget“ PC haben, wenn du jetzt einen kaufen würdest? REIFEPRÜFUNG 93 Beispiel (2) a) Daten werden im Computer digital gespeichert. In der rechten Abbildung ist ein (mikroskopischer) Auszug eines externen Datenträgers zu sehen. Welche Art von Daten bzw. Software könnte dieses Bitmuster repräsentieren? Führe möglichst viele Beispiele an. b) Was sind Computerviren? Welche Arten von Computerviren gibt es? Wie kann und soll man sich gegen Computerviren schützen? Wie sicher ist man mit einem Antivirenprogramm? Begründe die Antwort. c) Simuliere einen einfachen Virendetektor in VBA-Excel, der die fiktive Signatur des „Noname-Virus“ eines einzeiligen Textfeldes, z.B. „01000011111“ in einem mehrzeiligen Textfeld, in dem ein zufälliges Bitmuster der Länge 1000 zu erzeugen ist, sucht und ausgibt, ob die Virensignatur enthalten ist oder nicht, wenn ja, an welcher Stelle. (Arbeitsblatt virus) [P] d) Welches Bitmuster liefert der Text „MATURA“? (Arbeitsblatt: codierung) [P] Erstelle dazu eine VBA-Funktion in Excel, die ein ASCII-Zeichen in ein 8-stelliges Bitmuster codiert und realisiere einen Algorithmus, der eine beliebige Zeichenkette in ein Bitmuster verwandelt. e) In der Kryptoanalyse werden bei monoalphabetischen Verschlüsselungen sogenannte Häufigkeitsanalysen eingesetzt. (Arbeitsblatt: analyse) Programmiere in VBA-Excel ein Häufigkeitsanalyseprogramm, das einen beliebigen Textausschnitt in einem mehrzeiligen Textfeld „parst“ und die Buchstabenverteilung ermittelt. Die Verteilung ist graphisch in einem geeigneten Diagramm zu veranschaulichen. [P] Beispiel (3) a) Internet, das Netz der Netze? 1) Erkläre in wenigen Sätzen, was Grundlage dieses weltumspannenden Netzwerkes ist. 2) Welche Basisdienste stellt ein Internetserver bereit ? Beschreibe in diesem Zusammenhang die Protokollfamilie TCP/IP. Welche Rolle spielen dabei die sogenannten „Sockets“ ? 3) Wie kann ein Counter auf einer Homepage realisiert werden? 4) Modelliere ein simples Gästebuch als Beispiel eines einfachen Client – Server – Systems. b) Präsentation von Information im Inter/Intranet [P] Eine einfache „klassisch“ gestaltete Homepage in Frametechnik soll im Titelframe den Text „Der Euklidsche Algorithmus“ enthalten. In den beiden darunterliegenden vertikal angeordeneten Frames sollen auf der linken Seite die Menüpunkte Das Problem, Realisierung in Java, Realisierung in Javascript, Download, Feedback enthalten. Auf der beiliegenden Diskette gibt es dazu folgendendes “Rohmaterial“: 1) Erster Menüpunkt: Die Datei problem.html (soll zugleich auch beim Start erscheinen) 2) Zweiter Menüpunkt: Eine Graphik ggtjava.gif, die den Javaquellcode des Euklidschen A lgorithmus zeigt. Der Inhalt zu diesem Menüpunkt soll durch eine Kurzbeschreibung des Quellcodes ergänzt werden. 4) Der dritte Menupünkt soll die Bestimmung des größten gemeinsamen Teilers online mittels eines geeigneten Formulars und Javascript ermöglichen. 5) Auf der Downloadseite sollen alle Dateien dieser Homepage in gezippter Form angeboten werden. 6) Der letzte Menüpunkt schließlich soll dem Benutzer mittels eines Feedbackformulares ermöglichen, dem Autor dieser Seite ein E-Mail zu senden. Bei der Erstellung dieser Homepage ist für die Positionierung von Text und Grafik von blinden Tabellen Gebrauch zu machen und, um ein einheitliches Schriftbild zu gewährleisten, sind entsprechende CSS-Definitionen festzulegen. Neben der Funktionalität wird auch das „Look and Feel“ der Homepage bewertet. Die Dateien befinden sich auf der Diskette im Ordner Homepage. 94 REIFEPRÜFUNG Beispiel (4) a) Modellierung von Daten und SQL Die vereinfachte Verwaltung der Schülerdaten für ein Schuljahr eines Gymnasiums soll in einem relationalen Datenbankmanagementsystem (RDBMS) erfolgen. Ziel dieser Datenbank ist, die Jahresnoten festzuhalten und auszuwerten. Jede Schülerin / jeder Schüler geht in eine Klasse, wird von einer Lehrerin / einem Lehrer (in beiden Fällen das Geschlecht berücksichtigen) in genau einem Gegenstand unterrichtet (keine Kopplungen und Teilungen) und bekommt pro Gegenstand eine Jahresnote. Erstelle ein ER-Diagramm, das im RDBMS in entsprechend zu bezeichnenden Tabellen abgebildet werden kann. Geeignete SQL-Queries sollen folgende Fragen beantworten. 1) Wieviele Schüler gehen in die einzelnen Klassen? 2) Welche Notendurchschnitte haben die Klassen? 3) In welchen Gegenständen werden die besten bzw. schlechtesten Noten gegeben? 4) Geben die Lehrer die besseren Noten als die Lehrerinnen? 5) Welche(r) Lehrer/in hat die meisten Schüler? b) Anwendungsentwicklung [P] Auf der beiliegenden Diskette findest du die Datenbank ECDL im Access-Format, die die Daten für den ECDL (European Computer Driving License) in der die (Stammdaten)Tabellen T_Schüler, T_Module, T_Termine und die (Bewegungsdaten)Tabelle T_Prüfungen in normalisierter Form mit den entsprechenden Beziehungen vorliegen. 1) Aufbauend auf diese Datenbank soll ein User Interface (Benutzerschnittstelle) entwickelt werden, das ausgehend von einem Menü-Formular folgende Features beinhalten soll: Ein Menüpunkt Eingabe soll dem Benutzer die Pflege der Prüfungstabelle ermöglichen, wobei auf die entsprechende Benutzerfreundlicheit Wert gelegt werden soll. Drei weitere Menüpunkte sollen die einfache Pflege der Stammdaten anbieten. 2) Der Auswertungsteil soll dem ECDL-Verwalter – sprichwörtlich auf Knopfdruck - folgende Informationen in entsprechend gestalteter Berichtsform, basierend auf geeignet erstellten Abfragen, auf dem Bildschirm liefern: - Bericht 1: Nach Schülername sortierte Liste (mit Klasse) der Anzahl der bestandenen Module - Bericht 2: Nach Klasse und Schülern gruppierte Liste der bestandenen Module 3) Eine Abfrage ist zu erstellen, die jene Schülerinnen und Schüler mit Klassenbezeichnung und Geschlecht ausgibt, die sich stolze ECDL – Besitzer/innen nennen dürfen. Auf Basis dieser Abfrage (Datenquelle) ist ein Serienbrief mit den Logos ecdl.gif und logo.gif bzw. der sich in der Datei urkunde.doc befindlichen Textfragmente zu gestalten. Dieser Serienbrief ist unter serienurkunde.doc auf der Diskette zu speichern. Beilage: 1 Diskette Hinweise: Die mit [P] bezeichneten Beispiele sind praktisch auf dem Computer zu lösen. Die Ergebnisse der praktischen Beispiele 2c, 2d, 2e sind in e i n e r Excel-Datei mit 3 Arbeitsblättern auf der Diskette zu speichern, 3-2 und 4-2 sind auf Diskette in den entsprechenden Ordnern zu speichern.