Statistische Thermodynamik II Serie 7 Photonengas 31. Oktober 2016 1. Energiedichte des Photonengases. (a) Überprüfe unter Benutzung der unendlichen Reihe Z ∞ x3 π4 dx = . ex − 1 15 0 P∞ 4 n=1 1/n = π 4 /90, dass (b) Berechne mit Hilfe dieses Resultates die Energiedichte U 1 X ~k hn(~k, α)i , u(T ) = = V V ~k,α wobei α = 1, 2 die zwei Polarisationen des Photons bezeichnet und ~k den Wellenvektor des Photons mit Energie ~k = ~ωk = ~c|~k|. 2. Gib die mittlere Anzahl hNPhoton i der Photonen in einem gegebenen Strahlungshohlraum mit Volumen V und Temperatur T an. 3. Strahlungsdruck des Photonengases. (a) Thermodynamische Betrachtung: Berechne den Druck des Photonengases aus der Zustandssumme des thermischen Photonengases. Beachte, dass in einem Photonengas für das chemische Potential µ = 0 gesetzt werden kann. (b) Quantenmechanische Betrachtung: Berechne den Druck des Photonengases mithilfe des Ausdrucks X ∂i ∂E = hni i − , P =− ∂V ∂V i wobei i = (~k, α) die quantenmechanischen Schwingungsmoden indiziert. (c) Kinetische Betrachtung: Betrachte die Photonen als spezielle, relativistische Teilchen, welche an einer Wand reflektiert werden. Die Wand sei als perfekter Spiegel realisiert: keine Absorption oder Emmission, nur Reflektion. Berechne den Druck des Photonengases mithilfe des Impulsübertrages im Zeitraum dt pro Einheitsfläche. Benutze dazu, dass für eine allgemeine Funktion φ(k) mit k = |~k| wegen der Rotationssymmetrie Z Z kz2 1 3 d k φ(k) = d3 k φ(k) · k k 3 gilt. U. Wenger