Medien, Zeichen und Kommunikation Datei

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Medien, Zeichen und Kommunikation
Iris Pfister, M.A., M.M.D.
Termine :
•
Blocktag I:
Freitag, 27. Januar 2017
15:00 – ca. 18:00
•
Blocktag II:
Samstag, 28. Januar 2017
09:00 – ca. 18:00
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Überblick: Ziele und Inhalte des
Seminars
Ablauf - Zweiter Blocktag :
• Medien, Zeichen &Kommunikation
• Medienwirkung & -forschung
• Mediennutzung & -angebot
• Medienpädagogik & Nutzung in Erwachsenenbildung und Alter
• Didaktik computerbasierten Lernens
• Blended Learning
• E-Learning-Inhalte, Edutainment
• Medienkompetenz Jugendlicher in sozialen Netzwerken
• Webquest/Übung (?)
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Kommunikationsbegriff I
• Communicatio = lat. für Mitteilung
communis = gemeinsam
• Kommunikation =
– Austausch sprachlicher-, nicht-sprachlicher und visueller
Zeichen
– Zwischen zwei oder mehreren Menschen
– Verhalten in bestimmter Situation
– Stellt Gemeinschaft her
– Führt zu gegenseitigem verstehen
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Kommunikationsbegriff II
• „Mensch ist was er ist und wird was er sein kann in und
durch Kommunikationssituationen“ (Baake)
• Ich –Identität und Weltbild entsteht durch Kommunikation
(durch Grunderfahrungen in Gesellschaft)
• Erziehung, Sozialisation und Lernen bedarf immer
Kommunikation
• Es gibt keine allgemeine Definition von Kommunikation
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Kommunikationsbegriff III
• Medien  Kommunikationsinstrumente
Medienpädagogik  Kommunikationspädagogik
• Sprache als unser wichtigstes Zeichensystem und
Kommunikationsmittel
• Kommunikation auch über Schrift, Zeichen, Gesten,
Mimik, Kleidung…
Nonverbale und verbale Kommunikationsformen
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Kommunikationsbegriff IV
• Weiter Kommunikationsbegriff  animalische, Bio-,
Maschinen- usw. Kommunikation
• Enger Kommunikationsbegriff  sozialer Begriff
zwischen Menschen
Direkte, personale
Kommunikation
Mediale Kommunikation,
oft technisch vermittelt
(face – to – face)
(Massen-,
Telekommunikation)
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Kommunikationsmodell I
• Kommunikation als Übertragung von Informationen
• Simples Folgemodell:
Kommunikator
(Sender)
Aussage
(Medium)
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Rezipient
(Empfänger)
Kommunikationsmodell II
• Stimmt das so?
– Löst jeder Sender bei jedem Empfänger die gleiche Wirkung
aus?
– Kann sich bei der Übertragung, z. B. der Wissensstand ändern?
– Ist Vorwissen wichtig?
– Was, wenn der Sender die Sprache nicht versteht?
– …
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– Wintersemester 2016/17
Kommunikationsmodell III
• Sender + Empfänger sind keine vorbestimmbaren
„Apparate“
• Denken + Fühlen ist subjektiv
• Unterschiedliche Fähigkeiten + Bedürfnisse
• Andere Hintergründe und Vorwissen
• Signale sind nie eindeutig
Kommunikation ist vieldimensional + wechselseitig!
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Was ist Kommunikation?
• Kommunikation ist aktive Konstruktion!
• Nicht reiner Informationstransport!
 Ein simples Kommunikationsmodell reicht nicht aus
 Verschiedene Arten der Kommunikation brauchen
verschiedene Modelle!
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Arten der Kommunikation I
• Direkte interpersonale Kommunikation:
–
–
–
–
–
Mind. zwei Personen anwesend
Erfolgt unmittelbar
Ständiger Rollenwechsel (meist)
Möglichkeiten der Rückmeldung
Ganzheitlich mit allen Sinnen
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– Wintersemester 2016/17
Arten der Kommunikation II
• Mediale Kommunikation:
–
–
–
–
–
Medium als Zeichenträger
Räumlich unabhängig
Zeitlich unabhängig  indirekte Kommunikation
z. T. auch einseitig
Aber auch wechselseitig , z. B. Telefon
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– Wintersemester 2016/17
Arten der Kommunikation III
• Massenkommunikation:
–
–
–
–
–
Öffentlich
Zeitlich unabhängig
Räumliche Trennung möglich
Für viele gedacht
Heute alltäglich in verschiedensten Arten
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– Wintersemester 2016/17
Arten der Kommunikation IV
• Einweg- und Mehrwegkommunikation:
– Einwegkommunikation = Impuls geht von einem Punkt aus,
ist steuerbar und Rollen sind festgelegt, z. B. Vortrag, Predigt,
Fernsehen…
– Mehrwegkommunikation = wechselseitiger Prozess, weniger
planbar, aktive Beteiligung möglich, eventuell chaotisch, Rollen
wechseln ständig
Was tun wir gerade?
Was sollten wir tun?
Was ist wichtig für
Motivation?...
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– Wintersemester 2016/17
Störungen
• Misslungene Kommunikation kann z. B. folgende
Ursachen haben:
– Übertragungskanal gestört
– Zu wenig Übereinstimmung in Zeichen der
Kommunikationspartner
– Kommunikationspartner ist „böswillig“
– Kommunikationspartner machen Fehler
Beispiele?
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– Wintersemester 2016/17
Zeichensysteme
•
•
•
•
Jede Nachricht besteht auch Zeichen
Zeichen als Verständigungsmittel
Beziehen sich stets auf etwas Bezeichnetes
Zeichensysteme müssen zwischen den Partnern für
Verständnis übereinstimmen
• Kommunikative Zeichen sind sichtbar, hörbar oder
tastbar (also wahrnehmbar)
• Zeichensysteme (=Codes) können ineinander übersetzt
werden,
z. B. Schrift (sichtbar)  Blindenschrift (tastbar)
mündliche Prüfung (hörbar)  Note (sichtbar)
Weitere Bsp.?
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– Wintersemester 2016/17
Bereiche der Zeichentheorie
• Zeichensysteme sind kulturell gebunden und historisch
(können sich verändern)
– Syntaktik  Bestimmung einzelner Element + formale Beziehung
zueinander
– Semantik  Bedeutungszusammenhang mit Objekt, Zeichen meist
vieldeutig
– Sigmatik  Abbildung von Beziehungen zwischen Zeichen und Objekt,
Zeichen haben Index, der auf bestimmtes Objekt hinweist
– Pragmatik  stellt Beziehung des Empfängers zum Zeichen heraus
(Intention + Wirkung)
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Nachrichten
• 4 Kriterien für Verständlichkeit von Informationen laut
Schulz von Thun:
– Einfachheit (z. B. bei sprachl. Formulierung)
– Ordnung, Gliederung (z. B. Aufbau von Texten)
– Prägnanz, Kürze (keine weitschweifende Ausführlichkeit)
– Zusätzl. Stimulanz (z. B. anregende Stilmittel)
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Das Nachrichtenquadrat I
• Modell zwischenmenschlicher Kommunikation
(Schulz v. Thun)
Nachricht
Apell
Selbstoffenbarung
Sender
Sachinhalt
Beziehung
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– Wintersemester 2016/17
Empfänger
Das Nachrichtenquadrat II
• 4 wesentliche sprachliche und nicht-sprachlich
Anteile einer Nachricht des Modells:
– Sachaspekt  Worüber geht Nachricht?
– Beziehungsaspekt  Was halte ich davon? Wie stehe ich
dazu?
– Selbstoffenbarungsapekt  Was gebe ich von mir kund? IchBotschaft des Senders
– Appellaspekt  Wozu will ich veranlassen? Wirkung
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– Wintersemester 2016/17
Das Nachrichtenquadrat III
• Beispiele für das Modell:
Mutter sagt zu Tochter:
„Du denkst wohl, Du weißt alles besser?“
 Sachinhalt: Du hältst Dich für klug
 Selbstmitteilung: Ich bin verärgert
 Beziehung: Ich will nicht, dass Du mich belehrst
 Appell: Spiel` Dich nicht so auf
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
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Das Nachrichtenquadrat IV
• Beispiele für das Modell:
Dozent zu Studierenden:
„Sie benehmen sich wie ein Erstklässler, nicht wie ein
Student“
 Sachinhalt: Ihr Verhalten ist nicht Ihrem Alter
entsprechend
 Selbstmitteilung: Ich bin enttäuscht von Ihnen
 Beziehung: Ich erwarte anderes Benehmen von Ihnen
 Appell: Benehmen Sie sich gefälligst Ihrem Alter
entsprechend
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Verbal, Paraverbal, Nonverbal I
• Direkte Kommunikation immer auf 3 Kanälen
(mit unterschiedlicher Gewichtung):
– Verbal  transportiert hauptsächlich Inhalt, vom Sender
kontrolliert und bewusst, z. B. Inhalt einer Aussage
– Paraverbal  sagt aus, wie Inhalt verstanden werden soll,
vermittelt Gefühle, z. B. Art des Sprechens, Lautstärke, Pausen,
Sprechmelodie, Akzente
– Nonverbal  begleitende Beziehungsangebote, z. B.
Körpersprache: Mimik, Gestik, Körperhaltung, Kleidung…
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– Wintersemester 2016/17
Verbal, Paraverbal, Nonverbal II
• Verbal, Paraverbal, Nonverbal
– Alle 3 Kanäle beeinflussen sich gegenseitig
– Sind stets aufeinander bezogen
– Ergänzen und interpretieren sich wechselseitig
– Dadurch entstehen Chancen aber auch Probleme!
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Explizite und implizite Botschaften
• Explizites = etwas ausdrücklich formuliertes
• Implizites = nicht direkt ausgedrücktes, das doch
gemeint ist oder hinein interpretiert werden kann
• Bsp.:
Ich kann sagen, dass ich jemanden nicht mag und nicht
mit ihm reden will  ich kann das aber auch durch
Körperhaltung, Mimik + Gestik ausdrücken
• Problem: Implizite Botschaften werden oft falsch
verstanden, aus Angst, Scham etc. wird nicht klar
gesagt, was man will und denkt
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Beispiele I
• Weinen als implizite Botschaft
 Sachinhalt: Weinen
 Selbstmitteilung: Ich bin traurig
 Beziehung: Soweit hast Du mich gebracht
 Appell: Bitte schone und tröste mich
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– Wintersemester 2016/17
Beispiele II
• Schweigen als implizite Botschaft
 Sachinhalt: Schweigsamkeit
 Selbstmitteilung: Ich will meine Ruhe haben
 Beziehung: Sie sind kein interessanter Gesprächspartner
 Appell: Fangen Sie bloß kein Gespräch mit mir an
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Kongruente und inkongruente Nachrichten I
• Kongruente Nachricht = wenn alle Signale auf allen 3
Kanäle in gleiche Richtung weisen; komplett stimmige
Nachricht
• Inkongruente Nachricht = wenn Botschaften der 3
Kanäle auseinander laufen und unterschiedliche
Bedeutungen haben
(Vorteil: Sender muss sich so nicht unbedingt festlegen,
muss nicht gegen Höflichkeitsformen verstoßen etc.)
(Nachteil: enthält widersprüchliche Handlungsaufforderung, Empfänger muss entscheiden, welcher
Anteil mehr Gewicht hat)
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
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Kongruente und inkongruente Nachrichten II
• Bspe.:
– Jemand sagt mit trauriger Miene und heruntergezogenen
Mundwinkeln (= implizite Botschaft):
„Alles ist in Ordnung“ (= explizite Botschaft)
Alles prima!
– Jemand sagt mit lachendem Gesicht (implizit):
„Alles ist im Eimer“ (explizit)
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Alles Mist!
Verhalten des Empfängers
• Zwischenmenschliche Kommunikation ist kompliziert,
weil Empfänger frei ist, welcher Kommunikationsanteil,
wie bemessen wird und wie er darauf reagiert.
• Bsp. Des Nachrichtenquadrats aus Sicht des
Empfängers:
Er sitzt am Sofa und sagt: „Jetzt regnet es schon
wieder!“
Sie denkt: „Das sagt er nur, weil wir heute einkaufen
gehen wollten! Er will schon wieder nicht mit!“
(Dieser Schluss geht zurück auf Vorerfahrungen – er
geht nicht gerne Einkaufen, evtl. Körpersprache – Er
räkelt sich am Sofa)
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
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Funktionen der Kommunikation I
Sach – Botschaft
(Symbol)
Du – Botschaft
Ich – Botschaft
(Metakomm.)
(Anzeichen)
Wirkungs – Botschaft
(Signal)
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Funktionen der Kommunikation II
• Sach-Botschaft  Sprachsymbolische Darstellung
eines Inhalts / Sachverhaltes
• Ich-Botschaft  Ausdruck des Senders
• Du-Botschaft  Metakommunikative Beschreibung
der Beziehung
• Wirkungs-Botschaft  Appell an Rezipienten
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Kommunikationsaxiome I
• Paul Watzlawick: zentrale Figur der psychologischen
Kommunikationsforschung,
„Menschliche Kommunikation“, 1969
• 5 Kommunikatoinsaxiome
(aus o.g. Werk) (Axiom = Allgemeingültiger Grundsatz)
• Wozu Axiome?
 Machen Kommunikationsabläufe beobachtbar
 Sind Hilfen bei Konflikten, helfen Konfliktpotential
aufzuspüren
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Kommunikationsaxiome II
1.„Man kann nicht nicht kommunizieren“
 Kommunikation ist nicht nur Inhalt der Sprache,
sondern auch deren Qualität (Lautstärke, Tonfall…)
und Körpersprache (Gestik, Mimik…)
 Man reagiert immer auf Kommunikationsimpulse:
mit Annahme (auf Kommunikationsimpuls eingehen),
Abwehr (jemand macht klar, dass er Komm. nicht will),
mit Entwertung (Ironie, Themawechsel…) oder
Vorschützen von Symptomen (Müdigkeit, NichtVerstehen…)
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Kommunikationsaxiome III
2. „Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und
Beziehungsaspekt, derart, dass letzterer den ersteren
bestimmt und daher eine Metakommunikation ist.“
 Inhaltsaspekt  vermittelt Information
 Beziehungsaspekt  weist an, wie diese
aufzufassen/ zu
bewerten ist
Bsp. „Nehmen Sie doch Platz“
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
„Hinsetzen“
Kommunikationsaxiome IV
3. „Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktion
der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt“
 Frage nach Ursache und Wirkung
 Unsere Wirklichkeit = Ergebnis unserer subjektiven
Interpunktion
 jede Sekunde tausende Sinneseindrücke – wir
selektieren nach Wesentliches aus  Ergebnis ist
individuelle Wirklichkeit
 Vorerfahrung und Voreinstellung der
Kommunikationspartner beeinflusst Kommunikation
 Jede Kommunikation ist eine Art Beziehung
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Kommunikationsaxiome V
4. „Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler und
analoger Modalitäten…“
 digitale Kommunikation: macht eindeutige und
präzise Angaben, Inhaltsaspekt wichtig, kann logische
Beziehungen ausdrücken (wenn - dann, entweder - oder,
nicht), z. B. geschriebene Sprache
 analoge Kommunikation: prinzipiell mehrdeutig, im
Gesamtzusammenhang zu verstehen, z. B. alle anderen
Ausdrucksmöglichkeiten d. Menschen, wie Tonfall,
Körperbewegung, Blicke, Kontakt oder Kommunikation
mit Tieren (Ton d. Sprache, Gestik)
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Kommunikationsaxiome VI
Beispiel zu 4.
Hören unbekannter Sprache im Radio (digital)
nicht verstehbar
?
Direkte Kommunikation mit Zeichensprache und Gebärden
eines anderssprachigen Menschen (analog)
 Informationen oft verständlich
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Kommunikationsaxiome VII
5. „Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind
entweder symmetrisch oder komplementär, je nachdem,
ob die Beziehung zwischen den Partnern auf Gleichheit
oder Unterschiedlichkeit beruht.“
 symmetrische Beziehung: beruht auf Gleichheit
 komplementäre Beziehung: einer hat Rolle des
Führenden, einer des Geführten
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Gelingende Kommunikation I
• Kommunikationsregeln für gelingende Kommunikation:
– Interesse äußern
– Experimentieren mit Verhaltensweisen und –änderungen
– Eigene Meinung formulieren, statt Fragen
– „Ich“ statt „man“ benutzen
– Keine Vorwürfe an andere
– Partnerzentriert reagieren, z. B. bewusstes Zuhören
– Feedback geben
– Genau zuhören
– …
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Gelingende Kommunikation II
• Voraussetzungen für gelingende Kommunikation:
– Kommunikationspartner sollten gleiche Zeichensysteme
benutzen, z. B. gleiche Sprache
– Aus vergleichbaren sozialen und kulturellen Umständen
kommen
– Biologisch ähnlich sein
– Über vergleichbares Wissen verfügen
– Gegenseitige Kommunikationsbereitschaft und –interesse
zeigen
– Rede- und Stilformen beherrschen und kennen
– Kontexte und Erwartungen der anderen wahrnehmen
– …
Iris Pfister, M.A., M.M.D. – Medienpädagogik
– Wintersemester 2016/17
Zugehörige Unterlagen
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