Vorbereitungsblatt zur Schulaufgabe 1. Physikalische Grundlagen - Elektrische Felder Um die unter 2. genannten Gerätschaften besser verstehen zu können, haben wir zunächst elektrische und magnetische Felder wiederholt und genauer untersucht. Du solltest einfache Feldlinienbilder zeichnen können (-> Simulationen im Internet) und wichtige Eigenschaften von elektrischen Feldern und Feldlinien kennen. Wichtige elektrische Größen wie die Ladung und das el. Potential solltest du samt Einheiten beherrschen. Bei den Berechnungen haben wir uns auf homogene (-> Plattenkondensator, 1 Q U ⋅ E= ) und radialsymmetrische Felder (-> geladene Kugel, E= ) beschränkt. 4 π ϵ0 r 2 d Für den Plattenkondensator wurde auch dessen Kapazität berechnet, die man sowohl aus den elektrischen Größen, als auch aus geometrischen Maßen bestimmen kann. Auch diese Formeln solltest du kennen und sicher anwenden können. Da häufig Energieumwandlungen eine Rolle spielen, musst du auch mit der elektrischen Energie Eel=U⋅I⋅t und mit der in einem Kondensator gespeicherten Energie 1 EKond = ⋅U 0⋅Q 0 vertraut sein (inkl.: Woher kommt der Faktor 0,5?). 2 Aufgaben findest du im Buch auf den Seiten 89 und 90. - Magnetische Felder Analog zum elektrischen Feld haben wir zunächst einige wichtige Feldlinienbilder wiederholt. Aus der 9. Klasse ist dir auch die Drei-Finger-Regel bekannt, die du für dieses F Kapitel wieder benötigst. Mit Hilfe der Definition der magnetischen Flussdichte B= I⋅l können wir nun auch die Lorentzkraft auf ein geladenes Teilchen mit bekannter v ×⃗ B) Geschwindigkeit berechnen: F L=q⋅v⋅B , bzw. F⃗L=q⋅( ⃗ Da es sich bei der Lorentzkraft um eine Zentralkraft handelt, haben wir uns die entstehende Kreisbahn mit Hilfe eines Fadenstrahlrohrs angesehen. Den Aufbau dieses Gerätes solltest du skizzieren und beschreiben können. - Massenspektroskopie Kombiniert man elektrische und magnetische Felder in geeigneter Weise, so heben sich die Kraftwirkungen dieser Felder für gleiche Teilchen bei einer bestimmten Geschwindigkeit genau auf. Auf diese Weise kann man einen Teilchenstrahl erzeugen, bei dem verschieden schwere Ionen mit für jede Ionensorte gleicher Geschwindigkeit erzeugt wurde. Gelangt dieser Strahl nun erneut in ein homogenes Magnetfeld, so werden die verschiedenen Ionen auf Kreisbahnen mit unterschiedlichen Radien gelenkt. Aus dem ermittelten Radius lassen sich Rückschlüsse auf die Art der Ionen herleiten. Sowohl die Skizze eines Massenspektrometers als auch die rechnerische Behandlung solltest du sicher beherrschen. Aufgaben findest du im Buch auf den Seiten 106 und 107. - Materiewellen nicht-relativistisch und relativistisch Louis de Broglie behauptete, dass man auch Elektronen eine Wellenlänge zuordnen können und konnte über Beugungs- und Interferenzerscheinungen den Nachweis erbringen, dass diese Elektronen tatsächlich Wellencharakter aufweisen. Bleibt man bei „kleinen“ h Geschwindigkeiten der Elektronen, so ergibt sich mittels λ= und den Überlegungen aus p dem Kapitel „Elektrische Felder“ eine relativ einfache Formel für die Wellenlänge eines Elektrons, das durch ein elektrisches Feld beschleunigt wurde. Für v > 0,1c muss man relativistische Effekte berücksichtigen, wie du sie in der 10. Klasse kennengelernt hast. Mit Hilfe der Massenzunahme 2 2 2 2 E=m⋅c und der Gleichung Eges=E0 + p c relativistisch berechnen können. 2 m= √ m0 v 2 , der einsteinschen Formel 2 c musst du die deBroglie-Wellenlänge auch 1− 2. Untersuchungsmethoden der Biophysik - Lichtmikroskop Wir haben uns zunächst die Vergrößerung V definiert und anhand einer Lupe einfache Betrachtungen durchgeführt. Das Lichtmikroskop solltest du skizzieren können. Die Herleitung der Vergrößerung eines Lichtmikroskops ist nicht verlangt, wohl aber das Ergebnis V =V Okular⋅V Objektiv . Analog zum Auge ist das Auflösungsvermögen des Lichtmikroskops durch Beugungseffekte beschränkt. Du solltest wissen, durch welche Maßnahmen man das Auflösungsvermögen in gewissen Grenzen verbessern kann. - Elektronenmikroskope Um deutlich höhere Auflösungen zu erreichen, bleibt nur der Übergang zu den unter 1. genannten Materiewellen, da deren Wellenlänge deutlich kleiner ist, als die des sichtbaren Lichts. Analog zum Aufbau des Lichtmikroskops solltest du den Aufbau eines TransmissionsElektronenmikroskops skizzieren können und die Funktionsweise magnetischer Linsen erläutern können. Weitere Varianten wie das Rasterelektronenmikroskop und das Rasterkraftmikroskop solltest du soweit beschreiben können, wie wir das im Unterricht behandelt haben. Aufgaben zu Mikroskopen und Materiewellen findest du auf den Seiten 122 und 123. 3. Neuronale Signalverarbeitung - Aufbau einer Nervenzelle, Membranpotential und Aktionspotential Du solltest in der Lage sein, den Aufbau einer Nervenzelle wiederzugeben und die Vorgänge, die zur Entstehung des Membranpotentials führen, beschreiben können. Die aktive Reizleitung erfolgt bei Überschreitung einer vordefinierten Reizschwelle. Auch hier solltest du die verschiedenen Phasen und die an deren Entstehung beteiligten Vorgänge in der Zelle beschreiben können. - Elektrischer Schaltkreis als Modell Um die Vorgänge innerhalb einer Nervenzelle genauer verstehen zu können, haben wir uns einen elektrischen Schaltkreis, der die wichtigsten Bestandteile der Zellmembran (hier: Membran selbst und die beiden wichtigsten Ionenkanäle) modelliert, angesehen. Die Herleitung, die zur Formel für die (zeitabhängige) Spannung am Kondensator bei dessen Ladung, bzw. Endladung führt, sollte dir keine Probleme bereiten. Durch eine Glimmlampe als veränderlicher Widerstand Ri wurde anschließend in einem Gedankenexperiment die Erkenntnis gefunden, dass ein stärkerer ankommender Reiz an der Nervenzelle nicht etwa die Amplitude des am Axon ausgesandten Reizes verändert sondern die Frequenz der neu ausgesandten Reize erhöht. Aufgaben zur Nervenzelle findest du im Buch auf den Seiten 155 und 161 (keine Sternchenaufgaben). Generell gilt: • Lies dir die Aufgaben zunächst ganz durch, damit du nichts übersiehst. • Die Lösungswege müssen erkennbar sein. Es genügt nicht, das Ergebnis hinzuschreiben (auch wenn du glaubst, dass „man das doch sieht“)! • Fragen bitte an [email protected]. Weitere Infos zu den Themen unter leifiphysik.de.