€ 5,40 I FR. 7,50 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205 INTERNET WORLD Business AUSGABE 13/16 20. JUNI 2016 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de Anzeige INTERNET WORLD Business Guide Wie Software-Bots das Web verändern S. 22 Die älteste und erfolgreichste Disziplin im Online-Marketing erhält durch aktuelle Entwicklungen neuen Schwung. Alles, was Sie für erfolgreiches E-Mail-Marketing brauchen, finden Sie im Business Guide. Ihr 36-seitiges Exemplar liegt dieser Ausgabe bei. Salesforce kauft Demandware Aufrüsten in der Wolke S. 34 Foto: Shutterstock / Alexmillos Der Beginn der Invasion Foto: Shutterstock / Ne2pi E-Mail-Marketing Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 43 oder unter internetworld.de/stellenmarkt Amazon bringt’s Social Media Emojis für „Die Mannschaft“ Deutschlandfahnen am Autotürrahmen werden zu Fußballturnier-Zeiten auch von Mercedes-Fahrern gern eingesetzt. In sozialen Netzwerken funktioniert diese Technik aber eher schlecht, weshalb sich der Stuttgarter Autobauer zu einem ungewöhnlichen Schritt entschloss: Er hat ein Set aus Emojis entwickeln lassen, mit dem jeder Facebooker, Whatsapper oder Snapchater seine Unterstützung für „Die Mannschaft“ in seine Nachrichten einfließen lassen kann. Die Vorteile gegenüber den eingangs erwähnten Fahnen liegen auf der Hand: Die kleinen Grafiken sind kostenlos, man braucht für ihren Einsatz weder einen w Führerschein Fü noc einen Mercenoch des – und nach der EM li liegen sie nicht woch wochenlang auf der Straße herum. [fk] Digitalisierung Andere IT-Abteilungen 5,3 % 23,0 % CEO 16,3 % Der Handelriese Amazon nutzt die Schwächen der Konkurrenz für eigene Logistikdienste as nicht passt, wird passend gemacht. Dieses Motto wandte Amazon schon bei der Entwicklung eigener Rechenzentren an, um die erforderlichen Kapazitäten für die eigenen Services sicherzustellen. Jetzt setzt der Technologie- und Handelsriese diese Strategie in Sachen Logistik fort. Wo auch immer Amazon Schwächen bei etablierten Logistikdienstleistern sieht, ergänzt das Unternehmen die Leistungen durch eigene Aktionen, die gegebenenfalls auch an Drittunternehmen vermarktet werden können. Das beginnt bei der Seefracht ab China, geht weiter mit dem Aufbau eines eigenen Luftfahrtnetzwerks in den USA und endet beim Aufstellen eigener Packstationen in unmittelbarer Nachbarschaft der Kunden in Deutschland. Bei Umsätzen in Höhe von zuletzt 102 Milliarden Dollar kann Amazon sich derartige Eskapaden leisten – und treibt der Logistikbranche die Schweißperlen auf die Stirn. Denn eines hat das Handelsunternehmen den etablierten Dienstleistern voraus: Daten und die entsprechende Software, um diese Daten intelligent zu nutzen. Damit kann Amazon früher als der Wettbewerb Warenströme analysieren und die eigenen Logistikaktivitäten entsprechend optimiert aussteuern. Über die jüngsten Logistik-Coups des ◼ Unternehmens lesen Sie ab S. 8. E-Commerce Online-Marketing Technik W Amazon Fresh entwickelt sich zum ultimativen Schreckgespenst der Branche „Das Erlebnis Alnatura online“ Das Prinzip iTunes Der richtige Preis zählt Vor einem Jahr startete die Bio-Kette Alnatura ihren eigenen Online-Shop. Im Interview berichtet Alnatura-Manager Kai Schmidt von den Herausforderungen und Erfahrungen mit dem Vertriebskanal. S. 12 Blendle, Pocketstory, Readly: drei OnlineKioske, die für die Verlagslandschaft eine Zäsur bedeuten. Sie zerlegen ihre Zeitschriften in Einzelteile und bieten Flatrates für Internet-Leser an. S. 24 Mit einer durchdachten Preisstrategie können sich Händler aus dem Preiswettbewerb lösen und sich bessere Margen sichern. Das Preisimage der Marke spielt S. 30 dabei eine wichtige Rolle. Zugriffe auf Otto.de während des EM-Auftakts 17,6 % Mitarbeiter Endkunden 17,7 % 20,1 % Wer fordert die Digitalisierung in europäischen Unternehmen? INTERNET WORLD Business 13/16 Quelle: Fujitsu-Studie: „Der digitale Drahtseilakt“; n = 600 europäische CEOs und IT-Entscheider 78 % 12 % weniger Nutzer als normal mehr Frauenanteil als normal Als Schweinsteiger schoss, hatte Otto.de nichts zu melden. Viele Frauen shoppten aber offenbar nebenher INTERNET WORLD Business 13/16; Quelle: Otto.de Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt Führungskräfte Deloitte: Media Disruption… kritisch hinterfragt Media Consumer Survey 2016 Studie kostenlos im Download Innerhalb der Mediengattungen unterscheiden sich die Veränderungen durch digitale Content-Angebote erheblich: 5 M80 d5m M)m 4M: 3mmM.m. 0M 6 :mM8- m %9C Jetzt kostenlos herunterladen: http://digital.internetworld.de/whitepaper-deloitte-iwp/ '7m` mmm]B )BNRSXQ;""QM"#;B INHALT 20. Juni 2016 13/16 INTERNET WORLD Business Social Media Conference meets Content Marketing Inhalt SCHWERPUNKT TECHNIK 10 E-COMMERCE „Das Erlebnis Alnatura online“ Interview mit Alnatura-Manager Kai Schmidt 12 zum ersten Geburtstag seines Online-Shops Wenn Marken verkaufen Digitalisierung fordert Hersteller heraus 14 Wette auf den Underdog Warum VW beim Ridesharing einsteigt 16 Risiko noch nicht gebannt Der Gesetzentwurf zu offenen WLANs 30 Shop-Betrieb in der Cloud Cloud-Angebote lösen Dedicated Server ab 32 Aufrüsten in der Wolke Salesforce kauft Demandware 34 Unter diesem Motto findet die 9. Social Media Conference vom 26. bis 27. September 2016 in Hamburg statt. Zwei Tage lang dreht sich dann wieder alles um die Themen Social Media & Content Marketing. Am Nachmittag des zweiten Konferenztags steht dann Social Media B2B im Mittelpunkt. Sonntags geschlossen Am Wochenende lahmt oft der Kundenservice 36 RUBRIKEN 18 KNOW-HOW E-Mail-Marketing: Anlässe nutzen Teil 2: Trigger- und Transaktionsmails Der richtige Preis zählt Wie Händler mit einer durchdachten Preisstrategie Erfolg haben können 20 ONLINE-MARKETING Update 38 Personalien 42 Termine 42 Stellenmarkt 43 Impressum 44 Szene 45 Meinung 46 Der Beginn der Invasion Wie Software-Bots das Marketing verändern – 22 und was sie (noch) nicht können Das Prinzip iTunes Neue Abo-Modelle für Verlagsprodukte 24 1:0 für Lego! Die kleinste Pressekonferenz der Welt 26 In über 20 Sessions erfahren die Teilnehmer von Social-MediaExperten, wie sie die sozialen Kanäle noch effektiver in ihre Unternehmenskommunikation integrieren können. Eine spannende Podiumsdiskussion unter der Leitung des Hamburger Wahlbeobachters Martin Fuchs soll zudem die Potenziale von politischem Crowdsourcing herausarbeiten und die Frage beantworten, ob Social Media die Politik besser macht. Teilnehmer: MdB Christina Schwarzer (CDU), MdL Katharina Schulze (Bündnis 90/Die Grünen), Tobias Huch (FDP). 4 Dienstleisterverzeichnis Die Fachkonferenz wird von INTERNET WORLD Business präsentiert. Leser der Zeitschrift profitieren daher von Sonderkonditionen: Bei Eingabe des Codes SMC16iwb kostet die Teilnahme an der Konferenz nur 640,- EUR (statt 790,- EUR, alle Preise zzgl. MwSt.). 24 Das aktuelle Programm, alle Referenten und die Anmeldung online unter: www.socialmediaconference.de Foto: Mark Horn Amazon bringt’s Wie der Online-Händler Stück für Stück zur globalen Logistik-Macht wird 16 Foto: Plusserver 32 Foto: Gett 3 Social Media Facebook: facebook.com/internetworld.de Google+: internetworld.de Twitter: @internet_world Newsletter: www.internetworld.de/newsletter WhatsApp: www.internetworld.de/whatsapp Instagram: @internetworldbusiness Menschen in diesem Heft Markus Schöberl Der Director Seller Services Germany bei Amazon in München will deutschen Händlern, die seinen Marktplatz nutzen, den Verkauf ihres Sortiments in ganz Europa so einfach wie möglich machen. 10 Kai Schmidt Der E-Commerce-Verantwortliche bei der Biomarkt-Kette Alnatura hat im ersten Jahr seit Eröffnung des Alnatura-Online-Shops die Erfahrung gemacht, dass vor allem die Logistik voller Herausforderungen steckt. 12 Matthias Müller Der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG sieht den Kern seines Geschäfts zukünftig nicht mehr in der Herstellung und dem Verkauf von Autos, sondern dem Anbieten von 16 Mobilitätslösungen. Dennie Liemen Der Geschäftsführer des Beratungsportals Versicherungscheck24 kann sich den Einsatz von Software-Bots zur Vereinfachung der Kundenkommunikation gut vorstellen. Allerdings 23 warnt er auch vor Problemen. Johannes Remmel Der Verbraucherschutzminister in NRW und Grünen-Politiker sieht dynamische Preise in Online-Shops, die in Abhängigkeit von soziografischen Merkmalen des Nutzers variiert werden, äußerst kritisch. 31 Thomas Weyand Der Regional Sales Director DACH bei Marketo glaubt nicht, dass ein eigener Chief Digital Officer für jedes Unternehmen die beste Lösung auf dem Weg zur digitalen Transforma46 tion sein muss. UPDATE 4 INTERNET WORLD Business Q&A „Brexit kostet die Branche Milliarden“ Am 23. Juni stimmt Großbritannien über den Verbleib in der EU ab. Sollten die BrexitBefürworter siegen, kommen nach Einschätzung der MediaAgentur Zenithoptimedia auf die britische Werbebranche harte Zeiten zu. Frank-Peter Lortz ist CEO der Media-Agentur Zenithoptimedia, www.zenith optimedia.de Wie teuer könnte die britische Werbeindustrie ein Brexit zu stehen kommen? Wir gehen davon aus, dass ein Brexit den britischen Werbemarkt in den nächsten 15 Jahren etwa eine Milliarde Pfund Sterling kosten wird. Das sind sechs Prozent des britischen Gesamtwerbemarkts. Woraus ergibt sich diese Zahl? Das britische Finanzministerium schätzt, dass das BIP im Jahr 2030 um 6,2 Prozent niedriger sein wird, falls UK aus der EU austritt, als wenn es bleibt. Unsere Langzeitberechnungen ergeben, dass in UK ein Anstieg des BIP um ein Prozent etwa mit einem Wachstum des Werbemarkts um 1,1 Prozent einhergeht. Die Logik ist klar: Wächst die Wirtschaft, werden mehr Produkte in den Markt gebracht, die beworben werden müssen. Wie schnell könnten die negativen Folgen eines Brexit sichtbar werden? Im laufenden Jahr werden die Folgen für den Werbemarkt kaum spürbar sein. Kunden denken da pragmatisch. Aber 2017 werden wir Veränderungen sehen. Für Agenturen wird es zudem schwieriger werden, Kundenteams länderübergreifend aufzusetzen, da Verträge mit EU- und UK-Recht konform sein müssen. Insgesamt wird die Betreuung grenzüberschreitender Kundenetats in Europa damit kostspieliger und mühsamer. 13/16 360-Grad-Kronkorken: Auf Facebook verlost Bierbrauer Beck’s eine Sonderedition mit einer Panoramalinse für Smartphones. Erdacht hat die Aktion die Werbeagentur BBDO. FIRMENÜBERNAHME Microsoft übernimmt Linkedin Der Softwarekonzern Microsoft hat angekündigt, das KarriereNetzwerk Linkedin für 196 USDollar je Aktie zu übernehmen. Umgerechnet zahlt der IT-Riese für das Xing-Vorbild damit 26,2 Milliarden US-Dollar – eine der Rundblick: Die Bierflasche mit der Linse wird auf Facebook verlost Nein, kein FashionBlog: Neue Optik für die Dmexco-Seite direkt an Microsoft-Chef Satya Nadella berichten Reid Hoffman, der Linkedin vor 15 Jahren gründete, besitzt immer noch 14 Prozent der Firmenanteile. Der Verkauf an Microsoft dürfte ihm rund 2,6 Milliarden (fk) US-Dollar bescheren. RAZZIA BEI DATING-BÖRSE Lovoo soll Nutzer im Visier. Sie sollen durch FakeProfile von nicht existierenden Frauen männliche Nutzer dazu verleitet haben, kostenpflichtige Premium-Leistungen in Anspruch zu nehmen. Laut Lovoo wird die App von mehr als 50 Millionen Menschen weltweit genutzt. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als „das am schnellsten wachsende Netzwerk zum Kennenlernen (fk) neuer Menschen“. betrogen haben Vereint: CEO Weiner (l.), Nadella, Hoffman größten Firmenübernahmen der letzten Jahre im Digital-Bereich. Die Spekulation um die Übernahme beflügelte den Kurs der Linkedin-Aktie: Er stieg vorbörslich um knapp 50 Prozent. Die Papiere von Microsoft wurden im Vorfeld der Veröffentlichung des Deals vom Börsenhandel ausgesetzt, um Turbulenzen zu vermeiden. Die Transaktion soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Microsoft erklärte, dass Linkedin als Marke eigenständig weiter agieren und seine Unabhängigkeit bewahren soll. CEO Jeff Weiner soll an Bord bleiben und Der unter Betrugsverdacht stehende Dating-Dienst Lovoo in Dresden soll Nutzer nach Informationen der Deutschen PresseAgentur zwischen Juni 2013 und Juni 2014 um fast 1,2 Millionen Euro gebracht haben. Die Zahl der Geschädigten ist nicht bekannt. „Bild am Sonntag“ berichtete unter Berufung auf einen Haftbefehl des Amtsgerichts Dresden gegen einen Geschäftsführer, dass Manager bis zu 477 gefälschte Profile attraktiver Damen gleichzeitig ins Netz stellten, die vorgeblich auf Partnersuche waren. Offiziell bestätigt wurden die Informationen nicht. Am 8. Juni waren zahlreiche Firmenräume und Privatwohnungen in Dresden, Berlin und Nürnberg durchsucht und zwei Verdächtige verhaftet worden. Die Staatsanwaltschaft hat dabei insgesamt zwölf Lovoo-Beschäftigte zwischen 25 und 38 Jahren Autokauf per Klick Autos werden beim Kauf oft bar bezahlt. Eine Alternative bietet die App Easy Car Pay: Das Geld liegt auf einem Treuhandkonto und wird beim Vertragsabschluss rechtssicher transferiert. GOOGLE Neue Filter für Shopping Ads In den USA testet Google in seinen Shopping-Anzeigen soge- Neues Jahr, neues Motto: Mit dem Slogan „Pure Business“ und einer neu gestalteten Website geht die Online-Marketing-Messe Dmexco 2016 an den Start. Termin der Messe: 14. / 15. September. nannte Filter-Buttons. Die Marketing-Agentur Merkle berichtet von drei verschiedenen Buttons: „In Store“ zeigt Ergebnisse von lokalen Händlern, die sich in direkter Umgebung des Users befinden. „Top-Rated“ ordnet die Resultate nach den besten abgegebenen Bewertungen für die Produkte und der dritte ButtonFilter sortiert die Suchergebnisse nach dem günstigsten Preis. Dieser soll je nach Produkt von Google individuell vorgeschlagen werden. Sobald der User auf den Button klickt, wird er auf die jeweilige Shopping-Seite weitergeleitet, auf der ihm nur diese gefilterten Ergebnisse angezeigt werden. Wann Google die FilterButtons in Deutschland einsetzt, (lm) ist nicht bekannt. FACEBOOK 360-Grad-Fotos auch für Oculus Rift Drei Buttons sollen Nutzern die Wahl erleichtern Rundumschlag bei Facebook in Sachen optisches Erlebnis: Mit der Einführung von 360-GradFotos will Facebook die Nutzer mitten ins Geschehen holen. Nachdem die Panoramafunktion mittlerweile auf jedem guten Smartphone enthalten ist, sollen die 360-Grad-Fotos nun auch im Newsstream erscheinen. Dazu lässt Facebook die Nutzer ihre Panoramafotos ins Netz- Waage mit Herz Personenwaagen mit WiFi-Anschluss und App sind nichts Neues. Diese hier schon: Die Withings Cardio macht beim Draufstellen einen kompletten Arterien-Check. 20. Juni 2016 13/16 EM zu Hause: Mit einer neu gestalteten App für alle gängigen Devices feiert das ZDF die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich. Die App, entwickelt von der Agentur Moccu, soll auch die Olympischen Spiele in Rio covern. INTERNET WORLD Business Ausnahmezustand bei EM: Um auf terroristische Bedrohungen besser reagieren zu können, haben die französischen Behörden eine Smartphone-App veröffentlicht. Sie warnt ortsbasiert vor drohenden Anschlägen und nimmt Meldungen an. Second Screen: EM-App ergänzt TV-Angebot werk hochladen und wandelt diese so um, dass sich der Blickwinkel beim Kippen und Drehen des Smartphones auf dem Display bewegt. Die neue Funktion soll auch in VR-Brillen wie Oculus Rift nutzbar sein und wird in den nächsten Tagen für alle Nutzer freigeschaltet, so das Unternehmen in Jetzt auch auf Facebook: Der Panoramablick seinem Newsroom-Blog. Gleichzeitig kündigte Facebook-Mitarbeiter Bob Baldwin Videokommentare an. Dabei können Nutzer auf Beiträge von Kontakten mit einem Video reagieren. Die beiden Features dürften eine Reaktion auf das rasante Wachstum der Videoplattform Snapchat sein. (skr) MEDIENFUSION Axel Springer kauft Emarketer Im vergangenen Jahr übernahm Ströer Statista. Nun setzt auch Axel Springer auf einen Anbieter von Analysen, Studien und digi- Attention: Die App soll EM-Gäste vor Terror warnen talen Marktdaten: Der Konzern erwirbt 93 Prozent der Anteile an Emarketer. Die Transaktion erfolgt auf der Grundlage einer Unternehmensbewertung von rund 250 Millionen US-Dollar für Emarketer. Unter Berücksichtigung der liquiden Mittel und Verbindlichkeiten zahlt Axel Springer für 93 Prozent der Anteile damit einen Betrag von rund 242 Millionen US-Dollar. Die beiden Mitgründer Terry Chabrowe, Chief Executive Officer, und Geoff Ramsey, Chief Innovation Officer, werden mit zusammen rund sieben Prozent der Anteile beteiligt bleiben. Sie sollen auch ihre Funktionen wei(lm) terhin ausüben. zeit schwächelt die Aktie: Nach einem Zwischenhoch Mitte April hat das Papier knapp ein Drittel an Wert verloren. In den kommenden Jahren will Rocket Internet weiter expandieren. „Wir werden im Durchschnitt in den nächsten Jahren um 25 bis 40 Prozent wachsen“, teilte Rocket-Chef Oliver Samwer auf der Hauptversammlung mit. Im laufenden Geschäftsjahr stehe für Samwer vor allem die Verbesserung der Profitabilität im Vordergrund. Ein weiteres Ziel sei, dass bis zum viertel Quartal 2017 mindestens drei Beteiligungen den Break-even schaffen. Derzeit schreiben noch alle Start-ups (lm) rote Zahlen. seine Online-Modeplattform integriert. Ab sofort sollen die Produkte, die Adidas in seinem Ladengeschäft in Kudamm-Nähe anbietet, auch über die ZalandoApp Zipcart bestellbar sein. Zalando-Mitbegründer David Schneider will mit dem Pilotprojekt den stationären mit dem Online-Handel verknüpfen: „Kunden sind heute überwiegend online unterwegs, während der Großteil an Modeartikeln in lokalen Geschäften zu finden ist. Wir möchten Kunden Zugang zu jedem Modeartikel bieten, egal, wo er sich befindet, und stationäre Händler mit digitalen Kunden (fk) vernetzen.“ ROCKET INTERNET MODEVERTRIEB Oliver Samwer feilt an Profitabilität Adidas dockt bei Zalando an Messenger gegen Uber und Mytaxi Facebook gehörenden Kurzmitteilungsdienst Whatsapp bestellen. Die Taxizentralen wollen sich mit solchen Zusatzfunktionen besser gegen die App-Konkurrenz wie My Taxi von Daim- Taxi rufen mit dem Facebook Messenger ler oder die Taxivermittlung von (fk) Uber wappnen. TAXI-APP AUF FACEBOOK Die Start-up-Fabrik Rocket Internet hat es zwar im ersten Quartal geschafft, einige ihrer Firmen näher an die Gewinnzone zu bringen, dem Berliner Unternehmen steckt aber noch das verlustreiche Jahr 2015 in den Knochen: Die Firma verbuchte ein Minus von fast 200 Millionen Euro. Bei der Hauptversammlung in Berlin musste der Vorstand den Aktionären erklären, wie es mit dem Unternehmen weitergehen soll. Der- Mobile EM 16 Prozent aller europäischen Fußballfans sehen Nachrichten und Übertragungen zur UEFAEuropameisterschaft auch auf mobilen Endgeräten. Mit dem Adidas Performance Shop in der Berliner City hat Zalando den ersten stationären Laden eines Markenpartners in Partnerschaft: AdidasLaden in der Zalando-App In fast 100 Städten im gesamten Bundesgebiet verfügbar sein soll der neue „Taxi Messenger“, den Facebook-Mitglieder im dortigen Messaging-Dienst nutzen können. Dahinter steht die Genossenschaft Taxi Deutschland gemeinsam mit dem europaweiten Service Taxi.eu. Mit dem Taxi Messenger solle die Bestellung einfacher gemacht werden, sagte Dieter Schlenker, Vorstandsvorsitzender von Taxi Deutschland. Seit Anfang April lassen sich Taxis auch über den ebenfalls zu Smartphone-Absatz: Der Boom ist vorbei Hersteller Geräteabsatz 1. Quartal 2015 Geräteabsatz 1. Quartal 2016 Absatz +/- Samsung 82,4 Mio. 81,9 Mio. -0,6 % Apple 61,2 Mio. 51,2 Mio. -16,3 % Huawei 17,4 Mio. 27,5 Mio. +58,4 % Oppo 7,3 Mio. 18,5 Mio. +153,2 % Vivo 6,4 Mio. 14,3 Mio. +123,8 % Andere 159,8 Mio. 141,5 Mio. -11,4 % Gesamt 334,5 Mio. 334,9 Mio. +0,2 % Der Smartphone-Markt tritt weltweit auf der Stelle, Apple und Samsung melden rückläufige Zahlen INTERNET WORLD Business 13/16 Quelle: IDC Worldwide Quartely Mobile Phone Tracker, April 2016 Quelle: Opera Media 5 ONLINE-OUTLET Dress-for-less meldet Insolvenz an Das Fashion-Outlet Dress-for-less aus Kelsterbach hat beim Amtsgericht Darmstadt einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Der Geschäftsbetrieb soll „uneingeschränkt und im vollen Umfang“ weitergeführt werden, heißt es in einer Mitteilung. Gespräche mit möglichen Investoren seien „weit fortgeschritten“. Zu den Gründen für die drohende Zahlungsunfähigkeit werden kei(fk) ne Angaben gemacht. Wohnung virtuell Die Gebäudeverwaltung Grand City Property präsentiert freie Mietwohnungen jetzt im Netz als virtuell begehbares 3-D-Objekt UPDATE 6 INTERNET WORLD Business 20. Juni 2016 13/16 World Wide Web Start-up Das Hamburger Start-up Emma United bringt das Internet in den Laden, per App, Tablet, Beacons – oder Mr. Emma. „Wir sind Mittler zwischen Handel, Herstellern und Kunden“, beschreibt Lennard Pietz die Aufgaben von United Emma, dem Start-up, das er mit Vater Michael gründete. United Emma verbindet mithilfe von Mr. Emma, einem System, das aus einer App, Samsung-Tablets und Beacon-Technik besteht. Per Mr.-Emma-App wählen Verbraucher ihren Supermarkt, legen Einkaufslisten an und lassen sich über Rezepte und Aktionen von Händlern und Herstellern inspirieren. Im Supermarkt werden sie via Smartphone oder Leih-Tablet Mr-Emma.de: Ausleihstation von Tablets im Supermarkt durch den Markt zu den gewünschten Lebensmitteln geführt. Funksender an den Regalen machen sie auf Aktionen aufmerksam oder informieren über Waren. „Die Idee ist, dass wir alle Verkaufsschritte auf einer Plattform vereinen“, so Pietz. United Emma will von monatlichen Lizenzgebühren der Händler sowie von der Werbeplatzvermarktung profitieren. Der erste, von Business Angels finanzierte Test in einer EdekaFiliale in Minden kam an – bei Händlern, Marken und Kunden. Jetzt verhandelt United Emma mit Investoren, um das System in Serie und in die Supermärkte zu bringen. (vs) TORONTO / KANADA Möbelladen ohne Möbel http://bit.ly/ikeas-popup BOLTON / GROSSBRITANNIEN AO.com: Millionen für die Expansion bit.ly/aocom-2015 Ikea hat in Toronto einen Pop-up Store eröffnet: Mithilfe von Virtual-Reality-Brillen können Kunden dort Küchen planen und bestellen. Das Zubehör kann per smartem Kochlöffel gewählt werden: Berühren sie die RFID-Chips auf den ausgestellten Waren, werden diese in einen elektronischen Warenkorb gelegt. Bezahlt wird bargeldlos, geliefert nach Hause. (vs) Die Expansion nach Deutschland und Europa kostet: 2015/16 hat AO.com knapp 600 Mio. Pfund erwirtschaftet. Während auf dem Heimatmarkt des britischen Elektronikhändlers im Vergleich zum Vorjahr der Ertrag von 8,7 auf 13,6 Mio. Pfund stieg, wuchs der Verlust von knapp drei auf 6,7 Mio. Pfund. AO will daher das Sortiment um Computertechnik erweitern. (vs) KRASNOOBSK / RUSSLAND Smartphone fürs Grab http://bit.ly/iphone-grab Ein mannshohes iPhone aus schwarzem Basalt, mittels Laser mit Porträts bedruckt: Damit wollte der Russe Pavel Kalyuk für seine Lasergravuren auf Grabsteinen werben. Doch inzwischen hat er mehrere iPhone-Grabsteine verkauft und sein Angebot um eine Galaxy-Variante erweitert: Die Liebe zum Smartphone währt ewiglich. (vs) RAKUTEN Rückzug aus Spanien, UK und Österreich Der japanische Online-Marktplatz Rakuten zieht sich aus Spanien, Österreich und UK zurück. Wie Rakuten gegenüber seinen Partnern und Händlern erklärte, will man die Geschäftsstellen und Marktplätze in diesen Ländern im August schließen. Zukünftig wolle man sich in Europa ausschließlich auf Frankreich und Deutschland konzentrieren. Den österreichischen Händlern und Kunden wurde nahegelegt, künftig den deutschen Marktplatz zu nutzen. Rakuten wurde 1997 vom heutigen CEO Hiroshi Mikitani in Japan gegründet. Es gehört nach wie vor zu den zehn größten Internet-Unternehmen der Welt. Das wurde vor allem durch Über- SCOTTS VALLEY / USA // MUMBAI / INDIEN Netflix goes to Bollywood http://bit.ly/netflix-bolly Netflix zieht es jetzt nach Indien: Mit der Produktionsgesellschaft Phantom Films aus Mumbai produziert der US-amerikanische Filmverleih und Streamingdienst seine erste Serie für Bollywood-Fans. Verarbeitet wird dafür der Roman „Der Gott von Bombay“ von Vikram Chandra. Die Serie soll weltweit gezeigt werden, der Starttermin steht noch nicht fest. (vs) nahmen wie die von Buy.com, Priceminister, Ikeda und Play.com (fk) möglich. LETZTE MEILE Hermes testet Roboter Er sieht aus wie ein Klappmülleimer auf Rädern und soll die Soll Pakete bringen: Starship-Roboter SYDNEY / AUSTRALIEN Die Bibel für Millennials http://bit.ly/emoji-bibel Bei Twitter nennt er sich @BibleEmoji, bei iTunes Zach Swetz: Der anonyme Übersetzer aus Australien hat die englische KingJames-Bibel für die Millennials in Emojis übersetzt. Zurzeit twittert er einzelne Verse aus Grinseköpfen, mit denen User Gefühle unterstreichen. Die Bibel fürs digitale Zeitalter umfasst 3.000 Druckseiten und kostet 2,99 US-Dollar. (vs) Paketlogistik revolutionieren. Die Rede ist von einem Roboter des US-Unternehmens Starship, den der deutsche Logistiker Hermes im Sommer testen will. Der Starship-Roboter ist 50 cm hoch und 70 cm lang, er kann bis zu 15 Kilogramm bis zu fünf Kilometer weit transportieren. Das Gerät erfasst mit neun Kameras seine Umwelt und soll später einmal vollautomatisch auf dem Fußweg fahren. Bei bisherigen Tests wurde der Roboter noch von einem Menschen überwacht. In Zukunft könnte aber ein Mensch in einer Zentrale bis zu 100 Roboter kontrollieren und notfalls eingreifen. Die rollende Transportbox gilt als durchaus clever, so kann sie Passanten bitten, für sie auf einen Ampelknopf zu drücken. Der Deckel zum Laderaum, in dem das Paket liegt, wird per PIN-Code entriegelt, den der Empfänger übermittelt bekommt. Hermes und Starship peilen eine Lieferung binnen 30 Minuten nach Bestelleingang an, die Kosten sollen bei unter einem (fk) Euro pro Sendung liegen. WHISTLEBLOWER Kein Ehrendoktor für Edward Snowden Das Verwaltungsgericht Schwerin hat der Universität Rostock untersagt, dem NSA-Whistleblower Edward Snowden die Ehrendoktorwürde zu verleihen. Das Gericht wies eine Klage der Philosophischen Fakultät gegen Universitätsrektor Wolfgang Schareck zurück. Dieser hatte das Verfahren zur Verleihung stoppen lassen, weil er Zweifel daran hatte, dass Snowdens Geheimnisverrat eine wissenschaftliche Leistung sei. (fk) 20. Juni 2016 13/16 INTERNET WORLD Business MUSIK-STREAMING Twitter investiert in Sound Cloud Die spanische Modekette Zara experimentiert in ihrem Flagship-Store in Köln mit Digitaltechnik, die dem Kunden Laufwege im Laden ersparen soll. Am Eingang zu den Kabinen, so teilt der Modehändler mit, sollen die vom Kunden ausgesuchten Kleidungsstücke von einer Verkäuferin elektronisch erfasst werden, die Kundin bekommt eine Kabine zugewiesen. Dort findet sie dann auf einem Bildschirm weitere Varianten der gewählten Ware. In der spanischen Heimat ist Vor zwei Jahren hatte Twitter noch überlegt, den Musikdienst Soundcloud zu kaufen – jetzt hat der Microblogging-Dienst zumindest einen Teil des Unterneh- Foto: Memory Mirror ZARA Smarte Umkleidekabine in Köln Spieglein, Spieglein: Memory Mirror in London Zara schon weiter. Dort können Kundinnen in ausgewählten Filialen die Ware selbst scannen, sich bei Bedarf andere Größen bringen lassen oder eine Beratung anfordern. Wohin die Reise gehen könnte, zeigt die britische Firma Memory Mirror. Sie betreibt in London den Prototyp eines Spiegels, der das Spiegelbild der Kundin mit einem Kleid kombiniert, das sie noch gar nicht angezogen hat. (fk) NETZNEUTRALITÄT US-ISPs scheitern gegen Google & Co. US-Anbieter von BreitbandInternetzugängen sind auch in zweiter Instanz mit dem Versuch gescheitert, die strikten Regeln der US-Telekommunikationsaufsicht FCC zur Netzneutralität zu kippen. Ein Berufungsgericht in Washington lehnte ihren Antrag ab. Die Richter betonten, dass die Anbieter als neutrale Übermittlungsplattformen agierten und deswegen alle Inhalte in ihren Netzen gleich behandeln müssten. Es ist ein Erfolg für Internet-Firmen wie Google oder Netflix – der Streit könnte aber bis vor den Supreme Court gehen. Die Telekom-Branche hatte gegen eine FCC-Anweisung geklagt, die Angebote untersagt, die bestimmte Inhalte im Netz bevorzugt transportieren. (sv) mens gekauft. Twitter hat laut Recode rund 70 Millionen USDollar in den Erwerb von Soundcloud investiert. Der Wert von Soundcloud wird auf rund 700 Millionen US-Dollar geschätzt. Twitters CEO Jack Dorsey wollte sich nicht zu den Einzelheiten äußern, bestätigte allerdings die Beteiligung. Möglich ist, dass Twitter eine Integration von Soundcloud in den eigenen Dienst plant. In Zeiten, in denen das soziale Netzwerk um mehr Nutzer ringt, könnte so mehr Wachstum enstehen. Soundcloud wiederum kann nicht nur finanziell von Twitter profitieren, sondern auch den frisch gestarteten Abo-Service pushen. (ks) ◼ 7 NEWS ONLINE E-Commerce, Online-Marketing und Tools & Technik: Topaktuelle News finden Sie unter www. internetworld.de. Dort können Sie auch unseren dreimal täglich erscheinenden Newsletter bestellen. SCHWERPUNKT 8 INTERNET WORLD Business 20. Juni 2016 13/16 Amazon bringt’s Amazon schickt sich an, ein globales Logistiknetzwerk zu spannen. Das bedroht nicht nur Logistiker. Auch auf den klassischen Handel kommt da noch einiges zu ls Amazon-Deutschland-Chef Ralf Kleber ankündigte, in Berlin Pakete künftig per Rohrpost verschicken zu wollen, zeigte das Datum auf dem Kalender den 1. April. Und auch die Ankündigung gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“, dass ein Amazon-Känguru Pakete aus dem Beutel zustellt, darf noch als Scherz verstanden werden. Bei allen anderen Logistikprojekten allerdings, die Amazon derzeit Schlag auf Schlag in den Markt presst, dürfte Händlern und Logistikdienstleistern gleichermaßen das Lachen im Halse stecken bleiben. Denn die Auswirkungen auf das eigene Geschäft könnten, gelinde gesagt, unangenehm werden. A „Künftig können PrimeKunden zu Hause Rohrpostanschlüsse installieren“ Amazon als Mittler zwischen Ralf Kleber, Geschäftsführer bei Amazon Deutschland, macht einen Aprilscherz www.amazon.de Lieferant und Kunde „Wenn ein Online-Händler von der Größe und Bedeutung Amazons beschließt, sein eigenes Liefernetzwerk aufzubauen, ändert das den Markt für jeden“, warnt die Royal Mail ihre Konkurrenten nicht ohne Grund. Der britische Logistiker musste seine Wachstumsprognosen für die kommenden zwei Jahre von vier auf ein bis zwei Prozent senken, seit Amazon wegen Branchen-Insider munkeln, dass die Unzufriedenheit mit dem Royal-Mail- „Amazon Global Supply Chain“ schon in Service seine Pakete auf der Insel größten- diesem Jahr offiziell das Licht der Welt teils in Eigenregie verschickt. Und auch erblicken könnte. Und bei genauem Hinvielen anderen Markt-Playern steht beim sehen fügen sich viele der kleinen logistiGedanken daran, dass Amazon spätestens schen Einzelprojekte, die seit Anfang des u g des OnlineO e Ja es publik pub k wurden, wu de immer besser in ein im Zuge der Einführung Jahres nstes Amazon Lebensmittellieferdienstes großes Gesamtbil Gesamtbild. inen Fresh endgültig einen So gab Amazon bereits f eigenen Lieferservice aufim Dezember 2015 beka bauen könnte, der kalte bekannt, in den USA Ta Schweiß auf der Stirn.. Tausende von LkwDass es vom ConAufliegern gekauft tainerschiff bis zur zu haben. Die mit Boeing-767-Frachtflugletzten Meile in der Amazon-Logo gezeuge fliegen heute Logistik im Grunde brandeten Trailer schon für Amazon hr so keine Disziplin mehr sollen sicherstellen, ngegibt, die Amazon unangedass für das rasant wachhon send US-Geschäft zu tastet lässt, wurde schon sende hres im Februar dieses Jahres jedem Zeitpunkt ausreiQuelle: ATSG amen Jeff Bezos’ deutlich. Damals kamen chend Verladek Verladekapazitäten zur VerPläne ans Licht, unter dem Projektnamen fügung stehen. Zwar müssen die Auflieger „Drachenboot“ ein eigenes, weltumspan- noch von externen Fahrern zwischen den nendes Logistiknetzwerk aufzubauen. Amazon-Logistikzentren hin- und hergeDamit will der Handelsriese sämtliche zogen werden. Doch der Seitenhieb auf Schritte der globalen Supply Chain – von UPS & Co. dürfte gesessen haben: Offender Produktion der Ware bis zur Zustel- sichtlich traut Amazon den traditionellen lung an die Haustür – selbst kontrollieren. Logistikern nicht zu, mit dem rapiden Viel Verschnaufpause lässt der E-Com- Wachstum des eigenen Unternehmens merce-Riese der Konkurrenz dabei nicht: Schritt halten zu können. 20 13/16 INTERNET WORLD Business Umsatz von Amazon in Deutschland und weltweit 2010 – 2015 Deutschland 107,01 Weltweit Angaben in Mrd. $ 88,99 9 Puzzle-Teile der Amazon Global Supply Chain 74,45 61,09 48,08 34,2 2010 2011 11,92 10,54 8,73 7,23 5,3 2012 2013 11,82 2014 2015 Wer im Jahr 107 Milliarden Dollar Umsatz – zehn Prozent davon in Deutschland – erzielt, ist finanziell gut gerüstet, um die eigenen Logistik-Ambitionen mit Leben zu füllen Transport zu Wasser Versandkosten von Amazon weltweit 2006 – 2015 11.539 Seefracht Amazon China wurde als Seefrachtdienstleister lizenziert und darf Ladekapazitäten kaufen und Warentransporte für andere abwickeln. Angaben in Mio. $ 8.709 6.635 5.134 Foto: Amazon 3.989 1.174 1.465 1.773 884 2006 2007 2008 2009 2.579 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Die Versandkosten sind für Amazon ein immenser Kostenfaktor. Ein eigenes Logistiknetz, das auch anderen zur Verfügung gestellt wird, könnte langfristig die Ausgaben senken INTERNET WORLD Business 13/16 Anfang 2016 folgte der nächste Streich. Die US-Seefrachtbehörde teilte mit, dass die chinesische Zweigstelle von Amazon eine Lizenz als Seefracht-Dienstleister erhalten habe. Damit darf Amazon zwar keine eigenen Schiffe auf See schicken, aber Ladekapazitäten kaufen und den Warentransport für andere Unternehmen abwickeln. Vor allem chinesischen Fabrikbetreibern steht damit – indirekt – der Weg direkt in die Wohnungen von Millionen amerikanischer Verbraucher offen. Im März schließlich bestätigte die amerikanische Air Transport Services Group in einer Pressemitteilung, künftig Amazons US-Luftverkehrsnetz mit insgesamt 20 durch das Versandunternehmen geleasten Frachtmaschinen zu betreiben. Auch hier begründet der E-CommerceRiese den Schritt damit, auf diese Weise Kosten besser kontrollieren und Liefertermine besser einhalten zu können. Zugleich sicherte sich Amazon auch noch ein Anrecht auf den Kauf eines 20-ProzentAnteils an den ATSG-Aktien. Das lässt vermuten, dass weitere Schritte in Richtung Unabhängigkeit von UPS, DHL & Co. folgen werden. Viel Anstrengung rund um die letzte Meile Noch agiler und innovativer als beim Management der B2B-Logistik zeigt sich Amazon allerdings bei der Optimierung der letzten Meile zwischen Logistikzentrum und Endkunden. Egal ob Drohne, selbstfahrende Lieferwagen oder Anticipatory-Shipping-Patent – es gibt kein Transport zu Luft Quelle: Amazon / Statista Gedankenspiel, das bei Amazon nicht gedacht werden darf. Ihm muss nur das Motto zugrunde liegen: „Das Paket muss den Kunden finden, nicht der Kunde das Paket“ – und das dann auch noch so schnell und bequem wie möglich. Entsprechend bietet Amazon PrimeKunden in 14 Metropolregionen seit November vergangenen Jahres GratisSame-Day-Lieferung für rund eine Million Produkte an. Weil die klassischen Dienstleister auch hier an ihre „Kapazitätsgrenzen“ stoßen, wie es das Unternehmen freundlich formuliert, packt Amazon die Dinge jetzt selbst an. In München und Berlin koordiniert der Händler über eine eigene Software einen Pool von Kurieren, die die Ware von den stadtnahen Verteilzentren in Berlin-Tegel und Olching bei München zu den Kunden bringen. Der jüngste Coup in Sachen Blitzlieferung ist die Einführung von „Prime Now“ in Berlin. Um Kunden in bestimmten Berliner Postleitzahlenbereichen innerhalb von einer Stunde beliefern zu können, wurde ein Geschäftshaus am Kurfürstendamm, in dem früher bezeichnender weise ein Elektrogroßmarkt war, zu einem Lager umgebaut. Eine ähnlich gut gelegene Immobilie hat Amazon offenbar in Frankfurt in einem alten Neckermann-Gebäude gefunden. Auch in Hamburg hatte Amazon bereits eine geeignete Fläche ausgespäht, war aber am Widerstand der Nachbarschaft gescheitert, die ein zu hohes Verkehrsaufkommen befürchtete. Nichtsdestotrotz wird sich Amazon in seinem Bestreben, mit kleineren Logistikund Verteilzentren näher an die Kunden heranzurücken, nicht lange aufhalten ▶ Transport zu Land Lagerlogistik Transport letzte Meile Luftfrachtnetz Zusammen mit ATSG plant Amazon Fulfillment Services ein Luftfrachtnetz und hat 20 Boeing-767-Frachtmaschinen geleast. Eigene Lkw-Trailer Für den Überlandtransport hat Amazon Tausende von Lkw-Trailern gekauft, die DrittCarriern zur Verfügung gestellt werden. Optimierungen im Fulfillment Lagerroboter beschleunigen die Abwicklung in den Logistikzentren, Fulfillment-Center in Citynähe verkürzen die Lieferzeit zum Kunden. Drohne oder Packstation Um die letzte Meile effizienter zu bewältigen, experimentiert Amazon u.a. mit Drohnen, autonomen Autos oder Packstationen. Foto: Shutterstock / Evren Kalinbacak, Matej Kotula 20. Juni 2016 SCHWERPUNKT 10 INTERNET WORLD Business 20. Juni 2016 13/16 „Der Händler entscheidet selbst“ Im Rahmen von Fulfillment by Amazon (FBA) bietet der E-Commerce-Riese seine Logistikdienstleistungen auch Marktplatzhändlern an. In letzter Zeit gab es hier Diskussionen in Sachen „Global Selling“. Wir fragten Markus Schöberl, Director Seller Services Germany bei Amazon, nach den Hintergründen. Laufende Projekte Autonomes Fahren In Gesprächen mit Unternehmen wie Fiat oder Here lotet Amazon derzeit die Möglichkeiten für autonomes Fahren aus, um künftig die Bewältigung der letzten Meile zu optimieren. Amazon Prime Now Mit Amazon Prime Now und Logistikzentren in Innenstadtlage wandelt sich Amazon vom klassischen Versender zum Nahversorger, der dem stationären Handel noch mehr schlaflose Nächte bereitet. Amazon Lockers Im Ausland gibt es sie bereits. Jetzt sollen die Amazon Lockers auch nach Deutschland kommen und Pakete für Kunden in Empfang nehmen, die durch klassische Zusteller schlecht zu erreichen sind. Herr Schöberl, vor Kurzem wurde das neue paneuropäische FBA-Programm gestartet. Welchen Mehrwert bietet das den Händlern? Markus Schöberl: Wir wollen internationales Verkaufen so einfach wie möglich für Verkäufer machen. Wenn Händler an dem Programm teilnehmen, sind ihre Produkte auf den Amazon Websites in England, Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland gelistet. Trotzdem muss der Händler seine Ware nur an ein lokales Logistikzentrum von Amazon schicken. Ab dort übernehmen wir alles für ihn – angefangen von der automatischen Verteilung des Warenbestands anhand der zu erwartenden Nachfrage in den einzelnen Ländern physisch über Ländergrenzen hinweg bis zur Auslieferung an den Kunden. Die Kosten, die dem Händler entstehen, sind dieselben Kosten, die er hätte, wenn er in diesem Land lokal „Versand durch Amazon“ nutzen würde. Davon sind die Händler wirklich begeistert. Wenn Sie sich das Gesamtpaket ansehen, dann investieren wir dort schon sehr viel und bieten dem Händler auch viel, nämlich eine europaweite Verkaufschance, bei der Amazon die Komplexität für Händler um ein ganz ordentliches Stück reduziert. Um steuerrechtliche Themen muss sich der Händler – wie immer bei internationalen Verkaufsaktivitäten – selber kümmern. Wir unterstützen, können ihm das aber nicht abnehmen. In den vergangenen Wochen gab es Diskussionen darüber, dass MarktplatzHändler der Lagerung ihrer Waren in den Logistikzentren in Tschechien und Polen zustimmen müssten, wenn sie Zuschläge auf den Paketversand vermeiden wollen. Schöberl: Es geht um ein Programm, das die Effizienz und die Schnelligkeit des europäischen Amazon-Logistiknetzwerks weiter ausbaut. Wir haben in Europa inzwischen ein Logistiknetzwerk mit insgesamt 29 Zentren. Es ist notwendig, Lagerbestand im gesamten europäischen Logis- tiknetzwerk zu verteilen, einschließlich der Amazon-Standorte in Polen und Tschechien, um Bestellungen an Kunden weiterhin schnell und zuverlässig auszuliefern. Händler, die ihren Lagerbestand in Logistikzentren in Deutschland haben, können auch die Logistikzentren in Polen und Tschechien zur Lagerung ihrer Waren nutzen, weil dies zur Optimierung der Kundenerfahrung beiträgt. Welche Vorteile entschädigen denn die Händler für den Mehraufwand beispielsweise in steuerrechtlichen Belangen? Schöberl: Es geht darum, dass Waren der Händler auf optimalem Weg schnell und zuverlässig zum Kunden kommen. Dafür sorgt das Gesamtnetzwerk über die 29 Logistikzentren in Europa hinweg. Wichtig ist uns, eine Balance zu finden. Händler, die sich bewusst gegen eine Lagerung in Tschechien und Polen entscheiden, aber letzten Endes trotzdem von der Gesamtoptimierung profitieren, stellen wir daher vom 8. Juni an 25 Cent mehr pro Einheit in Rechnung. Und wir unterstützen Händler auch, indem wir beispielsweise sehr gute Steuerberatungspakete bei KPMG für Händler ausgehandelt haben. Einige Händler beschwerten sich auch über die Einführung der Funktion „Kauf meines Lagerbestands durch Amazon genehmigen“. Was ist das für eine Funktion? Schöberl: Das ist sozusagen die nächste Evolutionsstufe beim europäischen Versand. Wir wollen die größte Auswahl für Kunden anbieten und unsere Vision ist, dass jeder Händler an jeden Kunden in Europa verkaufen kann. Dafür haben wir eine Reihe von Services wie beispielsweise das paneuropäische FBA-Programm geschaffen, um internationales Verkaufen für Händler noch einfacher zu machen. Für Händler, die immer noch den Schritt ins Ausland scheuen, haben wir nun ein Pilotprogramm gestartet. Hier arbeiten wir mit ausgewählten deutschen FBA- lassen. Und die neuen mehrstufigen Logis- Größter Wettbewerbsvorteil von Amazon tikstrukturen „eröffnen nen Amazon zusätzzusätz beim Aufbau eines eigenen Logistiknetzliche Optionen für weitere Dienste werks sind Branch Branchenexperten zufolge die auch jenseits von Prime hauseigenen Daten. „Währime hause Now“, analysiert E-Comrend manche große Logisommerce-Berater Jochen tikdienstleister verzweifelt chen tikdi Krisch. Das kostet versuchen, ihre weltweiet ve nicht nur Logistiker ten Systeme auf einen wie DHL oder Hergemeinsamen Nenwurde Prime Now mes Umsatz. Auch ner zu bringen, um erstmals in New York wenigstens durchder klassische Haneingeführt del wird es zu spüren gängig Tracking und n gä Tracing bekommen, wenn AmaTraci im Hier und Jetzt gewährleisten zu können, zon sich – spätestens mit gewä sagt Amazon bereits die der Einführung des LeQuelle: Amazon Transportströme bensmittelservices Amazon Fresh – Transportström von morgen vorher“, endgültig vom Direktversender zum Nah- so Robert Kümmerlen, Mitglied der Chefreversorger wandelt und Kunden zu daktion der Logistikfachzeitschrift „DVZ“, zum Problem der Traditionsunternehmen. wöchentlichen Bestellungen animiert. 2014 Markus Schöberl ist als Director Seller Services Germany bei Amazon Deutschland verantwortlich für das Marktplatzgeschäft von Amazon. www.amazon.de Händlern zusammen und listen deren Angebote auf der französischen AmazonSite – als Verkäufer „Amazon“. Wenn sich ein französischer Käufer entscheidet, das Produkt zu kaufen, und nur dann, kaufen wir dieses Produkt von diesem deutschen Händler und liefern es an den französischen Kunden aus. Diese Händler wurden natürlich auch alle informiert und können selber entscheiden, ihren Warenbestand zur Verfügung zu stellen oder nicht. Zur Vorbereitung dieser „Global Selling“-Programme haben wir im März dieses Jahres die Teilnahmebedingungen für Amazon Verkäufer geändert und dies über die Verkaufsplattform „Seller Central“ angekündigt. Händler entscheiden, an wen sie verkaufen – und können ganz einfach in ihren Seller-Central-Einstellungen das Häkchen bei der Funktion „Kauf meines Lagerbestands durch Amazon genehmigen“ wegmachen. Wäre es nicht besser gewesen, ihn selber aktiv das Häkchen setzen zu lassen? Schöberl: Noch mal: Händler treffen in jedem Fall die Entscheidung selbst, ob sie im Ausland verkaufen wollen. Bevor Amazon ein solches Programm startet, werden die infrage kommenden Verkäufer vorab informiert. Anhand dieser programmspezifischen Einladung haben Verkäufer dann nochmals die Möglichkeit, über die Bereitstellung ihres Warenbestands zu entscheiden. Die Mehrheit der Händler ist von der Grundidee begeistert. GLS-Chef Rico Back versucht, die Situation für die Branche positiv zu sehen, und lobt Amazon als Innovator, der von der Zustellung am selben Tag, der Lieferung zur Wunschzeit oder der Spätzustellung viel angestoßen habe. Die eigene Abhängigkeit von Amazon allerdings sei gering, da GLS Amazon größtenteils schon jetzt die Dienste verweigere. „Der OnlineHändler verlangt Dienstleistungen und Preise von Paketdiensten, zu denen man nicht zustellen kann. Und wir lassen generell die Finger von unprofitablem Geschäft“, erklärt Back. ◼ Daniela Zimmer internetworld.de/dz DOMAINS | HOMEPAGES | CLOUD SERVER | WEBHOSTING DAS SICHERSTE 100% R ERE T ANSAK T ICH NEN IO S SICHER! 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Beinahe gleichzeitig startete der Bio-Lebensmittelhändler im E-Commerce: Der Online-Shop biete die Chance, DMKunden weiterhin zu versorgen und eine neue Klientel für Alnatura zu öffnen, erzählte damals Kai Schmidt, der E-Commerce-Verantwortliche von Alnatura (Ausgabe 12/2015). Jetzt zieht Schmidt ein Resümee und berichtet von neuen Plänen. Sie haben das Online-Angebot mit aufgebaut und wurden Anfang des Jahres zum E-Commerce-Verantwortlichen befördert. Welche Schwerpunkte setzen Sie? Schmidt: Im ersten Schritt geht es um den Ausbau des Bio-Angebots von Alnatura-Produkten und relevanten NaturkostMarken im Trockenbereich. Hier wollen wir noch für bessere Prozesse, eine solidere Abwicklung, effiziente Logistikstrukturen und zielgerichtetes OnlineMarketing sorgen. Manches ist noch Neuland für Alnatura und muss zu den internen Strukturen passen. Außerdem wollen wir herausfinden, wie der OnlineMarkt tickt und wie sich Kundenbedürfnisse entwickeln – auch aus den Filialen heraus. Es ist spannend zu beobachten, wie viele Unternehmen gerade versuchen, E-Commerce für Lebensmittel aufzubauen, mit Amazon steht ja bereits ein bekannter Pure Player vor der Tür. V Kai Schmidt studierte Wirtschaftswissenschaften und startete seine Karriere als Berater. 2010 wechselte er zu Alnatura und baute hier den Online-Shop mit auf. Seit 2016 zeichnet er für den E-Commerce des Unternehmens verantwortlich. Seit gut einem Jahr verkauft Alnatura online – mit welchen Erfahrungen? Kai Schmidt: Wir sind sehr zufrieden mit dem ersten Jahr, die Kunden nehmen unser Angebot gerne an. Auch wenn wir beim Start noch nicht sicher wussten, was zu gutem E-Commerce gehört, war es richtig, den Online-Shop zu starten. Wie bei vielen Strategien setzen wir beim E-Commerce auf erfahrene Partner und arbeiten daher mit Gourmondo zusammen. Diese Kooperation ist für beide Seiten sehr erfolgreich. Wir haben im letzten Jahr aber auch erfahren, wie groß die Herausforderungen beim Versand von Lebensmitteln sind. Die logistische Abwicklung unterscheidet sich sehr vom stationären Handel und ist ungleich schwieriger. In den Filialen übernimmt der Kunde den Transport ab dem Regal, im Versand können beispielsweise Gläser brechen oder es sind Gewichtsklassen zu berücksichtigen. Wie wird sich der Online-Markt in Ihrem Bereich entwickeln? Schmidt: Die Herausforderungen im Online-Markt sind für Lebensmittelhändler dieselben wie für Bio-Händler. Die Logistik für einen Bio-Apfel ist dieselbe wir für einen konventionellen. Viel wichtiger sind die Möglichkeiten, die das Internet für die Kundenorientierung bietet. Händler können durch Bestellverfahren, die Art der Zustellung, durch persönliche Ansprache, aber auch durch Informationen und Inspirationen rund um Lebensmittel und Essen deutlich mehr Service bieten. Alnatura informiert beispielsweise über Zutaten und verweist auf Unverträglichkeiten. Künftig werden wir die Social Media und andere OnlineKanäle noch intensiver nutzen, beispielsweise für Rezeptinspirationen. Foto: Alnatura Die Drogeriekette DM hat im vergangenen Jahr Alnatura-Produkte ausgelistet. Hat sich das auf das Online-Geschäft gewirkt? Schmidt: Viele Kunden schreiben uns, dass sie ihre Alnatura-Lieblingsprodukte, die sie bisher bei DM fanden, nun online bestellen. Der Ausfall bei DM konnte glücklicherweise größtenteils durch die Kooperation mit Edeka kompensiert wer- den. In vielen Edeka-Märkten befinden sich die Alnatura-Sortimente noch im Aufbau, bestehende Lücken können wir online gut auffangen. Außerdem bieten wir im Online-Shop nicht nur die AlnaturaProdukte, sondern weitere Naturkostmarken und schaffen so einen weiteren Anreiz, bei uns zu bestellen. Fotos: Marc Doradzillo Wie erfolgreich ist der Online-Shop? Nennen Sie doch einmal ein paar Zahlen. Schmidt: Umsatzzahlen einzelner Bereiche veröffentlichen wir nicht. Aber ich kann sagen, die Einnahmen entsprachen unseren Erwartungen. Das Thema Lebensmittel online ist noch in der absoluten Anfangsphase, mit prägnanten Umsatzverschiebungen oder gar -Steigerungen war folglich nicht zu rechnen. www.alnatura.de Alnatura-Filiale: Trotz des Einstiegs in den E-Commerce verstärkt die Bio-Kette ihre Flächenexpansion. Filialnetz und Shop sollen stärker zusammenwachsen Sie verkaufen online und Sie verstärken die Expansion auf der Fläche. Eigentlich könnten Sie sich doch teure Filialen sparen, oder? Schmidt: Das sehen wir anders. Trotz Online-Shop werden wir weiter auf der Fläche wachsen. Perspektivisch wird es darum gehen, das Filialnetz und den Online-Shop zu einem gut funktionierenden Multichannel-Commerce zu verzahnen, bei dem online bestellte Ware abgeholt werden kann. Daher verdichten wir das Filialnetz gegenwärtig eher in den großen Städten. Aus der Auswertung von Kundendaten des Shops wissen wir, dass Bestellungen auch aus Gegenden eingehen, in denen es keine Alnatura-Filialen gibt – offensichtlich speist sich der Shop nicht nur aus der Bekanntheit der Filialen, sondern erfüllt auch eine nationale Nachfrage, die aus der Markenbekanntheit von Alnatura an Orten ohne Filialen entsteht. Worauf liegt Ihr Augenmerk jetzt? Schmidt: Zur Zeit darauf, das bestehende Angebot zuverlässig und ästhetisch ansprechend auf der Website und bei der Zustellung zu realisieren. Das betrifft einerseits das Sortiment, andererseits müssen wir garantieren, dass alles in einwandfreiem Zustand beim Kunden ankommt. Reißt beim Versand von Büchern, Schuhen oder Kleidung der Karton, sind die Produkte meist trotzdem noch in Ordnung. Bestimmt ist es aber kein toller Anblick, wenn eine Reisdrink-Packung in unseren Paketen platzt. Wir arbeiten daher vor allem an der Transportsicherheit, 13/16 testen Verpackungsarten und den Schutz empfindlicher Lebensmittel. Denn unsere Produkte wurden in erster Linie für den stationären Vertrieb entwickelt. So bietet Alnatura zum Beispiel passierte Tomaten im Glas. Damit das Gewicht der Flaschen möglichst gering ist, der Transport entsprechend nachhaltiger ist, haben wir in den letzten Jahren daran gearbeitet, die Flaschen möglichst dünnwandig herstellen zu lassen. Für den Versand sollten die Flaschen aber besser doppelt so dick sein, damit sie unversehrt ankommen. Und wie lösen Sie das Problem? Schmidt: Wir versenden in der Regel in sogenannten Tray-Verpackungen. Die Produkte werden liegend versendet und mit Papier gesichert, Kunststoff wollen wir vermeiden. Unsere Logistikpartner experimentieren schon lange mit Transportverpackungen, um Flaschen gut zu sichern. Schwierig aber bleibt die Tatsache, dass beinahe jede Bestellung anders verpackt werden muss. Liegt die PassataFlasche neben einer Tüte Chips, muss die Verpackung anders gestaltet werden, als wenn mehrere Flaschen nebeneinander liegen. Wir müssen also jede Bestellung als separate Herausforderung sehen, zumal Alnatura-Kunden sehr stark auf umweltfreundliches Packmaterial achten. Vergeben Sie durch die Auslagerung des E-Commerce nicht Chancen, Erfahrungen oder Kundendaten zu sammeln? Schmidt: In guten Kooperationen profitieren die Partner wechselseitig von den Erfahrungen des jeweils anderen. Gourmondo bringt das Wissen aus mehr als zehn Jahren E-Commerce mit Lebensmitteln mit. Das kommt Alnatura zugute, wir hätten insbesondere das Wissen um die Logistik neu aufbauen müssen. Umgekehrt geben wir unsere Erfahrungen rund um den Aufbau einer einzigartigen, gut eingeführten Marke weiter, die Gourmondo bisher nicht in seinem Sortiment führt und noch nicht aufbauen konnte. Ich sehe in der Kooperation mehr Chancen als Risiken. Partnerschaften können brechen. Außerdem denken Sie über Multichannel nach. Planen Sie daher langfristig auch damit, den E-Commerce selbst zu übernehmen? Schmidt: Prognosen zum E-Commerce sind wie ein Blick in die Glaskugel, sie können richtig oder falsch sein. Gourmondo ist unsere erste Adresse, wenn wir über zukünftige Pläne und neue Services verhandeln. Der Austausch ist fruchtbar. Multichannel wird sicher eine Herausforderung, und wie wir das strukturell und in den internen Prozessen regeln, wenn ein Kunde die Waren einer Online-Bestellung in der Filiale abholen möchte und umgekehrt, das werden wir zum gegebenen Zeitpunkt zuerst mit Gourmondo diskutieren. Sie arbeiten auch mit Windeln.de zusammen. Wie gestaltet sich diese Partnerschaft? Schmidt: Ganz anders als die mit Gourmondo. Gourmondo vertreibt das gesamte Alnatura-Trockensortiment von knapp 1.000 Produkten und dazu noch weitere Naturkostfachmarken wie Lebensbaum, INTERNET WORLD Business Sonnentor oder Bio Planète. Damit haben wir mehr als 2.000 Produkte in den Alnatura-Online-Shop gebracht. Windeln.de vermarktet zielgerichtet das Baby- und Kleinkindsortiment von Alnatura, die Kooperation ist kleiner angelegt und eher als klassische Handelspartnerschaft zu sehen. Passen Bio und E-Commerce zusammen? Die Ökobilanz des Versands ist strittig. Schmidt: In Studien zur Nachhaltigkeit des E-Commerce kommt es darauf an, was verglichen wird. Unstrittig ist, dass die Auslieferung von Ware an 100 Kunden in einem sogenannten Milk-Run oder einer Lieferung nachhaltiger ist als die entsprechenden 100 Autofahrten der einzelnen Kunden. Kritiker könnten einwenden, dass die meisten Kunden zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen. Doch diese Vergleiche sind müßig. Es gibt heute eine Notwendigkeit für Online. E-Commerce ist zum Teil der Gesellschaft geworden, die Nachfrage existiert. Wer sich dafür entscheidet, sollte aber die Lieferungen und den E-Commerce nachhaltig und umweltschonend organisieren. Wir achten bei Alnatura besonders auf die Verpackungsmaterialien. Sicher ist der nachhaltigste Kauf von Bio-Waren der, den der Kunde zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigt, aber das geht an der Lebensrealität vieler Menschen vorbei. Im Gespräch ist die Auslieferung am Bestelltag. Das fordert die Logistik und die Nachhaltigkeit. Wie planen Sie und wann können Kunden Bestelltes in Filialen abholen? Schmidt: Momentan beschäftigen wir uns damit, den Online-Versand von Trockenprodukten auszubauen. Danach stellen wir uns den nächsten Fragen. Click & Collect ist sehr relevant und passt außerdem gut zu Alnatura, wenn wir die Abholung in Filialen oder an anderen festen Orten kundenorientiert organisieren können. Same Day Delivery ist beim Kauf von ∙ Alnatura wurde 1984 von Götz Rehn gegründet, das Unternehmen beschäftigt heute 2.540 Mitarbeiter und setzte 2014/15 rund 760 Mio. Euro um. ∙ Zunächst vermarktete Alnatura Naturkost über Tegut- und DM-Filialen, 1987 eröffneten eigene Filialen. Heute gibt es 104 Läden in 48 Städten, seit 2015 den Online-Shop. ∙ Durch Kooperation mit Migros ist Alnatura in der Schweiz präsent. In Österreich vermarkten die Handelsketten Billa, Merkur und Mpreis die Bio-Lebensmittel von Alnatura. Lebensmitteln vor allem dann ein Thema, wenn Kunden die Zutaten eines Gerichts bestellen, das sie am gleichen Tag noch zubereiten wollen. Fraglich ist aber, ob sie für diesen Extraservice bereit sind, mehr zu bezahlen. Für frische Lebensmittel liegt Same Day Delivery nahe, und es gab erste Konzepte, die ich sehr kundenorientiert fand. Der Einkaufsdienst Shopwings war praktisch, musste aber in Deutschland aufgegeben werden. Crowd-Delivery, also das Mitbringen von Waren etwa für Nachbarn, ist ein Ansatz, der auch zu Alnatura passen würde. Aber in Deutschland sind die Handelsstrukturen noch zu traditionell aufgebaut, da müsste viel passieren, bis solche Modelle marktreif sind. Schon seit einigen Jahren, jetzt aber verstärkt, versucht Amazon, den Online-Lebensmit- Alnatura online: Shop, Informationen und Social Media Am 20. April startete Alnatura seinen Online-Shop mit 900 Produkten – heute sind es 2.200 – außerdem werden Produkte weiterer Naturkost-Marken verkauft. Alnatura hat den E-Commerce an den Online-Händler für Feinkost, Gourmondo aus München, delegiert. Die Kunden kaufen rechtlich gesehen bei Gourmondo ein. Bei Alnatura sind neben Kai Schmidt weitere fünf MitarOnline-Shop von Alnatura: Mehr als 2000 beiter für den Shop beschäfhaltbare Naturkost-Produkte zum Bestellen tigt, weitere 15 arbeiten im Unternehmen und bei Gourmondo für Sortiment, Versand und OnBei Instagram und Pinterest präsentiert line-Marketing. Alnatura Rezepte und Ideen für eine gesunde Ernährung, bei Twitter gibt’s Neben dem Shop betreibt Alnatura eine schnelle Nachrichten und bei Facebook Homepage, die über Unternehmen und werden die Kunden über Neuigkeiten Naturkost informiert. Vor allem aber ist informiert. die Bio-Kette in den Social Media aktiv: Foto: xxxxxx 20. Juni 2016 13 telhandel zu pushen. Amazon könnte Sie und Ihre Konkurrenten bald zu schnellen Reaktionen zwingen. Schmidt: Die Naturgesetze beim Verschicken von Lebensmitteln gelten auch für Amazon. Klar, Amazon rollt gerade mit Fresh den eigenen Lieferdienst aus und mit Pantry gibt es ein Lebensmittelangebot, bisher aber nur für Prime-Kunden. Der Lebensmittelversand ist aber auch für Amazon schwer zu bewältigen. Der Händler ist zwar sehr kundenfreundlich – alles, was er macht, ist gut vorbereitet –, aber könnte Amazon den Online-Lebensmittelhandel jetzt schon gut, würden sie ihn längst besetzen. Noch konnten die verfügbaren Angebote unserer Wahrnehmung nach Kundengewohnheiten nicht prägnant verändern. Der Online-Lebensmittelhandel ist für alle ein Ausprobieren. Was passiert, wenn die grünen AmazonLieferwagen durch die Städte fahren und Amazon Fresh verteilen, wird sicher spannend. Trotzdem sind die Voraussetzungen für alle gleich, und ganz sicher wird Alnatura kein technischer oder logistischer Trendsetter sein. Der stationäre Handel hat für uns weiterhin Priorität. Wie machen Sie den Online-Shop bekannt? Schmidt: Das Geschäftsmodell und die Preise von Alnatura sind nicht auf klassische Werbung ausgerichtet. Alnatura hat aus der Wertschätzung der Kunden heraus und durch die Qualität der Produkte ein sehr gutes Image und viel Bekanntheit aufgebaut. Daran wird sich nicht viel ändern. Wir machen Suchmaschinen-Marketing und Newsletter-Kampagnen, weil es ohne im E-Commerce nicht geht. Online gibt es viele Möglichkeiten, sich bekannt zu machen, und die werden wir ausprobieren. Mobile Commerce nimmt zu – ist das bei Ihnen schon ein Thema? Schmidt: Mobile ist relevant, noch ist unser Shop nicht responsiv. Wir wollten schnell starten. Mobile wird vor allem für die Filialen wichtig, gerade bei Themen wie Bezahlung und Informationen. Und ich rechne mit neuen Services. Jeder hat doch jederzeit ein Gerät dabei und ruft damit ständig Nachrichten ab. Gute Mobile Services werden zum Erfolgsfaktor für die Zukunft, allerdings nicht unbedingt als direkte Verkaufspunkte. Wer aber mit Rezepte-Apps, Einkaufsberatung oder anderen praktischen Services Leute anziehen und informieren kann, macht viel für den Erfolg. Was sind die nächsten Pläne von Ihnen? Schmidt: Neben dem Shop-Release arbeiten wir mit Gourmondo gerade an einem 3-D-Shop, den wir wahrscheinlich noch im Sommer starten. Damit wollen wir eine Alternative bieten, die nicht nur auf Tempo und schnelle Lieferung setzt, sondern auf Inspiration. In den Filialen können wir durch Aufsteller, Verkostungen oder andere Aktionen entschleunigen, und das versuchen wir, in dem 3-D-Shop ebenfalls zu realisieren. Daneben stehen Logistik und das Erlebnis Alnatura online auf der Agenda. Wir wollen online und offline einen stimmigen Eindruck vermitteln. ■ Interview: Susanne Vieser E-COMMERCE 14 INTERNET WORLD Business 20. Juni 2016 13/16 Wenn Marken verkaufen Die Digitalisierung ist für Hersteller eine Herausforderung. Ein Plädoyer für neue Prozesse und für mehr Mut ike-Schuhe bei Zalando, Haribo- partnern nicht zu sehr in die Parade fährt. Gummibärchen im Supermarkt, den Dabei gibt es grundsätzlich zwei strategiRest bei Amazon – den Kontakt mit den sche Alternativen: Wer auf Digitalisierung Kunden hatte bisher der Händler, der Her- light setzt, verzichtet auf den eigenen Onsteller selbst spielte allenfalls bei einer line-Shop und konzentriert sich stattdesReparaturanfrage eine Rolle. Die Digitali- sen darauf, seine Handelspartner im Web sierung aber stellt diese althergebrachte mit Maßnahmen wie einem Händlerfinder Ordnung auf den Kopf: Noch erbringen die oder einer Online-Weiterleitung bestmögOnline-Shops der Hersteller zwar nur einen lich zu unterstützen. Ausbaustufe zwei ist kleinen Teil des Online-Gesamtumsatzes, der eigene Online-Shop – mit allen Konsemit jährlichen Wachstumsraten von rund quenzen in Sachen Organisation, Ge28 Prozent sind sie aber klar auf dem Vor- schäftsprozesse und Systeme. marsch. Denn der Bedarf ist da: Jeder vierte deutsche Internet-Nutzer kauft bevorzugt Digitalisierung light: direkt im Online-Shop des Herstellers ein. Kein Wunder also, dass die Liste der promiUnterstützung für Händler nenten Markenproduzenten mit OnlineDirektvertrieb immer länger wird. Dass der Doch schon die Digitalisierung light ist information unterstützen, sei es durch direkte Umgang mit dem Kunden jedoch so Herausforderung genug. Die wichtigste ausführliche Produktinformationen oder seine Tücken hat, stellen die meisten Mar- Voraussetzung, um Online-Kunden zu durch eine ausreichende Anzahl von quaken schnell fest. E-Commerce-Berater gewinnen, sind gut strukturierte Pro- litativ hochwertigem Bild- und VideomaMartin Himmel kennt die häufigsten Fall- duktdaten, die deutlich mehr Attribute terial. Das Problem dabei: Die Bilder und stricke – und rät in seinem folgenden Gast- und Medien enthalten als im stationären Informationen liegen zwar beim Herstelbeitrag dennoch zu mehr Mut und Konse- Handel üblich. Diese Daten sind notwen- ler oft schon vor, beispielsweise durch die quenz auf Herstellerseite: dig, damit die Nutzer Produkte über klas- Katalogproduktion, in der Regel verfügen Die zunehmende Digitalisierung im sische Reichweitenbringer wie die Google- die Unternehmen aber über keinen einheitHandel stellt auch den Markt für Herstel- Produktsuche, Preisvergleichsportale, aber lichen Artikelpflege-Publishing-Prozess ler auf den Kopf. Die bisherigen Vertriebs- auch Marktplätze wie Amazon oder Ebay und über kein System, um Artikeldaten strukturen werden hinsichtlich der Lan- überhaupt finden. Online-Händler brau- strukturiert zu erfassen und freizugeben. desgrenzen durchlässig. Produkte, die in chen diese Daten zudem, um Kunden im Oft stellen sie ihren Handelspartnern der Vergangenheit in Ländern wie Polen Shop über ausgefeilte Filterfunktionen zu gerade mal eine EAN-Nummer bereit. günstiger verkauft wurden als in Deutsch- genau den Produkten zu führen, die sie land, kommen plötzlich über Online- suchen, oder um einen Produktberater Der Online-Shop als Marktplätze wie Amazon oder Ebay zu- anzubieten. Generell gilt: Bessere Prorück auf den deutschen Markt. Darüber duktdaten wirken sich immer positiv auf Flagship-Store hinaus stellen klassische Handelspartner die Retourenquote aus. wie Groß- und Einzelhändler plötzlich Sind die Kunden auf diese Weise zu Auch auf der eigenen Marken-Website ganz neue Anforderungen an die Hersteller, einem relevanten Produkt geführt wor- muss das Thema Kundenberatung von etwa besser aufbereitete Produktdaten oder den, müssen die Hersteller die Kunden- den Herstellern in der Regel völlig neu aufden Aufbau eines Dropshipgesetzt werden. Die Kunden ment-Services. Und schließlich erwarten einen Shop oder sehen es auch die Endkunden Showroom, in dem alle Proinzwischen als Selbstverständdukte nicht nur emotional auflichkeit an, von den Herstellern geladen präsentiert, sondern direkt beliefert zu werden. Der auch ausführlich und anschauklassische Online-Werbeauftritt lich erklärt werden. Ein gutes muss zum Showroom umgestalBeispiel dafür ist der Onlinetet werden, der ausführliche Auftritt des Dübelherstellers Produktinformationen, nutzerFischer. Dieser verkauft seine orientierte BeratungsfunktioDübel zwar nicht selbst, sonnen und die Möglichkeit zum dern leitet an prominenter Sofortkauf verbindet. Stelle an passende OnlineIn der Folge müssen sich die Fachhändler weiter, interesHersteller viel stärker mit klassierte Kunden werden auf der sischen Handelsthemen ausWebsite aber über intelligente einandersetzen als in der VerTools wie das „Virtuelle Haus“ gangenheit. Es gilt, Vertriebsso beraten, dass sie ihre Kaufwege stärker zu kontrollieren entscheidung gut informiert und zu einer eigenen Onlinetreffen können – egal, bei welVertriebsstrategie zu finden, chem Handelspartner diese die die Endkunden zufriedenIm virtuellen Haus von Fischer können Besucher die letztlich umgesetzt wird. stellt und bisherigen Handelsrichtige Dübellösung für ihr Bauprojekt bestimmen Die nächste Ausbaustufe bei N der Unterstützung von Online-Vertriebspartnern ist die Integration von Streckengeschäft, auch Dropshipping genannt. Damit bieten die Hersteller den Händlern die Möglichkeit, ihr Sortiment im Webshop auszubauen, ohne die ganze Ware des Herstellers selbst im Lager führen und dafür entsprechend Kapital binden zu müssen. Stattdessen versendet der Hersteller die Produkte, sobald eine entsprechende Bestellung im Webshop eingeht. Bei diesem Szenario empfiehlt es sich, schon im Vorfeld die Anforderungen der Händler einzusammeln und die Details zu klären: Wie und an wen erfolgt die Abrechnung, wer wickelt die Retouren ab, wer übernimmt den Customer Care? Damit die Prozesskette beim Dropshipping reibungslos funktioniert, müssen die Hersteller emotional bereit und technisch dazu in der Lage sein, ihre Enterprise-Resource-Planning-Systeme (ERP) zu öffnen und die entsprechenden Risiken zu klären. Denn die Handelspartner müssen in Echtzeit Bestände, Preise, Aufträge sowie Versandund Retourenmeldungen abrufen können. Wie die Praxis nur allzu häufig zeigt, ist dies aber keine Selbstverständlichkeit. Viele Warenwirtschaftssysteme stammen noch aus den 1970er-Jahren und bieten keinerlei Anbindungsmöglichkeit für die Händler. Mit Glück lassen sich per EDI Daten austauschen, eine API für Echtzeitbestände oder eine Standard-API für den Austausch von Artikeldaten sucht man jedoch in vielen Systemlandschaften vergeblich. Hinzu kommt, dass die Hersteller ihre Produkte wie gewohnt auf Paletten verschicken, nicht aber in endkundenfreundlichen Mengen und Verpackungen. Gerade der Versand und gegebenenfalls auch die Retourenabwicklung für Einzelpakete sind oft kritische Faktoren für die erfolgreiche Einführung eines Dropshipment- 13/16 INTERNET WORLD Business Foto: Fotolia / Robu 20. Juni 2016 Ansatzes. Hier gilt es, pragmatische und effiziente Lösungen zu finden. Der Endkunde, das unbekannte Wesen Die Hersteller, die den Schritt in Richtung Direktvertrieb an den Kunden wagen, haben einen großen Vorteil: Sie erhalten wesentlich tiefere Insights über ihre Kunden und zu deren Interessen. Doch der Weg dorthin ist steinig. Denn in der Regel ist der Endkunde für die Hersteller ein völlig unbekanntes Wesen. So kaufen Endkunden beispielsweise Einzelprodukte statt Paletten, wollen ihre Bedürfnisse in Echtzeit erfüllt haben, denken nicht in Saisonen und sie retournieren Produkte und erwarten eine Beratungshotline, die idealerweise länger als zu den Büroöffnungszeiten besetzt ist. Spätestens bei der Entscheidung für einen eigenen Online-Shop wird die Einführung eines Product Information System (PIM) unerlässlich. Parallel müssen die Hersteller genau definieren, welche Daten schon vorliegen und welche noch erfasst werden müssen, um die Produkte individualisiert nach Vertriebskanal und Händler optimal auszusteuern. Auch die Frage, welche Daten an die Händler weitergegeben werden, muss im Vorfeld geklärt werden. Darüber hinaus muss eine entsprechende Organisationsstruktur zur Erfassung und Pflege dieser Daten geschaffen werden. Die Erfahrung zeigt: Da ein PIM mit den damit verbundenen Erstellungs- und Freigabeprozessen für die Hersteller ein komplett neues Thema ist, unterschätzen die Unternehmen häufig den Aufwand und planen mit unrealistischen Ressourcen oder schlichtweg den falschen Systemen. Die Folge sind frustrierte Mitarbeiter und weiterhin schlecht gepflegte Daten. Neben dem PIM erfordert ein eigener Online-Shop auch an anderen Stellen eine Aufrüstung der IT: Exemplarisch genannt sei die Erweiterung des ERP oder die Einführung einer neuen Middleware-Lösung, eine Customer-Relationship-Managementund Ticketing-Lösung für den Kundensupport, verbunden mit der Integration in die Telefonanlage, Lösungen für Payment und Retourenabwicklung, Software zur Kundennutzungsanalyse wie Google Analytics oder Business-Intelligence-Software sowie Recommendation Engines und NewsletterTools für das Online-Marketing. Für alle diese Systeme gilt jedoch: Mit der Einführung ist es nicht getan. Daten wollen gepflegt und neue Prozesse gelebt werden. Die Umstellung der Logistik auf das B2C-Geschäft ist ebenfalls ein großer Knackpunkt. Viele Unternehmen unterschätzen die Komplexität, die es mit sich bringt, wenn man Paletten, bildlich gesprochen, aufreißen und die Ware darauf als Einzelstücke verkaufen will. Das fängt mit der Wahl des Paketdienstleisters, der Label-Software für den Carrier und der Integration der Sendungsverfolgung an und hört mit der Einrichtung optimaler Prozesse auf. Damit das Projekt „Digitalisierung und Öffnung für den Handel“ gelingt, muss im ganzen Unternehmen ein Paradigmenwechsel stattfinden, der von der obersten Führungsetage unterstützt wird. Marketing und Vertrieb müssen gemeinsam mit der IT völlig neue Prozesse definieren und die Organisation dementsprechend umstellen. Erst im nächsten Schritt sollten die Hersteller daran gehen, die passenden Systeme zu finden, denn dass man mit Systemen Prozesse löst, ist leider ein weitver◼ breiteter Irrglaube. 15 Der Online-Shop von Burberry vermittelt nicht nur das MarkenFeeling, sondern bietet Kunden auch viele Produktdetails Jährlich um rund 28 % wächst der OnlineUmsatz von HerstellerUnternehmen 27 % der deutschen InternetNutzer kaufen online häufig in HerstellerShops ein Quelle: Kurzstudie „Potenziale 2020“ ECC-Köln / 004 GmbH Martin Himmel ist Berater bei der Münchner E-Commerce-Beratung Ecom Consulting. www.ecom-consulting.de Treffen Sie uns auf der eology 2016 DIE DIALOGMARKETING-MESSE PRINT.ONLINE.CROSSMEDIA Am 29. und 30. Juni 2016 in Nürnberg In Halle 4 am Stand 4-504 SUCHMASCHINEN OPTIMIERUNG SUCHMASCHINEN WERBUNG CONTENT MARKETING TEXTE FÜR ONLINESHOPS Besuchen Sie auch unseren Vortrag: E-Commerce mit Google SEO für Online Shops MITGLIED eology GmbH - Spitalstraße 23 - 97332 Volkach - 09381/58290 00 - [email protected] - www.eology.de Datum: 30.06.2016 Uhrzeit: 16:00 Uhr - 16:30 Uhr Ort: Digital Marketing Area Halle 4 Stand 4-612 E-COMMERCE INTERNET WORLD Business 20. J 20 Ju un nii 2 016 01 20. Juni 2016 13 1 3/1 /16 13/16 Foto: Gett 16 Wette auf den Underdog VW steigt beim Ridesharing ein – mit einem millionenschweren Investment ins israelische enn VW-Konzernchef Matthias Müller über eine Zukunft referiert, in der der Besitz eines eigenen Autos keine Rolle mehr spielen wird, dann nimmt man das dem erklärten Technikfreak und Porsche-Fahrer, nicht so ganz ab – auch dann nicht, wenn er im gleichen Satz über das 300 Millionen US-Dollar schwere Investment in das israelische Ride-HailingStart-up Gett (Anm.: ein Mitfahrservice) berichtet, mit dem VW Ende Mai die Branche überrascht hat. „Wir wollen vom Automobilhersteller zum Anbieter für Mobilität werden“, sagte Müller auf der Pressekonferenz, und: „Unser Kernprodukt ist künftig nicht mehr nur das Auto.“ Klang irgendwie nach Zahnschmerzen. VW steht derzeit als Konzern mit dem Rücken zur Wand – und das nicht nur wegen milliardenschwerer Regressforderungen nach „Dieselgate“ oder den daraus resultierenden eingebrochenen Verkaufszahlen. Wie die gesamte Autoindustrie muss sich auch VW mit dem Gedanken auseinandersetzen, dass sich unsere Vorstellung von Mobilität gerade wandelt: Vor allem in den Städten ist das eigene Auto längst nicht mehr das erklärte Symbol für Freiheit und Status. Carsharing-Anbieter und Ride-Hailing- oder Ride-Sharing-Dienste wie Uber, Mytaxi oder Drive Now gewinnen stetig an Reichweite und Kunden. Gleichzeitig sind die Neuwagenverkäufe zumindest in der westlichen Welt seit Jahren rückläufig. Wer in der neuen Mobilitätswelt überleben will, muss sich anpassen – und dem Kunden mehr bieten als vier Räder und eine Karosserie. Im VW-Konzern-Sprech heißt dieses neue Konzept „Mobility on Foto: Volkswagen AG W „Unser Kernprodukt ist künftig nicht mehr nur das Auto. Wir wollen vom Automobilhersteller zum Anbieter für Mobilität werden“ Matthias Müller Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Group www.volkswagenag.com demand“: Bis 2025 wollen die Wolfsburger ihren Konzern „für die Zukunft der Mobilität neu ausrichten“, so Müller – dann soll ein „substanzieller Teil“ des Umsatzes mit Mobilitätsdienstleistungen erwirtschaftet werden. Einen ersten Schritt stellt die Beteiligung an Gett dar. Das israelische Start-up, das mit seiner Ride-HailingApp ähnlich wie Mytaxi ausschließlich professionelle Taxifahrer vermittelt und als zweites Standbein auf Unternehmenskunden setzt, ist im Moment in über 60 Städten weltweit verfügbar. Bisher hält sich Gett sogar Gett-Werbeplakat: In New York lieferte sich hartnäckig im anerkannt härtesten Gett eine offene Werbeschlacht mit Uber Ride-Hailing-Markt der Welt – New York. Dort etablierte sich das Start-up mit einer aufwendigen Werbeschlacht und übergreifendes, App-basiertes MobilitätsFestpreisen auf Dumping-Niveau gegen konzept Moovel eingebunden. General die übermächtige Konkurrenz von Uber Motors investierte Anfang des Jahres 500 und Lyft. Trotz dieses Achtungserfolgs Millionen US-Dollar in den Uber-Konzählt Gett mit einer geschätzten Kriegs- kurrenten Lyft und will gemeinsam mit kasse von rund 520 Millionen US-Dollar dem US-Unternehmen selbstfahrende eher zu den Underdogs im Rennen um den Taxis bauen. Toyota wiederum ist seit LänTitel „Uber-Killer“. Mit dem Partner VW gerem mit einer kleineren Summe an Uber will Gett das nun ändern: 2017 soll die App beteiligt und bietet Uber-Fahrern – ähnin Deutschland starten. Spezielle Konditi- lich wie beim VW-Gett-Deal – seine Fahronen beim Kauf eines VW-Fahrzeugs für zeuge zu vergünstigten Konditionen an. Auch Ford versucht sich seit Anfang 2015 Gett-Fahrer sollen dazu beitragen. in Sachen Mobilität neu zu erfinden und investiert in Car-Sharing-, Ride-HailingInvestment-Fieber und andere Mobilitäts-Start-ups auf der VW ist nicht der einzige Autokonzern, der ganzen Welt – VW ist mit seinem Gett◼ mit der Wandlung zum Mobilitätsanbieter Deal also reichlich spät dran. die Flucht nach vorn antritt. Daimler und BMW arbeiten bereits mit Car2Go und Drive Now an eigenen Carsharing-AngeIngrid Lommer boten, Daimler hat zudem den 2014 überinternetworld.de/il nommenen Taxivermittler Mytaxi in sein Foto: Flickr / S.Beyer Start-up Gett, zurzeit die Nummer 6 der international tätigen Fahrdienstvermittler mit B2B-Special 26.-27. September 2016 RAMADA Hotel Hamburg Themen 2016 (u.a.): Content Marketing Cases Tickets nur € 640,- Storytelling Die Macht der Geschichte zzgl. MwSt. (statt € 790,- zzgl . MwSt.) Anmeldecode: SMC16iwb Social Media Strategie Das A und O der Entwicklung WhatsApp-Marketing Die Alternative zum Email-Marketing? Social Advertising Potenziale & Chancen Social Media Analyse & Erfolgsmessung B2B und Social Können die beiden miteinander? Veranstalter: www.facebook.de/socialmediaconf #SMConf socialmediaconference.de RECHT 18 INTERNET WORLD Business 20. Juni 2016 Risiko noch nicht gebannt § Im Gesetzesentwurf der Bundesregierung zur Störerhaftung bei WLANs bleiben Lücken er Gesetzesentwurf der Regierung zur Beseitigung der Störerhaftung sieht eine Änderung von Paragraf 8 TMG vor, der die Haftungsverantwortlichkeiten von Access-Providern regelt. Ein neuer Absatz schließt nun auch private Anbieter von Funknetzwerken in die Haftungsprivilegierung ein. Problematisch daran ist, dass der Bundesgerichtshof entschieden hat, dass die Norm eben nicht für Unterlassungsansprüche gilt. Dabei funktioniert das Abmahngeschäft vor allem auch deswegen, weil Anschlussinhaber auf Unterlassung in Anspruch genommen werden, wenn etwa über ihren Anschluss illegale Downloads stattfinden. D Sabine Heukrodt-Bauer, LL.M. Rechts- und Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz www.res-media.net Kundenzufriedenheitsanfragen sind unzulässig Foto: Shutterstock / Vanatchanan FREE Hinweis auf das Problem Statt einen klaren Gesetzeswortlaut zu schaffen, wird lediglich in der Begründung des Gesetzesentwurfs auf die Problematik von Unterlassungsansprüchen hingewiesen. Im Streitfall sind die Gerichte aber ausschließlich an das Gesetz gebunden. Eine vollumfängliche Rechtssicherheit und eine Abschaffung der Störerhaf- tung sind so leider nicht gegeben. Nötig gewesen wäre ein klarer Hinweis im Gesetzestext darauf, dass die Haftungsprivilegierung privater Anbieter von WLANNetzwerken eben auch für Unterlassungsansprüche gilt. Begründung als Chance „Fraglich bleibt, wieso sich die Regierung nicht auf einen klaren Wortlaut einigen konnte“ Christian Solmecke, Rechtsanwalt Wilde Beuger Solmecke www.wbs-law.de 211 Verfahren zur Klärung von Schutzansprüchen bei New Top Level Domains nach dem „Uniform Rapid Suspension System“ (URS) wurden 2015 beim National Arbitration Forum eingereicht. 13/16 Die Rechtsprechung wird nun letztlich entscheiden müssen, wie mit Abmahnfällen umgegangen wird. Eine Chance besteht, dass der Gesetzesbegründung in ausreichendem Maße Beachtung geschenkt werden wird und den Abmahnern so die Hände gebunden werden. Fraglich bleibt, wieso sich die Regierung nicht auf einen klareren Gesetzeswortlaut hat einigen können. Abzuwarten bleibt auch, wie der Europäische Gerichtshof zur Frage der Haftung von Betreibern offener WLANs entscheiden wird. Der EuGH-Generalanwalt Szupanar vertritt die Ansicht, dass der Betreiber eines Geschäfts, einer Bar oder eines Hotels, der der Öffentlichkeit ein WLAN-Netz kostenlos zur Verfügung stellt, für Urheberrechtsverletzungen eines ■ Nutzers nicht verantwortlich ist. Christian Solmecke Das müssen Sie beachten ∙ Die Bundesregierung plant für Betreiber von WLAN-Netzen ein Haftungsprivileg wie bei Internet-Providern. ∙ Das Haftungsprivileg schützt nicht vor Abmahnungen, z. B. wegen illegaler Downloads. Kundenzufriedenheitsanfragen ohne vorherige Einwilligung des Adressaten sind unerlaubte E-MailWerbung (Urteil des Oberlandesgerichts Dresden vom 24.04.2016, Az.: 14 U 1773/13). Ein Händler hatte seinen Kunden nach der Bestellabwicklung jeweils E-Mails „mit der Bitte um Teilnahme an einer Kundenzufriedenheitsbefragung“ und dem Hinweis, „Gerne möchten wir Sie auch weiterhin als zufriedenen Kunden betreuen dürfen“, geschickt. Das Gericht stufte dies als wettbewerbswidrige Werbung ein, denn der Händler habe damit das Ziel verfolgt, Kunden an sein Unternehmen zu binden und so seinen Umsatz zu steigern. Für diese Mails habe er jedoch nicht zuvor die Einwilligung der Empfänger eingeholt. Jegliche werbliche E-Mail-Kommunikation ohne vorherige Einwilligung ist unzulässig. Liegt keine Einwilligung vor, dürfen Werbemails ausnahmsweise nach § 7 Abs. 3 UWG nur dann an bestehende Kontakte versendet werden, wenn unter anderem bei Erhebung der E-Mail-Adresse auf deren Verwendung zu Werbezwecken verwiesen wird. Entsprechende Informationen finden sich in den Bestellformularen der meisten Online-Shops allerdings nicht. FACEBOOK WOHNUNGSVERMITTLUNG Teilen allein ist noch keine Meinungsäußerung FeWo-Verbot in Berlin bleibt bestehen Auch Facebook ist kein rechtsfreier Raum: Wer in Beiträgen rechtswidrige, beleidigende oder gar volksverhetzende Behauptungen aufstellt, kann dafür juristisch belangt werden. Das Teilen eines Facebook-Beitrags als solches lässt sich allerdings nicht unbedingt mit einer Behauptung gleichsetzen. Das geht aus einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt hervor. Im konkreten Fall ging es um einen Redakteur, der in einem Artikel behauptet hatte, dass eine deutsche Tierschutzorganisation dänische Hunde mit Juden verglichen habe. Als Beleg dafür diente ein entsprechender Facebook Post. Tatsächlich war die fragliche Behauptung aber von einer dänischen Tierschützerin geäußert worden, der deutsche Verein hatte ihre Aussage lediglich geteilt. Dies, so das Gericht, sei aber nicht dasselbe. Anders hätte die Sache ausgesehen, wenn der deutsche Verein den dänischen Bericht positiv kommentiert hätte – dazu reicht bereits die Nutzung des „Gefällt mir“-Buttons (Az.: 16 U 64/15). (fk) Eine Klage von mehreren Wohnungsbesitzern gegen ein generelles Verbot von Ferienwohnungen ist vor dem Berliner Verwaltungsgericht gescheitert. Damit steht das Geschäftsmodell von Wohnungsvermittlungsbörsen wie Airbnb und Wimdu in der Bundeshauptstadt zur Disposition. In Berlin dürfen Privatwohnungen nicht als Touristenunterkünfte zweckentfremdet werden. Ähnliche Regelungen gibt es in Städten wie Freiburg und München, in denen es viele Touristen gibt – und wenig Wohnraum (Az.: VG 6 K 103.16). (fk) INNOVATIVES CLOUD-HOSTING POWERED ® ® BY INTEL XEON E5-2630V3 CPU CLOUDSERVER BUSINESS 1 CORE 0,8 ct / Stunde 5,76 € / Monat 1 GB RAM 0,6 ct / Stunde 4,32 € / Monat Exceptional Performance in the Cloud. Intel® Xeon® processors. 10 GB SSD 0,1 ct / Stunde 0,72 € / Monat GUTSCHEINCODE: JETZT 10€ SPAREN BEI DER BESTELLUNG IWB-CLOUD-SERVER Jetzt informieren & bestellen Tel.: +49 (0) 211 617 08 - 0 ȏ www.myloc.de KNOW-HOW 20 INTERNET WORLD Business 20. Juni 2016 13/16 Serie: Personalisierung im E-MailMarketing Foto: Shutterstock / ProStockStudio E-Mail-Marketing gehört zu den wichtigsten Disziplinen im Online-Marketing. Dabei sind Personalisierung von Newslettern und Relevanz des Inhalts entscheidende Faktoren für den Erfolg Folge 1: Grundlagen der Personalisierung (Ausgabe 12/2016) Folge 2: Trigger- und Transaktionsmails (Ausgabe 13/2016) Die Kür: Anlässe nutzen Mit individualisierten Mails entlang der Customer Journey werden aus Einmalkäufern Stammkunden. Trigger- und Transaktionsmailings eignen sich dafür besonders gut ie wichtig Relevanz für erfolgreiches E-Mail-Marketing ist, bestätigen die überdurchschnittlichen Öffnungs- und Klickraten von Trigger-Mailings. Diese werden zu einem bestimmten Ereignis, wie einem Geburtstag oder Jahrestag, automatisiert versendet und haben damit einen direkten Bezug zum Empfänger. Die Kennzahlen dieser anlassbezogenen Mailings heben sich deutlich von denen der „regulären“ Mailings ab. W Mailing-Öffnungsraten im Vergleich – B2B und B2C B2B 28,8 % B2C 31,8 % 42,9 % 54,5 % Im B2B-Bereich werden Trigger-Mails doppelt so oft angeklickt wie normale Mails Öffnungsrate Trigger-Mailings Öffnungsrate „reguläre“ Mailings Steigerung INTERNET WORLD Business 13/16 Quelle: Inxmail E-Mail-Marketing-Benchmark 2016 Auch Transaktionsmails, etwa Bestellbestätigungen, zeichnen sich durch hohe Öffnungsraten aus, da sie vom Empfänger erwartet werden. Gleichzeitig bilden sie einen konkreten Rahmen für nützliche Zusatzinformationen und Angebote. Genauso wie Trigger-Mailings sind Transaktionsmails deshalb besonders gut für Personalisierungsmaßnahmen geeignet. In diesen individuellen, anlassbezogenen Mailings steckt viel Potenzial, den Empfänger zu begeistern und nachhaltig ans eigene Unternehmen zu binden. Trigger- und Transaktionsmailings werden einmal angelegt, der jeweilige Versand erfolgt dann automatisiert, sobald das definierte Ereignis eintritt. Ein hoher Personalisierungsgrad entsteht bereits durch den anlassbezogenen Versand der Mailings, sollte durch entsprechende Inhalte aber möglichst maximiert werden. Das Ereignis, das zum Mailingversand führt, kann dabei durch den Empfänger selbst aktiv ausgelöst werden, wie beispielsweise der Kaufabschluss in einem Online-Shop, nach welchem eine Bestellbestätigung versendet wird. Trigger können jedoch auch bestimmte Anlässe sein, wie ein Kundenjubiläum, dessen Datum in der Datenbank hinterlegt ist. Eine Auflistung der gesamten Customer Journey kann dabei helfen, die möglichen Kontaktpunkte zu identifizieren und zu priorisieren. Klassische Anlässe sind Bestätigungsmailings, mehrstufige Begrüßungs- und Follow-up-Strecken sowie Erinnerungsmailings. Im E-Commerce bieten sich auch die Anmeldung im Shop, gezielte Cross-Selling-Angebote nach einem Einkauf oder ein Reaktivierungsmailing an, wenn der Kunde über einen bestimmten Zeitraum nicht eingekauft hat. Voraussetzung für diesen hohen Grad an Personalisierung ist eine zielgenaue Segmentierung der Empfänger. Marketer nutzen dafür Behavioral Targeting: Dabei wird das Öffnungs-, Klick- und Kaufverhalten der Online-Shop-Besucher analysiert und die Empfänger werden anhand ihrer Interessen und ihres Verhaltens in verschiedene Segmente eingeteilt. Diese fortgeschrittene datengesteuerte Individualisierung erreichen Webshop-Betreiber durch eine Anbindung der Webanalyse-, Online-Shop- und CRM-Tools an die E-Mail-Marketing-Lösung. Erfolgreiche TriggerMailing-Kampagnen Trigger-Mailings, die nach bestimmten Regeln oder Anlässen automatisiert versendet werden, weisen für den Empfänger 20. Juni 2016 13/16 in der Regel eine besonders hohe Relevanz auf. Eine personalisierte Betreffzeile, die Bezug auf den Empfänger nimmt, verhilft zu überdurchschnittlich hohen Öffnungsraten. Schließlich ist „Ihr Geburtstagsgeschenk, Herr Müller!“ ein weitaus persönlicherer und ansprechenderer Betreff als ein einfaches „Herzlichen Glückwunsch“. Ebenso können Trigger-Mailings für mehrstufige Kampagnen verwendet werden, beispielsweise im Rahmen einer Begrüßungsaktion. Dabei erhält der Empfänger nach Anmeldung zum Newsletter oder im Online-Shop in einem fest definierten Zeitraum eine oder mehrere E-Mails, die ihn mit hilfreichen Informationen und Empfehlungen versorgen oder ihm beispielsweise einen Gutschein oder ein anderes individuelles Geschenk anbieten. So fühlt sich der Empfänger nicht nur persönlich abgeholt, sondern bekommt direkt einen Anreiz zur weiteren Interaktion mit dem Unternehmen. Löst der Empfänger den Gutschein innerhalb eines bestimmten Zeitraums nicht ein, kann später auch ein automatisches Erinnerungsmailing folgen. Mit Aufforderungen zur Produktbewertung, die automatisch ein paar Tage nach dem Versand eines Online-Einkaufs verschickt werden, kann das Customer Engagement weiter gesteigert werden. Entscheidend ist auch hier neben der personalisierten Ansprache die gezielte Platzierung der individuellen Inhalte. So sollte das Mailing keinen einfachen Link beinhalten, der auf das Kundenkonto führt, sondern exakt die gekauften Produkte anzeigen und über klare Handlungsaufforderungen direkt zur Bewertung der jeweiligen Produkte führen. Hat ein vormalig treuer und aktiver Kunde über eine längere Zeit nicht im Online-Shop eingekauft, kann er mit einem „Wir vermissen Sie“-Reaktivierungsmailing wieder in den Shop zurückgelockt werden. Persönliche Mehrwerte, wie individuelle Gutscheine oder eine Auflistung der neuen Produkte der Lieblingsmarke, steigern dabei den Anreiz. Während Trigger-Mailings zu einem bestimmten Ereignis wie einem Geburtstag oder einem Jubiläum versendet werden, geht Transaktions- oder Benachrichtigungsmailings eine individuelle Aktion des Empfängers voraus. Dies kann neben der Anmeldung im Online-Shop oder der abgeschlossenen Bestellung auch ein erfolgreicher Zahlungseingang, der Versand der Bestellung oder die Bestätigung einer Retoure sein. Im Gegensatz zu Kampagnenmailings handelt es sich hierbei somit um Einzel-E-Mails, die ein Höchstmaß an Personalisierung geradezu voraussetzen. Die Inhalte von Transaktionsmailings werden meist individuell aus einem Fremdsystem übertragen, das den Versand auslöst. Beispielsweise werden für die Bestellbestätigung alle relevanten Daten wie Anrede, Adresse, Zahlungsart sowie die gekauften Artikel aus dem OnlineShop übermittelt und für die Personalisierung der Mailings eingesetzt. Sehr wirkungsvoll sind personalisierte Produktempfehlungen: Recommendations eignen sich hervorragend, um aus Einmal- INTERNET WORLD Business 21 Mögliche E-Mail-Touchpoints im klassischen E-Commerce Anmeldung im Shop „Ihr neues Passwort!“ Passwort vergessen „Herzlich willkommen!“ Artikel nicht vorrätig „Ihr Wunschprodukt ist verfügbar!“ Artikel im Warenkorb „Jetzt Ihre Bestellung abschließen!“ Warenkorbabbruch Kauf Geburtstag „Die Rechnung zu Ihrer Bestellung“ „Happy Birthday!“ Warenversand „Einen ähnlichen Artikel kaufen?“ „Ihre Bestellung Nr. ...“ „Wir haben Ihre Retoure erhalten!“ Retoure „Ihre Bestellung wurde versandt!“ „Bitte bewerten Sie Ihre Produkte!“ Inaktivität „Ihr persönlicher Gutschein“ „Wir vermissen Sie!“ Von der Anmeldung bis zur Retoure: Zahlreiche Ansprachemöglichkeiten für individualisierte Kundenkommunikation käufern Stammkunden zu machen. Dafür werden den eigentlichen Informationen passgenaue Zusatzangebote mit einer Verlinkung zum passenden Produkt hinzugefügt, um den Kunden zurück in den Shop zu locken. So kann eine Bestätigung zum Kauf schwarzer Schuhe beispielsweise mit der Empfehlung einer schwarzen Schuhcreme angereichert werden. Ebenso können bei der Bestätigung eines Retoureneingangs ähnliche Produkte oder andere Größen der retournierten Produkte angeboten werden, sofern der jeweilige Grund angegeben wurde. Neben der inhaltlichen Relevanz gewinnt hier auch der zeitliche Aspekt an Bedeutung: Da der Versand häufig durch eine Aktion des Empfängers ausgelöst wird, ist eine zuverlässige, zeitnahe Zustellung der Mailings umso wichtiger. Schließlich handelt es sich meist um wichtige Informationen für den Empfänger. Das verzögerte Zusenden eines vergessenen Passworts kann somit im schlimmsten Fall zum Kaufabbruch und damit zu Umsatzverlusten führen. Zudem ist die Aufmerksamkeit unmittelbar nach Auslösen der Aktion am höchsten. Realtime Content und mobile Personalisierung Wer Kunden mit individuellen Inhalten punkt- und zeitgenau erreichen möchte, greift zu Realtime Content. Dabei handelt es sich um Inhalte, die in Echtzeit generiert und nachgeladen werden, sobald ein Newsletter oder eine Transaktionsmail vom Empfänger geöffnet wird. Diese dynamische Komponente hat den Vorteil, dass zeitkritische Inhalte beim Öffnen der E-Mail immer aktuell sind. Nicht dynamischer Content hingegen ist nur zum Ver- sandzeitpunkt aktuell. Ändert sich etwas zwischen dem Versand des Mailings und der Öffnung durch den Empfänger, können die Inhalte schon veraltet sein. Generell sollten Marketer daran denken, dass Mailings zunehmend auf mobilen Endgeräten gelesen werden. Neben den schon oft beschriebenen Herausforderungen mobiler Optimierung (Textumfang, flexible Bildgrößen, gut lesbare Call-to-Action Buttons) bietet die mobile Individualisierung viele spannende Möglichkeiten, zum Beispiel eine standortbezogene Umgebungskarte oder einen lokalen Wetterbericht – beide abgestimmt auf den Ort, an dem der Nutzer die Mail öffnet. Im Fokus personalisierter Trigger- und Transaktionsmails stehen immer die Interessen und Bedürfnisse des Empfängers. Ganz wichtig hierbei ist die Privatsphäre: Damit Kunden nicht verschreckt werden, müssen Marketer immer darauf achten, transparent, rechtskonform und bedacht mit den gewonnenen Daten umzugehen. Nur so sind Personalisierungsmaßnahmen im Rahmen des E-Mail-Marketings auch nachhaltig erfolgreich. Darüber hinaus ist darauf zu achten, den einzelnen Empfänger nicht mit zu vielen Mailings auf einmal zu belästigen – die Kür liegt dabei in einem passenden Mix aus notwendigen Benachrichtigungen und der Versorgung mit zusätzlichen, persönlichen Mehrwer◼ ten zu speziellen Anlässen. Elisabeth Greitschus verantwortet beim E-MailMarketing-Spezialisten Inxmail das Marketing für den Bereich E-Commerce. Davor war sie mehrere Jahre im Marketing eines E-CommerceLösungsanbieters tätig. www.inxmail.de 5 Fälle für Anwendung von Trigger-Mailings ∙ Automatisierte Follow-upMailings: Belohnen Sie Ihre Leser mit individuellen Mehrwerten, sobald sie einen bestimmten Link in Ihrem Mailing angeklickt haben. ∙ Geburtstagsmailings: Gratulieren Sie Ihren Kunden zu wiederkehrenden Jahrestagen im besten Fall mit einem persönlichen Gutschein. ∙ Jubiläumsmailings: Bedanken Sie sich bei Ihren langjährigen Kunden mit einzigartigen Incentives. ∙ Intervallmailings: Versenden Sie in regelmäßigen Intervallen fest angelegte Mailings, deren Inhalte in den Versand dynamisch eingebunden sind und nach Zielgruppen ausgesteuert werden. ∙ Transaktionsmailings: Reichern Sie die Transaktionsmails Ihres E-Commerce-Systems mit personalisierten Empfehlungen an. ONLINE-MARKETING INTERNET WORLD Business xx. 20.Monat Juni 2016 2016 13/16 x/16 Foto: Shutterstock / Ne2pi 22 Der Beginn der Invasion Ob Shopping, Wetter oder News: Bots bestimmen seit Wochen die Medien. Was steckt hinter den kleinen Helferchen und können sie tatsächlich schon Menschen beistehen? in Aufschrei ging durch die digitalen Weiten, als im März 2016 Microsofts Chatbot „Tay“, der mit künstlicher Intelligenz (KI) ausgestattet war, innerhalb weniger Stunden vom lernenden Assistenten zum Feministinnen hassenden Neonazi wurde. Tay scannte die Tweets anderer Nutzer und sollte lernen, wie ein amerikanischer Jugendlicher zu kommunizieren. Allerdings übernahm der Bot den Rassismus, mit dem er durch entsprechende Tweets gefüttert wurde, in sein eigenes Verhalten, sodass Microsoft nach kurzer Zeit die Reißleine ziehen musste. Bots analysieren den Kontext von Nutzernachrichten und reagieren darauf. Das kann wie bei „Tay“ ein simulierter TeenieChat sein oder – in einem anderen Kontext – eine Hotelempfehlung, wenn in der Konversation vorher eine geplante Reise erwähnt wurde. Bis die Software-Agents tatsächlich die Kommunikation zwischen Nutzer und Unternehmen vereinfachen und simple Prozesse ohne menschliche Hilfe automatisiert durchführen, dürfte noch Zeit vergehen. „Die künstlichen Intelligenzen, die wir gerade nutzen, sind in ihrem Können sehr weit eingeschränkt. Sie können eine Sache sehr gut, sind aber E „Man sollte nichts verschlimmbessern und komplizierter machen, nur um einem Hype zu folgen“ Max Orgeldinger Digital-Stratege und Consultant bei der Digital-Agentur Torben, Lucie und die gelbe Gefahr www.tlgg.de von echter Intelligenz weit entfernt“, bestätigt Max Orgeldinger. Er arbeitet als Digital-Stratege und Consultant bei der Digital-Agentur Torben, Lucie und die gelbe Gefahr (TLGG) und beschäftigt sich spätestens seit der diesjährigen FacebookEntwicklerkonferenz eingehend mit Bots. Dort gab Mark Zuckerberg bekannt, dass Bots und KI in Zukunft eine wichtige Rolle im sozialen Netzwerk spielen sollen. Das Streben nach menschlicher Intelligenz Bots – die Abkürzung für Roboter – gibt es seit mehr als einem halben Jahrhundert. Sie treten in unterschiedlichen Formen und Ausprägungen auf. Selbst die Technik hinter der Google-Suche ist nichts anderes als ein Bot, der Internet-Seiten nacheinander besucht und deren Inhalte analysiert. 1950 entwickelte der britische Mathematiker Alan Turing einen Test, mit dessen Hilfe man feststellen kann, ob es sich beim Gegenüber um einen Menschen oder eine Maschine handelt. Dafür unterhält sich ein Mensch, ohne Sichtkontakt zu haben, per Computer mit einem Bot und einem Menschen. Wenn der Frage- steller nach dem Interview nicht eindeutig sagen kann, welcher der Antwortenden der Mensch ist, hat die Maschine den Turing-Test bestanden. Bislang ist das noch keiner KI im vollen Umfang gelungen. Obwohl also noch keine Maschine ein dem Menschen ebenbürtiges Denkvermögen erbringen konnte, zeigen Maschinen in beschränkten Einsatzgebieten gute Leistungen. Wer als Shop-Betreiber oder Publisher überlegt, einen Bot in die eigene Seite oder in den Facebook Messenger zu integrieren, sieht sich schnell mit der Frage der Entwicklung konfrontiert. Große Kosten und hoher Personalaufwand sind für einen simplen Chatbot, der nur auf ausgewählte Schlüsselbegriffe (z. B. Wetter, München, Freitag) und klare Frage-Antwort-Strukturen („Möchtest du alle News aus dem Wirtschaftsressort erhalten? Ja / Nein) reagiert, nicht zu erwarten. „Mit einem fähigen Entwickler an deiner Seite ist das kein Hexenwerk“, sagt Florian Mayer. Er arbeitet als Affiliate Publisher und hat gemeinsam mit einem Kollegen für das Jobportal Jobmehappy innerhalb eines Wochenendes den Code für die erste Version eines Messenger Bots geschrieben. Der Vorteil, den große Plattformen wie Facebook und Google bieten, xx. Monat 20. Juni 2016 2016 13/16 x/16 sind die vorhandenen Code-Libraries. Das heißt, dass bereits ein Grundgerüst für den Bot zur Verfügung gestellt wird und er nur noch individuell angepasst werden muss. Allerdings dürfen Publisher oder Werbungtreibende nicht hoffen, dass diese Basisversion eines Bots alleine hinzulernt oder neue Fähigkeiten erlangt. „Wer auf Messenger-Bots bei Facebook setzt, kann nur hoffen, dass die Plattform schlauer wird. Der Bot bleibt erst mal so dumm, wie er ist“, bremst TLGG-Mann Orgeldinger alle Hoffnungen als verfrüht aus. INTERNET WORLD Business seine Fähigkeiten erweitert beziehungsweise diese erweitert werden. Der erste Impuls geht dabei immer von menschlicher Seite aus oder, wie es Max Orgeldinger ausdrückt: „Der Programmierer muss den Bots beim Lernen helfen.“ Der Mensch muss dem technischen Assistenten Regeln vorgeben, nach denen der Bot anschließend handelt. Eine solche Anweisung Wie Bots lernen und beim Geldverdienen helfen Doch nicht nur die Abhängigkeit von den Weiterentwicklungen der großen Player war für Jobmehappy-Entwickler Mayer der Grund, sich selbst an die Arbeit zu machen. Er ist sich sicher, dass Facebook langfristig den eigenen Messenger in Kombination mit den Bots zu einem kostenpflichtigen Geschäftsmodell ausweiten wird. Deshalb setzt er auf ein eigenes Konzept, mit Erfolg. Schon am ersten Tag kamen 700 Anfragen über den Jobmehappy-Bot rein. Mittlerweile sind es mehrere Tausend am Tag. „Zehn Prozent der Nutzer registrieren sich für den Job-Alert“, sagt Mayer stolz. Das heißt, jeder zehnte Besucher des Chats ist bereit, Push-Mitteilungen im Messenger zu erhalten. Eine ConversionRate, von der jeder Betreiber eines E-MailNewsletters nur träumen kann. Damit diese Quote gehalten und auch die Zufriedenheit der Nutzer garantiert werden kann, ist es essenziell, dass der Bot „Wenn Kunden anspruchsvolle Kommunikation erwarten, reicht ein simpler Chatbot womöglich nicht aus“ Florian Mayer, Affiliate Publisher und Entwickler bei Jobmehappy www.seomayer.de könnte beispielsweise lauten: Scanne die Nachricht nach Ortsangaben und Berufswünschen. In einem nächsten Schritt könnten etwa Synonym-Datenbanken ins System eingespeist werden, die dem Bot dabei helfen, neue Wörter zu lernen. Im Falle von Jobmehappy heißt das konkret: Der Bot versteht nicht nur „Job“, sondern auch „Festanstellung“, „Arbeit“ und andere verwandte Wörter. Dieser Lernprozess läuft vollkommen unabhängig von menschlichen Einflüssen ab. Das heißt, nicht einmal Schöpfer Florian Mayer weiß, welche Synonyme sein Bot bereits kennt. Trotz der Abhängigkeit vom Menschen ergeben sich durch Bots in ihrer einfachsten Ausprägungsform bereits jetzt neue Marketing- und Kommunikationspotenziale. Anmelde- und Bestätigungsabläufe wie die Aufnahme oder das Löschen aus einem E-Mail- oder Nachrichtenverteiler können problemlos von Bots übernommen werden. Das Gleiche gilt für die Verbreitung von Content. Sobald sich der Nutzer mit einem Newsbot in Verbindung gesetzt und seine Wünsche geäußert hat, kann der technische Helfer automatisiert zum Beispiel die Inhalte eines Publishers oder die Prospekte und Angebote einer Marke an den Kunden bringen. Problematisch wird es erst, wenn es über klar definierte Abläufe und einfache Strukturen hinausgeht. Dann versagen Bots regelmäßig. Das hat der Versuch von Versicherungscheck24 (siehe Kasten) ebenso gezeigt wie die verzweifelte Suche von Max Orgeldinger: „Ich habe noch keinen Bot gefunden, der meinen NewsKonsum vereinfacht.“ Deswegen richtet er die Bitte an alle Unternehmen, nicht vorschnell zu handeln: „Man sollte nichts verschlimmbessern, nur um einem Hype ◼ zu folgen.“ Christian Erxleben internetworld.de/erx „Unbefriedigende Antworten führen zu Seitenabsprüngen“ Mit welchem Partner haben Sie zusammengearbeitet? Liemen: Bei unserem ersten Test haben wir auf die Lösung von Nanorep zurückgegriffen. Diese war relativ schnell und einfach einsetzbar. Das funktionierte in der Regel gut, jedoch gab es auch Fälle, bei denen die Antworten scheinbar unbefriedigend waren und zum Absprung der Webseitenbesucher geführt haben. Dieser Umstand war ein Faktor, der uns zu diesem Zeitpunkt zum Umdenken bei der Verwendung von Bots bewegt hat. Für einen neuen Versuch würden wir auf einen auf unsere Bedürfnisse abgestimmten Bot setzen. Dennie Liemen Konnte Ihr Bot auf spezielle Kundenanfragen reagieren? Liemen: Der Bot scannte die Konversation mit dem Nutzer und reagierte auf Schlagwörter, die im Chat auftauchten, beispielsweise „Unfallversicherung“. Basierend auf diesen Keywords wurden dann Einträge aus den FAQs zitiert beziehungsweise auf die entsprechenden Unterseiten verwiesen, die sich mit dem Thema näher auseinandersetzen. In welchem Aufgabengebiet kam der Bot zum Einsatz? Liemen: Der Bot kam in der externen Kommunikation mit den Besuchern unserer Seite zum Einsatz, um diese bei der Informationsgewinnung zu unterstützen. Lernte Ihr Bot durch die Konversation mit Kunden? Auf der diesjährigen Facebook Entwicklerkonferenz F8 (12. und 13. April) präsentierte Mark Zuckerberg neben einigen Neuheiten auch einen Bot-Store für den hauseigenen Messenger. Einer der ersten Bots auf dem Facebook Messenger trägt den Namen „Hi Poncho“. Die Dienstleistung hatte bereits nach zwei Tagen knapp 6.500 Fans und schickt dem Nutzer auf Nachfrage Wettervorhersagen. Dafür kann der User entweder den Standort des Handys preisgeben oder den Ort ausschreiben. Bislang funktioniert die Kommunikation nur in englischer Sprache. uns auch vorstellen, neben einem Bot, der uns auf der Webseite unterstützt, einen weiteren Bot für den Facebook Messenger anzubieten, der bei Fragen rund um Versicherungen zur Verfügung steht. Bereits im Frühjahr 2015 setzte Versicherungscheck24 auf der eigenen Website Bots ein, um die Kommunikation zu vereinfachen. Das gelang jedoch nur bedingt. Wie kam es zur Idee, Bots einzusetzen? Dennie Liemen: Unsere Kunden und Webseitenbesucher informieren sich täglich auf unserer Webseite über verschiedene Versicherungen, egal ob das Interesse an gesundheitlicher, privater oder gewerblicher Absicherung besteht. Da können sehr schnell Fragen auftreten, die wir sonst telefonisch durch unsere Mitarbeiter der Support-Hotline beantworten lassen. Um die Telefonzentrale zu entlasten, kam uns die Idee, den Bot einzusetzen und so nur noch schwer erklärbare Fragen auf die Hotline auszulagern und langen Wartezeiten vorzubeugen. 23 ist als Vorstand der Beratungswerk 24 AG tätig und zugleich Geschäftsführer des Portals Versicherungscheck24. www.versicherungscheck24.de Liemen: In der Version von Anfang 2015 konnte der Bot nur bedingt lernen. In einer neueren Version würden wir großen Wert darauf legen, dass der Bot lernt und dadurch die User Experience unseres Portals steigert. Planen Sie in Zukunft verstärkt mit Bots? Liemen: Wir stehen dem Thema Bots offen gegenüber und können uns vorstellen, wieder einen Bot einzusetzen. Auch wenn unsere bisherigen Nutzer keine Anfragen über Facebook stellen, können wir Welche Aufgaben können Bots in Zukunft noch übernehmen? Liemen: Denkbar wäre, dass der Bot Unterlagen von Nutzern entgegennimmt, um diese zu prüfen, bevor der Nutzer diese an seinen Versicherer schickt. Vor allem im Krankenversicherungsbereich könnte diese Funktion vielen Versicherungsnehmern entgegenkommen. Gegebenenfalls könnte der Bot die eingereichten Unterlagen selbstständig nach erfolgreicher Prüfung direkt an den Versicherer weiterleiten beziehungsweise, sollte etwas fehlerhaft sein, den Nutzer kontaktieren und diesen über die fehlenden Informationen informieren. Auch die Schadensaufnahme könnte durch einen Bot realisiert werden. Der Nutzer schickt zum Beispiel ein Foto mittels Facebook Messenger und der Bot leitet alle Informationen an den Versicherer weiter. Die Servicezentralen würden dadurch entlastet werden und könnten sich so um komplexere Themen kümmern. Lange Wartezeiten am Telefon könnten somit reduziert werden. ONLINE-MARKETING 24 INTERNET WORLD Business xx. 20.Monat Juni 2016 2016 13/16 x/16 Die Gründer von Blendle: Alexander Klöpping (re.) und Marten Blankesteijn Blendle: meistverkaufte Artikel vom 1. – 7. Juni 2016 1. „Läuft ihre Zeit ab?“ „Die Zeit“, Jochen Bittner, 2208 Wörter, 89 Cent 2. „Die Geisterschiffe“ 3. „Warum ich kapituliere“ „Cicero“, Bassam Tibi, 2366 Wörter, 35 Cent 4. „Bordell Berlin“ „Welt am Sonntag“, Michael Behrendt und Wolfgang Büscher, 2425 Wörter, 35 Cent 5. „Es heißt Stu-denten! dierende!“ „Die Zeit“, Anna-Lena Scholz, 1198 Wörter, 59 Cent Foto: Mark Horn „Die Zeit“, Wolfgang Bauer, 4664 Wörter, 89 Cent Das Prinzip iTunes Blendle, Pocketstory, Readly: drei Online-Kioske, die für die Verlagslandschaft eine Zäsur bedeuten. Sie zerlegen ihre Titel in Einzelteile und bieten Flatrates an 6. „Zucker: unser Feind auf dem Teller“ „Geo“, Christian Schwägerl, 4477 Wörter, 95 Cent 7. „Mein Bruder würde sich im Grabe rumdrehen“ „Handelsblatt“, Florian Kolf, 1130 Wörter, 35 Cent 8. „‚Zwischen uns ist diese seltsame, aber stimmige Distanz‘“ „Süddeutsche Zeitung Magazin“, Gabriela Herpell und Lorenz Wagner, 4068 Wörter, 79 Cent 9. „Die terroristische Persönlichkeit“ „Der Spiegel“, Tobias Rapp, 1997 Wörter, 75 Cent 10. „In the depths of a digital age“ „The New York Review of Books“, Edward Mendelson, 4325 Wörter, 35 Cent Quelle: Blendle u wirst unweigerlich an Dein eigenes Liebesleben denken. Fünf Menschen erzählen von ihrer Beziehung. Und warum sie es nicht schaffen, Schluss zu machen.“ Wer den Newsletter von Blendle kriegt, in dem dieser für seinen OnlineKiosk wirbt, muss sich erst einmal an die unverblümte Ansprache gewöhnen. Der Leser wird geduzt, komplizierte Sachverhalte vereinfacht, manchmal fehlt auch ein wenig das Fingerspitzengefühl. Vielleicht ist aber auch alles genau so gewollt. Denn Blendle, ein niederländisches Start-up, hat mit seinem Launch im Oktober 2015 in Deutschland so was wie eine Trendwende eingeläutet. D Vorliebe für längere, anspruchsvolle Artikel Bislang haben Zeitungs- und Zeitschriftenverlage eisern versucht, ihr aus der Printwelt gewohntes Geschäftsmodell ins Digitale zu übertragen. Der Leser konnte wählen, ob er eine gedruckte oder eine digitale Ausgabe erwerben will: ganz oder gar nicht. Blendle überträgt dagegen das Prinzip iTunes auf die Verlagswelt: Statt des ganzen Musikalbums werden hier die einzel- nen Songs zum Kauf angeboten. Und Blendle verkauft nicht mehr das gesamte Presseerzeugnis, sondern einzelne Artikel. Die kosten den User zwischen 15 Cent und zwei Euro – je nach Länge – wobei 70 Prozent der Einnahmen bei den Verlagen verbleiben. Knapp 100 Titel sind auf der Plattform verfügbar, an der sich Axel Springer finanziell beteiligt hat und bei der Gruner + Jahr strategischer Partner ist. Das Konzept hat seine Fans. Allerdings ist nicht wirklich ersichtlich, wie viele. Anfang des Jahres veröffentlichte Blende erstmals Nutzerzahlen. Danach gibt es in Deutschland und den Niederlanden zusammen 650.000 Accounts. Welche Umsätze damit erzielt werden, behält das Unternehmen aber für sich. Geklickt werden offenbar vor allem längere, anspruchsvolle Beiträge. Das geht aus den Listen der meistverkauften Artikel hervor, die Blendle regelmäßig veröffentlicht (siehe Chart). Die Manager bei „Zeit“, „Geo“, „Spiegel“ oder dem „SZ Magazin“ sehen das mit gemischten Gefühlen. Einerseits kaufen die, die nur einzelne Beiträge abrufen, keine ganze Ausgabe mehr. Andererseits hätten sie die Titel sonst vielleicht überhaupt nicht mehr wahrgenommen. Blendle umwirbt diese Zielgruppe auch mit einer Geld-zurückGarantie. Wer einen Artikel liest und hinterher findet, dass er sein Geld nicht wert war, bekommt es zurück. „Ziel ist es doch, eine verloren gegangene Zielgruppe zurückzugewinnen“, betont Thomas Höge. Höge ist Geschäftsführer und Anteilseigner des Hamburger Start-ups Pocketstory. Über diesen Online-Kiosk kann der User ebenfalls einzelne Beiträge aus Zeitschriften und Zeitungen lesen. Der Unterschied zu Blendle: Die Redaktion von Pocket- Readly bietet eine Flat für 300 Magazine. Beliebteste Titel sind „Intouch“, „Computer Bild“, „Closer“ xx. Monat 20. Juni 2016 2016 13/16 x/16 INTERNET WORLD Business Flat ihre Preispolitik konterkarieren würde. Wenn schon eine einzelne digitale Ausgabe des „Spiegel“ 3,90 Euro kostet, kann eine Flatrate von knapp 10 Euro für den Zugriff auf Dutzende von Magazinen keine Lösung sein. Andererseits aber ist der User zwar bereit, für Informationsund Unterhaltungsangebote im Web knapp 10 Euro im Monat zu bezahlen, wie das Beispiel des Musikstreaming-Dienstes Spotify zeigt, aber eben auch nicht mehr. Drei unterschiedliche Kiosk-Strategien Pocketstory legt großen Wert auf die Auswahl der Artikel und die Optik story wählt aus derzeit 80 renommierten Medienmarken (u. a. „Zeit“, „Spiegel“, „FAZ“) einzelne Artikel aus. Diese müssen gewisse inhaltliche Ansprüche erfüllen, einigermaßen zeitlos sein und eine Mindestlänge aufweisen. Es sind „Pocketstories“ für User, die gern Hintergrundartikel lesen, sich aber nicht an einzelne Titel binden wollen. Die Absendermarke tritt in den Hintergrund, die Beiträge konkurrieren untereinander. Als Orientierung erhält der Leser ein Foto, einen Teaser und einen Hinweis hinsichtlich der Lesedauer. Da viele Beiträge, beispielsweise aus dem „Spiegel“, erst eine Woche später in den Online-Kiosk kommen, kann Pocketstory auch ein Flatrate-Prinzip verfolgen. Seit März bietet der Provider Mobilcom seinen Kunden eine Pocketstory-Flatrate für 8,99 Euro im Monat an, mit der sie auf alle Artikel unbeschränkt zugreifen können. Diese Flat, so Höge, beschere der App derzeit massive Zuwachsraten. Für die Verlage bedeutet dies eine weitere Zäsur. Bislang haben sie sich solchen Plänen beharrlich verweigert, weil eine Vor diesem Hintergrund zeichnen sich drei unterschiedliche, verlagsübergreifende Strategien ab: die von Blendle, bei der der User Zugriff auf sämtliche Artikel von 100 Titeln hat und diese einzeln abrufen kann. Die von Pocketstory – nur ausgewählte Beiträge werden angeboten, manche auch mit zeitlicher Verzögerung, dafür ist aber auch ein Flatrate-Angebot möglich. Und die von Readly, einem schwedischen Unternehmen, das für 9,99 Euro im Monat seinen Usern den Zugriff auf die digitalen Ausgaben von 300 deutschsprachigen Magazinen ermöglicht, allerdings die Zeitschriftenlandschaft nur teilweise abbildet. „Spiegel“, „Zeit“ und Co. fehlen dort, die Readly-App wird von den Verlagen Bauer und Funke dominiert. Aber das 25 Angebot wächst. In diesem Jahr kamen der Panini Verlag (u. a. „NG Kids“, „Geek!“) sowie die Titel des JTS Verlags (u.a. „Blinker“, „Foto“) und „Kicker“ hinzu. „Bis Ende 2016 wollen wir 400 deutschsprachige Magazine sowie 2.000 internationale Titel im Portfolio haben“, sagt Philipp Montgelas, Readly-Geschäftsführer in Deutschland. „Wir wollen uns als Europas größtes Flatrate-Angebot für Magazine etablieren.“ Auf Expansion stehen auch die Zeichen bei Blendle. Es gehe vor allem um eines: um Wachstum, sagt Michael Jarjour, der Redaktionsleiter von Blendle in Deutschland. Dazu wolle man auch die täglichen Artikel-Empfehlungen noch stärker auf die Vorlieben der einzelnen Nutzer zuschneiden. Auch Pocketstory feilt an seinem Empfehlungsmarketing und will weiter an der Bekanntheit seiner Marke arbeiten. „Unsere Online-Kioske sind in der Breite noch nicht angekommen“, so Höge. Das liegt auch an der zaudernden Haltung der Verlage. Die hätten zwar die Medienpower, um die Kioske richtig groß zu machen, sie können sich aber nicht wirklich dazu durchringen – irgendwie sind sie doch auch Konkurrenz. Das Printgeschäft läuft eben noch zu gut. ◼ Helmut van Rinsum internetworld.de/hvr 35)8&+ Gestalten Sie mit uns die digitale Zukunft. Wir bieten über 400 spannende Jobs für IT-Experten! Bewerben Sie sich jetzt unter www.telekom.com/karriere 1 ( % 5 ( : -(7=7%( TOP-KAMPAGNE 26 INTERNET WORLD Business 20. Juni 2016 13/16 1:0 für Lego! Vorgestellt von Der Spielstein-Gigant und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) erobern die sozialen Medien ego! Erinnerungen an die Kindheit. Spielen ohne Grenzen. Irgendwann dann die eigenen Kinder. Immer noch Lego. Und Playmobil. Die eigenen Kinder vor die Entscheidung gestellt: entweder Lego oder Playmobil (natürlich hatten sie beides, alles passte aber nicht mehr ins Kinderzimmer). Nach einigen Tränen und Wutausbrüchen fiel die Wahl – auf Lego. Eine starke Marke. Viele Jahre später gibt es Lego immer noch. Und Lego geht mit der Zeit. Bestes Beispiel: Man bringt die deutsche FußballNationalmannschaft als Lego-Männchen groß raus. Auf der kleinsten Pressekonferenz der Welt werden die neuen LegoFiguren der amtierenden WeltmeisterMannschaft – darunter Spieler wie Manuel Neuer, Mats Hummels und Thomas Müller – vorgestellt. Eine Stop-TrickInszenierung mit Viralpotenzial. Sehr smart, sehr Lego. L Andreas Pauli Chief Creative Officer bei Leo Burnett Deutschland www.leoburnett.de Marco Reus verpasst aufgrund einer Verletzung die EM 2016 Aus 15 Nationalspielern und Bundestrainer Jogi Löw besteht die Lego-Nationalmannschaft Die kleinste Pressekonferenz der Welt – präsentiert vom DFB und Lego Allerdings bleibt die Inszenierung etwas in der reinen Produktankündigung stecken. Lego hätte aus der Idee noch mehr herausholen können, wenn man beispielsweise den Lego-Nationalspielern Leben eingehaucht hätte – mit einer Geschichte, die sich selbst weitererzählt. Eine Pressekonferenz mit den fußballtypischen Anekdoten und Stilblüten. Unterhaltsam und lebendig. Fortführbar in Einzelinterviews mit den Spielern. Vielleicht wäre diese tolle Kampagne dann in den sozialen Medien noch etwas steiler gegangen. Fazit: eine Top-Idee mit leichten Schwächen im Abschluss. Trotzdem ◼ 1:0 für Lego! Steckbrief ∙ Auftraggeber: Lego GmbH ∙ Agentur für Filmproduktionen und Kommunikation: Lucky7even Entertainment GmbH ∙ PR-Leadagentur DACH für Lego GmbH: Klenk & Hoursch ∙ Kampagne: Die kleinste Pressekonferenz der Welt ∙ Kanäle: Digital ∙ Launch: 12. April 2016 Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister Barmenia Die Versicherung fördert das gemeinschaftliche Fußballgucken während der EM. Über Facebook und Youtube kann man Freunde zum Fernsehen einladen. Butter, Düsseldorf Ferrero Mit einer Dachmarken-Kampagne soll das Image der Ferrero-Marke „Kinder“ gestärkt werden. Darin wird gefordert, Kindern im Alltag mehr Zeit zu widmen. M&C Saatchi, Berlin Barth-Haas Group Der Hopfen-Dienstleister hat eine neue Website. Im Fokus stehen die Brauer, die dort Infos zu Sorten, Zuchttrends und Services erhalten. Lingner Marketing, Fürth Flughafen München Rechtzeitig zur Fußball-EM initiiert der Flughafen in Kooperation mit Playmobil ein interaktives Spiel auf Instagram. Inhouse Burger King Der Burger-Brater hat auf einem Rasenstück des Wembley-Stadions Salat und Zwiebeln für einen „Mannschafts-Whopper“ gezüchtet. Ein Online-Film erzählt die ganze Story. Grabarz & Partner, Hamburg Gameloft Mit dem Youtube-Kanal „Bibis Beauty Palace“ bewirbt der Games-Spezialist das Disney-Spiel „Magic Kingdoms“. Insocial Media, Hamburg Deutsche Bahn Die Berliner S-Bahn startet die Kampagne #WasHastDuVor. In die Online-Maßnahmen wurden Berliner Blogger eingebunden. Buzz Medien, Berlin Norddeutscher Medizinverlag Für die Top-Entscheider im Healthcare-Markt hat der Verlag die neue Online-Plattform „Gesundheitsmagazin“ geschaffen. Wunder Media Healthcare, München Deutsches Historisches Museum Den Sommer über wirbt das Museum mit der Imagekampagne „Deutschland von allen Zeiten“. Künstler und Politiker stellen darin ihre Lieblingsexponate vor. Serviceplan, Berlin Osram Automotive Der „Autolichtblog“ von Osram wurde technisch und visuell neu aufgestellt und mit Facebook enger verknüpft. Elbkind, Hamburg / Berlin Aktuelles Programm 04.-05. Juli 2016, München Strategien für Ihr B2B Online Marketing Treffen Sie Referenten aus folgenden Unternehmen (u.a.): INTERNET WORLD Business-Leser erhalten Sonderkonditionen auf den Ticketpreis! Ihr Anmeldecode obc16iwb auf www.online-business-conference.de Hauptsponsor: Weitere Sponsoren: Veranstalter: Programm 04. Juli 2016 Digital ist das neue normal 09.30 Begrüßung durch die Moderatorin Svenja Teichmann Geschäftsführerin, crowdmedia 09.40 Agilität – Überleben im Chaos Wie ich als Manager von der Veränderung überrascht wurde und was dann geschah... Dr. Johannes Mainusch, Geschäftsführer, kommitment GmbH & Co. KG 10.25 Mehr als Trends: Was wirklich wichtig ist für B2B Online-Marketing Blick in die Praxis digitaler B2B-Strategien der letzten 10 Jahre Jens Stolze, Gründer und Inhaber, creative360® – Agentur für B2B Online-Marketing Keynote 11.00 – 11.30 Kaffeepause Digitale Transformation - B2B-Unternehmen im Wandel 11.30 Wie kann man Unternehmen neu denken? Die Rolle von Corporate Entrepreneurship und Startups. Prof. Dr. Julian Kawohl, Professor für Strategisches Management, HTW Berlin 12.05 Making Of Liebherr.com – ein mittelständisches Unternehmen in der digitalen Transformation Klaus Cloppenburg, Geschäftsführer, interactive tools GmbH 12.40 Herausforderungen der Implementierung von Multi-Channel sowie den einhergehenden Konflikten Stephan Wenger, Head of Marketing & Communications, Anton Paar GmbH 13.15 – 14.15 Mittagessen Fokus Online-Präsenzen 14.15 B2B & E-commerce – Business Model Transformation Sabine MacDonald, Abteilungsreferentin Marketing B2B Systeme, Andreas Stihl AG und Co. KG 15.00 Digitale Herausforderungen für Hersteller & Handel? Gemeinsame Stärken nutzen Franco Lehmann, Leitung E-Commerce, Interstuhl Büromöbel GmbH & Co. KG 15.45 – 16.15 Kaffeepause Content-Marketing Stratgien im Überblick 16.15 Neue Leadgenerierungsmöglichkeiten in beruflichen Netzwerken Florian Gansemer, Business Owner Advertising, XING AG 16.50 Experience Marketing: der richtige Content in der richtigen Form Christoph Zeidler, Leiter Content-Strategie & Technologie, Studio SAP, SAP SE 17.25 Happy Birthday: Storytelling am Beispiel des 50. Geburtstag der DATEV Stefan Pohl, Corporate Publishing | BM2, Datev eG 18.00 Ende der Konferenz Bayerischer Abend – Gelegenheit zum ausgiebigen Networking ab 19.00 Networking Sie sind herzlich eingeladen, den Abend in lockerem Ambiente ausklingen zu lassen. Nutzen Sie die Gelegenheit zum ausgiebigen Networking in entspannter Atmosphäre. Der ideale Rahmen, um Gespräche zu vertiefen und neue Kontakte zu knüpfen. Wo? Schneider Bräuhaus, Tal 7, 80331 München Aktuelles Programm und Anmeldung unter online-business-conference.de Programm 05. Juli 2016 Social /Content Marketing 09.00 Begrüßung durch die Moderatorin Svenja Teichmann Geschäftsführerin, crowdmedia 09.15 Marketing im Zeitalter des Internet der Dinge: Wer entscheidet? Mensch oder Maschine? Ingo Notthoff, Leiter Marketing, T-Systems Multimedia Solutions 10.00 Startup-Pitch Innovative Startups aus der B2B-Branche stellen sich vor Hartmut Hahn, Gründer und Geschäftsführer, Userlane Bernd Weidmann, Geschäftsführer, WIV GmbH Startup 11.00 – 11.30 Kaffeepause Rolle & Handlungsfelder von Online-Marketing 11.30 Brave New World – Wie KMUs im Zeitalter der Digitalen Transformation clever Kampagnen steuern Christine Roth Campaign Manager - Product Owner for International Marketing Campaigns, Testo AG 12.00 Verzahnung von Marketing & Vertrieb: Leadgenerierung im B2B Felix Schlepper, Online-Marketing Consultant, crowdmedia GmbH 12.30 5 Thesen zum globalen Online Marketing im B2B Michael Schreiber, Leiter Online Communication, Festool GmbH 13.00 – 14.00 Mittagessen Rechtliches und Online-Marketing Kanäle im Überlick 14.00 Customer-Experience Design im B2B eCommerce Tim Böker, Geschäftsführender Gesellschafter, KOMMERZ – digitale Marken- & Einkaufserlebnisse GmbH Interaktiv Themen-Tische 14.10 14.45 Done is Better Than Perfect: E-Mail Marketing Automation für effizientes Lead-Nurturing – Ein Blueprint von und mit Evalanche Martin Philipp, Geschäftsführer, SC-Networks GmbH 15.15 Verschenktes SEO-Potenzial im B2B Patrick Klingberg, Geschäftsführer / CEO, artaxo GmbH 15.45 Online B2B und Recht: Die neusten 4 Rechtstipps für Ihr Daily Business Sabine Heukrodt-Bauer, Rechtsanwältin, RESMEDIA MAINZ 16.30 Ende der Konferenz Programmänderung vorbehalten Partner (Stand 15.06.2016): #ob2bcon Programmänderung vorbehalten (Stand: 15.06.2016) Zeit für einen intensiven Austausch – Je nach Ihrem persönlichen Interessensgebiet haben Sie die Möglichkeit, mit Experten der Branche und Kollegen aus anderen Unternehmen über Ihre konkreten Problemstellungen zu diskutieren. Es werden Thementische mit unterschiedlichsten Schwerpunkten angeboten, u.a. Online-Strategie, Online-Kampagnen, SEO, Leadgenerierung, Stratetisches Content-Marketing u.v.m. Entscheiden Sie vor Ort, an welchen Thementischen Sie gerne teilnehmen möchten. TECHNIK 51 % Im Preiswettbewerb bestehen 49 % Management der Preise 22 % Gestaltung der Preisstrategie 19 % Setzen der einzelnen Artikelpreise 16 % Den harten Preiskampf zu umgehen, ist am wichtigsten Methoden der Preisdifferenzierung Verschiedene Preisstrategien innerhalb eines Sortiments 78 % Der richtige Preis zählt Verkauf in diversen Channels 45 % Mit einer durchdachten Strategie können sich Händler aus dem Wettbewerb um den Preis Verkauf in verschiedene Länder lösen und sich bessere Margen sichern. Ein positives Preisimage spielt eine wichtige Rolle 45 % Verkauf an unterschiedliche Personengruppen 27 % gal ob Idealo, Billiger.de, Amazon, Ebay oder Google Shopping – Preissuchmaschinen und Marktplätze helfen dem Online-Käufer, sein Wunschprodukt zum günstigsten Preis zu finden. Durch die Preistransparenz entsteht für die Händler ein massiver Wettbewerb: Wer im Preisvergleichs-Ranking ganz oben steht, und sei es auch nur mit zwei, drei Cent weniger, lockt die meisten Kaufinteressenten an und hat somit die Chance auf mehr Umsatz. Denn für die große Mehrheit der E Verkauf zu mehreren Uhrzeiten 3% Preisunterschiede je Kanal oder Land sind weitverbreitet INTERNET WORLD Business 13/16 n = 51 Preisverantwortliche in E-CommerceUnternehmen; Mehrfachnennung möglich Quelle: Conomic, „Pricing im E-Commerce 2015“, Stand: Februar 2015 Käufer ist der Preis noch immer das wichtigste Kriterium bei der Shop-Wahl. Für die Betreiber der Web-Läden eine große Herausforderung: Sie müssen den Preis ermitteln, der für potenzielle Käufer interessant genug ist, damit sie nicht auf ihrer Ware sitzenbleiben, und der gleichzeitig so viel Marge bietet, dass unter dem Strich ein Plus steht. „Oft sind die Margen im Handel nicht sehr hoch. Wenn ein Händler den Preis auch nur um 0,5 Prozentpunkte nach oben setzen kann, kann das schon extremen Einfluss auf seine Gewinnsituation haben“, betont Gunnar Clausen. Der Spezialist für Produkt- und Preisstrategien bei der Unternehmensberatung Simon-Kucher & Partners in Bonn führt ein Rechenbeispiel an: Angenommen, ein Händler macht mit einem Produkt zwei Prozent Gewinn. Gelingt es ihm, bei gleichem Absatzvolumen einen um zwei Prozent höheren Preis zu erzielen, verdoppelt sich sein Gewinn von zwei auf vier Prozent. „Es geht also gar Lösungen zur Preisoptimierung (Auswahl) Unternehmen Lösung Funktionen Zielgruppe Preis Besonderheiten Referenzen Blue Yonder www.blueyonder.com Price Opimization Preisoptimierung, automatische Preisanpassung, Preis- und Sortimentsbeobachtung der Wettbewerber als Service intergrierbar Händler mit mehr als 500 Mio. Euro Jahresumsatz Monatlicher Mietpreis auf Anfrage Machine-Learning-Ansatz, bestandsoptimiertes Pricing, Optimierung auf der Ebene von Einzelartikeln oder Filialen möglich Bonprix, Otto Metoda www.metoda.com Price API Preisoptimierung, automatische Preisanpassung, Preis- und Sortimentsbeobachtung der Wettbewerber Mittelgroße bis große Händler, Top-500-Händler Europas Starterpaket ab 499 Euro/Monat mit 50.000 Preisabfragen/ Monat Datenerhebung in Echtzeit, Identifizierung von Bestsellern, deckt 19 Länder ab Babymarkt, Rebuy, Redcoon, Toys'R'Us Minderest www.minderest. com Minderest Preisoptimierung, automatische Preisanpassung, Preis- und Sortimentsbeobachtung der Wettbewerber Keine Einschränkung Ab 249 Euro/Monat Manuelles Matching für gleichwertige Produkte möglich, Mobile-App zur Erfassung von Preisen im Stationärgeschäft, API-Schnittstelle zur Datenintegration Auchan, Expert, Mediamarkt, Telefónica Webdata Solutions www.webdatasolutions.com Blackbee Preisoptimierung, Preis- und Sortimentsbeobachtung der Wettbewerber, halb automatische Preisanpassung nach finaler Freigabe durch den Kunden Keine Einschränkung Individuell je nach Umfang, Preisbeispiel: 10.000 Artikel, beobachtet bei Google Shopping, Amazon, Ebay, EAN vorhanden 495 Euro/Monat Channel Monitoring, Produkt-Benchmarketing, Lernfähigkeit des Algorithmus, Produkterkennung auch ohne standardisierte Artikelnummern Jack Wolfskin, Mytoys, Windeln.de INTERNET WORLD Business 13/16 Quelle: Unternehmensangaben Foto: Shutterstock / Style-photography Sich aus dem Preiswettbewerb lösen und Kunden binden 13/16 69,95 29,95 Herausforderungen beim Pricing 20. Juni 2016 99,95 INTERNET WORLD Business 30 20. Juni 2016 13/16 nicht darum, morgen die Preise um zehn oder 20 Prozent nach oben zu setzen, sondern vielmehr um eine strategische Optimierung der Preise“, so Clausen. Positives Preisimage heißt hier das Schlüsselwort. Wie aber gelingt es, ein positives Preisimage aufzubauen? Ein wichtiger Faktor dabei ist die Wahrnehmung durch den Kunden. Diese Wahrnehmung lässt sich durch das Shop-Design, die benutzten Farben, Schriften und Symbole sowie durch die Verwendung bestimmter Begriffe massiv beeinflussen (siehe Screenshots rechts). Daneben spielt das Sortiment eine Rolle. Wenn ein Händler hochwertige Ware oder nur Markenware anbietet, will er nicht als Discounter wahrgenommen werden, sondern setzt auf ein Premium-Image. Wichtig ist, dass Sortiment und Image sorgfältig aufeinander abgestimmt sind, sonst wirkt der Händler schnell unglaubwürdig. Eventuell kann es sinnvoll sein, eine Mehrmarkenstrategie zu entwickeln, um verschiedene Preissegmente abzudecken. Dies kann unter Umständen auch durch Eigenmarken geschehen. Sie haben den Vorteil, dass die Produkte nicht so leicht vergleichbar sind und die Kunden ein Gespür für die Wertigkeit und den richtigen Preis für ein Produkt entwickeln. Zudem sollte ein Händler für jede Projektgruppe alle relevanten Preislagen abdecken. Diese lassen sich durch Beobachtung des Surf- und Kaufverhaltens der eigenen Kunden, der Preisgestaltung der Wettbewerber, empirische Kundenbefragungen oder auch durch Erfahrung, beispielsweise der Einkäufer oder Produktgruppenverantwortlichen im eigenen Unternehmen, ermitteln. Etliche Dienstleister bieten auch Lösungen zur Preis- und Sortimentsbeobachtung sowie zur Preisoptimierung an (siehe Tabelle links). Einteilung in Schlüssel-, Haupt- und Nebenprodukte Ein weiterer wichtiger Baustein für die Preiswahrnehmung ist die richtige Bepreisung ausgewählter Artikel innerhalb des Sortiments. Dazu werden die Artikel in drei Gruppen eingeteilt: Schlüsselprodukte, Haupt- und Nebenprodukte. Schlüsselprodukte, auch Frequenzbringer oder Hot Items genannt, sind Artikel, die eine hohe Relevanz für den Kunden haben. Das können im Frühling T-Shirts sein, mit Beginn der Schönwetter- und Urlaubssaison Grills oder Bademode. „Meist sind das die Artikel, die zuerst im Warenkorb landen“, verdeutlich Clausen. Sie gilt es, attraktiv im Wettbewerbsumfeld zu bepreisen, sprich, als Schnäppchen zu positionieren. Dies fördert maßgeblich das Image, ein günstiger Anbieter zu sein. Hauptprodukte sind hingegen die, die dauerhaft Umsatz bringen. Im Supermarkt sind dies Standardprodukte wie Eier oder Zahnpasta. Hier dürfen die Preise moderat sein, da die Produkte standardmäßig gekauft werden. Meist wissen die Kunden gar nicht genau, was die Artikel im Einzelnen kosten. Die Nebenprodukte sind dagegen echte Gewinnbringer. Es sind solche Artikel, die INTERNET WORLD Business 31 Johannes Remmel Verbraucherschutzminister Nordrhein-Westfalen (Die Grünen) Die Anmutung des Shops beeinflusst das Preisimage: Große, hochwertige Bilder dienen bei Petsdeli.de dazu, ein Premium-Image zu pflegen www.umwelt.nrw.de „Die Gesetze sind aus dem analogen Zeitalter“ Auf Initiative von Nordrhein-Westfalen hat sich die Verbraucherschutzministerkonferenz jüngst mit dem Pricing im E-Commerce beschäftigt. Fokus auf dem Preis: Die Dominanz der Farben Rot und Gelb in Kombination mit Nachlässen und Rabatten unterstreicht bei Bitiba.de das Discounter-Image den Standardeinkauf ergänzen oder als passendes Zusatzprodukt im Warenkorb landen, also beispielsweise das Tuch zur Bluse oder auch die Lederhülle für das Smartphone. Für solche Produkte stellen die Kunden in der Regel keine Preisvergleiche mehr an, da der Kaufwunsch erst im Laufe der Shopping-Tour entsteht. Deswegen kann der Preis für diese Produkte auch mal über dem Durchschnittspreis der Wettbewerber liegen – insbesondere wenn der Kunde bereits im Kopf hat, dass der Händler generell günstig ist. In der richtigen Mischung dieser Produkte liegt oftmals das Geheimnis für mehr Gewinn: „Manchmal reicht es aus, wenn fünf Prozent des Sortiments als Frequenzbringer dienen“, erklärt Clausen. Und nur diese fünf Prozent müssen dann auch dem harten Preisdruck standhalten. Wie solche strategischen Überlegungen konkret aussehen können, zeigt ein Blick auf Otto.de. Die wichtigsten Faktoren bei der Preisgestaltung sind die Sortimente und Preise der Wettbewerber, der Lebenszyklus des Artikels, der Markentyp und die Produktgruppe sowie Jahreszeit und Wetter. Bei den Markenartikeln richtet sich Otto.de nach den Vorgaben der Fremdmarken und dem Wettbewerbsumfeld. Anders ist dies bei Eigenmarken: „Hier versuchen wir, bei vergleichbarer Qualität 20 Prozent günstiger zu sein als das Markenprodukt“, erklärt Oliver Klinck, Category Manager Sport & Fashion bei Otto.de. Daneben ist die Produktgruppe wichtig: „Bei Jeans weiß jeder Kunde, welche Marke sich auf welchem Preisniveau bewegt. Bei Blusen ist das völlig anders. Da unterscheiden sich Stoff, Schnitt und Farbe viel stär- ker. Deswegen ist die Preisflexibilität sehr viel größer“, erläutert Klinck. Der Lebenszyklus des Artikels und saisonale Faktoren bestimmen schließlich, wann ein Artikel in den Abverkauf geht. „Dabei schauen wir uns sehr genau an, welchen Preis der Kunde zu zahlen bereit ist, und gleichen dies ständig mit dem Warenbestand ab.“ Dazu analysiert Otto.de das Kaufund Surfverhalten der eigenen Kunden. Teilweise täglich errechnet ein Algorithmus aus Kaufverhalten, Einkaufspreis und Warenbestand den besten Preis. Zu häufig angepasste Preise sind nicht attraktiv Das bedeutet aber nicht, dass der Preis tatsächlich alle 24 Stunden neu festgesetzt wird. „Zu häufiges Anpassen ist für den Kunden nicht attraktiv. Er soll nicht das Gefühl haben, dass er jeden Tag mit einem anderen Preis rechnen muss“, betont Klinck. Denn Verbraucher reagieren an dieser Stelle höchst sensibel. Und auch die Verbraucherschützer stehen hier in den Startlöchern. Die zuständigen Minister haben sich unlängst für freiwillige Selbstverpflichtungen des Handels ausgesprochen (siehe Interview). Auch Klinck sieht Grenzen bei der dynamischen Preisgestaltung: „Kundenspezifisch zugeschnittene Preise für bestimmte Zielgruppen gibt es ◼ bei uns nicht.“ Christiane Fröhlich internetworld.de/cf Welche Beschlüsse wurden im April gefasst? Johannes Remmel: Besonders kritisch sehen wir die Verwendung personalisierter Preise, die aufgrund von Wohnort, Surfverhalten oder dem persönlichen Endgerät durch Big Data ermittelt werden. Die Konferenz hat sich daher für Referenzpreise im Online-Handel ausgesprochen, um Preisdiskriminierung zu verhindern. Von diesen Referenzpreisen darf abgewichen werden, wenn Preisaufoder Preisabschläge transparent gemacht werden. Der Bund wurde aufgefordert, sich für die Schaffung von EU-weit geltenden Regelungen einzusetzen. Zudem sollen im Vorgriff darauf nationale Möglichkeiten zur Regulierung geprüft werden. Warum sehen Sie Handlunsgbedarf? Remmel: Obwohl wir schon im digitalen Zeitalter leben, sind die Gesetze noch aus dem analogen Zeitalter. Wenn beispielsweise der Wohnort oder das Tablet-Modell darüber entscheidet, ob ich einen Preisaufschlag zahlen muss, dann ist das eine diskriminierende Preispolitik. Deshalb prüfen wir, ob und wo wir Gesetzesverschärfungen brauchen. Welche Konsequenzen ergeben sich für den Online-Handel? Remmel: Ich appelliere an den OnlineHandel, bereits jetzt auf verbraucherfreundliche Geschäftspraktiken umzusteigen und nicht abzuwarten, ob die EU oder der Bund die Preisgestaltung weiter reguliert. Dazu gehört, die Angebotspreise freiwillig für einen bestimmten Zeitraum stabil zu halten. TECHNIK 32 INTERNET WORLD Business 20. Juni 2016 13/16 Glossar Cloud Hosting Foto: Plusserver Cloud Hosting bezeichnet die Nutzung von IT-Leistungen (Speicher, Software, Rechenkapazität) über ein Netzwerk (Internet oder Intranet). Dabei können die IT-Leistungen je nach Bedarf angepasst und abgerechnet werden. Unterschieden wird zwischen Public Cloud, Private Cloud und Hybrid Cloud Computing. Bei Public Cloud Computing werden Rechenleistung und Software über das „offene“ Internet bezogen, zum Beispiel von Amazon Web Services oder Microsoft Azure. Beim Private Cloud Computing wird IT-Leistung über ein internes Netzwerk genutzt. Die Kombination aus Private Cloud und Public Cloud wird als Hybrid Cloud bezeichnet. Infrastructure as a Service (IaaS) Als Infrastructure as a Service wird die bedarfsabhängige Bereitstellung von IT-Infrastruktur bezeichnet. Anwender greifen über das Internet selbstständig auf alle Infrastrukturkomponenten zu, beispielsweise Server, Rechenleistung, Netzwerk, Speicher- und Backup-Systeme. Bei IaaS handelt es sich um einen standardisierten und hochautomatisierten CloudComputing-Dienst. Die Abrechnung erfolgt nutzungsabhängig. Die Infrastruktur gehört dem Anbieter des Public-Cloud-Dienstes (nicht den Kunden selbst) und wird auch von diesem verwaltet. Platform as a Service (PaaS) Mit dem Cloud-Dienst Platform as a Service (Paas) greifen Anwender auf eine Entwicklungsumgebung in der Cloud zu. Die Entwickler benötigen dadurch keine eigene Hardware oder Software, um Anwendungen zu verwenden oder zu entwickeln. Software as a Service (SaaS) Bei Software as a Service wird Software nicht mehr im eigenen Unternehmen („on-premises“) installiert, sondern über das Internet von einem Cloud-ComputingDienst bezogen. Die Abrechnung erfolgt nutzungsabhängig. Shops in der Cloud Flexibilität, Skalierbarkeit und hohe Verfügbarkeit: Viele Argumente sprechen dafür, das E-Commerce-Backend von einem Managed Server in die Cloud zu verlagern loud Computing wird in deutschen Unternehmen zunehmend populär. Das macht sich auch in den E-CommerceBackends bemerkbar. Beispiele für einen verstärkten Einsatz der Public-CloudInfrastruktur im Online-Handel gibt es einige: So hat der Shop-Software-Anbieter Prestashop gerade angekündigt, dass seine E-Commerce-Lösung nun auch in der Microsoft Azure Cloud verfügbar ist. Die vorkonfigurierte Infrastruktur, erhältlich über den Microsoft Azure Marketplace, installiert sich automatisch und ist sofort einsatzbereit. Das Angebot wendet sich an Unternehmen, die zu bestimmten Zeitpunkten besonders viele Besucher im Shop haben und flexibel darauf reagieren möchten. „Eine der Hauptsorgen von Händlern, die ihr Online-Geschäft erweitern, ist die Performance ihres Shops“, erklärt Corinne Lejbowicz, CEO von Prestashop. Hagen Meischner, Country Manager Deutschland bei Prestashop, ergänzt, dass Kunden zum einen von der Flexibilität und der Verfügbarkeit der großen Cloud-Dienstleister wie Microsoft Azure profitieren wollen. Zum anderen können internationale Shops ihre Ladezeit verbessern, weil die IT-Infrastruktur, auf der der Shop läuft, näher bei den Verbrauchern in C den jeweiligen Märkten ist. Meischner ist Plentymarkets mit einem automatisierten überzeugt, dass gerade im internationalen „Umzugsservice“. E-Commerce-Umfeld der Trend hin zur Warum das E-Commerce-Backend Cloud-Nutzung geht. Einer der ersten künftig stärker in die Cloud wandert, erKunden ist der französische Fußball-Ver- klärt die Studie „E-Commerce-Hosting im ein Olympique Lyon, der seinen Online- Cloud-Zeitalter“, die das BeratungsunterShop für Tickets und Merchandising mit nehmen Crisp Research im Auftrag der Prestashop auf Microsoft Azure betreibt. Plusserver GmbH durchgeführt hat. KunEin weiteres Beispiel ist Magento. Das denanforderungen und neue TechnologieUnternehmen hat im April 2016 die „Ma- trends erfordern von Online-Händlern gento Enterprise Cloud Edition“ gestartet. eine hohe Innovationsfrequenz. Die ITSie läuft auf Amazon Web Services (AWS). Infrastruktur ist ein Grundbaustein für Die Cloud-Infrastruktur von Amazon ein wachsendes Online-Geschäft. Für den nutzt seit 2015 auch der Shop-Software-Anbieter Plentymarkets. Die Nachfrage kam von Kundenseite, berichtet Plentymarkets-Geschäftsführer Jan Griesel. Shops können mit Amazon Web Services flexibler auf Wachstum reagieren, argumentiert er. Plentymarkets-Kunden wählen, ob sie einen „klassischen“ HostingProvider oder Amazon Web Services nutzen wolMicrosoft bietet Cloud-Dienste ab der zweiten Jahreslen. Beim Wechsel auf hälfte 2016 auch aus deutschen Rechenzentren an AWS unterstützt sie 20. Juni 2016 13/16 INTERNET WORLD Business 33 Zones“ mit einem oder Internet getrenntes Netzwerk, damit der nehmen zurückzuführen. „Der Mittelmehreren Rechenzentren. Verbleib der Daten in Deutschland gesi- stand hat seine Zurückhaltung beim Cloud Die Frankfurter Zone ist chert ist. „Microsoft Cloud Deutschland“ Computing endgültig abgelegt“, kommendie zweite europäische Re- heißt dieses lokale Angebot, das sich an tiert Axel Pols, Geschäftsführer von Bitgion. Bereits seit 2007 be- Organisationen und Unternehmen in da- kom Research. „Das vergangene Jahr martreibt AWS eine Region in tensensiblen Bereichen wie dem Finanz- kiert den Durchbruch für Public Cloud Dublin, Irland. Eine dritte oder dem Gesundheitssektor wendet. Die Computing in der Wirtschaft“, betont er. europäische Region soll Telekom-Tochter T-Systems kontrolliert Unternehmen erkennen offenbar die Vornoch in diesem Jahr in als Datentreuhänder den Zugang zu den teile, die die Verlagerung der IT-Infrastruktur in die Wolke mit sich bringt. Kundendaten. London eröffnet werden. Auf den Trend zum Cloud Computing Amazon Web Services reagieren auch Hosting-Anbieter wie 1&1. startete vor zehn Jahren als Durchbruch für Das Unternehmen arbeite daran, sämtSpeicherdienst. Heute bieliche Hosting-Dienste über eine Cloudtet das Unternehmen über Cloud Computing basierte Plattform anbieten zu können, 70 verschiedene Dienste wie Speicher, Datenban- Während deutsche Unternehmen bislang sagt Robert Hoffmann, CEO der 1&1 Inken, Analysemöglichkei- vor allem Private Clouds installierten, ternet SE. Die Herausforderung sei, die ten, Server für mobile sprich: aus Datenschutz- und Sicherheits- Kunden von den Vorteilen der Cloud zu Im Marktplatz von Amazon Web Services kann SoftAnwendungen und Unter- gründen ihre IT-Anwendungen selbst be- überzeugen. „Realisieren lässt sich dies ware in verschiedenen Kategorien gemietet werden nehmenssoftware an. Seit trieben und ihren Mitarbeitern über ein mit der Entwicklung von leistungsstarken, dem ersten Quartal 2015 unternehmensinternes Netz zugänglich sicheren sowie einfach zu bedienenden weist Amazon.com Inc. gemacht haben, nimmt nun die Akzep- Cloud-Lösungen“, betont Hoffmann. Er Betrieb des Shops in der Cloud spricht, das Geschäft von Amazon Web Services tanz von Public-Cloud-Diensten zu. Die spricht einen Punkt an, auf den auch Carlo dass bei Lastspitzen neue Instanzen im Geschäftsbericht gesondert aus. Im Studie „Cloud-Monitor 2016“ von Bitkom Velten, CEO von Crisp Research, hinweist: Research und der Bera- Aufgrund des „Self-Service-Prinzips“ (Rechenleistung) hinzugeschaltet werden ersten Quartal 2016 erwirtschaftete können. Die Ausfallsicherheit ist sehr AWS einen Umsatz von 2,6 Miltungsgesellschaft KPMG wird Cloud Computing von vielen Unterhoch, Release-Zyklen sind kurz und die liarden US-Dollar. AWS ist hat festgestellt, dass erst- nehmen als komplex wahrgenommen. Abrechnung erfolgt nutzungsabhängig. laut der Studie „Die deutmals eine Mehrheit (54 Crisp Research sieht deshalb den Trend Die Berater von Crisp Research sind der sche Internetwirtschaft Prozent) der zur „Managed Public Cloud“. Dabei beaufder deutschen Ansicht, dass die heutige Reife der Cloud- 2015 – 2019“ der führenUnternehmen Speicher, tragen Unternehmen externe DienstUnternehmen Modelle als gute Grundlage für leistungs- de Public-Cloud-AnbieRechenleistung oder Soft- leister, damit diese sich um ihre Infranutzten 2015 Cloudfähige E-Commerce-Szenarien gesehen ter mit einem Marktanteil ware aus der Cloud bezie- struktur und Applikationen in der Cloud Computing werden könne. „Die E-Commerce-Unter- von rund 30 Prozent in hen. Nicht nur große kümmern. Künftig sei die intelligente VerFirmen verlagern ihre IT- zahnung von Private und Public Cloud sonehmen werden zunehmend auf Cloud Deutschland. Infrastruktur oder Teile da- wie von unternehmensinternen und Computing und Managed Services setzen, Auch Microsoft wird seine Bitkom Research, KPMG, von in die Wolke und externen Diensten entscheidend, ist 1&1um hinsichtlich Infrastruktur, Sicherheit Cloud-Dienste „Azure“, „Of- Quelle: „Cloud-Monitor 2016“ ◼ beziehen Software-Anwen- Chef Hoffmann überzeugt. und Applikationen wettbewerbsfähig zu fice 365“ und „Dynamics bleiben“, so die Studie. CRM Online“ ab der zweiten Jahreshälfte dungen aus der Cloud, auch kleine und Einer der Hauptgründe, warum Unter- 2016 aus Rechenzentren in Magdeburg mittelständische Unternehmen springen nehmen bislang zögerten, Daten und und Frankfurt am Main anbieten. Der Da- auf den Zug auf. Der starke Anstieg in der Ingrid Schutzmann Dienste auszulagern, waren Sicherheitsbe- tenaustausch zwischen den beiden Re- Nutzung ist laut Umfrage fast ausschließinternetworld.de/is denken. Umfragen zeigen immer wieder, chenzentren läuft über ein privates, vom lich auf kleinere und mittelgroße Unterdass Unternehmen befürchten, keine Kontrolle darüber Stellenmarkt zu haben, wo ihre sensiblen Daten liegen und wer auf sie Zugriff hat. Diese Bedenken Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir einen wurden mit dem Aufdecken des NSA-Skandals sicherlich weiter angefacht. Deutsche Rechenzentren betonten und betonen immer wieder ihren Standortvorteil gegenüber den großen Die Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, kurz „NMG“, US-amerikanischen Cloudist ein führendes Special Interest Medienunternehmen Anbietern: Als deutsche und ein erfolgreicher Messe- und Konferenzveranstalter. Unternehmen unterliegen Ihre Aufgaben und unsere Anforderungen: Zum Portfolio von NMG gehören führende B2B sie den deutschen bezieMedienmarken in der „Digital Economy“, im ITK hungsweise europäischen Ě%HUDWXQJYRQ$JHQWXUHQXQG.XQGHQ Bereich (www.nmg.de; www.internetworld.de; Datenschutzgesetzen. Doch www.telecom-handel.de; www.com-professional.de; in den vergangenen Jahren Ě*HVWDOWHQXQGVWHXHUQYRQ2QOLQH0HGLD3URMHNWHQ haben auch die US-Anbiewww.webundmobile.de) und führende Veranstaltungen Ě8QWHUVWðW]XQJLP9HUNDXIVPDUNHWLQJ ter reagiert. für Entscheider in Online Marketing, E-Commerce, 54 % Junior Sales Manager (m,w) Standort München Internet Technologie sowie Software- und Webentwick- Rechenzentren in Deutschland Im Oktober 2014 hat Amazon Web Services eine „Region“ in Frankfurt am Main eröffnet. Die AmazonCloud ist weltweit in 12 Regionen aufgeteilt. Jede AWS-Region besteht aus zwei bis fünf „Availability lung. NMG und ihre Tochtergesellschaften gehören zur Verlagsgruppe Ebner Ulm www.ebnerpublishing.com – eine der größten deutschen Mediengruppen. Ansprechpartner: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Jens Schmidtmann, Sales Director Bayerstraße 16a, 80335 München Tel: +49 89 74 117 -120 [email protected] Ě$XIWUDJVDEZLFNOXQJ Sie fühlen sich berufen, für die Agenturen und Ihre Kunden da zu sein, Ihr Ziel und Ihre Erfüllung ist der gemeinsame Erfolg – die klassische „Win-Win Situation“. Sie qualifizieren sich idealerweise über eine passende Berufsausbildung, Erfahrungen aus Tätigkeiten im Medienumfeld – zum Beispiel im Kundenservice, im Beratungsbereich einer Werbe- oder Mediaagentur, einer Marketingabteilung, im Anzeigenbereich eines Medienunternehmens oder eines Medienvermarkters. Dies ist zwar wichtig, aber nicht entscheidend. TECHNIK 34 INTERNET WORLD Business 20. Juni 2016 13/16 Demandware auf einen Blick ∙ gegründet 2004, Sitz in Jena ∙ etabliert als E-CommercePlattform aus der Cloud ∙ 1. Quartal 2016: Umsatz 67,1 Mio. $, Verlust 11,7 Mio. $ ∙ Kunden: Adidas, Converse, Fila, Marc O’Polo, Picard, S. Oliver Berater Ralph Hübner von Hampleton Partners. Seiner Meinung nach werden künftig vermehrt modulare, stark skalierbare Lösungen wie Spryker eingesetzt werden oder aber in die restliche IT-Landschaft eingebettete Shop-Systeme, die als Baukastensystem funktionieren. „Die reinen, starren ShopSysteme bisheriger Bauart wird es mittelfristig nicht mehr geben“, ist er sich sicher. Interessant ist der Deal für beide Unternehmen auch im Hinblick auf die Kundenstruktur: „Der Demandware-Zielmarkt dürfte große Attraktivität besitzen. Bisher setzen vor allem Groß- und mittelständische Unternehmen mit ambitionierten Wachstumszielen auf den Shop-Anbieter. Bekannte Brands finden sich bei DemandFoto: ShutterStock / Alexmillos ware vor allem im B2C-Fashion-Bereich. Damit stellt sich Salesforce, deren Fokus bisher eher auf B2B lag, nochmals breiter auf und greift SAP direkt an“, argumentiert Christian Grötsch, Geschäftsführer der Agentur Dotsource. SAP habe sein Angebot mit Hybris radikal in Richtung Cloud und Big Data modernisiert und mit seiner „Cloud 4 Customers“ eine mächtige Customer-Engagement-Lösung etabliert. „Diese Die Übernahme von Demandware durch Salesforce hat für Furore gesorgt. Nach erfährt nun harte Konkurrenz“, so Grötsch. Einschätzung der Branche ist sie jedoch ein logischer Schritt in die Zukunft Salesforce und Demandware sind hier im Vorteil: „Beide Unternehmen haben sich von Anfang an als Cloudtolze 2,8 Milliarden US-Dollar legt prise-Applikationen haben in den letzten Cloud“. Ursprünglich als AnbieAnbieter präsentiert. DesSalesforce für den Shop-System-Her- Jahren ihr Produktportfolio durch den teu- ter einer Customer-Relationhalb dürfte das Mindset steller Demandware auf den Tisch – gut 50 ren Aufkauf von E-Commerce-Spezialan- ship-Management-Lösung ähnlich sein, was eventuell auch die Integration erProzent mehr als die Börsenbewertung von bietern komplettiert. SAP mit Hybris, (CRM) angetreten, hat sich Marktanteil hat leichtert“, schildert Markus Demandware zum Kaufzeitpunkt Anfang Oracle mit ATG“, erklärt Frank Giesler, Salesforce in den letzten Demandware bei den Cansever, Director Digital Juni. Doch warum greift Salesforce für De- Managing Director der Agentur Commer- Jahren bereits zu einem weltweit 50.000 Business der Agentur Valmandware so tief in die Tasche und schließt ce Plus. Das belege die wachsende Bedeu- Komplettlösungsanbieter Traffic-stärksten tech, seine Außenansicht seine bisher teuerste Übernahme ab? tung von Digital Commerce als integralem gemausert. Neben der E-CommerceZwei Faktoren dürften den Deal maßgeb- Bestandteil der Geschäftsstrategie eines CRM-Lösung hat das Unterauf die Übernahme. Auch Angeboten lich beeinflusst haben: zum einen die Kon- jeden Unternehmens. Dass auf Produktsei- nehmen eine Marketing, eine Groethals von Sapient Nitro solidierung im Shop-Software-Markt, zum te digital verzahnt werde, was verzahnt Service und eine Analytics Cloud Quelle: Hivemind sieht das als Benefit. „Das Cloudanderen der Trend zu Ende-zu-Ende- werden müsse, sei nur logisch. „Insofern ist etabliert. Damit deckt Salesforce zusätzlich Know-how anderer Anbieter ist bei WeiLösungen, also Komplettlösungen, die alle die Übernahme aus meiner Sicht kein über- zum Kundenmanagement bereits die tem nicht so ausgereift“, betont er. relevanten IT-Bereiche in Unternehmen ab- raschender Schritt von Salesforce.“ Der Trend zum Verschmelzen der SysBereiche Marketing, Kundenservice und decken. „Alle großen Anbieter von EnterOlivier Groethals, Technology Analyse ab. „Was bisher teme wird auch in naher Zukunft anhalPractice Lead Kontinentaleuropa fehlte, war ein Digital- ten. Adobe, das schon bei Demandware als bei der Agentur Sapient Commerce-Angebot. Die- potenzieller Käufer hoch im Kurs stand, 2020 Nitro, sieht das ähnlich: se Lücke füllt nun De- ist gegenüber den Wettbewerbern ins Hinwerden weltweit Salesforce auf einen Blick „Der Trend geht eindeutig tertreffen geraten. „Es wäre keine Überramandware“, so Groethals. in Richtung „End to Demenstprechend wird schung, wenn nun auch Adobe einen star∙ gegründet 1999, Sitz in San End“-Lösungen, die stark sich der Markt der Shop- ken Partner im Enterprise-E-CommerceFrancisco, USA für Digital-Commercepersonalisierte Erlebnisse Software weiter wandeln. Segment zukaufen würde“, meint Canse∙ etabliert als Spezialanbieter Plattformen entlang der gesamten Cus„Das aktuelle Layout für ver. Mit dem Aufbau seiner Marketing für CRM aus der Cloud ausgegeben tomer Journey bieten. Alle E-Commerce mit ERP und Suite hat Adobe ja schon vorgemacht, wie ◼ großen Player wie SAP, Oracle, Middleware, CRM und Shop- der Konzern dabei vorgeht. ∙ I. Quartal 2016: Umsatz 1,92 IBM und Salesforce verfolgen hier Quelle: Gartner Software und so weiter ist viel zu Mrd. $, Gewinn 38,8 Mio. $ eine ähnliche Strategie.“ komplex, fragmentiert und kosteninten∙ bislang teuerster Kauf: 2013 In der Tat hat Salesforce angekündigt, mit siv. Der Abnehmermarkt schreit nach Christiane Fröhlich Exact Target für 2,5 Mrd. $ Demandware einen ganz neuen Geschäfts- neuen Frameworks“, urteilt der auf internetworld.de/cf bereich aufzuziehen, die „Commerce E-Commerce-Übernahmen spezialisierte Aufrüsten in der Wolke S 8% 8,5 Mrd. $ Bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand! Report Report Report Social-Media-Monitoring Effiziente Unternehmensführung Verkaufen auf Ebay Von Falk Hedemann Eine lohnende Plattform für Professionals Google-Shopping-Kampagnen Verkaufsangebote direkt auf der ersten Suchergebnisseite prominent platzieren Von Markus Siek Foto: iStockphoto / Gpointstudio Foto: iStockphoto / Erhui1979 Foto: Fotolia / Burak Cakmak Von Marion von Kuczkowski www.internetworld.de www.internetworld.de www.internetworld.de 1 Report Report Report Professionell Leads generieren Quick Wins für den Mobile-Commerce-Erfolg Erfolgreiches Marketing auf Facebook Mit einfachen Mitteln den Webshop für die mobile Kundschaft optimieren Wer nicht abgehängt werden will, muss am Ball bleiben Von Markus Siek Von Falk Hedemann So finden Sie neue Kunden für Ihr Unternehmen www.internetworld.de Foto: Fotolia / Venimo Foto: Fotolia / Gena96 Foto: Fotolia / Felix Pergande Von Markus Siek www.internetworld.de www.internetworld.de Die kostenlosen, topaktuellen Reports der INTERNET WORLD Business internetworld.de/reports TECHNIK 36 INTERNET WORLD Business 20. Juni 2016 13/16 Sonntags geschlossen Christopher Kollat Managing Director von Monotype www.monotype.com/de Digital Ads: Aus für Flash Browser und große Werbenetzwerke blockieren die altbewährten FlashInhalte und ab dem 30. Juni 2016 akzeptiert Google keine FlashDisplay-Ads mehr. Was können Werbungtreibende jetzt tun? Zum Beispiel auf HTML5 umstellen. Vier Tipps, damit dies gelingt: 1. Schleunigst auf HTML5 umstellen Viele Werbungtreibende bauen immer noch auf den veralteten Grafikstandard Flash von Adobe, mit dem vor 20 Jahren Multimedia ins Netz kam. Doch auf Apples Mobilgeräten lief Flash noch nie und bald nimmt auch Google keine Flash-Display-Ads mehr an. Deswegen ist es Zeit, auf den offenen Standard HTML5 umzusteigen. Er kann alles, was Flash auch kann, nur schneller, energiesparender und universell verständlich. 2. Erkennen Sie die Vorteile, die HTML5 bietet Neben der höheren Sicherheit sprechen schnelle Ladezeiten und die batterieschonende Performance für HTML5. So werden Formen, Farben oder Verläufe nicht als Bild eingebaut, sondern durch wenige Zeilen CSS-Code definiert. Auf dieser Basis lassen sich in der HTML5-Welt schnell und flexibel Formatvarianten produzieren. 3. Ersetzen Sie nervige Banner durch relevanten Content Die multimediale Flash-Umgebung verführte zu grafischen Exzessen: Animationen statt Argumente. Die Antwort kam prompt: Adblocker. Jetzt können Werber das verlorene Vertrauen zurückgewinnen. Mit HTML5 bedient sich die Anzeigengestaltung des gleichen Werkzeugs wie die Webdesigner. HTML5 unterscheidet strikt zwischen Form und Inhalt. Inhalt in der Werbung heißt Text, Strategie, Argumente. 4. Suchen Sie wieder das Gespräch mit dem Kunden Der Umgang mit Text und Schrift unter HTML5 ist geschmeidig. Integrierte, hoch komprimierte Webfonts erlauben skalierbare Texte, deren Inhalte dynamisch und durchsuchbar bleiben. Anzeigen auf dieser Basis erlauben die Interaktion mit den Verbrauchern. Am lukrativen Wochenende versäumen es viele Mode-Shops, guten Kundenservice zu bieten er am Sonntag online einkauft, muss oftmals auf den persönlichen Kontakt über die Service-Hotline verzichten – zumindest bei Mode-Shops. Während montags bis freitags in der Kernzeit von 9 bis 18 Uhr alle Hotlines gut zu erreichen sind, bieten diesen Service nur 43 Prozent der Shops auch sonntags an. Zu diesem Ergebnis kommt die Agentur Hmmh, die für ihre Studie „Fulfillment Benchmarking 2016“ 30 Mode-Shops von A wie About You und Adidas bis Z wie Zalando und Zara mithilfe von Testbestellungen analysiert hat. Wenn der Kunde die Hotline kontaktiert, ist dies in 70 Prozent der Fälle kostenfrei. LiveChats bieten 27 Prozent der Shops an, einen Rückrufservice 13 Prozent. Es fällt auf, dass sieben der acht Shops mit Live-Chat auch die volle Erreichbarkeit am Sonntag anbieten – sie sind also Vorreiter in Sachen Kundenservice. Dass etliche Händler bei der Erreichbarkeit Zurückhaltung üben, ist verständlich, da die personalintensiven Hotlines hohe Kosten verursachen. Dennoch kann ein ausgefeilter Service helfen, Kunden zu gewinnen und zu binden. W Kürzere Prozesszeiten Weitere Ergebnisse der Studie: Die Prozesszeiten nehmen insgesamt ab. Im Schnitt braucht eine Bestellung gut zwei Tage bis zum Kunden, wobei 22 Stunden zwischen Bestellung und Versand und 29 Stunden zwischen Versand und Zustellung vergehen. Branchenprimus Amazon hat sich ge- Erreichbarkeit der Hotlines von ModeShops 100 % der Shops sind montags bis freitags von 9 – 18 Uhr erreichbar 77 % sind samstags erreichbar 43 % sind sonntags erreichbar 17 % sind wochentags rund um die Uhr erreichbar 13 % sind 7 Tage die Woche rund um die Uhr erreichbar Foto: Shutterstock / LiliGraphie PraxisTipp INTERNET WORLD Business 13/16 Quelle: Hmmh „Fulfillment Benchmarking 2016“ Stand: Juni 2016; n = 30 Mode-Shops genüber 2014 um zehn Stunden verbessert: Damals dauerte der gesamte Versandprozess 50 Stunden, jetzt sind es nur noch 40. Rückläufig sind Mindestbestellwerte: Nur noch 13 Prozent der untersuchten Shops verlangen von ihren Kunden eine bestimmte Warenkorbgröße, um die Bestellung abschließen zu können – halb so viele wie 2014. Dafür bietet nur noch die Hälfte der Shops eine Bestellung ohne Kundenkonto an. Vor zwei Jahren gab es noch in 63 Prozent der Shops eine Gastbestellung. Offenbar wiegt der Wunsch, Kundendaten zu erhalten, schwerer als das Risiko eines Kaufabbruchs potenzieller Kunden. ◼ Christiane Fröhlich Neugeschäft Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Webauftritt Auftraggeber Auftrag Dienstleister Beldona Einsatz des Product-Information-Management-Systems (PIM) „iPIM“ im Webshop des bisher ausschließlich stationär vertretenen Schweizer Dessous-Händlers Novomind Bigpoint Zahlungsabwicklung für den Online-Gaming-Anbieter in internationalen Märkten Computop DFB-Wirtschaftsdienste Einsatz der Middleware „eF Commerce Engine“ zur Bestellabwicklung von Produkten und individualisierten Trikots im Fanshop des Deutschen Fussball-Bunds eFulfilment Drykorn Modevertrieb Neukonzeption des Marken-Shops für das Model-Label im Reponsive Design auf Basis der Shop-Software „Magento Enterprise Edition“ Mzentrale Limango Neukonzeption des „Limango Magazins“ auf Basis des Content-ManagementSystems „Wordpress“ Figge+Schuster Merkur Warenhandel Einrichtung eines neuen Online-Shops für den österreichischen Lebensmittelhändler auf Basis der Shop-Software und des PIM von Commercetools Rewe Digital / Commercetools Mizuno Migration aller Unternehmens-Websites der EMEA-Region vom ContentManagement-System „Drupal“ auf das „Sitecore CMS“ Sitecore Philipp Bazlen Vermarktung der Produkte des Gürtel-Spezialisten auf diversen Plattformen in Deutschland, auf 18 weiteren europäischen Plattformen sowie in Neuseeland Modotex Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] Anzeige Advertorial TextMaster 4 Tipps zur Optimierung der eigenen E-Commerce-Seite auf internationaler Ebene GRATIS Auch wenn es heute immer einfacher wird, die eigene E-Commerce-Seite von Zuhause aus auf internationaler Ebene zu entwickeln, sind hierbei bestimmte Grundvoraussetzungen einzuhalten. Entdecken Sie unsere 4 Tipps, wie Sie Ihre E-Commerce-Seite optimieren, bevor Sie neue Märkte erschließen. Übersetzung: Muttersprache der Webseitenbesucher hat Vorzug Viele E-Commerce-Betreiber lassen ihre Webseite ins Englische übersetzen, dies erlaubt jedoch nicht, an die Konversionsrate des heimischen Markts heranzukommen, denn 55% der Verbraucher kaufen ausschließlich auf Webseiten in ihrer Muttersprache. Es ist deshalb entscheidend, sich auf das Zielpublikum einzustellen und die eigene Webseite in die Muttersprache der Kunden zu übersetzen. Diese erste Etappe darf nicht vernachlässigt werden, denn eine qualitativ hochwertige Übersetzung ist ausschlaggebend für die Konversion der Besucher. Whitepaper ∙ Maße und Saisonabhängigkeit: Alle Maße, Gewichte und Volumina sind den lokalen Standards anzugleichen. Denken Sie ebenfalls an die Saisons, Ferienzeiten und andere Schlüsselelemente des Zielmarkts, um Produktkataloge und Promotionen entsprechend anzupassen. Marketing: Inhalte dem Zielpublikum anpassen Alle Marketinginhalte, egal ob Emails, Broschüren, Blogs, Social Media o.Ä., sollten angepasst werden. E-Post, die drittwichtigste Methode der Kundenakquise, muss unbedingt in die Zielsprache übersetzt werden. Dabei dürfen auch die automatisch verschickten E-Mails wie Versand- oder Der ultimative Leitfaden zur Entwicklung des Cross-Border Verkaufs in Europa 9m9'mm % 2+' Lesen Sie im kostenlosen Whitepaper von Lokalisierung: Kaufbremsen bestmöglich beherrschen Die Lokalisierung geht über die einfache Übersetzung hinaus. Hierbei werden alle Elemente der eigenen E-Commerce-Seite durchgesehen und in Bezug auf die aufgeführten Informationen und den Schreibstil angepasst. Um potentiellen Kunden die nötige Zuversicht zu geben, finden Sie nachfolgend die wichtigsten Elemente zur Überwindung der psychologischen Barrieren der Verbraucher: ∙ Währung und Zahlungsarten: auch wenn Kreditkarte die beliebteste Online-Zahlungsmethode ist, sollten solche Lösungen wie Paypal, iDeal, Sofortüberweisung oder Stripe nicht vernachlässigt werden. ∙ Lieferung und Retouren: Genaue und klare Liefer- und Tarifinformationen sind ausschlaggebend. Es sollte nicht vergessen werden, die eigene Retouren- und Erstattungspolitik an die geltenden Gesetzgebungen anzupassen. Empfangsbestätigungen nicht vergessen werden. Im Übrigen ist zu empfehlen, die beliebtesten Inhalte der eigenen Webseite auszusuchen, sicherzustellen, dass sie auf das Zielpublikum zutreffen und sie dann übersetzen und gleichzeitig an den lokalen Markt anpassen zu lassen. Schließlich sollte auch die Social Media-Präsenz lokalisiert werden. Dabei ist auf die Wahl der Plattformen zu achten, denn je nach Land gibt es hier Präferenzen: So werden in China Qzone und Wechat mehr als Facebook benutzt, wobei in Japan Twitter das beliebteste Soziale Netzwerk ist. Schlussfolgerung Dieser Wachstumshebel, auch wenn er anfangs kompliziert zu sein scheint, sollte nicht vernachlässigt werden. Er erfordert vor allem eine detaillierte Vorbereitung und eine gute Adaptionsfähigkeit an die verschiedenen Zielmärkte. www.textmaster.de 7 mG4m ) %d1 /m mm9m 0 4 :5 5m d 2md 4mm 4 9 &m & /9m 'mm 9m 2 m 5)3m 5& /.mm &d)3m Jetzt kostenlos downloaden: http://digital.internetworld.de/textmaster/ DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 38 INTERNET WORLD Business AFFILIATE MARKETING BID-MANAGEMENT 1 PLZ 9 ProfiMasking www.profimasking.de Björn Brücker Föhrenstrasse 33 D-90530 Wendelstein Tel.: +49 9129/2969696 Fax: +49 3212/1395849 [email protected] Fotografie - Bildbearbeitung Multimedia: visuelle Produktbildoptimierung für Onlineshops, Webseiten und Kataloge. Integrierte branchenspezifische Lösungen 7 ad agents GmbH www.ad-agents.com Am Joachimsberg 10-12 71083 Herrenberg Tel: +49 (0) 7032 / 895 85-00 Fax: +49 (0) 7032 / 895 85-69 [email protected] Mehr Umsatz durch transparentes und erfolgreiches Affiliate Management PLZ sowie mobilen Applikationen begeistern wir Menschen. 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Juni März2016 2016 Daniel Simon Jørgen Lindemann Zalando, Berlin Ebay, Berlin Für die Marketingaktivitäten von Ebay Deutschland ist in Zukunft Daniel Simon verantwortlich. Der Senior Director Marketing, der an eBays Deutschland-Chef Stefan Wenzel berichtet, folgt damit auf Christian Erhard, der die Position seit Sommer 2015 interimistisch innehatte. Während Erhard nun eine neue Position im europäischen Marketing 13/16 6/16 von Ebay übernimmt, kümmert sich Simon unter anderem um die Markenkommunikation des Konzerns. Bisher war er in verschiedenen leitenden Funktionen bei Daimler tätig, zuletzt war Simon als Head of Media Consulting für die Entwicklung globaler Media-Strategien zuständig. www.ebayinc.com Till Göhre Plista, Berlin Katja Anette Brandt Mindshare, Frankfurt Dirk Thum Experian, Düsseldorf Die neu geschaffene Position Vice President Sales hat Till Göhre bei Plista übernommen. Das neue Mitglied des Management Teams, zuletzt als Senior Director Product & Innovation beim Mobile-Advertising-Spezialisten Trademob, soll künftig die Sales-Strategie des Native-Advertising-Anbieters ausbauen. www.plista.com Die GroupM-Tochter Mindshare holt Katja Anette Brandt als CEO für die DACH-Region. Sie wird ihren Job im März 2017 antreten, während der bisherige Chairman von Mindshare Germany sowie CEO Mindshare CEE und Schweiz Christof Baron das Agenturnetzwerk auf eigenen Wunsch verlässt. Brandt kommt von Vizeum Germany, wo sie CEO war. www.mindshare.de Seit 1. Juni verstärkt Dirk Thum, bisher als Country Manager DACH bei Selligent beschäftigt, die Führungsebene von Experian Marketing Services. Als stellvertretender Geschäftsführer des Düsseldorfer Crosschannel-MarketingSpezialisten berichtet der 47-Jährige an Geschäftsführer Gregor Wolf. www.experian.de Als neues Mitglied wurde Jørgen Madsen Lindemann in den Aufsichtsrat des Modehändlers Zalando gewählt. Der Vorstandsvorsitzende der Modern Times Group rückt für die bisherige Vorsitzende Cristina Stenbeck nach, die ihr Amt niedergelegt hat. Neuer ZalandoAufsichtsratsvorsitzender ist das bisherige Mitglied des Gremiums Lothar Lanz. www.zalando.de Ediz Kiratli Eresult, Hamburg Der Online-Dienstleister Eresult verstärkt sich mit einem neuen Büro- und Vertriebsleiter Nord in Hamburg. Für den Standort ist nun Ediz Kiratli verantwortlich. Der bisherige Senior User Experience Consultant beerbt Anja Weitemeyer. www.eresult.de Theodorus Bruchwald Netshops, Hamburg Bill Demas Shopkick, Berlin Der ehemalige Turnsowie Yahoo-Manager Bill Demas wechselt als CEO zu Shopkick, Berliner Anbieter einer Shopping-App. Bislang war Demas unter anderem Senior Vice President der Yahoo Publisher Networks Group. www.shopkick.de Termine Online Marketing Forum Die Veranstaltungsreihe gibt Einblicke in Themen wie Mobile Marketing, Display & Native Advertising, Video Marketing, SEA und SEO sowie Social Media Marketing. Termine: Frankfurt a. M., 30. Juni 2016; München, 11. Juli 2016 Kosten: Für unsere Leser 249 Euro zzgl. MwSt. (Code: OMF16iwb) www.onlinemarketingforum.de Info: Online-Marketing-Tag Online Marketing trotz kleiner Budgets? Auf diesem Event stehen Strategien, die speziell für kleine und mittlere Unternehmen konzipiert sind, auf der Agenda. Von Youtube-Marketing über Pinterest bis zu SEO gibt es für die Teilnehmer jede Menge Tipps, Tricks und Praxiswissen. Benjamin Walther Optivo, Berlin Helena Terechenko Travel Audience, Stockholm (S) Als Chief Sales Officer ist Benjamin Walther beim Omnichannel-Marketing-Dienstleister Optivo künftig für den Vertrieb verantwortlich. Der 39-Jährige leitete zuletzt als Division Manager KAM & Senior Sales Consultant von Optivo das Key-Account-Management. www.optivo.de Von der Stockholmer Dependance aus treibt Helena Terechenko bei Travel Audience den Ausbau des Publisher-Netzwerks in den skandinavischen Märkten voran. Sie ist neuer Head of Sales Scandinavia und wechselt vom Online-Reisebüro Etraveli, wo sie Global Key Account Manager war. www.travelaudience.com Termin: Frankfurt am Main, 5. Juli 2016 Kosten: 99 Euro inkl. MwSt. www.bieg-hessen.de Info: Werbeplanung.at Summit Die Digital Communication Conference gibt am ersten Tag einen Überblick über Digitaltrends. An Tag zwei stehen konkrete Fallstudien etablierter internationaler Marken und themenspezifische Masterclasses, die in zwei parallelen Panels angeboten werden, im Fokus. Themen sind Digital Brand Management, Influencer Marketing, Virtual Reality u. v. a. Termin: Wien (A), 13. und 14. Juli 2016 Kosten: Ab 490 Euro zzgl. MwSt. http://summit.werbeplanung.at Info: Gamescom Das weltweit größte Event für interaktive Unterhaltung öffnet seine Pforten unter dem Motto Celebrate the games! Neben der Messe gibt es einen Kongress, zu dessen Referenten Vertreter von Google, Giga, Innogames und Nintendo gehören. Termin: Köln, 17. bis 21. August 2016 Kosten: Ab 13,50 Euro (Tageskarte für Erwachsene) inkl. MwSt. www.gamescom.de Info: Contra Auf der Conversion- und Traffic-Konferenz erfahren Teilnehmer, wie sie durch mehr Besucher auch mehr Umsatz und höhere Kaufraten generieren. Zusätzlich zu den maximal 350 Teilnehmern, die vor Ort sind, können Interessierte die Vorträge auch per Live-Stream im Internet verfolgen. Zu den Speakers gehört unter anderem Dominik Wöber, Head of Performance Solutions DACH von Google, sowie Sedo-Gründer Tim Schumacher. Zum 1. Juni hat die Netshops Commerce GmbH einen zweiten Geschäftsführer neben Stefan Sobczak. Theodorus Bruchwald verantwortet nun vorrangig die Bereiche Technologie und Operations, während sich Sobczak künftig insbesondere auf Sales, Beratung und Kreation konzentrieren will. Zuletzt war Bruchwald seit 2014 als Geschäftsführer der Agentur Superreal tätig. www.netshops.de Termin: Düsseldorf, 1. und 2. September 2016 Kosten: 399 Euro zzgl. MwSt. (für Frühbucher bis 11. August) www.die-contra.de Info: Dmexco Am 18. Juli startet der Vorverkauf für die Besuchertickets, die zunächst kostenlos sind – bis einschließlich 15. August. Das Motto der diesjährigen Dmexco, die wie immer Messe und Kongress miteinander verbindet, lautet: Digital is everything – not every thing is digital. Damit beziehen sich die Veranstalter auf die fortschreitende Digitalisierung, die inzwischen nahezu jeden Bereich der Wirtschaft und des täglichen Lebens durchdringt. Termin: Köln, 14. und 15. September 2016 Kosten: Ab 653,31 Euro inkl. MwSt. www.dmexco.de Info: 20. Juni 2016 13/16 INTERNET WORLD Business Online-Stellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter www.internetworld.de/stellenmarkt Software-Entwickler.NET/WPF und mehr (m/w) Goetzfried AG Technology Experts Trainee Media-Sales & Eventmarketing (m/w) MM-Musik-Media-Verlag GmbH & Co KG Wiesbaden Köln Redakteur (m/w) PAGE / Ebner Verlag GmbH & Co KG Hamburg Senior Customer Success Consultant (m/w) TagCommander München Sales Manager Online Channel (m/w) Pentagon AG Junior-Mediaberater (m/w) G&K TechMedia GmbH HEAD OF IT / CTO (m/w) Picanova GmbH Systemmanager / Webmaster LOTTO Hamburg GmbH Online Konzeptioner (m/w) HSE24 Online-Volontär (m/w) Ebner Verlag GmbH & Co. KG Ulm Mediaberater (m/w) G&K TechMedia GmbH Düsseldorf Emmendingen Köln Hamburg Ismaning bei München Bremen Emmendingen Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige: 089/74117–283 î[email protected] 43 PERSONALIEN 22 44 INTERNET WORLD Business 20. 14. Juni März2016 2016 Heiko Elmsheuser Marcus Person / Gerd Güldenast / Michael Rocker HMMH, Bremen Carolina Mühlberger AOL, München Canon, Krefeld Mit drei neuen Managing Directors verstärkt HMMH, Bremer Tochter der Plan-Net-Gruppe, ihre Führungsebene. Neben Björn Portillo sowie Stefan Messerknecht gehören nun auch die langjährigen Mitarbeiter Gerd Güldenast, Marcus Person (Foto) und Michael Rocker dem Management Board an. Während die bisherigen Mitglieder Messerknecht und Portillo als Vorstände die strategische Führung verantworten, ist Person (43) in Zukunft für Content Management sowie Mobile Applications & Devices zuständig. Der 48-jährige Rocker leitet wie bisher den Bereich New Business, und Güldenast (42) soll die Geschäftsfelder Consulting, Connected CRM und intelligente E-Commerce-Lösungen vorantreiben. www.hmmh.de Sebastian Stude / Katharina Fabian Epubli / Neobooks, Berlin und München Als neuer Director of Operations übernimmt Sebastian Stude die operative Verantwortung für Epubli und Neobooks, die Self-Publishing-Plattformen der Digital Content Group, einem Holtzbrinck-Unternehmen. Neben dem bisherigen Leiter für strategische Firmenentwicklung der CPI Books GmbH kommt auch Katharina Fabian neu zu Epubli und Neobooks. Sie heuert als Ansprechpartnerin für den Bereich Presse an. Bisher war sie bei der Literaturtest GmbH sowie Ashoka Deutschland beschäftigt. www.epubli.de / www.neobooks.com 13/16 6/16 Die neu geschaffene Position Direktor Corporate & Marketing Communications hat Heiko Elmsheuser bei Canon Deutschland in Krefeld übernommen. Der 47Jährige verantwortet damit künftig die gesamte kommunikative Ausrichtung des Unternehmens. Elmsheuser wechselt von Microsoft Deutschland, wo er zuletzt als Leiter Unternehmenskom- munikation beschäftigt war. Zuvor hatte er dort als Leiter der Produktkommunikation gearbeitet. Bei Canon berichtet Elmsheuser nun an Massimo Macarti, Senior Vice President Corporate & Marketing Communications EMEA, und Rainer Führes, Geschäftsführer der Canon Deutschland GmbH. Als Head of Marketing ist Carolina Mühlberger zu AOL Germany in München gewechselt. Die ehemalige Marketing Managerin von Microsoft Advertising, die zuletzt Enterprise Marketing Managerin bei Amazon Web Services Germany war, soll vor allem die Position AOLs im deutschen Werbemarkt pushen. www.aol.de www.canon.de Reza Djavadian Media Impact, Berlin Oxana Zeitler CBe, Berlin Nach drei Jahren ist Oxana Zeitler zu CBe zurückgekehrt, um dort gemeinsam mit Florian Bemm den Digital-Bereich zu leiten. Vor ihrem Wechsel zurück zu dem Berliner Dienstleister für Online- und Mobile Marketing hatte sie den Berliner Standort der Agentur East and Communication aufgebaut. www.cbe.de André Pätzold Spiegel QC, Hamburg Als Nachfolger von Spiegel-Verlagsleiter Michael Plasse, der den Posten interimistisch und zusätzlich zu seinen Aufgaben übernommen hatte, ist André Pätzold als neuer Leiter der Vermarktungseinheit Spiegel QC verpflichtet worden. Der 41-Jährige war seit Juni 2015 Leiter Digital und Business Development bei Spiegel QC, nachdem er von Facebook Hamburg zurückgekehrt war. Als Stellvertreter im Leitungsteam fungiert weiterhin Dirk Schnoor, der bereits seit 2007 beim Spiegel-Verlag arbeitet und derzeit Leiter Sales von Spiegel QC ist. www.spiegel-qc.de Laura Döbbert / Bastian Jargstorf Teads, Hamburg Der internationale Bewegtbildvermarkter und Technikdienstleister Teads baut sein Hamburger Büro mit zwei neuen Mitarbeitern aus. In der neu geschaffenen Position Key Account Manager kümmert sich Laura Döbbert vor allem um die Akquise von Direktkunden. Sie war zuletzt in gleicher Position bei der Forward Ad Group tätig. Von Spiegel QC, wo er im Außendienst beschäftigt war, wechselt Bastian Jargstorf. Er kommt als Senior Sales Manager zu Teads. Beide berichten an Nicolas Poppitz, Commercial Director DACH. www.teads.com Von Ströer, wo er seit Mai 2015 als Head of Sales von Adscale tätig war, wechselt Reza Djavadian zu Media Impact in Berlin. Beim Vermarkter von Axel Springer SE und der Funke Mediengruppe verantwortet der 43-Jährige als Leiter Digitales Sales Management nun die Steuerung des Digitalverkaufs sowie die Betreuung von Digitalagenturen und Werbekunden in diesem Bereich. www.mediaimpact.de Sandra Rehder Serviceplan, Hamburg Nachdem sich Melanie Hart Anfang Juni in Mutterschutz verabschiedet hat, verantwortet nun Sandra Rehder als Geschäftsführerin die Agentur Serviceplan Content in Hamburg. Die 44-Jährige ist Inhaberin der Pure Solutions GmbH und war davor Geschäftsführerin der Thjnk-Agenturtochter Loved. www.serviceplan.com/de INTERNET WORLD Business Mitarbeiter dieser Ausgabe: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Redaktion Print / Online: Christian Erxleben (erx), [email protected] Schlussredaktion: Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Christiane Fröhlich (cf), [email protected] Susanne Gillner (sg), [email protected] Art Directorin: Ingrid Lommer (il), [email protected] Gestaltung: ISSN 1433-3309 Stefan Hofer Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17–0, Fax –101 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 3, 89073 Ulm Geschäftsführer Florian Ebner, Dr. Günter Götz Chefredakteur: Dr. Günter Götz (gg), Maria-Luise Sailer Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Laura Melchior (lm), [email protected] Verena Greimel, Hedi Hefele, Katharina Schneider (ks), [email protected] Cornelia Pflanzer, Karoly Pokuta, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Sebastian Scharnagl, Christian Schumacher, Nicole Üblacker, Mathias Vietmeier Helmut van Rinsum (hvr), [email protected] Anzeigenberatung Jens Schmidtmann, Anzeigenleiter Klaus Ahlering, Senior Sales Manager Susanne Vieser (vs), [email protected] INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung Anzeigendisposition und Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz Telefon: (089) 741 17–281 Fax: (089) 741 17–269 E-Mail: [email protected] Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 20 vom 01.10.2015 im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe Manuela Keller, Simone Köhnke, Ingrid Schutzmann (is), [email protected] [email protected] Leserservice: Hotline: (089) 741 17–205, Fax: (089) 741 17–101 E-Mail: [email protected] Thomas Wingenfeld, Senior Sales Manager Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Frank Kemper (fk), Daniela Zimmer (dz), Fax: (089) 741 17–269 [email protected] [email protected] E-Mail: [email protected] 47608 Geldern Telefon: (089) 741 17–125 zweiwöchentlich am Montag. jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 70,20 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer beträgt 5,40 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 81,90 Euro im Halbjahr, in der Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17–111, E-Mail: [email protected] Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42 – 50, Stellvertretender Chefredakteur: für den Internet-Entscheider und erscheint Schweiz 97,50 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. SZENE 20. Juni 2016 13/16 INTERNET WORLD Business 45 Ziel: Datenhoheit zu gewinnen Data Driven Marketing im E-Commerce ist zwar noch eine junge Disziplin, sie ist jedoch nicht aufzuhalten 01 hne Daten geht nichts mehr im Online-Marketing – so die einhellige Meinung der Branche. Dass bei dem Thema aber häufig noch viel Theorie und wenig Praxis im Spiel ist, darf dabei nicht vergessen werden. Darauf wiesen einige Referenten der Konferenz Data Driven O 02 01 Jens Reich, Marketing-Leiter beim Online-Optiker Mister Spex 02 Panel-Runde mit mehreren Daten-Dienstleistern 03 Stefan Sommer, Leitung Digital Analytics, Telekom Deutschland 02 Marketing in E-Commerce in München hin. Doch es gibt auch erste überzeugende Beispiele, wie mithilfe von Kampagnenund Kundendaten das Werbebudget besser eingesetzt werden kann. Zum Beispiel beim Online-Optiker Mister Spex oder bei der Telekom Deutschland. Stefan Sommer, Leiter Digital Analytics und Data-Driven Eco-System bei der Deutschen Telekom, berichtete, wie das Unternehmen systematisch die Basis für datengesteuertes Marketing geschaffen hat, sodass damit nun eine sehr genaue Zielgruppensegmentierung möglich wird, zum Beispiel für die Kampagne zum Start von „Magento Mobil“. ◼ 03 Networking auf der Oxid Commons Heroes in Berlin Eine „Unconference“ für Entwickler, Anekdoten und Best Sociomantic lud zu den Practice Cases auf der Partnertagung von Oxid eSales Digital Marketing Heroes eit 2014 läuft der Online-Shop des Bekleidungsherstellers Trigema auf Oxid eShop Enterprise. Da liegt es nahe, dass Trigema-Inhaber Wolfgang Grupp die Keynote bei der Oxid Commons hält, die das Freiburger Unternehmen 2016 zum siebten Mal veranstaltet hat. Grupp gab auch Einblick in seine unternehmerische Weltsicht: „Nur wenn es meinen Mitarbeitern gut geht und sie von ihrem Lohn leben können, geht es mir auch gut. Dass wir den Mindestlohn in Deutschland überhaupt ◼ diskutieren, ist eine Schande.“ W S Spice-VR-Gründer Nicolas Chibac und sein 360-Grad-Operator Patrick Jürgens as passiert, wenn sich Jan Wittek, Head of AdX Client Development DACH und bei Google für die Ad Exchange zuständig, mit David Goddard, Programmatic Trading Director bei BBC Worldwide, und mit James Prudhomme, Managing Director EMEA bei Index Exchange, unterhält? Es entsteht ein spannendes Gespräch über den Wert von Header Bidding für Publisher. Zu hören bei den „Digital Marketing Heroes“, einer Veranstaltung, zu der Sociomantic Labs in Berlin eingela- Spannendes Panel zur Zukunft von Programmatic Advertising den hatte. Es ging jedoch nicht nur um die Zukunft des automatisierten DisplayHandels, sondern auch um das Tracking von mobilen Apps und viel um Musik. Sängerin Anna Guder, aka Kiddo Kat, berichtete über ihren Youtube-Erfolg und ◼ gab natürlich auch eine Kostprobe. 01 Gipfel der Performance 01 Mehr als 600 E-Commerce-Experten trafen sich bei der Oxid Commons 2016 in Freiburg 02 Der Unternehmer Wolfgang Grupp, Inhaber von Trigema, hielt die Keynote 03 Fünf Projekte auf Oxid-Basis wurden mit dem „Golden Cart Award“ ausgezeichnet Kombi aus Vorträgen und Workshop Dominik Wöber, Head of Performance Solutions DACH bei Google Deutschland ass Google und Facebook aus der Online-Marketing-Welt nicht mehr wegzudenken sind, dürfte jeder verstanden haben. Was das für das Tagesgeschäft im digitalen Marketing bedeutet, berichteten die Redner des CPX Performance Marketing Gipfels in München. Da ging es beispielsweise um die mobile Optimierung, ein Performance-Konzept für Instagram oder um die Frage, wie künstliche Intelligenz die Mediaplanung optimieren kann. Viele Praxisberichte zeigten anschaulich, was Performance-Marketing zu leis◼ ten vermag. D 02 03 MEINUNG 46 INTERNET WORLD Business 20. Juni 2016 13/16 Keine Patentlösung Warum Unternehmen keinen Chief Digital Officer benötigen raucht ein Unternehmen eine Touchpoints zu analysieren, perPerson, die sich nur mit Digitalisonalisierte Kommunikationssierungsthemen beschäftigt? Für strategien zu entwickeln und in die Markenstrategie einzubezieeinen CEO, der immer und immer hen, dann wäre das Marketing wieder mit dem Schlagwort „Digitale die erste Adresse. Und tatsächlich Transformation“ konfrontiert wird, leisten viele Marketingabteilungen mag es wie eine Patentlösung aussebereits, was jetzt als Aufgabe eines hen. Ich stelle jemanden ein und der CDOs gesehen wird. Das Marketing kümmert sich darum. Gleiches hat hat nicht nur historisch betrachtet das sich schon bewährt, als „Big Data“ auf größte Verständnis, bei all diesen Beider Agenda stand. Nun haben Unterspielen handelt es sich schlichtweg um nehmen also einen Data Scientist und Aufgaben, die ins Marketing gehören. jetzt auch noch einen Chief Digital Eine neuere Studie von Accenture Officer. Problem gelöst? sieht den Chief Marketing Officer als Das ist ein zweischneidiges Schwert. den Katalysator für die Digitalisierung Was nach einem Königsweg aussieht eines Unternehmens. und nach Commitment klingt, ist nicht nur teuer – es kann auch als Nur: Nicht jede MarketingorganisaZeichen gewertet werden, dass das tion sieht sich in dieser Rolle und ist eigene Unternehmen die wichtigsten entsprechend ausgestattet. Viele CMOs Trends des Jahrzehnts verschlafen wissen, dass sie Strukturen und Pro„Digitalisierung muss in alle hat, man den neuen Technologien zesse innerhalb ihrer MarketingorgaUnternehmensbereiche integriert nisation in den kommenden Jahren nicht gewachsen ist. Ich halte es für den falschen Schritt, grundlegend verändern müssen, um mit und dort gelebt werden“ diese vermeintliche Lücke im Manageden gestiegenen Ansprüchen der Kunden ment mithilfe eines Chief Digital Officer mithalten zu können. Dafür muss das Thomas Weyand (CDO) zu füllen. Digitalisierung ist kein Regional Sales Director DACH bei Marketo Marketing die digitale Strategie nicht nur www.marketo.de Add-on, Digitalisierung muss direkt in als weitere, zusätzliche Taste in der Klavialle Unternehmensbereiche integriert atur verstehen. Digital ist die Essenz bei und dort gelebt werden. Eine Person allen Schnittstellen zum Kunden und kann nicht leisten, was eigentlich jeder im stellt. Vor allem B2C-Unternehmen setzen damit der Treiber von Sales – und der auf diese neue Funktion: Nike, IBM oder entscheidende Faktor für den UnternehUnternehmen können sollte. Dennoch: Der CDO liegt im Trend. L’Oréal – sie alle leisten sich einen Digita- menserfolg. Nur bedarf es hierfür nicht Einer aktuellen Studie von Pricewater- lisierungschef. Die Mehrheit dieser CDOs unbedingt eines Chief Digital Officer. housecoopers zufolge („The 2015 Chief stammt aus den Bereichen Marketing und Marketingverantwortliche müssen verinDigital Officer Study“) haben bisher sechs Vertrieb, gefolgt von technologienahen nerlichen, dass Digitalisierung mehr als Prozent der weltweit 1.500 untersuchten Unternehmensbereichen. eine Facette ihrer Arbeit ist – und CEOs Also gibt es keine Alternative? Dass dem wiederum das Vertrauen in ihre MarketingUnternehmen eine solche Position geschaffen. Die Hälfte der Stelleninhaber nicht so ist, beweist ein Blick in die Unter- abteilung setzen. Dann klappt es auch mit wurde erst im vergangenen Jahr einge- nehmen. Wenn es darum geht, Customer der Digitalisierung im Unternehmen. ◼ B Bernhard Rohleder, Bitkom Die Digitalisierung muss in der Unternehmensspitze verankert und zentral koordiniert werden. Hier sollten kaufmännisches und IT-Know-how zusammenkommen. Die Unternehmen müssen den digitalen Wandel aktiv vorantreiben und dafür klare Verantwortlichkeiten schaffen. Dwight Cribb, Personalberater Echte digitale Transformation bringt grundlegende Veränderungen für das Unternehmen und die Führungsebene. Sie muss sich bewusst werden, wie sich Welt, Konsumenten und ihre Wertschöpfungskette verändern und die richtigen Schritte einleiten. In dem Moment, in dem ein Unternehmen sich digitalisiert, muss eine Person die Verantwortung dafür übernehmen Markus Berg, Delta Management Consultants Aufgabe und Rolle eines CDO ist es, ein Unternehmen auf die digitale Transformation vorzubereiten und diese zu realisieren. Neue Technologien sollen eingebunden und innovative Geschäftsmodelle entwickelt werden, die dem Anspruch der Digitalisierung Rechnung tragen. Es ist deshalb ein grober Fehler, wenn Unternehmen einen CDO mit Führungserfahrung suchen, ihn aufgrund seiner neuen und nicht klar definierten Position aber nicht in der Geschäftsführung etablieren wollen. #web-addicted Zitat „Unser App Store ist nicht zu verkaufen – so was machen wir nicht“ 560.000 etwa Bundesbürger zwischen 14 und 64 Jahren können als „onlinesüchtig“ bezeichnet werden Das geht aus dem Drogen- und Suchtbericht 2016 hervor, der Anfang Juni der Öffentlichkeit vorgestellt wurde Foto: Shutterstock / Rawpixel.com Chief Digital Officer Was andere schreiben Dennoch kündigte Apple-Marketingchef Phil Schiller an, dass Entwickler künftig Suchanzeigen für eigene Apps im iTunes App Store schalten können. Quelle: www.loopinsight.com The Adaptive Workplace – Arbeiten im 21. Jahrhundert Wie sich die Arbeitsumgebung den Menschen anpasst GRATIS Whitepaper Lesen Sie im kostenfreien Whitepaper von /+mm7m /m7m und :m 7m ' * 0.m (m 8') % %9C Jetzt kostenlos downloaden: http://digital.internetworld.de/citrix-wp-crisp-iwp/ '7m` mmm]B )BNRSXQ;""QM"#;B HAMBURG 20. Juni 2016 FRANKFURT 30. Juni 2016 MÜNCHEN 11. Juli 2016 Die Konferenz für Grundlagen und Trends im Online Marketing Unsere Referenten (u.a.): Stefan Mennerich Direktor Neue Medien, FC Bayern München AG Stefan Schumacher Executive Director Digital, G+J e|MS Andreas Ernst Managing Director, Jung von Matt Mirko Lange Gründer und Geschäftsführer, Scompler GmbH Selena Gabat Director Social Media, Sky Deutschland Sabine Heukrodt-Bauer LL.M. Fachanwältin für Informationstechnologierecht (IT-Recht), RESMEDIA INTERNET WORLD Business-Leser erhalten Sonderkonditionen auf den Ticketpreis! Ihr Anmeldecode OMF16iwb auf www.onlinemarketingforum.de Sponsoren: Veranstalter: