Sonntag, 5. März 2017, Erlöserkirche Evangelische Kirchengemeinde Stuttgart Nord Sonntag, 2. Oktober 2016, Erlöserkirche „SIE IST MIR LIEB, DIE WERTE MAGD“ Luther und Maria MAX REGER ZUM 100. TODESTAG Gregorianische Gesänge Musik von Melchior Hofmann, J.S. Bach, Viktor Ullmann, Paul Hindemith (aus dem „Marienleben“) Lieder und Geistliche Gesänge Suite Nr. 2 d-moll für Violoncello solo Orgelwerke Fanie Antonelou, Sopran – Reiner Tetenberg, Tenor Petra Botsch, Flöte – Uta Jakob, Oboe Benedikt Lösch, Violine – Gertrud Dietrich, Violoncello Michael Sattelberger, Orgel Schola Gregoriana der Domkirche St. Eberhard Torsten Müller, Bariton Michael Groß, Violoncello Michael Sattelberger, Orgel Helmut Wolf, Erläuterungen Leitung: Martin Dücker Textbeitrag: Monika Renninger Was wäre die christliche Kirche ohne Maria! Das hat auch Martin Luther so gesehen und ihr auch im Protestantismus eine besondere Rolle zugewiesen. Daran möchte dieser Abend erinnern, mit Musik aus sechs Jahrhunderten und einer wunderschönen, früher mit der Nummer 189 J.S. Bach zugeschriebenen Magnificat-Kantate „Meine Seele rühmt und preist“ von Melchior Hofmann im Mittelpunkt. Zwei Abende in unserem Programm nehmen am Beginn des Jahres 2017 Bezug auf das Reformationsjubiläumsjahr: „Reformatorische Bewegungen vor, neben und nach Luther“ sowie „Luther und Maria“. In den Programmen ergibt sich dieses Mal ein gewisses Übergewicht des Vokalen, an fünf der sechs Abende ist solistische oder Ensemblemusik zu hören; dazwischen steht der Messiaen-Abend als exquisiter instrumentaler Solitär. Drei Veranstaltungen sind einem einzelnen Komponisten gewidmet. Schließlich wird in der losen Folge von „Stuttgarter Musikgeschichten“ ein besonders aufregendes Kapitel vor knapp 100 Jahren aufgeschlagen. Herzlich willkommen zu den Sonntagsmusiken im Stuttgarter Norden, wie immer bei freiem Eintritt in der Regel am ersten Sonntag im Monat um 18 Uhr Pfarrer Jochen Maurer KMD Prof. Helmut Wolf Fotos: Vorderseite Bildarchiv Foto Marburg, Rose Hajdu / Rückseite Fritz Röhm Sonntagsmusik Sonntag, jeweils 18 Uhr 2. Oktober, 6. November, 4. Dezember 2016 8. Januar, 5. Februar, 5. März 2017 Erlöserkirche und Gemeindehaus der Erlöserkirche Birkenwaldstraße 24, U 5,6,7,12,15 Stadtbibliothek, Bus 44 Postdörfle Bei den Organisten stand er immer hoch im Kurs, denn schließlich gab es keinen nach Bach, der so viel und so Gewichtiges für ihr Instrument komponiert hat. Aber sonst? Regers Ruhm zu seinen Lebzeiten hielt nicht an, sein 100. Todestag soll diesen Komponisten zwischen den Zeiten wieder mehr in den Blickpunkt rücken. Zum Beispiel seine beiden „Geistlichen Gesänge“ op.19, die mit Choralzitaten tiefe theologische Aussagen vermitteln. Oder Suiten für Violoncello solo, die Bach mit ganz eigener Prägung „fortschreiben“. Sonntag, 6. November 2016, Gemeindehaus Sonntag, 4. Dezember 2016, Gemeindehaus Sonntag, 8. Januar 2017, Erlöserkirche Sonntag, 5. Februar 2017, Gemeindehaus AUF DAS ENDE DER ZEIT STUTTGARTER MUSKGESCHICHTE Die frühen 20-er Jahre REFORMATIONEN Wyclif – Hus – Luther – Reformierte – Anglikaner SCHUBERTIADE Olivier Messiaen Quartett auf das Ende der Zeit (1941) Paul Hindemith Gesangsstücke aus der Oper „Das Nusch-Nuschi“ `1922´ Suite op. 26 für Klavier Guiseppe Verdi Arien aus La Traviata, Der Trobadour, Othello Christine Busch, Violine Shelly Ezra, Klarinette Hugo Rannou, Violoncello Zabela Melkonian, Klavier Helmut Wolf, Zwischentexte Natalie Karl, Sopran Frédéric Sommer, Klavier Klaus Hemmerle, Lesung Franz Schubert Quartette für vier Männerstimmen Lieder Klavierstücke Wyclif Hus Luther Eberhard Leuser, Klavier Julius Pfeifer, Tenor Torsten Müller, Bass Johannes Kaleschke, Tenor Thomas Scharr, Bass Helmut Wolf, Moderation Calvin Heinrich VIII Musik von Dunstable, Purcell, Sweelinck, J.S.Bach, Smetana, Elgar Solistenensemble Eva Kleinheins Xenia Preisenberger Gudrun Koellner Wiebke Wighard Markus Sontheimer Dietrich Wrase Jens Paulus NN Leitung: Fabian Wöhrle Ein Meisterwerk der Kammermusik des 20. Jahrhunderts, außergewöhnlich in jeder Beziehung, eine Musik, die versucht, die Ewigkeit in die Zeit hereinzuholen! Messiaen komponierte sie unter schwierigsten Bedingungen in einem Kriegsgefangenenlager in Görlitz im Winter 1941/42 für Instrumente, die gerade vorhanden waren. Im Gegensatz zu den beschränkten Möglichkeiten der ersten Aufführung erwartet die Besucher jetzt eine ausgefeilte Interpretation, angeführt von Christine Busch, der renommierten Geigen-Professorin an der hiesigen Musikhochschule. Anfang der 20-er Jahre des letzten Jahrhunderts machte die Stuttgarter Oper Furore. Der Landesmusikdirektor Fritz Busch, später ein berühmter Dirigent, brachte Neues und Älteres in neuem Gewand: Seine Verdi-Aufführungen setzten Maßstäbe und wurden in ganz Deutschland beachtet. Noch mehr Aufsehen erregte die Uraufführung zweier Einakter des jugendlichen Bürgerschrecks Paul Hindemith, zu denen Oskar Schlemmer Bühnenbilder und Ausstattung schuf. Musik, Bühne, dazu ein frech-frivoler Text: Skandal in Stuttgart, Verbot durch das Ministerium! Klaus Hemmerle wird durch Briefe, Zeitungsberichte und Fritz Buschs Lebenserinnerungen die damalige Zeit lebendig werden lassen. Michael Sattelberger, Orgel Jochen Maurer, Lesung Helmut Wolf, Moderation Reformatorische Bewegungen im 15. und 16. Jahrhundert: Eine Reise von England über Böhmen, Sachsen, die französische Schweiz und die Niederlande zurück nach England. Die Musik: Gemeinsam gesungene Choräle (auch vierstimmig), Motetten und Orgelwerke. Dazu Texte aus Predigten, reformartorischen Schriften und Bekenntnissen. Freundschaften und Freundeskreis waren das Wichtigste in Schuberts Leben. Nach der Musik natürlich, deshalb lässt sich das eine ohne das andere nicht denken. Verbunden haben sie sich bei den ‚Schubertiaden‘, einer Mischung von freundschaftlichen Treffen und literarisch-musikalischem Salon. Auch unsere vier Sänger und der Pianist Eberhard Leuser, seit vielen Jahren Dozent an der Musikhochschule für Liedbegleitung und Korrepetition, kennen sich vom gemeinsamen Musizieren schon lange - beste Voraussetzungen für einen stimmigen Abend.