Untitled - Bauforumstahl

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Die Stahlbauten der Nachkriegsmoderne, oft unentdeckt, da Stahl meist noch
versteckter Helfer denn sichtbarer Akteur war. Unter dem Thema ‚Vergessene
Moderne‘ widmet sich nun eine Studie des bauforumstahl in Kooperation
mit dem daf-Institut der Hochschule Anhalt in Dessau, der Forschung nach
und über diese Gebäude, ihrer Dokumentation und Einordnung. Betrachtet
werden Gebäude in Deutschland, der 50er und 60er Jahre sowie exponierte
Beispiele bis in die 80er. Neben architektonischen wie konstruktiven Einzelund Besonderheiten stehen der Umgang, der Erhalt und auch die Sanierung
im Fokus.
Ausstellung im Rahmen des iforum ‚Bauen im Bestand . Modernisieren und
Weiterbauen mit Stahl‘ auf der ‚denkmal 2014‘ Messe Leipzig
Eine Kooperation des bauforumstahl und dem daf
[Dessau Institut für Architektur und Facility Management]
der Hochschule Anhalt, FB 3 in Dessau
7. November 2014
Dessau Institut für Architektur
und Facility Management
VORWORT
Der Wiederaufbau der deutschen Städte hat zu einer architektonischen
Neuausrichtung geführt, die an die Sprache der Moderne anknüpft. Die Architektur des Bauhauses schien eine moralisch unverfängliche Ästhetik zu
versprechen, die in Verbindung mit dem Begriff der funktionalen Stadt zur
prägenden Doktrin wurde. Parallel dazu entwickelte sich auch eine ‚neue‘
Baukonstruktion, die nicht steinern sein wollte. Nicht von ungefähr ist der
deutsche Pavillon auf der Weltausstellung 1954 aus sichtbarem Stahl. Gleichzeitig wird aber auch experimentiert, absichtsvoll, aber genauso erkennbar
aus Mangelwirtschaft.
Die Architektur der Nachkriegsmoderne ist Teil unseres baukulturellen Erbes.
Momentan findet zögerlich eine teilweise Neubewertung dieser Epoche statt.
Oft ist jedoch selbst Fachleuten unbekannt, dass viele dieser baukulturellen
Schätze ein meist nicht sichtbares Stahltragwerk haben, also Stahlbauten der
Nachkriegsmoderne sind. Dass in den Nachkriegsjahrzehnten sicherlich auch
in Referenz zu Mies van der Rohes Bauten der Skelettbau in Deutschland
zu neuem architektonischen Ansehen kam, versteht sich fast von selbst, war
doch Amerika ein Vorbild für vieles in dieser Zeit.
Der Begriff Stahlbauten der Nachkriegsmoderne wird wie folgt verstanden:
Gebäude, welche in den 50er und 60er Jahren in Deutschland entstanden
sind und ein (meist nicht sichtbares) Stahltragwerk haben. Viele dieser Bauten
stehen heute vor der Fragestellung Abriss oder Modernisierung.
Da sich auf dem Baumarkt vieles erst entwickelte, ist die Architektur der Nachkriegszeit von individuellen Lösungen geprägt und von nicht immer standardisierten Ausführungen. Dies bedeutet einerseits beim Umbau von Bauten
dieser Zeit, auf Überraschungen gefasst zu sein und gleichzeitig bei einer
Transformation nicht auf gesicherte Kenntnisse der Substanz zurückgreifen
zu können. Da mit den Jahren die Bauten der Nachkriegsarchitektur an die
Grenze des Lebensalters kommen, sind diese oftmals in Ihrer Substanz gefährdet als auch in ihrem Unterhalt nicht mehr betriebswirtschaftlich zeitgemäß (Energiekosten und Wärmedurchlass). Gleichwohl spricht einiges gegen
einen flächendeckenden und bedingungslosen Abriss, da es sich vor allem
in den Zentren der Städte um ästhetisch besondere Bauwerke handelt, die
zur Identität der Wiederaufbauer beigetragen haben und nicht ohne Weiteres zu ersetzen sind. Interessant ist ebenfalls, dass es sich oft auch um Bauwerke handelt, die aus dem Geist der Moderne heraus zur damaligen Zeit
einen neuen Maßstab eingeführt haben, sprich eine besondere Ausnutzung
des Grundstücks erreicht haben, die aus heutiger Sicht nicht mehr genehmigungsfähig wäre und sich ein Erhalt und Sanierung wirtschaftlich rechnet.
Da die Sanierungskosten zum Beispiel für einen Hochbau dieser Zeit durch
geringere Ausnutzungen der Neubauten an gleicher Stelle wirtschaftlich besser vertreten werden als Abriss und Neubau, z. B. (Silo Rheinauhafen, Gerling
Bauten etc.)
Im Übrigen ist der Sanierungsanteil der Stahlbauten vor allem in der Flexibilität der Grundrisstypologien gegeben, sodass diese Bauten im sanierten
Zustand modernen Ansprüchen vollauf genügen. Neben den wirtschaftlichen
Vorteilen, die eine Sanierung bringen kann, darf in der Kalkulation nicht der
ästhetische Wert und die Identität fehlen, die dem Standort über lange Jahre
durch ein prägendes Bauwerk zuwächst und der sich nicht selten in Vermarktungsvorteilen und Wettbewerbsfähigkeit ausdrückt. Die gesellschaftliche
Wahrnehmung und Akzeptanz ist stetig steigend und kommt für das Vorhaben günstig, denn der substanzielle Lebenszyklus dieser Bauwerke der Nachkriegsmoderne in an einem kritischen Punkt (z.B. Schauspielhaus und Oper
Köln, die ursprünglich einem Neubau weichen sollten und nun nach starkem
Bürgerprotest saniert werden. Schlüsselbauten der 60er Jahre). Die architektonische Praxis ist zunehmend begleitet von einem Interesse der Bauherren
eine Zertifizierung zu erlangen. Dies wird nicht selten nach anfänglicher Diskussion über die Maßnahmen, aus finanziellen Gründen zurückgestuft oder
ausgesetzt. Interessant in der Praxis ist bei solchen Diskussionen, dass die
Aspekte der Nachhaltigkeit mehr an Energiethemen festgemacht werden, als
an Flexibilität oder Umbaufähigkeit. Dabei sind aus unserer Sicht, gerade die
beiden letzten Punkte, die alles entscheidenden Kriterien, um ein Bauwerk
zu erhalten, denn die typologische Struktur und konstruktive Substanz muss
erweiterbar und veränderbar sein. Die technische Runderneuerung ist im Wesentlichen unumgänglich, da infrastrukturelle Einbauten nach 20-30 Jahren
überholt sind und gänzlich getauscht werden müssen. Die architektonischen
Gestaltwerte können aber nach wie vor beträchtlich sein!
Die Nachkriegsmoderne ist bisher nur bedingt Themenschwerpunkt für Architekturhistoriker. Da will die Ausstellung Anregung und Auftakt sein.
Mit den Ausstellungen wird das Ziel verfolgt auf die oft vergessenen Stahlbauten der Stahlbauten der Nachkriegsmoderne aufmerksam zu machen. In
den 50er und 60er Jahren war Stahl meist noch mehr versteckter Helfer, wurde erst später zum sichtbaren Akteur. Es soll darauf hingewiesen werden, dass
das oft versteckte Tragwerk aus Stahl, auch wenn es gestalterisch gar nicht in
Erscheinung tritt, doch oft entscheidend zur Flexibilität und Umnutzungsfähigkeit der Gebäude beiträgt.
Johannes Kister
Hochschule Anhalt
Bernhard Hauke
bauforumstahl
Grindelhochhäuser Hamburg
Bernhard Hermkes, Rudolf Lodders, Rudolf Jäger, Albrecht Sander, Ferdinand Streb,
Fritz Trautwein, Hermann Zess . 1946-56
Erwachsen aus dem im Krieg zerstörten Teil des großbürgerlichen Wohnquartiers Harvestehude, eines der besten Adressen der Hansestadt, stehen
die Hochhäuser auf dem Grindelberg heute für den Wiederaufbau und eine
Rückkehr zu den Utopien und Verheißungen der Moderne. Ihre hellen Klinkerfassaden leuchten inmitten großzügiger Grünanlagen. Ausdruck neuer
Wohn- und Lebensformen . mit großzügig belichtetem Wohnraum, einem
vielschichtigen Nahversorgungsangebot auf Erdgeschossebene und Freizeitund Erholungszonen hoch oben über den Dächern der Stadt. Die insgesamt
1.855 Wohnungen (zwischen 17 und 85 m2) bieten eine moderne GebäudeInfrastruktur wie Aufzüge, eine Müllentsorgung auf Geschossebene oder einem Wäschereinigungsservice.
Entwickelt war Deutschlands erste Wohnhochhaussiedlung ursprünglich als
Wohnstätte der Angehörigen der britischen Verwaltung. Denn zunächst ging
man nach 1945 in London davon aus, dass die Besetzung mindestens 10
Jahre andauern würde. Hierfür plante die britische Regierung, Hamburg zur
‚Hauptstadt‘ ihrer Besatzungszone zu machen. Schnell sollte das ‚Hamburg
project‘ realisiert werden. Durch die Bauherrin war eine Beschleunigung
der Genehmigungs- und Beschaffungswege gesichert, durch die Bauweise
in Stahl eine Optimierung der Bauabläufe. Parallel zu den Stahlbauarbeiten
konnten geschossweise versetzt bereits die Decken eingeschalt und in einer
‚dritten Schicht‘ die Ausmauerungen erfolgen.
„Die Bauweise der ersten beiden Hochhäuser und auch der beiden nächsten
großen Blocks (2 und 5) war bereits durch die Stahllieferungen noch durch
britischen Befehl festgelegt gewesen. Danach allerdings erwogen die Architekten und andere Verantwortliche, ob man auch die weiteren Häuser in
Stahlskelett- oder Stahlbetonbauweise ausführen sollte. ... Entscheidung für
den Stahlbeton, … Zum einen stiegen die Stahlpreise Anfang der 50er Jahre
so sehr an, dass die Bundesregierung sogar einen dramatischen Appell veröffentlichte: „Spart Stahl in der Bauwirtschaft!““ 1
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Foto: Norbert Baues
1 ‚Die Grindelhochhäuser ‘ Axel Schildt, S. 133; Blöcke 1, 2, 4 und 5 (7, 8, 9, 10, 11, 12 als StahlbetonSkelett ausgeführt)
Kali-Chemie Hannover
Ernst Zinsser . 1950-51
Ernst Zinsser entwarf entlang der Hans-Böckler-Allee einen langgestreckten
Gebäudekomplex aus vier Bausteinen. Im Fokus stehen ein neungeschossiger Verwaltungsbau und ein den linken Abschluss bildendes viergeschossiges
Laborgebäude. Ergänzt und verbunden durch zwei niedere Baukörper. Der
braunrote ‚Heisterholzer Klinker ‘ betont die Geradlinigkeit der Architektur,
flächenbündige Fenster die Kompaktheit der Bausteine selbst. Mit der Verwendung eines einheitlichen Materials, sowie wiederkehrender Proportionen
und Fassadenraster verschmelzen diese zu einer Einheit. In Zinssers Arbeit mit
einer betonten Flächigkeit, feingliedrigen Detaillierungen und der Wahl des
Materials Backstein äußert sich seine Vorliebe zur Moderne Skandinaviens.
Einen Kontrast zur ‚harten Masse‘ des Mauerwerks bildet die Filigranität der
Details in seiner Architektur, wie der Fenster oder des Windfanges. Einladend,
fast schwebend, kragt das Vordach des Einganges gen Straßenraum.
In nur drei Monaten konnte das gesamte Bauvorhaben einschließlich Lieferung und Montage bewältigt werden. Für die mehrstöckigen Gebäude wählte
man, auch aus diesem Grunde, eine Stahl-Skelettkonstruktion. Dabei wurden
für den Verwaltungsbau 310 t und für Laborgebäude 180 t Stahl verbaut.
„Bei der Wahl zwischen Massivbau, Stahlbetonbau und Stahlskelettbau entschied man sich bei dem Verwaltungsgebäude und dem Labor für die letztgenannte Möglichkeit; maßgebend dafür waren folgende Gründe: 1. Sämtliche Bauvorhaben wurden fast gleichzeitig begonnen und die Mischung von
Massivbau und Stahlskelett bot gleichzeitige Arbeitsmöglichkeit für verschiedene Unternehmer.; 2. Die im Baujahr 1950 besonders begünstigten kürzesten Lieferfristen von Walzprofilen konnten die Bauzeit wesentlich verkürzen.;
3. Das geringere Gewicht des Stahlskeletts gegenüber einer Stahlbetonausführung spielten eine Rolle für die begrenzten zulässigen Beanspruchungen
des Sandbodens; ...“ 1
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Foto: Cornelia Böttner
1 ‚Die Neubauten der Kali-Chemie A.G. in Hannover ‘ Willy Krause, in ‚Der Stahlbau‘, 1954 Heft 4, S.84
Blau-Gold-Haus Köln
Wilhelm und Rudolf Koep . 1952
Sanierung: KSG Architekten und Stadtplaner . 2010-11
Wie ein Flakon steht das Blau-Gold-Haus in der Kölner Innenstadt, in direkter
Nachbarschaft zum Dom. Einst Verwaltugssitz der Firma 4711. Nach mehreren Sanierungen, die sein Bild immer weiter verfälschten, wurde der StahlSkelettbau 1991 unter Denkmalschutz gestellt. Zu diesem Zeitpunkt waren
lediglich die vertikalen Lichtbänder sowie die Erdgeschosszone noch original
erhalten. Im Zuge der Angliederung an das Domhotel 2010 stand wieder eine
Komplettsanierung bevor. Hierbei sollte, nach Vorgabe des Denkmalamtes
und Anspruch der Architekten, die vorgehängte Fassade ihr ursprüngliches
feingliedriges Erscheinungsbild soweit möglich zurückerhalten. Nach umfassender Recherche hatte KSG eine historische Analyse erstellt und die Fassade
von 1952 rekonstruiert. Die Profilierung der ehemaligen Holzschwingfenster
wurde dann auf das bereits in den 70er Jahren eingesetzte Material Aluminium übertragen. Dabei galt es, die heutigen Anforderungen an Wärmeschutz,
Sicherheit und Technik zu erfüllen.
Eine Bestandsaufnahme zeigte schnell, dass die vohandenen Stahlwinkel zur
geschossweisen Lastabtragung der Fassadenelemente nicht ausreichend bemessen sind. Und, die bisherige Befestigung mit Kunststoffdübeln an Bimsdielen heutigen Ansprüchen an Statik, Brandschutz und Bauphysik nicht
genügen. Um das wesentlich höhere Gewicht der neuen Hülle mit DreifachIsolierverglasung zu tragen, wurden zwei zusätzliche Stahlwinkel pro Fassadenfeld eingebaut. Die Fassade wurde geschossweise auf den Deckenrandträgern abgestützt. Die Stahl-Skelettkonstruktion ermöglichte es, die höheren
Lasten vollständig aufzunehmen.
Auch in seiner flexiblen Struktur mit wenigen Innenstützen bot das Stahltragwerk der Modernisierung und Umnutzung als Hotel größtmögliche Freiheit.
Heute beherbergt das Blau-Gold-Haus 41 neue Suiten und Luxuszimmer.
Zusammen mit den Firmen Hueck und Trimborn wurde ein neues Aluminiumprofil entwickelt. Heute erreicht die Fassade mit Dreifach-Isolierverglasung einen u-Wert von 0,9, einen Schallschutz von rund 43 dB und sorgt via mechanischer Belüftung für einen kontinuierlich, energetisch sinnvollen Luftwechsel.
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Foto: Thomas Robbin
Continental-Haus Hannover
Ernst Zinsser, Werner Dierschke . 1952-53
In den Jahren des Wirtschaftswunders suchte die Continental AG nach einem
geeigneten Standort für ihren neuen Hauptsitz. Im Schwerpunkt ihrer drei
Werke Limmer, Stöcken und Vahrenwald begegneten sich die Vorstellungen
der Konzernspitze mit den Planungen für ein künftiges westliches Einfalltor
der Stadt. Am Königsworther Platz schwebte „Den Stadtplanern … ein imposanter Auftakt im Stadtbild, quasi ein ‚Stadtturm‘ des 20. Jahrhunderts, vor.“1
inmitten des Grün der Herrnhäuser Gärten und des alten Nikolai-Friedhofes.
Der neue Verwaltungssitz der Continental wurde als Hochhausgruppe mit
drei Bausteinen konzipiert. Ein fünfgeschossiger Baukörper mit den Direktionsabteilungen bildet die Nord-Ost-Wand des Königsworther Platzes. Die
Büroräume des Vorstandes im ersten Obergeschoss öffnen sich in Tradition
der Beletage mit einem durchlaufenden Balkon in den Platz hinein. Nach hinten versetzt erhebt sich ein fünfzehngeschossiges Hochhaus mit den innerbetrieblichen Abteilungen. Leicht in seiner Achse verdreht folgt es der Straße
gen Innenstadt, der Langen Laube. Verbunden werden die beiden Baukörper
durch einen fünfgeschossigen Bau, der gleichsam ein Tor in den Innenhof
formt. Gegliedert werden die Fassaden mit der bewussten Darstellung der
Skelettkonstruktion. Dabei ziehen sich Geschosshöhen und ein Stützenabstand von 5,20 m durchgängig über alle Baukörper. Es entsteht eine Einheit,
die durch Material und wiederkehrende Detaillösungen unterstützt wird.
Im Treppenturm des Hochhauses, wie auch im Foyer des Direktionsgebäudes,
fand die breite Produktpalette der Fußbodenbeläge der Continental Anwendung und wurde so zu ihrem Ausstellungsraum. Gummi-Beläge wie Floorbest
(auch Floorflex) oder ein Plastik-Belag auf PVC-Basis in unterschiedlicher Gestaltung in Ornamentik und Farbspiel erwarten den Besucher auf den verschiedenen Ebenen.
Für den fünfgeschossigen Direktionstrakt hatte man sich zunächst aus wirtschaftlichen Gründen für ein Stahlbeton-Skelett entschieden. Um dann die
Schlankheit der Fassadengliederung auch beim Hochhaus beibehalten zu
können, kam hier eine Stahl-Skelett-Konstruktion zum Einsatz.
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Foto: Cornelia Böttner
1 Ralph Haas, in einem Vortrag über Ernst Zinsser und das Verwaltungsgebäude der Continental AG am
Königsworther Platz 1 in Hannover, 28. Oktober 2010, Universität Hannover
Gerling-Hochhaus Köln
Helmut Hentrich, Hans Heuser . 1953
Sanierung: KSG Architekten und Stadtplaner . 2013-
Seit Beginn der 50er Jahre errichtete sich die Versicherungsgruppe Gerling
in dem im Krieg größtenteils zerstörten Friesenviertel seinen eigenen kleinen
Kosmos, heute bekannt als Gerling-Areal inmitten der Kölner Innenstadt. Zur
Repräsentation des Konzerns, in enger Zusammenarbeit mit seinem Eigentümer Hans Gerling, entwickelt, wuchs das Ensemble in einheitlicher Architektursprache und blieben die Gebäude über Jahrzehnte nahezu unverändert
erhalten. Mit der Auflösung und damit dem Auszug des Gerling-Konzerns
2009 wird das Areal nun zum innerstädtischen Wohn- und Geschäftsquartier
umgewandelt und nachverdichtet.
Der 15stöckige Stahlskelett-Rahmenbau stellt mit seinen besonders schlanken Außenwandstützen und leichten Außen-wandriegeln eine „beachtliche
Weiterentwicklung im deutschen Stahlbau“ 1 dar. Mit einem verhältnismäßig
engmaschigen Raster von 1,8 m Stützenabstand und einer damals neuen
Form der Knotenausbildung (siehe Abb.5.11) war es möglich, der Fassade
ein so filigranes Erscheinungsbild zu geben. Durch das Schweißen der Rahmenknotenpunkte entfielen die sehr störenden großen Rahmenecken und
Verbände, wodurch zusätzlich eine Gewichtsersparnis von 10% die Tragkonstruktion entlastet. Auch das Brüstungsmauerwerk oder die Verkleidung der
Pfeiler konnten damit entfallen. Ursprünglich waren in sämtlichen Geschossen
Arkadenumgänge geplant, die freie Sicht auf die Stahlkonstruktion gegeben
hätten. Nur aufgrund nicht kontrollierbarer thermischer Dehnungen, begünstigt durch die Beheizung des Gebäudes und dem Temperaturgefälle an der
Außenwand, wurde noch während des Baus der Entwurf geändert. Die Stahlkonstruktion wurde in Beton vergossen.
Im Inneren wird das Tragwerk in 4 Längs- und 3 Querjoche unterteilt. Seine
6 tragenden Mittelstützen sind als doppelte U-Profile ausgeführt. Windverbände entlang der Joche sowie einigen Deckenfeldern im 3., 6., 9. und 12.
Geschoss unterstützen zusammen mit den 8 auf die gesamte Gebäudehöhe,
in Schwerbeton ausgeführten, steifen Eckfeldern die Aussteifung der Konstruktion.
Im Zuge der Sanierung wird ein aussteifender Betonkern, der das Treppenhaus und die Aufzüge aufnimmt, die bestehenden Windverbände ersetzen.
Damit entsteht eine höhere Freiheit der Grundrisse.
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Visualisierung: KSG Architekten und Stadtplaner
1 ‚Neue Wege im deutschen Stahlbau‘ Rudolf Neumann, Düsseldorf-Oberkassel,
in ‚Der Stahlbau‘ 1952 Heft 1, S. 15
Mannesmann-Hochhaus Düsseldorf
Paul Schneider von Esleben . 1956-58
Sanierung: RKW Architektur + Städtebau . 2001
An der Rheinuferstraße, dem Mannesmannufer, südlich des von Peter Behrens vor dem ersten Weltkrieg erbauten Hauptgebäudes der Mannesmann
AG, plante der Konzern eine Erweiterung mit Büronutzung für 900 Angestellte. Auf schmalem Grundriss entwickelte Paul Schneider von Esleben ein
Hochhaus, das durch seine Ausrichtung mit der Längsseite quer zum Rhein
die städtebauliche Dominante der Parallelbebauung entlang der Rheinuferpromenade durchbricht und mit seiner Höhe die Silhouette zerschneidet. Die
zunächst problematische Orientierung des Gebäudes brachte einen neuen
Grundrisstyp hervor. Mit der Verschiebung der gesamten vertikalen Erschließung sowie der WC-Anlagen an die Nordwand konnten die Büroräume optimal über Ost-West-Süd belichtet werden.
„Nach Durcharbeitung eines Ausführungsentwurfes in Stahlbeton ergaben
sich ... in den unteren Geschossen infolge der Kräfte in den Fassadenstützen
sehr hohe Bewehrungsprozentsätze, die nur noch mit Sondermaßnahmen
und auch mit Sondergenehmigung gegebenenfalls erst nach Durchführung
von Versuchen ausführungsmäßig zu bewältigen gewesen wären.“ 1 Man entschied sich für ein Stahlskelett mit aussteifender Kernkonstruktion in Stahlbeton, zwei biegesteif durch Riegel in allen Geschossen verbundene Türme.
„Der Bauvorgang des Hochhauses ging so vor sich, daß zunächst der Stahlbetonkern aus dem Keller heraus bis zum 12. Obergeschoß betoniert wurde
... Anschließend errichtete die Stahlbaufirma die Bockkonstruktion und die
ersten 6 Geschosse des Stahlskeletts mit Montagekranen vom Boden aus.
In der gleichen Zeit wurde am Stahlbetonkern weitergearbeitet. Nach dem
Betonieren der obersten Plattform montierte die Stahlbaufirma mit Hilfe von
4 am Stahlbetonturm befestigten Derricks das Stahlskelett bis zur endgültigen
Höhe. Die Massivbaufirma betonierte anschließend im Arbeitstakt von je 3
Tagen in die exakt ausgerichtete Stahlskelettkonstruktion die Decken ein.“ 2
Für seine Sanierung wurde das Gebäude einschließlich der Fassade bis auf
den Rohbau zurückgebaut. Es galt das Hochhaus brandschutztechnisch und
bauphysikalisch auf den heutigen Stand der Technik zu heben und seine äußere Gestalt zu bewahren.
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Foto: Cornelia Böttner
1 ‚Die Baukonstruktion des Mannesmann-Hochhauses in Düsseldorf‘ Georg Léwenton und Karl Heinz
Schaefer, in ‚Der Stahlbau‘ 1960 Heft 3, S.68
2 ‚Mannesmann-Hochhaus in Düsseldorf‘ in DBZ 1960 Heft 2, S.175
Dreischeibenhaus Düsseldorf
Helmut Hentrich, Hubert Petschnigg . 1957-60
Sanierung: HPP Architekten . 2012-
Der Verwaltungsbau für die Phönix-Rheinrohr AG, später Thyssen, gehört zu
den Höhepunkten deutscher Nachkriegsarchitektur. An seiner Symbolkraft
hat er bis heute nicht verloren. Am Jan-Wellem-Platz sollten sich die Verwaltungen der zahlreichen Werke des Konzerns zusammenfassen. 1.800 Menschen würden hier ihren Arbeitsplatz finden. Wegen der begrenzten verfügbaren Fläche aber auch der logistischen Vorteile entschied man sich für ein
Hochhaus. Erfahrungen hatten gezeigt, dass eine vertikale Erschließung, ob
der kurzen Wege zwischen den Abteilungen, praktischer und zeitsparender
ist als ein Flachbau. Zudem wusste man natürlich um die Präsenz eines aus
der urbanen Struktur emporsteigenden Gebäudes. Das Hochhaus verkörperte in dieser Zeit, und verkörpert es noch, den zunehmenden technischen
Fortschritt des industriellen Zeitalters. Hentrich und Petschnigg entwickelten
ein dreizoniges Gebäude in klarer Formensprache.
Das Hochhaus wurde als Stahlskelettbau mit dreigeschossigem Gründungskörper in Stahlbeton ausgeführt. Seine Aussteifung in Längsrichtung bilden
zwei lotrechte Fachwerk-Windverbände, welche im Zuge der beiden mittleren
Stützenreihen in den Kernwänden untergebracht sind. An den Kernenden
und in den Stirnflächen der Seitenscheiben liegen jeweils lotrechte Fachwerkverbände, die die Konstruktion in Querrichtung aussteifen.
Die Stützen in den Kern- und Endwänden bestehen aus Formstahl und Breitflachstahl. Die frei im Raum stehenden Stützen sind als Stahlrohre ausgebildet.
Verwendet wurden nahtlose Rohre von 170 bis 318 mm Außendurchmesser,
ohne Betonfüllung. Die in der Eingangshalle mit 7,80 m Länge frei über zwei
Geschosse gehenden Stützen haben einen Außendurchmesser von 622 mm.
Die Deckenplatten, als Stahlverbunddecken konstruiert, laufen über die gesamte Gebäudelänge von 85 m fugenlos durch. An beiden Enden sind sie als
auskragende Träger ausgebildet.
Nach einer Komplettsanierung 1992-94, sollte das Dreischeibenhaus 2012
modernisiert und den heutigen Anforderungen an Brandschutz und Bauklimatik angepasst werden. HPP Architekten planten hierfür eine zweite sogenannte Primärfassade innenseitig zu montieren. Die denkmalgeschützte
Fassade außen bleibt unangetastet.
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Foto: HPP Architekten
Blue-Box Bochum
Bruno Lambart . 1963-65
Sanierung: Archwerk Generalplaner . 2012
Eine ‚Ikone des Stahlbaus der Spätmoderne …‘ ist ‚zu neuem Leben erweckt
worden‘ 1 schrieb die Bauwelt über die BlueBox. Anlass war die Fertigstellung
der Sanierungs- um Umbauarbeiten zu einem ‚Kompetenzzentrum Architektur ‘ der Hochschule Bochum. Ursprünglich als Übergangs-Mensa für die
Ruhruniversität Bochum gebaut, hatte das Gebäude eine Odyssee verschiedener Nutzungen und eine Zeit des Leerstandes und der Vergessenheit hinter
sich.
Bereits 1971 zog die Mensa wieder aus. Von 1972-74 als Universitätsbibliothek genutzt, diente der Bau 1974-85 als KFZ-Werkstatt, Klubraum, Diskothek
und schließlich 1985-2002 als Speicherbibliothek des Landes NRW, wofür die
großflächige Verglasung des Obergeschosses durch blaue Paneele ersetzt
wurde. Dies brachte ihr auch den heute zum Markenzeichen avancierten Namen ‚BlueBox‘. 1998 zogen die ersten Architekturstudenten ein. 2002 wurde
das Gebäude dann komplett von der Hochschule übernommen. Erneuter
Leerstand. Das Gebäude befand sich in einem stark sanierungsbedürftigen
Zustand. Das Dach war bereits baufällig. Doch Wolfgang Krenz, Professor an
der Architekturfakultät, und seine Kollegen an der Hochschule hatten eine
Vision. Sie entwickelten einen Ort für flächenübergreifende Veranstaltungen,
Gespräche, Ausstellungen und machten die BluBox zu einem Lerninstrument
und Lernkonzept.
Nach dem Vorbild der Crown Hall Mies van der Rohes in Chicago entwarf
Bruno Lambart das Mensagebäude. Der Stahlbau besticht bis heute durch
Leichtigkeit, Modernität und Transparenz.
Für die Sanierungsarbeiten zeichnete dann Wolfgang Krenz und sein Bochumer Büro Archwerk Generalplaner verantwortlich. Das Gebäude wurde einer
kompletten Revitalisierung der Primärkonstruktion und damit einer energetischen, brand- und schallschutztechnischen Ertüchtigung unterzogen. Das
Dach sowie die Fassade, heute mit Nachtauskühl-Öffnungen, wurden erneuert, ebenso die komplette Technische Gebäudeausrüstung wie Heizung, Sanitär, Elektro, Lüftung und Beleuchtung. Die Aluminiumlamellen des außenliegenden Sonnenschutzes im OG konnten erhalten werden. Das Gebäude
entspricht nun der EnEV 2009.
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Foto: Archwerk Generalplaner
1 ‚Crown Hall BlueBox‘ Ulrich Brinkmann, in ‚Bauwelt‘ 2012 Heft 19, S.36
Haus der Deutschen Industrie Köln
Claus Winkler, München 1971
Sanierung: JSWD Architekten . 2013-
Weit sichtbar glänzt die bronzefarben verspiegelte Hochhausscheibe am
westlichen Rheinufer. Seine geschwungene Gebäudehülle lässt das Licht beim
Vorübergehen tanzen. Am Gustav-Heinemann-Ufer hatte sich einst der BDI
seinen Repräsentationsbau an eine der besten Büroadressen Kölns gesetzt.
Die Ergeschossebene des Stahl-Skelettbaus öffnet sich dem Besucher mit einer vollflächigen Verglasung, welche zurückgesetzt die Stützen nach außen
rücken lässt. Sie bilden mit den Deckenträgern und den Längsträgern eine
Bockkonstruktion, über der sich 11 Büroebenen erheben. Sämtliche freiliegenden Stahlbauteile wurden mit einem Spritzputz feuerbeständig ummantelt und in Aluminiumblech verkleidet. Ausgesteift und erschlossen wird der
Bau durch zwei Erschließungskerne in kunstvoll gestocktem Beton.
Mit dem Umzug des BDI nach Berlin 1999 stand das Gebäude leer. Der Standort in Köln Bayenthal verwaiste zunehmend, nachdem es die Wirtschaft ohnehin seit Jahren eher in die Innenstadt zog.
Die Münchner Tauton Beteiligungsgesellschaft erwarb das Areal Ende 2011
und will aus den 24.500 m2 Grund ein Wohnquartier entwickeln. Im Zuge der
Revitalisierung wird das Hochhaus um ein zurückgesetztes Staffelgeschoss
erweitert. Es entstehen insgesamt 132 Wohneinheiten in drei unterschiedlichen Wohnkonzepten. in den Regelgeschossen 2- bis 4-Zimmerwohnungen,
in den beiden oberen Geschossen großzügige Penthäuser. In die verglaste
Erdgeschosszone planten JSWD Architekten zwei- bis dreigeschossige Stadthäuser mit Garten.
Das Gebäude erhält eine komplett neue, eine helle Fassade. Aus bauphysikalischen wie funktionalen Gründen konnte die Bestandsfassade nicht erhalten
werden. Ihre gestalterisch prägenden horizontalen Bänder werden in den
Brüstungsbändern, die sich an den Längsseiten zu großzügigen Balkonen
auffalten, wieder aufgenommen.
Verdichtet wird das Areal mit Neubauten von fünf bis sechs Geschossen, die
sich in U-Form um das Hochhaus gruppieren. Weitere Eigentums- und Mietwohnungen und Gewerbeflächen entstehen.
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Foto: Christa Lachenmaier, Köln
Mensa TU Dresden
Ulf Zimmermann . 1974-81
Sanierung: AG Zimmermann . 2014-
„Die 1981 eröffnete Mensa der Technischen Universität Dresden gehört zu
den wenigen noch erhaltenen Beispielen der untergegangenen DDR, die die
Versprechungen der Moderne in nahezu idealer Weise verkörpern. Die aus
der Bauhaustradition für den Sozialismus weiterentwickelten Theorien von Architektur als komplex gestalteter und gestaltender baulich-räumlicher Umwelt
sind hier konsequent und unmittelbar erlebbar umgesetzt worden. Sozialer
Anspruch, Funktionalität, Materialästhetik, Ausstattung und bildkünstlerische
Konzeption sind so ausbalanciert aufeinander bezogen, dass eine ganzheitliche Wirkung entsteht, die den Begriff ‚Gesamtkunstwerk‘ rechtfertigt.“ 1
Die Mensa der TU Dresden ist die letzte Anwendung einer Planung, die bereits 1966 für die TH Ilmenau entwickelt und ausgeführt wurde. Der zweigeschossige Stahlskelettbau öffnet sich dem Besucher auf der Eingangsebene
als Kommunikationsraum mit verschiedenen Angeboten. Im Obergeschoss
warten vier unterschiedlich große Speisesäle.
Ihre Aussteifung erhält die Konstruktion aus Stützen und Riegeln durch
Stahlbetondecken im Verbund sowie durch Mauerwerkswände in Erd- und
Obergeschoss. Die innenliegenden Stützen wurden aus gestalterischen
wie brandschutztechnischen Gründen in Beton vergossen. War eine Wiederverwendung des Konzeptes zu Beginn nicht geplant, entstanden trotz
Stahleinspargebots der DDR 2 infolge weitere Mensen in Berlin, Merseburg,
Leipzig, Halle und schließlich 1978 in Dresden. Durch Material- und Strukturvariationen an Fassade und Innenraum ist es Ulf Zimmermann und seinem Team immer wieder gelungen, eine spezifische Verbindung mit dem
Ort herzustellen. So wurden in Dresden Fassaden-Leichtbetonfertigteile mit
einer Außenschicht aus Waschbeton in die Stahlkonstruktion gehangen. Das
Gebäudeinnere zeigt sich in Sichtmauerwerk. Zwei Materialien, die auch die
Nachbarbebauung trägt.
Seit 2007 steht die Mensa der TU Dresden unter Denkmalschutz. Im September diesen Jahres wurde sie nun für ihre Sanierung geschlossen. Bisher
hatte die andauernde Verzögerung von Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen ihr auch ihre Authentizität bis heute bewahrt.
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Foto: Cornelia Böttner
1 Eine Mensa als Gesamtkunstwerk, Gisela Schirmer in ICARUS, 2008 Heft 3, S. 38-41
2 „In der DDR sind keine Lagerstätten mit Eisenerz und Steinkohle vorhanden. Diese Rohstoffe oder der
Stahl müssen importiert werden. Stahl ist daher sparsam zu verwenden und nach Möglichkeit durch
Baustoffe zu ersetzen, die aus einheimischen Rohstoffen hergestellt werden.“ Lehrbuch Baukonstruktion
Grundlagen, Krause Plewe, VEB Verlag für Bauwesen Berlin, 2. Aufl. 1988, S.159
DIE STAHLBAUTEN
Grindelhochhäuser Hamburg . 1946-56 . Bernhard Hermkes, Rudolf
Lodders, Rudolf Jäger, Albrecht Sander, Ferdinand Streb, Fritz Trautwein, Hermann Zess . Sanierung: SAGA GWG Hamburg 1997-2007 •
Central-Krankenversicherung Köln . 1950-51 . Leonard Schulze, Wilhelm Hesse • Kali Chemie Hannover, Laborgebäude . 1950-51 . Ernst Zinsser •
Kaufhof München . 1950-51 . Theo Pabst • MAN Ferrostaal Essen, Verwaltungsgebäude . 1950-53 . Gutehoffnungshütte AG Franz Allerkamp • BlauGold-Haus Köln . 1952 . Wilhelm und Rudolf Koep . Sanierung: KSG
Architekten und Stadtplaner 2010-11 • Victoria Versicherung Düsseldorf
. 1952 . HPP Architekten • Continental Gummiwerke Hannover . 195253 . Ernst Zinsser, Werner Dierschke . Sanierung/ Umnutzung: • Statistisches Bundesamt Wiesbaden . 1952-56 . Paul Schaeffer-Heyrothsberge .
Sanierung: Sander Hofrichter Architekten 2010 • Gerling Hochhaus Köln
. 1953 . Helmut Hentrich, Hans Heuser . Sanierung: KSG Architekten
und Stadtplaner 2013- • Haus der Konstrukteure Duisburg . 1953 . DEMAG
• Wüstenrot Hochhaus Ludwigsburg . 1953 . Richard Döcker . Sanierung: •
Hamburg Mannheimer Haus Berlin . 1955-56 . Hans Geber und Otto Risse •
Verwaltungsbau Mannesmann . 1956-58 . Paul Schneider von Esleben .
Sanierung: RKW 2001 • Neues Nationaltheater Mannheim . 1957 . Gerhard
Weber • Dreischeibenhaus Düsseldorf . 1957-60 . HPP Architekten . Sanierung: HPP Architekten 2013- • Philosophicum, Frankfurt Bockenheim .
1958-60 . Ferdinand Kramer • Restaurant Moskau . 1960-64 . Kollektiv Josef
Kaiser, Horst Bauer . Sanierung: Hoyer Schindele Hirschmüller 2008 • Rheinstahl Hochhaus Essen (heute: Thyssenhaus) . 1961 . Hans Dustmann • Verwaltungsgebäude Krupp Rheinhausen . 1961-62 . Fried. Krupp Industriebau •
Messehaus am Markt Leipzig . 1961-63 . Frieder Gebhardt . Sanierung: Weis
& Volkmann 2004-05 • Unilever Haus Hamburg . 1961-64 . HPP Architekten .
Sanierung und Austockung: HPP Architekten 2009 • Staatsratsgebäude DDR
. 1962-64 . Roland Korn, Josef Kaiser . Sanierung: HG Merz • Bayer Hochhaus
Leverkusen . 1963 (Abriss) . HPP Architekten • Blue-Box Bochum . 1963-65 .
Bruno Lambart . Sanierung: Archwerk Generalplaner 2012 • Fernsehzentrum SFB Berlin . 1963-71 . Robert Tepez • Ruhruniversität Bochum . 1964-65
. HPP Architekten • Lotsenstation Hohe Düne Rostock . 1965-70 . Kollektiv H.
Schultz • Langer Eugen Bonn . 1967-68 . Sep Ruf, Egon Eiermann . Sanierung:
HPP Architekten • Universität Bielefeld . 1969-76 . Architektengemeinschaft
Peter Kulka, Katte Töpper, Wolf Siepmann, Helmut Herzog • Mensa Bauhaus
Universität Weimar . 1969-82 . Prof. Dr. Ing. habil. Anita Bach • Landgericht
Mannheim . 1970 . Striffler Architekten • Plasttechnik Greiz-Dölau . 1970-71
• Haus der Deutschen Industrie, BDI Köln . 1971 . Claus Winkler . Sanierung: JSWD Architekten 2013- • Ehem. Bezirksparteitagsschule der SED
Erfurt . 1972 . H. Gebauer, W. Schönefelder, E. Neumann • BFA Berlin . 197477 . Hans Schaefers, Hans Jürgen Löffler • Mensa TU Dresden . 1974-81 .
Ulf Zimmermann . Sanierung: AG Zimmermann 2014- • Kulturhaus Bad
Liebenstein . 1975-76 (Abriss geplant) . B. Preißel, H. Bohnheis, V. Trautvetter
• Internationales Handelszentrum DDR Berlin . 1976-78 . Erhardt Gißke • Verwaltungsgebäude MBB Bremen . 1986
Herausgeber:
Hochschule Anhalt, FB 3 in Dessau
daf [Dessau Institut für Architektur und Facility Management]
Prof. Johannes Kister
Redaktion und Gestaltung:
Dipl.-Ing. Arch. Cornelia Böttner
Druck:
Grafische Werkstatt, Hochschule Anhalt, FB4 in Dessau
Dessau, November 2014
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