Satelliten-Symposium Testosteron - des einen Freud’, des andern Leid Welche Rolle spielt Testosteron bei PCa und bei hypogonadalen Patienten? 62. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie Congress Center Düsseldorf Donnerstag I 23. September 2010 I 16:00-17:30 Uhr I Raum 3 Testosteron - des einen Freud’, des andern Leid Donnerstag I 23. September 2010 I 16:00-17:30 Uhr I Raum 3 PROGRAMM MODERATION Professor Dr. med. Kurt Miller 16:00 – 16:30 Uhr Effekte von Degarelix auf PSA und alkalische Phosphatase in einer Subgruppenanalyse der CS21 Studie Professor Dr. med. Fritz H. Schröder, Rotterdam 16:30 – 17:00 Uhr Hormontherapie 2010 - machen wir Fortschritte? Professor Dr. med. Kurt Miller, Berlin 17:00 – 17:15 Uhr Testosteron im Fokus: Der Zusammenhang zwischen metabolischem Syndrom, erektiler Dysfunktion und Testosteronspiegel. Erektile Dysfunktion als Indikator für ein Testosteronmangelsyndrom? Professor Dr. med. Hermann M. Behre, Halle 17:15 – 17:30 Uhr Testosterontherapie: Indikation & Behandlungserfolge - klinische Fallbeispiele Professor Dr. Dr. med. Aksam A. Yassin, Norderstedt 2 INDEX Abstracts der Vorträge Lebensläufe der Referenten Artikel Fritz H. Schröder et al. (2009): Veränderungen der alkalischen Phosphatasekonzentration bei Patienten mit Prostatakarzinom nach Therapie mit Degarelix oder Leuprorelin: Ergebnisse einer vergleichenden Phase III-Studie über 12 Monate. Übersetzung aus dem BJU International 106 (2) 2010: 182-187 Uro-Facts Firmagon® Uro-Facts Testim® 3 CURRICULUM VITAE Professor Dr. med. Fritz H. Schröder Professor der Urologie, ehemaliger Vorsitzender Department of Urology, Erasmus Medical Center (MC), Rotterdam, Niederlande BERUFLICHE DATEN 1959 – 1965 Studium der Medizin, Universität Hamburg, Marburg und Saarbrücken 1965 – 1967 Medizinalassistent 1967 – 1969 Assistenzarzt, Universität von Kalifornien, Los Angeles (Urologie) 1969 – 1970 Forschungsprojekt, experimentelle Untersuchungen zum Prostatakarzinom, Biologisches Institut, Universität von Kalifornien, San Diego 1971 Abschluss Facharzt für Urologie (Universität Saarbrücken, Prof. Dr. C. E. Alken) 1972 Habilitation, Ernennung zum Professor 1972 – 1976 Außerordentlicher Professor, Universität Würzburg 1977 – 2002 Chefarzt der Abteilung für Urologie, Erasmus Universität Rotterdam, Niederlande 2002 seit 2002 Erhebung in den Ritterstand, Kommandant im Orden des Niederländischen Löwens Honorarprofessor für Urologie, Erasmus Universität Rotterdam, Niederlande FUNKTIONEN 4 Sekretär und Vorsitzender, EORTC Genito-Urinary Group (1982-1987) Vorsitzender der ‘Prostate Cancer Research Foundation’ (SWOP), Rotterdam, Niederlande Vorsitzender, Prostate Committee EORTC (1990-1992) Studienkoordinator, EORTC 30846 and 30892 Berater mehrerer Gesundheitsorganisationen und Unternehmen Vorsitzender des Bildungsausschusses, European Board of Urology (EBU) (1989-1997) Direktor der European School of Urology (ESU) (1996-1999) Vorstandsmitglied der European Association of Urology (EAU) (1996-1999) Chefredakteur, Urological Research (seit l974); Herausgeber (seit 1992) Mitglied des redaktionellen Beirates vieler urologischer Fachzeitschriften Mitglied des Gesundheitsrates, Niederlande (1987-2001) Ehemaliges Mitglied des wissenschaftlichen Beirates, ‘Dutch Cancer Foundation’ (KWF) (1990-1998) Internationaler Studienkoordinator verschiedener europäischer Forschungsprojekte Chefredakteur, European Urology Update Series (1999-2008) Internationaler Koordinator ‘European Randomized Study of Screening for Prostate Cancer’ (ERSPC) Ehrenmitgliedschaft in der amerikanischen, deutschen, polnischen, tschechischen, slovakischen und griechischen urologischen Gesellschaft sowie anderen urologischen Gesellschaften Herausgeber der ‘Words of Wisdom’ Sektion in ‘European Urology’ ABSTRACT Prof. Dr. Fritz H. Schröder, Rotterdam Effekte von Degarelix auf PSA und alkalische Phosphatase in einer Subgruppenanalyse der CS21 Studie In Deutschland und ganz Europa wurden in 2008 70.790 bzw. 382.250 Prostatakarzinome diagnostiziert. Hiervon starben 11.860 (16,8 %) in Deutschland und entsprechend 89.340 Patienten (23,4 %) in ganz Europa an der Erkrankung. Diese Zahlen geben einen Eindruck von der Größe des Versorgungsproblems Prostatakarzinom. Auch in Deutschland hat die Inzidenz durch Frühdiagnose stark zugenommen; der Anteil der Patienten, die primär oder adjuvant hormonell behandelt werden müssen, bleibt jedoch groß und wird in den USA auf etwa 39 % geschätzt [1]. Degarelix, im Handel als Firmagon®, ist ein neuer Gonadotropin Releasing Hormon (GnRH) Antagonist (Blocker), der schnell und zuverlässig den Testosteronspiegel im Blut auf Kastrationsniveau reduziert. In der großen Vergleichsstudie CS21, mit ebenfalls monatlich injiziertem Leuprorelin, wurde „Nicht-Inferiorität“ von Degarelix bewiesen [2]. Der heutige Beitrag gibt eine Zusammenfassung von Beobachtungen zu Response und Progression der alkalischen Phosphatase (ALP) und des Prostataspezifischen Antigens (PSA) in einer Hypothesen generierenden Subgruppenanalyse der CS21 Studie. Methodik 408 Patienten mit Prostatakarzinom und einer Indikation zur endokrinen Behandlung wurden nach Randomisierung für 364 Tage mit monatlichen Injektionen von 240/80 mg Degarelix (initiale Dosis/Erhaltungsdosis) oder 7,5 mg Leuprorelin behandelt. PSA und ALP im Serum wurden monatlich bestimmt. Die PSA Progression wurde definiert als zwei aufeinander folgende Zunahmen von 50 % oder mehr, oder eine Zunahme von ≥ 5 ng/ml, verglichen mit dem niedrigsten Messwert (Nadir). Der Verlauf von PSA und ALP wurde zwischen den zwei randomisierten Patientengruppen (der ITT Population), aber auch zwischen Untergruppen von Patienten mit lokalisierten, lokal ausgedehnten und metastasierten Karzinomen und bei Patientengruppen mit initialen PSA Werten < 10, 10-20, 20-50 und ≥ 50 ng/ml verglichen. Ergebnisse 1. PSA Response und Progression. Ein signifikant geringeres Risiko für eine PSA Progression (p = 0,0495) und eine schnellere PSA Response wurden in der Degarelix-Gruppe gezeigt (ITT Analyse). In der Gruppe von Patienten mit initialen PSA Werten > 20 ng/ml wurde eine signifikant längere Zeit bis zur PSA Progression unter Degarelix festgestellt (p = 0,0436). 2. Verhalten der ALP. Die ALP ist ein Enzym, das Veränderungen im Knochenstoffwechsel widerspiegelt. Es ist bekannt, dass die ALP bei Patienten mit Knochenmetastasen erhöht sein kann und dass Serumspiegel unter endokriner Therapie initial zunehmen, dann bei effektiver Therapie abnehmen und bei späterer Zunahme ein Therapieversagen angeben. In unserer Subgruppenanalyse zeigte sich, dass die ALP bei Patienten mit Metastasen signifikant erhöht war. Unter Behandlung mit Degarelix wurden im Verlauf niedrigere ALP Spiegel wahrgenommen. Ein Anstieg der ALP unter Behandlung als Zeichen des Therapieversagens bei metastasierten Patienten und solchen mit initialen PSA Werten ≥ 50 ng/ml trat signifikant häufiger unter Leuprorelin (p = 0,0137) auf. Zusammenfassung Die Unterdrückung des PSA war unter Degarelix signifikant schneller. Das Risiko der PSA Progression war unter Degarelix signifikant geringer (ITT Analyse) als in der Leuprorelin-Vergleichsgruppe. Bei Patienten mit Metastasen oder initialen PSA Werten von ≥ 50 ng/ml wurde unter Degarelix eine stärkere Reduktion der ALP gesehen. Nur mit Leuprorelin behandelte Patienten in diesen Subgruppen zeigten zwischen Tag 224 und 364 einen Anstieg der ALP. Schlussfolgerung In dieser Subgruppenanalyse zeigt über eine Periode von einem Jahr Degarelix einen günstigeren Effekt auf PSA, PSA Progression und Progression der ALP. Diese Befunde schaffen eine neue Arbeitshypothese und sollten Anlass zu weiteren Untersuchungen sein. [1] Cooperberg, M. R. et al.: JCO 2010 (epub 1.2.2010). [2] Klotz, L. et al.: BJUI 2008. 5 CURRICULUM VITAE Professor Dr. med. Kurt Miller Direktor der gesamten Urologischen Klinik der Charité, Berlin BERUFLICHE DATEN 1971 – 1977 Juli 1979 – März 1981 März 1981 – August 1985 8. Mai 1985 September 1985 – Juni 1987 1. Juli 1987 15. Dezember 1989 Assistenzzeit Chirurgie, Chirurgische Klinik Bürgerhospital, Stuttgart (Prof. Scheibe) Assistenzzeit Urologie; Urologische Klinik Katharinenhospital, Stuttgart (Prof. Eisenberger) Gebietsbezeichnung Arzt für Urologie Assistenzzeit Urologische Universitätsklinik Ulm (Prof. Hautmann) Oberarzt Urologische Universitätsklinik Ulm Leitender Oberarzt Urologische Universitätsklinik Ulm 13. April 1993 Kommissarische Leitung Urologische Uniklinik, Freie Universität Berlin 1. Januar 1994 Hochschulprofessor C4 Freie Universität Berlin Direktor der Urologischen Klinik, Universitätsklinikum Benjamin Franklin 1999 – 2004 Juni 2004 – Juni 2008 seit Oktober 2007 6 Medizinstudium Ruprecht-Karls Universität Heidelberg Sprecher Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie Vorstandsmitglied der Deutschen Krebsgesellschaft Direktor der gesamten Urologischen Klinik der Charité, Berlin Schwerpunkte: Urologische Onkologie, Prostatakarzinom ABSTRACT Prof. Dr. Kurt Miller, Berlin Hormontherapie 2010 - machen wir Fortschritte? Die Androgendeprivation ist seit den Arbeiten von Huggins in der Therapie des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms etabliert. Über die bilaterale Orchiektomie und die Behandlung mit Östrogenen kam man schließlich zur medikamentösen Kastration mit LHRH-Agonisten (luteinisierendes Hormon Releasing Hormon), die seit den 80er Jahren die de facto Standardtherapie darstellen. Das Problem der zeitlich begrenzten Wirksamkeit der Hormontherapie wurde mit verschiedenen Modifikationen angegangen, ohne dass es zu einer durchgreifenden Verbesserung kam. Die komplette Androgenblockade hat nur zu einem marginalen Überlebensvorteil geführt (PCTCG 1995; PCTCG 2000). Die intermittierende Androgenblockade hat nicht, wie ursprünglich erhofft, zu einer Verlängerung des progressionsfreien- oder Gesamtüberlebens geführt (Miller 2007; Calais Da Silva, F. Calais Da Silva et al. 2006). Mit den GnRH-Antagonisten steht seit circa einem Jahr eine neue Möglichkeit der medikamentösen Androgendeprivation zur Verfügung. Sie induzieren eine kompetitive Blockade der GnRH-Rezeptoren sowie eine Downregulation der Rezeptoren in der Hypophyse. In der Folge kommt es zu einer sofortigen Blockade der LH-Freisetzung und weiterer follikelstimulierender Hormone. Die Serum-Testosteron-Spiegel werden ad hoc – ohne zwischenzeitlichen Testosteron-Anstieg – supprimiert. Der Wirkmechanismus kommt dem Effekt der Orchiektomie sehr nahe, hat aber den Vorteil, reversibel zu sein. Die theoretischen Vorteile gegenüber den LHRH-Agonisten sind fehlendes Flare-up Phänomen, schnelle und tiefe Testosteron-Absenkung sowie fehlende Microsurges. Degarelix wurde auf Basis der vergleichenden Phase-III Studie (Klotz, Boccon-Gibod et al. 2008) mit Leuprorelin im letzten Jahr in Europa zugelassen. Die Studie bestätigte die zuverlässige und schnelle Testosteron-Suppression. Zwischenzeitlich liegen weitere Subgruppenanalysen von der Zulassungsstudie vor, die darauf hinweisen, dass sich die theoretischen Vorteile der Antagonisten auch in klinisch relevanten Endpunkten niederschlagen. Schröder et al. (Schröder, Tombal et al. 2009) untersuchten den Effekt von Degarelix auf die Serum-alkalische Phosphatase (S-ALP). Die Laboruntersuchungen waren prospektiv im Rahmen der Studie durchgeführt worden. Da es sich bei der Gesamtkohorte um ein gemischtes Patientengut handelte (metastasiert, nicht-metastasiert) wurde bei der Analyse der S-ALP-Daten spezielles Augenmerk auf die metastasierte Subpopulation oder die mit hohem PSA Ausgangswert (> 50 ng/ml) gerichtet. Der Ausgangs-S-ALP-Wert war 205 IU/L für die metastasierten Patienten, 295 IU/L für die metastasierten Patienten mit einem Hb < 13 und 166 für alle Patienten mit einem PSA > 50 ng/ml. Beim Messzeitpunkt nach einem Jahr zeigt sich bei den S-ALP-Werten ein signifikanter Unterschied zu Gunsten von Degarelix für die Subpopulation der metastasierten Gruppe und der Gruppe mit einem Ausgangs-PSA > 50 ng/ml. Der Kurvenverlauf zeigte, dass es unter Leuprorelin nach 250 Tagen zu einem Wiederanstieg der S-ALP-Werte kommt. Auch die Messpunkte vor Tag 250 zeigten niedrigere Werte für die Degarelix-Gruppe. In einer zweiten Subgruppenanalyse untersuchten Tombal et al. (Tombal, Miller et al. 2009) den Effekt von Degarelix auf die PSA Progression bei den gleichen Patienten der Zulassungsstudie. In der Gesamtpopulation traten PSA Rezidive häufiger in der Leuprorelin-Gruppe im Vergleich zur Degarelix-Gruppe auf (12,9 % vs 7,7 %). In der Untergruppe der Patienten, die einen Ausgangs-PSA über 20 ng/ml hatten, war der Unterschied signifikant (p = 0,04). In einer extendierten (3,5 Jahre) Auswertung der Zulassungsstudie konnte weiterhin gezeigt werden, dass die Patienten im Degarelix-Arm einen signifikanten Vorteil beim PSA progressionsfreien Überleben hatten. Erhielten die Patienten im Leuprorelin-Arm sekundär Degarelix, konnte dieser Überlebensvorteil wieder aufgehoben werden. Es bestehen somit mehrere Hinweise, dass die Behandlung mit einem GnRHAntagonisten im Vergleich zum Agonisten Vorteile für Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom hat. Literatur Calais Da Silva, F. M., F. Calais Da Silva, et al. (2006). "Phase III intermittent MAB vs continuous MAB." Journal of Clinical Oncology, 2006 ASCO Annual Meeting Proceedings Part I. Vol 24(No. 18S (June 20 Supplement), 2006): 4513. Klotz, L., L. Boccon-Gibod, et al. (2008). "The efficacy and safety of degarelix: a 12-month, comparative, randomized, open-label, parallel-group phase III study in patients with prostate cancer." BJU Int 102(11): 1531-1538. Miller, K., U. Steiner, A. Lingnau, U. Witzsch, A. Haider, U. Wachter, C. Rüssel, J. Altwein (2007). "Intermittent versus continous androgen suppression in advanced prostate cancer - a randomised prospective study (AUO AP 17/95)." Journal of Clinical Oncology 25: 5015. PCTCG (1995). "Maximum androgen blockade in advanced prostate cancer: an overview of 22 randomised trials with 3283 deaths in 5710 patients. Prostate Cancer Trialists' Collaborative Group." Lancet 346(8970): 265-269. PCTCG (2000). "Maximum androgen blockade in advanced prostate cancer: an overview of the randomised trials. Prostate Cancer Trialists' Collaborative Group." Lancet 355(9214): 1491-1498. Schröder, F. H., B. Tombal, et al. (2009). "Changes in alkaline phosphatase levels in patients with prostate cancer receiving degarelix or leuprolide: results from a 12-month, comparative, phase III study." BJU Int 102 1531-1538. Tombal, B., K. Miller, et al. (2009). "Additional Analysis of the Secondary End Point of Biochemical Recurrence Rate in a Phase 3 Trial (CS21) Comparing Degarelix 80mg Versus Leuprolide in Prostate Cancer Patients Segmented by Baseline Characteristics." Eur Urol. 7 CURRICULUM VITAE Professor Dr. med. Hermann M. Behre Universitätsprofessor für Andrologie, Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg BERUFLICHE DATEN 1987 1987 – 1988 Stipendiat der Max-Planck-Gesellschaft in der Klinischen Forschungsgruppe für Reproduktionsmedizin in Münster 1988 – 1997 Wissenschaftler und Arzt (ab 1990 Oberarzt und Stellvertreter des Direktors) am Institut für Reproduktionsmedizin der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster 1995 1997 – 2000 seit 2000 2002 – 2007 Habilitation und Ernennung zum Privatdozenten Hochschuldozent und Leiter des Bereichs für Assistierte Reproduktion am Universitätsklinikum Münster Universitätsprofessor für Andrologie an der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg Leiter der Sektion Andrologie an der Urologischen Klinik des Universitätsklinikums der Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg seit 2003 Vorsitzender der Forschungsgruppe zur Regulation der männlichen Fertilität der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit 2004 Editor-in-Chief des Journals für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie (JRE) seit 2007 Direktor des Zentrums für Reproduktionsmedizin und Andrologie am Universitätsklinikum Halle (Saale) und an der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg 2007 – 2009 8 Promotion zum Dr. med. („summa cum laude“) Präsident der Deutschen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin (DGRM) seit 2008 Vorsitzender der Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg seit 2009 Präsident des Dachverbands Reproduktionsbiologie und -medizin (DVR) ABSTRACT Prof. Dr. Hermann M. Behre Testosteron im Fokus: Der Zusammenhang zwischen metabolischem Syndrom, erektiler Dysfunktion und Testosteronspiegel. Erektile Dysfunktion als Indikator für ein Testosteronmangelsyndrom? Vor kurzem wurden die zentralen klinischen Symptome des Altershypogonadismus (LOH: late-onset hypogonadism) charakterisiert, die im Rahmen der European Male Ageing Study (EMAS) bei 3 369 Männern im Alter von 40 bis 79 Jahren untersucht wurden (Wu et al. 2010). Der Altershypogonadismus ist zahlenmäßig gegenüber dem klassischen primären und dem sekundären Hypogonadismus die häufigste Testosteronmangel-Erkrankung bei Männern. Es konnte in der EMAS gezeigt werden, dass sexuelle Funktionsstörungen in Form einer erektilen Dysfunktion (ED), einer Verminderung morgendlicher Erektionen oder einer Verminderung des sexuellen Verlangens (Libidoverlust) die führenden klinischen Symptome eines Testosteronmangels beim Altershypogonadismus sind. Schon bei einem Serumspiegel des freien Testosterons unter 280 pmol/l trat eine erektile Dysfunktion signifikant häufiger auf (Wu et al. 2010). Beim jungen Patienten mit einem primären oder sekundären Hypogonadismus sind eine erektile Dysfunktion oder ein Libidomangel als prominente klinische Symptome und somit als Indikatoren für einen Testosteronmangel seit langem bekannt. In den Empfehlungen der internationalen Fachgesellschaften wird daher im Rahmen der klinischen Diagnostik bei Patienten mit erektiler Dysfunktion oder einer verminderten Libido zu einer Bestimmung des Testosteronspiegels im Serum geraten (z. B. Wang et al. 2009; Hatzimouratidis et al. 2010). Eine Testosteronersatztherapie zur Behandlung der erektilen Dysfunktion oder des Libidoverlusts stellt bei Männern mit einem nachgewiesenen Testosteronmangel ein rationales Behandlungskonzept dar. Die Wirksamkeit dieser Testosterontherapie ist durch verschiedene randomisierte kontrollierte Studien sowie durch Metaanalysen entsprechend den Kriterien der Evidenz-basierten Medizin (EBM) nachgewiesen (Behre et al. 2004; Corona und Maggi 2010). Auch Männer mit einer erektilen Dysfunktion, die auf eine Therapie mit Phosphodiesterase-Hemmer nicht ansprechen und die gleichzeitig einen Testosteronmangel aufweisen, profitieren von einer Testosteronersatztherapie. In einer gerade publizierten multizentrischen, randomisierten, placebokontrollierten Doppelblind-Studie wurde nachgewiesen, dass die zusätzliche Gabe von Testosteron bei diesen Männern die Erektionsfähigkeit signifikant verbessert (Buvat et al. 2010). Bei Männern ohne Testosteronmangel wurde diese Verbesserung hingegen nicht gesehen. Zusammenfassung 1. Eine erektile Dysfunktion oder ein Libidoverlust sind führende klinische Symptome eines Testosteronmangels. 2. Im Rahmen der klinischen Diagnostik bei Patienten mit erektiler Dysfunktion oder Libidoverlust sollte entsprechend den Empfehlungen der internationalen Fachgesellschaften der Testosteronspiegel im Serum bestimmt werden. 3. Eine rationale Therapie der erektilen Dysfunktion oder des Libidoverlusts bei Patienten mit einem Testosteronmangel ist die Testosteronersatztherapie. 4. Patienten mit einer erektilen Dysfunktion, die auf die Therapie mit PDE5-Inhibitoren alleine nicht ansprechen und die gleichzeitig einen Testosteronmangel haben, profitieren von einer zusätzlichen Therapie mit Testosteron. Literatur Behre HM. Testosterone and erection. In: Nieschlag E, Behre HM, eds. Testosterone – action, deficiency, substitution. 3rd edition. Cambridge: Cambridge University Press, 2004:333-346. Buvat J, Montorsi F, Maggi M, Porst H, Kaipia A, Colson MH, et al. Hypogonadal men nonresponders to the PDE5 Inhibitor tadalafil benefit from normalization of testosterone levels with a 1 % hydroalcoholic testosterone gel in the treatment of erectile dysfunction (TADTEST Study). J Sex Med. 2010 [Epub ahead of print]. Corona G, Maggi M. The role of testosterone in erectile dysfunction. Nat Rev Urol 2010;7:46-56. Hatzimouratidis K, Amar E, Eardley I, Giuliano F, Hatzichristou D, Montorsi F, et al. EAU Guidelines on Male Sexual Dysfunction: Erectile Dysfunction and Premature Ejaculation. Eur Urol 2010 [Epub ahead of print]. Wang C, Nieschlag E, Swerdloff R, Behre HM, Hellstrom WJ, Gooren LJ, et al. Investigation, treatment, and monitoring of late-onset hypogonadism in males: ISA, ISSAM, EAU, EAA, and ASA recommendations. Eur Urol 2009;55:121–130. Wu FC, Tajar A, Beynon JM, Pye SR, Silman AJ, Finn JD, et al. Identification of late-onset hypogonadism in middle-aged and elderly men. N Engl J Med 2010;363:123-135. 9 CURRICULUM VITAE Professor Dr. Dr. med. Aksam A. Yassin Facharzt für Urologie/Andrologie, Norderstedt bei Hamburg; Leitender Arzt der Segeberger Kliniken in Norderstedt und Chef des Instituts für Urologie und Andrologie in Kooperationsvertrag BERUFLICHE DATEN 1980 Abschluss des Medizinstudiums inkl. Promotion an der Universität Damaskus, Syrien 1986 Bestandene Facharztprüfung in Urologie in Hannover. Im weiteren Verlauf Erwerb der Doktorwürde der Medizin an der Universität Hamburg Bis heute enge Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg, speziell im Hinblick auf T1/T2 Prostatakrebsforschung 1993 – 1996 August 1996 – 2000 1990 – 1996 Studium an der Universität von Sarasota (heute Argosy University) in Florida/USA, Abschluss: Dr. in Pädagogik „Adjunct Professor” am College fur Verhaltenswissenschaften (Lehrprogramm fur medizinische Soziologie und Sexualmedizin) Gastprofessur am Medical College for Girls in Dubai/VAE mit Vorlesungen in Urologie und Sexualmedizin seit 2000 Fakultätsmitglied und Ordinarius an der Gulf Medical University, School of Medicine, Ajman/VAE, Lehrtätigkeit in Urologie; Abnahme des Staatsexamens der Studenten. Vizepräsident der Universität, betraut mit der wissenschaftlichen Weiterentwicklung der Hochschule und Knüpfung internationaler Beziehungen seit 2008 Mentor fur das Masterprogramm „Männergesundheit“ für den Fachbereich Präventionsmedizin an der Dresden International University WEITERE TÄTIGKEITEN Organisation von bisher mehr als 34 nationalen bzw. lokalen und 31 internationalen Kongressen Teilnahme an einer Vielzahl von nationalen und internationalen Konferenzen mit Vorträgen zu Andrologie, Prostataerkrankungen und Sexualmedizin Bisher Veröffentlichung von 44 Original-Artikeln Co-Autor von 42 Artikeln Vorlage von 6 Kapiteln in 4 Büchern Momentan Arbeit an den Büchern: “Fourniers Gangrän” und “Erektile Dysfunktion auf zellulärer Ebene” Reviewer bei 9 wissenschaftlichen Journalen mit den Schwerpunkten Urologie, Andrologie und Endokrinologie sowie Männergesundheit Mitglied im Editorial Board bei 4 Journalen Bisher 51 Fernseh- und 66 Zeitungsinterviews 10 ABSTRACT Prof. Dr. Dr. Aksam A. Yassin, Norderstedt Testosterontherapie: Indikation & Behandlungserfolge - klinische Fallbeispiele Testosteron ist das wichtigste Sexualhormon des Mannes. Es beeinflusst praktisch alle Sexualfunktionen positiv. Darüber hinaus ist Testosteron wichtig für Knochen und Muskeln, Fett- und Zuckerstoffwechsel sowie die Blutbildung. Die häufigsten klinischen Symptome des Testosteronmangels sind Störungen der Sexualfunktionen wie Erektions- (ED), Ejakulationsoder Libidostörungen. Auf diese trifft man bereits bei den ersten Stufen des Testosteronmangelsyndroms (TMS) (Zitzmann et al. 2006). Wann besteht ein Therapiebedarf für Testosteronsubstitution? Allgemein akzeptiert ist die Praxis, bei Männern mit manifestem Testosteronmangelsyndrom und zugehöriger Symptomatik eine Substitution durchzuführen. Dies bedeutet, dass bei Serumtestosteronspiegeln unter 8 nmol/l eine Substitution vorteilhaft ist (Wang et al. 2009). Ein Gesamtwert über 12 nmol/l bedarf keiner Substitution. In dem dazwischen liegenden Graubereich kann eine Substitution versucht werden, wenn Symptome vorliegen. Vor jeder Substitution ist neben einer genauen Anamnese auch eine genaue urologische Untersuchung inkl. PSA-Bestimmung zu fordern. Dies bedeutet aber auch, dass der Patient regelmäßig während einer Substitution zu kontrollieren ist. Ein urologischer Check ist im ersten Behandlungsjahr in dreimonatigen Intervallen und danach halbjährlich oder jährlich angezeigt. Ein Testosteronpräparat sollte die physiologischen Serumkonzentrationen sowohl des Testosterons als auch seiner Metabolite herstellen und eine dem physiologischen Sekretionsmuster entsprechende Freisetzung gewährleisten. Selbstverständlich sind auch eine gute Verträglichkeit, niedrige Kosten und eine einfache Applikationsform zu fordern. Erforderlich ist aromatisierbares Testosteron, um die Konversion zu Östrogenen im Fettgewebe zu ermöglichen. 17-Beta-Östradiol spielt eine wichtige Rolle für hormonale Funktionen im Gefäßendothel, im ZNS und im Knochen. Therapeutische Testosterongaben allein vermögen bei der Hälfte der Patienten mit einer ED einen klinischen Benefit zu erzielen (Yassin et al. 2006). Darüber hinaus muss die Kombination mit den PDE-5-Hemmern versucht werden. Insbesondere kann eine insuffizient gewordene Therapie mit PDE-5-Antagonisten durch eine supportive Hormontherapie wieder suffiziente Erektionen auslösen (Shabsigh et al. 2004). Bei Patienten unter Testosteronbehandlung ist die Besserung der Libido manifest (Yassin et al. 2007). Testosteron in der erektilen Funktion des Schwellkörpers spielt eine viel größere Rolle, als man diesem bisher zugemessen hat (Traish et al. 2005). Die klinische Evidenz wird anhand von Fallbeispielen dargestellt. Behandelt wird das Testosteronmangelsyndrom meist mit Testosterongelen wie Testim® bzw. mit Testosteronspritzen. Testim® hat gezeigt, dass höhere physiologische T-Spiegel im Blut, d. h. bessere Effekte im Vergleich mit anderen Gelformen ohne höheres Nebenwirkungsprofil erreicht werden können (Marbury et al. 2003). Literaturangabe 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Zitzmann M et al. J Clin Endocrinol Metab 2006;91:4335-43. Wang et al. European urology 2009; 55:121–130. Yassin AA et al. J Sex Med 2006;3:727-35. Shabsigh et al. J Urol;2004;172:658-663. Yassin AA, Saad F. J Urol 2007;177:288. Traish A et al. J Androl 2005;26:88-94. Marbury et al Biopharm. Drug Dispos. 2003;24: 115–120. 11 NOTIZEN 12 13 FIRMAGON 120 mg Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung FIRMAGON 80 mg Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung Wirkstoff: Degarelix. Qualitative und quantitative Zusammensetzung: FIRMAGON 120 mg: 1 Durchstechflasche enthält 120 mg Degarelix (als Acetat). Nach Rekonstitution enthält jeder ml Lösung 40 mg Degarelix. FIRMAGON 80 mg: 1 Durchstechflasche enthält 80 mg Degarelix (als Acetat). Nach Rekonstitution enthält jeder ml Lösung 20 mg Degarelix. Sonstige Bestandteile: Mannitol, Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung des fortgeschrittenen hormonabhängigen Prostatakarzinoms. Dosierung, Art und Dauer der Anwendung: FIRMAGON 120 mg: Anfangsdosis von 240 mg in zwei subkutanen Injektionen von je 120 mg zur Gabe zu Therapiebeginn. FIRMAGON 80 mg: Erhaltungssdosis von 80 mg als subkutanen Injektion zur Gabe alle 28 Tage. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Wechselwirkungen: Die gleichzeitige Anwendung von Degarelix mit Arzneimitteln, die bekanntermaßen das QTc-Intervall verlängern, oder Arzneimitteln, die Torsades de pointes hervorrufen können wie Antiarrhythmika der Klasse IA oder Klasse III, Methadon, Cisaprid, Moxifloxacin, Neuroleptika usw. ist sorgfältig abzuwägen. Nebenwirkungen: Sehr häufig: Hitzewallungen*, unerwünschte Ereignisse an der Injektionsstelle (hauptsächlich Schmerzen und Erythem (28 % bzw. 17 % der Patienten), weniger häufig Schwellungen (6 %), Verhärtungen (4 %) und Knoten (3 %). Diese Ereignisse traten vorwiegend bei der Anfangsdosis auf.) Häufig: Anämie*, Gewichtszunahme*, Schlaflosigkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Diarrhö, Übelkeit, erhöhte Lebertransaminasen, Hyperhidrose (inkl. Nachtschweiß)*, Hautausschlag, Skelettmuskelschmerzen und –beschwerden, Gynäkomastie*, testikuläre Atrophie*, erektile Dysfunktion*, Schüttelfrost, Pyrexie, Müdigkeit*, grippeähnliche Symptome. Gelegentlich: Überempfindlichkeit, Hyperglykämie/Diabetes mellitus, erhöhte Cholesterinwerte, Gewichtsverlust, verminderter Appetit, Veränderungen des Blutkalziums, Depression, verminderte Libido*, Psychische Störung, Hypästhesie, verschwommenes Sehen, Herzrhythmusstörungen (inkl. Vorhofflimmern), Herzklopfen, QT-Verlängerung*, Hypertonie, vasovagale Reaktion (inkl. Hypotonie), Dyspnoe, Konstipation, Erbrechen, abdominale Schmerzen, abdominale Beschwerden, trockener Mund, erhöhte Bilirubinwerte, alkalische Phosphatase erhöht, Urtikaria, Hautknötchen, Alopezie, Pruritus, Erythem, Osteoporose/Osteopenie, Arthralgie, Muskelschwäche, Muskelkrämpfe, Gelenk-Schwellung/-Steifheit, Pollakisurie, Harndrang, Dysurie, Nykturie, Nierenfunktionsstörung, Inkontinenz, Hodenschmerzen, Brustschmerzen, Beckenschmerzen, Reizung der Genitalien, ausbleibende Ejakulation, Unwohlsein, peripheres Ödem. Deutlich abnormale Kalium-, Kreatinin- und BUN-Werte wurden beobachtet. Hinweis zur Verkehrstüchtigkeit: Die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen und die Verkehrstüchtigkeit können beeinträchtigt sein. Weitere Hinweise: Keine zusätzliche Gabe eines Antiandrogens zur flare up Prophylaxe notwendig. Verschreibungspflichtig. Stand: September 2009; FERRING Arzneimittel GmbH, Fabrikstraße 7, 24103 Kiel, Tel.: 0431-5852-0, Fax: 0431-5852-74, e-mail: [email protected] * Bekannte physiologische Auswirkung der Testosteronsuppression Testim® 50 mg Gel, Wirkstoff: Testosteron: Zusammensetzung: Eine 5 g Tube enthält 50 mg Testosteron. Hilfsstoffe: Ethanol 96 %, Carbomer 980, Carbomer 1342, Propylenglykol, Glycerol, Macrogol 1000, Trometamol, Oxacyclohexadecan-2-on, Gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Testosteron-Substitutionstherapie bei männlichem Hypogonadismus, wenn anhand klinischer Merkmale und Laborbefunde ein Testosteronmangel bestätigt worden ist. Gegenanzeigen: Männer mit Mammakarzinom oder bekanntem oder vermutetem Prostatakarzinom. Überempfindlichkeit gegenüber Testosteron oder einem der Hilfsstoffe. Nebenwirkungen: Häufig: Kopfschmerzen, Verschlechterung vorbestehender Hypertonie, Reaktion an der Anwendungsstelle (einschließlich Erytheme, Hautausschlag und Pruritus), Akne, erhöhtes PSA, erhöhter Hämatokrit, erhöhte Hämoglobinwerte, erhöhte Zahl roter Blutkörperchen. Gelegentlich: periphere Ödeme, Pruritus, Hitzewallungen/Erröten, Gynäkomastie. Sehr selten: Azoospermie. Andere bekannte Nebenwirkungen, die mit der Testosteron-Behandlung zusammenhängen können, sind: Prostatakrebs (Daten zum Prostatakrebs-Risiko in Verbindung mit einer Testim®-Behandlung sind nicht aussagekräftig.), Störungen des Elektrolythaushalts (Retention von Natrium, Chlorid, Kalium, Calcium, anorganischen Phosphaten und Wasser) bei hoher Dosierung und/oder fortgesetzter Anwendung, verminderte Libido, Ängstlichkeit, Stimmungsschwankungen, generalisierte Parästhesie, Übelkeit, in sehr seltenen Fällen Gelbsucht und abnorme Leberfunktionstests, verschiedene Hautreaktionen inklusive Hirsutismus, Alopezie und Seborrhoe, Muskelkrämpfe, Häufigkeit der Erektionen erhöht; Testosteron-Substitutionstherapie bei Hypogonadismus kann in seltenen Fällen zu anhaltenden, schmerzhaften Erektionen (Priapismus) und Prostata-Veränderungen führen, veränderte Blutfett-Spiegel einschließlich einer Reduktion des HDL-Cholesterins und Gewichtszunahme. Verschreibungspflichtig. Stand der Information: Juli 2009. FERRING Arzneimittel GmbH, Fabrikstraße 7, 24103 Kiel. 14 FERRING Arzneimittel GmbH Fabrikstraße 7 24103 Kiel Tel.: 0431 5852-0 Fax: 0431 5852-74 07369810 WWW.FERRING.DE