Verlängertes PSA-progressionsfreies Überleben bei - PCA

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Presse-Information
Verlängertes PSA-progressionsfreies Überleben bei Prostatakarzinom –
wichtiges Bindeglied für Arzt und Patient
GnRH-Blocker schenkt Zeit bis zum PSA-Versagen
Kiel, 21.07.2010 – Primäres Ziel bei der Behandlung des fortgeschrittenen beziehungsweise
metastasierenden Prostatakarzinoms (PCa) ist, die Zeit bis zum Rezidiv bei hoher Lebensqualität
für den Patienten so lange wie möglich hinauszuzögern. „Ein gutes Therapiemanagement festigt
auch die bei einer PCa-Therapie essenzielle Arzt-Patienten-Beziehung“, weiß Dr. Rolf Eichenauer,
Hamburg. Da es sich beim PCa um eine langsam verlaufende Erkrankung handelt, betreut der
Urologe den Patienten relativ lange, was ein hohes Maß an emotionaler Einbindung schafft. Eine
Situation, die den Arzt sowohl fachlich als auch psychisch stark fordert. „Wir fühlen uns als
Urologen bestätigt, wenn wir dem Wunsch des Patienten nach wertvoller Lebenszeit gerecht
werden“, betont Eichenauer.
Eine neue Perspektive zeichnet sich diesbezüglich bei dem in der Androgendeprivationstherapie
eingesetzten GnRH-Blocker Firmagon® ab. Wie die Daten der Zulassungsstudie CS21 zeigen,
bietet Firmagon® (Degarelix) den Vorteil einer schnellen, effizienten Testosteron-Suppression und
PSA-Reduktion, ohne dass ein initialer Testosteron-Surge befürchtet werden muss, der zu einer
klinischen „Flare-up-Symptomatik“ führen kann. Im weiteren Verlauf der 12-monatigen Studie
blieb das Testosteron mit einem medianen Wert von 0,08 ng/ml anhaltend gesenkt. Der mediane
PSA-Wert war nach zwölf Monaten unter Degarelix um 95 Prozent reduziert.
Als Marker für den Therapieerfolg spielt für Arzt und Patient der PSA-Wert eine wesentliche Rolle.
Sein schnelles und anhaltendes Absinken zeigt dem Patienten, dass der behandelnde Urologe die
Krankheit unter Kontrolle hat. Hierdurch wird auch der Arzt emotional entlastet und in seinem
beruflichen Selbstverständnis bestärkt.
Folgedaten bestätigen Patientenwünsche
Neben den klinischen Parametern spielt auch die Lebensqualität bei der Behandlung im Rahmen
der Androgendeprivationstherapie eine wesentliche Rolle. Folgedaten der Zulassungsstudie
belegen, dass Degarelix beide Aspekte positiv beeinflusst. Am Ende der 12-monatigen Studie
wurde sowohl den Patienten der Degarelix- als auch der Leuprorelin-Gruppe angeboten, die
Therapie mit dem GnRH-Blocker fortzusetzen. Ziel der neuen Folgestudie (CS21A) war, weitere
Daten zur Sicherheit und Verträglichkeit von Degarelix zu sammeln. „Die neuen Daten weisen
darauf hin, dass die Wirksamkeit langfristig und ohne weitere Auswirkungen auf die Verträglichkeit
aufrechterhalten wird”, bestätigt Dr. E. David Crawford (Denver, USA). Bei der
Intent-to-Treat-Studienpopulation war unter Degarelix im Vergleich zu Leuprorelin 7,5 mg während
des ersten Studienjahres das PSA-progressionsfreie Überleben (Zeit bis zum Wiederanstieg des
PSA-Wertes oder Tod) signifikant länger. Für die Praxis bedeutet dies, dass der Beginn der
nächsten Therapieetappe hinausgezögert wird. Eine wesentliche Perspektive auch für den
Patienten, der so psychisch im Kampf gegen die Erkrankung gestützt wird.
Wechsel von Leuprorelin zu Degarelix wirkt sich positiv auf PSA-Versagen und Zahl der Todesfälle
aus
Auch wenn das Design der CS21A-Studie nicht speziell auf eine Untersuchung des Umstiegs von
Leuprorelin 7,5 mg auf Degarelix angelegt war, zeigen die Ergebnisse, dass der Wechsel von dem
Agonisten auf den Blocker zu einer geringeren Rate an PSA-Versagen oder Todesfällen führt.
Dieses Muster fand sich auch in der Subgruppe der Patienten mit PSA-Ausgangswerten > 20
ng/ml, die von Leuprorelin auf Degarelix wechselten.
Bezüglich der Nebenwirkungen war das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse in allen
Behandlungsarmen gering. Bei den Patienten unter Degarelix wurde im ersten Studienjahr eine
geringere Anzahl an muskuloskelettalen Ereignissen – wie beispielsweise Gelenkschmerzen,
Rückenschmerzen und Schmerzen in den Extremitäten – als in der Kontrollgruppe beobachtet.
Leuprorelin-Patienten, die auf Degarelix umstiegen, erfuhren eine ähnlich niedrige Rate an
muskuloskelettalen Ereignissen wie die Patienten, die von Anfang an mit dem Blocker behandelt
wurden.
Das günstige Nebenwirkungsprofil wirkt sich auch in der Praxis positiv aus. Patienten fühlen sich
von ihrem Arzt gut betreut und erleben ein hohes Maß an Autonomie. Die Lebensqualität trägt mit
dazu bei, dass sich eine gelungene Arzt-Patienten-Interaktion entwickelt, die das
Therapiemanagement unterstützt.
Resümee der Arbeitsgruppe um Crawford: Die vorliegenden Daten über die Wirksamkeit von
Degarelix (240/80 mg) bei den ‚Wechselpatienten„ bestätigen die statistisch signifikanten
klinischen Vorteile des GnRH-Blockers gegenüber Leuprorelin im ersten Behandlungsjahr –
Ergebnisse, die die Anwendung von Degarelix (Firmagon®) als First-Line-Therapie unterstützen.
Quelle: Crawford et al. Poster 670, Switching from Leuprorelide to Degarelix vs continuous Degarelix Treatment –
effects on long-term prostate-specific antigen control, AUA (American Association of Urology) 2010 in San Francisco
Pressekontakt:
Adlexis-GmbH
Karin Bretz, Birgit Klötzer
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