Berufsfachschule für Musik Sulzbach-Rosenberg J a h r e s b e r i c h t 2015/2016 1 Inhaltsverzeichnis Seite 4 Vorwort 6 Rückblick 7 Blechbläserensemble 9 Bigbandpremiere 10 Klarinettenensemble 11 Saxophonensemble 13 Schlagzeugklasse 14 Jugendförderpreis der Stadt Sulzbach-Rosenberg 16 Fachbereich Streicher 17 Das Zukunftsteam 21 Kammermusik Klasse 23 250 Jahre Klosterkirche St. Hedwig 24 Oboenabend 26 Mittagsmusik in der Niedermünsterkirche Regensburg 28 Musical Workshop in Hamburg 31 Broadway in der Oberpfalz 33 Chor- und Orchesterarbeit 35 Holzbläserausflug nach Nürnberg 39 Beethovens Symphonie Nr. 1 47 Auf dem Weg nach oben 48 Die Bedeutung des Notentextes und der Schlüssel 52 Menschen die wir vermissen 53 Termine 56 Unsere Lehrkräfte 58 Erster Jahrgang, Klasse 10 60 Zweiter Jahrgang, Klasse 11 62 Dritter Jahrgang, Klasse 12 und Impressum 2 63 Klavierklasse Kern 13 „Blick durch den Jahreskreis“ Schuljahr 2015 / 2016 3 Vorwort Es war ein Bilderbuchstart, der Start ins Schuljahr 2015/2016. Mit einer erfreulich bunten Schülerschaft, die schnell unter der Obhut von Frau Musica zu einer harmonischen Schulgemeinschaft zusammenwachsen konnte. Das gut disponierte Trainerteam des Lehrerkollegiums hatte sehr bald in allen Situationen des Einzel-, Gruppen- und Klassenunterrichts eine großartige Mannschaft geformt. So durften wir in und außerhalb des Unterrichts bemerkenswerte Einzel- wie auch Ensembleleistungen erleben. Gerne denke ich an die stimmungsvollen Weihnachtskonzerte zurück, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Zu einem nachhaltigen Konzerterlebnis gereichte auch das diesjährige Chor- und Orchesterkonzert in der Christuskirche, das mit der Uraufführung der „Solomon’s Song of Songs“ des Kollegen Dieter Müller noch eine ganz besondere Note erhielt. Erwartungsgemäß zog auch heuer wieder die dreimalige Aufführung der Musical-Gala eine große Besucherschar an. Was hier im wahrsten Sinne des Wortes auf die Bühne gestellt wurde, verdient hohe Anerkennung. Aber auch die kontinuierliche und mitunter mühevolle Kleinarbeit des Schulalltages macht unsere Ausbildung und somit unsere Schule so wertvoll. So danke ich am Ende eines erfolgreichen, wenn auch kräftezehrenden Jahres, Lehrerkollegium wie Schülerschaft für das gute Miteinander, für die Bereitschaft, auch mal außerhalb der Zeit für die Schule da zu sein. 21 Absolventinnen und Absolventen beenden mit dem heurigen Schuljahr ihre zweijährige Ausbildung zum Staatlichen Ensembleleiter in der Fachrichtung Klassik, bzw. Musical. Sieben Schülerinnen und Schüler verlassen unsere Schule mit den Erfahrungen des Künstlerischen Aufbaujahres, drei weitere haben die pädagogische Zusatzprüfung abgelegt und eine Berechtigung zum Unterrichten erworben. Ich danke dem Schulträger, dem Bezirk Oberpfalz, dass er alljährlich mit nicht uner4 heblichen Finanzmitteln die Ausbildung des musikalischen Nachwuchses an unserer Schule fördert. Ich danke insbesondere Herrn Bezirkstagspräsidenten Franz Löffler, der es sich nicht nehmen lässt, jährlich zusammen mit uns die Absolventen in ihr weiteres Berufsleben zu verabschieden. Mit den neuen Schülerinnen und Schülern und einer jährlich wechselnden Schülerstruktur beginnen wir im Herbst wieder mit neuer Kraft und Energie das 33. Schuljahr unserer noch jungen Schulgeschichte. Nach der umfangreichen Vorarbeit durch unser Zukunftsteam konnten wir zusammen mit Lehrer- und Schülervertretung in einem Pädagogischen Nachmittag unser Leitbild auf den Weg bringen. Mit der demnächst zu unterzeichnenden Zielvereinbarung als Ergebnis der externen Evaluation wird ein wichtiger Schritt in die Zukunft getan. Auch die neue Homepage, die seit Februar online ist, hat ein großes Informations- und Entwicklungspotential, das es gilt mit Leben zu erfüllen. Im März dieses Jahres hat die Arbeitsgemeinschaft der Direktoren der Berufsfachschulen für Musik eine Überarbeitung der Stundentafeln der verschiedenen Ausbildungsrichtungen auf den Weg gebracht und dem Wissenschaftsministerium vorgelegt. Ziel ist es, die Unterrichtsinhalte den neuen Situationen anzupassen und zugleich jeder Schule die Möglichkeit einer eigenen Profilentwicklung zu geben. Mit der ersatzlosen Streichung der Altersgrenze von 23 Jahren für das Pädagogische Aufbaujahr ergeben sich neue Aspekte, welche mit Fingerspitzengefühl und mit verantwortungsvollem Blick auf das musikalische Bildungssystem auszuloten sind. So bleibt für die nächsten Jahre, schulisch wie außerschulisch, einiges zu tun, um erfolgreich in die Zukunft zu gehen. Wir sind gut aufgestellt, die Herausforderungen zu meistern. So wünsche ich uns allen schöne und erholsame Sommerferien und natürlich viel Spaß bei der Lektüre des Jahresberichts! Benedikt Boßle, Direktor 5 Rückblick auf die Schulschlussfeier Juli 2015 Ehrung der „BESTEN“ des Abschluss-Jahrganges 2014/2015 Bezirksrat und Kulturreferent Thomas Gabler, Schulleiter B. Boßle, Schülerin Carolina Steinberger, Schüler Friedrich Trautmann, Schülerin Luisa Kretschmer, Bürgermeister M. Göth, Bezirkstagspräsident F. Löffler, Stellv. Schulleiterin R. Kern 6 Das Blechbläserensemble„BFS-Brass“, eine Gemeinschaft von junge Künstlerinnen und Künstlern, die mit „anspannten Lippen“ in „Rohre“ blasen, den Atem des Lebens umwandeln in wohlklingende Töne und so die Musik aus verschiedensten Stilrichtungen in klangliche Farbpaletten packen, um ihre Zuhörerschaft zu begeistern. Fraglos haben auch die Mitglieder unserer kleinen Blechbläser - Schar im abgelaufenen Schuljahr beachtliche Fortschritte erzielt, die ihre musikalische Zukunft und ihr bläserisches Wirken mitprägen werden. Auch wenn es immer wieder notwendig ist, technisch und funktional korrekte Grundlagen zu schaffen, da unsere Schülerinnen und Schüler in einer Entwicklungsphase stecken und vor allem Atmungs- , Ansprache- und Ansatzprobleme zu lösen sind, mit denen sie unweigerlich konfrontiert werden, ist unser Blechbläserkreis und die damit verbundene kammermusikalische Arbeit auch eine gute Plattform, sich auszuprobieren. Die weltberühmten Ensembles von „Phil Jones“ und „Canadian Brass“ haben es vorgemacht und die großartigen Ensembles wie beispielsweise „German Brass“ oder „Mnozil Brass“ führen diesen Mainstream weiter und präsentieren einen Mix der Musikgattungen. 7 Das Programm muss abwechslungsreich sein, bedeutet eine breite Palette an Klangfarben und Stilrichtungen, angefangen von Renaissance und Barockmusik, der Klassik und Romantik, über den Jazz, der Musik des 20. Jahrhunderts von Gershwin, Rag Times, Dixieland, traditioneller Blasmusik, bis hin zu zeitgenössischer Musik und Originalwerken für Blechbläser. Auch im Schulensemble bewegen wir uns im Laufe eines oder der regulären zwei Schuljahre immer wieder in diesem Repertoire-Dschungel. Es ist wichtig, unsere Studenten zu ermutigen, die Liebe zum Blech mit einem breitestmöglichen Publikum zu teilen und in verschiedenste Richtungen zu gehen. Ich danke allen Mitgliedern von BFS-Brass für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, für ein wunderbares, harmonisches Miteinander - voller Respekt und Achtung. Das Engagement war voller Motivation und mit der Eigeninitiative aller Mitglieder ein zusätzlicher Garant für den Erfolg unserer Arbeit. Im Überblick nachstehend wichtige Auftritte des zurückliegenden Schuljahres: ● „Fünf nach Zwölf“ Mittagsmusik in der Dompfarrei „St. Ulrich Niedermünster“ in Regensburg ● Traditionelle Weihnachtskonzerte an der BFS ● Eröffnung des Infotages unserer Schule ● Musikalische Umrahmung des Empfangs des Bezirksverbands Oberpfalz für Ehrenamtliche und Förderer vom Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e. V. in Amberg ● Zwei Auftritte bei „Logo Events J Licata“ mit traditioneller Blasmusik ● Mitwirkung beim Festakt zum 25. Gründungsjubiläum des Sudetendeutschen Musikinstitutes in Regensburg. Zur Aufführung gelangte das Originalwerk für sechs Blechbläserstimmen „Die Sybillenbader Fanfare“ von Widmar Hader (ehem. Leiter der SMI) ● Musikalische Ausgestaltung eines Gottesdienstes anlässlich des Annabergfestes Mein Dank geht an: Trompeten: Tommes Rute, Thomas Forster, Florian Hirschberger, Theresa Motschmann; Horn: Karina Wahl; Posaune: Jonas Pscherer; Bariton: Josefine Herold; Tuben: Andreas Grießmeier, Wolfgang Vögele Norbert Lodes 8 Bigbandpremiere in der Berufsfachschule am 13. März 2016… … und das gleich im Doppelpack mit der aktuellen Schulbesetzung und der Kingsize Bigband aus Weiden, die zu einem beachtlichen Teil aus ehemaligen Schülerinnen und Schülern besteht. Ihr Leiter Markus König hatte die Idee zu diesem Kombinationskonzert und der „hauseigene“ Bigbandchef Johannes Neuner kümmerte sich um die Umsetzung im schulischen Rahmen. Dem Motto „Tribute to Count Basie” der Kingsize Bigband wurde unser Programm “VocalJazz – von Cole Porter bis Pharrell Williams” gegenübergestellt. In überaus angenehmer Atmosphäre genossen die zahlreichen Jazzfans die Spielfreude der beiden Gruppen, welche von abwechslungsreichen Arrangements, vollem und kontrastreichem Sound und tollen Improvisationen geprägt war. Eine schönere Begegnung hätte es wohl kaum geben können und mit dem Ziel „Wiedersehen macht Freude“ wäre ein Fortsetzung dieser Veranstaltung nur zu begrüßen. 9 Das Klarinettenensemble „Homogenes Klangbild, Intonation, ein Gefühl für die Balance im Satz und die Bedeutung der eigenen Stimme in den einzelnen Formteilen“, so oder so ähnlich könnten die Zielsetzungen für das Zusammenwirken in einem Instrumentalensemble sein. Dass das Mitverfolgen der Partnerstimmen, ein gleichmäßiges Taktgefühl und synchroner Vortrag rhythmischer Figuren auch dazugehören, versteht sich von selbst. Wenn schließlich noch Beschleunigung und Verzögerung einzelner Abschnitte sowie Crescendo und Decrescendo als einheitliches Moment auftreten, dürften die wesentlichen Anforderungen des Zusammenspiels erfüllt sein und der Spaß kann beginnen. Dass wir trotz hoher Vorgaben oft schon während der Arbeit an unseren Zielen zu gelöster Stimmung fanden, spricht für das Engagement aller Beteiligten. Auf jeden Fall fanden die Ergebnisse guten Zuspruch bei Auftritten im Landratsamt Amberg, beim Weihnachtskonzert und beim Info-Tag in der Berufsfachschule. Johannes Neuner (v.l.n.r.: Anna Lottner, Daniel Schrenker, Lukas Schrüfer, Nadja Rippert) 10 Das Saxophonensemble oder „Umrahmung von Ehrungen, Zeugnisvergaben und Urkundenverleihungen“ Daniel Schrenker, Mirjam Menath, Joh. Neuner, Barbara Sack, Alexander Dreher Kaum hatte das Schuljahr im September 2015 begonnen, standen wir in den Startlöchern, um die Jubilarsehrung des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes in Neukirchen am Freitag, 16.10.2015 musikalisch ausgestalten Dergleichen Anlässe bieten Gelegenheit, tief in die Repertoireschublade zu greifen. Von Pachelbels „Kanon“ über Vittorio Montis „Czardas“ gelangen wir spielerisch zu Henry Cowells „Sailors Hornpipe“, einem englischen Folklorestück mit fugierten Einsätzen. Nachdem unser Publikum aufgrund seiner Kunstsinnigkeit und langjährigen Konzerterfahrung in verschiedenen Genres zu Hause ist, wechseln wir zur leichten Muse und knüpfen gemäß dem Motto “Reisen bildet“ an liebe Urlaubserinnerungen. „Mock Joplin“ erweckt den Ragtime aus New Orleans zu neuem Leben, „New York“ von John Kander führt uns auf die Aussichtsplattform des Empire State Building und der „Chinese Rag“ von Jean Matitia an die Chinesische Mauer. Je nach geografischbotanischem Hintergrund ließen sich der „Säbeltanz“ des Armeniers Aram Katchaturian oder der „Hummelflug“ von Nikolai Rimsky-Korsakow ergänzen. 11 Hier immer den richtigen Geschmack zu treffen verlangt sowohl journalistischen Spürsinn als auch ein hohes Maß an spekulativer Erfahrung „aus dem Bauch heraus“. Die Eigenschaft zu geschmackvoller und ansprechender Programmgestaltung wird im Lehrplan kaum berücksichtigt, entscheidet jedoch häufig über die positive Resonanz beim geschätzten Publikum, welchem ja eine nicht zu vernachlässigende Multiplikatorenrolle bei der Information über die vielfältigen Möglichkeiten und die gesellschaftlich wertvolle Arbeit unserer Schule zukommt. Johannes Neuner Weitere Auftritte: - Sa. 16.07.2016 Konzert in der Teufelshöhle bei Pottenstein im Zusammenspiel mit dem Hersbrucker Harmonikaorchester, geleitet von unserem Kollegen im Ruhestand Wolfgang Herger - Di. 19.07.2016 Abschlussfeier mit Aushändigung der Briefe für die Medizinischen Fachangestellten in der Aula der Berufsschule Amberg Klarinettenabend der Ausbildungsklasse Günter Voit, Musikhochschule Nürnberg zusammen mit unserer Klarinettenklasse 12 „ Die Schlagzeugklasse“ Ein Schuljahr ohne die inzwischen viel gerühmte "Night of Percussion" - das gibt es doch nicht, die einhellige und fast entsetzte Meinung aller Schüler hörte ich häufiger. Doch, das gab es . . . - in diesem Schuljahr. Nach nunmehr sechs erfolgreichen und tollen Konzertabenden der letzten Jahre stand in diesem Schuljahr die wortwörtliche "Ensemble-Arbeit“ im Vordergrund. Denn Zusammenspiel bedeutet: aufeinander hören und miteinander spielen - auch das muss geübt werden. Und nachdem im letzten Schuljahr fünf Studierende die Schlagzeugklasse verließen, mussten in diesem Schuljahr fünf neue Spieler Aufbauarbeit leisten und die Basis für ein funktionierendes Ensemble im nächsten Schuljahr bilden. Die fünf Absolventen der Schlagzeugklasse des letzten Schuljahres nahmen nach ihrer sehr erfolgreichen Abschlussprüfung an der Berufsfachschule ein Studium auf: Alexander Gregarek und Philipp Senft an der Musikhochschule München, Moritz Luzner an der Fachhochschule Osnabrück, Maximilian Kühnel an der Musikhochschule Münster und Josef Kowalski am Staatsinstitut für Fachlehrerausbildung in Ansbach. Im Schuljahr 2015/16 begannen fünf neue Studierende im Hauptfach "Schlagzeug": Robert Frey (Pädagogisches Aufbaujahr) und Jonas Stephan (Künstlerisches Aufbaujahr) absolvierten die Klasse 12 und werden ihr Studium mit einem Abschlusskonzert im Hauptfach beenden. In der Klasse 10 starteten Christoph Altmann, Alexander Hönig und Josef Spachtholz ihr Studium mit dem "Schlagzeug" und mit ihnen wird es im nächsten Jahr dann die 7. "Night of Percussion" geben - versprochen!! Eckhart Kopetzki 13 Philipp Senft erhält Jugendförderpreis der Stadt Sulzbach-Rosenberg Philipp Senft, Absolvent unserer Schlagzeugklasse hat im Rahmen einer festlichen Sondersitzung des Stadtrates den mit 2500€ dotierten Jugendförderpreis der Stadt Sulzbach-Rosenberg erhalten. Wie Bürgermeister Michael Göth erläuterte, werden mit dem Förderpreis junge Menschen gewürdigt, die auf den Gebieten Musik, Literatur oder Kunst besondere Leistungen erbringen und sich noch in der Ausbildung befinden. Bürgermeister Michael Göth, links, überreicht dem Geehrten die Urkunde Johannes Mühldorfer, Philipps ehemaliger Schlagzeuglehrer an der städtischen Sing- und Musikschule Sulzbach-Rosenberg beschrieb in seiner Laudatio den Preisträger als einen Schüler, der mit Kontinuität, Beharrlichkeit und Fleiß arbeitete. Er habe sich zu einem AllroundMusiker mit Schwerpunkt Schlagzeug entwickelt und sei jetzt schon ein gefragter Orchestermusiker, Schlagzeuger und Dozent. „Er gehört zu den wenigen Musikern, die in der Lage sind, das Drei-Augen-Prinzip umzusetzen, nämlich mit einem Auge beim Instrument zu sein, mit dem zweiten bei den Noten und mit dem dritten beim Dirigenten“, meinte der Laudator humorvoll. Philipp Senft hat nach seiner 2-jährigen Ausbildung mit Hauptfach Schlagzeug (Klasse Eckhard Kopetzki) an der Berufsfachschule für Musik mit Bestnoten das Künstlerische Aufbaujahr absolviert und studiert ab Oktober 2015 an der Münchner Musikhochschule. Herzlichen Glückwünsch!! 14 Der Preisträger im Kreise seiner ehemaligen Lehrer: v. l. Philipp Senft, Eckhard Kopetzki, Johannes Mühldorfer 15 Aus dem Streicher-Fachbereich Nach einem Schuljahr, das dank sechs engagierter Geiger/innen sowie einer Bratschistin und einem Bratschisten sehr abwechslungsreich verlief – hier seien nur die traditionellen Weihnachtskonzerte, die Vorspielabende und nicht zuletzt die wöchentlichen Ensemblestunden erwähnt, in denen von barocken Konzerten bis hin zu Tangos nichts ausgelassen wurde – ist es nun Zeit, dass ich mich für ein Jahr verabschiede. Ab September 2016 wird meine Kollegin Anna David für ein Jahr den Violinund Violaunterricht übernehmen, da ich für diesen Zeitraum in Elternzeit gehe. Sie war schon während meiner ersten Elternzeit in dieser Funktion tätig und ich danke ihr sehr herzlich für ihr Engagement. Ich wünsche ihr und natürlich allen Schülerinnen und Schülern ein glückliches und erfolgreiches Jahr an der Berufsfachschule und freue mich schon darauf, ab September 2017 meine Arbeit wieder aufzunehmen. Mit den besten Wünschen für das nächste Schuljahr und herzlichem Dank an meine Kolleginnen und Kollegen für die gemeinsame musikalische und pädagogische Arbeit des vergangenen Jahres verabschiede ich mich also für einige Zeit. Carola Eva-Richter Klasse 10 „Klangfarben“ (entstanden im Gehörbildungsunterricht, Klasse U. Steffl) 16 Das Zukunftsteam Oben (v.l.n.r): J. Nennemann, E. Kopetzki, A. Weimer, M. Blumenthal Unten: U. Kohlhäufl-Steffl, A. Trautmann, A. Lutter, C. Kurrle, B. Boßle Das Zukunftsteam der BFSM gibt es nun 1 ½ Jahre. Es ist ein gewähltes Team. Seit unserer Wahl haben wir uns 10 Mal getroffen. Unsere vorrangigste Aufgabe – deshalb gibt es das Team – war die Erstellung eines pädagogischen Leitbildes. In der ersten Sitzung am 21.01.2015 haben wir spontan unsere Erwartungen, Wünsche und Hoffnungen für die Zukunft der Schule und an die Arbeit des Teams auf Karteikarten geschrieben. Hier das Ergebnis: 1. Verbesserung der Kommunikation (auch zw. Lehrern- SchülerVerwaltung) hierzu gehört auch die Entwicklung einer Streitkultur 2. Verbesserung der Identifikation jedes einzelnen Schulmitgliedes mit der Schule 3. Qualitätssicherung (diese dient auch der Sicherung unserer Arbeitsplätze) 4. Mehr interdisziplinäres Arbeiten 5. Mehr und bessere Bewerber 6. Klare Positionierung am Ausbildungsmarkt 7. Verankerung in der Region mit dem Kerngeschäft: Erhaltung der Laienmusik im ländlichen Raum 8. Außendarstellung/ Homepage 17 Nachdem wir uns diese Punkte gemeinsam angeschaut hatten, stellten wir fest, dass deren Ausarbeitung uns auf dem Weg zu einem neuen Leitbild ein gutes Stück voran bringen würde. Aber es gab noch vieles andere zu tun: Wir waren in der Zeit unseres Bestehens aber nicht nur „Zukunftsteam“, sondern wir sahen es ebenso als unsere Aufgabe, die Schulleitung in ihrer aktuellen Arbeit zu unterstützen und da gab es einiges zu tun: - externe Evaluation im Frühjahr 2015 und hier besonders die Erstellung des Portfolios - Konzeption der neuen Homepage, - Neustrukturierung des Infotages, - Bildung von Fachgruppen, - gezielte Werbung für unsere Ausbildung bei allen Musikschulen, musischen Gymnasien und Realschulen Bayerns - Anzeigenkampagnen Mit der inhaltlichen Arbeit am neuen pädagogischen Leitbild begannen wir, nach dem das Ergebnis der Evaluation vorlag. Wir nahmen unsere Liste mit Wünschen und Zielvorstellungen als grobes Gerüst und forsteten den Evaluationsbericht anhand dieser Punkte durch. Nachdem wir die einzelnen Punkte durchgearbeitet haben, ergaben sich sechs neue Themengruppen für das neue Leitbild: · · · · · · Entwicklung der individuellen Musikerpersönlichkeit Familiäre Atmosphäre und Mitverantwortung Moderne Bildungskonzepte und Fachkompetenz Lebensraum Schule Unterstützung auf dem Weg zum Beruf Musik für die Region Wir haben lange darüber diskutiert, was ein Leitbild eigentlich ist und wie unseres sein soll. Wir wollten auf keinen Fall, dass es eine Ansammlung von mehr oder weniger allgemeinen und daher auch „toten Phrasen“ ist, aber es soll auf der anderen Seite doch allgemein sein, in dem Sinne, dass es von der Allgemeinheit – in unserem Fall also von uns allen unterschrieben werden kann. Eine Art Grundvertrag. So kamen wir zu dem Schluss, dass wir bei unserem Leitbild keine konkreten oder pragmatischen Vorhaben zur Umsetzung und Erreichung formulieren wollten. Unser Leitbild ist eine Absichtserklärung. Es hat also plakativen Charakter. 18 Es soll das Fundament unseres pädagogischen und sozialen Vorgehens sein. Das Leitbild soll einen Wertekonsens beinhalten. Es soll eine gemeinsam herausgearbeitete Grundidee unserer Schule zum Ausdruck bringen. Am 09.06. stellten wir unser neues Leitbild beim 1. Pädagogischen Nachmittag vor. Nachfolgend einige Auszüge aus dem schriftlichen Feedback der Teilnehmer: „Ein wichtiger Tag für die Psychohygiene an unserer Schule!“ „Die Intensität, mit der verschiedenste Themen besprochen wurden, erschien mir wesentlich höher als in den Konferenzen, was für mich vor allem an den kleineren Gruppen lag, in denen gesprochen wurde… sehr positiv und bereichernd fand ich die Anwesenheit der Schülervertreter“ „...ich fand das "Diskussions-Cafe" eine moderne, bestens durchdachte Konzeption als Grundlage für unsere Arbeit, bei der dann erwartungsgemäß eine Menge Gutes rauskam ... etwas schade fand ich, wie wenig Teilnehmer am Schluss aktive Unterstützung anboten…“ 19 „Ich fand die Idee der kleinen, immer neu zusammengewürfelten DiskussionsGruppen "Klasse"! Ebenso das (anonyme) Aufschreiben von spontanen Gedanken und Wünschen, das viele (manchmal unerwartete) Übereinstimmungen sichtbar machte … es war auf jeden Fall eine schöne Einübung in Sachen „Demokratie"!!“ „… schön, dass man mit vielen unserer Kolleginnen und Kollegen diskutieren konnte, welche auf Grund von Teilzeitbeschäftigung zu anderen als den eigenen Unterrichtszeiten anwesend sind.“ „… meine Frage wäre, wie es jetzt weitergeht. Es sollte weitergehen und zwar bald, sonst ist alles wieder vergessen. Verschiedene Themen haben sich herauskristallisiert, ich denke z. B. an das Thema Kommunikation (um nur eines zu nennen).“ „Der Pädagogische Nachmittag bot uns Schülern die Möglichkeit, Probleme oder Anregungen aus unserer Sicht vorzutragen. Auch konnten konstruktive Diskussionen in einem vertrauensvollen Rahmen geführt werden.“ „… aufgrund eines umfassend zusammengestellten Leitbildes erhielt ich zu einzelnen Punkten neue Impulse. Das Zusammengehörigkeitsgefühl der gesamten Schulfamilie wurde verstärkt und gefördert… die Mitverantwortung nimmt man durch das LEITBILD der Schule verstärkt wahr, und es hilft bewusster und weitsichtiger zu handeln.“ Unserer Schulzeit frohe Stunden waren wie ein Augenblick. O, wie schnell sind sie verschwunden und sie kehren nie zurück! (Autor unbekannt) 20 Unterhaltsames Programm - hohe Qualität - volles Haus Die Kammermusikklasse der BFS –Musik in der St. Anna Kirche Das traditionelle Konzert der Berufsfachschule für Musik zum Annabergfest zog auch heuer wieder viele musikbegeisterte Besucher an, die ein vielseitiges und anspruchsvolles Konzert erleben konnten. Den Anfang machten Paul Henzler und Friedrich Trautmann mit einer Posaunensonate von Daniel Speer. Die beiden harmonierten bestens miteinander, musizierten intonationssicher und klangschön und boten so einen idealen Vorgeschmack auf das weitere Programm. Es folgte der erste Satz des bekannten D-Moll Konzertes von J. S. Bach. Sara Garcia und Carolina Steinberger interpretierten es souverän. Mit einer Kammerkantate des Münchener Komponisten Christoph Pez präsentierte sich die junge Sopranistin Katharina Königer. Gemeinsam mit dem Flötisten Isthur Jambal gestaltete sie diese selten gespielte, frische, sommerliche Komposition charmant und stimmschön. Frisch ging es auch weiter mit einem Satz aus Vivaldis Sonate C-Dur für zwei Violinen. Luise Beyrer und Jenny Krüger spielten mit viel Phantasie und mutiger Dynamik. Nachdenklicher und „empfindsamer“ wurde es bei dem A-Moll Trio für Flöte, Klarinette und Cembalo von Carl Philipp Emanuel Bach. Ein echtes Stück großer Kammermusikliteratur mit höchsten Anforderungen an Zusammenspiel, Intonation 21 und feinsten Schattierungen des Ausdrucks. Maria Ulrich (Flöte) und Jasmin Gerner (Klarinette) bewältigten die schwierige Partitur über weite Strecken sehr gut. Den Abschluss bildete ein Satz aus dem Konzert für zwei Querflöten von Domenico Cimarosa. Maria Ulrich und Isthur Jambal hatten hier nochmal Gelegenheit, ihr ganzes Können unter Beweis zu stellen. Sie musizierten mit viel dynamischer Differenzierung, fabelhaftem Zusammenspiel und schönem Klang. Ein wunderbarer Abschluss! Ralf Waldner, Lehrbeauftragter für historische Tasteninstrumente und Kammermusik an der BFS begleitete am Cembalo äußerst lebendig und feinsinnig. Er bot den jungen Musikerinnen und Musikern mit seiner Begleitung alle Freiheiten, nahm deren musikalische Ideen auf, spornte an, wo es nötig war und trug somit wesentlich zum Gelingen der Veranstaltung bei. Anke Trautmann, Lehrbeauftragte für Flöte und Kammermusik, gab in ihrer Moderation die nötigen Hintergrundinformationen zu den einzelnen Werken und stellte die jungen Musiker vor, die allesamt in diesem Jahr ihre Ausbildung an der Berufsfachschule abschließen werden. Das Publikum in der vollbesetzten Kirche bedankte sich bei allen Ausführenden durch herzlichen und lang anhaltenden Applaus. Anke Trautmann Schnappschuss: seltener Moment der Stille in unserem Konzertsaal 22 250 Jahre Klosterkirche St. Hedwig Neben den zuvor beschriebenen, traditionellen Auftritten der Kammermusikklasse Anke Trautmanns und Ralf Waldners bei den Weihnachtskonzerten und zum Annabergfest, bot sich im Mai dieses Jahres noch die Gelegenheit zu einem Konzert der „Extraklasse“: „250 Jahre Klosterkirche St. Hedwig“ Dieses Jubiläum nahmen wir zum Anlass für ein Benefizkonzert. In ihrer Eingangsmoderation beschrieb Anke Trautmann anschließend kurz das Wirken der heiligen Hedwig: Gotteslob zum einen - Blick und Hilfe für menschliches Leid zum anderen - das waren die Triebfedern. Hier setzte dann der dramaturgische Spannungsbogen an: auch in der Kunst des Barock war diese Bipolarität impulsgebend. Zum einen die Verherrlichung menschlicher Macht und Größe oder in der geistlichen Kunst das „Soli Deo Gloria“, auf der anderen Seite die Rückbesinnung auf das menschliche Elend, die Passion. So bot die Klasse unterschiedlichst besetzte Stücke dar, die teils festlichen Charakter hatten aber auch besinnlich, nachdenklich stimmten. Im Kammermusikunterricht geht es unter anderem auch um die Perfektion des Vortrags und hierfür ist nicht nur die technische Beherrschung eines Musikstückes notwendig, sondern auch das inhaltliche Verständnis. Da ist es wie bei einer Rede. Um die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer sicherzustellen, muss ein Redner sein Publikum fesseln. Das ist in der Musik nicht anders. Das schrieb bereits Quantz in einem Schulwerk des 18. Jahrhunderts. Im Barock hat jedes Stück eine Grundstimmung, einen Affekt. Diesen zu erkennen und in seinem Spiel herauszuarbeiten, darum geht es bei einem guten musikalischen Vortrag und das versuchen wir im Kammermusikunterricht herauszuarbeiten. An diesem Abend ist uns das gut gelungen! Anke Trautmann 23 Oboenabend mit „Quintoli Anchi“ Ein absolut hörenswertes und in vielerlei Hinsicht auch bemerkenswertes Konzert, dazu noch in einer außergewöhnlichen Besetzung, lieferte das Wiesbadener Oboenensemble „Quintoli Anchi“ in der Berufsfachschule für Musik ab. Das Ensemble gründete sich 1998. Zunächst bestand es aus fünf Mitgliedern: Zwei Oboen, zwei Englischhörner und ein Fagott. So fanden sie auch zu ihrem Namen, der sich aus der Zahl fünf und dem italienischen Wort für Doppelrohrblätter zusammensetzt. Nach und nach erweiterte sich die Besetzung auf nunmehr neun Instrumentalisten, viele von ihnen sind hauptberuflich als Musiker tätig. Eines der Mitglieder, Frieder Uhlig, war vor Jahren selbst Schüler an der Berufsfachschule für Musik gewesen. Er belegte dort die Hauptfächer Oboe und Klavier, die er später auch in Wiesbaden studierte. Seiner Vermittlung war es zu verdanken, dass das Ensemble in Sulzbach-Rosenberg konzertierte. An diesem Abend jedoch begeisterte „Quintoli Anchi“ das Publikum als Oktett. Die Künstler boten dem Publikum eine vielfältige Zeitreise durch die Musikgeschichte. Sämtliche Stücke wurden von den beiden Mitgliedern des Ensembles, Christine Kalisch-Siemers und Werner Köhler, gekonnt und geschickt arrangiert, sodass sie für die Besetzung absolut stimmig waren. So bunt gemischt wie das Programm ist auch das Ensemble selbst, doch die mitunter großen Altersunterschiede bieten dem musikalischen Zusammenspiel keinen Einhalt. So überzeugten die Bläser das Publikum durch saubere Intonation, schönen Klang, wie auch durch ihre sichtbare Freude am Musizieren. Rhythmisch pikantes Spiel mit leichter und pointierter Tongebung wechselte ab mit schönen Kantilenen, elegischen Stimmungsbildern und abwechslungsreichen Klangfarben. Kam bei Samuels Scheidts Canzone die Consort-Idee der verschiedenen Instrumentengruppen und Instrumentenfarben bestens zum Ausdruck, versprühte Johann Wenths Quartettsatz bereits frühklassischen Charme. Josquin des Pres beeindruckte mit warmen dunklen Farben und spürbarer Bildhaftigkeit. „Trois Pieces“ (drei Stücke) von Eugene Bozza wurden ebenso humorvoll vorgetragen wie sie angelegt sind, während die Schützmotette „Singet dem Herrn“ ein Lehrbeispiel für Transparenz doppelchöriger Struktur, dynamischer Schattierung und Artikulation darstellte. 24 Zwischen den Stücken trug Franz-Josef Wahle, Oboe und Englischhorn, hin und wieder passende Gedichte von Wilhelm Busch vor, die beim Publikum gut ankamen und die Gemüter erheiterten. Zu Beginn der zweiten Hälfte zog das Ensemble mit „Oblivion“ von Astor Piazolla das Publikum in seinen Bann. Diese recht ungewöhnliche Instrumentierung jedoch war keine leichte Kost. Das Arrangement über Richard Krams „Insekten-Anthologie“, ursprünglich für Klavier geschrieben, interpretierten die Musiker mit viel Witz und Charme und manch ein Zuschauer konnte sich das Schmunzeln nicht vergreifen, als er der musikalischen Metamorphose einer Raupe zum Schmetterling lauschte. Zum Abschluss des Konzerts glänzten die Bläser mit Schlagern wie „Veronika, der Lenz ist da“, „Ein Freund, ein guter Freund“ und „Bei mir bist du schön“. Als Zugabe wählte das Ensemble einen weiteren bekannten Evergreen und lud zum Mitsingen ein: „Ich wollt, ich wär' ein Huhn“. Das Publikum verließ in beschwingter Stimmung das Konzert, froh, eine solch außergewöhnliche Darbietung gesehen und vor allem gehört zu haben. Magdalena Sixl, Klasse 11 Das Oboenensemble „Quintoli Anchi“ 25 „Mit Klängen eine Tür zur anderen Welt aufmachen!“ Festliche Kirchenmusik – zwei besondere Konzerte in der Region: „5nachzwoelf“ Mittagsmusik in der Niedermünsterkirche St. Ulrich in Regensburg (21. November 2015) und Abschlusskonzert Künstlerisches Aufbaujahr im HF Orgel St. Bernhard, Bernhardswald (18. Juni 2016) Das Blechbläserensemble (Dozent Norbert Lodes), die Flöten (Dozentin Anke Trautmann), Gesang Marion Weißmeyer (Dozentin Dorothea Plohs) und Orgel Josefine Weigert (Dozentin Ursula Kohlhäufl-Steffl) bestritten die diesjährige „Mittagsmusik“ in der Niedermünsterkirche St. Ulrich Regensburg. Nicht adventliches, wie in den letzten Jahren Tradition, sondern „Festliche Kirchenmusik“ gerade am Samstag vor dem Hochfest „Christ König“ war gefragt. Für das Blechbläserensemble eher eine Freude, als reine Pflichterfüllung. Festlich brillierte der Blechbläserklang u.a. in zwei Mendelssohn - Motetten: „Jauchzet dem Herrn alle Welt“ und „Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir“. (Trompeten: Tommes Rute, Theresa Motschmann, Florian Hirschberger, Thomas Forster, Horn: Karina Wahl, Bariton: Josefine Herold, Posaune: Jonas Pscherer, Tuba: Andreas Grießmeier) Die stimmungsvollen Momente gelangen den Flöten (Maria Ulrich, Rebecca Fürst, Rebekka Sieber) und Sopran Marion Weißmeyer mit Fauré „Ave Maria“ und „Ave verum“. Den intensivsten Moment kreierten die Flöten und die Orgel mit der Gegenüberstellung des Bach`schen Choralvorspiels „O Mensch bewein dein Sünde groß“, Josefine Weigert an der Orgel, und dem „Requiem“ von Kazuo Fukushima, gespielt von den Flöten. In ihrem Abschlusskonzert des Künstlerischen Aufbaujahres (3.Schuljahr) setzte Josefine Weigert (Bild rechts), neben den Höhepunkten J.S. Bach Präludium und Fuge C-Dur BWV 545, Nicolaus Bruhns Präludium und Fuge in e-moll, ganz bewusst spirituelle, mit zwei Sätzen aus der Orgelsuite „Baumbilder“ von Enjott Schneider. Gefühlvoll spielte sie „Eberesche – Feingefühl und Glück“ und mit dem Satz „Birke – der schöpferische Frühling“ gelang ihr ein fulminanter Abschluss. Der Wunsch des 26 Komponisten Enjott Schneider „Mit Klängen eine Tür zur anderen Welt aufmachen“, ist bei diesem Konzert stark durchs Ohr ins Herz der Konzerthörer gedrungen, und fand so seine Erfüllung. Ebenso intensiv gelang der Text von Jörg Zink „Mensch, die Welt will von dir geliebt werden“ rezitiert von Marion Weißmeyer, die mit ihrer warmen und ausdrucksstarken Stimme noch den „Hirten“ von Antonin Dvoràk, und das „Ave Maria“ von Colin Mawby sang. Klangvoll rundeten die Trompetenstücke von Albinoni und Bach, gespielt von Florian Hirschberger, das Programm ab. Die Gemeinde von St. Bernhard in Bernhardswald lohnte es den Musikern mit langanhaltendem Applaus. Ursula Kohlhäufl-Steffl Theorie, Kirchenmusik 27 Dreitägiger Musical - Workshop in Hamburg Am Freitag, dem 27. Nov. 2015 versammelten wir uns alle um 18 Uhr zum Auftakt des Workshops in dem Universitätsgebäude der Joop van den Enden Academy und wurden von Frau Konstanze Klostermann begrüßt. Sie erzählte uns von den Schwerpunkten und dem Aufbau der Uni, welche sehr viel Wert auf den künstlerischen Wert der Ausbildung legt. Sie erklärte, wie die Aufnahmeprüfungen abliefen und was einen danach erwartete. 3 Jahre intensivste Ausbildung zum Musicaldarsteller voller Anstrengung. So gibt es zum Beispiel verschiedene Tanzklassen (dazu unten mehr). Anschließend führte sie uns durch das Gebäude und zeigte uns im Speziellen, in welchen Räumen wir unsere Workshopstunden hatten. Der Workshop war (anders als bei Schnupperworkshops) speziell auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten, worüber wir sehr dankbar waren. Nach der Führung wurden die Einzelportraits angefertigt, damit zu unseren Karteien jeder Dozent ein Feedback schreiben konnte – wie bei den Aufnahmeprüfungen. In diesem Prozess lernten wir auch Harald kennen, der Movement unterrichtet. Er erzählte kurz von sich, aber noch nicht zu viel, sondern „fütterte uns an“, sodass wir noch gespannter auf Mehr waren! Danach wurden uns die Karten für „Lucky Stiff“, die Produktion des 5. Semesters überreicht. „Lucky Stiff“ ist ein typisches Musical, das an das Varietée erinnert. Extrem auf den Punkt und die Pointe gespielt, machte es eine Freude, sich dieses Stück anzusehen. Als kleines Extra hatten sich die Studenten überlegt einen amerikanischen Akzent einzubauen, teilweise zogen sie es jedoch nicht durch, was für das Publikum zu Verwirrungen führte. Doch wie wir später erfuhren, wurde dieses Stück innerhalb von 3 Wochen auf die Bühne gebracht. Das ist mehr als beeindruckend! Der nächste Tag begann um 9:30 Uhr mit dem Schauspieldozenten Andreas Kloos. Mit ihm machten wir einige Übungen als Warm-up und um die Gruppendynamik herzustellen. Anschließend erzählte er uns, dass Schauspiel nicht immer etwas „Besonderes“ sein müsse, sondern etwas ganz Reales ist und wir als Schauspieler dafür zuständig, sind die Figuren so detailreich wie möglich darzustellen. D.h. wie stehen sie zu ihrer Vergangenheit? In was für einem Umfeld sind sie? Oder wie verhalten sie sich unterschiedlich zu ihren Mitmenschen? Um das zu üben, sollten immer zwei Personen sich auf einem Stuhl gegenüber sitzen und ohne etwas erzwingen zu wollen, sollte festgestellt werden, wer der „Dominantere“ und wer der „Untergebene“ ist. Sobald das festgestellt wurde, wurde daraus ein Bild bzw. Szene aus mehreren Personen gestaltet. Hier wurde deutlich, wie die unterschiedlichen Personen verschiedenste Beziehungen zueinander aufbauten. Als Abschlussübung mussten wir alle in einem Kreis gehen und einen gemeinsamen Rhythmus finden. War dies geschehen, sollte ein gemeinsames Lied gefunden werden, ohne, dass einer ein bestimmtes vorgab. Jeder summte also ein Lied leise vor sich hin und irgendwann summten alle „Frère Jacques“ (weshalb wir gerade den französischen Text wählten, 28 wissen wir bis heute nicht – wäre „Bruder Jakob“ doch viel leichter gewesen). Die nächste Herausforderung war nun einen Kirchenchor darzustellen, aber Rhythmus und Lied dabei nicht zu vergessen. Als wir dies erreicht hatten, sollten wir innerhalb einer Minute uns von Nonnen und Patres in Kleinkinder verwandeln und wieder zurück in die Ausgangsform. Beendet wurde das Ganze, in dem wir Rachel anhoben und gemeinsam durch den Raum trugen – immer noch singend und im gleichen Rhythmus gehend. Als nächstes hatten wir Jazz Tanz bei Viviana Giusti. Mit ihr machten wir erst ein paar Warm-Ups und Trainingseinheiten aus dem Programm des ersten Jahrgangs und technische Diagonalen wie sie auch in den Aufnahmeprüfungen vorkommen. Zum Abschluss lernten wir eine Pick-Up Choreographie (à la Aufnahmeprüfung) zu Bruno Mars‘ „Uptown Funk“. Diese 1,5h verflogen so schnell, doch waren sie auch sehr lehrreich und jeder wusste danach, was in der Aufnahmeprüfung tänzerisch gefordert wurde und woran er noch arbeiten muss. Nach einer kurzen Mittagspause, in der wir die leckeren Fischsemmeln des Hamburger Hafens genossen, besuchten wir die Präsentation des 1. und 3. Semesters. Das Programm des 1. Semesters legte den Schwerpunkt auf eine Ensemblepräsentation die tänzerisch und sängerisch sehr beeindruckend war! Die Darbietung des 3. Semesters hingegen zeigte mehr Szenenarbeit. So wurden unter anderem Szenen aus „Candide“ oder „Cabaret“ („Two Ladies“ in 3fach verschiedener Besetzung) gezeigt. Gerade die Szenen aus „Cabaret“ waren interessant, da man sehen konnte, wie unterschiedlich sie interpretiert und dargestellt werden konnte, obwohl es immer die gleiche vorgegebene Inszenierung war. Der Tag endete mit „Gesangstechnik“ bei Simone Pohl. Sie erzählte uns, bevor es mit der Technik losging, noch kurz etwas zu ihrer Person und der Schule. Danach ging es los mit einem allgemeinen Einsingen und grundlegenden technischen Übungen, die die Atmung betreffen. Da Singen etwas Individuelles ist, in das viele Faktoren miteinfallen, ließ sie jeden von uns einzeln verschiedene Übungen singen und gab auch jedem Tipps, was man verbessern kann. Als Zusammenfassung sagte sie, dass bei Auditions die Technik im Körper sein muss, um tief und ruhig atmen zu können. Zum Abschluss machten wir noch einen „Singcircle“, sodass jeder beschwingt das Gebäude verließ. Am letzten Tag des Workshops hatten wir „Movement“ bei Harald Kratochwil, den wir bereits am Freitagabend kennengelernt hatten. Bis dahin hatten wir nicht wirklich eine Ahnung davon, was uns in Movement erwarten sollte, doch Harald klärte uns schnell auf. Das sei eine Auditionform, um zu 29 sehen, ob sich die Darsteller gut bewegen könnten, auch wenn sie nicht die „größten Tänzer“ waren. Die Gabe schnell einfache Bewegungsläufe aufnehmen zu können und zu „seinen eigenen“ Schritten zu machen, sollte hier gelernt werden. Tatsächlich ging es hier nicht um Technik, sondern darum Spaß an der Musik zu haben und die hatten wir! So sollten wir schon beim Aufwärmen jeder von uns einfache Steps vorgeben, die die Gruppe nachtanzen sollte. Danach gingen wir in einen „Dancecircle“, in dem wir wie (so war die Vorgabe) in einer Disco miteinander tanzen sollten. Zum Schluss lernten wir eine Choreographie aus „Kifferwahn“. Der letzte Punkt auf dem Workshopplan war Gesang bei Perrin Manzer Allen, dem künstlerischen Direktor, und dem Pianisten Dean Willmington. Jeder von uns sang sein vorbereitetes Stück wie in der Audition vor und danach gab es für jeden ein persönliches Feedback, sowohl zu der gerade eben gezeigten Performance, als auch die aufgeschriebenen Feedbacks der anderen Dozenten. Nach den persönlichen Feedbacks durften wir Fragen, hauptsächlich zur Aufnahmeprüfung, stellen. Zur Aufnahmeprüfung sollte man kurze Stücke nehmen, in denen man viel zeigen kann. Er persönlich findet klassische Monologe nicht geeignet, da viele in unserem Alter mit der Sprache „nicht viel anfangen“ können. Es sei wichtig, dass man mit dem Text umgehen kann und die darin vorhandenen Brüche spielt. Wichtig sei, und das gilt auf alle Bereiche, soll man zeigen, dass man Kapazität hat und diese ausbauen kann. Allerdings sollte man wissen, dass man mindestens in zwei Bereichen hervorragend sein sollte, um an einer Hochschule aufgenommen zu werden. Sobald die Fragen zur Aufnahmeprüfung geklärt waren, erklärte er uns die Schwerpunkte der Schule in den verschiedenen Semestern. Die Schule besteht aus fünf Fächern: Gesang, Gesangstechnik, Tanz, Schauspiel, Performing und Academy (hierunter wird die Musiktheorie verstanden). So ist Tanz (Ballett, Modern, Jazz und Steppen) in vier Levels aufgeteilt, in die man sich hocharbeiten kann. Ziel soll es sein, am Ende in allen Bereichen auf Level 4 zu sein, man dürfe aber jederzeit in den unteren Levels mittrainieren. Im ersten bis zum dritten Semester erlernt man die technischen Grundlagen, die man im Beruf braucht. Ab dem vierten Semester funktioniert die Uni wie ein Theater. Die Studenten müssen alle eine 45-minütige Soloshow gestalten, in der alle drei Sparten gleichranging auftreten; hier wird vor allem Wert darauf gelegt, das Projekt als eine Einheit zu sehen und nicht die Sparten für sich alleinstehend, sodass am Ende ein „Musical“ entsteht. Gegen 14 Uhr verließen wir die Akademie, um den Heimweg anzutreten. Jeder konnte Positives mit nach Hause nehmen und sah vor allem, was der derzeitige Stand ist. Dafür möchten wir uns nochmal sehr herzlich bei den Dozenten bedanken, dass wir diese Erfahrungen machen durften! Wir hoffen, dass ein derartiges Erlebnis wieder auf uns wartet! Sarina Wagner 30 Broadway in der Oberpfalz „Welcome on the Town“ (von Peter Kieser, Kl.10 und Sarina Wagner, Kl.12) Am Wochenende vom 03. bis 05. Juni ließen 26 Studierende der Berufsfachschule für Musik die Stadt im Glanze des Musicals erstrahlen. Alle zwei Jahre verwandelt sich der Konzertsaal der Berufsfachschule in eine Musicalbühne. So haben sich in diesem Jahr wieder die Musicalklasse und eine Live-Band zusammengetan und mit Unterstützung ihrer Lehrkräfte ein zweieinhalbstündiges Programm auf die Beine gestellt, das Musikbegeisterten einen vielseitigen Einblick in die Welt des klassischen Musicals gab und zugleich eindrucksvoll die Arbeit an der Schule demonstrierte. Schon eine fetzig, schrille Ensemblenummer zu Beginn, aus dem Musical „City of Angles“, versprach dem Publikum eine bunte Reise, gepaart mit unterschiedlichsten Emotionen. Gleich drei Moderatoren führten gekonnt und amüsant weiter durch Balladen, Stepp- und Burlesque-Nummern, bis hin zu einer absurden Szenerie mit Geranien, Würsten und einem kleinen Horrorladen. Der erste Teil der Gala endete in einem liebevoll gestalteten „On the Town“- Block, der in der Show-Nummer „New York, New York“ mündete. Eine ausgefeilte und ansprechende Choreographie, die sich durch den gesamten Abend zog, zeugte von einem besonders tanzstarken Jahrgang. Schwungvoll wurden die Zuschauer nach einer Erfrischungspause ins „Alte Ägypten“ entführt, wo Amneris, eine Pharaonentochter, über die Wichtigkeit der weiblichen Schönheitspflege berichtet. Klar darf in einer Musical-Gala auch Disney nicht fehlen, und so gewannen die Darsteller, ob mit „Mary Poppins“, 31 „Aladdin“ oder „Die Schöne und das Biest“ die Herzen der Zuschauer, nur um ihnen im Anschluss mit dem Lied „Einmal“ aus „Der Glöckner von Notre Dame“ schier den Atem zu rauben. Doch recht viel Zeit zum Luftholen blieb wohl keinem im Konzertsaal, denn fulminant endete der Abend mit Highlights aus „Der Tanz der Vampire“. Regisseur Michael Blumenthal und Choreographin Claudia Kurrle hatten alle Register ihres Könnens gezogen, den Galaabend zu einem für Darsteller und Publikum gleichermaßen unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen. Bis ins kleinste Detail hatten die verantwortlichen Gesangslehrkräfte ihre jungen Sängerinnen und Sänger auf die dreimalige Aufführung vorbereitet. Besonderes Lob gebührt auch der 12-köpfigen Band und ihrem Leiter Manfred Knaak am Flügel, der fast alle Nummern eigens für diese Besetzung arrangiert hatte und die Einstudierung des fulminanten Ensemblegesangs besorgte. Nach der Wiederholung des schummrig-schaurigen Tanzes der Vampire gab es StandingOvations, die dieser absolut professionellen Inszenierung den Respekt zollten, die sie ohne Zweifel verdiente. 32 „Vom Mozart-Requiem bis zu „Solomon‘s Song of Songs“ Chor- und Orchesterarbeit im Schuljahr 2015/16 Innerhalb des Rahmens von fünf Konzerten, bot sich unseren Ensembles wiederum ein breites Stilspektrum. Für das Sinfonieorchester begann die Saison mit dem Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart. Dieses Konzert fand als Gemeinschaftsproduktion mit der Amberger Chorgemeinschaft am 15. November 2015 in Amberg (St. Konrad) statt. Neben unserer ehemaligen Schülerin Adelheid Lang – Alt, übernahmen weitere namhafte Sänger die Solopartien dieses Werkes. Von der Münchner Staatsoper konnte Frau Evelyn Ertl gewonnen werden und die beiden Partien für Männerstimmen sangen die international konzertierenden Oratoriensänger Rüdiger Husemeyer (Tenor) und Thomas Wittig (Bass). In der Rezension war von „professioneller Klarheit“ und „sprechendem“ Musizieren die Rede. Das Orchester wurde ob seiner „fundierten“ Streicherklänge und dunklen Bläserstimmen mit Lob bedacht. Das ausdrucksstarke und „sprechende“ Musizieren („Klangrede“ des 18. Jahrhunderts) wurde dabei besonders hervorgehoben. Konnte sich das Orchester in den darauf folgenden Wochen auf das große Chorund Orchesterkonzert im April vorbereiten, so standen für den Chor erst einmal die traditionellen Weihnachtskonzerte im Fokus der Chorarbeit. Advents- und Weihnachtssätze von J.H. Lützel, E.K. Nössler, G.A. Homilius sowie K. Riedel und C. Thiel mussten dem „jungen“ Chor beigebracht werden. Gar mancher Chorneuling (Frauen- wie auch Männerstimmen) hatte hier in den ersten Wochen und Monaten einiges zu leisten und mit Hilfe der erfahrenen ChoristInnen hat es dann auch recht gut geklappt. Im Rahmen der Ensembleleitung trug die Klasse 11 Instrumental- und Vokalkompositionen mit bei. Johannes Pilarksi dirigierte souverän das Blechbläserensemble mit der Mendelssohn-Bearbeitung „Denn er hat seinen Engeln“, Mirjam Menath leitete sicher und mit musikalischer Gestaltung die „Aria – Pastorale“ aus dem Concerto Pastorale von J.Ch. Pez und Anna Lottner, sowie Rachel Müller dirigierten ebenfalls sehr sicher und mit musikalischen Ausdruck zwei Sätze aus „Die Weihnachtsgeschichte“ von D. Müller für Chor und Instrumente. Ein kleines Vokalensemble, welches vom Kollegen Jürgen Nennemann betreut wurde, gestaltete bei den Sätzen „Lasst 33 alle Gott uns loben“, sowie bei „Der Morgenstern ist aufgedrungen“, einen sehr schönen und klanglich abwechslungsreichen Kontrast zum großen Chor. Ab Januar galt es dann die Werke für das große Chor- und Orchesterkonzert, welches am 24. April 2016 stattfand, einzustudieren. Schwerpunkte lagen beim Orchester auf der 1. Sinfonie in C-Dur von Ludwig van Beethoven; der Chor wiederum hatte die Uraufführung von Dieter Müllers „Solomon’s Song of Songs“ vorzubereiten. Jürgen Nennemann und Dieter Müller arbeiteten gemeinsam und abwechselnd an der Einstudierung des A-cappella-Zyklus‘. Bei den Proben zur Beethovensinfonie konnten wiederum einzelne Dirigiereleven aus der 11. Klasse zum Einsatz kommen, um mit dem Orchester zu arbeiten. Damit mit einem gemeinsam musizierten Werk das Konzert beendet werden konnte, wurde von Gustav Holst die Komposition „Two Psalms“ für Chor, Streicher und Orgel mit in das Programm aufgenommen. Das Konzert selbst war ein großer Erfolg und die Ausführenden (Chor, Orchester und Regionalkantor Gerd Hennecke) wurde von Seiten der Zuhörer mit stehenden Ovationen belohnt. Für eine kleine Gruppe des Orchesters gab es dann am 19. Juni 2016 nochmals einen Auftritt in Amberg. In der Kirche „Heilige Dreifaltigkeit“, wiederum mit der Amberger Chorgemeinschaft zusammen, wurden die von Dieter Müller komponierten „Solomon’s Song of Songs“ nochmals aufgeführt. Bei diesem Konzert stand die Uraufführung der Orchesterfassung im Mittelpunkt. Ein Streichorchester, sowie Vibraphon, Becken und Tamburin, bildeten den orchestralen Hintergrund der ursprünglich a-cappella gedachten Komposition. Zieht man einen Vergleich zwischen den beiden Fassungen, so muss der Autor der Orchesterfassung den Vorzug geben, was aber die Ausführung der A- 34 Hören + Sehen = Lernen Holzbläserausflug nach Nürnberg Am 26.11. waren die Holzbläser unserer Schule mit Dozentin Anke Trautmann in Nürnberg. Nürnberg hat speziell für uns sehr viel zu bieten. Die Stadt war im 17. und 18. Jahrhundert eine Metropole des Holzblasinstrumentenbaus und auch heute wird die Tradition des Instrumentenbaus weitergeführt. Wir begaben uns auf Spurensuche: wie waren unsere Instrumente früher, wie sind sie heute, was hat sich am Klangbild verändert und wie hat sich das auf Bauweise und verwendetet Materialien ausgewirkt? Wir begannen mit einer Führung durch die Holzblasinstrumentensammlung des GNM, besuchten dann nach kurzer Stärkung das Musikatelier Fisera, wo uns Holzblasinstrumentenbaumeister Harald Dallhammer die Tür zu seiner Werkstatt aufsperrte und uns mit den Anforderungen an einen Instrumentenbauer heute vertraut machte. Schließlich erlebten wir noch „echte Musik“; wir besuchten eine Vorstellung von Figaros Hochzeit in der Staatsoper. Besuch im Germanischen Nationalmuseum Erste Station unseres Holzbläserausfluges war das Germanische Nationalmuseum mit seiner einzigartigen Instrumentensammlung. Im Foyer wurden wir bereits von Dr. Frank Bär, dem Leiter dieser Abteilung erwartet, der sich extra Zeit genommen hat, um uns persönlich durch die Sammlung zu führen. Seine Begeisterung war ansteckend und unsere Fragen wurden ausführlich beantwortet. Hier unser Bericht: Am Beispiel von rund 500 Objekten bietet die Dauerausstellung im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg einen chronologischen Überblick über die Entwicklung der europäischen Musikinstrumente von 1600 bis heute. Dabei war für uns besonders die Entwicklung der Flöten und Klarinetten interessant. Die Traversflöte war drei- oder vierteilig gebaut, mit austauschbarem Mittelstück für verschiedene Stimmungen. Verwendet wurden Hölzer, wie z.B. Pflaume, 35 Kirsche, Buchsbaum, Ebenholz und Grenadill. Im Gegensatz zur „flauto dolce“ war sie voluminöser im Klang. Durch das neue Klangideal wurde die Flöte gerne vielseitig in Kammermusik, Ensembles und solistisch eingesetzt. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde auch mit anderen Materialen experimentiert. So zogen besonders die zwei Flöten aus Glas und Elfenbein unsere Aufmerksamkeit auf sich. Über vierzig Instrumente sind erhalten. Glas hat gegenüber anderen Materialien Vor- und Nachteile. Es ist unempfindlich gegenüber klimatischen Schwankungen und Speichel und reißt nicht, zudem verstimmen sich die Instrumente nicht so schnell. Glas stellt aber auch Herausforderungen an die Herstellung. Es ist schwierig zu bearbeiten und bruchgefährdet und besitzt zudem ein hohes Gewicht. In der Klassik und Romantik versuchten viele, die Flöte zu verbessern. Allerdings mit dem Ergebnis einer sehr unhandlichen und komplizierten Grifftechnik. 1832 entwickelte Theobald Böhm ein völlig neues Klappensystem, das „Böhmsystem“. Im 20.Jahrhundert wurde mit verschiedenen Materialien experimentiert, um die Flöte klanglich brillanter zu machen, z.B. Gold, Weißgold, Platin, Palladium und Kohlefaser. Dem europaweit bedeutenden Musikinstrumentenbau in der Freien Reichsstadt Nürnberg sind verschiedene Vitrinen gewidmet, etwa zu den Themen des Lautenbaus oder zu der durch exquisite Streichinstrumente bekannten Familien Widhalm und den als "Stradivaris" des Holzblasinstrumentenbaus und Erfinder der Klarinette geltenden Denners. Auch die Klarinette entwickelte sich, ähnlich der Flöte, seit ihrer Erfindung, die dem Instrumentenbauer Johann Christoph Denner nachgesagt wird, immer weiter. Zu Beginn ihrer Entstehung hatte die Klarinette bereits die Überblasklappe, die, wie auch noch heute, für einen Duodezimsprung und somit für ein zusätzliches hohes Register sorgte. Ganz besonders ist uns bei dieser Ausstellung aufgefallen, dass das Mundstück anders angebracht worden ist. Das Blatt zeigt nach oben, was somit auch einen anderen Ansatz als heute forderte und kein präziser Zungenstoß möglich war. Auch war zur Zeit der Erfindung der Klarinette um 1700 die Griffweise noch nicht einheitlich. Wegen der wenigen Klappen war noch nicht festgelegt, welche Hand den unteren bzw. den oberen Bereich griff. Beeindruckend an der Ausstellung war auch die Fülle an verschiedenen Klarinettentypen: Nicht nur die verschiedenen Holztypen wie 36 Bilder: Bläserwerkstatt Denner c/o GNM Nbg. Buchsbaum, Nussbaum und Grenadillholz regten unser Interesse an, sondern auch die verschiedenen Stimmungen. So gab es neben Klarinetten, die in D, Es, B und A gestimmt waren auch Bassetthörner, die aus Mozarts Zeiten stammen und Mozart gerne wegen ihres tiefen, angenehmen Klangs verwendete. Beeindruckend war auch die komplett eingerichtete Werkstatt eines Klarinettenbauers aus dem frühen 20. Jahrhundert. Leider ist es heute nicht mehr möglich, diese Instrumente zu bespielen, weil das Holz zu anfällig gegen Speichel und andere äußeren Einflüssen wäre. Dank moderner Technik ist es aber möglich, die Instrumente im 3D-Scanner abzulichten und zu reproduzieren. Rebekka Sieber, Rebecca Fürst, Eva Haydn, Julia Haydn (Klasse 11) und Jessica Drzymota, Lukas Schrüfer (Klasse 10) Dreizehn kleine Holzi`s in der Bläserwerkstatt Ein Besuch bei Meister Eder in Nürnberg Haben Sie schon mal den Beruf als Instrumentenbauer in Erwägung gezogen? Eine Hommage an dieses Handwerk: Herzlichkeit wird hier noch groß geschrieben. Das beste Beispiel ist Harald Dallhammer, den man in seiner Musikwerkstatt Fisera in Nürnberg antrifft. Durch seine langjährige Berufserfahrung konnte er uns einen weitreichenden Einblick in den Bau und die Reparatur von Flöten, Saxophonen, Klarinetten & Co. geben. Er schwärmte von der praxisnahen Ausbildung im Betrieb, die er noch genießen durfte, klärte uns jedoch Im Laden Harald Dallhammers über die heutige Situation auf: Da 2002 der Meisterbrief als Qualifikations- und Qualitätszeugnis wegfiel, besucht der heutige Lehrling in den meisten Fällen eine Berufsfachschule für Instrumentenbau, um nach deren Abschluss sein handwerkliches Geschick in einem solchen Betrieb unter Beweis zu stellen. Doch welche Eigenschaften muss ein guter Instrumentenbauer besitzen, bzw. mit sich bringen? 37 Kenntnisse über die verschieden Materialien, deren Bearbeitungsverfahren, sowie die verschiedenen Verarbeitungstechniken, bis hin zur Fertigstellung des Instrumentes sind grundlegend. Und in welcher Relation stehen Theorie und Praxis? Vom technischen Zeichnen auf dem Papier geht es über besondere Kundenwünsche bezüglich der Griffweise, bis hin zu Maßanfertigungen für Menschen mit Behinderung. Bei Flöten aller Art, Klarinetten, Oboen, und wie ausgefallen das Holzblasinstrument noch sein mag, Harald hat bei jedem Problem eine Lösung parat. Sein Herz schlägt allerdings für das Saxophonregister und seit einigen Jahren baut und verkauft er seine eigens mit viel Liebe und Herzblut hergestellten Instrumente in alle Welt. Neben diesen fachlichen Kompetenzen ist der persönliche Umgang mit den Kunden aber wohl das Wichtigste. Harald legte uns somit die Bedeutung des Handwerks nahe und freut sich über jedes bekannte, aber auch neue Gesicht, sodass sich ein Besuch bei ihm in jeder Hinsicht lohnt. An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an Frau Anke Trautmann, die diese herrliche Erfahrung organisieren konnte. Die Holzbläser der BfsM sagen: Danke, Anke! J Mirjam Menath, Barbara Sack und Maria Ulrich Klangfarben, Klasse 10 (Gehörbildungsklasse U. Steffl) 38 Randnotizen „Zwischen Tradition und Aufbruch“ Beethovens Symphonie Nr.1 in C-Dur op.21 beim diesjährigen Jahreskonzert C-Dur steht in der Tonartencharakteristik der Wiener Klassik für aufklärerische Helle und für den Neubeginn. Die erste Sinfonie des immerhin schon 30-jährigen Beethoven steht deshalb nicht zufällig in CDur. Und dass der Komponist gerade im Jahr 1800 erstmals mit einer Sinfonie an die Öffentlichkeit trat, könnte dementsprechend ein bewusster Akt gewesen sein, der eine neue Zeitrechnung in der Gattung Sinfonie einläuten sollte. Die Gattung der Sinfonie war, als Beethoven sich ihr zuwandte, schon Bestandteil des bürgerlichen Konzertwesens geworden. Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn haben kompositionstechnische Maßstäbe gesetzt und auch den musikalischen Charakter dieser Gattung entscheidend geprägt. Auch wenn er ungern über Vorbilder sprach, Haydns musikalische Intelligenz bei der Lösung sinfonischer Probleme stand Beethoven beim Komponieren anfänglich unüberhörbar Pate. Die Sinfonie als die bedeutendste, weil öffentliches Aufsehen erregende Instrumentalgattung wurde für den politisch denkenden Beethoven zum Brennpunkt seines musikalischen Schaffens. Dabei spielen die bereits erwähnten Vorbilder eine ebenso große Rolle wie die Einflüsse der französischen Musik von Méhul, Grétry und Cherubini. Beethoven betritt den sinfonischen Raum mit einer Frage. Die erste Sinfonie beginnt mit einer langsamen Einleitung (Adagio molto) an deren Anfang ein Dominantseptakkord steht. Es ist diese Art des Beginnens einer Sinfonie, der ihren Ruhm prägte. Die Musik schleicht sich langsam ins Geschehen als ein großartiger Auftakt, nicht als These. Im weiteren Verlauf wird dieser hohe Anspruch des Anfangs durch satztechnisch raffinierte und motivisch vielseitige Arbeit durchaus aufrechterhalten. Die, für die damalige Zeit ungewöhnlichen Bläserakzente zeigen sich schon im Hauptsatz, aber die Instrumentierung und Besetzung ist nicht das Entscheidende an der 1. Symphonie, denn beides entspricht 39 noch weitgehend der Haydn-Mozartschen Tradition. Das Neue ist vielmehr die grundsätzliche künstlerische Arbeitsweise: · · · die Erfindung höchst pointierter und entwicklungsfähiger Themen; die Verwendung bekannter Satztypen, die aber in sich proportional verschoben und somit unsymmetrisch werden; und schließlich die vielfachen harmonischen Verschleierungen, wenn man C-Dur als tonales Zentrum berücksichtigt. Mit einer, aus dem anfänglichen Sekundmotiv in Verbindung mit dem C-Dur-Dreiklang, abgeleiteten Keimzelle, verbindet Beethoven alle Sätze zu einer organischen Einheit. Bei einer vergleichenden Betrachtung, ergeben sich (im Groben) folgende Unterschiede zwischen Traditionellem und Neuem: Traditionelles: · · · Die Gestaltung des fanfarenartigen 1. Themas des Kopfsatzes. Die motivische Entwicklung eines an sich unbedeutenden Gedankens im 2. Satz (Andante cantabile con moto). Formales und inhaltlich recht konventionell gearbeitetes Finale. Details, die den neuen Weg ankündigen: · · · · · Beginn der langsamen Einleitung. Die harmonisch erweiterte Durchführung des 1. Satzes. Die schwungvolle Coda des 1. Satzes. Der 3. Satz: als Menuett überschrieben, aber im Geiste ein echtes Scherzo: spritzig und sehr schnell, rhythmisch, dynamisch und harmonisch höchst raffiniert. Die langsame, siebentaktige Einleitung (Adagio) des letzten Satzes. 1. Satz: Adagio molto – Allegro con brio Der erste Satz ist ein typischer Sinfonie-Kopfsatz mit einer langsamen Einleitung und einer nachfolgenden geradezu vorbildlichen Sonatenhauptsatzform. Völlig überraschend für die damalige Zeit beginnt die 40 Sinfonie mit einem Septakkord, einer Dissonanz, als Zwischendominante (C7) zur Subdominante (IV = F-Dur). C7 F G7 Am D7 G G7 C G4/6 E7 Am F F6 C G4/6 F6 G7 : sätzeübergreifendes Sekundmotiv So wird der Hörer zunächst im Unklaren über die Grundtonart gelassen; die Tonika wird während der gesamten langsamen Einleitung kunstvoll vermieden oder nur als Durchgang genutzt. Erst mit dem Beginn der Exposition und des 1. Themas wird das lang erwartete C-Dur dafür umso deutlicher in einem vorwärtsdrängenden Allegro con brio gefestigt. C=T 41 Das bemerkenswerte des 2. Themas ist, dass es eine durchbrochene Instrumentation erhält, d.h. einerseits die melodieführenden Instrumente lösen sich in ungewöhnlich kurzer Folge (von Takt zu Takt) ab, und anderseits geschieht diese Ablösung zudem über die verschiedenen Instrumentengruppen hinweg zwischen den Holzblasinstrumenten und Streichinstrumenten. Somit erhält der Seitensatz eine klangliche Leichtigkeit und Transparenz, die im Kontrast zu der vorherigen blockartigen Instrumentierung steht. Flöte u. Oboe Flöte Oboe Violinen Neu in der nachfolgenden Durchführung ist die motivisch-thematische Arbeit, in der das 1. und 2. Thema in seine motivischen Bestandteile aufgesplittert und in neue harmonische, instrumentale und kontrapunktische Kombination zueinander gesetzt wird. Bemerkenswert auch die Tonartenspannweite in der Durchführung: A – D – G – c – f – B – Es – f – g – d – a – E – G7. Sie endet mit einstimmigen Schlägen in der Dominante von A-Dur, also eigentlich am „falschen" Platz. Von hier aus gibt es eine leise Bläserüberleitung, um zur Haupttonart zurückzufinden. 42 Unisono „E“ Bläserüberleitung zur Reprise Tirade Nach all der Motivverarbeitungen der Durchführung, nach der Irrefahrt durch die Tonarten, wird darum die Reprise wie zum Trotz durchs Forte bekräftigt gestartet. Der Weg zum Seitensatz gerät harmonisch zu einer faszinierenden Irrfahrt, bei der die auftaktige Tirade zum Ausgangspunkt dieser Irrfahrt gerät. Die Bläser spielen doppelt besetzt den Seitensatz. Alles findet nun in der Haupttonart C-Dur statt. Dennoch ist eine Beethovensche Reprise nicht identisch mit bloßer Reduktion der Tonartenverhältnisse. Die schwungvolle Coda bezieht sich auf das 1. Thema, übernimmt Sequenzen aus dem Beginn der Durchführung, womit architektonisch eine Symmetrie geschaffen wird, und endet den Satz in festlich-bestimmten C-Dur Akkorden. 2. Satz: Andante cantabile con moto Der zweite Satz steht ebenfalls in der Sonatenhauptsatzform. Das 1. Thema wird dabei in einem Fugato eingeführt. Bemerkenswert ist die Siebentaktigkeit und dass der Charakter eines traditionell eher ruhigen, beschaulichen zweiten Satzes (hier Andante) durch den Zusatz con moto (= mit Bewegung) eher etwas Pulsierendes, Leichtfüßiges bekommt und 43 fortsetzt. Auch wird zwischen 1. und 2. Thema nicht kontrastiert; der Gestus beider Themen und somit der lyrische Gesamtausdruck des Satzes bleibt sehr ähnlich. 1. Thema: siebentaktig Dreiklangsbrechung und Sekundmotiv 2. Thema: achttaktig Die Durchführung bringt rhythmische und motivische Verdichtung und eine Schattierung nach Moll, jedoch nicht in der Ausführlichkeit und Intensität wie im Kopfsatz der Sinfonie. Die Reprise erscheint durch einen zusätzlichen Kontrapunkt als eine angereicherte Variante des Satzbeginns. 1. Thema (Vl. II) Kontrapunkt zum Thema (Vcl.) 3. Satz: Menuetto. Allegro molto e vivace Der dritte Satz trägt den Titel Menuett. Es ist allerdings deutlich ein Scherzo. Das zeigt sich vor allem durch das extreme Tempo (Allegro molto e vivace), sowie durch die unregelmäßigen Betonungen bzw. die überraschenden Dynamik-Unterschiede als auch durch die unregelmäßigen Phrasenlängen, die keine einfache tanzbare Struktur entstehen lassen. Um dem scherzhaften dieses Satzes Rechnung zu tragen, werden zudem keine wirklichen thematischen Gebilde oder Motive verwendet oder entwickelt; stattdessen fügt Beethoven gekonnt simple 44 Versatzstücke von Tonleiter und Dreiklang zusammen, die dem Satz einen charakteristischen und spielerischen Schwung verleihen. Das Trio wird von harmonisch statischen Bläserakkorden mit simultan gespielten Tonleiterbestandteilen der ersten Violinen dominiert und erscheint somit im Vergleich zum quirligen Scherzo-Teil eher wie ein Innehalten. Bläser Violinen 4. Satz: Adagio – Allegro molto e vivace Wie schon im ersten und dritten Satz ist auch im letzten die Bestätigung der Grundtonart verzögert. Beethoven komponiert eine siebentaktige Einleitung (Adagio), die mit dem Dominantton G im Tutti beginnt. Sekundmotiv als Keimzelle für die langsame Einleitung Gänzlich ohne Begleitung anderer Instrumente tasten sich danach die ersten Violinen langsam eine Tonleiter hinauf, bis nach kurzem Halt 45 (Fermate) das Orchester mit dem 1. Thema der Sonatenhauptsatzform (in Rondoform) losstürmt (Allegro molto e vivace). Das thematische Material wird zumeist vom musikalischen Motiv der aufsteigenden Tonleitern dominiert, welche in ihrer schnellen, spielerischen Art einen Tribut an den etablierten Charakter Haydn'scher Sinfoniefinalsätze zollen. Mit marschartigen Blechbläsersignalen und mehrfach wiederholten Tutti-Schlägen des gesamten Orchesters endet die Sinfonie. Beethoven widmete seine 1. Symphonie dem Baron van Swieten (einem bedeutenden Musikkenner des 18. Jahrhunderts) und brachte sie gemeinsam mit anderen Werken in seiner ersten «Großen musikalischen Akademie» zur Uraufführung. Tatsächlich erfüllte er die hochgespannten Erwartungen des Publikums nach etwas Neuem. Über die Uraufführung urteilte die „Allgemeine Musikalische Zeitung“: Endlich bekam doch auch Herr Beethoven das Theater einmal, und dies war wahrlich die interessanteste Akademie seit langer Zeit. […] am Ende wurde eine Symphonie von seiner Komposition aufgeführt, worin sehr viel Kunst, Neuheit und Reichthum an Ideen war; nur waren der Blasinstrumente gar zu viel angewendet, so daß sie mehr Harmonie, als ganze Orchestermusik war. Dieter Müller 46 „El Mago Masin“, auf dem Weg nach oben Wolfgang Masin´s Auftritt im Capitol Sulzbach-Rosenberg. Er studierte bei uns von 2001 bis 2003 mit Hauptfach Gitarre Zusammenfassung des Artikel „Ernstes nur in der Pause“ aus der Sulzbach-Rosenberger Zeitung vom 21.05.2016 Der Künstler betritt die Bühne, sagt „Danke“ und „Tschüss“. Er hat noch kein einziges Lied gespielt. Mit einem donnernden Applaus und ausdauernden „Zugabe!“ - Rufen feiert ihn das begeisterte Publikum: Was ist da los? Vor zehn Jahren wohnte der gebürtige Rother in Sulzbach-Rosenberg und besuchte die Berufsfachschule für Musik. In dieser Zeit legte der Liedermacher das musikalische Fundament für seine witzigen Texte. Die einzigen ernsthaften Worte von El Mago Masin gab es in der Pause, wenn er sich ganz unkompliziert und ohne jegliche Starallüren mit seinen Fans unterhält. Nach dem Tourkalender des Comedians zu urteilen scheint er kurz vor dem großen Durchbruch zu sein: Er spielt in allen großen Städten Deutschlands und im Juni auf dem Aida-Kreuzfahrtschiff. El Mago Masin behandelt Themen, die bewegen. Seine Lieder heißen zum Beispiel „Betrunken gegen Kinder im Tischfußball verlieren“ oder „Rauchmelder aus Fernost“. 47 Die Bedeutung des Notentextes und der Schlüssel (oder: die Kunst) ihn zu lesen Wege zur Interpretation in dreizehn Stationen Station 1 Die Notenschrift ist ein Hilfsmittel, mit dem Menschen ihre musikalischen Fantasien überliefern möchten, aber auch ein Medium, in dem sich musikalisches Denken und kompositorische Fantasie entfalten. Die Aufgabe des Interpreten besteht darin, die musikalische Fantasie, die im Notentext unvermeidlich auf ihre Grundstrukturen reduziert ist, wahrzunehmen und mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln sinnlich darzustellen. Station 2 Was kann die Notenschrift unmittelbar bezeichnen und was kann sie nicht eindeutig festlegen? Die Notenschrift vermittelt lediglich Grundstrukturen: Tonhöhen, Zeitwerte, Betonungen, Proportionen der Lautstärke, der Artikulation u. a. Sie tut dies in stark rationalisierter Form: Die f p unzähligen Werte etwa zwischen forte und piano, zwischen staccato und legato, die Schattie- staccato legato rungen der Klangfarbe und vieles andere sind nicht notierbar. Keine musikalische Interpretatiq q q on die dem Werk gerecht werden möchte, kann aber auf diese Qualitäten verzichten. Station 3 Es stellt sich die Notwendigkeit ein so mit der Vorstellung zu arbeiten, dass alles, was angeblich „zwischen" den Zeilen steht - also nicht geschrieben ist -, sehr wohl in den Zeilen aufge48 schrieben wurde. Es muss also aus dem Aufgeschriebenen erschlossen werden - und zwar so, dass das schriftlich Fixierte und das aus ihm Erschlossene einen stimmigen Zusammenhang bildet. Das legt wiederum nahe, verantwortungsvoll zu begründen, warum Nicht-Notiertes so und nicht anders ausgeführt wird. Station 4 Nichts wird am Notentext selbstverständlich oder belanglos sein: die Tonart, der Takt, kein Bogen, keine Vortragsbezeichnung. Jedes notierte Detail ist ein musikalischer Sinnträger, der für die Interpretation Bedeutung hat. Station 5 Auch an scheinbar wohlbekannten, vertrauten Notentexten lässt sich durch gründliche Lektüre immer wieder Neues, Übersehenes, in seinen Wechselbezügen mit anderen Faktoren nicht Wahrgenommenes entdecken. Station 6 Es gilt sich über die Eigenart von Textdetails zu wundern. Solche Details sind als Fragen zu begreifen, auf die es eine Antwort zu finden gilt. Der Pianist Artur Schnabel hat in diesem Sinne formuliert: „Eine Analyse, die für das Studium fruchtbar sein soll, muss das Ergebnis einer spontanen Reaktion auf ein musikalisches Detail sein, das dem Spieler so auffällt, dass er nicht umhin kann, ihm nachzugehen.“ Ein solches Detail kann alles Mögliche sein: ein Akzent, ein Bogen, eine Auffälligkeit des Notenbilds und vieles mehr. 49 ? ? ? ? ? # 4/4 U ¼ f p mf ! ! ! Station 7 Die Details eines Texts müssen immer wieder ff aufeinander bezogen werden, d. h. sie müssen als System, als Sinnzusammenhang verstanden werden. So eröffnet sich ein Weg zu einer legato „stimmigen" Interpretation. Station 8 Jede Epoche, ja jeder Komponist, bisweilen sogar jedes Werk hat seine eigenen Notierungsweisen. Ein Interpret braucht ein differenziertes aufführungspraktisches Wissen über die epochen- bzw. komponistenspezifischen Bedeutungen von Notenzeichen. Station 9 Bei Vokalmusik gilt es zwischen Text und Musik hin und her zu pendeln. Die Musik soll vom Text aus und der Text von der Musik aus interpretiert werden. Station 10 Übe phantasievoll und schöpfe im Üben die Freiräume von Notentexten aus. „Knete“ gründlich einzelne Stellen durch. „Sprich“ musizierend bestimmte Phrasen viele Male hintereinander, indem ihnen immer wieder andere Ausdrucksnuancen abgewonnen werden. So entwickeln sich Alternativen in der Darstellung von Notiertem. Station 11 Es ist wichtig beim Notenlesen Intuition und Verstand zu verbinden. Sich auch immer wieder zu fragen: „Warum habe ich mich für eine bestimmte Deutungen des Textes entschieden?“ 50 pp staccato Station 12 Der Vergleich der eigenen Auffassung mit denen anderer Interpreten ist von Bedeutung und schärft das kritische Urteilsvermögen. Station 13 Verbalisiere die Eigenarten von Notentexten. Sprich über die Struktur und die expressiven Eigenarten von Musik. Dadurch entwickelt sich der ästhetische Sinn für musikalische Bedeutungen und für eine plastische klangliche Wiedergabe. Textbearbeitung und Graphik Dieter Müller 51 Menschen, die wir vermissen Am 20.November 2015 ist der ehemalige Bezirksheimatpfleger Dr. Adolf Eichenseer im Alter von 81 Jahren verstorben. Neben der Trachten-, Volkskunst- und Brauchtumspflege, der Denkmalpflege, der Literatur und Bildenden Kunst bildete die Musik einen besonderen Schwerpunkt seiner Tätigkeit. So war er auch maßgeblich an der Errichtung unserer Berufsfachschule beteiligt. Die Konzeption des Lehrangebots sowie das gesamte Raumprogramm gehen auf seine Ideen zurück. Über 30 Jahre führte Adolf Eichenseer als Vorsitzender den Bezirksverband Oberpfalz des Nordbayerischen Musikbundes. Seiner Initiative ist auch das bayernweit einzigartige Kooperationsmodell unseres Schulträgers mit dem Musikbund zu verdanken. So fördert der Bezirk Oberpfalz seit 1989 die Jugendarbeit der Oberpfälzer Blaskapellen in Zusammenarbeit mit der Berufsfachschule für Musik mit jährlich 25.000€. Annähernd 14.000 Bronze- und Silberprüfungen sowie unzählige Workshops wurden im Rahmen dieses Fördermodells über unsere Schule absolviert. Wir danken Adolf Eichenseer für seine Verdienste um unsere Schule und werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Tief betroffen gemacht hat uns die Nachricht, dass unser ehemaliger Schüler Alexander Gabriel im Alter von 40 Jahren in Langweid am Lech, in der Nähe von Augsburg verstorben ist. Herr Gabriel besuchte unsere Schule von 2009 bis 2011 mit Hauptfach Saxophon. Schon damals zeichnete sich die schreckliche Krankheit ab, der er letztendlich am 05.11.2015 erlegen ist. Wir werden Alexander als freundlichen, ruhigen und sympathischen Menschen in guter Erinnerung behalten. In seinem Vermächtnis hat der Verstorbene die Schule mit einem neuwertigen Klavier der Marke Kawai bedacht, welche seine Bleibe im Unterrichtsraum E13 gefunden hat. Ganz herzlichen Dank dafür! Benedikt Boßle 52 Termine Datum 14.09.15 26.09.15 26.09.15 27.09.15 06.10.15 16.10.15 26.10.15 12.11.15 13.11. – 14.11.15 15.11.15 16.11.15 21.11.15 23.11.15 25.11.15 27.11. – 29.11.15 28.11.15 01.12.15 05.12.15 September 2015 Lehrerkonferenz Orchesterprobe Regensburger Museumsnacht Begleitkonzert in der Kirche St. Vitus Herbstkonzert im Hof des Hirtenmuseums Hersbruck Hersbrucker Harmonika Orchester – Saxophonensemble der Berufsfachschule für Musik Sulzbach-Rosenberg Oktober 2015 Schulbesichtigung mit Unterrichtsdemonstration durch die DiakonenSenioren Nürnberg Jubilar Ehrung des BLLV in Neukirchen Vorspielabend November 2015 Konzert mit dem Ancerl Quartett und Aliaksandr Yasinski (Akkordeon) vom Prager Konservatorium. Konzert des Tonkünstlerverbandes zusammen mit dem Sudetendeutschen Musikinstitut Regensburg. Eintritt frei Probe Mozart-Requiem. Amberger Chorgemeinschaft- Orchester BFSM Konzert Mozart-Requiem Amberger Chorgemeinschaft- Orchester BFSM In St Konrad Amberg/Ammersricht Vorspielabend Niedermünsterkirche Regensburg Mittagsmusik „fünfnach12“ Musikalische Umrahmung der Ehrung der „Schulbesten“ der Berufsschulen im Landratsamt Amberg Kammermusikkonzert in der Berufsschule „Bamberger Streichquartett und Ivan Podyomov (Oboe) Workshop der Musicalklasse an der JOOP VAN DEN ENDE ACADEMY Hamburg Musikerleistungsprüfung D2 Nordbayer. Musikbund Dezember 2015 Vorspielabend „Concertino“ Kammermusikwettbewerb des Nordbayerischen Musikbundes, Bezirksentscheid 53 07.12.15 10.12.15 20.12.15 22.12.15 12.01.16 15.01.16 18.01.16 23.01.16 27.01.16 30.01.16 Auswahlvorspiel für die Weihnachtskonzerte Advents- und Weihnachtsmusik im Seniorenheim St. Benedikt in Amberg Weihnachtskonzert 1 Weihnachtskonzert 2 Ausgabe der Leistungsbeurteilungen Klasse 10 Januar 2016 Neujahrsempfang im Seniorenheim „Bühler Höhe“ Michael Altinger, neues Kabarett Programm Vorspielabend Orchesterprobe Solistenkonzert der Städtischen Sing- und Musikschule SulzbachRosenberg „Jugend musiziert“ Regionalwettbewerb Februar 2016 01.02. – 04.02.16 04.02.16 19.02.16 21.02.16 27.02.16 12.03.16 13.03.16 07.04.16 08.04. – 09.04. 09.04.16 11.04.16 22.04.16 23.04.16 24.04.16 25.04.16 Zwischenprüfungswoche Lehrerkonferenz zum Zwischenzeugnis Ausgabe des Zwischenzeugnisses Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“ Regionalwettbewerb INFOTAG März 2016 Orchester BFSM „Big Bands in Concert“ Gemeinschaftskonzert Big Band der Berufsfachschule für Musik mit der Kingsize-Bigband im Konzertsaal April 2016 Konzert Holzbläserensemble „Quintoli Anchi “ Frieder Uhlig MUSIK – INTENSIV Orchester Vorspielabend Orchesterprobe für das Konzert am Sonntag, 24.04. Generalprobe für Konzert am 24.04. Geistliches Konzert mit Chor und Orchester der BFSM in der Christuskirche Sulzbach-Rosenberg Aufnahmeprüfung 54 09.05.16 12.05.16 03.06.16 03.06. – 05.06.16 09.06.16 15.06.16 18.06.16 25.06.16 04.07.16 11.07. – 15.07.16 14.07.16 15.07.16 17.07.16 18.07. – 22.07.16 19.07.16 22.07.16 23.07.16 24.07.16 25.07.16 25.07.16 26.07.16 27.07.16 28.07.16 Mai 2016 Klarinettenabend der Ausbildungsklasse Günter Voit, Musikhochschule Nürnberg und der Klarinettenklasse Stefanie Brunner , Berufsfachschule für Musik im Konzertsaal Benefizkonzert „Alte Musik“ Klosterkirche St. Hedwig, SulzbachRosenberg Juni 2016 Festakt zum 25-jährigen Bestehen des „Sudetendeutschen Musikinstituts“ Regensburg Musical-Gala Pädagogischer Nachmittag Aufnahmeprüfung Prüfungskonzert Josefine Weigert in der Pfarrkirche St. Bernhard, Bernhardswald Workshop des Nordbayerischen Musikbundes „Percussion-Ensemble im Blasorchester“ Juli 2016 Aufnahmeprüfung Praktische Abschlussprüfungen Klasse 11 und 12 Prüfungskonzert Klasse 12, Blechbläser Aufnahmsprüfung Musical Prüfungskonzert Klasse 12, Flöte, Gesang, Percussion Jahresprüfungen Klasse 10 Musikalische Umrahmung der Abschlussfeier der Arzthelferinnen durch das Klarinettenensemble Musikalische Gestaltung des Festaktes „10 Jahre Werkhof AmbergSulzbach“ durch unser Percussionensemble Orchesterprobe Konzert zum Annabergfest Lehrerkonferenz Gestaltung des Festgottesdienstes auf dem Annaberg durch das Blechbläserensemble Aufnahmeprüfung Abschlussfeier der Auszubildenden der Agentur für Arbeit am Beruflichen Schulzentrum Sulzbach-Rosenberg Abschlussfeier – letzter Schultag 55 56 25 35 2 32 10 31 36 8 6 7 19 22 16 9 3 15 20 24 5 18 1 17 14 1 2 3 4 5 6 7 Adamietz Peter Arzberger Katrin Bauser Thomas Blumenthal Michael Boßle Benedikt Brunner Stefanie Dechant Viktoria Rock - Pop - Jazz Klavier, Korrepetition Gitarre, Theorie Schauspiel Schulleitung, Theorie Klarinette Akkordeon 8 9 10 11 12 13 14 15 Eittinger Johanna Enßlin Andreas Eva-Richter Carola Göpfert Ruthard Kaes Thomas Kemeny Lynda Kern Ruth Knaak Manfred Gesang Musik und Bewegung Geige Tuba Orchester Gesang, Musical, Songclass Stellv. Schulleitung, Klavier Klavier, Korrepetition 16 17 18 19 Kohlhäufl-Steffl Ursula Kopetzki Eckhard Kurrle Claudia Link Michaela Kirchenmusik, Theorie Perkussion, Theorie, Stundenplan Tanz Gesang, Musical 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 Lodes Norbert Meier Siegfried Müller Dieter Müller Nico Nennemann Jürgen Neuner Johannes Plohs Dorothe Roth-Voss Claudia Schäffner Georg Schmidt Heinz-Ulrich Schwarz Roland Steinfelder Peter Trautmann Anke Waldner Ralf Waskowski Leszek Weimer Andreas Wittenberg Margarete Trompete Religion, Ethik Chor- Ensembleleitung, Musikgeschichte Gesang, Musical Gesang Saxophon, Klarinette, Big Band Gesang Musiktherapie Orgel Sozialkunde Deutsch Klavier, Korrepetition Querflöte Cembalo, Alte Musik, Korrepetition Horn Klavier, Korrepetition Blockflöte 57 L e h r e r k o l l e g i u m 58 20 29 05 24 21 01 03 04 28 23 16 14 13 10 22 26 09 27 06 17 12 18 25 15 19 02 08 07 Klasse 10 1 Altmann Christoph Perkussion 2 Daudrich Johannes Gesang 3 Dreher Alexander Saxophon alt 4 Drzymota Jessica Querflöte 5 Eichler Christiane Blockflöte 6 Grießmeier Andreas Tuba 7 Hauser Simon Musical/Gesang 8 Herold Josefine Tenorhorn 9 Hönig Alexander Perkussion 10 Kieser Peter Musical/Gesang 11 König Sr. M. Felicitas Orgel 12 Kraus Kim Musical/Gesang 13 Lingmann Stefan Klavier 14 Menath Mirjam Saxophon 15 Motschmann Theresa Trompete 16 Neidl Vinzenz Gitarre 17 Niebauer Laura Ottilie Musical/Gesang 18 Pesel Andreas Gitarre 19 Petzold Frank-Leon Musical/Gesang 20 Popandopoulos Ioannis Violine 21 Prochaska Sabrina Musical/Gesang 22 Pscherer Jonas Posaune 23 Schmidt Simon Akkordeon 24 Schrenker Daniel Klarinette 25 Schrüfer Lukas Klarinette 26 Spachtholz Josef Perkussion 27 Vögele Wolfgang Tuba 28 Wienhold Lukas Klavier 29 Zurbrügg Simone Musical/Gesang 59 60 01 20 05 15 03 16 24 21 11 22 23 10 09 02 08 04 13 14 06 12 19 07 18 17 Klasse 11 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Bock Böx Buschmann Chambers Faure-Brac Fischer Forster Fürst Groß Haydn Haydn Herrneder Hofbauer Kotschenreuther Lenz Lottner Mayr Müller Pilarski Rippert Sack Schlicht Sieber Sixl Christian Lars Markus Nadine Samantha Camille Olivier Isabell Thomas Rebecca Ina Eva Julia Paula Barbara Joshua Jenifer Anna Elias Rachel Johannes Nadja Barbara David Rebecca Magdalena 61 Musical/Gesang Gitarre Musical/Gesang Musical/Gesang Percussion Musical/Gesang Trompete Querflöte Bratsche Querflöte Querflöte Musical/Gesang Musical/Gesang Saxophon Klavier Klarinette Gesang Musical/Gesang Trompete Klarinette Saxophon Klavier Querflöte Klavier Klasse 12 Tommes Rute Florian Hirschberger Maria Ulrich Sarina Wagner Marion Weißmeyer Karina Wahl Nadine Rupprecht Robert Frey Jonas Stephan Josefine Weigert Berufsfachschule für Musik des Bezirks Oberpfalz Konrad-Mayer-Str. 2 92237 Sulzbach-Rosenberg Telefon: 09661/3088 Telefax: 09661/53551 eMail: [email protected] Internet: www.bfsm-sulzbach.de Schulleiter: Benedikt Boßle Sekretariat: Angelika Lutter Redaktionsteam: Andreas Enßlin, Ruth Kern Bilder: Ruth Kern Berufsfachschule für Musik Sulzbach 62 Projekt “Klassenvorspiele mit Kindern” Klavierklasse Kern Das unverschämte Pianoforte Nicht erschrecken! Hier handelt es sich um eine spannende Klaviergeschichte zum Nachspielen von einem kleinen Mädchen und einem frechen Flügel von Jörg Hilbert und Felix Janosa. Die Verbindung von Text, Musik und illustriertem Bilderbuch sollte uns aufzeigen, wie man phantasievoll Klassenvorspiele mit Kindern auch mal anders liebevoll gestalten kann und so entstand ein gelungenes VorspielProjekt, das zum Forschen in der unendlichen Vielfalt der Klavierliteratur anregen sollte und sicher (nicht nur mit dem 88-Tasten-Boogie) Lust auf weitere Märchen und Abenteuer am Klavier mit Kindern macht! Ruth Kern 63 64