Jahresbericht Schuljahr 2015/2016

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Berufsfachschule
für Musik
Sulzbach-Rosenberg
J a h r e s b e r i c h t
2015/2016
1
Inhaltsverzeichnis
Seite
4
Vorwort
6
Rückblick
7
Blechbläserensemble
9
Bigbandpremiere
10
Klarinettenensemble
11
Saxophonensemble
13
Schlagzeugklasse
14
Jugendförderpreis der Stadt Sulzbach-Rosenberg
16
Fachbereich Streicher
17
Das Zukunftsteam
21
Kammermusik Klasse
23
250 Jahre Klosterkirche St. Hedwig
24
Oboenabend
26
Mittagsmusik in der Niedermünsterkirche Regensburg
28
Musical Workshop in Hamburg
31
Broadway in der Oberpfalz
33
Chor- und Orchesterarbeit
35
Holzbläserausflug nach Nürnberg
39
Beethovens Symphonie Nr. 1
47
Auf dem Weg nach oben
48
Die Bedeutung des Notentextes und der Schlüssel
52
Menschen die wir vermissen
53
Termine
56
Unsere Lehrkräfte
58
Erster Jahrgang, Klasse 10
60
Zweiter Jahrgang, Klasse 11
62
Dritter Jahrgang, Klasse
12 und Impressum
2
63
Klavierklasse Kern 13
„Blick durch den Jahreskreis“
Schuljahr 2015 / 2016
3
Vorwort
Es war ein Bilderbuchstart, der Start ins Schuljahr 2015/2016. Mit einer
erfreulich bunten Schülerschaft, die schnell unter der Obhut von Frau Musica zu einer harmonischen Schulgemeinschaft zusammenwachsen konnte.
Das gut disponierte Trainerteam des Lehrerkollegiums hatte sehr bald in
allen Situationen des Einzel-, Gruppen- und Klassenunterrichts eine großartige Mannschaft geformt. So durften wir in und außerhalb des Unterrichts
bemerkenswerte Einzel- wie auch Ensembleleistungen erleben. Gerne denke
ich an die stimmungsvollen Weihnachtskonzerte zurück, die sich großer
Beliebtheit erfreuen. Zu einem nachhaltigen Konzerterlebnis gereichte auch
das diesjährige Chor- und Orchesterkonzert in der Christuskirche, das mit
der Uraufführung der „Solomon’s Song of Songs“ des Kollegen Dieter
Müller noch eine ganz besondere Note erhielt. Erwartungsgemäß zog auch
heuer wieder die dreimalige Aufführung der Musical-Gala eine große Besucherschar an. Was hier im wahrsten Sinne des Wortes auf die Bühne gestellt
wurde, verdient hohe Anerkennung.
Aber auch die kontinuierliche und mitunter mühevolle Kleinarbeit des
Schulalltages macht unsere Ausbildung und somit unsere Schule so wertvoll.
So danke ich am Ende eines erfolgreichen,
wenn auch kräftezehrenden Jahres, Lehrerkollegium wie Schülerschaft für das gute
Miteinander, für die Bereitschaft, auch mal
außerhalb der Zeit für die Schule da zu sein.
21 Absolventinnen und Absolventen beenden mit dem heurigen Schuljahr ihre zweijährige Ausbildung zum Staatlichen
Ensembleleiter in der Fachrichtung Klassik,
bzw. Musical. Sieben Schülerinnen und
Schüler verlassen unsere Schule mit den Erfahrungen des Künstlerischen Aufbaujahres,
drei weitere haben die pädagogische Zusatzprüfung abgelegt und eine Berechtigung zum
Unterrichten erworben.
Ich danke dem Schulträger, dem Bezirk
Oberpfalz, dass er alljährlich mit nicht uner4
heblichen Finanzmitteln die Ausbildung des musikalischen Nachwuchses an
unserer Schule fördert. Ich danke insbesondere Herrn Bezirkstagspräsidenten Franz Löffler, der es sich nicht nehmen lässt, jährlich zusammen mit
uns die Absolventen in ihr weiteres Berufsleben zu verabschieden. Mit den
neuen Schülerinnen und Schülern und einer jährlich wechselnden Schülerstruktur beginnen wir im Herbst wieder mit neuer Kraft und Energie das 33.
Schuljahr unserer noch jungen Schulgeschichte.
Nach der umfangreichen Vorarbeit durch unser Zukunftsteam konnten wir
zusammen mit Lehrer- und Schülervertretung in einem Pädagogischen
Nachmittag unser Leitbild auf den Weg bringen. Mit der demnächst zu
unterzeichnenden Zielvereinbarung als Ergebnis der externen Evaluation
wird ein wichtiger Schritt in die Zukunft getan.
Auch die neue Homepage, die seit Februar online ist, hat ein großes Informations- und Entwicklungspotential, das es gilt mit Leben zu erfüllen.
Im März dieses Jahres hat die Arbeitsgemeinschaft der Direktoren der
Berufsfachschulen für Musik eine Überarbeitung der Stundentafeln der
verschiedenen Ausbildungsrichtungen auf den Weg gebracht und dem Wissenschaftsministerium vorgelegt. Ziel ist es, die Unterrichtsinhalte den
neuen Situationen anzupassen und zugleich jeder Schule die Möglichkeit
einer eigenen Profilentwicklung zu geben.
Mit der ersatzlosen Streichung der Altersgrenze von 23 Jahren für das
Pädagogische Aufbaujahr ergeben sich neue Aspekte, welche mit Fingerspitzengefühl und mit verantwortungsvollem Blick auf das musikalische
Bildungssystem auszuloten sind.
So bleibt für die nächsten Jahre, schulisch wie außerschulisch, einiges zu
tun, um erfolgreich in die Zukunft zu gehen. Wir sind gut aufgestellt, die
Herausforderungen zu meistern.
So wünsche ich uns allen schöne und erholsame Sommerferien und natürlich viel Spaß bei der Lektüre des Jahresberichts!
Benedikt Boßle, Direktor
5
Rückblick auf die Schulschlussfeier
Juli 2015
Ehrung der „BESTEN“ des Abschluss-Jahrganges
2014/2015
Bezirksrat und Kulturreferent Thomas Gabler, Schulleiter B. Boßle, Schülerin Carolina
Steinberger, Schüler Friedrich Trautmann, Schülerin Luisa Kretschmer, Bürgermeister
M. Göth, Bezirkstagspräsident F. Löffler, Stellv. Schulleiterin R. Kern
6
Das Blechbläserensemble„BFS-Brass“,
eine Gemeinschaft von junge Künstlerinnen und Künstlern, die
mit „anspannten Lippen“ in „Rohre“ blasen, den Atem des Lebens
umwandeln in wohlklingende Töne und so die Musik aus verschiedensten Stilrichtungen in klangliche Farbpaletten packen, um ihre
Zuhörerschaft zu begeistern.
Fraglos haben auch die Mitglieder unserer kleinen Blechbläser - Schar im
abgelaufenen Schuljahr beachtliche Fortschritte erzielt, die ihre musikalische
Zukunft und ihr bläserisches Wirken mitprägen werden.
Auch wenn es immer wieder notwendig ist, technisch und funktional korrekte
Grundlagen zu schaffen, da unsere Schülerinnen und Schüler in einer Entwicklungsphase stecken und vor allem Atmungs- , Ansprache- und Ansatzprobleme
zu lösen sind, mit denen sie unweigerlich konfrontiert werden, ist unser Blechbläserkreis und die damit verbundene kammermusikalische Arbeit auch eine
gute Plattform, sich auszuprobieren.
Die weltberühmten Ensembles von „Phil Jones“ und „Canadian Brass“ haben
es vorgemacht und die großartigen Ensembles wie beispielsweise „German
Brass“ oder „Mnozil Brass“ führen diesen Mainstream weiter und präsentieren
einen Mix der Musikgattungen.
7
Das Programm muss abwechslungsreich sein, bedeutet eine breite Palette an
Klangfarben und Stilrichtungen, angefangen von Renaissance und Barockmusik, der Klassik und Romantik, über den Jazz, der Musik des 20. Jahrhunderts
von Gershwin, Rag Times, Dixieland, traditioneller Blasmusik, bis hin zu
zeitgenössischer Musik und Originalwerken für Blechbläser.
Auch im Schulensemble bewegen wir uns im Laufe eines oder der regulären
zwei Schuljahre immer wieder in diesem Repertoire-Dschungel. Es ist wichtig,
unsere Studenten zu ermutigen, die Liebe zum Blech mit einem breitestmöglichen Publikum zu teilen und in verschiedenste Richtungen zu gehen.
Ich danke allen Mitgliedern von BFS-Brass für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, für ein wunderbares, harmonisches Miteinander - voller Respekt und
Achtung.
Das Engagement war voller Motivation und mit der Eigeninitiative aller Mitglieder ein zusätzlicher Garant für den Erfolg unserer Arbeit.
Im Überblick nachstehend wichtige Auftritte des zurückliegenden Schuljahres:
● „Fünf nach Zwölf“ Mittagsmusik in der Dompfarrei „St. Ulrich
Niedermünster“ in Regensburg
● Traditionelle Weihnachtskonzerte an der BFS
● Eröffnung des Infotages unserer Schule
● Musikalische Umrahmung des Empfangs des Bezirksverbands
Oberpfalz für Ehrenamtliche und Förderer vom Volksbund Deutscher
Kriegsgräberfürsorge e. V. in Amberg
● Zwei Auftritte bei „Logo Events J Licata“ mit traditioneller Blasmusik
● Mitwirkung beim Festakt zum 25. Gründungsjubiläum des
Sudetendeutschen Musikinstitutes in Regensburg. Zur Aufführung
gelangte das Originalwerk für sechs Blechbläserstimmen „Die
Sybillenbader Fanfare“ von Widmar Hader (ehem. Leiter der SMI)
● Musikalische Ausgestaltung eines Gottesdienstes anlässlich des
Annabergfestes
Mein Dank geht an: Trompeten: Tommes Rute, Thomas Forster, Florian
Hirschberger, Theresa Motschmann; Horn: Karina Wahl; Posaune: Jonas
Pscherer; Bariton: Josefine Herold; Tuben: Andreas Grießmeier, Wolfgang
Vögele
Norbert Lodes
8
Bigbandpremiere in der Berufsfachschule
am 13. März 2016…
… und das gleich im Doppelpack mit der aktuellen Schulbesetzung und der
Kingsize Bigband aus Weiden, die zu einem beachtlichen Teil aus ehemaligen
Schülerinnen und Schülern besteht. Ihr Leiter Markus König hatte die Idee zu
diesem Kombinationskonzert und der „hauseigene“ Bigbandchef Johannes
Neuner kümmerte sich um die Umsetzung im schulischen Rahmen. Dem Motto
„Tribute to Count Basie” der Kingsize Bigband wurde unser Programm
“VocalJazz – von Cole Porter bis Pharrell Williams” gegenübergestellt. In
überaus angenehmer Atmosphäre genossen die zahlreichen Jazzfans die
Spielfreude der beiden Gruppen, welche von abwechslungsreichen
Arrangements, vollem und kontrastreichem Sound und tollen Improvisationen
geprägt war. Eine schönere Begegnung hätte es wohl kaum geben können und
mit dem Ziel „Wiedersehen macht Freude“ wäre ein Fortsetzung dieser
Veranstaltung nur zu begrüßen.
9
Das Klarinettenensemble
„Homogenes Klangbild, Intonation, ein Gefühl für die Balance im Satz und die
Bedeutung der eigenen Stimme in den einzelnen Formteilen“, so oder so ähnlich
könnten die Zielsetzungen für das Zusammenwirken in einem
Instrumentalensemble sein. Dass das Mitverfolgen der Partnerstimmen, ein
gleichmäßiges Taktgefühl und synchroner Vortrag rhythmischer Figuren auch
dazugehören, versteht sich von selbst. Wenn schließlich noch Beschleunigung
und Verzögerung einzelner Abschnitte sowie Crescendo und Decrescendo als
einheitliches Moment auftreten, dürften die wesentlichen Anforderungen des
Zusammenspiels erfüllt sein und der Spaß kann beginnen. Dass wir trotz hoher
Vorgaben oft schon während der Arbeit an unseren Zielen zu gelöster Stimmung
fanden, spricht für das Engagement aller Beteiligten.
Auf jeden Fall fanden die Ergebnisse guten Zuspruch bei Auftritten im
Landratsamt Amberg, beim Weihnachtskonzert und beim Info-Tag in der
Berufsfachschule.
Johannes Neuner
(v.l.n.r.: Anna Lottner, Daniel Schrenker, Lukas Schrüfer, Nadja Rippert)
10
Das Saxophonensemble
oder
„Umrahmung von Ehrungen, Zeugnisvergaben und
Urkundenverleihungen“
Daniel Schrenker, Mirjam Menath, Joh. Neuner, Barbara Sack, Alexander Dreher
Kaum hatte das Schuljahr im September 2015 begonnen, standen wir in den
Startlöchern, um die Jubilarsehrung des Bayerischen Lehrer- und
Lehrerinnenverbandes in Neukirchen am Freitag, 16.10.2015 musikalisch
ausgestalten Dergleichen Anlässe bieten Gelegenheit, tief in die
Repertoireschublade zu greifen. Von Pachelbels „Kanon“ über Vittorio Montis
„Czardas“ gelangen wir spielerisch zu Henry Cowells „Sailors Hornpipe“, einem
englischen Folklorestück mit fugierten Einsätzen. Nachdem unser Publikum
aufgrund seiner Kunstsinnigkeit und langjährigen Konzerterfahrung in
verschiedenen Genres zu Hause ist, wechseln wir zur leichten Muse und knüpfen
gemäß dem Motto “Reisen bildet“ an liebe Urlaubserinnerungen. „Mock Joplin“
erweckt den Ragtime aus New Orleans zu neuem Leben, „New York“ von John
Kander führt uns auf die Aussichtsplattform des Empire State Building und der
„Chinese Rag“ von Jean Matitia an die Chinesische Mauer. Je nach geografischbotanischem Hintergrund ließen sich der „Säbeltanz“ des Armeniers Aram
Katchaturian oder der „Hummelflug“ von Nikolai Rimsky-Korsakow ergänzen.
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Hier immer den richtigen Geschmack zu treffen verlangt sowohl journalistischen
Spürsinn als auch ein hohes Maß an spekulativer Erfahrung „aus dem Bauch
heraus“. Die Eigenschaft zu geschmackvoller und ansprechender
Programmgestaltung wird im Lehrplan kaum berücksichtigt, entscheidet jedoch
häufig über die positive Resonanz beim geschätzten Publikum, welchem ja eine
nicht zu vernachlässigende Multiplikatorenrolle bei der Information über die
vielfältigen Möglichkeiten und die gesellschaftlich wertvolle Arbeit unserer
Schule zukommt.
Johannes Neuner
Weitere Auftritte:
- Sa. 16.07.2016 Konzert in der Teufelshöhle bei Pottenstein im Zusammenspiel
mit dem Hersbrucker Harmonikaorchester, geleitet von unserem Kollegen im
Ruhestand Wolfgang Herger
- Di. 19.07.2016 Abschlussfeier mit Aushändigung der Briefe für die
Medizinischen Fachangestellten in der Aula der Berufsschule Amberg
Klarinettenabend der Ausbildungsklasse Günter Voit, Musikhochschule Nürnberg
zusammen mit unserer Klarinettenklasse
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„ Die Schlagzeugklasse“
Ein Schuljahr ohne die inzwischen viel gerühmte "Night of Percussion"
- das gibt es doch nicht, die einhellige und fast entsetzte Meinung aller
Schüler hörte ich häufiger. Doch, das gab es . . . - in diesem Schuljahr.
Nach nunmehr sechs erfolgreichen und tollen Konzertabenden der letzten
Jahre stand in diesem Schuljahr die wortwörtliche "Ensemble-Arbeit“ im
Vordergrund. Denn Zusammenspiel bedeutet: aufeinander hören und
miteinander spielen - auch das muss geübt werden. Und nachdem im
letzten Schuljahr fünf Studierende die Schlagzeugklasse verließen,
mussten in diesem Schuljahr fünf neue Spieler Aufbauarbeit leisten und
die Basis für ein funktionierendes Ensemble im nächsten Schuljahr bilden.
Die fünf Absolventen der Schlagzeugklasse des letzten Schuljahres
nahmen nach ihrer sehr erfolgreichen Abschlussprüfung an der
Berufsfachschule ein Studium auf: Alexander Gregarek und Philipp Senft
an der Musikhochschule München, Moritz Luzner an der Fachhochschule
Osnabrück, Maximilian Kühnel an der Musikhochschule Münster und
Josef Kowalski am Staatsinstitut für Fachlehrerausbildung in Ansbach.
Im Schuljahr 2015/16 begannen fünf neue Studierende im Hauptfach
"Schlagzeug": Robert Frey (Pädagogisches Aufbaujahr) und Jonas
Stephan (Künstlerisches Aufbaujahr) absolvierten die Klasse 12 und
werden ihr Studium mit einem Abschlusskonzert im Hauptfach beenden.
In der Klasse 10 starteten Christoph Altmann, Alexander Hönig und Josef
Spachtholz ihr Studium mit dem "Schlagzeug" und mit ihnen wird es im
nächsten Jahr dann die 7. "Night of Percussion" geben - versprochen!!
Eckhart Kopetzki
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Philipp Senft erhält Jugendförderpreis der Stadt
Sulzbach-Rosenberg
Philipp Senft, Absolvent unserer
Schlagzeugklasse hat im Rahmen einer festlichen Sondersitzung des Stadtrates den mit
2500€ dotierten Jugendförderpreis der Stadt Sulzbach-Rosenberg
erhalten.
Wie
Bürgermeister Michael Göth erläuterte, werden mit dem Förderpreis
junge
Menschen
gewürdigt, die auf den Gebieten
Musik, Literatur oder Kunst besondere Leistungen erbringen
und sich noch in der Ausbildung
befinden.
Bürgermeister Michael Göth, links, überreicht dem Geehrten die Urkunde
Johannes Mühldorfer, Philipps ehemaliger Schlagzeuglehrer an der
städtischen Sing- und Musikschule Sulzbach-Rosenberg beschrieb in
seiner Laudatio den Preisträger als einen Schüler, der mit Kontinuität,
Beharrlichkeit und Fleiß arbeitete. Er habe sich zu einem AllroundMusiker mit Schwerpunkt Schlagzeug entwickelt und sei jetzt schon ein
gefragter Orchestermusiker, Schlagzeuger und Dozent. „Er gehört zu
den wenigen Musikern, die in der Lage sind, das Drei-Augen-Prinzip
umzusetzen, nämlich mit einem Auge beim Instrument zu sein, mit dem
zweiten bei den Noten und mit dem dritten beim Dirigenten“, meinte
der Laudator humorvoll.
Philipp Senft hat nach seiner 2-jährigen Ausbildung mit Hauptfach
Schlagzeug (Klasse Eckhard Kopetzki) an der Berufsfachschule für
Musik mit Bestnoten das Künstlerische Aufbaujahr absolviert und
studiert ab Oktober 2015 an der Münchner Musikhochschule.
Herzlichen Glückwünsch!!
14
Der Preisträger im Kreise seiner ehemaligen Lehrer:
v. l. Philipp Senft, Eckhard Kopetzki, Johannes Mühldorfer
15
Aus dem Streicher-Fachbereich
Nach einem Schuljahr, das dank sechs engagierter Geiger/innen sowie einer
Bratschistin und einem Bratschisten sehr abwechslungsreich verlief – hier seien
nur die traditionellen Weihnachtskonzerte, die Vorspielabende und nicht zuletzt
die wöchentlichen Ensemblestunden erwähnt, in denen von barocken Konzerten
bis hin zu Tangos nichts ausgelassen wurde – ist es nun Zeit, dass ich mich für
ein Jahr verabschiede.
Ab September 2016 wird meine Kollegin Anna David für ein Jahr den Violinund Violaunterricht übernehmen, da ich für diesen Zeitraum in Elternzeit gehe.
Sie war schon während meiner ersten Elternzeit in dieser Funktion tätig und ich
danke ihr sehr herzlich für ihr Engagement.
Ich wünsche ihr und natürlich allen Schülerinnen und Schülern ein glückliches
und erfolgreiches Jahr an der Berufsfachschule und freue mich schon darauf, ab
September 2017 meine Arbeit wieder aufzunehmen.
Mit den besten Wünschen für das nächste Schuljahr und herzlichem Dank an
meine Kolleginnen und Kollegen für die gemeinsame musikalische und
pädagogische Arbeit des vergangenen Jahres verabschiede ich mich also für
einige Zeit.
Carola Eva-Richter
Klasse 10
„Klangfarben“
(entstanden im
Gehörbildungsunterricht,
Klasse U.
Steffl)
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Das Zukunftsteam
Oben (v.l.n.r): J. Nennemann, E. Kopetzki, A. Weimer, M. Blumenthal
Unten: U. Kohlhäufl-Steffl, A. Trautmann, A. Lutter, C. Kurrle, B. Boßle
Das Zukunftsteam der BFSM gibt es nun 1 ½ Jahre. Es ist ein gewähltes Team.
Seit unserer Wahl haben wir uns 10 Mal getroffen. Unsere vorrangigste Aufgabe
– deshalb gibt es das Team – war die Erstellung eines pädagogischen Leitbildes.
In der ersten Sitzung am 21.01.2015 haben wir spontan unsere Erwartungen,
Wünsche und Hoffnungen für die Zukunft der Schule und an die Arbeit des
Teams auf Karteikarten geschrieben. Hier das Ergebnis:
1. Verbesserung der Kommunikation (auch zw. Lehrern- SchülerVerwaltung) hierzu gehört auch die Entwicklung einer Streitkultur
2. Verbesserung der Identifikation jedes einzelnen Schulmitgliedes mit der
Schule
3. Qualitätssicherung (diese dient auch der Sicherung unserer Arbeitsplätze)
4. Mehr interdisziplinäres Arbeiten
5. Mehr und bessere Bewerber
6. Klare Positionierung am Ausbildungsmarkt
7. Verankerung in der Region mit dem Kerngeschäft: Erhaltung der
Laienmusik im ländlichen Raum
8. Außendarstellung/ Homepage
17
Nachdem wir uns diese Punkte gemeinsam angeschaut hatten, stellten wir fest,
dass deren Ausarbeitung uns auf dem Weg zu einem neuen Leitbild ein gutes
Stück voran bringen würde.
Aber es gab noch vieles andere zu tun:
Wir waren in der Zeit unseres Bestehens aber nicht nur „Zukunftsteam“, sondern
wir sahen es ebenso als unsere Aufgabe, die Schulleitung in ihrer aktuellen Arbeit
zu unterstützen und da gab es einiges zu tun:
- externe Evaluation im Frühjahr 2015 und hier besonders die Erstellung des
Portfolios
- Konzeption der neuen Homepage,
- Neustrukturierung des Infotages,
- Bildung von Fachgruppen,
- gezielte Werbung für unsere Ausbildung bei allen Musikschulen, musischen
Gymnasien und Realschulen Bayerns
- Anzeigenkampagnen
Mit der inhaltlichen Arbeit am neuen pädagogischen Leitbild begannen wir, nach
dem das Ergebnis der Evaluation vorlag. Wir nahmen unsere Liste mit Wünschen
und Zielvorstellungen als grobes Gerüst und forsteten den Evaluationsbericht
anhand dieser Punkte durch.
Nachdem wir die einzelnen Punkte durchgearbeitet haben, ergaben sich sechs
neue Themengruppen für das neue Leitbild:
·
·
·
·
·
·
Entwicklung der individuellen Musikerpersönlichkeit
Familiäre Atmosphäre und Mitverantwortung
Moderne Bildungskonzepte und Fachkompetenz
Lebensraum Schule
Unterstützung auf dem Weg zum Beruf
Musik für die Region
Wir haben lange darüber diskutiert, was ein Leitbild eigentlich ist und wie
unseres sein soll. Wir wollten auf keinen Fall, dass es eine Ansammlung von
mehr oder weniger allgemeinen und daher auch „toten Phrasen“ ist, aber es soll
auf der anderen Seite doch allgemein sein, in dem Sinne, dass es von der
Allgemeinheit – in unserem Fall also von uns allen unterschrieben werden kann.
Eine Art Grundvertrag. So kamen wir zu dem Schluss, dass wir bei unserem
Leitbild keine konkreten oder pragmatischen Vorhaben zur Umsetzung und
Erreichung formulieren wollten.
Unser Leitbild ist eine Absichtserklärung. Es hat also plakativen Charakter.
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Es soll das Fundament unseres pädagogischen und sozialen Vorgehens sein.
Das Leitbild soll einen Wertekonsens beinhalten. Es soll eine gemeinsam
herausgearbeitete Grundidee unserer Schule zum Ausdruck bringen.
Am 09.06. stellten wir unser neues Leitbild beim 1. Pädagogischen Nachmittag
vor.
Nachfolgend einige Auszüge aus dem schriftlichen Feedback der
Teilnehmer:
„Ein wichtiger Tag für die Psychohygiene an unserer Schule!“
„Die Intensität, mit der verschiedenste Themen besprochen wurden, erschien
mir wesentlich höher als in den Konferenzen, was für mich vor allem an den
kleineren Gruppen lag, in denen gesprochen wurde… sehr positiv und
bereichernd fand ich die Anwesenheit der Schülervertreter“
„...ich fand das "Diskussions-Cafe" eine moderne, bestens durchdachte
Konzeption als Grundlage für unsere Arbeit, bei der dann erwartungsgemäß
eine Menge Gutes rauskam ... etwas schade fand ich, wie wenig Teilnehmer am
Schluss aktive Unterstützung anboten…“
19
„Ich fand die Idee der kleinen, immer neu zusammengewürfelten DiskussionsGruppen "Klasse"! Ebenso das (anonyme) Aufschreiben von spontanen
Gedanken und Wünschen, das viele (manchmal unerwartete)
Übereinstimmungen sichtbar machte … es war auf jeden Fall eine schöne
Einübung in Sachen „Demokratie"!!“
„… schön, dass man mit vielen unserer Kolleginnen und Kollegen diskutieren
konnte, welche auf Grund von Teilzeitbeschäftigung zu anderen als den eigenen
Unterrichtszeiten anwesend sind.“
„… meine Frage wäre, wie es jetzt weitergeht. Es sollte weitergehen und zwar
bald, sonst ist alles wieder vergessen. Verschiedene Themen haben sich
herauskristallisiert, ich denke z. B. an das Thema Kommunikation (um nur eines
zu nennen).“
„Der Pädagogische Nachmittag bot uns Schülern die Möglichkeit, Probleme
oder Anregungen aus unserer Sicht vorzutragen. Auch konnten konstruktive
Diskussionen in einem vertrauensvollen Rahmen geführt werden.“
„… aufgrund eines umfassend zusammengestellten Leitbildes erhielt ich zu
einzelnen Punkten neue Impulse. Das Zusammengehörigkeitsgefühl der
gesamten Schulfamilie wurde verstärkt und gefördert… die Mitverantwortung
nimmt man durch das LEITBILD der Schule verstärkt wahr, und es hilft
bewusster und weitsichtiger zu handeln.“
Unserer Schulzeit frohe Stunden
waren wie ein Augenblick. O, wie schnell sind sie verschwunden und sie kehren nie
zurück! (Autor unbekannt)
20
Unterhaltsames Programm - hohe Qualität - volles Haus
Die Kammermusikklasse der BFS –Musik in der St. Anna Kirche
Das traditionelle Konzert der Berufsfachschule für Musik zum Annabergfest zog
auch heuer wieder viele musikbegeisterte Besucher an, die ein vielseitiges und
anspruchsvolles Konzert erleben konnten. Den Anfang machten Paul Henzler und
Friedrich Trautmann mit einer Posaunensonate von Daniel Speer. Die beiden
harmonierten bestens miteinander, musizierten intonationssicher und klangschön
und boten so einen idealen Vorgeschmack auf das weitere Programm. Es folgte der
erste Satz des bekannten D-Moll Konzertes von J. S. Bach. Sara Garcia und Carolina
Steinberger interpretierten es souverän. Mit einer Kammerkantate des Münchener
Komponisten Christoph Pez präsentierte sich die junge Sopranistin Katharina
Königer. Gemeinsam mit dem Flötisten Isthur Jambal gestaltete sie diese selten
gespielte, frische, sommerliche Komposition charmant und stimmschön. Frisch ging
es auch weiter mit einem Satz aus Vivaldis Sonate C-Dur für zwei Violinen. Luise
Beyrer und Jenny Krüger spielten mit viel Phantasie und mutiger Dynamik.
Nachdenklicher und „empfindsamer“ wurde es bei dem A-Moll Trio für Flöte,
Klarinette und Cembalo von Carl Philipp Emanuel Bach. Ein echtes Stück großer
Kammermusikliteratur mit höchsten Anforderungen an Zusammenspiel, Intonation
21
und feinsten Schattierungen des Ausdrucks. Maria Ulrich (Flöte) und Jasmin Gerner
(Klarinette) bewältigten die schwierige Partitur über weite Strecken sehr gut. Den
Abschluss bildete ein Satz aus dem Konzert für zwei Querflöten von Domenico
Cimarosa. Maria Ulrich und Isthur Jambal hatten hier nochmal Gelegenheit, ihr
ganzes Können unter Beweis zu stellen. Sie musizierten mit viel dynamischer
Differenzierung, fabelhaftem Zusammenspiel und schönem Klang. Ein wunderbarer
Abschluss! Ralf Waldner, Lehrbeauftragter für historische Tasteninstrumente und
Kammermusik an der BFS begleitete am Cembalo äußerst lebendig und feinsinnig.
Er bot den jungen Musikerinnen und Musikern mit seiner Begleitung alle Freiheiten,
nahm deren musikalische Ideen auf, spornte an, wo es nötig war und trug somit
wesentlich zum Gelingen der Veranstaltung bei. Anke Trautmann, Lehrbeauftragte
für Flöte und Kammermusik, gab in ihrer Moderation die nötigen
Hintergrundinformationen zu den einzelnen Werken und stellte die jungen Musiker
vor, die allesamt in diesem Jahr ihre Ausbildung an der Berufsfachschule
abschließen werden. Das Publikum in der vollbesetzten Kirche bedankte sich bei
allen Ausführenden durch herzlichen und lang anhaltenden Applaus.
Anke Trautmann
Schnappschuss: seltener Moment der Stille in unserem Konzertsaal
22
250 Jahre Klosterkirche St. Hedwig
Neben den zuvor beschriebenen, traditionellen Auftritten der Kammermusikklasse
Anke Trautmanns und Ralf Waldners bei den Weihnachtskonzerten und zum
Annabergfest, bot sich im Mai dieses Jahres noch die Gelegenheit zu einem Konzert
der „Extraklasse“: „250 Jahre Klosterkirche St. Hedwig“
Dieses Jubiläum nahmen wir zum Anlass für ein Benefizkonzert. In ihrer
Eingangsmoderation beschrieb Anke Trautmann anschließend kurz das Wirken der
heiligen Hedwig:
Gotteslob zum
einen - Blick und
Hilfe
für
menschliches
Leid zum anderen
- das waren die
Triebfedern. Hier
setzte dann der
dramaturgische
Spannungsbogen
an: auch in der
Kunst des Barock
war
diese
Bipolarität
impulsgebend.
Zum einen die Verherrlichung menschlicher Macht und Größe oder in der geistlichen
Kunst das „Soli Deo Gloria“, auf der anderen Seite die Rückbesinnung auf das
menschliche Elend, die Passion.
So bot die Klasse unterschiedlichst besetzte Stücke dar, die teils festlichen Charakter
hatten aber auch besinnlich, nachdenklich stimmten.
Im Kammermusikunterricht geht es unter anderem auch um die Perfektion des
Vortrags und hierfür ist nicht nur die technische Beherrschung eines Musikstückes
notwendig, sondern auch das inhaltliche Verständnis. Da ist es wie bei einer Rede.
Um die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer sicherzustellen, muss ein Redner sein
Publikum fesseln. Das ist in der Musik nicht anders. Das schrieb bereits Quantz in
einem Schulwerk des 18. Jahrhunderts.
Im Barock hat jedes Stück eine Grundstimmung, einen Affekt. Diesen zu erkennen
und in seinem Spiel herauszuarbeiten, darum geht es bei einem guten musikalischen
Vortrag und das versuchen wir im Kammermusikunterricht herauszuarbeiten. An
diesem Abend ist uns das gut gelungen!
Anke Trautmann
23
Oboenabend mit „Quintoli Anchi“
Ein absolut hörenswertes und in vielerlei Hinsicht auch bemerkenswertes Konzert, dazu noch in einer außergewöhnlichen Besetzung, lieferte das Wiesbadener Oboenensemble „Quintoli Anchi“ in der Berufsfachschule für Musik ab.
Das Ensemble gründete sich 1998. Zunächst bestand es aus fünf Mitgliedern:
Zwei Oboen, zwei Englischhörner und ein Fagott. So fanden sie auch zu ihrem
Namen, der sich aus der Zahl fünf und dem italienischen Wort für Doppelrohrblätter zusammensetzt. Nach und nach erweiterte sich die Besetzung auf nunmehr neun Instrumentalisten, viele von ihnen sind hauptberuflich als Musiker
tätig.
Eines der Mitglieder, Frieder Uhlig, war vor Jahren
selbst Schüler an der Berufsfachschule für Musik gewesen. Er belegte dort die Hauptfächer Oboe und Klavier,
die er später auch in Wiesbaden studierte. Seiner Vermittlung war es zu verdanken, dass das Ensemble in
Sulzbach-Rosenberg konzertierte.
An diesem Abend jedoch begeisterte „Quintoli Anchi“
das Publikum als Oktett. Die Künstler boten dem Publikum eine vielfältige
Zeitreise durch die Musikgeschichte. Sämtliche Stücke wurden von den beiden
Mitgliedern des Ensembles, Christine Kalisch-Siemers und Werner Köhler,
gekonnt und geschickt arrangiert, sodass sie für die Besetzung absolut stimmig
waren.
So bunt gemischt wie das Programm ist auch das Ensemble selbst, doch die
mitunter großen Altersunterschiede bieten dem musikalischen Zusammenspiel
keinen Einhalt. So überzeugten die Bläser das Publikum durch saubere Intonation, schönen Klang, wie auch durch ihre sichtbare Freude am Musizieren.
Rhythmisch pikantes Spiel mit leichter und pointierter Tongebung wechselte ab
mit schönen Kantilenen, elegischen Stimmungsbildern und abwechslungsreichen Klangfarben.
Kam bei Samuels Scheidts Canzone die Consort-Idee der verschiedenen Instrumentengruppen und Instrumentenfarben bestens zum Ausdruck, versprühte
Johann Wenths Quartettsatz bereits frühklassischen Charme. Josquin des Pres
beeindruckte mit warmen dunklen Farben und spürbarer Bildhaftigkeit. „Trois
Pieces“ (drei Stücke) von Eugene Bozza wurden ebenso humorvoll vorgetragen
wie sie angelegt sind, während die Schützmotette „Singet dem Herrn“ ein
Lehrbeispiel für Transparenz doppelchöriger Struktur, dynamischer Schattierung und Artikulation darstellte.
24
Zwischen den Stücken trug Franz-Josef Wahle, Oboe und Englischhorn, hin und
wieder passende Gedichte von Wilhelm Busch vor, die beim Publikum gut ankamen
und die Gemüter erheiterten.
Zu Beginn der zweiten Hälfte zog das Ensemble mit „Oblivion“ von Astor Piazolla
das Publikum in seinen Bann. Diese recht ungewöhnliche Instrumentierung jedoch
war keine leichte Kost.
Das Arrangement über Richard Krams „Insekten-Anthologie“, ursprünglich für Klavier geschrieben, interpretierten die Musiker mit viel Witz und Charme und manch
ein Zuschauer konnte sich das Schmunzeln nicht vergreifen, als er der musikalischen
Metamorphose einer Raupe zum Schmetterling lauschte.
Zum Abschluss des Konzerts glänzten die Bläser mit Schlagern wie „Veronika, der
Lenz ist da“, „Ein Freund, ein guter Freund“ und „Bei mir bist du schön“. Als Zugabe
wählte das Ensemble einen weiteren bekannten Evergreen und lud zum Mitsingen
ein: „Ich wollt, ich wär' ein Huhn“.
Das Publikum verließ in beschwingter Stimmung das Konzert, froh, eine solch
außergewöhnliche Darbietung gesehen und vor allem gehört zu haben.
Magdalena Sixl, Klasse 11
Das Oboenensemble „Quintoli Anchi“
25
„Mit Klängen eine Tür zur anderen Welt
aufmachen!“
Festliche Kirchenmusik – zwei besondere Konzerte in der Region:
„5nachzwoelf“ Mittagsmusik in der Niedermünsterkirche St. Ulrich in Regensburg (21. November 2015) und Abschlusskonzert Künstlerisches Aufbaujahr im HF Orgel St. Bernhard, Bernhardswald (18. Juni 2016)
Das Blechbläserensemble (Dozent Norbert Lodes), die Flöten (Dozentin Anke
Trautmann), Gesang Marion Weißmeyer (Dozentin Dorothea Plohs) und Orgel
Josefine Weigert (Dozentin Ursula Kohlhäufl-Steffl) bestritten die diesjährige
„Mittagsmusik“ in der Niedermünsterkirche St. Ulrich Regensburg. Nicht adventliches, wie in den letzten Jahren Tradition, sondern „Festliche Kirchenmusik“
gerade am Samstag vor dem Hochfest „Christ König“ war gefragt. Für das
Blechbläserensemble eher eine Freude, als reine Pflichterfüllung. Festlich brillierte der Blechbläserklang u.a. in zwei Mendelssohn - Motetten: „Jauchzet dem
Herrn alle Welt“ und „Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir“. (Trompeten:
Tommes Rute, Theresa Motschmann, Florian Hirschberger, Thomas Forster,
Horn: Karina Wahl, Bariton: Josefine Herold, Posaune: Jonas Pscherer, Tuba:
Andreas Grießmeier)
Die stimmungsvollen Momente gelangen den Flöten (Maria Ulrich, Rebecca
Fürst, Rebekka Sieber) und Sopran Marion Weißmeyer mit Fauré „Ave Maria“
und „Ave verum“. Den intensivsten Moment kreierten die Flöten und die Orgel
mit der Gegenüberstellung des Bach`schen Choralvorspiels „O Mensch bewein dein Sünde groß“, Josefine
Weigert an der Orgel, und dem „Requiem“ von Kazuo
Fukushima, gespielt von den Flöten.
In ihrem Abschlusskonzert des Künstlerischen Aufbaujahres (3.Schuljahr) setzte Josefine Weigert (Bild rechts),
neben den Höhepunkten J.S. Bach Präludium und Fuge
C-Dur BWV 545, Nicolaus Bruhns Präludium und Fuge
in e-moll, ganz bewusst spirituelle, mit zwei Sätzen aus
der Orgelsuite „Baumbilder“ von Enjott Schneider. Gefühlvoll spielte sie „Eberesche – Feingefühl und Glück“
und mit dem Satz „Birke – der schöpferische Frühling“
gelang ihr ein fulminanter Abschluss. Der Wunsch des
26
Komponisten Enjott Schneider „Mit Klängen eine Tür zur anderen Welt aufmachen“, ist bei diesem Konzert stark durchs Ohr ins Herz der Konzerthörer
gedrungen, und fand so seine Erfüllung. Ebenso intensiv gelang der Text von
Jörg Zink „Mensch, die Welt will von dir geliebt werden“ rezitiert von Marion
Weißmeyer, die mit ihrer warmen und ausdrucksstarken Stimme noch den
„Hirten“ von Antonin Dvoràk, und das „Ave Maria“ von Colin Mawby sang.
Klangvoll rundeten die Trompetenstücke von Albinoni und Bach, gespielt von
Florian Hirschberger, das Programm ab. Die Gemeinde von St. Bernhard in
Bernhardswald lohnte es den Musikern mit langanhaltendem Applaus.
Ursula Kohlhäufl-Steffl
Theorie, Kirchenmusik
27
Dreitägiger Musical - Workshop in Hamburg
Am Freitag, dem 27. Nov. 2015 versammelten wir uns alle um 18 Uhr zum Auftakt
des Workshops in dem Universitätsgebäude der Joop van den Enden Academy
und wurden von Frau Konstanze Klostermann begrüßt. Sie erzählte uns von den
Schwerpunkten und dem Aufbau der Uni, welche sehr viel Wert auf den
künstlerischen Wert der Ausbildung legt. Sie erklärte, wie die Aufnahmeprüfungen
abliefen und was einen danach erwartete. 3 Jahre intensivste Ausbildung zum
Musicaldarsteller voller Anstrengung. So gibt es zum Beispiel verschiedene
Tanzklassen (dazu unten mehr). Anschließend führte sie uns durch das Gebäude und
zeigte uns im Speziellen, in welchen Räumen wir unsere Workshopstunden hatten.
Der Workshop war (anders als bei Schnupperworkshops) speziell auf unsere
Bedürfnisse zugeschnitten, worüber wir sehr dankbar waren.
Nach der Führung wurden die Einzelportraits angefertigt, damit zu unseren Karteien
jeder Dozent ein Feedback schreiben konnte – wie bei den Aufnahmeprüfungen. In
diesem Prozess lernten wir auch Harald kennen, der Movement unterrichtet. Er
erzählte kurz von sich, aber noch nicht zu viel, sondern „fütterte uns an“, sodass wir
noch gespannter auf Mehr waren! Danach wurden uns die Karten für „Lucky Stiff“,
die Produktion des 5. Semesters überreicht.
„Lucky Stiff“ ist ein typisches Musical, das an das Varietée erinnert. Extrem auf
den Punkt und die Pointe gespielt, machte es eine Freude, sich dieses Stück
anzusehen. Als kleines Extra hatten sich die Studenten überlegt einen
amerikanischen Akzent einzubauen, teilweise zogen sie es jedoch nicht durch, was
für das Publikum zu Verwirrungen führte. Doch wie wir später erfuhren, wurde
dieses Stück innerhalb von 3 Wochen auf die Bühne gebracht. Das ist mehr als
beeindruckend!
Der nächste Tag begann um 9:30 Uhr mit dem Schauspieldozenten Andreas Kloos.
Mit ihm machten wir einige Übungen als Warm-up und um die Gruppendynamik
herzustellen. Anschließend erzählte er uns, dass Schauspiel nicht immer etwas
„Besonderes“ sein müsse, sondern etwas ganz Reales ist und wir als Schauspieler
dafür zuständig, sind die Figuren so detailreich wie möglich darzustellen. D.h. wie
stehen sie zu ihrer Vergangenheit? In was für einem Umfeld sind sie? Oder wie
verhalten sie sich unterschiedlich zu ihren Mitmenschen? Um das zu üben, sollten
immer zwei Personen sich auf einem Stuhl gegenüber sitzen und ohne etwas
erzwingen zu wollen, sollte festgestellt werden, wer der „Dominantere“ und wer der
„Untergebene“ ist. Sobald das festgestellt wurde, wurde daraus ein Bild bzw. Szene
aus mehreren Personen gestaltet. Hier wurde deutlich, wie die unterschiedlichen
Personen verschiedenste Beziehungen zueinander aufbauten. Als Abschlussübung
mussten wir alle in einem Kreis gehen und einen gemeinsamen Rhythmus finden.
War dies geschehen, sollte ein gemeinsames Lied gefunden werden, ohne, dass einer
ein bestimmtes vorgab. Jeder summte also ein Lied leise vor sich hin und irgendwann
summten alle „Frère Jacques“ (weshalb wir gerade den französischen Text wählten,
28
wissen wir bis heute nicht – wäre „Bruder Jakob“ doch viel leichter gewesen). Die
nächste Herausforderung war nun einen Kirchenchor darzustellen, aber Rhythmus
und Lied dabei nicht zu vergessen. Als wir dies erreicht hatten, sollten wir innerhalb
einer Minute uns von Nonnen und Patres in Kleinkinder verwandeln und wieder
zurück in die Ausgangsform. Beendet wurde das Ganze, in dem wir Rachel anhoben
und gemeinsam durch den Raum trugen – immer noch singend und im gleichen
Rhythmus gehend.
Als nächstes hatten wir Jazz Tanz bei Viviana Giusti. Mit ihr machten wir erst ein
paar Warm-Ups und Trainingseinheiten aus dem Programm des ersten Jahrgangs
und technische Diagonalen wie sie auch in den Aufnahmeprüfungen vorkommen.
Zum Abschluss lernten wir eine Pick-Up Choreographie (à la Aufnahmeprüfung)
zu Bruno Mars‘ „Uptown Funk“. Diese 1,5h verflogen so schnell, doch waren sie
auch sehr lehrreich und jeder wusste danach, was in der Aufnahmeprüfung tänzerisch
gefordert wurde und woran er noch arbeiten muss.
Nach einer kurzen Mittagspause, in der wir die leckeren Fischsemmeln des
Hamburger Hafens genossen, besuchten wir die Präsentation des 1. und 3.
Semesters. Das Programm des 1. Semesters legte den Schwerpunkt auf eine
Ensemblepräsentation die tänzerisch und sängerisch sehr beeindruckend war! Die
Darbietung des 3. Semesters hingegen zeigte mehr Szenenarbeit. So wurden unter
anderem Szenen aus „Candide“ oder „Cabaret“ („Two Ladies“ in 3fach
verschiedener Besetzung) gezeigt. Gerade die Szenen aus „Cabaret“ waren
interessant, da man sehen konnte, wie unterschiedlich sie interpretiert und dargestellt
werden konnte, obwohl es immer die gleiche vorgegebene Inszenierung war.
Der Tag endete mit „Gesangstechnik“ bei Simone Pohl. Sie erzählte uns, bevor
es mit der Technik losging, noch kurz etwas zu ihrer Person und der Schule. Danach
ging es los mit einem allgemeinen Einsingen und grundlegenden technischen
Übungen, die die Atmung betreffen. Da Singen etwas Individuelles ist, in das viele
Faktoren miteinfallen, ließ sie jeden von uns einzeln verschiedene Übungen singen
und gab auch jedem Tipps, was man verbessern kann. Als Zusammenfassung sagte
sie, dass bei Auditions die Technik im Körper sein muss, um tief und ruhig atmen
zu können. Zum Abschluss machten wir noch einen „Singcircle“, sodass jeder
beschwingt das Gebäude verließ.
Am letzten Tag des Workshops
hatten wir „Movement“ bei
Harald Kratochwil, den wir
bereits
am
Freitagabend
kennengelernt hatten. Bis dahin
hatten wir nicht wirklich eine
Ahnung davon, was uns in
Movement erwarten sollte, doch
Harald klärte uns schnell auf. Das
sei eine Auditionform, um zu
29
sehen, ob sich die Darsteller gut bewegen könnten, auch wenn sie nicht die „größten
Tänzer“ waren. Die Gabe schnell einfache Bewegungsläufe aufnehmen zu können
und zu „seinen eigenen“ Schritten zu machen, sollte hier gelernt werden. Tatsächlich
ging es hier nicht um Technik, sondern darum
Spaß an der Musik zu haben und die hatten wir!
So sollten wir schon beim Aufwärmen jeder von
uns einfache Steps vorgeben, die die Gruppe
nachtanzen sollte. Danach gingen wir in einen
„Dancecircle“, in dem wir wie (so war die
Vorgabe) in einer Disco miteinander tanzen
sollten. Zum Schluss lernten wir eine
Choreographie aus „Kifferwahn“.
Der letzte Punkt auf dem Workshopplan war Gesang bei Perrin Manzer Allen,
dem künstlerischen Direktor, und dem Pianisten Dean Willmington. Jeder von uns
sang sein vorbereitetes Stück wie in der Audition vor und danach gab es für jeden
ein persönliches Feedback, sowohl zu der gerade eben gezeigten Performance, als
auch die aufgeschriebenen Feedbacks der anderen Dozenten.
Nach den persönlichen Feedbacks durften wir Fragen, hauptsächlich zur
Aufnahmeprüfung, stellen. Zur Aufnahmeprüfung sollte man kurze Stücke
nehmen, in denen man viel zeigen kann. Er persönlich findet klassische Monologe
nicht geeignet, da viele in unserem Alter mit der Sprache „nicht viel anfangen“
können. Es sei wichtig, dass man mit dem Text umgehen kann und die darin
vorhandenen Brüche spielt. Wichtig sei, und das gilt auf alle Bereiche, soll man
zeigen, dass man Kapazität hat und diese ausbauen kann. Allerdings sollte man
wissen, dass man mindestens in zwei Bereichen hervorragend sein sollte, um an
einer Hochschule aufgenommen zu werden. Sobald die Fragen zur
Aufnahmeprüfung geklärt waren, erklärte er uns die Schwerpunkte der Schule in
den verschiedenen Semestern. Die Schule besteht aus fünf Fächern: Gesang,
Gesangstechnik, Tanz, Schauspiel, Performing und Academy (hierunter wird die
Musiktheorie verstanden). So ist Tanz (Ballett, Modern, Jazz und Steppen) in vier
Levels aufgeteilt, in die man sich hocharbeiten kann. Ziel soll es sein, am Ende in
allen Bereichen auf Level 4 zu sein, man dürfe aber jederzeit in den unteren Levels
mittrainieren. Im ersten bis zum dritten Semester erlernt man die technischen
Grundlagen, die man im Beruf braucht. Ab dem vierten Semester funktioniert die
Uni wie ein Theater. Die Studenten müssen alle eine 45-minütige Soloshow
gestalten, in der alle drei Sparten gleichranging auftreten; hier wird vor allem Wert
darauf gelegt, das Projekt als eine Einheit zu sehen und nicht die Sparten für sich
alleinstehend, sodass am Ende ein „Musical“ entsteht.
Gegen 14 Uhr verließen wir die Akademie, um den Heimweg anzutreten. Jeder
konnte Positives mit nach Hause nehmen und sah vor allem, was der derzeitige Stand
ist. Dafür möchten wir uns nochmal sehr herzlich bei den Dozenten bedanken, dass
wir diese Erfahrungen machen durften! Wir hoffen, dass ein derartiges Erlebnis
wieder auf uns wartet!
Sarina Wagner
30
Broadway in der Oberpfalz
„Welcome on the Town“
(von Peter Kieser, Kl.10 und Sarina Wagner, Kl.12)
Am Wochenende vom 03. bis 05. Juni ließen 26 Studierende der Berufsfachschule
für Musik die Stadt im Glanze des Musicals erstrahlen.
Alle zwei Jahre verwandelt sich der Konzertsaal der Berufsfachschule in eine
Musicalbühne. So haben sich in diesem Jahr wieder die Musicalklasse und eine
Live-Band zusammengetan und mit Unterstützung ihrer Lehrkräfte ein
zweieinhalbstündiges Programm auf die Beine gestellt, das Musikbegeisterten
einen vielseitigen Einblick in die Welt des klassischen Musicals gab und zugleich
eindrucksvoll die Arbeit an der Schule demonstrierte.
Schon eine fetzig, schrille Ensemblenummer zu Beginn, aus dem Musical „City
of Angles“, versprach dem Publikum eine bunte Reise, gepaart mit
unterschiedlichsten Emotionen. Gleich drei Moderatoren führten gekonnt und
amüsant weiter durch Balladen, Stepp- und Burlesque-Nummern, bis hin zu einer
absurden Szenerie mit Geranien, Würsten und einem kleinen Horrorladen. Der
erste Teil der Gala endete in einem liebevoll gestalteten „On the Town“- Block,
der in der Show-Nummer „New York, New York“ mündete. Eine ausgefeilte und
ansprechende Choreographie, die sich durch den gesamten Abend zog, zeugte
von einem besonders tanzstarken Jahrgang.
Schwungvoll wurden die Zuschauer nach einer Erfrischungspause ins „Alte
Ägypten“ entführt, wo Amneris, eine Pharaonentochter, über die Wichtigkeit der
weiblichen Schönheitspflege berichtet. Klar darf in einer Musical-Gala auch
Disney nicht fehlen, und so gewannen die Darsteller, ob mit „Mary Poppins“,
31
„Aladdin“ oder „Die
Schöne und das
Biest“ die Herzen der
Zuschauer, nur um
ihnen im Anschluss
mit
dem
Lied
„Einmal“ aus „Der
Glöckner von Notre
Dame“ schier den
Atem zu rauben.
Doch recht viel Zeit
zum Luftholen blieb
wohl keinem im
Konzertsaal, denn fulminant endete der Abend mit Highlights aus „Der Tanz der
Vampire“. Regisseur Michael Blumenthal und Choreographin Claudia Kurrle
hatten alle Register ihres Könnens gezogen, den Galaabend zu einem für Darsteller
und Publikum gleichermaßen unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen. Bis ins
kleinste Detail hatten die verantwortlichen Gesangslehrkräfte ihre jungen
Sängerinnen und Sänger auf die dreimalige Aufführung vorbereitet. Besonderes
Lob gebührt auch der 12-köpfigen Band und ihrem Leiter Manfred Knaak am
Flügel, der fast alle Nummern eigens für diese Besetzung arrangiert hatte und die
Einstudierung des fulminanten Ensemblegesangs besorgte. Nach der
Wiederholung des schummrig-schaurigen Tanzes der Vampire gab es StandingOvations, die dieser absolut professionellen Inszenierung den Respekt zollten, die
sie ohne Zweifel verdiente.
32
„Vom Mozart-Requiem bis zu
„Solomon‘s Song of Songs“
Chor- und Orchesterarbeit im Schuljahr 2015/16
Innerhalb des Rahmens von fünf Konzerten, bot sich unseren Ensembles
wiederum ein breites Stilspektrum.
Für das Sinfonieorchester begann die Saison mit dem Requiem von Wolfgang
Amadeus Mozart. Dieses Konzert fand als Gemeinschaftsproduktion mit der
Amberger Chorgemeinschaft am 15. November 2015 in Amberg (St. Konrad)
statt. Neben unserer ehemaligen Schülerin Adelheid Lang – Alt, übernahmen
weitere namhafte Sänger die Solopartien dieses Werkes. Von der Münchner
Staatsoper konnte Frau Evelyn Ertl gewonnen werden und die beiden Partien
für Männerstimmen sangen die international konzertierenden Oratoriensänger
Rüdiger Husemeyer (Tenor) und Thomas Wittig (Bass). In der Rezension war
von „professioneller Klarheit“ und „sprechendem“ Musizieren die Rede. Das
Orchester wurde ob seiner „fundierten“ Streicherklänge und dunklen
Bläserstimmen mit Lob bedacht. Das ausdrucksstarke und „sprechende“
Musizieren („Klangrede“ des 18. Jahrhunderts) wurde dabei besonders
hervorgehoben.
Konnte sich das Orchester in den darauf folgenden Wochen auf das große Chorund Orchesterkonzert im April vorbereiten, so standen für den Chor erst einmal
die traditionellen Weihnachtskonzerte im Fokus der Chorarbeit. Advents- und
Weihnachtssätze von J.H. Lützel, E.K. Nössler, G.A. Homilius sowie K. Riedel
und C. Thiel mussten dem „jungen“ Chor beigebracht werden. Gar mancher
Chorneuling (Frauen- wie auch Männerstimmen) hatte hier in den ersten Wochen
und Monaten einiges zu leisten und mit Hilfe der erfahrenen ChoristInnen hat
es dann auch recht gut geklappt. Im Rahmen der Ensembleleitung trug die Klasse
11 Instrumental- und Vokalkompositionen mit bei. Johannes Pilarksi dirigierte
souverän das Blechbläserensemble mit der Mendelssohn-Bearbeitung „Denn er
hat seinen Engeln“, Mirjam Menath leitete sicher und mit musikalischer
Gestaltung die „Aria – Pastorale“ aus dem Concerto Pastorale von J.Ch. Pez und
Anna Lottner, sowie Rachel Müller dirigierten ebenfalls sehr sicher und mit
musikalischen Ausdruck zwei Sätze aus „Die Weihnachtsgeschichte“ von D.
Müller für Chor und Instrumente. Ein kleines Vokalensemble, welches vom
Kollegen Jürgen Nennemann betreut wurde, gestaltete bei den Sätzen „Lasst
33
alle Gott uns loben“, sowie bei „Der Morgenstern ist aufgedrungen“, einen sehr schönen
und klanglich abwechslungsreichen Kontrast zum großen Chor.
Ab Januar galt es dann die Werke für das große Chor- und Orchesterkonzert, welches
am 24. April 2016 stattfand, einzustudieren. Schwerpunkte lagen beim Orchester auf
der 1. Sinfonie in C-Dur von Ludwig van Beethoven; der Chor wiederum hatte die
Uraufführung von Dieter Müllers „Solomon’s Song of Songs“ vorzubereiten. Jürgen
Nennemann und Dieter Müller arbeiteten gemeinsam und abwechselnd an der
Einstudierung des A-cappella-Zyklus‘. Bei den Proben zur Beethovensinfonie konnten
wiederum einzelne Dirigiereleven aus der 11. Klasse zum Einsatz kommen, um mit
dem Orchester zu arbeiten. Damit mit einem gemeinsam musizierten Werk das Konzert
beendet werden konnte, wurde von Gustav Holst die Komposition „Two Psalms“ für
Chor, Streicher und Orgel mit in das Programm aufgenommen. Das Konzert selbst war
ein großer Erfolg und die Ausführenden (Chor, Orchester und Regionalkantor Gerd
Hennecke) wurde von Seiten der Zuhörer mit stehenden Ovationen belohnt.
Für eine kleine Gruppe des Orchesters gab es dann am 19. Juni 2016 nochmals einen
Auftritt in Amberg. In der Kirche „Heilige Dreifaltigkeit“, wiederum mit der Amberger
Chorgemeinschaft zusammen, wurden die von Dieter Müller komponierten „Solomon’s
Song of Songs“ nochmals aufgeführt. Bei diesem Konzert stand die Uraufführung der
Orchesterfassung im Mittelpunkt. Ein Streichorchester, sowie Vibraphon, Becken und
Tamburin, bildeten den orchestralen Hintergrund der ursprünglich a-cappella gedachten
Komposition. Zieht man einen Vergleich zwischen den beiden Fassungen, so muss der
Autor der Orchesterfassung den Vorzug geben, was aber die Ausführung der A-
34
Hören + Sehen = Lernen
Holzbläserausflug nach Nürnberg
Am 26.11. waren die Holzbläser
unserer Schule mit Dozentin Anke
Trautmann in Nürnberg.
Nürnberg hat speziell für uns
sehr viel zu bieten. Die Stadt war im
17. und 18. Jahrhundert eine Metropole des Holzblasinstrumentenbaus
und auch heute wird die Tradition des
Instrumentenbaus weitergeführt.
Wir begaben uns auf Spurensuche:
wie waren unsere Instrumente früher,
wie sind sie heute, was hat sich am
Klangbild verändert und wie hat sich
das auf Bauweise und verwendetet Materialien ausgewirkt?
Wir begannen mit einer Führung durch die Holzblasinstrumentensammlung des
GNM, besuchten dann nach kurzer Stärkung das Musikatelier Fisera, wo uns
Holzblasinstrumentenbaumeister Harald Dallhammer die Tür zu seiner Werkstatt
aufsperrte und uns mit den Anforderungen an einen Instrumentenbauer heute
vertraut machte.
Schließlich erlebten wir noch „echte Musik“; wir besuchten eine Vorstellung von
Figaros Hochzeit in der Staatsoper.
Besuch im Germanischen Nationalmuseum
Erste Station unseres Holzbläserausfluges war das Germanische Nationalmuseum
mit seiner einzigartigen Instrumentensammlung.
Im Foyer wurden wir bereits von Dr. Frank Bär, dem Leiter dieser Abteilung
erwartet, der sich extra Zeit genommen hat, um uns persönlich durch die Sammlung
zu führen. Seine Begeisterung war ansteckend und unsere Fragen wurden ausführlich
beantwortet. Hier unser Bericht:
Am Beispiel von rund 500 Objekten bietet die Dauerausstellung im Germanischen
Nationalmuseum in Nürnberg einen chronologischen Überblick über die
Entwicklung der europäischen Musikinstrumente von 1600 bis heute. Dabei war für
uns besonders die Entwicklung der Flöten und Klarinetten interessant.
Die Traversflöte war drei- oder vierteilig gebaut, mit austauschbarem Mittelstück
für verschiedene Stimmungen. Verwendet wurden Hölzer, wie z.B. Pflaume,
35
Kirsche, Buchsbaum, Ebenholz und
Grenadill. Im Gegensatz zur „flauto
dolce“ war sie voluminöser im Klang.
Durch das neue Klangideal wurde die
Flöte
gerne
vielseitig
in
Kammermusik, Ensembles und
solistisch eingesetzt. Anfang des 19.
Jahrhunderts wurde auch mit anderen
Materialen experimentiert.
So zogen besonders die zwei Flöten
aus Glas und Elfenbein unsere
Aufmerksamkeit auf sich. Über vierzig Instrumente sind erhalten. Glas hat gegenüber
anderen Materialien Vor- und Nachteile. Es ist unempfindlich gegenüber
klimatischen Schwankungen und Speichel und reißt nicht, zudem verstimmen sich
die Instrumente nicht so schnell. Glas stellt aber auch Herausforderungen an die
Herstellung. Es ist schwierig zu bearbeiten und bruchgefährdet und besitzt zudem
ein hohes Gewicht.
In der Klassik und Romantik versuchten viele, die Flöte zu verbessern. Allerdings
mit dem Ergebnis einer sehr unhandlichen und komplizierten Grifftechnik. 1832
entwickelte Theobald Böhm ein völlig neues Klappensystem, das „Böhmsystem“.
Im 20.Jahrhundert wurde mit verschiedenen Materialien experimentiert, um die
Flöte klanglich brillanter zu machen, z.B. Gold, Weißgold, Platin, Palladium und
Kohlefaser.
Dem europaweit bedeutenden Musikinstrumentenbau in der Freien Reichsstadt
Nürnberg sind verschiedene Vitrinen gewidmet, etwa zu den Themen des Lautenbaus
oder zu der durch exquisite Streichinstrumente bekannten Familien Widhalm und
den als "Stradivaris" des Holzblasinstrumentenbaus und Erfinder der Klarinette
geltenden Denners.
Auch die Klarinette entwickelte sich, ähnlich der Flöte, seit ihrer Erfindung, die dem
Instrumentenbauer Johann Christoph Denner nachgesagt wird, immer
weiter. Zu Beginn ihrer Entstehung hatte die Klarinette bereits die
Überblasklappe, die, wie auch noch heute, für einen Duodezimsprung
und somit für ein zusätzliches hohes Register sorgte.
Ganz besonders ist uns bei dieser Ausstellung aufgefallen, dass das
Mundstück anders angebracht worden ist. Das Blatt zeigt nach oben, was
somit auch einen anderen Ansatz als heute forderte und kein präziser
Zungenstoß möglich war. Auch war zur Zeit der Erfindung der Klarinette
um 1700 die Griffweise noch nicht einheitlich. Wegen der wenigen
Klappen war noch nicht festgelegt, welche Hand den unteren bzw. den
oberen Bereich griff.
Beeindruckend an der Ausstellung war auch die Fülle an verschiedenen
Klarinettentypen: Nicht nur die verschiedenen Holztypen wie
36
Bilder: Bläserwerkstatt Denner c/o GNM Nbg.
Buchsbaum, Nussbaum und Grenadillholz regten unser Interesse an, sondern auch
die verschiedenen Stimmungen. So gab es neben Klarinetten, die in D, Es, B und A
gestimmt waren auch Bassetthörner, die aus Mozarts Zeiten stammen und Mozart
gerne wegen ihres tiefen, angenehmen Klangs verwendete.
Beeindruckend war auch die komplett eingerichtete Werkstatt eines
Klarinettenbauers aus dem frühen 20. Jahrhundert.
Leider ist es heute nicht mehr möglich, diese Instrumente zu bespielen, weil das
Holz zu anfällig gegen Speichel und andere äußeren Einflüssen wäre. Dank moderner
Technik ist es aber möglich, die Instrumente im 3D-Scanner abzulichten und zu
reproduzieren.
Rebekka Sieber, Rebecca Fürst, Eva Haydn, Julia Haydn (Klasse 11) und Jessica
Drzymota, Lukas Schrüfer (Klasse 10)
Dreizehn kleine Holzi`s in der Bläserwerkstatt
Ein Besuch bei Meister Eder in Nürnberg
Haben Sie schon mal den Beruf als Instrumentenbauer in Erwägung gezogen?
Eine Hommage an dieses Handwerk:
Herzlichkeit wird hier noch groß geschrieben. Das beste Beispiel ist Harald Dallhammer, den man in seiner Musikwerkstatt
Fisera in Nürnberg antrifft. Durch seine
langjährige Berufserfahrung konnte er uns
einen weitreichenden Einblick in den Bau
und die Reparatur von Flöten, Saxophonen,
Klarinetten & Co. geben. Er schwärmte von
der praxisnahen Ausbildung im Betrieb, die
er noch genießen durfte, klärte uns jedoch
Im Laden Harald Dallhammers
über die heutige Situation auf: Da 2002 der
Meisterbrief als Qualifikations- und Qualitätszeugnis wegfiel, besucht der heutige
Lehrling in den meisten Fällen eine Berufsfachschule für Instrumentenbau, um nach
deren Abschluss sein handwerkliches Geschick in einem solchen Betrieb unter Beweis zu stellen.
Doch welche Eigenschaften muss ein guter Instrumentenbauer besitzen, bzw. mit
sich bringen?
37
Kenntnisse über die verschieden Materialien, deren Bearbeitungsverfahren, sowie
die verschiedenen Verarbeitungstechniken, bis hin zur Fertigstellung des Instrumentes sind grundlegend.
Und in welcher Relation stehen Theorie und Praxis?
Vom technischen Zeichnen auf dem Papier geht es über besondere Kundenwünsche
bezüglich der Griffweise, bis hin zu Maßanfertigungen für Menschen mit Behinderung. Bei Flöten aller Art, Klarinetten, Oboen, und wie ausgefallen das Holzblasinstrument noch sein mag, Harald hat bei jedem Problem eine Lösung parat.
Sein Herz schlägt allerdings für das Saxophonregister und seit einigen Jahren baut
und verkauft er seine eigens mit viel Liebe und Herzblut hergestellten Instrumente
in alle Welt.
Neben diesen fachlichen Kompetenzen ist der persönliche Umgang mit den Kunden
aber wohl das Wichtigste. Harald legte uns somit die Bedeutung des Handwerks
nahe und freut sich über jedes bekannte, aber auch neue Gesicht, sodass sich ein
Besuch bei ihm in jeder Hinsicht lohnt.
An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an Frau Anke Trautmann, die
diese herrliche Erfahrung organisieren konnte.
Die Holzbläser der BfsM sagen: Danke, Anke! J
Mirjam Menath, Barbara Sack und Maria Ulrich
Klangfarben, Klasse 10 (Gehörbildungsklasse U. Steffl)
38
Randnotizen
„Zwischen Tradition und Aufbruch“
Beethovens Symphonie Nr.1 in C-Dur op.21
beim diesjährigen Jahreskonzert
C-Dur steht in der Tonartencharakteristik der Wiener Klassik für aufklärerische Helle und für den Neubeginn. Die erste Sinfonie des immerhin schon 30-jährigen Beethoven steht deshalb nicht zufällig in CDur. Und dass der Komponist gerade im Jahr 1800 erstmals mit einer
Sinfonie an die Öffentlichkeit trat, könnte dementsprechend ein bewusster Akt gewesen sein, der eine neue Zeitrechnung in der Gattung
Sinfonie einläuten sollte. Die Gattung der Sinfonie war, als Beethoven
sich ihr zuwandte, schon Bestandteil des bürgerlichen Konzertwesens
geworden. Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn haben kompositionstechnische Maßstäbe gesetzt und auch den musikalischen Charakter dieser Gattung entscheidend geprägt. Auch wenn er ungern über
Vorbilder sprach, Haydns musikalische Intelligenz bei der Lösung sinfonischer Probleme stand Beethoven beim Komponieren anfänglich
unüberhörbar Pate. Die Sinfonie als die bedeutendste, weil öffentliches
Aufsehen erregende Instrumentalgattung wurde für den politisch denkenden Beethoven zum Brennpunkt seines musikalischen Schaffens.
Dabei spielen die bereits erwähnten Vorbilder eine ebenso große Rolle
wie die Einflüsse der französischen Musik von Méhul, Grétry und Cherubini.
Beethoven betritt den sinfonischen Raum mit einer Frage. Die erste
Sinfonie beginnt mit einer langsamen Einleitung (Adagio molto) an
deren Anfang ein Dominantseptakkord steht. Es ist diese Art des Beginnens einer Sinfonie, der ihren Ruhm prägte. Die Musik schleicht sich
langsam ins Geschehen als ein großartiger Auftakt, nicht als These. Im
weiteren Verlauf wird dieser hohe Anspruch des Anfangs durch satztechnisch raffinierte und motivisch vielseitige Arbeit durchaus aufrechterhalten. Die, für die damalige Zeit ungewöhnlichen Bläserakzente zeigen sich schon im Hauptsatz, aber die Instrumentierung und Besetzung
ist nicht das Entscheidende an der 1. Symphonie, denn beides entspricht
39
noch weitgehend der Haydn-Mozartschen Tradition. Das Neue ist vielmehr die grundsätzliche künstlerische Arbeitsweise:
·
·
·
die Erfindung höchst pointierter und entwicklungsfähiger Themen;
die Verwendung bekannter Satztypen, die aber in sich proportional verschoben und somit unsymmetrisch werden;
und schließlich die vielfachen harmonischen Verschleierungen, wenn
man C-Dur als tonales Zentrum berücksichtigt.
Mit einer, aus dem anfänglichen Sekundmotiv in Verbindung mit dem
C-Dur-Dreiklang, abgeleiteten Keimzelle, verbindet Beethoven alle
Sätze zu einer organischen Einheit.
Bei einer vergleichenden Betrachtung, ergeben sich (im Groben) folgende Unterschiede zwischen Traditionellem und Neuem:
Traditionelles:
·
·
·
Die Gestaltung des fanfarenartigen 1. Themas des
Kopfsatzes.
Die motivische Entwicklung eines an sich unbedeutenden Gedankens im
2. Satz (Andante cantabile
con moto).
Formales und inhaltlich
recht konventionell gearbeitetes Finale.
Details, die den neuen Weg ankündigen:
·
·
·
·
·
Beginn der langsamen Einleitung.
Die harmonisch erweiterte Durchführung des 1. Satzes.
Die schwungvolle Coda des 1. Satzes.
Der 3. Satz: als Menuett überschrieben, aber im Geiste ein echtes Scherzo: spritzig und sehr schnell, rhythmisch, dynamisch und harmonisch
höchst raffiniert.
Die langsame, siebentaktige Einleitung (Adagio) des letzten Satzes.
1. Satz: Adagio molto – Allegro con brio
Der erste Satz ist ein typischer Sinfonie-Kopfsatz mit einer langsamen
Einleitung und einer nachfolgenden geradezu vorbildlichen Sonatenhauptsatzform. Völlig überraschend für die damalige Zeit beginnt die
40
Sinfonie mit einem Septakkord, einer Dissonanz, als Zwischendominante (C7) zur Subdominante (IV = F-Dur).
C7 F
G7 Am
D7
G
G7
C
G4/6
E7 Am
F
F6
C
G4/6
F6
G7
: sätzeübergreifendes Sekundmotiv
So wird der Hörer zunächst im Unklaren über die Grundtonart gelassen;
die Tonika wird während der gesamten langsamen Einleitung kunstvoll
vermieden oder nur als Durchgang genutzt. Erst mit dem Beginn der
Exposition und des 1. Themas wird das lang erwartete C-Dur dafür umso deutlicher in einem vorwärtsdrängenden Allegro con brio gefestigt.
C=T
41
Das bemerkenswerte des 2. Themas ist, dass es eine durchbrochene
Instrumentation erhält, d.h. einerseits die melodieführenden Instrumente
lösen sich in ungewöhnlich kurzer Folge (von Takt zu Takt) ab, und
anderseits geschieht diese Ablösung zudem über die verschiedenen Instrumentengruppen hinweg zwischen den Holzblasinstrumenten und
Streichinstrumenten. Somit erhält der Seitensatz eine klangliche Leichtigkeit und Transparenz, die im Kontrast zu der vorherigen blockartigen
Instrumentierung steht.
Flöte u.
Oboe
Flöte
Oboe
Violinen
Neu in der nachfolgenden Durchführung ist die motivisch-thematische
Arbeit, in der das 1. und 2. Thema in seine motivischen Bestandteile
aufgesplittert und in neue harmonische, instrumentale und kontrapunktische Kombination zueinander gesetzt wird. Bemerkenswert auch die
Tonartenspannweite in der Durchführung: A – D – G – c – f – B – Es –
f – g – d – a – E – G7. Sie endet mit einstimmigen Schlägen in der Dominante von A-Dur, also eigentlich am „falschen" Platz. Von hier aus
gibt es eine leise Bläserüberleitung, um zur Haupttonart zurückzufinden.
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Unisono „E“ Bläserüberleitung zur Reprise
Tirade
Nach all der Motivverarbeitungen der Durchführung, nach der Irrefahrt
durch die Tonarten, wird darum die Reprise wie zum Trotz durchs Forte
bekräftigt gestartet. Der Weg zum Seitensatz gerät harmonisch zu einer
faszinierenden Irrfahrt, bei der die auftaktige Tirade zum Ausgangspunkt dieser Irrfahrt gerät. Die Bläser spielen doppelt besetzt den Seitensatz. Alles findet nun in der Haupttonart C-Dur statt. Dennoch ist
eine Beethovensche Reprise nicht identisch mit bloßer Reduktion der
Tonartenverhältnisse. Die schwungvolle Coda bezieht sich auf das 1.
Thema, übernimmt Sequenzen aus dem Beginn der Durchführung, womit architektonisch eine Symmetrie geschaffen wird, und endet den
Satz in festlich-bestimmten C-Dur Akkorden.
2. Satz: Andante cantabile con moto
Der zweite Satz steht ebenfalls in der Sonatenhauptsatzform. Das 1.
Thema wird dabei in einem Fugato eingeführt. Bemerkenswert ist die
Siebentaktigkeit und dass der Charakter eines traditionell eher ruhigen,
beschaulichen zweiten Satzes (hier Andante) durch den Zusatz con moto
(= mit Bewegung) eher etwas Pulsierendes, Leichtfüßiges bekommt und
43
fortsetzt. Auch wird zwischen 1. und 2. Thema nicht kontrastiert; der
Gestus beider Themen und somit der lyrische Gesamtausdruck des Satzes bleibt sehr ähnlich.
1. Thema: siebentaktig
Dreiklangsbrechung und Sekundmotiv
2. Thema: achttaktig
Die Durchführung bringt rhythmische und motivische Verdichtung und
eine Schattierung nach Moll, jedoch nicht in der Ausführlichkeit und
Intensität wie im Kopfsatz der Sinfonie. Die Reprise erscheint durch
einen zusätzlichen Kontrapunkt als eine angereicherte Variante des
Satzbeginns.
1. Thema (Vl. II)
Kontrapunkt zum Thema (Vcl.)
3. Satz: Menuetto. Allegro molto e vivace
Der dritte Satz trägt den Titel Menuett. Es ist allerdings deutlich ein
Scherzo. Das zeigt sich vor allem durch das extreme Tempo (Allegro
molto e vivace), sowie durch die unregelmäßigen Betonungen bzw. die
überraschenden Dynamik-Unterschiede als auch durch die unregelmäßigen Phrasenlängen, die keine einfache tanzbare Struktur entstehen
lassen. Um dem scherzhaften dieses Satzes Rechnung zu tragen, werden zudem keine wirklichen thematischen Gebilde oder Motive verwendet oder entwickelt; stattdessen fügt Beethoven gekonnt simple
44
Versatzstücke von Tonleiter und Dreiklang zusammen, die dem Satz
einen charakteristischen und spielerischen Schwung verleihen.
Das Trio wird von harmonisch statischen Bläserakkorden mit simultan
gespielten Tonleiterbestandteilen der ersten Violinen dominiert und
erscheint somit im Vergleich zum quirligen Scherzo-Teil eher wie ein
Innehalten.
Bläser
Violinen
4. Satz: Adagio – Allegro molto e vivace
Wie schon im ersten und dritten Satz ist auch im letzten die Bestätigung
der Grundtonart verzögert. Beethoven komponiert eine siebentaktige
Einleitung (Adagio), die mit dem Dominantton G im Tutti beginnt.
Sekundmotiv als Keimzelle für die langsame Einleitung
Gänzlich ohne Begleitung anderer Instrumente tasten sich danach die
ersten Violinen langsam eine Tonleiter hinauf, bis nach kurzem Halt
45
(Fermate) das Orchester mit dem 1. Thema der Sonatenhauptsatzform
(in Rondoform) losstürmt (Allegro molto e vivace). Das thematische
Material wird zumeist vom musikalischen Motiv der aufsteigenden
Tonleitern dominiert, welche in ihrer schnellen, spielerischen Art einen
Tribut an den etablierten Charakter Haydn'scher Sinfoniefinalsätze zollen. Mit marschartigen Blechbläsersignalen und mehrfach wiederholten
Tutti-Schlägen des gesamten Orchesters endet die Sinfonie.
Beethoven widmete seine 1. Symphonie dem Baron van Swieten (einem
bedeutenden Musikkenner des 18. Jahrhunderts) und brachte sie gemeinsam mit anderen Werken in seiner ersten «Großen musikalischen
Akademie» zur Uraufführung. Tatsächlich erfüllte er die hochgespannten Erwartungen des Publikums nach etwas Neuem. Über die Uraufführung urteilte die „Allgemeine Musikalische Zeitung“: Endlich bekam
doch auch Herr Beethoven das Theater einmal, und dies war wahrlich
die interessanteste Akademie seit langer Zeit. […] am Ende wurde eine
Symphonie von seiner Komposition aufgeführt, worin sehr viel Kunst,
Neuheit und Reichthum an Ideen war; nur waren der Blasinstrumente
gar zu viel angewendet, so daß sie mehr Harmonie, als ganze
Orchestermusik war.
Dieter Müller
46
„El Mago Masin“, auf dem Weg nach oben
Wolfgang Masin´s Auftritt im Capitol Sulzbach-Rosenberg. Er studierte bei uns von 2001 bis 2003 mit Hauptfach Gitarre
Zusammenfassung
des Artikel „Ernstes nur
in der Pause“ aus der
Sulzbach-Rosenberger
Zeitung vom 21.05.2016
Der Künstler betritt die
Bühne, sagt „Danke“
und „Tschüss“. Er hat
noch kein einziges Lied
gespielt. Mit einem donnernden Applaus und
ausdauernden „Zugabe!“
- Rufen feiert ihn das
begeisterte Publikum:
Was ist da los?
Vor zehn Jahren
wohnte der gebürtige
Rother in Sulzbach-Rosenberg und besuchte
die Berufsfachschule
für Musik. In dieser Zeit legte der Liedermacher das musikalische Fundament für
seine witzigen Texte.
Die einzigen ernsthaften Worte von El Mago Masin gab es in der Pause, wenn
er sich ganz unkompliziert und ohne jegliche Starallüren mit seinen Fans unterhält.
Nach dem Tourkalender des Comedians zu urteilen scheint er kurz vor dem großen
Durchbruch zu sein: Er spielt in allen großen Städten Deutschlands und im Juni auf
dem Aida-Kreuzfahrtschiff.
El Mago Masin behandelt Themen, die bewegen. Seine Lieder heißen zum
Beispiel „Betrunken gegen Kinder im Tischfußball verlieren“ oder „Rauchmelder
aus Fernost“.
47
Die Bedeutung des Notentextes und der Schlüssel
(oder: die Kunst) ihn zu lesen
Wege zur Interpretation in dreizehn Stationen
Station 1
Die Notenschrift ist ein Hilfsmittel, mit dem
Menschen ihre musikalischen Fantasien überliefern möchten, aber auch ein Medium, in dem
sich musikalisches Denken und kompositorische
Fantasie entfalten. Die Aufgabe des Interpreten
besteht darin, die musikalische Fantasie, die im
Notentext unvermeidlich auf ihre Grundstrukturen reduziert ist, wahrzunehmen und mit allen
ihm zur Verfügung stehenden Mitteln sinnlich
darzustellen.
Station 2
Was kann die Notenschrift unmittelbar bezeichnen und was kann sie nicht eindeutig festlegen?
Die Notenschrift vermittelt lediglich Grundstrukturen: Tonhöhen, Zeitwerte, Betonungen,
Proportionen der Lautstärke, der Artikulation u.
a. Sie tut dies in stark rationalisierter Form: Die f
p
unzähligen Werte etwa zwischen forte und piano, zwischen staccato und legato, die Schattie- staccato legato
rungen der Klangfarbe und vieles andere sind
nicht notierbar. Keine musikalische Interpretatiq q q
on die dem Werk gerecht werden möchte, kann
aber auf diese Qualitäten verzichten.
Station 3
Es stellt sich die Notwendigkeit ein so mit der
Vorstellung zu arbeiten, dass alles, was angeblich „zwischen" den Zeilen steht - also nicht
geschrieben ist -, sehr wohl in den Zeilen aufge48
schrieben wurde. Es muss also aus dem Aufgeschriebenen erschlossen werden - und zwar so,
dass das schriftlich Fixierte und das aus ihm
Erschlossene einen stimmigen Zusammenhang
bildet. Das legt wiederum nahe, verantwortungsvoll zu begründen, warum Nicht-Notiertes
so und nicht anders ausgeführt wird.
Station 4
Nichts wird am Notentext selbstverständlich
oder belanglos sein: die Tonart, der Takt, kein
Bogen, keine Vortragsbezeichnung. Jedes notierte Detail ist ein musikalischer Sinnträger, der
für die Interpretation Bedeutung hat.
Station 5
Auch an scheinbar wohlbekannten, vertrauten
Notentexten lässt sich durch gründliche Lektüre
immer wieder Neues, Übersehenes, in seinen
Wechselbezügen mit anderen Faktoren nicht
Wahrgenommenes entdecken.
Station 6
Es gilt sich über die Eigenart von Textdetails zu
wundern. Solche Details sind als Fragen zu begreifen, auf die es eine Antwort zu finden gilt.
Der Pianist Artur Schnabel hat in diesem Sinne
formuliert: „Eine Analyse, die für das Studium
fruchtbar sein soll, muss das Ergebnis einer
spontanen Reaktion auf ein musikalisches Detail
sein, das dem Spieler so auffällt, dass er nicht
umhin kann, ihm nachzugehen.“ Ein solches
Detail kann alles Mögliche sein: ein Akzent, ein
Bogen, eine Auffälligkeit des Notenbilds und
vieles mehr.
49
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# 4/4 U ¼ f p mf
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Station 7
Die Details eines Texts müssen immer wieder
ff
aufeinander bezogen werden, d. h. sie müssen
als System, als Sinnzusammenhang verstanden
werden. So eröffnet sich ein Weg zu einer legato
„stimmigen" Interpretation.
Station 8
Jede Epoche, ja jeder Komponist, bisweilen sogar jedes Werk hat seine eigenen Notierungsweisen. Ein Interpret braucht ein differenziertes
aufführungspraktisches Wissen über die epochen- bzw. komponistenspezifischen Bedeutungen von Notenzeichen.
Station 9
Bei Vokalmusik gilt es zwischen Text und Musik hin und her zu pendeln. Die Musik soll vom
Text aus und der Text von der Musik aus interpretiert werden.
Station 10
Übe phantasievoll und schöpfe im Üben die
Freiräume von Notentexten aus. „Knete“ gründlich einzelne Stellen durch. „Sprich“ musizierend bestimmte Phrasen viele Male hintereinander, indem ihnen immer wieder andere Ausdrucksnuancen abgewonnen werden. So entwickeln sich Alternativen in der Darstellung von
Notiertem.
Station 11
Es ist wichtig beim Notenlesen Intuition und
Verstand zu verbinden. Sich auch immer wieder
zu fragen: „Warum habe ich mich für eine bestimmte Deutungen des Textes entschieden?“
50
pp
staccato
Station 12
Der Vergleich der eigenen Auffassung mit denen anderer Interpreten ist von Bedeutung und
schärft das kritische Urteilsvermögen.
Station 13
Verbalisiere die Eigenarten von Notentexten.
Sprich über die Struktur und die expressiven
Eigenarten von Musik. Dadurch entwickelt sich
der ästhetische Sinn für musikalische Bedeutungen und für eine plastische klangliche Wiedergabe.
Textbearbeitung
und Graphik
Dieter Müller
51
Menschen, die wir vermissen
Am 20.November 2015 ist der ehemalige Bezirksheimatpfleger Dr. Adolf Eichenseer im Alter von 81 Jahren verstorben.
Neben der Trachten-, Volkskunst- und Brauchtumspflege,
der Denkmalpflege, der Literatur und Bildenden Kunst bildete die Musik einen besonderen Schwerpunkt seiner Tätigkeit. So war er auch maßgeblich an der Errichtung unserer
Berufsfachschule beteiligt. Die Konzeption des Lehrangebots
sowie das gesamte Raumprogramm gehen auf seine Ideen
zurück.
Über 30 Jahre führte Adolf Eichenseer als Vorsitzender den
Bezirksverband Oberpfalz des Nordbayerischen Musikbundes. Seiner Initiative ist auch das bayernweit einzigartige
Kooperationsmodell unseres Schulträgers mit dem Musikbund zu verdanken. So fördert der Bezirk Oberpfalz seit 1989 die Jugendarbeit der
Oberpfälzer Blaskapellen in Zusammenarbeit mit der Berufsfachschule für Musik mit
jährlich 25.000€. Annähernd 14.000 Bronze- und Silberprüfungen sowie unzählige
Workshops wurden im Rahmen dieses Fördermodells über unsere Schule absolviert.
Wir danken Adolf Eichenseer für seine Verdienste um unsere Schule und werden ihm
ein ehrendes Gedenken bewahren.
Tief betroffen gemacht hat uns die Nachricht, dass
unser ehemaliger Schüler Alexander Gabriel im Alter
von 40 Jahren in Langweid am Lech, in der Nähe von
Augsburg verstorben ist. Herr Gabriel besuchte unsere
Schule von 2009 bis 2011 mit Hauptfach Saxophon.
Schon damals zeichnete sich die schreckliche Krankheit
ab, der er letztendlich am 05.11.2015 erlegen ist.
Wir werden Alexander als freundlichen, ruhigen und
sympathischen Menschen in guter Erinnerung behalten.
In seinem Vermächtnis hat der Verstorbene die Schule
mit einem neuwertigen Klavier der Marke Kawai bedacht, welche seine Bleibe im Unterrichtsraum E13
gefunden hat.
Ganz herzlichen Dank dafür!
Benedikt Boßle
52
Termine
Datum
14.09.15
26.09.15
26.09.15
27.09.15
06.10.15
16.10.15
26.10.15
12.11.15
13.11. –
14.11.15
15.11.15
16.11.15
21.11.15
23.11.15
25.11.15
27.11. –
29.11.15
28.11.15
01.12.15
05.12.15
September 2015
Lehrerkonferenz
Orchesterprobe
Regensburger Museumsnacht
Begleitkonzert in der Kirche St. Vitus
Herbstkonzert im Hof des Hirtenmuseums Hersbruck
Hersbrucker Harmonika Orchester – Saxophonensemble der
Berufsfachschule für Musik Sulzbach-Rosenberg
Oktober 2015
Schulbesichtigung mit Unterrichtsdemonstration durch die DiakonenSenioren Nürnberg
Jubilar Ehrung des BLLV in Neukirchen
Vorspielabend
November 2015
Konzert mit dem Ancerl Quartett und Aliaksandr Yasinski (Akkordeon)
vom Prager Konservatorium. Konzert des Tonkünstlerverbandes zusammen
mit dem Sudetendeutschen Musikinstitut Regensburg. Eintritt frei
Probe Mozart-Requiem. Amberger Chorgemeinschaft- Orchester BFSM
Konzert Mozart-Requiem
Amberger Chorgemeinschaft- Orchester BFSM
In St Konrad Amberg/Ammersricht
Vorspielabend
Niedermünsterkirche Regensburg Mittagsmusik „fünfnach12“
Musikalische Umrahmung der Ehrung der „Schulbesten“ der Berufsschulen
im Landratsamt Amberg
Kammermusikkonzert in der Berufsschule
„Bamberger Streichquartett und Ivan Podyomov (Oboe)
Workshop der Musicalklasse an der JOOP VAN DEN ENDE ACADEMY
Hamburg
Musikerleistungsprüfung D2 Nordbayer. Musikbund
Dezember 2015
Vorspielabend
„Concertino“ Kammermusikwettbewerb des Nordbayerischen
Musikbundes, Bezirksentscheid
53
07.12.15
10.12.15
20.12.15
22.12.15
12.01.16
15.01.16
18.01.16
23.01.16
27.01.16
30.01.16
Auswahlvorspiel für die Weihnachtskonzerte
Advents- und Weihnachtsmusik im Seniorenheim St. Benedikt in Amberg
Weihnachtskonzert 1
Weihnachtskonzert 2
Ausgabe der Leistungsbeurteilungen Klasse 10
Januar 2016
Neujahrsempfang im Seniorenheim „Bühler Höhe“
Michael Altinger, neues Kabarett Programm
Vorspielabend
Orchesterprobe
Solistenkonzert der Städtischen Sing- und Musikschule SulzbachRosenberg
„Jugend musiziert“ Regionalwettbewerb
Februar 2016
01.02. –
04.02.16
04.02.16
19.02.16
21.02.16
27.02.16
12.03.16
13.03.16
07.04.16
08.04. –
09.04.
09.04.16
11.04.16
22.04.16
23.04.16
24.04.16
25.04.16
Zwischenprüfungswoche
Lehrerkonferenz zum Zwischenzeugnis
Ausgabe des Zwischenzeugnisses
Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“ Regionalwettbewerb
INFOTAG
März 2016
Orchester BFSM
„Big Bands in Concert“ Gemeinschaftskonzert Big Band der
Berufsfachschule für Musik mit der Kingsize-Bigband im Konzertsaal
April 2016
Konzert Holzbläserensemble „Quintoli Anchi “ Frieder Uhlig
MUSIK – INTENSIV
Orchester
Vorspielabend
Orchesterprobe für das Konzert am Sonntag, 24.04.
Generalprobe für Konzert am 24.04.
Geistliches Konzert mit Chor und Orchester der BFSM in der
Christuskirche Sulzbach-Rosenberg
Aufnahmeprüfung
54
09.05.16
12.05.16
03.06.16
03.06. –
05.06.16
09.06.16
15.06.16
18.06.16
25.06.16
04.07.16
11.07. –
15.07.16
14.07.16
15.07.16
17.07.16
18.07. –
22.07.16
19.07.16
22.07.16
23.07.16
24.07.16
25.07.16
25.07.16
26.07.16
27.07.16
28.07.16
Mai 2016
Klarinettenabend der Ausbildungsklasse Günter Voit, Musikhochschule
Nürnberg und der Klarinettenklasse Stefanie Brunner , Berufsfachschule
für Musik im Konzertsaal
Benefizkonzert „Alte Musik“ Klosterkirche St. Hedwig, SulzbachRosenberg
Juni 2016
Festakt zum 25-jährigen Bestehen des
„Sudetendeutschen Musikinstituts“ Regensburg
Musical-Gala
Pädagogischer Nachmittag
Aufnahmeprüfung
Prüfungskonzert Josefine Weigert in der Pfarrkirche St. Bernhard,
Bernhardswald
Workshop des Nordbayerischen Musikbundes
„Percussion-Ensemble im Blasorchester“
Juli 2016
Aufnahmeprüfung
Praktische Abschlussprüfungen Klasse 11 und 12
Prüfungskonzert Klasse 12, Blechbläser
Aufnahmsprüfung Musical
Prüfungskonzert Klasse 12, Flöte, Gesang, Percussion
Jahresprüfungen Klasse 10
Musikalische Umrahmung der Abschlussfeier der Arzthelferinnen durch
das Klarinettenensemble
Musikalische Gestaltung des Festaktes „10 Jahre Werkhof AmbergSulzbach“ durch unser Percussionensemble
Orchesterprobe
Konzert zum Annabergfest
Lehrerkonferenz
Gestaltung des Festgottesdienstes auf dem Annaberg
durch das Blechbläserensemble
Aufnahmeprüfung
Abschlussfeier der Auszubildenden der Agentur für Arbeit am Beruflichen
Schulzentrum Sulzbach-Rosenberg
Abschlussfeier – letzter Schultag
55
56
25
35
2
32
10
31
36
8
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7
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22
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24
5
18
1
17
14
1
2
3
4
5
6
7
Adamietz Peter
Arzberger Katrin
Bauser Thomas
Blumenthal Michael
Boßle Benedikt
Brunner Stefanie
Dechant Viktoria
Rock - Pop - Jazz
Klavier, Korrepetition
Gitarre, Theorie
Schauspiel
Schulleitung, Theorie
Klarinette
Akkordeon
8
9
10
11
12
13
14
15
Eittinger Johanna
Enßlin Andreas
Eva-Richter Carola
Göpfert Ruthard
Kaes Thomas
Kemeny Lynda
Kern Ruth
Knaak Manfred
Gesang
Musik und Bewegung
Geige
Tuba
Orchester
Gesang, Musical, Songclass
Stellv. Schulleitung, Klavier
Klavier, Korrepetition
16
17
18
19
Kohlhäufl-Steffl Ursula
Kopetzki Eckhard
Kurrle Claudia
Link Michaela
Kirchenmusik, Theorie
Perkussion, Theorie, Stundenplan
Tanz
Gesang, Musical
20
21
22
23
24
25
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29
30
31
32
33
34
35
36
Lodes Norbert
Meier Siegfried
Müller Dieter
Müller Nico
Nennemann Jürgen
Neuner Johannes
Plohs Dorothe
Roth-Voss Claudia
Schäffner Georg
Schmidt Heinz-Ulrich
Schwarz Roland
Steinfelder Peter
Trautmann Anke
Waldner Ralf
Waskowski Leszek
Weimer Andreas
Wittenberg Margarete
Trompete
Religion, Ethik
Chor- Ensembleleitung, Musikgeschichte
Gesang, Musical
Gesang
Saxophon, Klarinette, Big Band
Gesang
Musiktherapie
Orgel
Sozialkunde
Deutsch
Klavier, Korrepetition
Querflöte
Cembalo, Alte Musik, Korrepetition
Horn
Klavier, Korrepetition
Blockflöte
57
L
e
h
r
e
r
k
o
l
l
e
g
i
u
m
58
20
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15
19
02
08
07
Klasse 10
1
Altmann
Christoph
Perkussion
2
Daudrich
Johannes
Gesang
3
Dreher
Alexander
Saxophon alt
4
Drzymota
Jessica
Querflöte
5
Eichler
Christiane
Blockflöte
6
Grießmeier
Andreas
Tuba
7
Hauser
Simon
Musical/Gesang
8
Herold
Josefine
Tenorhorn
9
Hönig
Alexander
Perkussion
10
Kieser
Peter
Musical/Gesang
11
König
Sr. M. Felicitas
Orgel
12
Kraus
Kim
Musical/Gesang
13
Lingmann
Stefan
Klavier
14
Menath
Mirjam
Saxophon
15
Motschmann
Theresa
Trompete
16
Neidl
Vinzenz
Gitarre
17
Niebauer
Laura Ottilie
Musical/Gesang
18
Pesel
Andreas
Gitarre
19
Petzold
Frank-Leon
Musical/Gesang
20
Popandopoulos
Ioannis
Violine
21
Prochaska
Sabrina
Musical/Gesang
22
Pscherer
Jonas
Posaune
23
Schmidt
Simon
Akkordeon
24
Schrenker
Daniel
Klarinette
25
Schrüfer
Lukas
Klarinette
26
Spachtholz
Josef
Perkussion
27
Vögele
Wolfgang
Tuba
28
Wienhold
Lukas
Klavier
29
Zurbrügg
Simone
Musical/Gesang
59
60
01
20
05
15
03
16
24
21
11
22
23
10
09
02 08
04
13
14
06
12
19
07
18
17
Klasse 11
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
Bock
Böx
Buschmann
Chambers
Faure-Brac
Fischer
Forster
Fürst
Groß
Haydn
Haydn
Herrneder
Hofbauer
Kotschenreuther
Lenz
Lottner
Mayr
Müller
Pilarski
Rippert
Sack
Schlicht
Sieber
Sixl
Christian Lars
Markus
Nadine
Samantha
Camille Olivier
Isabell
Thomas
Rebecca
Ina
Eva
Julia
Paula
Barbara
Joshua
Jenifer
Anna
Elias
Rachel
Johannes
Nadja
Barbara
David
Rebecca
Magdalena
61
Musical/Gesang
Gitarre
Musical/Gesang
Musical/Gesang
Percussion
Musical/Gesang
Trompete
Querflöte
Bratsche
Querflöte
Querflöte
Musical/Gesang
Musical/Gesang
Saxophon
Klavier
Klarinette
Gesang
Musical/Gesang
Trompete
Klarinette
Saxophon
Klavier
Querflöte
Klavier
Klasse 12
Tommes Rute Florian Hirschberger
Maria Ulrich
Sarina Wagner Marion Weißmeyer
Karina Wahl Nadine Rupprecht Robert Frey
Jonas Stephan Josefine Weigert
Berufsfachschule für Musik
des Bezirks Oberpfalz
Konrad-Mayer-Str. 2
92237 Sulzbach-Rosenberg
Telefon: 09661/3088
Telefax: 09661/53551
eMail: [email protected]
Internet: www.bfsm-sulzbach.de
Schulleiter: Benedikt Boßle
Sekretariat: Angelika Lutter
Redaktionsteam:
Andreas Enßlin, Ruth Kern
Bilder: Ruth Kern
Berufsfachschule für Musik Sulzbach
62
Projekt “Klassenvorspiele mit Kindern”
Klavierklasse Kern
Das unverschämte Pianoforte
Nicht erschrecken!
Hier handelt es sich um eine spannende Klaviergeschichte zum Nachspielen von einem kleinen Mädchen und einem frechen Flügel von Jörg Hilbert
und Felix Janosa.
Die Verbindung von Text, Musik und illustriertem Bilderbuch sollte uns
aufzeigen, wie man phantasievoll Klassenvorspiele mit Kindern auch mal
anders liebevoll gestalten kann und so entstand ein gelungenes VorspielProjekt, das zum Forschen in der unendlichen Vielfalt der Klavierliteratur
anregen sollte und sicher (nicht nur mit dem 88-Tasten-Boogie) Lust auf
weitere Märchen und Abenteuer am Klavier mit Kindern macht!
Ruth Kern
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64
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