Willkommen und vielen Dank Widmung Dieses Werk widme ich den mir vertrauenden Kunden und Prominenten, die mit mir seit vielen Jahren so sagenhafte Figur-Erfolgsgeschichten erleben. Ich möchte euch hiermit nochmal zu eurer Leistung und euren Transformationen beglückwünschen. Ihr habt das nicht nur durch mich geschafft – ich stellte euch nur das Know-How und das System zur Zielerreichung. Aber ihr wart es, die sich jeden Tag durchgebissen und an meine Ratschläge gehalten haben. Ihr wart es, die sich diese Leistung hart erkämpft haben. Ihr seid es, die es verdienen! Ich bin sehr stolz auf euch und froh, dass ich euer Leben verändern durfte. Euer Felix 2 Das Abnehm-Geheimnis Figur-Handbuch für Gewinnerinnen 3 Vorwort von Gesundheits-Coach Felix B. Schmidt, MA (Sportrehatrainer, Fitnesstrainer, Group-Instructor und Präventionstrainer, Online Fitness-Coach, FitnesskettenInhaber mit Spezialisierung auf Trainingserfolge) Lernen Sie, wie der Autor Felix und seine Teams Kundinnen zu solch sagenhaften Figur-Erfolgen verhelfen, wofür sie überregional bekannt sind: „Es klingt so dumpf wie auf dem Cover eines Frauenmagazins. Es klingt unglaublich für die, die es noch nicht selbst erfahren haben. Es klingt gelogen, wenn die resultierenden Erfolge öffentlich präsentiert werden. Doch das stört uns nicht. Wir haben unseren Weg gefunden, wir haben unser Leben verbessert – wir fühlen uns rundum wohl. Und sind es nicht das Wohlbefinden und die Happiness, um die es im Leben geht? Egal welches Problem uns treibt: Übergewicht, gesundheitliche Probleme, Unglück mit unserer Figur oder einfach nur Ausgleich zum immer mehr fordernden Alltag… Die Lösung ist simpel, kostet nicht viel Zeit oder Geld und ihre Wirkung ist wissenschaftlich erwiesen. Statt wieder und wieder auf nicht erwiesene „Hilfsmittel“ aus der Kosmetik- und Pharma-Industrie reinzufallen und tausende von Euro daran zu verschwenden, sollten auch Sie auf Ihren Körper hören und Hilfe zur Selbstverwirklichung Ihrer Wünsche annehmen. 4 Lassen Sie sich durch Trainingswissenschaften und Experten-Tipps mit höchster Wirksamkeit unterstützen. Erleben Sie, wie zeitsparendes, gezieltes Training Ihres Körpers und eine gesunde Ernährung ohne Einschränkungen zu mehr Glück und Erfüllung im Leben führen. Schauen auch Sie in den Spiegel und erkennen Sie die verblüffenden Erfolge, die Ihr Körper und Ihr Geist dadurch erleben. Erst dann erden auch Sie all die verblüffenden Erfolge von anderen Personen glauben können. Es ist nie zu spät dazu – doch jeder verstrichene Tag ohne eine Entscheidung für Ihren aktiven Lebensstil lässt Sie weiter zurückfallen, lässt Sie weiter ohne Problemlösung allein und lässt Sie weiter vor sich hin leben. Entscheiden Sie sich jetzt, zu der Gruppe Menschen zu gehören, die ihren aktiven Lebensstil leben und lieben. Schnell, individuell und unglaublich simpel. Entscheiden Sie sich, Ihr Ziel zu erreichen. Entscheiden Sie sich, Ihr Leben zu verbessern. Es gibt keine bessere Investition, als in Sie selbst. Bleibt Ihnen das alles verborgen und unglaublich? Oder entdecken Sie Ihr neues Ich und glauben an sich…? Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen dieser „geheimen“ Tipps, von denen Sie einen Großteil sicherlich noch nicht kannten. Auf dass auch Sie Ihre Wunschfigur erreichen – mit so grandiosem Erfolg wie meine Kundinnen und Kunden.“ Es grüßt herzlich Felix „Tu deinem Leib Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ – Theresa von Ávila 5 Ein wichtiger Tipp zum Lesen Wir alle haben wenig Zeit. Wir alle möchten aber auch 1A Resultate erzielen. Und so sollte jeder selbst – anhand des Inhaltsverzeichnisses – entscheiden, welche Punkte und Inhalte dieses Buchs ihm besonders wichtig sind. Es ist nicht zwingend notwendig, das Buch von Anfang bis Ende komplett zu lesen. Für eine bessere Lesbarkeit wurde in diesem Buch auf eine geschlechterspezifische Formulierung verzichtet. Selbstverständlich sind Leserinnen in gleicher Weise angesprochen. Und jetzt viel Spaß! 6 Inhalt Das Abnehm-Geheimnis ..................................................................................................................... 3 VORBEREITUNG ............................................................................................................................... 10 Achtung vor „Super-Programmen“ ............................................................................................... 11 Ziele setzen ..................................................................................................................................... 12 Motivieren ........................................................................................................................................ 13 Mein neues Mindset – vollständige Anpassung ......................................................................... 13 Der „ICH-Termin“ ............................................................................................................................ 13 Trainingsoutfit & Equipment .......................................................................................................... 14 MEIN KÖRPER ................................................................................................................................... 16 Mein Figur-Typ ................................................................................................................................ 17 Normbereich Ihres Gewichts (BMI, Broca-Index, Körperfett) .................................................. 19 Warum die Waage oft lügt, die Körperzusammensetzung aber nie ....................................... 21 ÜBERGEWICHT ................................................................................................................................. 24 Was genau ist Übergewicht? ........................................................................................................ 25 Wie entsteht Übergewicht? ........................................................................................................... 25 Nur durch eine Ernährungsumstellung ist das Körpergewicht nicht in die richtige Richtung zu lenken. ......................................................................................................................................... 26 KRAFTTRAINING ............................................................................................................................... 28 Automatische Kalorienverbrennung rund um die Uhr ............................................................... 29 Fitness und Bewegung, der Schlüssel einer erfolgreichen Diät .............................................. 29 Reizend: Trainingsrhythmus und -widerstand ............................................................................ 31 Das Geheimnis des effektiven Trainings .................................................................................... 32 Immer heiß und von groß nach klein ........................................................................................... 33 Haltung bewahren........................................................................................................................... 33 CARDIOTRAINING ............................................................................................................................ 35 7 Berechnung des eigenen maximalen Trainingspulses: ............................................................ 36 Der Mythos „Fettverbrennungs-Puls“ .......................................................................................... 37 Der richtige Fatburner .................................................................................................................... 38 Ausdauersportart finden ................................................................................................................ 40 ERNÄHRUNG ..................................................................................................................................... 42 Eine funktionierende Diät ist keine Diät ...................................................................................... 43 Easy Going: 500g Fett pro Woche weniger ................................................................................ 43 Abnehmen mit System ................................................................................................................... 44 Ideale Sattmacher........................................................................................................................... 45 Persönlicher täglicher Energiebedarf .......................................................................................... 46 Nehme ich durch Fett oder Kohlenhydrate zu? ......................................................................... 48 Schneller satt sein – Nur so kann man abnehmen.................................................................... 48 Makro- und Mikronährstoffe .......................................................................................................... 51 Kohlenhydrate – gut oder böse? .................................................................................................. 51 Light-Produkte und Süßstoffe ....................................................................................................... 53 Glyx macht schlank? ...................................................................................................................... 54 Protein – ein echter Sattmacher und macht Muskeln stark ..................................................... 60 Fett – gut oder schlecht? ............................................................................................................... 62 Trinken macht schlank! .................................................................................................................. 63 Alkohol – der dickmachende Feind .............................................................................................. 65 Diätpillen aus Apotheke und Fitnesscenter ................................................................................ 66 Wie wichtig sind Vitamine und Mineralstoffe? ............................................................................ 67 Ein kalorienreduzierter Tag kann sehr lecker und sättigend sein ........................................... 67 Entspannen – das Geheimnis um schlank zu werden .............................................................. 69 Unbedingt Tagebuch führen ......................................................................................................... 70 BONUS ................................................................................................................................................. 76 6 Tipps für das Sättigungsgefühl .................................................................................................. 77 8 Bringen negative Kalorien Kilos zum Schmelzen? .................................................................... 78 7 Fitness-Mythen ............................................................................................................................ 79 Muskeltraining im Alter? ................................................................................................................ 81 Zittern nach dem Workout – woran liegt’s? ................................................................................ 82 Tipps von Laufexpertin................................................................................................................... 84 10 Anti-Aging-Lebensmittel ........................................................................................................... 85 Der Musik-Booster .......................................................................................................................... 88 9 VORBEREITUNG Für ein aktives, gesundes Leben 10 Sie sind voll motiviert, endlich etwas in Ihrem Leben zu ändern? Endlich aktiv und gesund zu leben und endlich Ihre Wunschfigur zu erreichen? Dann nichts wie los! Aber bitte beachten Sie zunächst die folgenden Hinweise zum Einstieg. Achtung vor „Super-Programmen“ Bei den meisten existierenden Trainingsprogrammen, die es auf dem Markt gibt, erfährt man zwar, wie spezielle Übungen aussehen können und durchgeführt werden – jedoch bleiben die innere Einstellung und Hintergrundinformationen, was letztendlich auch den Großteil der Wirksamkeit und des Erfolges ausmacht, meist außen vor. Leute starten ständig in neue Diäten, versuchen ständig einen neuen Trainingsplan und starten alle 12 Monate mit guten Vorsätzen ins neue Jahr – leider nur für kurze Zeit. Die hier verarbeiteten Informationen sollen dabei helfen, einen grundlegenden Draht zur Welt des effektiven und zeitsparenden Trainings, der sinnvollen Ernährung und richtigen Einstellung aufbauen. Und keine Angst: Um seine Wunschfigur zu erreichen, muss man nicht sechs Mal die Woche den halben Tag mit Sport verbringen! Die einzige Voraussetzung ist Geduld, denn wahre körperliche Veränderung braucht nun mal Zeit und kann nicht mal eben in 2 oder 5 Wochen herbeigerufen und gehalten werden. Meistens wird bei solchen Kurzzeit- Trainingsprogrammen nur eine Menge Wasser aus den Zellen verloren, was zu Täuschungen des Erfolges, und somit leeren Versprechungen, führt. Zudem sind zu krasse Einschnitte in die körperliche Belastung und die Ernährung von keinem auf Dauer durchziehbar. Auch die Problemzonen sind nicht über Nacht entstanden – und genauso wenig verschwinden sie über Nacht. 11 Ziele setzen Wichtig für die Entwicklung zur Wunschfigur ist die Zielsetzung. Zu aller erst sollte eine Bestandsaufnahme erfolgen: „Wo bin ich jetzt? Wo möchte ich hin?“. Allgemeine Zielsetzungen wie „Ich möchte etwas abnehmen“ machen meist wenig Sinn. Sie bauen einfach zu wenig Entschlossenheit auf. Interessanter sind Formulierungen wie „Bis zum xx.xx.xxxx möchte ich 10kg abnehmen“ oder „Binnen 3 Monaten möchte ich wieder in meine alte Hose mit der Größe xx passen“. Kurzfristige Gewichtsziele machen auch deshalb keinen Sinn, weil die Kilos nur wenig Aussagekraft über die Figur haben, wie hier in einem späteren Kapitel noch näher erklärt wird. Stattdessen schauen Sie lieber in den Spiegel und überlegen sich, an welchen Stellen des Körpers Ihre Problemzonen persönlichen sitzen und in welcher Zeit Sie welchen Effekt erzielen möchten. Aber setzen Sie die Ziele nicht zu straff – dies kann bei Nicht-Erreichung zu Frust führen. Ein bis zwei Hosengrößen weniger sind übrigens in ca. 4 Monaten sehr gut realisierbar. Durch Sport und Ernährung nimmt man allgemein ca. 3-5kg pro Monat gesund und nachhaltig ab. Wie man die Ziele misst, darauf wird hier später noch eingegangen. Ein Mix aus Indikatoren wie Körpergewicht, Umfänge und Körperfettanteil ermöglicht die genauesten Messungen. 12 Motivieren Mehrere kleine Zwischenziele sind effektiver als nur ein großes. Sind die Zwischenziele gesetzt, sollte man sich bei jeder Erreichung eines Zwischenziels belohnen. Natürlich sollten keine Fressorgien oder Schokoladentafeln als Belohnung dienen, sondern eher etwas, was Sie für das weitere Durchhalten neu motiviert. Ein gutes Beispiel wäre ein neues Trainingsoutfit, eine neue und engere Hose, ein neues Naildesign, ein Beauty-Wochenende, ein Kurzurlaub oder ein Friseurbesuch. Diese kleinen Erfolgserlebnisse sind der einzig wahre Schlüssel zur positiven Ausrichtung auf einen gesunden Lebensstil und persönliche Zielerreichung. Mein neues Mindset – vollständige Anpassung Die innere Einstellung (sog. „Mindset“) muss auf das neue Lebensziel ausgerichtet werden. Es nützt nichts, wenn man jetzt zwar trainiert, sich aber weiterhin ungesund oder kontraproduktiv zum Figurziel ernährt. Auch wenn der Beginn schwer erscheint, führt nur eine ganzheitliche Veränderung der täglichen Gewohnheiten zum Ziel. Aber keine Angst: Die Glückshormone und die neue Power, welche durch Training und eine optimierte Ernährung freigesetzt werden, beflügeln Sie in Ihrem neuen Mindset – und das werden auch Freunde, Bekannte und Familie erkennen. Der „ICH-Termin“ Mit Ärzten, Kollegen, dem Friseur oder Freunden vereinbaren wir stets Termine. Diese halten wir auch meistens pünktlich ein. Doch was ist eigentlich mit uns selbst – mit dem „ICH-Termin“? Dieser Termin ist der Tag und die Uhrzeit jede Woche, an dem Sie Ihr Trainingsprogramm durchführen. Vielleicht auch der, an dem Sie nach neuen gesunden Rezepten recherchieren. Dieser Termin ist genauso wichtig – wenn nicht sogar wichtiger – wie alle anderen in Ihrem Kalender. Planen Sie sich Ihre 13 Einheiten fix ein, um sie auch regelmäßig durchzuziehen. Ein Beispiel wäre „Montag und Freitag um 19 Uhr Krafttraining“ und „Mittwoch um 12 Uhr Joggen“. Trainingsoutfit & Equipment Um zu sehen, ob man sich auch im optimalen Belastungsbereich liegt, ist eine Pulsuhr generell sehr sinnvoll. Moderne Modelle zeigen sogar den Kalorienverbrauch (Motivation!) und die Workout-Dauer an. Da man an sportlichen Tagen zwei bis drei Liter Wasser (am besten still) trinken sollte, empfiehlt sich eine dichte Sporttrinkflasche mit 500 bis 1000ml Fassungsvermögen. Smartphones sind zwar praktisch, aber recht groß und lenken ab. Deshalb sollte man beim Sport das Handy zur Seite legen, beziehungsweise – wenn man es denn unbedingt braucht – eine passende Armtasche für das Smartphone-Modell kaufen und das Gerät am besten auf „Flugmodus“ stellen, um nicht ständig abgelenkt zu werden. Möchte man zuhause Workouts durchführen, ist eine Fitnessmatte unbedingt notwendig. Um den Widerstand stets an den eigenen Körper anzupassen, empfiehlt sich zudem ein Hantelset. Anfänger können anfangs auch auf Wasserflaschen zurückgreifen. Auch leicht verstaubare Trainingsgeräte wie ein Sprungseil, Theraband, Flexi-Bar oder Mini-Stepper sind sinnvoll. Großgeräte wie Fahrräder, Laufband oder Crosstrainer landen ja meistens doch wieder für die Ewigkeit im Kellerverlies… 14 Wie das Outfit für den neuen Trainings-Lifestyle genau aussehen soll, ist natürlich Geschmackssache. Spezielle Funktionskleidung jedoch kann den Motivationslevel erhöhen und sorgt für eine ausreichende Belüftung und Trocknung des Körpers. Wer sich mit seiner aktuellen Figur unwohl fühlt, trägt lockere Kleidung. Wer ExtraMotivation und seinen Körper beim Training besser sehen möchte, greift eher zu anliegenden Textilschnitten. Für Frauen empfiehlt sich unbedingt ein guter Sport-BH, da das Brustgewebe sehr empfindlich ist und durch zu hohe Belastung Risse bekommen kann (vor allem durch sprunghafte Bewegungsabläuft bei Ausdauersport). Für ein ausgewogenes Ausdauertraining sollte man passendes Schuhwerk tragen. Es gilt zu überlegen, ob man indoor oder outdoor trainiert und um welche Ausdauersportart es sich handelt. Trendige Sneaker, Sandalen oder lockere Turnschuhe sind eher ungeeignet für das Training. Und bitte auch in der Sommerhitze niemals zu gefährlich losen Flipflops greifen! Am besten lässt man sich beim Schuhkauf – vor allem bei Schuhen für Ausdauersportarten – in einem Fachgeschäft beraten. 15 MEIN KÖRPER Sich selbst kennenlernen 16 Mein Figur-Typ Für eine optimale Zusammensetzung aus Training und Ernährung sowie für eine bessere Zieleinschätzung hilft die Erkenntnis über den eigenen Körperbau beziehungsweise den sog. „Trainings-Typ“ oder auch „Figur-Typ“. Betrachten Sie sich selbst im Spiegel und lesen Sie die Beschreibung der drei Bilder, um sich möglichst passend einzuordnen. Dargestellt sind weibliche Proportionen – diese lassen sich hier aber übrigens auch gut auf Männer übertragen. Befolgen Sie dann die Ratschläge der jeweiligen Bildbeschreibung für Ihren aktiven Lebensstil. Mesomorph Dieser eher athletische Figur-Typ verfügt über einen aktiven Stoffwechsel und eine ausgeprägte Muskulatur. Für Männer ist dies eine sehr gute Ausgangsfigur. Durch zu intensives Training können bei Frauen jedoch die Problemzonen verstärkt werden (Zuwachs des Muskelumfangs). Daher ist ein sehr abwechslungsreiches Training mit maßvollem Ausdauertraining und speziellem Krafttraining 17 (darauf wird später noch eingegangen) sinnvoll. Vorteil dieser Figur ist das – auch bei etwas zu viel Pfunden – wohlproportionierte Erscheinungsbild. Der Körperfettanteil liegt hier meistens im Normalbereich. Endomorph Dieser Figur-Typ ist rund und weich. Der Körperfettanteil liegt über dem Normalbereich. Problemzonen sind deutlich erkennbar und überschüssiges Fett liegt meist an Bauch, Beinen und Po – recht anfällig für Cellulite. Aufgrund des schwachen Stoffwechsels ist häufiges Ausdauertraining sehr wichtig. Durch zusätzliches Krafttraining und eine saubere Ernährung sieht man hier sehr schnell motivierende Erfolge in Bezug auf Körpergewicht, Körperfettanteil, BMI und Erscheinungsbild. Ectomorph Personen mit diesem schlanken Figur-Typ sind meist groß und zierlich gebaut – Knochen im Bereich des Schlüsselbeins und der Gelenke sind oft gut sichtbar. Hier herrscht ein niedriger Körperfettanteil und Frauen dieses Typs können oft nur von Rundungen träumen. Trotz sehr aktivem Stoffwechsel sind Fettpölsterchen im Bauch- und Hüftbereich recht häufig. Dieser Figur-Typ leidet oft an einer schlechten Haltung und nimmt nur schwer an Muskelgewebe zu. Gezieltes Muskelaufbautraining ist notwendig, um Muskeln aufzubauen und Fehlhaltungen entgegen zu wirken. Ausdauersport sollte eher weniger betrieben werden, wenn es darum geht, Rundungen der Figur zu bekommen. Es existieren zwei Arten von Muskelfasern im menschlichen Körper: Zum einen die Muskelfasern, die sich schnell zusammenziehen (sog. Fast-twich-Fasern) und zum anderen die Fasern, die sich langsam zusammenziehen (sog. Slow-twich-Fasern). Die Fast-twisch-Fasern kommen bei abrupten Bewegungen, wie zum Beispiel Sprints 18 oder auch beim Krafttraining, zum Einsatz und generieren ihre Energie aus den Energiedepots in den Muskelzellen. Die Slow-twich-Fasern kommen vor allem bei ausdauernden Belastungen zum Einsatz (Cardiotraining, Muskelausdauertraining) und generieren ihre benötigte Energie aus unterschiedlichen Stoffwechselprozessen, wie die Verbrennung von Kohlenhydraten oder Fett. Diese Muskelfasern sind je nach Figur-Typ unterschiedlich verteilt. Dem endomorphen Figur-Typ fällt das Aufbauen von Muskulatur zum Beispiel leicht. Das liegt daran, weil er vorwiegend Fast-twich-Fasern in der Muskulatur hat. Eine ektomorphe Person hat, aufgrund von mehr Slow-twich-Fasern, kein Problem mit dem Körpergewicht – kann die Figur jedoch nicht so einfach formen. Der mesomorphe Figur-Typ verfügt über eine relativ ausgewogene Muskelfaserverteilung, was sich auf zwei Arten auswirken kann: Entweder fällt es ihm leichter, den Körper zu formen oder er hat Probleme sowohl beim Abnehmen als auch beim Figur-Forming. Welcher Mensch welche Muskelfaserverteilung hat, ist erblich bedingt und so sollte jeder Figur-Typ das Beste aus seiner Genetik machen. Normbereich Ihres Gewichts (BMI, Broca-Index, Körperfett) Anhand des Body-Mass-Index (BMI) lässt sich das Körpergewicht ideal bewerten. Der BMI setzt sich aus folgender Formel zusammen: Körperoberfläche im Verhältnis zum Körpergewicht. Das Alter wird zur Auswertung des BMI auch miteinbezogen. Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch (Körpergröße in Metern x Körpergröße in Metern) Beispiel: Eine Frau mit 65kg Körpergewicht und einer Größe von 170cm: 19 65 / (170 x 170) = 0,002249 (Nullen streichen und dann nach ersten 2 Stellen ein Komma setzen) = 22,49 Durch den Body-Mass-Index kann keine Aussage über die Körperzusammensetzung gemacht werden. Denn es kann auch gut möglich sein, dass zu hohes Gewicht auf eine große Muskelmaske zurückzuführen ist. In den meisten Fällen ist das jedoch nicht der Fall. Muskeln sind nämlich fest und Fettgewebe schwammig, sowie voluminös. Ihr BMI Empfehlung Unter Untergewicht: Zunehmen! 18,5 18,5 bis Normalgewicht - (ideal): Frauen 19-24, Männer 20-25. Bleiben Sie so wie 25 Sie sind! 25 bis 30 Übergewicht: Etwas abnehmen! Über 30 Adipositas, hohes Übergewicht: Dringend abnehmen, am besten unter ärztlicher Kontrolle! Alter Idealer BMI 19 – 24 Jahre 19 – 24 25 – 34 Jahre 20 – 25 35 – 44 Jahre 21 – 26 45 – 54 Jahre 22 – 27 55 – 64 Jahre 23 – 28 24 – 29 >64 Jahre Eine weitere Einschätzung Ihres Gewichts im Verhältnis zur Körpergröße bietet der sog. „Broca-Index“. Dabei rechnet man einfach die Körpergröße in cm -100 20 Beim Beispiel einer Frau mit einer Körpergröße von 170cm, ergäbe das ein Normalgewicht von 70kg. Dabei gibt es eine Toleranz von +/- 10%, die völlig in Ordnung ist. Bei dem eben genannten Beispiel sind also 63-77kg durchaus tolerabel. Warum die Waage oft lügt, die Körperzusammensetzung aber nie Die Körperzusammensetzung lässt sich anhand von bioelektrischen der Impedanz Analyse (BIA) einfach ermitteln und berechnen. System arbeiten Mit diesem einige der Körperfett-Waagen. menschliche Der Körper besteht besonders aus Wasser, aktiver Körpersubstanz (Muskelzellen) und Fettgewebe. Männer bauen aufgrund der hormonellen Situation leichter und mehr Muskeln auf, als Frauen. Die Angst einiger Frauen, sie könnten durch Krafttraining Muskelberge bekommen, anstatt abzunehmen, ist ein Mythos! Nur durch solch gezieltes Krafttraining kann Frau langanhaltend und 24 Stunden am Tag automatisiert abnehmen – aber dazu später mehr. Zu Beginn der Gewichtsreduktion nehmen Männer rascher ab als Frauen. Denn das Muskelgewebe enthält reichlich Flüssigkeit. Der Muskelverlust, welcher zu einem Jojo-Effekt führt, Fitnessprogramm kann durch deutlich optimierte verringert Ernährung werden. und Die einem gezielten Messung der Körperzusammensetzung ist viel effektiver und aussagekräftiger als die Werte einer Waage. Die Körperzusammensetzung sollte im Zuge des GewichtsreduktionsProgramms regelmäßig bestimmt werden, um zu kontrollieren ob Fettgewebe abgebaut wird oder nicht. Das ist das einzige Ziel bei Übergewicht oder prägnanten Fettpölsterchen. Geeignet ist hierfür eine Körperfettwaage. Sie bestimmt durch 21 Schwachstrom das Fett-Muskel-Verhältnis im Körper. Da das Muskelgewebe den Strom anders leitet als das Fettgewebe, lässt sich der Körperfettanteil in Prozent bestimmen. Da der Strom immer den kürzesten Weg sucht (in diesem Fall durch die Beine), sind die Werte zwar nicht 100% genau, aber dennoch ein wichtiger Indikator für den persönlichen Trainingsfortschritt und nur darum geht es. Zu beachten ist hierbei, dass immer zur gleichen Tageszeit und zu den gleichen Bedingungen (ohne zuvor gegessen und getrunken zu haben und mit entleerter Harnblase) gemessen wird. Auch während der Menstruation können Messwertschwankungen auftreten. Alternativ kann zur Körperfettmessung auch eine Caliperzange verwendet werden. Damit werden an verschiedenen Stellen des Körpers Haut-/Fettfalten vermessen und mit einer Formel zum Körperfettanteil umgerechnet. Die genaue Erklärung würde den Umfang dieses Textes sprengen. Wer sich eine Caliperzange kauft, erhält auch eine detaillierte Anleitung dazu. Einen Überblick zur Einschätzung der erhaltenen Körperfett-Messwerte schafft folgende Tabelle: Körperfettanteil bei Frauen (Angaben in %) ALTER gut mittel hoch 20 – 24 22,1 25,0 29,6 25 – 29 22,0 25,4 29,8 30 – 34 22,7 26,4 30,5 35 – 39 24,0 27,7 31,5 40 – 44 25,6 29,3 32,8 45 – 49 27,3 30,9 34,1 50 – 59 29,7 33,1 36,2 > 60 30,7 34,0 37,3 22 Körperfettanteil bei Männern (Angaben in %) ALTER gut mittel hoch 20 – 24 14,9 19,0 23,3 25 – 29 16,5 20,3 24,3 30 – 34 18,0 21,5 25,2 35 – 39 19,3 22,6 26,1 40 – 44 20,5 23,6 26,9 45 – 49 21,5 24,5 27,6 50 – 59 22,7 25,6 28,7 > 60 23,3 26,2 29,3 23 ÜBERGEWICHT Alle Infos, alles was hilft 24 Was genau ist Übergewicht? Wenn das Körperfett über das Normalmaß hinausgehend vermehrt wird, spricht man von Übergewicht. Das allgemeine Körpergewicht in Kilogramm wird als Maß herangezogen. Für die Bewertung des Körpergewichts kann auch der Taillenumfang, die Messung der Hautfaltendicke (meist am Oberarm, Oberschenkel und Hüfte), aber auch die Körperzusammensetzung (Fettmessung!) bewertet werden. Bei Frauen sollte der Bauchumfang 88cm und bei Männern 102cm im ideal Fall nicht überschreiten. Übergewicht ist viel mehr als nur ein kosmetisches Problem und von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) wird extremes Übergewicht (Adipositas / Fettsucht) als Krankheit anerkannt. Übergewichtige erkranken des Öfteren an Herzund Kreislauferkranken. Mit steigendem Übergewicht nimmt auch das Risiko zu, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Von der IASO (International Associaton for the Study of Obesity) wurde eine Studie veröffentlicht, die belegt, dass in Deutschland rund 75,4 Prozent der Männer, sowie 58,9 Prozent der Frauen eindeutig zu dick sind. Das Robert Koch Institut in Berlin hat ebenfalls ermittelt, dass ca. zwei Drittel der Männer und 55 % der Frauen ein zu hohes Körpergewicht haben. Studien haben ergeben, dass fast ein Viertel der eingeschulten Kinder und sogar mehr als ein Drittel der Jugendlichen zu viel wiegen. Übergewicht kann demnach als echte Volkskrankheit angesehen werden. Das Problem besteht jedoch nicht nur in Deutschland, sondern stellt eine weltweite Gesundheitsgefahr dar. Durch die Verfettung des menschlichen Organismus können viele Krankheiten entstehen, es verkürzt die Lebenserwartung und verringert auch die Lebensqualität. Wie entsteht Übergewicht? Wenn man dem Körper mehr Energie (Kalorien) zuführt, als dieser verbrauchen kann, entsteht Mehrgewicht. Dies wird als eine positive Kalorienbilanz bezeichnet. Auf diese Art und Weise können übrigens auch Personen, die zu dünn sind, zunehmen. Wenn die Energiebilanz negativ ist, hat das zur Folge, dass Körperfett abgebaut wird. Es werden dabei mehr Kalorien benötigt, als zugeführt werden. 25 Einfach gesagt – wenn zu viel Kalorien zu sich genommen werden, kann Übergewicht entstehen. Laut den Ernährungsberichten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), nehmen sehr viele Menschen zu viel Energie auf. Häufiger als Frauen leiden Männer unter Übergewicht. Die zu viel aufgenommene Energie liegt in der Regel meist leicht oberhalb des Bedarfs und ist selten extrem erhöht. Dieser Zustand ist jedoch meistens langfristig gegeben und führt zu einer kontinuierlichen Gewichtszunahme. Vor allem ab dem mittleren Erwachsenenalter steigt das Gewicht, durch einen zu hohen Körperfettanteil, an. Übergewichtige Menschen sterben meistens früher als normalgewichtige und somit ist Übergewicht im Alter eher selten. In Deutschland liegt die durchschnittliche Energiezufuhr nur leicht oberhalb der Norm. Die Bewegungsintensität ist jedoch viel zu gering und nimmt weiter ab. Es kann gesagt werden, dass Übergewicht eher auf Bewegungsmangel zurückzuführen ist, als auf übermäßige Kalorienzufuhr. Das Scheitern diverser Diäten liegt auch in diesem Missverhältnis begründet. Nur durch eine Ernährungsumstellung ist das Körpergewicht nicht in die richtige Richtung zu lenken. Um gesund abzunehmen, muss man neben der Reduzierung der Kalorienzufuhr, die Ernährung gesund umstellen und auch die Bewegungsintensität erhöhen. Dies reicht jedoch nicht aus, denn es ist viel wichtiger, dass herausgefunden wird, warum die falschen Lebensmittel gegessen werden und warum zu viel davon zu sich genommen wird. Mit Hilfe eines Ess- und Trinktagebuchs kann das Ernährungsverhalten sehr gut ermittelt werden. Dies kann man manuell durch Aufschreiben oder durch eine passende App am Smartphone erledigen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass übergewichtige Menschen genügend Schlaf bekommen und sich ausreichend entspannen. Übergewichtsbedingte Krankheiten: Bluthochdruck 26 Fettstoffwechselstörungen (erhöhte Cholesterin- und Triglyzeridwerte) Diabetes mellitus Typ 2 (sogenannter Alterszucker) Gicht (erhöhte Harnsäurewerte) Der Schlüssel zu einem schlankeren Leben kann für einige Übergewichtige das Erlernen von diversen Entspannungstechniken sein – wie beispielsweise Yoga oder Meditation. Es kommt zu einer geringeren Ausschüttung von dick machenden und Hunger auslösenden Stresshormonen, wenn der Stress reduziert wird. Des Weiteren können Menschen in einer Gruppe viel besser abnehmen, als alleine. Dadurch liegen die Abnehm-Erfolgsquoten in qualitätsorientierten Fitnessstudios und in GruppenWorkouts (Kursen) meist sehr hoch. Einblick: Meine Kundin Nathalie hat innerhalb nur 12 Monaten ganze 26 Kilogramm Körpergewicht gesund abgenommen: 27 KRAFTTRAINING Der Schlüssel zum Erfolg 28 Automatische Kalorienverbrennung rund um die Uhr Im Wesentlichen ist die Gewichtszunahme auf den kontinuierlichen Verlust der Muskelmasse zurückzuführen, da man sich immer weniger bewegt. Im menschlichen Körper ist es jedoch die Muskulatur, die wie ein Kraftwerk die meiste Energie verbraucht. Dem Abbau der Muskeln kann man durch gezieltes Training entgegen wirken. Heutzutage bei Experten sogar schon so zeitsparend, dass es ausnahmslos jeder in seinen Alltag integrieren kann. Durch eine intakte, trainierte Körpermuskulatur wird der Kalorienbedarf erhöht. Das bedeutet, dass nicht nur während dem Sport (sondern 24 Stunden am Tag) mehr Kalorien und Fettpolster verbrannt werden. Es wäre also der falsche Weg, beim Thema Abnehmen nur auf die Ernährung zu setzen. Das Verhältnis von Krafttraining und optimierter Ernährung sollte 50:50 betragen. Beides ist für einen gesunden Körper und langanhaltenden Abnehmerfolg unabdingbar. Vor allem viele Frauen sind der Überzeugung, man könne nur durch Ausdauertraining abnehmen. Dieses dient zwar – während der Betätigung – auch der Fettverbrennung und ist auch wichtig für das Training des Fettstoffwechsels, fördert allerdings außerhalb der aktiven Durchführung nicht so effektive Verbrennungsprozesse wie das Krafttraining. Fitness und Bewegung, der Schlüssel einer erfolgreichen Diät (Auf dem Bild sehen Sie meine Kundin Bella, die 30 Kilogramm abgenommen hat). Energie wird durch jegliche Form von Muskelaktivität verbraucht. Alltagsbewegungen sollten gefördert werden, wie beispielsweise Treppensteigen anstatt den Aufzug oder die Rolltreppe zu benutzen. Das Auto sollte auch bei kurzen Wegen in der Garage stehen bleiben und durch das Fahrrad, Longboard, den 29 Scooter oder die Inline-Skates ersetzt werden. Und nochmal: Es ist unabdinglich, dass Sie ein ausgewogenes Kraftsportprogramm durchführen, damit Sie den Energieverbrauch rund um die Uhr gezielt ankurbeln. Das sollte nicht jeden Tag geschehen, sondern ungefähr dreimal wöchentlich. Achten Sie darauf, dass mindestens ein Ruhetag zwischen dem Training gleicher Muskelpartien liegt, damit der Körper genug Zeit für die Regeneration hat. Mindestens 24 Stunden sollten zwischen den Trainingseinheiten einer bestimmten Muskelgruppe liegen. Sollte sich die zu trainierende Muskulatur am Trainingstag noch ausgepowert anfühlen oder gar schmerzen, verschieben Sie bitte das Workout auf den nächsten Tag. Krafttraining verletzt die Muskulatur minimal – das ist gewollt und fördert den Anpassungsprozess der Muskeln. Bei einem Muskelkater ist diese Mini-Verletzung noch nicht verheilt und der Regenerationsprozess noch nicht abgeschlossen. Daher sollte das erneute Krafttraining bei Schmerzen auf jeden Fall vermieden werden! Der Energiebedarf wird durch Fitness und Sport erhöht und das Hungerhormon Insulin wird in Schach gehalten, aber auch Muskeln bleiben erhalten und der Stress baut ab. Wer es besonders stressig hat, sollte lieber 20-Minuten-Fitnesstrainings machen (z. B. hocheffektives und zeitsparendes High Intensity Training), statt gar nicht zu trainieren! „Keine Zeit“ für sich, seine Gesundheit und seine Figur zu haben, ist definitiv ein Schuss, der nach hinten losgeht. Männer können durch gezieltes Krafttraining ihren Körper athletisch definieren und Muskelmasse deutlich aufbauen. Die Angst vieler Frauen ist deshalb, dass die Muskeln wie bei den Männern auch „dick“ werden und der Umfang von Oberschenkeln, Bizeps und Co. viel größer wird. Das ist jedoch absoluter Humbug, denn der weibliche Organismus kann aufgrund des Testosteronmangels niemals in den Ausmaßen Muskelmasse aufbauen, wie es bei Männern möglich ist. Trainierte Muskelfasern halten schlank und formen eine weibliche, sportliche Silhouette. Außerdem ist nur auf diesem Wege der begehrte „Knackpo“ realisierbar. 30 Reizend: Trainingsrhythmus und -widerstand Beim effektiven Krafttraining geht es primär nicht um die Art des Trainings oder die verwendeten Hilfsmittel wie Fitnessgeräte, Hanteln, Gummibänder oder das eigene Körpergewicht, sondern um den richtigen Trainingsreiz. Erst der Trainingsreiz beim Training bringt die Körpermuskulatur dazu, sich während der Regenerationsphase zu reparieren, weiter zu entwickeln und zu formen. Dieser wiederrum muss genau zum Trainingsrhythmus passen. Der Trainingsrhythmus sagt dem Muskel, wie er sich entwickeln soll. Es ist wichtig, in allen Trainingsrhythmen zu trainieren, damit man den Körper immer wieder mit neuen Belastungen trainiert. Allerdings unterscheidet man bei Satzzahl und Wiederholungen grundlegend in diese Bereiche: Trainingsziel Passender Trainingsrhythmus (Sätze x Wiederholungen) Kraft-/Muskelaufbau 1 od. 2 od. 3 x 8-10 WDH Allgemeine Fitness, Haltung & 1 od. 2 od. 3 od. 4 x 12-15 WDH Figurstraffung Abnehmen, Muskelausdauer 3 od. 4 x 20-25 WDH Das Trainingsziel, welches laut oben aufgeführter Tabelle, am ehesten passt, wird mit dem entsprechenden Trainingsrhythmus am längsten/häufigsten durchgeführt. Sie sollten diesen nach Ihren eigenen Wünschen und Ihrem Figur-Typ gestalten. Doch auch die anderen Trainingsrhythmen werden ab und an eingesetzt. Ein Beispiel für eine Frau mit mesomorphem Figur-Typ könnte so aussehen: Trainingsperiode 1: Acht Wochen im Hauptbereich „Abnehmen, Muskelausdauer“ 31 Trainingsperiode 2: Drei Wochen im Nebenbereich „Allgemeine Fitness, Haltung & Straffung“ Trainingsperiode 3: Zwei Wochen im Nebenbereich „Kraft-/Muskelaufbau“ … dann wieder Trainingsperiode 1 usw. Neben der Variation der Übungen kann auch allein durch die Variation der Sätze und Wiederholungen ein ganz neuer Trainingsreiz für den Körper gesetzt werden. Immer nur dasselbe zu trainieren, wäre also auf Dauer kontraproduktiv, da der Trainingseffekt verloren geht und der Körper sich an die Übungen, den Widerstand und den Rhythmus gewöhnt. Das Geheimnis des effektiven Trainings Um diese Trainingsrhythmen zu verändern, muss natürlich der entsprechende Widerstand pro Übung verändert werden. An Trainingsgeräten oder mit Hanteln geschieht das meist mit den kg, die entweder höher oder niedriger angesetzt werden. Bei Gummibändern gibt es festere und schwächere und beim freien Training sollte man schwierigere Übungsabläufe mit einbauen. Innerhalb der jeweiligen Trainingsperiode mit vorgegebenen Satzzahlen und Wiederholungen ist es wichtig, den Widerstand nach jedem Trainingstag anzupassen. Schaffen Sie also zum Beispiel bei der Bizepsübung mit Hanteln mehr als die vorgenommenen Wiederholungen, sollten Sie das Gewicht das nächste Mal erhöhen. Dass dies passiert, ist natürlich – denn die Muskulatur wird durch das Training ja stärker und wenn der Widerstand nicht ab und an erhöht wird, sinkt der Trainingsreiz deutlich, da die betreffende Muskulatur viel mehr Wiederholungen schafft beziehungsweise schaffen würde. 32 Immer heiß und von groß nach klein Bevor Sie Ihr Krafttraining starten, sollten Sie sich unbedingt aufwärmen. Dies bereitet den Organismus auf die Belastung vor und beugt Verletzungen vor. 8-10 Minuten leichtes Warm-Up sind zu empfehlen – zum Beispiel mit Schwing- und Hüpfbewegungen oder auf dem Crosstrainer oder dem Rudergerät. Ein Fahrrad oder Laufband ist nur unter folgenden Maßnahmen zu empfehlen: Bewegen Sie den Oberkörper und die Arme mit. Denn sonst werden diese Gelenke nicht geschmiert und somit auch nicht optimal für das Workout vorbereitet. (Rechts auf dem Bild: Meine Kundin Bella auf einem Latzug-Rückengerät). Wenn Sie Ihr Krafttraining durchführen, sollten Sie darauf achten, dass Sie zuerst die großen und dann erst die trainieren. kleinen In fast Muskelgruppen allen Fällen benötigen große Muskeln bei der Übungsausführung die Mithilfe von kleineren Muskeln. Würden Sie also die kleinen Muskeln zuerst trainieren, hätten Sie nicht mehr genug Power darin, um die großen Muskeln ausreichend bis zum perfekten Trainingsreiz zu trainieren. Also zum Beispiel zuerst den Rücken, die Brust und die Beine trainieren, bevor Sie das Oberarm- oder Schulter-Training beginnen. Haltung bewahren Besonders wichtig ist es, beim Krafttraining die vorgeschriebene Übungsausführung genauestens einzuhalten. Es gilt: Je freier das Training ist, desto anspruchsvoller und anfälliger für Fehler ist es auch. Die sicherste Trainingsart für Einsteiger ist 33 übrigens Training mit dem eigenen Körpergewicht und ohne Zusatzgewichte oder das Training an voll stützenden Fitnessgeräten in qualitätsorientierten Fitnessstudios. Achten Sie penibel darauf, ob Sie die entsprechende Übung sorgfältig, langsam und korrekt ausführen. Wenn Sie dafür nicht sorgen, geht das Training schnell nach hinten los, der Trainingserfolg bleibt aus und es können Verletzungen entstehen. Es empfiehlt sich, immer vor einem Spiegel oder mit einem aufmerksamen Trainingspartner zu trainieren. 34 CARDIOTRAINING Für das Herz, gegen das Fett 35 Ausdauertraining – oder auch Cardiotraining genannt – verbessert bei regelmäßigen Einheiten die Herztätigkeit durch Vergrößerung des Herzmuskels. Das Herz muss dadurch weniger oft schlagen, um eine größere Menge Blut durch den Körper zu pumpen. Dadurch wird die Herztätigkeit ökonomischer, die Lungen können mehr Sauerstoff aufnehmen und das Blut erhält eine bessere Fließeigenschaft. Zudem trainiert diese Art Workout den Fettstoffwechsel des Körpers. Bitte bei sämtlichen Erkrankungen wie zum Beispiel Bluthochdruck oder Asthma erst den Arzt befragen! Personen ohne oder mit nur wenig Sporterfahrung sollten eher im untersten der folgend genannten Belastungsbereiche (aerob) starten. Sind Sie jedoch bereits einigermaßen trainiert und joggen schon seit einem viertel Jahr mehrmals pro Woche für eine Stunde oder länger, können Sie selbstverständlich auch den anaeroben Bereich in Intervallen in Ihr Training einbringen. Sind Sie sich in der Entscheidung unsicher, wählen Sie bitte auf jeden Fall die erste Stufe. Laut neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen muss die Muskulatur vor dem Ausdauersport nicht unbedingt gedehnt werden. Das Dehnen nach dem Workout ist sehr umstritten und über dessen Ausführung sollte jeder selbst entscheiden. Allerdings empfiehlt sich ein lockeres Warm-Up über fünf bis zehn Minuten, um den Puls auf das jeweilige Belastungsniveau zu heben. Berechnung des eigenen maximalen Trainingspulses: 220 – Lebensalter = HFmax (maximale Herzfrequenz) Beispiel für Trainierende, 25 Jahre alt: 220 – 25 = 195 Schläge/Min. HFmax 36 Diese Frequenz „HFmax“ darf nicht erreicht oder gar überschritten werden. Nur Profisportler gehen kurz an dieses Limit, um ihre Ausdauerleistung für extreme Wettkämpfe auszubauen. Die HFmax dient als Grundlage zur Ermittlung des optimalen Pulsbereichs in der folgenden Grafik. Es genügt einfaches Prozentrechnen mit dem Taschenrechner. Um zum Beispiel eine Pulsfrequenz von 60% der maximalen Herzfrequenz zu errechnen, gilt: HFmax x 0,6 = optimaler Trainingspuls (bei z. B. 80% rechnet man x 0,8) Trainingsbereich 1 Trainingsbereich 2 Der Mythos „Fettverbrennungs-Puls“ Auch wenn es einige Personen behaupten mögen: Einen speziellen Trainingsbereich zur gezielten Fettverbrennung gibt es nicht. Weder ein zu hoher, noch ein zu niedriger Trainingspuls greift gezielt Fettpölsterchen an. Um das Fett wirkungsvoll zu bekämpfen, müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Wer langsam vor sich 37 hinläuft, kurbelt zwar den Stoffwechsel an, die verbrannte Kalorienzahl bleibt jedoch gering. Solch gemäßigtes Cardiotraining im Bereich 60% der HFmax sorgt aber dafür, dass die Fettverbrennung im Alltag besser funktioniert und der Körper bei Belastung eher auf die Fettdepots zurückgreift. Der richtige Fatburner Grundgenerell gewinnt der Körper aus drei Quellen Energie: Aus Kohlenhydraten, Fett und Protein. Da die Proteine auch sämtliche Baustoffe für Körperzellen sind, greift der Körper nur bei Extrembelastungen auf sie zu (zum Beispiel ein Marathon). In erster Linie bedient er sich an den Kohlenhydraten, denn sie sind rasch verfügbar und liefern am unkompliziertesten Energie für die muskuläre Leistung (deshalb nehmen wir auch für Energie-Schübe gerne Traubenzuckerpräparate zu uns). Da die Kohlenhydratspeicher aber schnell zur Neige gehen, ist der Körper folgend auf die Fettreserven als Energieträger angewiesen – und genau das wollen wir durch längere Trainingsbelastung erreichen! Leider ist die Energiegewinnung aus Fettzellen im untrainierten Zustand ziemlich eingeschlafen, aber das können Sie ja durch das eben beschriebene Ausdauertraining ändern. Je trainierter man ist, desto eher verschafft sich der Körper die benötigte Energie aus den Fettpolstern und das Fett „verbrennt“. Das ist auch der Grund dafür, warum ein gut trainierter 38 Ausdauersportler langwierige Belastungen viel länger durchhält und einen stets sehr niedrigen Körperfettanteil besitzt. Sie sollten sich für eine Ausdauersportart wie Schwimmen, Radfahren, Crosstrainer oder Laufen entscheiden, durch die ein langsames, langes und konstantes Training ermöglicht wird. Zudem sollten Sie sich regelmäßig bewegen – anfangs 2x die Woche 30 Minuten pro Trainingseinheit und im Laufe von sechs bis acht Wochen 45 bis 60 Minuten pro Trainingseinheit im Trainingsbereich von ca. 60-80% der HFmax. Gerne auch einen dritten Ausdauertag pro Woche mit einbauen. Besonders Personen mit einem BMI über 25 werden einen immensen Gewichtsverlust binnen kurzer Zeit feststellen, da der Körper sich nicht nur den Wassereinlagerungen im Gewebe entledigt, sondern auch darauf getrimmt wird, zur Energiebereitstellung schneller auf die Fettreserven zurückzugreifen. Im zweiten Schritt des Cardiotrainings, dem anaeroben Bereich, können Sie dann als Fortgeschrittener den Fatburn so richtig pushen! Sie sollten dazu einen BMI unter 25, beziehungsweise den ersten Trainingsbereich schon etwa 3 Monate lang regelmäßig absolviert haben. Zwar wird hier anteilmäßig weniger Fett als Kohlenhydrate verbrannt, aber die absolute Menge an verbrannten Fettkalorien ist deutlich größer als bei langsamem Training. Den richten Kick bringt hier ein Training im aeroben (ersten) Trainingsbereich mit kurzen, knackigen Intervallen im anaeroben (zweiten) Trainingsbereich (sog. „Peaks“). Solche Kurzintervalle von ca. 30-60 Sekunden alle 5-10 Minuten können beim Crosstrainer zum Beispiel durch einen höheren Widerstand, beim Laufband durch eine höhere Geschwindigkeit und Steigung oder beim Joggen durch Hochsprinten einer Treppe eingebaut werden. Diese Peaks sorgen für eine höhere Stoffwechselrate und sind effektive Kalorienkiller. So geht’s: Nach dem Aufwärmen trainieren Sie 10 Minuten im ersten Trainingsbereich. Es folgen 30 Sekunden im zweiten Trainingsbereich, bevor Sie 39 wieder in den ersten Trainingsbereich wechseln. Beim ersten Mal bauen Sie drei dieser Intervalle in Ihr Cardiotraining ein. Den Rest der Zeit trainieren Sie wie gewohnt im ersten Trainingsbereich. In den nächsten Wochen steigern Sie die Zahl der Intervalle dann auf 5 pro Trainingseinheit. Sie können die Peaks auf bis zu 60 Sekunden ausbauen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie weiterhin die Hälfte der Trainingseinheiten im ersten Trainingsbereich trainieren. Ausdauersportart finden Anhand des Beispiels einer 70kg schweren Frau finden Sie in der folgenden Tabelle einige Ideen für Ausdauersportarten mit zugehörigem Kalorienverbrauch nach 30 Minuten: Sportart Geeignet Trainingsbereich- für Kalorien pro 30 Minuten ca. Nr. Aerobic 1-2 220 Rudern 1-2 300 Joggen, 1km in 7 Min. 1 285 Joggen, 1km in 5 Min. 1-2 430 Squash 1-2 445 Schwimmen 1-2 330 40 Radeln, ca. 10-15 km/h 1 210 Radeln, ca. 20-25 km/h 1-2 350 Reiten im Galopp 1-2 285 Spinning 1-2 280 Step-Aerobic 1-2 250 Tae Bo 1-2 350 Tennis 1-2 230 Walken 1 295 Inline-Skates, Longboard, Skateboard 1-2 245 Klettern 1-2 200 Nordic Walking 1-2 330 Golfen 1 100 41 ERNÄHRUNG Nährstoffe, Geschmack und Sättigung 42 Eine funktionierende Diät ist keine Diät Jeder Mensch der zu viel wiegt, kann abnehmen. Das ist jedoch nur ein kleiner Teil des Weges, denn das Gewicht sollte danach gehalten werden und daran scheitern die meisten Leute! Denn man muss dauerhaft dran blieben, wenn man was für seine Gesundheit und Figur machen will. Um Übergewicht dauerhaft zu bekämpfen, bedarf es einer Ernährungsumstellung, mehr Bewegung (Ausdauer- und vor allem gezieltes Krafttraining), aber auch einer Verhaltensänderung. Unter einer Diät kann man keine kurzfristige „Kur“ verstehen, denn eine zwei- oder dreiwöchige Ernährungsumstellung löst das Problem der Überernährung und des Bewegungsmangels nicht und ist eher ein leeres Werbeversprechen – wie auf diversen Zeitschriften regelmäßig zu lesen. Nur die langfristige Umstellung von Essen, Trinken und Bewegung bewirkt etwas. Generell ist auch alles erlaubt, aber das richtige Mengenverständnis ist wichtig. Experten streiten sich schon seit Jahrzehnten darüber, welche Diät die Beste sei. Kohlenhydrate oder Fette stehen öfters im Mittelpunkt der Diskussionen. Es gilt jedoch grundsätzlich „Eine Kalorie ist eine Kalorie“. Es muss dem Körper weniger Energie zugeführt werden, als dieser verbraucht, um effektiv abnehmen zu können. Man sollte auch darauf achten, dass die Ernährung gesund und alltagstauglich gehalten wird. Extrem-Diäten wie beispielsweise Atkins, Logi, Low-Carb oder PunkteDiät sind auf lange Sicht strikt abzulehnen. Fasten und Heilfasten sind für die Gewichtsabnahme ungeeignet, denn hier werden Muskeln abgebaut. Der ideale Weg zu einer schlanken Linie ist laut Experten eine kalorienreduzierte Mischkost. Eine Ernährung die weniger Kalorien enthält, sollte gut sättigen und ausreichend Eiweiß enthalten. Easy Going: 500g Fett pro Woche weniger Eine Ernährungsumstellung sollte dauerhaft umgesetzt werden. Das Problem wird durch eine kurzfristige Diät nicht gelöst, genauso wenig wie kurzfristige Besuche eines Fitnesscenters. 43 Wenn Sie abnehmen möchten, sollten Sie weniger Kalorien zuführen, als Ihr Körper verbraucht (Grundumsatz + Leistungsumsatz). Möchten Sie zunehmen, sollten Sie mehr Kalorien zuführen, als Ihr Körper verbraucht. Das Kaloriendefizit ist das wohl wertvollste Instrument zur Steuerung des Körpergewichts, des BMIs und des Körperfettanteils. Doch dazu gleich mehr… Laut einigen Studien sollte die Kalorienzufuhr allerdings nicht zu sehr eingeschränkt werden, da der Körper sonst in einen „Notfall-Stoffwechsel“ fällt, immer weniger Kalorien verbrennt und immer mehr als Fett einlagert. Täglich sollte die Kalorienzufuhr um 300-500 Kalorien unter dem Energiebedarf liegen. Dadurch erreichen Sie eine wöchentliche Fettreduktion von ca. 500 Gramm. Entweder sparen sie täglich 500 Kalorien an Ihrer Ernährung ein, oder verbrennen 500 mehr durch mehr Bewegung. Beispielsweise können Sie aber auch 250 weniger Kalorien zu sich nehmen und 250 durch Sport verbrennen. Wenn Sie sich mehr bewegen, müssen Sie sich gar nicht so sehr bei der Ernährung einschränken. Unter Bewegung versteht man in diesem Zusammenhang gezieltes Fitnesstraining mit Ausdauer- und Kraftgeräten bzw. Fitnesskurse. Bis das Wunschgewicht erreicht ist, sollte das Training und die gesunde Ernährung eingehalten werden – und auch darüber hinaus. Wenn man wöchentlich mehr als ein halbes Kilogramm abnimmt, kann das fast immer auf Wasser- und Muskulaturverlust zurückzuführen sein. Abnehmen mit System Im Rahmen des gezielten Abnehmens ist es notwendig, dass man zuerst einmal die Kalorien ermittelt die man täglich benötigt, um anschließend gut abnehmen zu können. Ideal dafür geeignet ist ein Kalorien-Tagebuch oder eine Handy-App, worin 44 sich aufzeichnen lässt, was und wie viel Sie essen und wie Sie sich bewegen. Um Ihre Gesundheit und Ihre Figur zu verbessern, müssen Sie diese Unbequemlichkeit eine Zeitlang durchziehen. In sogenannten Kilokalorien (kcal) wird die Energie gemessen. Der Bedarf an Energie ist von den unterschiedlichsten Faktoren abhängig, beispielsweise: Das Geschlecht Das Lebensalter Die körperliche Aktivität Der Energiebedarf nimmt mit dem Alter immer weiter ab. Erwachsene nehmen zwischen dem 35. und 55. Lebensjahr im Durchschnitt 10kg zu, was einer Energiemenge von ungefähr 70.000 kcal entspricht. Das geschieht deswegen, da sich die Erwachsenen bei der Ernährung nicht einschränken und die körperlichen Aktivitäten immer weiter reduzieren. Ideale Sattmacher Radieschen frisch 14,6 kcal / 100g Tomaten-Gemüsesaft 14,6 kcal/ 100g Feldsalat frisch 14,3 kcal / 100g Champignon Konserve gegart abgetropft 14,1 kcal / 100g Spargel Konserve gegart 13,9 kcal /100g Radicchio frisch 13,6 kcal / 100g Chinakohl frisch 13,6 kcal / 100g Rettich frisch 13,6 kcal / 100g Gartenkürbis frisch 13,4 kcal / 100g Rhabarber frisch 13,1 kcal / 100g Eisbergsalat frisch 13,1 kcal / 100g Schwarzwurzel Konserve gegart 12,9 kcal / 100g Papaya frisch 12,9 kcal / 100g 45 Gurke frisch 12,2 kcal / 100g Gewürzgurken Sauerkonserve 12,0 kcal / 100g Artischockenboden Konserve 12,0 kcal / 100g Chinakohl frisch gegart 12,0 kcal / 100g Kaffee mit Milch und Zucker (Getränk) 11,7 kcal / 100g Kopfsalat frisch 11,7 kcal / 100g Endivien frisch 11,0 kcal / 100g Bambussprossen gegart abgetropft 10,5 kcal / 100g Colagetränke kalorienarm 3,6 kcal / 100g Limonaden kalorienarm 2,6 kcal / 100g Kaffee (Getränk, ungesüßt) 2,2 kcal / 100g Kräutertee (Getränk, ungesüßt) 0,7 kcal / 100g Tee (Getränk, ungesüßt) 0,5 kcal / 100g Persönlicher täglicher Energiebedarf Für Atmung, Gehirnleistung, Herzschlag, etc. Verdauung, verbrauchen wir im Grundumsatz immer Energie. Dazu kommt der Leistungsumsatz durch Beides zusammen körperliche Aktivität. ergibt den täglichen Gesamtenergiebedarf. Überschüssige Kalorien werden in Fett umgewandelt und im Fettgewebe gespeichert. Wenn jedoch dem Organismus weniger verbraucht Kalorien werden, zugeführt wird das werden, als Fettgewebe abgebaut. Durch eine gesunde Ernährung und ausreichend Sport wird Körperfett abgebaut und Muskelgewebe bleibt bestehen. Der sogenannte Jojo-Effekt bleibt somit aus. Der aktuelle Energiebedarf muss bestimmt werden, damit man eine optimale Energiezufuhr festlegen kann. Aufgrund dessen kann dann ausgerechnet werden, welche Effekte bei einer Reduktion der Kalorien eintreten. 46 Ihren ungefähren persönlichen Grundumsatz (benötigte Energie im Ruhezustand) an Kalorien berechnen Sie so: Ihr Normalgewicht in kg x 24 Stunden = ________ kcal Grundumsatz pro Tag Zudem sollten Sie unbedingt noch den Leistungsumsatz dazu addieren. Dieser bemisst die Energie, welche Sie durch körperliche Leistung zusätzlich verbrauchen (Sport, Freizeit, Beruf). Bitte entscheiden Sie sich für die Bemessung Ihres durchschnittlichen, täglichen Leistungsumsatzes zwischen folgenden Optionen: + 33% des Grundumsatzes bei leichter körperlicher Arbeit (z. B. Büroarbeit) + 66% des Grundumsatzes bei mittelschwerer körperlicher Arbeit (z. B. Hausfrau) + 99% des Grundumsatzes bei schwerer körperlicher Arbeit (z. B. Bauarbeiter) Um das Gesamtergebnis zu berechnen, gilt also: Grundumsatz + Leistungsumsatz = Gesamtenergiebedarf Anhand des Beispiels einer Hausfrau (mittelschwere Arbeit) mit 70kg: Grundumsatz: 70kg x 24 h = 1680 kcal Leistungsumsatz: 1680 kcal x 1,66 = 2789 kcal Das Gewicht bleibt bei einer ausgewogenen Energiebilanz gleich. Der Körper baut Fettgewebe ab, wenn die Energiezufuhr im Rahmen einer kalorienreduzierten Mischkost darunter liegt. Von der Aktivität, sowie von der Muskulatur ist der Energieverbrauch maßgeblich abhängig. Zu einer Erhöhung des Kalorienverbrauchs führt jegliche sportliche Belastung. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Alltagsaktivität steigern und zusätzlich Ausdauer- und Kraftsport betreiben. Denn sinnvoll trainierte 47 Muskeln verbrennen rund um die Uhr mehr Kalorien – auch in der Ruhephase auf dem Sofa. Nehme ich durch Fett oder Kohlenhydrate zu? Die Frage ob Fett oder Kohlenhydrate für die Entstehung von Übergewicht verantwortlich sind, ist sehr müßig. Denn es kommt auf die Energiebilanz an! Sollten Sie Ihrem Körper mehr Kalorien zuführen, als dieser verbraucht, dann nehmen Sie zu. Denn eine Kalorie ist eine Kalorie, egal ob sie ein Fett oder ein Kohlenhydrat ist. Es gibt nur ein wichtiges Gesetz für die Ernährung: Sie sollte ausgewogen, gesund und abwechslungsreich sein. Nur dann hat man auch Lust, auf lange Sicht gesund zu essen. Kohlenhydrate und Fette sind aber genauso wichtiger Bestandteil der Nahrung und werden vom Körper dringend benötigt. Dazu später noch mehr. Erneuter Hinweis: Sie nehmen ab, wenn Sie mehr Kalorien verbrauchen, als dem Körper zugeführt wird. Um effektiv Gewicht zu verlieren, müssen sie sich kalorienreduziert und eiweißreich ernähren, sowie sich mehr bewegen und die Muskulatur gezielt trainieren. Eine ausführliche Bewegungs-/Verbrauchs-Tabelle finden Sie am Ende des Buchs. Schneller satt sein – Nur so kann man abnehmen Es ist sehr wichtig, dass die Ernährung gesund und dauerhaft umgestellt wird. Hunger ist der Feind jeder Diät. Wichtig ist, dass die kalorienreduzierte Mischkost viele sättigende Nahrungsmittel enthält. Die Lebensmittel müssen ausreichend Ballaststoffe und Proteine enthalten, um satt zu machen. Sie müssen außerdem täglich mindestens 2 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Ballaststoffarme Lebensmittel (kaum sättigend) Weißbrot 48 Cornflakes Semmeln / Brötchen Eierteigwaren Geschälter Reis Ballaststoffreiche Lebensmittel – Sattbomben (Ballaststoffe pro 100g) Pfifferling getrocknet 58,3g Weizen Kleie 45,4g Leinsamen frisch 35g Sojamehl (entfettet) entbittert 27,5g Hefe 21,0g Mohn frisch 20,5g Kokosnuss Raspeln 20,0g Weizen Keim 17,6g Sojabohne geröstet 17,0g Hülsenfrüchte reif 16,6g Mandel süß frisch 15,2g Roggen Vollkorn 14,0g Roggen Vollkornmehl 14,0g Hirse ganzes Korn 13,0g Topinambur frisch 12,5g Bohnen dich getrocknet 11,9g Kichererbsen getrocknet 11,9g Vegetarische Bratlinge Trockenprodukt 11,5g Vollkornteigwaren ohne Ei 11,5g Erdnuss geröstet 11,4g Aprikose getrocknet 11,2g Sesam frisch 11,2g Nüsse frisch 10,9g 49 Apfel getrocknet 10,7g Weizen Vollkorn 10,3g Schokoladenüberzugsmassen 10,1g Vollkornteigwaren 10,1g Sehr sättigend sind Lebensmittel, die Ballaststoffe und eine feste Struktur aufweisen und die ein gründliches Kauen erfordern (dazu gleich noch mehr). Pellkartoffeln sind besser sättigend als Kartoffelbrei. Hülsenfrüchte, Gemüse (roh und gekocht), sowie Frischobst sind sehr sättigende Lebensmittel. Nüsse und Samen sind auch sehr sättigend, aber auch sehr kalorienreich. Praktisch keinen Sättigungseffekt hat Zucker. Süßigkeiten machen durch die Insulinfreisetzung aus der Bauchspeicheldrüse, sogar mehr Appetit und Hunger. Deshalb können wir davon auch so viel verdrücken und es wird „gefährlich“, wenn wir uns nicht im Zaum halten. Die Kombination aus Pellkartoffeln und Quark ist für eine langanhaltende Sättigung zum Beispiel optimal. Fast-Food Speisen sind aufgrund ihrer hohen Kalorienbelastung und des geringen Sättigungswertes nicht geeignet für eine gesunde Gewichtsreduktion – was jedoch nicht bedeutet, dass Fast Food grundsätzlich verboten ist. Es kommt wie bei allen Lebensmitteln auf die Menge an und so ist es sicherlich nicht verwerflich, wenn man sich zum Beispiel einmal im Monat einen Ausflug zur Imbissbude, zum gelben M oder zum König der Burger gönnt. Alkohol und Zucker sind (hoffentlich selbstverständlich) kein Bestandteil einer effektiven und gesunden Diät. Es ist weniger sinnvoll, sich ausschließlich von tierischen oder pflanzlichen Lebensmitteln zu ernähren. Ideal ist die kalorienreduzierte Mischkost. Um schneller satt zu werden, empfiehlt es sich zudem, unmittelbar vor dem Essen ein Glas Wasser zu trinken und beim Essen selbst langsam und ausgiebig zu kauen. 50 Makro- und Mikronährstoffe Unsere Nahrungsmittel bestehen aus Nähr- und Wirkstoffen. Dazu zählen Eiweiße, Fette sowie Kohlenhydrate. Unter diesen Nährstoffen versteht man auch Makronährstoffe. Zu den Wirkstoffen (auch Mikronährstoffe) gehören Vitamine und Mineralstoffe. Man unterscheidet bei Vitaminen zwischen fett- und wasserlöslichen Vitaminen und bei Mineralstoffen zwischen Mengen- und Spurenelementen. Durch die Nährstoffe wird dem Organismus Energie zugeführt, durch die Wirkstoffe jedoch nicht, da sie kalorienfrei sind. Ballaststoffe enthalten auch keine Kalorien. Es muss während der Gewichtsreduktion darauf geachtet werden, dass dem Körper alle lebenswichtigen Nahrungsinhaltsstoffe zugeführt werden. Wenn sich der Bedarf nicht anders decken lässt, sollte man über eine Substitution per Nahrungsergänzungsmittel nachdenken und sich persönlich dazu beraten lassen. Energiegehalt der Nährstoffe Kohlenhydrate 4 Kilokalorien pro Gramm Eiweiß (Protein) 4 Kilokalorien pro Gramm Fett 9 Kilokalorien pro Gramm Energiegehalt von Alkohol Alkohol 7 Kilokalorien pro Gramm Kohlenhydrate – gut oder böse? In Deutschland sind die Kohlenhydrate weit weniger für Übergewicht verantwortlich, wie die übertriebene Zunahme von Fett und der Mangel an Bewegung. Im Vergleich zu Fetten sind Kohlenhydrate relativ kalorienarm, können bei übermäßigem Konsum aber dennoch zu Übergewicht führen. Nach jeder Aufnahme von Kohlenhydraten schüttet die Bauchspeicheldrüse nämlich Insulin aus. Dieses hat die Aufgabe, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Insulin löst aber andererseits auch Hungergefühle aus und hemmt den Fettabbau im Organismus. Ein Übermaß an Protein oder Alkohol 51 kann auch zu Übergewicht führen. Eine kalorienreduzierte Mischkosten ist ideal, um das Körperfett zu reduzieren. Zuckerreiche Lebensmittel – wahre Kalorienbomben Kaugummi 387,2 kcal / 100g Baiser 364,2 kcal / 100g Krokant 451,7 kcal / 100g Kakaogetränkepulver löslich 391,5 kcal / 100g Toffees 449,6 kcal / 100g Weichkaramellen Bonbons 449,6 kcal / 100g Pralinen gefüllt mit Nüssen 455,3 kcal / 100g Marzipan 458,9 kcal / 100g Pralinen gefüllt mit Alkohol 387,2 kcal / 100g Orangeat 309,3 kcal / 100g Gelee einfach 280,1 kcal / 100g Marmelade 279,6 kcal / 100g Konfitüre Gelee Marmeladen 279,6 kcal / 100g Nougat 474,4 kcal / 100g Zitronat (Sukkade) 292,5 kcal / 100g Nuss-Nougat-Creme süß 521,7 kcal / 100g Dragees 372,4 kcal / 100g Lakritze 375,5 kcal / 100g Schokolade weiß 542,1 kcal / 100g Geleefrüchte 329,3 kcal / 100g Lebkuchenteigbackwaren 412,8 kcal / 100g Milchschokolade 536,6 kcal / 100g Kokosmakronen 438,8 kcal / 100g Zartbitterschokolade 496,7 kcal / 100g Colagetränke 47,00 kcal / 100g Limonaden 42,00 kcal / 100g Nusskuchen 461,0 kcal / 100g Schokoriegel 450,0 kcal / 100g 52 Genießen Sie ruhig – aber in Maßen, um Ihre Trainingsfortschritte nicht wieder zu zerstören. Light-Produkte und Süßstoffe Für Tee, Kaffee und Süßspeisen kann anstelle von Zucker auch Süßstoff verwendet werden. Dieser ist im Gegensatz zu Zucker komplett kalorienfrei und in normalen Mengen gesundheitlich unbedenklich (siehe dazu aktuelle Studien der Europäischen Lebensmittelbehörte und Co.). Eine falsch durchgeführte Studie in den 1960er Jahren führt heute noch bei vielen Leuten zur Annahme, dass Süßstoff krebserregend o.ä. sein soll. Längst wurde aber herausgefunden, dass die damaligen Versuche mit Laborratten mit viel zu abstrakten Mengen an Süßstoffen durchgeführt wurden (im Verhältnis zum menschlichen Körper mit ca. 20kg Süßstoff am Tag). Selbstverständlich wurden die Versuchstiere dann krank, aber als repräsentativ wird dieses Ergebnis nicht angesehen. Anstatt von Cola und anderen Limonaden, sollten eher mit Süßstoff gesüßte Getränke konsumiert werden. Und am ehesten natürlich Wasser. Nur durch die Verwendung von Süßstoff wird man jedoch nicht schlank, denn es ist lediglich eine kaloriensparende Zutat. Bei sogenannten Light-Produkten ist Vorsicht geboten, denn sie enthalten zwar oft weniger Zucker, jedoch dafür mehr Fett. Oder aber auch weniger Fett, dafür mehr Zucker. Sie sollten immer genau auf den Verpackungs-Aufdruck achten. Die Mengen sollten bei Light-Produkten auch beachtet werden: Wenn jemand beispielsweise Lightkäse bevorzugt, von diesem jedoch die doppelte Menge zu sich nimmt („…weil er ja LIGHT ist,…“), darf er sich nicht wundern, warum er nicht abnimmt. Süßstoff richtig dosieren 1 TL Zucker entspricht 8 Tropfen Süßstoff 53 1 EL Zucker entspricht 25 Tropfen Süßstoff 65 g Zucker entspricht 1 TL Süßstoff 100g Zucker entspricht 1,5 TL Süßstoff 250 g Zucker entspricht 4 TL Süßstoff 1 Süßstofftablette entspricht 4-5g Zucker Sollten Sie öfters zu Buttercremetorte und Kaffee mit Süßstoff greifen, müssen Sie sich nicht wundern, wenn sie mehr Körperfett aufbauen als abbauen. Das liegt an der übermäßigen Kalorienmenge in der Torte und nicht am Süßstoff im Kaffee. Es nutzen leider noch zu viele Menschen Light-Produkte und Süßstoffe als Alibi für eine kalorienreiche Ernährungsweise. Der Süßstoff schmeckt nur dann gut, wenn er auch richtig dosiert wird. Glyx macht schlank? Die glykämische Last, oder der glykämische Index sind neue Werte, welche in der Ernährungsweise von übergewichtigen Menschen sehr viel veränderten. Der Glyx tätigt eine Aussage über die Geschwindigkeit der Blutzuckersteigerung durch die Einnahme von Speisen und Lebensmitteln. Ein niedriger Glyx bedeutet eine langsame Steigerung und ein hoher eine schnelle. Durch Lebensmittel, die schnell den Blutzuckerspiegel erhöhen, wird reichlich Insulin aus der Bauchspeicheldrüse gelockt – was ein starkes Hungergefühl auslöst und den Abbau von Körperfett hemmt. Der Blutzucker steigt durch Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index nur sehr langsam an und lockt nur sehr wenig Insulin aus der Bauchspeicheldrüse. Sie fördern dadurch die Sättigung und ermöglichen den Abbau von Körperfett. Neben dem blutzuckersteigernden Effekt, bezieht die glykämische Last auch noch die Portionsgröße mit ein. Nur durch Beachtung der glykämischen Last – oder kurz LS – lässt Körperfett jedoch nicht schmelzen. Studien konnten bis dato noch nicht beweisen, dass ein niedriger Glyx auch das Gewicht verringert. Aus eben genannten 54 Gründen ist es jedoch trotzdem sinnvoll, Lebensmittel die einen niedrigen oder moderaten GLYX aufweisen, zu essen. Glykämischer Index – eine Übersicht: 0 – 50 guter GLYX = niedriger GLYX 51 – 69 mittlerer GLYX = aufpassen Ab 70 hoher GLYX = schlecht Lebensmittel GI Blattsalate 10 Auberginen, Zucchini 10 Kohl, Lauch, Brokkoli 10 Tomaten, Paprika 10 Zwiebeln, Knoblauch 10 Sauerkraut 15 Buttermilch, Joghurt (fettarm) 15 Erdnüsse 15 Frischer Gemüsesaft 15 Pilze, Spargel 15 Sojabohnen 15 Zitronen 15 Aprikosen 20 Avocado 20 Fructose, Agavensirup 20 Magerquark 20 Reiskleie 20 Konfitüre (zuckerfrei) 22 Nüsse und Mandeln 22 Schokolae (70% Kakaoanteil) 22 Trockenerbsen 22 Gerstengraupen 25 Grapefruit, Kirschen, Pflaumen 25 Rote Linsen 25 55 Kidneybohnen 29 Amarant 30 Apfel, Pfirsich, Nektarine 30 Glasnudeln (Soja) 30 Grüne Bohnen (frisch) 30 Kichererbsen 30 Limabohnen 30 Linsen, braun + gelb 30 Milch (entrahmt) 30 Rohe Kartoffeln und Radieschen 30 Trockenbohnen, weiß 30 Sojamilch 31 Joghurt (fettarm mit Früchten) 34 Aprikosen und Feigen (getrocknet) 35 Artischocken und Palmherzen 35 Meerrettich 35 Orangen und Birne 35 Quinoa und Roggen 35 Vollmilch und Vollmilchjoghurt 35 Wildreis 35 Gerste 36 Grüne Mungobohnen 38 Vollkornbrot 40 Datteln und Felgen (frisch) 40 Erbsen (frisch) 40 Frisch gepresste Fruchtsäfte 40 Grüne Kochbanane 40 Haferflocken 40 Pumpernickel 40 Roggenvollkornbrot 40 Rote Bohnen 40 Tomatenmark 40 56 Vollkornflocken (zuckerfrei) 40 Vollkornmehl 40 Vollkornnudel (al dente) 40 Weintrauben 40 Weizen 41 Kleieflocken 42 Linsensuppe (in Dosen) 44 Fruchteis 45 Kaottensaft 45 Kleiebrot und Schrotbrot 45 Spaghetti (al dente) 45 Birnen (in Dosen) 46 Laktose (Milchzucker) 46 Pfirsich (in Dosen) 47 Ananassaft 48 Grapefruitsaft 48 Roggen-Sauerteigbrot 48 Prodige (Haferbrei) 49 Erbsen (in Dosen) 50 Gerste (geschrotet) 50 Sorbet 50 Vollkorngrieß 50 Vollkornreis und Basmatireis 50 Yams (Süßkartoffel) 50 Kiwi 53 Grüne Linsen (in Dosen) 52 Orangensaft 52 Milch-Schokolade 52 Maiskolben 54 Weizen 54 Buchweizen und Grünkern 55 Hafermehlkeks 55 57 Sandgebäck und Butterkekse 55 Spaghetti (weich gekocht) 55 Sultaninen 56 Kartoffel (neue) 57 Mango und Papaya 58 Erbenwurstsuppe 60 Langkornreis 60 Eiscreme 61 Feingebäck und Muffins 62 Getreidesirup 62 Pizza Margherita 63 Müsli Riegel 63 Butterteigkuchen 64 Haferflockenmehl 64 Rote Bete 64 Bananen und Rosinen 65 Kuskus 65 Honigmelone 65 Kandierte Früchte 65 Konfitüre und Gelees (mit Zucker) 65 Mischbrot, Graubrot, Gerstenbrot 65 Mürbteig und Obsttorte 65 Orangensaft aus Konzentrat 65 Pellkartoffeln 65 Grieß 65 Weizenvollkornbrot 65 Annanas 66 Grüne Erbsensuppe (in Dose) 66 Cola, Limonade, Fanta 70 Getreideflocken (mit Zucker) 70 Zerealien (gezuckert) 70 Gnocchi 70 58 Haselnussschokolade 70 Salzkartoffel (gestampft) 70 Maismehl (Polenta) und Maiskörner 70 Mischbrotmehl 70 Nudeln und Ravioli 70 Zucker (Saccharose) 70 Schokoriegel 70 Teekuchen, Kekse, Croissant 70 Vollmilchschokolade 70 Weißbrot, Baguette, Toastbrot 70 Hirse 71 Hefegebäck 72 Kaisersemmeln 73 Kartoffelbrei 73 Kürbis 75 Mehl Type 550 75 Pastinaken 75 Donut 76 Graham Waffeln, Waffeln 76 Kokosflocken 77 Breite Bohnen 79 Eis mit Waffel 80 Frühstückskekse und Vanillewaffeln 80 Gummibärchen 80 Ketchup 80 Cracker 80 Marzipan 80 Instantkartoffeln 83 Brezeln 85 Cornflakes 85 Gekochte Saubohnen 85 Hamburgersemmel 85 59 Instantreis (Schnellkochreis) 85 Karotten (gekocht) 85 Mehl Type 405 85 Baked Potato 85 Puffreis und Reiskuch 85 Salzgebäck 85 Kartoffelchips 90 Kartoffelpüree (Pulver) 90 Bratkartoffeln und Ofenkartoffeln 95 Maisstärke 95 Maltodextrin 95 Modifizierte Stärke 95 Pommes frites, Kartoffelstärke 95 Reismehl 95 Datteln (getrocknet) 99 Glucose (Traubenzucker) 100 Glucosetabletten 102 Maltose (Malzzucker) 110 Protein – ein echter Sattmacher und macht Muskeln stark (Auf dem Bild sehen Sie meine Kundinnen Miss und Vize-Miss Oberschwaben 2013). Seit Jahrzehnten stehen Kohlenhydrate und Fette bereits im Mittelpunkt von Diskussionen um die ideale Diät. Proteinen und Eiweißen werden dagegen zu wenig Beachtung geschenkt. Auf die tägliche Zufuhr von Protein ist der menschliche Organismus angewiesen, denn dieser ist nicht in der Lage, den Nährstoff selbst herzustellen. Genauer gesagt können bestimmte Bestandteile der Eiweiße, die unter dem Begriff „unentbehrliche Aminosäuren“ bekannt sind, nicht selbst hergestellt 60 werden. Proteine sind sowohl für den Bau, die Funktion und den Stoffwechsel der lebenden Zellen des menschlichen Organismus notwendig. Normalerweise lässt sich der Bedarf von 1-1,5 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht problemlos über Lebensmittel decken. Darüber hinaus sollte beispielsweise auf Proteinshakes zurückgegriffen werden. Natürlich kann der Shake auch als Mahlzeitenersatz zu sich genommen werden, denn dieser sättigt gut und versorgt den Körper mit dem benötigten Eiweiß. Von übergewichtigen Menschen sollten eiweißreiche Lebensmittel bevorzugt werden. Diese sollten jedoch nicht reichlich Fett enthalten. Das Hilft beim Abnehmen durch die Begrenzung der kalorischen Belastung. Idealerweise sollte man Ausdauer- und Kraftsport kombinieren, sowie ausreichend Proteine zuführen. Die Kraftwerke des Körpers sind die Muskeln. Diese machen uns fit und schlank. Proteinreiche Lebensmittel Harzer Käse Magerquark Eiklar Soja und andere Hülsenfrüchte Mageres Rindfleisch Mageres Schweinefleisch Geflügel Käse Fisch (magere Sorten) Proteinarme Lebensmittel Obst Gemüse Margarine Öle Zucker 61 Wasser Alkoholische Getränke Getreideprodukte Fett – gut oder schlecht? Fett kann als der energiereichste Nährstoff überhaupt beschrieben werden. Es stellt im menschlichen Organismus den wichtigsten Energiespeicher dar. Fett gewährleistet bereits in kleinen Mengen eine reichliche Energiezufuhr und kann durch tierische oder pflanzliche Lebensmittel aufgenommen werden. Aber es ist auch der Träger von fettlöslichen Vitaminen wie A, D, E und K. Die Menschen in Deutschland nehmen durchschnittlich zu viel Fett zu sich. Daraus resultiert, dass Fett natürlich nur dann dick macht, wenn die Fettkalorien oberhalb des Energiebedarfs liegen. Die Fettzufuhr wird bei einer kalorienreduzierten Mischkost zwar reduziert, jedoch nicht extrem eingeschränkt. Laut Studien stammt die größte Menge an aufgenommen Fetten nicht aus Butter, Margarine oder Öl, sondern viel mehr aus Milch, Käse, Fleisch, Wurstwaren, Süßigkeiten, sowie Fast Food. Der Konsum von fettreichen Lebensmitteln sollte reduziert werden. Es gibt stattdessen immer wieder fettarme Alternativen. Wählen Sie bei Koch- und Streichfetten solche aus, die reichlich ungesättigte Fettsäuren enthalten. Nur in geringer Menge sollten gesättigte Fettsäuren zu sich genommen werden, denn sie können das Herzinfarktrisiko erhöhen. Fettarme Wurstsorten Roher Schinken Gekochter Schinken Aspikwurst Geflügelwurst 62 Putenbrust, Hähnchenbrust Sülze Corned Beef Kasseler Roast Beef Fettreduzierte Spezialprodukte Fettarme Käsesorten Alle Sorten bis 30% Fett in der Trockenmasse, insbesondere Harzer Käse Kochkäse Magerquark Hüttenkäse Omega-3-Fettsäuren, die in einigen Fischsorten enthalten sind, sind besonders gesund. Durch den Verzehr dieser Lebensmittel werden die Blutfette und der Blutdruck gesenkt und sie sind gerinnungs- sowie entzündungshemmend. Diätmargarine, Diäthalbfett-Margarine, Raps- Lein- und Nussöle sind ideale Speisefette, die für die Zubereitung von Salaten oder anderen Lebensmitteln ideal sind. Es sollten nicht mehr als 30 Gramm und nicht weniger als 20 Gramm täglich an Koch- und Streichfett konsumiert werden, denn andernfalls kann der Bedarf an unentbehrlichen Fettsäuren nicht gedeckt werden. Trinken macht schlank! Der Kaloriengehalt diverser Getränke wird von vielen Menschen unterschätzt. Die Milch wird durch das Fett zu einem kalorienreichen Getränk (deshalb mixen sich zum Beispiel auch viele den Eiweiß-Shake mit Wasser statt mit Milch). Der Zucker sorgt bei Cola, Limonaden und Fruchtsäften für einen hohen Kaloriengehalt. Hier ist also Vorsicht geboten. 63 Bei der Reduktion des Gewichts ist es besonders wichtig, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, denn im Stoffwechsel fallen einige Substanzen an, die dann über den Urin ausgeschieden werden. Getränke können außerdem auch satt machen und Ballaststoffe benötigen Wasser zum Quellen. Ideale Getränke sind kalorienfrei – das geeignetste Getränk ist wohl stilles Mineralwasser. Aber auch ungesüßter Tee und Kaffee ist in Ordnung. Wer mehr Geschmack sucht, sollte ab und an auf kalorienarme Light-Getränke zurückgreifen. Man sollte täglich nicht mehr als 4 Tassen Kaffee oder Schwarztee trinken. Milch und Säfte sind sehr kalorienreiche Getränke. Zur Unterstützung einer Gewichtsreduktion sind solche kalorienhaltige Getränke und Alkoholika Beispielsweise nicht können geeignet. auch Sportdrinks echte Kalorienbomben sein. Sie müssen daher unbedingt darauf achten, dass die isotonischen Getränke kalorienarm sind. Ein Tipp für einen guten Sportdrink ist die Kombination aus Mineralwasser und Apfelsaft in der Verteilung 3:1. Mineralwasser (stille Wässer werden meistens besser vertragen, als kohlensäurehaltige) mit hohem Magnesium- und Natriumgehalt sind auch das ideale Getränk für Sportler. Denn beim Sport werden insbesondere Natrium, Magnesium, Kalium und Zink verloren. Die Getränke sollen vor dem Sport, während des Sports (mindestens alle 30 Minuten 200 ml) und danach zu sich genommen werden. 64 Alkohol – der dickmachende Feind Alkoholische Getränke gelten als Genussmittel, sind aber aufgrund ihrer hohen Kalorien kein idealer Bestandteil einer kalorienreduzierten Ernährungs- und Lebensweise. Dem Organismus sollte man Alkohol nicht täglich und vor allem auch nicht in großen Mengen zumuten. Kaloriengehalt von Getränken Apfelsaft 0,2l 95 kcal Cola 0,33l 185 kcal Grapefruitsaft 0,2l 70 kcal 1 Tasse Kaffee mit Kondensmilch und Zucker 45 kcal Limonade 0,33l 160 kcal Milch 0,25l fettarm (1,5%) 119 kcal Milch 0,25l Vollmilch (3,5%) 160 kcal Buttermilch 0,25l 94 kcal Orangensaft 0,2l 90 kcal Kakao 0,2l 287 kcal Traubensaft 0,2l 140 kcal Mineralwasser 0,2l 0 kcal Es ist natürlich nichts gegen ein Glas Wein oder Bier zu sagen, jedoch in Maßen und nicht jeden Tag. Weizenbier ist auch ein idealer isotonischer Sportdrink, jedoch sollte das Bier alkoholfrei sein. Ihrer Leber und Ihrem Stoffwechsel sollten sie als Alkoholtrinker mindestens zwei Mal in der Woche einen alkoholfreien Tag gönnen. Besser wäre wie oben beschrieben gar kein Alkohol. Sie sollten bedenken, dass Alkohol im Organismus in Fett umgewandelt werden kann. Wenn es Ihnen um den Geschmack geht, können Sie ja vielleicht auch auf alkoholfreie Varianten zurückgreifen. 65 Alkoholhaltige Getränke Apfelwein 0,2l 90 kcal Altbier 0,33l 132 kcal Weizenbier 0,5l 195 kcal Diätpils 0,33l 100 kcal Export 0,5l 210 kcal Pils 0,2l 84 kcal Korn (32 Vol. %) 2cl 35 kcal Whisky (45 Vol. %) 4cl 100 kcal Likör 2cl 65 kcal Sekt: 0,2l halbtrocken 160 kcal Sekt: 0,2l süß 220 kcal Sekt: 0,2l trocken 150 kcal Rotwein 0,1l 64 kcal Weißwein 0,1l 68 kcal Diätpillen aus Apotheke und Fitnesscenter Die meisten Diätpillen haben keine Wirkung. Verschreibungspflichtige Arzneimittel wie Reduktil und/oder Xenical könnten bei extrem übergewichtigen Personen – nach Absprache mit einem Arzt – eventuell die Reduzierung des Körpergewichts unterstützen. Fettbinder, die Chitosan enthalten, sind hingegen wirkungslos. Entwässerungsmittel wie beispielsweise Diuretika oder Abführmittel (Laxantien) zeigen bei der Gewichtsreduktion keine Wirkung. In der Regel werden Appetitzügler von Ärzten nicht mehr verschrieben. Es könnte allerdings sinnvoll sein, wenn Produkte zum proteinmodifizierten Fasten eingesetzt werden. L-Carnitin und konjugierte Linolsäure (CLA) können bei einer Gewichtsreduzierung, die ein gezieltes Fitnessprogramm beinhaltet, wirkungsvoll sein. Die Einnahme von frei erwerblichen Sättigungspräparaten kann auch effektiv 66 sein. Denn sie bestehen aus natürlichen Ballaststoffen, die eine Sättigung nachhaltig fördern. Wie wichtig sind Vitamine und Mineralstoffe? Es werden von vielen Menschen zu wenig Vitamine und Mineralstoffe zugeführt. Sie sind jedoch lebenswichtig, denn bei einer Gewichtsreduktion steigt der Bedarf danach sogar leicht an, da sich die Verluste über den Urin steigern. Man sollte daher auf eine ausreichende Zufuhr dieser Stoffe achten. Der Stoffwechsel funktioniert nur bei einer idealen Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen. Ein Multivitamin-Mineralstoffpräparat kann bei der Reduzierung des Gewichts helfen und der Mineralstoff Kalzium kann auch unterstützend wirken. Vitamine, Mineralstoffe und andere lebenswichtige Nahrungsinhaltsstoffe werden bei einer kalorienreduzierten Mischkost ausreichend zugeführt – wenn Sie darauf achten, ausreichend Obst und Gemüse zu essen. Diese sollten roh und gekocht verzehrt werden. Viele Deutsche nehmen zu wenig Jod, Fluorid und Folsäure zu sich. Durch fluoridiertes Jodsalz mit Folsäure kann man den Bedarf leicht deckeln. Ein kalorienreduzierter Tag kann sehr lecker und sättigend sein Es gibt bereits sehr viele verschiedene Diäten, die meistens jedoch nicht den Anforderungen der modernen Ernährungswissenschaft und Diätetik entsprechen. Es kann sich niemand dauerhaft nach einem Diätplan ernähren, deswegen ist der nachfolgende Plan nur ein Beispiel, wie man sich kalorienreduziert und gesund durch Mischkost ernähren kann: 67 Tagesziel festlegen: 2 Liter trinken! Frühstück 2 Vollkornbrötchen 1 Teelöffel Diäthalbfettmargarine 1 Esslöffel kalorienreduzierte Konfitüre 30g magerer Käse (z. B. Harzer Käse) 1 Becher fett- und zuckerarmer Joghurt 1 Stück Obst (beispielsweise Banane) 2 Tassen Kaffee oder Tee nach Bedarf (gegebenenfalls mit fettarmer Kondensmilch und/oder Süßstoff) Nach Bedarf Gemüse (z.B. Tomaten) Mittagessen 200g Pellkartoffeln, Vollkornnudeln, Spaghetti al dente oder Vollkornreis 150g mageres Fleisch, Fisch oder Geflügel (beispielsweise Schweinefilet) 1 Teelöffel Öl zum Anbraten 300g Gemüse 1 Stück Obst (z. B. Apfel) Abendessen 2 Scheiben Vollkornbrot 1-2 Teelöffel Diäthalbfettmargarine 30g magerer Käse (beispielsweise magerer Kochkäse) 30g magere Wurst (beispielsweise gekochter Schinken) 1 große Portion (mit fettarmen Joghurt-Dressing) 1 Becher fett- und zuckerarmer Joghurt 68 Rohkostsalat Gesamte Nährwerte & Nährstoffe dieses Tages 1460 kcal 30g Fett 110g Eiweiß 180g Kohlenhydrate 40g Ballaststoffe Man sollte drei sättigende Mahlzeiten zu sich nehmen, wenn man abnehmen will. Ständige Zwischenmahlzeiten und Snacks fördern eher die Gewichtszunahme. Das ist natürlich nicht zwingend, denn wenn es jemand schafft, die Mischkost auf drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten aufzuteilen, kann man dadurch auch abnehmen. Der Organismus bestraft das jedoch oft mit mehr Hunger als bei drei Mahlzeiten. Denn bei jeder Mahlzeit die Kohlenhydrate enthält, wird das Insulin angekurbelt, was in weiterer Folge dann Hunger auslöst. Sie sollten neben der Ernährungsumstellung auch darauf achten, dass Sie sich genügend bewegen. Jeden zweiten Tag soll ein ausgewogenes Ausdauer- und Krafttraining durchgeführt werden. Das passiert idealerweise in einem Fitnessclub, denn dort haben Sie eine fachliche Anleitung durch einen Trainer und hocheffektive Trainingsgeräte, mit denen Heimtrainer nicht annähernd zu vergleichen sind. Sie sollten an Trainingstagen auch darauf achten, dass Sie genügend Proteine zu sich nehmen. Entspannen – das Geheimnis um schlank zu werden Für Körper und Geist ist die Entspannung äußerst wichtig. Laut einer Studie an der Universitätsklinik in Aachen wirkt Autogenes Training beim Abnehmen unterstützend. Menschen die dieses Training betreiben, gewinnen nicht nur an Lebensqualität, sondern verlieren auch mehr Kilos, als Menschen die nur ein Gewichtsreduktions- 69 Programm durchführen. Autogenes Training, Meditation und Yoga können bei der Entspannung helfen. Unbedingt Tagebuch führen Bei jeder sinnvollen und dauerhaften Ernährungsumstellung sollten Sie einen Überblick über die Ernährung gewinnen und beibehalten. Dafür eignet sich ein Kalorien-Tagebuch oder eine passende Handy-App oder Tabelle auf Ihrem PC. Hier werden nicht nur alle Speisen und Getränke dokumentiert, sondern auch alle sportlichen Aktivitäten. Durch die Auswertung dieser Werte bekommt man ideale Einblicke über die persönliche Energiebilanz. Der Bauch- und Hüftumfang, sowie die Körperfett-Messungen sollten regelmäßig dokumentiert werden. Dies sollte mindestens einmal in der Woche geschehen. Aber Achtung, denn zu häufige Messungen können zu Frustrationen führen. Man verliert bei einer kalorienreduzierten Mischkost, kombiniert mit einem Fitnessprogramm aus Kraft- und Ausdauersport maximal 1kg pro Woche, denn mehr wäre auch nicht gesund. In den ersten Tagen kann die Gewichtsreduktion durch Flüssigkeitsverluste höher sein. Bei manchen Leuten stagniert die Gewichtabnahme kurz nach Beginn des Krafttrainings auch, da die gebildeten Muskelfasern mehr wiegen als Fett. Dies ist allerdings trotzdem positiv zu werten. Einen genaueren Messwert als das Körpergewicht bietet zum Beispiel die Körperfettanalyse – siehe weiter oben in diesem Buch. Kleine Nährwerttabelle Fisch & Meeresfrüchte Kcal / 100g Portion Kcal / Portion Fischstäbchen frittiert 207 1 Portion = 150g 310 Lachs frisch 131 1 Portion = 200g 261 Thunfisch Konserve in Öl 347 1 Portion = 85g 295 Fleisch, Geflügel, Wurst Kcal /100g Portion Kcal / Portion Rindfleisch frisch gegart 208 1 Portion = 200g 417 Rind/Schwein Hackfleisch gegart 286 1 Portion = 150g 429 70 Schweinefleisch fett 215 1 Portion = 200g 430 Brathähnchen Brustfilet frisch 102 1 Portion = 250g 255 Putenschnitzel natur 134 1 Portion = 350g 335 Salami 180 1 Scheibe = 25g 45 Geflügelwurst 112 1 Scheibe=25g 28 Gemüse & Obst Kcal / 100g Portion Kcal / Portion Champignon 22 1 Stück = 10g 2,2 Tomate rot 17 1 Stück = 50g 9 Mohrrübe 33 1 Stück = 80g 26 Paprikaschoten frisch gegart 20 1 Stück = 150g 30 Pellkartoffeln 69 1 Portion =250g 172 Kartoffelsalat 119 1 Portion = 250g 297 Kopfsalat 12 1 Stück = 200g 23 Apfel 52 1 Stück = 150g 78 Banane 95 1 Stück = 110g 105 Melone 38 1 Portion = 85g 32 Orange 47 1 Stück = 220g 104 Getreide & Backwaren Kcal / 100g Portion Kcal / Portion Laugenbrezel ohne Butter 300 1 Stück = 85g 255 Reis parboiled 121 1 Portion = 250g 302 Spaghetti Bolognese 140 1 Portion = 300g 420 Baguette 284 1 Portion = 64g 181 Brötchen 284 1 Stück = 45g 128 Vollkornbrötchen 222 1 Stück = 45g 100 Suppen Kcal / 100g Portion Kcal / Portion Gulaschsuppe Konserve 110 1 Tasse = 250ml 274 Spargelcremesuppe 30 1 Tasse = 250ml 76 Milch, Käse & Ein Kcal / 100g Portion 71 Kcal / Portion Gouda 365 1 Scheibe = 25g 91 Hühnerei frisch 154 1 Stück = 60g 93 Kuhmilch Trinkmilch fettarm 1,5% 49 1 Glas = 300ml 146 Joghurt vollfett 66 1 Becher = 230g 151 Molke 0,2% Fett 25 1 Portion = 500ml 125 Nüsse & Hülsenfrüchte Kcal / 100g Portion Kcal / Portion Mandel süß frisch 570 1 Portion = 40g 228 Oliven schwarz 353 1 Portion = 40g 141 Pistazien geröstet und gesalzen 615 1 Portion = 40g 246 Fast Food Kcal / 100g Portion Kcal / Portion Cheeseburger 279 1 Stück = 200g 558 Pizza 292 1 Stück = 250g 729 Pommes Frites 276 1 Portion = 120g 332 Süßwaren & Knabberzeug Kcal / 100g Portion Kcal / Portion Eis mit Sahne 195 1 Portion = 150g 292 Milchschokolade 537 1 Tafel = 100g 537 Kartoffelchips (verzehrfertig) 554 1 Tüte = 200g 1108 Getränke Kcal / 100g Portion Bier 42 1 Flasche = 500ml 212 Sekt 79 1 Glas = 100ml 79 Rotwein/Weißwein Qualitätswein 66 1 Glas = 100ml 66 Colagetränke (coffeinhaltig) 47 1 Dose = 330ml 155 Apfel/Orangen Fruchtsaft 50 1 Glas = 400ml 198 Kcal / Portion Kleine Bewegungstabelle Alltag MET Kcal/std. 72 Schlafen 1,0 70 Ruhig liegen und TV schauen 1,2 84 Sitzen, entspannen, reden, essen 1,5 105 Auto fahren 1,5 105 Musikinstrument spielen 2,0 140 Wäsche machen 2,0 140 Tierpflege, Beschäftigung mit Haustieren 2,3 161 Kinderpflege 2,5 280 Staubwischen, Ordnung machen 2,5 175 Spazieren gehen 3,0 210 Haus reinigen 3,3 231 Staubsaugen 3,5 245 Gartenarbeit, mäßige Belastung 3,8 266 Laufen zur Arbeit 4,0 280 Treppensteigen langsam 4,0 280 Rasen mähen 5,5 385 Rad fahren, mäßig schnell 7,5 525 Eine Last die Treppe hinauftragen 8,3 581 Treppensteigen schnell 8,8 616 Beruf MET Kcal/Std. Körperlich sehr leicht, Computer Arbeit, Bügeln 1,3 Körperlich leicht – Besprechung sitzend, allgemeine Büroarbeiten 1,5 91 105 sitzend Körperlich leicht – Ingenieur, Friseur 1,8 126 Körperlich mittel – Klempner 3,0 210 Körperlich mittel – Zimmermädchen, Bäcker, Schreiner 4,0 280 Forstwirtschaft, 8,0 560 Körperlich schwer – Landwirtschaft, Feuerwehrmann, Bauarbeiter Cardiotraining MET KCAL Sd. 73 / Radfahren stationär 50 Watt 3,5 210 Radfahren stationär 100 Watt 6,8 476 Radfahren stationär 150 Watt 8,8 616 Walking, 6 km/h 6,0 420 Joggen 8 km/h 8,3 581 Joggen 10 km/h 10,2 735 Joggen 12 km/h 11,8 826 Krafttraining MET Kcal /Std. Krafttraining mit leichten Gewichten 3,5 245 Krafttraining mit schweren Gewichten 6,0 420 Kurse & Tanzen MET KCAL/Std. Yoga Nadisodhana 2,0 140 Stretching 2,3 161 Pilates 3,0 210 Tanzen, langsam (Walzer, Samba, Tango, etc) 3,0 210 Gymnastik 3,8 266 Yoga Power 4,0 280 Aerobic, leichte Belastung 5,0 350 Aerobic, starke Belastung 7,3 511 Zumba-Merengue, Salsa 7,3 511 Sport MET Kcal/Std. Tischtennis 4,0 280 Gold 4,8 336 Badminton 5,5 385 Schwimmen, moderat 5,8 406 Fußball 7,0 490 Skifahren 7,0 490 Squash 7,3 511 Tennis 7,3 511 74 Beachvolleyball 8,0 560 Die angegebenen Verbrauchswerte Kcal/Std. beziehen sich auf einen Mann, mit 35 Jahren und 70kg 75 BONUS Mehr Know-How in kleinen Häppchen 76 6 Tipps für das Sättigungsgefühl Zeit nehmen. Langsam essen und sich für die Mahlzeit Zeit lassen, denn erst nach 15 – 20 min setzt das Sättigungsgefühl ein. Zusätzlich können kleine Pausen während des Essens gemacht werden. Kleinen Teller benutzten. Essen Sie von kleinen Tellern, denn dadurch sieht auch eine kleine Portion größer aus. Portion teilen. Teilen Sie Ihr Essen in zwei Hälften, so können Sie ohne zu viel zu essen ein zweites Mal nachholen. Ausgiebig kauen. Wer mehr kaut, kann Lebensmittel besser wahrnehmen und sich beim Essen zufriedener fühlen. Sofort aufhören, wenn man satt ist. Sobald das Sättigungsgefühl zu spüren ist, sollte man aufhören zu essen. Auch wenn man noch was auf dem Teller hat oder bei Freunden, im Restaurant ist. Dadurch verhindert man, zu viel zu essen. Konzentrieren beim Essen. Schalten Sie während dem Essen den Fernseher aus und arbeiten oder lesen Sie nicht. Denn wenn Sie sich nicht auf die Mahlzeit konzentrieren, missachten Sie schnell Ihr Sättigungsgefühl und essen zu viel. 77 Bringen negative Kalorien Kilos zum Schmelzen? Über den Mythos: Essen und davon abnehmen? Das soll mit den richtigen Lebensmitteln möglich sein. So sollen beispielsweise in bestimmten Obstsorten negative Kalorien stecken. Das bedeutet, dass der Körper beim Verdauen mehr Kalorien verbraucht, als er überhaupt zu sich nimmt. Obst und Gemüse haben generell wenige Kalorien. Es gibt jedoch einige, wie zum Beispiel Grapefruit, Ananas oder Sellerie, bei deren Verdauung der Körper mehr Energie verbrauchen soll, als durch den Verzehr vom Körper aufgenommen wurde. Noch größer soll der Effekt bei Eiswasser sein. Dieses hat sogar keine Kalorien. Um das kalte Wasser auf Körpertemperatur zu bringen, soll der Körper aber einiges an Energie verbrennen. Wer regelmäßig Eiswasser trinkt, soll entsprechend leichter abnehmen, schließlich nimmt er viele negative Kalorien auf. Es hätte so schön sein können. Doch negative Kalorien bleiben der Wunschtraum aller Diätgeplagten! Also treiben Sie lieber regelmäßig Sport und ernähren Sie sich gesund, um Ihr Gewicht langfristig zu reduzieren. 78 7 Fitness-Mythen Mythos 1: Erst nach 30 Minuten beginnt die Fettverbrennung! -> Unabhängig von der Bewegung, fängt der Körper direkt ab der ersten Minute an, Fett zu verbrennen. Mythos 2: Speckrollen verschwinden durch Sit-ups! -> Wer den Bauch trainiert stärkt zwar die Muskulatur, verbrennt aber kaum Fett und somit versteckt sich der schöne Sixpack unter einem Fettpolster. Ein Ausdauertraining ist daher als Ergänzung unumgänglich, um den Speck loszuwerden. Außerdem verbrennen trainierte Muskeln als „Kraftwerke des Körpers“ im Allgemeinen rund um die Uhr Kalorien und somit deine Fettpolster. Regelmäßiges Ganzkörpertraining – vor allem der großen Muskelgruppen – hilft also zur Verbrennung am meisten. Mythos 3: Stretching vor dem Laufen verringert die Verletzungsgefahr. -> Unterschiedliche Studien zeigen, dass das klassische Dehnen die Grundspannung in den Muskeln erhöht anstatt sie zu verringern, sodass die Verletzungsgefahr eher steigt. Gut für die Durchblutung und Wärmebildung ist stattdessen, sich im langsamen Trab und mit leichten Laufübungen aufzuwärmen Mythos 4: Muskelkater ist ein Zeichen für gutes Training! -> Es deutet vielmehr auf ein zu hartes Training hin. Muskelkater ist nichts anderes als Risse in den Muskelfasern. Um diese zu vermeiden, sollten Trainingsintensität und Trainingsumfang daher optimal angepasst werden. 79 Mythos 5: Aufwärmen ist im Sommer überflüssig! -> Vor dem Sport sollte ein Warm-up erfolgen, unabhängig von den Temperaturen. Andernfalls ist die Verletzungsgefahr höher. Nur im Sommer muss das Aufwärmen nicht so intensiv ausfallen wie im Winter. Mythos 6: Nach dem Sport nichts essen! -> Wer nach dem Sport hungert, erhöht die Regenerationszeit. Der Körper benötigt nach einer anstrengenden Fitnesseinheit Kohlenhydrate und Proteine um die leeren Energiedepots aufzufüllen. Mythos 7: Beim Sport lässt sich Alkohol ausschwitzen! -> Durch Bewegung lässt sich Alkohol – über Haut, Nieren und Lunge- nur minimal abbauen. Der Großteil übernimmt die Leber und deren Abbauleistung wird durchs Trainieren nicht gesteigert. 80 Muskeltraining im Alter? Viele denken, dass Muskeltraining mit zunehmendem Alter nicht mehr sinnvoll ist oder es sich nicht lohnt. Ganz im Gegenteil, denn eine trainierte Muskulatur im Alter hat viele Vorteile. Zum einen ist es eine gute Sturzprophylaxe, zum anderen der beste Schutz für die Gelenke. Außerdem verringert ein trainierter Muskel Rückenprobleme und steigert das eigene Wohlbefinden. Deshalb regelmäßiges Muskeltraining absolvieren oder sobald wie möglich damit anfangen! 81 Zittern nach dem Workout – woran liegt’s? Nach einer langen Trainingseinheit kann es schon mal passieren, dass die Muskeln in gewissen Körperregionen anfangen zu zittern. Oft nimmt man an, noch nicht fit genug zu sein oder sich zu sehr verausgabt zu haben. Doch es kann auch andere Gründe haben: Zu wenig Schlaf: Hat man zu wenig geschlafen und absolviert dann ein Cardio- oder Krafttraining, muss man schon fast damit rechnen, dass die Muskeln den Anforderungen des Trainings nicht gerecht werden und anfangen zu zucken. Auch wenn man normalerweise mehr aus seinem Training rausholen kann, sollte man auf seinen Körper hören und Ihn schonen. Bei zu wenig Schlaf, neigen sich die Muskeln dazu sich verkrampfen. Dehydrierung: Damit unser Körper und auch unsere Muskeln effektiv arbeiten können, sollte man genügend Flüssigkeit zu sich nehmen. Wer nicht genug Wasser trinkt, kann also auch nicht von seinen Muskeln erwarten, dass sie mit einem anstrengenden Training fertig. Zittern ist in diesem Fall ein Warnzeichen dafür, dass man dehydriert ist. Idealerweise sollte man zwei Stunden vor seinem Training zwei Gläser Wasser trinken. Zu viel des Guten: Auch bei Bewegung und Sport gilt: „Alles in Maßen“. Wer zu viel trainiert, der droht, seinem Körper letztendlich mehr zu schaden, als ihm zu helfen. So sollten sich Trainings-Fanatiker zwischen ihren Trainingseinheiten stets genügend Pausen gönnen um ihren Muskeln Zeit zur Erholung zu geben. Dies gilt ebenso für Anfänger. Man ist zwar motiviert, doch wer bisher keinen Sport getrieben hat, sollte langsam 82 mit seinem Training beginnen und sich behutsam zu einem anstrengenderen Workout vorarbeiten. Energiemangel: Neben der Flüssigkeit sollte man sich auch Snacks vor und nach dem Workout gönnen um die Muskulatur in Schuss zu halten. Am besten isst man eine halbe Stunde vor und eine halbe Stunde nach dem Training einen kleinen Happen wie z.B Bananen. Diese Snacks liefern die nötige Energie für das Training. Aber Vorsicht nichts Schweres vor dem Training essen, da diese schwer im Magen liegt und Übelkeit während dem Training hervorrufen kann. 83 Tipps von Laufexpertin Über Laufexpertin Anita Opitz: „Seit über 14 Jahren laufe ich regelmäßig 3 bis 4 mal pro Woche und sammle Titel. Ich nehme gerne an Wettkämpfen teil, in der Region Oberschwaben und weit darüber hinaus. Wettkampferfahrung habe ich bis jetzt in Halbmarathon Strecken und laufe auch gerne die kurzen Distanzen (10 km). In der Region bin ich in meiner Altersklasse gerne vorne mit dabei. Insgesamt bin ich 18 Wettkämpfe im Jahr 2015 gelaufen, so viele bin ich in einem Jahr noch nie gelaufen. Hauptsächlich 10000 m Distanzen, 1x in St. Anton 16,5 km mit 400 Hm. Früher bin ich mehr Halbmarathondistanzen gelaufen, habe mich 2015 jedoch auf Kurzstrecken eingestellt und auch trainiert. Beim Halbmarathon braucht man längere Trainingsstrecken, 15 bis 16 km. Bei kurzen Wettkämpfen bereitet man sich eher vor, mit 8x 400 m Läufen, 5x 1000 m Läufen, 5 Min Schnell, anschließend langsam 2-3 Min traben, mehrere Einheiten, welche natürlich einem Halbmarathon auch gut tun, wenn man unter 5 Min/km laufen möchte. Ich laufe 3-4 x pro Woche, insbesondere wenn ich auf einen Wettkampf trainiere kommen gerne mal 50-60 km pro Woche zusammen. Gerne möchte ich einmal einen Marathon laufen. Dazu braucht man natürlich eine größere Vorbereitungszeit. Ein paar Mal längere Distanzen von angefangenen 25 km bis zu 32 km müssen auf jeden Fall dabei sein. Es sollte kein Problem sein 3 Stunden zu laufen, denn der Marathon kann sich bis über 4 Stunden lang ziehen. So gut wie unsere Jungs aus Kenia und Damen aus Äthiopien sind wir noch lange nicht. Jedoch ist es am allerwichtigsten, Spaß am Laufen zu haben, ein kleines Wettkämpfchen motiviert und man hat ein kleines Ziel vor Augen. Ich bin auch sehr froh, dass ich über 50 ganz nette Laufkollegen und Laufkolleginnen habe, die mich immer wieder motivieren bei einem Wettkampf mitzulaufen.“ 84 10 Anti-Aging-Lebensmittel Sich einfach jünger futtern? Das klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Doch mit der richtigen Ernährung funktioniert das tatsächlich. Wenn Sie diese leckeren Anti-AgingLebensmittel regelmäßig auf Ihrem Speiseplan stehen haben, tricksen Sie unerwünschte Alterungsprozesse einfach aus und sorgen dafür, dass Ihr Körper gesund und attraktiv aussieht. Blaubeeren Die kleinen blauen Früchtchen sind genau das Richtige gegen die Alterungsprozesse. Sie sind voller Antioxidantien, Vitamine und Mineralien und dabei auch noch kalorienarm. Ihre natürlichen Inhaltsstoffe sind wahre Elastizitäts-Booster für die Haut und machen diese widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse. Brokkolie Brokkoli hat definitiv die Bezeichnung Anti-Aging-Food verdient. Das grüne Gemüse strotzt nur so vor Mineralien, Antioxidantien und Vitaminen. Kalzium und Kalium sorgen für gesunde Knochen, ein intaktes Nervensystem, sowie strahlende und jugendliche Haut. Eier So gut wie alles, was den vorzeitigen Alterungsprozess verlangsamt, steckt in Eiern. Sie enthalten Omega-3-Fettsäuren, Proteine, Zink sowie den Radikalfänger Selen und der Faltenglätter Biotin. Mit einem gekochten Ei am Morgen sind Sie nicht nur lange satt, sondern Sie können sich dadurch auch mal die Gesichtsmaske sparen. Granatapfel 85 Der Granatapfel ist schon seit vielen Generationen in zahlreichen Kulturen ein Symbol für Vitalität. Bis heute gilt er noch als eine der wirksamsten Obstsorten, wenn es um Anti-Aging geht. Jeder einzelne seiner vielen saftigen Kerne steckt voller Vitamine und Polyphenole, die einen starken antioxidativen Effekt besitzen. Vollkorn-Haferflocken Vollkorn-Haferflocken sind wahre Alleskönner. Sie enthalten Ballaststoffe, die für eine gesunde Verdauung sorgen. Außerdem wirken sie sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus und können zusätzlich die schädliche Wirkung von freien Radikalen im Organismus unterbinden. Joghurt Auch Joghurt gehört auf die Liste der besten Anti-Aging-Foods. Doch hier ist nicht die Rede von fertigem Erdbeerjoghurt oder gezuckerten Joghurtcremes. Nur wer fettarmen Joghurt mit lebenden Kulturen löffelt, kann sicher sein, dass er sein Verdauungssystem effektiv unterstützt. Denn Joghurt sorgt dafür, dass Anti-AgingNährstoffe optimal aufgenommen werden können. Eine Schüssel Joghurt, dazu Blaubeeren und Haferflocken sind ein sehr wirkungsvoller Snack. Fisch Frischer Fisch, wie Lachs ist eine optimale Quelle, um unseren Körper mit Omega-3Fettsäuren zu versorgen. Diese Fettsäuren sind für gesunde Haut und glänzende Haare wichtig. Zusätzlichen brauchen wir sie besonders, um auch im Kopf jung und fit zu bleiben. Denn Omega-3-Fettsäuren kommen in großer Menge in unserem Gehirn vor und halten dort unser Nervensystem intakt. Rote Bete Wenn es um Anti-Aging geht, spielt dieses Gemüse ganz vorne mit. Rote Bete hilft bei der Entgiftung und das enthaltene Antioxidans Lykopin schützt Ihren Körper 86 zudem vor schädlicher UV- Strahlung und damit auch vor Hautalterung. Egal, ob als Salat, Saft oder Suppe, die rote Rübe ab und an auf den Speiseplan zu nehmen, lohnt sich wirklich. Sojaprodukte Auch wenn Sie weder Veganer noch Vegetarier sind, sollten auch Sojaprodukte so oft wie möglich auf Ihrem Ernährungsplan stehen. Denn Sojamilch, -joghurt, Tofu und Co. sind fettarm und äußerst proteinhaltig und damit ideal, um den Körper schnell in Form zu bringen. Zusammen mit der kollagenfördernden Wirkung macht das jedes Sojaprodukt zu einem wirkungsvollen Anti-Aging-Nahrungsmittel. Süßkartoffeln Süßkartoffeln strotzen nur so vor Vitamin A, welches unserem Körper dabei hilft, neues Kollagen zu bilden. Für straffe, feste Haut ohne Falten und Dellen sind Süßkartoffeln sehr wichtig. Außerdem sind die kohlehydratreichen Knollen eine gute Grundlage für ein ausgiebiges Workout. 87 Der Musik-Booster Ob wir nun am Lenkrad mit den Fingern zum Beat trommeln oder im Büro mit den Beinen zur Musik wippen – Musik bringt jeden von uns in Bewegung! Doch wie ist das eigentlich mit Ihrer Lieblingsmusik und Ihrem Cardio- oder Krafttraining? Tatsächlich wurde in einer Studie erwiesen, dass Personen, die während dem Ausdauertraining motivierende Musik hören, weitaus bessere Trainingsergebnisse erzielen als Personen, die ohne Musik trainieren. Worauf warten Sie also? MP3-Player bespielen und noch mehr Gas beim Workout geben! 88 Vielen Dank Ich hoffe, Sie sind mit meiner Leistung in diesem Werk zufrieden und können essenzielle Tipps und Vorgehensweisen für Ihr eigenes Leben entnehmen. Viele weitere kostenlose Tipps gibt es von mir im Internet. Also bis gleich: Facebook www.facebook.com/ladeefid YouTube YouTube-Kanal „Ladeefid Frauen-Fitness“ Website www.fitnessfrauen.net 89