Christoph Willibald Gluck: Die Pilger von Mekka In Kooperation mit dem Salzburger Landestheater © Christina Canaval Atelier Gespräch: Arts & Aesthetics | Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst. Glucks Pilger von Mekka und der französisch-deutsche Kulturaustausch im Wien des 18. Jahrhunderts Programmleitung: Sabine Coelsch-Foisner Glucks Opéra comique La rencontre imprévue, deutsch als Die unvermutete Zusammenkunft oder Die Pilger von Mekka bekannt, war das letzte und ambitionierteste Werk dieser Gattung, das der Komponist für die Wiener Bühne schrieb. Nach der gefeierten Uraufführung 1764 erlebte es eine lange Erfolgsgeschichte. Spätestens 1771 fand die Oper in einer deutschen Fassung Eingang in das Repertoire der deutschen Wanderbühnen und gelangte so 1780 auch in das Repertoire des von Joseph II gegründeten Deutschen Nationaltheaters. Dieses griff damals mangels zugkräftiger deutscher Originalwerke verstärkt auf deutsche Arrangements französischer und italienischer Werke zurück, die dann als „deutsche Singspiele“ aufgeführt wurden. Die Aufführung fand mit den besten Kräften des Nationaltheaters statt und hatte bei der Wiederaufnahme ein Jahr später unter den Zuschauern sogar keinen Geringeren als Wolfgang Amadé Mozart, der dadurch wichtige Impulse für seine „Entführung“ empfing. In ihrer wechselvollen Aufführungsgeschichte wurden Die Pilger von Mekka zu einem prominenten Beispiel französisch-deutschen Kulturtransfers. Kontakt: Programmbereich Kunst & Ästhetik / Arts & Aesthetics, KunstQuartier, Bergstr. 12a, Tel. +43 (0)662 8044-2384 / 8044-2379 www.w-k.sbg.ac.at/arts-aesthetics/atelier-gespraeche.html Die Atelier Gespräche können unter www.uniTV.org nachgesehen werden. Beide Bände der Atelier Gespräche sind beim Verlag Pustet erschienen (http://www.pustet.at) und im Handel erhältlich. Mit freundlicher Unterstützung der NÜRNBERGER Versicherung AG 22. Oktober 2013, 19.00 Uhr Domchorsaal, Kardinal-Schwarzenberg Haus PD Dr. Daniel Brandenburg: „Glucks Pilger von Mekka und der französisch-deutsche Kulturaustausch im Wien des 18. Jahrhunderts“ Univ.-Prof. Dr. Sabine Coelsch-Foisner im Gespräch mit der Leiterin der Gluck-Forschungsstelle, Univ.-Prof. Dr. Sibylle Dahms, Produktionsdramaturg Mag. Tobias Hell, dem musikalischen Leiter der Produktion Adrian Kelly, dem Bühnenbildner Nikolaus Webern und der Sopranistin Laura Nicorescu Mit musikalischen Kostproben S.C.Atelier Gespräch®