- Heftarchiv - Internet World Business

Werbung
Online-Werbung I E-Commerce I Technik
AUSGABE 21/11 17. OKTOBER 2011
Foto: Fotolia / Fernsehen-Botie
Bewegtbild
im Internet
Wie ein Riesenmarkt
erschlossen wird
INTERNET-PORTALE
AOL plant Merger mit Yahoo
AOL-CEO Tim Armstrong wirbt nach
einer Meldung von Reuters bei Investoren für einen Zusammenschluss des
strauchelnden Internet-Pioniers mit dem
ebenfalls angeschlagenen Netzveteranen Yahoo. Armstrong soll sich davon
Kosteneinsparungen von bis zu 1,5
Milliarden US-Dollar versprechen. fk
ELEKTRONISCHE BÜCHER
E-Book noch Nischenprodukt
Nur 0,7 Prozent des gesamten Buchmarkts entfielen im 1. Halbjahr 2011 auf
E-Books, das meldet die GfK. 1,4 Millionen digitale Bücher kauften die Bundesbürger von Januar bis Juni – satte 60 Prozent mehr als im 1. Halbjahr 2010. fk
S. 16
Das Social Network Facebook und die
Handelsplattform eBay haben eine
E-Commerce-Partnerschaft bekannt
gegeben. Im Kern geht es darum, dass
eBay-Applikationen Facebooks Open
Graph nutzen können. Denkbar wären
etwa Bewertungen von FacebookFreunden unter eBay-Angeboten. fk
AUTOKAUF
Händler kommt vor Web
Nach einer Studie von Cap Gemini
kann sich nur ein Drittel aller deutschen Autokäufer vorstellen, seinen
nächsten Wagen im Web zu kaufen.
Hauptgrund: die fehlende Möglichkeit
zur Probefahrt. In Schwellenländern
wie Brasilien, Indien und China liegt die
Bereitschaft zum Online-Kauf deutlich
höher. Der Grund: niedrigere Preise. fk
www.internetworld.de
Noch mal
verkauft
„Viele Chancen
ungenutzt“
Kauferlebnis
im Wandel
Rebuy.de: Erfolg mit
Gebrauchtware S. 27
Affilinet-CEO Dorothea
von Wichert-Nick
S. 18
Wie Neuromarketing
Kaufimpulse setzt
S. 26
Google+ vor dem Durchbruch
Social Network legt Blitzstart hin / Unternehmensseiten kommen noch 2011
M
doch technisch nach:
ehr als dreieinNeu hinzugekommen
halb Jahre benöist eine Echtzeitsuche
tigte Facebook-Grünauf Google+.
der Mark Zuckerberg,
Sein volles Potenzial
bis sein 2004 gegrünals Marketinginstrudetes Social Network
ment dürfte Google+
die magische Zahl von
erst entfalten, wenn
50 Millionen Nutzern
neben Personen- auch
erreichte. Das Ende JuUnternehmensprofile
ni 2011 vom Suchmazugelassen
werden.
schinenkonzern GooDies soll in den nächsgle gestartete Google+
ten Wochen ermögkam bedeutend schnellicht werden. So lange,
ler in Fahrt: Nur 88
rät Social-Media-ExTage nach dem Launch
perte Mirko Lange,
wurde die 50-Milliosollten Internet Profesnen-Marke gerissen.
sionals jedoch nicht
Ein bemerkenswerwarten. Wie Sie im
ter Blitzstart, wenn
man berücksichtigt, Der Nutzer im Mittelpunkt: Google+ bietet neue Kommunikationsmöglichkeiten im sozialen neuen Social Network
starten, wie es sich von
dass der neue Service Netz und unterscheidet sich in Struktur und Einsatzmöglichkeiten deutlich von Facebook
Facebook unterscheierst seit Ende September frei – also ohne Einladung reits im August (noch in der Erzfeind Facebook (Reichweite det und welche Möglichkeiten
eines anderen Google+ Nutzers – Closed-Beta-Phase) 1,5 Prozent laut GfK 52 Prozent in Deutsch- es bietet, beschreibt Lange in
zugänglich ist. Nach GfK-Erhe- aller Unique User in Deutsch- land) zu verkürzen, legt der unserer neuen Serie über
❚
bungen erreichte Google+ be- land. Um den Abstand zum Suchmaschinengigant nun je- Google+ ab Seite 10. fk
Logistik ist nicht genug
FACEBOOK
E-Commerce-Deal mit eBay
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
Foto: Fotolia /
Amy Walters
e 4,50 Fr. 9,00
Seite 1
Anzeige
14:37 Uhr
43205
13.10.2011
H
ermes, in den 70er-Jahren Markt gebracht hat. Das erklärals Fulfilment-Tochter des te Ziel des Schritts: Hermes soll
Otto-Versands gegründet, hat zum Fullservice-E-Commercesich längst von ihrer Mutter Dienstleister werden. Fulfilemanzipiert und zu einem der ment allein reiche in Zukunft
größten Logistikdienstleister in nicht mehr aus. „Hermes ist erDeutschland und Europa ent- wachsen geworden“, erläuterte
wickelt. Doch das soll nicht Urbanke. Das Unternehmen
alles gewesen sein.
könne vieles besser
Dieter Urbanke, der
als die Konkurrenz
Vorsitzende der Geund habe potenzielschäftsführung von
len Kunden viel zu
Hermes Fulfilment,
bieten. Auch in Sahat große Pläne für
chen Multichannel –
sein Unternehmen.
obwohl es hier noch
Kürzlich gründete
viel Überzeugungsder Logistiker mit
arbeit zu leisten
der Nextec GmbH
gebe. Das komplette
eine E-CommerceInterview mit DieTochter, die auch
ter Urbanke lesen
ein eigenes Shop- Hat Visionen: Hermes- Sie auf Seite 6 dieSystem auf den Chef Dieter Urbanke
❚
ser Ausgabe. il
Schärfere Konzentration
K
napp ein Drittel des Umsatzes der Top-1.000-OnlineHändler in Deutschland entfiel
im vergangenen Jahr auf die
ersten Zehn der Umsatztabelle,
das meldet das Handelsinstitut
EHI. Damit hat sich die
Konzentration im deutschen
Internet-Handel weiter zugespitzt. Auf den einsamen Spitzenreiter Amazon entfallen mit
2,5 Milliarden Euro rund zehn
Prozent des Gesamtumsatzes.
Mehr Zahlen zum deutschen
E-Commerce-Markt finden Sie
❚
ab Seite 24. fk
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Titel_iwb_21-2011.qxd
02_inhalt_2111.qxd
2
13.10.2011
14:44 Uhr
Seite 2
AKTUELL
Internet World BUSINESS
17. Oktober 2011
Smarter shoppen
mit Paypal
Schaufenster in der Hand
Eine Studie untersucht das mobile Informations- und Kaufverhalten
N
nische Medien wie CDs oder DVDs (65,9)
und Applikationen (63,8). Der durchschnittliche Gesamtwert der Waren, nach
welchen die Besitzer von Smartphones
oder Tablet PCs in den letzten vier Wochen
mobil recherchiert haben, liegt bei 670 Euro.
Wie die Grafik zeigt, unterscheidet sich
das reale Kaufverhalten massiv vom Informationsverhalten vor dem Kauf. 65,1 Prozent der Smartphone-/Tablet-PC-Besitzer
geben an, sich mobil zu informieren und
anschließend online zu kaufen. Knapp 60
Prozent recherchieren mobil und kaufen
stationär. Nur gut 51 Prozent informieren
sich und kaufen auch mobil. Allerdings: 45
Prozent informieren sich offline, um dann
mobil zu kaufen. Nikolaus Lindner, Leiter
Government Relations bei eBay, dazu:
„Die Zahlen belegen, dass online, offline
und mobil nicht in Konkurrenz stehen,
sondern einander ergänzen und stützen.“
Bevorzugt recherchieren 67,3 Prozent
übrigens zu Hause im Wohnzimmer auf
dem Sofa und 56,1 Prozent am häuslichen
Schreibtisch. Direkt im Geschäft informieren sich nur 47 Prozent, im Café 39 und im
Büro 37 Prozent. häb
❚
Grafik: eBay
och ist die Recherche per PC im Internet für über 84 Prozent der TabletPC- und Smartphone-Besitzer der beliebteste Weg, sich vor einem geplanten Kauf
zu informieren. Danach folgt die mobile
Informationsbeschaffung per Smartphone
oder Tablet PC. Über 42 Prozent der Befragten informieren sich „sehr oft“ mobil.
Nur noch 36 Prozent der Mobilgerätebesitzer gehen dazu vorab in ein Ladengeschäft. Das ergibt die repräsentative Studie
„Smart Shopping“, die die Verbraucherinitiative e.V. zusammen mit dem OnlineMarktplatz eBay durchgeführt hat.
68,3 Prozent der Befragten suchen vor
dem Kauf nach Unterhaltungselektronik,
es folgen Computer (67,1 Prozent), elektro-
INTERNET WORLD Business 21/2011
TRENDS & STRATEGIEN
Elf E-Commerce-Trends
Demandware-Gründer Stephan Schambach
wagt einen Blick in die Zukunft
4
Neue Player bereichern den Online-Weinhandel
Hermes Fulfilment startet eigenes Shop-System
und will Arvato und Co. Konkurrenz machen
Ohne eigenes Lager verkaufen
Sebastian Deppe,
BBE Handelsberatung, glaubt, dass
sich im Möbelmarkt in Zukunft eher
Multichannel-Konzepte durchsetzen 7
6
Beim Versandhandelskongress in Wiesbaden
wurden die besten Versender gekürt
Kauferlebnis im Wandel
10
Kein Geld für Inhalte
Die Allensbacher Computer- und Technikanalyse
(ACTA 2011) widmet sich dem mobilen Netz
12
24
Neuromarketing: Beratung gewinnt gegenüber
dem Preis immer mehr an Bedeutung
26
„Mehr als Youtube“
13
Gebrauchte Waren finden durch Rebuy.de neue
Besitzer – und generieren enorme Umsätze
27
Recht: Angebot auf Zeit
Wer zeitlich befristete Rabatte bewirbt, sollte
die Befristung auch wirklich einhalten
28
TOOLS & TECHNIK
Mit E-Mails besser treffen
14
Unausgereiftes Universalgenie
Bewegtbild im Web eröffnet neue Dimensionen
für Image- und Markenbildung – und ist mehr als
Video Ads. Junge Disziplinen wie etwa Branded
Entertainment bergen riesige Potenziale
16
„Noch viele Chancen ungenutzt“
Dorothea von Wichert-Nick hat die Führung des
Münchner Affiliate-Netzwerkbetreibers Affilinet
übernommen. Sie spricht über ihre Ziele
18
Mobile und Video Recruiting werden immer öfter
bei der Suche nach Mitarbeitern eingesetzt
40
SZENE
23
Ganz groß im Zweitgeschäft
MARKETING & WERBUNG
Marco Hauprich,
Jobsuche wird mobil
22
Die Großen werden größer
Neue Serie: Google+ richtig nutzen
Sechs Tipps für eine Erhöhung des ROI
KARRIERE
And the Winner is ...
Immer mehr Umsätze im E-Commerce fließen
in die Kassen der zehn größten Händler
Yahoo steigt groß ins Web-TV-Geschäft ein
19
E-COMMERCE
Die klassischen Möbelhäuser tun sich schwer, den
neuen Online-Händlern im Markt zu folgen
7
Welche Potenziale und Grenzen Google+ für
die Business-Kommunikation hat (Teil 1)
Meinungen in diesem Heft
Wenn Lieferanten direkt an Kunden liefern, kann
ein Händler sein Sortiment leichter ausbauen
36
5
Online braucht die Schau
m den Einkauf beziehungsweise das
Bezahlen bei Webshops zu vereinfachen, startet Paypal einen neuen Service.
„Paypal Access“ ist ein Identifikationsdienst, bei dem sich Käufer lediglich
einmal mit ihrer E-Mail und einem Passwort registrieren und authentifizieren
müssen – und anschließend in allen mit
dem Bezahldienstleister Paypal kooperierenden Shops einkaufen können.
Nutzer, die den Dienst freischalten,
brauchen somit ihre Kreditkarteninformationen, Versand- und Rechnungsanschriften sowie Altersverifikationen
nicht mehr bei jedem Händler separat
einzugeben, sondern können nach einmaliger Überprüfung bei Paypal nach der
Eingabe ihren Login-Details einkaufen
gehen. Damit will die Paypal-Mutter eBay
nicht nur für die Kunden das Shoppen
vereinfachen, sondern auch mehr Händler für den eigenen Bezahldienst begeistern. Von dem neuen Service erhofft sich
das Unternehmen sinkende Abbruchraten. Denn nach wie vor führen viele User
ihren Bestellvorgang aufgrund von langwierigen Adress- und Kreditkarteneingaben nicht zu Ende – dadurch geht den
Händlern jede Menge Umsatz verloren.
Mit Access setzt das Unternehmen seine
Innovationsoffensive fort. So wird am 1.
November – wenn auch nur vorübergehend – ein sogenannter Pop-up Store in
Manhattan/New York eröffnet. In dem
Laden können Händler sehen, wie der virtuelle Zahlungsanbieter in stationären
Shops eingebunden werden kann. häb ❚
So faszinierend die Technik auch ist – nicht
jede Augmented-Reality-App hat Erfolg
Die Verbreitung von E-Commerce steigt
E-Commerce vom Logistiker
U
Augmented Reality in der Praxis
Mehr Käufer, mehr Käufe
Na, dann Prost
21/11
Elke Hollensteiner,
Glamouröses Wiesbaden
Das Gala-Dinner im Kurhaus zählte zu den
Höhepunkten beim Versandhandelskongress
45
MEINUNG
Head of Human Resources Etracker,
spricht über den mobilen Kanal vor
allem Digital Natives an
40
Mirko Lange,
Gastkommentar: Wir brauchen eine App!
Alle Unternehmen wollen eine App, ob das
wirklich sinnvoll ist, fragt Andreas Schauer
Director Mobile & New Media bei
HRS, meint, Augmented Reality werde
zum Eldorado für Marketingaktionen 19
46
RUBRIKEN
Social-Media-Experte, erklärt in
unserer neuen Serie, wie Sie Google+
für Ihr Business nutzen können
10
Andreas Schauer,
Topkampagne: Eine Creme-Dose wird digital 20
Etats Marketing & Werbung
20
Rechtstipp: Lieber keine Echtheitsgarantien
28
Techniktipp: Web-Performance verbessern
32
Geschäftsführer der Code64 GmbH,
findet das Schreien der Unternehmen
nach Apps zumindest fragwürdig 46
Dieter Urbanke,
Geschäftsführer Hermes Fulfilment,
will vom Logistikspezialisten zum
E-Commerce-Dienstleister werden
Marktführer haben es schwer
Etats Tools & Technik
33
Microsoft, Mozilla und Apple verlieren
Marktanteile in ihren Paradedisziplinen
Dienstleisterverzeichnis
37
Impressum
42
Menschen & Karriere
42
Termine
43
Geschäftsführerin Pilot Checkpoint,
hat gute Erfahrungen mit der Verlängerung von TV in Online gemacht 17
Stellenmarkt
44
Dorothea von Wickert-Nick,
Gehört
46
Feedback
46
32
Aus Moneybookers wird Skrill
Der Anbieter startet Phase zwei des Rebrandings 33
SPECIAL: TOOLS FÜR DEN SHOP
Aktuelle Shop-Tools erzeugen ein Einkaufserlebnis, das fast der Realität entspricht 34
6
Martina Vollbehr,
neue Geschäftsführerin von Affilinet,
sieht noch jede Menge ungenutztes
Potenzial bei dem Affiliate-Netzwerk 18
03_umfrage_1811.qxd
13.10.2011
13:12 Uhr
Seite 3
AKTUELL
3
Eingetrübte Kauflaune?
Der BVH korrigiert seine Umsatzprognose für 2011 nach unten – wenn auch nur leicht
E
Foto: Fotolia / Butch
igentlich sind die
dagegen, dass nach wie
Zahlen ja ausgevor neue Sortimente
sprochen gut: Der deutwie Lebensmittel, Mösche Web-Handel steubel oder E-Books für
ert auf ein neues Reden E-Commerce erkordjahr zu. 21,1 Millischlossen werden. Von
arden Euro sollen in dieeiner sinkenden Kaufsem Jahr online erwirtlaune spüren auch
schaftet werden. Damit
Bohgs Kollegen nichts.
würde der Online-HanGanz im Gegenteil: Der
del gegenüber dem VorE-Commerce wird für
jahr (18,3 Milliarden
viele Konsumenten geEuro) um 15 Prozent
rade zu einem festen
wachsen, ermittelte der
Bestandteil ihres AllBundesverband des Vertags, meint Spreadshirtsandhandels (BVH) soChef Philip Rooke.
eben. Doch trotz der guAber auch beim BVH
ten Geschäftslage findet Flaute oder Krise? Der BVH sieht Wolken am Horizont will man die kleinen
Korrekturen nicht übersich ein Haar in der Suppe. Bei der Vorstellung der jüngsten Zahlen, für die bewerten. Eine Konjunktureintrübung drücke
die Umsätze im dritten Quartal berücksichtigt wur- sich darin nicht aus, erklärt Sprecherin Christin
den, korrigiert der Verband seine Prognose für das Schmidt. Es handle sich eher um eine UngenauigGesamtjahr 2011 leicht nach unten. Während der keit der früheren Prognose. Ursache dafür sei das
BVH dem Markt Ende Juni noch zutraute, bis Jah- ungewöhnlich umsatzstarke erste Quartal 2011.
resende 21,48 Milliarden Euro zu erwirtschaften, „Bei der Prognose im Juni 2011 bezog sich die
sind es heute nur noch 21,10 Milliarden Euro.
Hochrechnung ausschließlich auf das überdurchschnittliche erste Quartal. Die minimale AbweiKonjunkturflaute? Eurokrise? Inflation?
chung der aktuellen Hochrechnung liegt in der
Wo sind die 380 Millionen Euro geblieben? Haben Konsequenz in der Genauigkeit der BerücksichtiEurokrise, eingetrübte Konjunkturaussicht und gung der Daten des zweiten und dritten Quartals“,
Inflationsangst bereits zu einer nachlassenden erklärt Schmidt. Tatsächlich erwartet sie für das
Kauflaune geführt? Die meisten Online-Händler Jahr 2011 sogar noch etwas mehr als sich in der
merken davon nichts. „Zwar ist aufgrund der jüngsten Prognose widerspiegelt: „Wir blicken
durch die Eurokrise verursachten Unsicherheit gespannt auf das vierte Quartal 2011, da nun das
mit einer allgemeinen Konsumzurückhaltung zu Weihnachtsgeschäft anläuft. Es macht erfahrechnen“, meint etwa Ingo Bohg, Geschäftsführer rungsgemäß zusätzlich 20 Prozent bezogen auf
des Lebensmittelversenders Froodies.de, dennoch den regulären Jahresumsatz des gesamten intergeht er nicht davon aus, „dass sich dies negativ auf aktiven Handels aus. Wir sind optimistisch, die
die E-Commerce-Entwicklung auswirken wird“. jetzt schon hervorragenden Zahlen nochmals
Aus seiner Sicht spricht schon allein die Tatsache nach oben korrigieren zu können.“ dg
❚
Arnd von Wedemeyer,
Vorstandsvorsitzer von
Notebooksbilliger.de
Ingo Bohg,
Geschäftsführer von
Froodies.de
„Wir merken bisher aber
keinerlei Eintrübung der Kauflaune. Im Gegenteil: Es gibt
Produktsegmente, in denen die Warenverfügbarkeit das Problem darstellt und zu einer Wachstumsbremse werden könnte. Unsere Umsätze sind
2011 auch nicht hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben. Alles läuft auf Hochtouren, damit
wir das Weihnachtsgeschäft 2011 und das bei uns
meist noch stärkere erste Quartal mit gleichbleibend hohem Service Level bewältigen können.“
„Wir spüren keinen Konsumfrust und konnten unsere Umsatzziele für 2011 erreichen,
allerdings agieren wir in einem wachsenden
Markt. Unsere Erwartungen für das Weihnachtsgeschäft 2011 sind gut, da die Konsumenten
erfahrungsgemäß bei schlechtem Wetter den
Convenience-Faktor eines Lieferservices umso
mehr zu schätzen wissen. Außerdem wird Froodies
sowohl geografisch als auch in Bezug auf das Waren- und Serviceangebot noch weiter wachsen.“
Andreas Brehm,
Geschäftsführer von
Puretea.de
Philip Rooke,
CEO von
Spreadshirt.com
„Unsere Umsätze sind im Vergleich zum Vorjahr um circa 20
Prozent gestiegen und entsprechen unseren Erwartungen. Insofern gehen wir
davon aus, dass auch das Weihnachtsgeschäft
entsprechend positiv verlaufen wird. Unsere Produkte sind unserer Meinung nach keine ,Alltagslebensmittel‘, sondern etwas Besonderes. Gerade
in Krisenzeiten möchten Menschen sich etwas
gönnen, sich selbst belohnen und sparen eher an
anderer Stelle des täglichen Konsums.“
„Grundsätzlich laufen die Geschäfte besser als erwartet. Der
Markt scheint noch zu wachsen, die Konsumenten entdecken immer mehr
Vorteile des Online Shoppings für sich und finden
neue Services wie Spreadshirt, die nicht so einfach
offline erledigt werden können. Wir kennen nur
wenige andere E-Commerce-Unternehmen, die
an unsere Wachstumsraten herankommen, aber
2011 scheint trotzdem auch für die meisten unserer
Kollegen ein noch besseres Jahr zu sein als 2010.“
4
13.10.2011
14:26 Uhr
Seite 4
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Paypal-Showroom in NYC
UMSTRUKTURIERUNG
Chip.de baut um
Das Technikportal Chip.de strukturiert um:
Statt der bisherigen Bereiche Redaktion,
Sales und Technik gibt es nun sieben Produktteams, die sich aus je einem Produktmanager, User Experience Designer und
Entwickler zusammensetzen. Der bisherige
Chefredakteur Christian Riedl (41) wird
Chief Product Officer, Community-Manager
Thomas Kaspar (43) wir Chief User Officer.
Chip will so schlagkräftiger werden. dg
MARKETING
Groupon will Kosten senken
Um auf einen grünen Zweig zu kommen,
will das Gutscheinportal Groupon massiv
Kosten sparen. Vor allem die Neukundengewinnung wurde als viel zu teuer kritisiert: Im Jahr 2010 gab Groupon.com
241,5 Millionen US-Dollar für Werbung
aus. Im ersten Halbjahr 2011 waren es
bereits 345,1 Millionen US-Dollar. Nun
soll „signinifikant“ gespart werden. dg
Demandware-Gründer Stephan Schambach wagt einen Blick in die Zukunft
A
uf dem Versandhandelskongress in Wiesbaden
verkündete DemandwareGründer Stephan Schambach
elf Thesen zur Zukunft des
E-Commerce. Nicht alle
waren neu – aber sicherlich
alle hörenswert.
wächst, sieht jeder“, sagte
Schambach. „Bis zum Jahr
2025 wird der Online-Handel
einen Anteil von 25 Prozent
am Einzelhandelsumsatz haben. Und es wird der profitabelste Kanal und der wichtigste Smartphones bringen das Internet in den stationären Handel
Profit-Bringer werden.“
5. Webshops aus der Cloud. Cloud-Software ermögliche es den Unternehmen,
2. Alles wächst zusammen. Allen Marken
gehe es darum, Nutzern ein integriertes sich auf ihre Kernkompetenzen zu konKundenerlebnis zu bieten. Doch warum zentrieren, weniger von IT abhängig zu
fällt dies so vielen so schwer? „Es gibt tech- werden, kosteneffizienter zu
nische Barrieren“, so Schambach. „Stand arbeiten und von den Ideen der
heute gibt es noch kein Standard-Tool Community zu profitieren.
dafür, in Zukunft wird es das geben.“
Darüber hinaus sei die Geschwindigkeit 6. Internet-Werbung stiehlt
der Veränderung sehr hoch. Doch sei IT Klassik die Show. In der Vernicht die Kernkompetenz von Händlern lagsbranche herrsche großes
oder Markenherstellern.
Zeitungssterben, TV-on-Demand
mache die klassische TV-Wer3. Kanalkonflikte lösen. Unternehmen
bung obsolet und junge Zielmüssen Verantwortlichkeiten klären. „Es gruppen seien besser über iPad
gibt viele neue Disziplinen, für die es in und Computer als über Zeittraditionellen Organisationsstrukturen schriften zu erreichen.
noch keinen Platz gibt“, so Schambach.
CEOs kämen nicht aus der digitalen Welt
und würden zunehmend durch solche ersetzt, die die digitale Welt besser verstehen.
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7. Mobile wird alles ändern –
und das ziemlich schnell. Da-
mit meint Schambach nicht die
Umsätze, die mobil generiert werden, sondern die Einbettung mobiler Geräte in den
stationären Handel. „Die Medien erklären
Content-Targeting soll jedem Nutzer die richtigen News liefern
D
Auch die Klassifizierung der
er Axel Springer Verlag
Inhalte überlässt der Verlag
lässt Robotor die Melder Technik. Der Dienstleisdungen für seine Nachrichter Retresco, Spezialist für setenportale zusammenstellen:
In einem Pilotversuch testen
mantische Suche und Informationsextraktion, sorgt dadie Berliner, ob sich durch die
für, dass zu den erkannten
automatisierte Anordnung
Interessen auch die richtigen
redaktioneller Inhalte die ReArtikel ausgespielt werden.
levanz der News-Seiten steiIm Ergebnis sollen die
gern lässt. Für jeden Besucher
News-Seiten deutlich attrakwerden mittels Predictive Betiver werden. „Warum sollte
havioral Targeting indiviein Mann im Alter von 20 bis
duelle Einstiegsseiten er29 Jahren mit Interesse an
zeugt, die genau auf die User- Pit Gottschalk: „Zukunft
Sport die gleiche Seite angeInteressen zugeschnitten sein des Internets“
zeigt bekommen wie eine
sollen. Dabei kommt eine
vom Spezialisten Nugg Ad aus Berlin ent- Frau im Alter von 40 Jahren?“, fragt Nuggwickelte Technik („Content Targeting“) Ad-Chef Stephan Noller rhetorisch. Pit
zum Einsatz, die aufgrund des Surfverhal- Gottschalk, als Leiter des Vorstandsbüros
tens der User sowie Erkenntnissen aus der Zeitungen bei Springer für das Projekt verOnline-Marktforschung statistische Vor- anwortlich, glaubt gar, dass Projekt sei
hersagen über Soziodemografie und Inter- „zweifelsfrei ein großer Schritt in die Zukunft des Internets“. dg
❚
essen der Besucher erlaubt.
8. Social Networks verändern den Handel. Noch
allerdings gebe es kein
wirklich funktionierendes
Geschäftsmodell für Social
Commerce, gab Schambach zu. Es sei aber an der
Zeit, zu experimentieren.
9. Globalisierung für alle. Konsumenten
akzeptieren nicht mehr, dass E-Commerce
an der Landesgrenze haltmacht.
10. Personalisierung zur
Abgrenzung. „Standard-
produkte verkaufen kann
jeder“, sagte Schambach.
Doch Kunden wollen individualisierte
Produkte.
Das sei eine Chance, die
ein stationäres Geschäft
nicht habe.
Stephan Schambach: Viel
E-Commerce-Erfahrung
Bild.de mit Autopilot
Agenturen sind optimistisch
Die Werbeagenturen blicken optimistisch
in das Jahr 2012. Nach dem vom Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA
durchgeführten „GWA Herbstmonitor“
glauben 48 Prozent der 65 befragten Werbeagenturen, dass sie ihren Umsatz im
kommenden Jahr steigern können. 36 Prozent erwarten gleich bleibende Einnahmen, nur 14 Prozent rechnen mit einem
Umsatzrückgang. Die meisten Agenturen
haben außerdem eine große Planungssicherheit erreicht: 32 Prozent haben sich
bereits heute 50 bis 75 Prozent ihrer Umsätze für 2012 gesichert, 42 Prozent sogar
schon 75 bis fast 100 Prozent. dg
den Menschen gerade, was
sie mit ihrem Smartphone
alles machen können“, so
Schambach. „Computing
konzentriert sich zunehmend auf mobile Endgeräte. Online-Händler müssen sich darauf einstellen,
dass die Shops, die sie
heute haben, dann nicht
mehr funktionieren.“
1. E-Commerce wird unverzichtbar. „Dass E-Commerce
4. Manager mit digitaler DNA erobern
die Spitze. Viele traditionelle Retail-
Weniger Werbung: Groupon.com muss
bei den Marketingkosten sparen
21/11
Elf E-Commerce-Trends
BEZAHLVISIONEN
Mitten im Einkaufsparadies New York richtet der Zahlungsanbieter Paypal einen
Showroom ein, in dem er Händlern und
ausgewählten Kunden vorführen will, wie
sich das Unternehmen die Zukunft des
Einkaufens und Bezahlens vorstellt. So soll
man beispielsweise sperrige Güter mit wenigen Klicks auf dem Smartphone gleich
nach Hause liefern lassen können. dg
17. Oktober 2011
Foto: Fotolia / Ingo Bartussek
04_TrendsNews1.qxd
11. Zahlarten gleichen
sich an. Die Situation, in
der für jedes Land andere
Zahlmethoden angeboten
werden müssen, würde sich schnell ändern. „Sprechen Sie mit Ihrem PaymentDienstleister darüber“, so Schambach. dz ❚
Wächst: Social
Advertising
D
as IT-Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Gartner prognostiziert, dass in diesem Jahr in sozialen
Netzwerken wie Facebook ein Umsatz von
10,3 Milliarden US-Dollar weltweit erzielt
werden wird. Das entspricht einer Steigerung um 41 Prozent im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum.
Für kommendes Jahr schätzt das Unternehmen bereits 14,9 Milliarden US-Dollar
Umsatz; im Jahr 2015 soll der Markt sogar
29,1 Milliarden US-Dollar umfassen.
Mehr als die Hälfte der Einnahmen werden über Werbung generiert: 5,5 Milliarden
US-Dollar in diesem Jahr, 8,2 Milliarden
US-Dollar im kommenden. „Marketer
werden sich umstellen von einer einmalig
platzierten Klick-Werbung auf eine fortwährende Interaktion mit den Usern und
deshalb einen höheren Prozentsatz ihres
Werbebudgets in soziale Netzwerke investieren“, kommentiert Gartner-Senior-Ana❚
lyst Neha Gupta die Analyse. tga
05_Trends_News_SU.qxd
21/11
13.10.2011
10:49 Uhr
Seite 5
TRENDS & STRATEGIEN
17. Oktober 2011
Unterwegs
netzwerken
D
igital Pioneers, die Beteiligungsgesellschaft von Bigpoint-Gründer Heiko
Hubertz, hat für einen sechsstelligen Betrag 50 Prozent von Oxolo gekauft. Zudem
hat sich Hubertz persönlich weitere 27,5
Prozent am Start-up gesichert: Dieses
wurde von Minh Dan Pham und Christian
Szardenings in Hamburg gegründet und
entwickelt eine mobile Community. Sie
startet demnächst als Plattform und als
App und funktioniert auf unterschiedlichen mobilen Geräten. Nutzer können
damit ihre Kontakte sowie die Freundeskreise aus verschiedenen Netzwerken pflegen und mit ihnen chatten. Spielelemente
sollen ebenso integriert werden wie der
Verkauf von virtuellen Gütern. „Oxolo“,
erklärt Hubertz, „hat mich sofort mit der
Verbindung von Netzwerkselementen,
plattformübergreifendem Messenger und
❚
innovativen Features überzeugt.“ vs
Oxolo: Plattformübergreifende Community
mit Messenger
Internet World BUSINESS
Na, dann Prost
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
Pünktlich zum Herbst starten neue Weinhändler und ein Shopping-Club
K
aum hat die Traubenlese begonnen, kommt Bewegung
in den Weinmarkt: Gerade hat
sich Burda Direkt Services, eine
Vermarktungstochter von Hubert Burda Media, an 52weine.de
beteiligt und 51 Prozent vom
Münchner Start-up übernommen. Zudem nehmen zwei Anbieter ihre Geschäfte
auf: Mit der Unterstützung von OttoTochter E-Venture
und Investor Stefan
Wein vom Winzer: Versandhelfer für Weingüter
Glänzer startet mit
Wine-in-black.de
ein erster ShoppingDie Weinhändler heClub. Wir-winzer.de
ben sich voneinander
bietet sich indes als
entweder über die SpeVersandhelfer an:
zialisierung auf RegioDer Marktplatz bün- Shopping-Club: Wein als Aktionsware
nen oder durch ihre
delt die Angebote
Handelskonzepte ab:
von Weingütern aus Deutschland.
52weine und Weinderwoche.de schlagen
Die Konkurrenz für die Start-ups ist groß: etwa registrierten Teilnehmern regelmäßig
Neben Handelsmarken wie Dallmayr, Käfer interessante Abfüllungen vor.Wine-in-black
und Jaques Weindepot sind klassische Ver- bietet Verkaufsaktionen bekannter Namen
sender wie Hawesko oder Rindchen im Netz an. Wirwinzer konzentriert sich auf deutaktiv. Hinzu kommen die Online Shops sche Weine. Auch das Angebot der HanGourmondo.de oder spezialisierte Wein- delsmarken besteht aus einer Vorauswahl
handlungen wie Vinexus.de, Belvini.de,Vig- von Sorten und Regionen. Bei Flaschenno.de oder Vicampo.de. Auch der britische preisen ab sieben Euro können sie alle aber
Anbieter Nakedwines.com soll bereits auf auf einen hohen Bestellwert rechnen: ein
den deutschen Weinmarkt schielen und den Grund, warum auch Investoren Wein im
Verkaufsstart vorbereiten.
Internet süffig finden. vs
❚
OSBORNE CLARKE
Rechtsrat für Gründer
Wer nicht leiden will, muss lesen: Die
Wirtschaftskanzlei Osborne Clarke hat ihr
E-Book „Getting Started“ veröffentlicht, in
dem Gründer juristische Ratschläge rund
um den Unternehmensstart finden; es soll
künftig ständig aktualisiert werden. Neben unterschiedlichen Gesellschaftsformen werden darin die Tücken des Steuerund Arbeitsrechts erklärt, aber auch die
wichtigsten Regeln rund um Marken- und
Datenschutz, zum Einsatz von Software
und für den Online-Handel. Die Lektüre
ist kostenlos und findet sich online unter:
http://getting-started.de.ms/ vs
PIZZA.DE / LIEFERHELD.DE
Richterliche Entscheidung
Wieder Streit vor Gericht: Pizza.de, ältester Lieferdienst in Deutschland, ließ per
einstweiliger Verfügung Lieferheld.de das
Abwickeln von Online-Zahlungen verbieten. Wer bei den Berlinern Essen bestellte,
konnte bisher alles auch per Karte oder
Paypal zahlen. Am Ende des Monats rechnete Lieferheld mit den Gastronomiepartnern ab. Das allerdings dürfen ServiceVermittler nur mit einer Erlaubnis der
Finanzaufsicht Bafin. Vorerst muss Lieferheld die Online-Zahlung stoppen. vs
HERRENSCHMIEDE.DE
Schmuckes Internet
Mit Les Facettes setzt noch ein Online-Juwelier auf Mass Customization
N
ach Mode folgt nun der
Schmuck: Mit Les Facettes
startete gerade ein neuer
Schmuckladen im Internet. „Die
Idee ist, den Juwelier online zu
bringen“, so Josef Biller, Mitgründer des Unternehmens in München. Lesfacettes.de setzt auf
Mass Customization. Interessenten wählen ein Design für die
Schmuckstücke sowie die Zutaten. Gefertigt wird laut Biller bei
„namhaften Markenherstellern“
in Asien und Europa. Die wiede- Lesfacettes.de: Zutaten für Schmuck selbst auswählen
rum können damit Produktions- und damit das Objekt der Begierde zusammenstellen
kapazitäten auslasten.
Es ist kein neues Konzept, wohl aber ein Pearlfection“, so Daniel Wild, Chef der
zunehmend wachsendes, lukratives Ge- Ecommerce Alliance.
schäftsfeld, das Les Facettes besetzt. Die
Bei Les Facettes hat sich Holtzbrinck
Konkurrenz ist groß: Neben Julie & Grace Ventures eingekauft. „Neu ist bei unserem
(Julie-grace.de), Renesim.com und Gem- Konzept, dass wir hoch qualitativen
vara.com bieten Rockberries.com und Schmuck bieten“, so Josef Biller, der zuvor
Pearlfection.de ebenfalls individuellen als einer der Geschäftsführer von SchuhSchmuck. Rockberries hat sich im Vorfeld Shop Zalando.de wirkte. „Wir haben verdes Les-Facettes-Starts noch die Medien- sucht, aus verschiedenen Schmuck-Shopmacht von Pro Sieben Sat1 fürs Wachstum Konzepten etwa Neues zu schaffen.“ Doch
gesichert, Pearlfection wiederum im auch bei der Konkurrenz, die mit ihren
August eine weitere Finanzspritze von virtuellen Baukästen zum Start bevorzugt
Mountain Super Angel und der Ecommerce Modeschmuck entwerfen und zuAlliance. „Der wachsende E-Commerce- sammensetzen ließ, kommen inwischen
Anteil dieses Marktes und der generelle ebenfalls die teuren Materialien zum EinTrend zu mehr Individualität bilden das satz: Perlen, Edelmetalle, Saphire, AquaFundament für den weiteren Ausbau von marin und Bernstein. vs
❚
Ende des
Coupon-Hypes
N
ach nicht einmal zwei Jahren scheint
sich der Hype um Rabattgutscheine
in Deutschland seinem Ende zu nähern:
Das Original Groupon.com, das 2009 in
USA startete und noch vor wenigen Monaten mit Milliardensummen bewertet
wurde, hat in den vergangenen Wochen
auf Druck der Finanzaufsicht mehrmals
seine Umsätze nach unten korrigieren
müssen. Die Geschäfte laufen weniger gut,
als von den Investoren erhofft. Auch Konkurrent Dailydeal.de, gerade von Google
für geschätzte 130 Millionen Euro übernommen, soll am Rande einer Insolvenz
gestanden haben. Mehrere Dienstleister in
München verweigerten die Annahme vorbezahlter Rabattgutscheine mit dem Verweis auf nicht erfolgte Zahlungen durch
das Berliner Start-up. Ähnliches ist von
Promozebra.de, München, zu hören: Massenweise klagen und warnen Kunden vor
dem Kauf von Gutscheinen, die nicht eingelöst werden, da das Start-up seinen Zahlungspflichten nicht nachkomme. Nun erscheint auch noch der Gutscheinrechner:
Unter www.coupon-calculator.de können
Händler mit wenigen Klicks prüfen, ob
sich Rabattgutscheine finanziell und als
Werbestrategie lohnen und wie viel die
Gutscheinanbieter tatsächlich daran verdienen. Ersonnen hat den Rechner E-Commerce-Kenner Bernd Skiera, Professor an
der Goethe-Universität Frankfurt. vs
❚
Frisches Kapital
Maßhemden und Accessoires: Das ist das
Angebot der Berliner Herrenschmiede.de,
die gerade einen Investor gewonnen hat.
Nach der IBB Beteiligungsgesellschaft und
Mountain Super Angel stieg nun auch die
Münchner Ecommerce Alliance bei dem
Start-up ein. Diese setzt verstärkt auf Mass
Customization. Im Portfolio befinden sich
Schmuckhersteller Pearlfection (s. auch
Artikel „Schmuckes Internet“ diese Seite)
und Textildrucker Shirtinator.de. vs
CONTENTFLEET.DE
Millionen-Deal
T-Ventures, Bertelsmann Digital Media Investments sowie Neuhaus Partners statten
Content Fleet mit weiteren 2,5 Millionen
Euro Risikokapital aus. Damit will das
Hamburger Start-up wachsen, seine Technik verbessern und neue Themen erarbeiten. Mithilfe eines eigens entwickelten
Analyseverfahrens sucht Content Fleet
systematisch nach beliebten Themen und
entwickelt dafür Portale und Inhalte, die
für Suchmaschinen optimiert sind. vs
WEBLIN.COM
Neustart mit Avataren
Neustart für Weblin: Nach der Pleite im
Jahr 2009 startet der 3D-Chat mit Community-Funktionen jetzt wieder neu. Weblin wird von Lupus Labs in Hamburg betrieben, das von Klaus Heinrich Wolf gegründet wurde. Er hatte bereits das Vorgängerunternehmen mitgegründet, das
mit viel Risikokapital ausgestattet war. vs
5
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TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
17. Oktober 2011
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INTERVIEW: HERMES FULFILMENT
E-Commerce vom Logistiker
Hermes Fulfilment startet ein eigenes Shop-System und will Arvato, Netrada und Co. Konkurrenz machen
H
ermes Fulfilment versucht, sich vom
Logistikspezialisten zum FullserviceE-Commerce-Dienstleister zu mausern,
und hat dazu die Tochtergesellschaft Hermes Nextec gegründet, die auf die
Entwicklung und den Betrieb von Webshops für die Fashion- und Lifestylebranche spezialisiert ist. INTERNET WORLD
Business sprach mit Dieter Urbanke, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Hermes Fulfilment, über Ziele, Aussichten
und Schwierigkeiten – und erfuhr, warum
Multichannel zwar sexy, aber schwer vermittelbar ist.
Herr Urbanke, mit Nextec bietet Hermes jetzt
seine eigene Shop-Software an. Warum
braucht ein Logistiker so etwas?
Dieter Urbanke: Wir kommen zwar aus der
Logistik, verstehen uns aber als breit aufgestellter Dienstleister rund um den Versandhandel. Als solcher haben wir schon
seit einiger Zeit unseren Kunden auch die
Shop-Software eines Partners als Teil unseres Portfolios angeboten. Dabei hat sich
herausgestellt, dass die Kunden unsere
Fulfilment-Dienstleistungen zwar gut finden, das größere Interesse aber an der
Shop-Software haben, weil die ja das Teil in
der Prozesskette ist, über das unsere Kunden ihr Sortiment den Endkunden präsentieren. So wurde uns klar, dass wir auf dem
Weg zum Fullservice-E-Commerce-Dienstleister ein eigenes Shop-System anbieten
müssen, das wir auf die Bedürfnisse unserer Kunden zuschneiden können. Das ist
also durchaus ein strategischer Schritt.
In der Logistik sieht sich Hermes an der Spitze
Was zeichnet Ihr Shop-System aus?
Urbanke: Wichtig war uns vor allem, dass
sich der Shop durch ein modernes, automatisierbares Shop-Management schnell
und flexibel anpassen lässt, die Warenpräsentation möglichst animativ und informativ ist und der Webshop durch ein
Online-Magazin ergänzt wird, das die Ware
in einem emotionalen Umfeld präsentiert.
Außerdem muss die Software große Datenmengen verarbeiten zwischen Shop,
Warenwirtschaft, PIM,
Bonitätsprüfung etc.
der Anfragen und einer individuelleren
Variante für die schwierigeren, beratungsintensiveren Fälle. Bisher haben wir so
eine Lösung noch nicht gefunden.
Das gibt Ihnen nicht unbedingt ein Alleinstellungsmerkmal. Was unterscheidet Sie von den anderen
Fullservice-Anbietern wie
beispielsweise Arvato oder
Netrada?
Urbanke: Unsere Hauptstärke ist natürlich weiterhin die Handelslogistik;
hier sind wir von der
Spitze kaum wegzudrängen. Und unser ShopSystem ist leistungsfähig
und modern. Ich denke,
mit unserem Frontend
heben wir uns durchaus
Was wird die Hermes Fulfilment in Sachen
Multichannel bieten?
Urbanke: Die Idee ist, die bestehenden ITSysteme aus dem stationären Handel mit
dem E-Commerce, den die Hermes Fulfilment bietet, zu verbinden – dafür gibt es
unser Joint Venture ADD/UP, an dem der
Stationärhandelslogistiker Meyer & Meyer
und Hermes Fulfilment jeweils zu 50 Prozent beteiligt sind. Die Logistik im Distanzhandel, in der wir Spezialisten sind, ist
ähnlich komplex wie die Logistik im stationären Handel, in der Meyer & Meyer
jahrzehntelange Erfahrung hat. ADD/UP
verknüpft die beiden Welten miteinander.
Dieter Urbanke
Urbanke: Ja, das hören wir im Kundenge-
ist Vorsitzender der Geschäftsführung von
Hermes Fulfilment. Er will den Logistikkonzern
zu einem Fullservice-E-Commerce-Anbieter machen und glaubt an den Erfolg von Multichannel.
❚ www.hermesworld.com
spräch auch oft. Allerdings müssen wir
trotzdem viel Überzeugungsarbeit leisten,
denn die nächste Frage lautet: Was bringt
Multichannel wirklich? Noch gibt es keine
Daten über den wirtschaftlichen Erfolg,
den die Verbindung von zwei getrennt voneinander gut funktionierenden Verkaufskanälen bringen kann. Deshalb sind wir mit
ADD/UP längst nicht so weit, wie wir uns
das gewünscht hätten. Wir brauchen stärkere vertriebliche Argumente für Multichannel – hier planen wir eine größere,
repräsentative Datensammlung, mit der wir
unsere Interessenten besser überzeugen können. Denn für „Nice to have“-Effekte möchte niemand Aufwand betreiben, vor allem
nicht in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.
vom Wettbewerb ab, vor allem durch die
spitze Ausrichtung auf den Bereich Fashion, in dem wir durch die langjährigen
Erfahrungen mit der Otto Group natürlich besondere Kompetenzen mitbringen.
Dazu kommt durch unsere lange Erfahrung im Markt eine hohe Beratungskompetenz: Wir können unterscheiden, ob ein
Shop nur schön ist oder auch schön viel
verkauft. Auch im Bereich der Finanzdienstleistung können wir vieles besser als
die Konkurrenz.
Wo bekommen Sie das Know-how her, das
Ihnen noch fehlt? Fähige Mitarbeiter laufen
momentan nicht gerade frei auf der Straße
herum …
Urbanke: Der Fachkräftemangel ist ein
Problem, da haben
Sie schon recht. Es
ist uns aber dennoch
gelungen,
innerhalb
recht
kurzer Zeit viel
qualifizierte Manpower für Hermes
Nextec anzuwerDichtes Netz: Über
9.000 Hermes-Shops
ben, die das nötige
gibt es in Deutschland
Know-how mitbringt, das uns bisher fehlte. Diese neue Mannschaft haben
wir mit Absicht in einer eigenen Company
zusammengeschlossen, um ihr dadurch
den größtmöglichen Gestaltungs- und
Entscheidungsspielraum zu lassen.
Dazu kommt noch einiges, was wir mit
unserem Kerngeschäft Logistikdienstleistungen in den letzten Jahren gelernt
haben, das uns jetzt für die Zukunft als
Fullservice-E-Commerce-Dienstleister zugute kommt.
Klingt gut in der Theorie …
Zum Beispiel?
Urbanke: Zum Beispiel, dass ein automatisierter Logistikprozess nicht immer das
beste ist. Manche Kunden haben sehr
individuelle Wünsche, etwa was die Verpackung angeht. Ein Anbieter exklusiver
Wäsche- und Miederwaren möchte beispielsweise, dass wir die Ware in Seidenpapier einschlagen, im gebrandeten Karton
verschicken und die Rechnung ganz unten
ins Paket legen. Solche Spezialwünsche
müssen bei der Lagerung, Kommissionierung und Verpackung berücksichtigt werden. Deshalb haben wir an unserem
Standort in Haldensleben eine neue Halle
für das Mandantengeschäft gebaut, das
deutlich weniger standardisiert ist.
Und wo hakt es noch?
Urbanke: Bei unserer Callcenter-Lösung.
Hier suchen wir nach einem Anbieter, der
eine skalierbare, mehrsprachige Lösung zu
einem marktfähigen Preis anbietet. Wir
stellen uns eine Kombination vor aus einer
günstigen Standardlösung für das Gros
Wie soll es mit Nextec weitergehen?
Urbanke: Wir wollen personell weiter aufstocken. Momentan hat Nextec rund 25
Mitarbeiter, wir wollen noch IT- und Vertriebskompetenzen dazuholen. Nach Arqueonautas geht gerade Wolford auf dem
neuen Shop-System live. Die Erfahrungen
aus den Launches werden wir nutzen, um
an der Software zu feilen. Und dann steht
die Akquise an – sowohl bei HermesBestandskunden, denen wir ab sofort
mehr zu bieten haben, als auch bei neuen
Kunden.
❚
Interview: Ingrid lommer
❚ 1972
gründet Otto Hermes als postunabhängigen Paketdienst, der nach und nach das
gesamte Sendungsvolumen von Otto und
den Konzerntöchtern übernimmt.
❚ Seit den 90er-Jahren kommen neue Auftraggeber außerhalb der Otto-Gruppe dazu.
1999 eröffnet Hermes den ersten Paket-Shop.
❚ Seit 2000 erweitert die Hermes Fulfilment
GmbH ihr Dienstleistungsangebot schritt-
weise um Services aus den Bereichen Fulfilment, Warehousing, Customer Care – und
Fullservice-E-Commerce.
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TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
7
MÖBELBRANCHE
Online braucht die Schau
Z
▲
wischen Offensive und Rückzug:
Während die Möbelfilialkette Porta
auf ihre wachsenden Online-Umsätze
setzt, gibt der Möbel-Discounter Poco seinen Webshop wieder auf und Ikea verknappt sein Online-Sortiment, um das Filialgeschäft zu schützen. „Die Möbelhändler und -hersteller tun sich schwer mit Online“, beobachtet Sebastian Deppe, Mitglied der Geschäftsleitung bei der Münchner Handelsberatung BBE.
Dennoch beginnt das Geschäft aufzublühen, seit zwei Jahren legen Startups los: zuletzt Design-bestseller.de
oder die Shopping-Clubs Casacanda.de und Westwing.de, die Kleinmöbel und Deko-Artikel anbieten.
„Die Bereitschaft, im Internet teure
und große Güter zu bestellen, steigt“,
sagt Burkhard Gersch, Mitgründer
von Avandeo.de. „Möbel und HomeAccessoires sind die nächsten Kategorien, die online durchstarten.“
Avandeo will sich wie Myfab.com Möbel online: Selbst zusammenstellen bei Woonio.de, junges Design bei Myfab.com, Büromöbel bei Furnandi.de und Club-Aktionen bei Westwing.de
oder Fashionforhome.de als Handelsmarke und Hersteller etablieren und, Internet-Marken, darunter Certeo.de und lichter oder Billy-Regale online bestellt, ping-Clubs sowie Individualisten wie Woowie Marc Appelhoff von Fashionforhome Furnandi.de, eingerichtet und spricht da- fällt der Umsatzeffekt durch schwedische nio.de heraus. Bei Woonio stellen sich Verbetont, „den Markt aufmischen“.
mit laut Sprecher Dirk Knütter neue, jün- Leckerbissen oder Wohnwelten weg: „Die braucher Tische, Stühle, Schränke und
Der traditionelle Möbelhandel reagiert gere Kunden an. Takkt will künftig noch Kapitalbindung im Möbelhaus ist enorm“, neuerdings auch Betten aus verschiedenen
schwerfällig – nicht nur, weil ihm das mehr Shops starten – oder auch überneh- weiß Avandeo-Gründer Gersch. „Bei Hölzern selbst zusammen. Doch neue GeInternet fremd ist. „Wir haben einen men. Von rund 800 Millionen Euro Umsatz Verkaufsflächen von mehreren Tausend schäftsmodelle sind nicht auszumachen:
mittelständischen, regional geprägten im Jahr 2010 erzielte Takkt knapp 20 Pro- Quadratmetern kannibalisieren sich die „Mass Customization gibt es im MöbelhanHäuser mit einem Online Shop selbst.“
del bereits durch die hohe Variationsbreite
zent online.
So bieten Händler, wenn überhaupt, ein der Hersteller“, sagt Deppe.„Neu im OnlineOb solche Quoten im
„Im Möbelmarkt werden sich
stationären Handel zu beschränktes Sortiment online an, setzen Handel ist nur der Vertriebsweg.“ Auch Raierreichen sind, ist frag- aber auf Services wie die Prüfung von ner Maerkle, Partner von Risikokapitalgeeher Multichannel-Konzepte
lich. Stärker als in ande- Verfügbarkeiten oder Informationen zu ber Holtzbrinck Ventures, der Fashionfordurchsetzen können.“
ren Branchen konkur- Materialien. Der Online-Einrichtungs- home, Möbel-profi und Westwing unterriert hier der Webshop markt wächst daher nur langsam: Bei stützt, hat wenig Neues entdeckt: „Es sind
sebastian deppe
mit dem Filialgeschäft. Möbeln erreicht er Schätzungen zufolge keine disruptiven Modelle“, sagt er, „aber
BBE Handelsberatung, München
Seit 1995 haben die keine fünf Prozent, bei Küchen knapp acht sicher werden sie den Markt verändern.“
Händler die Flächen um Prozent, wovon ein Großteil der EinnahAuf den zweiten Blick gelingt es nur den
Möbelhandel“, erklärt Deppe. „Das ist ein knapp 20 Prozent ausgebaut, die Erlöse men auf Elektrogeräte entfällt. Die besten spezialisierten Online Shops und MarktProblem, das Internet setzt bundesweites sanken gleichzeitig um 24 Prozent. Aussichten für einen
oder sogar internationales Engagement Schnelldreher wie Deko- und Haushalts- guten Online-Verkauf
„Jedes Sofa, das wir heute
voraus.“ Selbst bekannte Filialisten beset- waren ergänzten Sortimente, Restaurants bieten Home-Accessoires.
zen nur Nischen: Von knapp 3,5 Milliar- nährten Einnahmen zusätzlich. Werden Sie sind leicht zu versenverkaufen, ist ein weiterer
den Euro, die etwa Ikea 2010 in Deutsch- aber wie bei Ikea Umsatzbringer wie Tee- den und zu verstehen.
Showroom für Avandeo.“
land erwirtschaftete, entfalDer Online-Anteil liegt
len geschätzte 1,4 Milliarden
bei rund 15 Prozent.
Burkhard Gersch
Euro auf Möbel und Kü„Es gibt nur wenige
Gründer und Geschäftsführer Avandeo
Möbelkäufer im Netz
chen. Damit führen die
starke Möbelmarken und
4%
2%
Schweden den Markt an –
viele Möbel sind erkläerreichen hier aber nur einen
rungsbedürftig“, meint Deppe. „Deshalb plätzen mit billiger Ware auf das AnschauAnteil von acht Prozent.
werden sich in Zukunft wohl kaum die Pure ungsobjekt zu verzichten. Schon heute
Online-Besteller
6%
Viele der Fachhändler sind
Player, sondern Multichannel-Konzepte sind die Pure Player auf Multichannel und
nach Alter
zudem in Einkaufsgemeindurchsetzen.“ Der Mangel an bekannten eine Schau angewiesen: Avandeo und
14 bis 19 Jahre
12 %
schaften organisiert. Diese
Namen und fehlende Vorstellungskraft sind Fashionforhome betreiben in München
20
bis
29
Jahre
25 %
garantieren Gebietsschutz,
Hürden, die auch Web-Start-ups bremsen. und Berlin Ausstellungsräume. Fashion30 bis 39 Jahre
stehen dem grenzenlosen
Wie ein Sofa in den eigenen vier Wänden forhome nutzt zudem leer stehende Laden40
bis
49
Jahre
24 %
Internet kritisch gegenüber
wirkt, ist schwer abzuschätzen, welches flächen kurzfristig zum Verkauf und
50 bis 59 Jahre
und entwickeln nur selten
Zubehör den Schrank noch praktischer macht diese mit Radiowerbung bekannt.
60 bis 69 Jahre
27 %
Konzepte – auch wenn Mitwerden lässt, ist kaum darstellbar, und wie Zusätzlich arbeiten beide Start-ups mit
70 +
glieder mit einem Shop neue
die Küche clever eingeteilt wird, das spu- Firmen und Hotels zusammen, damit
Kunden finden könnten.
cken auch gute Planungs-Tools nicht aus.
Interessenten ihre Möbel ausprobieren
Das sind zumindest die
So bildeten sich zwar Marktplätze wie und anfassen können.„Wir sind Hersteller
Käufer: Größtes Interesse an Möbeln aus dem Netz
Erfahrungen von BüroMobello.de und Moebel.de, Einrichtungs- und Online-Händler und wollen zum
besteht in den mittleren Altersgruppen
möbelspezialist Takkt. Der
häuser wie Livingo.de, spezialisierte Shops Zara oder Mango der Branche werden“, sagt
international agierende Verwie Sitzfeld.de oder Lampenwelt.de, Dis- Appelhoff von Fashionforhome. Die eigeMöbel Online verkaufen, FHV 2011
© INTERNET WORLD Business 21/11
sender hat seit 2000 vier
counter wie Moebel-profi.de oder Shop- nen Kollektionen lassen sich Fashion-
Foto: Takkt AG. Screenshots
Junge Online-Unternehmen setzen den Möbelhandel zunehmend unter Druck: Dieser hat in den letzten Jahren in die
Größe seiner Möbelhäuser investiert und tut sich nun entsprechend schwer, der neuen Konkurrenz zu folgen
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forhome und Avandeo von Designern entwerfen. Gefertigt wird in Asien und Europa nach Bedarf: Erst wenn ein Stück mehrmals geordert wird, legt der Hersteller los.
So kommen die Start-ups ohne Zwischenhandel aus, halten Lagerflächen knapp und
geben Preisvorteile an die Kunden weiter.
Nach dem gleichen Prinzip bietet auch Urbanara.de hochwertige Heimtextilien an.
Während Kunden im Möbelhaus nach
einem Kauf bis zu drei Monate warten, liefern die Onliner zumindest ihre Bestseller
in sechs bis acht Wochen, weniger nachgefragte Ware benötigt aber ebenfalls
Monate. Diese Fristen, so Avandeo und
Fashionforhome, sollen kürzer werden.
Woonio lastet wiederum durch sein MassCustomization-Angebot regionale Schreinereien aus, liefert in drei bis fünf Wochen,
die Spedition stellt Möbel auch auf. „Wir
produzieren in Deutschland und suchen
weitere Partner, inzwischen auch in
Asien“, so Gründer Roland Waedt.
„Wir arbeiten profitabel
und achten sehr darauf,
keine Verluste zu machen.“
Roland Waedt,
Gründer und Geschäftsführer Woonio
Neben der Beschleunigung von Prozessen
bieten die Shops eine größere Auswahl.
Präsentiert ein Möbelhaus im Schnitt bis
zu 9.000 Produkte, listet Möbel-profi.de
150.000 auf. Auch das wird den Markt verändern. Schon fordern Beobachter eine
Verzahnung von stationärem und OnlineHandel. „Unsere Firmen wollen groß werden“, meint Maerkle von Holtzbrinck Ventures,„die Modelle entwickeln sich sehr gut.
Als Exit-Möglichkeiten kommen einmal
die Übernahme von Strategen oder anderen Investoren infrage.“ Die Hoffnung
zielt auf Konzerne wie Amazon oder eBay.
Auch Takkt plant Wachstum im Internet
mithilfe von Übernahmen. „Im deutschen
Markt gibt es kaum Käufer für die Startups“, sagt Deppe. „Sicher ist, es wird eine
stärkere Verzahnung von Online mit dem
stationären Handel geben.“ Auch denkbar,
gerade in dieser Branche: dass Onliner einmal in die Fläche wachsen. vs
❚
Die Großen der Branche
Möbelhändler nach Umsatz (in Mio. Euro)
3.480
Ikea
1.950
Höffner*
1.600
XXX Lutz*
Porta*
1.200
Segmüller*
1.160
1.050
Roller
Poco/Domäne
945
Dän. Bettenlager
858
Otto*
Schaffrath
* geschätzt
700
340
Ikea führt mit knapp 3,5 Milliarden Euro Umsatz den
Markt an, erreicht aber nur acht Prozent Marktanteil
© INTERNET WORLD Business 21/11
Quelle: Möbel Kultur, Juli 2011
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TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
17. Oktober 2011
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SERIE: GOOGLE+ (TEIL 1)
Google+ für Marketingprofis
Nach nur vier Monaten kann das neue Social Network von Google 50 Millionen Teilnehmer vermelden. Diese Serie zeigt
die Potenziale und Grenzen von Google+ für den Einsatz in der Business-Kommunikation auf
E
s war für alle Fachleute eine echte
Überraschung, nichts war vorher
durchgesickert: Am 28. Juni 2011 startete
Google mit einem neuen sozialen Netzwerk: Google+. Damit haben sich quasi
über Nacht die Verhältnisse im Social Web
verschoben. Während Facebook bisher
ohne Frage der Platzhirsch im Social Web
war, an dem niemand mit Interesse an
Social Media vorbeikam, betrat auf einmal
ein neuer, mächtiger Gegenspieler die
Arena. Und der gab richtig Gas: Ziemlich
genau nach drei Monaten, am 29. September 2011, überschritt Google+ die 50-Millionen-Nutzer-Marke. Damit ist Google+
das am schnellsten wachsende soziale
Netzwerk aller Zeiten. Ob das allerdings
auch einen nachhaltigen Erfolg sichert,
steht noch nicht fest. Denn alle anderen
Netzwerke sind fast „von null“ gestartet,
Google dagegen hatte schon vor dem Start
von Google+ rund eine Milliarde Nutzer.
Alles andere als ein derartiger Schnellstart
wäre damit ein Fehlstart gewesen.
Google+ im professionellen Einsatz
In einer dreiteiligen Serie verrät INTERNET WORLD Business,
wie Internet Professionals Google+ für ihre Zwecke erfolgreich
einsetzen können – und welche Fehler sie unbedingt vermeiden sollten.
❚ Grundlagen:
Wie arbeitet Google+? Wie wird ein eigener
Account aufgesetzt, wie werden Kontakte organisiert?
Welche Unterschiede bestehen zu anderen sozialen
Kanälen wie Twitter und Facebook?
Ausgabe 21/2011
❚ Strategie:
Wie kann Google+ im Konzert mit anderen
sozialen Plattformen und Kommunikations-Tools in
einer Social-Media-Strategie eingesetzt werden?
Ausgabe 22/2011
❚ Unternehmensseiten:
Derzeit sind Firmenpräsenzen
auf Google+ noch nicht gestattet, dies wird sich aber
in naher Zukunft ändern. Wir bereiten Sie darauf vor,
welche Schritte Sie dann unternehmen sollten.
Ausgabe 23/2011
Alle Teile der Serie und Quellenangaben zu weiterführenden
Materialien finden Sie unter dem Webcode 1121010.
Just another Social Network?
Die Meinungen, ob es sich lohnt, Google+
beizutreten, sind geteilt. Manche vertreten
die Ansicht, Google+ biete keine besonderen Funktionen, die einen Wechsel von
Facebook zu Google+ rechtfertigten. Aus
der Perspektive eines Privatnutzers, der in
Facebook bereits mit allen Freunden verbunden ist, scheint das mit Sicherheit zuzutreffen. Denn solange nicht auch alle
Freunde auf Google+ sind, würde man
dort ein ziemlich einsames Leben führen.
Auch im Unternehmenseinsatz spielt
Google+ noch so gut wie keine Rolle.
Grund hierfür ist einerseits, dass Google
bisher keine Unternehmens-Pages zulässt,
sondern nur Profile von Privatleuten.
Google unterbindet derzeit sogar jeden
Versuch rigoros, die persönlichen Profile
für Unternehmen zu missbrauchen. Andererseits warten die Unternehmen selbst
auch ab, wie sich Google+ entwickelt, bevor sie investieren. Denn auch wenn sich
Google+ rühmen darf, das Unternehmen
zu sein, das den schnellsten Netzwerkstart
hingelegt hat, die Reichweite bleibt noch
deutlich hinter der von Facebook mit rund
750 Millionen Nutzern zurück.
Google+: Das neue Facebook?
Ist Google+ wirklich eine Alternative zu
Facebook oder ist es nur ein Derivat von
diesem? Auf den ersten Blick sieht es so aus,
als treffe Letzteres zu, bei genauerem Hinsehen ist dem jedoch nicht so. Denn ein
ganz großer und entscheidender Unterschied zwischen Google+ und Facebook
Die wichtigsten Elemente von Google+
Circles: Gruppen, mit denen die Kontakte bei
Google+ organisiert werden können. Sie ähneln
den Gruppen, die seit dem neuesten Update bei
Facebook verfügbar sind, allerdings sind sie sehr
viel leichter zu bedienen. Per Drag & Drop können die Kontakte in Google+ in Circles eingeordnet werden, beispielsweise in „Freunde“
oder „Arbeitskollegen“. So können gezielt entweder nur die Nachrichten aus einem bestimmten Circle im Stream (siehe unten) dargestellt
oder Nachrichten nur an einen bestimmten
Circle gesendet werden.
Stream: Ähnelt den aus Facebook
bekannten „Neuigkeiten“ oder
dem „News-Feed“. Im Stream von
Google+ können Status / Beiträge,
Links, Videos, Fotos und Standort
geteilt werden. Streams in Google+
sind entweder individuell oder nutzerspezifisch: Inhalte eines Streams
ergeben sich aus den aggregierten
Beiträgen anderer Nutzer, welche
sich in den Circles des Users befinden. Entsprechend hat jeder User
statt einer Pinnwand einen persönlichen Stream, der unter seiner
Profilansicht und, je nachdem ob
öffentlich oder eingeschränkt geteilt, für Dritte entsprechend einsehbar ist.
Hangouts: Eine Art Videokonferenz-Funktion für
bis zu zehn Teilnehmer. Im Gegensatz zu Facebooks „Video Calling“-Funktion können hier
gleich mehrere Personen miteinander reden
und dabei sogar gemeinsame Funktionen nutzen: zusammen Videos anschauen (Youtube),
Skizzen erstellen (Sketchpad), Dokumente erarbeiten (Google Docs) und den eigenen Bildschirm für andere freigeben. Hangouts können
auch öffentlich abgehalten werden, Google+
lässt eine unbegrenzte Anzahl von Zuschauern
zu. Mit der neuesten Android-App sind auch
mobile Hangouts möglich.
Sparks: Eine Art RSS-Feed. Google+ aggregiert
Inhalte wie Texte, Bilder und Videos aus dem
Internet und bereitet sie innerhalb einzelner
Sparks thematisch auf (etwa ein Spark „Bilanzierung“). Sparks können gespeichert werden, was
letztlich das Informationsmanagement des
Users unterstützen soll.
Nicht in Kreisen: Inhalte in Google+ werden
entweder öffentlich oder mit bestimmten Personengruppen („Circles“) oder Einzelpersonen geteilt. Unter dem Menüpunkt „nicht in Kreisen“
kann man alle Postings sehen, die jemand
postet, der Sie in seinen Kreis aufgenommen hat, aber in keinem
Kreis von Ihnen ist.
Neue Terminologie: Google+ besteht aus mehreren Komponenten
Benachrichtigungen: Ähnlich wie
in Facebook wird der Nutzer durch
Benachrichtigungen über Neuigkeiten in seinem Netzwerk auf dem
Laufenden gehalten. Hierfür besitzt
Google+ neben einer E-Mail-Benachrichtigung einen „Benachrichtigungs-Button“, der bei Neuigkeiten rot aufleuchtet und in einem
kleinen Kontextmenü die verschiedenen Aktualisierungen thematisch
komfortabel zusammenfasst. Wenn
man im Google Account eingeloggt ist, findet man den Benach-
richtigungs-Button in allen wichtigen GoogleAnwendungen: Google Mail, Google Kalender,
Google Docs etc.
Profil: Neben dem begleitenden Profilbild
(wahlweise können hier auch mehrere Bilder
hinterlegt werden) werden in den Reitern
„Beiträge“ (persönlicher Stream mit allen in
Google+ geteilten Inhalten), „Über mich“,
„Fotos“, „Videos“ und „+1“ (eine Auflistung
sämtlicher im Internet über den +1-Button bewerteten Inhalte) alle wichtigen Informationen
zusammengetragen. Zudem können im Profil
alle weiteren Social-Media-Kanäle (Facebook,
Twitter, Xing etc.) verlinkt werden.
Google+ App: Mit ihr kann von unterwegs auf
alle wichtigen Funktionen (Benachrichtigungen,
Streams, Circles / Kontakte, Fotos etc.) zugegriffen und der eigene Status (Text, Foto) sowie die
Position (Location) aktualisiert werden.
Huddle: Ein textbasierter Instant Messaging
Chat, der bislang nur mobil verfügbar ist.
Huddle eignet sich dazu, Verabredungen mit
Freunden und Geschäftspartnern zu treffen.
Instant Upload: Die Google+ App erlaubt es
Nutzern, alle Bilder, die sie mit ihrem Smartphone
aufnehmen, automatisch in ihren Google+
Account hochzuladen.
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TRENDS & STRATEGIEN
11
So melden Sie sich bei Google+ an:
❚ Gehen
Sie auf https://plus.google.com und
klicken Sie auf „Anmelden“.
❚ Im nächsten Schritt klicken Sie oben rechts
auf „Konto erstellen“.
❚ Sie müssen dann Ihre E-Mail-Adresse sowie
ein Passwort eingeben, außerdem möchte
Google Ihr Geburtsdatum wissen. Nach Eingabe der Sicherheitsabfrage klicken Sie dann
auf „Akzeptieren und Konto erstellen“.
❚ Innerhalb weniger Augenblicke kommt eine
Registrierungs-Mail von Google, die Sie bestätigen müssen.
❚ Dann braucht Google von Ihnen noch einen
Bestätigungscode, den Sie sich per SMS
schicken lassen können. Alternativ ruft Sie
ist die Offenheit. Facebook ist vom Prinzip
her ein proprietäres, geschütztes System.
Eine Art „Internet im Internet“: geschlossen, abgekapselt. Das ist auch gut so, denn
Facebook will vor allem Privatleute miteinander vernetzen. Die Betonung liegt
auf privat, also nicht für die Öffentlichkeit
zugänglich. So dürfte auch der allergrößte
Teil der 750 Millionen Nutzer von Facebook das Netzwerk für private Zwecke
nutzen. Die Google+ Profile sind demgegenüber grundsätzlich offen, mehr
noch, sie sind inzwischen stark mit den
Suchergebnissen in der Google-Suche verknüpft. Das Wichtigste ist aber: Anders als
bei Facebook – eher ähnlich wie bei Twitter – kann man diesen öffentlichen Profilen einfach folgen, ohne dass der andere
das bestätigen muss.
Google an, um Ihnen den Code telefonisch
mitzuteilen.
❚ Abschließend geben Sie Ihren Namen und Ihr
Geschlecht ein. Wichtig: Der Name muss Ihr
Echtname sein, mit dem Sie auch den „realen“ Alltag bestreiten.
❚ Im nächsten Schritt können Sie ein Profilfoto
hochladen und weitere Informationen über
sich eingeben.
❚ Und schließlich macht Ihnen Google+ Vorschläge, welchen interessanten Menschen Sie
„zu Ihren Kreisen“ hinzufügen können. Aber
Achtung! Bevor Sie das tun, sollten Sie Ihr
Profil gut ausfüllen, sonst wecken Sie kein
Interesse.
nen die anderen auch darüber entscheiden, ob sie Interesse an Ihnen haben.
Die Suche als Ausgangspunkt
Für die ersten Schritte empfehlen wir die
Google+ Suche. Sie ist ein großartiges
Feature. Sie können dort x-beliebige Suchbegriffe eingeben, entweder Ihre Interessen („Drupal-Programmierung“, „Pferdezucht“, „Strategieberatung“) oder Namen
von Bekannten. Über einen Reiter unter
der Suche können Sie dann die Suchergebnisse nach „Personen“, „Google+
Beiträge“ oder „Sparks“ (Erklärung siehe
Kasten links) sortieren. Auf diese Weise
Das rasante Wachstum von Google+
Zeit in Tagen, bis die ersten 50 Millionen Nutzer an Bord waren
Google+ als Business-Netzwerk?
Nutzer in Mio
Dieses Prinzip lässt den besonderen Zweck
von Google+ erkennen: Das Ziel ist, sich
öffentlich darzustellen, sich mit anderen –
vielleicht sogar bisher Unbekannten – vernetzen zu können, Kontakte zu knüpfen
und zu vertiefen. Und eines zeigt sich nach
drei Monaten intensiver Nutzung durch
den Autor deutlich: Auf Google+ entspinnen sich die intensiveren „BusinessDiskussionen“ als auf Facebook. Und so
bietet Google+ vor allem Profis und
engagierten Amateuren für ihr geschäftliches Umfeld beziehungsweise für das Umfeld rund um ihr Hobby sehr gute Möglichkeiten, sich mit anderen Fachleuten
oder interessanten Menschen zu vernetzen
und auszutauschen. Dazu kommt, dass
Google+ über ein spezielles System verfügt, das es ermöglicht, den Kontakt zu
vielen unterschiedlichen Personen herzustellen und einfach zu organisieren: die
Circles (siehe Kasten auf Seite 10).
50
Ein aussagekräftiges Profil
Der Zugang zu Google+ ist einfach. Wir
haben die notwendigen Schritte kurz (im
Kasten oben) dargestellt. Da sich Google+
besonders für das Vernetzen mit neuen
Menschen eignet, empfiehlt es sich bei
Google+ dringend, das eigene Profil gewissenhaft auszufüllen, und zwar bevor
man sich mit anderen vernetzt. Denn wie
bei Twitter ist es von hohem Wert, dass
nicht nur Sie die Updates der anderen verfolgen können, sondern diese auch Ihre
lesen können. Das funktioniert aber nur,
wenn die anderen Menschen Sie auch zu
ihren Circles hinzufügen. Dazu muss man
aber erkennen können, wer Sie sind. Je
aussagekräftiger Sie sich vorstellen, und je
klarer Sie sich positionieren („Apple-Liebhaber, SEO-Experte“), desto leichter kön-
88 T.
1046 T.1096 T.
1325 T.
1000
1500
2354 T.
40
30
20
10
0
250
500
750
1250
1750
2000
2250 Tage
Bereits nach 88 Tagen hatte Google+ 50 Millionen User. Myspace brauchte
dafür fast drei, Facebook fast vier und Linkedin über sechs Jahre
Quelle: Leon Haland
© INTERNET WORLD Business 21/11
finden Sie einerseits die Menschen, die
über Ihre Themen diskutieren – und können sie zu Ihren Kreisen hinzufügen –,
oder Sie finden die konkreten Personen,
die Sie suchen. Das macht den Aufbau von
Interessen-Netzwerken sehr einfach.
Eintauchen in die Google-Welt
Es lohnt sich, ein Google-Mail-Konto zu
erstellen und mit dem Google+ Konto zu
verknüpfen. Sie bekommen dadurch den
kostenlosen Zugriff auf Google-Produkte
wie iGoogle, Picasa-Webalben und Google
Groups und Sie können damit auch Google
Adwords und Google Checkout verwenden. Der große Vorteil von Google+ ist,
dass Sie die meisten dieser Google-Dienste
in Google+ integrieren können.
❚
Mirko Lange
Der Autor: Mirko Lange
Der Social-Media-Experte ist
Gründer und Geschäftsführer
der PR-Agentur Talkabout
Communications in München. Lange berät Unternehmen in strategischen Kommunikationsfragen.
❚ www.talkabout.de
12_Auftakt.qxd
12
13.10.2011
9:11 Uhr
Seite 12
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Mit Smartclip Geld verdienen
PHILLIPS & CO
QR-Codes für Google Maps
Blue Marble heißt der neue Branding- und
Werbedienst, den Phillips & Company nun
Werbungtreibenden anbietet. Die Idee dahinter: Auf Gebäudedächern werden physische QR-Codes installiert, die in Diensten
wie Google Earth oder Google Maps gemeinsam mit den abgebildeten Häsuern
auftauchen. Internet-Nutzer, die diese QRCodes aufnehmen werden dann auf eine
passende Website weitergeleitet. häb
Die Allensbacher Computer- und Technik-Analyse widmet sich dem mobilen Netz
D
ie mobile Internet-Nutzung war in
diesem Jahr das zentrale Thema der
Allensbacher Computer- und TechnikAnalyse (ACTA 2011). Demnach gehen
rund zehn Millionen Personen zwischen
14 und 69 Jahren mittels Smartphone,
Tablet-PC oder anderen mobilen Geräten
ins Internet. Das entspricht 17 Prozent der
deutschsprachigen Bevölkerung, Tendenz
steigend. Denn laut ACTA wollen sich derzeit rund 15 Prozent der Bevölkerung ein
Smartphone kaufen, allerdings handelt es
sich hier in erster Linie um die
Altersgruppe bis 39 Jahre.
Danach nimmt das Interesse an mobilen Nutzungsoptionen rapide ab.
Interessant ist der Blick auf den Gerätemarkt. Hier hat Samsung nicht nur die
Spitze erklommen, sondern verzeichnet
auch das stärkste Wachstum (siehe Grafik
unten). Das iPhone von Apple, das im
Marke des privaten Handys /
Smartphones
Angaben
in Prozent
Dachplakate oder Plakatdächer?
Firmen können auf Dächern werben
15
16
7,04
13
13
12
9
8
6
Jetzt mit Wetter-Targeting
Wikipedia
< 0,5
Samsung
2008
2009
Sony Ericsson
2010
Motorola
2011
4,04
Youtube
3
1
eBay
7,92
8,33
4,52
5,21
5,65
Facebook
11
2007
Top 5 der redaktionellen Sites
Top-5-Sites insgesamt
Google
7
OMS
Moment en vogue ist, liegt dagegen nur
auf Rang vier hinter Samsung, Sony Ericsson und Motorola. Allerdings wurde nicht
nur der Smartphone-, sondern auch der
Handybesitz abgefragt.
16
11
11
10
Aus dem Dornröschenschlaf
erwacht: Die
mobile InternetNutzung des
Handys war jahrelang nur ein
Zukunftstraum.
Jetzt wird sie
Realität
3,01
2,35
5,39
6,09
4,55
5,39
3,81
4,94
Anzeige
Sie brauchen
Content Management
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www.internetworld.de/dienstleister
Spiegel
Online
Kicker
Online
ARD.de
N-tv
Online
1,46
1,99
0,75
1,12
1,47
0,73
1,32
1,89
0,63
1,10
Die Nutzung von mobilen Internet-Inhalten gleicht der Nutzung im stationären Web
Basis: Bundesrepublik Deutschland, deutsche Bevölkerung 14 bis 64 Jahre
Basis: Bundesrepublik Deutschland, deutsche Bevölkerung 14 bis 69 Jahre, Nutzer pro Woche
© INTERNET WORLD Business 21/11
Kraft Foods reaktiviert für Jacobs Krönung ehemalige Werbe-Ikone
K
1,74
2,22
0,94
Samsung startet durch
Teststrecke auf iTunes
Noch ist der VW Up, das neue Kleinstauto
von VW, nicht im Handel. Auf der Website
Up.de sowie mit dem kostenlosen iTunesSpiel „Volkswagen Up“ können allerdings
bereits jetzt, etwa zwei Monate vor dem
Verkaufsstart im Dezember, Interessierte
virtuell Runden auf Großstadtstraßen drehen. Insgesamt sechs Strecken stehen zur
Verfügung, drei Schwierigkeitsstufen gibt
es sowie drei verschiedene Spielermodi.
Via Facebook können die Rennergebnisse
darüber hinaus an Freunde weitergegeben werden. häb
1,34
Bild.de
1,50
Angaben
in Mio.
Unique User
pro Woche
Unique User
pro Monat
Weitester
Nutzerkreis
Apple
Frau Sommer kehrt zurück
VW UP
Wie der Blick auf die mobile Nutzung zeigt,
liegt Google hier mit über sieben Millionen Nutzern pro Woche vor Facebook und
Youtube. An erster Stelle bei den redaktionellen mobilen Webseiten liegt Bild.de mit
über 1,34 Millionen Usern pro Woche.
Sehr gering mit Tendenz nach unten ist
die Zahlungsbereitschaft für mobile Internet-Inhalte. 37 Prozent der mobilen Internet-Nutzer würden „am liebsten kostenlose Informationen“ erhalten. Lediglich
die Zahlungsbereitschaft für Fernsehen via
Internet und soziale Netzwerke ist gegenüber dem letzten Jahr gestiegen.
Für die ACTA wurden 2011 im Zeitraum
Januar bis August 9.043 Personen zwischen 14 und 69 Jahren in persönlichen,
mündlichen Interviews zu ihrem Verhalten hinsichtlich ihrer mobilen InternetNutzung befragt. Herausgeber und Verantwortlicher der Analyse ist das Institut
für Demoskopie Allensbach. häb
❚
Mobile Nutzung von Websites
14
9
Vermarkter OMS bietet Werbekunden nun
auch Wetter-Targeting an. Je nach Wetterlage werden dabei unterschiedliche Werbebotschaften ausgesendet. So sieht ein
Nutzer, bei dem das Wetter schlecht ist,
beispielsweise Werbung für eine Urlaubsreise in den Süden, ein Nutzer in sonniger
Umgebung erhält dagegen Eis-Werbung.
Hinter der Technologie steckt Nugg Ad,
Berlin, die das Tool seit Juni anbieten. häb
21/11
Kein Geld für Inhalte
ICONCERTS
Smartclip hat eine paneuropäische Partnerschaft mit iConcerts geschlossen und
vermarktet exklusiv das komplette Bewegtbildinventar auf allen Apps, die die MultiPlattform anbietet. Iconcerts HD ist ein
360-Grad-HDTV-Kanal und eine Video-OnDemand-Plattform, bei der User jederzeit
auf über 1.000 Livekonzerte und Live-Performances Zugriff haben. häb
17. Oktober 2011
arin Sommer und ihr wunderbarer in die mit Tassimo längst KaffeespezialitäJacobs Kaffee! Bis Mitte der 80er-Jahre ten auf Knopfdruck Einzug gefunden hawar sie der Inbegriff für guten Kaffee und ben. Anhand der alten Werbespots stellt sie
wurde damit eine Werbe-Ikone. Zur Erin- typische Situationen in der Küche dar.
nerung: In den Spots wohnte Frau Sommer Machokommentare kontert sie mit einem
mit ihrem Mann Peter und den beiden Söh- „Mach Dir Deinen Kaffee doch selber“.
nen im Grünen und verkörperte klischee- Mehr dazu unter www.jacobskroenung.de
❚
haft das Bild der guten Hausfrau, deren und Facebook.de/jacobskroenung. häb
größtes Streben darin besteht, zu
sämtlichen Anlässen aromatischen
Kaffee auf den Tisch zu bringen. In
dem legendären TV-Spot ließen die
Gäste ihre Tassen einfach halb leer
stehen – für die Gastgeberin ein Desaster. Doch die für solche Vorkommnisse gewappnete Frau rettete die
Situation und zauberte eine Packung
Jacobs Kaffee hervor. Jetzt feiert die
prominenteste Gallionsfigur von
Jacobs Krönung ein spektakuläres
Comeback – und zwar im Internet!
Frau Sommer begrüßt die Zuschauer nun in ihrer eigenen Küche, Die Krönung bringt Verwöhnaroma ins Netz
Quelle: Allensbacher Computer- und Technik-Analyse, ACTA 2011
IVW: Schwacher
September
D
as Wetter im September war wohl zu
schön zum Surfen. So verzeichneten
die meisten IVW-gelisteten Angebote gegenüber dem Vormonat rückläufige Zugriffszahlen. Das Angebots-Ranking führt
wie immer T-Online (401,9 Millionen Visits) vor eBay (301,3 Millionen) und Yahoo
(185,7 Millionen) an. Doch lediglich eBay
konnte etwas zulegen, wohingegen T-Online und Yahoo leichte Rückgänge von je
rund vier Prozent hinnehmen mussten.
Bei den Vermarktern rutscht Axel Springer von Rang fünf in die Top drei und liegt
mit 250,2 Millionen Visits hinter Interactive Media (445 Millionen) und eBay
Advertising (342,4 Millionen). Zwar verzeichnet Springer 3,6 Prozent weniger Zugriffe als im Vormonat, die Verluste liegen
aber immer noch unter denen von IP
Deutschland (– 8,8 Prozent) und Sevenone Media (– 15,5 Prozent). Der Pro-Sieben-Sat1-Vermarkter ist von Rang drei auf
❚
Rang fünf gefallen. häb
13_adweek.qxd
13.10.2011
12:20 Uhr
Seite 13
MARKETING & WERBUNG
13
„Mehr als Youtube“
Yahoo steigt in den USA groß ins Web-TV-Geschäft ein
D
ie Wolken hatten sich nach dem wortgewaltigen Abgang von Yahoo-Chefin
Carol Bartz kaum verzogen, da präsentierte
der Internet-Konzern während der Marketingkonferenz Adweek in New York eine
Reihe von Neuheiten. Die Wichtigste: Die
„erste digitale Mediacompany“ – so der
Leitspruch – nimmt Kurs auf Content und
steigt im großen Stil ins Web-TV-Produk-
USA und erreicht damit etwa 27 Millionen
Menschen pro Monat. Manche Serien haben auch schon den Sprung vom Web ins
TV geschafft, erhielten Nominierungen
für den Emmy oder den Webby Award.
„Mit zehn Nummer-eins-Positionen in
verschiedenen Kategorien werden unsere
Produktionen häufiger angesehen als die
von Hulu“, sagt Erin McPherson, Vice President und Head of Yahoo
Studios in den USA. 20 der
26 Serien seien gesponsert,
unter anderem von Konsumgüterriesen wie Procter &
Gamble (bereits im vierten
Jahr), Kraft Foods, General
Mills oder auch von der Banc
of America. Natürlich können Werbekunden auch
Video Ads buchen oder
mittels Product Placement
ihre Marke in Szene setzen.
Wie heiß das Thema „Original Online Video“ und
„Branded Content“ in den
USA ist, zeigen die Aktivitäten
der Wettbewerber. AOL hat
eigene Channels (unter anderem mit Heidi Klum als
Fitnesscoach). Google macht
gerade sein Video-Portal
Youtube.com fit, rüstet es organisatorisch und technisch
auf und investiert 100 Millionen US-Dollar in die nötige
Programmierung. McPherson selbstbewusst: „Wir sind
da schon wesentlich weiter.“
Den Timesquare zu Füßen hat das YahooBüro in New York. Die ABC Studios präsentierten dort auch die neue Partnerschaft (r.)
tions- und Fernsehgeschäft ein. Das Ziel:
Die Reichweite anhand attraktiver und
innovativer Inhalte zu steigern, den
Unternehmen neue Werbemöglichkeiten zu bieten und Werbegelder von TV
ins Internet umzulenken.
Ein wichtiger Baustein ist die in New
York vorgestellte Webisode-Offensive für
die Zielgruppe Frauen. Gleich acht Shows
werden wöchentlich im eigenen(!) Studio
produziert. Mit an Bord sind TV-Stars wie
Judy Greer („Arrested Development“),
Niece Nash und Cameron Mathison aus
der Tanzshow „Dancing with the Stars“
oder „Super Size Me“-Dokumentarist Morgan Spurlock. Thematisch sollen die Kurzfilmchen das ganze Spektrum weiblicher
Interessengebiete abdecken – Gesundheit,
Mode & Wohnen, Beziehungen, Celebrities oder Unterhaltung. Eine Kochshow
gibt es ebenfalls. Clever hier: Rezepte, die
von den Usern am häufigsten auf dem Portal gesucht werden, werden in der Sendung
gekocht. Das schafft Relevanz.
Weiter hat Yahoo mit „ Screen“ eine neue
zentrale Video-Website ins Leben gerufen,
auf der Bewegtbildinhalte gebündelt werden. Insgesamt produziert und vertreibt
das Portal 26 reine Video-Serien in den
Einen Big Bang löste im Big Apple auch die
Bekanntgabe der strategischen Allianz mit
ABC News aus. So läuft seit Anfang
Oktober die in den USA extrem populäre
Nachrichtensendung „Good Morning
America“ auch auf dem Internet-Portal im
eigenen Video-Channel. ABC-News-Chef
Ben Sherwood bezeichnet den Deal als
„Game Changer“. Der Sender erhöht seine
bislang im Netz dahindümpelnde Reichweite – inklusive PCs, Tablets und Mobile –
damit auf einen Schlag auf über 100 Millionen User im Monat. Das entspricht ungefähr der Zuschauerquote des SuperBowl-Finales!
Yahoo News ist schon heute mit 80
Millionen Besuchern pro Monat NewsPrimus vor CNN (75 Millionen) und
MSNBC (50 Millionen). Bei dem Deal
stellt Yahoo die Technik, ABC liefert die
journalistischen Inhalte, die Vermarktung
erfolgt gemeinsam. Die Kooperation baut
auf der seit 2005 bestehenden Partnerschaft im Bereich Web-Videos auf. häb ❚
14
13.10.2011
11:26 Uhr
Seite 14
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Google entschärft Panda
ECO – VERBAND DER INTERNETWIRTSCHAFT
Rechtssicher mailen
Eco, der Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. hat jetzt die beliebte „Richtlinie für zulässiges E-Mail-Marketing“ aktualisiert und um die derzeitige Rechtsprechung auch in Österreich und der
Schweiz erweitert. Zahlreiche Checklisten
sollen Marketeers
dabei helfen, bei
Newsletter-Kampagnen rechtliche
Risiken zu umschiffen. Den Download
gibt es gratis beim
Eco. fk
❚ www.eco.de
Leitfaden für
legales NewsletterMarketing
GRAPHICMAIL
Gratis-Lösung für Start-ups
Mit dem kostenlosen Free Graphicmail Account will der E-Mail-Marketingdienstleister Graphicmail kleinen Unternehmen,
Start-ups und Vereinen den Einstieg in den
Newsletter-Versand erleichtern. Die GratisVersion der SaaS-Lösung erlaubt bis zu
500 Mails pro Monat. Den Nutzern stehen
60 Tage lang alle Funktionen der Software
sowie der volle Support zur Verfügung.
Wer danach keinen Premium-Account abschließt, muss auf den Support verzichten,
das Gratis-Angebot bleibt. fk
Sechs Tipps für eine Erhöhung des ROI im E-Mail-Marketing
N
iemand weiß, wie viel Geld die
deutsche Internet-Wirtschaft
für E-Mail-Marketing ausgibt. Direktmarketing-Experten sind nur
zu vagen Schätzungen bereit, man
spricht von rund 300 Millionen
Euro im Jahr, Tendenz steigend.
Während das Volumen der EMail-Marketingkampagnen nach
wie vor ansteigt, rät Deb McAlisterHolland zum Feintuning. Im Distributed Marketing Blog (http://
distributedmarketing.org) hat die
Marketingchefin des texanischen
Direktmarketing-Spezialisten Distribon sechs Tipps entwickelt, mit
denen sich der Return on Investment (ROI) von E-Mail-Marketing verbessern lässt.
Die Passauer SEM-Agentur Crealytics erweitert ihr gewinnorientiertes PerformanceAbrechnungsmodell jetzt auch auf Facebook-Werbung. Kunden, die die Agentur
mit einer Facebook-Kampagne beauftragen, zahlen ein Honorar, das nicht auf
dem Umsatz, sondern auf dem Gewinn
basiert, den die Kampagne generiert. Crealytics übernimmt dabei die Auswahl der
Zielgruppen, die Gestaltung der Anzeige
sowie die stetige Optimierung und Erfolgsmessung der laufenden Kampagnen. Erste
Kunden: Bergzeit.de und Navabi.de. fk
nach seinen Bedürfnissen fragen,
ihn auffordern, Kritik oder Wünsche zu äußern, und sein Interesse
an den Produkten Ihrer Firma
ausloten. Das Risiko, dass Empfänger den Newsletter daraufhin abbestellen, solle man eingehen, rät
McAlister-Holland. Der Lohn solcher regelmäßigen Kundenbefragungen sind wertvolle Anregungen,
die man nirgendwo sonst bekommt.
Tipp 5: Stil und Inhalt variieren.
Tipp 1: Die Message im Blick
behalten. Eine E-Mail-Kampagne
sollte als ein fortwährender Dialog
betrachtet werden. Das bedeutet:
Der Absender muss den Dialog
aufrechterhalten – und den Leuten
zuhören, mit denen er spricht. Was
tun sie, nachdem sie eine Mail bekommen haben, wie reagieren sie?
Die Expertin betont zwar ausdrücklich die Notwendigkeit, den
inhaltlichen Qualitätslevel hochzuhalten. Doch Wechsel in der
Machart der Mails halten das Interesse der Empfänger wach. So könne man durchaus durchgestylte
HTML-Mails mit schlichten Textonly-Botschaften mischen, und
statt der Marketingabteilung dürfe
auch gern mal der Kundenservice
als Absender auftreten.
Tipp 6: Neue Modelle der Kundensegmentierung ausprobieren.
Meistens wissen Online-Händler,
Tipp 2: Prozesse automatisie- Genau ins Ziel mit personalisierten E-Mails und Newslettern
ob ein Mail-Empfänger bereits
Kunde ist und wann er was gekauft
ren, sodass Zeit für Strategie und
sich schnell durchführen und liefern so- hat. Und sonst? Männlich oder weiblich?
Kreativität bleibt. Eine automatisierte
Newsletter-Lösung kann dem MarketingTeam die Extra-Ressourcen verschaffen,
die es braucht, um einen guten Job zu machen. Automatisierte Mailing-Lösungen
eignen sich gut, um auf Ereignisse oder
bestimmte Trigger automatisiert zu reagieren.
Tipp 3: Testen, nicht raten. Tests mit
verschiedenen E-Mail-Versionen lassen
fort valide Ergebnisse. Alles, was man
braucht, sind zwei verschiedene Betreffzeilen, verschiedene Bilder, verschiedene
Werbetexte. Ohne Tests kann man sich
selbst bei gut gepflegten Adressbeständen
nicht sicher sein, was zu welcher Zeit wirklich funktioniert.
Tipp 4: Regelmäßige „Check-in“-Mails.
Eine solche Mail kann den Empfänger
Spam-Welle rollt wieder
Die meisten Spam-Mails kommen aus Indien und Brasilien
CREALYTICS FACEBOOK ADVERTISING
Werbung auf Erfolgsbasis
21/11
Mit E-Mails besser treffen
SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG
Das Panda-Update 2.5 des Google-Suchalgorithmus im Februar 2011 hat nicht nur
bei vielen US-Website-Betreibern für Unmut
gesorgt, sondern offenbar auch bei Google selbst. Wie Searchmetrics-Geschäftsführer Marcus Tober berichtet, zeigen
Messungen, dass Google Panda 2.5 offenbar in weiten Teilen wieder zurückgenommen hat. Viele betroffene Seiten haben
80 Prozent ihres seit Panda 2.5 verlorenen
Traffics zurückbekommen, einige liegen
sogar über dem Niveau vom Februar. fk
17. Oktober 2011
Foto: Fotolia/Tom
14_Performance_News.qxp
D
ie Abschaltung des weltgrößten
Spam-Netzwerks Rustock im März
2011 brachte der E-Mail-Marketing-Branche nur kurzfristig Linderung: Im August
und September stieg das Spam-Aufkommen wieder deutlich an. Gegenüber Juli
2011 wuchs das Spam-Volumen um 89
Prozent. Damit lag es im September wieder bei 74 Prozent des Wertes vom Febru-
Verheiratet oder Single? Hobbys? Je mehr
man über seine Kunden weiß, desto gezielter kann man sie ansprechen – und sei
es nur durch eine Illustration in der Mail,
die seine Interessen aufnimmt. Die wichtigste Frage lautet: Wie will der Empfänger
kontaktiert werden? McAlister-Holland
empfiehlt hierzu den Einsatz eines SocialMedia-Profiling-Tools. fk
❚
Affiliate Tactixx
läuft sich warm
ar 2011, dem letzten Monat vor der Rustock-Abschaltung. Im Juli befand sich das
Spam-Aufkommen noch bei 35 Prozent
des Februar-Niveaus. Ermittelt hat diese
Werte der deutsche E-Mail-Sicherheitsdienstleister Eleven. Haupttreiber der neuen Spam-Welle sind illegale Casino-Mails,
während Werbung für verbotene Potenzmittel rückläufig ist. fk
❚
Strategie-Kongress: Affiliate Tactixx im ICM
D
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www.internetworld.de/dienstleister
Russland im Mittelfeld: Die meisten Spam-Mails kommen aus Südostasien und Südamerika
ie größte deutschsprachige AffiliateKonferenz findet am 27. und 28. März
2012 wieder gemeinsam mit dem Internet
World Kongress im International Congress Center (ICM) der Messe München
statt. Novum im kommenden Jahr: Die
Affiliate Tactixx Speakers Corner auf der
Internet World Messe. Hier stellen im 30Minuten-Takt Affiliates, Merchants und
Netzwerke aktuelle Trends im Affiliate
Marketing vor. Schon jetzt hat AffiliateTactixx-Organisator Explido die Website
www.affiliate-tactixx.de überarbeitet: Limitierte Early-Bird-Tickets sind dort bis
zum 31.12.2011 erhältlich. fk
❚
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16
13.10.2011
12:25 Uhr
Internet World BUSINESS
Seite 16
MARKETING & WERBUNG
17. Oktober 2011
21/11
Variationsreich: Der Kopfhörerspezialist Sennheiser setzt auf das Web-TV-Magazin „Musicmix“ und die Getränkemarke Adelholzener lässt die „Huberbuam“ im Netz für Active O2 klettern
BEWEGTBILD
Unausgereiftes Universalgenie
Bewegtbild im Web eröffnet neue Dimensionen für Image- und Markenbildung und ist mehr als Video Ads. Junge
Disziplinen wie Branded Entertainment stecken noch in den Kinderschuhen, bergen aber riesige Potenziale
S
ie sind die Shooting- und Superstars im
Web – bewegte Bilder, ganz gleich ob
Videos oder Video-Werbung. Die Gründe
dafür sind vielfältig: Videos wecken Aufmerksamkeit, verbinden Information mit
Emotion und können komplexe Botschaften schnell und verständlich transportieren. Zudem steigt die Bewegtbildnutzung
im Internet unaufhörlich. So sehen sich
laut der ARD/ZDF Onlinestudie 2011 bereits 34 Prozent der deutschen InternetNutzer einmal pro Woche Bewegtbildinhalte im Netz an. In absoluten Zahlen
sind das etwa 20 Millionen Bundesbürger.
Noch verbreiteter ist die Nutzung von Bewegtbild im Netz bekanntermaßen bei der
jüngeren Altersgruppe. Ganze 58 Prozent
der 14–29-Jährigen rufen Filme oder Videos im Netz auf.
Die hohe Akzeptanz von Bewegtbild,
und damit auch von Video-Werbung, hat
zur Folge, dass immer mehr Werbungtreibende ihr Budget von TV nach Online
umschichten oder ihre TV-Kampagnen
ins Internet verlängern. Schließlich gilt
auch hier die alte Werberweisheit „Money
follows the Eyeballs“ (das Geld folgt den
Augäpfeln – sprich, es geht dorthin, wo die
Menschen hinsehen). Entsprechend hat
sich der Umsatz mit Video Ads in den letzten drei Jahren verelffacht und wird laut
Online-Vermarkterkreis OVK Ende des
Jahres bei über 184 Millionen Euro liegen.
Weiter herrscht in der Branche auch allgemeiner Konsens darüber, dass Bewegtbild
wirkt und insofern einen festen Platz in jeder Mediastrategie haben sollte, und zwar
immer wenn mit der Werbung BrandingZiele erreicht werden sollen, also klassische Werbewerte wie Aufmerksamkeit,
Sympathie, Image oder Awareness im
Mittelpunkt stehen.
Wie begehrt der Markt ist, zeigt auch der
Zwist zwischen den TV- und OnlineVermarktern, die darüber streiten, wann
Video-Werbung die größte Wirkung entfaltet. Sind es Infront- oder Instream-Formate? Während reine Onliner-Häuser wie
Case Study: Merck setzt bei Corporate Publishing auf Online-Videos
Videos sind nicht nur etwas für Branding in der
Endkundenkommunikation, sondern auch für
den Bereich Corporate Publishing. Das zeigt
zum Beispiel der Pharma- und Chemieriese
Merck auf seinem Portal „M– Das Entdeckermagazin“ (http://magazine.merck.de/de/
index.html). Seit Mai 2009 werden Pharma- und
Chemiekunden sowie potenzielle Bewerber
außer über den gleichnamigen Printtitel nun
auch online monatlich mit News und Infos
rund um das weltweit tätige Unternehmen
versorgt, und zwar in Englisch und in Deutsch.
Jeden Monat werden die Artikel mit multimedialen Elementen wie Bildergalerien, Infografiken
und Podcasts aktualisiert oder eben auch um
Video-Beiträge ergänzt. Für das besonders Bewegtbild-affine Publikum sind sämtliche Videos
im eigenen „M – Das Entdeckermagazin“-
Tief gehende
Fachinfos:
Die Kunden
werden auf
dem Corporate-PublishingPortal mit
wissenschaftlichen Informationen versorgt
– auch in Form
von Video-Beiträgen
Channel auf Youtube zusammengefasst. Das
Entdeckermagazin gibt es auch als iPad App, in
die ebenfalls ausgewählte Video-Beiträge integriert sind. Dort besteht die Möglichkeit, Artikel
und Videos über Share Buttons direkt per Mail
zu versenden oder über Facebook und Twitter
zu teilen – ein rundes Konzept.
Die Kombination aus Information und Entertainment hat Erfolg: Seit Januar 2010 hat sich
die Zahl der Besucher mehr als verzehnfacht –
zuletzt auf 20.000 Unique Visitors pro Monat.
Auffallend ist die hohe Verweildauer von durchschnittlich über vier Minuten. Zudem verzeichnet die Microsite jeden Monat im Schnitt rund
40.000 Seitenaufrufe. Die Tracking-Zahlen zeigen, dass insbesondere Video-Beiträge häufig
aufgerufen werden. Darüber hinaus wurde ein
fünfminütiges Video über ein krankes Mädchen
vergangenes Jahr beim „Best of Corporate Publishing Award“ (BCP) in der Kategorie „Digital
Media / Best Use of Video“ mit Silber ausgezeichnet. Betreut werden sämtliche CorporatePublishing-Produkte von Hoffmann und Campe
Corporate Publishing aus Hamburg.
United Internet Media die beste Werbewirkung bei In-Page-Videos und Bridge
Ads sehen, das heißt bei meist großformatigen Videos in einem statischen Content,
attestiert die Gegenpartei, also die TVHäuser, den in bewegten Inhalten wie
Fernsehserien, Nachrichten oder Sportübertragungen eingebetteten InstreamSpots die größte Effizienz.
Jenseits der Diskussion um Formate kristallisiert sich aktuell ein neues Dreamteam heraus. „Vor allem die Kombination
aus TV und Online hat klare Vorteile für
die Markenbildung“, weiß Daniel Ruch,
Vice President Europe beim Bewegtbildvermarkter Tremor Media: „Online-Video
kann eine TV-Kampagne auf zwei Arten
ergänzen und unterstützen. Erstens können Werbungtreibende neue Unique User,
die die Kampagne nicht im TV gesehen
haben, auf kosteneffiziente Art und Weise
erreichen. Falls die Kampagne bereits im
TV gesehen wurde, verstärkt der OnlineAuftritt die Markenbotschaft“, erläutert
Ruch die Vorteile des Zusammenspiels
(siehe Kasten „Double Play“ rechts).
Lücken bei der Interaktivität
„Zweitens können Advertiser den interaktiven Auftritt im Internet nicht nur zur
Kundenansprache nutzen, sondern den
User gleichzeitig zur interaktiven Kommunikation mit der Marke bewegen.“ Ein
entscheidender Punkt für Ruch: „Über
interaktive Elemente können Marken eine
intensivere Form von Branding erzielen
und eine Verbindung zum Konsumenten
herstellen, wie es bei keinem anderen Kanal möglich ist.“
Gerade diese interaktiven Möglichkeiten werden derzeit aber noch lange
nicht ausgeschöpft und somit jede Menge
Chancen vergeben, um ein Produkt oder
eine Marke ins optimale Licht zu rücken.
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13.10.2011
12:25 Uhr
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MARKETING & WERBUNG
17. Oktober 2011
Heiko Genzlinger, stellvertretender Geschäftsführer und Commercial Director
von Yahoo Deutschland, sieht zwar Fortschritte, aber noch genug kreativen Spielraum bei der Gestaltung und dem Einsatz
von Bewegtbild im Internet: „Grundsätzlich können wir sagen, dass Agenturen wie
Unternehmen mehr und mehr erkennen,
dass es nicht reicht, einen TV-Spot einfach
im Web abzuspielen und insbesondere
auch, dass damit die Möglichkeiten des
Webs nicht ausgeschöpft sind“, so Genzlinger. Als Beispiele nennt er neben Interaktion und Partizipation auch Targeting
oder die Einbindung einer Marke in Themenwelten. Da gibt es laut dem Manager
nach wie vor noch viel Gesprächs- und
Aufklärungsbedarf.
Branded Entertainment noch in
den Kinderschuhen
Das gilt vor allem für das Thema Branded
Entertainment, also für die Kombination
aus Information und Unterhaltung. Statt
reine Werbebotschaften zu übermitteln,
wird die Marke hier in einem Umfeld, das
die Zielgruppe thematisch anspricht, als
Kompetenzträger inszeniert. Die Gestaltungsmöglichkeiten für diese WebFormate sind ebenso vielseitig wie das
Internet selbst: Inszenierte Videos und
zielgruppenspezifische EntertainmentInhalte werden mit interaktiven Elementen kombiniert und in Social Media eingebunden. „Branded Entertainment wird
immer wichtiger, denn um sich aus der
Masse an Werbekontakten hervorzuheben, brauchen wir mehr als Lautstärke“,
betont Carsten Riemann, Leiter Beratung
Online Marketing / WebTV Media bei der
Media-Agentur Pilot. „Wir müssen vor
allem relevant für unsere Zielgruppe wer-
den. Das schafft man nur selten über plakative Werbebotschaften, sondern eher
über Themen, die die Zielgruppen wirklich interessieren und Mehrwerte erzeugen“, sagt Riemann. Aktuell hat die Agenturgruppe Pilot gerade für Sennheiser,
einen weltweit führenden Hersteller von
Mikrofonen, Kopfhörern und drahtlosen
Übertragungssystemen, ein neues WebTV-Magazin entwickelt, das seit Anfang
Oktober auf Tape.tv zu sehen ist. Für
„Musicmix powered by Sennheiser“ produziert die Agentur Pilot Entertainment
sieben Sendungen, die sich mit einer Mischung aus Musik- und Lifestyle-Themen
an eine musikinteressierte Zielgruppe
richten. Der Berliner Musik-Internet-TVSender Tape.tv sorgt mit vier Millionen
Usern für hohe Reichweiten und den
direkten Draht zu den jungen Zielgruppen. Um eine zielgruppenübergreifende
Community aufzubauen, sind aber auch
weitere Social-Media-Portale wie Facebook und Myspace eingebunden, wobei
die Inhalte tagesaktuell von einem Pilotinternen Community Management gepflegt werden.
Social Media wird bewegt
Social Media ist auch für Lars Reckmann,
Geschäftsführer von Bavaria Film Interactive, aus der Werbung mit Bewegtbild
nicht mehr wegzudenken. „Gerade bei
Produkten und Marken, die eine jüngere
Zielgruppe ansprechen, eignen sich Facebook, Youtube und Co. hervorragend, um
die Nutzer zu den Filmen hinzuführen“,
berichtet er aus der Praxis.
Als Beispiel nennt er die aktuelle „Active
O2“-Online-Kampagne von Adelholzener, für die Bavaria Film Interactive die
Filme mit den beiden Extremkletterern,
Internet World BUSINESS
17
Interview
„Die Schaltung ist wesentlich
teurer als die Produktion“
Sind Online-Videos nur ein Thema für
Unternehmen mit großem Budget?
Kiess: Natürlich nicht. Man kann im
Internet auch mit einem kleineren Budget über Bewegtbild seine Zielgruppe
sehr gezielt und effektiv ansprechen.
Die Größe des Budgets ist keine Garantie für Erfolg. Grundlage einer erfolgreichen Kampagne ist vielmehr eine gute
und klug umgesetzte Idee und hier wird
leider oft gespart. Wichtig ist dabei, das
Budget richtig einzusetzen – nämlich
so, dass die Botschaft den Empfänger
erreicht.
Wie viel Geld muss ein kleines oder mittleres Unternehmen in die Hand nehmen,
wenn es Bewegtbild produzieren möchte?
Kiess: Kleine, schnelle Produktionen
gibt es in der Regel schon zwischen
8.000 und 12.000 Euro. Aufwendigere
Animationen oder Produktionen mit
Darstellern dagegen fangen bei etwa
25.000 Euro an.
den „Huberbuam“, drehte. Die Kampagne
soll sich vor allem über die gängigen sozialen Netzwerke verbreiten. Die Videos
sind entsprechend nicht nur auf www.
activeO2.de zu sehen, sondern auch auf
dem eigenen Youtube-Channel (www.you
tube.com/user/ActiveO2). Die Beispiele
zeigen, dass die Gestaltungs- und Einsatzmöglichkeiten von Bewegtbild im Netz
nahezu unbegrenzt sind.
Florian Kiess,
Geschäftsführer à la K
GmbH in München,
produziert Filme und
Animationen fürs Netz
❚ www.a-la-k.de
Es bringt nichts, ein Video zu produzieren, wenn es keiner sieht. Deshalb
sollte für eine gezielte Schaltung in den
Online-Medien mindestens der Faktor
drei bis vier des Produktionsbudgets
eingeplant werden.
Das macht Bewegtbild dann aber doch zu
einer recht teuren Angelegenheit. Was
haben die Unternehmen denn davon?
Kiess: Bewegtbild ist aufmerksamkeitsstark, emotional und unterhaltend. Im
Internet eingesetzt, bietet es gerade kleineren Unternehmen die Chance, sich
viel spitzer in der Zielgruppe überzeugend zu präsentieren. Statt in der Masse
unterzugehen, haben sie dadurch die
Chance zu wachsen.
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft
(BVDW) widmet dem Thema sogar eine
eigene Tagung. Die „Bewegtbild imWeb“Konferenz findet am 27. Oktober in Berlin als Pre-Event zum DMMA OnlineStar
2011 statt. Informationen zum Programm, den Referenten sowie Details zur
Konferenz gibt es unter www.bewegtbildkonferenz.de.
❚
Dominique Salcher
Double Play
TV und Online: Gemeinsam stärker
ie verteile ich mein Budget auf Online und TV, sodass sich beide Mediengattungen optimal ergänzen und die
Streuverluste sinken? Dieser Frage ging
der ProSieben-Sat1-Vermarkter Sevenone Media zusammen mit der MediaAgenturgruppe Pilot nach, sie entwickelten dazu den strategischen Planungsansatz „Double Play“. Hintergrund: das veränderte Mediennutzungsverhalten sowie
der wachsende Bedarf für die Verlängerung von TV-Kampagnen ins Internet.
Seit einem Jahr ist das Tool nun im Einsatz. Anlass genug für die beiden Partner,
die etwa 60 Kampagnen auszuwerten, die
über den Ansatz vernetzt geplant wurden
und anschließend entsprechend der
Doppelgespann: Martina Vollbehr von Pilot
und Daniel Haberfeld von Sevenone Media
ziehen nach einem Jahr Double Play Bilanz
Zielgruppenunabhängig hat TV
Stärke der jeweiligen Medien
neben der Reichweite seine Stärausgesteuert wurden.
ken im schnellen Aufbau von
Die zentralen Ergebnisse: Mit
Brand und Ad Awareness sowie
TV wird wesentlich schneller
Brand Building. Online wiedeReichweite aufgebaut als mit
rum punktet beim zielgerichteten
Online. So erreichten beispielsReichweiten- und Kontaktaufweise in einem untersuchten Fall
bau verstärkt die Benefit-Komsechs Spots auf Sat1 rund 6,5
munikation und erweist sich –
Millionen Menschen ab 14 Jahanders als TV – als dialogfähig.
ren an einem Tag. Bei gleichem
Und für welche Art Werbung
Budget und in derselben Alterslohnt sich der Einsatz? Generell
gruppe wurden über T-Online
eigne sich der Double-Play-An2,92 Millionen Unique User ersatz naturgemäß eher dort, „wo
reicht – allerdings erst nach minin Online eine direkte Transakdestens 3,5 Tagen. Über den
tion erfolgen soll, das heißt die
Daumen gepeilt kann Online,
Verlängerung von TV in Richzusätzlich zu TV, die Nettoreichtung Online unmittelbar in einen
weite noch einmal um zehn ProTV meets Online: Pilot und Sevenone Media entwickelKontakt münden soll“, empfiehlt
zent erhöhen, so Daniel Haberten eine „konvergente Instream/TV-Währung“
Vollbehr. Haberfeld beobachtet:
feld,Director Strategic Projects
„Vor allem Online-Anbieter entbei Sevenone Media. Vor allem
jüngere Selektivseher können schließlich „Den unterschiedlichen Mediennutzer- decken schon seit Längerem die besondere
über Online gezielt angesprochen wer- Typen entsprechend ergibt sich über On- Funktion von TV als Impulsgeber für
den. „Es gibt Zielgruppen, deren Online- line die Chance, gezielt effektive Mix- Internet-Aktivitäten.“ Weiter schätzten
Nutzung besonders hoch ist und in denen Kontakte aufzubauen“, weiß die Forsche- aber auch Kunden aus dem klassischen
Double Play gänzlich neue Potenziale er- rin. Mit dieser mehrkanaligen Ansprache FMCG-Bereich (Fast Moving Consumer
schließt“, unterstreicht Martina Vollbehr, würden die gewünschten Multiplying- Goods) das Tool, die bestimmte OnlineGeschäftsführerin von Pilot Checkpoint Effekte erzielt sowie auch die Unterschiede affine Zielgruppensegmente neu erschlieund auf Agenturseite mit dem Aufgaben- bei der Kontaktdosis ausgeglichen, die ßen wollten oder deren Zielgruppen mit
feld betraut. Das gelte vor allem für junge aus den individuellen unterschiedlichen einem Mix aus TV und Online effektiver
Medienpräferenzen resultierten.
angesprochen werden könnten. häb
❚
und männliche Zielgruppen.
Foto: Fotolia / Fernsehen-Botie
W
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12.10.2011
Internet World BUSINESS
16:32 Uhr
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MARKETING & WERBUNG
17. Oktober 2011
21/11
INTERVIEW
„Noch viele Chancen ungenutzt“
Dorothea von Wichert-Nick hat die strategische Führung des Affiliate-Netzwerkbetreibers Affilinet übernommen
S
eit drei Monaten steht Dorothea von
Wichert-Nick an der Spitze des AffiliateNetzwerkbetreibers Affilinet in München.
Die Besetzung dieses Postens ist eine
Nachricht an sich, denn bis jetzt kam Affilinet ohne eigenen CEO aus. Warum die
promovierte Wirtschaftsingenieurin zu
Affilinet gekommen ist und was sie dort
bewegen will, hat sie der Redaktion in einem Interview verraten.
Bislang haben wir nicht wahrgenommen,
dass Affilinet einen CEO hat. Ist uns da
etwas entgangen?
Dorothea von Wichert-Nick: Da ist Ihnen
nichts entgangen. Affilinet wurde bislang
sehr stark über die Geschäftsführer der
verschiedenen Länder gemanagt und als
Tochter der Sedo Holding vom dreiköpfigen Holding-Vorstand geführt. Mit mir
wurde der Sedo-Holding-Vorstand nun
um eine dedizierte Führung für Affilinet
erweitert. In meiner Funktion als CEO von
Affilinet konzentriere ich mich gezielt auf
die strategische Führung und den internationalen Marktausbau des Unternehmens.
Wie steht es denn um Affilinet?
von Wichert-Nick: Ganz hervorragend. Wir
werden in Deutschland in diesem Jahr um
mehr als 20 Prozent wachsen. Die Geschäfte laufen sehr gut, wir sind in einer
komfortablen Position.
Warum dann der Strategiewechsel?
von Wichert-Nick: Ihr Blatt hat es ja treffend
beschrieben: Die gesamte Affiliate-Branche durchläuft derzeit einen Prozess der
Professionalisierung – weg von den
„Frickelbuden“, hin zu hoch spezialisierten Online-Vertriebsprofis. Affilinet hatte
schon immer einen guten Ruf, was die
Betreuung der Kunden angeht. Die Geschäfte gingen und gehen gut. Doch wir
haben erkannt, dass wir noch proaktiver
am Markt agieren können. Es gibt noch
viele Kunden, die Affiliation im Vertrieb
einsetzen können, da sind noch viele
Chancen ungenutzt. Wenn wir diesen
Kunden helfen, das Affiliate-Geschäft
aktiv zu entwickeln, können wir noch erhebliche Wachstumspotenziale heben –
für die Kunden und für uns.
Wenn man mit Affiliate-Netzwerkbetreibern spricht, dann klingen die Marketing-
Der Affiliate-Netzwerkbetreiber Affilinet gehört
seit 2010 zur Sedo Holding Group. Zuvor war
Affilinet ein Bestandteil des Online-Vermarkters
Adlink (wie Sedo ein Teil des United-InternetKonzerns), dessen Display-Geschäft 2009 an
Hi-Media verkauft wurde. 2010 verschwand
der Firmenname Adlink aus dem Konzernportfolio. Nach eigenen Angaben bietet Affilinet
aussagen zum Verwechseln
ähnlich: Alle setzen auf
Transparenz und offene
Schnittstellen, alle rühmen
sich, die beste Technologie
zu haben, alle haben die
Internationalisierung im
Blick. Wie differenziert
sich Affilinet da von Konkurrenten wie zum Beispiel Zanox?
von Wichert-Nick: Natürlich sind Schnittstellen
für eine Automatisierung
der
Werbebuchungen
wichtig, ebenso wie maximale Transparenz zwischen Advertiser und
Publisher. Diesbezüglich
arbeiten die Netzwerke in
der gleichen Richtung.
können, ist endlich, die Zahl der Werbekunden auch. Zudem zieht es immer mehr Nutzer auf Angebote, die sich Affiliate Marketing noch nicht erschlossen hat – Stichwort
Facebook.
von Wichert-Nick: Natürlich ziehen soziale
Netzwerke im Moment viel Aufmerksamkeit und auch Nutzungszeit auf sich. Aber
Facebook muss erst noch zeigen, dass es
wirklich Sales treiben kann. Der Erfolg von
Social Media Marketing hängt stark von
der angepeilten Zielgruppe ab. Ich weiß
sowohl von begeisterten Facebook-Nutzern, wie auch von Anbietern, die auf
Facebook nur wenig Conversions erzielen
konnten. Natürlich brauchen wir auch Lösungen für Kampagnen auf Facebook.
Dorothea von Wichert-Nick
ist seit Juni 2011 CEO von Affilinet, München.
Die promovierte Wirtschaftsingenieurin war zuvor als Geschäftsführerin bei Solon Management
Consulting tätig. Dort entwickelte die 43-Jährige
neue Strategien und Geschäftsmodelle.
❚ www.affili.net
Affilinet differenziert sich vor allem über
seinen partnerschaftlichen und Serviceorientierten Ansatz sowie über die nachhaltige Sicherung der Qualität sowohl bei
Advertisern als auch Publishern.
Vollautomatisches Affiliate Marketing, so
ähnlich wie Computerhandel an der Börse,
ist das die Zukunft?
von Wichert-Nick: Natürlich müssen Prozesse smooth laufen; das sind die Hausaufgaben, die jedes Netzwerk erledigen
muss. Doch Affiliate Marketing besteht
nicht nur aus Tools. Wichtiger ist die enge
und aktive Zusammenarbeit mit den Advertisern und Publishern, um die Sales
hochzufahren. Die Optimierung muss
stärker in den Vordergrund treten. So
müssen wir den Advertiser fragen: „Wo
willst du mit deinen Sales hin? Wie können
wir dich dabei umfassend unterstützen?“
Und den Publisher: „Was brauchst du für
höhere Conversions?“
seinen etwa 500.000 Publishern rund 2.500
Partnerprogramme an. Mit rund 100 Mitarbeitern ist Affilinet in Deutschland, Frankreich,
Spanien, UK, Österreich und der Schweiz aktiv.
Von wie viel Optimierungspotenzial
reden wir da? Handelt es sich um die letzten fünf Prozent oder ist da mehr drin?
von Wichert-Nick: Die Auswertung der
Branchen-Benchmarks im Shorttail
bringt schon wichtige Erkenntnisse. Wir
können unseren Kunden sagen, welche Erfolge andere Unternehmen ihrer Branche
erzielen und ihnen so Hinweise geben, wie
sie ihr eigenes Affiliation-Geschäft steigern können. Wir wollen in Zukunft verstärkt in Business Intelligence investieren,
da können wir dann sicher noch einmal 20
Prozent draufpacken.
Sie berichten von einem Wachstum von über
20 Prozent in diesem Jahr, Zanox hat für das
erste Halbjahr 2011 gar ein Wachstum von
24 Prozent ausgewiesen. Ärgert es Sie da
nicht etwas, wenn der Online-Vermarkterkreis Affiliate Marketing seit Jahren bei zehn
Prozent sieht – deutlich langsamer wachsend als die anderen Marketingdisziplinen?
von Wichert-Nick: Den Anteil von Affiliate
Marketing an den Werbespendings auszuweisen ist schwierig. Ich kann mir
vorstellen, dass Teile des Budgets bei der
Erhebung nicht erfasst werden, weil sie
nicht unter Marketing laufen, sondern
unter Sales. Online Sales ist auf jeden Fall
stärker gewachsen als zehn Prozent. Und
der Kundenwunsch, mehr Performance
Marketing zu betreiben, ist nach wie vor
groß. Laut unserer aktuellen Umfrage
werden zwei Drittel der Kunden künftig
sogar noch mehr ins Affiliate Marketing
investieren.
Es mehren sich die Stimmen, die behaupten,
Affiliate Marketing habe seine Grenzen erreicht. Die Zahl der Publisher, die für große
Kampagnen genügend Traffic beisteuern
Zudem rechnet Facebook ja nicht Performance-basiert ab, sondern auf TKP-Basis …
von Wichert-Nick: Das ist grundsätzlich kein
Hindernis. Mit unserem Produkt eReach
oder auch über unsere Retargeting-Technologie bieten wir bereits die Performancebasierte Abrechnung von Display-Anzeigen. Wir können auch die Customer
Journey betrachten. Dazu tracken wir die
letzten sechs Klicks, die vor einem Kauf
über uns generiert wurden. Damit können
wir zum ersten Mal die Wirkung von
Reach Awareness zeigen. Damit kann man
in der Tat den Umsatz enorm entwickeln.
Sie sind jetzt drei Monate bei Affilinet. Was
sind Ihre Ziele für Ihr erstes Jahr?
von Wichert-Nick: Das sind vor allem drei
Punkte: Die Schärfung der Strategie, noch
mehr Intelligenz in den Vertriebsprozess
einzubringen und dadurch eine glaubwürdige Alternative zu Private Networks zu
werden. Dann geht es darum, Performance
Marketing in jede Stufe des Unternehmens
zu bringen, da können wir noch um einiges zulegen. Und schließlich wollen wir
„Natürlich müssen Prozesse
smooth laufen; das sind die
Hausaufgaben, die jedes Netzwerk erledigen muss.“
Dorothea von Wichert-Nick
CEO Affilinet
unsere internationalen Möglichkeiten
besser nutzen. Diese Bereiche werde ich in
meiner Funktion als CEO vorantreiben.
Mit unserer länderübergreifend einheitlichen Plattform und hohen Marktexpertise sind wir auf einem sehr guten Weg in
puncto internationale Kunden. Zwar sind
85 bis 90 Prozent des Geschäftes lokal,
auch bei internationalen Kunden, und
man braucht definitiv das lokale Marktverständnis, um erfolgreich zu sein. Aber
das internationale Business weiter zu
expandieren ist der finale Proof of Concept für unseren auf Qualität und Service
fokussierten Marktangang.
❚
Interview: Frank Kemper
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17. Oktober 2011
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
19
MOBILE MARKETING
Augmented Reality in der Praxis
So faszinierend die Technik auch ist – nicht jede Augmented Reality App erreicht ihr Ziel
W
enn das Kamerabild des Smartphones anzeigt, wo der nächste
Briefkasten ist, wenn über einem Filmplakat im Handybildschirm plötzlich der passende Trailer erscheint, spricht man von
Augmented Reality (AR). Schenkt man
Anbietern wie Metaio, Mobilizy oder Sengaro Glauben, zählen entsprechende Seiten, mobile Browser wie Wikitude, Layar
und Junaio sowie AR-Apps zu den vielen
„nächsten großen Dingen“, die das Marketing revolutionieren werden.
Etwas ernüchternd ist derzeit jedoch noch
die Realität. Mit 44 Bewertungen von
durchschnittlich zwei Sternchen zählt die
für 2,39 Euro angebotene App iLiving, mit
der man die Wirkung eines neuen Sofas in
einer Aufnahme des eigenen Wohnzimmers testen kann, nicht gerade zu den Verkaufsschlagern im App Store. Das Konkurrenzprodukt Arrange Your Room
schneidet noch deutlich schlechter ab.
Und wie kundenbindend die App AR-Robot 2 ist, die einen Robotor einblendet, sobald man die Kamera auf ein bestimmtes
Bild im Firmen-Flyer von Total Immersion richtet, bleibt zumindest unklar.
Keine Überraschung für Igor Schwarzmann, Mitgründer der Berliner Digital-
Foto: Vodafone
Verhaltene Nachfrage
Location Based vom Feinsten: Ein Blick aufs Handydisplay zeigt Infos zur Umgebung
agentur Third Wave: „Der anfängliche
Hype um Augmented Reality ist definitiv
abgeklungen. So beeindruckend die ersten
Ergebnisse waren, so wenig wurden sie in
der Realität wirklich benutzt“, erklärt der
Experte. Es sei einfach, Menschen mit entsprechenden Applikationen zu beeindrucken, fährt Schwarzmann fort, am Ende
bleibe es dann aber oft auch einfach nur
beeindruckend: „Das größte Problem bei
solchen Applikationen ist, dass niemand
wirklich mit einem Smartphone vor dem
Gesicht durch die Straßen laufen möchte“,
lautet seine Begründung.
Eine Zielgruppe, die für AR empfänglich
ist, sind kaufkräftige Menschen mit Spieltrieb und technischem Interesse. Hauptsächlich wohl für diese hat Ford mit zwei
Agenturen und dem Online-Vermarkter
Ströer Interactive eine virtuelle Probefahrt
mit dem Ford Focus entwickelt. Interessenten können das Auto auf ihrem Note-
book mit einem Ersatzlenkrad in Form
eines 10-Euro-Scheins über eine Rennstrecke steuern. Via Webcam werden die
Lenkbewegungen erfasst und dann auf die
Fahrtrichtung des Autos übertragen.
„Die Idee ist Resultat eines engen Austauschs zwischen planender Agentur und
uns. Dem Kunden war es wichtig, innovative Technologien für die Zielgruppe
erlebbar zu machen. Der 10-Euro-Schein
wurde die Eintrittskarte zu einem digitalen
Markenerlebnis“, berichtet Ströer-Interactive-Geschäftsführer Rasmus Giese. „Die
Kampagne haben wir innerhalb weniger
Wochen umgesetzt und eine überaus positive Resonanz erhalten, sodass wir bereits
mit weiteren Kunden aus unterschiedlichen Branchen konkret über Kampagnen
mit AR-Fokus sprechen.“
Marktforscher sehen Trend
Den AR-Trend belegen verschiedene Analysen. So erwartet Juniper Research bis
2014 ein Anwachsen des Marktes für
Anwendungen mit AR auf 732 Millionen
US-Dollar. Bis 2015 soll der globale
Umsatz mit AR-Lösungen und -Services
Interview
Marco Hauprich ist Director Mobile &
New Media bei dem Hotelportal HRS
(Hotel Reservation Service). Das Hotel
setzt Augmented Reality bereits seit 2009
ein. „Hotels Now!“ ist ein standortbasierter Dienst, der auf dem Kamerabild eines Smartphones verfügbare Hotelzimmer in der Umgebung mit Detailangaben anzeigt, die sich aus der Anwendung dann mobil buchen lassen.
Wie sind Sie zu diesem frühen Zeitpunkt
darauf gekommen AR einzusetzen?
Marco Hauprich: Das mobile Internet entwickelt sich zu dem dominierenden Weg
ins Web. Auch immer mehr Reisende buchen ihre Zimmer von unterwegs. Bei
Geschäftsreisen erwarten wir in den
nächsten drei Jahren einen Anteil der
mobilen Buchungen von 20 Prozent. Daher investieren wir auch kontinuierlich
in Innovationen, die dem Nutzer einen
Mehrwert liefern. Augmented Reality ist
dabei ein wichtiger Bestandteil bei der
spontanen Hotelbuchung von unterwegs. Mobil hat der Nutzer eine andere
Erwartungshaltung als im stationären
Web. Er möchte sich nicht durch das gesamte Hotelangebot klicken, sondern
sucht meistens eine Übernachtungsmöglichkeit in der direkten Umgebung.
Für die auf verschiedenen Plattformen
verfügbare App Layar hat HRS mehr als
Marco Hauprich,
Director Mobile &
New Media beim
Hotelbuchungsportal
HRS in Köln
❚ www.hrs.de
250.000 Hotels weltweit entsprechend
aufbereitet und mit einer Buchungsoption versehen. Ändern sich Reisepläne,
erlaubt HRS bei Standardbuchungen
kostenfreie Änderungen und Stornierungen bis 18 Uhr am Anreisetag. Da die
Bezahlung nicht über die App erfolgt,
sondern erst im Hotel, ist die Buchung
auch ohne Kreditkarte möglich.
Wie nehmen Ihre Kunden das Angebot an?
Hauprich: Gut ausgebaute Mobilfunknetze
und immer leistungsfähigere Applikationen machen Smartphones und TabletPCs heute zu mobilen Reisebüros. Jeder
fünfte Deutsche hat schon einmal ein
Hotel mobil gebucht.
Dabei beobachten wir, dass die HRSApps bevorzugt für die spontane Buchung unterwegs genutzt werden. Vor
allem Geschäftsreisende müssen häufig
flexibel auf neue Gegebenheiten reagieren. So sind bei HRS 75 Prozent der
Hotelbuchungen über mobile Endgeräte
für eine Ankunft am gleichen Tag oder
einen Tag später. Mithilfe von AR und
Geolokalisierungsfunktionen lässt sich
schnell und einfach das passende Hotel
in der direkten Umgebung finden, ohne
zeitraubende Recherche oder Eingabe
des Standorts.
Gibt es hier weitere Pläne für die Zukunft?
Foto: Metaio
„AR ist ein Eldorado für
Marketingmaßnahmen“
Hauprich: Derzeit prüfen wir, ob die Inte-
„Stern“-Leser sehen mehr: Die App erkennt
das Cover und liefert zusätzliche Inhalte
gration von Augmented Reality auf weiteren Plattformen sinnvoll ist. Denn
nicht alle mobilen Geräte liefern die notwendigen Entwicklungswerkzeuge, wie
eine rückseitige Kamera, GPS und einen
Kompass, um die Informationen zu
einer funktionierenden AR-Sicht zu
kombinieren. Bei den Tablet-PCs sehen
wir noch großes Potenzial, da sie sich
wegen der größeren Bildschirme noch
besser zum mobilen Surfen oder für
datenintensive Anwendungen wie Videostreamings eignen. Allerdings haben die
meisten Tablets bisher noch keine Kamera.
Zudem stellt sich die Frage, ob Nutzer
mit einem Tablet den Rundumblick auf
der Straße wagen. Mit AR wäre es vorstellbar, bestimmte Muster oder Logos
im Kamerabild zu erkennen und dann
entsprechende Zusatzinformationen einzublenden – ein Eldorado für Marketingmaßnahmen. Dank GPS wäre es
auch vorstellbar, dass das Hotel kurz vor
Eintreffen des Gastes eine Information
über die HRS-App erhält, damit er schon
einmal die Unterlagen für den Check-in
vorbereiten kann. HRS beteiligt sich
aktuell an einem Forschungsprojekt des
Fraunhofer-Instituts, um verschiedene
Anwendungen zu testen.
auf 1,5 Milliarden US-Dollar steigen. Und
auch Gartner hat AR auf die Top-10-Liste
der „Disruptive Technologies for 2008 to
2012“ gesetzt.
Der Erfolg einzelner Anwendungen
oder Kampagnen wird davon abhängen,
inwiefern sie die Bedürfnisse der Nutzer
nach Informationen oder Unterhaltung
aufgreifen. Dass Unternehmen mit ARLösungen über Anzeigenkampagnen, im
stationären Verkauf, dem Internet oder
dem mobilen Marketing die gewünschten
Effekte erzielen, stellt sich nicht von allein
ein. „Der Erfolg einer AR-Anwendung für
eine breite Verbraucherschicht hängt von
grundsätzlichen Faktoren ab“, meint Ulf
Schiewe, Sprecher des Software-Entwicklers Metaio.„Zum einen sollte sie nicht nur
einen Gag darstellen, sondern wirklich
nützlich oder informativ sein. Außerdem
muss die Bedienung extrem einfach sein,
besonders auf mobilen Geräten ohne
Maus oder Tastatur. Und nicht zuletzt gilt
es, in der Masse der Apps überhaupt vom
Nutzer gefunden zu werden. Das geht am
besten auf einer Standardplattform wie einem mobilen AR-Browser, der in dieser
Hinsicht eine ähnliche Funktion erfüllt
wie ein Webbrowser im Internet.“
❚
Mirjam Müller
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
17. Oktober 2011
Eine Creme-Dose wird digital
Nivea startet eine weltweite Werbekampagne zum 100. Geburtstag der Hautpflegemarke
Besser geht es nicht:
Eine Kampagnenidee,
die über allem steht
und in allen Kanälen
des Marketings durchdekliniert wird. Beiersdorf
zeigt bei der Marke Nivea, wie das funktioniert.
E
ine Milliarde Euro Marketingbudget
steckt in der weltweiten Werbekampagne „100 Jahre Hautpflege fürs Leben“
der Traditionsmarke Nivea. Ziel: die Position von Nivea als Nummer eins in der
Hautpflege zu schärfen. Dazu holte sich
Beiersdorf aus Hamburg den Megastar
Rihanna als Markenbotschafter ins Boot.
Ihr Song „California King Bed“ ist Mittelpunkt der Geburtstagskampagne.
Diese zeigt zwei Dinge sehr eindrucksvoll: wie eine 100 Jahre alte Marke in den
digitalen Raum überführt wird und wie
Marketing- und Performance-Ziele in
einem vernetzten Kampagnenkonzept
bestens erreicht werden. Selten wurde eine
so komplexe crossmediale Kampagne
Steckbrief
❚ Auftraggeber: Beiersdorf AG, Hamburg
❚ Auftrag: Kampagne „100 Jahre Hautpflege
fürs Leben” für die Marke Nivea
❚ Agentur: Draft FCB, Chicago / Hamburg
❚ Mediaplanung: Carat, Düsseldorf
❚ Online-Agentur: Plan Net, München
❚ URL: www.nivea.de
❚ Launch: 24. Juni 2011
21/11
Vorgestellt von:
Harald R. Fortmann,
Geschäftsführer der
CPX Interactive Germany
GmbH in Hamburg
❚ www.cpxinteractive.com
den gefühlt direkten Kontakt des Nutzers
mit der Marke. Neben Branding- werden
Vertriebsziele unterstützt. So fördert etwa
die bundesweite mobile Couponing-Aktion in Zusammenarbeit mit Schlecker unmittelbar den Abverkauf von
„Nivea for Men“-Produkten.
Alles in allem eine sehr
gelungene, zukunftsweisende
Kampagne,die zeigt,was Werbung heute leisten kann,wenn
man eines beachtet: Die übergeordnete Kampagnenidee
muss für alle Kanäle individuell durchdekliniert und jeder Channel optimal genutzt
werden. Dann wünsche ich
mir für die Zukunft nur noch,
dass nicht nur zehn Prozent
des Kampagnenbudgets in
digitale Kanäle fließen … ❚
Staraufgebot: Testimonial Rihanna und ihr
Song „California King Bed“ sind mit dabei
umgesetzt, die von PoS-Aktivitäten über
Out-of-Home, klassische Mediaflights bis
hin zu Facebook Apps, Blogger-Aktionen
und Mobil-Coupons reicht. Die Aktionen
sind konzeptionell an die jeweiligen
On- und Offline-Kanäle angepasst und
markenpassend umgesetzt. Etablierte
Markenbestandteile wie die Creme-Dose
werden geschickt für digitale Kanäle
genutzt. Eine rollende Creme-Dose dient
etwa als virtuelle Bühne für Rihanna oder
als Steuerzentrale, um mit der Sängerin zu
interagieren. Augmented Reality sorgt für
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
3M Health Care
Betreuung einer SEA-Jahreskampagne
TWT Interactive
HRS
B2B- und Endkundenkampagne inkl. Online-Maßnahmen
Lukas Lindemann Rosinksi
Base
Planung und Steuerung der SEA- und SEO-Aktivitäten
Blue Summit Media
Lightcycle
Entwicklung einer Informationskampagne
Zum Goldenen Hirschen
MLP
Groß angelegte Imagekampagne in TV, Online und Print
Kolle Rebbe
Beautynet Online Parfümer. Konzeption einer SEA-Kampagne für den Webshop
TWT Interactive
Body Shop Germany
Betreuung des Affiliate Marketings für den Pflegeprodukte-Shop Explido
Opel
Internationale Launch-Kampagne für den Opel Astra GTC
Scholz & Friends Hamburg
Bonprix
Konzept und Design der Kampagne „Made by... you“
Di Unternehmer
Schöffel
Lead-Agentur für die neue Markenpositionierung
Ogilvy & Mather
Build-A-Bear Workshop
Betreuung des Online-Media-Etats für die Teddybären-Shops
Netzwerk Reklame
Sky Deutschland
Betreuung der Social-Media-Aktivitäten des Pay-TV-Senders Conrad Caine
BundesverteidigungsMinisterium (BMVg)
Entwicklung eines umfassenden Kommunikationskonzepts für
die digitalen Medien des BMVg und der Bundeswehr
Pixelpark Bielefeld
Veltins
Betreuung der Marken Veltins und V+ für die Brauerei
Scholz & Friends
Verband der privaten Lead-Agentur für die Öffentlichkeitsarbeit des Verbands
Krankenversicherung inklusive integrierter Kommunikationsstrategie
VCCP London
Welthungerhilfe
DB Schenker Deutschland Imagekampagne mit Online und Print für die Bahn-Tochter
Easyjet
Europaweite Kampagne mit TV, Online, Print und Plakaten
Saatchi & Saatchi
Serviceplan Public
Opinion
Lead-Agentur für die Kampagne zum 50-jährigen Bestehen Scholz & Friends Berlin
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Kampf der Konsumgüter
Unilever verweist Procter & Gamble auf Rang zwei und ist auch Dritter
D
as Ranking der Werbungtreibenden,
die im August 2011 am meisten Geld
für eine neu gestartete Online-Kampagne
ausgaben, wird von Konsumgüterherstellern dominiert. Genau genommen vom
Konzern Unilever, der die Plätze eins und
drei belegt, sowie Procter & Gamble, seinerseits auf den Rängen zwei und sieben.
Für die vier Kampagnen, die in den Top
Ten von Nielsen Media Research aufgelistet
sind, gaben die beiden Konzerne insgesamt rund 1,3 Millionen Euro brutto aus.
Die restlichen Plätze belegen vier Filmverleiher sowie L’Oréal und Acer. host
❚
Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im August 2011
Nach Procter & Gamble im Juli steht nun Unilever an der Spitzenposition bei den Top-Werbungtreibenden
Produkt
Firma
August 2011
in Mio. Euro
Rexona Women Shower Fresh Deo-Roller
Unilever Deutschland, Hamburg
0,59
Wella Pro Series Moisture Haar-Pflege
Procter & Gamble, Schwalbach
0,34
Rexona Shower Fresh 48h Active
Unilever Deutschland, Hamburg
0,26
„V“ (BD und DVD)
Warner Home Video Germany, Hamburg
0,17
„Sommer in Orange“
20th Century Fox of Germany, Frankfurt
0,15
„Freunde mit gewissen Vorzügen“
Sony Pictures Releasing, Berlin
0,14
Ariel Actilift Febreze Waschpulver
Procter & Gamble, Schwalbach
0,12
Diesel Loverdose Damen-Duft
L’Oréal Luxusprodukte, Düsseldorf
0,10
„Die drei Musketiere“
Constantin Film Verleih, München
0,09
Acer Smartphone
Acer Computer, Ahrensburg
0,08
© INTERNET WORLD Business 21/11
Top-Newcomer: Rexonas Deo-Roller
Zeitraum: 01.08.2011 – 31.08.2011
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2011
intWB-Express-Anzeige_280x381.qxd
26.07.2010
11:35 Uhr
Seite 3
22_News_1.qxd
22
13.10.2011
11:45 Uhr
Seite 22
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
Neue Verschleierungstaktik
DANIEL HECHTER
Einstieg in den E-Commerce
Daniel Hechter vertreibt ab sofort direkt
online: Der dreisprachige Shop (Deutsch,
Englisch und Französisch) des französischen
Modelabels unter www.daniel-hechter.de
stammt aus der Feder der E-CommerceAgentur Shopmacher aus Gescher. Auch
den kompletten Betrieb der Online-Filiale
übernehmen die Dienstleister. Ein Store
Locator liefert die Adressen und Kontaktdaten der lokalen Stores in der Nähe. dz
Die Verbreitung von E-Commerce steigt – und auch die Frequenz, zeigt die ACTA
D
er Siegeszug von E-Commerce ist ungebrochen. Nicht nur, dass immer
mehr Menschen (nämlich inzwischen 69
Prozent der deutschen Bevölkerung zwischen 14 und 64 Jahren) im Internet einkaufen. Auch die Einkaufshäufigkeit steigt:
Rund ein Drittel der Webshopper, die das
Institut für Demoskopie Allensbach für
die aktuelle „Allensbacher Computer- und
Technik-Analyse“ (ACTA) befragte, haben
in den vergangenen zwölf Monaten mehr
als fünf Mal im Web eingekauft, 17 Prozent
sogar zehn Mal und mehr. Im Vorjahr lag
dieser Wert noch bei 29 beziehungsweise
14 Prozent.
5,1 Käufe pro Kopf
Im Schnitt, so ermittelten die Marktforscher, entfallen auf jeden Bürger zwischen
14 und 64 Jahre jährlich 5,1 Online-Käufe.
2010 waren es 4,4 Online-Käufe. Und ein
Ende des Trends ist nicht abzusehen: 43
Prozent der Studienteilnehmer erwarten,
in Zukunft noch häufiger im Internet einzukaufen. Weitere 43 Prozent wollen allerdings ihre Frequenz „eher nicht“ steigern.
Auch die soziodemografische Struktur der
Internet-Käufer nähert sich der Bevölke-
Daniel Hechter will sich dem Vertrieb
im Web nicht mehr verschließen
Vertriebskanalentwicklung
für Digitaltechnik und UE
REAL.DE
Bewertung von Eigenmarken
Als erstes deutsches Handelsunternehmen
startet Real ein eigenes Online-Bewertungsportal für seine Eigenmarken. Rund
2.300 Produkte der Real-Marken „Bio“,
„Quality“ und „Selection“ können auf
dem Bewertungsportal www.real.de/
bewertung kommentiert werden. Produkte,die besonders gut bei den Kunden
abschneiden, werden in der eigenen
Rubrik „Top-Produkte“ abgebildet. dz
ZALANDO
Im stationären
Handel
Im Internet
(Indexdarstellung: 2010 =100)
98
110
2011
Gegenüber dem Jahr 2010 hat das Web als Vertriebskanal deutlich an Bedeutung gewonnen.
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung 14 bis 69 Jahre
© INTERNET WORLD Business 21/11 Quelle: ACTA 2010/11
E-Commerce-Entwicklung in Deutschland
Verbreitung und Kauffrequenz von 2004 bis 2011
Angaben in Prozent
45
50
54
66
63
59
Online-Käufer
Käufe in den letzten
12 Monaten
10 und mehr
5 bis 9
1 bis 4
6
ENGELHORN.DE
Neue TV-Kampagne
Der Mannheimer Sportausstatter und Modehändler Engelhorn will die Bekanntheit
seines Webshops mit einer TV-Kampagne
steigern. Von Mitte Oktober an kommuniziert ein actionreicher Spot aus der Feder
von Serviceplan die Authentizität von Engelhorn Sports sowie das herausragende
Sortiment. Zeitgleich startet ein von Plan
Net konzipierter Blog, in dem Freizeit- und
Leistungssportler ihre Trainings- und Wettkampferfahrungen schildern. dz
69
14
17
13
14
14
15
10
8
9
12
17
9
10
27
28
30
32
32
33
24
30
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
8
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung 14 bis 64 Jahre
© INTERNET WORLD Business 21/11
Quelle: ACTA 2004 bis ACTA 2011
die Besuche im kleineren
Elektrofachmarkthandel,
bei anderen Super- oder
Verbrauchermärkten wie
Real und Edeka, in den
Elektroabteilungen großer
Kaufhäuser wie Karstadt
und Kaufhof und in Baumärkten wie Obi und
Praktiker gingen seit 2010
durch das Internet deutlich zurück. Die Profiteure
am E-Commerce-Boom
sind im Gegenzug große
Web-Händler wie Amazon, spezialisierte Anbieter wie Elektronikhändler
Conrad und auch eBay.
Nische M-Commerce
M-Commerce indes ist
aktuell noch ein kleiner
Nischenmarkt, belegen weitere Zahlen der
Studie. Demzufolge haben zwar 19 Prozent der mobilen Internet-Nutzer auch
schon mit ihrem Handheld-Gerät online
eingekauft. Die mobile Zielgruppe bleibt
für Web-Händler mit einer absoluten Zahl
von 1,85 Millionen Konsumenten trotzdem überschaubar.
Hingegen sehen die ACTA-Studienautoren in Online Communitys ein großes
E-Commerce-Potenzial. Mit einem Online-Käufer-Anteil von 87 Prozent seien
Community-Mitglieder gegenüber der
Bevölkerung insgesamt aber auch gegenüber dem durchschnittlichen InternetNutzer deutlich E-Commerce-affiner. Bei
Community-Mitgliedern, die Seiten von
Unternehmen oder Marken auf Facebook
und Co. besuchen und liken, liegt der Online-Shopper-Anteil gar bei 92 Prozent,
so ein weiteres Studienergebnis. dz
❚
Immer mehr Käufer kaufen immer häufiger online ein
rungsstruktur an. Der Anteil von Männern und Frauen an den Online-Käufern
ist inzwischen weitgehend ausgeglichen.
Und auch die überproportional starke
Verbreitung von E-Commerce in der Zielgruppe der 20- bis 39-Jährigen sowie der
überproportional starke Nachholbedarf
bei den Best Agern über 50, der 2004 noch
zu beobachten war, haben sich inzwischen
der Norm angenähert.
Dass E-Commerce zunehmend den stationären Handel bedroht, zeigt ein weiteres Chart der Analyse. Demnach ist die Bedeutung des Internets als Vertriebskanal
für Digitaltechnik und Unterhaltungselektronik seit dem Jahr 2010 stark gewachsen. Der stationäre Handel indes
nimmt an Bedeutung ab. Das bekommen
zwar Discounter wie Aldi und Lidl oder
große Elektrohandelsketten wie Media
Markt und Saturn nicht zu spüren, doch
Großer Name, kleiner Wurf
Den Webshop von Saturn braucht die Konkurrenz nicht fürchten
K
68
11
Ausbau der Lagerkapazität
Der Mode-Retailer Zalando investiert 100
Millionen Euro in den Bau eines neuen Logistikzentrums in Erfurt. Wie in einem gigantischen Schuh- und Kleiderschrank mit
riesigen Regalen soll nur der Computer
wissen, wo welches Stück der insgesamt
100.000 Artikel genau zu finden ist. Insgesamt sollen rund 1.000 Arbeitsplätze
auf 70.000 Quadratmetern entstehen. Die
Fertigstellung ist für 2013 geplant. dz
21/11
Mehr Käufer, mehr Käufe
GROUPON
Groupon wird künftig die genaue Anzahl
der verkauften Gutscheine nicht mehr auf
der Detailseite anzeigen. Stattdessen soll
ein ungefährer Wert eingeblendet werden,
der zwischen 0,5 und 19,5 Prozent unter
den tatsächlich verkauften Deals liegt. Das
Unternehmen will so verhindern, dass anhand der Deal-Zahlen der Unternehmensumsatz ausgerechnet werden kann. dz
17. Oktober 2011
aum ein Launch wurde von der Öf- Recht herausnehmen will, seinen Marktfentlichkeit so aufmerksam beäugt partnern die Preise zu diktieren. Apropos
wie der von Saturn.de. Jetzt hat die Preise: Auch hier spielt Saturn meist nur
Elektronikfachmarktkette den Schleier im Mittelfeld – mit Ausnahme der auf der
über dem gelüftet, was den stagnierenden Startseite angezeigten Top-Produkte. Wer
Umsätzen im stationären Geschäft in trotzdem kauft, wird an der Kasse erneut
Deutschland neue Impulse verleihen soll. frappiert. Bezahlt werden kann nur über
Der erste Eindruck der Redaktion: Geil ist Kreditkarte, Gutscheine, Sofortüberwei❚
das nicht. Die Startseite im Shop bietet ein sung oder Finanzierung. dz
wildes Sammelsurium an Produkten. Das Sortiment ist schmal. Listet Saturn.de 45 Camcorder, so
spuckt der Erzfeind Amazon unter
dem Reiter „Camcorder“ 1.022 Ergebnisse aus, davon allerdings 546
zu Flash-Speichern. Sucht man bei
Amazon nach 3D-Fernsehern, gibt
es 88 Angebote. Bei Saturn hingegen ist für Otto-Normalverbraucher auf den ersten Blick überhaupt nicht erkennbar, welche Geräte 3D-fähig sind. So sieht kein
Online-Grande aus, der sich das Das Layout ist von gestern, der Webshop aber neu
Galeria Kaufhof
neu im Web
E
s ist nie zu spät, wenn man es richtig
macht“ – unter diesem Motto kündigte Folkert Schultz, Leiter Unternehmensstrategie bei Galeria Kaufhof, auf dem
Versandhandelskongress den baldigen
Launch des neuen Online Shops an. Zwei
Tage später war es dann so weit: Der neue
Shop ging – ohne viel Medienrummel –
online. „Wir sind stolz darauf, ein Kaufhaus zu sein, und das mit einem Gesamtumsatz von 3,6 Milliarden Euro und einer
EBIT-Rendite von vier Prozent auch nicht
unerfolgreich“, unterstreicht Schultz die
Kernstrategie seines Unternehmens. Doch
die Umsätze im Webshop seien aktuell
noch „homöopathisch“. Das hochzuskalieren sei jetzt Schultz’ Aufgabe. Die
Marschrichtung dabei ist klar:„Wir wollen
ein Warenhaus sein, das an sieben Tagen
24 Stunden lang für unsere Kunden da ist“,
sagt er. Es gehe nicht darum, neue Kunden
zu gewinnen, sondern die bestehenden
❚
besser zu bedienen. dz
23_eCommerce_News2.qxd
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13.10.2011
9:16 Uhr
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E-COMMERCE
17. Oktober 2011
And the Winner is ...
Auf dem Versandhandelskongress wurden die besten Versender gekürt
Internet World BUSINESS
23
GOOGLE
Neues Zertifizierungsprogramm
„Google Trusted Store“ heißt ein neues
Zertifizierungsprogramm, mit dem Google
das Vertrauen in E-Commerce steigern
will. Aktuell läuft ein Betatest mit ausgewählten Partnern. Wer sich auszeichnen
lassen will, muss pünktlichen Versand sowie guten Service belegen. Kunden, die in
einem geprüften Shop einkaufen, erhalten
Käuferschutz bis 1.000 US-Dollar. dz
TRANSPARO.DE
Einstieg in TV-Werbung
Louis.de wird Versender des Jahres
Skatedeluxe.de ist Newcomer des Jahres
Tennis-point.de ist Online Shop des Jahres
G
einer Vorauswahl Nominierten, die eine
Jury aus Versandhandelsprofis und Branchenkennern ermittelt hatte, durften nicht
nur alle Mitglieder des Bundesverbands des
Versandhandels (BVH) und die Leser des
„Versandhausberater“ abstimmen, sondern
erstmals auch die Gäste des Gala-Events
im Wiesbadener Kurhaus per SMS. Newcomer des Jahres wurde Skatedeluxe.de.
Außerhalb des Kurhauses und innerhalb
der Messehallen wurde der „Onlineshop
des Jahres 2011“ gekürt. Den Titel heimste
Tennis-point.de ein. Hier lobten die Juroren die Tiefe des Sortiment, das bis ins
Detail dargestellt werde. Gewinner des
Sonderpreises Multichannel wurde Sport
Scheck mit seiner Kampagne „Wir machen
Sport. Was machst du?“ dz
❚
lamour bekommt der Versandhandelskongress alljährlich durch die
Auszeichnung der besten Branchen-Player.
Vor 850 Gästen verlieh Moderatorin Corinna Wohlfeil die begehrte Auszeichnung
„Versender des Jahres“ des Branchenblatts
„Versandhausberater“ an Detlev Louis,
den 92-jährigen Gründer des Motorradzubehör-Retailers Louis.de. Den Lifetime
Award nahm der Motorrad-Enthusiast im
Wiesbadener Kurhaus ebenfalls entgegen.
Die beiden anderen nominierten Versender, Mytoys.de und Cyberport.de, hatten im Endspurt um den Titel schlussendlich das Nachsehen. Über die Sieger der in
Strahlen: Die Macher von Tennis-point.de
Mehr Grundversorgung
DHL glaubt an den Lebensmittelhandel im Web
W
er glaubt, es geht um die
letzte Meile, hat die Entwicklung verpasst. Inzwischen
geht es um die letzten Zentimeter“, so erklärte Andrej Busch, Leiter des Paketgeschäfts von DHL,
auf dem Versandhandelskongess
in Wiesbaden, welches Ziel das
Unternehmen mit dem 750 Millionen Euro schweren Ausbau des
eigenen Paket-Konzepts verfolgt.
„Wir bauen ein Netzwerk,
das das doppelte Paketvolumen abwickeln kann“,
so Busch. „Und wir bauen
unsere Kommunikation
mit der Zielgruppe aus,
die künftig mehr über den
Versandhandel bestellen
soll.“ Die Kunden sollen in
Echtzeit den Lieferstatus Andrej Busch
aller bestellten Pakete ver- bereitet seinen
folgen und in Echtzeit in Konzern auf die
den Lieferprozess eingrei- Zukunft vor
fen können – durch die
Angabe eines alternativen Wunschliefertermins oder einer anderen Zustelladresse.
Noch gehe es im Versandhandel primär
um Convenience, künftig solle der Versandhandel aber die Grundversorgung der
Menschen übernehmen. Hier liege eine
große Chance für Logistik und Handel,
insbesondere für Lebensmittelhändler, Drogisten und Apotheken, meint Busch.
Konkret rüstet sich DHL für die Zukunft, indem das Hauptlaufnetz neu ge-
Alles neu: Der Logistiker DHL lässt keinen
Stein auf dem anderen
staltet wird und die Laufzeiten verkürzt
werden. Händler sollen eine verlängerte
Einlieferzeit bis circa 21.00 Uhr haben,
um ihre Ware noch am nächsten Tag
beim Kunden ausliefern lassen zu können. Deutschlandweit liege die „Next
Day Delivery“-Quote bei 95 Prozent, in
Ballungsräumen bei fast 100 Prozent.
Darüber hinaus sollen die Frachtzentren
aufgebohrt und die Sortierkapazitäten
verdoppelt werden. Auch die komplette IT
werde ausgetauscht und um Echtzeit-Sendungsverfolgung und Echtzeit-Rerouting
erweitert. Und im Bereich Auslieferung
sollen die Zustellbezirke verkleinert werden, um die Quote erfolgreicher Erstzustellungsversuche zu steigern. Die Investitionen will DHL durch mehr ausgelieferte
❚
Pakete ausgleichen. dz
Mit dem Slogan „Vergleichen ist gut.
Transparo ist besser“ will Transparo.de seine Markenbekanntheit steigern. In einem
30-Sekünder aus der Feder der Münchner
Agentur Hello erklärt das Unternehmen,
dass die Konkurrenzportale Versicherungen, die bis zu 50 Prozent günstiger sind,
nicht anbieten. Anzeigen in Auto-Titeln und
Zeitungen runden die Kampagne ab. dz
THALIA
Offensive für E-Books
Die zum Douglas-Konzern gehörende
Buchhandelskette Thalia will in den kommenden fünf Jahren einen hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in den Ausbau
ihrer Internet-Aktivitäten und das Angebot
digitaler Bücher investieren. Das E-Book erreiche neue Zielgruppen, die heute nicht
oder nur wenig lesen, begründet ThaliaChef Michael Busch den Schritt. dz
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11:38 Uhr
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
17. Oktober 2011
21/11
„E-COMMERCE-MARKT DEUTSCHLAND 2011“
Die Großen werden größer
Immer mehr Umsätze im deutschen E-Commerce fließen in die Kassen der zehn größten deutschen
Web-Händler, zeigt eine aktuelle Studie des EHI
D
ie 1.000 größten Internet Shops in
Deutschland haben im Jahr 2010 zusammen rund 22,7 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet – 13,35 Prozent mehr
als noch im Vorjahr. Das ermittelte das
Handelsinstitut EHI zusammen mit dem
Marktforscher Statista für die nun vorliegende
Studie
„E-Commerce-Markt
Deutschland 2011“.
Top-Ten-Händler werden größer
Knapp 32 Prozent dieses Volumens, nämlich 7,2 Milliarden Euro, flossen allein in
die Kassen der zehn größten deutschen
Webshops Amazon, Otto, Neckermann,
Telekom, Conrad, Bonprix, Weltbild, Thomann, Notebooksbilliger.de und Baur.de.
Damit hat sich die hohe Konzentration auf
wenige Top-Anbieter gegenüber dem Vorjahr erneut verschärft.
Generalisten wie Amazon, Otto oder
Neckermann mit breit gefächertem Wa-
rensortiment erwirtschafteten mit etwa
8,3 Milliarden Euro Umsatz rund 36,6
Prozent des gesamten deutschen E-Commerce-Umsatzes. Mit weitem Abstand
folgen Textilhändler mit einem Gesamtumsatz von 3,8 Milliarden Euro
und Computer-Händler
mit 3,7 Milliarden Euro. Im neuen E-Commerce-Boomsegment
Möbel flossen 2010 rund
586 Millionen Euro in die
Kassen der Top-1.000-WebHändler. Im Lebensmittelsegment liegen die Umsätze
bei 122 Millionen Euro.
Wo haben die Top-1.000Händler ihre Wurzeln? Die Antwort des EHI auf diese Frage ist einfach: 43,9 Prozent starteten als InternetPure-Player, 31 Prozent stammen aus dem
stationären Handel. Damit hat dieses Seg-
Die deutschen Top-Ten-Shops
o: F
oto
lia /
Typ
o
ma
niac
Generalisten haben die
größten Warenkörbe
1.480,0
www.otto.de*
n = Top 1.000-Webshops
580,7
www.telekom.de
438,2
www.conrad.de*
433,7
Umsatz in Mio. Euro
* Unternehmen, die ihre
Heimat im Versandhandel
haben
388,4
www.weltbild.de
353,3
www.thomann.de*
348,3
www.baur.de*
Fot
In Sachen Social Media sind die
deutschen Web-Händler ungemein aktiv,
zeigt die Studie weiter: 52 Prozent der befragten Online-Händler haben ein eigenes
Facebook-Profil, fast ein Drittel der Händler twittert, elf Prozent betreiben einen eigenen Kanal auf Youtube. Bei der Analyse
2.546,2
www.neckermann.de*
www.notebooksbilliger.de
Twitter krankt an Reichweite
Einsatz von Bewertungssystemen
www.amazon.de
www.bonprix.de*
ment noch erheblichen Nachholbedarf.
Der Versandhandel hat einen Anteil von
15,6 Prozent. 80 Prozent der OnlineHändler sind inzwischen aber mit mehr
als nur einem Shop im Web aktiv, zeigt die Studie weiter. 45
Prozent betreiben ein stationäres Ladengeschäft, 33 Prozent handeln auf eBay, 30 Prozent sind auf dem AmazonMarktplatz präsent und immerhin jeder vierte Top-1.000-Händler druckt auch Kataloge.
328,1
254,5
Shop-Bewertungen:
(Vorjahr 16,4)
Produktbewertungen:
(Vorjahr 13,4)
Shop- und Produktbewertungen:
(Vorjahr 4,0)
Keine Shop- oder
Produktbewertungen
34,2 %
51,5 %
Amazon, Otto und Neckermann sind die
größten Player im deutschen E-Commerce,
Tendenz steigend
9,7 %
Quelle: EHI, Statista, Stand: 2010
© INTERNET WORLD Business 21/11
4,6 %
Produktbewertungen gehen
in der Verbreitung zurück
Quelle: EHI, Statista, Stand: 2010
© INTERNET WORLD Business 21/11
Umsatz nach Segmenten
Generalist
Bekleidung, Textilien, Schuhe
Computer, Unterhaltungselektronik, Handys, Zubehör
Medikamente
Hobby-, Sammel- und Freizeitartikel
Medien
Möbel, Dekorationsartikel
Spielwaren, Baby
Auto und Motorrad, Zubehör
Sportartikel
Digitale Medien (Software, Musik, Video, Games)
Do it yourself
Bürobedarf
Haushaltswaren, Haushaltsgeräte
Sonstiges
Tierbedarf
Drogerieartikel, Kosmetik
Foto, Druck, Book on Demand
Lebensmittel, Getränke, Delikatessen, Lieferservice
Gartenbedarf
Schmuck, Uhren
Blumenversand
Koffer, Taschen
Erotik
Optiker
Telekommunikation
Accessoires ohne Schmuck
© INTERNET WORLD Business 21/11
8.312,7 (36,6 %)
3.786,5 (16,7 %)
3.692,9 (16,3 %)
800,1 (3,5 %)
675,5 (3,0 %)
631,6 (2,8 %)
586,1 (2,6 %)
573,1 (2,5 %)
495,3 (2,2 %)
440,4 (1,9 %)
404,1 (1,8 %)
372,6 (1,6 %)
313,1 (1,4 %)
236,8 (1,0 %)
228,8 (1,0 %)
179,9 (0,8 %)
174,1 (0,8 %)
169,8 (0,7 %)
122,1 (0,5 %)
106,3 (0,5 %)
94,7 (0,4 %)
87,6 (0,4 %)
78,5 (0,3 %)
48,0 (0,2 %)
42,8 (0,2 %)
29,9 (0,1 %)
4,8 (0,0 %)
Nutzung von Facebook, Twitter und Youtube
Social-Media-Aktivitäten
Facebook-Fanzahlen
Shops mit
Facebook-Profil
52 %
<100
17 %
100 – 499
E-Commerce-Umsatz 2010
in Mio. Euro
Anteil in Prozent
18 %
500 – 999
Shops mit
Twitter-Account
14 %
30 %
1.000 – 4.999
29 %
5.000 – 9.999
Shops mit
Youtube-Kanal
11 %
Basis: Top 1.000Webshops
Generalisten haben die Nase
vorn, Modehändler und Computer-Versender folgen
Quelle: EHI, Statista, Stand: 2010
Web-Händler sind keine Social-MediaMuffel, doch die Bemühungen finden
oft nur mäßige Reichweite
© INTERNET WORLD Business 21/11
8%
10.000 – 49.999
50.000 – 99.999
100.000 und mehr
10 %
1%
3%
Basis: Top 1.000Webshops
Quelle: EHI, Statista, Stand: 2010
24-25_Neuromarketing.qxd
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13.10.2011
11:38 Uhr
17. Oktober 2011
der Fanzahlen auf den einzelnen Kanälen
zeigt sich: Wer zwischen 1.000 und 5.000
Facebook-Fans hat, zählt wie 29 Prozent
aller Top-1.000-Online-Händler zum soliden Mittelfeld. 21 Prozent der Händler liegen mit ihren Fanzahlen darüber, jeder
zweite Händler jedoch darunter.
Bei Twitter ist die Zahl der Follower
deutlich geringer: Rund ein Drittel der
Shop-Betreiber meldet hier unter 100 Follower, weitere 27 Prozent zählen zwischen 100 und 499
Follower, weitere 15 Prozent
bis zu 999 Follower. Auch die
Reichweite auf Youtube ist für
Shop-Betreiber mit der auf
Facebook nicht zu vergleichen: 41 Prozent der Händler
melden unter 25 Abonnenten, jeder Vierte bedient darüber zwischen 25 und 99
Abonnenten.
Auch Bewertungssysteme
haben sich im Handel etabliert. Die Anzahl von Shops,
die sich durch Anbieter wie
Ekomi bewerten lassen, ist
2010 gegenüber dem Vorjahr
von 16,4 auf 34,2 Prozent
sprunghaft in die Höhe geschnellt – vielleicht auch auf
sanften Druck durch Google,
die Shop-Bewertungen von
ausgewählten Anbietern im
Suchranking anzeigt. Die Anzahl an Händlern mit Produktbewertungen indes ist
gegenüber 2009 gesunken:
Hatten im Vorjahr noch 13,4
Prozent der Händler entsprechende Lösungen im Einsatz,
waren es 2010 nur noch 9,7
Prozent. Shop- und Produktbewertungen finden sich inzwischen bei 4,6 Prozent der
Webshop-Betreiber (Vorjahr:
4,0 Prozent).
Amazon Payment
kommt schleppend
Ein Blick auf die gängigsten
Zahlverfahren im Webshop
zeigt: Kreditkarte und Vorauskasse werden von jeweils
über 70 Prozent (Vorjahr: 60
Prozent) der Online Shops
angeboten und sind damit die
verbreitetsten Zahlungsverfahren. Jeder Online Shop
bietet im Schnitt rund 4,4
Zahlungsverfahren an. Neu in
die Studie aufgenommen
wurde das Zahlungsverfahren
Amazon Payment. Diese Bezahlart wird zwar aktuell nur
in 1,4 Prozent der Shops angeboten, diese Shops generieren jedoch schon 14 Prozent
des Marktumsatzes. Mobile
Payment-Zahlungsverfahren
sind in den untersuchten
Shops noch nicht stark vertreten.
Beim Blick auf die Logistikpartner fiel den Studienautoren wie schon im Vorjahr auf,
dass ein großer Teil der Online Shops auf ihrer Website
keine Angaben zu den Möglichkeiten ihrer Versandart
macht oder die Informationen nur schlecht zugänglich
Seite 25
E-COMMERCE
sind. Die Situation habe sich jedoch im
Vergleich zum Vorjahr verbessert, so die
Auguren. Inzwischen würden nur noch
34,6 Prozent der Webshops ihre Kunden
nicht über den Versandpartner informieren. Im Vorjahr waren es noch 40,7 Prozent. Der Rat der Profis: „Informationen
zur Versandart sollten ähnlich wie die
Zahlungsverfahren prominenter auf den
Shop-Seiten platziert werden. Nur so kön-
nen Verbraucher darüber informiert werden, ob sie eine Packstation, den Hermes
Paket Shop oder den Service Neuzustellung vom DPD nutzen können.
Insgesamt hat bei den Händlern, die
ihren Logistikpartner nennen, die DHL
mit 50,0 Prozent (Vorjahr 40,7 Prozent)
die größte Verbreitung. UPS kommt auf
8,7 Prozent, DPD auf 6,5 und Hermes auf
6,2 Prozent Marktanteil. Schaut man sich
Internet World BUSINESS
25
die Umsatzverteilung an, zeigt sich wenig
überraschend, dass die DHL-Partner mit
48 Prozent den Löwenanteil der E-Commerce-Umsätze erwirtschaften. Hermes
kommt trotz geringer Verbreitung auf
18,9 Prozent. Die Umsätze, die über UPS,
GLS und DPD ausgefahren werden, sind
mit einem Marktanteil von zwei bis vier
Prozent laut der Studie zumindest noch
eher vernachlässigbar. dz
❚
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26
13.10.2011
11:50 Uhr
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
17. Oktober 2011
21/11
NEUROMARKETING
Kauferlebnis im Wandel
Die Definition von Kauferlebnis wandelt sich grundlegend: Beratung gewinnt gegenüber dem Preis an Bedeutung
as „Ende des Preisirrsinns“ hat Media
Markt jüngst ausgerufen. Doch wenn
sich der für Anfang des kommenden Jahres angekündigte Webshop sowie der soeben gelaunchte Online Store der Unternehmensschwester Saturn nicht mehr
über den Preis gegenüber dem Wettbewerb positionieren wollen, brauchen sie
ein neues Alleinstellungsmerkmal. Neben
Multichannel-Services und der Verknüpfung von Online- und Offline-Einkaufserlebnis spielt im Kampf um die Kundschaft
auch die Produktpräsentation eine entscheidende Rolle.
„Der Wettbewerb um die beste Produktpräsentation im Web ist voll entbrannt“,
schildert Ralf Pispers, Geschäftsführer von
Dotkomm Rich Media Solutions, Dienstleister für Audio- und Video-Interfaces:
„Nachdem die Ware zum mehr oder weniger identischen Preis mit den gleichen Produktfeatures und -fotos in den verschiedenen Kanälen verfügbar ist, geht es jetzt
darum, sich über eine entsprechende Produktpräsentation zu differenzieren.“ Alles
andere sei SEO-Business: Wer hat die besten Keywords, wer die beste Markenbekanntheit? Pispers definiert vier Stellschrauben, an denen Online-Händler im
Wettbewerb um die beste Produktpräsentation drehen müssen:
Foto: Fotolia/Amy Walters
D
Neuromarketing heißt, die Stellschrauben im Hirn auf „Kauf mich“ zu programmieren
lang habe ich immer bei Saturn gekauft,
aber wie gut ist die Beratung wirklich?
Deshalb gehe ich demnächst online, um
mich beraten zu lassen und bekomme drei
bis vier Kameras zur Auswahl.“
Reichen vorgefertigte Antworten nicht
aus, hilft nur noch der persönliche Kontakt: Ich weiß, welches Produkt ich will,
habe mich informiert, das Produktvideo
angesehen, habe für meinen Einsatz aber
noch Fragen. Bleiben diese offen, sorgen
sie bei komplexen Dienstleistungen oder
Produkten regelmäßig für hohe Abbruchquoten. Für diesen Fall hat
Dotkomm den „Digital Assistant“
entwickelt. Der digitale Assistent
kombiniert Screen Sharing und
Video-Web-Konferenzen, sodass
der Kunde für offene Fragen einen persönlichen Berater hinzurufen kann. Dabei teilen beide Teilnehmer dieselben WebInhalte und können Internet-Formulare
oder -Tools gemeinsam bedienen. Über
den digitalen Assistenten stehen dem Kunden geschulte Verkaufsberater 24 Stunden
am Tag zur Verfügung, verspricht Dotkomm. „Der Handel investiert hohe Summen in die Schulung und Ausstattung seines gesamten Verkaufspersonals am PoS.
Da lohnt es sich, ein effizientes Team für
den Internet-Verkauf auszubilden, das
zentral für den Kunden erreichbar ist und
ihn bei der Kaufentscheidung unterstützt“,
so Pispers. „Künftig wird der Kunde sonntags im Autohaus den Neuwagen über den
Digital Assistant direkt ordern.“
Für den PoS wird langfristig nur die
Rolle als Showroom bleiben, malt Pispers
aus. Dort würde der Kunde weiterhin Produkte testen, fühlen und live erleben und
das Unternehmen rein für die Produktpräsentation bezahlt werden. Bestellt würde dann per Tablet live aus der Ausstellung
oder vom heimischen PC, Notebook oder
TV aus beim Hersteller – damit wäre der
PoS als Verkaufskanal überwunden.
Schmecken, riechen und fühlen wird
man Produkte im Web auch künftig nicht
können. Deshalb bleibe das Internet laut
Neuromarketer Häusel „eher Beschaffungs- als Erlebniskanal“. Doch die haptischen und sensorischen Nachteile würden
zu einem erheblichen Teil durch die Zeitersparnis aufgewogen, so Häusel: „Und
das ist ein hochemotionaler Faktor.“
❚
Doch die meisten Websites sind noch steigerte die Konversionsrate im Vergleich
nicht für emotionale und multisensori- zur statischen Anwendung um 497 Prosche Einkaufserlebnisse ausgelegt, konsta- zent. Der Wert pro Besuch stieg im gleitiert Pispers in seinem Buch „Neuromar- chen Zug von 1,17 auf 4,31 Euro.
keting im Internet“: „Kunden bilden sich
Im Web wie im Laden
innerhalb von weniger als einer halben Sekunde ein erstes Urteil über Schon nah an der Kaufsituation des PoS
eine Website. Dieses wird oft sind laut Dotkomm-Neuromarketingstuauch nach längerer Betrach- dien interaktive Produktberatungen. Datung nicht revidiert. Für die bei reagiert der Produktberater per Video
Ausgestaltung von Websites auf Navigationen des Nutzers. Dotkomm
bedeutet dies, dass ein Groß- hat ein solches Video-Interface für Mister
teil der Konzepte zu komplex Spex realisiert. Darin führt künftig ein
ist. Zu viele Themen, zu viel Moderator den Kunden gezielt durch das
Navigation, keine Emotion.“
Mister-Spex-Sortiment: Er erklärt optiUnd da kaum etwas so zu sche Fachbegriffe, informiert über Proemotionalisieren vermag wie dukteigenschaften, steht dem Kunden bei
(bewegte) Bilder, setzen im- der Eingabe der Brillenwerte und bei der
mer mehr Anbieter auf die Gläserauswahl beratend zur Seite und gemultisensorische Produkt- leitet ihn zum Warenkorb.
präsentation via Video. „DaBei Mister Spex führt ein Moderator den Kunden per Video
Für Shops wie Amazon, die Keywordgezielt durch das Brillensortiment des Online-Händlers
für nehmen Anbieter inzwi- Suche addieren und dann Produkte zeischen auch entsprechend viel gen, wird die nächste Herausforderung,
Geld in die Hand“, hat Pispers beobachtet. die Produktberatung, die am PoS erfolgt,
1. Vermittlung von mehr PoS-Feeling,
Denn die anfängliche Skepsis weicht der aufs Web zu verlagern, ist sich Pispers si2. Multisensorische Produktpräsentation,
Erkenntnis, dass sich mit steigender Zahl cher:„Bevor ich eine Kamera verkaufe und
3. Video-Interfaces,
der Kanäle, über die ein Video läuft (eige- sie mit ihren Features zeige, muss ich den
4. Persönlicher Kontakt.
An die Multisensualität – also die An- ner Shop, diverse Fremdshops, eigener Kunden beraten, welche Kamera für ihn
sprache mehrerer Sinne – des Kaufaktes Youtube-Kanal, bei Facebook, ggf. als OR- die passende ist.“ Damit holt man eine
am PoS werden Webshops nie ganz heran- Code am PoS), die Investition schnell neue Klientel ins Web, die wirklich beraten
reichen können. Allerdings lohnt es sich, amortisiert. Der Spezialist für Garten- werden will und nicht nur nach dem günses so weit wie möglich zu versuchen. Denn spielgeräte Demmelhuber hat sich von tigsten Preis sucht, skizziert Pispers: „BisChristina Rose
Studien haben ermittelt, dass Webshops Dotkomm ein Videoeine bis zu 70 Prozent höhere Konver- Interface kreieren lassionsrate erzielen mit einer emotionalen sen, in dem eine junge
Produktpräsentation im Vergleich zu ei- Mutter die Vorzüge der
Demmelhuber-Spieltürnem funktionalen Bild.
Doch nicht alle Produkte eignen sich da- me schildert. Das Ergebfür gleich gut, so Markenberater und Neu- nis: Ein multivariater
romarketing-Experte Hans-Georg Häusel: Test beim Suchmaschi„Komplexere Produkte und Statussymbo- nenmarketing, bei dem
le brauchen die Erfahrung am PoS. Viele die Hälfte der Adwordsandere dagegen nicht. So testen beispiels- Anzeigen auf das Video
weise schon viele Käufer das Smartphone und die andere Hälfte
ihrer Wahl vorab bei Freunden. Andere auf eine statische VariProdukte dagegen sind so bekannt, dass sie ante geleitet wurden, Der Nutzer (unten) kann gemeinsam mit dem Digital Assistant (oben) beispielsweise Masken ausfüllen oder Tarife
zeigt: Die Video-Lösung berechnen. Dabei können beide den Mauszeiger bewegen, Inhalte bearbeiten und sich per Video-Chat austauschen.
keine PoS-Erfahrung brauchen.“
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21/11
13.10.2011
9:23 Uhr
17. Oktober 2011
Seite 27
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
27
SHOP-PORTRÄT: REBUY
Ganz groß im Zweitgeschäft
Gebrauchte Bücher, Spiele, DVDs und Elektronikgeräte finden durch Rebuy neue Besitzer – und generieren enorme Umsätze
E
s ist eine klassische Internet-Erfolgsgeschichte: 2004 beschlossen zwei junge
Männer, die gerade erst das Abitur in der
Tasche hatten, ihr eigenes Geschäft zu
gründen, und dafür das Internet zu nutzen.
Ein zufälliger Besuch auf einem Bücherflohmarkt sorgte für die nötige Geschäftsidee: Marcus Börner und Lawrence
Leuschner wollten online gebrauchte
Computer-Spiele an- und wieder verkaufen. Damals dachte noch keiner an „Recommerce“, wie der Handel mit gebrauchten Waren heute heißt – und das GründerDuo Börner und Leuschner scheint noch
immer ein bisschen überrascht zu sein von
der Lawine, die sie damals mit der Grün-
brauchtware werden.“ Die Initiativen der
Konkurrenz – seien es vergleichbare
Geschäftsmodelle wie Momox und Hitmeister, oder die neuen Recommerce-Bemühungen von Otto und Amazon – sieht
das Gründerteam von Rebuy gelassen.
„Wir schätzen den Markt für Recommerce
ganz grob auf rund acht Milliarden Euro,
etwa 20 Prozent des Umsatzes mit Neuwaren“, erklärt Leuschner. „Da ist noch viel
Luft für viele Mitbewerber. Außerdem sind
wir der Ansicht, dass jeder prominente
Neueinsteiger in den Markt das Bewusstsein für das Thema Recommerce steigert
und den Markt somit wieder vergrößert –
und davon profitieren auch wir.“
TV: Teuer, aber lohnend
dung von Trade-a-game, heute Rebuy.de,
losgetreten haben. In den Anfangstagen
trafen zwei bis drei Pakete täglich ein, die
das Duo gewissenhaft in Lawrence’ Kinderzimmer aufbereitete und weiterverkaufte. „2004 sind wir dann in eine gemeinsame WG umgezogen und haben in
einem der Zimmer täglich 20 bis 30 Pakete
bearbeitet“, erinnert sich Börner. „Heute
haben wir in Berlin ein mehrgeschossiges
Logistikzentrum mit einer Gesamtfläche
von 3.000 Quadratmetern. 20.000 Artikel
kommen hier täglich an, 10.000 Pakete
werden jeden Tag verschickt.“
Effizienz und Qualität
Prüfen im Akkord: Auf den „Grading-Linien“ wird jedes einzelne Paket
auf Herz und Nieren geprüft, bevor die Artikel ins Lager wandern
zialisierte Mitarbeiter prüfen beispielsweise die Funktionsweise eines gebrauchten Handys rund 20 Minuten lang.
Mängelexemplare müssen, bevor sie ins
Verkaufslager dürfen, zuerst in die Abteilung Qualitätssicherung. Dort werden
CDs abgeschliffen, zerkratzte Hüllen ausgetauscht, kaputte Akkus ersetzt, Eselsohren geglättet und sonstige kleinere Reparaturen durchgeführt, die den Wert der
gebrauchten Ware wieder steigern sollen.
Artikel, die den Prüfstand hinter sich
gebracht haben, werden von der selbst
entwickelten Warenwirtschaft erfasst und
in die chaotische Lagerhaltung eingefügt.
„Die Entwicklung unserer WaWi hat viel
Kraft und Ressourcen gekostet, aber die
Mühe hat sich gelohnt“, so Lawrence
Hinter den enormen Warenmengen, die
von dem Logistikzentrum ausgeliefert
werden, steckt eine ausgefeilte, bis zum
letzten Handgriff optimierte Logistik:
Kundenpakete, die zum Verkauf eingesendet werden, landen auf den sogenannten „Grading-Linien“. Auf
langen Tischen packen rund 150
Mitarbeiter jeden einzelnen Artikel
aus und prüfen dessen Qualität.
Der Aufwand für diese Tests ist je
nach Kategorie unterschiedlich,
denn längst werden nicht mehr nur
PC-Spiele angekauft. Auch Bücher,
CDs, DVDs, Blu-rays, Software,
Konsolen, Handys, iPhones, iPods
und iPads nimmt Rebuy an – und
gewährt auf jeden wieder verkauften Artikel zwölf Monate Garantie.
Deshalb werden vor allem die
Elektronikgeräte ganz genau auf Internet-Märchen: Marcus Börner (li.) und Lawrence
eventuelle Macken untersucht: spe- Leuschner sind schon seit Schulzeiten ein Gründer-Duo
Leuschner. „Heute
können wir unsere
Prozesse schnell und flexibel anpassen,
wenn wir zum Beispiel eine neue Warenkategorie mit dazunehmen. Wir sind von
keinem Dienstleister abhängig.“ Nicht nur
bei der Warenwirtschaft legen die Gründer
Wert darauf, die Zügel in der Hand zu behalten, auch die interne, hoch effiziente
Logistik ist ein auf die speziellen Anforderungen des Recommerce-Unternehmens
zugeschnittenes Eigengewächs. „Die Margen bei den meisten Recommerce-Kategorien sind gering, also müssen wir unsere
Gewinne über die Masse und die Effizienz
der Abwicklung generieren“, erkärt
Börner. „Deshalb überwachen wir
die einzelnen Abteilungen in der
Logistikkette mit MonitoringSystemen, um die Effizienz immer
verbessern zu können.“
Ehrgeizige Ziele
Das klingt ehrgeizig und ist auch so
gemeint – für die nächsten fünf
Jahre hat das Duo Börner/Leuschner
noch viel vor: „Wir wollen unseren
Anteil am milliardenschweren Recommerce-Markt kräftig steigern,
unseren Umsatz auf eine halbe
Milliarde steigern, in andere Länder
expandieren und auch im stationären Handel stärker Fuß fassen“,
beschreibt Börner die Agenda.„Kurz:
Wir wollen das Amazon der Ver-
Foto: Fotolia / Kaipity
Massenversand: 20.000 Artikel kommen an,
10.00 Pakete verlassen das Lager – täglich
Aber Rebuy will sich nicht nur auf die
Vorarbeit der Konkurrenz verlassen; um
den eigenen Bekanntheitsgrad zu steigern,
setzen die beiden Jungunternehmer vornehmlich auf klassisches Performance
Marketing – und hin und wieder wird
auch in einen Fernsehspot investiert. „Das
ist natürlich sehr teuer – aber auch sehr
lohnenswert“, sagt Börner. Rund 300.000
Nutzer sind derzeit bei Rebuy
registriert; damit es mehr werden und keine User an die Konkurrenz verloren gehen, hat das
Unternehmen kürzlich in einen
moderneren Internet-Auftritt
investiert und den Verkaufsprozess vereinfacht. Auch am
Verkaufsmodus wurde geschraubt: Das Einsenden der zu
verkaufenden Ware ist jetzt,
ähnlich wie beim Hauptkonkurrenten Momox, schon ab einem
Warenwert von 10 Euro kostenlos – bisher
übernahm Rebuy den Versand erst bei
einem Paketwert von 30 Euro. Kein Problem für Börner und Leuschner – dann
muss die Effizienz der Logistik eben noch
ein bisschen verbessert werden. il
❚
Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode
WEBCODE 1110028
❚ Alle bislang erschienenen Shop-Porträts finden
Sie unter diesem Webcode als Gratis-Download
❚ Gründung: 2004 Gründung als Trade-a-game,
2011 Umfirmierung zur Rebuy Commerce GmbH
❚ Unique Visits / Monat: k. A.
❚ Pakete pro Tag: Über 10.000
❚ Umsatz 2010: zweistelliger Millionen-Euro-Bereich
❚ Anzahl der Mitarbeiter
(fest und frei): rund 300
❚ Shop-Software: Eigenentwicklung
❚ Warenwirtschaft Eigenentwicklung
❚ Marketingagentur: k. A.
❚ Callcenter-Partner: k. A.
❚ Logistik: DHL
28_Recht_2111.qxd
28
12.10.2011
16:45 Uhr
Seite 28
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
17. Oktober 2011
Angebot auf Zeit
Wer mit zeitlich befristeten Rabatten wirbt, sollte die Dauer auch wirklich einhalten
R
Rabattaktion keine Irreführung gesehen
werden. Maßgeblich für diese Beurteilung ist das Argument, dass die
erstmalig angegebene zeitliche
Begrenzung und somit das erste
Datum nicht dazu führt, dass
der Händler sich einer Art
„Selbstbindung“ unterwerfen muss, die dann am Ende
des angegebenen ersten Zeitraums jegliche weitere geschäftliche Entscheidung über die
Verlängerung eines Rabattzeitraums verhindert.
abattaktionen sind auch für den
Online-Handel ein gutes Verkaufsargument. Allerdings kann es hierbei zu
Wettbewerbsverstößen und in der
Folge zu Abmahnungen kommen.
Neben Rabattaktionen, in denen
schlicht die Preise für angebotene
Waren oder Dienstleistungen
reduziert werden, sind auch
Preisnachlässe möglich, die
zeitlich befristet werden.
Denkbar sind zum Beispiel
Werbeaktionen, wie sie der
Verbraucher aus dem klassischen Handel kennt, etwa der
Sommer- oder Winterschlussverkauf.
Fazit
OLG Köln: Irreführung
Problematisch kann solch ein DiscountAngebot werden, wenn in den entsprechenden Aussagen über die angebotene
Rabattaktion ein Enddatum genannt
wird, bis zu dem der Kunde die entsprechende Möglichkeit hat, zu einem vergünstigten Preis die Waren oder Dienstleistungen zu erwerben – und dann die
Rabattaktion nach Ablauf des genannten
Datums verlängert wird.
Rolf Albrecht,
:
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/G
sicht des Kölner Gerichts eine Irreführung dar.
Die Irreführung tritt allein durch die
Verlängerung der Rabattaktion ein. Eine
Absicht des Händlers sei unmaßgeblich.
In der Konsequenz ist das Gericht der
Ansicht, dass der Verbraucher über den
Zeitraum einer Rabattaktion getäuscht
wird, wenn diese einfach verlängert wird.
OLG Hamm:
Keine Irreführung
Zu berücksichtigen ist, dass
es sich bei dieser Ansicht des
OLG Köln keinesfalls um
die einheitliche Rechtsprechung der deutschen Gerichte handelt. So hatte das
Oberlandesgericht Hamm
über die Werbung eines Online-Reiseanbieters mit einem Frühbucherrabatt zu
entscheiden (Urteil vom 2. September
2010, Az.: I-4 U 52/10). Dieser hatte
einen Frühbucherrabatt von 25 Euro angeboten und diesen in gleicher Höhe
mehrmals, mit einem Datum gekennzeichnet, befristet beworben.
Nach Ansicht der Richter des OLG
Hamm kann in der Verlängerung einer
Rechtsanwalt sowie Fachanwalt
für gewerblichen Rechtsschutz
und für IT-Recht
❚ www.volke2-0.de
So hatte das Oberlandesgericht Karlsruhe in einer aktuellen Entscheidung
(Urteil vom 25. März 2011, Az.: 6 U
174/10) eine Rabattaktion eines Händlers zu bewerten, der ein Produkt mit
einer Frist bis zum 25. Mai 2011 als besonders preisgünstig beworben hatte. Im
Anschluss an diese Aktion verlängerte
der Händler das Angebot nochmals bis
zum 19. Juni 2011. Dies stellt nach An-
Die beiden genannten Entscheidungen
zeigen, dass Online-Händler nach Möglichkeit bei zeitlich befristeten Rabattaktionen diese nach Ablauf des ersten
genannten Datums nicht fortführen sollten. Bis zu einer abschließenden Klärung
durch den Bundesgerichtshof, unter
welchen Umständen eine Verlängerung
von zeitlich befristeten Rabattaktionen
eine Irreführung darstellt oder nicht,
besteht ansonsten eine erhebliche Gefahr, wettbewerbsrechtliche Abmahnungen zu erhalten.
Dies ist aus Sicht des Online-Handels
sicherlich bedauerlich, da hier aufgrund
der zurzeit bestehenden Rechtslage ein
wesentliches Marketing- und Werbeinstrument der Rabattaktion erheblich
reglementiert wird.
❚
RA Rolf Albrecht
Darauf müssen Sie achten:
❚ Rabattaktionen, die zeitlich befristet werden, sollten nach Ablauf des Datums nicht
fortgesetzt werden.
❚ Bei Fortsetzung droht juristischer Ärger
aufgrund unterschiedlicher Rechtsprechungen deutscher Gerichte.
❚ Planen Sie Rabattaktionen mit großzügigen Zeiträumen, um rechtliche Hemmnisse zu vermeiden.
21/11
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Der E-Shop-Rechtstipp
Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
❚ www.legalershop.de
Lieber keine Werbung mit
Echtheitsgarantien!
Die irreführende Werbung mit Selbstverständlichkeiten, das bedeutet mit Eigenschaften, die gesetzlich vorgeschrieben
sind oder zum Wesen der Ware gehören,
ist wettbewerbsrechtlich untersagt. Ob
das Anpreisen einer Ware als „echt“ oder
„original“ eine unzulässige Selbstverständlichkeit darstellt, ist jedoch schwer
einzuschätzen.
Während das Oberlandesgericht
Hamm entschied, dass die Werbung mit
einer Echtheitsgarantie bei Markenwaren
keine Irreführung darstellt (Beschluss vom
20.12.2010, Az.: I-4 W 121/10), vertreten
die Landgerichte Bochum (Urteil vom
10.02.2009, Az.: 12 O 12/09) und Düsseldorf (Urteil vom 23.07.2010, Az.: 38 O
19/10) hier die gegenteilige Auffassung.
Sie argumentieren, dass die Werbung mit
Formulierungen wie „100 Prozent Originalware“ oder „Garantie – Echtheitsgarantie“ eine Irreführung durch Hervorheben einer Selbstverständlichkeit sei.
Das Angebot von Markenware bedeute
nach Auffassung des Publikums, dass es
sich um Originalware handelt. Plagiate
oder Nachbildungen dürften ohnehin
nicht verkauft werden.
Auch wenn Händler von Originalware
ihre Angebote verständlicherweise von
Fälschungen abgrenzen möchten, sollten
Werbeaussagen wie „original“ und „echt“
angesichts der uneinheitlichen Rechtsprechung unterbleiben.
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
FACEBOOK LIKE BUTTON
ABMAHNUNG
PERSÖNLICHE DATEN
TELEMEDIENGESETZ
Weichert in der Kritik
Vertragsstrafe muss sein
Öffentliches Interesse
Recht auf Anonymität
Das Vorgehen des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz in Schleswig-Holstein
gegen Website-Betreiber im nördlichsten
Bundesland ist auf harsche Kritik gestoßen.
Datenschützer Thilo Weichert hatte Unternehmen und Organisationen, die auf ihrer Website den Facebook Like Button verwenden, abgemahnt und Bußgelder angedroht. Zu den
Abgemahnten zählt auch die Staatskanzlei in
Kiel. Der Branchenverband Eco warf Weichert
in einer Stellungnahme die „Bevormundung
von Internet-Nutzern und Website-Betreibern“
vor und forderte ihn auf „vernünftig zu werden“. Vergleichbare Aktionen von anderen Da❚
tenschützern sind nicht bekannt. fk
Eine wettbewerbsrechtliche Abmahnung enthält
in der Regel eine Klausel, wonach für den Fall
einer Wiederholung des abgemahnten Verstoßes
eine bestimmte Vertragsstrafe fällig wird. Das
OLG Jena hat jetzt entschieden, dass es einer
Unterlassungserklärung, in der der Abgemahnte
lediglich zusichert, im Wiederholungsfall eine
Vertragsstrafe in unbestimmter Höhe zu zahlen,
an der erforderlichen Ernsthaftigkeit mangelt.
Eine solche Zusicherung ohne Angabe der Höhe
sei nicht geeignet, den Rechteinhaber davon zu
überzeugen, dass die Wiederholungsgefahr gebannt sei. Empfänger einer Abmahnung müssten
allerdings auch nicht jede darin vorgegebene
❚
Vertragsstrafenhöhe akzeptieren. fk
Das OLG Hamburg hat entschieden, dass eine
Person die Weitergabe von personenbezogenen
Daten über sich im Internet erdulden muss, wenn
ein berechtigtes öffentliches Interesse vorhanden
ist. Im vorliegenden Fall ging es um einen Anbieter von Diätprodukten, der mehrere Firmen mit
Sitz in Irland gegründet hat. Um einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Firmen und
den von ihnen angebotenen Produkten zu belegen, war in einem Internet-Forum der volle
Name, das Geburtsdatum und die Adresse des
Unternehmers veröffentlicht worden. Die Daten
stammten aus dem per Internet frei zugänglichen
irischen Handelsregister. Für die Richter ging in
❚
diesem Fall das öffentliche Interesse vor. fk
Das OLG Hamm hat die Klage eines Psychoanalytikers auf Herausgabe von Nutzerdaten
abgewiesen. Der Beklagte war der Betreiber eines Portals über Psychologiethemen; in diesem
hatte ein Nutzer anonym eine negative Bewertung über die Arbeit des Klägers veröffentlicht.
Die Richter werteten die Bewertung als zulässige Meinungsäußerung und wiesen außerdem
darauf hin, dass der Gesetzgeber bei der Formulierung des Telemediengesetzes ausdrücklich festgelegt habe, dass Internet-Websites
auch anonym und unter Pseudonym nutzbar
sein müssten. Ein begründbarer Auskunftsanspruch bezüglich der Identität eines Nutzers
❚
stünde grundsätzlich nur Behörden zu. fk
Eindruck_MobBusiCon_IntWB.qxd:Layout 1
12.10.2011
15:27 Uhr
Seite 29
29. - 30. November 2011 Radisson Blu Köln
Mobile Trends
auf einen Blick
Teilnahme für
World Busine Internet
ss-Leser
699,– Euro
Mobile Marketing: Die wichtigsten Fakten im Überblick
zzgl. MwSt.
Ihr Anmeldec
ode:
Der mobile Nutzer: So erreichen Sie Ihre Kunden mobil
Mobile Commerce: Was im Store alles möglich ist
Keine App ohne Konzept: So landen Sie unter den Top Ten
Lennard Grewe,
Leiter Business
Development,
neckermann.de
GmbH
Alper Iseri,
Leiter Neue Medien,
CinemaxX
Entertainment
GmbH & Co. KG
Dr. Michael Rath,
Rechtsanwalt,
Partner, Luther
Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
mobile-business-conference.de
MBC11iwb
Veranstalter:
/mobilebusinessconf
Eindruck_MobBusiCon_IntWB.qxd:Layout 1
12.10.2011
15:27 Uhr
Seite 30
Programm 29. November 2011
Staus Quo: Die wichtigsten Fakten im Überblick
09.00 – 11.00 Uhr
Begrüßung durch den Moderator
Tilman Hampl, Consultant Mobile Media, digimedia gmbh
The No-Line Effekt – wie die mobile R(e)volution Wertschöpfung verändert
• Status Quo Mobile Markt international und Deutschland
• Wie nutzen Konsumenten und Unternehmen die neue mobile Welt?
• Was sollten Unternehmen tun, um für das Mobile Marketing vorbereitet zu sein?
Stefan Hentschel, Head of Mobile Advertising DACH, Google Germany GmbH
Mobile Markenführung – Der erste und der letzte Eindruck sind entscheidend –
Veränderungen des Markenkonsums und Markenführung durch die Generation Mobile!
Andreas Steinbeißer, Geschäftsführer, solution10 Gesellschaft für modernes Marketing- und
Kommunikationsmanagement mbH
11.00 Uhr
Kaffeepause
Mobile Marketing – Teil des Marketing Mix
11.30 – 13.30 Uhr
Mobile Kampagnen im Überblick
• Das Handy kann mehr als nur App
• Ein Überblick über die Einsatzmöglichkeiten des Handys als Marketing-Kanal
• Von der Strategie zu den Erfolgsfaktoren
Benedikt Hanswille, Unitleiter Mobile Creation und Steffen Trenkle,
stv. Unitleiter Mobile Creation, Fachgruppe Mobile, BVDW e.V.
Mobile Social Campaigning im Wahlkampf – Beispiel SPD
Stephanie Renda, Managing Director, match2blue holding GmbH
Social Media goes mobile – Case Studies
Charlotte Block, Senior Informationsarchitektin, denkwerk GmbH
13.30 Uhr
14.30 – 15.00 Uhr
Mittagspause
Mobile Analytics: Wie lässt sich der Erfolg messen?
• Überblick mobile Nutzung
• Mit Hilfe von Kennzahlen Kampagnen steuern
• Einbindung von Mobile in die digitale Kommunikation
Ralf Haberich, General Manager D/A/CH comScore, Co-Chairman der Web Analytics Association
Deutschland, Web Analytics-Blogger (www.web-analytics-blog.de)
Der mobile Nutzer – Wie erreiche ich Nutzer und Kunden am besten mobil?
15.00 – 15.30 Uhr
15.30 Uhr
16.00 – 18.00 Uhr
Mobile Advertising - Formate, Targeting, Tracking & Leistungsnachweise mobiler Werbekampagnen
Jascha Samadi, Geschäftsführer & Gründer, apprupt GmbH
Kaffeepause
Media on the Move: Beyond the Mobile Banner Ad
Dean Donaldson, Global Director of Media Innovation, MediaMind
Vortrag in
englische
r Sprache
Mobile SEO – So werden Sie gefunden
Christian Mauer, Geschäftsführer, SUMO GmbH
Alles was Recht ist! Rechtswissen Mobile – Fallstricke im Überblick
Dr. Michael Rath, Rechtsanwalt, Fachanwalt für IT-Recht, Partner, Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
ca. 18.00 Uhr
Ende des ersten Konferenztages
Programmänderung vorbehalten
Kooperationspartner:
Eindruck_MobBusiCon_IntWB.qxd:Layout 1
12.10.2011
15:27 Uhr
Seite 31
Programm 30. November 2011
Ist all about Apps
09.00 – 11.00 Uhr
Begrüßung durch den Moderator
Bernd Lindemann, Geschäftsführer, digitalmobil GmbH & Co. KG
App oder mobiles Portal? Strategischer Einsatz in der Markenkommunikation und
Ausblick in die Zukunft
Dirk Kraus, stv. Unitleiter Mobile Advertising Circle (MAC), Fachgruppe Mobile, BVDW e.V.
Keine App ohne Konzept
• Die Strategie für eine App als Erfolgsfaktor
• Anforderungen an Entwicklung, Design, Konzeption und Vermarktung
Benedikt Hanswille und Steffen Trenkle
Kaffeepause
11.00 Uhr
11.30 – 12.10 Uhr
Mobile Entertainment: Die Strategie hinter der erfolgreichsten Kino-App Deutschlands
Alper Iseri, Leiter Neue Medien, CinemaxX Entertainment GmbH & Co. KG
Mobile Seite gut umgesetzt
12.10 – 13.30 Uhr
BMW – Mobile meets Mobility
Dr. Holger Grandy, Referent Bereichsprojekte Elektrik/Elektronik und Fahrerlebnisplatz sowie
Nils Peter Heimes, Marketing Innovations/Social Business, BMW Group
Jede Millisekunde zählt: Die Zukunft des mobile Web
• Performancefallen, Industry Trends, Entwicklerfragen und Best Practise in E-Commerce
und für Medienunternehmen
Thorsten Deutrich, General Manager, Cotendo DACH
E-Commerce goes Mobile – Die hohe Kunst des Mobile 1mal1
• Von der Marktanalyse zur Mobile Commerce-Strategie
• Von der Kundenanalyse zum Mobile Shop-Konzept
Lennard Grewe, Leiter Business Development, neckermann.de GmbH
13.30 Uhr
Mittagspause
Mobile Commerce – Das mobile Shopping-Erlebnis
14.30 – 15.45 Uhr
Von Online zu Mobile: Wie Smartphones, Tablet-PCs und Apps
den Internethandel revolutionieren
Marco Hauprich, Director Mobile & New Media, HRS.com
Shopping im Mobile Web: Die Nutzerperspektive
Daten und Fakten zu Akzeptanz, Nutzern und Nutzung von Mobile Commerce
Susanne Fittkau, Geschäftsführerin, Fittkau & Maaß Consulting GmbH
15.45 Uhr
16.00 – 17.30 Uhr
Kaffeepause
Mobile Payment ready for Take-off – Markt, Technologie, Herausforderungen
Julian von der Neyen, Geschäftsführer, VDNP GmbH (von der Neyen & Partner)
Location Based Commerce – zu dir oder zu mir?
Holger Thiemann, CTO/CPO, Qype GmbH
Mobile Couponing, LBS & Co: Wie Apps den stationären Einzelhandel verändern
Felix Schul, Geschäftsführer, COUPIES GmbH
17.30 Uhr
Ende der Konferenz
Programmänderung vorbehalten
Aussteller & Sponsoren:
mobile-business-conference.de
/mobilebusinessconf
32_Techniktipp_News1.qxd
32
13.10.2011
11:56 Uhr
Seite 32
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Techniktipp
Heiko Specht,
Account Manager
Gomez Compuware
in Neu-Isenburg
❚ www.compuware.de
Fünf Tipps zur Verbesserung
der Web-Performance
Wussten Sie, dass Sie die Abbruchrate Ihrer
Website um acht Prozent reduzieren können,
wenn Sie die Ladezeit um zwei Sekunden verkürzen? Je länger die Seite lädt, desto stärker
ist dieser Effekt. Können acht Sekunden eingespart werden, sinkt die Abbruchquote um
fast 40 Prozent. Fünf Tipps, um Ihre Performance signifikant zu verbessern.
1. Blick über die eigene Firewall hinaus
Viele Unternehmen beobachten nur ihre eigenen Prozesse und ob alle Systeme einwandfrei arbeiten. Das genügt aber nicht,
um zu prognostizieren, wie die Site beim
Endverbraucher ankommt. Faktoren wie die
geografische Lage, der verwendete Browser,
Drittanbieter, die ebenfalls Content bereitstellen, und einige mehr beeinflussen den
Seitenaufbau und müssen stets mit berücksichtigt und überwacht werden.
2. Belegbare Daten von allen Partnern
Um Fehler beheben zu können, muss die
Fehlerquelle bekannt sein. Die Auswertung
der Performance-Daten von 4.000 verschiedenen Unternehmen hat gezeigt, dass pro
Seitenaufruf durchschnittlich acht verschiedene vollwertige Domains und Server beteiligt sind. Daher muss geklärt werden, welchen Beitrag die einzelnen Hosts leisten und
wo nachgesteuert werden muss.
3. Was zählt, ist der Anwender
Es gibt große Unterschiede zwischen verschiedenen Browsern beim Seitenaufbau.
Wichtig ist daher zu beobachten, wie schnell
die Site aus Sicht des Anwenders lädt, das
heißt, wie lange es dauert, bis es für den
Nutzer so aussieht, als sei die Seite geladen,
obwohl der Ladevorgang noch nicht vollständig abgeschlossen ist.
4. Verschiedene Browser und diverse Endgeräte erfordern neue Strategie
Web-basierte Anwendungen müssen über
verschiedene Browser und Geräte hinweg
getestet werden, bevor sie online gehen.
Manche Seiten werden in einem bestimmten Browser, Betriebssystem oder Endgerät
langsam oder auch gar nicht geladen. Dies
muss beispielsweise vor einer Produkteinführung unbedingt beachtet werden.
5. Messbare Service-Vereinbarungen mit
Drittanbietern
Definieren Sie Service Level Agreements und
überwachen Sie deren Einhaltung – dazu gehört in erster Linie, ein konkretes Performance-Ziel, aber auch Aspekte wie zusätzliche Kapazitäten bei plötzlich ansteigenden
Zugriffszahlen, Flexibilität und Stabilität.
17. Oktober 2011
21/11
Marktführer haben’s schwer
Microsoft, Mozilla und Apple verlieren Marktanteile in ihren Paradedisziplinen
A
pples Erfolg auf dem Feld der mobilen
Endgeräte scheint sich auch auf das
Desktop-Geschäft des IT-Unternehmens
auszuwirken – zumindest geht das aus den
aktuellen Zahlen der Langzeit-Web-Statistik des Web-Analyse-Spezialisten Webtrekk hervor. Demnach wird die stationäre
PC-Landschaft in Deutschland zwar immer noch uneingeschränkt von Microsofts
Betriebssystemen beherrscht. Aber die
Konkurrenz von Mac OS knappst den verschiedenen Windows-Versionen seit einiger Zeit langsam, aber stetig Marktanteile
ab – im dritten Quartal 2011 schaffte es das
Apple-Betriebssystem im Windows-gläubigen Deutschland erstmals über die 15Prozent-Marke. Dagegen stagniert Windows bei rund 80 Prozent Marktanteil –
mit leichtem Abwärtstrend: Denn Neukunden kann das Unternehmen kaum von
Desktop-Betriebssysteme
seinen Betriebssystemen überzeugen.Windows-XP-Nutzer wechseln langsam, aber
sicher zu Windows 7, warten mit einem
Wechsel bis zum Release von Windows 8 –
oder probieren es mit einem Macintosh.
anderen, in diesem Fall Microsoft; der viel
gelobte Internet Explorer 9, der den Firefox
in Sachen Geschwindigkeit deutlich überbietet, gewann Marktanteile zurück, auch
Apples Browser Safari kann zulegen.
Firefox stagniert …
… iPhone verliert
Im deutschen Browsermarkt ist Microsoft
längst nicht mehr Marktführer – das gelbe
Trikot musste der IT-Konzern an das
Open-Source-Projekt Firefox abgeben.
Dessen Herausgeber Mozilla tat sich unlängst vor allem mit einem extrem erhöhten Release-Zyklus hervor – beinahe jeden
Monat kam eine neue Firefox-Version auf
den Markt. Neues User-Interesse scheint
diese Politik nicht kreiert zu haben, eher im
Gegenteil: Der Firefox verlor im Vergleich
zum 2. Quartal 2011 0,7 Prozent Marktanteil. Das Schwächeln des einen freut den
Einen strauchelnden Platzhirschen macht
die Web-Statistik von Webtrekk auch im
Bereich mobile Betriebssysteme aus: Zwar
setzt das iPad seinen Siegeszug fort und generiert inzwischen rund 30 Prozent des
mobilen Traffics. Dafür verliert das iPhone, das jetzt auf „nur“ noch rund 42 Prozent Marktanteil kommt. Gewinner dieser
Entwicklung sind Android-Geräte. Windows Phone bleibt mit einem Marktanteil
von 0,5 Prozent unbedeutend; es bleibt abzuwarten, ob die neue Version 7.5 etwas
daran ändern wird. il
❚
Mobile Betriebssysteme
W = Windows
RIM (Blackberry)
Symbian (Nokia)
80,9 %
1,6 %
2,7 %
19,1 %
Android
W XP
34,6 %
W7
W Vista
31,6 %
14,4 %
W 2000 0,3 %
Mac OS X
15,4 %
Andere
2,3 %
Unix/
Linux
1,4 %
13,4 %
Internet-Browser
Andere
Opera
1,4 %
1,7 %
Andere
Google
Chrome
Apple
Safari
3,7 %
6,9 %
18,3 %
Mac OS
(iPhone/iPad)
78,6 %
FF 5
15,0 %
FF 6
10,7 %
FF andere
IE andere
IE 8
8,3 %
17,1 %
14,2 %
IE 9
6,4 %
FF = Firefox / IE = Internet Explorer
MacOS knackt die 15-Prozent-Hürde
iPad gewinnt, iPhone verliert, Android profitiert
Firefox stagniert, trotz erhöhter Release-Schlagzahl
© INTERNET WORLD Business 21/11
Quelle: Webtrekk: Deutsche Web-Statistik, 3. Quartal 2011
Facebook wird messbar
Webtrends hat ein Tool zur Bewertung von Facebook-Posts entwickelt
D
er Analytics-Spezialist Webtrends hat
ein neues Tool auf den Markt gebracht, das Postings auf der FacebookFanpage eines Unternehmens auswertet.
Das wichtigste Feature von „Webtrends
Hoverstats“ ist der Post Strength Indicator
(PSI), eine von Webtrends entwickelte
Kennzahl für die Bewertung von Facebook-Beiträgen. Diese ermittelt die Gesamtreichweite der Postings aufgrund
des erzielten Fan-Engagements. Das Tool
weist jedem Post eine Bewertung von 1 bis
100 zu und legt dabei Schlüsselindikatoren
wie Vorlieben, Shares, Kommentare und
Reichweite zugrunde. Anhand des Bewertungssystems sollen Unternehmen erkennen können, ob Content die Fan-Gemeinde erreicht und die Facebook-Reichweite
Individueller
Baukasten
D
Messbarer Erfolg: Hoverstats analysiert
Facebook-Posts mithilfe eines Scorings
erhöht. Hoverstats kann über ein GoogleChrome-Plug-in in die Fanpage integriert
werden. Die Scores werden mit den öffentlichen Facebook-Daten aktualisiert. il
❚
er Software-Entwickler Data Becker
hat seine CMS- und Shop-Tools Webto-date und Shop-to-date überarbeitet. Die
neue Version 8 der beiden Systeme bringt
neue, bildstarke Design-Features mit, die
mit der Software entwickelte Websites und
Shops individueller wirken lassen sollen.
3D-Karussells sind jetzt ebenso möglich
wie Eyecatcher-Elemente, die dynamische,
in HTML5 umgesetzte Darstellung von Inhalten oder klickbare Bildcollagen.
Der Shop-Baukasten Shop-to-date wurde zudem mit neuen Funktionalitäten für
M-Commerce, einem Gutschein-Generator, flexibel konfigurierbaren Produktbundles und der Möglichkeit, Werbung in
Transaktionsmails zu integrieren, ausgestattet. il
❚
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KEYNOTE SYSTEMS
ONDANGO
SKIPFISH
Mobiles Monitoring zugekauft
F-Commerce ganz einfach
Sicherheitsprüfung für Mietshops
Der Performance-Spezialist Keynote Systems hat
Device Anywhere übernommen. Das Unternehmen betreibt eine Cloud-Plattform, mit der Funktionalität, Benutzerfreundlichkeit, Performance
sowie Verfügbarkeit mobiler Internet-Seiten und
Apps getestet und überwacht werden können. il
Das Berliner Start-up Ondango hat ein Cloudbasiertes Shop-System für Facebook-Stores vorgestellt. Mit der F-Commerce-Lösung können ShopBetreiber in wenigen Schritten einen abgesicherten Facebook-Shop einrichten, dessen Look and
Feel stark dem des Social Networks entspricht. il
Der Anbieter Skipfish bietet eine Security-Lösung
auf SaaS-Basis, mit dem auch die Sicherheit gemieteter Webshops überprüft werden kann. Der
Sicherheitsscanner ist lernfähig und deckt Sicherheitslücken wie Cross-Site Scripting, SQL Injection und andere Schwachstellen auf. il
33_Tools_News2.qxd
12.10.2011
17:41 Uhr
Seite 33
TOOLS & TECHNIK
33
Aus Moneybookers wird Skrill
In der zweiten Phase des Rebrandings sollen Online-Händler das neue Logo einbauen
E
in Rebrand mit Bedacht: In drei Stufen verpasst sich der Zahlungssystemanbieter Moneybookers eine neue Marke. In der ersten Phase
hat das Unternehmen die Händler auf das Rebranding vorbereitet, in der zweiten Phase wurde
die neue Marke Skrill auf der Website und den
Checkouts eingeführt. Zudem sind die Händler
gehalten, in den kommenden Monaten die Logos
auszutauschen. Bis Sommer 2012 soll die Neupositionierung abgeschlossen sein; dann sollen die
Website und die Checkout-Gateways komplett relauncht und neue Produkte eingeführt werden.
„Moneybookers ist in die Jahre gekommen und
sticht auf Checkouts als Marke nicht heraus. Des
Weiteren haben wir gesehen, dass die eigentliche
Bedeutung ,Geld buchen‘ immer wieder falsch
interpretiert wurde, beispielsweise als Buchhändler“, begründet Vice President Marketing Julian
Artopé den Namenswechsel. „Skrill ist
kurz, prägnant und
funktioniert international“. Diese neue
Marke könne man
nun mit Leben füllen.
Das Rebranding ist
Teil einer Expansionsstrategie: Zum einen
will das Unternehmen
weitere Zahloptionen Digitales Bezahlen so leicht machen
anbieten, etwa – nach wie Bargeldzahlungen, heißt das Ziel
der Übernahme von
Payolution – den Kauf auf Rechnung. Zum anderen forciert Skrill das Geschäft in den USA und in
Lateinamerika. Unlängst hat eBay hierzulande
und in den USA das Bezahlsystem integriert. cf ❚
Mit dem iPhone im Laden
Das Smartphone wird zum wichtigen Kanal der Informationssuche vor dem Kauf
I
nternet-fähige Smartphones tragen den Preiskampf im Netz auch in den stationären Handel.
Das ist das Ergebnis einer aktuellen MultichannelStudie von Hybris und ECC Handel. Demnach
gehen fast 40 Prozent der Internet-User mit ihrem
Smartphone ins Netz, um sich über Produkte zu
informieren oder Preise zu vergleichen, bevor sie
eine Ware kaufen. Early Adopter, die ihr Smartphone intensiver nutzen als der Durchschnitt der
Online User, verlassen sich für die Recherche vor
dem Kauf noch stärker auf ihr Mobiltelefon.
„Wenn das Smartphone als Bindeglied zwischen
On- und Offline-Handel integriert wird, ergeben
sich immense Chancen für den stationären Handel“, so Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH
Köln. „Das Smartphone muss als Kanal in eine
Cross-Channel-Strategie integriert werden.“ il ❚
Auch im Laden werden Preise verglichen
Wann Smartphone-Nutzer vor dem Kauf nach Infos suchen
12,7 %
n = 102
27,5 %
59,8 %
Vor dem Besuch des
Ladengeschäfts
Während des Besuchs des
Ladengeschäfts
Vor und während des Besuchs
des Ladengeschäfts
© INTERNET WORLD Business 21/11
Quelle: IFH Köln
IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools
Auftraggeber
Auftrag
Agentur
Bike o’ bello
Einsatz der Shop-Suche Hit Engine auf www.bobshop.de
Weitkämper Technology
BWR Media
Relaunch des Verlagsportals www.bwr-media.de
TWT Interactive
Channel21
Aufbau einer Transaktionsplattform inklusive E-Commerce-Software für
den Teleshopping-Sender
Intershop
Commerz Finanz
Erstellung und Wartung einer Finanzierungsschnittstelle zu IBM Websphere für den Online Shop Saturn.de
Phoenix Media
Condor
Einrichtung einer Mobile-Site und Anbindung an Twitter und Facebook
Denkwerk
Divestore
Übernahme der Lagerhaltung und des Versands für den Tauch-Shop
Andreas Christ
ESWE Versorgungs AG
Aufbau eines neuen Web-Auftritts auf Basis von Typo3
Punkt.de
Gottfried Stiller
Relaunch des Online Shops unter www.megabad.de
TWT Interactive
Infotrust
Relaunch der Website der Online-Marketing-Beratungsagentur
Kjelldesign
Lodenfrey
Einrichtung eines Facebook-Shops unter www.facebook.com/lodenfrey
Socialmarketingagentur.com
Lufthansa Technical Training
Website-Optimierung mit diversen Etracker-Tools
Etracker
Media Markt
Einsatz des CMS Firstspirit für die Shops von Media Markt und Saturn
e-Spirit
Music Choice
Einsatz des Web-CMS Azure für eine Cloud-basierte Website
Sitecore
Myvideo.tv
Realisierung einer iPad-App für das Videoportal
Cellular
Nürburgring Automotive
Einrichtung eines Fanshops auf Basis des Magento-Shopsystems
Netz98 New Media
OVM Tankstellen
Einrichtung einer Facebook-Fanpage
Berger Bader Hermes
Rohde & Schwarz
Weiterentwicklung des internationalen Online Shops unter www.rohdeschwarz.com/surf-in
Netz98 New Media
Steffen Rosen
Aufbau eines Online Shops für den Versand von Rosensträußen auf Basis
des E-Commerce-Produkts Ecomplete
Ageto/eFulfilment/
Limal
Vileda Professional
Einrichtung und Betrieb einer internationalen B-to-B-Plattform für den
Reinigungsmittelhersteller für 17 Märkte
Fork Unstable Media
34-35_Shop-Tools.qxd
13.10.2011
13:28 Uhr
Seite 34
SPECIAL: TOOLS FÜR DEN SHOP
34
SHOP-GESTALTUNG
Fast wie im
richtigen Leben
Augmented Reality und Social Shopping Tools erzeugen ein
Einkaufserlebnis, das dem der Shopping-Meile beinahe entspricht
U
sability-Optimierungen – erledigt, Performance Marketing – läuft, Produktinformationen – klar und detailliert, Suche – fehlertolerant und mit Facetten-Filter. Die meisten OnlineHändler wissen, wie sie ihren Shop gestalten müssen, damit die Kunden finden, was sie suchen, und
auf dem Weg zur Konversion nicht gestört oder
abgelenkt werden. Das Problem ist nur: Die Konkurrenz weiß es auch. Um sich vom Wettbewerb
abzuheben, müssen Händler also immer wieder
etwas mehr tun als die Pflicht – und um in der Kür
möglichst viele Punkte zu sammeln, müssen
moderne Online Shops vor allem eins tun: die
Offline-Welt imitieren.
S
Näher ran an die Realität
Die größten Kritikpunkte am Internet-Einkauf
sind zwar altbekannt, aber noch längst nicht gelöst:
Online-Kunden können die Ware nicht anfassen
oder anprobieren, Produktfotos allein geben nicht
Aufschluss darüber, ob ein Tischtuch farblich zu
den Sofakissen passt, wie ein Rock fällt
oder wie groß ein 21-Zoll-Bildschirm
auf dem Schreibtisch aussehen wird.
Und der Einkauf vor dem Bildschirm
ist eine einsame Jagd, das soziale Element des Offline-Kaufs fällt hier weg.
Das haptische Erlebnis können
Online-Händler ihren Kunden nicht
verschaffen – aber dank innovativer
Tools können sie die Realität in anderer Hinsicht nachahmen. Das Stichwort lautet Augmented Reality (AR).
Lange war die Technologie, mit der die
digitale mit der realen Welt verschmelzen kann, zu teuer und zu kompliziert
für den alltäglichen Einsatz in Webshops, doch im letzten Jahr hat sich auf
diesem Feld viel getan – zur Freude der
Kunden. Längst kommen Best-Practice-Beispiele
nicht mehr nur aus den USA. Hierzulande haben
kürzlich die Online-Optiker Misterspex.de und
Brille24.de Augmented-Reality-Anwendungen
eingeführt, mit denen Kunden sich verschiedene
Brillenmodelle auf die eigene, per Webcam erfasste
Nase setzen und dann den Kopf drehen und wenden können, um die Brille auch von der Seiten zu
sehen. Während Brille24 eine eigene AR-Technologie entwickelt hat, setzt Mister Spex auf den USamerikanischen Anbieter Total Immersion und
dessen Tool Try Live. Mit einem ähnlichen Angebot, allerdings für Mode, macht seit einigen Jahren der amerikanische AR-Vorreiter Zugara.com
von sich reden. Der hat seine Augmented-RealityE-Commerce-Lösung kürzlich überarbeitet, um
die Hürde für die User weiter zu senken. Bisher
mussten diese vor der Benutzung verschiedene
Marker ausdrucken und am Körper anbringen,
damit das System erkennen konnte, an welcher
Stelle des Webcam-Bilds es beispielsweise eine
Bluse oder einen Rock anhängen soll. Dieser Vorbereitungsschritt fällt in der neuesten Version
weg. Stattdessen heißt es jetzt nur: Gerade vor der
Kamera stehen, per Gesten einen Artikel auswählen – und das Ergebnis überprüfen. Ähnlich funk-
Virtuelle Brille, echte Nase: Die 3D-Anprobe von Brille24.de
ist ein gelungenes Beispiel für Augmented Reality
Passt das Sofa? Mit der App „Atelier Pfister“ platzieren iPad
User neue Möbel vor dem Kauf im eigenen Wohnzimmer
tioniert das Tool des Zugara-Wettbewerbers
Metaio.com. Er beschränkt die Einsatzmöglichkeiten seiner Software aber nicht nur auf Mode:
Die Schweizer Partneragentur Vanija hat die ARTechnologie von Metaio in der iOS App „Atelier
Pfister“ für den Möbelhersteller Möbel-Pfister
verwendet. Mit der App können User Fotos ihrer
eigenen vier Wände machen – und die Möbel des
Herstellers in der AR-Darstellung virtuell in die
Wohnung stellen und sie mit dem Finger hin und
her verschieben. Vorbei die Zeiten, in denen man
sich bis zur Lieferung des neuen Sofas die bange
Frage stellte: Passt es überhaupt ins Wohnzimmer?
Pfiffige Augmented-Reality-Lösungen kommen aber inzwischen nicht mehr nur aus den
USA. Der IT-Anbieter Novomind stellte kürzlich
eine virtuelle Umkleidekabine vor, die sich für
den Webshop, vor allem aber auch für den stationären Handel, eignet: Händler können ihre
Schaufenster mit der Lösung ausstatten und
damit auch nach Ladenschluss Kundschaft „anziehen“: Passanten können sich von dem Tool
scannen lassen und ihrem digitalen Spiegelbild
verschiedene Artikel aus dem Laden anziehen.
34-35_Shop-Tools.qxd
13.10.2011
13:28 Uhr
Seite 35
SPECIAL: TOOLS FÜR DEN SHOP
Mode in Bewegung: Strenesse zeigt seinen Käufern mit
Kurz-Videos, wie die Mode am lebenden Objekt aussieht
Passgenau: Upcload vermisst den Nutzer per WebcamScan, der Webshop-Betreiber bietet nur passende Artikel
Anprobe mit Gesten: Zugara.com hat die Bedienung seiner virtuellen Umkleidekabine weiter vereinfacht
Denkbar wäre auch eine Anbindung an die Warenwirtschaft, über die User Artikel, die ihnen gefallen,
gleich reservieren können, um sie am nächsten Tag
zu kaufen – oder gleich eine Anbindung an den
Online Shop, der der Laufkundschaft das gewünschte Objekt am nächsten Tag zuschickt.
Einen Schritt weiter geht ein Berliner Start-up,
das seine brandneue Lösung Upcload im November auf den Markt bringen will: Das System soll den
Online-Käufer mithilfe einer Webcam nicht nur
scannen und ihm sein Abbild als ihm ungefähr entsprechende Anziehpuppe anbieten, sondern ihn
von Kopf bis Fuß auf den Zentimeter genau vermessen. Händler können ihren Kunden dann im
wahrsten Sinne des Wortes passende Artikel anbieten. „Denkbar wäre, dass Händler ihren Kunden
nach der Vermessung nur noch Artikel anbieten,
die tatsächlich in deren Größe verfügbar sind“, so
Sebastian Schulze, Migründer von Upcload. „Dadurch ließe sich unserer Meinung nach die hohe
Retourenquote im Fashion-Bereich massiv senken.“ Einziger Nachteil: Damit Händler, die
Upcload (www.upcload.com) verwenden, ihren
Kunden tatsächlich passende Artikel anbieten können, müssen sie zunächst ihr gesamtes Sortiment
nach den Vorgaben des Start-ups vermessen – was
bei bis zu zehn Maßlinien pro Kleidungsstück in einen recht hohen Arbeitsaufwand ausarten dürfte.
Auch wenn sich die Kunden durch Lösungen
wie Upcload sicher sein können, dass die Kleidung passt, beantwortet das noch nicht alle ihre
Fragen. Ob eine Bluse eng oder weit geschnitten
ist oder ein Rock luftig oder steif fällt, können beispielsweise Produkt-Videos besser zeigen als jeder
Beschreibungstext. Ideal, wenn die Videos durch
ein Video Shopping Tool mit einer direkten Anbindung an den Warenkorb ausgestattet sind –
gefällt die Hose im Catwalk-Film, wandert sie
direkt an die Kasse. Diese Kombination setzt unter anderem Strenesse in seinem Shop ein. Fast bei
jedem Artikel kann ein 10- bis 15-sekündiges
Video mit Shopping-Funktion angeklickt werden. Eine entsprechende technische Lösung bietet
etwa das Hamburger Unternehmen Cavi an.
Co-Shopping statt einsam einkaufen
Und der letzte Kritikpunkt am Online Shopping –
das fehlende soziale Erlebnis – lässt sich mit
Social-Shopping-Angeboten aus dem Weg räumen, mit denen Händler ihren Shop aufwerten
können. Dabei muss es nicht immer gleich ein
vollständiger Facebook Shop sein, auch eine eigene
Community oder ein Blog mit Kommentarfunktion, über die Händler auf Fragen ihrer Kunden
reagieren, können sich positiv auf die Konversion
auswirken. Der Mode-Anbieter Refashion.de
wiederum ermöglicht seinen Kunden den direkten Austausch mit ihren Freunden; über ein ChatFenster können sie Facebook-Kontakte dazu
einladen, am Shopping Trip auf der Seite teilzunehmen. Ein Rundum-Tool, mit dem Händler
ihren Shop auf einfache Weise sozialer machen
können, ist das Co-Shopping-System Scoobox
der Agentur Dotsource. il
❚
35
36_Tools_dropshipping.qxd
36
12.10.2011
16:38 Uhr
Seite 36
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
17. Oktober 2011
21/11
DROPSHIPPING
Ohne eigenes Lager verkaufen
Wenn Lieferanten direkt an den Kunden verschicken, kann ein Händler sein Sortiment mit wenig Risiko ausbauen
F
Kapital bleibt verfügbar
Der große Vorteil für den Händler liegt
darin, dass er die Ware nicht selbst beschaffen, also auch nicht vorfinanzieren
muss und dass er keine Lagerflächen vorhalten muss. Dadurch verringert sich der
Kapitalbedarf erheblich und das Risiko für
den Shop-Betreiber bleibt überschaubar.
„Dropshipping ist ein guter Weg, das eigene
Sortiment zu erweitern und Artikel einzubinden, die sonst nicht angeboten werden
könnten“, urteilt daher etwa Robert Hein,
Geschäftsführer der 004 Beratungs- und
Dienstleistungs GmbH. Die E-CommerceAgentur aus Aschaffenburg fungiert selbst
Wie Dropshipping funktioniert
Endkunde
Online-Händler
Weitergabe
der Bestellung
Bezahlung der
Einkaufspreise +
Pauschalen
Lieferanten / Großhändler /
Hersteller
Direkte Verbindung: Der Lieferant verschickt die Ware gleich an den Kunden
© INTERNET WORLD Business 21/11
Quelle: Dropseller.de
Das Lager bleibt leer: Der Online-Händler muss die Produkte, die er verkauft, nicht selbst vorhalten
als Dropshipper und bindet im Kundenauftrag Dropshipping-Partner an.
Zudem haben die Händler nicht mit Ladenhütern und unverkäuflicher Ware zu
kämpfen: „Was beim Endkunden nicht
ankommt, wird einfach aus dem Shop entfernt und durch bessere Produkte ersetzt“,
erklärt Mario Günther. Der Geschäftsführer von Web Trend Media verantwortet
dort das Fachportal Dropshipping.de. Vor
allem große und sperrige Produkte, die
meist sowieso im Direktversand zum Endkunden transportiert werden, werden seiner Erfahrung nach häufig über diese
Handelsform vertrieben. Laut Robert
Hein eignet sich Dropshipping zudem für
Produkte, die eher selten verkauft werden,
oder auch Waren, die eine besondere Tiefe
aufweisen, also beispielsweise in vielen
Farb- und Größenvarianten angeboten
werden. Am wenigsten eignen sich Produkte, bei denen mit Retouren zu rechnen
ist, was etwa im Modebereich der Fall ist:
„Bei Kleidung muss der Händler immer
mit einer hohen Retourenquote rechnen,
zum Teil liegt sie bei fast 40 Prozent“,
erklärt Nicolai Kuban, Director Marketing
& Sales bei Storebird.de, einer ShoppingPlattform auf Dropshipping-Basis.
Kein Rückgaberecht bei B2B
Denn: Bei allen Vorteilen gilt es auch einige
Besonderheiten zu beachten. Während der
Shop-Betreiber nämlich dem Konsumenten ein mindestens 14-tägiges Rückgaberecht gewähren muss, gibt es dieses
Rückgaberecht im B-to-B-Bereich nicht.
Der Lieferant ist also nicht verpflichtet, die
Retouren des Shop-Betreibers zurückzunehmen. Der Shop-Betreiber kann
lediglich in den Verhandlungen darauf
dringen, dass ihm sein Lieferant entsprechende Konditionen gewährt, sagt Kuban.
Ansonsten müsse er versuchen, die Retouren über andere Kanäle, beispielsweise
Marktplätze wie eBay oder Amazon, loszuwerden. „Hauptsache, die Ware geht
doch noch weg“, betont er.
Ein anderes Problem sind die Versandkosten. Wenn ein Shop sein bestehendes
Zehn Tipps rund um das Dropshipping
1. Prüfen Sie das Marktpotenzial der Produktgruppe, die Sie anbieten möchten. Informieren
Sie sich über die Konkurrenz und das gängige
Preisniveau. Besetzen Sie eine attraktive Nische.
2. Bieten Sie nur Produkte an, von denen Sie
etwas verstehen. Nur wenn Sie sich gut auskennen, können Sie verbrauchergerechte Sortimente
zusammenstellen. Zudem müssen Sie Kundenanfragen beantworten können.
3. Wählen Sie Produktbereiche mit niedriger
Rücksendequote. Produktkategorien mit hoher
Retourenquote wie etwa Bekleidung sind für
Dropshipping ungeeignet.
4. Investieren Sie viel Zeit in die Auswahl des
Dropshipping-Lieferanten. Besuchen Sie einschlägige Messen und Fachveranstaltungen, um
Kontakte zu knüpfen. Recherchieren Sie im
Bestellung +
Zahlung
Warenversand
Kundengewinnung
(Marketing, Bindung,
Beratung)
Foto: Fotolia / André Wißbrock
ast alles, was der Kunde für seine private Wellness-Oase im heimischen Badezimmer braucht, findet er im WellnessShop: unterschiedlichste Badezusätze und
Peelings, Badeschwämme und -bürsten,
dazu Relaxkissen und CDs mit Entspannungsmusik. Das breite Sortiment lässt
kaum mehr Wünsche offen. Wirklich? Wie
wäre es denn, wenn der Shop noch mehr
zu bieten hätte, beispielsweise WellnessLampen mit wechselnden Lichtfarben?
Oder Sprudelmatten, die aus der Wanne
einen Whirlpool machen? Oder gar Infrarotkabinen, die auf zwei Quadratmetern
Entspannung pur für zu Hause versprechen? Viel zu kompliziert, wird der ShopBetreiber sagen, davon lassen sich nicht
solche Stückzahlen verkaufen, dass es sich
lohnen würde, die Ware auf Lager zu
haben. Außerdem reicht dann ein Lampenmodell nicht, es müsste schon eine
kleine Auswahl zur Verfügung stehen.
Stimmt. Dennoch ließe sich der Wellness-Shop um solche Produkte erweitern,
ohne allzu großes Risiko. Dropshipping –
zu Deutsch auch Strecken- oder Distanzhandel genannt – kann eine Lösung sein.
Das Konzept dahinter ist einfach: Ein
Online-Händler sucht sich einen Partner
und verkauft dessen Waren über seinen
Online Shop. Bestellt ein Konsument das
Produkt, leitet der Händler die Bestellung
an seinen Partner – etwa einen Großhändler oder Hersteller – weiter und dieser liefert das Produkt direkt an den Endkunden.
Internet, befragen Sie andere Kunden. Nehmen
Sie Testbestellungen vor und prüfen Sie die
Qualität der Produkte und Lieferungen.
5. Pflegen Sie regen Kontakt zu Ihrem Lieferanten. Sprechen Sie persönlich mit Ihrem Geschäftspartner, das erleichtert auch Verhandlungen über Preise und Konditionen. Machen Sie
sich vor Ort ein Bild, lassen Sie sich die Strukturen und Prozesse des Unternehmens erklären.
6. Überzeugen Sie sich von der Lieferbarkeit der
Waren und der Liefergeschwindigkeit. Verzögerungen verärgern den Kunden und fallen auf
Sie als Händler zurück. Testen Sie die Lieferperformance – verdeckt – immer wieder.
7. Prüfen Sie die Einkaufspreise sorgfältig und
fragen Sie nach Sonderrabatten. Vereinbaren Sie
anfallende Kosten und Gebühren für den Ver-
sand und die Abwicklung. Klären Sie Mindestbestellmengen und Mindermengenzuschläge.
8. Klären Sie, wie in Garantie- und Gewährleistungsfällen zu verfahren ist. Versuchen Sie, ein
außerordentliches Rückgaberecht zu vereinbaren. Wenn der Lieferant dies nicht möchte,
müssen Sie andere Kanäle nutzen, um die Retourewaren zu verkaufen.
9. Planen Sie auch beim Dropshipping einen
gewissen Arbeitsaufwand ein. So brauchen beispielsweise sowohl die Pflege der potenziellen
und der Neukunden als auch die Pflege der Geschäftbeziehungen zu Ihren Lieferanten Zeit.
10. Auch Dropshipping verursacht Kosten. Planen Sie ein Budget für den Personalaufwand für
technische Lösungen, etwa die Programmierung
von Schnittstellen zu Ihrem Lieferanten, ein.
Sortiment via Dropshipping erweitert
oder dieses über mehrere Lieferanten bestückt, und der Kunde mehrere Produkte
bestellt, die aber aus verschiedenen Quellen stammen, erhält er in der Regel mehrere Pakete. Dafür fallen dann auch mehrmals Versandkosten an, die dem Kunden
im Normalfall aber nicht aufgebürdet werden können. Deswegen muss der Händler
so kalkulieren, dass die zusätzliche Marge,
die er über den Verkauf der Fremdprodukte erzielt, auch eventuelle doppelte
Versandkosten abdeckt. Gleichzeitig ist es
sinnvoll, die Zahl der Lieferanten zu beschränken: „Wir arbeiten in aller Regel nur
mit einem Lieferanten zusammen, weil
sonst der Versand zu kompliziert wird“,
berichtet Kuban.
Heikelster Punkt: die Lieferanten
Überhaupt: die Lieferanten. Sie sind der
wohl heikelste Punkt beim Dropshipping.
Zunächst einmal müssen geeignete Partner gefunden werden. Das ist schon allein
deswegen schwierig, weil etliche Hersteller
und Großhändler von sich aus kein Dropshipping anbieten, um ihre bestehenden
Handelspartner nicht zu verärgern. Daher
kann es sich durchaus lohnen, Anbieter
mit entsprechendem Sortiment gezielt
anzusprechen. Darüber hinaus gibt es Datenbanken wie etwa Dropshipping.de oder
Lieferanten.de, die bei der Suche hilfreich
sein können. Am wichtigsten ist aber, dass
der Lieferant zuverlässig ist. Wenn bei ihm
die Produktqualität, der Versand oder die
Liefergeschwindigkeit nicht stimmen, fällt
dies unmittelbar auf den Online-Händler
zurück. Deswegen sollte jeder interessierte
Shop-Betreiber unbedingt das persönliche
Gespräch mit dem Lieferanten suchen,
sich vor Ort ein Bild vom Unternehmen
machen und verdeckte Testbestellungen
durchführen – und zwar immer wieder,
denn: Vertrauen ist zwar gut, Kontrolle
❚
aber in jedem Fall besser. cf
37_39_Dienstleister_2111.qxd:Layout 1
21/11
12.10.2011
15:16 Uhr
DIENSTLEISTERVERZEICHNIS
17. Oktober 2011
ADRESSANBIETER
Seite 37
BID-MANAGEMENT
E-COMMERCE
FULL SERVICE PROVIDER
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16:19 Uhr
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MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Besseres Networking
Mobiles Netzwerk: Mit Beknown auch
von unterwegs Kontakte pflegen
JOBWARE / FORSA
Veränderung unerwünscht
Nur 37 Prozent der deutschen Fach- und
Führungskräfte stehen einer neuen Herausforderung offen gegenüber. Das ist das
Ergebnis einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von
Jobware. Im Jahr 2008 zog noch jede
zweite Fach- und Führungskraft einen
Wechsel in Betracht. Damit hat sich die
Wechselwilligkeit in dieser Zeit um ein
Viertel reduziert. Zudem fand die Untersuchung heraus, dass 24 Prozent der Fachund Führungskräfte passiv auf ein neues
Jobangebot warten. sn
PINK UNIVERSITY
Von den Besten lernen
Mit Pink University (www.pinkuniversity.de)
ist eine neue Video-Plattform für die berufliche und persönliche Weiterbildung gestartet. Die Idee dahinter: lernen zu jeder
Zeit, an jedem Ort und von den besten Experten. So stellen auf der Video-Plattform
renommierte Experten und Dozenten ihr
Wissen für die Weiterbildung in konzentrierter Form zur Verfügung. Punkten will
Pink University auch mit einfachster Bedienbarkeit. Nach dem Motto „einloggen,
anschauen, Bescheid wissen“ sollen die
Nutzer sofort loslegen können. sn
RESEARCH NOW
Größeres Selbstbewusstsein
Etwa jeder zweite Deutsche zollt Selbstständigen mehr soziale Anerkennung als
Beschäftigten, die in einem Angestelltenverhältnis stehen. Das ist ein Ergebnis der
Studie „Perspektive Selbstständigkeit
2011“, die das Institut Research Now im
Auftrag der Eismann Tiefkühl-Heimservice
GmbH durchgeführt hat. Bei den Kriterien
berufliche Zufriedenheit, Verdienst und soziale Anerkennung liegen Selbstständige
vorn. In Bezug auf den Stressfaktor wird
das Leben von Angestellten dagegen als
besser eingeschätzt. Bei der Lebensqualität
liegen beide Modelle gleich auf. sn
21/11
MITARBEITERSUCHE
MONSTER
Jobsuche wird mobil
Mobile und Video Recruiting sind auf dem Vormarsch
D
ie Unternehmen setzen vermehrt auf
Mobile Recruiting. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Mobile Recruiting
2011“, die der Eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft und die DJM
Consulting GmbH im Kontext des Forschungsprojekts Re Mo Media durchgeführt haben. Demnach hat ein Viertel der
befragten Unternehmen bereits mobile
Maßnahmen zur Bewerberinformation
eingesetzt. In einer Pilotstudie von 2009
hatten erst acht Prozent damit Erfahrung.
Gestiegen ist in den vergangenen zwei
Jahren vor allem die Bekanntheit der Anwendungsmöglichkeiten: 62 Prozent der
Befragten haben laut Untersuchung eine
Vorstellung davon, wie man Mobile Media
in den Personalmarketing-Mix integrieren
kann. 2009 waren es noch 38 Prozent.
Auch die Bedeutung von Mobile Recruiting wird heute höher eingeschätzt als vor
zwei Jahren. So sind 90 Prozent der Ansicht, dass Unternehmen jetzt Kompetenzen aufbauen und das Thema organisatorisch verankern müssen. Bei der Agentur
Hurra Communications GmbH schätzt
man das ebenfalls so ein. Markus Schindler, Head of Sales und Marketing, erklärt:
„Wir haben gerade unsere Wertekultur
Foto: Scholz & Friends
Monster.de bietet kostenlose Applikationen von Beknown, der Networking-Anwendung des Jobportals auf Facebook, ab
sofort für verschiedene Mobiltelefone an.
Verfügbar ist der Dienst als iPhone App
und Android Widget. Mit Beknown können sich Facebook-Nutzer nach Angaben
von Monster ein eigenes Business-Netzwerk aufbauen und damit private und berufliche Kontakte getrennt voneinander
pflegen. Jobsuchende, die andere mobile
Geräte nutzen, können über die mobile
Website (http://m.beknown.com) ebenfalls
auf Beknown zugreifen. sn
17. Oktober 2011
Beispielhafte Kampagne: Wer auf der Pizza den QR-Code mit dem Handy scannte, landete auf
einer mobilen Landing Page mit Stellenangeboten von Scholz & Friends
gen abgenommen. Kaum zum Einsatz
kommen bisher Maßnahmen wie Location Based Services oder Mobile Tagging,
die nach dem Scannen einer bestimmten
Applikation im Smartphone den Nutzer
direkt zu einer bestimmten Website führen.„Vielleicht ist hier ist die Technik noch
nicht bekannt genug“, vermutet Stephan
Böhm, Professor für Telekommunikation
und Mobile Media an der
Hochschule Rhein Main
in Wiesbaden. „Nützlich
„Der mobile Kanal eignet
ist das schon, wenn man
sich am besten zur Ansprache
es richtig macht“, meint
von Digital Natives.“
er. Das bestätigt die HamElke hollensteiner
burger Agentur Etracker
Head of Human Resources, Etracker GmbH
GmbH, die bereits gute
Erfahrungen
gemacht
hat. Elke Hollensteiner,
definiert und planen, diese aktiv in unsere Head of Human Resources, berichtet:
HR-Maßnahmen zu integrieren. Eine Ver- „Wir arbeiten seit einiger Zeit mit QRlängerung in den mobilen Bereich ist Codes. Sie sind beispielsweise in Flyern
durchaus denkbar, beispielsweise auf Xing und Anzeigen integriert. Die Besucherzahoder Linkedin oder auch über Social- len auf den Landing Pages bestätigen eine
Media-Kanäle wie Facebook und Twitter.“ sehr positive Resonanz.“
Genutzt werden bei der Kommunikation
Neben der vielversprechenden Entwickmit potenziellen Mitarbeitern vor allem lung von mobilen Kanälen für die PersoSocial-Media-Kanäle, mobile Karriere- nalsuche zeigt die Studie aber auch, wie
Websites und iPhone Apps. Die Bedeutung viel Potenzial im neuen Recruiting-Weg
von SMS, MMS und Bluetooth hat dage- steckt. Sehr viele Unternehmen sind noch
unsicher, welchen Nutzen Mobile Recruiting bringt, knapp die Hälfte der Befragten
sind skeptisch und rund 66 Prozent fühlen
sich nicht genügend informiert.
Verschenkte Möglichkeiten
Auch bei den zur Kommunikation genutzten Maßnahmen gibt es noch viel zu tun.
Nur 17 Prozent der Befragten hat beispielsweise eine mobile Karriere-Website,
bei den meisten der Unternehmen fehlt
diese. So auch bei Etracker. „Wir haben
unsere Karriereseite nicht speziell für die
Nutzer von mobilen Endgeräten ausgerichtet“, sagt Elke Hollensteiner und fügt
hinzu: „Wir stellen aber sicher, dass die
Inhalte auch für diese Zielgruppe lesbar
sind. Außerdem optimieren wir unsere
Karriereseite in Hinblick auf die jeweils aktuelle Kampagne.“ Für Eco-Geschäftsführer
Harald A. Summa ist das nicht der richtige
Weg. „Wer meint, hier würden einfach nur
die normalen Websites auf ein kleines Format gebracht, verkennt die Möglichkeiten“, meint er. In den Smartphone-Versionen der Karriereportale könnte man den
richtigen Kontakt mit einem Klick direkt
anrufen oder sich Standorte des Unternehmens in der Nähe anzeigen lassen.
❚
Susann Naumann
Mit Bewegtbildern auf Mitarbeitersuche
Eine wachsende Bedeutung bei der Jobsuche
kommt auch dem Video Recruiting zu. Immer
mehr User schauen im Internet Videos an und
leiten diese an Freunde und Bekannte weiter.
Eine zeitgemäße Recruiting-Kampagne hat deshalb die Stuttgarter Agentur für Bewegtbildkommunikation Fischer Appelt, TV Media gestartet. Für „The Red Cap Project“, so der Name der
Kampagne, sollen kreative Nachwuchstalente
ihre ganz eigene Version des Märchens von
Rotkäppchen produzieren und auf dem FischerAppelt-Channel hochladen. Die Community auf
Youtube entscheidet bis Ende Februar 2012
durch Bewertungen und Kommentare gemeinsam mit einer Agentur-Jury, welches Video das
Rennen macht. „Mit dem Wettbewerb adressieren wir junge Filmkreative, die einen Job in
unserer Stuttgarter Online-Bewegtbildagentur
gewinnen können. Da ist es nur konsequent,
wenn es sich auch im Wettbewerb um das
Thema Film dreht“, erklärt Agentursprecher
Torben Gefken. Und Geschäftsführer Mirco
Völker ergänzt: „Egal ob Schüler, Student oder
Absolvent mit erster Berufserfahrung: Der Gewinner bekommt von uns das passende Stellenangebot.“ Die Kampagne ist nach Angaben des
Unternehmens gut angelaufen, die Resonanz
sei „durchweg positiv“.
An Bewegtbilder als geeignetes Recruiting
Tool glaubt auch die Berliner JobTV24 GmbH
und hat ihrem Video-Portal einen Relaunch verpasst. So können sich Jobsuchende nun anhand
der neuen Channels, die nach Berufszweigen,
Städten oder Ausbildungsmöglichkeiten gegliedert sind, mithilfe von Recruiting Videos ein detailliertes Bild von potenziellen Arbeitgebern
Rotkäppchen modern: Für das beste Video
winkt ein Job bei Fischer Appelt, TV Media
machen. Zudem ist Jobtv24.de nach Angaben
des Unternehmens vollständig mobilfähig und
kann damit auch auf Smartphones oder Tablets
angewendet werden.
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MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Ulrich Kahle /
Ulrich Schober
Dirk Weber
Schober Group, Ditzingen
eBay, Dreilinden
Nach 16 Jahren bei der Schober Information Group ist
Ulrich Kahle zum 30. September in bestem gegenseitigem U. Kahle
Einvernehmen aus dem Ditzinger Unternehmen ausgeschieden. Seinen bisherigen
Posten als stellvertretender
Vorsitzender der Unternehmensleitung national und
international übernimmt in
Zukunft Ulrich Schober (41), U. Schober
Sohn des Unternehmensgründers Klaus Schober. Kahle bleibt der Unternehmensgruppe allerdings weiterhin erhalten:
Künftig übernimmt er im Auftrag der Schober
Holding International GmbH als Bevolmächtigter
Sonder- und Strategieprojekte.
❚ www.schober.de
Bei dem internationalen Online-Marktplatz eBay übernimmt
Dirk Weber in Zukunft den Posten des Geschäftsführers der
eBay GmbH in Dreilinden. Er folgt damit auf Stephan Zoll, der
bereits im März als Chief Executive Officer von Brands4friends
startete, nachdem eBay den Shopping-Club übernommen hatte. Weber, seit 2001 für den Konzern tätig, bleibt zudem als
Legal Director EU Marketplaces Compliance bei eBay tätig.
❚ www.ebay.de
Jan Bertil Dahms
Brightcove, Hamburg
Mit einem neuen Sales Director Central Europe stärkt der
US-amerikanische Videoplattformanbieter Brightcove Inc.,
dessen Hauptsitz Cambridge
ist, die Beziehungen zu europäischen Publishern
und Vermarktern: Dafür sorgen soll nun Jan Bertil
Dahms, der auch die Verbreitung der BrightcoveProdukte Video Cloud und App Cloud in der
Online-Medienbranche vorantreiben soll. Bisher
war Dahms bei Impress Software, Blue Coat Systems, Symantec und ICM sowie zuletzt bei der
Etracker GmbH, einem Spezialisten für Web-Analyse aus Hamburg, tätig. In der Hansestadt liegt
auch der Deutschlandsitz von Brighcove.
❚ www.brightcove.com/de
Martin Stier
17. Oktober 2011
21/11
Jan Motschull
BBDO Proximity, Düsseldorf
Holger Meyer
Gregor Rothin
Adconion Media, München
Sunny Cars, München
Für den neuen Geschäftsbereich Adconion Direct hat die
Adconion Media Group aus
München Holger Meyer als
Managing Director an Bord
geholt. Der bisherige Geschäftsführer der iProspect GmbH verantwortet nun das PerformanceGeschäft für Deutschland, Österreich sowie die
Schweiz und berichtet an Arndt Groth, President
Europe Adconion Media Group. Weitere Stationen Meyers waren unter anderem Google, Interactive Media und Altavista.
❚ www.adconion.com
Der Mietwagenverleiher Sunny
Cars GmbH aus München
verstärkt mit Gregor Rothin
seine Vertriebsaktivitäten. Als
neuer Key Account Manager
Online Sales betreut der 29-Jährige künftig unter
anderem die Web-Portale. Zuvor war Rothin, der
sich außerdem um die Online-Aktivitäten seines
neuen Arbeitgebers kümmert, als Media Sales
Manager bei Travelzoo Inc. sowie als Media Executive Germany bei Lastminute.com beschäftigt.
❚ www.sunnycars.de
Marc Pabst
Pilot, Hamburg
Adcloud, Köln
Als neue Medialeiterin wechselt Nora Brüggemann am
1. November zur Hamburger
Agenturgruppe Pilot. Dort ist
die 33-Jährige im Team von
Geschäftsführer Thorsten Peters für die Betreuung unter anderem von ARD und ZDF sowie der
Rowohlt Verlage zuständig. Bislang war Brüggemann, die auf Jörg Brandt folgt, Group Manager
Media Planning bei GFMO OMD in Hamburg.
❚ www.pilot.de
Das Team der Kölner Adcloud
GmbH, eines Spezialisten für
Online Marketing, verstärkt in
Zukunft Marc Pabst als neuer
Director Media Cooperation.
Der 37-Jährige betreut in dieser Position Kunden in
Deutschland, Österreich und der Schweiz. Bislang
war Pabst unter anderem Sales Director und Head
of Agency Sales bei Ligatus sowie beim Spezialvermarkter Performance Advertising tätig.
❚ www.adcloud.com
Nora Brüggemann
Frank Schlötzer
My Mobai, Leipzig
Katja Dietsch
Allesklar.com, Siegburg
Als neuen Chief Operating
Officer (COO) hat die Leipziger My Mobai GmbH, Spezialist für Mobile Business und
Mobile Couponing, Martin
Stier geholt. Der 39-Jährige verantwortet künftig
das operative Geschäft im kaufmännischen Bereich sowie die Abteilung Human Resources. Bislang war Stier, der eng mit My-Mobai-Gründer
und CEO André Reif zusammenarbeiten soll, für
die crossmediale Content-Vermarktung eines Verlagsunternehmens zuständig.
❚ www.mymobai.com
Webguerillas, München
Ihr Social Media Team erweitert die Webguerillas GmbH,
Fullservice-Agentur für alternative Werbeformen: Katja
Dietsch kommt als Kommunikationsdesignerin zu den
Münchnern. Zuletzt war die 26-Jährige Digital
Strategist bei der Hamburger Agentur Meemoo
und dort für Strategieentwicklung, Konzeption
und Umsetzung von Kampagnen sowie das
Community Management zuständig.
❚ www.webguerillas.de
Für den jüngst zusammengelegten Bereich Grafische Werbung und Kooperationen hat
die Allesklar.com AG, Betreiberin des Städteportals Meinestadt.de, Frank Schlötzer als neuen Leiter
geholt. Der 44-Jährige, der bislang als Director
Sales & Marketing sowie Geschäftsführungsmitglied der WAZ-Mediengruppe im Bereich New
Media tätig war, verantwortet den Vertrieb der
Grafischen Werbung und das bestehende Kooperationsgeschäft von Meinestadt.de.
❚ www.allesklar.com
Als Geschäftsführer Digital ist
Jan Motschull künftig bei der
Agentur BBDO Proximity in
Düsseldorf tätig. Seit 1. Oktober erweitert Motschull, der
nun das Digitalgeschäft sämtlicher Kunden verantwortet, die Führungsriege um Sebastian Hardieck und Christian Mommertz (Kreation) sowie
Dirk Bittermann, Holger Bengel und Rolf Gilgen
(Beratung und Strategie). Ihm zur Seite steht in
Zukunft Chantal Tessmann-Wagner, die als neuer
Group Account Director an den Standort Düsseldorf wechselte. Dort steuert die bisherige Leiterin des Ressorts Online & New Media von Peek
& Cloppenburg das Internet-Geschäft der Key
Accounts. Motschull kommt von der Soennecken
eG, einem Handelsunternehmen für Bürobedarf,
bei dem er Leiter Marketing Print und Online im
B2B-Bereich war.
❚ www.bbdo-proximity.de
Ingrid Steffens /
Thomas Zervos /
Martin Pahl
Plan Net, Hamburg
Ihren Hamburger Standort
baut die Münchner Digitalagentur Plan Net aus, die da- I. Steffens
mit zugleich ihre Führungsebene erweitert: Neben Ingrid
Steffens, die bereits seit Juli
für die Agentur tätig ist,
kommen Martin Pahl als Executive Creative Director und
Thomas Zervos als Geschäftsführer Strategie neu an Bord. T. Zervos
Der 38-Jährige, der nun die
strategische Planung bei Plan
Net verantwortet und zudem
gruppenübergreifend für das
Haus der Kommunikation in
Hamburg bei der Agenturmutter Serviceplan tätig sein
wird, war zuvor bei Jung von M. Pahl
Matt/Elbe. Vor seinem Wechsel in die neu geschaffene Position bei Plan Net
war er dort stellvertretender Geschäftsführer Beratung. Als Managing Director der Hamburger
Pixelpark AG war Steffens zuletzt aktiv, nachdem
die 46-Jährige zuvor unter anderem Verlagsleiterin und Prokuristin der RP Online Verlags-GmbH
in Düsseldorf war. Der 40-jährige Pahl arbeitete
zuletzt als Teamleiter Kreation bei Interone und
verantwortete dort 20 Mitarbeiter.
❚ www.plan-net.de
Impressum
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 41, 89073 Ulm
Redaktion:
Elke Häberle (häb),
[email protected]
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Daniela Zimmer (dz),
[email protected]
Geschäftsführer:
Florian Ebner, Dr. Günter Götz,
Thomas Perskowitz
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Christiane Fröhlich, Mirko Lange, Mirjam Müller,
Susann Naumann (sn), Dominique Salcher
Herausgeber:
Dr. Günter Götz,
[email protected]
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer,
Dr. Christa Gogu
Chefredakteur:
Dominik Grollmann (dg),
[email protected]
Chef vom Dienst:
Stefan Hofer (host),
[email protected]
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina
Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller,
Susanna Knevels, Simone Köhnke, Cornelia
Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther,
Christian Schumacher, Melanie Wallner
Anzeigenleitung:
Angelika Hochmuth,
Telefon: (089) 741 17-432,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
Marita Brotz,
Telefon: (089) 741 17-281,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15
vom 1.1.2011
Leitung Herstellung/Vertrieb:
Thomas Heydn,
Telefon: (089) 741 17-111,
E-Mail: [email protected]
Verlagsleitung Online:
Matthias Sandner,
Telefon: (089) 741 17-259,
E-Mail: [email protected]
Leitung Redaktion Online:
Tanja Gabler (tga),
[email protected]
Redaktion Online:
David Henning (dah),
[email protected]
Sonja Kroll (skr),
[email protected]
Leserservice:
Hotline: (089) 741 17-205,
Fax: (089) 741 17-101
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Kooperationen:
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für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag.
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Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt
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61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10
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MENSCHEN & KARRIERE
17. Oktober 2011
Internet World BUSINESS
43
Marc Schachtel /
Christian Rebernik
Oliver Beyer
Clemens Riedl /
Stefanie Wählert
Parship, Hamburg
My-Hammer, Berlin
VZ-Netzwerke, Berlin
Die IT-Abteilung der InternetPartneragentur Parship.de in
Hamburg steht unter neuer
Führung: Als Chief TechnoC. Rebernik
logy Officer verantwortet
künftig Christian Rebernik die
IT-Organisation des Unternehmens sowie den Betrieb
der Online-Plattform. Zuletzt
war der 34-Jährige in gleicher
Funktion für das österreichiM. Schachtel
sche Portal Immobilien.net
tätig. Davor leitete Rebernik,
der Walter Sinowski nachfolgt, den Kernbereich
Software-Entwicklung bei der Bwin Interactive
Entertainment AG. Ebenfalls neu in der IT-Abteilung von Parship ist zudem Marc Schachtel, der
als Director Web Applications den Bereich Software-Entwicklung verantwortet. Der 27-Jährige,
der an Rebernik berichtet, war zuvor bei der Platinion GmbH, der IT-Tochter der Boston Consulting Group, beschäftigt.
❚ www.parship.de
Nach fast zehn Jahren im Unternehmen und 30 Monaten im
Vorstand verlässt Oliver Beyer die My-Hammer AG in Berlin
Ende des Jahres auf eigenen Wunsch. Die bisherigen Aufgaben
Beyers, der für Recht, Personal sowie Government und Investor Relations zuständig war, übernimmt ab 2012 vorerst der
Vorstandsvorsitzende Markus Berger-de León. Beyer wechselt
nach Düsseldorf, um sich dort neuen Aufgaben zu widmen.
❚ www.myhammer.de
Wechsel an der Führungsspitze der VZ-Netzwerke:
Nach vier Jahren verlässt Geschäftsführer Clemens Riedl
S. Wählert
den Social-Network-Betreiber
(unter anderem StudiVZ.de)
auf eigenen Wunsch. Seine
Nachfolgerin ist Stefanie
Wählert, die bislang in
gleicher Funktion bei der
Lokalisten Media GmbH
C. Riedl
(Lokalisten.de) tätig war.
Davor arbeitete Wählert
unter anderem bei der Deutschen Telekom und
T-Online International in leitenden Positionen.
❚ www.vz-netzwerke.net
Hartmut Winter
Vertical Network Media,
München
Zum neuen Head of Sales für
die Region Nord hat die Vertical Network Media GmbH,
Betreiberin zehn vertikaler
Netzwerke, Hartmut Winter ernannt. Der 44-Jährige, der künftig die Vertriebsgebiete Nilesen I
und V betreut, folgt auf Florian Tange, der diese
Position seit September 2010 innehatte. Bislang
war Winter unter anderem bei Interactive Media,
IP Deutschland und zuletzt Quarter Media tätig.
❚ www.verticalnetwork.de
Daniela Nuber
Gulp, München
Das Marketing-Team der ITPersonalagentur und Projektbörse Gulp verstärkt künftig
Daniela Nuber als neue Marketingspezialistin. Die 33-Jährige, die konzeptionell und operativ in verschiedenen Bereichen arbeiten soll, war zuvor bei einem
Software- und Hardware-Anbieter für Mess-,
Prüf- und Automatisierungstechnik für die Marketingaktivitäten seines Schweizer Büros zuständig.
❚ www.gulp.de
Michele Arcaro
Stephan Meusel /
Justina Korolko / Michael Anzer
Mein Prospekt, München
Der ehemalige RTL-Manager
Michele Arcaro wechselt zum
Münchner Internet-Portalbetreiber Mein Prospekt GmbH:
Als Managing Director Sales
verantwortet der 39-Jährige dort in Zukunft als
zweiter Geschäftsführer neben Ali Uluileri die Geschäftsentwicklung des Unternehmens. Vor seinem Wechsel in die neu geschaffene Position war
Arcaro unter anderem Leiter Key Account bei
Yahoo Deutschland sowie Leiter Marketing und
Sales bei der RTL Interactive GmbH.
❚ www.meinprospekt.de
Online Solutions Group, München
Dietmar im Spring
Brille24, Oldenburg
Ancestry.de, München
Nach fast zehn Jahren beim
Online-Versandhändler Foto
Walser wechselt Björn Holste
als neuer Leiter der Abteilung
Marketing, Kommunikation
und PR zum Webshop-Betreiber Brille24 GmbH
nach Oldenburg. Zuvor arbeitete Holste bei Foto
Walser in verschiedenen Positionen, unter anderem als Abteilungsleiter Einkauf und Produktmanagement sowie zuletzt Teamleiter E-Commerce,
Marketing und IT.
❚ www.brille24.de
Zum neuen Marketingverantwortlichen hat Ancestry.de,
deutschsprachiges Portal
eines Online-Netzwerks für
Familienforschung, Dietmar
im Spring ernannt. Als Director Marketing folgt
im Spring, der zuvor unter anderem in gleicher
Position bei dem Finanzportal Onvista.de beschäftigt war, auf Reinhardt Altmann. Weitere
berufliche Stationen von im Spring waren Mediaedge CIA, BBDO Consulting sowie die beiden
Beiersdorf-Marken Nivea und Tesa.
❚ www.ancestry.de
Meik Diefenbach
Gutscheinpony, Berlin
Als Senior Online Marketing
Manager verstärkt Meik
Diefenbach das Berliner
Portal Gutscheinpony.de. In
dieser Position kümmert er
sich um das komplette Affiliate Marketing und
die Betreuung von Kooperationen.
❚ www.gutscheinpony.de
Mit drei neuen Mitarbeitern verstärkt die Online
Solutions Group, Agentur für Online Marketing
mit Schwerpunkt Performance, ihr SEO-Team. In
Zukunft unterstützen Stephan Meusel als Senior
SEO Manager, Justina Korolko als Junior Off-Page
Managerin und Michael Anzer als SEO Manager
das Münchner Unternehmen. Während Meusel
von der Orca Reisen GmbH kommt, war Korolko
zuletzt bei Ciao Microsoft tätig. Von der Agentur
Quisma GmbH wechselt Anzer zur OSG.
❚ www.online-solutions-group.de
Björn Holste
Oliver Mosick
Mos-Tangram, Boswil (CH)
Den Posten des Vertriebsleiters hat Oliver Mosick bei der
Schweizer Mos-Tangram, die
Software-Lösungen für den
Online- und Versandhandel
entwickelt, übernommen. Mosick, bislang unter
anderem Mitarbeiter von T-Systems und JSG Jena
Software ist nun für die Einführung der Software
Mos-Choice6 und das Marketing zuständig.
❚ www.mos-tangram.com
Julia Pawelczyk /
Christian van Alphen /
Ulf Schönberg /
Nelleke Ost
Wilde & Partner, München
In Zukunft bündelt die W&P
Wilde & Partner Public RelaJ. Pawelczyk
tions GmbH, München, Spezialist für die Tourismusbranche, ihre Internet-Kunden in
einer eigenen Division, der
fünften neben den Bereichen
Aviation, Travel, Hotel und
Destination. Geleitet wird
das neue Team von Julia
C. van Alphen
Pawelczyk. Mit im Team, das
sich in Zukunft vor allem auf
Online & Social Media konzentriert, sind zudem die beiden PR-Consultants Christian
van Alphen und Ulf Schönberg sowie PR-Assistentin
U. Schönberg
Nelleke Ost. Betreut werden
von der neuen Division, die
Auftraggeber aus den Bereichen Reise, Touristik, Hotellerie und Gastronomie berät,
unter anderem die Kunden
Daily Deal, Wimdu.de sowie
Bookatable. Bevor Pawelczyk Nelleke Ost
in ihre Position als Head of
Team Online & Social Media wechselte, war sie
jahrelang als Senior-PR-Beraterin bei W&P Wilde
& Partner beschäftigt.
❚ www.wilde.de
[email protected]
❚ 3. Europäischer Online-Handelskongress
Unter dem Motto „The New Global E-Commerce – Wo steht der deutsche Onlinehandel?“ rücken die Veranstalter des Kongresses,
zu dem parallel die Fachausstellung Online
Retail Expo stattfindet, Chancen und Potenziale
im Web-Handel in den Fokus. Themen unter
anderem: „B2C – Die Gewinnerkonzepte 2011
im europäischen Onlinehandel“ sowie Multichannel und Internationalisierung.
Termin: Berlin, 27. und 28. Oktober 2011
Kosten: 1.190 Euro zzgl. MwSt.
Infos: www.conferencegroup.de/eohk11
❚ Convention Camp 2011
Schwerpunktthemen der Internet-(Un)Konferenz sind dieses Jahr unter anderem Social
Business, Media Future und Smart Life.
Termin: Hannover, 8. November 2011
Kosten: 299 Euro zzgl. MwSt., zudem kostenlose „Sponsored by“-Tickets
Infos: www.conventioncamp.de
❚ Conversion Rate Forum
Das Programm vermittelt praxisorientiert, wie
Sie den Umsatz Ihres Webshops und die Konversionsraten Ihrer Werbekampagnen steigern.
Termine: Hamburg, 9. November; München,
16. November; Düsseldorf, 29. November 2011
Kosten: 249 Euro zzgl. MwSt. (bis 28.09.2011
Frühbucherrabatt: 199 Euro zzgl. MwSt.)
Infos: www.conversionrate-forum.de
❚ Search Conference
Im Fokus der eintägigen Roadshow stehen die
wichtigsten Themen rund um Suchmaschinenoptimierung und -marketing. Neben Vorträgen erwarten die Teilnehmer Case Studies und
aktuelle Studien zu Linking-Strategien, Social
Media Marketing und Keyword-Auswahl.
Termin: Hamburg, 10. November; München,
17. November; Frankfurt, 22. November 2011
Kosten: 249 Euro inkl. MwSt. (bis 29. September Frühbucherrabatt:199 Euro)
Infos: www.search-conference.de
❚ Insight E-Commerce
Unter dem Motto „125 Jahre Versandhandel in
Deutschland – Die Zukunft ist Online“ gibt es
hier Experten-Panels, Keynotes und Workshops
zu Trends des elektronischen Handels. Außerdem werden die „E-Commerce Milestones“ an
ausgewählte Unternehmen vergeben.
Termin: Leipzig, 22. und 23. November 2011
Kosten: 799 Euro inkl. MwSt. (199 Euro für
die ersten zehn Leser der INTERNET WORLD
Business, die sich anmelden; Code: IWB-2011)
Infos: www.insight-ecommerce.de
❚ CIO Gipfel 2011
An ausgewählte Personen, Geschäftsführer
und Vorstandsmitglieder aus den Bereichen IT
und E-Commerce richtet sich die Veranstaltung mit den Themen „Green IT“, „Strategie
des IT-Management“, „Cloud Computing“.
Termin: Bonn, 27. bis 29. November 2011
Kosten: Teilnahme nur auf Einladung
Infos: www.ciogipfel.com
❚ E12-Gipfel 2011
Mit der Keynote „Was das digitale Business von
den besten Design-Innovatoren lernen muss?!“
richtet sich der Kongress an Internet-Professionals. Zu den Themen zählen „New Digital Mobility: Best Digital Cases für mobile Endkunden“
und „Die Macht der Technologie“.
Termin: Karlsruhe, 28. und 29. November 2011
Kosten: 480 Euro zzgl. MwSt.
Infos: www.e12gipfel.de
❚ M-Days 2012
In vier verschiedenen Kongresssträngen diskutieren und erläutern nationale wie internationale Vertreter der Mobile-Industrie Trends und
Themen der Branche. Begleitend finden Vorträge auf der Messebühne statt. Und auch
Start-ups erhalten Gelegenheit, ihre Apps auf
einer eigenen „App Stage“ vorzustellen.
Termin: Frankfurt, 1. und 2. Februar 2012
Kosten: Noch nicht benannt
Infos: www.m-days.com
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MENSCHEN
& KARRIERE
STELLENMARKT
Internet World BUSINESS
17. Oktober 2011
21/11
Thorsten Piening
Christo Zonnev
Eric Pütz
Michael Heuer
Qualitytraffic, Bielefeld
Interone, München
Adyard, Hamburg
Akamai, Unterföhring
Der ehemalige Chief Marketing Officer der Media Ventures GmbH aus Köln,
Thorsten Piening, hat in Bielefeld seine eigene Agentur für
Internet Marketing gegründet. Mit seinem Team
will der 38-Jährige, der unter anderem 2004 den
Online Shop Menswear.de gründete und über
mehr als zehn Jahre Branchenerfahrung mitbringt,
Kunden etwa in den Bereichen Suchmaschinenoptimierung und -werbung beraten.
❚ www.qualitytraffic.de
Ab 1. November übernimmt
Christo Zonnev die Leitung
des 60 Mitarbeiter umfassenden Technologie-Teams bei
der Münchner Agentur Interone. Der neue Chief Technical Officer, der unter
anderem die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen Kreation und Entwicklung verbessern
soll, verantwortet in Zukunft die Entwicklungsteams an den Standorten München, Hamburg
und Düsseldorf. Bislang war Zonnev, in dessen
Zuständigkeitsbereich darüber hinaus klassische
Enterprise-Lösungen, Content-Management-Systeme, Social Media sowie Website- und Portalgeschäft fallen, als IT Director bei der Deepblue
Networks AG beschäftigt.
❚ www.interone.de
Seit 17. Oktober ist Eric Pütz
als Senior Manager Business
Development mit Fokus auf
Post-View bei Ligatus tätig. In
dieser Position übernimmt er
zum Jahreswechsel die Sales-Verantwortung für
Adyard, Netzwerk für Performance-Vermarktung,
in Deutschland. Um diesen Bereich der Adyard
GmbH, an der Ligatus eine Mehrheitsbeteiligung
hält, kümmerte sich bislang Christian Müller, der
nun weiterhin für das wachsende Segment Sales
International zuständig ist. Dazu gehören Frankreich, Österreich, die Niederlande, Spanien und
Italien. Pütz wechselt von der E-Plus Mobilfunk
GmbH & Co. KG aus Düsseldorf. Dort war der
37-Jährige als Channel Manager Affiliate tätig.
❚ www.adyard.de
Als neuer Vice President und
Country Manager für die
Region Central Europe geht
Michael Heuer zu Akamai
Technologies Inc., Anbieter
von Cloud-Optimierungsservices. In dieser Position leitet er das Regionalteam, das für Deutschland, Österreich, die Schweiz, die Niederlande,
Belgien und Luxemburg zuständig ist. Zuletzt
verantwortete Heuer, der über mehr als 20 Jahre
Erfahrung in der Branche verfügt, als VP Sales
Europa den indirekten Vertrieb für Cloud Computing Services bei Colt.
❚ www.akamai.de
Ralf Kratzert
Jens Bargmann
Mediaman, Mainz
Marin Software, Hamburg
Die Digitalagentur Mediaman
verstärkt sich mit Ralf Kratzert,
der als neuer Creative Director
Copy & Concept kommt. Der
44-Jährige war zuvor unter anderem bei den Agenturen Sapient Nitro, Berger
Baader Hermes sowie Tribal DDB tätig und betreute dort Kunden wir Premiere (heute Sky), die
Hypo Vereinsbank, Volkswagen, Jägermeister und
T-Com. Bei Mediaman kümmert sich Kratzert im
Team von Head of Creation Andreas Quaisser um
die Bereiche Social Media, Content Strategy
sowie Text und Konzept.
❚ www.mediaman.de
Eine neue Niederlassung hat
Marin Software, Betreiber der
Online-WerbemanagementPlattform Marinsoftware.com,
in Hamburg eröffnet. Geleitet wird das neue Büro des US-amerikanischen
Unternehmens mit Hauptsitz in San Francisco
von Jens Bargmann, der als Sales Director DACH
mit seinem Team unter anderem die Kunden
Parship, My-Hammer und Philips betreut. Frühere
Stationen Bargmanns waren Netelixir, Espotting
Media und Infospace Europe. Zuletzt war er
Geschäftsführer bei der Seminus GmbH.
❚ www.marinsoftware.de
Daniel Baule /
Jochen Zimpelmann
TFT, München
Mit zwei neuen Mitarbeitern
verstärkt sich die Tomorrow
Focus Technologies GmbH
(TFT) in München: Während J. Zimpelmann
Daniel Baule als neuer Senior
User Experience Consultant kommt, verantwortet Jochen Zimpelmann als Director Account Management künftig das Bestandskundengeschäft
der Technik- und Kreativagentur für Web-basierte
IT-Lösungen. Zuletzt war der 38-Jährige bei dem
Münchner Affiliate-Netzwerk Affilinet GmbH als
Head of Business Development beschäftigt, davor arbeitete er unter anderem bei eBay und O2
Germany. Der 32-jährige Baule, der das Web-Optimierungsteam verstärken soll, kommt von der
Hmmh Multimediahaus AG, bei der er als User
Experience Engineer aktiv war.
❚ www.t-f-t.net
Saskia Willich
Saint Elmo’s Interaction, Berlin
Im Bereich Account Management startet Saskia Willich bei
der Saint Elmo’s Interaction in
Berlin. Bei der Agentur soll sie
sich vor allem um die digitalen
Dialogthemen des Kunden Warsteiner kümmern.
Bisher hat Willich unter anderem für Premium, B
Pitch Control und Sony Music gearbeitet sowie zuletzt Telekom Musicwire International betreut.
❚ www.saint-elmos.com
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
❚ [email protected]
Online-Stellenmarkt
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt
SEO Manager (m/w)
HSE24
Ismaning
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Web Analyst (m/w)
internetstores AG
Esslingen
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B+S Card Service GmbH
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Manager (m/w) E-Commerce
Vino – Weine und Ideen GmbH
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Director International (m/w)
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SEO Account Manager (m/w) Esslingen und Berlin
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SEM Account Manager (m/w) Esslingen und Berlin
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Esslingen
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Unterhaching/München
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Search Consultant
TOMORROW FOCUS Technologies GmbH
München
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Berlin
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Email Marketing (m/w)
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Hamburg
Junior Produkt-Manager (m/w)
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Berater/in
Konsumgöttinnen.de
Frankfurt
e-Marketing Associate (m/w)
Lilly Deutschland GmbH
Account Manager (m/w)
Online-Marketing
Adcloud
0 89 / 741 17 – 432
Bad Homburg
Köln
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SZENE
17. Oktober 2011
Internet World BUSINESS
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Glamourös in Wiesbaden
Beim Gala-Dinner im Kurhaus in Wiesbaden saß die Branche dicht an dicht und feierte die besten Versender
D
Fotos: Veranstalter
ie Bilanz zum diesjährigen „Deutschen Versandhandelskongress“ und
der Fachmesse „Mail Order World“ in
Wiesbaden fällt durchwachsen aus. Zwar
jammerte mancher Aussteller über die
stellenweise doch eher leeren Hallenflure
während der Messe. Andere wiederum
freuten sich darüber, wie auf einem Klassentreffen alte Freunde und Bekannte aus
der Branche wiederzusehen – vor allem
auf dem feierlichen Abend-Event im Kurhaus Wiesbaden. Höhepunkt des Abends
war die Verleihung der BVH Awards für
den Versender des Jahres, den besten Newcomer und den Online Shop des Jahres.
Auf dem Event begrüßte Moderator Martin Groß-Albenhausen, Chefredakteur des
„Versandhausberater“, der jetzt direkt zum
BVH wechselt, zum letzten Mal die rund
1.200 Kongressteilnehmer. Im kommenden Jahr übernimmt sein Nachfolger Stephan Meixner das Mikrofon. dz
❚
Die besten Versender:
Eine Jury aus Branchenexperten, die Leser des „Versandhausberater“ und das Publikum kürten die besten Versender des Jahres 2011, darunter
Louis.de und Skatedeluxe
(siehe auch Seite 23)
Großes Hallo in traditionellem
Ambiente: Beim Sektempfang
im Kurhaus tauschen sich
Traditionsunternehmen aus
Eng bestuhlt war das glamouröse Wiesbadener Kurhaus am
Eröffnungsabend des Events
Neues Affiliate-Format
Erfolgreiches
Debüt
weimal im Jahr lockt Markus Kellermann den harten Kern der AffiliateMarketing-Szene auf den Münchner Flughafen zum zwanglosen Networking im
Rahmen der Affiliate Networxx. Was liegt
da näher, als die gute Gelegenheit für eine
neue Fachkonferenz zu nutzen, wenn ohnehin schon alle am FJS Airport sind? 120
Teilnehmer zählte die erste Affiliate Conference im Municon-Tagungszentrum,
Referenten wie Dima Beitzke (Zanox), Tobias Allgeyer (Commission Junction), Manuel Kester (Belboon) und Mischa Rürup
(Intelliad) gaben dabei Tipps zur AffiliateAkquise, zu Re-Marketing und FraudProtection im Affiliate-Marketing. Danach war es nur ein
Sprung ins „Airbräu“
wo 380 Affiliate-Spezialisten networkten
bis in den Morgen. fk ❚
I
n München wollte E-Commerce-Berater Jochen Krisch parallel zum Versandhandelskongress in Wiesbaden demonstrieren, welche Innovationen die Branche
noch zu bieten hat, und lud kleine und
große Versender mit Leidenschaft für
E-Commerce zur „K5 Konferenz“ in die
Reithalle. Statt Dienstleister ihre Services
verkaufen zu lassen, motivierte Krisch die
Speaker zur Nabelschau und zu ehrlichen
Berichten über die eigenen Probleme des
Hauses. Fortsetzung folgt. dz
❚
Man kennt sich: Marcus Tandler (Tandler
Dörje, links) und Julian Dziki (Seokratie)
Debut: 120 Teilnehmer
kamen zur ersten Affiliate Conference
Fotos: Veranstalter, F. Kemper
Foto: Veranstalter
Z
Starkes Team: Markus Kellermann
(2. von links) mit seinen Kollegen
von Explido Web Marketing
Zweimal Gastgeber: Branchenkenner Markus Kellermann lud
zur Affiliate Conference und danach zur Affiliate Networxx
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12.10.2011
17:09 Uhr
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MEINUNG
Internet World BUSINESS
17. Oktober 2011
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Das Ende des
E-Commerce
Wir brauchen eine App!
Wenn in der Versandhandelsbranche über Trends
wie Multichannel, NoLine-Commerce, Virtual
Stores, Mobile Shopping,
Social Commerce und
Augmented Reality debattiert wird, handelt es sich
nur auf den ersten Blick
D. Grollmann,
um E-Commerce-TheChefredakteur
men: In Wirklichkeit geht
es um dabei um die Ablösung des klassischen E-Commerce.
Obwohl der Online-Handel in den vergangenen
Jahren enorm gewachsen ist und man ihm schon
deswegen eine glänzende Zukunft bescheinigen
möchte, wird er doch gerade zu einer Basisfunktion degradiert. Merke: Kein Mensch liebt „E-Commerce“. Zumindest nicht als solchen. Die Kunden
wollen etwas ganz anderes: inspiriert, spontan, bequem und günstig einkaufen. Dabei hilft ihnen das
Internet – und deswegen kaufen sie online ein.
Selbstverständlich stellt ein Webshop bestenfalls
den Anfang und nicht das Ende dieser Entwicklung
dar. Es gibt noch zahllose Möglichkeiten, das Einkaufserlebnis zu verbessern. Nach einem Jahrzehnt
Webshop-Optimierung liegen die größten Potenziale aber eben nicht mehr innerhalb, sondern
außerhalb des Webshops: Virtuelle Anproben,
Shopping Malls an Plakatwänden oder in Schaufenstern, Einkauf per Augmented-Reality-App, PoSUnterstützung mit Tablets, nahtlose Verknüpfung
von On- und Offline-Einkaufserlebnis, perfekter
Service mit durchgängigem Customer-ExperienceManagement und eine optimierte Logistik funktionieren auch außerhalb des Browser-Fensters und
werden den Einkauf in der realen Welt auf ein
Niveau heben, das wir bislang nur aus dem Internet kennen. Damit das funktioniert, braucht es
aber Händler, die in ihrem tiefsten Inneren digital
eingestellt sind – weshalb E-Commerce doch noch
ein langes Leben haben dürfte. In der DNA jedes
Händlers und als Basiswerkzeug im Handel.
Alle Unternehmen wollen sie. Aber: Brauchen wirklich alle eine App?
N
ahezu jede Agentur in der digitalen
Branche hat in den vergangenen
Monaten den Schrei auf Kundenseite vernommen: Wir brauchen eine App!
Keine Frage: Apps, die kleinen mobilen
Anwendungen, werden künftig die wichtigsten Bausteine bei der Kommunikation
zwischen Marken und Kunden sein. Oder
sind sie es schon? App-Land ist BoomLand, mit Android und iPhone als klaren
Favoriten in der mobilen User-Gunst. Der
durchschnittliche iOS-Nutzer lädt in diesem Jahr stolze 83 Apps herunter, das sind
50 Prozent mehr als 2010.
Aber: Bei der praktischen Anwendung stößt der Spieltrieb
oft auch schon an seine Grenzen, denn rund ein Viertel der
heruntergeladenen Programme erscheint nur ein einziges
Mal auf dem Display ihres
Besitzers.
„Dabei sein“ reicht nicht
Wie bei jedem anderen Marketinginstrument ist die Entscheidung für eine App keine spontane,
denn nur „dabei sein“ reicht auch hier
schon lange nicht mehr. Der Kunde will
schließlich einen Mehrwert erleben – vor
allem angesichts von knapp 500.000 Konkurrenzangeboten. Sonst ist man mit dem
stolz gefertigten Produkt schnell in der
Situation: Stell dir vor, du kommst in den
App Store, und keiner merkt’s.
Jede App sollte eine klare Zielsetzung
haben. Welche Rolle soll sie spielen? Dient
sie der Kundenbindung, sollen Neukunden damit gewonnen werden, oder geht es
in erster Linie rein darum, Markeninhalte
zu kommunizieren?
[email protected]
E-Commerce lohnt sich nicht
Die Rechnung von Shopmacher-Chef
Marcus Diekmann, wonach Modeshops in
den ersten Jahren tiefrote Zahlen schreiben, stieß auf reges Branchen-Interesse:
Den Artikel finde ich gut und sehr ernüchternd. Meine ganze Abteilung hat ihn gelesen. So transparent hat bisher noch keiner die
Prozesse und Kosten dargestellt. In der Branche ist das ein offenes Geheimnis. Viele
Dienstleister sind aber bereit, Margen zu senken oder Teile der Kosten zu übernehmen –
je nach strategischer Bedeutung des Kunden.
Guannan Yu, Hermes Fulfillment
R.I.P. Steve Jobs
Der Tod von Apple-Gründer Steve Jobs nur
sechs Wochen nach seinem Rücktritt vom
Posten des CEO wurde von unseren Lesern
auf Internetworld.de kommentiert:
Man sagt so flapsig: „Jeder ist ersetzbar“ – ich
denke, er nicht.
Swen Lübeck
21/11
Es gab doch keine bessere Anerkennung als
die, dass die meisten von seinem Tod durch
das Gerät, welches er entwickelt hat, erfahren
haben.
Michael Freitag
Er hat dem Begriff Humankapital ein neues
Gesicht gegeben dank Foxconn und Co. Er
hat es geschafft, aus einfacher Technik überteuerte Geräte herzustellen und hat dadurch
viele Nerds und Aktionäre glücklich gemacht.
Sebastian Rost
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder
Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an
❚ [email protected]
Haben Sie sich beruflich verändert? Dann
schicken Sie uns doch eine Nachricht an
❚ [email protected]
Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an
❚ [email protected]
App als Teil des Gesamtkonzepts
Die Konzeption einer App macht erst
dann Sinn, wenn man sie im Kontext der
bestehenden Maßnahmen betrachtet. Die
Frage dabei lautet, wie sich die App in die
Gesamtkommunikation einbinden lässt.
Die Aufgabe des unternehmenseigenen
Internet-Auftritts ist dabei ebenso zu
bewerten wie das Newsletter Marketing
(oft zu Unrecht angesichts hipper Konkurrenz als nicht so „sexy“ bewertet) oder bereits vorhandene Social-Media-Kanäle –
Andreas Schauer,
Geschäftsführer der
Münchner Code64 GmbH,
Agentur für interaktive
Kommunikation
❚ www.code64.de
stets hinsichtlich der Frage, wo die App als
mobiler Kommunikationskanal ansetzen
und den Kundendialog sinnvoll ergänzen
kann – und wie sich diese bestehenden
Kanäle optimal nutzen lassen, um die App
bekannt zu machen!
Alle vorhandenen Bausteine müssen in
die Überlegungen einbezogen werden, um
zu definieren, welches Ergänzungspotenzial eine App bieten kann oder welche Felder sie gar neu besetzen kann.
Ein weiterer wichtiger und oft unterschätzter Punkt ist die Vermarktung der
App. Bei der Konzeption führt kein Weg
daran vorbei, einen Teil des Marketing-
budgets für die Vermarktung einzuplanen.
Die bereits genannte Herausforderung
besteht darin, eine App ins Sichtfeld der
User, geschweige denn in die begehrten
Top 25 zu bringen.
Content counts. Das gilt umso mehr für
Anwendungen, die dem User aktive Entscheidungen, Downloads und Updates –
oder im besten Fall – sogar Geld abverlangen. Aus der User-Perspektive betrachtet
stellt sich daher die Frage: Bietet der angebotene Content ausreichenden und langfristigen Informationswert, damit die App
heruntergeladen wird?
Eine App wird dann erst richtig spannend, wenn sie sich die spezifischen Eigenschaften des Device zunutze macht, wie
etwa Location Based Services oder Augmented Reality mit Zugriff auf die Kamerafunktionen, um nur zwei Beispiele zu
nennen. Für Informationen, die der Kunde
ebenso Web-basiert erhalten kann, kann
ein für den mobilen Zugriff optimierter
Web-Auftritt in HTML5 die gewünschten
Anforderungen unter Umständen weitaus
einfacher erfüllen.
Kritische Bewertung ist Pflicht
Am Ende einer kritischen Bewertung dieser Fragen steht die Entscheidung, ob die
Entwicklung einer App wirklich Priorität
hat. Nicht jeder Kunde hört gern die Empfehlung, im ersten Schritt die bestehende
Kommunikation zu optimieren und
Potenziale auszubauen, um letztlich bereit
für weitere Kanäle wie eine App zu sein.
Zugegeben, es sind viele Fragen, aber je
umfassender diese im Vorfeld geklärt
werden, desto klarer kann dann die Empfehlung am Ende lauten: Ja, wir brauchen
eine App!
❚
Gehört
„Nur was absolut nicht die Privatsphäre und den Kernbereich berührt, darf an Technik entwickelt werden.“
Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP)
fordert eine Selbstbeschränkung bei staatlichen Schnüffelprogrammen
„Nutzer, Wirtschaft und Politik müssen gemeinsame Vorstellungen
und Werte für ein vertrauenswürdiges Internet entwickeln.“
Georg Schütte, Staatssekretär im Forschungsministerium, kündigt Forschungsvorhaben an
„Wenn das Wort ,Ultraschallbild‘ in den Mails
auftaucht, bekommen Sie morgen vielleicht schon
Werbung für Kinderwagen.“
Constanze Kurz, Chaos Computer Club, zu Googles Datensammelwut
„Google hat natürlich auch einen starken Namen und könnte den
Markt hier relativ schnell aufrollen.“
SEO-Experte Markus Hövener sieht in Google Trusted Stores harte Konkurrenz für Trusted Shops
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LIFE, STYLE & MOBILITY
MOBILE NEXT ist das Special-InterestMagazin für mobile Menschen.
Immer unterwegs – mit Smartphone
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