€ 4,50 I FR. 9,00 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205 INTERNET WORLD Business AGE TOPAKTUELL TOPAK AK A KTU TUE EL LL ALLE 14 TAGE AUSGABE 8/16 11. APRIL 2016 www.internetworld.de Anzeige Affiliate-Marketing Suchmaschinenmarketing auf Amazon S. 18 Foto: Shutterstock / Girafchik Neue Know-how-Serie Affiliate-Marketing und Display Advertising wachsen immer enger zusammen. Dies ist einer der Trends, die das Affiliate-Marketing in diesem Jahr prägen. Als große Herausforderungen sieht die Branche die Abkehr vom Last-CookieS. 22 Wins-Prinzip. Foto: Shutterstock / Lightspring Abkehr vom Last Cookie Dichtung und Wahrheit Beim E-Commerce sind viele Mythen in Umlauf S. 14 Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 35 oder unter internetworld.de/stellenmarkt Harter Kampf um die Straße Sportrechte Rideshare-Services wie Uber wirbeln weltweit die Taxibranche durcheinander Twitter überträgt Football durchgesetzt und sich Online-Übertragungsrechte an der AmericanFootball-Profiliga NFL gesichert. Twitter darf weltweit zehn der Donnerstagsspiele zeigen, die ab Herbst beginnen. Damit will Twitter mehr User auf seine Plattform locken. (hvr) Privater E-Commerce Anteil der Privatpersonen, die im Jahr 2015 über das Internet verkauft haben (in Prozent) Dänemark 37 % Kroatien 35 % Deutschland 31 % m neu entstandenen Markt für Fahrdienstvermittler werden derzeit ungeheuer hohe Summen bewegt: Fünf der acht größten Anbieter sind Unicorns, also mehr als eine Milliarde Dollar wert; neue Finanzierungsrunden werden gefühlt im Wochenrhythmus abgeschlossen. Der bekannteste Ridesharing-Dienst, das Unternehmen Uber, kauft sich mit einer milliardenschweren Kriegskasse und enormem Marketingdruck in jeden nationalen Markt ein, den es im Visier hat, wobei es sich auch mal großzügig über geltende Personenbeförderungsgesetze hinwegsetzt. Flops wie in China gelten dabei als Kollateralschäden: Dort hat Uber im letzten Jahr eine Milliarde US-Dollar verbrannt – beim erfolglosen Versuch, den lokalen Marktführer Didi Chuxing zurückzudrängen. Auf das schnelle Geld dürfen Investoren angesichts solcher Szenarien nicht hoffen. Sie erwarten von den Fahrdiensten deshalb vor allem Wachstum. Die Strategie könnte aufgehen. Derzeit setzen Anbieter wie Uber, Lyft, Didi Chuxing oder Ola weltweit 3,3 Milliarden Euro um. Bis zum Jahr 2020 könnte sich dieser Betrag einer Prognose von Juniper Research zufolge verdoppeln. Dies liegt auch daran, dass die Anbieter ihre Zukunft nicht nur in der Personenbeförderung sehen: Ihr Kerngeschäft ist die Mobilität, also alles, was von A nach B transportiert werden muss. Mehr zu den ◼ Ridesharing-Services ab Seite 8. E-Commerce Online-Marketing Technik I Das Geschäft der Fahrdienstvermittler läuft über leicht zu bedienende Apps Foto: Fotolia / Prod. Numérik,Crystaleyestudio Im Bereich der Sportübertragung mischt künftig ein neuer Player mit: Der Kurznachrichtendienst Twitter hat sich im Bieterwettkampf gegen Konzerne wie die Telekom und Amazon Der Laden läuft Marks größter Schatz Das ausgelagerte Lager Aus der Anonymität des Internets raus auf die Straße: Immer mehr E-CommerceAnbieter eröffnen auch stationäre Läden, um ihren Service zu erweitern und ihre Angebote erlebbar zu machen. S. 12 Der Facebook-Algorithmus berechnet, welche Inhalte einem Nutzer in seiner Timeline gezeigt werden. Neben Zeitpunkt und Inhalt sind zahlreiche weitere Faktoren von Belang. S. 20 Die Fulfillment-Dienstleister rüsten sich für das erwartete E-Commerce-Wachstum. Sie investieren in Automatisierung und Technik sowie in zusätzliche DienstleistunS. 26 gen für Online-Shops. Frankreich 27 % Werbungtreibende verlagern Budgets Vereinigtes Königreich EU 28 19 % Jeder dritte Deutsche nutzt das Internet, um Sachen loszuwerden Quelle: Bitkom, Basis: Eurostat (03/2016) Bis zum Jahr 2020 werden weltweit über 110 Mrd. $ für Werbung auf digitalen Kanälen ausgegeben 76 % Knapp davon werden in Werbung auf Smartphones und Tablets investiert Werbeetats werden massiv auf mobile Geräte umgeschichtet. Vor allem Native Ads sollen davon profitieren Quelle: IHS Technology Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt 23 % Die Themen-Guides der Internet World Business Content Marketing/ Social Media Guide 2016 Beilage INTERNET WORLD Business 10/16 vom 09.05.2016 Anzeigenschluss: 15.04.2016 Buche n Ihren W Sie jetzt erbeau ftritt! Bleibe n Sie lang pr 1 Jahr äsent! Anzeigenberatung: Juliane Roschke Telefon 0 89/7 41 17-283, Fax 0 89/7 41 17-269 E-Mail [email protected] INHALT 11. April 2016 8/16 INTERNET WORLD Business Inhalt Mehr als tausend Worte So setzt Epson Gedrucktes in Szene SCHWERPUNKT Kampf um die Straße Ridesharing-Dienste unter der Lupe 8 25 TECHNIK Das ausgelagerte Lager Die Fulfillment-Dienstleister rüsten auf E-COMMERCE Der Laden läuft Vom Online Pure Player zum stationären Shop 12 Dichtung und Wahrheit 10 Mythen zur Digitalisierung des Handels 14 „Wir wollen vorne mitspielen“ Interview mit Sven van den Bergh, Limango 16 Recht: Kein Siegel für Qualität Bedeutung und Verwendung des CE-Zeichens 17 KNOW-HOW Werben mit Amazon Teil 1: „Gesponserte Produkte“-Anzeigen 18 ONLINE-MARKETING Marks größter Schatz So funktioniert der Facebook-Algorithmus 20 „Unschlagbares Modell“ Branchenumfrage zum Affiliate-Marketing 22 26 Nicht auf dem Holzweg Wie Holzconnection von Facebook profitiert 28 Real kauft Hitmeister Die Hintergründe zur Übernahme 29 RUBRIKEN Update 4 Dienstleisterverzeichnis 30 Personalien 34 Kostenloses Webinar: SEO für Online-Shops Die Sichtbarkeit des eigenen Online-Shops bricht ein: Jeder kennt und fürchtet diesen Zustand. Doch wie geht man vor, um herauszufinden, was genau der Grund für den Verlust der Sichtbarkeit ist? Probleme dieser Art gehören zum Alltag eines jeden SEO-Managers. Trotzdem wissen viele Marketingverantwortliche in Online-Shops nicht, wie sie die Ursache derartiger Probleme analysieren und aufbauend auf dem Ergebnis Verbesserungsmaßnahmen entwickeln können. Impressum 36 Szene 37 INTERNET WORLD Business bietet zu diesem Thema in Zusammenarbeit mit der Agentur Webworks ein kostenloses Webinar an. Als Referenten stehen Ihnen Bernhard Ollefs und Mario Träger (beide Webworks) für Fragen zur Verfügung. Meinung 38 Wann: 29. April 2016, 14 Uhr Termine 34 Stellenmarkt 35 20 3 Bernhard Ollefs führt als Referent durch das Webinar Die Anmeldung zum Webinar erfolgt über den Link am Ende des Textes. Wenn Sie Interesse an der Teilnahme haben, ist eine frühzeitige Anmeldung empfehlenswert, da die Anzahl der Plätze für Webinar-Teilnehmer beschränkt ist. „Unsicherheit ist aufregender“ Zukunftsforscher Micael Dahlen im Gespräch 24 Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.internetworld.de/webinar 12 26 Social Media Facebook: facebook.com/internetworld.de Google+: internetworld.de Twitter: @internet_world Newsletter: www.internetworld.de/newsletter WhatsApp: www.internetworld.de/whatsapp Instagram: @internetworldbusiness Menschen in diesem Heft Gerrit Heinemann Der Leiter des eWeb Research Centers an der Hochschule Niederrhein beschäftigt sich in seinem Artikel mit den zehn größten Mythen des E-Commerce und geht ihnen auf 14 den Grund. Sven van den Bergh Der Mitbegründer des Private Shopping Clubs Limango spricht im Interview über die Pläne für 2016. Im Mittelpunkt stehen drei Ziele: bessere Zielgruppendurchdringung, Mobile und Erschließung neuer Märkte. 16 Bastian Scherbeck Der Managing Director der SocialMedia-Agentur „We Are Social“ erklärt, warum Unternehmen, die auf Facebook aktiv sind, auf keinen Fall auf das Schalten von Anzeigen 21 verzichten sollten. Christian Würst Der CEO von Affilinet ist der Meinung, dass die Grenzen zwischen den Geschäftsmodellen im PerformanceMarketing zunehmend verschwimmen. Affiliate-Marketing und Display Advertising verschmelzen. 22 Markus Karten Der Vice President of Global Development and Solution Design bei Avarto SCM Consumer Products erläutert die Vorzüge für OnlineHändler, die neue Produkte inhouse abfotografieren lassen. 27 Ralf Gladis Der Gründer und Geschäftsführer des Zahlungsdienstleisters Computop glaubt, dass die Kryptowährung Bitcoin als Siegel für innovative OnlineShops gelten kann. Trotzdem ist die Zielgruppe noch klein und exklusiv. 38 UPDATE INTERNET WORLD Business Q&A „Wie im Fachgeschäft“ Otto.de hat das erste zweistellige Wachstum in fünf Jahren eingefahren. Besonders im Segment Living ist der Versender stark – auch dank seiner Spezial-Shops. Michael Heller, Otto-Bereichsvorstand Categories www.otto.de Welches Produktsegment hat besonders zum überraschend starken Wachstum beigetragen – prognostiziert hatten Sie ja ein Plus um fünf Prozent, jetzt sind es fast zehn? Für uns sind alle Segmente extrem wichtig, und wir konnten auch in allen Segmenten gut wachsen. Aber das Thema Möbel entwickelt sich momentan tatsächlich am besten. Durch unsere langjährige Erfahrung in diesem Segment können wir uns gut differenzieren. Wie viel tragen die SpezialShops Schlafwelt, Couch oder Teppstore zum Erfolg in Sachen Möbel bei? Mit den Spezial-Shops wollen wir Teilsortimente individuell inszenieren und vertiefen, um die Kunden gezielter anzusprechen. Als Otto.de sind wir als Universalist positioniert, aber bei Schlafwelt oder Teppstore bewegt sich der Kunde wie im Fachgeschäft. Deshalb kannibalisiert das Geschäft der Spezial-Shops auch nicht die Umsätze auf Otto.de – weil wir eben andere Kunden ansprechen. Wäre ein Spezial-Shop im Bereich Mode eine Möglichkeit, um in diesem Segment mit Zalando mitzuhalten? Spezial-Shops von Otto zum Thema Mode würde ich nicht ausschließen. Aber wir wollen zwei, maximal drei SpezialShops pro Jahr aufmachen und ausprobieren – und eventuell auch wieder schließen, wenn der Shop nicht läuft. Wir sind da sehr flexibel unterwegs. Virtual Classic: Der Uhrenhersteller Tag Heuer lässt Fans der Marke per 360-Grad-Video in klassischen Rennwagen durch die verschiedenen Epochen der Firmengeschichte fahren. Im Messenger: Die niederländische Fluggesellschaft KLM informiert ihre Kunden jetzt im Facebook-Messenger über den aktuellen Status ihrer Flugbuchungen. Vorteil der Lösung: Der Kunde muss für den Service keine eigene App installieren und ist auf allen Devices erreichbar. Für Herrenfahrer: Tag Heuer VR-Video Der Vorstand der Metro AG hat den Aktionären vorgeschlagen, das Handelshaus aufzuspalten. Ziel ist die Bildung zweier unabhängiger Unternehmen: ein Großhandels- und Lebensmittel- Soll in zwei Teile zerlegt werden: Metro Group spezialist (Metro Cash & Carry, Makro und dazugehörige Aktivitäten sowie Real) und ein Unternehmen für Unterhaltungselektronik-Produkte und -Dienstleistungen (Media-Saturn und das dazugehörige Portfolio an Formaten und Marken). Zwischen den beiden Unternehmen existieren nur sehr wenige operative Überschneidungen und Synergien, erklärte der Metro Konzern in einer Stellungnahme. Geplant ist eine Börsennotierung beider Unternehmen, beide AMAZON der Kategorie, egal ob Schnürsenkel oder Handtasche. Was für Kunden ein praktischer Service ist, sorgt bei Händlern für Aufregung und Verunsicherung. Sie befürchten, dass sich Amazons ohnehin schon große Dominanz weiter verstärkt. Im Amazon Forum machen die Händler ihrem Unmut Luft: „Wir bieten kostenfreien Versand für fast alle unserer Waren an, aber das hier schießt über das Ziel hinaus“, so ein Nutzer. Unklar ist derzeit, ob Amazon die neue Vorgabe auch auf andere Produktkategorien – und (sg) Länder – ausweitet. Ärger über neue US-Versandregeln HITMEISTER sollen auch einen eigenen Vorstand und Aufsichtsrat bekommen. Metro-CEO Olaf Koch werde zukünftig das Großhandelsund Lebensmittelgeschäft führen, während Pieter Haas, derzeit CEO von Media-Saturn, die Leitung der Consumer-ElectronicsGruppe übernehmen soll. Die Umsetzung des Plans soll bis Mitte 2017 abgeschlossen sein. Die Großaktionäre Haniel, SchmidtRuthenbeck und Beisheim sollen ihr grundsätzliches Einverständis (rb) bereits gegeben haben. METRO GROUP Konzern will sich zweiteilen Foto: Metro 4 Amazon sorgt derzeit für große Verunsicherung bei amerikanischen Marketplace-Händlern. Das Unternehmen verlangt von diesen, für bestimmte Produkte kostenfreien Versand anzubieten. Wie Amazon in einer Mitteilung an einige US-Händler erklärte, betrifft das alle, die Produkte aus der Kategorie „Schuhe, Handtaschen und Sonnenbrillen“ verkaufen. „Ab dem 24. Mai 2016 muss eine versandkostenfreie Lieferoption für alle Angebote in dieser Kategorie ab einem Produktpreis von 49 Dollar verfügbar sein“, zitiert Ecommercebytes.com Amazon. Das gelte ausnahmslos für alle Waren in 40 Jahre Apple Am 1. April 1976 gründeten Steve Jobs und Steve Wozniak Apple Computer. Ihren ersten Rechner, den Apple 1, hatten sie bereits 1975 zusammengebaut. Real übernimmt Shopping-Plattform Die Handelskette Real will ihr Online-Geschäft in Richtung Marktplatz ausbauen, um auch online als Vollsortimenter auftreten zu können. Deswegen hat die Real Holding den Kölner Online-Marktplatz Hitmeister komplett übernommen. Ziel sei, Real als führenden Multichannel-Händler in Deutschland zu positionieren. Hitmeister verfügt über mehr als 5.000 Handelspartner und Marktplatzteilnehmer und über ein Sortiment mit über zehn Millionen Produkten. Damit ist der Marktplatz Real zufolge nach der Anzahl der verfügbaren Artikel die Nummer drei in Deutschland nach Amazon und Ebay. Der Firmensitz von Hitmeister in Köln bleibt bestehen, das Geschäft wird mit allen aktuellen Händlern und Lieferanten weitergeführt. Auch die Mitarbeiter werden alle übernommen. Über den Kaufpreis wurde nichts bekannt. Das Kartellamt muss dem Kauf noch zustimmen. Mehr dazu lesen Sie (cf) auf Seite 29. MICROSOFT Künstliche Intelligenz im Konzern-Fokus In seiner Keynote auf der Entwicklerkonferenz Build 2016 hat Microsoft-CEO Satya Nadella Künstliche Intelligenz (KI) ins Zentrum der Strategie des Software-Konzerns gestellt. Die Verarbeitung von natürlicher Sprache und zahlreiche Software-Roboter, sogenannte Bots, Verkauft: E-CommercePlattform Hitmeister Deutschland schneidet nur bei digitalen Grundlagen gut ab Anteil der Bevölkerung nach Niveau der digitalen Kompetenzen 2015 (in %) Luxemburg Finnland Dänemark Niederlande Schweden Großbritannien Deutschland Österreich 0% 10 % 20 % 30 % 40 % Grundlegende digitale Kenntnisse 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % Höhere als grundlegende digitale Kenntnisse Bei weitergehenden digitalen Kenntnissen liegen andere Länder vorn INTERNET WORLD Business 8/16 Quelle: Eurostat 8/16 INTERNET WORLD Business Wein direkt: Der DLG-Verlag hat den Wein-Shop www. wein.de gestartet. Hier können deutsche Weine direkt von ausgezeichneten Winzern ab Hof und zu attraktiven Konditionen bestellt werden. Neuer Look: Google ist derzeit dabei, die Benutzeroberfläche für Adwords grundlegend zu überarbeiten. Erste Entwürfe zeigen: Optik und Funktionalität orientieren sich an Android Weine ab Erzeuger bietet Wein.de sollen künftig unsere Kommunikation mit Computern dominieren. Nadella prägte dafür die Formel „Conversations as a Plat- rundfahrt-Unternehmens Sightseeing-Tour. eine (js) zusammengelegt werden. Derzeit unterhält UDG zwölf Büros (fk) in Deutschland und UK. UDG UNITED DIGITAL GROUP GOOGLE Foto: Microsoft Umsatz steigt um fünf Prozent Satya Nadella setzt bei Microsoft neue Prioritäten form“. Ein mögliches Anwendungsbeispiel wurde auf der Konferenz gezeigt: ein Chat, in dem es um eine geplante Reise geht. Ein Bot extrahiert die wichtigsten Informationen aus dem Gespräch und macht konkrete Hotelvorschläge. Dreh- und Angelpunkt für Interaktionen ist die aus Windows bereits bekannte persönliche Assistentin Cortana, die sich dann mit dem Bot der Herberge in Verbindung setzt. Cortana erkennt auch anhand eines Eintrags im Adressbuch des Nutzers, dass ein Freund in dieser Stadt wohnt, und schlägt vor, ihm doch einen Besuch abzustatten. Auch vor Ort bleiben die Bots tätig: Verspätet sich die erwartete Person, schlägt Cortana einen passenden Zeitvertreib in der näheren Umgebung vor und arrangiert mit dem Bot des Stadt- Festnetztelefonie „in der Cloud“ Einen Honorarumsatz von 69,3 Millionen Euro meldet der Agenturverbund United Digital Group für das abgelaufene Geschäftsjahr 2015. Damit wuchs der UDGUmsatz um rund fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Ein Großteil des Wachstums ist organisch“, sagt dazu UDG-Chefin Jessica Peppel-Schulz. Ende 2015 hatte UDG zwar den Social-Media-Diensleister Robinizers übernommen, dessen Umsätze flossen aber nur für den Monat Dezember ins Konzernergebnis ein. Bis 2014 war UDG der umsatzstärkste Digital-Dienstleister in Deutschland. Doch seit der Übernahme von HMMH belegt Serviceplan die Poleposition. Auch fünf Jahre nach dem Zusammenschluss von ursprünglich elf unabhängigen Dienstleistern als UDG steht das Unternehmen vor der Herausforderung, die 650 Mitarbeiter in eine geschlossene Organisation einzubinden. So wurde 2015 ein konzernweites ERP-System eingeführt, in Hamburg und Düsseldorf bezog man neue Räume, in Stuttgart sollen drei Standorte Google bietet in ausgewählten Städten der USA ab sofort auch Festnetztelefonie an. Für zehn US-Dollar pro Monat können Kunden des Glasfaserdienstes „Google Fiber“ die Zusatzoption „Google Fiber Phone“ buchen und erhalten damit eine USweite Telefonflatrate. Wie herkömmliche Telefonanschlüsse bekommt auch „Google Fiber Phone“ eine eigene Telefonnummer. Doch diese Nummer lässt sich nicht nur mit einem konventionellen Telefon nutzen, sondern auch mit Smartphones oder Android-Tablets, vorausgesetzt sie haben Kontakt zum „Google Fiber“-Glasfasernetz. „Die Fiber-Nummer soll in der Cloud wohnen“, heißt es dazu Telefon in der Cloud: Google Fiber Phone Android Style: Die Adwords-Konsole wird aufgefrischt in einer Firmenpräsentation. Weiteres interessantes Extra: Eingehende Anrufe, die auf der Voicebox landen, werden dort in geschriebenen Text umgewandelt und auf Wunsch per E-Mail weitergeleitet. Welche Ambitionen Google mit dem Fiber Phone verfolgt, ist derzeit unklar. Nach Firmenangaben ist es noch nicht überall verfügbar. Auch die Auswahl der mit Google Fiber abgedeckten US-Städte ist bislang überschaubar. Die Liste der „Fiber Cities“ umfasst gerade erst vier Namen, sieben weitere sollen demnächst hinzukommen, darunter auch (fk) San Francisco. APPLE FBI stellt Verfahren ein Nach über fünf Wochen ist es der US-Bundespolizei FBI gelungen, auf die Daten des San-Bernardino-Attentäters Syed Farook zuzugreifen, die sich auf einem verschlüsselten Apple iPhone 5c befanden. Deshalb werde die Unterstützung von Apple nicht länger gebraucht, schrieb USStaatsanwältin Eileen M. Decker in einem Statement. Daher stelle das US-Justizministerium das Verfahren gegen Apple ein. Der Hersteller hatte sich geweigert, dem FBI beim Hacken des Telefons des Attentäters zu helfen und war daraufhin vom Justizministerium Geknackt: FBI konnte iPhone entschlüsseln angeklagt worden. „Die Entscheidung, den Prozess einzustellen, basiert einzig auf dem Umstand, dass wir mit der kürzlich erfolgten Unterstützung einer dritten Partei nun in der Lage sind, das iPhone zu entsperren, ohne die Information auf dem Telefon offenzulegen“, heißt es dort weiter. Die rechtliche Grundlage für die Anordnung gegen Apple, der All Writs Act aus dem 18. Jahrhundert, greift nämlich nicht mehr, wenn eine solche Alternative besteht. Spekulationen zufolge wurde eine Anhörung Ende März abgesagt, weil das FBI einen Sieg von Apple befürchtete. Mit der Schaffung eines Präzedenzfalls hätte die Behörde ihre Position in zukünftigen Fällen geschwächt, vermuten Beobachter. Apple hatte 2011 unter dem Eindruck der Enthüllungen von Edward Snowden in einem Betriebssystem-Update eine Verschlüsselung des iPhone-Spei(ks) chers eingeführt. Sturzhelm nach Maß Weitere Bereiche Shopping im Ausland Wo fremde gegenüber einheimischen Kunden benachteiligt werden 13 % Vor Ort Online 26 % 61 % Beim E-Commerce gibt es für ausländische Kunden häufig Barrieren INTERNET WORLD Business 8/16 Quelle: ZEV e.V. 5 Foto: Ifixit 11. April 2016 Helmade.de lässt den Nutzer seinen Helm im Internet konfigurieren UPDATE 6 INTERNET WORLD Business 11. April 2016 8/16 World Wide Web Lucky Shareman bringt Influencer und Meinungsführer aus dem Netz mit Marken und Media-Agenturen zusammen. Snapchat, Instagram, Pinterest, Whatsapp oder Youtube: Auf diesen Kanälen zeigen und kommentieren Nutzer, was ihnen gefällt. Diejenigen, die Tausende von Nutzern erreichen, sogenannte Influencer, lassen sich auch für Werbung einspannen. Mit ihnen konzeptioniert das Hamburger Startup Lucky Shareman Kampagnen für Marken: „Wir qualifizieren Influencer und ihre Kanäle“, erklärt Mitgründer Björn Wenzel. Nach seiner Schätzung eignen sich weltweit 30.000 bis 40.000 Meinungsführer mit hohen Reich- DUBROVNIK / KROATIEN Digitales Straßennetz http://bit.ly/smarte-straße Bis Ende 2016 will Bulgari den ersten mechanischen Chronometer mit kontaktloser Bezahlfunktion ausliefern. Das gute Stück kann in vier Millionen Läden eingesetzt werden, soll um 5.000 Schweizer Franken kosten und wird mit einem Chip ausgestattet. Die Diagono Magnesium sei keine Smartwatch und kein Minitelefon, betont Bulgari, sondern eine Luxusuhr. (vs) Mit der kroatischen Stadt Dubrovnik baut die Deutsche Telekom ein intelligentes Straßennetz: Im Bezirk Obala Stjepana Radica entsteht aus Sensoren, WLAN und Glasfaser ein Netz, mit dem Licht, Verkehr und Nachrichten gesteuert werden. Die Einwohner bekommen gratis Online-Zugang, müssen aber mit elektronischen Park- und Tempokontrollen rechnen. (vs) ROWLETT / USA Blindes Vertrauen in Google http://bit.ly/rowlett-haus Weil Mitarbeiter eines Abrissdienstes dem Kartendienst Google Maps blind vertrauten, ebneten sie in Rowlett das falsche Haus ein. „Keine große Sache“, wiegelt George Gomez, Chef von Billy L. Nabors Demolition ab. Er ließ den verstörten Besitzern einen Screenshot mit der falschen Adressangabe des Kartendienstes als Rechtfertigung zukommen. (vs) Luckyshareman.com: Hilfe beim Marketing mit Meinungsführern weiten und professionellen Bildern für Werbung, von rund 5.000 von ihnen kennt Lucky Shareman inzwischen Vorlieben, Werbebereitschaft und Arbeitsweise. Lucky Shareman bringt sie mit Werbungtreibenden zusammen und plant Inhalte. Die Idee ist nicht neu, wie die Hamburger beraten drei Agenturen beim Influencer-Marketing, andere Anbieter verlinken die potenziellen Partner elektronisch. „Der Markt für diese Services ist groß und hat viel Potenzial“, so Wenzel, „Influencer-Marketing wird wichtiger“. (vs) EBAY CLICK & COLLECT Apothekerkammer fordert Änderungen Seit Anfang April bietet Ebay in Zusammenarbeit mit dem Portal Aporabatt.de einen neuen Click & Collect Service an – und stößt damit auf Widerstand bei der Apothekerkammer Nordrhein (AKNR). Kunden können bei Ebay nicht verschreibungspflichtige medizinische Artikel – sogenannte OTC-Produkte – bestellen und diese noch am selben Tag bei einer teilnehmenden Apotheke ihrer Wahl abholen. Die Apotheke ihrerseits zahlt für diese Vermittlung eine umsatzabhängige Provision an den Marktplatz – und daran stört sich die AKNR. Nach Ansicht der Kammer verstößt eine Umsatzprovision, die sich am wirtschaftlichen Erfolg eines Verkaufskanals orientiert, LAGOS / NIGERIA Ringier kauft Dealdey http://bit.ly/dealdey-ringier Ringier hat es auf den wachsenden Online-Markt in Nigeria abgesehen: Mit der südafrikanischen Web-Holding Silvertree hat das Schweizer Medienhaus Dealdey gekauft. Die Shopping-Plattform vertreibt Aktionsware und Coupons, versammelt 15.000 Händler und eine Million Nutzer. Der weltweit agierende Medienkonzern besitzt in Nigeria bereits ein News-Portal sowie eine Online-Agentur. (vs) gegen das Apothekengesetz. Auch schreibt dieses Gesetz vor, dass Apotheken den Kunden vor dem Kauf beraten müssen. Bei Click & Collect findet zwar auch eine Beratung statt, aber eben erst nach dem Kauf. Apotheker, die dies missachten, können abgemahnt werden, drohte die Kammer. (fk) SMART HOME Telekom öffnet sich Die Deutsche Telekom ist der internationalen Open-SourceGemeinschaft Eclipse Foundation beigetreten. Der Konzern will das Open-Source-Projekt durch eigene Beiträge unterstützen und die daraus entstehende Technologie als Kernbausteine in ihrer Smart-Home-Plattform Qivicon nutzen. Um Entwicklern das Erstellen eigener Anwendungen und die Steuerung von Geräten HONGKONG / CHINA Alibaba setzt auf Virtual Reality http://bit.ly/ar-alibaba Der chinesische Online-Händler Alibaba setzt auf Virtual Reality (VR) und will mit 360-Grad-Ansichten und Filmen den Absatz ankurbeln. Dazu hat das Unternehmen das hausinterne VR-Labor Gnome Magic Lab eingerichtet, das mit dem US-amerikanischen Start-up Magic Leap kooperiert – einem Spezialisten für VR-Anwendungen. (vs) im Smart Home zu ermöglichen, wird Qivicon außerdem seine Programmierschnittstellen schrittweise öffnen. Digitale Lösungen zur Steuerung von Haushaltsgeräten, Garagentoren, Heizungsanlagen oder Sicherungssystemen per Smartphone gelten in der Branche als nächster großer Trend. Während heute pro Haushalt im Schnitt neun Geräte vernetzt sind, sollen es nach Schätzungen der Telekom im Jahr 2022 bereits 500 sein. (sb) MOBILE PAYMENT Amazon sucht Partner Mit dem „Amazon Global Payments“-Programm spricht der E-Commerce-Riese gezielt große Plattformanbieter wie Prestashop, Shopify und Futureshop an. Ihnen hilft Amazon dabei, das hauseigene Bezahlsystem in ihre Plattform zu integrieren. Kunden können dann einfach über ihren Amazon-Account zahlen. Damit greift Amazon Paypal an, das sich immer mehr auch außerhalb von Ebay etabliert. (ks) NEWS ONLINE Foto: Telekom Start-up NEUCHATEL / SCHWEIZ Bulgari baut Uhr mit Bezahlfunktion http://bit.ly/smart-bulgari Schlauer wohnen mit Lösungen der Telekom E-Commerce, Online-Marketing und Tools & Technik: Topaktuelle News finden Sie unter www.inter networld.de. Dort können Sie auch unseren dreimal täglich erscheinenden Newsletter bestellen. IT im Sicherheitscheck Wie gut ist Ihr Unternehmen gerüstet? GRATIS Whitepaper Lesen Sie im kostenlosen Whitepaper von /m0 m (mmG/mm 1BC 70 *` ')d9C' 0 * ((m mC 0 ')d9 %')d9 9/ m %9C Jetzt kostenlos downloaden: http://digital.internetworld.de/whitepaper-sicherheit-unternehmen/ '7m` mmm]B )BNRSXQ;""QM"#;B SCHWERPUNKT INTERNET WORLD Business 11. April 2016 8/16 Foto: Fotolia / Crystaleyestudio 8 Harter Kampf um die Straße Ridesharing-Services wie Uber wirbeln weltweit die Taxibranche durcheinander – und setzen voll auf Risiko Foto: Fotolia / Prod. Numérik nfang März ging nichts mehr in der mexikanischen Stadt Guadalajara: Über 2.000 Taxifahrer blockierten bereits seit dem frühen Morgen die Straßen. Die Stimmung war aufgeheizt, am Nachmittag flogen Ziegelsteine. Ein Polizist wurde verletzt, einige Autos beschädigt, 47 Menschen wurden festgenommen. Die Taxifahrer hatten ihren Zorn über einen neuen Wettbewerber auf die Straße getragen: die Ridesharing-App Uber – je nach Standpunkt das zurzeit vielversprechendste A oder meistgehasste Start-up auf dem Planeten, wobei das eine das andere nicht ausschließen muss. Die Proteste in Mexiko waren weder die ersten noch die einzigen: Zur gleichen Zeit wurden im indonesischen Jakarta Fahrer von Uber und seinem Konkurrenten Grabtaxi aus ihren Autos gezerrt und verprügelt, ihre Autoreifen zu brennenden Straßenblockaden aufgehäuft. Weniger gewalttätig, aber nicht weniger zornig protestierten auch im schweizerischen Bern fast 1.000 Taxifahrer gegen das US-Start- up, das mit seinen Dumpingpreisen das Geschäft der klassischen Taxler zerstöre, so der Vorwurf. Selten hat ein junges Unternehmen weltweit so negative Reaktionen ausgelöst. Das liegt auch an Ubers breitbeinigem Auftritt: Mit seiner milliardenschweren Kriegskasse (siehe Seite 10) kauft sich der Fahrdienstvermittler mit enormem Marketingdruck einfach in jeden Markt ein, den es anvisiert – und sieht dabei auch mal großzügig über geltende Personenbeförderungsgesetze hinweg. Eine Milliarde US-Dollar hat Uber im letzten Jahr für den Markteintritt in China verbrannt beim bisher erfolglosen Versuch, den lokalen Marktführer Didi Chuxing (geschätzte Bewertung: 20 Milliarden US-Dollar) zurückzudrängen. Eine Milliarde Dollar – das sind offenbar Peanuts für das Start-up aus San Francisco, das derzeit über 62,5 Milliarden US-Dollar wert sein soll. Das zumindest ist der Eindruck, den Gründer Travis Kalanick zu erzeugen versucht. Denn im teuren Spiel um Anteile an der neuen Mobilität kommt es vor allem Die größten Ridesharing-Services der Welt ∙ Gegründet in den USA, 2009 ∙ Gegründet in China, 2015 ∙ Gegründet in den USA, 2012 ∙ Gegründet in Indien, 2010 ∙ Geschätzte Bewertung: 62,5 Mrd. US-Dollar ∙ Geschätzte Bewertung: 20 Mrd. US-Dollar ∙ Geschätzte Bewertung: 2,5 Mrd. US-Dollar ∙ Geschätzte Bewertung: 5 Mrd. US-Dollar ∙ Verbreitung: über 400 Städte in über 60 Ländern weltweit ∙ Verbreitung: über 350 Städte chinesische Städte ∙ Verbreitung: 200 US-Städte ∙ Verbreitung: über 100 indische Städte ∙ Investoren (Auswahl): Goldman Sachs, Bezos, Google ∙ Investoren (Auswahl): Tencent, Alibaba ∙ Investoren (Auswahl): General Motors, Alibaba, Andreessen Horowitz, Didi Chuxing ∙ Investoren (Auswahl): Baillie Gifford, DST Global, Softbank 11. April 2016 8/16 INTERNET WORLD Business auf das beste Pokerface an – und die größte Klappe. Sagenhafte Verluste, unfassbare Umsätze Im neu entstandenen Markt für Fahrdienstvermittler – also Dienste, die über eine mobile App Fahrgäste mit dem nächstgelegenen Fahrer verbinden – wird nachgerade unverschämt Vertraut: Die Uber-App sieht überall auf der Welt viel Geld bewegt. Fünf der acht gleich aus, bietet aber unterschiedliche Dienste an größten Fahrdienstvermittler (siehe unten) sind Unicorns, also mehr als eine Milliarde US-Dollar wert. Neue Finanzierungsrun- Grabtaxi. Im Heimatmarkt USA wiederum den werden gefühlt im Wochenrhythmus soll das Geschäft bereits in einigen Hunabgeschlossen. dert Städten, darunter auch San Francisco, Auf einen schnellen Exit dürfen die nach eigenen Angaben profitabel sein – Investoren nicht hoffen: Zumindest der obwohl die Branche dort durch den HauptUber-Gründer hat allen Spekulationen konkurrenten Lyft sowie vielen anderen über einen baldigen Börsengang erst kürz- größeren und kleineren Start-ups wie Juno, lich eine Absage erteilt – ein Börsengang Curb oder Gett ebenfalls sehr wettbesei aktuell nicht geplant und werde, wenn werbsintensiv ist. es nach ihm ginge, so spät wie irgend mögDer Erfolg liegt auch an der erstaunlilich stattfinden, erklärte Kalanick. chen Flexibilität von Uber: Das US-UnterAlso erwarten die Investoren von ihren nehmen passt sich den unterschiedlichen Fahrdienst-Einhörnern vor allem eins: Gegebenheiten in den lokalen Märkten Wachstum. Und das bekommen sie auch, schnell an. So verkauft sich der Fahrdienst um jeden Preis: 3,3 Milliarden Euro haben in Afrika mit groß angelegten MarketingFahrdienstvermittler wie Uber, Lyft, Didi kampagnen als Alternative zum recht unChuxing oder Ola weltweit 2015 umge- zuverlässigen örtlichen Nahverkehr. In setzt, so eine aktuelle Studie des Marktfor- Thailand wiederum, in dessen Städten die schungsunternehmens Juniper Research. Autos ständig im Stau hängenbleiben, tesBis 2020 könnte der Umsatz auf 6,5 Milli- tet Uber seit Februar seinen neuen Service arden Euro wachsen. Solche Zahlen lassen „Uber Moto“, mit dem in Bangkok Mitfahrden Umstand verblassen, dass beispiels- ten auf Motorrädern, Mopeds und Motorweise Uber im letzten Jahr in manchen Rikschas gemietet werden können. Märkten ebenso viel Umsatz gemacht wie In Singapur, wo der US-Fahrdienst mit Verlust geschrieben hat. Grabtaxi um Fahrer für seinen Service Denn das gehört zur disruptiven Strate- kämpft, bietet Uber seinen Fahrern Hilfe gie: aggressiv investieren, schnell wachsen, bei der Finanzierung eines eigenen Autos Konkurrenz verdrängen – und erst dann an – natürlich mit dem Hintergedanken, als Marktführer nach und nach profitabel dass diese Fahrer in ihrem eigenen Auto werden. Demnach scheint Uber derzeit im dann für Uber Fahrten übernehmen. Plan zu sein: So erweitert der Fahrdienst Überall auf der Welt scheint der Siegesgerade mit großem Aufwand sein Geschäft zug der Ridesharer unaufhaltsam, den in Afrika und lässt ab Juni nicht nur in wütenden Protesten der Taxifahrer gegen Kenia und Südafrika, sondern auch in ihre niedrigen Preise zum Trotz. Getragen Ghana, Tansania und Uganda fahren. von ihren sehr intuitiven und leicht zu beIn den bereits weiterentwickelten Märk- dienenden Apps und von der daraus resulten China und Südostasien liefert sich der tierenden Akzeptanz der Kunden nutzen Fahrdienst derweil kostspielige Marketing- sie Gesetzeslücken, um sich als Taxi-Alterschlachten mit den örtlichen Konkurren- native zu etablieren – oder setzen sich einten, allen voran Didi Chuxing, Ola und fach über bestehendes Recht mit dem lapi- ∙ Gegründet in Israel, 2011 ∙ Geschätzte Bewertung: 575 Mio. US-Dollar ∙ Verbreitung: 50 Städte weltweit ∙ Investoren (Auswahl): Access Industries, Inventure Partners ∙ Gegründet in Singapur, 2011 ∙ Geschätzte Bewertung: rund 1,5 Mrd. US-Dollar ∙ Verbreitung: 30 Städte in sechs Ländern in Südostasien ∙ Investoren (Auswahl): Tiger Global, GGV Capital, Softbank daren Hinweis hinweg, die aktuelle Gesetzeslage gelte nun mal nicht für Vermittlungs-Apps. In vielen Ländern, zuletzt in Kanada, hat der Gesetzgeber nachgezogen und die Personenbeförderungsgesetze an die neuen Marktteilnehmer angepasst. Allein in Kontinentaleuropa läuft die Geschichte etwas anders: Weil Uber nicht nur Taxis und professionelle Fahrdienstleister vermittelt, sondern mit seinem umstrittensten, weil kostengünstigsten Angebot „Uber Pop“ auch Mitfahrten in privaten Pkw anbietet, geriet das Unternehmen im letzten Jahr mit den örtlichen Gesetzgebern aneinander. Mit deren massiven Widerstand gegen den Service des „Cowboys aus dem Silicon Valley“ hatte Uber offensichtlich nicht gerechnet. Vor allem in Deutschland entpuppte sich die Wildweststrategie als gehöriger Schuss in den Ofen: 2013 in fünf deutschen Städten gestartet, ist Uber heute nur noch in Berlin und München aktiv – und vermittelt ausschließlich Fahrten von Taxifahrern und professionellen Fahrdienstleistern mit gültigem Personenbeförderungsschein. Aufgegeben hat Uber den Kampf um sein Kernprodukt „Uber Pop“ in Europa aber noch nicht: So hat das Unternehmen gegen das vom Landgericht Frankfurt erwirkte Verbot von Uber Pop Berufung eingelegt. Das Oberlandesgericht soll im Juni darüber entscheiden. In Frankreich hat das Unternehmen bereits einen juristischen Teilsieg erzielt: Das oberste französische Verwaltungsgericht hat Teile des neuen Transportgesetzes, das Ende 2014 gegen Fahrtenvermittler wie Uber in Stellung gebracht worden war, wieder zurückgenommen – weil sie mit EU-Recht kollidierten. 9 Revolution bei der Mobilität bis 2030 74 Prozent der weltweit gefahrenen Kilometer werden heute in privaten Pkw zurückgelegt. 2030 werden es nur noch 46 Prozent sein. Bis 2025 könnte der Anteil der Ride-Hailing- und Ridesharing-Services auf 4,1 Prozent steigen (aktuell: 0,1 Prozent). Bis 2030 könnten 27 Prozent Alles, was von A nach B muss, ist interessant Während die Gerichte weltweit noch darüber entscheiden, wie legal der Service der Fahrdienstleister ist, sind Uber und Co. schon längst einen Schritt weiter. Vor allem Uber sieht seine Zukunft keineswegs ausschließlich in der Personenbeförderung. Das Kerngeschäft ist die Mobilität – und das bedeutet: Alles, was von A nach B transportiert werden muss, kommt für eine Vermittlung durch Uber infrage. Deshalb legt sich der Fahrdienst neuerdings auch mit ▶ der gefahrenen Kilometer von selbstfahrenden Taxis (Robocabs) übernommen werden. Quelle: Roland Berger, (R)evolution of the automotive ecosystem, März 2016 ∙ Gegründet in London, 2011 ∙ Gegründet in Brasilien, 2011 ∙ Geschätzte Bewertung: mehrere Hundert Mio. US-Dollar ∙ Geschätzte Bewertung: rund 100 Mio. US-Dollar ∙ Verbreitung: 20 Städte in Europa, Singapur und Japan ∙ Verbreitung: über 100 Städte in Süd- und Lateinamerika ∙ Investoren (Auswahl): Union Square, Accel Partners ∙ Investoren (Auswahl): Rocket Internet, Tengelmann Ventures SCHWERPUNKT 10 INTERNET WORLD Business 11. April 2016 8/16 Dialog statt Disruption: Ubers neue Taktik für Deutschland Nach diversen Gerichtsverfahren und Strafandrohungen versucht sich Uber in Deutschland mit dem geltenden Recht zu arrangieren – vorerst zumindest. Töpfe voll Gold: Ubers Kriegskasse Februar 2016 200 Mio. US-Dollar Investor: Letter One Januar 2016 2 Mrd. US-Dollar Investoren: diverse chinesische Unternehmen und Banken September 2015 1,2 Mrd. US-Dollar Investor: Baidu August 2015 100 Mio. US-Dollar Investor: Tata Capital Juli 2015 1 Mrd. US-Dollar Investoren: Microsoft, Bennett Coleman Februar 2015 1 Mrd. US-Dollar Investoren: HDS Capital, Times Internet, Foundation Capital Januar 2015 1,6 Mrd. US-Dollar Investor: Goldman Sachs Dezember 2014 1,2 Mrd. US-Dollar Investor: Qatar Investment Authority, Valiant Capital, Lone Pine Capital Juni 2014 1,4 Mrd. US-Dollar Investor: Fidelity Investments, Wellington Management, Blackrock August 2013 Herr Freese, wie geht es Uber in Deutschland heute? Christian Freese: Ich denke, wir stehen gut da. Ich bin für 2016 recht optimistisch. Wir haben eine Zeit der Veränderungen hinter uns und haben uns neu aufgestellt. Jetzt setzen wir auf die Vermittlung professioneller Fahrdienstleister, sogenannter Mietwagen-Unternehmen, mit Fahrern mit Personenbeförderungsschein. Da sind wir in der Zwischenbilanz sehr zufrieden, auch für unsere Partner, da wir neue Kundengruppen erschließen für Unternehmen, die sonst von ihren Kunden nur über die Gelben Seiten aufgefunden werden können und oft nur für eine kleine Stammkundschaft fahren. Dennoch ist die abgespeckte Variante, die Sie jetzt in Deutschland anbieten, weit entfernt vom ursprünglichen Uber … Freese: Wenn wir von der Nachfrage her denken, dann setzen wir auch nach der Neuausrichtung das um, was uns wichtig ist: flexible Mobilität für Menschen, die kein eigenes Auto nutzen wollen. Da sind wir unserer Linie also auch treu, wenn wir Fahrdienste und Taxifahrer vermitteln. Freese: Wir waren in Deutschland ursprünglich in fünf Städten unterwegs. In manchen Städten war es tatsächlich sehr schwierig, genug Angebot für unsere Nachfrage zu bekommen. Das Mietwagengeschäft in Deutschland ist so prohibitiv kontrolliert, dass es diesen Markt fast nicht gibt – in Düsseldorf gibt es vielleicht 30 Fahrdienstleister, das ist einfach zu wenig, um ein flächendeckendes Angebot zu bekommen. Wir versuchen deshalb, Menschen dazu zu bewegen, sich als Fahrdienstleister selbstständig zu machen, die dann für uns fahren, aber da sind die Auflagen so hoch, dass die Zulassungen Monate dauern können und von den Behörden scharf kontrolliert werden. Deshalb konzentrieren wir uns aktuell auf die Städte, in denen es genug Angebot gibt, und suchen zudem nach Möglichkeiten, Fahrern bei der Zulassung zu helfen. Das ist das Ziel für den deutschen Markt? Der Aufbau eines breiteren Mietwagenund Chauffeurmarkts? Freese: Mittelfristig, ja. Langfristig liegt das Ziel aber darin, in allen Städten Uber Pool zu starten, das mehrere Fahrten in „Langfristig besteht das Ziel darin, in allen Städten Uber Pool zu starten. Das hängt auch von den Behörden ab“ Auf Angebots-/Fahrerseite ist natürlich noch viel Spielraum drin zwischen völlig unreguliertem Ridesharing, wo es weltweit hingeht, und dem in Deutschland gültigen überregulierten Personenverkehr. Zwischen den beiden Extremen spielen sich unsere Möglichkeiten ab. In den USA gibt es gesetzliche Regeln für echtes Ridesharing: Dort fahren 50 Prozent unserer Fahrer weniger als 10 Stunden pro Woche. So etwas ist in Deutschland nicht möglich, weil sich durch Überregulierung und hohe Zutrittsbarrieren der Job nur lohnt, wenn man ihn in Vollzeit betreibt. Finden Sie denn trotz der hohen Zutrittsbarrieren genügend Fahrer? einem Auto zusammenfasst. Wichtig für so einen Service ist, dass er on Demand innerhalb von wenigen Sekunden funktioniert – aber dafür brauchen wir einen liquiden Markt mit einem entsprechend hohen Durchlauf. In San Francicso laufen etwa 50 Prozent der Fahrten über Uber Pool. In Deutschland hängt die Einführung nicht nur von der Größe des Markts, sondern auch von der Zusammenarbeit mit den Behörden ab. Verstehen Sie Uber als Teil einer Grundversorgung für Mobilität, zu der klassische Taxis auch gehören sollen? Freese: Sagen wir so: Unser Angebot ist sehr, sehr zuverlässig, sogar zuverlässiger Christian Freese ist seit September 2015 Deutschlandchef des Fahrdienstvermittlers Uber. Zuvor hatte er als General Manager den Standort Berlin geleitet. www.uber.com/de als ein Taxi. In Berlin kommt ein Fahrzeug in zwei, drei Minuten, in München dauert es sechs oder sieben Minuten. Zu jedem Zeitpunkt sind Fahrzeuge verfügbar. Durch unsere dynamische Preisbindung loggen sich mehr Fahrer zu Zeiten ein, in denen es eine höhere Nachfrage gibt. Gerade in solchen Zeiten höherer Nachfrage gibt es andererseits ja oft kein Taxi mehr, beispielsweise wenn eine Bahn an einem Bahnhof in einer Kleinstadt ankommt. In Großstädten stehen die Taxis dafür stundenlang am Bahnhof und warten, im Durchschnitt wartet ein Taxi 72 Prozent der Schicht auf einen Fahrgast. Die Fahrgäste zahlen also für die Leerzeiten mit. Wir sehen uns aber nicht als Teil des ÖPNVs, sondern wir ergänzen ihn. Wir sehen, dass sich die typischen Mobilitätssilos – Autofahrer, ÖPNV-Nutzer, Taxi-Nutzer – auflösen, dass die Menschen einen Mobilitäts-Mix bevorzugen. Wir sind ein Teil dieses Mix. Von BMW hat man kürzlich gehört, man könne sich dort vorstellen, den hauseigenen Carsharing-Service Drive Now zum Ridesharing-Service aufzubohren. Macht Sie das nervös? Freese: Nein, das stimmt mich eher freudig. Deutschland sollte als Land der Mobilität eine führende Rolle bei diesem Thema einnehmen. Das funktioniert ja in Sachen Carsharing schon sehr gut, im Bereich Ridesharing eben noch nicht. BMW bestätigt mich darin, dass wir hier ein Thema vorantreiben, das auch andere interessant finden. 258 Mio. US-Dollar Investoren: Google Ventures, TPG Growth, Benchmark Dezember 2011 37 Mio. US-Dollar Investoren: Menlo Ventures, Jeff Bezos, Goldman Sachs Februar 2011 11 Mio. US-Dollar Investoren: Benchmark, Firstround, Lower Capital August 2009 200.000 US-Dollar Seed-Finanzierung der Gründer Quelle: Crunchbase, Stand: April 2016 klassischen Lieferdiensten an: Mit der App „Uber Eats“ können Kunden aus einer begrenzten Auswahl an Menüs frisch zubereitete Mahlzeiten von örtlichen Restaurants bestellen – und Uber-Fahrer, die gerade nicht mit der Beförderung eines Gasts beschäftigt sind, können die Lieferung übernehmen. Eine ähnliche Strategie verfolgt im Übrigen auch Ubers chinesischer Konkurrent: Didi Chuxing hat im letzten Herbst kräftig in den chinesischen Fast-Food-Lieferservice Ele.me investiert. Mit seinem zweiten Piloten, dem Kurierservice „Uber Rush“, nimmt sich das Startup eine noch größere Branche vor – die Paketdienstleister und Logistiker. In New York, Chicago und San Francisco stellen Ubers Kurierfahrer bereits Pakete zu, und zwar teilweise schneller als Amazon mit seinen Express-Services. Der Paketlieferdienst ist erst seit Oktober 2015 unterwegs, doch bereits jetzt wird in der Branche über einen möglichen Marktstart von „Uber Rush“ in Europa spekuliert. Noch machen die Jungen Wilden das Geschäft auf dem neuen Markt für Fahrdienstleistungen unter sich aus und kämpfen medienwirksam um Anteile, Fahrer und Investoren. Aber die klassische Mobilitätsbranche steht nur auf den ersten Blick staunend daneben. Schaut man genauer hin, entdeckt man durchaus Interessantes: So vermeldete kürzlich der Autovermieter Sixt, dass sein hauseigener Fahrdienst- Service „My Driver“ mittlerweile in 30 europäischen Ländern aktiv sei und „deutlich mehr Fahrgäste befördere“ als Uber. Der Limousinenservice Blacklane, eine Daimler-Tochter, ist in über 50 Ländern aktiv und wächst monatlich um 20 Prozent, am erfolgreichsten in den USA. Und BMW hat kürzlich öffentlich darüber nachgedacht, seinen Carsharing-Service „Drive Now“ zum Ridesharing-Service auszubauen – in enger Absprache mit den Gesetzgebern. Es bleibt spannend. Ingrid Lommer internetworld.de/il DOMAINS | E-MAIL | HOSTING | SHOPS | SERVER APPS CLOUD-READY! 2-FACHER TESTSIEGER Europa und Nordamerika 03/2016 0,– 1&1 CLOUD SERVER 1 Monat €/Monat danach ab 4,99 €/Monat* Das 1&1 Cloud App Center ist der schnellste Weg, Ihre Applikation zum Laufen zu bringen! Wählen Sie aus über 100 topaktuellen kostenlosen Apps Ihre Anwendung aus und kombinieren Sie diese mit der Geschwindigkeit und Performance von Deutschlands bestem Cloud Server. Sichere und leistungsstarke Plattform Kein Server-Know-how notwendig Minutengenaue Abrechnung Internet made in Germany 1TEST 30 TAGE AUSPROBIEREN 1KLICK UP- ODER DOWNGRADEN 1ANRUF EXPERTENRAT DE: 02602 / 96 91 AT: 0800 / 100 668 *1&1 Cloud Server 1 Monat 0,– €/Monat, danach ab 4,99 €/Monat. Einmalige Einrichtungsgebühr 9,99 €. 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Im Berliner Geschäft von Mister Spex sind die Brillen wie im Internet nach Formen sortiert, und am Computer klicken sich die Kunden durch Hinweise zur Brillenwahl: „Wir möchten das Markenerlebnis nach draußen verlängern“, begründet Mirko Caspar, Geschäftsführer von Mister Spex, die jüngste Expansion in die Fläche. Immer mehr Pure Player ziehen raus auf die Straße: Laut einer Studie der Kölner Handelsforschung EHI betreibt heute etwa jede zweite der 1.000 bekannteren OnlineHandelsmarken auch ein Geschäft. So hat Mymuesli 2015 mehr als 20 Läden eröffnet und startet demnächst die 50. Filiale. Fashion for Home zeigt Möbel in Showrooms. Wäschespezialist Lesara verfügt über erste Standorte, auch der Schuhhändler Shoepassion oder die Elektronikanbieter Cyberport und Notesbookbilliger.de. Selbst Online-Vorreiter Amazon öffnet Ladentüren: „Viele Käufe werden online vorbereitet, aber der Großteil der Waren wird über den stationären Handel vertrie- D „Mit dem Store möchten wir Edited haptisch erlebbar machen und die Anonymität eines Online-Labels nehmen“ Hannes Wiese, Geschäftsführer Projekt Collins www.edited.de ben“, erklärt Joachim van Wahden, E-Commerce-Spezialist bei der Beratung D-Group. „Online adressiert nur einen Teil möglicher Zielgruppen, Filialen sind daher Teil der Strategie, neue Kunden anzusprechen und Marktanteile zu gewinnen.“ Laut der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung erreicht der E-Commerce-Anteil in Deutschland erst zwölf Prozent, soll aber bis 2020 auf 15 Prozent wachsen. Mehr Online-Händler werden daher Geschäfte eröffnen – manch eine Prognose dürfte sich daher nicht erfüllen: Noch 2013 hatte E-Commerce-Investor Oliver Samwer behauptet, rund 80 Prozent des stationären Handels werden bald sterben. Neue Kunden gewinnen und bekannter werden Davon ist nichts zu merken. Mit Pop-up Stores testen Onliner das Offline-Geschäft und die Zugkraft von Stadtlagen. Wer nicht selbst expandiert, platziert wie der Schokoladenanbieter Chocri oder der Modehändler Zalando Produkte im Einzelhandel. Mister Spex und Mymuesli setzen auf beides – auf Filialen und Kooperationen. „Kunden wechseln gerne die Kanäle, sie be- stellen Mymuesli-Produkte online, kaufen sie im Laden oder im Supermarkt“, berichtet Geschäftsführer Max Wittrock. „Der beste Weg, einen Kunden für Mymuesli zu gewinnen ist, ihn probieren zu lassen.“ Marktanteile gewinnen und Online-Services oder -Label bekannter machen: Webhändler zieht es dafür auf die Straße. „Filialen bieten mehr Skalierungsmöglichkeiten“, so Hannes Wiese, Geschäftsführer von Projekt Collins und verantwortlich für Edited. „Der Online-Markt wächst noch stark, aber die Wachstumsraten gehen tendenziell zurück.“ Mit Läden lassen sich neue Zielgruppen auch ins Internet locken. „Viele Online-Händler wollen und können es sich nicht mehr leisten, ausschließlich in Suchmaschinenmarketing zu investieren“, merkt Berater van Wahden an. „Sie sind gezwungen, eine Marke aufzubauen und dabei spielen neuerdings auch Filialen eine Rolle.“ Und: Online-Werbung wird teurer. Konnten Versandhändler vor Jahren bis zu 200 Euro pro Neukunde ausgeben, muss sich im E-Commerce heute oft der erste Kauf rechnen, weil die Kundenloyalität sinkt. Steigende Anzeigenpreise bei Google und Amazon sowie der wachsende Aufwand für Technik und Fulfillment lassen die Kostenvorteile im E-Commerce 11. April 2016 8/16 INTERNET WORLD Business Expansionsstrategien ∙ Partnerschaft: Online-Optiker wie Mister Spex oder Brille24 kooperieren für Service mit lokalen Optikern. Auch Schokoanbieter Chocri setzt auf Partnerläden. Modehändler Zalando und Edited vertreiben ihre Ware ebenfalls über Partnerboutiquen – und sichern sich so nebenbei Abholstationen. ∙ Pop-up Stores: Auf kurzfristig angemieteten Flächen lassen sich Offline-Geschäfte ausprobieren. Darauf setzen Amorelie (Sextoys), Mädchenflohmarkt (Mode) und Mymuesli. Brickspaces.de, Gopopup.de oder Immobilienscout24 vermitteln Flächen für den Pop-up Shop. Das Start-up Flagstreet entwickelt daraus gerade ein Filialkonzept. ∙ Outlet: Um Aktionsware, Restbestände oder Retouren loszuwerden, setzen insbesondere Online-Modehändler auf Outlets. Zalando hat sie in Berlin und Frankfurt a. M. eingerichtet, andere eröffnen sie zeitweise. „Der beste Weg, einen neuen Kunden zu gewinnen ist, ihn probieren zu lassen“ Edited the Label gehört zur Collins-Gruppe von Otto und regt in den Läden auf Spiegeln und mit Tablets zu Selfies und Posts in sozialen Medien an Max Wittrock, Geschäftsführer Mymuesli.de www.mymuesli.de fordern eigenen Service: „Brillen werden online geplant gekauft, in den Laden kommen Kunden spontan, weil sie ihn schön finden“, beobachtet Optik-Spezialist Caspar. „Wir können hier Sehtests anbieten, Gestelle anpassen und nachvollziehen wie Services funktionieren.“ Mit den Erfahrungen aus dem Kundenkontakt verbessern die Berliner die Kooperation mit rund 550 Partnern. Kombiniert mit den Zahlen aus dem Online-Geschäft lassen sich die Kollektionen, die Mister Spex bei Optikern platziert, an Trends anpassen. Notebooksbilliger betreibt in drei Städten Filialen, in denen Kunden Waren ausprobieren und Bestelltes abholen und zurückgeben können Feedback und Zahlen helfen, schmelzen. Shops, die Massen erreichen, sind mit sprungfixen Kosten (sprunghafter Anstieg bei Überschreiten einer Kapazitätsobergrenze) zur Erweiterung von Shopund Warenwirtschaftssystemen konfron- „Im Shop finden Kunden über Filter zur Brille, diese haben wir im Laden nachvollzogen“ Mirko Caspar, Geschäftsführer Mister Spex www.misterspex.de tiert. Und während sich Webshops erst nach bis zu sieben Jahren rentieren, schreibt der Laden schon im ersten Jahr schwarze Zahlen. „Unser Handelskonzept profitiert ganz klar vom Multichannel-Ansatz“, sagt Mymuesli-Mitgründer Wittrock. EditedChef Wiese ist sich sicher: „Offline hat positive Effekte auf das Online-Geschäft.“ Vor Ort können die Kunden Stoffqualität und Produkte testen, neue Geschäftsund Servicemodelle wie das Mixen von Müslis oder die Individualisierung von Waren lassen sich hier anschaulich erklären. Gerade personalisierte Produkte er- Sortimente zu gestalten Der routinierte Umgang der Onliner mit Zahlen ist gut fürs Offline-Geschäft: „Daten aus dem Online-Shop geben uns Anhaltspunkte über die beliebtesten Produkte“, erklärt Wittrock. „Wir können das Sortiment auf Basis genauer Zahlen gestalten und neue Produkte besser testen.“ Das Wissen befruchtet auch die Zusammenarbeit mit Supermärkten. Bei Edited bestimmt der Vergleich regionaler Modevorlieben über das Angebot in den Boutiquen. Gespräche mit Kunden wiederum helfen Mängel in den Beschreibungen und Abbildungen des Shops zu erkennen. „Das Feedback aus den Läden ist wichtig, um das Markenimage auszuloten“, so Wiese. Nicht zuletzt beschleunigt und verbilligt ein Netz aus Partnern und Filialen die Lieferung: Bei Mymuesli, Notebooksbilliger und Mister Spex können die Kunden nach Hause ordern und Bestelltes abholen oder zurückgeben. Services, die Edited mittelfristig ebenfalls aufbauen wird. Im persönlichen Gespräch lassen sich vor dem Kauf Unsicherheiten ausräumen. Shoepassion bindet Kunden zudem mit Reparaturen. „Wo Online-Märkte noch unterentwickelt sind – etwa im Lebensmittelbereich – oder der persönliche Servicebedarf hoch ist“, so Berater van Wahden, „werden OnlineHändler verstärkt auf der Fläche wachsen. In Branchen wie Elektronik, Bücher oder auch Mode kann sich diese Expansion ◼ aber kaum mehr durchsetzen.“ Susanne Vieser internetworld.de/vs Mister Spex präsentiert in der ersten Filiale Brillenmodelle nach Formen und nicht nach Marken. Hier können Brillen bestellt, probiert und abgeholt werden Mymuesli lässt nur im Internet Müslis mischen, in den 40 Läden gibt’s die beliebtesten Sorten und die Info, was Online alles möglich ist Shoepassion verkauft rahmengenähte Schuhe in sechs Filialen offline. Hier werden sie auch repariert 13 E-COMMERCE 14 INTERNET WORLD Business 11. April 2016 8/16 Dichtung und Wahrheit Das E-Commerce-Wachstum bleibt auf absehbare Zeit zweistellig Quelle: HDE, eMarketer, Forrester Research 42 Prozent aller In-Store-Käufe werden 2020 vom Internet beeinflusst Quelle: Forrester Research Elf Prozent der mobilen InternetNutzer wünschen sich den Kauf im Geschäft „auf dem eigenen Gerät“ Quelle: Kaufda 51 Prozent der Kunden erwarten, dass stationäre Händler mit eigenen Webshops im mobilen Internet präsent sind In der Diskussion um die Digitalisierung des Handels sind viele Mythen im Umlauf. Den Händlern dienen sie als Argument, notwendige Veränderungen hinauszuschieben erstellern und Traditionshändlern, die vor der Frage stehen, was digital zu tun ist, fehlt es zuweilen am Bewusstsein für die Notwendigkeit der digitalen Transformation und an entsprechender Risikobereitschaft. Doch wer beim Leistungsvermögen mit den disruptiven Pure Playern zumindest gleichziehen will, kommt um eine disruptive Transformation nicht herum. Mit vorsichtigem Taktieren wird auf Dauer keine Schnitte gegen Amazon & Co. zu haben sein. Und es reicht auch nicht, sich in Frühphasen an Start-ups zu beteiligen, um von ihnen zu lernen. Stattdessen muss viel Geld in die Hand genommen und auch die bestehende Organisation radikal geöffnet und erneuert werden. Dagegen aber wehren sich viele Traditionshändler noch mit Händen und Füßen. In ihrer Argumentation finden sich immer wieder zehn hartnäckige Mythen, die H wie ein konstant mahlender Mühlstein die digitale Neuausrichtung und Transformation lähmen oder ganz verhindern. M ythos E-Commerce lohnt sich nicht Häufigstes Argument, den Schritt in Richtung Online nicht zu wagen, ist die Aussage: „E-Commerce lohnt sich nicht!“ Bei insgesamt stagnierenden Umsätzen und überproportional steigenden Online-Umsätzen in nahezu allen Branchen ist die Alternative zur Digitalisierung jedoch schlicht und ergreifend Umsatzverlust bis hin zur Existenzgefährdung. Die Digitalisierung wird ganz klar vom Kunden vorangetrieben und gewollt. Schon die herausragende Rolle des Smartphones als Zubringer für die anderen Verkaufskanäle beantwortet Quelle: Kaufda Die Verbraucher kaufen lieber im Webshop eines Herstellers (43 Prozent) als im stationären Laden (38 Prozent) Quelle: ECC Handel Foto: Shutt erstoc k / Lig htspri ng bereits die Frage, ob sich Online lohnt. Zudem zeigt sich, dass Online-Pure-Player wie Booking.com, Fahrrad.de, Reuter-Badshop oder Zalando & Co. entweder mindestens so profitabel wie bisherige OfflineAnbieter sind, oder aber – wie Amazon – ihre hohen Ebitda-Margen zur Wachstumsbeschleunigung reinvestieren. M ythos Offline ist der Lead-Channel Die immer wieder beschworene These, dass die analogen Absatzkanäle oberste Priorität haben, ist mit keiner Studie zu diesem Thema zu belegen. Das Festhalten am „Lead Channel Offline“ steht völlig im Widerspruch zu den Erwartungen der Kunden. Vor allem die mobile Internet-Nutzung wird die Handelswelt komplett verändern. Und auch das immer wieder herbeigesehnte Ende des E-Commerce-Wachstums wird sich nicht einstellen: Es ist nach wie vor zweistellig. Forrester geht davon aus, dass bis 2020 in Europa 42 Prozent der In-Store-Käufe inklusive Lebensmitteln einen OnlineBezug haben. Bei einer weiteren jährlichen Wachstumsrate von sechs Prozent wird es laut Forrester nicht mehr lange dauern, bis 100 Prozent aller Käufe irgendwann in der Customer Journey vom Internet beeinflusst sind. Insofern offenbart der „LeadChannel-Mythos“ offensichtlich nichts anderes als eine grundsätzliche Verweigerungshaltung, sich mit der digitalen Transformation offensiv und tabulos auseinanderzusetzen. M ythos Online reichen kleine Sortimente „Herz des Handels“ ist immer noch das Sortiment. Dieser Erkenntnis wird eigenartigerweise in vielen Online-Shops von MultichannelAnbietern nicht gefolgt. Doch wie im stationären Geschäft kann skalierungsfähiger Umsatz auch online nur mit ausreichend großen Sortimenten erzielt werden. Im Web müssen Händler also mindestens das Angebot des stationären Geschäfts offerieren – idealerweise sogar mehr. Denn die Verbraucher erwarten zunehmend, dass ein Händler das Angebot seiner Branche in der maximalen Tiefe bereithält und somit Foto: Shutterstock / Kate Vogel Warum sich die Händler der Digitalisierung stellen müssen: 8/16 zum Category Killer wird. Das gilt auch für die Hersteller: Laut einer Studie des ECC Handel in Kooperation mit Demandware weist ein Drittel der deutschen Konsumenten eine hohe Markenaffinität auf und immerhin 43 Prozent von ihnen bestätigen, Markenprodukte in der Regel im OnlineStore des Herstellers zu kaufen, während 38 Prozent für den Kauf den stationären Laden des Herstellers aufsuchten. M ythos Systeme sind zweitrangig Stationäre Händler suchen ihr Heil noch immer in der Flächenexpansion, statt zu erkennen, dass ihre Zukunftssicherung nicht ohne nennenswerte Investitionen in ihre Systeme gelingen wird. So schafften es Walmart, Target und Nordstrom in den Vereinigten Staaten oder John Lewis in Großbritannien, ihre ECommerce-Plattformen jeweils mit Milliardenaufwendungen in kürzester Zeit als ernst zu nehmende Amazon-Gegner zu positionieren. Darüber hinaus erfordern die sich ändernden Kundenerwartungen in Hinblick auf Zeitersparnis und reibungslosen Transport Hightech-Logistikzentren, deren Abläufe hochgradig optimiert und automatisiert sind. Um diese „logistische Automation“ zu bewältigen, werden sowohl Mega-Logistikzentren auf der grünen Wiese als auch lokale Depots in den Städten und/oder in der Nähe der Kunden erforderlich werden, was nicht ohne Investitionen in die Systeme möglich sein dürfte. M ythos Die Organisation kann so bleiben In funktionalen Führungsstrukturen, in denen Organisationsänderungen im mittleren und für das Tagesgeschäft verantwortlichen Management manchmal jahrelang beantragt werden müssen, kann die Geschwindigkeit, die für das digitale Zeitalter erforderlich ist, nicht aufkommen. Die erforderliche „Kundenzentriertheit“ muss das komplette Geschäftssystem des Unternehmens durchdringen und den Mitarbeitern zugleich einen Orientierungsrahmen vorgeben. Dies geht in der Regel mit größeren Leistungsspannen und flacheren Hierarchien einher. Auch fällt es hierarchisch und konservativ geführten Unternehmen schwer, an hoch qualifizierte Absolventen heranzukommen, die sie für die digitale Transformation benötigen. M ythos Neuausrichtung in Harmonie möglich Die Angst vor Konflikten führt zum Mythos, die digitale Neuausrichtung könne nur in Harmonie er- INTERNET WORLD Business reicht werden. Kooperative E-CommerceGeschäftsmodelle stellen allerdings ein Risiko dar: Denn nicht die Kritik der Händler ist das größte Risiko, sondern vielmehr faule Kompromisse. Auch auf Mitarbeiterseite bremsen Gewerkschaftsund Betriebsratsandrohungen die digitale Transformation. Zu groß ist die Angst vor Veränderungen. M ythos Outsourcing ist billiger Vor allem Multichannel-Anbieter, die niemals ihr stationäres Geschäft an Dritte outsourcen würden, tun dies in der Regel mit dem Online-Kanal und wundern sich dann, dass dieser nicht funktioniert. Die bisher gängige Annahme, dass in jedem Fall Outsourcing-Lösungen vorzuziehen sind, kann schnell in die Renditefalle führen. Denn mit variablen Vergütungsmodellen sind eigentlich keine Skalierungseffekte erzielbar. Oberstes Gebot sollte insofern eine flexible Vertragsgestaltung mit kurzfristigen Ausstiegsmöglichkeiten sein. Zudem sollte genau bekannt sein, welches die wettbewerbsrelevanten Kernkompetenzen bei den E-Commerce-Aktivitäten sind, und zwar ohne Berücksichtigung der bisherigen Kernkompetenzen im Traditionsgeschäft. Mittlerweile ist unstrittig, dass ein Mindestmaß an Insourcing für Profitabilität notwendig ist. Vor allem ist es erforderlich, neue digitale Kompetenzen in eigenen schlagkräftigen E-Commerce-Organisationen schnellstmöglich aufzubauen. M ythos Online-Wachstum hat Priorität Wer wachsen will, sollte einen Online-Pure-Player gründen. Wer aber die Existenz seines bisherigen Stammgeschäfts nachhaltig sicherstellen will, sollte Kunden binden und Umsatz sichern. Losgelöst vom bisherigen Geschäft lässt sich ohne Zweifel das größte Wachstum mit Online-Pure-Playern entwickeln. Beteiligungen an solchen Unternehmen liegen insofern nahe. Sie lösen allerdings nicht das Problem des schleichenden Umsatzverfalls in den stationären Absatzkanälen. Der traditionelle Handel muss sich im Zuge der Digitalisierung quasi neu erfinden. Bezogen auf das bisherige Stammgeschäft sollte deswegen das Evolutionsverständnis im Fokus stehen, aus etwas Bestehendem etwas Zukunftsfähiges, Besseres zu machen. Das zielt weniger auf Wachstum als auf Stabilisierung und Existenzsicherung ab. M ythos Innovation ist zweitrangig Anders als im stationären Handel sind online sowohl der 15 Shop-Auftritt als auch die -Funktionalitäten permanent zu aktualisieren. Nichts ist schlimmer im E-Commerce als ein mehrere Jahre unveränderter und damit veralteter Shop-Auftritt. Nicht selten erinnert der Auftritt neuer Online-Shops an die erste Generation von Online-Händlern und ist damit schon bei der Markteinführung überholt. Der sogenannte Setup sollte sich kompromisslos an den neuesten Standards orientieren. Auch geht es darum, dem veränderten Nutzungs- und Kaufverhalten der Kunden Rechnung zu tragen: Während die Internet-Nutzung zu Hause stagnieren mag, explodiert der Gebrauch des mobilen Internets außer Haus. Insofern ist hier trotz Online-Auftritt bereits erheblicher innovativer Handlungsbedarf gegeben. Rund 50 Prozent der deutschen Online-Shops sind nicht für Mobile optimiert. M ythos Der Online-Shop von Reuter ist ein gutes Gegenbeispiel für den Mythos „E-Commerce lohnt sich nicht“ Mit einem Webshop wird alles gut Die Digitalisierung ist keinesfalls die Lösung aller Probleme, denn sie schafft auch völlig neue Herausforderungen. Sie weckt vor allem neue Kundenerwartungen. Die Kunden wollen ihre Smartphones im Laden nutzen können und erwarten WLAN und Empfang. Darüber hinaus wollen sie über Liefermöglichkeiten informiert werden und erwarten, dass ihnen unaufgefordert Informationen zu besonderen Angeboten in der Nähe auf das Smartphone gespielt werden. Auf der anderen Seite schafft die geforderte Datensicherheit neue Probleme: Immerhin 41 Prozent der Internet-Nutzer schicken wichtige Dokumente lieber per Post statt per Mail. Auf Online-Shopping verzichtet gut ein Viertel der Nutzer, auf die Buchung von Reisen oder Tickets fast jeder fünfte. Nur 20 Prozent der InternetNutzer bekunden, keine Sicherheitsbedenken bei Transaktionen im Internet zu haben. Das Kundenvertrauen gegenüber dem Anbieter im Internet wird damit immer mehr zu einem zentralen Erfolgsfaktor. Bei aller digitalen Disruption: Dass der Kunde im Zentrum steht, bleibt offline wie online wichtig. Jeff Bezos, Vorstandsvorsitzender von Amazon, ist der festen Überzeugung, dass nur überragender Kundenservice und genaues Verstehen der Kundenwünsche langfristig Erfolg gewährleisten können. Da die Kunden Angebote verschiedener Händler zu einem Produkt vergleichen wollen, können auch andere Händler bei Amazon verkaufen, selbst auf die Gefahr hin, unterboten zu werden. „Tut Ihr es nicht, so wird es der Kunde tun“, ist dabei sein Motto. Die Kunst der Kundenzentriertheit liegt in der überragenden Individualisierung oder Personalisierung der Unternehmensangebote. Nur wenn die oberste Führung von der Kundenzentriertheit überzeugt ist, wird sie auch bereit sein, dies glaubwürdig vorzuleben und das Unternehmen systematisch kundenzentriert auszurichten. Das ist die wichtigste Voraussetzung für Vertrauen und damit für den Erfolg der Digitalisierung im Handel. ◼ Foto: Shutterstock / Bloomua 11. April 2016 Mobile Endgeräte werden für den Handel zum wichtigsten Frequenzbringer, doch viele Händler ignorieren dieses Potenzial Wer auf Multichannel setzen will, muss investieren – unter anderem in automatisierte Logistikzentren Gerrit Heinemann ist Leiter des eWeb Research Center an der Hochschule Niederrhein. Im Juni erscheint sein neues Buch „Digitale Transformation oder Digitale Disruption im Handel“. www.hs-niederrhein.de E-COMMERCE 16 INTERNET WORLD Business 11. April 2016 8/16 „Wir wollen vorne mitspielen“ Der Shopping-Club Limango meldet ein solides Umsatzwachstum und sucht die Expansion in Europa. Die Pläne der Otto-Beteiligung für 2016 erklärt Mitgründer Sven van den Bergh im Interview Was läuft beim Private Shopping im Vergleich zum klassischen E-CommerceModell anders? Sven van den Bergh: Beim klassischen Online-Shopping meldet sich ein User erst an, wenn er einen Kauf tätigt. Beim Private Shopping registrieren sich User bereits, um die Angebote zu sehen. Beim klassischen Modell muss man seinen Traffic täglich neu einkaufen. Private Shopping bietet den Vorteil, dass man schon vor dem Kauf mit dem Kunden in Dialog treten kann, ohne zusätzliche Kosten. Wie bringen Sie Hersteller dazu, über Ihren Shopping Club Markenartikel anzubieten? Van den Bergh: Es gibt unterschiedliche Gründe, warum Partner mit uns arbeiten. Zum einen bieten wir Marken die Möglichkeit, Überhänge in zeitlich begrenzten Aktionen abzuverkaufen. Darüber hinaus integrieren uns viele Hersteller in ihre Jahresplanung. Zum Beispiel werden Teile der Kollektionen zeitversetzt bei uns angeboten und die Produktion im Vorfeld daraufhin angepasst. Ein dritter Aspekt ist unser enormer Marktzugang mit rund acht Millionen Mitgliedern: Davon profitieren vor allem kleinere Marken, die über unsere Plattform schnell wachsen können. Was hat sich für Limango mit der Übernahme durch die Otto Group verändert? Van den Bergh: 2009 wurde das Feld im Private Shopping immer mehr bespielt und wir mussten entscheiden, welche Strategie wir fahren: Wir wollten in unserer Zielgruppe vorne mitspielen, dafür brauchten wir Geld. Letztendlich haben wir uns gegen ein Venture Capital und für den Strategen Otto Group entschieden. Ein Stratege bringt einem Unternehmen viel Ruhe, weil man nicht jedes Jahr aufs Neue die „Roadshow“ für potenzielle Geldgeber machen muss und systematisch seine Ziele verfolgen kann. rüber generiert. Auch als Dialogkanal ist Mobile für uns wichtig. Hier wird der Ausbau der Markenalarmfunktion ein Schwerpunkt sein. Der dritte Punkt ist die Erweiterung der Märkte in den Niederlanden und Polen sowie die Erschließung neuer Märkte. Welche das sein werden, kann ich aber noch nicht verraten. Foto: Limango er Zielgruppe Familie haben sich viele E-Commerce-Anbieter angenommen – auch in Deutschland. Und der Markt boomt: Hat man als Händler das Vertrauen der Eltern gewonnen, stehen die Chancen gut, sie lange als Kunde an seiner Seite zu wissen. Ein Anbieter, der in diesem Segment vorn mitspielen möchte, ist der Private Shopping Club Limango. Die aktuellen Geschäftszahlen weisen ein Umsatzwachstum von 40 Prozent auf 129 Millionen Euro aus. Rund 80 Prozent der Bestellungen stammen von Bestandskunden. Grund genug, um bei Mitgründer Sven van den Bergh nachzufragen, welche Faktoren für diesen Erfolg verantwortlich sind und was für 2016 auf dem Plan steht. D Welche Learnings haben Sie aus der Erschließung neuer Märkte mitgenommen? Van den Bergh: Zum einen haben wir festgestellt, dass man für jeden neuen Markt eine individuelle Strategie braucht. Die Geschmäcker und Bedürfnisse sind in jedem Land anders. Eine Folge daraus ist, dass unser Sourcing international ist, auch wenn wir derzeit nur in drei Ländern präsent sind. Sven van den Bergh Planen Sie für die Zukunft ein Multichannel-Konzept? 2007 gründete van den Bergh gemeinsam mit Johannes DitVan den Bergh: Das kann ich terich und Martin Oppenrieder den Private Shopping Club vom heutigen Standpunkt aus klar verneinen. Es gibt aktuell Limango. 2009 übernahm die Otto Group das Unternehmen viele Anbieter, die stationäre Läden eröffnen. Aber zu unserem ches Duo. Allerdings ist es nicht unser aktionsgetriebenen Geschäftsmodell passt Ziel, die Online-Shops von Limango und das nicht. Allerdings eröffnen wir ein- bis zweimal im Jahr Pop-up Stores. Diese Es gab Gerüchte, dass Otto sich von der Mytoys enger zu verzahnen. Events finden über einen Zeitraum von Mytoys Group, zu der Limango seit 2013 Bisher hat Limango seinen Fokus nicht auf zwei bis drei Tagen in Berlin und Müngehört, trennen könnte. Ist da etwas dran? Van den Bergh: Mir ist diesExpansion gelegt. Welche Expansionsstra- chen statt. In diesen Stores verkaufen wir bezüglich nichts bekannt tegie verfolgen Sie in diesem Jahr? unsere Überhänge. Es sind immer erlebund ich denke nicht, dass Van den Bergh: Für unsere weitere Expan- nisreiche Tage, für die wir auch von unseOtto so etwas plant. Ganz sion haben wir drei wichtige Eckpunkte: ren Kunden gutes Feedback bekommen. im Gegenteil: 2015 haben Unsere Priorität liegt darauf, unsere Relewir mit der Mytoys Group vanz in der Zielgruppe auszubauen und Um welche Produkte planen Sie Ihr Sortieine halbe Milliarde Um- unser Angebot zu erweitern. ment zu erweitern? Das zweite wichtige Thema ist Mobile. Van den Bergh: Seit einiger Zeit bauen wir satz erzielt. Wir sehen uns als starkes und erfolgrei- Fast die Hälfte unseres Umsatzes wird hie- den Bereich Home & Living weiter aus. Was ebenfalls in diesem Jahr auf unserer Seite neu angeboten wird, sind unverderbliche Lebensmittel. Im Oktober 2015 startete Amazon in Deutschland mit Pantry einen Lieferservice für Haushaltsartikel. Ist das jetzt für Sie nicht eine große Konkurrenz? Van den Bergh: Ja, sicherlich. Aber wir schauen, dass wir für unsere Zielgruppe die Angebotswelten bieten, die für sie attraktiv sind. Wir müssen immer darauf achten, dass wir die Themen angehen, die ◼ für unsere Kunden Relevanz haben. Outletstore von Limango: Hier können Familien immer nach Schnäppchen Ausschau halten Auf der Seite der Aktionen werden den Usern für einen begrenzten Zeitraum exklusive Angebote zum Kauf zur Verfügung gestellt Laura Melchior internetworld.de/lm RECHT 11. April 2016 8/16 INTERNET WORLD Business 17 § Foto: Shutterstock / Pixeldreams Sabine Heukrodt-Bauer, LL.M. Kein Siegel für Qualität Immer wieder wird das CE-Zeichen in der Werbung mit Prüfzertifikaten vermengt ie Bezeichnung „CE/TÜV/GS-geprüft“ ist irreführend, entschied das Oberlandesgericht Düsseldorf in einer aktuellen Entscheidung (Urteil vom 25. Februar 2016, Az.: I- 15 U 58/15). Im konkreten Fall hatte ein Wettbewerbsverein im Rahmen einer wettbewerbsrechtlichen Abmahnung die Werbung eines Händlers in dessen OnlineShop für einen Elektrowecker mit dieser Aussage beanstandet. Der Verein sah darin eine wettbewerbswidrige Irreführung des Verbrauchers – eine Ansicht, der die Rich- D Das müssen Sie beachten ∙ Im Gegensatz zu Prüfsiegeln wie TÜV oder GS liegt dem CE-Zeichen keine Prüfung des Produkts zugrunde. ∙ Unsachgemäße Werbung mit dem CE-Zeichen kann zu Abmahnungen führen. ADBLOCK PLUS „SZ“ verliert Prozess gegen Eyeo Nach einer Reihe ähnlich gelagerter Verfahren hat jetzt auch die „Süddeutsche he Zeitung“ am Oberlandesndesgericht München eine Nieder Niederlage gegen den Adblocker-Anbieter Eyeo einstecken müssen. Das Gericht entschied: Es ist nicht illegal, wenn Nutzer eine Software installieren, die Werbung auf Websites ausblendet. Die „SZ“ hatte in diesem Zusammenhang mit ter des OLG Düsseldorf folgten. Grundsätzlich, daran ließen auch die Richter keinen Zweifel, besteht zwar die gesetzliche Verpflichtung bei den beworbenen Produkten das CE-Zeichen anzubringen, hier ergibt sie sich aus § 7 Abs. 2 Nr. 3 Produktsicherheitsgesetz. Die CE-Kennzeichnung ist aber nur die Angabe des Herstellers oder Inverkehrbringers, dass er die rechtlichen Vorgaben einhält, die dieses Produkt innerhalb der EU erfüllen muss. Eine darüber hinausgehende Werbung mit dem CE-Zeichen sahen die Richter insbesondere durch die Hinzufügung von weiteren Zertifikaten, wie in der oben dargestellten Aussage, als besonders kritisch an. Dadurch wurde ein erhebliches Irreführungspotenzial begründet, da die Betrachter einen Tatbestand annehmen, der nicht gegeben ist. Gerade durch die enge räumliche Darstellung – zum Beispiel in der Artikelbeschreibung, der Artikelüberschrift, als Aussage oder selbst gestaltetes Logo – wird der Eindruck erzeugt, dass auch hinsichtlich der CE-Kennzeichnung wie bei einer eine „impliziten Vereinem trag“ zwischen Nutt zer und WebsiteBetreiber über den Bezug von Werbung argumentiert, den Eyeo mit seinem Programm Adblock Plus unterlaufe. P Dieser Argumentation Die schloss sich das Gericht schlos nicht an an. Eine Besonderheit hatte dieser Prozess allerdings: Die Richter stellten fest, dass sich die „SZ“ und Eyeo im Wettbewerb befinden. Bei künftigen Verfahren könnte entsprechend das Wettbewerbsrecht in den Vordergrund rücken. (fk) „Das CE-Zeichen sagt nur aus, dass sich der Hesteller an die Gesetze hält“ Rolf Albrecht Rechtsanwalt und Fachanwalt für Gewerblichen Rechtsschutz www.volke2-0.de Überprüfung durch den TÜV eine offizielle Prüfung des Produkts und seiner Eigenschaften erfolgt sei. Doch das stimmt nicht: ◼ Ein CE-Zeichen ist kein Prüfsiegel. Rechts- und Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz www.res-media.net Verbraucher müssen Widerruf nicht begründen Es ist nicht rechtsmissbräuchlich, wenn ein Verbraucher nur deshalb von seinem Widerrufsrecht Gebrauch macht, weil er bei einem anderen Anbieter ein günstigeres Angebot gefunden hat. Verbraucher müssen ihren Widerruf überhaupt nicht begründen (Urteil des BGH vom 16.03.2016, AZ.: VII ZR 146/15). Ein Verbraucher hatte zwei Matratzen im Internet gekauft und bezahlt. Als er ein günstigeres Angebot bei einem anderen Händler fand, bat er den Verkäufer um Rückerstattung der Differenz zum günstigeren Kaufpreis des Wettbewerbers. Nachdem es zu keiner Einigung kam, erklärte der Verbraucher fristgerecht den Widerruf und schickte die Matratzen zurück. Der Bundesgerichtshof entschied zugunsten des Verbrauchers. Es reiche aus, dass die Widerrufserklärung fristgerecht abgegeben werde. Eine Begründung sei nach dem Gesetz nicht erforderlich. Es sei daher unerheblich und auch nicht rechtsmissbräuchlich, wenn der Verbraucher nur widerrufe, weil er die Wettbewerbssituation zu seinem Vorteil nutzen wolle. Warum Verbraucher Fernabsatzverträge widerrufen, ist unerheblich, denn sie müssen die Gründe dafür überhaupt nicht darlegen. Rolf Albrecht für jeden Business-PC, den sie zwischen 2001 und 2007 in Deutschland verkauft haben, müssen die Computerhersteller als Urheberrechtsabgabe an die Verwertungsgesellschaft Wort abführen. Für jeden Consumer-PC werden fällig. Auf diese Beträge haben sich die VG Wort und der ITK-Branchenverband Bitkom nach jahrelangen Verhandlungen geeinigt. Quelle: WBS Law; Foto: Shutterstock / Andrea Crisante AMAZON Haftung für Bilder im Marketplace In einem Streit um Produktbilder des Davidoff-Parfüms „The Game“ hat das Landgericht Berlin Amazon die Haftung für Urheberrechtsverletzungen durch Bilder auferlegt, die Marketplace-Händler dort einstellen. Das Amazon-Argument, es handle sich hierbei um fremde Inhalte, für die die Plattform erst ab Kenntnis hafte, ließ das Gericht nicht gelten. Dadurch dass Amazon mit einem eigenen Algorithmus bestimme, welche vom Händler bereitgestellten Inhalte angezeigt werden, gelte dieser Vorbehalt nicht. (fk) KNOW-HOW 18 INTERNET WORLD Business 11. April 2016 8/16 Serie: Anzeigen platzieren auf Amazon Amazon ist Marktplatz und die meistgenutzte Suchmaschine für Produkte. Wie Händler und Marken hier ihren Absatz steigern. Foto: Shutterstock / Girafchik Folge 1: „Gesponserte Produkte“-Anzeigen platzieren (Ausgabe 8/2016) Folge 2: Die wichtigsten Werbestrategien für Amazon (Ausgabe 9/2016) Werben mit Amazon Amazon ist die wichtigste Produktsuchmaschine. Händler und Marken präsentieren sich hier effizient mit Suchanzeigen und Suchworten und erzielen Aufmerksamkeit 40 % des deutschen E-CommerceVolumens entfallen auf Amazon Quelle: Marketplace Analytics ie Zahlen sprechen Bände: Studien zufolge werden Produkte vier bis fünf Mal häufiger bei Amazon als bei Google gesucht. Normalerweise freuen sich Shops über eine Conversion Rate von drei bis fünf Prozent, bei Amazon liegt sie bei zehn Prozent. Und noch eine Zahl: Das Umsatzvolumen von Amazon als Händler plus den Einnahmen der auf dem Marktplatz aktiven Händler machen derzeit rund 40 Prozent des E-Commerce-Volumens in Deutschland aus. Amazon ist Marktmacht – und eine Suchmaschine, an der inzwischen weder die Hersteller noch die Händler vorbeikommen. Da helfen auch keine Gerichtsverfahren mehr zur Eindämmung dieser D „Gesponserte Produkte“ nennt Amazon die bezahlten Anzeigen, die jetzt vor den Suchergebnissen platziert werden Machtposition. Wer online verkaufen will, muss bei Amazon Präsenz zeigen. Denn wie schon bei Buch- und Medientiteln zu beobachten war, suchen jetzt selbst die Kunden bei Amazon, die dort gar nicht bestellen, sondern sich vorab informieren wollen und zum Kaufen in den Laden gehen oder anderswo ordern. Trotzdem schieben Marken und Händler den Großteil ihrer Marketingetats zu Google. Dabei bietet sich Amazon als effizientere Alternative an. Suchmaschinenmarketing auf Amazon wird zum Erfolgskriterium für den E-Commerce. Wer sich hier in den Suchergebnissen oben platzieren kann, setzt Waren schnell ab und realisiert hohe Einnahmen. In dieser zweiteiligen Serie geht es daher um den Umgang mit bezahlten Werbeanzeigen auf Amazon: Im ersten Teil erfahren Sie, was „Gesponserte Produkte“ sind und wie sie funktionieren, in Folge 2 lernen Sie dann Strategien für das Schalten von AmazonAnzeigen kennen. Unternehmen können die Position ihrer Produkte in den Rankings von Amazon organisch, also durch gute Texte, Bilder und andere Details der Darstellung, verbessern oder sich eine Positionierung an der Spitze „erkaufen“. Dazu hat Amazon „Gesponserte Produkte“ geschaffen, eine Anzeigenform, die den Adwords von Google gleicht. Standen diese bislang am Ende der Suchergebnisseite und waren daher weitgehend ohne Bedeutung für die Kunden, hat Amazon jetzt nachgebessert. Der Marktplatzbetreiber platziert Werbung nun auch in der Mitte der Suchergebnisse und sogar über den ersten organischen Suchergebnissen. Wie bei Google erscheinen auch bei Amazon nach der Eingabe eines Suchworts zuerst Anzeigen, danach die besten organischen Ergebnisse. Der erste Platz in den Listen von Amazon hängt also nicht mehr vom geheimen Algorithmus ab, sondern kann ersteigert werden. „Gesponserte Produkte“ funktionieren in weiten Teilen genauso wie Adwords von Google: Die Händler setzen einen Betrag ein, um für eine bestimmte Frist eine Anzeige oder „Gesponserte Produkte“ weit oben zu platzieren. Amazon sortiert diese Gebote der Reihe nach und teilt die Werbeplätze zu. Dabei gibt nicht nur die Höhe des Betrags den Ausschlag, sondern auch die gute „Passung“ zum Suchwort. In Suchergebnissen und auf Produktseiten werben Der Händler muss für die Werbung nur bezahlen, wenn diese angeklickt wird. Amazon bevorzugt folglich Inhalte, die eine hohe Click-Through-Rate versprechen. Selbst wenn dafür weniger geboten wird, können Angebote, die besser zum Suchwort passen, höher platziert werden als weniger wichtige, für die mehr bezahlt wird. Um diesen Effekt zu erzielen, sollten Anzeigen interessant für die Suche der xx. Monat 11. April 2016 2016 8/16 x/16 INTERNET WORLD Business Kunden sein. Es geht bei Amazon-Werbung also um die Auswahl von Keywords, um die Qualität der Anzeige sowie die Höhe des Gebots. Wie Sie Keywords auswählen, erfahren Sie im zweiten Teil dieser Serie. Werbungtreibende bezahlen für jeden Klick auf die Anzeige den Betrag, den sie geboten haben. Amazon positioniert Anzeigen außerdem direkt auf den Detailseiten von Produkten, auf denen diese näher beschrieben werden. Zwischen Titel und Beschreibung erscheinen weitere „Gesponserte Produkte“. Das dürfte den Anbietern nicht gefallen, weil sich hier Wettbewerber kurz vor der Kaufentscheidung nochmals ins Gespräch bringen können. Diese Platzierung kann aber nicht beeinflusst werden: Wo eine Anzeige steht, wird durch Amazons Algorithmus entschieden. Umsatz durch Anzeigen steigern Werbung auf Amazon hat zwei Vorteile: Sie kurbelt den Absatz an und wirkt so positiv auf das Ranking in den organischen Suchergebnissen. Das ist ein wichtiger Unterschied zu Googles Adwords. Diese beeinflussen die Positionierung eines Produkts in der Ergebnisliste nicht. Durch Anzeigen oder als „Gesponserte Produkte“ erfahren eigene Angebote bei Amazon zusätzliche Sichtbarkeit. Selbst sparsame Händler und Hersteller sollten daher wenigstens gelegentlich auf Anzeigen setzen: Vor allem beim Start neuer Angebote bieten sie sich an, um die Aufmerksamkeit von Kunden zu steuern und höhere Rankings zu erreichen. Auf den höchsten Rängen in den Ergebnislisten von Amazon stehen nämlich die Bestseller, also Angebote, die oft verkauft werden. Trotz bester Darstellung schaffen es Produkte mit kurzer Verkaufshistorie auf dem Marktplatz nicht, diese Plätze zu erreichen. Als „Gesponserte Produkte“ können sie dennoch auf den ersten Seiten präsent sein. Werden sie angeklickt und bestellt, verbessert sich automatisch das organische Ranking. Auch bei saisonalen Kampagnen (Ostern, Muttertag, Schulanfang etc.) und beim Saisonende befördert das Werbesponsoring den Abverkauf. In diesem Fall sollten die Anzeigen auf die Saison-Such- Preise für Suchanzeigen Google 90 % Gleicher CPC 1% Amazon 9% 90 Prozent der Google Adwords sind teurer als Amazon-Anzeigen INTERNET WORLD Business 8/16 Quelle: Marketplace Analytics Amazon platziert die bezahlten Anzeigen auch auf Detailseiten, auf denen einzelne Produkte beschrieben werden wörter geschaltet werden, um das Kaufinteresse zu stärken. Es wird sicher nicht so bleiben, aber noch sind die Anzeigen bei Amazon deutlich billiger als bei Google. Je nach Produktkategorie liegen laut Amazon die durchschnittlichen Gebote, die auf der ersten Position erscheinen, zwischen drei und 17 Eurocent. Auch die Berliner Amazon-Experten von Marketplace Analytics haben die Preise für die besten Werbeplatzierungen von rund 15.000 gängigen Suchwörtern bei Google und Amazon verglichen. Ergebnis: Die Gebote für Google Adwords lagen in 90 Prozent der Fälle höher als „Gesponserte Produkte“-Anzeigen. Im Schnitt waren sie bis zu acht Mal teurer als eine Anzeige für das gleiche Suchwort bei Amazon. In neun Prozent der Fälle war aber Amazon teurer als Google. Erfolg lässt sich bei Amazon genau messen Dieses Ergebnis überrascht, weil es der Logik widerspricht: Die meisten Nutzer, die Amazon besuchen, haben sich bereits informiert und wissen schon, was sie kaufen wollen oder brauchen. Sie stehen daher oft kurz vor der Kaufentscheidung, recherchieren vielleicht gerade noch die Preise oder die letzten Unterschiede zwischen den Favoriten. Wer bei Google sucht, startet erfahrungsgemäß erst mit seiner Produktrecherche. Wirtschaftlich gesehen sind Amazon-Kunden für die Händler also die lukrativeren Kunden. Dennoch ist Werbung auf dem Marktplatz billiger. Zu erklären ist diese Situation mit der Nachfrage: Noch sehen Händler und Hersteller Amazon als Marktplatz und nicht als Suchmaschine. Dementsprechend entspannt und günstig sind die Auktionen. Ändert sich dieser Blick, werden die Anzeigenpreise wohl schnell steigen. Ein weiterer Vorteil gegenüber Googles Adwords liegt außerdem in der einfacheren Erfolgsmessung von AmazonAnzeigen. Für die Abrechnung ordnet der Marktplatzbetreiber die Kosten für die Werbung den Einnahmen durch Verkäufe zu. So kann jeder auf einen Blick erkennen, wie viel er ausgeben musste, um Einnahmen zu erzielen. Mithilfe von Tools und elektronischen Analysewerkzeugen, wie dem Werbe-Manager von Amazon oder dem Kampagnen-Manager von Marketplace Analytics, kann eine Kampagne außerdem ohne großes Vorwissen schnell optimiert und an Amazon-Forderungen angepasst werden. Steigen die Werbeausgaben über die geplanten Margen, können die Gebote reduziert werden und umgekehrt. Werbung auf Amazon wird für Händler und Marken zur Pflicht. Noch ist sie günstig. Wer jetzt einsteigt, muss seine Erfahrung nicht teuer bezahlen. Damit „Gesponserte Produkte“-Anzeigen aber die beste Wirkung entfalten, sollten Unternehmen auch an der Darstellung ihrer Angebote feilen. Worauf es dabei ankommt, ◼ lesen Sie in der nächsten Folge. Schwer zu erkennen: In den Suchergebnissen sind „Gesponserte Produkte“ nur schwer von organischen Suchergebnissen zu unterscheiden Google Adwords kosten 8 Mal mehr als AmazonAnzeigen Quelle: Marketplace Analytics Franz Jordan ist Gründer und Geschäftsführer von Marketplace Analytics. Das Berliner Start-up bietet eine Software an, mit der Hersteller und Händler die Darstellung ihrer Produkte sowie die Schaltung von Anzeigen auf Amazon optimieren können. www.marketplace-analytics.com 19 ONLINE-MARKETING INTERNET WORLD Business xx. 11.Monat April 2016 8/16 x/16 Foto: Shutterstock / Alexey Boldin 20 Marks größter Schatz Der Facebook-Algorithmus berechnet, welche Inhalte einem Nutzer in der Timeline angezeigt werden. Hierfür sind eine Reihe von Faktoren ausschlaggebend ontagmorgen, fünf Uhr: Der Wecker klingelt. Ein Klick auf das FacebookIcon und die App lädt. Auf dem Bildschirm erscheint die Timeline des sozialen Netzwerks. Zwischen einem Video, das das Traumtor von Franck Ribery zeigt, und einer Nachrichtenmeldung der „Süddeutschen Zeitung“ zu den Enthüllungen rund um die „Panama Papers“ steht die bezahlte Anzeige einer Agentur, in der ein neuer Kampagnen-Manager gesucht wird. Dieser Newsfeed, so wird die Timeline eines Facebook-Profils auch genannt, wurde vom Algorithmus der Plattform in- M dividuell für den Nutzer erstellt. Es handelt sich also um einen einzigartigen Mix. Kein zweiter registrierter User wird die gleiche Kombination aus Beiträgen und Anzeigen zu sehen bekommen. Der Grund für die Sortierung der Beiträge ist praktischer Natur: Damit soll erreicht werden, dass der User nicht von der großen Masse neuer Beiträge erschlagen wird. Bei 300 Freunden und 30 Seiten, die geliked wurden, würden innerhalb eines Tages vermutlich über 1.000 Chronik-Beiträge zusammenkommen. Eine Vorauswahl ist also dringend notwendig. Bastian Scherbeck ist als Managing Director bei der Münchner Social-Media-Agentur „We Are Social“ (WAS) tätig. Er bezweifelt, dass der Großteil der Facebook-User die Entstehung der Timeline hinterfragt. „Ich glaube, die meisten User kommen überhaupt nicht auf die Idee, dass hinter Facebook eine großartige Mechanik steht“, sagt der Experte. Gäbe es diesen technischen Eingriff nicht, „wäre das allerdings eine totale Katastrophe“. Um die Funktionsweise des Mechanismus hinter dem Netzwerk zu verstehen, hilft ein Blick auf die Aussagen, die Face- Ranking-Faktoren und Strafen beim Facebook-Algorithmus Juni 2015 August 2014 Je länger ein Nutzer an einem Beitrag hängen bleibt (immer im Verhältnis zu seinem normalen Nutzungsverhalten) desto „wertvoller“ scheint der Inhalt des betrachteten Posts zu sein. Die Verweildauer gewinnt an Wichtigkeit. Das offizielle Ende für Clickbaits. Inhalte, die bei Nutzern falsche Erwartungen hervorrufen und lediglich Klicks generieren sollen, werden schlechter gerankt. 2015 Juli August September Oktober November Dezember Januar Februar März November 2014 April 2015 Werbung, die als redaktioneller Content getarnt ist, wird von Facebook schlechter bewertet. Beiträge, die beispielsweise ausschließlich Downloads bewerben, erhalten weniger organische Reichweite. Die Beiträge und Einschätzungen von privaten Nutzern werden von Facebook höher bewertet als geteilte Links von Unternehmensseiten. Freundschaft zählt für Mark Zuckerberg und sein Team mehr als Business-Inhalte. April Mai xx. Monat 11. April 2016 2016 8/16 x/16 INTERNET WORLD Business book selbst hierzu macht: „Die Meldungen, die in deinen Neuigkeiten angezeigt werden, werden von deinen Verbindungen und Aktivitäten auf Facebook beeinflusst. Auf diese Weise siehst du mehr interessante Meldungen von Freunden, mit denen du am meisten interagierst.“ Das schreiben die Kalifornier in ihrem Hilfebereich und ergänzen: „Außerdem kann die Anzahl der Kommentare und ,Gefällt mir‘-Angaben bei einem Beitrag sowie die Art der Meldung (zum Beispiel Foto, Video, Status-Update) dafür verantwortlich sein, welche Meldungen mit höherer Wahrscheinlichkeit in deinen Neuigkeiten angezeigt werden.“ ausschlaggebend sind. Als Unternehmen sollte man sich deshalb stets zwei Dinge bewusst machen: Facebook möchte seinen Nutzern ausschließlich interessante Beiträge zeigen und das zum bestmöglichen Zeitpunkt. Der Zwiespalt: Einnahmen oder zufriedene Nutzer Zeitpunkt, Format etc. – die Einflussfaktoren Wer die zitierten Textpassagen genau liest, kann bereits das Gerüst erkennen, an dem sich der Newsfeed-Algorithmus entlanghangelt. Auswirkungen auf das Erscheinen oder eben Nichterscheinen in der Timeline hat das Verhalten des Users. Wer fleißig auf bestimmten Seiten kommentiert und liked, sendet für das technische Herz von Facebook das Signal aus, dass er die gezeigten Beiträge interessant findet. Ebenso spielt das Verhältnis zwischen Nutzer und anderen Personen eine Rolle. Häufiger Kontakt, gemeinsame Freunde und viele Interaktionen deuten auf eine Freundschaft hin – für den Algorithmus ein Zeichen, dass die Beiträge des Freundes auch für den Nutzer selbst von Interesse sein könnten. Die Beziehung zu jemand oder etwas anderem bezeichnet Facebook selbst als „Affinity“ (dt. Nähe) und ist einer von drei Faktoren, die maßgeblichen Einfluss auf die Timeline haben. Des Weiteren haben, so verkündete es das soziale Netzwerk auf der eigenen Entwicklerkonferenz F8 bereits im Jahr 2010, „Edge Weight“ und „Time Decay“ große Relevanz. Hinter dem Punkt „Edge Weight“ verbirgt sich eine Gewichtung verschiedener Faktoren. So wird beispielsweise überprüft, wie oft ein Beitrag geteilt oder kommentiert wurde und in welchem Verhältnis das zu den daraus resultierenden Klicks steht. Eine geringe Klick-Like-Rate könnte ein Indiz dafür sein, dass die Überschrift eines Links mehr verspricht, als der Inhalt letztendlich 21 Screenshot einer Timeline: Beiträge von Freunden, Seiten und Werbung wechseln sich stetig ab hergibt. Das sind die sogenannten Linkoder Clickbaits, die Facebook seit einiger Zeit rigoros abstraft. Diese betrügerischen Inhalte sind nur einer von vielen Faktoren, die Facebook durch Penalties zu unterbinden versucht (s. Zeitstrahl). „Time Decay“ (dt. Verfallszeit) komplettiert das Ganze. Darunter wird subsumiert, welche Auswirkungen das Timing bei einem Post hat. Erscheint ein Beitrag direkt nach dem User-Login, steigt die Chance, dass der User ihn aufgrund der zeitlichen Nähe auch sieht. Wenn ein Nutzer länger offline war, ändern sich die Faktoren. So kommen zu aktuellen Postings auch ältere Beiträge hinzu, die aufgrund einer hohen Interaktionsrate für Facebook an Wichtigkeit gewinnen. Wahrscheinlich sind es Hunderte oder sogar Tausende Nuancen (etwa die Netzgeschwindigkeit des Telefonanbieters), die für das, was angezeigt wird oder nicht, Hier gibt es allerdings einen Konflikt mit den finanziellen Interessen des soziales Netzwerks: der Erlöserzielung aus dem Anzeigengeschäft. Dem Unternehmen, das hier investiert, wird die Werbeauslieferung in der Zielgruppe garantiert, solange keine grundlegenden Fehler bei der Erstellung der Anzeige begangen werden. Social-Media-Manager, die Unternehmen beraten oder für sie tätig sind, sollten sich deshalb öfters Fragen wie Folgende stellen: Will der User meine Inhalte sehen? Sind sie relevant? Würde ich die Inhalte Freunden weiterempfehlen? Zu keinem Zeitpunkt sollte vergessen werden, dass das angestrebte Ziel von Facebook ein gutes Nutzererlebnis ist. Prinzipiell gilt: Je höher das Budget, desto mehr Menschen werden erreicht. In der Verknüpfung der Interessen (Nutzer und Werber) sieht auch WAS-Manager Scherbeck die größte Herausforderung für das Team von Mark Zuckerberg: „Facebook muss trotz User-Fokus dafür sorgen, dass die Werbekunden happy sind.“ Die Grundlage dafür bildet qualitativ hochwertiger Content. Wer diesen nicht bieten kann, verärgert kurzfristig die eigenen Fans und langfristig auch Facebook. Damit die Content-Produktion nicht umsonst ist, sollten Marken nicht vor MediaInvestments in Form von Anzeigen auf dem sozialen Netzwerk zurückschrecken. Schließlich steigen durch den Einsatz von Budget Sichtbarkeit und Reichweite. Umgekehrt erreichen, so sagt Scherbeck, Posts „ohne Media-Invest nur ein bis drei Prozent der Fans“. Er ergänzt: „Da lohnt sich fast die Erstellung von hochwertigen Inhalten nicht mehr“ – Algorithmus ◼ hin oder her. „Ohne Media-Invest erreicht man ein bis drei Prozent seiner Fans. Das ist genügend Abstrafung“ Bastian Scherbeck Geschäftsführer und Managing Director bei der Digital- und Social-Media-Agentur „We Are Social“ www.wearesocial.de Christian Erxleben internetworld.de/erx Juli 2015 Dezember 2015 Indirekte Video-Interaktionen werden in die Bewertung von Bewegtbildinhalten mit aufgenommen. Das heißt, dass auch die Verweildauer oder das Anschalten des Tons eine positive Auswirkung haben. Die Reichweiten von Falschmeldungen, betrügerischen Inhalten und Spam werden proaktiv beschränkt, damit sich diese Inhalte nicht weiterverbreiten. 2016 Juni Juli August September Oktober November Dezember Januar Februar März Oktober 2015 Februar 2016 Aufgrund des großen Datenverbrauchs von Bewegtbildinhalten und des beschränkten mobilen Datenvolumens wird die Netzwerkgeschwindigkeit zum Ranking-Faktor im (mobilen) Newsfeed. Facebook gibt bekannt, dass das soziale Netzwerk aktiv Nutzerbefragungen durchführt und die User darum bittet, Inhalte zu bewerten. Zur technischen Komponente (Wie viele Interaktionen hat ein Beitrag?) kommt eine persönliche hinzu (Will der Nutzer den Inhalt sehen?). ONLINE-MARKETING 22 INTERNET WORLD Business 11. 8. Juni April2015 2016 „Größter Umsatztreiber sind Private Networks, die an Bedeutung gewinnen“ 12/15 8/16 „Es geht vom Affiliate-Marketing zu wenig Innovationskraft aus“ Mike Weiler Country Manager Deutschland & Österreich, Tradedoubler www.tradedoubler.com Reza Malek Geschäftsführer Uniquedigital www.uniquedigital.de „Wir beobachten ein Zusammenwachsen von Affiliate und Display Advertising“ „Es wird für AffiliateNetzwerke im Online-Media-Mix nicht einfacher“ Christian Würst CEO Affilinet www.affili.net Pascal Kässmann Managing Partner Quisma www.quisma.com „Unschlagbares Modell“ Zahlen & Fakten Erfolgsorientierte Modelle werden im Online-Marketing immer wichtig sein. Ob ihre Bedeutung allerdings zunimmt, hängt von vielen Faktoren ab. Das zeigt eine Umfrage as Netzwerk CJ Affiliate by Conversant bereitet gerade einen länderübergreifenden Rollout vor: Das Unternehmen will weltweit eine Plattform aufbauen, auf der Publisher ihre Werbeplätze einstellen und Advertiser Anzeigenplätze einkaufen und gleichzeitig tracken können. Die Automatisierung, sie erreicht gerade die AffililiateMarketing-Szene mit voller Wucht. Dass sich die Geschäftsmodelle des Online-Marketing annähern, ist dann auch einer der Trends, die Experten beobachten. „Affiliate-Marketing und Display Advertising wachsen zusammen“, betont Christian Würst, CEO von Affilinet. Auch die Fachmesse Tactixx 2016, die am 26. April in München stattfindet, widmet sich unter dem Motto „Connecting Affiliate and Display“ in zahlreichen Vorträgen dieser Entwicklung. Es ist aber nicht die einzige Herausforderung, vor der die Branche steht, wie eine Umfrage der INTERNET WORLD Business unter Affiliate-Experten zeigt. Wollen die Marktteilnehmer weiterhin moderate Zuwachsraten hinlegen, müssen sie es zum Beispiel schaffen, einen Beurteilungsrahmen jenseits des Prinzips „Last Cookie Wins“ zu etablieren. Es geht um das korrekte Tracking in einer Multi-Device-Welt. D Welche Trends prägen derzeit das Affiliate-Marketing? Würst: Die Grenzen zwischen den Ge- schäftsmodellen im Performance-Marketing verschwimmen zunehmend. Wir beobachten ein Zusammenwachsen von AffiliateMarketing und Display Advertising. Weiler: Wir sehen derzeit vor allem den Trend, dass Daten und Display stärker zusammenwachsen. Somit verschmelzen die zwei Disziplinen Affiliate-Marketing und Display Publishing immer mehr. Hofer: Wir sehen bei den großen Social-Media-Plattformen spannende Geschäftsmodelle. Hier sitzen manche Player auf wahren Traffic- und Datenschätzen, die es gilt, gezielt ans Affiliate-Marketing heranzuführen. Klose: Bekannte Themen wie „mobiler Traffic“ und „Customer-Journey & Attributionsmodelle“ werden den Fokus bestimmen. Hier spielen technische Lösungen für eine geräteübergreifende User-Ansprache eine zentrale Rolle. Kässmann: Aktuelle Herausforderungen sind die sinkenden Möglichkeiten aus klassischem SEO für die Traffic-Beschaffung sowie die wachsende Infragestellung von Last-Cookie-Abrechnungen durch die Werbungtreibenden. Malek: Der Bereich Affiliate-Marketing entwickelt sich generell nicht wirklich weiter. Der Trend geht in die Richtung von zu viel Abhängigkeit von Vergleichsportalen wie Check24, was generell nicht gut für den Markt sein kann. Kellermann: Über Kennzahlen wie Customer Lifetime Value, Micro Conversions oder Werbeinteraktion entstehen neue Provisionsmodelle wie der Cross-CPO, um damit eine ganzheitliche Vergütung der Werbeleistung zu bewerten und zu bezahlen. Allgeyer: Mobile und Personalisierung. Da- bei geht es um die User-zentrierte Ansprache und die Verknüpfung von Off- und OnlineDaten. Diese Bereiche sind für das AffiliateMarketing ein riesiger Wachstumsmarkt. 8. Juni 11. April 2015 2016 12/15 8/16 INTERNET WORLD Business „Die geräteübergreifende UserAnsprache spielt eine zentrale Rolle“ „Das Modell, dass nur im Erfolgsfall bezahlt wird, ist unschlagbar“ Daniel Klose Head of Affiliate Marketing, Web-Netz www.web-netz.de Tobias Allgeyer Country Manager DACH, CJ Affiliate by Conversant www.cj.com „Die Social-MediaPlattformen sitzen auf wahren Trafficund Datenschätzen“ „Immer mehr junge Käufer nutzen gar keine Suchmaschinen mehr“ Christina Hofer Leitung Client Unit Telko, Blue Summit Media www.bluesummit.de Markus Kellermann Geschäftsführer Xpose360 www.xpose360.de Wie wird sich die Branche in diesem Jahr wirtschaftlich entwickeln? Würst: Ein Blick auf die Umsatzentwicklung Welches sind im Moment die größten Herausforderungen? der großen Affiliate-Netzwerke lässt eine positive Prognose für dieses Jahr zu. Wesentliche Treiber sind der stetig expandierende Online-Handel sowie innovative Vermarktungslösungen auf Advertiser-Seite und interessante neue Business-Modelle auf Publisher-Seite. Hofer: Wir erwarten für 2016 bei unseren Kunden weiterhin signifikantes Wachstum im Affiliate-Marketing. Das Wachstum wird bei uns durch neue Ansätze in den Vergütungsmodellen getrieben, wodurch das Potenzial der Partner, die in einer Last-Cookie-Wins-Welt wenig bis keine Chancen hatten, deutlich besser gehoben wird. Würst: Es wurde lange über Customer Journey und alternative Vergütungsmodelle diskutiert. Nun ist es an der Zeit zu handeln. Wir leisten dazu einen Beitrag, indem wir die Customer Journey innerhalb unseres Netzwerkes transparent machen und somit die Grundlage für faire Vergütungsmodelle schaffen. Weiler: Unserer Meinung nach erfährt das Klose: Die Affiliate-Branche wird uns auch Affiliate-Marketing gerade wieder einen richtigen Schub nach vorne. Es spielt weiterhin eine sehr wichtige Rolle in der User Journey. Größter Umsatztreiber sind dabei vor allem Private Networks, die zunehmend an Bedeutung gewinnen. dieses Jahr wieder mit spannenden Publisher-Modellen überraschen, die die genannten Trends weiterentwickeln und vorantreiben. Da der Kanal die ideale Plattform ist, um neue Vermarktungsmodelle unkompliziert auszutesten, ist weiterhin von einem positiven Trend auszugehen. Weiler: Eine der größten Herausforderungen besteht darin, die vorhandenen Marketingdaten zu analysieren, zusammenzuführen und entsprechend sinnvoll nutzen zu können. Dafür müssen Kundensilos aufgebrochen werden und Marketer müssen lernen, Affiliate-Marketing als Teil der kompletten User Journey zu verstehen. Kässmann: Performance-basierte Modelle werden immer eine wichtige Rolle im Online-Media-Mix einnehmen. Klar ist jedoch, dass es für Affiliate-Netzwerke nicht einfacher wird, diesen Anteil auszubauen. Malek: Generell sehen wir eine Stagnation in diesem Kanal. Dies liegt auch daran, dass zu wenig Innovationskraft von den Beteiligten im Affiliate-Marketing hervorgeht. Der Kanal befindet sich unberechtigt in einer Komfortzone, aus der er immer schwerer herauskommt. Ich denke an die großen Netzwerke, aber auch an Agenturen, die das Thema Affiliate heute noch so managen, wie sie es vor acht Jahren getan haben, und an Publisher, denen die Quantität wichtiger ist, als nachhaltig an der Qualität zu arbeiten. 23 Kellermann: Die Affiliate-Branche wird auch in diesem Jahr wachsen. Pricewaterhouse Coopers hat hierzu vor Kurzem eine Prognose für den Affiliate-Markt veröffentlicht. Demnach soll in 2016 der Werbeumsatz in Deutschland bei 984 Millionen Euro liegen und bis zu 1,03 Milliarden in 2019 steigen. Kässmann: Die große Herausforderung ist die faire Beurteilung von Werbeleistungen abseits des Last-Cookie-Prinzips. Dies ist ein sehr wichtiger Baustein, damit neue Geschäftsmodelle und Ansätze weiterhin unter dem Dach, das wir als Affiliate-Branche definieren, entwickelt werden können. Malek: Die größte Herausforderung ist es, Allgeyer: Das Geschäftsmodell des Affiliate Marketings, dass eben nur im Erfolgsfall bezahlt wird, ist unschlagbar, deshalb rechne ich fest mit weiterem Wachstum. Eine jüngst durchgeführte weltweite Umfrage unter allen CJ Advertisern bestätigt dies: 72 Prozent aller Advertiser planen, ihr AffiliateBudget 2016 zu erhöhen. die richtigen Publisher zu identifizieren und gemeinsam mit ihnen individuelle Lösungen für Marken, also für die Merchants, auszuarbeiten. Hofer: Die größten Herausforderungen sehen wir definitiv in der steigenden Komplexität der Technologielandschaft der Adverti- ser sowie im korrekten Tracking der immer stärker werdenden Multi-Device-Nutzung der Kunden im Kaufprozess. Klose: Eine wesentliche Herausforderung ist die aktuelle Diskussion rund um das Thema Adblocker: Einerseits möchten viele User gerne die Vorteile kostenloser Inhalte genießen, andererseits aber nicht mit Werbung bombardiert werden. Hier gilt es, Lösungen zu entwickeln, die allen Seiten Rechnung tragen. Kellermann: Die Unternehmen müssen erkennen, dass es nicht nur darum geht, die vorhandenen Touchpoints zu messen, sondern vor allem auch solche, die gerade erst am entstehen sind, zu erkennen. Denn immer mehr junge Käufer nutzen mittlerweile schon gar keine Suchmaschinen mehr, um sich für einen Kauf inspirieren zu lassen. Allgeyer: Die Optimierung mobiler Angebote – hier besteht sowohl auf Netzwerk- als auch auf Advertiser- und Publisher-Seite noch erhebliches Verbesserungspotenzial. Und: Investitionen und Ausbildung im Bereich Personalisierung. Wer seinen ROI nachhaltig steigern will, muss individuelle Kundenangebote schaffen und umsetzen. Helmut van Rinsum internetworld.de/hvr ONLINE-MARKETING 24 INTERNET WORLD Business 11. April 2016 8/16 „Unsicherheit ist aufregender“ Viele Unternehmen diskutieren lieber über die Digitalisierung, als einfach loszulegen und die vielen Chancen zu nutzen. Zukunftsforscher Micael Dahlen fordert, dieses Sicherheitsdenken abzulegen icael Dahlen, Professor an der Stockholm School of Economics, ist ein weltweit gefragter Zukunftsforscher. Er war Referent bei so namhaften Unternehmen wie Apple, Google oder Samsung. Am 14. April ist er Keynote Speaker beim Radio Advertising Summit (RAS) in Düsseldorf. Zuvor sprach er mit INTERNET WORLD Business über die digitale Transformation, Mobile Marketing und darüber, dass sich Unternehmen mit dem Gedanken der Unsicherheit anfreunden müssen. M Herr Professor Dahlen, die meisten Unternehmen kämpfen derzeit mit der digitalen Transformation. Was sind die größten Fehler, die sie dabei machen? Micael Dahlen: Zum einen, dass sie es als Kampf sehen, zum anderen, dass sie den Vorgang als digitale Transformation betrachten. Das ist, als würde ich mein Leben in das digitale Zeitalter übertragen wollen. Das passiert aber ohnehin, ob sie es wollen oder nicht. Also: Sie sollten nicht kämpfen, sondern einfach loslegen. Was heißt das genau? Welche Herausforderungen müssen sie einfach annehmen? Dahlen: Man könnte dies unter „Grenzenlosigkeit“ zusammenfassen. Es gibt keine klaren Grenzen mehr zwischen Ontime und Offtime, zwischen Arbeit und Vergnügen, zwischen Kollegen und Kunden. Je intensiver sich ein Unternehmen darum bemüht, das alles kontrollieren zu wollen – beispielsweise über Arbeitszeiten, über Regelungen, über die Freiheiten für ihre Kunden –, umso härter wird ihnen diese Entwicklung auf die Füße fallen. Foto: Micael Dahlen Marketer sind derzeit vor allem von der Frage beunruhigt, was der nächste heiße Trend ist. Müssen sie lernen, mit dieser Unsicherheit zu leben? Dahlen: Ja, sie müssen sie sogar lieben. Wo bitte ist der Spaß bei der Sicherheit? Unsicherheit ist viel aufregender. Und außerdem erfordert sie besser ausgebildete und härter arbeitende Marketingmanager, was dem Marketing nur guttut. Werden eines Tages Computer diesen Managern sagen, was sie zu tun haben? Dahlen: Wenn Computer den Managern sagen könnten, was sie tun müssen, dann könnten sie gleich den ganzen Job erledigen. Wenn Manager aber hart an sich arbeiten und sich kontinuierlich weiterbilden, ist es wahrscheinlicher, dass sie den Computern sagen, was sie zu tun haben. Computer machen alles, was man ihnen sagt. Das Schwierige ist nur, zu entscheiden, was man ihnen vorgibt. Welche Trends werden das Marketing der Zukunft prägen? Wird Mobile zum Zentrum aller Aktivitäten? Kickstarter.com ist eine Plattform für Künstler und Kreative, bei der durch die Unterstützung der Community bereits Zehntausende Projekte realisiert wurden Dahlen: Drehen Sie die Frage doch einfach um: Der stationäre PC wird sicher nicht im Mittelpunkt stehen. Die Menschen sind mobil, das ganze Leben ist mobil, wie könnte das Marketing nicht mobil sein? Wird Social das nächste Internet? Dahlen: Das ist es bereits. Ohne soziale Medien befänden wir uns immer noch im Millennium-Hype, als jeder geglaubt hat, das Internet sei eine riesengroße Sache und würde unser Leben vollständig ändern, was es aber nicht tat. Es hat sich nur aufgrund der sozialen Medien gewandelt. Das ganze Internet ist nun sozial. Das Web hat also nicht das Fernsehen ersetzt, es hat das Telefon ersetzt. Sie waren schon als Referent bei Unternehmen wie Apple, Google oder Samsung eingeladen. An welchen Themen haben denn deren Manager besonderes Interesse? Dahlen: Heißestes Thema ist immer die Zukunft. Jeder will wissen, wie sie aussieht, und sich darauf vorbereiten. Besonders dann, wenn sie mich einladen, weil ich als Zukunfts-Professor eine gewisse Berühmtheit erlangt habe. Sie wollen aber auch mehr über die unendlichen Möglichkeiten erfahren und darüber, wie man sich von ihnen nicht stressen lässt und trotzdem alles einigermaßen richtig machen kann. Sie sagen, dass Spotify und Instagram in diesem Kontext Unternehmen sind, die viel richtig machen. Was machen die anders? Dahlen: Vor allem machen sie es einfach. Sie vergeuden nicht ihre Zeit damit, end- „Ohne soziale Medien befänden wir uns immer noch im Millennium-Hype, als jeder das Internet für eine riesengroße Sache hielt“ Micael Dahlen, Professor an der Stockholm School of Economics www.micaeldahlen.com Spotify debattiert nicht über die Digitalisierung, sondern nutzt sie los nachzudenken und langfristige Pläne für eine Zukunft auszuhecken, die ohnehin dann ganz anders kommt, als sie angenommen haben. Sie wollen auch gar nicht perfekt sein, denn Perfektion gibt es nicht, wenn sich die Bedingungen ständig verändern. Der springende Punkt ist zu handeln, solange es sinnvoll ist. Das verschafft einem die Zeit, neue Projekte zu starten, neue Gelegenheiten zu erkennen und in neue Richtungen aufzubrechen. Damit befinden sich die Unternehmen in einem permanentem Beta-Modus: neue Dinge ausprobieren, daraus lernen und sich weiterentwickeln. Sie gelten als Erfinder der StreamnessTheorie. Was ist damit genau gemeint? Dahlen: Es geht darum, wie unser Leben zunehmend digital, mobil und social wird: Wir sind so eng miteinander verbunden wie noch nie zuvor in der menschliche Evolution. Wir erreichen eine Phase, in der jeder mit jedem in Kontakt treten und virtuell an jedem Event teilnehmen kann. Das schafft ein völlig neues Verständnis für unser Wohlbefinden und unsere Motivation. Wir können selbst die unwahrscheinlichsten und verrücktesten Dinge verwirklichen. Die Plattform Kickstarter ist dafür ein wunderbares Beispiel. Befinden wir uns bald in einer post-digitalen Ära? Dahlen: Da sind wir gerade mittendrin. Das Millennium war die Ära, als alle von der Digitalisierung redeten, aber niemand digital war. Heute ist das Digitale nichts Außergewöhnliches mehr. Kein Unternehmen hat jemals von sich behauptet, eine Telefonunternehmen zu sein, nur weil alle Büros mit Telefonleitungen verbunden waren. Kein Unternehmen bezeichnete sich als Fax-Unternehmen, nur weil es seine Dokumente per Fax versendete. Kein Unternehmen sagte von sich, es sei ein Computer-Unternehmen, weil alle Mitarbeiter mit PCs ausgestattet waren. ◼ Ich könnte hier weitermachen ... Interview: Helmut van Rinsum TOP-KAMPAGNE 11. April 2016 8/16 INTERNET WORLD Business 25 Vorgestellt von Mehr als tausend Worte Steckbrief ∙ Auftraggeber: Epson ∙ Agentur: M&C Saatchi ∙ Kampagne: Print Your Legacy ∙ Kanäle: Print, Online, Youtube, Social Media ∙ Launch: Oktober 2015 festgehaltener Moment – eine überzeugende Idee, die durch die authentischen Botschaften der Fotokünstler gestützt wird, die mit ihren Werken genau dies erreichen wollen. Der eigentliche Star der breit angelegten Kampagne sind die Geräte des Druckerherstellers Epson und das hochwertige Legacy-Papier, das einen einzigartigen Kunstdruck ermöglichen soll. ∙ Länder: US eingerichteten Microsite begleitet. Dort findet der Nutzer kurze Filmporträts der einzelnen Fotografen mit ihrer persönlichen Lebensgeschichte. Das gedruckte Bild als ein wertvoller, für die Ewigkeit Ein guter Druck erweckt Bilder zum Leben Stephen Wilkes zeigt im Spot sein persönliches Lieblingswerk Fotograf Steve McCurry ist stolz auf sein Werk – das Bild eines afghanischen Flüchtlingsmädchens Für mich eine gelungene und kreative Kampagne, die verdeutlicht, dass ein perfekter Druck Bilder zum Leben erweckt und die Geschichten des Fotografen erlebbar und fassbar macht. Gedanke und Realisierung greifen ineinander und verdeutlichen dabei solides und kreatives Agen◼ turhandwerk. Subscription Management Suite Rückgrat im Abo-Commerce Abonnements, Paid Content und Produkte in der Cloud, einfach, preisgünstig, datenschutzkonform und sicher siche he er Eine G Ei Gesellschaft ll h fft d der AGNITA AGNITAS AG G YHUWUHLEHQ YHUZDOWHQ YHUDUEHLWHQ station n e s ä Pr UHQ Jetzt YHUHLQED Q L P 7HU www.aboBeats.de · [email protected] · Tel. 089-55 29 08 0 · aboBeats b B t GmbH, G bH H München M h Foto: Epson n der digitalen Welt gibt es eine regelrechte Flut an Bildern, die schnell vergessen werden und in den Tiefen des Internets verschwinden. Mit seiner neuen Videokampagne rückt Epson deshalb die Kraft des gedruckten Bildes in den Vordergrund und setzt dabei auf emotionale Geschichten der weltbesten Fotografen. In „Print Your Legacy“ erzählen prominente Fotografen wie Tim Tadder, Mark Seliger, Stephen Wilkes und Steve McCurry, wie ihre Karriere begann, was sie in ihrer täglichen Arbeit inspiriert und welches ihr Lieblingsbild unter all ihren Werken ist. Die plattformübergreifende Kampagne, die hauptsächlich auf Social-Media-Kanälen wie Twitter und Instagram zu sehen ist, wird von Printwerbung und einer eigens Geschäftsführer der Dresdner Kommunikationsagentur Queo www.queo-group.com Epson wirbt in „Print Your Legacy“ mit der Strahlkraft des Gedruckten I André Pinkert TECHNIK INTERNET WORLD Business 11. April 2016 8/16 Foto: Hermes Fulfilment 26 Das ausgelagerte Lager Fulfillment-Dienstleister rüsten sich für das erwartete E-Commerce-Wachstum mit der Automatisierung des Lagers und zusätzlichen Dienstleistungen für Online-Shops 3,8 Mrd. Pakete werden 2019 voraussichtlich in Deutschland verschickt 10 Mrd. Euro E-CommerceUmsatz entfielen 2015 auf die beliebte Warengruppe Bekleidung Quellen: Bundesverband Paket & Expresslogistik / BEVH ängend oder liegend? Die Frage weist auf den wesentlichsten Unterschied bei der Lagerhaltung für Mode-Shops gegenüber anderen Produkten hin. Denn Kleidung muss sehr häufig hängend gelagert werden, um sie in einem guten Zustand ausliefern zu können. „Ein Lager für Hängendware ist aufwendiger als ein herkömmliches Lager. Es erfordert mehr Platz und spezielle Vorrichtungen“, erklärt Ingo Heinze, Geschäftsführer von Modotex. Die Online-Vertriebsagentur für Mode wurde 2007 gegründet und ist heute weltweit aktiv. Schwerpunkt ist der Modevertrieb über internationale Marktplätze. Das Serviceportfolio umfasst die automatisierte Produktbeschreibung in 15 Sprachen, die Vermarktung, das Reporting, den Kunden-Support und die Abwicklung der Logistik. Nach Heinzes Erfahrung haben selbst große Anbieter wie Amazon mit ihrem Fulfillment-Service hier so ihre Probleme. Vorreiter in Sachen Modelogistik ist in seinen Augen ganz klar Arvato, andere seien erst später auf den Fashion-Zug aufgesprungen. Aber auch DHL und Hermes hätten in der Zwischenzeit hier Kompetenzen aufgebaut. Dazu kommt, dass sich Lager für Hängendware nicht so leicht H automatisieren lassen. „Deswegen trauen sich da viele Anbieter auch nicht wirklich ran“, so Heinze. Investitionen in die Automatisierung Hermes Fulfilment lagert auf Kundenwunsch auch Hängendware am Standort Südhafen in Haldensleben, den das Unternehmen gerade technisch modernisiert hat. In einer 30.000 Quadratmeter großen Halle wird dort Ware für externe Kunden, die nicht zur Otto-Gruppe gehören, gelagert, kommissioniert und verpackt. Der Standort bietet 60.000 Lagerorte für hängende Konfektion und 540.000 Lagerorte für Liegeware. Von dort aus versendet Hermes Fulfilment Artikel für OnlineShops, die in einen Standardkarton oder in eine Versandtüte passen, vorwiegend Waren aus den Bereichen Fashion sowie Home and Living. Investiert wurde vor allem in die Kommissionier- und Sortiertechnik, zum Beispiel in ein fahrerloses Transportsystem. Es befördert die Wannen mit den Bestellungen aus dem Kommissionierlager zur Übergabestation, wo sie auf die Förder- technik gehoben werden. Bislang erfolgte die Abwicklung im Südhafen manuell. Ein Grund für die Automatisierung: Hermes Fulfilment erwartet eine Zunahme von Online-Bestellungen und erhöhte die Abwicklungsmenge im Südhafen von bislang zwölf Millionen auf 35 Millionen Stück pro Jahr. „Durch die Verdreifachung unserer Durchsatzkapazität erreichen wir zwei Vorteile: Der Stückpreis pro abgewickeltem Teil wird niedriger. Und dank der Technikunterstützung verbessert sich die Produktivität der Mitarbeiter und verkürzen sich die Durchlaufzeiten“, erklärt Dieter Urbanke, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Hermes Fulfilment, einem Unternehmen der Otto-Gruppe. „Die neue Technik ermöglicht uns, attraktive Preise zu kalkulieren und modernste Logistikleistungen anzubieten“, sagt er. Vom Ausbau der Technik verspricht sich Urbanke zusätzlich, Kunden fürs E-Commerce-Fulfilment zu gewinnen. Ob ein Online-Händler den Betrieb seines Warenlagers selbst in die Hand nehmen oder lieber einem externen Dienstleister überlassen will, hängt von vielen Faktoren ab. „Ein wichtiges Kriterium ist natürlich die Unternehmensgröße. Wenn ein Händler nur ein überschaubares Volu- 11. April 2016 8/16 men ausliefert, ist er für viele Dienstleister gar nicht interessant“, erklärt Heinze. So war es bis vor Kurzem auch bei Hermes: Während bislang Online-Händler mit einem gewissen Abwicklungsvolumen die Hauptzielgruppe waren, spricht der Dienstleister nun auch Start-ups und kleinere Shop-Betreiber an. Dazu wurde eigens für kleine und mittelständische Online-Shops im Herbst vergangenen Jahres die Fulfilment-Lösung „Smartful“ auf den Markt gebracht. Ein modulares Angebot speziell für kleine Firmen Smartful besteht aus dem Basispaket Lagerlogistik mit den Komponenten Warehousing und Retourenmanagement. Es kann um weitere Bausteine wie Kundendienst, Finance oder Warenversand ergänzt werden. Die zugrunde liegende IT-Architektur ist modular aufgebaut und kann mit verschiedenen Shop-SoftwareLösungen verbunden werden. „Mehrmalige Anpassungen der Software entfallen“, erläutert Urbanke. Das erleichtere den Einstieg in den professionellen E-Commerce. INTERNET WORLD Business Häufig ist die Entscheidung, das Fulfillment an einen Partner zu übertragen, von der Unternehmenspolitik geprägt: Wenn etwa ein Modehersteller erstmals den Schritt in den E-Commerce wagt, dann muss er sich mit vielen, ganz neue Themen wie Produktfotos und -beschreibungen, Payment, Marketing und Ähnlichem beschäftigen, die bislang nicht zu seiner Kernkompetenz gehörten. „Wenn er sich dann auch noch um die Logistik kümmern soll, ist es manchmal besser, in den sauren Apfel zu beißen und einen Dienstleister mit ins Boot zu holen“, verdeutlicht Modotex-Geschäftsführer Heinze. Der Vorteil für die Shop-Betreiber: Da die Nachfrage nach Logistik- und Fulfillment-Dienstleistungen durch das Wachstum des E-Commerce immer weiter zunimmt, steigen immer mehr Anbieter in diesen Markt ein. Auch Quereinsteiger, die sich über das eigene Geschäft umfassendes und teils branchenspezifisches Know-how aufgebaut haben, entdecken das Fulfillment für sich. So will etwa Zalando sein Geschäftsmodell künftig um ein vielfältiges Fulfillment-Angebot erweitern (siehe Kasten). Zudem wird die Service-Palette der Fulfillment-Anbieter „Fulfilment by Zalando“ Zalando tut es Amazon gleich: Erst wird aus dem reinen Online-Shop ein Marktplatz, dann folgt ein Fulfillment-Angebot für die angeschlossenen Händler Auch Zalando will sich einen Anteil am Logistikgeschäft sichern: Unter der Bezeichnung „Fulfilment by Zalando“ möchte der Fashion-Händler künftig Modemarken, die über Zalando verkaufen, den Versand über die eigene Logistikinfrastruktur anbieten. Derzeit testet Zalando den Service bei seinem Fashion-Outlet Movmnt und bei seiner Eigenmarken-Tochter Zlabels. Die Angebotspalette soll von der ContentErstellung wie Produktfotos und -beschreibungen über Payment Services bis hin zur Lagerung und dem Versand von Waren, dem Retourenhandling und dem Kundenservice reichen. Zalandos Anspruch dahinter: „der beste Fulfilment-Partner für Mode in Europa“ zu werden. Dafür baut Zalando sein Logis- tiknetzwerk stetig aus. Ende 2015 ging ein 20.000 Quadratmeter großes Lager im italienischen Stradella in Betrieb, Partner ist der Logistikdienstleister Fiege. Im Februar erfolgte die Grundsteinlegung für ein eigenes 130.000 Quadratmeter großes Lager in Lahr, es soll noch in diesem Jahr fertig sein. Für Zlabels hat Zalando in Peine ein Lager angemietet, über das ab Herbst für die 16 Eigenmarken versendet werden soll. Partner ist hier der Textillogistik-Dienstleister Meyer&Meyer. Gleichzeitig experimentiert der Fashion-Händler unter anderem in Köln und Berlin mit dem Abholen von Retouren beim Kunden und Same Day Delivery Services, die der Händler künftig auch als Dienstleistung für Hersteller und Marken anbieten könnte. Die eigene Logistikinfrastruktur stellt Zalando auch für seine Partner bereit immer breiter. Arvato SCM bietet Online-Händlern beispielsweise an, das Shooting von Produktfotos gleich im Warenlager von einem Fotostudio erledigen zu lassen. Heinze empfiehlt ShopBetreibern jedoch, sich auf einige wenige Partner zu beschränken – schließlich wolle jede externe Firma mitverdienen. Ein weiterer Grund, der dafür sprechen könne, die Logistik selbst in die Hand zu nehmen, sei die größere Flexibilität. Hat der Händler die Ware selbst im Lager, kann er das Produkt etwa bei Kundenfragen schnell in Augenschein nehmen und Fragen gleich klären. Ähnliches gilt für die Retourenaufbereitung. Denn nach einer ersten Sichtkontrolle muss entschieden werden, wie mit dem zurückgeschickten Kleidungsstück weiterverfahren werden soll. Übernimmt ein Dienstleister dies, muss ein umfangreicher Kriterienkatalog erarbeitet werden, um in jedem Einzelfall die richtige Entscheidung treffen zu können. Auch hier bleibt die Frage: Gehört die Retourenaufbereitung zur Kernkompetenz des Händlers oder nicht? Und: Wie viele Stücke gilt es im Schnitt aufzubereiten? Je mehr es sind, desto günstiger wird der Service beim Dienstleister. Mehrere Angebote einholen und Preise nachverhandeln Sucht sich ein Händler einen FulfillmentPartner, sollte er sich in jedem Fall intensiv mit dem Markt beschäftigen und verschiedene Angebote einholen. Neben dem Serviceangebot spielen Faktoren wie die geografische Abdeckung und die Kosten für den internationalen Versand sowie die Zollabwicklung eine Rolle. Zu guter Letzt ist der Preis bedeutsam, denn Heinze zufolge ist das Versandporto einer der größten Kostenblöcke. Wenn ein Dienstleister sehr viel Volumen verschickt, kann er bei Versendern wie der DHL oder Hermes bessere Preise aushandeln. Hermes Fulfilment bietet seinen Kunden zwei Abrechnungsmöglichkeiten an: zum einen stückbezogene Preise und zum anderen eine Net-Sales-Lösung. Bei letzterer Variante erhält Hermes einen bestimmten Prozentsatz des Nettoumsatzes des Händlers als Vergütung für das Fulfillment. Somit bleibt ein Teil des Kostenrisikos beim Fulfillment-Dienstleister, erläutert Urbanke, und sowohl der Händler als auch der Dienstleister versuchen gleichermaßen zum Beispiel die Retourenquote so gering wie möglich zu halten. Die Mehrheit der Kunden entscheidet sich derzeit für stückbezogene Preise, etwa ein Viertel wählt die Net-Sales-Lösung, gibt Urbanke Auskunft. Eine typische Vertragslaufzeit beträgt drei Jahre. Heinze hat noch einen Tipp für Online-Händler: Damit sie ihre Kosten im Griff behalten, sollten sie immer wieder mehrere Angebote einholen und bei ihrem Dienstleister auch immer wieder nachverhandeln. Dies gelte vor allem dann, wenn der Händler ein starkes Wachstum verzeichnet, die Versand◼ menge also zunimmt. Christiane Fröhlich / Ingrid Schutzmann 27 Marcus Karten Vice President of Global Development & Solution Design bei Arvato SCM Consumer Products Scm.arvato.com Produktfotos schneller im Online-Shop verfügbar Der Fulfillment-Dienstleister Arvato SCM hat eine Kooperation mit dem Fotostudio Fashot vereinbart. ModeHändler können so ihre Ware gleich im Lager fotografieren lassen. Warum bietet Arvato SCM einen Fotoservice im Warenlager an? Marcus Karten: Speziell im OnlineModehandel müssen kontinuierlich neue Produkte mit qualitativ hochwertigen Produktfotos und Artikelbeschreibungen produziert werden. Und sie müssen schnellstmöglich auch im Online-Shop bereitgestellt werden. Normalerweise müssen beim Empfang der Ware erst Muster entnommen und an Fotostudios verschickt werden. Durch zusätzliche Qualitätsprüfung und Autorisierungsprozesse können so bis zum Online-Stellen der Produkte mehrere Tage vergehen. Diese Zeit kann deutlich verkürzt werden, indem man den Versandweg zwischen Lager und Fotostudio einspart und beides miteinander verknüpft. Ab wann und wo wird dieser Service zur Verfügung stehen? Karten: Arvato bietet heute bereits Produktfotografie an. Dafür arbeiten wir erfolgreich mit dem Fotostudio MBS zusammen. Die erste vollständige Integration in einen unserer Logistikstandorte ist für 2016 in einem Fulfillment-Zentrum im Ruhrgebiet geplant. Ziel ist, diesen Service künftig in den wichtigsten FulfillmentZentren von Arvato zu integrieren. Wie sieht das Preismodell aus? Karten: „Foto-Shooting on-site“ ist Teil unseres Angebotsspektrums, welches wir auf die Bedürfnisse unserer Kunden zuschneiden. Je nach Umfang und Ansprüchen variiert der Preis daher, sodass wir hierzu keine pauschale Aussage treffen können. TECHNIK 28 INTERNET WORLD Business 11. April 2016 8/16 Nicht auf dem Holzweg Wie die Berliner Tischlerei Holzconnection nach ersten zaghaften Schritten zum Power User des Facebook-Werbearsenals wurde – und so Kunden in die Filialen holt Holzconnection D Vor sieben Jahren startete der Online-Shop Holzconnection.de, der von der E-Furniture Europe GmbH betrieben wird. Der Gründer Alf Nagel verkauft seit 1984 Möbel nach Maß, die in einer Werkstatt in Berlin gefertigt werden. Er und sein Sohn Denys Nagel sind die beiden Geschäftsführer der Holzconnection GmbH, zu der die stationären Filialen gehören, und gleichzeitig auch von E-Furniture Europe. ∙ Rund 30 Mitarbeiter arbeiten in der Werkstatt. ∙ 14 Filialen gibt es bundesweit, eine in der Schweiz. ∙ In jeder Filiale arbeiten ein Leiter und ein Stellvertreter. Die Aufträge aus dem Online-Store werden von vier Mitarbeitern in Berlin bearbeitet. ∙ Shop-System: Magento, mit starken Anpassungen, um die Möbelstücke online zu konfigurieren. er E-Commerce verändert auch den Möbelhandel rasant. Das ECC Köln prognostizierte im vergangenen Jahr, dass der Online-Umsatz mit Möbeln bis 2020 auf bis zu 14 Milliarden Euro steigen könnte. Überleben werden nur Möbelhändler mit einer Digital-Strategie, deren Angebot das Beste aus dem stationären und dem digitalen Handel kombiniert, so lautete eine der Thesen der E-Commerce-Spezialisten. Wie das gehen könnte, macht Holzconnection vor. Bei Facebook gilt die Berliner Firma mittlerweile als Vorzeigebeispiel dafür, wie ein mittelständisches Familienunternehmen auf kreative Weise Werbung in dem sozialen Netzwerk für sich machen und Kunden in die Geschäfte bringen kann. Deswegen wurde Geschäftsführer Denys Nagel gemeinsam mit anderen mittelständischen Kunden im Juni 2015 von Facebook-COO Sheryl Sandberg in Berlin eingeladen, um über den Einsatz von Facebook als Werbekanal zu sprechen. Bei der inhabergeführten Tischlerei steigerten die Facebook-Anzeigen den Umsatz innerhalb von drei Monaten um 25 Prozent, berichtet das soziale Netzwerk. Auch die Besucherzahl in den Ladengeschäften sei nach dem Beginn der Facebook-Aktivitäten um 30 Prozent gewachsen. Holzconnection liefert seit 1984 Möbel nach Maß, made in Germany. Vor sieben Holzconnection wechselt die Motive der Facebook-Anzeigen etwa alle drei Tage Jahren kam ein Online-Shop dazu. Im etwa zehn Prozent für Affiliate- und Web können die Möbel zwar auch konfi- Newsletter-Marketing. Heute habe sich guriert und bestellt werden, die Online- das Verhältnis verschoben. Die 90 ProMarketing-Maßnahmen des mittelständi- zent, die früher nur zu Google geflossen schen Unternehmens dienen jedoch vor- sind, werden heute dynamisch zwischen rangig dem Ziel, Kunden in die stationä- Facebook und Google aufgeteilt. Aktuell beträgt das Verhältnis 60 zu 40. Zur Höhe ren Filialen zu bringen. „Wir möchten den individuellen Kon- des Budgets macht Gorr keine genauen takt zu den Menschen haben“, sagt Daniel Angaben, es sei flexibel und werde jeden Gorr, Head of Marketing bei Holzconnec- Monat festgelegt. Was er an Facebook mag? „Facebook tion. Gorr hatte im November 2014 damit begonnen, Facebook als Werbekanal ein- bietet die Möglichkeit, Produkte emotional darzustellen“, sagt zusetzen: „Die ersten Versuche waren Gorr. Das komme Holzsehr zaghaft. Die Plattform war connection sehr entgezu diesem Zeitpunkt noch Um gen, denn schöne Möbeletwas unausgegoren. Das bilder hat der Shop viele. hat sich aber schnell geän- stieg die Besucherzahl Was er an Facebook nicht dert“, erinnert sich Gorr. in den Ladenso gern mag? „Den FaceSeit Anfang 2015 nutzt er geschäften book Power Editor nutze nun alle Werbemöglichnach Beginn der ich nicht so gerne“, gibt keiten, die Facebook bietet, FacebookGorr Auskunft. Der Power zum Beispiel Carousel Ads, Aktivitäten Editor ist Facebooks Tool, mit in denen bis zu fünf Bilder gezeigt werden können, Lead Ads Quelle: Facebook dem Werbungtreibende ihre Anfür die Lead-Generierung oder Dynamic zeigen erstellen und Kampagnen steuern Product Remarketing. „Vor allem die Local- können. Stattdessen bevorzugt Gorr das Awareness-Anzeigen sind für unsere Filia- Tool Smartly.io der Smartly.io Solutions len ein gutes Format, um Kunden in die Inc. aus Helsinki, Finnland. Geschäfte zu bekommen“, berichtet der Den einen Tipp für gutes Marketing auf Marketingleiter. Diese Anzeigen werden Facebook gebe es nicht, sagt Gorr. Die nur an Nutzer ausgespielt, die sich im Um- Kampagnen steuert er selbst aus. Gelernt kreis einer bestimmten Adresse aufhalten. hat er, dass die Anzeigenmotive immer Inzwischen bucht Gorr alle Anzeigen bei wieder geändert werden sollen. „Ich verFacebook mit lokaler Begrenzung, das suche, die Anzeigen alle drei Tage zu aktuheißt innerhalb eines bestimmten Radius alisieren, denn die Motive sind nach kurum jeden Standort. zer Zeit verbraucht.“ Und noch ein Rat: nicht einfach die automatischen Gebotsvorschläge für den Cost-per-Click (CPC) Weniger Werbebudget für übernehmen, lieber den Preis ausloten. Zu Beginn einer Kampagne nutzt er den AutoGoogle, mehr für Facebook matic-Bidding-Prozess mit einem kleinen „Wir beziehen einen substanziellen Anteil Budget, um einen ungefähren CPC zu erunseres Traffics auf Holzconnection.de halten. Danach trifft er eigene Preisentaus Facebook“, erklärt Gorr. Das soziale scheidungen. Sein Fazit: kreativ sein, ausNetzwerk überzeugt ihn zwar als Marke- probieren und A/B-Tests durchführen. ◼ tingplattform, dennoch betont er, dass er deswegen andere Plattformen wie Google nicht weniger wertschätzt. Früher habe Ingrid Schutzmann Holzconnection 90 Prozent des Onlineinternetworld.de/is Werbebudgets bei Google ausgegeben und 30 % 11. April 2016 8/16 INTERNET WORLD Business Real kauft Hitmeister PraxisTipp Der Handelskonzern holt sich Technologie und Know-how fürs Marktplatzgeschäft ewe und Engelhorn haben es vorgemacht: Der Lebensmittelkonzern hat mit Commercetools Shop-Technologie und E-Commerce-Know-how zugekauft, der Herrenausstatter Engelhorn hat dies mit der Übernahme von Agentur und Shop-System-Schmiede Shopmacher getan. Nun ist die Supermarktkette Real, genauer gesagt die Real Holding, diesem Beispiel gefolgt und hat den Online-Marktplatz Hitmeister übernommen. „Wir wollen Real ganz klar in Richtung Online-Marktplatz weiterentwickeln – natürlich immer mit dem Multichannel-Aspekt“, begründet Jan-Philipp Blome, Leiter Real Multichannel und E-Commerce, den Schritt. „Deswegen haben wir jetzt mit Hitmeister ein Team erfahrener E-Commerce-Spezialisten an Bord. Zusätzlich profitieren wir von Hitmeisters Technologie-Know-how.“ R Real wird Online-Marktplatz Real hat bereits vor einiger Zeit angefangen, sein Sortiment durch Drittanbieter auszubauen. Auf Dropshipping-Basis – dabei wird Ware zwar im Real-Shop verkauft, aber direkt vom Handelspartner verschickt – sind mittlerweile rund 140 Lieferanten angebunden. „Wir wollen unser Markenversprechen ‚Einmal hin. Alles drin‘ auch online einlösen. Um mit anderen Playern wie Amazon oder Ebay vergleichbar sein zu können, müssen wir uns für wesentlich mehr Handelspartner öffnen als bisher“, so Blome. Hitmeister ist 29 Holger Behnsen, Managing Director bei Emarsys www.emarsys.de So lässt sich der Erfolg von automatisierten MarketingKampagnen ermitteln Gut zehn Millionen Produkte finden die Käufer auf dem Hitmeister-Marktplatz hier eine nahezu perfekte Ergänzung: Mehr als 5.000 Lieferanten und Marktplatzteilnehmer verzeichnen die Kölner derzeit, dazu ein Sortiment mit mehr als zehn Millionen Produkten in gut 5.000 Kategorien. Das Sortiment deckt vor allem die Bereiche Möbel, Medien, Musik, Elektronik, Haushalts- und Gartenartikel, Sportausrüstung, Kosmetik, Babyartikel, Auto- und Outdoor-Produkte ab und „adressiert somit den typischen RealKunden“, betont Blome. Rund 2,5 Millionen Kunden zählt Hitmeister im Moment. Auf technologischer Seite waren Blome zufolge sowohl die Marktplatztechnologie mit der Anbindung und dem Datenaus- tausch der Handelspartner sowie das Produktinformationssystem interessant. Beides sind Eigenentwicklungen von Hitmeister auf Basis verschiedener OpenSource-Technologien. Auch von der Suchtechnologie innerhalb des Marktplatzes und der SEO-Erfahrung der HitmeisterCrew will Real profitieren. In welcher Form dies künftig geschehen wird, soll in den kommenden Monaten erarbeitet werden. Parallel zum Betrieb des Real-Online- und des Hitmeister-Geschäfts wird ein mehrköpfiges Team ausloten, an welchen Stellen von den Stärken des jeweils ◼ anderen profitiert werden kann. Christiane Fröhlich Neugeschäft Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Web-Auftritt Auftraggeber Auftrag Dienstleister Bundesministerium für Arbeit Relaunch des Auftritts www.gemeinsam-einfach-machen.de im Responsive Design und mit barrierefreien Inhalten Materna, Dortmund Handelsverband Bayern Relaunch des Online-Auftritts www.hv-bayern.de im Responsive Design auf Basis des Content-Management-Systems Weblication Figge+Schuster, München Helmade Entwicklung und Umsetzung eines Produktkonfigurators für individualisierte Motorradhelme Demodern, Hamburg Hess Natur Textilien Konzeption und Umsetzung des Online-Shop-Relaunchs Superreal, Hamburg Hilti Deutschland Konzept, Design und Umsetzung des Relaunchs der Unternehmenspräsenz des Maschinen- und Bautechnikherstellers Fork Unstable Media, Hamburg Le Figaro Group Einsatz der kompletten Appnexus Publisher Suite zur Realisierung von Branding-Kampagnen Appnexus, New York Max Mara Fashion Group Einsatz der Multichannel-Plattform unter Anbindung des Shop-Sys- Magnolia International, tems Hybris Münchenstein Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau Relaunch des Unternehmensauftritts www.bergbauernmilch.de unter Zusammenführung verschiedener Marken-Websites Code 64, München Weebly Einsatz der Zahlart Sofortüberweisung zum Bezahlen des Weebly-Abonnements und Einbindung des Bezahlverfahrens in das Weebly-Shop-System Sofort, Gauting Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] Tools für automatisierte Online-Marketing-Kampagnen helfen, Kunden anhand ihres Lebenszyklus zielgruppenspezifisch anzusprechen. Inaktive Kunden etwa werden so reaktiviert. Doch wie kann der Erfolg der Kampagnen richtig gemessen werden? 1. Eine Kontrollgruppe erstellen Ein Beispiel: 10.000 inaktive Kunden eines Shops werden monatlich mithilfe einer automatisierten Reaktivierungskampagne angesprochen. 1.000 davon kaufen, das heißt, die Konversionsrate beträgt zehn Prozent. Die Käufer generieren einen Umsatz von 100.000 Euro. Für die Erfolgsmessung wird gefragt, welcher Umsatz auch ohne Kampagne entstanden wäre. Dazu wird mit einer Kontrollgruppe gearbeitet. Deren Größe sollte etwa zehn Prozent der „Programm-Gruppe“ betragen, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, in diesem Fall also 1.000. In unserem Beispiel kaufen 50 dieser Kunden im gleichen Zeitraum und generieren einen Umsatz von 3.750 Euro. Im Vergleich ergibt sich mit Programm eine zehnprozentige, ohne Programm eine fünfprozentige Konversionsrate. Der durchschnittliche Warenkorbwert ist dabei mit 100 Euro höher als mit 75 Euro ohne Programm. Die Kampagne war also ein Erfolg. 2. Strategie anpassen Marketer können mit unterschiedlichen Incentives zur Reaktivierung experimentieren und ihre Strategie entsprechend anpassen: etwa mit einem Zehn-Prozent-Rabatt, einem Zehn-Euro-Gutschein, ohne Gutschein und alles auch in Kombination mit verschiedenen Mindestbestellwerten. Ein Gutschein kann sehr gut funktionieren, jedoch ist der durchschnittliche Warenkorb oft recht niedrig. Ein Rabatt konvertiert eventuell etwas schlechter, führt aber zu höheren Bestellwerten – je höher der Bestellwert, desto höher der absolute Rabatt für den Kunden. Zudem müssen bei einer Gutscheinvariante die Gutscheinkosten berücksichtigt werden. DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 30 INTERNET WORLD Business AFFILIATE MARKETING CALL TRACKING PLZ 11. April 2016 PLZ 9 7 PLZ 1 DISPLAY MARKETING E-COMMERCE MARKETING Hier könnte Ihr Eintrag stehen! Hier könnte Ihr Eintrag stehen! Informationen unter [email protected] oder Tel.: 089/74117-281 Informationen unter arsmedium group [email protected] www.matelso.de Constantin Alecu oder Tel.: 089/74117-125 Markus Fabritius www.arsmedium.com Heilbronner Str. 150 Bucher Str. 103 DOMAINS 70191 Stuttgart 90419 Nürnberg Hier könnte Ihr Eintrag stehen! 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Dabei steht nicht nur die Vermarktung des Webshops im Fokus, sondern auch eine Erschließung der eigenen Kundendaten. Vor Kurzem hatte Zalando TargetingAnbieter Nugg Ad übernommen. Pawel Majak iCracked, Berlin Das Berliner Büro von iCracked, ein Spezialist für Smartphoneund Tablet-Sofortreparaturen, wird zum neuen Headquarter Europe. Die Leitung des Standorts übernimmt der bisherige Country Director Germany Pawel Majak als Head of International Operations. http://de.icracked.com Termine Swiss Online Marketing und Swiss eBusiness Expo Die beiden Veranstaltungen richten sich explizit an Geschäftsführer, MarketingFachleute sowie E-Commerce- und ITVerantwortliche. Keynote-Themen sind unter anderem „Vom Verlags- zum Contenthaus“ und „Data for Programmatic Centric Media“. Termin: Zürich (CH), 13. und 14. April 2016 Kosten: 30 CHF (eTicket für 1 Tag) bzw. 60 CHF (2 Tage) inkl. MwSt. www.swiss-online-marketing.ch Info: Digital Commerce Day Die Konferenz bietet Einblicke in die Handelsstrategien bekannter Firmen wie Möbel.de, Outfittery und About You. Auf der Udo Rauch Commercetools, München Der Commerce-as-aService-Anbieter Commercetools holt Udo Rauch als Chief Sales Officer. Der bisherige Vice President Channel Sales verstärk nun die Geschäftsführung um Dirk Hörig und Denis Werner. www.commercetools.com Claas Voigt Emetriq, Hamburg Als neuer COO verantwortet Claas Voigt künftig die Bereiche Retargeting inklusive Media- und Produktmanagement, IT, Finance, HR und OfficeManagement bei Emetriq. Zudem ist der 41-Jährige für die Themen Datenschutz und Recht zuständig, während sich CEO und Mitgründer Daniel Neuhaus nun um Products & Strategy, Data Science, Partnermanagement und den Vertrieb kümmert. Bevor er zum Spezialisten für Data Agenda stehen die Q&A-Sessions „Möbelhandel“ und „Amazon-Handelsstrategien“ sowie das Thema „Mit Eigenmarken zu mehr Erfolg im E-Commerce“. Termin: Hamburg, 21. und 22. April 2016 Kosten: Ab 269 Euro zzgl. MwSt. Info: www.digital-commerce-day.de e-Commerce Day Auf dem Event sind unter anderem 60 Dienstleister und Händler vertreten. Das Programm umfasst rund 30 Fachvorträge wie „So erhöhen Sie die Konversionsrate“, „Neuerungen für gewerbliche Händler – der eBay Marktplatz 2016“ und „Du bist, wo du kaufst“. Termin: Köln, 29. April 2016 Kosten: Ab 49 Euro inkl. MwSt. Info: www.hitmeister.de/ ecommerceday Die Position des Chief Technical Officers hat Boris Sambil beim Performance-Marketing-Spezialisten Intelliad übernommen. Der 34-Jährige, der bereits seit 2008 für das Münchner Unternehmen tätig ist, soll die Geschäfte nun gemeinsam mit CEO Frank Rauchfuß vorantreiben. Bisher war Sambil Director IT Operations. www.intelliad.de www.zalando.de Olaf Kopmann Condé Nast, München In der neu geschaffenen Position Deputy Head of Content Marketing verstärkt Olaf Kopmann die Führung der Condé Nast Manufaktur. Der 39-Jährige, der zudem Stellvertreter von Head of Content Marketing Wolfgang Sander ist, war bisher Geschäftsbereichsleiter Societäts-Medien, einer Beteiligung der FAZ, und dort für den Bereich Corporate Publishing und Content Marketing zuständig. www.condenast-manufaktur.de 8/16 Advertising in Hamburg wechselte, war Voigt als selbstständiger Strategieberater und Interimsmanager unter anderem für die Commerzbank tätig. www.emetriq.com Tanja zu Waldeck / Martin Lütgenau Burda Forward, München Mit einer neuen Doppelspitze treibt Burda Forward, das unter anderem für Focus Online sowie Chip.de zuständig ist, das Advertising-Geschäft voran. Künftig leitet Tanja zu Waldeck, bisher Geschäftsführerin auf der Portal-Seite des Publishing-Hauses, an der Seite von Martin Lütgenau die Vermarktung. Während sie sich um das Direktkundengeschäft, das Partner-Studio und das Branded-ContentAngebot kümmert, verantwortet Lütgenau die Betreuung der Media-Agenturen, das Programmatic Advertising sowie die technologische Weiterentwickung. www.burda.com Performance Marketing Summit Themen für Entscheider und Anwender sind unter anderem: „11 heiße OnlineMarketing-Tipps“ und „Herausforderungen und Chancen im Performance Marketing der Zukunft“ sowie die Use Cases „TV Triggering“, „Performance-Steigerung im SEA“ und „Customer Journey Tracking und Real Time Advertising“. Termin: München, 12. und 13. Mai 2016 Kosten: 259 Euro inkl. MwSt. Info: www.performancemarketing summit.de Global E-Commerce Summit Die Kombiveranstaltung umfasst gleich mehrere Events: neben der Ecommerce Europe Annual Conference die Global ECommerce Conference und die European E-Commerce Awards sowie den Global Ecommerce Round Table. Zu den Spea- Ingo Ax / Boris Bohn / Reinhold Röhling Arithnea, Neubiberg Mit einem neuen Management Board verstärkt der Digital-Business-Spezialist Arithnea seine Geschäftsleitung. Neu im Führungsgremium dabei sind nun Ingo Ax (Foto), bisher Business Unit Manager E-Commerce & PIM, sowie die zwei Niederlassungsleiter Boris Bohn (Frankfurt) und Reinhold Röhling (Dortmund). www.arithnea.de Franziska Michaelis Integral Ad Science, Berlin Um die Betreuung der Direktkunden kümmert sich nun Franziska Michaelis bei Integral Ad Science, Anbieter für die Überprüfung von Werbeplatzierungen sowie Markensicherheit. Zuvor war sie bei Nextperformance Head of Sales DACH. In ihrer neu geschaffenen Position berichtet sie an Managing Director DACH Olaf Mahr. www.integralads.com kers gehören die CEOs von Origami und Holition sowie der COO von Made.com. Termin: Barcelona (E), 29. Mai bis 1. Juni 2016 Kosten: Ab 295 Euro zzgl. MwSt. Info: www.e-commercesummit.com Werbeplanung.at Summit Die Digital Communication Conference gibt am ersten Tag einen Überblick über aktuelle und künftige Digitaltrends. Am zweiten Tag stehen konkrete Fallstudien etablierter internationaler Marken sowie themenspezifische Masterclasses, die in zwei parallelen Panels angeboten werden, im Fokus. Themenschwerpunkte: Digital Brand Management, Influencer Marketing, Virtual Reality u. v. a. Termin: Wien (A), 13. und 14. Juli 2016 Kosten: Ab 440 Euro zzgl. MwSt. Info: http://summit.werbeplanung.at 11. April 2016 8/16 INTERNET WORLD Business Online-Stellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter www.internetworld.de/stellenmarkt SEO-Assistent (m/w) Motea GmbH Online Marketing Manager w/m HFG SERVICE GmbH Digital Technology Expert (m/w) Melitta Zentralgesellschaft mbH & Co. KG Trainee Social Media (m/w) Ebner Verlag GmbH & Co KG TEAMLEITUNG ONLINEMARKETING (W/M) QVC Handel LLC & Co. KG Wiehl Hamburg Minden Ulm Düsseldorf Produktmanager (m/w) Privat- und Gewerbekunden Vattenfall Europe Sales GmbH Berlin oder Hamburg Online Category Manager (m/w) HSE24 Ismaning bei München Trainee Media-Sales & Webmarketing (m/w) MM-Musik-Media-Verlag GmbH & Co KG Köln Volontär für den Beruf des Transaction Editors (m/w) MM-Musik-Media-Verlag GmbH & Co KG Köln Assistenten / Sekretär (m/w) Ebner Verlag GmbH & Co KG Online Redakteur (m/w) Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Junior-Mediaberater (m/w) G&K TechMedia GmbH Ulm München Emmendingen Mediaberater / Digital (m/w) Ebner Verlag GmbH & Co KG Ulm Web-Entwickler Ebner Verlag GmbH & Co KG Ulm Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–125 .ODXV$KOHULQJ7KRPDV:LQJHQIHOGîVDOHV#QPJGH 35 PERSONALIEN 22 36 INTERNET WORLD Business 11. April 2016 Sabrina Benz Enrique Tarragona Zeit, Hamburg Thilo Heller Kenshoo, München Emirates, Frankfurt Zum 1. April 2016 ist Enrique Tarragona als Chief Marketing Officer in die Geschäftsführung von Zeit Online aufgestiegen. Der 44-Jährige verantwortet die Bereiche Marketing, Vertrieb und Produktmanagement. Bislang war Tarragona, der an CEO Christian Röpke berichtet, Leiter Produktmanagement und stellvertretender Geschäftsführer. www.zeit.de Ufuk Keles / Julia Shevchenko Netzeffekt, München Als Leiter E-Commerce wechselt Sabrina Benz zu Emirates. In ihrer neuen Position verantwortet die Managerin künftig alle Online-Vertriebsaktivitäten der Fluggesellschaft in Deutschland. Neben dem Verkauf auf der deutschen Website umfasst ihr Aufgabengebiet die Pflege sowie den Aufbau von Kooperationen und Partnerschaften mit Wolf Ehrhardt Pilot, Hamburg Mit zwei Mitarbeitern verstärkt die Münchner Agentur Netzeffekt, Spezialist für Performance Marketing, ihr SEA-Team. Sowohl Julia Shevchenko als auch Ufuk Seles, der bislang Junior Account Manager bei der Komdat GmbH war, heuern als Campaign Manager SEA an. Shevchenko leitete bisher als SEA Managerin den SEABereich der Drillisch Telecom GmbH. www.netzeffekt.de 8/16 Die Agenturgruppe Pilot verstärkt sich mit Wolf Ehrhardt, der seit 1. April als Chief Creative Officer die Hamburger Dependance der Digitalagentur leitet. Er folgt auf den langjährigen Geschäftsführer Thorsten Peters, der in Zukunft berufliche Aufgaben außerhalb von Pilot übernehmen will. Ehrhardt war bisher Vice President im Bereich Creative beim Pay-TV-Sender Sky Deutschland. www.pilot.de Michael Seher Ideas in Boxes, München Marc Flamme Gofeminin, Köln Den Bereich Business Development verstärkt Michael Seher beim Münchner Start-up Ideas in Boxes, einem Geschenke- sowie Designerportal. Der 28-Jährige betreut als Business Development Manager Kooperationen in Nordrhein-Westfalen. www.ideas-in-boxes.de Zum neuen Deutschland-Geschäftsführer des Frauenportals Gofeminin.de wurde Marc Flamme berufen. Der 48-Jährige, der damit die Nachfolge von Marc Schmitz antritt, verantwortet in Zukunft zugleich die internationale Strategie beim Online-Gesundheitsmagazin Online-Reiseportalen. Benz, die direkt an den Emirates Leisure Sales Manager Stephen Bruch berichtet, kommt von der eDreams Odigeo-Gruppe, in deren Hamburger Büro sie den Flugbereich für Deutschland leitete. Davor hatte sie verschiedene Positionen bei LAN Airlines (heute LATAM) inne. www.emirates.com/de Onmeda, das auch zur Kölner Gofeminin GmbH gehört. Bislang war Flamme beim Mehrheitsaktionär Axel Springer Head of Portfolio im Bereich Marketing & Classifieds und im Board of Directors der Pariser Muttergesellschaft Aufeminin. www.gofeminin.de Willibald Müller / Frank Möbius Goldbach Germany, Unterföhring Der bisherige CMO von Goldbach Germany Willibald Müller tritt die Nachfolge von CEO Peter Christmann an. Der Mitgesellschafter und Chairman des TV- und Bewegtbildvermarkters will sich dafür künftig auf strategische, gruppenübergreifende Aufgaben konzentrieren. Neben Müller (Foto) rückt außerdem Frank Möbius, bislang Director Business Development, als neuer Chief Business Development Officer in die Geschäftsführung von Goldbach Germany auf. www.goldbachgermany.de Für die strategische und operative Weiterentwicklung der Geschäfte in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Thilo Heller künftig beim Agile-Marketing-Dienstleister Kenshoo in München verantwortlich. Bislang war Heller als CMO für die Marketingaktivitäten beim Performance-Marketing-Spezialisten Intelliad zuständig. www.kenshoo.de Lars Krüger Tradeshift, München Die B2B-Plattform Tradeshift holt Lars Krüger als neuen Director Alliance Management EMEA an Bord. In der Position soll er vor allem den Aufbau von strategischen Kooperationen mit App-Entwicklern, Technologiefirmen und Systemintegratoren vorantreiben und das Großkundengeschäft unterstützen. Zuvor war als Krüger Head of Sales & Marketing sowie Mitglied der Geschäftsführung bei der DIG AG tätig. www.tradeshift.com Alan Twigg Way to Blue, Madrid Die neu geschaffene Position Head of Consumer übernimmt Alan Twigg, bisheriger Managing Director von Light Brigade PR, bei Way to Blue. In der Position soll Twigg bei der Digitalagentur den Bereich Consumer Brands ausbauen. www.waytoblue.com INTERNET WORLD Business ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Redaktion Print / Online: Christian Erxleben (erx), [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Anzeigendisposition und INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung Stefan Hofer Einträge im Dienstleisterverzeichnis: für den Internet-Entscheider und erscheint Marita Brotz zweiwöchentlich am Montag. Schlussredaktion: Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Christiane Fröhlich (cf), [email protected] Art Directorin: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17–0, Fax –101 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 3, 89073 Ulm Geschäftsführer Florian Ebner, Dr. Günter Götz Chefredakteur: Dr. Günter Götz (gg), Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Susanne Gillner (sg), [email protected] Ingrid Lommer (il), [email protected] Laura Melchior (lm), [email protected] Katharina Schneider (ks), [email protected] Telefon: (089) 741 17–281 Fax: (089) 741 17–269 E-Mail: [email protected] Gestaltung: Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 20 Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, vom 01.10.2015 Manuela Keller, Simone Köhnke, Leitung Herstellung/Vertrieb: Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Thomas Heydn, Ilka Rüther, Christian Schumacher Telefon: (089) 741 17–111, E-Mail: [email protected] Helmut van Rinsum (hvr), [email protected] Susanne Vieser (vs), [email protected] Stellvertretender Chefredakteur: beträgt 5,40 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 81,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 97,50 Franken im Halbjahr. Das Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Klaus Ahlering, Senior Sales Manager Bank: Deutsche Bank Thomas Wingenfeld, Senior Sales Manager Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) Telefon: (089) 741 17–125 IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Fax: (089) 741 17–269 BIC: DEUTDEMM Rabatt von 30 Prozent. E-Mail: [email protected] [email protected] im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jens Schmidtmann, Anzeigenleiter Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 70,20 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer Verena Greimel, Hedi Hefele, Anzeigenberatung Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Maria-Luise Sailer Leserservice: Druck: Hotline: (089) 741 17–205, L.N. Schaffrath Druckmedien, Frank Kemper (fk), Daniela Zimmer (dz), Fax: (089) 741 17–101 Marktweg 42 – 50, [email protected] [email protected] E-Mail: [email protected] 47608 Geldern Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten SZENE 11. April 2016 8/16 INTERNET WORLD Business 37 Fotos: Annette Leonhard-MacDonald Forschen für den Hyperloop 01 02 Begrüßung des Publikums bei Women Techmakers in München 03 Alexander Hoffmann, Gründer von Cook and Code, will ein ProgrammierCafé mit Crowdfunding finanzieren Programm von Women Techmakers beschreiben ahrscheinlich steckt selten jemand so viel Herzblut und Energie in eine Masterarbeit wie Mariana Avezum. Die Brasilianerin studiert an der Technischen Universität München und hat sich entschieden, für ihren Master-Titel am „Hyperloop Pod“-Wettbewerb teilzunehmen, der von Elon Musk initiiert wurde. Musk, Gründer von Paypal, Tesla Motors und Space X, skizzierte 2013 folgende Idee für ein Hochgeschwindigkeits-Transportsystem namens „Hyperloop“: In einer W Foto: GDG Munich 01 Mariana Avezum, Projektleiterin des „Warr Hyperloop“-Teams an der TU München, berichtet über den Hyperloop-Pod-Wettbewerb und stellt das Konzept für ihren Prototypen vor Inspirierende Vorbilder präsentieren – so könnte man das Röhre mit sehr niedrigem Luftdruck rasen Transportkapseln, sogenannte „Pods“, mit nahezu Schallgeschwindigkeit (1.200 Kilometer pro Stunde) ihrem Ziel entgegen. Mariana Avezums „Warr Hyperloop“Gruppe ist eines von 30 Teams weltweit, das nach der ersten Auswahl in der nächsten Runde steht. Nun baut sie einen PodPrototypen und will damit im Sommer den ersten Preis holen. Welche technischen und finanziellen Hindernisse auf dem Weg dorthin liegen, erzählte die junge Wissenschaftlerin sehr unterhaltsam beim „Women Techmakers Summit“ Anfang April in München. Woman Techmakers wird von Google unterstützt und war die erste Veranstaltung, die in den neuen Münchner Büros des Suchmaschinenanbieters stattfand. Organisiert wurde der Abend von Annette Leonhard-MacDonald, Geschäftsführerin von Leonhard-MacDonald Ventures, gemeinsam mit Google Community Mana◼ gerin Katharina Lindenthal. (is) 03 02 Maschinen besser verstehen Machine Learning, User Experience und Engagement sind die Schlagwörter bei der SMX 2016 ernende Maschinen beeinflussen das Google- oder Facebook-Ranking. Welche Konsequenzen sich für das digitale Marketing daraus ergeben, diskutierten Experten auf der SMX (Search Marketing Expo) Ende März in München. Rand Fishkin, Gründer von Moz, Anbieter von Marketing-Softwaretools, erklärte beispielsweise die Bedeutung von „Rank Brain“. So heißt die künstliche Intelligenz, die für Google einordnet, wie Suchanfragen ge- L meint sind. Sie werte aber auch aus, ob der Suchende die gewünschten Informationen gefunden habe, so Fishkin. Wenn Besucher eine Webseite sofort wieder verlassen, wirkt sich das negativ auf das Ranking aus. Um Multichannel-Marketing ging in es der zweiten Keynote, vorgetragen von Dela Quist, CEO von Alchemy Worx, einem Dienstleister für E-Mail-Marketing. Seine These: Omnichannel bedeutet, dem Kunden durch die Zeit zu folgen. (is) ◼ 01 01 Alle Gewinner des SuchmarketingPreises Semy 02 Marty Weintraub, Gründer der Agentur Aimclear, gibt Tipps für den Aufbau eines guten Datenpools 03 Galadinner bei der Verleihung des Suchmarketing-Preises Semy Fotos: SMX 04 Moz-Gründer Rand Fishkin hält die Eröffnungsrede bei der Search Marketing Expo 2016 02 03 04 MEINUNG 38 INTERNET WORLD Business 11. April 2016 8/16 Bitcoin und der Handel Die Kryptowährung Bitcoin ist für innovative Shops ein gutes Aushängeschild eit über 7.000 Online-Händler weltweit akzeptieren schon Bitcoin-Zahlungen, darunter Größen wie Expedia und Microsoft. Welche Vorteile hat die Kryptowährung für den Handel? Ich selbst bin Payment-Experte und wurde vom Bitcoin-Gegner zum Befürworter. Dieser Kommentar erklärt, warum Bitcoin-Zahlungen heute seriös und vorteilhaft sind. Für den Handel sind Bitcoin-Zahlungen garantiert und risikofrei wie Bargeld. Händler, die Bitcoin akzeptieren, bekommen ihr Geld in Euro, Dollar oder Pfund, und zwar ohne Währungsrisiko. Bitcoin-Zahlungen sind mit rund einem Prozent Disagio sehr preiswert, zumal es keinerlei Bankgebühren oder Kosten für Währungskonversion gibt. Das sind besonders im internationalen Geschäft große Vorteile. Anfangs störte viele Payment-Experten, dass das digitale Zahlungsmittel keiner Regulierung von einer Finanzbehörde unterliegt, denn erst dadurch wird sichergestellt, dass die Gelder von Konsumenten und Händlern seriös und sicher verwaltet werden. Inzwischen haben sich seriöse Anbieter wie Bitnet freiwillig der Bankenregulierung unterzogen. Deshalb können wir sicher sein, dass Geldwäsche bekämpft, Gelder sicher verwahrt und sowohl Händler als auch Bitcoin-Nutzer geschützt werden. Und wer ist die Zielgruppe für BitcoinZahlungen? Die Nutzer sind zu 90 Prozent männlich und Technik-affin. 55 Prozent sind zwischen 19 und 34 Jahre alt. Rund 33 Prozent liegen im Alter von 35 bis 54 Jah- W Spencer Bogart, Analyst, Needham & Company Derzeit ist Bitcoin um etwa 200 USDollar unterbewertet (momentaner Kurs ca. 412 US-Dollar). Wir glauben, dass Bitcoin das Zeug dazu hat, sowohl als digitales Gold als auch als Zahlungsmittel anerkannt zu werden. Lauren Silva Laughlin, „Fortune“ Bitcoin hat die Aufmerksamkeit führender Ökonomen und Risikokapitalgeber erregt, weil es die erste Plattform ist, die ein globales Zahlungsmittel mit einer demokratischen Verarbeitung bietet. Alle können teilhaben. Ben Popper, The Verge In den vergangenen anderthalb Jahren haben prominente Stimmen in der Bitcoin-Community immer wieder darauf hingewiesen, dass das System dringend tief greifende Änderungen im zugrunde liegenden Programmcode braucht, um nicht vom überwältigenden Wachstum der Bitcoin-Transaktionen übermannt zu werden. Jetzt wurden die Warnungen Wirklichkeit, als das Netzwerk seine Kapazitätsgrenze erreichte. Transaktionen weltweit wurden massiv verzögert oder fielen ganz aus. Die durchschnittliche Zeitspanne für die Authentifizierung einer Zahlung vergrößerte sich von zehn auf 43 Minuten. Nutzer sind verunsichert und Shops, die früher Bitcoins akzeptierten, steigen aus. „Derzeit sind Bitcoin-Nutzer noch eine kleine, aber exklusive Zielgruppe“ Ralf Gladis, Gründer und Geschäftsführer des Zahlungsdienstleisters Computop www.computop.com ren. Zum Beispiel für Elektronikhändler ist das eine wichtige Zielgruppe. Interessant ist der Bitcoin-Einsatz vor allem für internationale Kunden: Bei Konsumenten in innovationsfreundlichen #Coupons Zitat 17 Milliarden digitale Foto: Harald Schmuck, CC BY-SA 3.0 Bitcoin Was andere schreiben Ländern wie den USA oder Großbritannien ist Bitcoin besonders erfolgreich, ebenso in Regionen wie China und Südamerika. Denn dort umgehen die Bürger mit der Kryptowährung die hohe Inflation und die hohen Kosten des grenzüberschreitenden Geldtransfers. Viele wohlhabende Menschen in Ländern mit protektionistischer Währungspolitik besitzen größere Summen an Bitcoin. Wer Schmuck, Uhren oder andere Luxusartikel verkauft, kann diesen Leuten die Chance geben, ihr Cyber-Vermögen auch auszugeben. Bei Transaktionen großer Beträge zeigt sich ein weiterer Vorteil der digitalen Währung: Zahlungen für Luxusgüter über 10.000 Euro lassen sich mit Karten, Paypal oder Online-Überweisung nicht sicher abwickeln – mit Bitcoin ist das ganz einfach. Auch Retourenprozesse und Gutschriften sind mit Bitcoin möglich. Doch machen wir uns nichts vor: Derzeit sind Bitcoin-Nutzer noch eine kleine, aber exklusive Zielgruppe. Zwar berichten Händler mit Bitcoin-Akzeptanz auf Konferenzen von wiederkehrenden, treuen Kunden mit sehr hohen Warenkorbwerten, trotzdem erzielt man mit Bitcoins noch keine großen Umsätze. Bitcoin als Zahlungsoption im Checkout erzeugt aber Aufmerksamkeit und ist ein innovatives Aushängeschild, das einen positiven Image-Effekt auf die Marke haben kann. Bitcoin-Zahlungen sind sicher, günstig und internati◼ onal – gut für den Handel. wurden 2015 in Deutschland verteilt. Dabei wurden über 100 Millionen an Rabatten eingelöst Quelle: Arcado; Foto: Shutterstock / Marnikus Euro „Ich halte Snapchat journalistisch für einen überhypten Ort, auch wenn Menschen viel Zeit dort verbringen. Das tun sie auf dem Klo auch“ Der Blogger und Journalist Mario Sixtus („Elektrischer Reporter“) glaubt nicht, dass sich jeder Kanal für alle Zwecke eignet. Quelle: Twitter JOSS WA JOSS WA DIE SUCHFUNKTION FÜR DEN ONLINE-SHOP! 10% HABEN SIE WENIGER CONVERSION-RATE IN DER SUCHE? FINDOLOGIC GmbH . Jakob-Haringer-Str. 5a . A-5020 Salzburg . Tel. +43/6 62/45 67 08 . office@findologic.com . www.findologic.com (DDME) 07. Juni 2016 München Die Konferenz für Daten, Marketing und Technologie im E-Commerce Kanalübergreifende Customer Journey Analyse – die Basis für erfolgreiches Data Driven Marketing bei Mister Spex Mirko Caspar, Mister Spex GmbH Das Datenökosystem 2016: Wie Daten im Data Driven Advertising gesammelt, verarbeitet und eingesetzt werden SPECIAL: Data-Dienstleister im Vergleich Wer bietet was und wie unterscheiden sich die Lösungen? Daniel Neuhaus, CEO and Founder, emetriq Data Driven Marketing und Recht – die Büchse der Pandora? Kathrin Schürmann, Rechtsanwältin, SCHÜRMANN WOLSCHENDORF DREYER Für INTERNET WORLD Business-Leser bis zum 26. 04. 2016 Sonderkonditionen auf Ticketpreis! Ihr Anmeldecode DDME16IWB www.ddme.de Präsentiert von: Veranstalter: