Medien Christiane Felgenträger Albrecht Dürer Wissenschaftlicher Aufsatz Albrecht Dürer Christiane Felgenträger Einleitung ........................................... 1 1.1. Albrecht Dürer .................................. 2 2. Reisen ............................................ 4 2.1. Erste Italienreise ............................ 4 2.2. Zweite Italienreise ........................... 5 2.3. Niederlandsreise .............................. 5 3. Werke ............................................. 6 3.1. Kupferstich ................................... 6 3.1.1. Ritter, Tod und Teufel .................... 6 3.1.2. Melancholie I ............................. 7 3.1.3. Der Heilige Hieronymus .................... 8 3.2. Holzschnitt ................................... 8 3.2.1. Die Apokalypsenfolge ...................... 8 3.2.2. Die große Passion ........................ 11 3.2.3. Das Marienleben .......................... 13 3.3. Seine Selbstportraits ........................ 13 3.4. Andere Werke ................................. 14 3.4.1. Das Rosenkranzfest ....................... 14 3.4.2. Die Vier Apostel ......................... 15 4. Vier Bücher von menschlicher Proportion ......... 15 Literaturverzeichnis: ............................... 17 Zitate: ............................................. 18 Einleitung In der Epoche der Renaissance wurde eine neue Kunst geschaffen, die sich von den mittelalterlichen Förmlichkeiten befreite. In den Mittelpunkt trat die reale Welt, die lebensvolle Gestalt des Menschen. Die künstlerische Erfassung des Lebens war mit den naturwissenschaftlichen Forschungen verbunden und beruht auf den grundlegenden Gesetzen von Anatomie, Perspektive, Optik usw. sowie dem Studium der Antike. Die Kunst der Renaissance bildete sich zuerst in Italien heraus und breitete sich dann in ganz Europa aus. Die Künstler entdeckten den nackten menschlichen Körper und die Landschaft neu, sie gestalteten religiöse Themen lebensnah und verwendeten mythologische Stoffe der Antike. Die Kunst der Renaissance in den Niederlanden, in Deutschland und Frankreich entwickelte sich unter Bedingungen harter Klassenkämpfe, nationaler Befreiungs- und Religionskriege 1 und befreite sich nur mühsam von mittelalterlichen Überresten. Wesentliche Anregungen für die Entwicklung der europäischen Kunst gaben die niederländischen Maler J. van Eyck, Lucas van Leyden, P. Bruegel d. Ä. und andere, die den Menschen unter seinen alltäglichen Lebensbedingungen in den Mittelpunkt stellten. In Deutschland fiel die Blüte der Renaissance in der Zeit des Bauernkriegs, der Reformation und der Entfaltung des Humanismus. Das bedingte die enge Verbindung des Schaffens von A. Dürer, H. Holbein d.J., L. Cranach d. Ä., P. Vischer d. Ä. und T Riemenschneider mit dem politischen und ideologischen Kampf zu dieser Zeit. 1.1. Albrecht Dürer Albrecht Dürer (ungarisch "ajto“ = "Tür“ ) wurde am 21.05.1471 in Nürnberg geborgen. Er war einer der bedeutendsten deutschen Maler, Zeichner, Holzschneider, Stecher und Kunsttheoretiker. Er kam als drittes Kind von insgesamt achtzehn Kindern zur Welt. Dürers Vater, Albrecht d.Ä., der wie sein Vater Goldschmied war, verließ schon früh seine Heimat und läßt sich um 1444 in Nürnberg nachweisen. Durch ihn erhielt Dürer eine Ausbildung. Doch bevor die Goldschmiedelehre anfing, besuchte er 1477 die öffentliche Lateinschule in Nürnberg. Von 1486 bis 1489 war Dürer bei dem Maler und Holzschnitt - Zeichner Michael Wolgemut. Dort wurden verschiedenartige Aufträge in umfassender Zusammenarbeit ausgeführt, zum Beispiel gemalte Tafeln für Flügelaltäre, Stifter- und Devotionsbildnisse, Entwürfe und Glasmalereien und Kunstgewerbe sowie auch Buchillustrationen in Holzschnitt. Ab 1490 beginnen seine Wanderschaften. Er wanderte nach Basel, wo er als Holzschnittzeichner tätig war. In Colmar arbeitete er in einer Werkstatt des berühmten Malers und Kupferstechers Martin Schongauer. Im gleichen Jahr entstand auch sein Gemälde ‚Dürers Vater‘. Am 18. Mai 1494 kehrte er nun endlich nach Nürnberg zurück, wo er am 07.07. Agnes Frey, die Tochter eines wohlhabenden Bürgers, heiratete. Noch im gleichen Jahr brach er zu seiner ersten Italienreise auf. Ein Jahr später gründete er eine Holzschneide – Werkstatt in Nürnberg. Die Holzschnittfolge „Apocalypse“ entstand im Jahr 1496-1498, die Dürer sofort berühmt machte. Als sein Vater 1502 starb, nahm er seine Mutter und sein Bruder Hans bei sich auf. 1503 beschäftigte sich Dürer dann ausschließlich mit religiöse Themen, besonders mit Marien – Motive. Außerdem setzte er sich mit der Proportionslehre und mit dem Studium der italienischen Perspektivkunst auseinander. Um 1503/04 beginnt er mit der Holzschnitt – Serie zum Marienleben. 1504 erstellte Dürer den Kupferstich "Adam und Eva", 2 der ein erstes Ergebnis seiner Beschäftigung mit der Proportionslehre war. Da die Pest ausgebrochen war, brach Dürer im Spätsommer 1505 nach Venedig auf. Dort machte er sich mit der Kunst von Leonardos und Raffaels bekannt. Als er 1507 wieder nach Nürnberg zurückkehrte, entstanden viele berühmte Landschaftsaquarelle. Im folgenden Jahr arbeitete an einem Altar für den Frankfurter Kaufmann Jakob Heller. Ab 1509 war Dürer Ratsherr in Nürnberg und erwarb ein stattliches Haus, das heute das Dürer – Museum ist. 1511 veröffentlicht er, als eigener Verleger und mit dem ersten kaiserlichen Privileg ausgestattet, die "Große Passion“, "Marienleben“ und die erneuerte Ausgabe der "Apokalypse“. Im Jahre 1512 lernt Dürer Kaiser Maximilian I., der sich vom 3.-15. Februar in Nürnberg aufhielt, kennen. Für die folgenden 3 Jahre war er im wesentlichen für Maximilian tätig (u.a. "die Ehrenpforte“). Kurz vor dem Tod (am 16. Mai 1514) seiner Mutter zeichnet er ein Porträt von ihr. 1518 nimmt Dürer als Vertreter Nürnbergs am Reichstag zu Augsburg teil, wo er neben den Mächtigsten auch den reichsten Mann seiner Zeit, den Kaufmann Jakob Fugger, portraitiert. Um 1519 beginnt er seine Reise in die Schweiz mit Willibald Pirckheimer. Ein Jahr später bricht er im Juli mit seiner Frau Agnes zu einer Reise in die Niederlande auf. Über Antwerpen und Brüssel reist er dem jungen Kaiser Karl V. bis Köln nach. Danach verbringt Dürer mit seine Frau das Frühjahr in den Antwerpen. Dort studiert er die Kunst der Niederländer. In seinem Tagebuch vermerkt er die Entstehung von 12 Gemälden. Kurz darauf erkrankt er an Malaria, die ihn für den Rest seines Lebens beeinträchtigen wird. Im August kehrt er nach Nürnberg zurück. Als Maler schuf Dürer Andachtsbilder und Altäre, so den Dresdner Altar (um 1496, heute in der Dresdener Gemäldegalerie), den Paumgartner-Altar (zwischen 1498/1504, heute in München in der Alten Pinakothek), die "Anbetung der Könige" (1504, heute in Florenz in den Uffizien), das "Rosenkranzfest" (1506, heute in Prag in der Nationalgalerie). Seine Werke bezeichnen den Höhepunkt der Spätgotik und den Übergang zur Renaissance, vor allem seine Selbstbildnisse drücken das Persönlichkeitsbewußtsein der Renaissance aus. Er war wohl der erste deutsche Künstler, der sich selbst malte. Während und nach seiner zweiten Venedigreise 1505 bis 1507 entstanden Portraits und Akte aus seiner Beschäftigung mit den Proportionen des Menschen und dem Ringen um Vollkommenheit. Ähnliches gilt für seine Detailarbeit in der Darstellung von Landschaften, Pflanzen und Tieren. Das wohl wichtigste Thema bleibt für ihn die Darstellung der Passion Christi. Schon zu Lebzeiten drang sein Ruf weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Aus seiner Spätzeit stammen freie Entwürfe, so einer Kreuzigung und eines Holzschnitts des Abendmahls von 1523. Sein letztes großes Werk, die "Vier Apostel" (heute in München in der Alten Pinakothek) vermachte er 1526 seiner Vaterstadt; es sollte den 3