Klausur zu Märkte, Netze, Strategien SS 2015 Aufgabe 1 a) Der Spotmarkt weist für den Bezug von Inputs die drei wesentlichen Vorteile der effizienten Anpassung, Kostenminimierung und Nutzung von Größenvorteilen auf. Erläutern Sie alle drei unter Zuhilfenahme geeigneter Schaubilder. (15 Min) b) Definieren Sie einen strategischen Zug. Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit er wirksam ist? (5 Min) c) Erläutern Sie anhand einer Grafik, welches Ergebnis sich bei Mengen-Wettbewerb einstellt, wenn simultan entschieden wird. Welche Änderungen ergeben sich, wenn ein Wettbewerber die Stackelberg-Führerschaft erlangt? (7,5 Min) d) Was versteht man unter einer spezifischen Investition? Gehen Sie auch auf die verschiedenen Arten ein und geben Sie jeweils ein Beispiel. (7,5 Min) Aufgabe 2 Der Weizengroßhändler (W) tritt als Intermediär zwischen Bauern (B) als Anbieter und Müllern (M) als Nachfrager nach Weizen auf. W kauft den Weizen hierbei zu einem Preis w 0 pro Kilogramm ein, füllt je zehn Kilogramm Weizen in einen Sack und verkauft die Säcke zu einem Preis p 0 pro Stück an die Müller weiter. Die Angebotsfunktion der Bauern, die deren Weizenangebot in Kilogramm in Abhängigkeit vom Kilopreis angibt, lautet hierbei S ( w) 10 w . Die Nachfrage der Müller nach Säcken von Weizen zu einem bestimmten Preis pro Sack wird durch die Funktion D( p) 15 2 p ausgedrückt. W ist hierbei Monopolist und setzt beide Preise gewinnmaximierend fest. a) Formulieren Sie das Maximierungsproblem des W. Gehen Sie hierbei davon aus, dass W genau die Anzahl von Säcken verkauft, die er mit der eingekauften Menge an Weizen herstellen kann. Lösen Sie das Maximierungsproblem und berechnen Sie die optimalen Preise und Mengen an angekauftem Weizen und verkauften Säcken sowie den resultierenden Gewinn des W. (15 Min) b) Was versteht man unter der Preiselastizität des Angebots bzw. der Nachfrage? Erläutern Sie, welchen Einfluss die Preiselastizitäten auf Ihre Ergebnisse in a) haben (Berechnungen sind nicht erforderlich). (5 Min) c) Welche Änderungen erwarten Sie, wenn sich der Intermediär einem Wettbewerber gegenübersieht? (5 Min) Viel Erfolg! Prof. Dr. Peter Welzel