AUSG AUSGABE SG S G GABE 14/13 14/1 13 8. JULI 2013 S.14 VODAFONE „Zeitfenster von einer Stunde“ Im Social Web b zu Hause Dezentrale Lagerhaltung S.24 für Online-Händler Boris Winkelmann, DPD Geopost Die Online-Strategie von DM Drogeriemarkt S.16 Der Ex-Staatskonzern will zum unabhängigen Anbieter von Marketinglösungen werden E rst kursierten Gerüchte, dann wurde Vollzug gemeldet: Die Deutsche Post kauft Optivo. Damit verliert auch die deutsche Nummer zwei im E-Mail-Marketing ihre Unabhängigkeit. Branchenprimus eCircle gehört bereits seit 2012 zum Big-Data-Marktführer Teradata, nachdem zuvor ein US-Kapitalinvestor als Mehrheitseigner eingestiegen war. Teil eines Masterplans DIGITAL-WIRTSCHAFT IN BERLIN Fast so wichtig wie Touristen Nach einer Studie der Investitionsbank Berlin erreichte die Digital-Wirtschaft mit einem Umsatz von 3,9 Milliarden Euro 4,2 Prozent der Brutto-Wertschöpfung der Bundeshauptstadt. Damit rangiert dieser Sektor ganz knapp hinter dem Tourismus (4,3 Prozent). Berlin ist nach London und Paris das beliebteste Städtereiseziel in Europa. fk DHL Wunschtermin per E-Mail Auf vier Stunden genau will die DHL künftig Privatkunden mitteilen, wann der Paketbote bei ihnen vor der Tür steht. Die Info soll am Vortag per E-Mail eintrudeln. Außerdem können Kunden, die bei Paket.de angemeldet sind, den Zeitpunkt der Anlieferung um bis zu vier Tage verschieben und so ihren Wunschtermin und -ort selbst bestimmen. fk S.32 Post auf Einkaufstour Kabel ohne München akzeptieren: Das Unternehmen kündigte an, in einem solchen Fall die Verbindungen zu KDG kappen zu wollen. fk Anzeige Warendepots am POS Dass sich Deutschlands führender Briefversender in Zeiten des Wandels einen E-Mail-Spezialisten kauft, ist wenig überraschend. Eher verwundert es, dass der Gelbe Riese damit so lange gewartet hat. Optivo ist der vierte Einkauf eines Online-Marketing-Dienstleisters, den die Post in den letzten drei Jahren getätigt hat. Es wird nun Zugelangt: Vier Dienstleister hat die Post bereits gekauft Teil des Masterplans, als unabhängiger Anbieter im Online Marketing auf allen Feldern mitzuspielen. Post-Vorstandsmitglied Jürgen Gerdes formuliert das so: „Wir wollen die Foto: iS tock / erste Adresse als neutraler Technologiedienstleister für die werbungtreibende Wirtschaft Hollywood in der Cloud Z wei Jahre nach dem US-Start soll die Cloud-VideoPlattform „Ultraviolet“ im Herbst 2013 auch nach Deutschland kommen. Dahinter steht ein Konsortium unter der Kommt nach Deutschland: Video-StreamingFührung von Sony Portal Ultraviolet soll im Herbst starten Pictures. Mit im Boot sind alle großen Hollywood- auf jedes beliebige Endgerät Studios – außer Disney. streamen kann. Kritiker zweiDie Plattform soll den Absatz feln am dauerhaften Erfolg des von Spielfilmen der Partner Portals. Es setze zu sehr darauf, unterstützen, und zwar auf phy- den physischen Datenträgerversischen Datenträgern – DVD kauf gegen reine Online Services oder Bluray – wie auch als wie Apple iTunes oder Netflix zu Download. Mit dem Kauf erhält verteidigen. Nach Angaben von der Kunde einen Code, mit dem Sony wird Ultraviolet in den er den erworbenen Film in der USA derzeit von 12,5 Millionen ■ Cloud freischalten und dann Haushalten genutzt. fk Talaj sein.“ 2010 begann die Einkaufstour mit Übernahme des Targeting-Spezialisten Nugg Ad, ein Jahr später folgte der Kampagnen-Controlling-Anbieter Adcloud, 2012 schließlich der Bid-Management-Experte Intelli Ad. Die Vorgehensweise ist in allen Fällen dieselbe: Die Unternehmen behalten ihre operative Selbstständigkeit, das Managementteam bleibt an Bord, der Firmenname bestehen. Das frische Kapital wird meist zur Internationalisierung genutzt, so eröffnet Intelli Ad jetzt eine Niederlassung in Frankreich. Auch Optivo-Chef Ulf Richter blickt schon über die Grenzen: „Durch die Unterstützung der Deutschen Post sind wir in der Lage, unsere international aufgestellten Kunden in Zukunft noch ■ besser zu unterstützen.“ fk Neues Lab „Adserver“ D as Forum Ad Operations & Ad Technology im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hat das neue Lab „Adserver“ gegründet. Es soll sich mit technischen Themen rund um die Werbeauslieferung befassen und ist das dritte Lab neben „Ad Visibility“ und „Ad Player“. In den Labs treffen sich Vertreter der Adserver-Anbieter, um gemeinsam Themen voranzutreiben. Welche Neuerungen es bei Adservern gibt, steht in dieser Ausgabe auf den ■ Seiten 34 und 35. is Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt Foto: Fotolia / Africa Studio Content Marketing erobert alle Kanäle Hart umkämpft: Die Glasfaser-Kabelnetze von Kabel Deutschland und KMS www.internetworld.de ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL Happy Hour für Inhalte Auf unerwartete Schwierigkeiten könnte die geplante Übernahme von Kabel Deutschland (KDG) durch Vodafone stoßen. Der britische Konzern, der den KDG-Aktionären ein Kaufangebot unterbreitet hat, wirbt damit, dass man mit KDG auf 15,3 Millionen Haushalte Zugriff habe. Dabei zählt Vodafone nach Berichten der „Wirtschaftswoche“ rund 600.000 Anschlüsse in München mit, die jedoch nicht von KDG, sondern von der rechtlich selbstständigen Tochterfirma KMS versorgt werden. Eine Übernahme durch Vodafone will aber KMS keinesfalls 43205 Online-Werbung I E-Commerce I Technik € 4,50 | Fr. 9,00 2 AKTUELL Internet World BUSINESS 8. Juli 2013 14/13 Frankfurt im Fadenkreuz In eigener Sache Hatte die NSA auf den deutschen Internet-Knoten De-Cix tatsächlich keinen Zugriff? Im November feiert die online communication conference, die Konferenz zur Optimierung des Online-Kundendialogs, Premiere in München (05.11.2013), Düsseldorf (13.11.2013) und Hamburg (19.11.2013). Die Konferenz gibt einen Überblick über aktuelle Trends der Online-Kommunikation und zeigt Strategien zum effektiven Einsatz von Kommunikationslösungen für den Unternehmenserfolg auf: E in Schaltschrank mit ein paar Dutzend Kabeln, recht viel mehr ist nicht zu sehen vom De-Cix, dem wichtigsten Internet-Knotenpunkt außerhalb der USA. Doch um den deutschen Commercial Internet Exchange in einem Rechenzentrum in Frankfurt zu Gesicht zu bekommen, muss man unter anderem eine Schleuse mit Netzhaut-Scanner passieren. Die Schleuse ist gerade groß genug für einen Menschen. Der wird beim Kommen und Gehen gewogen – damit er nichts unbemerkt hinein- oder herausschaffen kann. Diesen De-Cix, das legen Dokumente des NSA-Aussteigers Edward Snowden nahe, hört der US-Geheimdienst NSA seit Jahren systematisch ab. Über den ■ Big Data: Relevante Daten sammeln, vernetzen, einsetzen ■ Customer Journey: Touchpoints, Interaktion, Bewertungsportale ■ CRM: Kundenmanagement über verschiedene Kanäle ■ Content Marketing: Informieren, beraten, unterhalten ■ E-Mail-Marketing: Einsatzmöglichkeiten und Trends ■ Crossmedia-Kommunikation: Mobile, Social Media, Vernetzung von Online und Offline das. „Wir können ausschließen, dass ausländische Geheimdienste an unsere Infrastruktur angeschlossen sind und Daten abzapfen“, lässt sich Summa von der „Welt“ zitieren und fährt fort: „Den Zugang zu unserer Infrastruktur stellen nur wir her, und da kann sich auch niemand einhacken.“ Der Eco unterhält den Knoten, der Rechenzentrumsbetreiber Interxion stellt die nötige technische Infrastruktur bereit. Abhörsicher gibt es nicht „In unsere Infrastruktur kann sich niemand einhacken.“ HARALD A. SUMMA Unsere Leser erhalten Sonderkonditionen für die online communication conference und können für nur 189,- EUR zzgl. MwSt. (statt 249,- EUR zzgl. MwSt.) an der Konferenz teilnehmen. Einfach den Code occ13iwb bei der Online-Anmeldung eingeben und sparen! Knotenpunkt laufen rund drei Viertel des gesamten deutschen Internet-Traffics – ein ideales Ziel für Wirtschaftsspionage. Harald A. Summa, Geschäftsführer des Eco –Verband der deutschen Internetwirtschaft und der Eco-Tochter De-Cix Management GmbH, bestreitet Mehr Informationen zur Veranstaltung: www.online-communication-conference.de Foto: Frank Kemper De-Cix Management GmbH Unscheinbar: Der De-Cix-Knoten in Frankfurt auf einer Aufnahme aus dem Jahr 2008 INTERNET WORLD Business 14/2013 TRENDS & STRATEGIEN E-COMMERCE Ja zur Gratisnachricht 150 Programmierer gesucht Google reagiert auf das neue Leistungsschutzrecht 4 mit einer Opt-in-Lösung für Medien Zalando will das Bestellvolumen verzehnfachen und rüstet die Technik auf 18 Vergleichsweise mächtig Größer als gedacht Mit Compare erweitert Google die Suchmaschine um den Preisvergleich. Die Konkurrenz demonstriert Gelassenheit 5 Der Handelsverband Deutschland vergleicht aktuelle E-Commerce-Marktzahlen Partei ergreifen für Online Ab 2014 ändert sich einiges im E-Commerce: Widerrufsfristen und -belehrungen, die 40-EuroKlausel oder das Rückhalterecht 20 Erstmals ziehen die Parteien mit Programmen in den Bundestagswahlkampf, in denen der Umgang 6 mit dem Internet breiten Raum einnimmt Die Internet-Wirtschaft bleibt laut Eco-Studie die 8 Wachstumslokomotive in Deutschland Glotzen und chatten Social TV ist bei Castingshows gesetzt. Andere Formate warten noch auf ihre Entdeckung 9 Serie Verbraucherrechte: Widerruf Klamotten mit Charakter Special Lagerhaltung: Warendepots am POS Dezentrale Lagerhaltung und Filial-Picking bringen Online-Händler schneller und näher zum Kunden – vorausgesetzt die Technik stimmt 24 TOOLS & TECHNIK Was ein Kunde kosten darf Marktplatz für die Cloud Bei Suchmaschinenwerbung müssen Neu- und Bestandskunden getrennt betrachtet werden Deutsche Börse Cloud Exchange handelt ab 2014 mit Speicherkapazität und Rechenleistung 30 10 Happy Hour für Inhalte Content Marketing ist derzeit in aller Munde. Mehrwert und Authentizität sind gefragt, dröge 14 Werbefloskeln passé DM pflegt das Social Web Ob Hauls, Unboxing oder Tutorials: Die Drogeriemarktkette DM zieht im Social Web alle Register, 16 um mit den Kunden zu interagieren Online Shops next Topmodel Eric Abensur Kleidung an attraktiven Models zu zeigen ist teuer. Virtuelle Konkurrenz ist schneller und günstiger 36 CEO bei Venda, fordert weniger Marktplatz und mehr Interaktion bei den 30 Social-Commerce-Maßnahmen SZENE Der Online-Handel hat ein neues Lieblingskind: Re-Commerce mit Mode 22 MARKETING & WERBUNG Der Motor brummt weiter Meinungen in diesem Heft „Alle beschäftigen sich mit Logistik“ Boris Winkelmann, COO bei DPD, setzt auf präzisere Zustellung und mehr Paket-Shops 32 SPECIAL: ADSERVER UPDATE Adserver integrieren die Technologie für den Echtzeithandel von Anzeigen– plätzen in ihre Lösungen Mario Bertsch Feiern und lernen 19 34 Auch andere deutsche Fachleute dementieren, dass die NSA den De-Cix knacken konnte. Eine mutige Festlegung angesichts der Erkenntnisse aus dem Kalten Krieg: So hat die CIA bereits in den 80er-Jahren Untersee-Telefonkabel in Tausenden von Metern Tiefe unbemerkt angezapft, und die DDR konnte sich – ebenso unbemerkt – in die als abhörsicher geltende TelefonRichtfunkstrecke zwischen Westberlin und der BRD einklinken. Kritikern fällt bei allen Statements eins auf: Dementiert wird, dass es einen Zugriff ausländischer Dienste gegeben haben könne – gern mit dem Hinweis auf eine dafür fehlende Rechtsgrundlage. Doch was, wenn nicht NSA-Agenten den De-Cix angezapft haben, sondern ihre Berufskollegen aus Deutschland? Bei einer Pressekonferenz in Berlin verschanzte sich Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen hinter allgemeinen Floskeln: Man habe keine Kenntnisse über die Abhör■ praktiken der Amerikaner. fk Von der Party bis zum Kongress: Sommerfest von Pilot Berlin, Radio Roadshow von RMS und AS&S, Ecommerce Conference 45 MEINUNG „So machen wie Amazon?“ Alexander Graf von Kassenzone.de erklärt, warum das Geschäftsmodell des Online-Riesen nicht als Vorlage für den E-Commerce taugt 46 RUBRIKEN Teamverantwortlicher digitale Medien bei DM, weiß: Social Media ist anders 16 als eine Anzeigenschaltung Alexander Graf E-Commerce-Berater, rät OnlineHändlern, sich nicht generell an Amazon zu orientieren 46 Dirk Haschke Geschäftsführer Mad Genuises, glaubt, dass dezentrale Lagerhaltung 25 viele Vorteile mit sich bringt 12 Terry Lundgren Etats Marketing & Werbung 12 Rechtstipp: EU-Regelungen bei Datenverlust 26 CEO der US-Handelskette Macy‘s, schließt Zentralläger und nutzt 24 Filialen als Lagerraum Techniktipp: Social Commerce 30 Dienstleisterverzeichnis 37 Menschen & Karriere 41 Boris Winkelmann Impressum 41 Termine 42 COO bei DPD, möchte den Kunden auf die Stunde genau flexible Lieferzeitfenster anbieten 32 Stellenmarkt 43 Gehört / Feedback 46 Topkampagne: Der letzte Kuss für den Golf Karin Scheel-Pötzl Anwältin für Medien- und Urheberrecht, sieht das Internet als Thema für Gesellschafts- und Sicherheitspolitik 6 Rainer Zugehör Geschäftsführer Moving Image 24, erklärt, warum Youtube nicht immer erste Wahl für Content Marketing ist 15 AKTUELL 3 Gebühr zahlt Empfänger Deutsche Web-Händler wollen mehrheitlich an kostenlosen Retouren festhalten a meint es die EU-Gesetzgebung einmal gut mit dem deutschen Online-Handel – und dann hat dieser gar nichts davon. Denn die neue Verbraucherrichtlinie, die es erlaubt, Retouren im Distanzhandel vom Käufer bezahlen zu lassen, wird sich in der Praxis wohl kaum umsetzen lassen. „Der HDE erwartet, dass in den wettbewerbsintensiven OnlineMärkten die kostenlose Retoure für den Kunden auch weiterhin zum Standardservice gehören wird“, sagt Stephan Tromp, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland. Aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks könnten sich Händler nur über besseren Service profilieren. Lediglich Spezialver- Spezial-Shops profitieren eventuell von der neuen Retourenregelung sender, die eine Marktnische besetzen, werden möglicherweise von dem neuen gehört eben auch die Übernahme der Kosten für Gesetz profitieren. Aber: „Kundenbindung sollte Rücksendungen – das spiegelt unser Verständnis immer die erste Priorität für ein Unternehmen für Online Shopping und E-Commerce im Allgehaben. Guter Service ist im harten Wettbewerb meinen wider.“ Die Maßstäbe in puncto Kundenservice, die die Großen setzen, müssen auch die immer ein Trumpf “, so der HDE-Mann. Mit dieser Einstellung steht er nicht allein da. Kleinen einhalten. „Der Service, dass Kunden sich Zwar will Traditionsversender Otto laut seines Retourenaufkleber ausdrucken und dann das PaSprechers Thomas Voigt noch nicht endgültig be- ket nur noch zur Post bringen müssen, kommt gut antworten, ob und in welchem Umfang die Otto an und gehört zum Standard, um mit der KonkurGroup Retourenkosten in Rechnung stellen wird. renz mithalten zu können“, sagt Martina Barthels „Doch generell“, so Voigt, „glauben wir daran, dass vom Online Shop Cinderella Kindermoden. Auch solche Maßnahmen in einem wettbewerbsintensi- für Intersport-Multichannel-Chef Jan-Thomas ven und serviceorientierten Markt kaum durch- Metge steht der Kunde klar an erster Stelle. Retousetzbar sein werden.“ Otto-Konkurrent Zalando ren seien in der Verbundgruppe ohnehin kein so dagegen macht schon heute unmissverständlich großes Thema: Die Quote liege unter 35 Prozent. klar: Am kostenlosen Rückversand ändert auch Bei der Online-Stilberatung Kisura sind die die gesetzliche Neuregelung nichts. „Wir möchten Retourenquoten ebenfalls überschaubar. Hoher das Einkaufserlebnis für unsere Kunden auch wei- Service indes sei für den Erfolg essenziell. Retouterhin so einfach und bequem wie möglich gestal- ren soll es daher vermutlich weiterhin kostenlos ten“, betont Zalando-Chef Robert Gentz. „Dazu geben, so Kisura-Gründerin Linh Nguyen. dz ■ Dennis Martens, Geschäftsführer Edel Optics Michael Möglich, Director Seller Experience eBay Deutschland Den europaweiten Service von Edel Optics, dass Versand und Retouren inklusive Abholung zu Hause kostenlos sind, behalten wir bei. Da sich unser Geschäftsmodell in der bestehenden Form schon als tragfähig erwiesen hat und wir schwarze Zahlen schreiben, haben wir auch keinen Anlass, daran etwas zu ändern. In Deutschland als hochentwickeltem E-CommerceMarkt gehört das ohnehin zu den gefestigten Standards, die die Kunden erwarten. Wir empfehlen unseren Verkäufern auch weiterhin, die Rücksendekosten zu übernehmen. Händler können sich so positiv von ihren Mitbewerbern absetzen. Auf dem eBayMarktplatz können Händler schon heute beim Anlegen von Produkten standardisiert hinterlegen, dass sie auch für geringwertige Artikel die Rücksendekosten tragen. Ab September 2013 verpflichten wir gewerbliche Verkäufer, klar zu definieren, wer die Rücksendekosten trägt. Karin Stäbler, Geschäftsleitung Reich Online Services Gerald Schönbucher, Gründer und Gesellschafter Hitmeister Der deutsche E-Commerce wird von solchen Neuregelungen nicht beeinflusst, sondern nur von Händlern mit aggressiver Preispolitik. Als stark serviceorientiertes Unternehmen beabsichtigen wir, unsere Kunden auch weiterhin von Retourengebühren zu befreien. Das heißt allerdings, dass unsere Werbeaktionen nicht mehr mit zusätzlichen Preisnachlässen und Gutschriften bestritten werden können. Wir müssen uns dann andere Aufmerksamkeiten erarbeiten. Retourengebühren werden sich nach Inkrafttreten des Gesetzes zu einem entscheidenden Kriterium für oder gegen einen E-Shop entwickeln. Wir sehen kostenlose Retouren als eine von vielen Serviceleistungen für unsere Kunden. Deshalb werden wir voraussichtlich im Rahmen unseres Servicepakets für Käufer die Retourenkosten ab 40 Euro weiterhin übernehmen, behalten uns aber die Möglichkeit vor, Vielretournierer von diesem Service auszuschließen. Foto: Fotolia / Jürgen Fälchle D Höher. Schneller. Weiter. Die perfekte E-Commerce-Komplettlösung. 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Die Organisation hat in den letzten Jahren rund 2,5 Millionen Kinder ausgestattet. vs NUMBERFOUR.EU Software für kleine Firmen Knapp 30 Millionen Euro stecken mehrere Beteiligungsgesellschaften und Investoren in das Berliner Start-up Number Four. Gründer ist Marco Börries, der mit Star Office 1999 die Basis für Open Office legte und sein erstes Unternehmen an Sun verkaufte. Number Four will in Anlehnung an SAP Warenwirtschafts-, Organisationsund andere Programme für kleine Unternehmen bis 20 Mitarbeiter liefern. vs Auf das neue Leistungsschutzrecht reagiert Google mit einer Opt-in-Lösung für Medien M Inhalte an und verlinkt auf die Sites, auf it einem geschickten Schachdenen sie stehen. Wie viele User News nutzug reagiert Google auf das zen, lässt Google im Dunkeln, wie und was Leistungsschutzrecht für Medien, das Unternehmen mit deren Vermarktung das am 1. August in Kraft treten erlöst ebenfalls. Die Medien wollen aber wird. Mit einer Zustimmung sollen als Produzenten der Informationen mitMedien den Zugriff auf ihre Inhalte verdienen. „Wir helfen Verlagen am beserlauben – allerdings kostenlos. ten, indem wir Millionen von Lesern auf „Vor dem Hintergrund der rechtihre Seiten weiterleiten, ihre Inhalte im lichen Unsicherheit, die von dem Netz sichtbarer machen und den Verlagen Gesetz ausgeht, haben wir ein über unsere Werbe-Tools und Dienste helBestätigungssystem eingeführt“, fen, Geld mit ihren Inhalten zu verdienen“, erklärt Google-Manager Gerrit setzt Google dem entgegen. Nach dem Rabenstein. „Mit diesem bieten wir Opt-in dürfte es aber nicht mehr möglich deutschen Verlagen eine weitere sein, Google zu Zahlungen zu bewegen. Möglichkeit uns mitzuteilen, ob Derweil spitzt sich der Streit um Google ihre Inhalte bei Google News angevor europäischen Kartellbehörden zu. zeigt werden sollen.“ Mit einem Nicht nur Medienunternehmen, sonderns Nein verschwinden die News- und auch Preisvergleichsseiten (siehe S. 5) oder Video-Anreißer sowie Bilder des Kartendienste wollen klären, wie die AlgoMediums aus dem Service Google Zeitungsleser: Ab August sind bei Google News nicht rithmen von Google funktionieren und ob News, nicht aber aus den Such- mehr die Nachrichten aller Verlage zu finden diese in Suchergebnissen eigene Dienste ergebnissen zu Stichworten. Die Verlegerverbände reagierten auf die Es geht ums Geld: 2001 führte Google sei- bevorzugen. Die Lösungen, die Google für Google-Strategie positiv. Google erkenne nen Service ein. Dieser indexiert Nach- diese Fragen anbot, reichen den Brüsseler mit dem Opt-in-Verfahren das Leistungs- richten, Bilder und Videos zu aktuellen Kartellwächtern wie auch den klagenden ■ schutzrecht an, hieß es in einer Erklärung Themen, zeigt die Überschriften, reißt die Firmen bisher nicht aus. vs von BDZV und VDZ, aber auch: „Ob Verlage Inhalte dem Dienst Google News bis Probleme mit dem Leistungsschutz auf Weiteres kostenlos überlassen – darüber muss das einzelne Unternehmen Nicht nur Google sammelt Nachrichten. Starthat Verträge mit Bloggern und Medien entscheiden.“ Zeit Online, Süddeutsche geschlossen. Die Übersetzungssuche Linups wie Rivva, 10000flies.de, Filtr.de oder Online und Spiegel Online haben bereits Yones haben Aggregatoren aufgebaut. Sie guee.com gerät jetzt ebenfalls in ein juristisignalisiert, der kostenfreien Nutzung bangen um ihre Zukunft und haben auf das sches Minenfeld. Sie gibt die entsprechende ihrer Inhalte zuzustimmen. Zusagen von Leistungsschutzrecht reagiert: Rivva.de begrenzt fremdsprachliche Vokabel aus und sucht nach den Medien des Springer und des Burda die Länge der Nachrichten auf 160 Zeichen, Formulierungen, in denen sie verwendet wird. Verlags stehen noch aus – sie gelten als bei Mediainfo.de bestimmen Autor und VerDiese können auch aus Medien stammen, was starke Befürworter des heftig umstrittedie Suchmaschine aber nicht erkennen kann. lag selbst, wie Inhalte auftauchen, Echobot.de nen neuen Gesetzes. Foto: Fotolia / Starpics LIBRARY FOR ALL 14/13 Ja zur Gratisnachricht INTERNET-WIRTSCHAFT Bis 2016 wird die Internet-Wirtschaft pro Jahr um mindestens elf Prozent wachsen und 80.000 Arbeitsstellen schaffen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Branchenverbands Eco und der Beratung Arthur D. Little. Cloud Computing und Paid Content treiben die Entwicklung. Zudem pushen das mobile Internet, der Ausbau von Breitbandnetzen, wachsende Datenmengen sowie der Sicherheitsbedarf und der Online-Informationsaustausch zwischen Maschinen neue Dienste und Chancen für Unternehmen. vs 8. Juli 2013 GILT.COM MYMUESLI.COM Ausgezeichnete Gründer Mymuesli ist mit dem Deutschen Gründerpreis ausgezeichnet worden, den die Sparkassen, Porsche und diverse Medien verleihen. Das Team hat Mymuesli 2007 in Passau gegründet, beschäftigt mehr als 100 Mitarbeiter und lässt Kunden online Körnermischungen zusammenstellen. vs Anzeige Dunkles Bier aus der Crowd Verlustbringer Nook Barnes & Noble gibt Nook auf und besinnt sich auf Kernkompetenz B uchhändler kehrt zurück zu Büchern: Nach einem Millionenverlust beendet die USHandelskette Barnes & Noble ihren Ausflug in die Welt der Technik und gibt die Produktion von Tablets auf. „Wir müssen davon wegkommen, alles auf eigenes Risiko zu machen“, sagt Vorstandschef William Lynch. „Es kostet sehr viel Geld, eigene Tablets zu bauen.“ Noch bis Weihnachten werden die Nook Tablets verkauft, danach will Barnes & Noble Geräte anderer Hersteller Nook-Familie: Der US-Buchhandelskette Barnes & Noble unter dem Namen lizenzieren. wird die Geräteproduktion zu kostspielig Die Zahlen zeigen den Grund für den Rückzug: Der Umsatz belief sich Sparte auf 108 Millionen Dollar. Es fehlten im Jahr 2012/13 (bis April) auf rund 6,8 Bestseller wie „Shades of Grey“. Milliarden US-Dollar, der Gewinn gerade Dabei wurde das Tablet als technisch ausmal auf zehn Millionen Dollar. Besonders gereift gelobt, es funktionierte besser als defizitär zeigt sich die Nook-Sparte: Mit Amazons Kindle und bot Zugang zu allen der eigenen Gerätereihe setzte der Buch- Buchformaten. Doch es wurde nur in den händler zwar erkleckliche 776 Millionen USA und Großbritannien verkauft – und Dollar um, schrieb aber 475 Millionen meist eher lieblos in den Filialen inszeniert. Dollar Verluste, allein im vierten Quartal An den eigenen Nook E-Readern wird ■ summierten sich die roten Zahlen der Barnes & Noble aber festhalten. vs Foto: Barnes & Noble Bis 24. August verkauft der US-Modehändler Gilt Sommerschnäppchen exklusiv an Kunden, die seine App geladen haben. Jeden Samstagmittag werden ihnen ausgesuchte Kleidungsstücke angeboten. Gilt setzt verstärkt auf den Vertrieb übers mobile Internet: In früheren Jahren führte man App User über Sonderangebote und Aktionen gezielt an den Verkauf via App heran und lokalisierte Werbung für Filialen. vs D emokratisch dunkel“ steht auf dem Etikett. Auch der Name lässt auf die Entstehung schließen: #Mashtag heißt das Bier, das die schottische Brauerei Brew Dog in der Online Crowd kreierte. „Für dieses Projekt haben wir den Schlüssel zu unserer Brauerei an unsere Fans übergeben“, erklärt Sarah Warman, Sprecherin von Brew Dog. „Eine Woche haben wir Twitter Follower, Facebook Fans und Blog-Leser abstimmen lassen, welche Bestandteile gegärt werden sollen.“ Ergebnis ist ein dunkles Ale aus neuseeländischem Hopfen mit Geschmacksnoten von Haselund Eichenholz. Das Gebräu kann unter Brewdog.com bestellt werden – zum stolzen Preis von 2,69 Pfund (3,16 Euro) pro Flasche. Über die Crowdfunding-Plattform Computershare UK können Fans danach gleich in das Wachstumsunternehmen Brew Dog ■ investieren. vs Mashtag-Bier: Demokratisch dunkel Foto: Brew Dog Schlussverkauf mobil 14/13 TRENDS & STRATEGIEN 8. Juli 2013 Internet World BUSINESS 5 PREISVERGLEICHSPORTALE Vergleichsweise mächtig Mit Compare erweitert Google die Suchmaschine um den Preisvergleich. Die Konkurrenz übt sich in Gelassenheit D Neuer Markt, neue Regeln In Großbritannien, wo Google 2010 den Vergleichsdienst Beattheqote.com für umgerechnet rund 45 Millionen Euro kaufte und als Compare 2011 neu startete, kooperiert der Konzern mit mehr als 100 Anbietern. Dass der Konzern aber in Deutschland ebenso viele Gesellschaften überzeugt, wird bezweifelt: „Die Autoversicherung ist ein einfaches Produkt und eignet sich am besten für den Online-Vertrieb“, sagt Markus Franke, Partner der Beratung Bearingpoint. „Aber es überrascht, wie lange Google für den Start braucht. Offensichtlich wurde im Unternehmen unterschätzt, wie reif der Vergleichsmarkt hier ist.“ Werden in Großbritannien 40 Prozent der Kfz-Policen online abgeschlossen, sind es in Deutschland nicht einmal zehn Prozent. „Der Markt ist hierzulande kom- Google: Das ist nicht nur die Suche. Immer mehr macht sich der Konzern im E-Commerce breit – und verdrängt so Wettbewerber. Obwohl Google in Europa nur Autoversicherungen vergleicht, sind Dienste wie Billiger.de, Guenstiger.de, Idealo.de oder Geizhals.de vor Compare auf der Hut. Sie vergleichen Warenpreise, bieten im Gegensatz zu Check24.de oder Toptarif.de jedoch keine Spezialisierung und eigene Kauffunktionen. „Google verkürzt letzten Monaten Millionen in Fernsehwerbung. Bekanntheit senkt die Abhängigkeit von Google. User, so die Hoffnung, kommen dann nicht mehr über die Suche, sondern tippen sich direkt zum Vergleich. Neue Konkurrenz gegen alte Macht Foto: Fotolia / Flexmedia ie Suche nach einem Produkt beginnt hierzulande für 96 Prozent der Verbraucher bei Google. Nun will der Suchkonzern wie in den USA und Großbritannien auch in Deutschland sein Geschäft um Preisvergleiche erweitern. Eine simple Rechnung: Bisher profitiert Google von Ausgaben fürs Suchmaschinenmarketing und durch Anzeigen. Als Vergleichsportal kann die Suchmaschine darüber hinaus Provisionen für die Vermittlung von Kunden und Käufern einheimsen. „Google will offensichtlich das margenträchtige Vermittlungsgeschäft anzapfen“, kommentiert Stefan Mues, Geschäftsführer der Beratung Elaboratum. Zurzeit laufen, so ist zu hören, Verhandlungen mit Finanzdienstleistern. Von ersten Abschlüssen ist zu hören. Google hat vor Kurzem den Antrag auf eine Lizenz für die Vermittlung von Versicherungen gestellt. Wie in Großbritannien will Google auch in Deutschland zunächst Kfz-Policen vergleichen. Bis September sollte Compare daher gelauncht sein, denn dann beginnen Versicherte, Tarife zu überprüfen. „Der Wettbewerb wird schärfer“, so Johannes Hack, Vorstandschef der Plattform Transparo.de. „Dass sich mit Google ein Global Player ankündigt, zeigt, wie interessant der Markt ist, in dem wir agieren.“ Neues Geschäft: Google steigt in den Preisvergleich ein und will Vergleichsseiten verdrängen plizierter, es gibt eine hohe Schadenquote und enormen Margendruck, daher ist es schwer, mit Autoversicherungen Geld zu verdienen“, erklärt Franke. Der Policenvergleich lockt User zu den Portalen, die aber verdienen längst mehr Geld mit Vergleichen und Vertragsabschlüssen für Strom, Gas, Telefon- und Internet Services oder Reisen. Die Hälfte der Kunden, die online eine Autoversicherung abschließt, wird von Portalen wie Check24, Transparo und Preisvergleich.de bedient. Leiten die britischen Portale Kunden nach dem Tarifcheck auf die Seiten der Assekuranzen, positionieren sich die deutschen Vergleichsservices als Vermittler. Über Schnittstellen greifen sie auf die Daten der Versicherungen zu, die Kunden schließen die Verträge aber bei den Portalen ab. Die Daten sind so im Besitz der Betreiber. „Für eine Schnittstelle zur Tarifabfrage braucht auch ein erfahrener Entwickler mehrere Tage oder sogar Wochen“, erklärt Hack. Dieser technische Vorsprung macht gelassen angesichts der mächtigen Konkurrenz. mit Compare die Wertschöpfungskette um Vergleiche und Aggregatoren. Diese Plattformen werden als Vermarktungspartner der Anbieter ausgeschaltet“, so Lars Bauer, Gründer von Billiger.de und Dinatives.com. Die jüngsten GoogleUpdates ließen Vergleiche in Suchergebnissen fast verschwinden. Google will direkt mit Händlern verhandeln und lockt mit Service: Die Produktsuche Shopping (s. rechts) sortiert Ergebnisse auch nach Preisen, Lieferhilfen wie Shopping Express werden in den USA erprobt, Trusted Stores/Stella Service bieten ShopBewertungen. Mit Wallet gibt‘s noch einen Bezahldienst. Händler zahlen für Werbung, berappen Provisionen, aber auch Transaktions- und Nutzungsge- Angeblich soll Google mit Forderungen von 120 Euro pro Vertragsabschluss an die Versicherungen herangetreten sein – obwohl pro Abschluss gerade mal 80 bis 90 Euro herauszuschlagen sind. Mehr als 600.000 Autoversicherungen wurden 2012 bei Check24 abgeschlossen, insgesamt „Durch die Vergleichsportale ist unter den Versicherungen hoher Druck entstanden“, beobachtet Berater Mues. „Check24 und Transparo haben inzwischen eine Marktmacht erreicht, die kritisch gesehen wird.“ Ihre Daten nutzen die Portale, um Kunden mehr Produkte, regelmäßig aber auch die günstigere Police zu empfehlen. Nur so erwirtschaften sie weitere Provisionen. Versicherungen sind auch aus Kostengründen an langfristigen Kundenbeziehungen interessiert. Sie hoffen nun darauf, dass Compare die Marktmacht von Check24 & Co. bricht. Allerdings: Zu lange haben sich die Finanzdienstleister dem Vertriebskanal Internet verweigert. „Sie erkennen inzwischen, dass es keine tragfähige Strategie ist, Online-Anträge allein über Portale abzuwickeln“, meint Mues. Und investieren daher in eigene Auftritte und Services. Ob Versicherung oder Vermittlungsportal: Beide Gruppen müssen sich darauf einstellen, dass das Suchmaschinenmarketing nach dem Start von Compare teu- Compare in Großbritannien: Googles Angebot steht unter den Sponsored Links, die Konkurrenz folgt erst an sechster Stelle setzte das Unternehmen 115 Millionen Euro um: ein respektables Ergebnis, aber keine Summe, für die ein Milliardenkonzern wie Google viel Aufwand betreibt. Ganz unberührt lässt die Vergleichsdienste die neue Konkurrenz dennoch nicht. Vorsorglich investierten sie in den bühren – und Google profitiert von Kundendaten. „An Google vorbei wird niemand mehr im Internet verkaufen können“, sagt Bauer. Der Aufbau von Bekanntheit, eine Spezialisierung oder die Pflege von Stammkunden können die Händler aber unabhängiger machen. rer werden wird. „Die Klickpreise bei Google werden steigen“, ist sich Hack sicher. Nach Händlern und Reiseveranstaltern gehören die Finanzdienstleister zu den größten Werbekunden der Suchmaschine. Sie sorgen für schätzungsweise zehn Prozent von Googles Umsatz, der 2012 bei rund 38 Milliarden Euro lag. Derzeit schwanken die Klickpreise in der Sparte Versicherung und Finanzen je nach Vertrag und Saison zwischen 2,50 und 15 Euro. Das zehrt auch an der Marge der Vermittler. Doch während auf deutschen Ergebnislisten drei Plätze für Sponsored Links zur Verfügung stehen, sind es in Großbritannien nur noch zwei, weil Google darunter sein Compare-Angebot platziert. „Ich erwarte“, ergänzt Detlef Frank, Geschäftsführer des größten Direktversicherers HUK24, „dass viele Kunden direkt auf Googles Portal hängen bleiben. Dann klicken weniger User auf die Anzeigen, und die von Anzeigen abhängigen Vergleicher oder Direktversicherer müssen mehr zahlen, um an Neugeschäft zu kommen.“ Die Kunden werden das schwer erkennen, aber der Wettbewerb wird leiden – und Google profitiert und ■ wird seine Marktmacht ausbauen. vs 6 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS 8. Juli 2013 14/13 BUNDESTAGSWAHL 2013 Partei ergreifen für Online Die Parteien gehen in die Offensive: In den Bundestagswahlkampf ziehen sie erstmals mit Programmen, in denen der Umgang mit dem Internet breiten Raum einnimmt. Nicht alle Strategien kommen aber in der Online-Branche gut an A deswirtschaftsminister Philipp Rösler als Start-up-Freund, indem er ins Silicon Valley oder nach Israel zu IT-Gründern und Online-Konzernen reist. Und deshalb schicken auch die anderen Parteien – höchst öffentlichkeitswirksam – ihre Vertreter gerne in Web-Firmen. Florian Nöll vom Bundesverband Deutsche Startups hat klare Vorstellungen, welche Aufgaben die Politiker zu bewältigen haben und wo Handlungsbedarf besteht: „Die Politik muss den Rahmen geben, damit wir Unternehmen und Arbeitsplätze schaffen können, die noch in 10, 20 Jahren Beschäftigung sichern.“ Darüber hinaus sei der Zuzug von Experten aus dem Ausland, insbesondere in der Fachbegriffe und Buzzwords am Fachkräftemangel leidenNeuland Internet? Die Parteiprogramme sehen zumindest eine umfangreiche Förderung der Forschung vor den IT-Branche, durch eine Nicht viel anders die SPD: Die setzt zwar weniger auf Buzzwords, aber dennoch auf lern gelernt und in Sachen Online ihre Verfasser, seien aber noch nicht ausrei- „Willkommenskultur“ zu fördern. das Internet und die Online-Branche. „Wir Hausaufgaben gemacht. Für den Wahl- chend geklärt und warten auf politische Wirtschaft im World Wide Web brauchen“, heißt es im Programm der Ge- kampf, der im Herbst entschieden wird, oder staatliche Regelungen. „Netzpolitik nossen, „für den Standort Deutschland die haben sie sich mit Internet-Themen ge- darf nicht allein Wirtschafts-, sondern Von vereinfachter Zuwanderung ist jedoch Weiterentwicklung von IT-Infrastruktur. rüstet. Denn dieses Feld wollen die großen muss ebenso Gesellschafts- und Sicher- in keinem Parteiprogramm zu lesen. Dafür Digitalisierung und Vernetzung spielen Volksparteien nicht mehr Newcomern wie heitspolitik sein“, fordert denn auch Karin machen sich alle Gedanken über die Förheute in Unternehmensstrukturen und der Piratenpartei überlassen. Die punkte- Scheel-Pötzl, Fachanwältin für Medien- derung der Online-Wirtschaft und der ten 2009 genau hiermit – und Urheberrecht aus Hamburg. „Zur Gründer. 99,7 Prozent der umsatzsteuerinsbesondere beim jun- Netzpolitik gehören Inhalte wie Daten- pflichtigen Firmen werden hierzulande „Netzpolitik ist nicht allein Wirtschutz, Urheberrecht, Open Data, Medi- den kleinen und mittelständischen Untergen Wahlvolk. Auch die überpartei- enkompetenz oder auch digitale Demo- nehmen zugerechnet. 87 Prozent von ihnen schafts-, sondern ebenso Gesellliche Enquete-Kommis- kratie.“ Entlang dieser Begriffe hat bilden aus. So ist Online-Wirtschaftspolischafts- und Sicherheitspolitik.“ sion des Deutschen Bun- INTERNET WORLD Business die Wahl- tik vor allem Mittelstandspolitik – je nach destags mit dem Namen programme der etablierten fünf Parteien Parteicouleur mit unterschiedlichen KARIN SCHEEL-PÖTZL „Internet und digitale durchforstet und darin nach Lösungen für Nuancen: Während FDP und SPD sich vor Anwältin für Medien- und Urheberrecht Gesellschaft“ hat die aktuelle Fragen gesucht. allem auf Handwerk, Agenturen und SoftNetzthemen ins Blickfeld ware-Schmieden konzentrieren, stehen Forderungen und Wünsche bei den Grünen die Erfinder und Anbieter Produktionsabläufen eine bedeutende der Politik gerückt. Der Bericht der ArRolle.“ Das Internet ermögliche neue Ge- beitsgruppe liegt seit 18. April dieses Jah- Nur selten steht das Internet in Sparten ökologisch nachhaltiger Technologien im schäfte und schaffe damit auch Arbeits- res vor und belegt eindrücklich, dass das wie Soziales, Gesundheit oder Bildung auf Vordergrund. Die Linken fokussieren sich plätze, gleichzeitig beeinflusse die Inter- Internet längst zum Alltag der Bürger ge- der Agenda der Wahltaktiker. Stattdessen auf Ost-Betriebe, sie sollen durch Investihört. Viele Fragen rund um die Web-Nut- sehen die Politiker Handlungsbedarf in tionen in die Forschung erblühen. net-Technologie alle Industriezweige. Parteiübergreifend werden Internet und Buzzword hin, Schlagwort her – die Po- zung sowie den E-Commerce und andere der Innen- und mehr noch in der Wirtlitiker haben offensichtlich aus alten Feh- Online-Dienstleistungen, so das Fazit der schaftspolitik. Daher inszeniert sich Bun- IT als Schlüsseltechnologien und damit als Foto: Marc-Steffen Unger lles Neuland, oder was? Angela Merkels viel verspottete Einstellung zum Internet ist jedenfalls nicht symptomatisch für das Wahlprogramm der Christdemokraten. Dort ist von „Schule 2.0“ die Rede, von „Verkehr 2.0“, „Online-Hochschule“, ja sogar „Industrie 4.0“: Das Programm der CDU/CSU strotzt in der Tat vor Begriffen, die den Internet-affinen Bürger ansprechen sollen. Die InternetNutzung und die Digitalisierung der Wirtschaft, also besagte „Industrie 4.0“, avancieren zum Schwerpunktthema der kommenden Bundestagswahl. „Hinter englischen Stichworten wie ,Cloud Computing‘ ,Big Data‘, ,Smart Grids‘ und ,E-Health‘ verbirgt sich eine globale Entwicklung mit ungeheurer Dynamik, die unsere Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig verändern wird“, so die – wenn auch späte – Erkenntnis der Politiker. lung (Privacy by Default) sowie die Portabilität persönlicher Daten gefördert werden. ■ ■ ■ Wirtschaft: Die Linke will die soziale und ökonomische Spaltung Deutschlands überwinden und die Wirtschaft demokratisieren. Sie will dafür etwa Branchen-Räte einführen, die den Einfluss der Gesellschaft auf die Wirtschaft ermöglichen, und Innovationen aus der Forschung in Ostdeutschland erhöhen. Datenschutz: Die Linke lehnt die digitale Rasterfahndung, die Vorratsdatenspeicherung sowie den Export von Geräten und Software ab, mit denen User verfolgt werden. Zur Stärkung des Datenschutzes sollen das Recht auf Anonymität im Netz eingeführt und Technologien wie die datensparsame Grundeinstel- ■ Breitbandausbau: Die Linke fordert den Ausbau des mobilen Web mittels drahtloser Netzwerke (WLAN). Urheberrecht: Die Linke fordert eine Reform der Verwertungsgesellschaften und neue Vergütungsmodelle. Schutzfristen für Kunst sollen für eine nichtkommerzielle Nutzung aufgehoben und nichtkommerzielle Tauschbörsen legalisiert werden. Gefordert wird das Recht auf den Weiterverkauf von digitalen Kulturgütern wie E-Books. ■ Agentur: DIG Berlin ■ Etat: 6 Millionen Euro ■ Web: die-linke.de; facebook.com/linkspartei, youtube.com/user/dielinke; @dielinke ■ Wirtschaft: Die Grünen fokussieren sich auf grüne Branchen, erneuerbare Energien, Digital- und Kreativwirtschaft. Sie zielen auf sichere Angestelltenverträge und fördern die Gründungskultur, insbesondere unter Frauen. ■ Datenschutz: Ohne Datenschutz gibt es laut Bündnis 90/die Grünen kein freies Internet. Sie lehnen die Vorratsdatenspeicherung, die Online-Kontrolle von PCs und die Bestandsdatenauskunft ab und wollen die Kommunikation mit Pseudonymen oder ohne Namen sichern. Persönliche Daten (Scoring) sollen rechtlich und technisch (Privacy by Design) geschützt werden. ■ Breitbandausbau: Die Grünen fordern den Auf- und Ausbau des mobilen Web mittels drahtloser Netzwerke (WLAN). ■ Urheberrecht: Verwarnungen, Aufhebung der Anonymität, Sperrung von Inhalten oder Abmahnungen zur Durchsetzung von Urheberrechten sind laut Grüne nicht praktikabel. Sie wollen die Vergütung von Werken über Verwertungsgesellschaften sichern und im Urheberrecht Alternativen wie Creative Commons und neue Bezahlmodelle verankern. Das Recht auf digitale Privatkopien soll ohne technische Hürden gesichert werden. ■ Agenturen: Zum Goldenen Hirschen, Hamburg (Lead), Ressourcenmangel, Berlin (Online) ■ Etat: 5,5 Millionen Euro ■ Web: gruene.de; facebook.com/B90diegrue nen; youtube.com/user/gruene; @Die_Gruenen 14/13 ■ ■ TRENDS & STRATEGIEN 8. Juli 2013 ■ Breitbandausbau: Die SPD fordert den flächendeckenden Ausbau. Die Nutzung des mobilen Web soll durch den Ausbau drahtloser Netze (WLAN) in Städten steigen. ■ Urheberrecht: Urheber sollen aus der Nutzung ihrer Werke einen Ertrag erzielen können. Dafür muss das Urheberrecht modernisiert und mit neuen Verwertungspraktiken in Einklang gebracht werden. Die SPD lehnt das Leistungsschutzrecht ab und will ein neues Gesetz, das Urheberrechtsverletzungen durch Unternehmen ahndet und gegen Download-Plattformen vorgeht. Wirtschaft: Kreativität ist für die SPD der Rohstoff des digitalen Zeitalters, die Web-Wirtschaft ein Motor. Sie will daher besonders kleine und mittelständische Unternehmen und ihre Gründung fördern. Die Digitalisierung gibt klassischen Industrien Impulse, neue Branchen entstehen. Darum liegt der Fokus der SPD auf der Förderung der Kreativwirtschaft. Datenschutz: Die SPD befürwortet die Vorratsdatenspeicherung und lehnt Bewegungsprofile ab. Verbraucher sollen vor unlauteren Geschäftspraktiken im Internet und vor dem Missbrauch ihrer Daten geschützt werden. Wachstumstreiber der Wirtschaft gesehen. Die Förderung von Existenzgründungen ist in allen Wahlprogrammen enthalten, und auch die „Kultur- und Kreativwirtschaft“ gilt allen Parteien als starker Innovationsmotor. Die Sozialdemokraten wollen dabei allgemein die Ressource „Kreativität“ fördern, die Grünen dagegen die „Green IT“. Beide Parteien widmen sich jedoch nicht nur den Unternehmen, sondern auch den Angestellten. Weil sich durch das Internet auch die Arbeitsbedingungen stark verändern, fordern sie, dass speziell in der Internet-Wirtschaft „die Einhaltung ■ Agenturen: Super J+K, Berlin (Lead), D64 Media (Online) ■ Etat: 26 Millionen Euro ■ Web: spd.de, facebook.com/spd, youtube.com/ user/SPDvision; @spdde sem Punkt könnte das größte Konfliktpotenzial mit der Internet-Wirtschaft entstehen: Diese würde sich nämlich in einigen Bereichen weniger Gängelung und einen minder strengen Schutz persönlicher Daten wünschen – auch und gerade, um im Wettbewerb mit Unternehmen aus den USA oder Großbritannien mithalten zu können. geln als die allgemeine Verfügbarkeit von Netzwerken. Joachim Jobi, Leiter Medien und Netzwerkpolitik beim Branchenverband BVDW, fordert die Parteien auf, politisch für eine Mindestqualität beim Datentransport zu sorgen: „Die leistungsfähige Internet-Verbindung von mindestens 50 Megabit pro Sekunde ist Voraussetzung für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der digitalen Wirtschaft.“ Die Parteien sollen die Diskriminierung sowohl des Datentransports als auch von Inhalten verbieten und so „die Meinungsfreiheit im Netz sichern“. SPD, Grüne und Linke haben entsprechende Gesetze geplant, die ein ZweiKlassen-Internet verhindern sollen. „Es braucht weltweite, transparente Übereinkünfte und Regeln, die das Internet dauerhaft frei und offen halten“, heißt es im Programm der Grünen. FDP und CDU/CSU meinen dagegen, die Kräfte der Märkte Internet World BUSINESS zu gestalten ist. Das Leistungsschutzrecht für Presseverlage, das die CDU/CSU mit der FDP entwickelte, nennt Oliver Grün, Präsident des Bundesverbands IR Mittelstand (BITMi), jedenfalls „eine Tragödie für den Innovationsstandort Deutschland“. Es sei eine klare Entscheidung gegen eine deutsche IT- und Start-up-Kultur. „Die leistungsfähige InternetVerbindung ist Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit.“ JOACHIM JOBI Medien- und Netzwerkpolitik, BVDW Die SPD, die sich sehr stark für Künstler und Urheber einsetzt und Kreativität als Arbeitsleistung neu definiert, hat bereits angekündigt, das umstrittene Gesetz kippen zu wollen. Auch die Grünen und die Linke wollen das Urheberrecht erneuern und dabei alternative Verwertungs- und Vergütungskonzepte berücksichtigen. ohne deren Einverständnis Verhaltens-, Nutzungs- oder Bewegungsprofile zu erstellen. Nutzungsregeln für Web-Dienste sollen zudem verständlich formuliert sein. Ausbau von Netz und Infrastruktur Zwar wollen sich alle Parteien für den flächendeckenden Breitbandausbau einsetzen, am Wie scheiden sich jedoch die Geister: Die CDU bleibt in diesem Punkt schwammig. Die FDP befürwortet den Ausbau „Die Politik muss Rahmen unabhängig von Technologien. SPD, Grüne und geben, um Unternehmen und Linke fordern dagegen Arbeitsplätze zu schaffen.“ einen allgemein verfügbaren Universaldienst. FLORIAN NÖLL Ähnlich wie die PostzuBundesverband Deutscher Start-ups stellung oder der Rundfunkempfang soll sichervon Sozialstandards, eine faire Entloh- gestellt sein, dass jeder Bürger auf das Netz nung und die Vereinbarkeit von Familie und Online-Dienste zugreifen kann. Die und Beruf gewahrt bleiben müssen“. Das Grünen wollen dies durch finanzielle ist durchaus als Mahnung gegen das Prak- Förderungen erreichen, die SPD durch tikanten-Unwesen in Start-ups, aber auch gesetzliche Regeln und Steuervorteile, die gegen die Überstundenmanie in Digital- Linke durch kostenfreie Funknetze von Agenturen zu verstehen. Die FDP indes Kommunen und Freifunkinitiativen. Angesichts der Pläne der Deutschen will die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen verbessern. Wie Telekom, Anbieter für die Durchleitung heimische Online-Händler allerdings ge- von Diensten mit hohen Datenraten künfgen die Übermacht von Amazon & Co. be- tig zur Kasse zu bitten, brennt der Onlinestehen können, lässt sie offen. Ein Beispiel, Branche allerdings beim Thema Netzpodass bei den wirtschaftspolitischen Ideen litik die Regelung von Datentransport Wunsch und Wirklichkeit nicht immer in und Netzneutralität mehr unter den NäDeckung zu bringen sind. Mit seinen Pilgerreisen zu den Gründern hat sich Wirtschaftsminister Rösler zwar „ein Bild vom Spirit und den Erfolgsfaktoren gemacht und interessierte sich auch ehrlich für die Meinungen und Anliegen der rund 100 Start-ups, die ihn begleiteten“, lobt Florian ■ Wirtschaft: Die CDU sieht das Internet als Nöll. Aber Start-ups und Gründer spielen Treiber der Wirtschaft und als Schlüsseltechnoim Wahlprogramm der FDP nichtsdestologie. Die Konkurrenzfähigkeit Deutschlands trotz eine nur untergeordnete Rolle. hänge von der Digitalisierung klassischer InMan kann der FDP zugutehalten, dass dustrien ab. Das Land soll digitaler Standort sie mittelständische Unternehmen, zu Nr. 1 in Europa werden. Deshalb sollen Startdenen langfristig auch Start-ups zählen, ups und Gründer gefördert werden – durch stärker als bisher fördern und in die interFinanzierungsprogramme oder die steuerliche nationale Wirtschaftspolitik einbeziehen will. Doch in Sachen Internet und digitaBevorzugung privater Investitionen. ler Alltag betont die FDP deutlich stärker die Bürgerrechte als wirtschaftliche Inte■ Datenschutz: Die Nutzung digitaler Daten ressen. Unter Bürgerrechte ordnet die Parsoll wachsen, dabei aber soll die Privatsphäre tei den Umgang von Unternehmen mit und der Schutz persönlicher Daten von Nutpersönlichen Daten der Nutzer und vor zern sichergestellt sein. Die CDU befürwortet allem deren Schutz ein. Und genau an die- 7 ■ ■ Wirtschaft: Die FDP will generell die Innovationskraft von Mittelstand und Industrie sowie die internationale Wettbewerbsfähigkeit stärken. Sie will zudem die Kultur- und Kreativwirtschaft pushen, weil diese für sie ein Innovationsmotor gerade bei der Digitalisierung ist. Datenschutz: Die FDP lehnt die Vorratsdatenspeicherung ohne Anlass sowie die Überwachung und Analyse von Daten seitens des Staats für Cyber-Sicherheit vehement ab. Sie stellt die Bürgerrechte in den Mittelpunkt und will Persönlichkeitsrechte stärken, etwa durch ein Verbot, aus Daten von Nutzern und des Wettbewerbs werden auch Netzneutralität herstellen. Urheberrecht und Datenschutz Alle Parteien sind sich darin einig, dass die Daten von Verbrauchern besser geschützt werden müssen, aber auch dass das Urheberrecht reformiert und an die neue digitale Zeit anzupassen ist. Die CDU hat noch keine Idee, wie ein „fairer Interessenausgleich zwischen Nutzern und Urhebern“ die Vorratsdatenspeicherung sowie das Recht auf Löschung persönlicher Daten im Internet. ■ Breitbandausbau: Die CDU fordert den flächendeckenden Ausbau. Die Nutzung des mobilen Web soll durch den Ausbau drahtloser Netze (WLAN) in Städten steigen. ■ Urheberrecht: Der Schutz geistigen Eigentums und das Recht auf eine angemessene Vergütung für die Nutzung gilt auch im Internet. Das Urheberrecht soll verständlich sein, von Nutzern akzeptiert werden und flexibel an neue Verwertungsformen anzupassen sein. ■ Agenturen: Bloomberry, Berlin (Führung); Initiative Media, Hamburg (Umsetzung) ■ Etat: 23 Millionen Euro ■ Web: cdu.de; facebook.com/cdu, youtube.com/ user/CDUtv; @cducsubt ■ Breitbandausbau: Die FDP fordert den flächendeckenden Ausbau. Die Nutzung des mobilen Web soll durch den Ausbau drahtloser Netze (WLAN) in Städten steigen. ■ Urheberrecht: Kultur- und Kreativwirtschaft sind ohne Schutz des geistigen Eigentums nicht denkbar. Daher will die FDP die Verwertung von Werken besser regeln und das Urheberrecht modernisieren. ■ Agenturen: Reinsclassen, Hamburg (Lead), Pilot, Hamburg (Online). ■ Etat: 4 Millionen Euro ■ Web: fdp.de; facebook.com/fdp; youtube.com/ user/FDP; @fdp_de; Den Datenschutz haben alle Parteien als heißes Eisen entdeckt. So auch CDU/CSU: Die Sicherheit des Wirtschaftsstandorts und der Schutz persönlicher Daten werde durch die die Vorratsdatenspeicherung gewährleistet, denn die diene der Verhütung und Verfolgung von Kriminalität und Terrorismus. Auch die SPD befürwortet das Datensammeln bei Telekom-Gesellschaften und Providern. FDP, Grüne und Linke lehnen diese vehement ab. Der Schutz von Daten ist für sie gleichbedeutend mit einem freien Internet. Die Privatsphäre sei auch in Zeiten des Internets „kein Relikt alter Tage“, stellen die Grünen in ihrem Programm fest – und schießen sich damit deutlich gegen die Werbewirtschaft ein. Diese sei bereit, „für präzise Zielgruppen hohe Beiträge zu zahlen“ und träume von „gläsernen Kunden, deren Spuren komplett auswertbar sind“. Die Grünen fordern deshalb ein Verbot von Tracking durch Cookies, die vom Verbraucher nicht bemerkt werden. Was die Parteien im Herbst tatsächlich von ihren Programmen umsetzen, hängt auch von Bündnissen ab, die sie nach der Wahl schließen (müssen). Aber der Vergleich der in diesen Tagen veröffentlichten Programme zeigt: Ein gründlicher Blick lohnt sich. Es geht bei der Wahl um langfristige Chancen, aber auch um Hürden. ■ SANDRA GOETZ/VS 8 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Mobiles Real-Time Bidding RTL GROUP Investition in Online Video Die RTL Group hat für 27 Millionen Euro 51 Prozent vom kanadischen Online-VideoVermarkter und Youtube-Spezialisten Broadband TV gekauft. Das 2005 von Shahrzad Rafati gegründete Unternehmen aus Vancouver vermarktet, betreut und aggregiert OnlineStars von Youtube und arbeitet mit über 7.800 unabhängigen Das Medienhaus will Channel-Partnern mit Bewegtbild wachsen zusammen, die ihren Video Content auf der Google-Tochter ausspielen. RTL betreibt über seinen Produktionsarm Freemantle Media bereits 135 Youtube-Kanäle. Mit dem Invest will RTL in die Top 4 der Youtube-Vermarkter weltweit aufsteigen. häb DMEXCO 2013 14/13 Der Motor brummt weiter RUBICON PROJECT Die Online-Werbefirma Rubicon Project launcht die Real-Time-Trading-Plattform „Connect“ für mobile Werbung. Damit soll die Vermarktung von Inventar auf mobilen Werbeträgern effektiver gestaltet werden. Publisher und Käufer können auf „Connect“ Mobile-Inventar nach Plattform und mobilem Betriebssystem klassifizieren und direkt, zum Teil automatisiert, miteinander in Echtzeit verhandeln. Die Plattform soll das Problem „fehlender Ressourcen lösen, um Premiumwerbeflächen im Direktverkauf zu vermarkten“ und die Suche nach „ausreichend hochwertigem Mobile-Inventar vereinfachen“, so Rubicon-Manager Josh Wexler. häb 8. Juli 2013 Die Internet-Wirtschaft ist und bleibt die Wachstumslokomotive in Deutschland D ie deutsche Internet-Wirtschaft bleibt der Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft. Zwischen 2012 und 2016 wird der Markt laut der Studie „Die deutsche Internetwirtschaft 2012 – 2016. Zahlen, Trends und Thesen“ vom Eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft und der Unternehmensberatung Arthur D. Little um jährlich etwa elf Prozent wachsen. In Zahlen: von 51,2 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2011 auf 87,4 Milliarden Euro in 2016 – eine Zunahme von 71 Prozent innerhalb von fünf Jahren. Nicht alle Segmente (in der Studie „Layer“ genannt) entwickeln sich dabei gleich stark. Mit einem jährlichen Wachstum von über zehn Prozent ist der Layer „Aggregation & Transaktion“ (siehe Grafik) der Wirtschaftszweig mit dem höchsten Umsatz: 2012 wurden in diesem Bereich 27,92 Milliarden mit E-Commerce, Billing & Payment, Social Networks und OnlineWerbung umgesetzt. Für das Jahr 2016 rechnen die Experten in der Studie mit einem Gesamtvolumen von 41,2 Milliarden Euro. Das ist nahezu die Hälfte (47 Prozent) des Gesamtumsatzes der deutschen Internet-Wirtschaft. Dickster Fisch im Teich bleibt weiterhin E-Commerce mit Zuwachsraten von deutlich über zehn Prozent auf dann über 28 Milliarden Umsatz-Euro bis zum Jahr 2016. Entsprechend steigt der Bedarf an digitalen Zahlungsmöglichkeiten. Deshalb ist „Billing & Payment“ prozentual Internet-Wirtschaft wächst und gedeiht Erzielte und geschätzte Umsätze im Zeitraum von 2012 bis 2016 Online-Werbung Social Networks jährliches Wachstum in Prozent 18,4 % Billing & Payment E-Commerce Umsatz in Mrd. € 41,20 37,59 34,10 13,6 % 25,09 22,09 18,66 30,84 27,93 11,3 % 21,74 19,67 17,56 28,39 26,22 24,00 10,5 % 9,6 % 10,4 % 10,2 % 15,36 13,03 0,59 0,78 4,26 0,69 0,85 5,19 0,80 0,92 5,81 2009 2010 2011 1,41 1,28 1,64 1,38 0,92 1,00 1,06 1,08 1,22 1,18 6,34 6,96 7,70 8,68 9,79 2012 2013 2014 2015 2016 Segment „Aggregation und Transaktion“: E-Commerce bleibt vor Online-Werbung stärkstes Segment © INTERNET WORLD Business 14/13 Quelle: eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft/Arthur D. Little, 2013 gesehen das wachstumsstärkste Segment im Bereich „Aggregation & Transaktion“. Im Durchschnitt steigt das Marktvolumen hier jährlich um 15,4 Prozent – „alles im Fluss“, heißt es in der Studie. Für die Online-Werbung bedeutet das einen Zuwachs von elf Prozent jährlich auf circa 9,8 Milliarden Euro. Trotz der medialen Präsenz und einem jährlichen Plus von acht Prozent recht klein bleibt der Umsatz mit 1,4 Milliarden Euro bei den Social-Networking-Portalen und -Plattformen. Die steigensden Umsätze sorgen für Jobs. Heute sind in der deutschen Internet-Wirtschaft 210.000 Arbeitnehmer beschäftigt. „Bis 2016 gehen wir von einem weiteren Zuwachs von insgesamt 38 Prozent aus, das entspricht 80.000 neuen Arbeitsplätzen“, so Nicolai Schättgen, Global Head M-Com■ merce bei Arthur D. Little. häb Schwergewichte als Sprecher Die ersten Keynote Speaker der Dmexco 2013 (18./19. September in Köln) stehen fest. Henrique de Castro (COO Yahoo) kommt an den Rhein und auch Lisa Utzschneider (VP Global Advertising Amazon), Thomas Hesse (Executive Board Bertelsmann) und Gabor Steingart (Managing Director Handelsblatt). Vonseiten der Werbungtreibenden sind Keith Weed (Chief Marketing Officer Unilever) und Marc Pritchard (Global Brand Building Officer Procter & Gamble) mit dabei. häb APPLE Stylische Verstärkung Apple hat Paul Deneve, Manager des Haute-Couture-Labels Yves Saint Laurent, für „Spezial-Projekte“ als Vizepräsident geholt. Das Engagement nährt Spekulationen um weitere Apple-Endgeräte. In Japan hatte Apple kürzlich Markenschutz für die iWatch beantragt. Neu sei auch ein führender Manager von Hulu, der mit der TVBranche verhandeln solle. häb Anzeige Banner helfen verkaufen Quisma untersucht die Wirkung von Display Ads auf die Conversion Rate D as Ganze ist mehr als die Summe sei- angeklickt. Das höhere Traffic-Volumen ner Teile.“ Das lehrte schon der grie- führte zu mehr Abverkäufen. chische Philosoph Aristoteles – und das „Die Analyse zeigt, dass Display Ads gilt auch für Online-Werbung. Anhand Suchmaschinenwerbung unterstützen und einer Kampagne eines internationalen die Markenwahrnehmung erhöhen: Das Modeunternehmens hat die Performance- Interesse am Produkt steigt, wie die höheren Agentur Quisma eine Customer Journey- Conversion-Raten verdeutlichen, so Murat Analyse aufgesetzt. Zentrale Frage: „Wie Cavus, Senior Manager Marketing Intelliwirkt sich die Display-Kampagne auf die gence bei Quisma. „Es lohnt sich, mehrere Abverkäufe im Bereich der Suchmaschi- Online-Kanäle gezielt zu vernetzen, um ■ nenwerbung aus?“ In ihrem Online-Mix optimale Ergebnisse zu erzielen.“ häb konzentriert sich die ModeCompany auf Suchmaschinen- und Banner-Werbung. Banner helfen Search auf die Sprünge Die SEA-Strategie (SuchWie Display Ads die Conversion Rates erhöhen wortkampagne) umfasst geneConversion Rates (CR) SEA Marke rische sowie MarkenkampagConversion Rates (CR) SEA generisch nen. In der Journey wurden die 2,4 % Konversionsraten im SEA-Be2,2 % +11,6 % reich von 14.751 individuellen User-Reisen durchs Netz mit und ohne Banner-Beteiligung verglichen. Ergebnis: Mit Banner stieg die Conversion Rate im Bereich der Markenwer0,21 % 0,19 % +15,7 % bung um 11,6 Prozent und im generischen Bereich um 15,7 Journeys ohne Journeys mit Banner-Beteiligung Banner-Beteiligung Prozent. Durch die gestiegene Markenbekanntheit wiederum Mit Werbebanner steigert sich Marken-CR um 11,6 Prozent haben mehr User den Link zur Quelle: Quisma © INTERNET WORLD Business 14/13 Landing Page des Händlers Fußball auf die Ohren I m März hat sich die Constantin Medien AG die Audio-Rechte für die Fußballbundesliga gesichert. Kurz vor Beginn der neuen Saison am 19. Juli gab das Unternehmen darüber hinaus den Start seines digitalen Radiosenders Sport1.fm bekannt. Rund um die Uhr werden LiveSport, Talk-Sendungen, News und Musik serviert. Zu empfangen ist das Sportradio im Web auf Sport1.fm, als App für Android und iOS und über WLAN-Radio. „Das Angebot wird für sämtliche Verbreitungswege komplett kostenlos sein“, heißt es. Übertragen werden live alle 612 Saisonspiele der ersten und zweiten Bundesliga. Hinzu kommen Relegation und Supercup sowie die Handball- und die BasketballBundesliga. Die Constantin-Tochter Sport1 nutzt die neuen Rechte, um die „digitale Transformation im Sportsegment“ im eigenen Unternehmen voranzutreiben. „Wir erleben derzeit einen digitalen Shift in ein neues Zeitalter“, so Vorstandsvorsitzender Bernhard Burgener. Es gehe darum, die vielen hochwertigen redaktionellen Inhalte, die unter der Dachmarke Sport1 produziert werden, auf so vielen Plattformen, so vielen verschiedenen Screens und bei so vielen Infrastrukturanbietern wie ■ möglich anzubieten. häb 14/13 MARKETING & WERBUNG 8. Juli 2013 Internet World BUSINESS 9 2. DEUTSCHER SOCIAL TV SUMMIT Glotzen und chatten Social TV ist bei Castingshows inzwischen gesetzt. Andere Formate warten noch auf ihre Entdeckung O b Fußball, TV-Quoten oder Konferenzen: Die Zahl der Interessenten ist immer ein Indikator für den Stellenwert einer Sache. Gemessen an den Teilnehmern des 2. Deutschen Social TV Summit hat sich „Mitmach-Fernsehen“ – der Second Screen – hierzulande in jedem Fall etabliert. Über 300 Besucher und damit mehr als doppelt so viele wie 2012 besuchten die Konferenz der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und wurden dort über Sinn und Zweck, Status quo und Trends bei Social TV informiert. Was konkret bezweckt wird? „Ein Mehr an Quote führt zu mehr Reichweite, führt zu mehr Werbegeldern“, rechnet Matthias Puschmann, Gründer und Geschäftsführer des auf digitales Trendscouting und Strategieberatung spezialisierten Unternehmens Vast Media, vor. In der nächsten Stufe diene Social TV dann nicht mehr nur der Interaktion zwischen Sender und User, sondern sei ein Mechanismus zur Personalisierung – und zwar gleichermaßen Foto: Anne Marie-Roussel, www.edgeofdigital culture.com Full House: Mehr als 300 Besucher fanden den Weg ins Literaturhaus Viel Stoff zum Reden gab‘s auf dem 2. Deutschen Social TV Summit in München von Formaten und Werbung. Grundgedanke hier: Besser tracken heißt besser verstehen. Je mehr Kenntnisse über die User vorhanden seien, so Puschmann, desto zielgenauer können Formate entwickelt und Werbung ausgesteuert werden. Ein Aspekt, den zum Auftakt des Kongresses schon der Technologie-Journalist Janko Röttgers aus San Francisco in seiner Keynote angesprochen hatte. „Ein Trend im Social TV ist ,Big Data‘ und die inhaltliche Auswertung der Kommunikation im Social Web“, so Röttgers. „Das ist zwar noch Zukunft, aber eine nicht mehr allzu ferne“, bestätigte Matthias Puschmann auf einem Panel. Schon relativ weit im Entwicklungsprozess sind die TV-Sender, was die Ver- Begehrtes Fernsehen: Um Social TV hat sich mittlerweile ein gigantisches Ökosystem gebildet längerung von Casting-Formaten wie „The Voice“ oder „Germany’s next Top Model“ (GNTM) ins Social Web angeht, glaubt Sebastian Krüger, Vice President TV 3.0 bei der Pro Sieben Sat1 TV Deutschland GmbH. Sein Job umfasst wohlklingende Tätigkeitsbeschreibungen wie New Media Process & Strategy, New Media Content Development, Social & New Media Storytelling oder auch New Media Innovation. Allein die Tatsache, dass die Sendergruppe einen solchen Posten eingerichtet hat, weist auf die schnell wachsende Bedeutung des interaktiven Fernsehens hin. Die Social-TV-nutzenden Fans von Casting-Formaten jedenfalls seien „schlichtweg an allem interessiert“, so Krüger, geradezu nimmersatt: Während des Finales der aktuellen Staffel von „GNTM“ habe Pro Sieben über 30 Posts „rausgehauen“ – eine Schlagzahl die im Normalfall schnell zu Verdruss führe, nicht aber bei den Fans der LaufstegParade. Mehr noch: „Durch die Interaktion mit den Fans erkennen wir Themen und Trends“, verriet Krüger. So wurden die Fans etwa aufgefordert, ein Bild von sich beim GNTM-Konsum aufzunehmen und auf die Bilderdatenbank Instagram hochzuladen. Über 1.000 Bilder gingen ein. „Ein schönes Ergebnis“, so Krüger, noch besser: Viele Bilder zeigten die Zuschauer auf der Couch mit Chips, Snacks und sonstigen Leckereien. Krüger: „Seitdem wissen wir – auch Top Models hat etwas mit essen zu tun.“ Die Show sei ein ideales Werbeumfeld für Nahrungs- und Genussmittel. Apropos Werbung: „Es gibt noch unendlich viele Möglichkeiten, Werbebotschaften jenseits von TV-Spots zu entwickeln“, glaubt Sebastian Büttner, Geschäftsführer der Gesamtkunstwerk Entertainment GmbH – ■ viele bis dato noch ungenutzt. häb MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS E-MAIL-MARKETING UID bietet „Mobile only“ Ein Newsletter-Format speziell für mobile Endgeräte hat United Internet Dialog (UID) jetzt vorgestellt. Damit soll den Werbekunden die Möglichkeit eröffnet werden, Newsletter oder Gutscheine gezielt an Smartphone-Nutzer auszuspielen. Nach Angaben von UID greifen inzwischen über 30 Prozent aller Nutzer der konzerneigenen Mail-Dienste GMX und Web.de auch mobil auf ihre E-Mailbox zu. Die Hälfte von ihnen, also 15 Prozent, soll für den Mail-Abruf sogar vorwiegend das Smartphone benutzen. UID reklamiert für sich mit den Marken GMX und Web.de eine Reichweite von über 50 Prozent bei den privaten E-Mail-Nutzern. fk BLOGFOSTER Marketing für Blogs Blogfoster heißt ein neuer Blog-Vermarkter, der neben Banner-Werbung auch Advertorials, Produkttests, Affiliate Links und Werbung auf mobilen Endgeräten vermitteln will. Hinter Blogfoster steht der BlogVermarkter Stilanzeigen, der nach eigenen Noch nicht am Start: Die PlatzhalterSeite von Blogfoster bittet um Geduld Angaben unter anderem mit Alpha-Blogger Stefan Niggemann zusammenarbeitet. Ein ähnliches Projekt namens Adnation war von Sascha Lobo und Johnny Haeusler (Spreeblick) 2007 ins Leben gerufen und 2011 verkauft worden. Ob Blogfoster erfolgreicher wird, bleibt abzuwarten. Gestartet werden soll „im Juli“, bei Redaktionsschluss gab es im Web nicht mehr als eine Platzhalter-Seite. fk AFFILIATE MARKETING Neue Namen Einen Umzug vom östlichen Stadtrand in den Südwesten Augsburgs hat die Explido Web Marketing GmbH & Co KG zu einer Verkürzung des Firmennamens genutzt. Künftig verzichtet die Agentur mit Schwerpunkt auf Performance auf den Zusatz „Web Marketing“. Markus Kellermann, bis 2012 Head of Affiliate bei Explido, feilt nach seinem Schritt in die Selbstständigkeit ebenfalls am Branding: Sein 2006 gegründeter Fachblog Affiliateboy.de heißt ab sofort Affiliateblog.de. fk Anzeige 8. Juli 2013 14/13 Was ein Kunde kosten darf Bei Suchmaschinenwerbung müssen Neu- und Bestandskunden getrennt betrachtet werden A b wann lohnt sich Suchmaschinenwerbung? Dazu gibt es zahlreiche Rechenmodelle, die das Adwords-Budget, die Agenturkosten und den erzielten Ertrag gegenüberstellen. Eine typische Ertragsrechnung lautet so: Ein Werbungtreibender hat eine Marge von 20 Prozent bei einer Warenkorbgröße von 96 Euro und ein Adwords-Budget von 100.000 Euro, dazu kommen 10.000 Euro Agenturkosten, die üblichen zehn Prozent also. Die Kampagne läuft drei Monate und triggert 5.000 Bestellungen, macht 480.000 Euro Umsatz – und nur 96.000 Euro Rohertrag. Ein Minusgeschäft also. Keine verkürzte Betrachtung Doch dieses Beispiel unterscheidet nicht zwischen Neu- und Bestands- Der Lebenszyklus zählt: Neukunden rechtfertigen höhere SEA-Kosten als Bestandskunden kunden. Geht man dagegen davon aus, dass ein Kunde einmal pro Jahr etwas wortkampagnen rein nach Kosten und Er- Saisonware an den Mann zu bringen. Auch bestellt und einen Lebenszyklus von drei trag. Für ihn gibt es zwei grundsätzliche für Unternehmen, die expandieren und in Jahren hat, dann ist jeder neu gewonnene Möglichkeiten, eine SEA-Kampagne aus- kurzer Zeit viele Neukunden gewinnen Kunde für einen Umsatz von 288 Euro zusteuern: umsatzmaximiert und gewinn- wollen, empfiehlt Vogel: klotzen, nicht gut – und für einen Rohgewinn von 54,60 maximiert. Eine Umsatzmaximierung kleckern, das heißt hohe Gebote für garanEuro. Jeder Neukunde ist also – bei glei- lässt sich erreichen, indem man zum Bei- tierte Anzeigenplatzierungen unter den chen SEO-Kosten – 35,40 Euro mehr wert spiel durch hohe Gebote dafür sorgt, dass ersten Fünf. Für den „Normalbetrieb“ als ein Bestandskunde. Auf das Rechen- die eigenen Anzeigen von Google garan- sollte man als Werbungtreibender dagegen das Aussteuerungsmodell Gewinnbeispiel angewendet bedeutet das: Wenn tiert auf den vorderen Plätzen landen. maximierung verfolgen: Die Kampagne nur zehn Prozent aller durch die SEOKlotzen, nicht kleckern wird auf Gewinn nach Akquisitionskosten Kampagne getriggerten Bestellungen von Neukunden kommen, dann war die Kam- Der gestiegene Umsatz wird in dem Mo- optimiert. Allerdings ist für eine solche pagne schon ein Erfolg. Steffen Vogel, ment zum unternehmerischen Vorteil, in Kampagne eine exakte Traffic-Analyse zu Leiter SEA bei der Performance-Agentur dem der Händler ihn zum Beispiel in bes- jedem einzelnen Keyword nötig: ClickSoquero, warnt daher eindringlich vor sere Einkaufskonditionen ummünzen Through-Rate, Kosten pro Klick, Convereiner zu kurzen Betrachtung von Such- kann oder es für ihn darum geht, kurzlebige sion Rate, Marge und Verkaufspreis. fk ■ Dynamische Banner Google erweitert Retargeting-Möglichkeiten in Adwords R etargeting einfacher machen soll eine neue Technik in Google Adwords. Die Banner werden dynamisch erstellt und der Anzeigenkunde hat dann weniger Arbeit. Retargeting gibt es bei Google Adwords schon länger: Der Besucher einer Website wird identifiziert und es wird ein Cookie gesetzt, auf Werbeplätzen im Google Display Network erscheinen daraufhin Anzeigen, die ihn an seinen Besuch im Shop erinnern. Das neue Dynamic Remarketing soll diesen Mechanismus nicht nur verein- Automatisch gestaltet: Google Dynamic Remarketing fachen, sondern auch die Konversionsrate erhöhen. Mussten die Werbe- Bei den Adwords-Textanzeigen auf den kunden bislang das Werbemittel, das einem Suchergebnisseiten wirkt sich Dynamic Kunden ausgespielt wird, selbst einrei- Remarketing noch nicht aus. Hier bleibt chen, erstellt Google das Banner jetzt aus die bereits bestehende Möglichkeit erhalden Daten der zuvor vom Nutzer besuch- ten, Besucher einer Website über ein ten Website. Das, so verspricht der Such- Cookie zu identifizieren und im Anmaschinenkonzern, macht klickstarke Re- schluss daran die Ausspielung einer targeting-Anzeigen mit einem Minimum bestimmten Anzeige durch ein erhöhtes ■ Gebot zu forcieren. fk an Administrationsaufwand möglich. Yandex auf dem Googlephone D er russische Suchmaschinenbetreiber Yandex will auch für westliche Nutzer attraktiver werden. Nach einer englischsprachigen mobil optimierten Website hat Yandex jetzt einen Browser für Googles Smartphone-Betriebssystem Android veröffentlicht. Die Gratis-App gibt es auf Englisch und auf Russisch. Der Startbildschirm erlaubt die Suche in verschiedenen Angeboten, neben Yandex sind das westliche Klassiker wie Facebook, Twitter, Youtube, Amazon – und auch Google. Yandex wurde 1997 in Moskau gegründet und ist heute die viertgrößte Suchmaschine der Welt. Auf dem russischen Markt verweist sie mit einem Marktanteil von 64 Prozent den Konkurenten Google (22 Prozent) auf Platz 2. fk ■ Grüße aus Russland: Yandex-Browser für Android-Smartphones Foto: Fotolia / GpointStudio 10 D-NETZ QUALITÄT ZUM BESTEN PREIS! FLAT FESTNETZ ALLE FLAT HANDY-NETZE FLAT INTERNET 19, 99, HTC One 29 99 €/Monat* Nokia Lumia 925 Z T E N DRiesige Auswahl an Premium-Smartphones unter 1und1.de Samsung Galaxy S4 Sofort starten: NACHT OVERNIGHTLIEFERUNG In Ruhe ausprobieren: MONAT TESTEN Defekt? Morgen neu bei Ihnen: TAG AUSTAUSCH VOR ORT 1und1.de 0 26 02 / 96 96 * 1&1 All-Net-Flat Basic in den ersten 24 Monaten für 19,99 €/Monat, danach 29,99 €/Monat. Auf Wunsch mit Smartphone dann immer für 29,99 €/Monat. Einmaliger Bereitstellungspreis 29,90 €, keine Versandkosten. 24 Monate Mindestvertragslaufzeit. 1&1 Telecom GmbH, Elgendorfer Straße 57, 56410 Montabaur 12 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 8. Juli 2013 Der letzte Kuss In der Kampagne für den neuen Golf VII stellt der Autokonzern existenzielle Fragen 14/13 Um den neuen Golf VII emotional aufzuladen, hat Volkswagen ein aufwendiges Experiment gewagt und die User in 33 Ländern zum Mitmachen aufgefordert. Vorgestellt von: W enn du im Leben nur EINEN MENSCHEN küssen könntest, wer wäre es?“ Bei Fragen wie dieser hält doch jeder automatisch inne, oder nicht? Also ich schon. Und somit zählt die Kampagne der Volkswagen AG für die siebte Generation des Golf für mich zu den absoluten Highlights der digitalen Werbung. Eine charmante Idee, aufmerksamkeitsstark und ästhetisch in verschiedenen Formaten und Motiven umgesetzt – einfach schön. „The one Thing“ ist aber auch aus anderen Gründen bemerkenswert: Durch Beantwortung von Fragen wie der oben beschriebenen und der Registrierung auf Onething.de entstand eine personali- Steckbrief ■ Auftraggeber: Volkswagen AG ■ Marke: VW Golf VII ■ Auftrag: Branding-Kampagne ■ Kanäle: Online, Out of Home, TV ■ Mediaagentur: Mediacom ■ Kreativagentur: DDB Tribal ■ Start: September 2012 Oliver Mohr Geschäftsführer der MediaAgentur Brainagency Media, München ■ www.brainagency.de Traumorte: Die Kampagne lockte mit verschiedenen Motiven und Fragen sierte und für den User individualisierte Seite – das ist intelligent. Auf der Microsite wiederum gab es Votings und Statistiken, die auch Insights und Ergebnisse aus an- Lecker: Großflächige Inszenierung macht an deren Ländern widerspiegelten. Zielgruppenaffine Testimonials Hören: John Miles’ „Music“ kam als Song auf Platz eins wie die Skateboarding-Legende Tony Hawk, DJ Paul van Dyk oder auch sich die Macher etwas Besonderes eindie Sängerin Nicole Scherzinger sorg- fallen und integrierten sie in den Musikten bei dem weltweiten Auftritt für den erkennungsdienst Shazam. Fazit: In Summe eine sehr ansprechende entsprechenden „Glamourfaktor“. Weiter beschränkt sich die Kampagne nicht 360-Grad-Kampagne, mit der Volkswanur auf Online, sie nutzt das gesamte gen seine Vorreiterrolle im Automobildigitale Spektrum: Beispielsweise gab es sektor unter Beweis gestellt und nahtlos an der Außenfront des Berliner Luxus- an grandiose kommunikative Auftritte hotels Adlon eine digitale 3-D-Projek- wie jene zum Super Bowl der vergange■ tion. Und auch für die TV-Spots ließen nen Jahre angeknüpft hat. Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister Bundesagentur für Arbeit Mandat für alle crossmedialen Werbe-, Kreativ- und Marketingmaßnahmen der nächsten drei Jahre Kolle Rebbe Peta Launch des Online-Magazins „Peta50plus.de“ für die Zielgruppe der über 50-Jährigen; zum Start mit drei Anzeigen Loma Linda Daniel Jouvance Suchmaschinenmarketing-Kampagne, Affiliate und Adressgenerierung zum Ausbau eines eigenen Newsletters für den französischen Kosmetikhersteller Nayoki Regiondo.de Mediaplanung und Kreation eines TV-Spots für das Online-Portal rund um das Thema Freizeit Lead Link Rewe Regional Image-Kampagne mit Microsite sowie verschiedenen Werbemitteln und Events Denkwerk Print- und Online-Kampagne sowie Plakate im Umfeld der Rewe-Märkte und PoS-Werbemittel für die Lebensmittelkette Heimat Ferchau Engineering Image- und Aktivierungskampagne für den Anbieter von Finanzprodukten Scholz & Friends South African Tourism Relaunch und Betreuung der Kampagnen-Website sowie Beratung in Bezug auf Social-Media-Kanäle der Organisation Webguerillas IG Markets Betreuung des Suchmaschinenmarketings, der Suchmaschinenoptimierung und des Display Advertising Eprofessional Üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe Konzeption und Umsetzung der Web-Präsenz in sozialen Netzwerken für das Nahverkehrsunternehmen Cybay New Media Kabel Deutschland Lanserhof Gesundheitsresorts Kampagne „Investition in mich“ mit Mix aus Print- und OnlineMedien für den Anbieter von exklusiven Gesundheitsresorts Pilot Hamburg Valmano TV-Kampagne für den Online-Schmuck- und -uhrenhändler Scholz & Friends Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg Betreuung des Kommunikationsetats; aktuell Bewerbung des Schüler-Ferientickets mit einer Facebook-Kampagne Grüner und Deutscher Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] Aufholjagd Ebay rüstet auf und verdrängt Microsoft von der Spitze der Werbecharts I m April musste sich eBay noch Microsoft geschlagen geben – der Wonnemonat Mai verhilft dem Schnäppchenportal aber wieder auf seinen angestammten ersten Platz im Ranking der Unternehmen, die deutschlandweit am meisten Geld in Online-Werbung investierten. Ebay liegt demzufolge mit rund 5,77 Millionen Euro (brutto) auf Platz eins vor Microsoft mit 4,89 Millionen Euro. Auf Rang drei folgt der Internet Provider 1+1 Internet AG, der knapp 3,01 Millionen Euro für seine ■ Web-Kampagne im Mai ausgab. sg Liegt im Mai ganz vorne: Das Schnäppchenportal eBay kann sich den ersten Platz von Microsoft zurückerobern Top-Werbungtreibende im Mai 2013 Ebay investierte im Mai deutschlandweit am meisten Geld in Online-Werbung Produkt Firma Mai 2013 Mai 2012 Mio. Euro Mio. Euro Ebay Internet-Auktion Ebay International, Kleinmachnow 5,77 0,90 Microsoft Image allgemein Microsoft Dtl., Unterschleißheim 4,89 0,59 1+1 Image 1+1 Internet AG, Montabaur 3,01 0,55 Ikea Möbelhäuser Ikea Dtl., Hofheim 2,22 1,55 McDonald’s Restaurants McDonald’s Dtl., München 2,19 1,28 Sky Pay-TV Sky Dtl. Fernsehen, Unterföhring 2,18 2,26 Samsung Image Samsung Electronics, Schwalbach 1,69 0,03 Otto Versand Range Otto, Hamburg 1,64 0,46 Opel Adam Pkw Adam Opel AG, Rüsselsheim 1,56 k. A. Media Markt Techn. Kaufhäuser Media-Saturn-Holding, Ingolstadt 1,46 3,15 © INTERNET WORLD Business 14/13 Zeitraum: 01.05.2013 – 31.05.2013 Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2013 DAS KOSTENLOSE UPGRADE FÜR IHR ABO! Jetzt Ihre INTERNET WORLD Business auf dem iPad lesen ◾ Abo-Upgrade: Greifen Sie als Abonnent auf alle aktuellen Ausgaben der INTERNET WORLD Business zu. Gratis! ◾ Volltextsuche: Sie suchen einen bestimmten Abschnitt im Heft? Nutzen Sie die Volltextsuche in der App! ◾ Papierlos & mobil: Ihr gesamtes Archiv ist auch unterwegs immer parat – ohne Papierberge. Für Abonnenten gratis! Neue Mediengesellschaft Ulm mbH 14 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 8. Juli 2013 14/13 CONTENT MARKETING Happy Hour für Inhalte Content Marketing ist derzeit in aller Munde: Mehrwert und Authentizität sind gefragt, dröge Werbefloskeln passé. Den Ansatz verfolgen wollen viele Marktteilnehmer – allen voran die digitale Corporate-Publishing-Branche S Weg vom Werbegeplapper Weniger um die Dienstleistungen des Unternehmens als um Spaß und Nutzwert für den Leser geht es auch auf der Microsite „Essays zu Kultur und Lebensart“ des Corporate Publishing Verlags Hoffmann und Campe. Das Konzept für den Küchengerätehersteller Gaggenau verknüpft Produktseiten mit redaktionellen Inhalten wie Reportagen über architektonische Trends, Persönlichkeiten oder Ideen für den Einsatz der Geräte. Beide Beispiele sind Teil einer Kommunikationsstrategie, die für Werbung- schen verfolgten den Sprung aus der Stratosphäe gleichzeitig im Live Stream auf Youtube. Content-Marketing-Strategien werden für Unternehmen immer wichtiger – das zeigen nicht nur die aktuellen Beispiele und Erfolge, sondern auch Studien-Zahlen von Facit Research aus einer Befragung unter 60 Marketingverantwortlichen: Demnach verfügt bereits mehr als die Hälfte der Unternehmen über entsprechende Lösungen. 37 Prozent planen, eine ContentMarketing-Strategie umzusetzen. Nur bei acht Prozent der Befragten spielt das Thema noch keine Rolle (siehe Grafik rechts unten). Foto: Fotolia /Africa Studio ie gehören zu den erfolgreichsten Bands der Welt. Konzerte von Depeche Mode sind bereits Monate im Voraus ausverkauft. Wer sich keine Karten sichern konnte, dem bietet die Deutsche Telekom Trost. Das Telekommunikationsunternehmen will ran an die junge, hippe Zielgruppe und hat dazu vor einigen Jahren die Online-Musikplattform „Electronic Beats“ ins Leben gerufen. Interviews mit Musiklegenden und Backstage-Features sind dort ebenso zu finden wie die wichtigsten Infos zu den OpenAir-Festivals in Europa. Entwickelt hat das Trend-Konzept die Burda Creative Group. Publiziert wird das Magazin nicht nur online, sondern auch in Printform mit einer Auflage von rund 65.000 Stück. Und weil Facebook als Marketingkanal heute nicht mehr wegzudenken ist, gibt es natürlich auch eine Fan-Seite, auf der sich inzwischen fast 40.000 Musikbegeisterte tummeln. Content is King Was haben Hochprozentiges und Content Marketing gemein? Es kommt stets auf den Inhalt an treibende zunehmend an Bedeutung gewinnt – Content Marketing (CM). Das Prinzip dahinter: Zielgruppen sollen nicht mehr über Werbemaßnahmen wie Anzeigen, Banner oder Werbespots angesprochen werden, sondern über beratende und unterhaltende Inhalte. Klassische, wenn auch inzwischen recht ausgelutschte Lehrbuchbeispiele für erfolgreiche Content-Marketing-Konzepte sind Coca-Cola und Red Bull. Erstere setzen auf Youtube-Videos und eine neue Home- Content Marketing in der Praxis 1: Project M page mit Meinungsbeiträgen von Experten, Lifestyle Blogs und Artikeln zu digitalen Trends. Konkurrent Red Bull wiederum ist längst von der Marke zum Content Provider mutiert. Fast omnipräsent ist das Sport-Sponsoring des österreichischen Getränkeherstellers. Der bislang aufmerksamkeitsstärkste Beweis hierfür ist das letztjährige Stratos-Projekt mit Felix Baumgartner – eine der effizientesten Marketingaktionen in der (Red-Bull-)Geschichte: Mehr als acht Millionen Men- Amüsiert betrachtet Thorsten Hebes, Geschäftsführer Serviceplan Public Relations, den Hypeverdächtigen Trend zum Content: „Wenn wir uns die gegenwärtige Entwicklung ansehen, ist man fast geneigt zu sagen: ,Wieder eine neue Sau, die die Werber durchs Dorf treiben‘“. Tatsächlich aber sei die ganze Aufmerksamkeit ein wahrer Segen, denn: „Die klassische Werbung ist jetzt gezwungen, sich auch mit echten Inhalten auseinanderzusetzen. Sie kann sich nicht mehr auf Plattitüden zurückziehen.“ Und das wiederum drängt laut Thorsten Hebes alle Marktteilnehmer zu ganz neuen Dimensionen in ihrem Denken. Das neue Credo der Kreativen lautet daher inzwischen: Weg von auffälligen Spots und knalligen Claims, hin zu authentischen und relevanten Inhalten und echtem Mehrwert. Content Marketing in der Praxis 2: s.Oliver Beim „Best of Corporate Publishing“ (BCP) werden jährlich die besten Unternehmenspublikationen mit den BCP Awards ausgezeichnet. Einer der Abräumer 2013 war der CP-Verlag Hoffmann und Campe. Dessen Kommunikationskonzept „Project M“ im Auftrag der Allianz wurde im Bereich „Digital Media – Microsite / Website B2B“ mit Gold prämiert. Das Internet-Magazin fokussiert sich auf Geschichten zu Trends und Entwicklungen in der Altersvorsorge und ihrer Finanzierung. Daneben gibt es Elemente wie Bildergalerien, interaktive Infografiken und Fragebögen. Ein Responsive Design ermöglicht die Anpassung an alle Endgeräte. Abräumer: Das Online-Magazin „Project M“ für die Allianz gewann beim BCP Award Gold Shop und Stories: Das Modelabel will auch mit Content punkten Mehr als nur Klamotten: Seit 2012 setzt s.Oliver in digitaler Hinsicht auf Plan Net, um die Themen Content und Commerce zu verbinden. Zusammen mit Serviceplan Public Relations ist die Münchner Agentur unter anderem für die inhaltliche Umsetzung und Betreuung der Website des Modeunternehmens zuständig. Hauptaugenmerk der Seite www.soliver.com/magazine soll die Oberfläche sein, auf der der Kunde Kolumnen, Gewinnspiele, Ratgeber oder Reportagen finden kann. Ziel ist es, den Nutzern abseits der Shopping-Verlockungen einen qualitativen Mehrwert zu bieten und die Produkte durch redaktionellen Content emotional aufzuladen. 14/13 MARKETING & WERBUNG 8. Juli 2013 Was ist was im Content Marketing?? ■ Content Marketing (auch Inbound Marketing): Kommunikationsstrategie, die informierende, beratende und unterhaltende Inhalte statt Werbemaßnahmen wie Anzeigen, Banner oder Werbespots nutzt, um Zielgruppen anzusprechen ■ (Corporate) Branding: Kommunikationsstrategie zum Aufbau einer Marke, um den Unternehmenswert zu steigern und ein Kundenbewusstsein für die Marke zu schaffen ■ Corporate Publishing: interne und externe journalistische Unternehmenskommunikation mit Owned Media; neben Endkunden sind auch Mitarbeiter, Händler, Zulieferer oder Aktionäre relevante Zielgruppen ■ Earned Media: alle Empfehlungs- und Verbreitungsleistungen der Konsumenten über die Marke wie Word of Mouth (WOM), PR, Posts, Likes, jegliche Viral-Maßnahmen Foto: Fotolia / Jan Engel ■ Paid Media: klassische Werbeform, das heißt bezahlte Anzeigenwerbung, Sponsoring oder Suchmaschinenmarketing ■ Owned Media: alle Medienpräsenzen, die Unternehmen selbst kontrollieren und steuern können wie die eigene Website, einen Blog oder Social Media Accounts ■ Storytelling: Marken und Produkte werden mithilfe von Geschichten zum Leben erweckt, um Sympathie und Vertrauen zu erzeugen geschäftsführender Gesellschafter beim CP-Verlag Kresse & Discher, aber mit sich: „Der aktuelle Hype hilft der CP-Branche ihre eigene Leistungsfähigkeit zu hinterfragen und zu überprüfen.“ Und auch Thorsten Hebes gibt zu: „Für uns als PRAgentur ist das ein erweitertes Geschäftsund Aufgabenfeld, das uns näher an das Marketing und vor allem die Marketingbudgets heranrückt.“ Nicht zuletzt ist der Erfolg von CP zumindest in seinen digitalen Ausprägungen wesentlich besser nachzuweisen. „CP-Dienstleister bieten heute zusätzlich zum Content Verfahren an, wie Markenbekanntheitssteigerung, Zielgruppenerreichung oder Abverkaufssteigerung gemessen und ausgewertet werden können“, sagt Christian Fill von Burda. Weg von der Linkfarm Neben dem PR- und dem CP-Bereich wollen aber auch Marktsegmente wie E-Commerce (siehe das Beispiel s.Oliver auf SeiDas Interesse am Thema Content Marke- sind laut Rainer Zugehör, Geschäftsführer te 14) oder die Suchmaschinenoptimierer ting ist groß. Gleich mehrere Branchen des Video-Streaming-Dienstleisters Moving (SEO) mitspielen. Letztere möchten weg wollen auf der Welle mitschwimmen und Image 24, eigene Videos. Welche Fall- von SEO-optimierten Textwüsten und stricke beim Einbetten auf Youtube lauern, Linkfarmen – also Webseiten, die vor alerheben Anspruch auf das Terrain. lem dazu da sind, möglichst viele HyperDafür ist nicht zuletzt der Siegeszug der erklärt Zugehör im Kasten rechts. Einen weiteren Unterschied zwischen links auf eine andere Web-Präsenz zu setdigitalen Medien und hier vor allem die wachsende Popularität von Social Media CM und CP benennt Christian Fill, Ge- zen – und endlich Inhalte schaffen, die auch verantwortlich, meint Christian Breid, schäftsführer der Burda Creative Group Mehrwert bringen. Eine Marketingdisziplin, die sich das Geschäftsführer Digitale Medien bei und stellvertretender Vorsitzender beim Hoffmann und Campe. Denn durch die Forum Corporate Publishing. Für ihn Storytelling-Prinzip auf die Fahne geneuen Kanäle lasse sich viel einfacher und spricht der Begriff „Content Marketing“ schrieben hat, ist Corporate Branding. Hier werden Marken schneller der Dialog mit Kunden aufbauund Produkte mithilfe en, um dadurch dauerhafte Beziehungen „Digitales Corporate Publishing von Geschichten zum herzustellen. Außerdem stiegen die AnLeben erweckt – was beisprüche der Kunden, die inzwischen und Content Marketing werden spielsweise auch der AnKommunikation und Qualität auf allen sich rapide annähern.“ satz des SportartikelherKanälen erwarten. stellers Vaude ist. Beim CHRISTIAN FILL Die kleinen Unterschiede Stöbern auf dessen FaceGeschäftsführer Burda Creative Group book-Seite finden sich Wenn es um die Führungsansprüche in keine aufgehübschten der alten, neuen Disziplin geht, ist die Produktfotos, sondern digitale Corporate-Publishing(CP)-Bran„Content Marketing ist die Bilder von Menschen, che ganz vorne mit dabei. Die Begründung die auf Berggipfeln im liefert ebenfalls Christian Breid: „Für uns nächste Entwicklungsstufe der gleißenden Sonnenlicht gehört Content Marketing schon immer Kommunikation.“ stehen, auf schneebeals Ausprägung zu Corporate Publishing deckten Waldpfaden dazu“, erklärt der CP-Experte. ServiceTHORSTEN HEBES wandern oder auf Mounplan-Mann Hebes unterstützt diese AnGeschäftsführer Serviceplan Public Relations tainbikes schmale Singlesicht: „Corporate Publishing war schon trails befahren. Alles fast immer auch Marketing. Es hat diese Aufgabe kanalunabhängig bereits früher eindeutig stärker die Marketingverant- schon dramatische Eindrücke, die Fernwahrgenommen.“ Tatsächlich sind die wortlichen in den Unternehmen an. Das weh hervorrufen und den Sportsgeist weÜbergänge zwischen Corporate Marke- „klassische“ Corporate Publishing legt, so cken – und über diese Lust und Freude an ting und Publishing fließend. Abgrenzun- Fill, dagegen den Fokus eher auf journalis- der Natur den Nutzer schlussendlich zur Marke führen sollen. gen sind nur schwer zu ziehen. Denn beide tische Beiträge. Bereiche versuchen die Kunden über Das Fazit des Disziplinen-Wettstreits Der Konsument entscheidet also selbst, hochwertige Inhalte mit Mehrwert auf das muss wohl lauten: Content Marketing ist mit welchen Inhalten und Botschaften er Unternehmen aufmerksam machen und eine Erweiterung des digitalen Corporate seine Zeit verbringt. Genau das ist für Jens Publishing und wird das klassische, ge- Fricke, Vorstand bei der Agentur Cocosie nachhaltig zu binden. Corporate Publishing definiert sich da- lernte CP nicht ersetzen. Einen Vorteil more, der hinter Content Marketing stebei aber vor allem als interne und externe bringt die Diskussion für Klaus Kresse, hende Metatrend – und der Weg der Zukunft: „Es wird immer wichtiger, Inhalte Unternehmenskommunikation, zu bieten, die die Leute wirklich interessiedie im Vergleich zum Markeren – sonst wird es schwer und teuer, Aufting-Pendant auch Mitarbeiter, Verfügen Sie als Unternehmen über merksamkeit zu bekommen“, so Fricke. Händler, Zulieferer oder Aktioeine Content-Marketing-Strategie? Grundsätzlich erwartet auch Christian Fill näre anspricht. Genutzt werden Wir verfügen für die beiden Disziplinen CM und CP dafür hauseigene Owned-Meüber eine Content55 % eine erfolgreiche Zukunft. Allerdings wird dia-Kanäle (siehe Kasten oben). Marketing-Strategie Content Marketing für den Chef der Burda Hier ist das klassische CP-Produkt immer noch das KundenCreative Group künftig noch stärkere Wir planen künftig eine Content-Marketing37 % magazin in Printversion. Aus Auswirkungen auf klassische MarketingStrategie umzusetzen dem digitalen Bereich ergänzen methoden haben als bislang. „Zum einen inzwischen zudem aber Microändern sich die Digitalformate rapide – Content Marketing sites – wie etwa die eingangs das Aussterben von Bannern ist keine 8% spielt keine Rolle beschriebene Gaggenau-Seite – Frage von Jahren mehr“, so Fill. Zum oder Newsletter und Socialanderen eröffnen für ihn die neuen TechQuelle: Serviceplan; Deutschland; 60 Marketingleiter und marketingverantwortliche Geschäftsführer von Unternehmen verschiedener Branchen; Facit Research; Media-Auftritte das Portfolio. nologien ungeahnte Möglichkeiten für gut Stand: Februar 2013 Nahezu unerlässlich für jede gemachten journalistischen Content – in © INTERNET WORLD Business 14/13 ■ Unternehmenskommunikation allen Disziplinen. sg Internet World BUSINESS 15 Video-Tipps Rainer Zugehör Geschäftsführer und Gründer Moving Image 24 ■ www.moving image24.com How-to-do: Unternehmensvideos auf Youtube Bei der Image- und Markenpflege im Corporate-Bereich sind Videos auf der eigenen Webseite Pflicht. Auch Youtube kann eine Option sein – allerdings unter Vorbehalt: 1. Rechtliche Konsequenzen: Beim Posten von Videos auf Youtube sichert die Plattform sich und der gesamten Community bereits durch den Upload die uneingeschränkten Rechte an dem Video, um diese für werbliche Zwecke oder zur Weiterverarbeitung zu verwenden. 2. Weiterverbreitung: Jeder Nutzer kann das Unternehmens-Video von Youtube auf fremden Seiten einbetten. So besteht das Risiko eines Imageschadens. Ein fremdbearbeitetes Video, gepostet auf den YoutubeKonten anderer Nutzer, kann nicht mehr gelöscht werden. 3. Sichtbarkeit: Häufig ist der Zugang auf Social-Media- und Video-Plattformen aus Betrieben gesperrt, um das Firmennetzwerk vor der starken Auslastung zu bewahren. Auch die Youtube-Videos, die auf der firmeneigenen Webseite eingebunden werden, bleiben dann außen vor. 4. Umfeld: Ist das Firmen-Video auf Youtube wirklich für die Zielgruppe optimal platziert? Es ist ärgerlich, wenn den Usern in oder neben dem Video andere Clips von Mitbewerbern vorgeschlagen werden. Ebenso leitet man seine User weg von der eigenen Homepage – denn die Verlockung zum nächsten Video ist nur einen Klick entfernt. 5. Support: Youtube ist eine Plattform für nutzergenerierten Content, bereits die Anmeldung erfolgt als Privatperson. Einen Support bietet die Plattform ergo nicht. Auch in Sachen Workflow ist die VideoPlattform für Unternehmen weniger geeignet: Es können keine Benutzerrechte vergeben werden und eine Mandantenfähigkeit zum Beispiel fehlt auch. Alle Mitarbeiter eines Unternehmens müssen sich einen Account teilen. 6. Kontrolle: Indem Unternehmen ihre Videos mit eigenen, kontrollierbaren Technologien ins Netz stellen, behalten sie auch die Kontrolle über ihren Content. Ein professionelles Content-Management-System kann nicht durch Video-Plattformen wie Youtube oder My Video ersetzt werden. Foto: © Sashkin / Fotolia 16 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 8. Juli 2013 14/13 DM DROGERIEMARKT: ONLINE-MARKETING-STRATEGIE DM pflegt das Social Web Ob Hauls, Unboxing oder Tutorials: Die Drogeriemarktkette DM zieht im Social Web alle Register. Die neuen Buzz-Begriffe stehen für Bewegtbild und Interaktion mit den Kunden. Und das wird konsequent umgesetzt B ei DM Drogeriemarkt läuft vieles anders als bei anderen Unternehmen. Die Mitarbeiter sind „Kreativposten“; sie verursachen keine Personalkosten, sondern beziehen ein „Mitarbeitereinkommen“. Auszubildende sind „Lernlinge“. Der Claim von Deutschlands größtem Drogerieunternehmen: „Hier bin ich Mensch, hier kauf ich ein“. Auch in der Kommunikation steht der Mensch, genauer der persönliche Kontakt mit den Konsumenten, im Vordergrund. „DM setzt seit jeher ausschließlich auf Dialog mit seinen Kunden“, beschreibt Mario Bertsch, Teamleiter Digitale Medien bei dem Handelsunternehmen, die Kommunikationsstrategie jenseits der klassischen Werbung. So zählt das Unternehmen aus Karlsruhe auch im Social Web zu den Protagonisten der ersten Stunde. „Als einer der ersten Händler überhaupt sind wir im Dezember 2010 in Facebook gegangen“, sagt Bertsch. Zur Erinnerung: Im Oktober 2010 hatte Marc Zuckerbergs Netzwerk elf Millionen Nutzer – weltweit. Heute sind es allein in Deutschland knapp 25 Millionen. Es sei damals nicht einfach gewesen, im eigenen Hause eine Facebook-Präsenz durchzusetzen, erinnert sich Bertsch. Das hat sich inzwischen grundlegend geändert: „Wir werden ernst genommen“, so Bertsch. 1,3 Millionen Facebook Fans und 12.000 Talkabouts („sprechen darüber“) vereint der Drogerie-Primus. Zum Ver- Licht & luftig: Die DM-Zentrale (o.) in Karlsruhe. „Zeig mal was Du hast“ – Schwatz vor einer Filiale ansässigen Unternehmens, das 2013 vier Jahrzehnte Firmengeschichte feiert. Dabei gilt: „Unsere Aktivitäten auf Facebook sind sehr spontan. Social Media sollte man nicht angehen wie eine Anzeigenschaltung – geplant und vorbestimmt“, sagt Bertsch. Laissez faire ist damit freilich nicht gemeint. „Unser oberstes Ziel ist die Echtzeitkommunikation und Dialog auf Augenhöhe“, so Bertsch. Die Konsumenten haben großes Interesse an Unternehmen „Social Media sollte und Produkten, berichtet der Teamleiter. Entspreman nicht angehen wie chend hoch sei die Anzahl eine Anzeigenschaltung.“ von Anfragen. Komme ein Thema hoch, werde MARIO BERTSCH sehr schnell reagiert. Social-Media-Verantwortlicher bei DM Jede Anfrage auf Facebook wird von den Mitgleich: Wettbewerber Rossmann hat arbeitern im Serviceteam im Schnitt 850.000 Fans (1.000 Talkabouts). Müller, innerhalb von fünf Minuten bearbeitet. die Nummer drei im Markt, finden 86.000 Die Macht der Bilder Facebook-Nutzer gut (1.800 Talkabouts). DMs Social-Media-Abteilung ist acht Mit- Sorgt Facebook bei Deutschlands größtem arbeiter stark und Facebook bei allen Drogeriehändler für Interaktion mit den Kommunikationsaktivitäten zwar erste Usern, bildet Youtube die Plattform für InWahl, aber inzwischen auch nur noch ein formation. „Durch das steigende Interesse Social-Media-Kanal unter vielen. an Produkten und Unternehmen sowie die „Andere machen TV-Spots, wir wagen zunehmende Komplexität der Fragen sind Neues und Anderes“, beschreibt Bertsch wir mit Facebook Posts an unsere Grenzen den Ansatz des im badischen Karlsruhe gestoßen“, erinnert sich Bertsch. Damit DM Drogeriemarkt und die wichtigsten Wettbewerber Umsatz in Millionen Euro und Anzahl der Filialen in Deutschland Unternehmen Umsatz Deutschland 2012 in Mio. Euro (brutto) Umsatz gesamt 2012 in Mio. Euro (brutto) Filialen Deutschland 2012 Filialen Deutschland 2011 DM 5.112 6.863 1.350 1.256 Rossmann 4.450 5.950 1.754 1.612 Müller 2.693 3.517 487 479 445 445 163 157 Budnikowsky © INTERNET WORLD Business 14/13 Quelle: Lebensmittel Zeitung war die Idee für einen eigenen Youtube Channel geboren (www.youtube.com/dm deutschland). So bedient DM bereits seit 2011 gleich zwei der ganz großen InternetTrends: Bewegtbild und Content. Ende vergangenen Jahres wurde der Auftritt auf der Plattform runderneuert und der Schwerpunkt auf fünf verschiedene Video-Formate gelegt: „Mitgefragt?“, „Mitgetestet!“, „DM Unternehmen“, „Schönheit“ und „Eure Videos“. Über zwei Millionen Minuten Video-Material wurden bereits produziert. Bertsch: „Durch Youtube haben wir die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu bieten und damit Transparenz zu schaffen.“ Interessant ist laut Bertsch auch, dass der Anteil männlicher User höher sei als bei den Facebook Fans und der Altersschwerpunkt zwischen 13 und 17 Jahren deutlich jünger. Verantwortlich für Konzeption, Grafik, Video und Umsetzung der Formate ist, wie auch schon für die Facebook-Seite, die Stammagentur für das Digitalgeschäft, Weitclick aus Stuttgart. auch die steigende Zahl der mobilen Facebook-Nutzer. Etwa 30 bis 40 Prozent kommen über diesen Weg. In der Regel werden 50 bis 60 Fragen zu einem Schwerpunkt gestellt. Diese bilden wiederum die Grundlage für das nächste Video. „Das Unternehmen sendet damit eine klare Botschaft an seine Fans: Wir hören euch. Die enorme Fan-Aktivität des Facebook-Auftritts wird so genutzt und in einen anderen Medienkanal gelenkt, passend für neue, innovative Formate“, fasst Stefanie Zieger, Projektmanagerin bei der Agentur Weitclick, die Vorgehensweise zusammen. Erst einen Tag, bevor das fünf- bis sechsköpfige Kamerateam samt den drei Moderatoren anrückt, erhalten die Industriepartner das Briefing mit den Fragen. „Einmalig für mich ist, dass wir mit diesem Video-Format wirklich spontan sind. Es gibt kein Drehbuch und keine Absprachen zuvor. Wir gehen völlig unvoreingenommen zu den Drehs und beantworten nach bestem Wissen und Gewissen die Fragen der User zum Thema“, erzählt Bertsch. Anfangs seien die Handelspartner gegenüber dem Konzept skeptisch und unsicher gewesen. Dies habe sich geändert: „Sie erkennen darin die Chance, sich einem interessierten Publikum glaubhaft und authentisch darzustellen und spannende Insights zu vermitteln“, so Bertsch. Mehr noch: Inzwischen schlagen Unternehmen verstärkt eigene Themen vor, doch da ist DM streng: Programmdirektor und „Themenbestimmer“ bleiben die User. 30 Folgen wurden bereits gedreht, „Blockbuster“ (70.000 Views) ist ein Video über ein Make-up der Eigenmarke P2 Cosmetics, das den Weg ■ 1973 eröffnete der erste DM-Drogeriemarkt in Karlsruhe. Heute ist Deutschlands größte Drogeriemarktkette (Slogan: „Hier bin ich Mensch, hier kauf ich ein“) in zwölf europäischen Ländern mit rund 2.800 Märkten präsent. Europaweit beschäftigt das Unternehmen 46.000 Mitarbeiter, etwa 31.700 davon in Deutschland. Im 40. Jahr seines Bestehens freut sich das von Götz W. Werner gegründete Unternehmen über ca. 15 Millionen Kunden, die bei DM regelmäßig einkaufen. ■ Der Umsatz im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2012/2013 lag hierzulande bei 2,871 Milliarden Euro und damit um 16,2 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Das Sendung-mit-der-Maus-Prinzip Stolz des Hauses DM ist die Rubrik „Mitgefragt“, quasi eine Art „User Generated Professional Produced Content“, so Bertsch – häufig in Kooperation mit den Geschäftspartnern. „Regelmäßig rufen wir die User via Facebook und Youtube auf, uns innerhalb von zwei Wochen ihre ,Most wanted‘-Themen und Fragen mitzuteilen.“ Das Spektrum reicht von „Wie kommt die Möhre ins Babygläschen?“ über „Warum hat Zahnpasta bunte Streifen?“ bis hin zu „Wer entwickelt die Texturen und Farben für Lidschatten?“. Über eine eigens entwickelte App erreicht DM 14/13 MARKETING & WERBUNG 8. Juli 2013 Internet World BUSINESS Nikkie. Die Volkswagen AG engagierte vergangenes Jahr das Haul Girl und drehte mit ihm das Video „Don’t make up and drive“ (Agentur DDB Tribal). Darin schilderte Nikkie die Gefahren des Schminkens während des Autofahrens – die Kampagne gewann bei den Werbefestspielen in Cannes 2012 gleich zwei Cyber Lions. So viel Wind und Glamour braucht es in Karlsruhe nicht, dort werden die „Dernier Cris“ der Kommunikation still, leise – und erfolgreich – eingesetzt. So auch beim Trend Unboxing (englisch: auspacken). Im Kosmetikbereich gehört die DM Box „DM Lieblinge“ neben der Mutter aller Probeboxen, der Glossybox, sowie der Pink Box und der Douglas Box of Beauty zu den erfolgreichsten ihrer Art. Das Prinzip: Anbieter verschicken Päckchen mit Überraschungsinhalt an ausgewählte Youtuber und Blogger und fragen, ob diese nicht Lust hätten, eine Box zu testen und über das Ergebnis zu berichten. Überzeugen die Produkte den Tester, weckt das Begehrlichkeiten bei anderen Usern. DM verlost dazu vier Mal pro Jahr ein 3-Monats-Abo. Innerhalb von 24 Stunden kann man sich auf www.dmbox.dm.de jeweils für einen Abo-Wunsch eintragen. Per Los wird dann entschieden, wer eines der 5.000 Produktpakete bekommt. Die Beispiele zeigen: Kundennähe, Dialog und Experimentierfreude sind bei DM kein Lippenbekenntnis, sondern werden gelebt, seit drei Monaten auch auf Pinterest. Zwar ist die Besucherzahl auf dem Fotodienst innerhalb eines Jahres laut Comscore hierzulande um 180 Prozent auf 864.000 Nutzer gestiegen, dennoch ist das Netzwerk noch ein kleines Licht in Deutschland. In den USA hat Pinterest Most wanted: Das „Wie wird Make-up gemacht?“-Video von P2 Mitgefragt: Die User schreiben ihre Fragen auf und DM geht mit Kamerateam zu den Industriepartnern und hakt nach Videos bei uns einzustellen“, so Bertsch – kein Homevideo über die eigene Katze, sondern thematisch passend und qualitativ hochwertig. Dazu ist DM tief in die Blogger-Szene eingetaucht, schreibt Blogger an, die im Segment einen Namen haben, und bedient sich sämtlicher Instrumentarien. Beispielsweise erstellt DM regelmäßig „Die User richten täglich Fragen Tutorials (Tipps, Ratgeber fürs erfolgreiche und Kommentare an die Marke, Bloggen), verschickt und sie erwarten Antworten.“ Boxen mit Proben (Fachjargon Unboxing) und STEFANIE ZIEGER setzt auf Haul Videos Weitclick (englisch: Fang). Diese Online Videos verzeichnet auf Facebook schon mal über werden von Privatpersonen auf Internet1.000 Gefällt-mir-Klicks und wird ange- Video-Portalen wie zum Beispiel Youtube regt diskutiert.“ Und: „Seit Einführung veröffentlicht. Meist weiblides Formats ließen auch die Video-Aufrufe che, jüngere Personen stellen für die Marke DM schnell die 2-Millio- darin ihre kürzlich gekauften nen-Marke hinter sich“, sagt Bertsch. Kosmetikartikel oder modi„Inzwischen schaffen wir es gar nicht schen Accessoires vor, bemehr, alle Fragen im Video zu beantwor- schreiben die gekauften Proten, aber im Channel selbst oder auf der dukte, deren Herkunft und Facebook Fanpage wird natürlich auf jede Preis und betten dies in einen Frage eingegangen“, beschreibt Projekt- kleinen Erlebnisbericht ein, managerin Stefanie Zieger das Zusam- der rund um das ShoppingErlebnis zustande gekommen menspiel der Kanäle. ist. Nicht wenige bringen es in Digitales Word of Mouth ihrer Community zu einiger Und DM dreht das Rad noch weiter. „Wir Berühmtheit – oder sogar Unboxing: DM verschickt Päckchen an ausgewählte wollen auch die User dazu bewegen, mehr. Wie beispielsweise Userinnen – und diese berichten darüber des Produkts von der Entstehung bis zum Verkauf im Geschäft zeigt (siehe oben). Im Schnitt verzeichnen die Clips zwischen 40.000 bis 50.000 Views, die Erwartungen lagen beim Start des Formats bei etwa 10.000 Views. Zu den Views kommen noch virale Effekte. Bertsch: „Eine Folge schon den Blog-Dienst Tumblr überholt. „Pinterest wird überwiegend von Frauen genutzt, die dort Fotos einstellen und weiterverbreiten. Für die Zielgruppe von DM also eine ideale Plattform“, so Zieger vom Agenturpartner Weitclick. „Wir haben verschiedene Boards aufgemacht und testen, wie sie funktionieren und wie sie mit unseren anderen Plattformen zusammenspielen“, erläutert Bertsch. Ohne begleitende Aktionen hat DM schon an die 500 Follower auf Pinterest. „Die Deutschen sind eher abwartend, aber wir sind sicher, dass Pinterest in zwei, drei Jahren den Durchbruch auch hierzulande geschafft hat“, so der Social-Media-Experte. „Bis dahin wollen wir die entsprechenden Learnings haben“, so Zieger. Abwartender verhält sich der Drogeriemarktriese in Sachen E-Commerce und Apps. Zwar gibt es einige Produkte über Amazon zu kaufen, ein eigener Online Shop ist noch nicht in der Mache. Auch bezüglich mobiler Applikationen zögert Bertsch. Mobile werde zwar immer präsenter und das Kundenmagazin Alverde gibt es selbstredend als iPad App, aber: Noch fehle die zündende Idee für eine für den Kunden relevante App. „Alles, was wir tun, muss den Kunden nützen und für diese relevant sein. Daran lassen wir uns messen“, stellt Bertsch klar. Am Ende des Tages dreht sich auch in der Karlsruher Zentrale neben der „Vermeidung von persönlichen Frustfaktoren“ alles um den ROI (Return on Investment). Die Erfolgskontrolle ist so umfassend wie die Aktivitäten. Zum Einsatz kommen Analyse-Tools wie Google und Facebook Analytics, eigene Studien zusammen mit dem Nürnberger Marktforschungsinstitut GfK und natürlich auch ein sehr genaues ■ Monitoring aller Auftritte. häb Hauls: Auch in dieser Rubrik berichten Userinnen über ihre Erfahrungen mit Produkten aus dem DM-Markt r Preise im Gesamtwert von übe M AKTIONSZEITRAU explido präsentiert vom er Offensive 01.07. bis zum 31.08.2013 die Affiliate Somm DIE AKTIONEN 9 9 9 9 9 9 01.07. - 31.08.2013 DIE TEILNEHMENDEN PROGRAMME Attraktive Sachpreise Sales-Rallyes Provisionserhöhungen Premium-Provisionen Bonuszahlungen Präsenzbonus (08 00) 39 75 43 60 kostenlose Partnerhotline affi[email protected] www.explido-affiliate.de/sommer-offensive/ 17 DIE PREISE E-COMMERCE Internet World BUSINESS DOUGLAS 500 Millionen Euro Invest Douglas lässt sich für die kommenden fünf bis sieben Jahre eine halbe Milliarde Euro in die Kriegskasse legen, um sich über Zukäufe, Modernisierung und E-Commerce-Ausbau fit für die Zukunft zu machen. Die Summe wird von den Douglas-Holding-Gesellschaftern, der Familie Kreke und dem Finanzinvestor Advent gestemmt. Als erster potenzieller Übernahmekandidat wird in der Branche die französische Kette Nocibe gehandelt. Das Unternehmen selbst nahm zu den Gerüchten bislang keine Stellung. dz ASOS Paket-Tracking in Echtzeit Wer wissen will, wie E-Commerce-Logistik in Deutschland in ein paar Jahren aussehen wird, muss die Entwicklungen in Großbritannien im Auge behalten. Dort bietet der Modeversender Asos seinen Kunden in Asos: Kunden können online beobachten, wo der Fahrer ihres Päckchens ist Kooperation mit DPD unter dem Namen „Follow my Parcel“ ein Paket-Tracking in Echtzeit an, bei dem Kunden am DesktopPC oder auf dem mobilen Endgerät genau beobachten können, welche Route der Fahrer ihres Pakets gerade nimmt. Der Lieferzeitpunkt kann so auf 15 Minuten genau festgelegt werden. Doch damit hört der Service noch lange nicht auf: Bis zum Beginn des 15-Minuten-Fensters können die Kunden Lieferzeitpunkt und -ort noch per Smartphone beeinflussen. il / dz Zalando will das Bestellvolumen verzehnfachen und rüstet die Technik auf Z alando rüstet sich für die Ein Sprecher beteuerte, man Zukunft: Nach Meldunhabe nach wie vor keine gen der Nachrichtenagentur konkreten Pläne für einen Bloomberg will der Versender Börsengang. seine Technik so aufbohren, Treue Schweden dass auch die zehnfache Menge an Transaktionen abgewiDas für das Wachstum benöckelt werden könnte, ohne tigte Kapital fließt auch so. dass der Onlineshop für Mode Der schwedische Investor in die Knie geht. „Bei der Kinnevik hat seine Anteile bei Verzehnfachung geht es nur Zalando weiter aufgestockt. darum, von technischer Seite Für rund 100 Millionen Euro Spitzen wie bei unserem Sale haben Holtzbrinck, Tengelin Frankreich oder nach der mann und Rocket Internet Ausstrahlung von TV-Spots insgesamt 3,5 Prozent der abzufedern, wie das überall Anteile abgegeben. Damit gängig ist“, erläutert Zalandohält Kinnevik an dem Berliner Sprecherin Kristin Dolgner E-Commerce-Unternehmen im Gespräch mit INTERNET Zalando-Boten sollen in Zukunft noch mehr zu tun bekommen 29 Prozent direkt und weitere WORLD Business. Die Abdeneun Prozent indirekt via ckung des Traffics lasse jedoch keine nen „Päckli“ werden pro Jahr von der Rocket Internet. Die Option war BestandRückschlüsse auf mögliche Umsatzent- Schweizer Post im Auftrag von Zalando teil des Anteilerwerbs im Oktober 2012, wicklungen zu, so Dolgner. ausgefahren – und das künftig mit mehr als Kinnevik seine Beteiligung um zuKomfort, wie Zalando-Geschäftsführer nächst zehn Prozent erhöhte. Die zusätzZalando investiert in Technik Robert Gentz gegenüber der Schweizer lichen 3,5 Prozent übernimmt der schweUm die Ressourcen für das Wachstum zu Tageszeitung „Blick“ verriet. Dazu ver- dische Investor jetzt wie vereinbart zu den stemmen, sollen bis Ende 2014 allein 150 handelt Zalando mit dem Logistikdienst- damaligen Konditionen. „Die Transaktion ist ein weiterer Beneue Programmierer eingestellt werden. leister über Zusatzservices. So soll die Insgesamt 600 Fachleute werden sich dann Schweizer Post einen Tag, bevor das Paket weis des langfristigen Engagements von um die technischen Belange von Zalando ausgetragen wird, den Kunden eine SMS Kinnevik bei Zalando und eine Bestätikümmern. Weil die aktuellen Büros in der schicken und die Retouren im gleichen gung für dessen erfolgreiche EntwickNähe des Treptower Parks in Berlin ange- Zug mit den Lieferungen abholen. Gleich- lung“, freut sich Zalando in einem offizisichts dieser Dimensionen an ihre Gren- zeitig laufen Verhandlungen über flexi- ellen Statement. Für den E-CommerceBerater und „Exciting Commerce“-Blogzen stoßen, wurde das Technik-Team zum blere Zustellzeiten. Dauerthema in Bezug auf Zalando bleibt ger Jochen Krisch sieht alles danach aus, zweiten Mal innerhalb eines Jahres zum Umzug verdonnert, diesmal in die Nähe zudem die Frage, wann das Unternehmen dass Kinnevik die Mehrheitsbeteiligung endlich an die Börse geht. Wie Bloomberg an Zalando anstrebt. Auch Holtzbrinck des Berliner Alexanderplatzes. Auch für die Schweiz nennt Zalando von zwei Unternehmensinsidern erfah- und Tengelmann bleiben dem Samwerneue Zahlen. Danach zählt das Unterneh- ren haben will, haben sich schon zwei Imperium treu. Sie sollen die Millionen men in dem Alpenland rund 800.000 Banken bei dem Modeversender in ent- aus dem Verkauf ihrer Anteile an KinneKunden. Somit bestellt jeder zehnte sprechende Position gebracht. Zalando vik in die internationalen Aktivitäten von Schweizer bei Zalando. Bis zu drei Millio- selbst hingegen dementiert einmal mehr: Rocket Internet reinvestiert haben. dz ■ Fielmann rüstet online auf IPO mit 800.000 Euro Umsatz Anzeige 14/13 150 Programmierer gesucht ZOOGIGANT Es muss nicht immer Venture Capital sein: Zoogigant, neben namhaften Mitstreitern im Tierfuttersegment wie Zooplus oder Fressnapf eher ein kleines Licht, hat an der Wiener Börse den IPO gewagt. Der Umsatz des im Jahr 2010 gegründeten Unternehmens lag bei 0,8 Millionen Euro (2011: 0,5 Millionen). Beim Börsenstart wurden 907.200 Aktien zum Preis von je 1,75 Euro ausgegeben. Er kletterte zwischenzeitlich auf bis zu 2,35 Euro. Mit den gewonnenen 1,6 Millionen Euro will Zoogigant weiter wachsen. Erfreulich: Auch der Rummel um den Börsengang sorgte für mehr Visits und für mehr Umsatz im Shop des Tierfutterhändlers. dz 8. Juli 2013 Foto: Zalando 18 Fielmann Ventures stellt E-Commerce-Konzepte auf den Prüfstand F ielmann bastelt im Stillen an eigenen tegien und -projekten, auch der 21-jährige E-Commerce-Lösungen. Dazu wurde Fielmann-Sprössling Marc Fielmann hat vor einem Jahr Fielmann Ventures sich zu diesem Zweck „beratend“ eingegegründet, ein Inkubator, der technische klinkt. Die Projekte sollen mit Kunden Lösungen und Geschäftsmodelle für die getestet und die Ergebnisse dem 73-jähriZukunft der Augenoptik-Branche fördert gen Fielmann-Gründer Günther Fielund entwickelt. Das erste Baby des Unter- mann präsentiert werden. Die Prämisse nehmens, eine iPhone App zum Nachbe- laute, – typisch für den traditionellen Hanstellen von Kontaktlinsen, wird derzeit in del – wirtschaftlich zu arbeiten. „KurzfrisÖsterreich erprobt. tiger Profit und schnelle Exits sind nicht ■ Was klein klingt, könnte große Ausma- unser Fokus“, so Egli. dz ße annehmen: Der Markt bietet laut Fielmann-Ventures-Chef Christian Egli ein Umsatzpotenzial von 500 Millionen Euro. Weitere Projekte sind in Vorbereitung – von „technologischen Entwicklungen über Dienstleistungen bis zum direkten OnlineVertrieb“, führt Egli aus. Zehn Spezialisten arbeiten an den Zukunftsstra- Fielmann überlässt den Online-Handel nicht der Konkurrenz Deichmann setzt auf Apps N ach einem QR-Code-Shopping-Projekt in Bremen scheint Deichmann in Sachen M-Commerce auf den Geschmack gekommen zu sein. Mit einer Mobile App für iOS und Android will sich der Schuhfilialist jetzt dauerhaft auf den mobilen Endgeräten der Kundschaft platzieren. Neben Nutzwertigem wie einer digitalen Fußvermessung mit Ermittlung der Schuhgröße und einer virtuellen Anprobe gibt es auch Unterhaltung in Form eines interaktiven Kundenmagazins. Mobil können Produkte natürlich auch bestellt werden, doch an den stationären Handel wurde ebenfalls gedacht. So lassen sich die Barcodes am Karton abscannen, um zu analysieren, ob der Artikel in dieser oder einer anderen Filiale noch verfügbar ist. Deichmann erzielte 2012 einen Gesamtjahresumsatz von 1,89 Milliarden Euro. Herausforderer Zalando bezifferte seinen Marktanteil am deutschen Schuhmarkt kürzlich auf vier Prozent. In Umsatz wären ■ das rund 460 Millionen Euro. dz 14/13 E-COMMERCE 8. Juli 2013 Internet World BUSINESS 19 DEUTSCHER E-COMMERCE-MARKT Größer als gedacht Der Handelsverband Deutschland vergleicht aktuelle E-Commerce-Marktzahlen hlen W ie groß ist der Online-Handel in Deutschland wirklich? Der Handelsverband Deutschland (HDE) wollte es genau wissen und hat die Unternehmensberatung Price Waterhouse Coopers (PWC) damit beauftragt, die verschiedenen im Markt kursierenden Umsatzzahlen, die unter anderem von Euromonitor, dem Institut für Handelsforschung (IFH) und dem ECC-Handel sowie dem Bundesverband des Versandhandels erhoben werden, vergleichend nebeneinanderzustellen. Status quo im deutschen Online-Handel 2012 Spielwaren** Bücher und Medienprodukte 20 % Bekleidung und Schuhe 15 % Elektronik und Computer (inkl. Haushaltsgeräte) 10 % 5% Sportausrüstung Schmuck und Uhren Kosmetik und Körperpflege FMCG verfälscht die Werte Lebensmittel und Getränke Möbel und Haushaltswaren 0% 0% Gesamtmarkt: 5,4 % jährliche Wachs- der E-Commerce im Bereich Kleidung und Schuhe eindeutig von MultichannelAnbietern dominiert. Sie beherrschten 2012 mehr als drei Viertel des Marktes (76 Prozent), während die Internet Pure Player hier nur auf 17 Prozent kommen. Auch bei Möbeln und Haushaltswaren sind die Multichannel-Händler noch klar in der Poleposition. Elektronik wandert ins Web ab tumsrate Weil Fast Moving Consumer 5% 10 % 15 % 20 % 25 % 2010–12* Mit über 80 Prozent Marktanteil dominieGoods knapp über die Hälfte des Online-Branchensektorumsatz 2012 = 1 Mrd. Euro** ren die Internet Pure Player indes den deutschen Einzelhandelsumsatzes Web-Handel mit Büchern und Medienausmachen, aber nur 0,5 Prozent Lesebeispiel: Bücher haben eine hohe Online-Penetrationsrate, wachsen im Web aber weniger stark als Elektronik produkten. Auch im Segment Elektronik des FMCG-Umsatzes über das Quelle: Statistisches Bundesamt, Euromonitor, IFH, BVH, PWC-Analyse; *Duchschnitt über verfügbare Quellen; **Ohne IFH, da Video-Spiele enthalten; Stand: Juni 2013 und Computer konnten die Internet Pure Internet erzielt werden, müssen bei © INTERNET WORLD Business 14/13 Player ihren Umsatz zwischen 2010 und der Ermittlung des E-Commerce2012 nahezu verdoppeln und dadurch ihren Anteils am gesamten deutschen Einzelhandelsumsatz zwei Werte ermittelt auf ein gutes Zehntel (10,4 Prozent). BVH weise 3,5 Prozent. Der Anteil der Internet Marktanteil um zwölf Prozentpunkte auf werden: einmal mit und einmal ohne errechnet 10,7 Prozent und IFH und ECC Pure Player stieg im gleichen Zeitraum um 54,7 Prozent steigern. Verloren hingegen 7,3 beziehungsweise 2,2 Prozent. Aller- haben die Multichannel-Händler, deren FMCG-Umsätze. Gerade hier gibt es bei 12,2 Prozent. Um zu eigenen Zahlen bezüglich der dings greifen die Online Pure Player nicht Anteil am E-Commerce von 2010 bis 2012 den verschiedenen Marktforschern teils ■ beträchtliche Abweichungen. Während Größe des deutschen E-Commerce- in jedem Segment gleich stark an: So wird von 49,1 auf 39 Prozent sank. dz Euromonitor und der BVH bei ihren Um- Markts zu kommen, haben HDE und satzzahlen für den Internet-Einzelhandel PWC nun den Mittelwert aus den verfügohne Fast Moving Consumer Goods baren drei Zahlenwerken gebildet. Laut Online-Umsatzvolumen nach Händler- bzw. Versendertyp (FMCG) für Deutschland im Jahr 2012 offiziellen HDE/PWC-Zahlen beläuft sich 4,4 % 5,1 % 6,2 % E-Commerce-Einzelhandelsumsatz mit 20,5 beziehungsweise 21,0 Milliarden der 4,3 % 2,6 % 2,8 % Euro noch vergleichsweise nah beieinan- ohne FMCG 2012 demnach auf 21,99 MilSonstige derliegen, weisen IFH und ECC 24,5 Mil- liarden Euro. Das Wachstum 2012 betrug 33,2 % 36,3 % 40,5 % Herstellerversender gegenüber dem Vorjahr 22,5 Prozent. Der liarden Euro aus. Internet Pure Player Entsprechend unterschiedlich fällt auch Anteil des Internet-Handels am GesamtMultichannel*** der Anteil des Online-Handels am gesam- einzelhandel lag 2012 demzufolge bei 11,2 ten deutschen Einzelhandel aus. Inklusive Prozent – nach 9,1 Prozent im Jahr 2011 58,1 % 54,7 % 51,8 % ***Katalog + Internet Versender, FMCG-Umsätze erzielte der Online-Han- und 7,7 Prozent im Jahr 2010. Stationäre Versender, eBay Powerseller Allen Quellen gemein ist allerdings, del 2012 laut Euromonitor und BVH einen Anteil von mageren 5,1 bis 5,2 Prozent am dass die Internet Pure Player zulasten der 2010 2011 2012 gesamten Einzelhandelsumsatz. (IFH und Multichannel-Händler wachsen. So sank Die Online Pure Player wachsen zulasten der Multichannel-Händler ECC: 6,1 Prozent). Ohne FMCG-Umsätze der Anteil der Multichannel-Anbieter am beziffert Euromonitor den E-Commerce- gesamten E-Commerce-Umsatz von 2010 © INTERNET WORLD Business 14/13 Quelle: Statistisches Bundesamt, Euromonitor, IFH, BVH, PWC-Analyse; Stand: Juni 2013 Anteil am gesamten Einzelhandelsumsatz bis 2012 je nach Studie um 6,4 beziehungs- Anteil des Internet-Einzelhandels am Gesamteinzelhandel Zahlen der unterschiedlichen Marktforscher MIT FMCG 2010 Umsatz Einzelhandel inklusive FMCG 2011 2012 2010 2011 2012 Jährl. Wachstum 2010–12 OHNE FMCG Umsatz Gesamteinzelhandel (in Mrd. Euro) Ø 2010: 7,7 % Ø 2011: 9,1 % Ø 2012: 11,2 % Ø 2010: 3,9 % Ø 2011: 4,5 % Ø 2012: 5,4 % Statistisches Bundesamt 409,7 415,9 422,1 1,5 % Euromonitor (Versand- und Fachhandel) 317,5 324,2 328,6 1,7 % Euromonitor 15,4 18,3 21,3 17,5 % IFH/ECC* 17,4 20,8 25,7 21,5 % BVH* 14,5 17,1 21,8 22,5 % Durchschnitt** 15,8 18,8 22,9 20,5 % 18,5 % 18,7 % 16,3 % n.a. 19,8 % 23,2% BVH 17,6 % 17,8 % 27,5 % Durchschnitt** 18,0 % 18,8 % 22,3 % Umsatz Internet-Einzelhandel (in Mrd. Euro) 3,8 % 4,4 % 5,1 % Euromonitor 4,3 % 5,0 % 6,1 % IFH / ECC BVH 7,5 % 9,0 % 10,4 % 3,5 % 4,1 % 5,2 % 8,3 % 10,0 % 12,4 % Jährliche Wachstumsrate Euromonitor 7,1 % 8,4 % IFH/ECC 10,7 % Die FMCG-Zahlen lassen den Online-Handel für den Gesamteinzelhandel weniger bedrohlich erscheinen © INTERNET WORLD Business 14/13 Quelle: Statistisches Bundesamt, Euromonitor, IFH, BVH, PWC-Analyse; Stand: Juni 2013 © INTERNET WORLD Business 14/13 Quelle: Statistisches Bundesamt, Euromonitor, IFH, BVH, PWC-Analyse; *Bereinigt um Umsatzsteuer; **Bereinigtes Mittel wegen inkonsistenter Datenbasis; Stand: Juni 2013 Foto: Fotolia / Storm Penetrationsrate 2012* 25 % Gesamtmarkt: 20,5 % Online-Anteil am gesamten Branchenumsatz in Relation zu Online-Wachstumsraten raten 20 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 8. Juli 2013 14/13 SERIE: EU-VERBRAUCHERRECHT 2014 Neue Regeln beim Widerruf Am 13. Juni 2014 ändert sich einiges im E-Commerce: Das gilt für Widerrufsfristen und -belehrungen, die 40-Euro-Klausel, das Rückhalterecht. Online-Händler sollten die Änderungen kennen und sich rechtzeitig darauf vorbereiten N ormalerweise wird alles nur schlechter – kaum ein neues Gesetz, so die allgemeine Wahrnehmung, bringt einem Online-Händler echte Verbesserungen. Bei der Umsetzung der Europäischen Verbraucherrechterichtlinie (VRRL) aber ist das anders: Eine Reihe von bislang lästigen und missverständlichen Bestimmungen wird über Bord geworfen. So muss zum Beispiel ab Juni 2014 der Verbraucher im Fall eines Widerrufs grundsätzlich die Rücksendekosten tragen und die 40-EuroKlausel entfällt. Ob sich das am Markt durchsetzen wird, bleibt vorerst dahingestellt. Vielleicht schaffen große Retailer wie Amazon auch andere Standards und übernehmen die Kosten der Warenrückgabe für ihre Kunden. Für Online-Händler jedenfalls ist das Widerrufsrecht der bedeutsamste und für die Praxis relevanteste Bereich der neuen Richtlinie. Die gesetzlichen Regelungen hierzu finden sich künftig in den Paragrafen 312g und 355ff. BGB. Hier gibt es die meisten Änderungen. Serie: Die EU-Verbraucherrechterichtlinie (VRRL) Am 13. Juni 2014 treten in Deutschland neue Gesetze in Kraft, die die Rechte der Verbraucher im Fernabsatz regeln. Damit setzt die Bundesrepublik fristgerecht die EU-VRRL in deutsches Recht um. Diese Serie fasst zusammen, welche Folgen sich daraus für OnlineHändler ergeben. ■ Folge 1: Die Grundprinzipien der Vollharmonisierung – und die Ausnahmen Ausgabe 13/2013 ■ Folge 2: Widerrufsrecht und Widerrufsbelehrung – was sich konkret ändert Ausgabe 14/2013 3: Kunden-Hotlines, grenzüberschreitender Handel und Abmahnungen Ausgabe 15/2013 Alle Folgen der Serie können Sie unter www.internetworld.de/webcode herunterladen. Geben Sie einfach den Webcode 1313018 ein. 14 Tage Widerruf nun EU-weit Im Rahmen der VRRL werden die bislang von Land zu Land unterschiedlichen Widerrufsfristen endlich europaweit angeglichen. So gilt künftig ein 14-tägiges Widerrufsrecht für den Verbraucher in der gesamten EU. Diese 14-Tage-Regelung ist für den deutschen Verbraucher zwar nicht neu, jedoch wird sie erheblich zur Vereinfachung des grenzüberschreitenden Handels beitragen, da keine unterschiedlichen Belehrungen über verschiedene Regelungen mehr erforderlich sind. Ab 13. Juni 2014 können Händler hierfür auf eine übergreifende Musterbelehrung zurückgreifen, die für alle europäischen Staaten passt. Unternehmer sollten sich an die vorgegebenen Texte halten, denn damit erfüllen sie ihre gesetzlichen Waren oder Stücke gekauft werden (§ 356 Abs. 2 Nr. 1 b bis d BGB). Dies macht es in der Praxis zwar sehr schwierig, mit nur einem Text zu arbeiten, weil zum Zeitpunkt der Bestellung häufig nicht klar ist, wie viele Pakete später geliefert werden, wenigstens gibt es jetzt aber unmissverständliche Vorgaben, nach denen OnlineHändler sich richten können. Ein weiteres Problem räumt der Gesetzgeber nun ebenfalls aus: Künftig erlischt das Widerrufsrecht spätestens 12 Monate und 14 Tage nach Warenlieferung. Diese Begrenzung gilt selbst dann, wenn der Händler den Kunden gar nicht oder nur unzureichend informiert hat. Damit wird das derzeit in Deutschland geltende „unendliche“ Widerrufsrecht abgeschafft, Informationspflichten. Das entsprechende Muster für die Widerrufsbelehrung sowie die dazugehörigen Gestaltungshinweise sind in der Anlage 1 zu Art. 246a Paragraf 1 Abs. 2 S. 2 EGBGB zu finden (siehe Webcode für den Download). Maximal 12 Monate für Widerruf Eindeutig geregelt ist dann auch, ab wann die Frist für den Widerruf läuft: Sie beginnt, sobald der Verbraucher oder ein von ihm benannter Dritter die Ware erhalten hat. Dies gilt übrigens ganz unabhängig davon, ob der Händler alle Informationspflichten korrekt erfüllt hat oder nicht. Neu hinzugekommen sind allerdings umfangreiche Maßgaben zum Fristbeginn für die Fälle, in denen mehrere Die wichtigsten Änderungen im Widerrufsrecht 1. In Zukunft gibt es eine einheitliche 14-tägige Widerrufsfrist in Europa. 9. Der Unternehmer trägt (wie bislang schon) im Falle eines Widerrufs die Kosten der Hinsendung; hiervon explizit ausgenommen sind dann allerdings zusätzliche Kosten wie zum Beispiel Expresszuschläge. Foto: Fotolia/Kwarner 2. Die sogenannte „Muster-Widerrufsbelehrung“ ist für alle EU-Staaten gleich. 3. Der Widerruf muss vom Verbraucher ausdrücklich erklärt werden, die kommentarlose Rücksendung der Ware reicht nicht mehr aus. 4. Das bisherige Rückgaberecht entfällt. 5. Der Verbraucher kann in Zukunft zur Erklärung seines Widerrufs das sogenannte „Muster-Widerrufsformular“ verwenden. Der Unternehmer ist verpflichtet, dem Verbraucher dieses Formular zur Verfügung zu stellen. 6. Das „unendliche“ Widerrufsrecht entfällt. Stattdessen wird die Verlängerung auf 12 Monate und 14 Tage nach dem Vorliegen der Voraussetzungen für den Fristbeginn limitiert. Das neue Widerrufsrecht ist klarer und weitgehend händlerfreundlicher 7. Zukünftig gilt für beide Seiten eine Frist von 14 Tagen für die Rückgewähr der empfangenen Leistungen (Ware gegen Geld). 8. Der Unternehmer hat künftig ausdrücklich so lange ein Zurückbehaltungsrecht, bis er entweder die Ware vom Verbraucher zurückerhält oder ein Nachweis über deren Rücksendung bei ihm eingeht. 10. Die Rücksendekosten werden in Zukunft im Falle eines Widerrufs grundsätzlich vom Verbraucher getragen, vorausgesetzt der Unternehmer hat den Verbraucher darüber ordnungsgemäß unterrichtet. Dem Unternehmer steht es jedoch frei, die Rücksendekosten freiwillig zu übernehmen. 11. Bei nicht paketversandfähiger (Speditions-) Ware ist die Höhe der Rücksendekosten in der Widerrufsbelehrung konkret zu nennen. 12. Die Ausnahmen vom Widerrufsrecht sind erweitert und modifiziert worden (neu zum Beispiel für entsiegelte Hygieneprodukte und alkoholische Getränke). welches dem Verbraucher für den Fall, dass der Händler ihn falsch oder gar nicht über seine Rechte und Pflichten belehrt hatte, unbegrenzt Zeit für seinen Widerruf einräumte. Welche Widerrufsrechte dem Verbraucher beim Kauf von digitalen körperlosen Gütern zustehen, war nach bisheriger Gesetzeslage nicht eindeutig. So war umstritten, ob Waren wie Musik-Downloads oder Smartphone Apps zur Rücksendung ungeeignete und damit vom Widerrufsrecht ausgenommene Waren darstellen oder Dienstleistungen, bei denen ein Widerrufsrecht unter Umständen erlischt. Die Neuregelung schafft klare Verhältnisse (§ 356 BGB Abs. 5 Nr. 1 und 2): Das Widerrufsrecht erlischt bei den oben beschriebe- „Der Widerruf kann auch telefonisch oder per E-Mail erfolgen“ Foto: Fotolia / Bluedesign ■ Folge 14/13 8. Juli 2013 Widerrufsbelehrung: Wann, wie, mit welchen Folgen? ■ Gem. § 356 Abs. 3 BGB beginnt die Widerrufsfrist nicht, bevor der Unternehmer den Verbraucher gem. Art. 246a § 1 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 EGBGB über das Widerrufsrecht unterrichtet hat, es erlischt aber spätestens nach 12 Monaten und 14 Tagen. Anders als bislang gibt es bei falschen Belehrungen also keine unendliche Frist mehr, und auch die sechsmonatige Verlängerung wegen Fehlern bei sonstigen Informationspflichten entfällt. ■ Der Händler kann zur Erfüllung der Informationspflichten das vorgesehene Muster für die Widerrufsbelehrung verwenden, indem er dies zutreffend ausfüllt. Dies ist allerdings nicht besonders praktikabel, weil es allein vier Varianten für Einzel- oder Teillieferungen gibt und in bestimmten Fällen konkrete Beträge für Rückversandkosten genannt werden müssen. ■ Es genügt, die Musterwiderrufsbelehrung nach Vertragsschluss zu übermitteln, etwa per E-Mail oder mit der Lieferung auf Papier. Die Widerrufsfrist beginnt dann, wenn der Verbraucher die Ware erhalten hat. Bei korrekter Belehrung bis zu diesem Zeitpunkt gibt es – anders als bisher – keine Verlängerung der Frist mehr. nen Gütern nach der Auslieferung – genauer: mit dem Beginn des Downloads. Wichtige Einschränkung: Dies gilt nicht für Inhalte, die auf einem Datenträger (DVD, Speicherchip) geliefert werden. Eine Voraussetzung muss allerdings erfüllt sein: Der Anbieter hat mit der Ausführung des Vertrags erst begonnen, nachdem der Verbraucher dazu seine ausdrückliche Zustimmung gegeben und gleichzeitig bestätigt hat, zur Kenntnis genommen zu haben, dass er sein Widerrufsrecht bei Beginn der Vertragsausführung verliert. „Annahme verweigert“ gilt nicht Ob körperloses Gut oder griffige Ware: Ab Juni 2014 muss der Verbraucher seinen Widerruf explizit erklären, wenn er die Produkte nicht behalten will. Die kommentarlose Rücksendung der Ware – oder ggar Verweigerung g g der Annahme – reicht dann nicht mehr aus (§ 355 Abs. 1 S. 2 und 3 BGB). Für die Erklärung ist der Anbieter E-COMMERCE verpflichtet, ein geeignetes Formular zur Verfügung zu stellen. Dies kann er auch über eine Website ermöglichen. Das Formular kann der Kunde benutzen – muss es aber nicht. Er kann von dem Geschäft beispielsweise auch per E-Mail oder telefonisch zurücktreten. Nutzt der Kunde hingegen ein Online-Formular für seinen Widerruf, muss der Unternehmer „auf einem dauerhaften Datenträger“ bestätigen, dass er davon Kenntnis erhalten hat. In der Praxis reicht es aus, dem Kunden eine E-Mail zu schicken, die die übermittelten Informationen enthält. Ist der Widerruf erklärt, muss das Geschäft Zug um Zug (Ware gegen Geld) rückgängig gemacht werden. Gemäß Paragraf 357 BGB ist hierfür sowohl für Kunden als auch Händler eine Frist von 14 Tagen maßgeblich. Die Frist beginnt für den Verbraucher mit Abgabe und für den Unternehmer mit Zugang der Widerrufserklärung (§ 355 Abs. 3 BGB). Das Risiko, dass die Ware auf dem Rückweg beschädigt wird oder verloren geht, trägt allerdings nach wie vor der Anbieter (§ 355 Abs. 3 S. 4 BGB). Besonders unternehmerfreundlich fällt hingegen die Formulierung des Paragrafen 357 Abs. 4 BGB aus. Dieser räumt dem Anbieter ein Zurückbehaltungsrecht für den Kaufpreis ein. Er kann die Rückerstattung des Geldes verweigern, bis die Ware bei ihm eingetroffen ist oder der Kunde ihm einen Nachweis über den Versand übermittelt hat. Dies wurde zwar bislang schon so praktiziert, war aber eine insbesondere bei Verbraucherzentralen umstrittene Vorgehensweise, die nun ausdrücklich legitimiert wird. Aus der Sicht deutscher Händler vorteilhaft ist zudem die Regelung der Hinund Rücksendekosten ausgefallen. Zwar muss der Händler gemäß Paragraf 357 Abs. 2 BGB im Fall eines Widerrufs dem Kunden neben dem Kaufpreis auch die Hinsendekosten ersetzen – so hatte es vor einiger Zeit schon der Europäische Gerichtshof entschieden –, der Unternehmer muss nun allerdings nur noch die regulären Versandkosten erstatten, nicht aber etwaige Expresszuschläge für eine besonders schnelle Lieferung. Internet World BUSINESS 21 Foto: Unternehmen „Kein Widerruf bei Hygieneartikeln – aber nur, wenn die Versiegelung geöffnet wurde“ Im Gegenzug trägt künftig grundsätzlich ätzlich tzlich der Verbraucher die Kosten der Rücksencksen dung, und zwar ohne gesonderte Vereinbarung. Die aktuell geltende, viel zu komplizierte „40-Euro-Klausel“ wird damit Rechtsgeschichte. Der Händler kann die Kosten natürlich weiterhin freiwillig übernehmen, um sich damit vom Wettbewerb abzuheben. Er bleibt aber in jedem Fall auf dem Rückporto sitzen, wenn er den Verbraucher nicht richtig informiert hat. Bei nicht paketversandfähiger Ware, die per Spedition transportiert werden muss, reicht ein einfacher Hinweis zudem nicht aus, hier muss der Anbieter genau angeben, wie teuer ein Rückversand kommt. 30 Tagen erfolgen kann. Maßgeblich dabei ist, dass deren aktueller Wert von Schwankungen auf dem Markt abhängt, auf die der Unternehmer keinen Einfluss hat. Das gilt zum Beispiel für Spekulationsgeschäfte mit Wein. Einheitliche Widerrufsfristen, klare Regelungen der Hin- und Rücksendekosten, das alles bringt Händlern Planungssicherheit. Neue Belehrungstexte und die Regelungen zum Widerrufsformular bedeuten hingegen Anpassungsaufwand – den man ■ nicht unterschätzen sollte. CARSTEN FÖHLISCH Keine Regel ohne Ausnahme Im Zuge der VRRL wird auch die Liste der Ausnahmefälle erweitert und modifiziert (§ 312g Abs. 2 und 3 BGB). So besteht künftig etwa kein Widerrufsrecht bei Verträgen zur Lieferung versiegelter Waren, die aus Gründen des Gesundheitsschutzes oder der Hygiene nicht zur Rückgabe geeignet sind und deren Versiegelung nach der Lieferung entfernt wurde. Was „Hygienegründe“ sind und wann eine „Versiegelung“ vorliegt, wird aber vermutlich künftig die Gerichte beschäftigen. Ebenso ausgenommen sind Waren, die nach der Lieferung aufgrund ihrer Beschaffenheit untrennbar mit anderen Gütern vermischt wurden, zum Beispiel Heizöl. Eine weitere Ausnahme hat der Gesetzgeber für den Verkauf alkoholischer Getränke definiert, für die ein Preis beim Abschluss des Kaufvertrags vereinbart wurde, deren Lieferung aber erst nach Der Autor Carsten Föhlisch ist Rechtsanwalt in Köln und Justiziar des Webshop-Zertifizierers Trusted Shops. Der E-CommerceExperte begleitet die Einführung der Verbraucherrechterichtlinie seit den ersten Entwürfen und gehörte auch zu den Kommentatoren der Gesetzentwürfe. www.trusted-shops.de Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode WEBCODE 1313018 ■ Alle Folgen dieser Serie (nach Erscheinen) ■ EU Verbraucherrechterichtlinie im Volltext ■ Muster-Widerrufsbelehrung „Nicht paketfähige Ware? Vorher den Kunden über die Höhe der Rücksendekosten informieren!“ „Auch bei nicht ordnungsgemäßer Belehrung erlischt das Widerrufsrecht spätestens 12 Monate und 14 Tage nach Erhalt der Ware“ Fotos: Fotolia/Pojoslave, Fotolia/Fotomatrix , Bosch Siemens Hausgeräte 22 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 8. Juli 2013 14/13 SECONDHAND IM WEB Klamotten mit Charakter Der E-Commerce hat ein neues Lieblingskind: Re-Commerce mit Mode chon wie sich die diversen Neugründungen im Online-Handel mit Secondhand-Mode bezeichnen, zeugt von einem Selbstverständnis, das mit dem miefigen Secondhand-Laden um die Ecke nichts mehr gemein hat: „Preloved Fashion“. Damit soll zum Ausdruck kommen, dass die zum Kauf angebotenen Kleidungsstücke schon mal jemandes Lieblingsteil gewesen sind. Die Aussichten für diese Start-ups wie Rebelle.de, Glamloop.com oder Kirondo.de sind gut. Neben Büchern (54 Prozent) gehört laut einer Studie der Unternehmensberatung Sempora Kleidung (46 Prozent) zu den meistgekauften Secondhand-Produkten im Web. Was die Usability betrifft, lassen Platzhirsche wie eBay noch reichlich Raum für aufstrebende Konkurrenten. Da das Einstellen eines Kleidungsstücks bei eBay nach Auffassung von Maria Spilka, Geschäftsführerin des Edelight-Ablegers Mädchenflohmarkt.de, sehr mühsam ist, lautet die Prämisse beim eigenen Start-up: so einfach wie möglich. „Der Feinschliff obliegt dann uns“, so Spilka. „Wir laden erst mal alles hoch und kontrollieren das Angebot im Nachhinein, indem wir etwa Unterwäsche aus hygienischen Gründen aussortieren und die Verkäuferin dabei unterstützen, Ware gut darzustellen.“ Schließlich gehören Produktbeschreibung und gute Aufnahmen zum Einmaleins eines jeden Online Shops. Gute Fotos sind oft Mangelware Das ist jedoch oft nur in der Theorie so – unterbelichtete Produktfotos von auf dem Boden ausgebreiteten Kleidungsstücken sind eher die Regel als die Ausnahme. „Unsere Zielgruppe sind Mütter. Denen ist das oft entweder zu umständlich oder zu zeitintensiv“, schildert Boris Bilsky, Geschäfts- Foto: Fotolia / Bernd Rehorst S Staubige Flohmärkte sind von gestern. Heute kauft man „Preloved Fashion“ im Web führer der Kinder-Secondhand-Plattform Kinderado, eines der größten Probleme der Branche. Bei Mädchenflohmarkt schreibt man die Verkäuferin im Zweifelsfall an und begründet, warum beispielsweise das Foto nicht hochgeladen wurde. Wer einen Kleiderschrank voller Designersachen und wenig Zeit hat, kann auch den Concierge-Service nutzen, erläutert Spilka: „Die Frauen können uns nach vorheriger Einladung ein Paket mit den aussortierten Sachen schicken. Wir übernehmen Qualitätsprüfung, Produktbeschreibung und Fotos.“ Die Ware wird für vier Monate eingelagert, was keinen Käufer findet, wird zurückgeschickt oder gespendet. Vor allem bei höherpreisiger Mode, Luxus- und Vintage-Artikeln sind solche Services beliebt. Für Plattformen wie Kinderado hingegen sind die Kosten für dieses Geschäft zu hoch. Einen solchen Aufwand für einen Babybody für 2,50 Euro zu betreiben, wäre schlichtweg Unsinn. Am besten lässt sich Ware in größerer Stückzahl verkaufen. Was übrig bleibt, fließt dann in die üblichen Wiederverwertungsketten (wie den Verkauf nach Osteuropa). Das ist ein Volumengeschäft, schon nah an der Müllverwertung. Im Gegensatz zu eBay sei Kinderado viel stärker in den Prozess integriert, betont Bilsky. Die Bezahlung läuft über die Plattform – und auch bei der Logistik gibt es Unterstützung in Form einer Versandmarke. Dafür erhält Kinderado acht Prozent Provision beim Verkauf und bei jedem Tausch pauschal 2,95 Euro. Mädchenflohmarkt.de kassiert zehn Prozent für jeden verkauften Marktplatzartikel und 40 Prozent für den Concierge-Service. In Abgrenzung zu eBay verstehen sich die Preloved-Fashion-Start-ups nicht so sehr als Suchmaschine, sondern als Boutiquen, mit mehr oder weniger stark ausgeprägtem Nachhaltigkeitsdenken. „Collaborative Consumption“ und die Verlängerung von Produktlebenszyklen ist dabei nur eine Seite der Medaille, die andere ist der Community-Gedanke: Es geht auch um Social Shopping, neue Kontakte und die vielbeschworene Emotionalisierung des Shopping-Prozesses. Maria Spilka: „Wir verkaufen die Artikel nicht einfach als Secondhand, sondern über FashionThemen, das heißt, wir spielen mit aktuellen Themen, Trends, Looks und Anlässen. Wir wollen Lebenszyklen auf unsere Plattform bringen. Also nicht: Kauf Dir die Luis-Vuitton-Tasche mit Patina, sondern gönn Dir mal einen Luxusartikel.“ Hose vom Treffen mit Prinz Albert Neben einem guten Angebotssortiment spielt auch der VIP-Faktor eine zentrale Rolle. Dazu sind die Stuttgarter unter anderem auf Fashion Weeks unterwegs, suchen Models, Stylistinnen, Fashion Blogger und auch Promis als Testimonials. Demnächst soll eine bekannte deutsche Schauspielerin beim Mädchenflohmarkt eine Hose verkaufen, die sie schon mal bei einem Treffen mit Prinz Albert getragen hat, verrät Spilka. Für ihr Ziel, die Zahl der registrierten Nutzer von derzeit 280.000 auf eine Million zu schrauben, muss sie ■ sich schließlich ins Zeug legen. CHRISTINA ROSE Ausgewählte Re-Commerce-Angebote aus dem Modebereich ■ ■ Kleiderkreisel.de: Seit 2009 online, Nachhaltigkeit ist ein Grundprinzip. Versteht sich als Social-Shopping-Plattform, die Collaborative Consumption mit neuen Kontakten verbindet; ist rein werbefinanziert. Ableger für Kinderkleidung: Mamikreisel.de ist seit Oktober 2012 online. Kirondo.de (vorher: Njunju): Gestartet 2013, die Betreiber kaufen Teile nach definierten Qualitätskriterien an und übernehmen die komplette Abwicklung, der Nutzer schickt lediglich Kleidertüten. Als Goodie gibt es für jede Sendung ein Kinderbuch von Janosch. ■ Kidskarton.de: Seit 2011 online, unterstützt bei jedem bestellten Paket mit 25 Cent das Deutsche Kinderhilfswerk. Es können nur ganze Kleiderpakete getauscht werden. Der Interessent zahlt für das Kleidungspaket Provision, der Anbieter zahlt keine Versandgebühr. ■ Kinderado.de: Seit Ende 2011 online, es kann getauscht und gekauft werden. Erweiterung in andere Segmente (Spielzeug) ist geplant. ■ Mylittlebigswap.de: Seit 2011 online, Tausch von Kinderkleidung – bislang gab es dafür Credits, die man wieder für neue Kleidung versteht sich nur als Vermittler zwischen Käufer und Verkäufer, keine Gebühren für den Kauf, Einstellen und Entfernen der Ware bis zum Verkauf kostenlos, unbegrenzte Laufzeit. Bei Verkauf fallen 15 Prozent Provision (für Profiseller zehn Prozent Provision) an. ausgeben konnte, jetzt wurde auf Euro umgestellt, pro Paket geht ein Euro an die Deutsche Knochenmarkspenderdatei. ■ ■ Mädchenflohmarkt.de: Mitte 2012 gestartet, Zielgruppe Frauen zwischen 18 und 35 Jahren. Das Edelight-Spin-off bietet klassischen Marktplatz und Concierge-Service, zielt auf Mainstream Premium Brands. Storyline: „Realistisches Abbild von Kleiderschränken anderer, die man plündern kann.“ Secondglam.com: Verkauf und Kauf ausschließlich von Luxuswaren aus zweiter Hand, ■ Vite-envogue.de: Baut auf Exklusivität („Jedes Teil gibt es nur einmal“), positioniert sich als „Premium Fashion Shopping Club“. ■ Glamloop.com, Thestyleflash.com, Vintagehub.de, Rebelle.de: Befinden sich in der Startphase oder sind jüngst erst gestartet. Wähle die BELIEBTESTEN WEBSITES des Jahres für den ONLINESTAR 2013 und gewinne eine Reise für zwei Personen nach Dubai! Beim OnlineStar 2013 Publikumspreis kommt es auf Deine Stimme an. Unter allen Teilnehmern verlost TravelScout24.de eine Reise nach Dubai – eine Woche für zwei Personen im Wert von 2.000,- Euro. Weitere Informationen unter onlinestar.de Eine Veranstaltung der VERLAGSGRUPPE EBNER ULM Sponsoren: Medienpartner: com! Internet World Business PAGE WEAVE 24 SPECIAL: LAGERHALTUNG Internet World BUSINESS 8. Juli 2013 14/13 DEZENTRALE LAGERHALTUNG Warendepots am POS Dezentrale Lagerhaltung und Filial-Picking bringen Online-Händler schneller und näher zum Kunden – vorausgesetzt die Technik stimmt, denn der Teufel steckt auch in Sachen Logistik im Detail S eit drei Monaten beginnt Christine Fischer-Lörch ihr Tagwerk gut zwei Stunden früher als bisher. Die Schuhhändlerin aus Esslingen betritt um 7 Uhr morgens ihr Büro und checkt als Erstes die Bestellungen, die am Vorabend und in der Nacht über die Online Shops von Ricosta, Peter Kaiser, Finncomfort und Think Shoes eingetrudelt sind. Dann machen die Mitarbeiter die Waren für den Versand fertig. Um 9 Uhr öffnet das Schuhhaus Fischer seine Pforten für die Laufkundschaft und das Kerngeschäft beginnt. Christine Fischer-Lörchs Traditionsschuhhaus gehört zu den stationären Fachhändlern, die das Internet als zusätzlichen Absatzka- Toys‘R‘Us will noch in diesem Jahr OnlineBestellungen von den Filialen liefern lassen Kreative Lösungen für die Lonal für sich entdecken; allergistik müssen auch dringend dings nicht über den eigenen diskutiert werden: Um das akOnline Shop, „der ist vor allem tuelle Wachstum zu halten, Showroom, die Marketingaufbrauchen die größten eurowendungen für Google Adpäischen Online-Händler words sind einfach enorm“, so rund eine Million zusätzliche Fischer-Lörch. Stattdessen werQuadratmeter an Logistikfläden die Fachhändler an die che pro Jahr, schätzt Andreas Online Shops der SchuhFleischer, Regional Director marken angeschlossen, die sie Germany beim Logistik-Imohnehin im Laden verkaufen. Macy‘s-Boss Lundgren mobilien-Anbieter Goodman. Über das Versandsystem des schließt Zentralläger Doch brauchbare Flächen in Logistikspezialisten Gaxsys gelangen die Online-Bestellungen an die dieser Größenordnung gibt es in Deutschangeschlossenen Fachhändler. Der Händ- land kaum noch; die wichtigen Verkehrsler, der räumlich am nächsten zum Kun- knotenpunkte sind bereits mit Logistikden liegt, bekommt dabei immer das Vor- zentren besetzt, allein acht Premiumverkaufsrecht. Die Händler picken die bestellte Ware aus ihrem eigenen Ladengeschäft und verschicken die Pakete an den Kunden. Auf diese Weise bekommt jeder ein Stückchen vom Kuchen: Die Marken sparen sich einiges an Logistikfläche, weil sie einen Teil der Bestandslagerung an ihre Fachhändler outsourcen – und die angeschlossenen Fachhändler profitieren vom Online-Geschäft, ohne eine Kannibalisierung befürchten zu müssen. Nur ein Beispiel für sogenannte „dezentrale Lagerhaltung“, über die in der Branche derzeit viel diskutiert wird. Standorte gehören Amazon (siehe Karte unten). Das bedeutet: In einigen Jahren bekommt der deutsche E-Commerce ein massives Platzproblem. Filiale als externes Lager Eine Lösung ist die Rückbesinnung auf vorhandene Flächen, etwa eigene Filialen. Der Spielwarenhändler Toys’R’Us praktiziert dieses Filial-Picking für OnlineBestellungen erfolgreich in Frankreich, Großbritannien, Schweden und den USA. Dieses Jahr sollen auch die 60 deutschen Märkte zu „Miniatur-E-Commerce-Fulfillment-Centern“ umfunktioniert werden und die im Webshop bestellte Ware kommissionieren und verschicken. Die Software „Store-Net“ von eBay Enterprise soll die online eingegangenen Bestellungen Logistikzentren von Amazon Brieselang Amazons dezentrale Strategie für Deutschland bekannt gegeben – im alten NeckermannStandort Brieselang den Online-Händler näher an seine deutschen Kunden. Nur im Norden der Deutschland-Karte klafft ein eklatantes Loch. Lange wurde über einen neuen Standort bei Hannover spekuliert, doch diese Flächen hat sich inzwischen anscheinend Netrada gesichert. Nach dem Gesetz der Serie wird Amazon aber 2014 sicher einen neuen Lagerstandort für den Norden bekannt geben. Der massiv vorangetriebene Ausbau der Regionallager ist die Voraussetzung für die Lieferung am Bestelltag, die Amazon mit aller Macht vorantreiben will. Schon jetzt werden zahlreiche Produkte mit dem Evening Express noch am Tag der Bestellung in die deutschen Ballungszentren versendet. Werne Rheinberg Leipzig Eröffnungsjahre: 2001 + 2003: Bad Hersfeld 2006: Leipzig 2010: Werne 2011: Graben, Rheinberg 2012: Pforzheim, Koblenz Brieselang (geplant) Bad Hersfeld Koblenz Pforzheim Graben Foto: iStock / Illustrious Ein Blick auf das Eröffnungsjahr der Logistikzentren von Amazon in Deutschland genügt, um einen Strategiewechsel des Versenders in Sachen Logistik festzumachen: Bis 2006 setzte Amazon auf ein Zentrallager in Bad Hersfeld bei Frankfurt – aus der Mitte Deutschland heraus wurde das ganze Land beliefert. Mit der Eröffnung eines zweiten Standorts in Leipzig setzte ein Umdenken ein: Dezentralisierung stand nun auf dem Plan. Seit 2010 eröffnet der Internet-Riese hierzulande jedes Jahr ein neues Lager; die Planung der Standorte scheint dabei wie am Reißbrett zu erfolgen, auf dem Stecknadeln gesetzt werden: Strategisch günstig verteilt bringen die neuen Lager in Werne, Graben, Rheinberg, Pforzheim, Koblenz und – kürzlich erst SPECIAL: LAGERHALTUNG 25 Interview „Komplexe Aufgaben für das Backend“ Welche Vor- und welche Nachteile hat dezentrale Lagerhaltung gegenüber einem Zentrallager? Dirk Haschke: Einer der größten Vorteile der dezentralen Lagerhaltung ist die Nähe zum Kunden, die eine Zustellung am Bestelltag (Same Day Delivery) oder auch eine Abholung durch den Kunden direkt am Lager ermöglicht. Damit kann der Händler zum einen neue Kundensegmente erschließen, aber auch Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz schaffen. Dieses Potenzial einer Umsatzsteigerung muss allerdings teuer erkauft werden: So muss der Händler hinsichtlich der größeren Anzahl von Lägern mit höheren Investitions- und Betriebskosten rechnen. Zugleich sind die Prozesse der Intralogistik nicht zu unterschätzen. Falsche oder fehlende Artikel an den dezentralen Lägern (Fehlallokation) verursachen zusätzlichen Aufwand. Auch können Skaleneffekte durch kleinere Versandvolumina im Vergleich zu einem einzigen Zentrallager nicht genutzt werden. Ein weiterer Punkt sind die in der Regel steigenden Bestandsvolumina, da Artikel an verschiedenen Standorten gleichzeitig vorgehalten werden müssen. Für welche Online-Händler kommt dezentrale Lagerhaltung dann überhaupt infrage? Haschke: Da für viele Händler heute schon eine 24-Stunden-Lieferung die Messlatte ist, müssen sich Händler zunächst fragen, ob sich durch die dezentrale Lagerhaltung tatsächlich ein Wettbewerbsvorteil ergibt. Eine dezentrale Lagerhaltung können sich aufgrund der hohen Kosten wahrscheinlich nur große Händler oder Versender, die an ein Filialnetz angeschlossen sind, beziehungsweise Händler, die eine sehr große Zielgruppe mit einem entsprechenden Versandvolumen haben, leisten. mit den Lagerbeständen in den Distributionszentren und Filialen vernetzen und automatisch den effizientesten Zustellweg errechnen. Die Idee klingt gut: Schließlich sind die Waren in den Stationärgeschäften vorhanden, warum sie also noch mal in einem eigenen Lager für den Online-Versand vorhalten? Terry Lundgren, CEO der US-Kette Macy’s, brachte das neulich auf den Punkt: „Wir brauchen keine weiteren Fulfillment-Zentren mehr“, so der Macy’sBoss. „Wir haben schon 800 davon, sie heißen Macy’s Stores.“ Best Buy kämpft beim Filial-Picking mit technischen Problemen in der Warenwirtschaft Dirk Haschke Geschäftsführer von Mad Genuises, Hersteller des Warenwirtschaftssystems Pixi ■ www.pixi.eu Was muss das Backend leisten, damit dezentrale Lagerhaltung funktioniert? Haschke: An das Backend stellt die dezentrale Lagerhaltung komplexe Aufgaben, denn die Warenwirtschaft muss die Logik für die Bestände und Verfügbarkeiten eines jeden Standorts abbilden. Zusätzlich muss das Backend Bestellungen entsprechend zuordnen können, damit der Kunde im Online Shop auch Bestellungen mit mehreren Artikeln durchführen kann. Wenn das System ein Zentrallager und dezentrale Läger einsetzt, muss per Warenkorb- und Standortanalyse ermittelt werden, aus welchem Lager verschickt werden soll. Beispielsweise wickelt das Zentrallager ausschließlich sehr große Bestellungen ab und bestückt die dezentralen Läger nach gewissen Methoden. Auch im Einkauf und insbesondere im Wareneingang sind neue Prozesse zu berücksichtigen. Hier stellt sich auch die Frage, ob Lieferanten in der Lage sind, Bestellungen zu splitten und einzelne Läger mit geringeren Stückzahlen zu beliefern oder ob die Splittung Aufgabe des Zentrallagers ist. Ein Intralogistikkonzept muss vorgeben, wie die Verteilung der Waren zwischen den einzelnen Lägern funktioniert, wenn Artikel nicht mehr vorrätig sind, oder ob Kunden Warenlieferungen aus zwei Lägern erhalten, was wiederum die Versandkosten des Händlers steigen lässt. Drehen sich die Waren in den Lägern unterschiedlich schnell, müssen hier jeweils andere Melde- und Mindestlagerbestände hinterlegt werden. Bei Filialhändlern mit Online-Versand muss das Bestandsmanagement zudem Bestellungen einer speziellen Filiale zuweisen können. Leicht gesagt, schwer getan: Immer wieder werden Beispiele bekannt, die zeigen, dass der Teufel auch hier im Detail steckt und dezentrale Logistik spektakulär scheitern kann. So muss derzeit Best Buy, jahrelang gefeierter Best Practice Case für erfolgreichen Multichannel, sein gesamtes Backend von Grund auf überarbeiten, weil es einfach nicht gelang, die stationär gehaltenen Bestände korrekt im Online Shop anzuzeigen. Die Anforderungen an Warenwirtschaft und Fulfillment-Software sind hoch komplex (siehe Interview). Nur wenige E-Commerce-Software-Anbieter können mit ihrem Produkt dezentrale Lagerhaltung überhaupt abbilden, und bei denen, die es können, ist die Migration mit großen Aufwänden verbunden. Die Komplexität der Aufgabe schreckt viele Händler noch ab; doch es ist gut möglich, dass sie in den nächsten Jahren zu einer Entscheidung gezwungen werden. Denn wenn Amazon mit seinen dezentralen Lagern Same Day Delivery durchzieht, wird der Rest der Branche mitmachen müssen. Bis dahin sollten die kreativen ■ Logistiklösungen fertig sein. il 26 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 8. Juli 2013 Daten weg! Was nun? 14/13 Abmahnfallen, aktuelle Urteile, neue Gesetze: Auf Online-Recht spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter. Die EU hat die Vorschriften chriften für Unternehmen bei Datenverlusten verschärft Der E-Shop-Rechtstipp D eutlich verschärft hat die EU-Kommmission die Vorschriften für Tele-kommunikations- und Internet Servicee Provider (ITC-Unternehmen) zum m Umgang mit Datenverlusten. Die im m Rahmen der Digitalen Agenda Mitte Junii vorgestellten technischen Durchfüh-rungsmaßnahmen sollen gewährleisten,, dass sich die Verbraucher bei einer Ver-letzung des Datenschutzes überall in derr Europäischen Union auf die gleichen Regeln verlassen können. Bereits seit 2011 müssen ITC-Unternehmen bei Datenverlusten, -diebstahl oder sonstigen Verletzungen des Schutzes personenbezogener Daten die zuständigen Datenschutzbehörden und auch ihre Kunden benachrichtigen. Die neuen Bestimmungen der Kommission erweitern nun die bestehenden Regelungen. Danach müssen Unternehmen künftig die zuständigen Datenschutzaufsichtsbehörden innerhalb von 24 Stunden informieren, um die Folgen Ein GAU: Der Verlust oder Diebstahl personenbezogener Daten Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz ■ www.legalershop.de /M .F rie d be rg Werbung mit „Statt“-Preisen erfordert Vergleiche to: Fo lia to Fo Stichwort: Datenverlust müssen, richtet sich nach der Art der Daten Daten: Die Informationspflicht betrifft insbesondere Telekommunikationsdaten, Finanz- und Standortdaten, Internet-Protokoll-Dateien, Dr. Oliver Hornung Verlaufsprotokolle, E-Mails und EinzelverbindungsaufDatenschutzexperte und stellungen. Dafür soll es in Partner bei SKW Rechtsanwälte Zukunft ein EU-weit vereinin Frankfurt/Main heitlichtes Standardformat ■ www.skwschwarz.de geben. Unternehmen stehen daher vor der Herausforderung, ihre technischen und einer Störung so weit wie möglich zu organisatorischen Schutzmaßnahmen begrenzen. Kann der Vorfall in dieser europaweit anzupassen, um die erforderZeit nicht vollständig offengelegt wer- liche Datensicherheit zu gewährleisten. den, müssen zumindest erste TeilinforVerschlüsselung schützt mationen präsentiert werden; die restlichen Informationen sind dann innerhalb Ein weiterer Vorstoß der Kommission von drei Tagen nachzureichen. betrifft die Verschlüsselung personenbeDie Unternehmen haben die Pflicht zogener Daten. Unternehmen, die eine anzugeben, welche Daten betroffen sind wirksame Verschlüsselungstechnik einund welche Maßnahmen sie entweder setzen, sollen von der Pflicht befreit sein, schon ergriffen haben oder noch ergrei- ihre Kunden über einen Datenverlust zu fen werden, um das Problem zu beheben. informieren – vorausgesetzt, die KunDie Frage, ob Kunden informiert werden dendaten sind tatsächlich nicht zu ent- ■ Internet Service Provider müssen die Dantenschutzbehörden und ihre Kunden informieren, wenn bei ihnen personenbezogene Daten verloren gegangen sind. ■ Eine erste Information muss innerhalb von 24 Stunden erfolgen. ■ Firmen, die ihre Daten wirksam verschlüsseln, sind von der Informationspflicht gegenüber den Kunden befreit. schlüsseln. Diese Pflicht ist allerdings für in Deutschland tätige ITC-Unternehmen nicht neu. Für hiesige Aufsichtsbehörden spielt die Verschlüsselung von Daten schon länger eine zentrale Rolle. Firmen wie Google und Facebook fallen nicht unter die neuen Regelungen. Für sie gilt die EU-Datenschutzrichtlinie, die zurzeit im Rahmen einer Reform des europäischen Datenschutzrechts abgeändert werden soll. Der aktuelle Entwurf der EU-Datenschutz-Grundverordnung sieht allerdings entsprechende Regelungen zu dem dort als Information Breach bezeichneten Datenverlust vor. Die Werbung mit mehrdeutigen „Statt“Preisen ist unzulässig, wenn nicht angegeben wird, um was für einen Preis es sich dabei handelt. Das befand das Oberlandesgericht Hamm in einem Urteil vom 24.01.2013 (Az.: 4 U 186/12). Eine Postenbörse hatte in der Werbung ohne weitere Erläuterungen den neuen Sonderpreisen die alten „Statt“-Preise gegenübergestellt. Postenbörsen verkaufen zu Sonderpreisen Restposten, ZweiteWahl-Ware oder Ladenhüter und müssten wegen dieser möglichen Mehrdeutigkeit die durchgestrichenen Preise daher besonders erläutern. Das Oberlandesgericht Hamm entschied, dass im konkreten Fall die vorgenommene Preisauszeichnungen mehrdeutig und irreführend seien. Zwar könne es sich aus Verbrauchersicht bei dem „Statt“-Preis um den eigenen alten Verkaufspreis handeln. Der durchgestrichene Preis könne sich aber ebenso gut auch auf den aktuell oder früher im regulären Einzelhandel geforderten Preis beziehen. Das genannte Urteil des Oberlandesgerichts Hamm betrifft zwar in erster Linie Prospektwerbung, ist aber auf die Preisauszeichnung im Online-Handel übertragbar. Gibt es aufgrund des Warenangebots mehrere mögliche Gründe für die vorgenommenen Preisreduzierungen, sollte der „Statt“-Preis immer über den Hinweis „UVP“ oder „unser alter Verkaufspreis“ erklärt werden. RA OLIVER HORNUNG Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht EU-DATENSCHUTZ HADOPI-GESETZ WERBUNG MIT MEDIZINISCHEN LEISTUNGEN IRREFÜHRUNG DURCH VERLINKUNG Kein Recht auf Vergessen Filesharer ohne Netz Keine „Schnäppchenpreise“ Buchungsportal statt Hotel Der EU-Generalanwalt Niilo Jääskinen hat in einem Gutachten festgestellt, dass es im Internet kein allgemeines „Recht auf Vergessen“ gibt. Diese Stellungnahme hat besonderes Gewicht, da sich der Europäische Gerichtshof (EuGH) in der Regel in seinen Entscheidungen solchen Gutachten anschließt. Zwar sieht die EU-Datenschutzrichtlinie einen Anspruch auf Löschung von Suchergebnissen zum Beispiel im GoogleIndex vor, aber dieses Recht bezieht sich nur auf unwahre Behauptungen. Im Fall, den der EuGH derzeit behandelt, geht es um einen Spanier, dessen Name im Zusammenhang mit einer Zwangsversteigerung 1998 auftaucht – und der ■ diese „alte Sache“ getilgt haben wollte. fk Das unter Netz-Aktivisten in Frankreich umstrittene Hadopi-Gesetz hat ein erstes „Opfer“ gefordert: Ein Gericht in Seine-Saint-Denis bei Paris hat einen Mann dazu verurteilt, zwei Wochen auf seinen Internet-Anschluss zu verzichten. Er hatte wiederholt Raubkopien aus dem Internet geladen und war deshalb mehrfach von der 2009 zu diesem Zweck eingerichteten Hadopi-Behörde verwarnt worden. Wie die Internet-Sperre technisch umgesetzt werden kann, ist noch unklar, denn laut Gesetz darf französischen Bürgern der Zugang zu ihren E-Mails nicht verwehrt werden. Auch der Zugang zu Telefon und Fernsehen muss bestehen bleiben – selbst wenn alles in einem ■ Paket vom Internet-Anbieter geliefert wird. fk Das OLG Köln hat entschieden, dass die Werbung für Augenlaserbehandlungen mit Angeboten wie „999 Euro statt 3.500 Euro“ unterlassen werden muss. Nach Ansicht des Gerichts stellen solche pauschalen Schnäppchenpreise einen Verstoß gegen die Gebührenordnung für Ärzte dar, da die individuelle Indikation für den jeweiligen Eingriff vernachlässigt werde. Außerdem fehle ein Hinweis darauf, dass die Preise im Einzelfall – das heißt für die oben erwähnte individuelle Indikation – durchaus höher ausfallen können. Und schließlich mache der Anbieter nicht deutlich, wie sich die „Statt“-Preise zusammensetzen, auf die sich das Angebot be■ zieht (Az.: 6 U 108/12). fk Darf ein Online-Telefonbuch einen Nutzer, der nach einem bestimmten Hotel sucht, zu einem Buchungsportal weiterleiten? Das Landgericht Frankfurt hat in einem Fall gegen die De Te Medien entschieden, die unter Hoteladressen Buttons mit der Bezeichnung „Hotelbuchung“ oder „online buchen“ platziert hat. Wer darauf klickte, landete jedoch nicht auf der Website des Hotels, sondern auf einem Buchungsportal, das von Herbergen Vermittlungsprovision kassiert. Das stufte das Gericht als irreführend und wettbewerbswidrig ein, selbst wenn der Verbraucher bei Buchung über das Portal keinen Preisnachteil hat. Das Urteil ist noch nicht ■ rechtskräftig (Az.: 3-08 O 197/12). fk Die Konferenz zu Facebook, Twitter, Youtube & Co 23.-24. September 2013 Sofitel Hamburg Alter Wall Vom Marketing-Hype zur digitalen Transformation s Social Media wird erwachsen Internet World Business-Leser sp aren 150,- EUR s Content is king mit Code SMC13Siwb s Corporate Social Identity s Blogger-Relations im Fokus s Update Facebook Marketing & Facebook Advertising s YouTube – neue Formen der Kommunikation B2B-Special am 25. September 2013 Social Media ist tot - es lebe Social Media: Wo steht B2B? sæWie erreiche ich Entscheider mit Social Media im B2B? sæSocial Media Monitoring & Reporting sæFacebook B2B Sponsor Eva Balashazy Telefónica Germany GmbH & Co. OHG Carolin Biebrach Lufthansa Cargo AG Florian Hoffmann Brainlab AG Veranstalter www.socialmediaconference.de Montag, 23.09.2013 Vom Marketing-Hype zur digitalen Transformation 09.30 – 11.15 Uhr s Begrüßung durch den Moderator Prof. Dr. Klemens Skibicki, Direktor Deutsches Institut für Kommunikation und Rech im Internet (DIKRI) s Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige digitale Tranformation im Unternehmen Social Media war nur der Anfang Dell USA angefragt Englisch s Digitale Transformation – die Verschmelzung von Kunde, Inhalt und Echtzeitprozessen im Unternehmen Michael Buck, Experte für globales Unternehmensmanagement, eCommerce, Online Marketing und Social Media Herausforderung: Kunden zuhören und aktiv einbinden 11.45 – 13.00 Uhr sææHerausforderungen und Chancen im Social Media Monitoring Patrick Bunk, Gründer und Geschäftsführer, uberMetrics Technologies GmbH sææSoLoMo- the next Level Marketing Stepahnie Renda, CEO, match2blue GmbH Strategie und Implementierung 14.00 – 16.00 Uhr s Corporate Social Identity – ein Praxisbericht zur Social Media Integration Aufbau- und Ablauforganisation, Krisenmanagement Bruno Kollhorst, Leiter Social Media, Techniker Krankenkasse Praxis s B2B Kommunikation via Social Media in einem Konzern aus der erneuerbaren Energie Branche B2B Kommunikation über soziale Netzwerke ist möglich und erfolgreich machbar – Hintergründe zu Strategie, Kanälen und Aktivitäten der SMA Solar Technology AG Henrik Schenck, Leiter Social Media, SMA Solar Technology AG Praxis s Don’t drink and drive! Find the social benefit of your brand. Was Marken auf Facebook von Astra und Audi lernen können Enrico Hanisch, Social Media Specialist , Philipp und Keuntje GmbH Trends – Blogger & Innovationen im Fokus 16.30 – 18.00 Uhr s Modeblogger: Wie aus einem Hobby ein lukratives Geschäft entsteht Ein Blick hinter die Kulissen: So funktionieren Blogger-Relations – Vermarktung über Blog-NetzwerkeKurzvorstellung Blogger und Vermarkter & Diskussion Moderation: Svenja Teichmann, Geschäftsführerin, crowdmedia Keynote s INNOVATION – Do it right! Nick Sohnemann, Gründer und Managing Director (GF), FUTURECANDY UG ab 19.30 Uhr: Abendveranstaltung – Gelegenheit zum ausgiebigen Networking Sie sind herzlich eingeladen, den Abend in lockerem Ambiente ausklingen zu lassen. Details und Ort werden noch bekannt gegeben. Dienstag, 24.09.2013 Update Facebook, Google Plus, YouTube & Co. 09.30 – 10.45 Uhr s Aktuelle Entwicklungen im Facebook Marketing Neuigkeiten und Trends – Chancen für den Businesseinsatz Thomas Hutter, Geschäftsführer, Hutter Consult GmbH s Special Facebook Advertising Referent angefragt 11.15 – 13.00 Uhr Special Facebook s Google+ – mit sozialen Empfehlungen über alle Google Produkte erfolgreich sein Michalina Seekamp, Product Specialist Google+, Google Special Google+ s Wieviel sozialer wird Google und wie googlig wird Facebook? Social Media als Traffickanal optimieren I Information vs. Empfehlung I Welcher Inhalt führt letztendlich zur Kaufentscheidung? Curt Simon Harlinghausen, Geschäftsführer, AKOM 360 GmbH s Das YouTube Ökosystem – neue Formen der Kommunikation. Vom Nutzer zum Abonnenten: YouTube erlaubt es Nutzer zu binden und dadurch eine garantierte Reichweite für die eigenen Botschaften aufzubauen Bertram Gugel, Gründer, gugelproductions Best Practices & Recht 14.00 – 16.00 Uhr s Social Media in der Praxis: Dialog 2.0 eröffnet neue Möglichkeiten – nutzen Sie das! Web2.0 – Warum präsent sein? I Zielsetzung I Kommunikationsstrategie Matthias Schultze, Inhaber & Geschäftsführer, Malerfachbetrieb Heyse Hannover Praxis s Social Media Management – Infos, Spaß und Krisen Markus Brandl, Social Media Manager, Bayer AG Praxis s Rechtsupdate: Diese Urteile und Entscheidungen aus dem Bereich Social Media muss jeder kennen! Christian Solmecke, LL.M. Rechtsanwalt, WILDE BEUGER & SOLMECKE Rechtsanwälte Trends – What's next 16.30 – 17.30 Uhr s Gamification – Megatrend nicht nur in Social Media Alexander Piutti, CEO & Founder, GameGenetics GmbH s social media – social signals – social life – Die digitale Welt von morgen, existiert schon heute Karim Maataoui, Gründer, Goodery Programmänderung vorbehalten Mittwoch, 25.09.2013 B2BSpecial Social Media ist tot – es lebe Social Media: Wo steht B2B? 09.00 – 10.30 Uhr sææBegrüßung durch die Moderatorin Svenja Teichman, Geschäftsführerin, crowdmedia sææWorüber wir reden sollten: Wie erreiche ich Entscheider mit Social Media im B2B? Von der Strategiefindung bis zu den verbreitetsten Irrtümern... Sven-Olaf Peeck, Geschäftsführer, crowdmedia und Andreas Matz, Journalist und Berater sææB2B Social-Media wird erwachsen! Beispiele aus dem Leben von B2B-Unternehmen. Jens Stolze, Gründer und Inhaber, creative360® – Agentur für B2B Online-Marketing Einblick in die Praxis – Steigende Bedeutung von Social Media für B2B-ler in vielerlei Hinsicht 11.00 – 13.00 Uhr sææZwischen Glaubwürdigkeit und Regulierung – Welchen Wert Social Media in der Medizintechnologie hat Florian Hoffmann, Manager Online Marketing, Brainlab AG sææFacebook B2B: Lufthansa Cargo über vermeintliches Kistenschieben und Faszination Luftfracht Carolin Biebrach, Manager Marketing Communications, Lufthansa Cargo AG sææWie die Sika dem Fachkräftemangel dank Social Media die Stirn bietet Hochqualifizierte Mitarbeitende als entscheidender Erfolgsfaktor I 'Sika Experience' ein Social Media basierendes Kommunikationsprogramm Melina Merkle, Social Media Managerin Corporate Communications, Sika und Felix Widmaier, Head of Creation, Namics AG Praxis Praxis Praxis Social Media wird erwachsen am Beispiel von Werbung, Monitoring & Community Aufbau 14.00 – 16.00 Uhr sææSocial Media Advertising für B2B Unternehmen Tobias Jungcurt, Leiter SEO und Niels Hinnemann, Social Media Consultant, SoQuero GmbH sææSocial Media Monitoring & Reporting im Business-Segment von Telefónica Germany Social Media Monitoring als Informationszentrale im Unternehmen I Erfolgsmessung anhand von KPIs I B2B vs. B2C: Chancen und Herausforderungen Eva Balashazy, Marketing Managerin, Telefónica Germany GmbH & Co. OHG sææ Shitstorm"? – Gibt's nicht! Der Umgang mit öffentlicher Kritik auf ImmobilienScout24 Profis " Christiane Lehmann, Social Media Manager B2B, Immobilien Scout GmbH Praxis Praxis Ausblick in die Zukunft: Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen und Ihre Meinung ist gefragt 16.30 – 17.45 Uhr sæShopmonitoring: Wie man mit Startups Großkunden fängt Dr. Tanja Emmerling, Head of New Ventures & Incubation, Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG und Alexander Franke, Chief Business Development Officer, etventure business ignition GmbH sææDiskussionsrunde – Ihre Meinung ist gefragt (TED-Gerät) Status-quo, Zusammenfassung des Tages und Ausblick in die Zukunft Moderation: Svenja Teichmann Praxis Unsere Referenten (Auswahl): Thomas Hutter Bruno Kollhorst Christiane Lehmann Stephanie Renda Henrik Schenk Matthias Schultze Michalina Seekamp Nick Sohnemann Geschäftsführer, Hutter Consult GmbH Leiter Social Media, Techniker Krankenkasse Social Media Manager B2B, Immobilien Scout GmbH Leiter Social Media, SMA Solar Technology AG Inhaber & Geschäftsführer, Malerfachbetrieb Heyse Hannover Product Specialist Google+, Google Managing Director, match2blue holding GmbH Gründer und Managing Director (GF), FUTURECANDY UG Partner: Jetzt anmelden unter www.socialmediaconference.de Diskutieren Sie mit www.facebook.com/socialmediaconf #SMConf Stand: 01. Juli 2013 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS 3 Tipps für Social Commerce Social Commerce ist ein Trend, der sich langfristig in der Handelsbranche etablieren wird. Die Frage nach der optimalen Umsetzung steht aber bei vielen Einzelhändlern nach wie vor im Raum. Die Herausforderung für den Vertrieb ist, den richtigen Ton passend für die Zielgruppe zu finden; sich ausschließlich auf Technologie zu verlassen, ist sicher der falsche Weg. Hier drei Tipps, wie Social Commerce ein Erfolg wird. 1. Weniger Marktplatz, mehr Interaktion Beim Versuch, den sozialen Raum zu monetarisieren, machen viele Einzelhändler einen ganz elementaren Fehler: Sie behandeln Social-Media-Plattformen wie einen Marktplatz, auf dem einzig und allein Produktangebote Platz finden. Es gilt jedoch: Ein großes Publikum reicht nicht aus, um im Handel erfolgreich zu sein. Auch wenn soziale Netze wie Facebook die nötigen Werkzeuge bereitstellen, um einen Shop zu integrieren, ist dies keine Garantie für Erfolg. Dialogische Interaktionen und Storytelling müssen unbedingt die Produktplatzierung flankieren. 2. Visualisieren ist Trumpf Weniger Text, mehr Bild: Der erste Impuls, einem Produkt Aufmerksamkeit zu schenken (im besten Falle führt das später auch zum Kauf), erfolgt über die visuelle Wahrnehmung. Ansprechendes Bildmaterial ist beim Social Commerce das A und O. Gefällt eine Tasche oder ein Hemd auf den ersten Blick nicht, machen sich die Käufer nicht die Mühe, detaillierte Beschreibungen durchzulesen. 3. Stammkunden im Blick Viele Händler legen ihren Fokus auf die Neukundenakquise – die stetig wachsende Anzahl der sogenannten Vielbesteller wird dabei nicht bedient. Social Commerce ist allerdings zunächst stammkundenorientiert. Die Stichworte „nutzergenerierter Content“ und „Empfehlungen“ stehen im Fokus. Dies bedeutet für Shops, ihren Stammkunden die Möglichkeit zu bieten, Teil ihrer bevorzugten Markenwelt zu werden und Produkte über unterschiedliche Kanäle zu streuen, zu bewerten und zu empfehlen. Viralität (das Weiterleiten und Teilen) und die aktive Mitwirkung ersetzen Konversionsraten oder Traffic-Analysen – und können somit im zweiten Schritt zur Neukundengewinnung führen. 14/13 Marktplatz für die Cloud Techniktipp Eric Abensur Chief Executive Officer bei Venda ■ www.venda.com 8. Juli 2013 Deutsche Börse Cloud Exchange handelt ab 2014 mit Speicherkapazität und Rechenleistung E s gibt Strombörsen, es gibt Rohstoffbörsen und Aktienbörsen und demnächst auch eine Börse für Cloud Computing. Die Deutsche Börse AG hat gemeinsam mit dem Berliner Software-Unternehmen Zimory das Joint Venture Deutsche Börse Cloud Exchange AG (DBCE) gegründet. Das Unternehmen soll einen neutralen, sicheren und transparenten Spot-Markt für „Infrastructure as a Service“-Ressourcen (IaaS) aufbauen und betreiben. Der Start ist für Anfang 2014 vorgesehen, im ersten Schritt werden Speicherkapazität und Rechenleistung gehandelt. Der Marktplatz wendet sich an Unternehmen, den öffentlichen Sektor und Forschungseinrichtungen, die zusätzlichen Speicher- und Rechenbedarf abdecken müssen oder Überkapazitäten haben und diese anbieten wollen. Die Kunden können den Anbieter der Kapazität frei wählen und entscheiden, welcher Rechtsraum für die ausgelagerten Daten gelten soll. „Die Deutsche Börse Cloud Exchange wird den Umgang mit IT-Ressourcen nachhaltig verändern“, meint Rüdiger Baumann, Chief Executive Officer von Zimory. Auf der Webseite Dbcloudexchange.com führt das Joint Venture die Vorteile des Marktplatzes auf, darunter einheitliche und sichere rechtliche Rahmenbedingungen, die Übertragbarkeit von Daten zwischen verschiedenen Providern durch standardisierte Schnittstellen und den schnelleren Vertragsabschluss. Der Zeitraum bis zur Inbetriebnahme der benötigten Kapazitäten werde sich verkürzen, so DBCE. Unternehmen werden die Möglichkeit haben, Foto: MMM / LRZ 30 Der „Super MUC“ am Leibniz-Rechenzentrum, einer der Partner der neuen Cloud Exchange sich nachfrageorientiert mit Ressourcen einzudecken und Preise für den zukünftigen Bedarf zum jeweiligen Zeitpunkt im Voraus zu sichern. Das Joint Venture hat gemeinsam mit potenziellen Teilnehmern des Marktplatzes die Produktstandards und deren technische Bereitstellung ausgearbeitet. Zu diesen „Early Adoptern“ gehören Host Europe, das Leibniz-Rechenzentrum in München, die Telekom-IT-Tochter T-Systems und der TÜV Rheinland. Daniel Hagemeier, Leiter des Geschäftsbereichs Cloud Hosting bei Host Europe, rechnet mit einem Marktwandel bei Cloud-Leistungen: „Durch Deutsche Börse Cloud Exchange werden wir unsere eigenen Geschäftsmodelle erweitern: einerseits als Händler unserer eigenen Cloud-Kapazitäten, andererseits als Dienstleister für Managed Cloud Services, die wir mit den Möglichkeiten des Handelsplatzes kombinieren.“ Technologische Grundlage für die Börse ist Zimorys „IaaS Cloud Management Software“. Sie stellt die Verbindung zwischen Käufer und Verkäufer physikalisch her. Damit der Handel sicher und schnell abläuft, müssen sich die Anbieter der DBCE einem Zulassungsverfahren unterziehen, das gemeinsam mit dem TÜV ■ Rheinland konzipiert wird. is Endungen wie „.radio“ oder „.sport“ großer Beliebtheit. Allerdings ist sich über die Hälfte der Befragten (58 Prozent) darin Im „Registrar Atlas 2013“ befragt der Eco Domain-Anbieter zu neuen TLDs einig, dass die Nachfrage von der jeweiligen Adresserweiterung abhängt. In Deutschland planen lediglich 24 Proerkäufer von Domain-Namen verhal- heit davon aus Deutschland. Laut der Be- zent der befragten Domain-Anbieter Marten sich gegenüber den neuen generi- fragung erfreuen sich vor allem geografi- ketingmaßnahmen, um die Kundennachschen Top Level Domains (gTLD) zurück- sche Erweiterungen oder generische frage nach den neuen gTLD anzukurbeln. Rechtsanwalt Thomas Rickert, Dihaltend. Viele Registrare in rector Names & Numbers bei Eco, Deutschland werden diese neuen geht davon aus, dass die Nutzer Domain-Namen wie .web, .koeln von den großen Online Playern zu oder .bayern erst ab der allgemeiden neuen Top Level Domains nen Verkaufsphase und nicht behingeführt werden: „Spätestens reits in der sogenannten Sunriseseitdem wir wissen, dass sich AmaPhase anbieten und auch dann zon und Google für große Portfolediglich als Wiederverkäufer. Zu lios neuer TLD beworben haben, dieser Einschätzung kommt der besteht kein Zweifel mehr, dass „Registrar Atlas 2013“, eine Uminsbesondere diese Global Player frage von Eco – Verband der deutdie Existenz der neuen Endungen schen Internetwirtschaft unter Der „Registrar Atlas 2013“ beleuchtet den Markt für Domainin die Breite tragen werden.“ is ■ knapp 300 Teilnehmern, die Mehr- Namen und ist auf der Webseite des Eco kostenlos erhältlich Blick ins Domain-Geschäft V Anzeige OMIKRON DATA QUALITY ADOBE/NEOLANE DIGITALER-HANDSCHLAG.DE Neues Fact-Finder-Release Tool für Cross-Channel-Marketing Ideenwettbewerb für Ausweis Eine Tracking-Schnittstelle in der neuen Version Fact-Finder 6.9 ermöglicht es Shop-Betreibern, Benutzer- und Produktdaten systemübergreifend zu vernetzen. Aus Langzeitanalysen lassen sich so Trends ableiten und automatische Suchvorschläge mit hoher Kaufwahrscheinlichkeit generieren. is Adobe plant, das französische Unternehmen Neolane für voraussichtlich 600 Millionen USDollar in bar zu kaufen und in die „Adobe Marketing Cloud“ zu integrieren. Neolane führt Online- und Offline-Marketingdaten zusammen und bietet eine Plattform für die Durchführung von Kampagnen in unterschiedlichen Kanälen. is Innovative Anwendungen für den neuen Personalausweis werden im Wettbewerb „eIdee“ gesucht. Als Hauptgewinn winkt die Umsetzung der Idee mit Unterstützung der Bundesdruckerei GmbH im Wert von 10.000 Euro. Bis zum 18. August 2013 kann jeder auf Digitaler-handschlag.de einen Vorschlag einreichen. is Reicher an Speicher Maximale Erweiterungsmöglichkeiten auf kleinstem Raum im Intel®-Serversystem! NEW 2HE Intel Dual-CPU RI2212+ Server mit brandneuem Intel® Mainboard Der leistungsstarke Neuzugang bei Thomas Krenn. 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Unsere Versandkosten richten sich nach Gewicht und Versandart - mehr unter: www.thomas-krenn.com/versandkosten.Thomas-Krenn.AG, Speltenbach-Steinäcker 1, D-94078 Freyung 32 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS 8. Juli 2013 14/13 INTERVIEW „Alle beschäftigen sich mit Logistik“ Logistiker rüsten sich für das Wachstum im E-Commerce. DPD setzt auf präzisere Zustellung und mehr Paket-Shops Ä hnlich wie die Deutsche Post DHL will auch DPD, eine Tochter der französischen La-Poste-Gruppe, von den steigenden E-Commerce-Bestellungen profitieren. DPD geht davon aus, dass in Europa und in den USA die Zahl der an private Empfänger versendeten Pakete bis 2020 jährlich zwischen sechs und acht Prozent wachsen wird. Boris Winkelmann, Chief Operating Officer DPD Deutschland, hat dem Unternehmen deshalb für das Wachstum im B2C-Geschäft ein Fitness-Programm verordnet. INTERNET WORLD Business hat mit ihm über diese Maßnahmen gesprochen. Der Online-Handel wächst und DPD will mitwachsen. Wie? Boris Winkelmann: Der Versand an Privatkunden ist im vergangenen Jahrzehnt mehr als doppelt so schnell gewachsen wie der rein gewerbliche Paketversand. Wir gehen davon aus, dass dieses Wachstum auch in den nächsten Jahren noch anhalten wird. Um daran stärker teilhaben zu können, setzen wir auf drei Maßnahmen. Erstens überarbeiten wir gerade unser Paket-Shop-Konzept. Wir wollen die Zahl der Paket-Shops in Deutschland von aktuell 4.500 auf 8.000 fast verdoppeln. Zweitens verfeinern wir den Service „Flexzustellung“. Damit kann der Paketempfänger selbst bestimmen, wann die Zustellung erfolgen soll. Momentan wird er am Tag der Zustellung über das voraussichtlich dreistündige Zeitfenster der Auslieferung informiert. Und drittens bieten wir unseren Kunden mobile Online Services an, mit denen sie DPD mitteilen können, wann und wohin ihre Bestellung geliefert werden soll, wenn der erste Zustellversuch einmal nicht erfolgreich war. Das Ziel dieser Maßnahmen ist, die Erstzustellungsrate zu erhöhen, weil das mehrfache Transportieren eines Pakets Kosten ver- ursacht. Außerdem wollen Kunden Bestellungen so schnell und unkompliziert wie möglich erhalten. Wie überarbeiten Sie denn Ihr Paket-Shop-Konzept im Detail? Winkelmann: Unser französischer Mutterkonzern hat das Start-up Pick-up Services übernommen. Es hat eine Geomarketing-Software entwickelt, die anhand von zahlreichen Parametern nachvollziehen kann, wo wir einen PaketShop eröffnen sollten oder wo einer überflüssig ist. Wir überprüfen also alle Standorte und werden dort weitere Paket-Shops Im Online-Handel ist Same Day Delivery, also die Lieferung noch am gleichen Tag, ein heißes Thema. Ist es überbewertet? Winkelmann: Nein, ist es nicht. Unser Mutterkonzern hat sich an Shutl und am französischen Start-up Colizen beteiligt. Beide verzahnen den stationären Handel mit Internet-Bestellungen und stellen innerhalb von drei Stunden zu. Noch ist Same Day Delivery eine Nische, aber eine dynamische Nische. Viele Händler schließen sich an solche Dienstleister an, weil ein Teil ihrer Kunden bereit ist, für eine schnelle Zustellung mehr zu zahlen. Welche Pläne hat DPD für Same Day Delivery in Deutschland? Winkelmann: Wir schauen uns die Optionen an und werden dann handeln. Boris Winkelmann, DPD Im März 2013 hat Boris Winkelmann die neu geschaffene Position des Chief Operating Officer bei DPD Geopost Deutschland übernommen. In dieser Funktion leitet er das operative Geschäft von DPD. Einer seiner Schwerpunkte liegt auf dem Ausbau des B2C-Geschäfts. ■ www.dpd.de eröffnen, wo sie laut den GeomarketingDaten sinnvoll sind. Gleichzeitig kontrollieren wir alle bestehenden Paket-Shops, ob sie unseren Vorstellungen von Ausstattung, Öffnungszeiten oder Freundlichkeit entsprechen. Dazu haben wir eine Liste mit 25 Kriterien erstellt. Wir statten zudem alle Paket-Shops mit neuer Technik aus, um die Paketübergabe schneller zu gestalten. Die Shops bekommen einen mobilen Scanner. Wenn sie ein Paket erhalten, scannen sie es. Daraufhin versendet unser System eine Benachrichtigungs-Mail an den Empfänger, dass das Paket abholbereit ist. In den Shops wollen wir den Abwicklungsprozess von jetzt 1,5 bis 2 Minuten auf 30 Sekunden verkürzen. Als weitere Maßnahme installieren wir ein Callcenter, das die Paketströme kontrolliert, damit beispielsweise ein Paket-Shop nicht überlastet wird. Es dient gleichzeitig als Anlaufstelle für die Shops. Wie viel Geld investieren Sie für all diese Maßnahmen? Winkelmann: Wir investieren einen zweistelligen Millionenbetrag zwischen zehn und zwanzig Millionen Euro. DPD will die Zahl seiner Paket-Shops von derzeit 4.500 bis 2014 auf 8.000 fast verdoppeln. DHL hingegen plant bis Ende 2014 die Einführung von 20.000 zusätzlichen Paket-Shops für kleinere und mittlere Online Shops ab. DPD kümmert sich um die größeren, allerdings haben wir noch keinen großen Online Pure Player als Kunden. Logistiker haben es bisher den Empfängern nicht leicht gemacht und immer nur sehr grobe Zeiträume für die Zustellung angegeben. Wird das durch die Flexzustellung besser? Winkelmann: Unser Projektname für die künftige Weiterentwicklung der Flexzu- stellung ist „Predict eine Stunde“. Wir entwickeln gerade die Fähigkeit, dem Kunden morgens eine E-Mail zuzusenden, die ihm ein sehr genaues Zeitfenster, nämlich eine Stunde, für die Zustellung mitteilt. Darauf kann er reagieren und zurückschreiben, dass die Uhrzeit passt, dass das Paket woanders abgegeben werden kann oder am nächsten Tag zugestellt werden soll. Welchen Marktanteil hat DPD in Deutschland im Paketversand an Endkunden? Winkelmann: Wir sind mit einem Anteil von fünf bis sieben Prozent im B2C-Markt der drittgrößte Logistiker in Deutschland und liefern jedes Jahr 100 Millionen Pakete an B2C-Kunden aus. Wie viele Online Shops arbeiten mit DPD in Deutschland zusammen? Winkelmann: Rund 10 Prozent der umsatzstärksten deutschen Online Shops. Zu den größeren Kunden im B2C-Geschäft zählen unter anderem die Telekom, Arvato, Intersport und Real. Die 100-prozentige DPD-Tochter Iloxx wickelt den Versand In den USA entwickeln große Online-Unternehmen wie Google oder Amazon eigene Logistikkonzepte. Beobachten Sie, ob Ihnen da eine neue Konkurrenz erwächst? Winkelmann: Wir beobachten sehr genau, was da passiert. Ich kann mir beispielsweise vorstellen, dass Amazon auch in Deutschland eigene Packstationen testen wird. Man merkt, dass alle – Pure Player, der traditionelle Handel und Multichannel Retailer – mit neuen Logistikansätzen experimentieren. Händler mit vielen Filialen könnten beispielsweise ihr RetailNetz besser für eine schnellere Zustellung in Ballungsgebieten nutzen. Alle beschäftigen sich mit Logistik, da wird noch eini■ ges passieren. INGRID SCHUTZMANN Über DPD DPD gehört mehrheitlich zur französischen Geopost-Gruppe, einer Tochter von La Poste. Geopost hat im Jahr 2012 einen Umsatz von 4,026 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das ist ein Plus von 9,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Paketvolumen stieg um 5,9 Prozent auf weltweit 720 Millionen transportierte Pakete. In Deutschland beschäftigt DPD 7.500 Mitarbeiter und hat 75 Depots. 7.000 Fahrzeuge sind täglich im Einsatz. www.dexxit.de Ihr Dropshipping Partner! 370 Top Marken Hocheffiziente Logistik 20.000 Produkte Langjährige Erfahrung Vielfältiges Sortiment 100% zuverlässiger Versand Distributor für Digital Imaging, Consumer Electronics und Home & Living Produkte. Informieren Sie sich unter www.dexxit.de/dropshipping DIGITAL IMAGING TV & AUDIO COMPUTER & CO Wir beraten Sie gerne unter Tel. 0931 9708 496 dexxIT GmbH & Co. KG | Postfach 5444 | 97004 Würzburg STORAGE HOME & LIVING DIGITAL SIGNAGE 34 SPECIAL: ADSERVER Internet World BUSINESS 8. Juli 2013 14/13 ADSERVER UPDATE Anschluss an den Echtzeithandel Adserver integrieren die Technologie für Real-time Advertising in ihre Lösungen. Auch die „Dauerbrenner“ Ad Verification und Sichtbarkeitsmessung sowie die Auslieferung auf verschiedenen Bildschirmen beschäftigen die Anbieter A eine neue Umsatzquelle. Emediate bietet eine eigene SSP und Demand Side Platform (DSP) als Managed Service, also als Dienstleistung, an. „Unsere Rolle ändert sich vom Systemanbieter zum Serviceanbieter, vom reinen Technologie-Anbieter zum Berater“, unterstreicht Grobbel. Auch Mediaplex, der Adserver von Valueclick, positioniert sich nun als Lösungsanbieter für datengesteuertes Online Marketing. Was passiert mit den Spezialisten? Foto: Fotolia / Violetkaipa dserver-Anbieter haben ständig zu tun, um mit den Anforderungen ihrer Kunden und der rasanten Entwicklung des Online-Werbemarkts Schritt halten zu können. Das betrifft nicht nur die Einführung der jeweils aktuellen Standards für die Auslieferung von Online-Werbung wie MRAID (Mobile Rich Media Ad Interface Definitions) oder VAST (Video Ad Serving Template), sondern auch ihre strategische Positionierung. Ganz deutlich wird dies an den Aktivitäten der Unternehmen, mit denen diese sich beziehungsweise ihre Technologie für den automatisierten Echtzeithandel von Werbung fit machen wollen. Seit dem letzten INTERNET WORLD Business Adserver Check (Ausgabe 5/2012, S. 36 ff.) hat sich in kaum einem anderen Punkt so viel Neues getan. Die Unternehmen haben ihre eigenen Lösungen für Real-time Advertising entwickelt und in ihren Adserver integriert: Im April hat die AOL-Tochter Adtech die Supply Side Platform (SSP) „Marketplace by Adtech“ vorgestellt. Smart Adserver, Tochter der Axel Springer Group, hat im vergangenen Jahr ebenfalls eine eigene SSP, „RTB+“, entwickelt. Die Karlsruher Adition Technologies hat die SSP-Technologie des Schwesterunternehmens Yieldlab in den Adserver integriert und arbeitet nun daran, das neue Tool Active Agent für die Nachfrageseite anzubinden. Publisher, die den Adserver Trend: Mit einer Lösung Werbung auf die unterschiedlichsten Screens liefern 24/7 Open Adstream von 24/7 Real Media einsetzen, können ihr nicht verkauftes Inventar nun automatisiert auf der Microsoft Ad Exchange anbieten. Schon anhand dieser Beispiele wird klar, dass die Fähigkeit, Online-Werbung in Echtzeit versteigern und ausliefern zu können, inzwischen eine strategische Bedeutung erreicht hat. „Neben speziellen Targetings ist insbesondere Real-time Bidding bei den Kunden derzeit sehr gefragt, insofern gehen hier auch viele Anstrengungen hin“, berichtet Jan Winkler, Geschäftsführer des Berliner Unternehmens Ad Spirit. Rainer Grobbel, Head of Sales für Deutschland bei Emediate, einem Adserver-Anbieter mit Schwerpunkt in Skandinavien, sieht im Real-time Advertising Wenn Adserver-Anbieter ihre eigene Technologie für den automatisierten Echtzeithandel entwickeln und einsetzen, wirft das die Frage auf, was mit den auf Realtime Advertising (RTA) spezialisierten Dienstleistern passiert. Welche Rolle fällt künftig Unternehmen wie Rubicon Project, Improve Digital oder Turn zu, wenn die Adserver sozusagen auf ihrem angestammten Terrain „wildern“? Die Antwort darauf steht noch aus. „Der Hype um RTA-Plattformen wird sich in Kürze relativieren, weil die großen Adserver-Anbieter den Trend erkannt haben und mit integrierten Lösungen aufwarten“, meint Michael Schleusner, Marketingleiter bei Adition Technologies. Um für die millisekundenschnelle Auktion von Werbeplätzen über die nötige Infrastruktur zu verfügen, investieren die Firmen in Technik. Die Sinner-Schrader- Daran arbeiten die Adserver-Anbieter Implementierung neuer Standards für mobile und für Video-Formate, neue Rich-Media-Formate, Technologien für den Echtzeithandel und besseres Reporting Name der Adserver-Lösung 24/7 Open Adstream Firmenname 24/7 Media Inc. Adform Neuerungen während der vergangenen 12 Monate Zugang zur Microsoft Ad Exchange; Technologie für Video-Erstellung der übernommenen Firma Panache integriert; nun 15 Templates für Video-AdFormate Ausbau der selbst entwickelten Demand Side Platform; neue Inventarquellen ergänzt; vermarkterübergreifendes Frequency Capping auf Werbemittelsichtbarkeit; neue RichMedia-Formate; „Open Marketplace“, über den Dritte ihre Anwendungen in die Technologie von Adform integrieren können An welchen Neuerungen arbeiten Sie derzeit? Verbesserung der Real-time-Bidding-Lösung; neues Release im zweiten Halbjahr 2013 mit besserem Reporting; Data-Management-Plattform für Publisher (Ende 2013/Anfang 2014) Neue Version der Tag-Management-Lösung; Erweiterung der Ad-Verification-Funktionalität; datenschutzkonformes Tracking ohne Cookies; Integration von Digital Out-of-Home Advertising in Demand-Side-Plattformen (2014) Ab wann verfügbar? Zweites Halbjahr 2013 Wie viele Ad Impressions k. A. liefern Sie pro Monat in Deutschland aus? © INTERNET WORLD Business 14/13 Adform Adition Adserving Adspirit Adtech DFA (Lösung für Werbungtreibende und Agenturen) Adition Technologies AG Ad Spirit GmbH Adtech GmbH Google Dynamic Ads für Retargeting in den Adserver integriert; Integration von Yieldlab als Sell-SidePlattform; Aussteuerung von Werbe-Bannern in mobilen Apps; Integration eines Dashboard zur Darstellung wichtiger Indikatoren; Werbemittel-Templates: individuelle Vorlagen für Werbemittel, die auf einer Oberfläche verwaltet werden können; Integration des Ad Player für die Auslieferung des „Ad Choices Icon“ Customer Journey; weitere RTBAnbindungen; Visibility Targeting; White-Label-Affiliate-Frontend; Unterstützung für Mobile Video Sell-Side-Plattform „Marketplace by Adtech“ eingeführt; Sichtbarkeitsmessung als Adserver-Feature; mobile Software Development Kits für iOS, Android und Windows Phone; neues Reservierungs- und Forecasting-Tool „IMSPro“; Integration des Ad Player für die Auslieferung des „Ad Choices Icon“ Integration in die Produkt-Suite Doubleclick Digital Marketing (DDM) in Verbindung mit Doubleclick Search (SEM Tool) und Doubleclick Bid Manager (DSP) auf einem Cookie Space; Integration einer Ad-Verification-Lösung für Tag, Geo und Content Verification; Integration von Multichannel-Reports und des Attribution Modeling Tool Einführung individueller Visibility-Kennzahlen auf Kunden- und Kampagnenebene; automatisierter Media-Einkauf durch Integration der Demand-Side-Technologie von Active Agent; Verifikation und Prävention von Werbeauslieferungen auf markengefährdenden Seiten (Integration Batch Media) Zahlreiche Verbesserung bei Geschwindigkeit, Workflow und Usability, Einführung eines eigenen Context Targeting k. A. Einführung der SSP-Lösung „Marketplace by Adtech“ in weiteren europäischen Märkten; Umbau und Erweiterung des Adtech-Servers im Back- und Frontend (2014) 3. beziehungsweise 4. Quartal 2013 Juni (Visibility), Juli (DSP) und September 2013 (Verification) k. A. 2013 und 2014 k. A. 2,5 Milliarden Ad Impressions rund 56 Milliarden Ad Requests rund 30 Milliarden 28 Milliarden Ad Requests k. A. 14/13 SPECIAL: ADSERVER 8. Juli 2013 Internet World BUSINESS Auch bei Adtech steht die Werbeauslieferung auf den verschiedensten Bildschirmen an erster Stelle. „Mobile Advertising wird künftig kaum noch von klassischem Display Advertising zu unterscheiden sein, sowohl in Bezug auf die Werbemöglichkeiten als auch in Bezug auf das Kampagnen-Handling“, erwartet Mark Thielen, CTO bei Adtech. Das Unternehmen adaptiert gerade alle Adserving-Features aus dem Display-Bereich in den mobilen Adserver, inklusive RTA und Rich-Media-Formaten. Interaktives Format für Bewegtbildwerbung von Mediamind: Die Anzeige links vergrößert sich und zeigt verschiedene Produkte, die in den Warenkorb gelegt werden können Tochter Next Audience (vormals Newtention Technologies) hat beispielsweise eine eigene Hadoop-Infrastruktur aufgebaut und arbeitet nun an einem Relaunch der Adserving-Plattform (siehe auch Tabelle). Mit Hadoop können große Datenmengen parallel verarbeitet werden. Elke Thomsen, Head of Marketing und PR bei Next Audience, erklärt die Funktion: „Diese Daten werden in Echtzeit für die NextAudience-eigene digitale ID und für den automatisierten Einkauf im Real-time Bidding herangezogen.“ Die Kombination aus Cookie und digitaler ID ermögliche eine längere und treffsichere Zuordnung von Nutzungsdaten und -verhalten. Auch Smart Adserver hat ein HadoopCluster implementiert. Die Technologie soll unter anderem das Reporting und die Prognose leistungsfähiger machen. Einfach auf alle Bildschirme Smart Adserver beschäftigt sich derzeit intensiv mit der Auslieferung von Werbemitteln auf unterschiedlichen Plattformen: Neben dem Web und Mobile zählt hierzu DFP (Lösung für Publisher) Emediate Ad auch Smart TV. Das Ziel ist, ein Werbemittel über eine Lösung auf den unterschiedlichsten Geräten ausliefern zu können, erläutert Manuel Koubek, Country Manager DACH bei Smart Adserver. Noch läuft viel separat und das verursacht im Bereich Ad Operations ein Menge Arbeit. Geliefert wie gebucht? Viele Themen im Ad Serving sind „Dauerbrenner“, darunter die Verringerung von Zähldifferenzen (siehe Kasten), Visibility- und Viewtime-Messung sowie Ad Verification. Mit Letzterem sind Maßnahmen gemeint, die sicherstellen, dass eine Kampagne so ausgeliefert wird, wie sie gebucht wurde. Andreas Schwibbe, 35 Geschäftsführer von Adnologies in Hamburg, betrachtet Brandsafety Tools, Viewtime und Visibility Tracking als Trends: „Wir bilden das in unserer Plattform so ab, dass wir die Plattform über Schnittstellen anderen Technologie-Anbietern öffnen, die dann ihre eigenen Produkte an unsere Kunden ähnlich wie in einem App Store vermarkten können.“ Das US-Unternehmen DG hat gerade die Verification Suite von Peer39 in den Mediamind-Adserver integriert. DG hatte Peer39 im vergangenen Jahr übernommen. „Unsere Kunden erhalten über Verification die Information, dass ihre Werbemittel erwartungsgemäß ausgeliefert wurden“, erklärt Ricky Liversidge, Chief Marketing Officer bei DG. Google hat ebenfalls eine Ad-Verification-Lösung für Tag, Geo und Content Verification in die Adserver-Lösung Doubleclick for Advertisers (DFA) integriert. Welche Neuerungen die Adserver-Anbieter im vergangenen Jahr eingeführt haben und an welchen sie aktuell arbeiten, ■ zeigt die Tabelle unten. is Ad Gap: Frühwarnsystem für Zähldifferenzen An der Auslieferung von Online-Werbung sind in der Regel mehrere Adserver beteiligt: der des Vermarkters oder Publishers auf der einen und der des Werbungtreibenden oder seiner Media-Agentur auf der anderen Seite, manchmal sogar noch ein dritter. Die Adserver registrieren, wie viele Werbemittel sie anfordern beziehungsweise ausliefern. Dabei kommt es immer wieder zu Zähldifferenzen und damit auch zu Konflikten zwischen Vermarktern und Media-Agenturen. Deshalb untersucht die Online-Werbebranche schon seit mehreren Jahren, wie mit Zähldifferenzen umzugehen ist beziehungsweise wie diese verringert werden können. In der Branche wird eine Zähldifferenz Heias von bis zu 10 Prozent akzeptiert. Ein Ansatz, Zähldifferenzen zu reduzieren, ist „Ad Gap“. Ad Gap wurde von der Media-Agentur Mediacom Interaction und dem Vermarkter Tomorrow Focus Media entwickelt. Zentrales Element ist ein „Universally Unique Identifier“ (UUID). Dieser wird durch die Kombination aus verschiedenen Identifizierungsmerkmalen gebildet, etwa aus der OVK-Agentur-ID und einer spezifischen ID, welche eine Kombination aus Zufallszahl und Adserver-interner Kampagnennummer sein kann. Wenn Ad Gap eine Zähldifferenz feststellt, schlägt das System Alarm und die Verantwortlichen können in die noch laufende Kampagnen- Mediamind auslieferung eingreifen, um den Grund für die Zähldifferenz aufzuspüren. Nicht nur Mediacom Interaction auch andere Media-Agenturen, beispielsweise Pilot, haben eine eigene Ad-Gap-Lösung entwickelt, die nach dem gleichen Prinzip funktioniert. „Das Ad-Gap-System kann Zähldifferenzen nicht vermeiden. Es hilft aber dabei, diese frühzeitig zu erkennen, um dann die Ursachen zu finden und gegensteuern zu können“, erklärt Andreas Hamdorf, Board Member und Director Ad Operations bei Pilot in Hamburg. Ad Gap kann nicht als Software erworben und eingesetzt werden, Agenturen und Vermarkter müssen dafür eine eigene Lösung bauen. Mojo Adserver Next Audience Smart Adserver Google Emediate Adnologies GmbH DG Mediaplex/Valueclick Next Audience GmbH Smart Adserver GmbH Data Management; Tools für 1st Party Data, Integration von 3rdParty-Data-Anbietern; Schnittstellen zu Data-Management-Plattformen; Audience Extension; Yield Management; AdX Rules: regelbasierte Steuerung für optimale Monetarisierung von nicht garantiertem Inventar (Smart Floorpricing, Black Lists, URL-Ausschluss etc.); Conversion-Optimierung; automatisierte Optimierung von Klicks und Conversions mithilfe der Google Optimization Engine; SellThrough Report; Tools zur effektiven Verkaufsanalyse Eigene SSP und DSP als Managed Service; neues Geotargeting mit Digital Element als Provider; besseres VAST und Mobile Forecasting, besseres Reporting und Usability; tägliche Obergrenze (Auto Daily Capping) für die gleichmäßige Auslieferung von Kampagnen Bessere Auslieferungsperformance, Flexibilität bei dynamischen Werbemitteln, besseres Tracking, insbesondere für den mobilen Traffic; Tracking ohne Cookies für Einsatz auf mobilen Geräten Verification-Lösung überarbeitet und integriert; interaktive Videos; Self Service Tool „Adappter“ bietet Templates für interaktive Video-Werbung Neupositionierung als DataManagement-Plattform; Anbieter von AttributionsAnalysen; Schwerpunkt auf dem Analysebereich Bessere Usability; Aufbau von Schnittstellen zu Agentursystemen und Kundeplattformen; bessere Affiliate-Integration; Aufbau einer eigenen HadoopInfrastruktur; besseres Reporting; Viewtime-Messungen und -Analysen; Implementierung VAST-2.0-Standard für Video Ad Playing Eigene RTA-Lösung für die SellSide entwickelt (Name: „RTB+“); Software Development Kits für In-App-Werbung für iOS und Android; Implementierung neuer Rich-MediaStandards; Hadoop-Cluster implementiert „DFP Premium“ wird künftig Aussteuerungsmöglichkeiten auf der Grundlage von Anzeigensichtbarkeit ermöglichen. Viewtime Reporting in der nächsten Version Besseres Forecasting, das einen größeren Zeitraum inkl. aller Targeting-Optionen berücksichtigt (Q2/13); besserer mobiler Workflow, Video Workflow und VAST-3.0-Kompatibilität (Q3/13); in das System integrierte Sell-Side-Plattform (Q4/13) und neue Benutzeroberfläche (Q4/14) Schaffung einer vollständig Vereinfachung der Prozesse modularen Plattform mit den wie einfacheres KampagnenKomponenten Adserver, DSP, Setup DMP, Dynamic Creative/Video, Data Exchange unter einer Oberfläche Tracking-Lösung für die Auswertung von Kampagnen auf mobilen Webseiten und in mobilen Apps für das geräteübergreifende Identifizieren von Nutzern; Visibility-Messung Relaunch der Next Audience Platform; In-Memory-Datenspeicherung; eigene „digitale ID“ für bessere Nutzererkennung und Werbeaussteuerung, insbesondere für Realtime Bidding Unbeschränktes Multi-KriterienReporting; unbeschränkter Multi-Kriterien-Forecast; Verbesserungen von RTB+ wie Mobile- und Video-RTB und Smart Adserver Marketplace; Video-SDK für iOS und Android für VAST-3.0-Support k. A. Siehe oben, Angaben in Klammern In Version 3 ab 31.07.2013 Nicht vor 2014 In den kommenden Monaten 3. Quartal 2013 Bis Ende 2013 k. A. Rund 2 Milliarden Ad Impressions k. A. k. A. k. A. 4 Milliarden Ad Impressions Zwischen 22 und 23 Milliarden Ad Impressions Quelle: Unternehmensangaben, eigene Recherche, Stand: Juni 2013 36 Internet World BUSINESS TOOLS & TECHNIK 8. Juli 2013 14/13 PRODUKTPRÄSENTATION Onlineshops next Topmodel Kleidung an attraktiven Models zu zeigen kostet viel Geld. Die virtuelle Konkurrenz ist schneller und günstiger &M und Esprit tun es und Vente-privee und Brands4Friends auch: Immer mehr Modelabels und -händler präsentieren ihre Kollektionen nicht mehr mit echten Mannequins, sondern an computergenerierten Fashion-Puppen, sogenannten virtuellen Models. Dafür werden die Kleidungsstücke zunächst an einer Puppe fotografiert und anschließend über das Foto eines echten Models gelegt. Als einer der ersten Modehersteller hat More & More bereits 2010 im Zuge eines Relaunchs virtuelle Schaufensterpuppen für die Präsentation der eigenen Kollektionen in seinen Shop geholt. Seitdem finden die Kundinnen auf den Produktdetailseiten neben dem einzelnen Kleidungsstück ein komplettes Outfit, das zeigt, welche Hosen, Gürtel und Taschen zur dieser Bluse passen. Ziel ist, eine Einkaufsempfehlung anzubieten, die es den Online Shoppern leichter machen soll, sich für ein Produkt zu entscheiden. Doch die stilisierten Mannequins können noch mehr: Sie sind gleichzeitig die Basis für den sogenannten Dressing Room, in dem sich die Kaufwilligen ihre Wunschgarderobe an der Puppe selbst zusammenstellen und sie dann auch gleich in dieser Kombination Noch haben die Models bei More & More keinen Kopf, doch das soll sich bald ändern Foto: Fotolia / Olly H Das Ende der Puppe: Künstliche Mannequins können Fotoshootings mit echten Models ersetzen kaufen können. Zudem stellt More & More selbst komplette Outfits zusammen, um attraktive Kombinationen zu zeigen und so zum Kaufen zu verführen. gestattet werden kann. Zudem steckt der Teufel wie immer im Detail: „Je nachdem wie hoch die Absätze der Schuhe sind, die die Kundin dem Model anzieht, verändert Aus Puppe wird Mannequin Möglich wird diese Form der Darstellung durch ein spezielles Fotoshooting. In einem ersten Schritt wählt der Shop-Betreiber eine bestimmte Puppe aus und legt deren Pose fest. An dieser Puppe werden die einzelnen Kleidungsstücke fotografiert. Anschließend wird ein echtes Fotomodell in exakt der gleichen Pose wie die Puppe abgelichtet. Zum Schluss werden die Bilder mit dem Foto des menschlichen Modells verschmolzen. „Je nachdem in welcher Haltung die Puppe steht, lässt sich das Bild sowohl für die Darstellung am Avatar, also dem virtuellen Model, als auch für die Einzelansicht verwenden“, erklärt Willibald Hafen, Gründer und Vorstand von eShot. „Das spart zusätzliche Produktfotos.“ Der Berliner Content Provider für Onlineshops ist im Januar 2013 gestartet und zählt unter anderem K&L Ruppert, Olsen und Carl Gross zu seinen Kunden. Was auf den ersten Blick einfach klingt, ist in der Umsetzung jedoch kniffelig. Von großer Wichtigkeit ist etwa die Pose der Puppe, weil sie bestimmt, mit welchen Accessoires das virtuelle Model später aus- Echt oder virtuell? eShot zeigt, was sich mit der Mensch-Puppe-Kombination alles machen lässt cher Reduzierung. Bei More & More etwa liegen die Kosten pro Bild nur im zweistelligen Bereich. Und auch den Aufwand für den einmaligen Umstieg auf die AvatarTechnologie beschreibt Bernd Möller als „sehr überschaubar“. Zum anderen geht die Produktion der Bilder viel schneller. „Wir brauchen im Schnitt zwei Tage für die Produktion der Kollektionsbilder und müssen auch nicht warten, bis alle Kleidungsstücke vorliegen, um anfangen zu können. Das hilft vor allem dann, wenn es während der Fertigung noch Veränderungen gibt, etwa weil ein Knopf Probleme macht“, schildert er das Vorgehen. Das Tempo spielt vor allem dann eine Rolle, wenn das Sortiment häufig wechselt, etwa bei Shopping-Clubs wie Brands4Friends oder bei Herstellern wie More & More, die jeden Monat eine neue Kollektion mit durchschnittlich 80 Teilen in zwei bis drei Farben, also insgesamt 170 bis 200 Artikel, anbieten. „Je schneller wir die Kollektion im Online Shop haben, desto schneller können wir Umsatz machen“, betont Möller. Joachim Schneider sieht einen weiteren Vorteil in der Flexibilität. „Früher haben wir Bilder von kompletten Outfits geschossen, heute machen wir zusätzlich Einzelbilder, die nicht Virtuelle Dressmen bei H&M: Im Ankleideraum kann der Kunde das Outfit am Modell selbst zusammenstellen sich sowohl die Fuß- als auch die Beinhaltung. Damit ein solches Bild möglichst real aussieht, muss es angepasst werden – und zwar automatisch“, beschreibt Joachim Schneider eines der Probleme. Er ist bei der Agentur Netrada verantwortlich für die Software-Entwicklung für Shops, Esprit steht bei dem Unternehmen auf der Kundenliste. Bernd Möller, der sich als Head of IT and E-Commerce bei More & More schon lange mit dem Thema beschäftigt, empfiehlt, wegen dieser Komplexität auf die Erfahrung von Dienstleistern zu bauen: „Die Agentur weiß am besten, auf welcher Puppe was am besten aussieht und kann den Shop-Betreiber gut beraten. Meistens stellen sie einen Baukasten zur Verfügung, mit dem man sehr gut arbeiten kann.“ More & More beispielsweise hat die Münchner Firma Myclip mit der Umsetzung der Avatare betraut. Der große Vorteil der Kunstmodelle liegt im Einsparpotenzial. Zum einen wird nur ein Shooting benötigt, bei Tagesgagen zwischen 500 und 1.000 Euro für echte Models eine beachtli- nur der Online-Händler, sondern auch der Kunde beliebig kombinieren kann. Der Netrada-Entwickler ist überzeugt: „Dadurch lässt sich mehr User Engagement erzielen, ein komplett anderes ShoppingErlebnis schaffen.“ Der Shop verfüge dadurch nicht nur über ein gutes Tool zur Kundenbindung, sondern auch über ein sehr gutes Marketinginstrument. Für Bernd Möller zählt vor allem das Ergebnis: Durch die virtuellen Models lasse sich einerseits die Retourenquote senken, zum anderen sei durch sie die Warenkorbgröße gewachsen. Sein Plan für die nächsten Wochen: Ein Relaunch, bei dem die Puppen durch das menschliche Antlitz realer Models aufgehübscht werden. Damit will er den größten Nachteil der Technologie, nämlich das starre, künstliche Aussehen der virtuellen Models, ausgleichen. „Wenn das Model den Kopf dreht und sich die Frisur verändert, sehen die Models echter aus“, hoffe er. Virtuelle ■ Realität eben … cf 14/13 DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 8. Juli 2013 AFFILIATE MARKETING BROWSERGAMES PLZ Hier könnte Ihr Eintrag stehen! 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Juli 2013 PLZ 9 WEB-TRACKING ONLINE-MODERATIONEN.de Guided Tours,Videos & mehr www.online-moderationen.de Fürther Straße 54/56 90429 Nürnberg Tel.: 0911/ 928696-0, Fax: -99 [email protected] Von Mensch zu Mensch Inhalte und Produkte präsentieren: Spezialisierter FullserviceAnbieter für Video-Moderation und Guided Tours (Storyboard, Moderatoren, Dreh/Produktion, Integration etc.) Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: [email protected] PLZ 8 intelliAd Media GmbH www.intelliad.de Sendlinger Str. 7 80331 München Tel.: +49 (0)89- 15 90 490-0 [email protected] User-Journey-Analysen inkl. Impression-Tracking über alle Online-Kanäle (SEA, SEO, Social-Media, Display, DirectTraffic, Preissuchmaschinen, Newsletter, AffiliateMarketing), Telefon- und TVTracking, Container-Tag, Cookie-Weiche, AttributionModelling für effiziente Budgetallokation 14/13 MENSCHEN STELLENMARKT & KARRIERE 8. Juli 2013 Wolfgang Maasberg Martin Hubert Bei Turn, dem US-amerikanischen Betreiber einer Cloud Marketing Platform mit Hauptsitz in Redwood City, Kalifornien, heuert Wolfgang Maasberg als Senior Vice President of Sales and Field Operations an. In der neu geschaffenen Position ist der ehemalige CEO von Lyris und Vice President von Adobe und Omniture für die Bereiche Sales Engineering, Kundengeschäft, Account Management und Vertrieb verantwortlich. Sein Kompetenzbereich umfasst die Regionen Amerika, Mittlerer Osten, Asien-Pazifik, Afrika und Europa, wo Turn unter anderem in Deutschland mit einem Büro in Hamburg vertreten ist. ■ www.turn.com Als Geschäftsführer der Ströer Digital Group soll sich Martin Hubert künftig um den Ausbau des Geschäfts im Bereich InternetVermarktung kümmern. Der ehemalige Chef von Interone und Eprofessional agiert vom Hamburger Büro aus, das aus der Fusion von Ströer Interactive und der übernommenen Firma Free X Media hervorging. Zuletzt war Hubert bei der Agentur Eprofessional, Spezialist für Performance Marketing und Tochter der Zanox.de AG, als Geschäftsführer beschäftigt. ■ www.stroeerdigital.de Frontlineshop, Hamburg Ströer Digital Group, Hamburg Smartclip, Hamburg Seit über einem Jahrzehnt ist er in der Online-Werbevermarktung zu Hause, nun geht Kay Schneider als Director SmartX Platform zu Smartclip, der globalen Vermarktungsplattform für digitale Videowerbung. Der RTB-Experte soll sich als Verantwortlicher für die kürzlich gelaunchte Auktionsplattform SmartX um den automatisierten Einkauf von Videowerbung sowie deren Echtzeitauslieferung über den Ad Server kümmern. Der Diplom-Kaufmann war zuvor Mitgründer und Vorstandsvorsitzender des Start-ups RevenueMax AG. Seine Laufbahn begann Schneider bei Lycos Europe im internationalen Großkundengschäft. ■ www.smartclip.com Sascha Martini Razorfish, Frankfurt / Berlin Razorfish hat einen neuen CEO. Die Digitalagentur beruft Sascha Martini zum neuen Deutschland-Chef. Martini verantwortet damit das Geschäft der Standorte Frankfurt und Berlin und berichtet direkt an Michael Karg, CEO von Razorfish International. Razorfish ist für Karg kein Neuland. Der 42-Jährige ist bereits seit 5 Jahren für die Publicis-Tochter tätig, zuletzt als Executive Client Partner und Mitglied der Geschäftsleitung. ■ www.razorfish.de 41 Torsten Lange Turn, Hamburg / Redwood City (Kalifornien) Miriam Lahage Andreas Grandinger Peek & Cloppenburg, Düsseldorf Zooplus, München Nach nur einem Jahr im Amt hat Geschäftsführerin Miriam Lahage, die für den Bereich New Business Development zuständig war, ihren Vertrag bei der Peek & Cloppenburg KG wieder gekündigt. Sie hatte von Wien aus am vor Kurzem gelaunchten Internet Shop Fashion ID des Düsseldorfer Modehändlers gearbeitet, wil sich künftig aber neuen beruflichen Herausforderungen stellen. Zuvor war Lahage unter anderem als General Manager of Fashion bei eBay und beim Internet-Händler Net-a-porter aktiv. ■ www.peek-cloppenburg.de Nikolaus Stemmer / Marko Thorhauer Aperto, Berlin Gemeinsam mit dem bisherigen Executive Creative Director (ECD) Rupert Platz leiten Nikolaus Stemmer sowie N. Stemmer Marko Thorhauer in Zukunft als ECDs die Kreation bei der Berliner Aperto AG. Vor seinem Wechsel zu der Digitalagentur war Stemmer unter anderem freier Journalist und später als freier User-Experience-Architekt und Creative Director tätig. Der 42-Jährige hat für Agenturen wie Argonauten G2, Jung von Matt und Tribal DDB gearbeitet. Sein Kollege Marko Thorhauer begann seine kreative Karriere als UnitLeiter bei der Agentur Explizit. Danach war der 37-Jährige als Senior Art Director, Creative Director und Regisseur für verschiedene Agenturen wie Markenfilm Crossing, Novamondo, Jung von Matt/Next, Vokdams, iRead, Capture MM und Useed tätig. ■ www.aperto.de Foto: eBay Kay Schneider Internet World BUSINESS Zum vierten Quartal 2013 wird Andreas Grandinger neuer Finanzvorstand der Zooplus AG in München. Der 41-Jährige wird die Bereiche Finance, Accounting, Controlling und Investor Relations verantworten und war bisher als Chief Financial Officer bei der Douglas tätig. Er folgt auf Florian Seubert, der seinen Ende 2013 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wollte. ■ www.zooplus.de Klaus Ruhrmann TFT, München Das Vertriebs-Team der TFT, der Tomorrow Focus Technologies GmbH, verstärkt in Zukunft Klaus Ruhrmann als Senior Sales Manager. In der Position kümmert sich der 50-Jährige bei der Digitalagentur vor allem um Akquise und Betreuung von Kunden sowie Business Development. Bislang war Ruhrmann Head of Project Management, Marketing & Sales bei Level Web Development in St. Agustine, Florida. ■ www.t-f-t.net Aus dem operativen Geschäft zieht sich Gründer und Geschäftsführer Torsten Lange beim Web-Händler Frontlineshop zurück. Seine Aufgaben übernehmen künftig die beiden verbliebenen Geschäftsführer Mattias Zillmer und Stefan Sommer, der erst im April 2013 zu Frontlineshop kam und für die Bereiche Produkt und Beschaffung zuständig ist. Lange, der dem Unternehmen weiterhin in einem noch zu gründenden Beirat beratend zur Seite stehen will, hatte Frontlineshop 1986 als Katalogversand für Schallplatten gegründet. In den 90er-Jahren wurde das Sortiment auf Streetwear umgestellt. ■ www.frontlineshop.de Olaf Berg Yapital, Luxemburg Der bisherige Geschäftsführer der Werbeagentur Freunde des Hauses in Hamburg, Olaf Berg, wechselt zur Yapital Financial AG nach Luxemburg. Bei der Tochter der Otto Group leitet Berg künftig gemeinsam mit Martin Zander das Kommunikations- und MarketingTeam. Zuvor hatte er unter anderem bei Publicis und Saatchi & Saatchi Führungspositionen inne. ■ www.yapital.com Johanna Langer Blue Summit, München Als neue Teamleiterin für das Münchner Büro ist Johanna Langer nun bei Blue Summit Media tätig. In ihrer Position als Team Lead SEO & CRO verantwortet die 25-Jährige vor allem das Thema Conversion Rate Optimization (CRO). Sie kommt von der Scout24 Gruppe, bei der sie seit 2010 tätig war. Zuletzt verantwortete Langer dort als Manager Online Marketing den SEO-Bereich der Scout24 Services GmbH. ■ www.bluesummit.de Chris Wallon / Wolfgang Gauss Waga, Düsseldorf Eine neue Digitalberatung haben Chris Wallon, ehemaliger Kreativchef von Sinner Schrader, und der Fachhoch- C. Wallon schuldozent Wolfgang Gauss gegründet: Die Waga GmbH in Düsseldorf ist auf die Entwicklung sowie Gestaltung digitaler Produkte und Services spezialisiert. Wallon (38) und Gauss (43), der im Fachbereich Design am Lehrstuhl W. Gauss für interaktive Medien in Aachen doziert, haben bereits gemeinsam Kunden wie Axa, Base und Tchibo betreut. Neben Sinner Schrader war Wallon bislang unter anderem bei BBDO Interone, Argonauten G2 sowie Saatchi & Saatchi beschäftigt. ■ www.waga.net ▶ Impressum Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), [email protected] ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17-0, Fax -101 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 41, 89073 Ulm Geschäftsführer: Florian Ebner, Dr. Günter Götz Herausgeber: Dr. Günter Götz, [email protected] Chefredakteur: Dr. Günter Götz (gg), [email protected] Redaktion: Till Dziallas (tdz), [email protected] Christiane Fröhlich (cf), [email protected] Tanja Gabler (tga), [email protected] Susanne Gillner (sg), [email protected] Vera Günther (vg), [email protected] Elke Häberle (häb), [email protected] Stefan Hofer (host), [email protected] Ingrid Lommer (il), [email protected] Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Susanne Vieser (vs), [email protected] Wilhelm Würmseer (ww), [email protected] Daniela Zimmer (dz), [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Sandra Götz, Christina Rose Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Chefin vom Dienst: Vera Günther (vg), [email protected] Art Directorin: Maria-Luise Sailer Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17 vom 01.10.2012 Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17-111, E-Mail: [email protected] Verlagsleitung Online: Matthias Sandner, Telefon: (089) 741 17-259, E-Mail: [email protected] Leserservice: Hotline: (089) 741 17-205, Fax: (089) 741 17-101 E-Mail: [email protected] Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17-432, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Kooperationen: Larissa Oßwald Telefon: (089) 741 17-116, E-Mail: [email protected] Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17-281, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42–50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. Schon abonniert? www.internetworld.de/abo MENSCHEN & KARRIERE Internet World BUSINESS James David Intelliad, Paris Intelliad expandiert nach Frankreich. Der TrackingAnbieter eröffnet in Paris sein erstes Büro im fremdsprachigen Ausland. Leiter der Niederlassung wird James David, der von Intelliad zum Country Manager France ernannt wird. Der 44-jährige Franzose blickt auf 20 Jahre Erfahrung im Print- und Online-Medienbereich zurück. Zuletzt war David Sales & Business Development Director beim Conversion-Optimierer Content Square. Zu seinen weiteren Stationen gehörten Exelate sowie der Suchwortvermarkter Miva (ehemals Espotting). ■ www.intelliad.de Stefan Matthäus / Karin Hillmann / Marion Höflich / Stefanie Luchtenberg Readbox, Dortmund Mit vier neuen Mitarbeitern verstärkt die Readbox PubliS. Matthäus shing GmbH aus Dortmund, Fullservice-Anbieter für Herstellung, Vermarktung sowie Vertrieb von E-Books, die Bereiche Produktion, Vertrieb und Software-Entwicklung. Als Anwendungsentwickler soll Stefan Matthäus künftig K. Hillmann Programme, Schnittstellen und Tools entwickeln sowie das Kundencenter verbessern. Der 46-Jährige hatte zuvor eine eigene Firma im Bereich digitale Verlagsauslieferung. Als Geschäftsführungsassistentin einer BeraM. Höflich tungsfirma war bisher Karin Hillmann tätig. Die 43-Jährige unterstützt bei Readbox künftig die Geschäftsleitung sowie das Produktmanagement und Marketing. Ebenfalls neu ist Marion Höflich. Die 35-Jährige unterstützt in S. Luchtenberg Zukunft als Vertriebsasssistentin die Kundenbetreuung und -akquise. Für die E-Book-Herstellung ist zudem Stefanie Luchtenberg zuständig. Die 26-Jährige war bisher bei KN Digital in Bochum tätig. ■ www.readbox.net 8. Juli 2013 14/13 Birgit Samson Peter Zimmermann eBay, Dreilinden Unister, Leipzig Das Internet-Unternehmen Unister stellt derzeit seine Führung neu auf: Nach der Berufung von Andreas Prokop zum COO im Februar dieses Jahres hat das Leipziger Unternehmen nun Peter Zimmermann als Vorsitzenden der Geschäftsführung verpflichtet. Der 37-Jährige ist derzeit Staatssekretär sowie Regierungssprecher des Freistaats Thüringen. Im Lauf der kommenden Monate sollen weitere Geschäftsführer ernannt werden, insgesamt wird der neue CEO ein sechsköpfiges Team leiten. ■ www.unister.de Arne Bogdon Sarath Katakam Airmotion, München Valueclick Media, München Der Münchner Content Provider Airmotion hat Arne Bogdon zum Director Sales & Marketing ernannt. Der studierte Marketing-Kommunikationswirt war zuvor für TV-Vermarkter und Sender wie IP Deutschland, Sevenone Media und Sport1 in führenden Positionen tätig. Zuletzt leitete er das Münchner Büro des Video-Netzwerks Tremor Media. ■ www.airmotion.de Sarath Katakam steigt als Network Operation Manager beim Ad Network Valueclick Media ein. Der PerformanceMarketing-Experte ist künftig für die strategische Zielgruppenauswahl und die Optimierung der Kampagnen im Ad Network zuständig. Katakam kommt von der Adconion Media Group in München, wo er 2007 nach seinem Masterstudium begann. ■ www.valueclickmedia.de Jan Gutkuhn / Dominik Müller / Sandra Felber Tom Adebahr Als Senior Director Marketing Germany verantwortet Birgit Samson beim Internet-Konzern eBay in Zukunft das Marketing für das deutsche Marktplatzgeschäft. Samson, die nach sechs Jahren zu eBay zurückkehrt, berichtet an Alexander von Schirmeister, Vice President Marketing Marketplaces Europe. Zwischenzeitlich war sie unter anderem als Vorstand der Easy Apotheke Holding AG tätig. 2001 hatte Samson als Director New Business bei eBay angefangen, später war sie für Strategie und Leitung des Bereichs Education & Seller Programs zuständig. 2012 gründete Samson einen Webshop für Designerschmuck, den sie weiterhin betreibt. ■ www.ebay.de Foto: Unister / Jens-Ulrich Koch 42 Youna Kim / Thomas Bein / Anja Martensen Rocket Fuel, Hamburg Mit drei neuen Mitarbeitern verstärkt sich Rocket Fuel, Betreiber einer Media-EinY. Kim kaufsplattform für Big Data. Youna Kim kommt als neuer Account Manager von der Revenuemax AG, bei der sie für internationale Partnerschaften sowie Yield-Optimierung und Kampagnenmanagement zuständig war. T. Bein Ebenfalls als Account Manager wechselt Thomas Bein zu Rocket Fuel. Der 27-Jährige war zuvor bei Gruner + Jahr EMS für das Accountund Portfoliomanagement tätig. Ihren Bachelor hat Anja Martensen, dritter neuer AcA. Martensen count Manager bei Rocket Fuel, an der Leuphana Universität in Lüneburg erworben. Zuvor war sie unter anderem Werkstudentin im Search Engine Marketing bei Adobe. ■ www.rocketfuel.com.de Epages, Hamburg Superreal, Hamburg Drei weitere Projektmanager verstärken die Digitalagentur Superreal GmbH: Jan GutJ. Gutkuhn kuhn ist Spezialist für Fashion E-Commerce. Der 32-Jährige war zuletzt Head of Creation beim InternetHändler Frontlineshop. Von Commerce Plus kommt Dominik Müller. Dort betreute der 28-jährige ProjektmanaD. Müller ger unter anderem die Etats von Liebeskind Berlin, Jack Wolfskin sowie Bellybutton. Er soll sich künftig vor allem um die Online-Etats der NonFashion-Accounts kümmern. Unternehmen wie Lufthansa und Beiersdorf hat Sandra S. Felber Felber bisher bei Trendbüro beraten. Davor war die 33-Jährige unter anderem für Draft FCB und die Publicis Group tätig. ■ www.superreal.de Tom Adebahr ist seit 1.Juli Sales Director Northern Europe beim Shop-SoftwareAnbieter Epages, In der neu geschaffenen Position wird er das Geschäft mit Vertriebspartnern im deutschsprachigen Raum, Skandinavien, Benelux und Großbritannien verantworten. Zuvor war Adebahr für Guenstiger.de Yahoo und das Preisvergleichsportal Kelkoo tätig. ■ www.epages.com Estelle Werth Criteo, München Dem Schutz der Konsumentendaten verleiht Criteo, Anbieter von Performance Display Advertising besonderes Gewicht, indem er Estelle Werth zum Global Privacy Officer ernennt. Werth war drei Jahre Legal Officer bei Criteo und soll sich nun in der neugeschaffenen Position um die durchgängige Integration des Datenschutzes kümmern. ■ www.criteo.com Lassen Sie’s uns wissen Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder aussteigen, schreiben Sie uns. ■ [email protected] [email protected] ■ Gamescom Mit dem Motto „Celebrate the games!“ sowie rund 270.000 Besuchern und 600 Ausstellern aus mehr als 40 Ländern öffnet die Messe für interaktive Spiele in diesem Jahr bereits zum vierten Mal ihre Pforten. Termin: Köln, 21. bis 25. August 2013 Kosten: Ab 15 Euro (Tageskarte) bis 62 Euro (Dauerkarte); Preise Vorkasse und inkl. MwSt. Info: www.gamescom.de ■ Mobile Business Conference Die Konferenz für Mobile Marketing gibt einen Überblick über die wichtigsten Fragestellungen rund um das Thema Mobile Business. Zielgruppe sind Führungskräfte, Manager sowie Marketing- und E-Commerce-Entscheider. Termin: Hamburg, 9./10. September 2013 Kosten: 790 Euro; für unsere Leser 640 Euro mit dem Code: MBC13iwb; Preise zzgl. MwSt. Info: www.mobile-business-conference.de ■ IFA Die Messe für Consumer Electronics bietet unter anderem die Themen-Specials iZone (alles rund um Mac, Apps und iTech) sowie Tec Watch (Technologien für die Märkte von morgen). Präsentiert werden zudem Produkte und Innovationen aus sieben Segmenten. Termin: Berlin, 6. bis 11. September 2013 Kosten: 12 Euro inkl. MwSt. (im Vorverkauf) Info: www.ifa-berlin.de ■ Roadshow Big Data Hier erfahren Sie, wie Sie Big Data erfolgreich im Handel und Online-Handel einsetzen. Auf der Agenda: Big Data als Wachstumstreiber, Online-Handel 4.0 und Big Data in Retail. Termine: Hamburg, 4. Sept.; Düsseldorf, 11. Sept.; Stuttgart, 12. September 2013 Kosten: 69 Euro (Anwender) und 490 Euro (IT-Dienstleister, Anbieter); Preise zzgl. MwSt. Info: www.managementforum.com/bigdata ■ Adtech Neben einer Ausstellung findet auch ein Kongress mit diversen Summits zu den Themen Mobile, Real-Time, Content & Social, Search, Video, Data/Analytics, Future Media/Technology sowie Multichannel statt. Termin: London, 11./12. September 2013 Kosten: Ab 295 Brit. Pfund. (etwa 350 Euro) Info: www.ad-techlondon.co.uk ■ 5. Scoopcamp Mit einer Mischung aus Barcamp und Konferenz richtet sich das Scoopcamp, eine Veranstaltung von Hamburg@work und der dpa, an Online-Journalisten, Programmierer und Content-Verantwortliche. Themen sind hier unter anderem: Data Journalism, New Storytelling und Social Media. Termin: Hamburg, 12./13. September 2013 Kosten: 99 Euro inkl. MwSt. (Early Bird) Info: www.scoopcamp.de ■ Social Media Conference Drei Tage lang dreht sich hier alles um das Thema Social Media. Am 25. September findet zusätzlich zur Konferenz rund um Facebook, Twitter, Youtube und Co. noch ein eigenes B2B-Special statt. Termin: Hamburg, 23./24. September 2013 Kosten: Für unsere Leser ab 340 statt 490 Euro mit dem Code: SMC13Siwb; Preise zzgl. MwSt. Info: www.socialmediaconference.de ■ Usability-Kongress Unter dem Motto „Mitdenken, mitmachen, mitdiskutieren“ bietet der Kongress theorieund praxisorientierte Vorträge sowie Workshops. Im Fokus: Responsive Design, Mobile Customer Journey sowie Big Data & Usability. Termin: Frankfurt, 10./11. Oktober 2013 Kosten: 529 Euro (1 Tag), 789 Euro (2 Tage) für Frühbucher (bis 30.8.); Preise zzgl. MwSt. Info: www.usability-kongress.de 14/13 STELLENMARKT 8. Juli 2013 Internet World BUSINESS OnlineStellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt Marketing-Experte (m/w) J. Schmalz GmbH Glatten ID 708 Manager (w/m) Digital Marketing TV The Walt Disney Company München ID 707 SEO-Manager Schwerpunkt Linkaufbau (m/w) UNITO Versand & Dienstleistungen GmbH Salzburg ID 704 Mitarbeiter/in Sortiments-/Contentmanagement im Bereich E-Commerce HELLWEG Die Profi-Baumärkte GmbH & Co. KG Dortmund ID 702 Online & Social Media Executive Club Méditerranée Deutschland GmbH Eschborn ID 701 (Senior) Digital Planner (m/w) in Vollzeit Mindshare GmbH Frankfurt am Main ID 700 DIRECTOR DIGITAL PLANNING (m/w) in Vollzeit Mindshare GmbH Frankfurt am Main ID 699 Online Marketing Manager (m/w) B2B / B2C Villeroy & Boch Mettlach ID 698 Senior Online Marketing Manager (m/w) HSE24 Ismaning ID 690 Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–327 Kerstin Berthmann, [email protected] 43 Recruiting auf allen Kanälen Qualifizierte Mitarbeiter gesucht? Jetzt unser Karriereportal nutzen! Print, Online, Newsletter, Apps ▪ Top-Reichweite Optimale Zielgruppenansprache ▪ effizient und ohne Streuverluste In allen Fragen rund um das Karriereportal berät Sie Frau Berthmann gerne persönlich! Kerstin Berthmann ▪ 0 89 / 7 41 17 - 327 ▪ [email protected] 14/13 SZENE 8. Juli 2013 Internet World BUSINESS 45 Nicht ganz über den Wolken Die Berliner Media-Agentur Pilot feierte stilgerecht in der alten Pan Am Lounge ihr Sommerfest E s war ein nahezu idealer Tag, nicht zu heiß und nicht zu kalt, als sich auf der Dachterrasse der Pan Am Lounge in der Berliner Budapester Straße ein illustres Volk versammelte. Die Gastgeber, die Berliner Dependance der Media-Agentur Pilot, empfingen Ende Juni rund 200 Gäste zu ihrem traditionellen Sommerfest. Das Motto: „Pilot Berlin goes Classic“. Stilgerecht daher der Auftritt der Piloten im Foto: Pilot Media Media meets Web: Gastgeber Inatowitz mit Nicolas Poppitz (United Internet Media) Lady in Red: Pilotin Tina Ponickau mit Frank Schubert von Boehringer Ingelheim Empire und Biedermeier lassen grüßen: Das Team von Pilot Berlin Fesch im Frack: Christian Inatowitz von Pilot Berlin mit Sabine Ködel und Roman Lemmer von der Sparda Bank Empire-Gewand, passend zum geschichtsträchtigen Ort. Pan Am – beim bloßen Klang dieser beiden Silben breitet sich vor unserem geistigen Auge eine strahlende Welt aus: Geschwindigkeit, Luxus, Eleganz verbinden wir mit der amerikanischen Fluggesellschaft, Wolkenkratzer, exotische Orte und die unbegrenzte Möglichkeit, auf glamouröse Art die aufregendsten Metropolen der Welt zu bereisen. Die Gäste indes verreisten nicht: Ein laues Lüftchen, ein üppiges Buffet und leckere Drinks, das Ganze verbunden mit netter Gesellschaft, verleiteten zum Bleiben – manch einen gar bis 5 Uhr morgens. vg ■ Feiern und lernen Know-how für Online Shops Die Radio-Roadshow von RMS und AS&S setzte auf Info und Party Die E-Commerce-Conference lieferte Basiswissen für Online-Händler ie Hörfunkspots sich mit dem Webradio-Monitor online schalten lassen, war nur eines der Themen, das RMS und AS&S Media-Entscheidern bei ihrer Veranstaltung nahebrachten. Mit ihrer Roadshow „Radio.Werbung.Wirkung“ gastierten die beiden Audio-Vermarkter im Juni in Hamburg, München, Düsseldorf und Frankfurt. Zentraler Programmpunkt war die Vorstellung der neuen gemeinsamen Initiative zur Werbewirkungsforschung „Audioeffekt“. Ach ja, gefeiert wurde natürlich auch – wie hier beim ■ Finale im Münchner „8 Seasons“. vg Gut gelaunt: Florian Spintler (Payback), Manuel Fuehr (RMS) Sechs für Hörfunk: Das Moderatorenteam führte durch die Roadshow Gastgeber: Elke Schneiderbanger, AS&S, Florian Ruckert, RMS Foto: RMS, AS&S Radio/ Foto Justa W W as tut sich derzeit in Sachen SEO, ist mein Online Shop darauf vorbereitet und welche Herausforderungen stellt die neue Multiscreen-Welt an das Design von Landing Pages im Online Shop? Oder: Warum haben Web-Händler ganz andere Probleme als Showrooming? Auf der Ecommerce Conference am 2. Juli in München erhielten die rund 140 Teilneh- mer wieder jede Menge Hintergrundinformationen und Praxistipps, um sich auf kommende Herausforderungen vorzubereiten. Denn: Perfekt ist niemand – ■ auch nicht die Großen. dz Mobile-Profi Bernd Lindemann erklärte die Komplexität von Multiscreen Internet-Veteran Rainer Wiedmann sieht noch Potenzial im Multichannel Erklären Radio: F. Ruckert (RMS), Kathie Kleff (Ant. Bayern), Oliver Adrian (AS&S) Rund 140 Teilnehmer folgten im MaritimHotel in München den Referenten SEO-Berater Herbert Hartung verriet geheime SEO-Tricks Fotos: Frank Kemper Gleiche Sendewelle: Alexander Sempf (RMS), Thomas Bathelt (Mediaplus) 46 MEINUNG Internet World BUSINESS 8. Juli 2013 14/13 KOMMENTAR GASTKOMMENTAR Unendliche Weiten „So machen wie Amazon?“ Auf den ersten Blick liest sich die Meldung wie ein übertriebener PRGag: Paypal hat eine Initiative zur Entwicklung von Bezahlverfahren im Weltraum gestartet – Paypal Galactic. AbgeseIngrid Lommer, hen davon, dass natürRedakteurin lich jeder Star Trek Fan weiß, dass in den unendlichen Weiten mit Föderations-Krediten bezahlt wird: Ist die Weltherrschaft auf dem Zahlungsmarkt für Paypal nicht genug? Oder soll die Meldung, die nicht nur in den üblichen Fachblättern, sondern auch im „Spiegel“, „Daily Telegraph“ und der „Bild“ zu lesen war, nur ein bisschen frischen Wind in den mitunter drögen Payment-Markt bringen – und auf deutlich irdischere, aber nicht weniger ambitionierte PaypalProjekte hinweisen? Schließlich legt sich die eBayTochter gerade mächtig ins Zeug: Da wird beispielsweise ein vereinfachtes Bezahlverfahren für den TV-Commerce entwickelt, das den alten Marketer-Traum von der direkt konvertierenden TVWerbung Realität werden lassen könnte. Nicht zu verachten auch die Paypal‘schen Überlegungen zu einem sicheren Payment-System für Google Glass und andere tragbare Internet Devices. Also doch nur reine PR, die hübsche Idee vom Weltraum-Geld? Wer weiß: Der umtriebige Entrepreneur Elon Musk, einst Mitgründer von Paypal und dafür bekannt, einen Riecher für ausgefallene Ideen mit Potenzial zu haben, hat die Millionen aus dem Paypal-Verkauf an eBay nicht nur in Elektroautos (Tesla) und Solarenergie (Solarcity) investiert, sondern auch in SpaceX, einen Anbieter für Weltraumtourismus. Vor dem Hintergrund dieser alten Seilschaften wirkt Paypal Galactic auf einmal nicht mehr ganz so abgespaced – eher wie eine Idee, deren Zeit noch kommen wird. Na dann, Paypal: Kurs auf den zweiten Stern von rechts – und weiter bis zum Morgengrauen. Warum das Geschäftsmodell des Online-Riesen nicht als Vorlage taugt W ir haben den Trend verschlafen – so oder so ähnlich klingt es in den letzten beiden Jahren, wenn etablierte Handelsunternehmen Bilanz ziehen. Mediamarkt/Promarkt und andere schrumpfen, Amazon & Co. wachsen. Viele große Handelsunternehmen haben auch schon zwischen 1995 und 2005, dem gefühlten Steinzeitalter des Web, durchaus große Anstrengungen unternommen und mussten dann doch Amazon das Feld überlassen. Die „Gewinner“ sehen aber bei genauer Betrachtung nicht aus wie richtige Gewinner. Bei den Umsätzen und Marktanteilen teilen wenige große Unternehmen das Feld unter sich auf, aber die Renditen sind sehr überschaubar. Es dürfte nie im Interesse eines Handelsunternehmens gewesen sein, sein stationäres Geschäft mit Renditen zwischen fünf und 15 Prozent gegen ein Online-Geschäft mit Renditen zwischen null und fünf Prozent einzutauschen. Es ist nicht erwiesen, dass die Marktführerschaft in den verschiedenen Feldern des Online-Handels auch zu marktführenden Renditen führen kann. „Wir müssen das so machen wie Amazon“ – diese Aussage fehlt in keinem Online Workshop, weil Amazon vermeintlich als Gewinner in diesem großen Neuverteilungsspiel dasteht. Bis dato lässt sich dagegen kaum etwas sagen, da Amazon aktuell das Handelsmodell mit der größtmöglichen Effizienz betreibt: Große Auswahl führt zu guter Customer Experience und damit zu wiederkehrenden Kunden (Traffic). An diesem Traffic wollen [email protected] „Nicht besonders clever“ Zum Beitrag „Streitfall Framing“ (Ausgabe 13/2013, Seite 24): Die Entscheidung, ob ein Video auf anderen Webseiten gezeigt werden darf oder nicht, sollte letztlich klar beim Rechteinhaber liegen. Es gibt Produzenten, deren Interesse einzig darin liegt, dass sich ein Inhalt verbreitet, weil in der Situation das Erregen von Aufmerksamkeit die relevante Währung ist. Finanzielle Interessen müssen dabei nicht unbedingt eine Rolle spielen. Und dann gibt es eine Reihe von Sendern und Produzenten, für die die Produktion und Vermarktung von Bewegtbild-Inhalten essenzielle Geschäftsgrundlagen darstellen, an dieser Stelle muss man sich für den Schutz der Urheberrechte aussprechen. Im beschriebenen Fall hat der Hersteller von Wasserfiltersystemen allerdings nicht besonders clever agiert, indem er sein Video einfach auf Youtube eingestellt hat. Er hätte damit rechnen müssen, dass die Embed-Funktion auf Youtube genutzt wird, oder aber Vorkehrungen treffen können, dass diese Funktion deaktiviert wird. Es gibt mittlerweile einige weitere Verkäufer partizipieren, was wiederum zu mehr Auswahl führt. Beschleunigt wird das Wachstum durch Skaleneffekte (Kostenstruktur), deren Ergebnis wieder in den Preis investiert wird. So muss also ein modernes Online-Handelsmodell aussehen. Das habe ich auf jeden Fall sehr lange geglaubt, bis ein Baustoffhändler mir gegenüber einmal trocken bemerkte, dass ihn das System doch sehr an die Handels- Alexander Graf berät Handelskonzerne bei ihrer E-Commerce-Strategie. ■ www.kassenzone.de mechanik eines Großmarktes erinnere. Ich muss ihm recht geben. Amazon ist also vielleicht nur die Übertragung des Großmarktprinzips auf den Endkunden. Das soll keineswegs die Leistung von Amazon schmälern, aber sie dient kaum als Maßstab für zukünftige Geschäftsmodelle im Handel, die auch ohne Skaleneffekte überleben können müssen. Interessant wird es, wenn man darüber nachdenkt, was nach Amazon kommt. Wenn man den Aussagen vom RakutenGründer Hiroshi Mikitani glaubt, dann dürfte es vor allem um Themen wie Personalisierung und Big Data gehen. Diese Argumentation erschließt sich mir nicht, solange das Angebot nicht essenzielle Bin- dungseffekte schafft. Wenn Händler nur noch Transaktionsstätten sind, ist Kundenbindung nahezu unmöglich. Das gilt auch für Amazon und Zalando. Findet der Kunde das gewünschte Angebot an anderer Stelle zu einem besseren Preis, kauft er dort. Ich würde das als Handelswettbewerb in Superlativen beschreiben. Der „Größte“, „Beste“, „Schnellste“ gewinnt. Vor wem muss sich Amazon also fürchten? Es müsste ein Unternehmen sein, das entweder selbst als Hersteller agiert oder aber extrem viele Hersteller nahezu exklusiv unter Vertrag hat. Die meisten Hersteller der Konsumgüter, die wir bei Amazon/eBay erwerben, sitzen heute in China. Zu den europäischen Händlern gelangt die Ware meist über den klassischen Handel oder kleine Zwischenhändler, die Ware direkt in China einkaufen. Diese kleinen Zwischenhändler ordern in der Regel nicht in der Fabrik, sondern bei großen Marktplätzen wie Aliexpress.com, einem Endkunden-Shop der Alibaba Group. Für die Alibaba Group wird noch ein Börsengang in diesem Jahr prognostiziert, der bei einer Bewertung zwischen 80 und 120 Milliarden US-Dollar liegt. Muss sich Amazon nun vor Aliexpress & Co. fürchten? Kurzfristig natürlich nicht, aber wenn solche Marktplätze erlauben, direkt ab Fabrik/Hersteller zu kaufen, dann verliert Amazon seine Preisführerschaft – ein Kernsuperlativ des Geschäftsmodells. Insgesamt gesehen treibt eine solche Entwicklung die Kannibalisierung der klassischen Handelswertschöpfungsstufen noch ein Stück weiter voran. In dieser Situation lohnt es sich stärker als je zuvor über die ■ eigenen USPs nachzudenken. Gehört Anbieter und/oder Tools, die eine kontrollierte Syndizierung von Bewegtbild-Inhalten ermöglichen, das heißt, eine Verbreitung und Kapitalisierung der Inhalte bei gleichzeitigem Schutz der Urheberrechte ist heute schon möglich. Auch das Geschäftsprinzip von Snack TV beruht darauf, die Rechte vom Content Owner einzuholen und den Lizenzgebern ein kontrolliertes und transparentes Umfeld für die Vermarktung anzubieten. CHRISTIAN RYMARENKO, MANAGING DIRECTOR SNACK TV Ihre Meinung ist uns wichtig! Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an ■ [email protected] Haben Sie sich beruflich verändert? Dann schicken Sie uns doch eine Nachricht an ■ [email protected] Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an ■ [email protected] „Gegen Facebook wäre wohl keine Mauer möglich gewesen.“ EGON KRENZ, von Oktober bis Dezember 1989 letzter Generalsekretär des Zentrakomittees der SED und Staatsratsvorsitzender der DDR, in einem Gespräch mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ „Wenn ein Partner den anderen ausspioniert, gibt es keine Verhandlungen auf Augenhöhe.“ Linke-Parteichefin KATJA KIPPING fordert drastische politische Konsequenzen aus der NSA-Datenspionage-Affäre „Jeder Redakteur will hinter seinem Artikel ein Plus haben.“ Axel-Springer-Vorstandschef MATHIAS DÖPFNER sieht in der Einführung einer Bezahlschranke für jounalistische Inhalte ein stimulierendes Element für die betroffenen Redaktionen „Man fordert den mächtigsten Staat auf der Erde nicht heraus, ohne selber angegriffen zu werden.“ GLENN GREEN, der als Journalist des „Guardian“ die Berichte über die Abhöraktionen des NSA veröffentlichte, berichtet über persönliche Attacken gegen ihn KLEINER NACHTRAG ZUM BERLINBESUCH: MR PRESIDENT, WE WILL NEVER TEAR DOWN OUR FIREWALL. Wir stehen für Ihre Sicherheit. Wir sind Thomas Krenn. Wir stehen für individuelle und sichere Server- und Hosting-Lösungen. Wir definieren uns über Service und Qualität. Wir garantieren Ihnen: - Server-Assemblierung und Server-Hosting in Deutschland Einen vielfach ausgezeichneten Qualitätsstandard Ein Testszenario mit 35 verschiedenen Betriebssystemen Individuelle Projektunterstützung Einen persönlichen 24/7 Support 24h Expresslieferung europaweit Ihr Thomas Krenn DE: +49 (0) 8551 9150 0 CH: +41 (0) 848 207970 AT: +43 (0) 732 2363 0 www.thomas-krenn.com/inside_tk Verkauf erfolgt ausschließlich an Gewerbetreibende, Firmen, Freiberufler (Ärzte, Rechtsanwälte etc.), staatliche Institutionen und Behörden. Thomas-Krenn.AG, Speltenbach-Steinäcker 1, D-94078 Freyung 8QGZLHÁH[LEHOLVW,KU6HUYHU" )OH[LEHOVNDOLHUEDUH&ORXG6HUYHU2Q'HPDQG PLWQXW]XQJVEDVLHUWHU$EUHFKQXQJ JiffyBox direkt einrichten und 24 Stunden gratis testen Foto: Akhilesh Sharma / Fotolia ZZZMLII\ER[GH