12. Dezember 1979 47 INHALT DOKUMENTATION Menschenrechtsproklamation Präsident Carters Erklärung von Botschafter Gerard C. Smith auf der 23. Vollkonferenz der Internationalen Atomenergiebehörde HINTERGRUNDMATERIAL Weltwellenkonferenz mit versöhnlichem Aus klang - Detailregelungen in den achtziger Jahren - WISSENSCHAFT UND TECHNIK Virusfeinde im Meerwasser - Aufsehenerregende Entdeckungen von Forschern in Hawaii Dunger aus Rauchgasen Um Übei/endung von BcIcgcHcmplorcn wir J gebeten D5300 Bonn 2 Telex:08-85432 Dokumentation I 3 International Communication Agency Embassy of the United States of America 12. Dezember 1979 47 MENSCHENRECHTSPROKLAMATION PRÄSIDENT CARTERS WASHINGTON - (AD) - Präsident Jimmy Carter hat die Woche vom 10. bis 16. Dezember 1979 zur Woche der Menschenrechte in den Vereinigten Staaten proklamiert. Am 10. Dezember 1948 hat die Vollversammlung der Vereinten Nationen die Universale Erklärung der Menschenrechte verabschiedet, und am 15. Dezember 1791 wurde die "Bill of Rights", die ersten zehn Verfassungszusätze über die grundlegenden Freiheiten des Menschen, Teil der Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika. Die Proklamation des Präsidenten vom 6. Dezember 1979 hat folgenden Wortlaut: Tag der "Bill of Rights" Tag und Woche der Menschenrechte 1979 eine Proklamation des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika Am 15. Dezember 1791 wurde die "Bill of Rights" Teil der Verfassung der Vereinigten Staaten. Am 10. Dezember 1948 verabschiedete die Vollversammlung der Vereinten Nationen die Universale Erklärung der Menschenrechte. Postfach 20 03 00 D5300 Bonn2 Durch die Tel: 02221-89 32 40 Telex:08-85432 h die Beachtung dieser Jahrestage erneuern wir unsere Hingabe sowohl an unsere eigenen Freiheiten als auch an die Förderung der Menschenrechte überall auf der Erde. In unserer offenen Gesellschaft verbinden sich eine frei gewählte Regierung, eine unabhängige Gesetzgebung, eine freie und starke Presse sowie die Wachsamkeit unserer Bürger zum Schutz unserer bürgerlichen, politischen, wirtschaftlichen und sozialen Rechte und Freiheiten. Wir können auf das bisher Erreichte stolz sein. Aber wir können uns nicht in Zufriedenheit zurücklehnen, solange die "Bill of Rights" keine gelebte Wirklichkeit für jeden einzelnen Menschen in den Vereinigten Staaten ist. Der Gesetzeszusatz über gleiche Rechte würde dabei helfen, indem er die Grundrechte der amerikanischen Frauen ausdrücklich garantiert. Ich fordere jeden Bundesstaat, der dies bisher noch nicht getan hat, dazu auf, diese kluge und notwendige Maßnahme im kommenden Jahr zu ratifizieren. Die Universale Erklärung der Menschenrechte setzt weltweite Maßstäbe, die das gleiche Wunschbild widerspiegeln, das unsere eigene "Bill of Rights" beseelt. Nahezu alle Länder haben dieser Erklärung beigepflichtet. Aber noch allzu oft wird ihr Versprechen verhöhnt. Willkürliche Haftung und Gefangenschaft, Massenexekutionen und Folter, das Verschwinden von Menschen und Akte des Völkermords zerstören noch immer das Leben von Millionen. Grundlegende Menschenrechte werden fortwährend bedroht, indem politisch Andersdenkende mundtot gemacht werden, durch Diskriminierung auf der Grundlage von Rasse, Religion, ethnischem Ursprung und Geschlecht, durch die Verletzung der Freiheiten zur öffentlichen Versammlung, zur Vereinigung, zur freien Meinungsäußerung und zur Freizügigkeit sowie durch die Unterdrückung der Gewerkschaften. Und die Gefangennahme und die Mißhandlung der amerikanischen Botschaftsangehörigen im Iran erinnert uns daran, daß die international geschützten Rechte diplomatischer Vertreter eine grundlegende Vorbedingung für zivilisierte Beziehungen zwischen Staaten sind. Diejenigen, - 2 - Diejenigen, die anderen Pein zufügen - gleichgültig, ob es die Geheimpolizei von Diktatoren, die gesichtslosen Bürokraten totalitärer Staaten oder der schreiende Mob revolutionärer Eiferer sind, sollen willen, daß wir nicht sie verteidigen werden, sondern ihre Opfer. "Bill of Rights"-Tag sowie Tag und Woche der Menschenrechte sollten gekennzeichnet sein durch verdoppelte Unterstützung der internationalen Anstrengungen für die ganze Bandbreite der Menschenrechte. Ich erneuere meine Forderung an den Senat, seinen Rat und seine Zustimmung zur Konvention über Völkermord zu geben, zur Konvention über die Beseitigung aller Formen der rassischen Diskriminierung, zum Vertrag über bürgerliche und politische Rechte, zum Vertrag über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte und zur amerikanischen Menschenrechtskonvention. Ich empfehle dem außenpolitischen Senatsausschuß,Anhörungen über diese Vertrage abzuhalten, und ich fordere alle Amerikaner zur Unterstützung ihrer Ratifizierung auf. Daher erkläre ich, Jimmy Carter, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, hiermit den 10. Dezember 1979 zum Tag der Menschenrechte und den 15. Dezember 1979 zum Tag der "Bill of Rights" und rufe alle Amerikaner dazu auf, die am 10. Dezember 1979 beginnende Woche der Menschenrechte zu begehen. Wid- men wir uns erneut der Förderung der Ideale, wie sie in der "Bill of Rights" und in der Universalen Erklärung der Menschenrechte enthalten sind, damit sie eines Tages von allen Menschen auf dieser Erde genossen werden können. In Bekräftigung dessen unterzeichne ich diese Proklamation an diesem 6. Tag des Dezember im Jahre 1979 unseres Herrn und im 204. Jahr der Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika. (gezeichnet) Jimmy Carter + + + + + - 3 - Dokumentation I 3 International Communication Agency Embassy of the United States of America 12. Dezember 1979 47 ERKLÄRUNG VON BOTSCHAFTER GERARD C. SMITH AUF DER 23. VOLLKONFERENZ DER INTERNATIONALEN ATOMENERGIEBEHÖRDE NEU DELHI - (AD) - Der amerikanische Botschafter bei der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Gerard C. Smith, hat am 4. Dezember 1979 in Neu Delhi auf der 23. Vollkonferenz der IAEA die amerikanische Haltung zu Nutzung und Problemen der Atomenergie umrissen. In diesem Zusammenhang verlas er auch eine Botschaft Präsident Carters, die darauf hinwies, daß gerade "schwierige Herausforderungen oft gewaltige Chancen bieten". Die Ansprache hat folgenden Wortlaut: Es ist eine Ehre für mich, heute hier vor Ihnen zu sprechen. Zunächst möchte ich Ihnen, Herr Dr. Sethna, zu Ihrer Wahl zum Präsidenten gratulieren. Sie sind seit langem einer der am meisten bewunderten und respektierten Männer im Zusammenhang mit der Arbeit der Behörde. Ihre Wahl ist ein gutes Zeichen für den Erfolg dieser Konferenz. Ich möchte auch der Regierung von Indien unsere Dankbarkeit zum Ausdruck bringen für ihre Anstrengungen als Gastgeber dieser Konferenz. Der Postfach 20 03 00 D5300 Bonn 2 Tel: 02221-89 32 40 Telex:08-85432 Der Präsident der Vereinigten Staaten hat mich darum gebeten, Ihnen die folgende Botschaft zu übermitteln: "Im Namen des amerikanischen Volkes möchte ich den Teilnehmern der 23. Vollkonferenz der Internationalen Atomenergiebehörde meine besten Wünsche übermitteln. Atomkraft kann von entscheidender Bedeutung sein bei den gewaltigen Anstrengungen, die wir - einzeln oder gemeinsam - unternehmen müssen, um unsere Abhängigkeit von der schwindenden und manchmal unsicheren Versorgung mit fossilen Brennstoffen zu vermindern. Die Beziehungen zu anderen Ländern sind we- sentliche Elemente bei der Ausweitung der Nutzung von Kernenergie. Unsere Fähigkeit, hieraus den höchsten Nutzen zu ziehen, hängt von größerem öffentlichen Vertrauen darin ab, daß diese wichtige Energiequelle auf sichere und wirkungsvolle Weise entwickelt und verwandt wird. Der Mißbrauch dieser Technologie würde schwerwiegende Auswirkungen auf die Sicherheit aller Länder haben, und es ist von entscheidender Bedeutung, unsere gemeinsamen Anstrengungen zu verstärken, um der Ausbreitung von Kernwaffen Einhalt zu gebieten. Schwierige Herausforderungen bieten oft gewaltige Chancen. Ich glaube daran, daß wir durch Zusammenarbeit das Versprechen einer besseren und friedlicheren Welt, das uns das Atom gegeben hat, erfüllen können. Die Vereinigten Staaten erkennen die zentrale Rolle, die die IAEA bei diesem Unterfangen spielt. Es ist unsere Absicht, auch weiterhin den Pro- grammen der Behörde unsere volle Unterstützung zu gewähren. Es ist meine Hoffnung und die Hoffnung des amerikanischen Volkes, daß wir beim Eintritt in die achtziger Jahre unsere Anstrengungen erneuern können, die Entwicklung der Kernkraft auf harmonische und lohnende Weise zu verfolgen." Soweit Soweit die Botschaft des Präsidenten. Kernkraft brauchen viele Länder, meines eingeschlossen. Staaten erkennen diesen Bedarf. Die Vereinigten Wir werden unserer Verpflichtung zu fried- licher Zusammenarbeit im Bereich der Kernkraft nachkommen. Gleichzeitig müs- sen wir noch weit mehr tun, um den Herausforderungen zu begegnen, vor denen die Kernkraftindustrie steht, einschließlich der öffentlichen Bedenken über Sicherheit, Lagerung des radioaktiven Abfalls, Proliferation und Versorgungsgarantien. Wir haben uns zur Verbesserung der Reaktorsicherheit verpflichtet. Das Bedienungspersonal der Reaktoren muß besser ausgebildet werden, Durchführungsbehörden angemessen organisiert werden. Three Mi 1e Island machte Mängel deutlich, verleugnete aber die Kernenergie nicht als eine sichere, verläßliche und wirtschaftliche Energiequelle. Wir sollten dadurch besser in die Lage versetzt werden, die sichere Handhabung der Kernkraftanlagen zu gewährleisten. Die Vereinigten Staaten werden auch weiterhin mit der IAEA und ihren Mitgliedstaaten die Ergebnisse ihrer Untersuchungen von Three Mile Island teilen. Die Lagerung des radioaktiven Mülls ist im gleichen Maß eine gesellschaftliche und institutionelle sowie eine technologische Frage. Wir sollten unsere gemeinsamen Anstrengungen verstärken, um unseren Mitbürgern die Möglichkeiten der Lagerung in verschiedenen geologischen Formationen zu zeigen - und sie davon überzeugen. Wir müssen uns auch wirkungsvoller um die Verwendung der abgebrannten Brennstäbe kümmern. Von der Internationalen Arbeitsgruppe zur Bewertung des Internationalen Kernbrennstoffzyklus (INFCE) und anderen angestellten Untersuchungen sollten uns in dieser Hinsicht zuversichtlicher stimmen. Eine län- gere Lagerung wiederaufzubereitender Brennelemente aus den meisten der derzeit gängigen Reaktortypen ist sicher und in wirtschaftlicher Hinsicht gegenüber der Wiederaufbreitung konkurrenzfähig. Daß die Wiederaufbereitung nicht die wesentliche Voraussetzung für eine gesicherte und kontrollierte Handha- - Handhabung der Entsorgung ist, wird in zunehmendem Maße anerkannt. Es stehen hier mehrere Möglichkeiten zur Wahl. Die Besorgnis wächst, daß weitere Nationen in den Besitz von nuklearen Sprengsätzen gelangen könnten. Wir müssen sicherstellen, daß dies nicht ge- schieht, da dies eine sehr ernsthafte nachteilige Auswirkung auf den internationalen Handel mit Kernmaterial und auf die internationale Sicherheit und Stabilität haben könnte. Die Vereinigten Staaten erkennen die dringende Notwendigkeit der Aufrechterhai tung des Vertrauens in die Abmachungen über die Lieferung von Kernmaterialien mit jenen Nationen an, die die Bedingungen für eine Nichtweiterverbreitung (Nonproliferation) erfüllen. Wir verstehen, daß es größere Sicherheit bei der Aus- gabe von Exportlizenzen und der zu erwartenden Ausübung der nationalen Kontrollen geben sollte. Wir sind darum bereit, eng mit anderen zusammenzuarbeiten, und bestrebt, unser Gesetz in einer Weise zur Anwendung zu bringen, die dem dient. Die Abnehmerstaaten tragen auch eine Verantwortung; die Artswie sie die Technologie nutzen oder mißbrauchen,kann auf das Verhalten der Lieferstaaten eine erhebliche Auswirkung haben. Es besteht die Notwendigkeit, das Uran in adäquater Weise abzubauen, es zu gewinnen und anzureichern, um die Bedürfnisse der Reaktoren zu decken. Die Vereinigten Staaten sind bereit, anderen bei der Auffindung und Entwicklung ihrer natürlichen Uranvorkommen zu helfen. Nach unserer Ansicht dürfte die Uranindustrie bei entsprechender notwendiger Exploration und Investition in keine ungewöhnlichen Schwierigkeiten bei der Erfüllung dieser Anforderungen gelangen, zumindest bis zum Ende dieses Jahrhunderts. Offensichtlich ist auch die INFCE hier zu der Schlußfolgerung gelangt, daß die Anreicherungskapazität ausreichen wird, um die wahrscheinlichen Anforderungen zu erfüllen, zumindest durch die neunziger Jahre. Das ist ermutigend. Das langfristige Wachstum der Kernkraft wird schließlich auch modernere, weiterentwickelte Reaktorsysteme erfordern. - 4 - Da Verbesserungen in der Nutzung Nutzung des Brennmaterials in Wärme-Reaktoren erzielt werden können, könnte die Kernkraft auch weiterhin nach dem Prinzip der einmaligen Verwendung auf längere Zeit hinaus genutzt werden. Eine Plutonium-Rückgewinnung (recycling) erscheint uns unnötig, wirtschaftlich allenfalls unbedeutend und unklug vom Standpunkt der Nonproliferation zu diesem Zeitpunkt. Obwohl einige Nationen in der Forschung und Entwicklung von Brutreaktoren - was eine Wiederaufbereitung erfordert - weiter vorangehen, bestehen nach unserer Meinung zwingende Gründe wirtschaftlicher Natur und auch vom Standpunkt der Nichtweiterverbreitung, die Zahl der Wiederaufbereitungsanlagen auf einige wenige Großanlagen zu begrenzen und die Wiederaufbereitungskapazität auf den unmittelbaren Plutoniumbedarf für Forschung und Entwicklung von technisch weiterentwickelten neuartigen Reaktoren einzustellen. Wenn eine solche Wiederaufbereitung erfolgt, dann wird es außerordentlich wichtig sein, sicherzustellen, daß das anfallende Plutonium rigorosen internationalen Kontrollen unterliegt. Daß ein Brutreaktor entwickelt und vorgeführt wird und sich als wirtschaftlich erweist, ist eigentlich nur in solchen Ländern wahrscheinlich, die über eine hochmoderne Infrastruktur und geeignete Lokalitäten verfügen. Das heißt nicht, daß Brüter auf einige Länder beschränkt und anderen verweigert werden sollen, und es wird Zeit genug sein, ehe man eine bestimmte moderne Technologie auswählt, um nach verschiedenen Optionen zu blicken und internationale Nonproliferationsabkommen zu modernisieren. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat lange als ein Sammelpunkt für nukleare Kooperation gedient. Wir sind der Meinung, daß sie auch für die Bewältigung der von mir genannten Aufgaben wichtig sein wird. Wir unterstützen mit Nachdruck den Vorschlag ihres Generaldirektors, die von der IAEA in bezug auf die nukleare Sicherheit unternommenen Anstrengungen zu intensivieren. Wir - 5- Wir werden weiterhin das lebenswichtige Programm der IAEA über Sicherheitsbestimmungen unterstützen, das für alle Bemühungen um eine Verhinderung der Weiterverbreitung von Kernwaffen so entscheidend wichtig ist. Die Vereinigten Staaten haben in diesem Jahr 5,1 Millionen Dollar an Beiträgen für dieses Programm aufgebracht. Wir fordern die anderen auf, ihre Unterstützung dieses Programmes zu erhöhen. Wir sind der Ansicht, daß Staaten auch nukleare Anlagen für eine wirkungsvolle Anwendung dieser Sicherheitsbestimmungen konstruieren sollten. Weitere Staacen haben sich zur Einhaltung des Nonproliferationsvertrags verpflichtet, des Vertrages über die Nichtweiterverbreitung von Kernwaffen, und wir hoffen, daß umfassende Schutzklauseln beim internationalen Handel mit Kernmaterial zur Norm werden. Wir gratulieren der IAEA für ihre Rolle, die sie beim Abschluß der Konvention über den physischen Schutz gespielt hat. Die Konvention sollte dazu beitragen, Terroristen oder andere Nichtstaatengruppen vom Mißbrauch des Kernmaterials abzuhalten. Die Tätigkeiten der Behörde im Bereich des technischen Beistands helfen den Entwicklungsländern dabei, Vorteile aus der friedlichen Nutzung der Kernenergie zu ziehen. Die Zustimmung des Kongresses vorausgesetzt, werden wir unseren freiwilligen Beitrag für das Jahr 1980 über den Umfang des Vorjahres hinaus erhöhen. Wir beabsichtigen auch, unser Spezialprogramm für technische Hilfe in die Tat umzusetzen, wie dies kürzlich auf der UN-Sondersitzung über Abrüstung umrissen wurde. Wir sind der Ansicht, daß sich die Liste unserer Objekte auf dem Gebiet der Zusammenarbeit in Übereinstimmung mit Artikel 4 des Nonproliferationsvertrags stets sehen lassen kann. Wir suchen auch weiterhin nach neuen Wegen, um in noch größerem Maße auf die Bedürfnisse der Entwicklungsländer einzugehen. Wir unterstützen die Studie der Behörde über verbrauchte Brennstoffe und nehmen regen Anteil an ihrer Untersuchung, ob eine internationale Plutoniumregelung die bestehenden Nonproliferationsmaßnahmen verstärken Wir schätzen den Beitrag, den das Sekretariat geleistet hat, um die Nützlichkeit der INFCE zu gewährleisten. Wir erwarten von der IAEA, bei den Nachfolgekonferenzen im Rahmen der INFCE eine wesentliche Rolle zu spielen. Da INFCE offensichtlich keine wesentlichen technischen Fixierungen bzw. Lösungen vorwegnimmt, sollten wir auf institutionelle Maßnahmen drängen, um sowohl eine umfassendere Versorgung als auch Zusicherungen hinsichtlich der Nonproliferation zu ermöglichen. Tatsächlich wird eine solche Entwicklung durch ame- rikanisches Recht und amerikanische Politik in Betracht gezogen. Zusammen- fassend ist zu sagen, daß die Vereinigten Staaten hoffen, die wesentliche Rolle der Kernkraft zu erhalten und auszubauen; jedoch wird dies größere Zuversicht von Seiten der Öffentlichkeit, der Regierung und der Wirtschaft sowie internationale Zusammenarbeit erfordern. Nach dem INFCE-Abschluß müssen wir die noch anstehenden Differenzen ausgleichen und auf einen sichereren Nonproliferationsrahmen hinarbeiten, indem wir auf den Leistungen der Vergangenheit aufbauen. Mißbrauch von Technologie und Ausrüstung könnte die Aussichten der Kernkraft ernstlich schädigen. Dies wäre eine Tragödie, zumal für viele Länder die Notwendigkeit besteht, sich dieser großartigen Energiequelle zu bedienen, um ihre Energiesicherheit zu erhöhen. Ich habe damit begonnen, unsere Abhängigkeit von der Entwicklung der Kernenergie zu unterstreichen. enden: Ich möchte mit einem Anflug von Optimismus daß nämlich kraft Zusammenarbeit und Disziplin diese großartige Energiequelle unser sein kann. + + + + + - 7 - (Kl- I 3 International Communication Agency Embassy of the United States of America 12. Dezember 1979 47 WELTWELLENKONFERENZ MIT VERSÖHNLICHEM AUSKLANG - Detail rege!ungen in den achtziger Jahren - - (AD) - Hartes Ringen um Frequenzzuteilungen kennzeichnete die elfwöchige Weltwellenkonferenz (WARC - World Administrative Radio Conference) von Genf, die am 5. Dezember 1979 mit der Unterzeichnung eines offiziellen Schlußdokuments von 1300 Seiten zu Ende ging. Vertreter von 154 Ländern waren zusammengekommen, um die vor 20 Jahren auf der letzten derartigen Plenartagung getroffenen Abmachungen zu revidieren. Allerdings hatte man in der Zwischenzeit mit improvisierten Verbesserungen dem veränderten Bedarf, den neuen Techniken und nicht zuletzt speziellen politischen Interessen schon teilweise Rechnung getragen. Die Zahl der Teilnehmerländer hatte sich gegenüber 1959 um 70 erhöht, was auf die stark angestiegene Zahl selbständig gewordener junger Nationen als Mitglied der Internationalen Fernmelde-Union (ITU - International Telecommunication Union, Dachorganisation der WARC) zurückzuführen ist. Ursprüngliche Befürchtungen, daß die Klärung der vielen technischen Sachfragen von politischen Problemen zwischen Industrie- und Entwicklungsländern, West und Ost oder auch unterschiedlichen Interessen der USA und Europas in den Postfach 20 03 00 D5300 Bonn 2 Tel: 02221-89 32 40 Telex:08-85432 den Hintergrund gedrängt werden könnte, bewahrheiteten sich glücklicherweise nicht. Vielmehr erwies die Konferenz, wie der US-Chefdelegierte Glen 0. Robinson erklärte, der ITU einen guten Dienst "mit einem Minimum an politischer Debatte über allgemeine ideologische Streitfragen... Wir sehen keine Anzeichen für eine tiefergehende Unzufriedenheit mit den Ergebnissen". Die den modernen Gegebenheiten angepaßten Funkbestimmungen treten am 1. Januar 1982 in Kraft. Es sei wahrscheinlich, so Robinson, daß es vor der Jahrtausendwende zu keiner weiteren WARC-Konferenz kommen werde. Jedoch sind für die achtziger Jahre Sondertagungen über die Details bei bestimmten Funkaktivitäten und Frequenzbereichen vorgesehen, u.a.: - Mittelwellenfunk. Die Vereinigten Staaten hatten eine Ausdehnung des Mittelwellenbereichs gewünscht, damit die Zahl der Mittelwellensender in den USA erhöht werden könne. Insbesondere sollte das Frequenzspektrum von 1605 - 1860 KHz (KHz = Kilohertz mit 1000 Schwingungen pro Sekunde) einbezogen werden. Dem wurde im wesentlichen, wenn auch nicht in allen Punkten mit dem Beschluß entsprochen, das 1605 - 1625 KHz-Band ausschließlich dem Mittelwellenrundfunk zuzuteilen und ihm überdies Priorität gegenüber anderen Benutzern des 1625 1705-KHz-Bandes einzuräumen. Spätestens im Jahr 1985 wird eine Sonderkonferenz über einschlägige Fragen Beschlüsse fassen. - Kurzweilenfunk. Der Kurzweilenempfang dürfte Ende der achtziger Jahre besser als heute sein, weil die Konferenz die KW-Frequenzen in den wichtigsten Bandbereichen von 9, 11, 15, 17 und 21 Megahertz (1 Megahertz = 1 000 000 Schwingungen pro Sekunde) um 60 Prozent erweitert hat. Mitte der achtziger Jahre soll auf einer Kurzwellen-Sonderkonferenz die Realisierung dieser Beschlüsse durchgesetzt und die effiziente und gerechte Nutzung dieser Rundfunkbänder geplant werden. Die USA hätten gerne eine zusätzliche Ausweitung der wichtigen Bänder von 6 und 7 MHz gesehen, stießen jedoch vor allem bei den Entwicklungsländern auf Ablehnung, weil diese nach wie vor diese Bänder für Fernmeldeaktivitäten wie Telefon, Telex usw. benötigen. - Mobilfunk. - 2 - - Mobil funk. Personen usw.). (Verbindung mit Schiffen, Kraftfahrzeugen, Flugzeugen, Die Konferenz erweiterte allgemein den Bereich für den Mobil - funk in der ganzen Welt. Eine Sonderkonferenz ist für die achtziger Jahre vor- gesehen. - Amateurfunk. Die bisherigen Kurzwellenbänder für den Amateurfunk werden um drei neue Bänder erweitert, was das Frequenzspektrum um sieben Prozent vergrößert. Außerdem werden neue Bänder für den Satelliten-Amateurfunk freigegeben - Satellitenfunk. WARC erweiterte die Zuteilungen für Fernmeldesatelliten und genehmigte entsprechend den amerikanischen Vorschlägen getrennte Frequenzbänder für die Fernmelde- und die Rundfunksatelliten im Bereich von 12 Gigahertz (1 GHz = 1 Milliarde Schwingungen pro Sekunde). Seit 1971 wurde für bei- de Systeme das gleiche Frequenzband benutzt, was die Zahl der verfügbaren Positionen für geostationäre Satelliten (auf Bahnen in ca. 36 000 km Höhe über dem Äquator) begrenzte. Jetzt ist nicht nur der Weg frei für die Nutzung von wesentlich*mehr Positionen, sondern für die Länder gibt es auch mehr Flexibilität in der Plazierung von Satelliten in technisch wie wirtschaftlich besonders effizienten Positionen zur Bedienung bestimmter Gebiete. Eine Sonderkonferenz über Nachrichtensatelliten wird im Jahr 1984 abgehalten. Diese Konferenz wird versuchen, allen Nationen den Zugang zum Weltraum zu garantieren. Eine Anzahl von Entwicklungsländern strebte wegen ihrer Be- fürchtungen, vom Satellitenfunk ausgeschlossen zu werden, die Reservierung von Frequenzen an, obgleich sie diese in absehbarer Zukunft gar nicht nutzen können. In der Sicht der Industrieländer und besonders der USA, die dringend neue Frequenzen benötigen, würde dies'zu einer Vergeudung technischer Möglichkeiten führen. Statt starrer Vorausplanung drängen deshalb die Industrieländer nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Erwägungen auf "neue dynamische und flexible Wege", um dem Ziel eines gleichberechtigten Zugangs für alle Nationen gerecht zu werden. Nach ihrer Meinung sei ein Teil der Probleme auf einfache Weise zu lösen, indem man die administrativen Maßnahmen für die Frequenzzuteilung verbessert. Immerhin konnten die WARC-Delegierten insoweit die verschiedenen Standpunkte - 3- Standpunkte klären, daß nunmehr, wie Botschafter Robinson berichtete, private amerikanische Investoren ihre Pläne zum Start privater Fernmeldesysteme weiterverfolgen können, ohne die Konferenz von 1984 abwarten zu müssen. ' Technische Unterstützung von Entwicklungsländern. Die Weltwellenkonfe- renz verabschiedete eine Anzahl von Resolutionen über verstärkte technische Hilfe für Entwicklungsländer, z.B. bei der Ausbildung von Fachpersonal, für technische Zusammenarbeit beim Aufbau von Funkverbindungen und für den Technologietransfer im Fernmeldewesen. • . Navigation - Radioastronomie - Satellitenforschung Ein wichtiges Ziel der Vereinigten Staaten war die Zuteilung von Frequenzen für das neue amerikanische Navigationssatelliten-System mit der Bezeichnung NAVSTAR bzw. GPS (Global Positioning System). GPS ist ein Funknaviga- tions-Satellitensystem, das vom US-Verteidigungsministerium entwickelt wird, um exakte Positionsangaben vor allem für Flugzeuge, Schiffe und militärische Einheiten zu ermöglichen. Es besteht gegenwärtig aus sechs Satelliten, soll schließlich aber mit 24 Satelliten auf polarer Umlaufbahn betrieben werden. Das Funkmeßsystem wird die Bestimmung der Position des Benutzers, wo immer er sich auf der Erde befindet, nahezu metergenau erlauben. Es ist sehr viel exak- ter als jedes andere Funknavigationssystem. Die Vereinigten Staaten haben angeboten, das ursprünglich für militärische Zwecke entwickelte GPS-System weltweit für den nicht-militärischen Gebrauch verfügbar zu machen - ein Vorschlag, der von den Teilnehmern der Weltwellenkonferenz angenommen wurde. Gleichzeitig einigte man sich darüber, dem System ausreichend Frequenzen zuzuteilen. Zur Funkpositionsbestimmung gehört auch die Funkortung - d.h. Radaranwendung zum Schutz vor Kollisionen, für Erkundungszwecke, Entfernungsmessung, Kartierung, Start von Raumflugkörpern, Wettervorhersage und Identifizierung von von Raumfahrtprojekten. Die amerikanischen Vorschläge zum Thema Funkortung basierten auf der Notwendigkeit vermehrter Zuteilung sowohl angesichts der weltweit verstärkten Operationen in der Luft, zur See und zu Lande als auch der Operationen an Bord von Weltraumplattformen. Die USA sind der Ansicht, daß einige WARC-Beschlü'sse auf längere Sicht die Benutzung der Radarortung in einigen Teilen des Hochfrequenzspektrums ungünstig beeinflussen könnten, weil die Funkortung gezwungen wird, das Spektrum mit anderen Diensten zu teilen. Ein Schutz dieser anderen Dienste vor einer Störung durch Radar könnte Probleme aufwerfen. Für die Radioastronomie haben die Vereinigten Staaten im Verlauf der WARCTagung praktisch alle angestrebten Ziele erreicht. Die Radioobservatorien or- ten und messen extrem schwache Signale, die von der Sonne, von Sternen und fernen Galaxien ausgehen. Die Astronomen müssen die Gewähr für interferenzfreie "ruhige Zonen" um diese ihre Frequenzen haben, damit sie exakte Messungen machen können. Auf der Konferenz wurde eine Anzahl von Methoden zum Schutz der Radio- astronomie akzeptiert. Hinsichtlich einiger kritischer Frequenzen gab man der Radioastronomie den Vorrang vor anderen Aktivitäten. In anderen Bereichen des Spektrums werden die Frequenzbenutzer ausdrücklich auf die Belange der Radioastronomie und deren Schutz vor Störungen, beispielsweise durch nahegelegene Sender, aufmerksam gemacht. In bezug auf die allgemeine Weltraumforschung wurden alle amerikanischen Vorschläge angenommen. Die USA verfügen künftig über bessere Zuteilungen in vier Frequenzbändern für Zwecke der erdnahen Aktivitäten und für Aktivitäten tief im kosmischen Raum. Auch die amerikanischen Vorschläge über die Anwendung von Mikrowellen in der Satelliten-Fernerkundung mit Übermittlung der Ergebnisse zur Erde wurden außerordentlich gut aufgenommen. Die Länder haben inzwischen er- kannt, wie wertvoll diese Aktivitäten sind, um Klima, Wetter, das Meer und die damit zusammenhängenden Vorgänge sowie Rohstoffe im Meer, Rohstoffsuche auf dem Festland und die Qualität der Umwelt besser zu verstehen und zu beurteilen. Jetzt werden für neu entwickelte Systeme zur Fernerkundung spezielle Frequenzbänder zugeteilt. + + + + + - 5- 3 I 3 Wi//en/chaft \H\<) Technik International Communication Agency Embassy of the United States of America 12. Dezember 1979 47 VIRUSFEINDE IM MEERWASSER Aufsehenerregende Entdeckung von Forschern in Hawaii - - (AD) - Mikroorganismen, die Viren vernichten, entdeckte eine Forschergruppe der Universität Hawaii im Meeresgebiet um die Hawaiischen Inseln. Der Zufall kam den Wissenschaftlern dabei zuhilfe, denn die Aufgabenstellung bei den Meerwasseruntersuchungen durch das Virologische Umweltforschungsinstitut war eine ganz andere gewesen: Man wollte herausfinden, welcher Art die Meerwasserverschmutzung durch Kanalisationsabwässer sei. Es sollten die vorhandenen Virus-Typen und ihre Verteilung in den einzelnen Küstenbereichen ermittelt werden. Außerdem wollte man wissen, in welchem Umfang sie Liberleben und ob es möglich sei, bestimmte Viren wie solche aus menschlichen Exkrementen aus Proben verseuchten Wassers zu isolieren. Zu ihrer Überraschung fand die Forschergruppe unter der Leitung von Professor Philip Loh Mikroorganismen, die im Meerwasser als Virenvernichter fungieren. Bei der sorgfältigen Untersuchung zahlreicher und verschiedenartiger Wasserproben stellte sich heraus, daß Viren inaktiviert werden, und zwar mehr oder weniger stark. Dieser Umstand gab einen wichtigen Hinweis, aber noch nicht die Antwort auf die alte Frage, welcher Faktor denn eigentlich die Vermehrung von Viren in Seewasser hemmt. War es ein biologischer Prozeß? Handelte es sich um chemische Reaktionen? ß . Postfach 2 0 0 3 0 0 D 5 3 0 0 Bonn 2 Tel: 0 2 2 2 1 - 8 9 32 4 0 Telex:08-85432 Bei den Labortests wurden lebende Mikroorganismen gefunden, die auf Wärme und gewisse Antibiotika empfindlich reagieren, von anderen antibiotischen Präparaten dagegen nicht angegriffen wurden. Sie leben offenbar nur im Meer - in Süßwasser wie Bächen und Flüssen suchte man vergeblich nach ihnen. Professor Loh berichtete, daß damit zum ersten Mal Mikroorganismen mit virusfeindlichen Eigenschaften im Pazifik gefunden wurden. Bisher hatten ein schwedisches und ein israelisches Laboratorium ähnliche Beobachtungen in der Ostsee und im östlichen Mittelmeer gemacht. Aber im Gegensatz zu den hawaiischen Wissenschaftlern war es den beteiligten Forschem nicht gelungen, die antivirale Aktivität der Mikroorganismen im Laboratorium zu erhalten. Nach den Erfolgen der ersten Experimentierserie bereitet die Gruppe Loh gegenwärtig Untersuchungen vor, mit denen die Mikroorganismen isoliert und ihre Merkmale, einschließlich der chemischen Komponenten, bestimmt werden sollen. Wenn ein Weg gefunden würde, sie im Laboratorium zu züchten, könnte sich ein breites Anwendungsspektrum für die biologische Bekämpfung von Viren ergeben, die beim Menschen Erkrankungen verursachen und Seewasser verseuchen. So wäre es Professor Loh zufolge denkbar, Abwässer noch vor der Einleitung in freies Wasser entsprechend zu behandeln. Und der Chemotherapie von Virus- krankheiten eröffnete sich vielleicht ein neuer Weg. + + + + + 31 3 1 Uli/zen/chnft und Technik International Communication Agency Embassy of the United States of America 12. Dezember 1979 47 DÜNGER AUS RAUCHGASEN - (AD) - Die bei der Kohleverbrennung entstehenden Rauchgase sind nur unter erheblichem technischen und finanziellen Aufwand von umweltschä'dl ichen Beimengungen zu säubern. Die strengen Auflagen der amerikanischen Umweltschutzbehörde zwingen die Betreiber von Kohlekraftwerken zum Einbau von Filteranlagen insbesondere zur Entfernung von Schwefeldioxid, die sehr hohe Kosten verursachen. In Chicago haben nun zwei Chemieingenieure, Dr. Ralph Peck und Dr. Ladd Pircon, ein Verfahren entwickelt, mit dem das Schwefeldioxid wirksamer und noch dazu sehr viel billiger aus Rauchgas entfernt und zur Düngemittelproduktion verwendet wird. Außerdem erfordert der Prozeß nur ca. vier Prozent der Energie, die bei den heute üblichen Filtermethoden verbraucht wird. Kernstück des Peckschen Verfahrens ist ein sog. heterogener Reaktor, in dem Schwefeldioxidgas zunächst mit Wasser und Calciumphosphat verbunden wird. Dann wird Phosphor aus der Verbindung mit Calcium freigesetzt, um sich mit Ammoniak sowie den beim Verbrennungsprozeß zurückbleibenden Aschen zu einem Düngemittel zu verbinden. In Postfach 20 03 0 0 D5300 Bonn 2 Tel: 02221-89 3240 Telex:08-85432 In einer kleinen Pilotanlage in Chicago erproben die beiden Ingenieure das Verfahren seit nunmehr zwei Jahren. Sie sind überzeugt, daß es auch in der technischen Anwendung bestehen kann. Und es habe, so die Erfinder, den Vorteil, daß die Stromversorgungsunternehmen elektrischen Strom sogar billiger als heute abgeben könnten, weil ihnen der als "Nebenprodukt" gewonnene Dünger zusätzliche Einkünfte verschafft. + + + + + - 2 -