Pfeiffer`sches Drüsenfieber

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Pfeiffer’sches Drüsenfieber
(Mononucelosis infectiosa)
Die Übertragung erfolgt bei engem Kontakt über Tröpfcheninfektion/ Speichel. Im englischen Sprachraum wird
diese Krankheit deshalb auch „kissing-disease“ genannt.
Allgemeines: Das Pfeiffer’sche Drüsenfieber
ist eine virale Erkrankung. Die Viren befallen
die Lymphozyten ( weisse Blutkörperchen).
90% der Erwachsenen haben diese Krankheit
durchgemacht, oft ohne es zu bemerken.
Erreger: Epstein- Barr- Virus (gehört zur Herpesfamilie)
Ansteckung: Die Übertragung erfolgt bei
engem Kontakt über Tröpfcheninfektion/
Speichel. Im englischen Sprachraum wird
diese Krankheit auch „kissing-disease“ genannt. In unseren Breitengraden ist die
Hauptansteckung meistens im Jugendalter.
Inkubationszeit: Die Zeit zwischen der Ansteckung und dem Erkrankungsbeginn beträgt
5 bis 15 Tage. Es kann aber auch bis zu 50
Tage dauern.
Krankheitszeichen: Schleichender Beginn
mit Müdigkeit, Kopf- und Bauchschmerzen,
Übelkeit und Erbrechen. Später Fieber, Gliederschmerzen und Entzündung der Rachenmandeln mit weissen, graugelblichen Belägen. Die Lymphkonten am Hals schwellen
typischerweise stark an und werden
schmerzhaft. Vom Arzt kann oft auch eine
vergrösserte Leber und Milz festgestellt werden.
Diagnose: Die Diagnose kann durch die
Krankheitszeichen sowie das typische Blutbild gestellt werden. Gegebenenfalls kann
auch eine Blutentnahme zur Bestimmung der
Antikörper sinnvoll sein.
Behandlung: Die Behandlung richtet sich
nach der Schwere der Erkrankung. Meist ist
Bettruhe, Bekämpfung von Fieber und
Schmerzen angezeigt. Antibiotika sind ohne
Wirkung. Es sollte viel getrunken und körperliche Anstrengungen gemieden werden.
Verlauf/ Prognose: Der Krankheitsverlauf ist
unterschiedlich und geht von symptomloser
Infektion bis zur schweren Erkrankung. Jüngere Kinder erkranken leichter, ältere schwerer. Die Dauer beträgt wenige Tage bis viele
Wochen. Oft wird noch lange eine grosse
Müdigkeit und Leistungsschwäche festgestellt. Selten aber gefürchtet ist die Entstehung eines Milzrisses. Dies ist möglich, weil
eine rasche und massive Milzschwellung
entstehen kann. Schläge und Stösse in den
Bauchraum sollten deshalb vermieden werden. Vom Sport ist während vier Wochen
abzusehen.
Vorbeugung: Es gibt keine vorbeugende
Impfung.
Kindergarten/ Schulbesuch: Nach einem
fieberfreien Tag und gutem Allgemeinbefinden steht einem Besuch von Schule und
Kindergarten nichts im Wege. Die Teilnahme
am Turnunterricht richtet sich nach den Empfehlungen der/des behandelnden Arztes/
Aerztin.
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