Informationen zur Hand-Fuß-MundKrankheit So erreichen Sie uns: Gesundheitsamt Stadt Frankfurt am Main Abteilung Infektiologie und Hygiene Breite Gasse 28, 60313 Frankfurt am Main Telefon: 069 212-44374 Fax: 069 212-45073 [email protected] www.gesundheitsamt.stadt-frankfurt.de Herausgeber: Gesundheitsamt | Stadt Frankfurt am Main Breite Gasse 28 | 60313 Frankfurt am Main © 2015 Stadt Frankfurt am Main, alle Rechte vorbehalten LOGO GESUNDHEITSAMT FFM | ZENTRIERT | CMYK NEGATIV | TYPO WEISS 100% SCHWARZ Wie äußert sich die Hand-Fuß-Mund-Krankheit? chen in der Mundhöhle empfehlen. Auch Mittel auf pflanzlicher Basis (Kamille, Melisse, Thymian) können Linderung bringen. Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit wird durch Viren (Coxsackie-A-Viren) verursacht. Diese Viren können neben der Hand-Fuß-Mund-Krankheit auch andere Erkrankungen wie Bläschen im Bereich der Mundschleimhaut (Herpangina), Sommergrippe oder Hirnhautentzündung auslösen. Besonders bei kleinen Kindern ist trotz der Schluckbeschwerden auf eine hinreichende Flüssigkeitsaufnahme zu achten, um die Austrocknung durch unzureichendes Trinken zu vermeiden. Nach einer symptomlosen Zeit von 3 – 6 Tagen zwischen Ansteckung und Ausbrechen der Krankheit bildet sich auf der Haut ein juckender roter Ausschlag mit weißgrauen Bläschen. Diese Hautveränderungen beginnen zuerst im Gesicht (besonders um Nase und Mund), sind aber bald auch an Händen, Füßen, der Mundschleimhaut und gelegentlich der Bindehaut zu finden. Lippen und Gaumenmandeln entzünden sich nur selten. Nach acht bis zwölf Tagen heilt die Krankheit in der Regel folgenlos aus. Nur selten kommt es zu Komplikationen wie Herzmuskel-, Lungen- und Hirnhautentzündungen. Wie wird die Krankheit übertragen? Die Viren werden durch Tröpfcheninfektion, etwa beim Husten oder Niesen, oder über Schmierinfektionen übertragen. Schmierinfektionen können auf mangelnder Hygiene im Umgang mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser oder ungewaschenen Händen nach der Toilettenbenutzung beruhen. Infektionen treten gehäuft in den Sommer- und Herbstmonaten auf. Neben mangelnder Hygiene fördert auch enges Zusammenleben mit anderen Menschen die Ausbreitung. Wie wird die Erkrankung behandelt? In der Regel heilt die Hand-Fuß-Mund-Krankheit rasch und folgenlos aus. Ihr Haus- oder Kinderarzt wird Ihnen schmerz- und entzündungshemmende Tinkturen und Spüllösungen für schmerzende Bläs- Eine Impfung steht derzeit nicht zur Verfügung. Wie schütze ich mich vor Ansteckung? Zur Vorsorge eignen sich die allgemeinen Hygienemaßnahmen. Achten Sie auf gute Toilettenhygiene. Waschen Sie Ihre Hände vor dem Essen und nach jedem Toilettenbesuch gründlich. Bei Reisen in Länder mit niedrigem Hygienestandard kochen Sie bitte das Trinkwasser ab, erhitzen die Nahrungsmittel und schälen das Obst. Welche Regelungen gelten für Kindergemeinschaftseinrichtungen?* Meldepflicht der Kindergemeinschaftseinrichtungen: Nach Infektionsschutzgesetz (IfSG) besteht keine Meldepflicht für Patienten mit Hand-Fuß-MundKrankheit. Ausgenommen sind Erkrankungshäufungen in Kindereinrichtungen, die dem zuständigen Gesundheitsamt zu melden sind, welches über Schutzmaßnahmen entscheidet. Kinder und Beschäftigte, die an Hand-Fuß-Mund-Krankheit akut erkrankt sind, sollten zu Hause bleiben, um einer Weiterverbreitung der Infektion vorzubeugen. Die konsequente Einhaltung von Hygienemaßnahmen stellt die wichtigste unterstützende Möglichkeit zum Beenden eines Ausbruches dar, weil mit einer hohen Anzahl asymptomatisch infizierter Personen und einer zum Teil langen Ausscheidung der Viren nach Symptomende zu rechnen ist. Erkrankte sollten einem Arzt vorgestellt werden. * RKI-Ratgeber für Ärzte, Hand-Fuß-Mund-Krankheit